InfoRetica 2/2011

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Gramper der Rhätischen Bahn am Lej Nair InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn Periodico della Ferrovia retica Periodica da la Viafier retica Nr. 2 / Juni 2011 Die ganze Schweiz kann erben.

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Mitarbeiterzeitschrift der Rhätischen Bahn

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Gramper derRhätischen Bahn

am Lej Nair

InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen BahnPeriodico della Ferrovia reticaPeriodica da la Viafier retica

Nr. 2 / Juni 2011

Die ganze Schweiz kann erben.

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In dieser Ausgabe

Editorial/EditorialeDie Stimme der GeschäftsleitungLa Voce della DirezioneE-Kampagne «Die ganze Schweiz kann erben»E-Kampagne – CollageAuf RhB-Initiative: Insieme in MilanoInterview mit Victor ZindelErgonomie am Arbeitsplatz RailserviceTagung GüterverkehrALLEGRA-Taufe im Zeichen des BahnmuseumsALLEGRA-Taufe im Zeichen des Kreisviaduktes ALLEGRA-Taufe im Zeichen der Aufrichtefeier «Red dot award» für ALLEGRA-TriebzügeHoP, FRASY, FQ, ZPG und AFZ?MedienbahnDamals, vor 30 JahrenVor 120 Jahren, Inbetriebnahme von Mallet-LokomotivenAls Fotografin beim HCDNeues in KürzePensionskassePeKo SchulungLogin - Geht der Nachwuchs aus?PensioniertenfeierRhB-MusikPersonalchronikRhB In-TeamSpontanWortspiel

Herausgeber: Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn 7002 Chur

Redaktion: Peider Härtli (hä), [email protected] Simon Rageth (sr), [email protected] Seraina Hartmann (sh), [email protected]

Frontbild: «Die ganze Schweiz kann erben» Kampagnen-Bild der RhB

Nächster Redaktionsschluss: 12. August 2011

Auflage: 3100 Exemplare, 4-farbig

Abonnement: Inland: Fr. 50.– / Ausland: Fr. 60.–

© by RhB: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

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«Die ganze Schweiz kann erben» und dazu gibt es ein RhB-Bild, welches ein paar «orange Menschen» – die Gramper – zeigt. Dieses Bild ziert auch die Titelseite die-ser Ausgabe der InfoRetica Nr. 2/2011. Was sind denn das wieder für Ideen aus Chur?! Das haben Sie sich, liebe Kolleginnen und Kollegen in der Fläche und auch alle, welche nicht mit der Kampagne zu tun hatten sicherlich schon gefragt. Die Kampagne soll das UNESCO Welterbe RhB als interessante Freizeitgestaltung für Vereine, Ein-wohner, Touristen und all jene, die Interesse daran ha-ben, in der Schweiz näher bringen und bekannter ma-chen. Unter anderem bringt uns die Kampagne auch neuen Schwung in unsere Bildwelt. Bis jetzt kennen wir die RhB-Bilder mit schönen Landschaften und unseren bekannten roten Zügen. Ab diesem Sommer werden wir neu in unserem Bildersortiment auch Menschen finden

– Bilder unserer neuen Kampagne. Übrigens: das Fo-toshooting mit den vier Gewinnern der Kampagne hat heute – beim Ausgabedatum der InfoRetica – begon-nen. Für die Kampagne haben sich fast 200 Vereine, von den «Garten Divas» zu den Benediktinerinnen des Klos-ter St. Johann in Müstair bis zum Schweizer Kinderhilfs-werk Kovive und viele weitere Vereine angemeldet. Die 2. Welle der Kampagne startet Mitte August. Wenn Sie Lust haben, geben Sie Ihrem Lieblingsverein Ihre Stimme unter www.rhb.ch/erben ab. Mit der Kampagne ist die RhB auch im Facebook und allgemein im Internet stark vertreten und hat von sich in den Medien (Wer-bung) zu reden gemacht. Wenn Sie jetzt aber glauben, dass die schönen Landschaften und das berühmte RhB-Wagenmaterial in Zukunft nicht mehr auf unseren Bil-dern zu sehen sind, haben Sie sich geirrt. Die Kampag-nen-Bilder sollen neuen Schwung bringen. Die Menschen ergänzen unsere Bilder, ersetzten aber nicht unser Züge.

Es hat mich gefreut, als neues Redaktionsmitglied zum ersten Mal ein Editorial zu verfassen. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen der InfoRetica.

Seraina Hartmann

Editorial/EditorialeVon Seraina Hartmann

«Die ganze Schweiz kann erben», abbinato a un’imma-gine della FR, con raffigurate un paio di «persone in arancione» – i manovali - in bella posa. Lo stesso acco-stamento che abbellisce la copertina della presente edi-zione di InfoRetica N. 2/2011. Ma che razza di idee hanno partorito quelli di Coira?! Ve lo sarete sicuramen-te chiesti, care colleghe e cari colleghi, in particolare se non avete avuto a che fare con la campagna in atto, vol-ta a migliorare la notorietà della FR Patrimonio mondia-le dell’UNESCO in Svizzera, avvicinandola come proposta e meta avvincente per le associazioni, la popolazione, i turisti e tutti coloro che dimostrano interesse. Fra l’altro la campagna conferisce una boccata di aria fresca al no-stro corollario fotografico, dominato finora da paesaggi incantati e dal nostro celebre treno rosso. A partire da quest‘estate le nostre fotografie saranno arricchite an-che da persone – quelle della nostra nuova campagna. A proposito: il fotoshooting con i quattro vincitori ha preso il via proprio oggi, data di pubblicazione della ri-vista InfoRetica. Alla campagna hanno aderito quasi 200 associazioni, dalle «Garten Divas» alle Benedettine del Convento di San Giovanni in Val Monastero fino all’Ente svizzero di aiuto all’infanzia Kovive, e molti altri ancora. La seconda fase della campagna prenderà il via a metà agosto. Se vi va, votate per la vostra associazione prefe-rita al sito www.rhb.ch/erben. La campagna ha portato la FR anche su Facebook e ha allargato in genere la pre-senza dell’azienda in Internet, senza contare la riso-nanza mediatica che ha suscitato (pubblicità). Comun-que sia, se adesso pensato che i suggestivi paesaggi e i celebri vagoni della FR scompariranno dalle nostre gi-gantografie future, beh, vi sbagliate. Le foto della cam-pagna portano aria nuova. Le persone completano il quadro, ma non sostituiscono i nostri treni.

È con estremo piacere che ho intessuto questo primo editoriale in veste di nuovo membro della redazione di InfoRetica. Non mi resta che augurarvi una piacevole lettura.

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Die Stimme der GeschäftsleitungVon Thomas Baumgartner

Da staunte ich jüngst im Prager Hauptbahnhof, als ich ein Plakat von der RhB sah. Oder als ich im Wiener West-bahnhof statt des österreichischen Fahrplanes einen Prospekt «mit der ÖBB in die Schweiz» vorfand, in wel-chem Chur und dem Bernina Express zwei Seiten gewid-met sind. Das gibt in der Ferne eine Art Heimatgefühl. Der Anblick des RhB-Bildes in Prag und des ÖBB-Pros-pekts im fernen Wien in der Hand gaben mir aber auch die Gewähr zu wissen, dass eben jetzt in dieser Minute viele RhB-Mitarbeitende für das pünktliche und sichere Verkehren der Züge, für die Instandhaltung der Gleise und des Rollmaterials und vieles mehr besorgt sind. Für eben dieses stetige, grosse Engagement gebührt Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein ganz herzli-ches Dankeschön!Der Fahrplan legt den Fahrtverlauf des Zuges fest. Der Fahrplan ist Taktgeber unserer täglichen Arbeit. Er steht für Qualität. Er ist das gedruckte Räderwerk des komple-xen Gebildes der Bahn. Der Fahrplan ist aber vor allem das Versprechen der RhB an ihre Kundinnen und Kun-den, in der gewünschten Zeit am gewünschten Ziel ein-zutreffen. Dieses Versprechen gehen wir alle gemeinsam täglich ein. Wir haben dieses Versprechen in den ersten vier Monaten 2011 auch eingelöst: unsere Züge ver-kehrten mit sehr hoher Pünktlichkeit. Sorgen wir ge-meinsam über alle Bereiche hinweg weiterhin und vor allem auch in der Sommersaison für eine überdurch-schnittlich hohe Pünktlichkeit unserer Züge. Nebst der Pünktlichkeit ist die Sicherheit ein entschei-dender Erfolgsfaktor. In Sicherheitsfragen dürfen wir keine Kompromisse eingehen. Hierzu sind wir alle im-mer wieder von Neuem aufgefordert. Die berufsüber-greifende Zusammenarbeit und klare Kommunikation sind entscheidende Faktoren. Die aktuelle Kaffeebe-cheraktion, die Massnahmen zur Vermeidung von Gleis-

überschreitungen und die Seminare für Arbeitssicher-heit für die Kader sind Beispiele für Massnahmen zur Erhöhung der Sensibilität für eine noch vermehrte Si-cherheit im Bahnbetrieb. Eine optimale Sicherheit für ein jeder von uns und für unsere Fahrgäste wird erreicht, wenn wir unserer Verantwortung bei der Aufgaben-wahrnehmung stets voll bewusst sind. Darum: tun wir unsere Arbeit bewusst!Entscheidend ist aber auch der finanzielle Erfolg unserer Bahn. Die RhB steht 2011 vor der Herausforderung, die geringer als budgetierten Erträge durch Einsparungen zu kompensieren. Wir wollen Ende Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis! Geschäftsleitung und Verwaltungsrat haben verschiedene Kostenreduktionen freigegeben. Wir alle sind in hohem Masse gefordert, die Kosten wo immer möglich zu senken. Überlegen wir uns vor der Tätigung einer Ausgabe stets, ob diese Anschaffung wirklich zwingend ist. Oder gibt es eine kostengünstigere Vari-ante? Helfen auch Sie aktiv im Alltag mit, die Kosten zu reduzieren.

Thomas Baumgartner

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Rhätische Bahn Geschäftsbereich Produktion

Thomas Baumgartner Leiter Rhätische Bahn Geschäftsbereich Produktion

Thomas Baumgartner Leiter

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La voce dalla DirezioneDi Thomas Baumgartner

Certo ho avuto di che stupirmi quando ultimamente, alla stazione centrale di Praga, ho visto troneggiare un cartellone pubblicitario della FR. O ancora alla «West-bahnhof» di Vienna, quando anziché un orario delle linee austriache mi sono ritrovato tra le mani un pro-spetto intitolato «In Svizzera con le ÖBB», che dedicava ben due pagine a Coira e al Bernina Express. All’estero in simili casi si avverte subito un nostalgico senso patrio. Lo sguardo fisso sul poster della FR a Praga e il prospet-to delle ÖBB nella lontana Vienna mi hanno però dato anche la certezza che proprio in quel preciso istante molti collaboratori della Ferrovia retica erano impegnati a garantire la circolazione puntuale dei treni, la manu-tenzione dei binari e del materiale rotabile e molto altro ancora. Per questa costante, enorme dedizione, care collaboratrici e cari collaboratori, meritate un caloroso grazie!L’orario definisce la tabella di marcia del treno. L’orario cadenza il ritmo del nostro lavoro quotidiano. È sinoni-mo di qualità. Costituisce l‘ingranaggio in forma carta-cea della complessa realtà ferroviaria. Ma l’orario è so-prattutto la promessa formulata dalla FR alla sua clientela, di arrivare a destinazione - qualsiasi essa sia

- nel tempo stabilito. Una promessa che ci coinvolge senza esclusioni, giorno dopo giorno. Nei primi quattro mesi del 2011 l’abbiamo rispettata: i nostri treni si sono distinti per la massima puntualità. Uniamoci al di là dei vari settori anche in avvenire per garantire una puntua-lità degna di nota dei nostri convogli, in particolare du-rante i mesi estivi.Oltre alla puntualità, la sicurezza è un fattore decisivo per il nostro successo. In ambito di sicurezza non sono concessi compromessi. La tematica ci sprona a rimetter-ci costantemente in discussione. La collaborazione tra tutta la gamma delle professioni unita ad una comuni-

cazione chiara risulta essere un fattore determinante. La promozione delle tazze di caffè attualmente in atto, le misure volte ad evitare l’attraversamento dei binari e i seminari sulla sicurezza del lavoro indirizzati ai quadri dirigenti non sono che alcuni esempi dei provvedimen-ti attuati per sensibilizzare maggiormente l’organico sull’importanza della sicurezza nell’esercizio della fer-rovia. Potremo attestare una sicurezza ottimale per ognuno di noi e per i nostri viaggiatori se riusciremo ad interiorizzare scientemente la responsabilità affidataci nell’espletamento di ogni nostra singola attività. Ed è per questo che vi esorto a lavorare con consapevolezza!È tuttavia determinante anche il risultato finanziario della nostra ferrovia. Nel 2011 la FR dovrà affrontare la sfida di compensare il calo dei proventi rispetto al pre-ventivo mediante l’attuazione di misure di risparmio. A fine anno vogliamo i conti in pareggio! La Direzione ge-nerale e il Consiglio di amministrazione hanno dato luce verde a diversi provvedimenti di riduzione dei costi. L’appello è rivolto a tutti: conteniamo i costi ovunque sia possibile. Prima di approvare una spesa chiediamoci sempre seriamente se è proprio necessaria, o se esistono delle alternative più vantaggiose. Aiutateci attivamente a ridurre i costi!Sono persuaso che unita, la squadra della FR è abba-stanza forte per assicurare la massima puntualità dei treni, garantire un elevato livello di sicurezza e presen-tare conti in pareggio a fine anno. Per il vostro impegno e la vostra collaborazione vi trasmetto, a nome di tutto il team di direzione, un sentito grazie!

Thomas Baumgartner

Rhätische Bahn Geschäftsbereich Produktion

Thomas Baumgartner Leiter Rhätische Bahn Geschäftsbereich Produktion

Thomas Baumgartner Leiter

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Um was geht es?Die RhB hat sich zum Ziel gesetzt, das RhB UNESCO Welt-erbe durch überraschende Aktivitäten und einen Wett-bewerb bekannter zu machen, eine Erlebniswelt zu kre-ieren - kurzum Staub aufzuwirbeln. Im Rahmen der crossmedialen Kampagne «Die ganze Schweiz kann er-ben» haben wir zunächst Mitarbeitende als Botschafter gesucht, die in einem Video kurz erklären, wie man an unserem Wettbewerb teilnehmen und erben kann.Viele tolle Bewerbungen von «RhB-Berufsgruppen» mit originellen Fotos in Arbeitskleidung sind bei der Jury eingegangen. Das Auswahlgremium bestand aus Vertre-tern des RhB-Marketing, einem Regisseur, einem Filmer/Fotografen und einer Werbeagentur.Die Wahl war denn auch knifflig, wenn man nur einen Gewinner, sprich eine Berufsgruppe auswählen darf. Die Gruppe sollte authentisch wirken und zum Thema der Kampagne passen. Nach intensiven Diskussionen wur-den die Gewinner schliesslich auserkoren: Ein sympa-thisches Team von Gleisbauern/Gleismonteuren, Gram-pern, aus Landquart.

Warum sind die Gramper die neuen RhB-Botschafter?Der direkte Bezug dieser Berufsgruppe zum UNESCO Welterbe hat schlussendlich den Ausschlag für den Ent-scheid mitgeprägt. Das Prädikat UNESCO Welterbe erhielt die RhB, weil vor über 100 Jahren unermüdliche Män-ner eine wunderbare Bahn in einer tollen Landschaft gebaut hatten. Wichtiger Kern dieser Arbeit waren die Gleisbauten und genau dort, beim Anfang vor 100 Jah-ren, wollte die Jury anknüpfen.Die «Gramper» Urs Hanselmann, Stefan Zaugg, Samuel Koch, Qani Musliji, Rosario Mandaglio und Reto Hart-mann wurden in Vorbereitung auf den Kurzfilm auf Herz und Nieren getestet: Sprechproben, Fotoaufnahmen, Filmsequenzen, Kurzinterviews, Kleiderprobe und so

weiter wurden vorgenommen, damit alles für den Dreh-tag bereit ist. In einem Drehbuch wurden die Sprechein-sätze der Gleisbauer, Standortangaben und Werk-zeugeinsatz akribisch geplant.

Filmshooting mit den GrampernAnfang März haben die Filmaufnahmen mit den «Gram-pern» an typischen RhB- und Welterbe-Orten stattge-funden. Dabei entstand ein Kurzfilm, welcher auf Face-book, Youtube und der RhB-Webseite eingebettet wurde. In diesem Kurzfilm erklären die Gleisbauer allen Vereinen und Klubs, wie sie am UNESCO Welterbe teil-nehmen und «erben» können. Der Kurzfilm hat schon jetzt Kultpotenzial und provoziert gut und gerne eine Gänsehaut, das zeigen die erfreulichen Downloadzah-len. Kurz: Der Film ist schön, so schön wie das UNESCO Welterbe.

Wo wurde die Werbung mit den Grampern geschaltet?Es wurde keine Gelegenheit verpasst, die Werbebot-schaft des Kurzfilms zu verbreiten. Erstmalig in einer RhB-Kampagne wurden Online Banner mit integriertem Video Clip geschaltet. Weiter wurde ein physisches Mailing an knapp 30 000 Vereine per Post versandt. Per E-Mail wurden 13 000 Vereinigungen angeschrieben. Unsere touristischen Partner publizierten zahlreiche Facebook-Einträge und Newsmeldungen auf ihren Plattformen. Eine online Banner-Kampagne und Such-maschinenmarketing ergänzten die Werbung. Viele Mit-arbeitenden der RhB änderten zudem ihre E-Mail Sig-natur, um auch über dieses Medium die Botschaft zu verbreiten.

Neuerungen auf www.rhb.chAuch die RhB-Webseite wurde «sanft» für die crossme-diale Kampagne angepasst. Die Gramper lächeln promi-

«Die ganze Schweiz hat geerbt»Von Reto Schmid und Vera Stiffler

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nent auf der Startseite und sind mit ihrer Botschaft mit einem Youtube-Video direkt eingebunden. Weiter wur-de die Struktur der Webseite leicht verändert. Die An-passungen bringen eine verbesserte Benutzerführung und Integration unserer wichtigsten Social Media Platt-formen wie Facebook, Youtube und Flickr. Die sozialen Plattformen der RhB wurden zum Teil neu aufgesetzt und gezielt auf die Marke RhB und Bedürfnisse der Com-munity ausgerichtet. Weiter wurde die Webseite mit ei-nem «Rich Footer» ergänzt. Dieses Navigationselement bietet einen direkten Zugang zu den wichtigsten The-men, egal wo ich mich auf der Webseite gerade befinde.

Online FotowettbewerbDie Botschaft unserer «Gramper» wurde gehört. Und wie! 197 Gruppen und Vereine haben in der ersten Wel-le am Fotowettbewerb teilgenommen. Die Kommunika-tion und Werbemassnahmen über alle Kanäle hat seine volle Wirkung entfaltet und übertrifft die Erwartungen des Projektteams bei Weitem! Die Zahl 197 mag auf den ersten Blick nicht so gewaltig anmuten, wenn man je-doch bedenkt, wie viele Personen hinter diesen Grup-pen/Vereinen stehen, war die aktive Teilnahme und vi-rale Verbreitung bei der Publikumsabstimmung gewaltig.Besonders die breite Vielfalt an verschiedenen Gruppen punkto Herkunft und Ausprägung ist beeindruckend. Fromme Benediktinerinnen des UNESCO Weltkulturerbes Kloster St. Johann aus Müstair gesellen sich zu Musik- und Samichlausgesellschaften, Jodlerchörli, Kunst- und Theatergruppierungen, Küchen- und Feuerwehrbriga-den, Tourismusbüros, Sport- und Turnvereine aller Cou-leur. Viele haben die Chance gepackt am Wettbewerb teilzunehmen und ihre Gruppe oder Verein in bestem Licht zu präsentieren. Bei der öffentlichen Abstimmung wurde einander denn auch nichts geschenkt und alle Hebel in Bewegung gesetzt. So bildeten sich grosse Ge-

meinschaften, die über virale Effekte Freunde und Be-kannte zur Abstimmung motivieren konnten.

Bei Redaktionsschluss kannten wir die Gewinner noch nicht. Unterdessen stehen die vier Gewinner aber fest und haben das professionelle Fotoshooting im UNESCO Welterbe durchgeführt. Die Gewinner nächtigen im no-blen Hotel Saratz in Pontresina, feiern gemeinsam im Piano Bar Wagen, flitzen mit Elektro-Fahrrädern vom Typ «Flyer» durchs Engadin und tafeln hoch oben im Re-staurant Muottas Muragl.

Es liegt auf der Hand, dass wir diese Erfolgsgeschichte weiter optimieren und vor allem weiterführen. Mitte August 2011 folgt die zweite Welle. Wir freuen uns schon jetzt auf eine rege Teilnahme und hübsche Foto-modelle, die «Gramper» der RhB haben eine solide Ba-sis gelegt.

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Die KampagneDie ganze Schweiz kann erben – zum Zweiten. Und zwar einen Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina». Gründen Sie jetzt mit Ihrem Verein, Klub oder Freundeskreis eine Erbgemeinschaft und gewinnen Sie gemeinsam 3 000 Schweizer Franken.

Ablauf ab August 2011Machen Sie ein Foto von Ihrer Gruppe (3 bis 10 Personen, mindestens 18 Jahre alt) – am besten in Klub- oder Ver-einskleidung, fügen Sie eine kurze Beschreibung hinzu und laden Sie beides unter www.rhb.ch/erben hoch. Jeder hat die Chance, für seine Lieblingsgruppe(n) abzu-stimmen. Laden Sie möglichst viele Freunde und Be-kannte ein, für Ihren Favoriten oder den eigenen Beitrag abzustimmen.Ein Erlebniswochenende mit Fotoshooting und Video-dreh im Gebiet des UNESCO Welterbes RhB wartet im Ja-nuar 2012 auf die Gewinnergruppen.

VideosRhB Gramper – Bekanntmachungsfilm zur Kampagne:http://youtu.be/JfIr0UHpB-sMaking-of RhB Gramper: http://youtu.be/mMegQWMfKR4

Web & Facebookwww.rhb.ch/erben und www.facebook.com/rhaetischebahn

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Casting: RhB-Teamfotos

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Wettbewerb: Gruppenfotos

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Mailand war Mitte März für zwei Tage Nabel der Welt. Für ein erstes Koordinationstreffen der Marktverantwortli-chen aller wichtigen Schweizer Freizeitbahnanbieter. Das perfekt organisierte Treffen – entstanden auf Initia-tive von Marktbearbeitung Schweiz/International (V-CHI) – soll helfen, die neu gegründete Organisation Swiss Travel System (STS AG) in Fahrt zu bringen. Diese hat die Aufgabe, Synergien in der internationalen Vermarktung des CH-Bahnsystems zu schaffen.

Milano ist so centrale«Wir haben uns gefragt: Wie bringen wir die einzelnen Bähnler beziehungsweise deren Vermarkter auf eine ge-meinsame Schiene? Und wie können wir mehr Fahrt für alle Bahnen ins touristische Freizeitgeschäft bringen, vor allem im internationalen Auftritt? Diese Fragen woll-ten wir an einem neutralen Ort in einer entspannten

Auf RhB-Initiative: Insieme in MilanoVon Reto Rostetter

Atmosphäre auf den Tisch bringen – aber eben nicht bei uns daheim, sondern draussen im Markt», fasst Piotr Caviezel, Vater des Gedankens, das Konzept des Anlasses zusammen. Und was liegt da näher und zentraler als Milano Centrale. Italien ist ein wichtiger Einzugsmarkt für die Schweiz – und für die Rhätische Bahn sowieso. Mit Enrico Bernasconi hat die RhB den richtigen Mann am richtigen Ort.

Alle wichtigen Player am TischSo traf sich am 18. und 19. März 2011 eine ansehnliche Gruppe in Mailand. Insgesamt 27 Teilnehmer waren mit von der Partie, darunter Vertreter der neu gegründeten Swiss Travel System (mit CEO Maurus Lauber an der Spit-ze), Switzerland Travel Center, Schweiz Tourismus, der Matterhorn Gotthard Bahn, GoldenPass sowie der RhB. Dabei ging es um vier Kernthemen:

Enrico Bernasconi

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1. Wie stellen die einzelnen Marktverantwortlichen den gegenseitigen Informationsfluss sicher?

2. In welchen Punkten braucht es gegenseitige Transpa-renz, um eine bestmögliche Wirkung im Markt erzie-len zu können?

3. Wann ist eine Zusammenarbeit sinnvoller als ein Al-leingang? Was kann man tun, um andere Anbieter mitzutragen oder ihnen zu helfen?

4. Wie können die Bahnen voneinander lernen und von den Erfahrungen anderer profitieren?

Rotieren nach dem Prinzip des «World Café»In je halbstündigen Sequenzen diskutierten die Mark-verantwortlichen diese Fragen und erarbeiteten auch gleich Lösungen. Jeweils nach Ablauf wurde die Zu-sammensetzung der Diskussionsgruppe geändert und das nächste Thema in Angriff genommen. Nach Ab-

schluss der vier Sequenzen präsentierten die jeweili-gen Diskussionsleiter die Lösungsansätze. Dabei zeigte sich klar, dass eine Zusammenarbeit in den meisten Fällen sinnvoll und auch notwendig ist. Die Zielerrei-chung im Alleingang ist ungleich schwieriger als im Team.

Vertrauen schöpfenEin weiteres Ziel dieses Treffens war der soziale Aspekt. Speziell die neu gegründeten, bzw. aufgestellten STS AG und STC AG konnte sich auf diesem Weg ideal den Part-nern vorstellen. Dies erleichtert allen die Zusammenar-beit – denn bekanntlich arbeiten bekannte Gesichter besser und effizienter zusammen. Das gemeinsame Nachtessen wurde dann für weitere Diskussionen ge-nutzt. Unisono war denn auch der Schlusstenor: Das Treffen war notwendig und ein Erfolg.

Erste gemeinsame Schritte: Koordinationstreffen in Milano

Ort: Milano

Vertreter Rhätische Bahn: Leiter Vertrieb & Marketing, Leiter Marktbearbeitung Schweiz/International. Marktverantwortliche Italien, Deutschland, Schweiz, Fernmärkte sowie Produktmana-gerin Expresszüge.

Teilnehmende: 27 Vertreter von MGB (4), STC AG Switzerland Travel Center AG (6), STS AG (7), GoldenPass (1), Schweiz Tourismus (2) und RhB (7).

Quote Martin Sturzenegger im RhB-Blog Vertrieb«Seit Anfang des Jahres hat die STS AG ihre Arbeit aufgenommen und ist neu verantwortlich für die internationale Bahnvermark-tung. Somit betritt ein weiterer Akteur das Parkett der Marktbear-beitung. Auf Initiative von Piotr Caviezel haben sich alle Marktverantwortlichen der STS AG, STC AG, MGB, MOB, Schweiz Tourismus und RhB für einen Koordinationsworkshop getroffen. Von verschiedenen Firmen waren auch GL-Mitglieder mit von der Partie. Neben der geschäftlichen Koordination, fand ein eben so wichtiger persönlicher Austausch statt – ein rundum gelungener Anlass mit konkreten Resultaten! Ich möchte mich beim ganzen Team von Piotr herzlich bedanken, hier Nägel mit Köpfen gemacht zu haben».

Mehr als ein Kafichränzli: Vertreter aller wichtigen Freizeitbah-nen tauschen sich in sogenannten «World Café»-Sessions über Fragen der verstärkten Zusammenarbeit aus.

RhB gibt Takt vor: Das Team Marktbearbeitung Schweiz/International sucht den Austausch mit Mitbewerbern nach dem Motto «Kooperieren statt sich konkurrenzieren».

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Seit 1. März ist Victor Zindel (47) als Leiter Vertrieb Grau-bünden Nord bei der RhB tätig. Damit hat auch die bishe-rige Organisa tion eine Veränderung erfahren: Aus drei mach zwei. Jolanda Picenoni leitet wie bisher die Region Süd, Victor Zindel die durch die Zusammenlegung der Re-gionen Davos/Albula und Chur/Surselva neu strukturierte Region Nord. Wir sprachen mit Victor Zindel über seinen bisherigen beruflichen Werdegang, über erste Eindrücke nach 100 Tagen bei der RhB, über seine Führungsphiloso-phie sowie über Ideen und Visionen.

Redaktion: Victor Zindel, dein bisheriges Leben war stark vom Sport geprägt. Sogar als Eishockey-Crack beim EHC haben dich viele Churer noch in Erinnerung. War dein Wechsel zur RhB auch ein sportlicher Entscheid?Victor Zindel: Ich hoffe, dass mich auch noch einige Davo-ser in Erinnerung haben, denn ich habe auch über 4 Jahre beim HCD gespielt. Sport bedeutet auch heute noch viel in meinem Leben. Dank meiner Eishockeylaufbahn konnte ich auch beruflich viel profitieren. Es ist wichtig im Leben mit Sieg und Niederlage umgehen zu können, immer vor-wärts zu schauen und sich immer wieder neu zu motivie-ren. Diese Parallele zwischen Sport und Wirtschaft hat mich geprägt und mir die nötige Energie für meine berufliche Karriere gegeben. Heute nehme ich mir leider etwas zu wenig Zeit für den Sport, spiele aber mit meinen 47 Jahren noch immer gerne Eishockey bei den Senioren des HC Landquart-Grüsch.

Bekanntlich hast du dich auch beruflich bisher stark für den Golfsport in Graubünden eingesetzt und einiges bewegt. Nun sind Golfer ja nicht unbedingt

das Stammpublikum in unseren Zügen. Wie erklärst du deinen Sinneswandel? Wird sich die RhB in Zukunft auf diese Zielgruppe ausrichten?VZ: Die letzten 20 Jahre konnte ich im Schweizer Golfsport touristisch einige Akzente setzen. Vor 15 Jahren habe ich die erste Golfmesse der Schweiz realisiert und seit über 10 Jahren besteht eine strategische Partnerschaft zu Schweiz Tourismus. Die Firma Zindel Golf und die Marke «Swiss Golf» wird nach meinem Weggang von meiner Partnerin Karin Vesti weitergeführt. Golf ist eine faszinierende Sport-art, welche ich privat noch ausübe. Jeder Top Manager sollte nach etwa 10 Jahren eine neue Aufgabe überneh-men, bevor die Routine einkehrt. Die Chance zur RhB zu wechseln, nach meinem 5-jährigen Engagement bei der Swissair (1989–1994) und so meine touristische Laufbahn im Transportwesen wieder fortzusetzen, ist die Faszination schlechthin. Das Anforderungsprofil und die Bewerbungs-gespräche haben meinen Entscheid gestärkt den Schritt «from Fairways to Railways» zu machen. Golfer sind nicht die Kernzielgruppe der RhB, einige Synergien bei der Ziel-gruppe für RhB Premium Produkte sehe ich jedoch schon. Wer weiss, vielleicht gibt’s ja auch mal ein Angebot mit Golf – genügend Golfplätze an der Bahnstrecke gibt es ja schon (lacht).

Ohne Zweifel wirst du da auch ein riesiges Netzwerk aufgebaut haben. Werden wir da neue Partner an Bord unseres «Zuges» finden?VZ: Das ist sehr gut möglich. Es kommt natürlich auf die Vertriebsstrategie an. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir im Bereich Wirtschaftspartner noch weiteres Potenzial haben. Aber in erster Linie möchte ich gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Bahn-

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«From Fairway to Railway» Interview von Peider Härtli

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höfen einen professionellen Service bieten und gemein-sam mit den touristischen Partnern in den Destinationen ein optimales Gästemarketing betreiben.

Die RhB will ihren Gästen ein Erlebnis bieten. Wie bringst du diese Botschaft hinüber? Oder lotest du eher die Bedürfnisse der Gäste aus?VZ: Die RhB ist die Erlebnisbahn im «Heidiland». Ein ein-zigartiges USP, welches wir auch international weiter so in-tensiv positionieren müssen. Hier liegt noch sehr viel Po-tenzial drin. Die Marke RhB ist sehr bekannt und steht für höchste Qualität, Sicherheit, Emotion und Erlebnis. Diese Werte werde ich, wo immer möglich kommunizieren, wie dies alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch schon heu-te tun. Es ist mir ein grosses Anliegen, die Bedürfnisse un-serer Gäste zu kennen. Diese Erkenntnisse werden wir lau-fend in unsere Verkaufsprozesse einfliessen lassen. So soll mittelfristig auch ein merkbarer Servicevorteil für den Kun-den und in der Folge natürlich auch für die RhB entstehen.

Eine gute Beziehungspflege zu potenziellen und realen Kunden ist Voraussetzung für den Erfolg. Wie wichtig ist dir die Beziehung zu den Mitarbeitenden, speziell die direkten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in deiner Region?VZ: Da sehe ich mich in der Rolle eines Coaches. Ich kann viel von meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lernen und umgekehrt. In meinen ersten 100 Tagen RhB konnte ich ein sehr motiviertes und engagiertes Team kennenler-nen. Ich erwarte von ihnen Loyalität, Zielstrebigkeit, Of-fenheit und gegenseitiges Vertrauen. In der Wirtschaft ist es wie im Sport: Ein starkes Team und der Glaube an den Erfolg kann Berge versetzen.

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«From Fairway to Railway» Interview von Peider Härtli

Ist folglich auch ein regelmässiger Austausch mit der Region geplant? Besuchst du deine Mitarbeitenden an ihrem Arbeitsplatz oder rufst du sie für Sitzungen nach Chur?VZ: Mir ist der Kontakt zu meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Fläche äusserst wichtig. Schon in den ersten drei Monaten habe ich alle Bahnhöfe der Region Nord besucht und das wird auch weiterhin eine meiner Hauptaufgaben sein. Nur vor Ort spüre ich den Puls der Menschen im Team und des Marktes. Ich werde in den nächsten Monaten auch selbst einmal am Schalter sitzen und dadurch auch die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser kennenlernen. Die Nähe zu meinen Kolleginnen und Kollegen am Hauptsitz ist aber gleichzeitig auch wichtig, denn nur so erfahre ich kontinuierlich wichtige Informatio-nen zum gesamten Unternehmen. Wir haben bei der RhB zudem das Privileg, auf unseren Geschäftsreisen durch den Kanton eine intakte Natur, begeisterte Gäste und traum-hafte Landschaften kennen zu lernen bzw. zu erleben.

Kürzlich fand ein Kaderworkshop zum Thema Gartendenken statt. Wie beurteilst du als «Neuer» die Situation bezüglich bereichsübergreifende Zusammenarbeit bei der RhB?VZ: Manchmal habe ich schon gespürt, dass Hemmungen bestehen gleich beim ersten Kennenlernen alles «auszu-plaudern», diese Reaktion ist aber nachvollziehbar. Die RhB ist ein komplexes Unternehmen, was es natürlich für alle im Team nicht immer ganz einfach macht, alle Anlie-gen auf Anhieb zu verstehen. Wichtig für mich ist, einen aktiven Dialog zu führen und daran müssen wir ständig und mit viel Engagement arbeiten. Dabei ist es auch wirk-lich wichtig gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und die-

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ses Vertrauen auch in schwierigen Zeiten nicht zu miss-brauchen.

«Change» hat auch die RhB erfasst. Ein Wechsel hat nun auch im Bereich der Vertriebsorganisation der Regionen stattgefunden. Welches sind deine Erwar-tungen in der neuen Struktur der nun zusammenge-fassten Vertriebsregion Nord?VZ: Die Region, die ich leite ist sehr gross, vielfältig und hat auch kulturell bedeutende Unterschiede. Wichtig ist mir, dass ich beide früheren Regionen optimal in die neue Re-gion GR Nord integriere. Die Aufgabe dabei ist, die unter-schiedlichen Bedürfnisse der Touristen und der Pendler zu berücksichtigen. In der Führung strebe ich ein möglichst schlankes Reporting an. Die schnell wechselnden Bedürf-nisse unserer Kunden machen es nötig noch effizienter und rascher zu reagieren was die passenden Angebote und Lösungen betrifft. Wir müssen «Face to Face» und dialog-orientiert bei unseren Partnern und Kunden sein. Eine strategische und integrierte Kommunikation ist die Vor-aussetzung für einen nachhaltigen Erfolg und eine markt-durchdringende Positionierung der RhB.

Durch die neue Organisation hat der bisherige Leiter der Region Mittelbünden, Felix Ulber, nach Chur gewechselt. Welches sind da seine Aufgaben? Wird er dich in die «Geheimnisse» seiner mehrjährigen Frontarbeit einführen?VZ: In meiner Einführungsphase wurde ich von Patricia De-marmels für die Region Chur/Surselva und von Felix Ulber, Davos/Albula sehr gut in meine zukünftigen Aufgaben ein-geführt. Sie beide haben grosse Erfahrung, kennen das Unternehmen RhB sehr gut und konnten mir schon viele gute Tipps geben. Felix arbeitet jetzt als Produktmanager im Team von Marc-Andri Leuthold, welcher dort die Lei-tung per 1. Juli übernimmt.

Victor Zindel, wir danken dir für das interessante Gespräch. Mit deiner gewinnenden, sympathischen Art wirst du nicht nur unsere Mitarbeitenden, son-dern auch unzählige Gäste und Neukunden für deine Ideen und Visionen begeistern. Wir wünschen dir dazu viel Erfolg!

Anlässlich der Taufe des ALLEGRA-Triebzuges Richard Coray trifft Victor Zindel auf Silvia Huggeler, eine gute Bekannte und Enkelin des berühmten Brückenbauers Richard Coray.

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011

Ergonomie - Schlagwort mit enormem PotenzialVon Urs Looser

Arbeitsicherheit und Gesundheitsschutz haben - ausser der Verhütung von Berufsunfällen - das Ziel, arbeitsbe-dingte Gesundheitsgefahren zu verhindern.

Das Stichwort «Hexenschuss» ist ein anschauliches Bei-spiel. Die Schmerzen sind heftig und treffen einen schein-bar aus heiterem Himmel. Dabei handelt es sich aber um eine plötzliche schmerzhafte Funktionsstörung der Len-denwirbelsäule. Auslöser sind meist (falsche) Rotationsbe-wegungen oder unsachgemässes Heben von schweren Lasten. Und falsches Heben und Tragen ist auch eine nicht zu unterschätzende Unfallquelle, wenn zum Beispiel etwas zu schweres zu Boden (oder auf den Fuss) fällt.

Ergonomische Schulung draussen …Aus diesen Gründen hat sich die Infrastruktur mit dem Thema «Ergonomie bei Bauarbeiten» beschäftigt. Zuerst wurden die Arbeitsstellen durch einen Spezialisten der SUVA, die Linienvertreter und den Sicherheitsfachmann auf mögliche mechanische Verbesserungen der Bauabläufe überprüft. Dazu wurden unter anderem eine Gleisbaustel-le in Scuol und Werkstattarbeitsplätze besucht. Die Abklä-rungen zeigten, dass die bestehenden mechanischen Hilfsmittel gut genutzt werden.In einem nächsten Schritt wurden mit einer Betriebsphy-siotherapeutin Abklärungen zum Thema Ergonomie ge-macht, um eine bedürfnis- und praxisgerechte Schulung «Ergonomie bei Bauarbeiten» zu erarbeiten. Anschliessend wurden alle Aussendienst-Mitarbeitenden Infrastruktur zu folgenden Schwerpunkten geschult: n Heben von GewichtennZwangshaltungennArbeiten, wo mit dem Körper Drehbewegungen gemacht

werden müssennArbeiten, welche in kniender Stellung verrichtet werden

müssen

Die Weiterbildung bestand aus zwei Teilen. Im ersten Teil wurden anhand vom «Fritzli», wie die Referentin das Ske-lett nannte, die anatomischen Strukturen und das Funkti-onieren des Körpers erklärt und auf die Wichtigkeit des sorgfältigen Umgangs mit dem Körper hingewiesen. Im praktischen Teil wurde auf verschiedenen Posten eine korrekte Hebe- und Tragtechnik sowie allgemeines, ergo-nomisches Verhalten geschult. Zudem war Teamwork ge-fragt und es wurden schwere Lasten zu zweit oder zu dritt bewegt. Eine gute Hebetechnik (mit geradem Rücken) ist matchentscheidend, denn sie schont die Bandscheiben und den ganzen Bewegungsapparat. Beim Heben mit ge-beugtem Rücken werden die Bandscheiben keilförmig zu-sammengedrückt und damit vorne viel stärker belastet als hinten und ungleich abgenützt.Die Schulungen waren ein Erfolg und sind bei den Mitar-beitenden sehr gut angekommen. Der vielgehörte Satz «wenn ich das (früher schon) gewusst hätte» hat gezeigt, dass das Ganze ein Volltreffer war. Jetzt gilt es das Gelernte im ganz persönlichen Berufsalltag anzuwenden.

… und bei den BüroarbeitsplätzenErgonomische Beschwerden können auch bei mangelhaft gestalteten Büroarbeitsplätzen und / oder unsachgemä-ssem Benützen der vorhandenen Arbeitsmittel auftreten. Allein schon das Stichwort «Einstellmöglichkeiten des Bü-rostuhls» kann Enormes bewirken. Deshalb haben wir zum gesamten Thema Ergonomie am Büroarbeitsplatz bereits zwei Pilotkurse durchgeführt. Im kommenden Winter wird eine Schulungsserie folgen.

Ergonomie zahlt sich ausDer Nutzen von vorbeugenden Massnahmen und ergono-misch richtigem Verhalten ist für alle spürbar und hat ein enorm hohes Wertschöpfungspotenzial – gesünderes Ar-beiten, weniger Verschleiss, weniger Schmerz und weniger Ausfalltage.

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011

Geschüttelt und gerührt: 2010 war für das Team Railser-vice ein Jahr voller Veränderungen. Alles neu machte der Januar – die Geschäftsleitung entschied im September 2009 auf Basis einer Konzeptarbeit im Rahmen eines MbO-Geschäftsbereichszieles, den Railservice Ilanz (Ein-zelreisende) mit der Gruppenreservationszentrale in Chur (Gruppen und Charter/Erlebnisreisen) zusammen-zulegen und organisatorisch beim Fachbereich Marktbe-arbeitung Schweiz/International (V-CHI) anzugliedern. Dem Wechsel der Büroräumlichkeiten folgte im Herbst ein Wechsel an der Führungsspitze. Für 2011 ist das Ziel des motivierten Teams klar: Noch besser werden und in punkto Verkauf, Service und Know-how an die Spitze gelangen.

21 311 Kundenanfragen per Telefon, 12 311 per E-Mail – das ist unter anderem die zahlenmässige Bilanz des Railservice 2010. Aber das Team um die neue Leiterin Patricia Breitenmoser hat im letzten Jahr noch viel mehr erreicht: Durch die Zusammenlegung mit dem Railser-vice Ilanz können Synergien zwischen Einzel- und Grup-penreisen besser genutzt werden. Und mit der Integra-tion in den Fachbereich V-CHI ist sichergestellt, dass die Informationen aus dem «Verkaufsinnendienst» (Railser-vice) zu den Marktverantwortlichen gelangen und um-gekehrt. Jeder Mitarbeitende soll langfristig jeden Be-

Gemeinsam an die Spitze!Von Piotr Caviezel

reich kennen und die gesamte Angebotspalette verkaufen. Das verlangt allerdings ein grosses Produkte-wissen, vor allem bei Gruppen, Spezial- oder Erlebnis-fahrten – eine grosse Herausforderung für jeden Einzel-nen, die bislang hervorragend gemeistert wurde. «Wir sind auf dem richtigen Weg», so Patricia Breitenmoser. «90 Prozent aller Anfragen können von allen Mitarbei-tenden erledigt werden, E-Mails beantworten wir innert 24 Stunden». Doch zurücklehnen kann sich die dynami-sche Truppe auch 2011 nicht.

Die Weichen richtig stellenAn erster Stelle steht auch im neuen Jahr die Kundenzu-friedenheit – optimaler Service von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends, 365 Tage im Jahr. Wiederkehren-de Arbeitsprozesse sollen standardisiert und vereinheit-licht werden, jeder Mitarbeitende verbessert laufend seine Produktkenntnisse. Auch beim neuen Reservie-rungssystem bildet das Team vom Railservice eine wich-tige Anlaufstelle und hilft mit bei der Entwicklung und in der Testphase. Schliesslich zählen heruntergebrochen auch Mehreinnahmen durch die Verkaufsoffensive zu den ehrgeizigen Zielen der Railservice Truppe in Chur. Es gilt die Topadresse für Kundenanfragen aller Art inner-halb und ausserhalb der RhB zu werden – mit den kom-petentesten Ansprechpartnern für sämtliche Produkte.

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Patricia Breitenmoser: Jahrgang 1966, seit November 2010 Leiterin RailserviceMein Ziel für 2011: «Mich in die neuen Aufgaben einzuarbeiten und dabei unser Team auch bei Wind und Wetter auf das rich-tige Gleis zu bringen». Mein schönstes RhB-Erlebnis: «Eine Testfahrt mit dem Piano Bar Wagen an einem tollen Wintertag».

Josef Brunner: Jahrgang 1962, seit April 2002 im Team (ehemals Gruppenreservationszentrale Chur)Das ist mir wichtig: «Unsere Kunden – seien es externe oder interne». In diesem Bereich arbeite ich am liebsten: «Das ope-rative Spannungsfeld zwischen Einzel- und Gruppenreisen be-deutet für mich eine echte Herausforderung und bereitet mir Freude».

Tanja Felix: Jahrgang 1974, seit Juni 2006 im Team (ehemals Gruppenreservationszentrale Chur)Das motiviert mich: «Ein guter Teamgeist und motivierte Team-kollegen. Miteinander sind wir stark». Mein ausgefallenster Kundenwunsch: «Eine Schwarzwälder Geburtstagstorte für 60 Personen».

Christian Pircher: Jahrgang 1976, seit Januar 2007 im Team (früher Ilanz)Das motiviert mich: «Unseren Kunden unsere Erlebnisbahn näherzubringen – mit dem Railservice als erster Anlaufstelle». Mein Ziel 2011: «Immer besser werden»

Selina Poltera: Jahrgang 1987, seit September 2010 im TeamMein Fazit aus dem Jahr 2010: «Geprägt vom Einarbeiten in neue und interessante Bereiche». Mein Ziel für 2011: «Meine Fachkompetenz zu unserem Charter-Angebot vergrössern».

Fadri Sturz: Jahrgang 1977, seit April 2010 im TeamMein Fazit aus dem Jahr 2010: «Eine heisse Sache, im wahrs-ten Sinne des Wortes!». Mein Ziel 2011: «Die restlichen Wis-senslücken stopfen und in der heissen Jahreszeit cool bleiben».

Arno Wyss: Jahrgang 1987, seit August 2006 im Team (früher Ilanz)Das ist mir wichtig: «Eine gute und unkomplizierte Zusammen-arbeit über die Geschäftsbereichgrenzen hinaus». In diesem Bereich arbeite ich am liebsten: «Im Railservice für Einzelrei-sende – mit viel Abwechslung und der ganzen Produkt palette»

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Auf einen Blick: Das neue Team Railservice

Fadri Sturz

Christian Pircher

Tanja Felix

Josef Brunner

Selina Poltera

Patricia Breitenmoser

Arno Wyss

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Fokus Kombiverkehr Die diesjährige Tagung der Bündner Güterbahn stand ganz unter dem Fokus «Kombinierter Verkehr Schiene-Strasse». Zahlreiche Kunden, Geschäftspartner wie auch Gäste aus Politik und Wirtschaft sind unserer Einladung zu diesem Anlass am Freitag, 20. Mai 2011 gefolgt. Interessante Vor-träge über das Geschäftsmodell von railCare, die Baustel-len- bzw. Schüttgutlieferung im kombinierten Verkehr, die Bauprojekte der RhB sowie die Wirtschaftlichkeit des kom-binierten Verkehrs versprachen einen informativen Nach-mittag. Mit dem zusätzlichen Rahmenprogramm wurde jedoch auch für ein geselliges und kulinarisches Ambiente gesorgt, um Kontakte aufzufrischen und neue Kontakte zu knüpfen.

Erster Höhepunkt bei der Begrüssung Als Treffpunkt für die geladenen Gäste waren ein Salonwa-gen und der neue Piano-Barwagen vor der Hauptwerk-stätte aufgestellt. Hier wurden die Teilnehmer von Direktor Hans Amacker und dem Team Güterverkehr begrüsst und über den roten Teppich zu einem Apéro auf dem Vorplatz bei den Sonderwagen gebeten. Nachdem sich alle ange-meldeten Teilnehmer eingefunden und Ihre persönlichen Namensschilder erhalten hatten, transportierte ein Ran-gierfahrzeug unsere Sonderwagen in Richtung Güterum-schlagzentrum. Nach Einfahrt im Güterumschlagzentrum (GUZ) Landquart versammelte sich die ganze Gruppe un-terhalb des Portalkrans. Hier begrüsste unser Direktor nochmals die Anwesenden im Namen der Rhätischen Bahn und insbesondere des Güterverkehrs. In seiner An-sprache betonte Herr Amacker die Wichtigkeit des Güter-verkehrs für das Gesamtunternehmen RhB wie aber auch für die Wirtschaft in Graubünden. Durch seine Erfahrungen

Tagung GüterverkehrVon Wiro Capol

im Bereich Strassentransporte sind ihm die Probleme der Konkurrenz wie auch Geschäftspartner vom Güterverkehr RhB bestens bekannt. Nachdem an einem praktischen Beispiel die rasche Umset-zung eines Containers vom LKW auf den Bahnwagen de-monstriert wurde, begaben sich die Teilnehmer mit einem kurzen Spaziergang zum Forum Ried.

railCare AG Die interessante Vortragsreihe begann mit den Ausführun-gen von Herr Philipp Wegmüller, dem Geschäftsführer der privaten Eisenbahnunternehmung railCare AG. Erst seit September 2009 besteht railCare AG. Das Unternehmen setzt drei Pendelzüge ein, die täglich auf den drei Strecken Landquart GR-Daillens VD, Frauenfeld TG-Daillens und Roggwil BE-Visp VS verkehren. Zusammengestellt werden die Züge aus angemietetem Rollmaterial. Am 1. September 2010 hat Coop die Firma railCare zu 100% aufgekauft, um Ihre Warentransporte auf umweltschonende Art transpor-tieren zu können. Herr Wegmüller stellte das bestehende Konzept der Firma vor und machte auch einen Ausblick auf die zukünftigen Projekte.

Schüttgutlieferungen im kombinierten VerkehrUrs Schädler, Transportunternehmer und dipl. Betriebs-ökonom AKAD/VSH ist Geschäftsführer der Firma Hans Fischer AG in Chur und präsentierte den Teilnehmern inte-ressante Einblicke in die Baustellen- und Schüttgutbelie-ferungen des kombinierten Verkehrs. Bereits seit den Fün-zigerjahren führt die Firma Hans Fischer AG zusammen mit SBB Cargo und der Rhätischen Bahn Transporte im kombi-nierten Verkehr aus. So wurde früher bereits Silozement oder Losesalz aus dem Bahnwagen umgeblasen und das

Networking …Direktor Hans Amacker stösst mit seiner Rede auf grosse Aufmerksamkeit

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Ladegut per LKW zum Empfänger transportiert. Weil ver-mehrt nach kostengünstigen und zeitgerechten Lösungen gesucht wurde, hat sich die Firma Hans Fischer AG schon frühzeitig für den Einsatz von Silo-Container im kombi-nierten Verkehr eingesetzt. Heute besitzt die Firma moder-ne Silo-Spezialfahrzeuge und auch die notwendigen Silo-Container, um zusammen mit Ihrem grössten Kunden Holcim (Schweiz) AG wie auch den Rheinsalinen Basel die Zement- und Strassenssalz-Bedürfnisse im Kanton Grau-bünden zusammen mit der Schiene sicherzustellen.

Nach einer halbstündigen Kaffeepause im Foyer des Fo-rums Ried, wobei bereits die ersten Diskussionen bzw. in-teressante Gespräche über die gehörten Themen zwischen den Teilnehmer stattgefunden haben, begann die zweite Vortragsreihe.

Zukünftige Bauwerke der Rhätischen BahnChristian Florin, Leiter Infrastruktur und Mitglied der Ge-schäftsleitung der Rhätischen Bahn vermittelte den Teil-nehmern in einem spannenden Vortrag die vorhandenen Anforderungen im Baubereich auf ein Schienennetz im Bergkanton Graubünden. Es ist sicher verständlich, dass hier im Kanton Graubünden ganz andere Voraussetzungen für den Unterhalt des Schienennetzes gegenüber dem Bahnverkehr im Mittelland gelten. Neben den enormen, jährlich wiederkehrenden Investitionen in die Substanzer-haltung der zahlreichen Brücken, Tunnel- und weiteren Kunstbauten, ist das Grossprojekt «Neubau Albulatunnel» eine grosse Herausforderung für die Rhätische Bahn. Da 50% des RhB-Netzes nicht von der Strasse erschlossen wird, ist der Bereich Infrastruktur RhB als Grosskunde des Güterverkehrs auf die Zusammenarbeit angewiesen.

Wirtschaftlichkeit des kombinierten VerkehrsFür den letzten Vortrag konnte mit lic. oec. publ. Markus Maibach, der Geschäftsleiter des unabhängigen For-schungs- und Beratungsbüros INFRAS, ein ausgewiesener Fachmann des kombinierten Verkehrs gewonnen werden. Herr Maibach zeigte die preislichen und ökologischen Vor-teile der Bahn gegenüber dem Strassentransport auf und untermauerte diese These mit einem praktischen Beispiel aus dem Bereich Kehrichttransporte (regiun surselva).

Kulinarisches Ambiente zum AbschlussNach den Ausführungen von Herr Maibach konnten die Teilnehmenden zum gemütlichen Teil übergehen. Bei ei-nem Apéro im Foyer des Forum Ried wurde nochmals in-tensiv über die Vorträge diskutiert bzw. Meinungen ausge-tauscht. Das Team Güterverkehr wollte seine Gäste jedoch nicht «hungrig» auf den Heimweg schicken. So erhielten die Teilnehmer nach dem Apéro noch einige kulinarische Köstlichkeiten durch das Serviceteam des Forums Ried auf-getischt. Während des Essens wurden interessante Gesprä-che geführt, Informationen wie auch Visitenkarten ausge-tauscht und neue Kontakte geknüpft. Die zahlreiche Teilnahme hat wieder einmal aufgezeigt, dass die Verbundenheit der Kunden, Partner wie auch Gäste aus Politik und Wirtschaft mit dem Güterverkehr der Rhätischen Bahn immer noch sehr gross ist und hoffentlich auch in Zukunft bleiben wird.Das Team Güterverkehr möchte sich wiederum bei allen Helfern bedanken, welche an der Durchführung dieses An-lasses beteiligt waren. Insbesondere gilt der Dank auch den Referenten, ohne deren interessanten und informati-ven Vorträge dieser Nachmittag gar nicht so erfolgreich durchgeführt werden konnte.

… Impressionen

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Das Bahnmuseum …Am 28 April wurde im Rahmen einer Medienorientierung ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Bahnmuseums Albula verkündet. Die finanziellen Vo-raussetzungen sind nun geschaffen, sodass das ehemali-ge Militärzeughaus inmitten der UNESCO Welterbestrecke in absehbarer Zeit zum Dreh- und Angelpunkt für Freun-de der RhB-Kulturgüter mutieren wird. Nachfolgend ein Auszug des Referats von Christian Florin, welcher die RhB im Vorstand der Stiftung Bahnmuseum Bergün vertritt:«Einmalig an diesem Bahnmuseum ist sicher auch die Tatsache, dass es sich hier nicht nur einzig um ein stati-sches Museum handelt. Das neue Bahnmuseum Albula ist viel mehr. Eingebettet in den Bahnlehrpfad von Preda bis Bergün und hoffentlich bald einmal nach Filsur verbindet es die einmalige Bahnpionierleistung mit interessanten Geschichten und Fakten dazu. So können zuerst im Bahn-museum gemütlich und überschaulich Informationen ge-sammelt werden und anschliessend die wichtigsten Bau-werke direkt auf einer leichten Wanderungen im Massstab 1:1 betrachtet werden. Dies ist in der Museumswelt sicher einmalig und wird Familien wie auch zahlreiche Bahn-freunde aus aller Welt gleichermassen begeistern.Damit der Bahnhof Bergün als Ganzes überzeugt, wird derzeit die ganze Anlage instand gestellt. Die Gleis- und Perronanlagen werden vollständig erneuert, es werden neue Perrondächer gebaut und für den Schlittelzug konn-te eine neue, sichere und komfortable Lösung mit einem separaten Gleis gefunden werden. Zusammen mit dem neuen Kundeninformationssystem stehen dem Fahrgast in Bergün ab Dezember 2011 kundenfreundliche und moderne Bahnanlagen zur Verfügung. Alle Kundenschal-ter werden zusammen mit Bergün-Filisur Tourismus und den Sportbahnen Bergün in das neue Dienstleistungs-zentrum im Bahnmuseum gezügelt.

ALLEGRA-Taufe im Zeichen des BahnmuseumsVon Peider Härtli, Referat: Christian Florin

Für die RhB hat Bergün ein einmaliges, touristisches Po-tential, das mit dem Bau des Bahnmuseums eine wichti-ge, weitere Perle erhält. Gleichzeitig sieht die RhB eine grosse Chance darin, den zahlreichen Bahnfreunden endlich an einem Ort wichtige Zeitzeugen zeigen zu kön-nen, etwas über die bald 125-jährige Geschichte des Bahnbaus erzählen zu können. In den letzten Jahren wurden bereits zahlreiche Original-Anlageteile für ein mögliches Museum zurückgelegt und warten nun auf ein interessiertes Publikum.

Zusammen mit den bereits gesprochenen Geldern des Kantons Graubünden und der RhB kann damit der Start-schuss für den Bau des Bahnmuseums gegeben werden. Es wird aber eine wichtige Aufgabe der Stiftung sein, wei-tere Gelder und Sponsorenbeiträge zu sammeln, damit nicht nur der Bau, sondern auch der Betrieb langfristig gesichert werden kann.»

… die ALLEGRA-Taufe Im Rahmen der Medienorientierung der Stiftung Bahn-museum Albula in Bergün fand am 28. April die Taufe des ALLEGRA-Zweispannungstriebzugs 3508 statt. Der Triebzug wird Richard Coray (1869-1946) gewidmet. Co-ray gehört zu den «ganz grossen Brückenbauern seiner Zeit» betonte Christian Florin das grossartige Wirken des Lehrgerüstbauers. Der Taufakt erfuhr eine interessante und für alle überraschende Aufwertung: Sechs Nach-kommen (fünf Enkel und ein Urenkel) liessen es sich nicht nehmen, diesem denkwürdigen Anlass auf Einla-dung der RhB beizuwohnen. Zusammen mit Christian Florin tauften sie «ihren» Zug auf Gleis 1 in Bergün. Der ALLEGRA-Triebzug 3508 war der 7. Zug, welcher getauft wurde und somit stolz den Namen einer Persönlichkeit auf seiner Fahrt durch Graubünden präsentiert.

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Peter Nicolay, Yves Broggi und Christian Florin, v.l.n.r.

Fünf Enkel und ein Urenkel von Richard Coray

Der Name Richard Coray wird feierlich enthüllt

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Deutsch«Es ist für die Rhätische Bahn eine grosse Ehre und Freude, heute einen ihrer neuen Züge auf den Künstler Alberto Giacometti taufen zu dürfen und damit auch Italienischbünden zu würdigen. Herzlichen Dank für Ihr Wohlwollen unserer Bahn gegenüber. Es liegt auch in unserem Interesse, dass wir gegenseitig und einander unterstützend in Zukunft noch mehr von der Berninali-nie profitieren können.Lasst uns gemeinsam auf eine gute Zukunft anstossen. Dem neuen Zug mit dem berühmten Namen wünschen wir eine Vielzahl von Fahrgästen, die unfallfrei aber reich an Eindrücken und Erlebnissen die Fahrt auf der Berninalinie geniessen und die Erinnerung an Alberto Giacometti wach halten. Wofür sie allerdings nicht un-bedingt am blauen Hunderter festzuhalten brauchen!»

Italiano«Per la Ferrovia retica, è una gioia poter onorare tutto il territorio grigionitaliano e la grande figura dell’artista Alberto Giacometti battezzando uno dei nuovi elett-rotreni con il suo nome.Vi siamo grati per il vostro af-fetto e il vostro senso di appartenenza alla nostra Fer-rovia. Siamo consapevoli che, grazie a questo unanime consenso e a questa reciproca collaborazione, la nost-ra Ferrovia del Bernina potrà continuare ad essere ef-ficiente e al passo con i tempi.Brindiamo dunque tutti assieme ad un futuro roseo per la nostra Ferrovia! Al nuovo elettrotreno, dal nome così famoso, auguriamo viaggi sicuri lungo l’affas-cinante tratta del Bernina e viaggiatori rapiti dagli splendidi paesaggi che incontreranno dall’Enga dina alla Valtellina.Grazie al nuovo elettrotreno, da oggi in poi non sarà più necessario possedere una banconota da 100 fr per mantenere vivo il ricordo di Alberto Giacometti …»

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Die Instandsetzung es Kreisviaduktes…Unter Anwesenheit lokaler Politprominenz, unseres Ver-waltungsratspräsidenten Stefan Engler, dem RhB-Füh-rungsteam, Medienvertretern und einigen hundert Be-suchern fand am 17. Mai 2011 der Tag der offenen Baustelle beim Kreisviadukt Brusio statt. Derzeit über-rascht das Wahrzeichen der RhB auf der Berninalinie Fahrgäste und Automobilisten auf der Kantonsstrasse mit einem knallroten Auftritt. Die Arbeiten wurden Mitte März in Angriff genommen und werden Mitte Oktober abge-schlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,75 Millionen Franken. … die ALLEGRA-TaufeIm Rahmen des Tages der offenen Baustelle wurde auch der ALLEGRA-Triebzug 3510 auf den Namen Alberto Gia-cometti getauft. Die Taufpaten RhB-VR-Präsident Stefan Engler, RhB-Direktor Hans Amacker, Sindaco von Brusio Pietro Cathieni und als grosse Überraschung der Präsident des Vereins Amici del Centro Giacometti, Marco Giacomet-ti tauften den ALLEGRA-Triebzug in dieser einzigartigen Kulisse, begleitet von rassigen Liedern der Primarschule Brusio, unter Leitung von Lehrerin Sandra Zala.Der VR-Präsident betonte in seiner Grussbotschaft die be-sondere Beziehung von Alberto Giacometti zu Paris und spannte den Bogen elegant zur RhB, von wo aus «die Albula- und Berninastrecke als UNESCO Welterbe aner-kannt wurden». Nachfolgend ein kleiner Auszug aus sei-ner Rede:

ALLEGRA-Taufe im Zeichen des KreisviaduktesVon Peider Härtli, Auszug aus der Taufrede von Stefan Engler

Karl Baumann bei der Baustellenführung ALLEGRA-Triebzug Alberto Giacometti vor dem eingepackten Viadukt

Die Primarschule von Brusio

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Der 20. Mai 2011 ist ein wichtiger Meilenstein für den Bereich Rollmaterial bei der RhB: Knapp ein Jahr nach dem Spatenstich wurde die Unterhalts- und Wartungs-halle in Landquart in Betrieb genommen. Das Unter-haltskonzept wurde basierend auf die zukünftigen An-forderungen und Kapazitäten hin erarbeitet. Mit dessen Umsetzung werden die Voraussetzungen für einen effi-zienten und sicheren Unterhalt an den neuen, unge-trennten ALLEGRA-Triebzügen aus den Etappen I und II des Flottenkonzepts geschaffen. Die 15 dreiteiligen Zweispannungstriebzüge messen je 50 Meter, die fünf vierteiligen Agglomerationstriebzüge je 75 Meter. Dies erforderte die eben umgesetzten Massnahmen für deren Wartung und Unterhalt. An der Aufrichtefeier nahmen rund 260 Mitarbeitende aus dem Bereich Rollmaterial und weitere am Projekt involvierten Mitarbeitenden aus allen Bereichen sowie der beteiligten Unternehmen teil. Leiter Rollmaterial, Ivo Hutter, liess es sich nicht neh-men, seinem Stolz für die grossartige Arbeit zum Aus-druck zu bringen und allen Beteiligten zu danken. Ge-samtprojektleiter Edi Jäger und Teilprojektleiter Niculin Vital untermauerten ihre Ausführungen mit einer infor-mativen und spannenden Präsentation.

ALLEGRA-Taufe als HöhepunktIm Rahmen der Aufrichtefeier wurde auch der ALLEGRA-Triebzug 3507 auf den Namen Benedetg Fontana ge-tauft. Taufpaten waren der dienstälteste (Fausto Menghini) sowie die dienstjüngste (Katja Baumgartner) anwesende Mitarbeitende. Vor Ort waren rund 260 Mit-arbeitende des Geschäftsbereichs Rollmaterial sowie im Projekt ALLEGRA-Halle involvierte Mitarbeitende. Am Samstag, 25. Juni wird die neue Unterhalts- und War-tungshalle einem breiten Publikum geöffnet. Nachfol-gend ein Auszug aus der Taufrede von Gesamtprojektlei-ter Edi Jäger:

ALLEGRA-Taufe im Zeichen der Aufrichtefeier Von Peider Härtli, Referat von Edi Jäger

«Viele ALLEGRA-Triebzüge wurden bereits getauft und immer waren das öffentliche und das mediale Interesse gross. Erinnern wir uns an das grossartige Fest mit Tag der offenen Türe hier in Landquart vor einem Jahr – da wurden gleich vier Triebzüge gleichzeitig getauft (Willem Jan Holsboer, Friedrich Hennings, Carlo Janka und Dario Cologna). Oder an das Tauffest im Rahmen der 100-Jahr-feier in Pontresina (Anna von Planta). Und immer waren Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Tourismus als Taufpaten und -patinnen auserkoren und durften ganz vorne den Champagner verspritzen. In Pontresina sogar Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf!Die heutige ALLEGRA-Tauffeier haben wir ganz besonde-ren Persönlichkeiten gewidmet – nämlich Ihnen, liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter. Sie haben direkt oder indirekt Ihren Teil dazu beigetragen, dass die ALLEGRA-Triebzüge heute ihre Kreise in und durch Graubünden drehen und überall bewundert werden. Und so haben wir Sie als Taufpaten bestimmt. Sie verdienen diese Wertschätzung. Da es jedoch aus «technischen» Grün-den unmöglich ist, dass alle die Enthüllung des Namens vornehmen, kamen wir auf die – so hoffen wir – origi-nelle Idee, die Taufe durch die jüngste Mitarbeiterin, Katja Baumgartner und durch den ältesten Mitarbeiter, Fausto Menghini, vorzunehmen – stellvertretend für alle! Denn alle von Ihnen gelten gewissermassen als die «ALLEGRA-Helden».

Ivo Hutter, Leiter Rollmaterial Gemütliches Beisammensein Edi Jäger mit Taufpaten Katja Baumgartner und Fausto Menghini

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Grosses Fest mit Carlo Janka und Dario Cologna!Bitte weitersagen: Am Samstag, 25. Juni 2011, findet in der neu-en Unterhalts- und Wartungshalle ein grosses Fest für alle statt. Die Halle wird sich als Festhütte für die Öffentlichkeit und für Sie, liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter und natürlich auch für ehemalige Mitarbeitende und alle Freunde der RhB öffnen. Auf der Drehbüh-ne wird eine Fahrzeugschau aus allen Epochen jung und alt be-geistern. Für musikalische und kulinarische Leckerbissen ist auch gesorgt. Als Attraktionen erwarten wir Ski-Champion Carlo Janka und Langlaufstar Dario Cologna.

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Die neuen ALLEGRA-Triebzüge der RhB haben den «red dot award» für internationales Spitzendesign erhalten. Die Jury hat dem Innendesign der ALLEGRA-Triebzüge gar die Höchstauszeichnung «red dot: best of the best» ver-liehen. Die Triebzüge wurden von Stadler Rail gebaut, die Designvorgaben durch das Designbüro Nose umge-setzt. Der red dot design award ist einer der führenden und grössten Designwettbewerbe weltweit.

In derselben Liga wie PorscheMit dem Award «red dot: best of the best» reiht sich die RhB mit ihren neuen ALLEGRA-Triebzügen in eine illus-tere Liste von bisherigen Preisträgern wie Porsche, Phil-ipps oder Apple ein. Die klaren Vorgaben der RhB als Auftragsgeberin wurden vom Designbüro Nose optimal umgesetzt. In ihrer Neupositionierung tritt die RhB selbstbewusst als leistungsstarke, moderne, komfortab-le Gebirgsbahn mit echt bündnerischem Charme und Charakter auf. Diese Elemente galt es auch in den visu-

ALLEGRA-Triebzüge gewinnen «red dot award» Von Peider Härtli

ellen Auftritt einfliessen zu lassen. Offenbar ist dies dem Designbüro Nose vorzüglich gelungen: Nebst dem auf-fälligen Aussendesign mit der kräftigen Frontpartie mit dem Bündnerwappen besticht auch das Interieur der neuen Triebzüge. Durch die moderne Interpretation der traditionellen Holzbauweise «Vrin» als Seitenwandver-kleidung sowie die Oberfläche «Vals» mit den unregel-mässig geschichteten Monolithen auf den Apparatekäs-ten wird auch hier das typisch Bündnerische in angenehmer Weise hervorgehoben.

Red dot awardDer red dot design award ist einer der führenden und grössten Designwettbewerbe weltweit. Seit 1955 wird herausragende Desi-gnqualität jährlich vom Design Zentrum Nordrhein Westfalen in Essen ausgewählt und in einer Ausstellung offiziell gewürdigt. Die Preisverleihung für alle Gewinner erfolgt am 4. Juli 2011 in feier-lichem Rahmen im Essener Aalto-Theater.

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HoP (Hochrechnung der Erlöse im Personenverkehr) ist die Bezeichnung für ein komplexes statistisches Verfah-ren, das den Fahrplan, die Frequenzen, die Fahraus-weisstrukturdaten und die Fahrausweispreise zu einer umfassenden Information über Erlöse und Kunden hochrechnet.Und was ist eine Hochrechnung? Eine Hochrechnung ist die datenbasierte Annahme des Gesamtergebnisses aus dem bekannten Teilergebnis. Dies wird angewendet, wenn noch nicht alle Informationen für das Gesamter-gebnis vorliegen. Um aber eine möglichst präzise Hoch-rechnung zu erhalten, müssen so viele Daten wie mög-lich einfliessen.Die Geschäftsleitung der RhB hat 2006 beschlossen, sich diesem System der SBB anzuschliessen. Was für Daten braucht es für die HoP? Dem HoP zugrunde liegt der Fahrplan, mindestens 50 Reisendenzählungen je Zug und Jahr aus den automatischen Frequenzzählungen (FRASY) sowie fünf Erhebungen der Fahrausweisstruktu-ren pro Jahr auf allen Zügen durch die Frequenzerheber (FQ).

HoP, FRASY, FQ, ZPG und AFZ?Von Danilo del Simone

Zugpersonalgerät (ZPG) In den begleiteten Zügen werden vom Zugpersonal die Anzahl Fahrgäste ab vordefinierten Bahnhöfen gezählt. Zum Beispiel werden in einem Zug von Landquart nach Davos die Reisenden ab Landquart gezählt und ins ZPG eingegeben. Der nächste Zählpunkt ist Schiers, danach folgt Klosters und am Schluss Davos. Wenn der Zugbe-gleiter das nächste Mal einen Abgleich von seinem ZPG mit dem Server macht, gelangen diese Zahlen ins FRASY.

Automatische Fahrgastzählung (AFZ)In den unbegleiteten Zügen im Vorortsverkehr Chur und auf der Linie Pontresina – Scuol-Tarasp werden diese Daten mit dem sogenannten AFZ erfasst. Wie das Wort sagt, werden die Fahrgäste automatisch gezählt.Dies geschieht, indem ein Sensor am oberen Türrahmen bei jeder Einstiegstüre eines Wagens die Anzahl Fahr-gäste zählt, die ein- und aussteigen. Im Wageninnern wird auch sensorisch erfasst, ob sich die Fahrgäste in der ersten oder zweiten Klasse befinden. Diese Erfassung erfolgt an jeder Haltestation. Diese Daten werden täg-lich weitergeleitet. Mittels Handzählungen werden diese Daten in vordefinierten Abständen kontrolliert.Ehe die Daten definitiv ans FRASY übergeben werden, kontrollieren die Systembetreuer HoP diese Daten be-züglich der Plausibilität (Nachvollziehbarkeit). Nun hat es im HoP schon einige Informationen. Den Fahrplan und die Anzahl Fahrgäste. Damit man diese Zahlen aus-werten kann, kommen nun die FQ-Daten dazu.

Stefan Würth

HoP, FRASY, FQ, ZPG und AFZ? Von Danilo del Simone HoP (Hochrechnung der Erlöse im Personenverkehr) ist die Bezeichnung für ein komplexes statistisches Verfahren, das den Fahrplan, die Frequenzen, die Fahrausweisstrukturdaten und die Fahrausweispreise zu einer umfassenden Information über Erlöse und Kunden hochrechnet. Und was ist eine Hochrechnung? Eine Hochrechnung ist die datenbasierte Annahme des Gesamtergebnisses aus dem bekannten Teilergebnis. Dies wird angewendet, wenn noch nicht alle Informationen für das Gesamtergebnis vorliegen. Um aber eine möglichst präzise Hochrechnung zu erhalten, müssen so viele Daten wie möglich einfliessen. Die Geschäftsleitung der RhB hat 2006 beschlossen, sich diesem System der SBB anzuschliessen. Was für Daten braucht es für die HoP? Dem HoP zugrunde liegt der Fahrplan, mindestens 50 Reisendenzählungen je Zug und Jahr aus den automatischen Frequenzzählungen (FRASY) sowie fünf Erhebungen der Fahrausweisstrukturen pro Jahr auf allen Zügen durch die Frequenzerheber (FQ). Zugpersonalgerät (ZPG) In den begleiteten Zügen werden vom Zugpersonal die Anzahl Fahrgäste ab vordefinierten Bahnhöfen gezählt. Zum Beispiel werden in einem Zug von Landquart nach Davos die Reisenden ab Landquart gezählt und ins ZPG eingegeben. Der nächste Zählpunkt ist Schiers, danach folgt Klosters und am Schluss Davos. Wenn der Zugbegleiter das nächste Mal einen Abgleich von seinem ZPG mit dem Server macht, gelangen diese Zahlen ins FRASY. Automatische Fahrgastzählung (AFZ) In den unbegleiteten Zügen im Vorortsverkehr Chur und auf der Linie Pontresina – Scuol-Tarasp werden diese Daten mit dem sogenannten AFZ erfasst. Wie das Wort sagt, werden die Fahrgäste automatisch gezählt. Dies geschieht, indem ein Sensor am oberen Türrahmen bei jeder Einstiegstüre eines Wagens die Anzahl Fahrgäste zählt, die ein- und aussteigen. Im Wageninnern wird auch sensorisch erfasst, ob sich die Fahrgäste in der ersten oder zweiten Klasse befinden. Diese Erfassung erfolgt an jeder Haltestation. Diese Daten werden täglich weitergeleitet. Mittels Handzählungen werden diese Daten in vordefinierten Abständen kontrolliert. Ehe die Daten definitiv ans FRASY übergeben werden, kontrollieren die Systembetreuer HoP diese Daten bezüglich der Plausibilität (Nachvollziehbarkeit). Nun hat es im HoP schon einige Informationen. Den Fahrplan und die Anzahl Fahrgäste. Damit man diese Zahlen auswerten kann, kommen nun die FQ-Daten dazu. Frequenzerhebungen (FQ) FQ sind strukturierte Angaben über Billettarten und Reiseweg des einzelnen Fahrgastes. Sie können nur durch manuelle Befragung jedes einzelnen Fahrgastes ermittelt werden. Diese Datenerfassung ist eine direkte Kundenbefragung. Jede Billettart hat einen speziellen Code

Fahrplan FQ FRASY

HoP

Zugpersonalgerät Eingabe ins FQ Eingabegerät

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Frequenzerhebungen (FQ)FQ sind strukturierte Angaben über Billettarten und Rei-seweg des einzelnen Fahrgastes. Sie können nur durch manuelle Befragung jedes einzelnen Fahrgastes ermit-telt werden. Diese Datenerfassung ist eine direkte Kun-denbefragung. Jede Billettart hat einen speziellen Code und auch die Bahnstationen haben verschiedene Codes, welche sich auf die Liniennummer im Kursbuch abstüt-zen. Fährt ein Reisender von Zürich nach Davos Glaris (einfach mit Halbtaxabo), wird das entsprechend im FQ-Eingabegerät erfasst.

Am Ende einer Arbeitstour werden die Daten per Knopf-druck ins FQ transferiert. Für eine gute, aussagekräftige Statistik der FQ-Daten, muss jeder Zug mindestens fünf-mal pro Jahr erhoben werden, dabei werden drei Wo-chentage und je ein Samstag und Sonntag berücksich-tigt. Je Quartal wird jeder Zug mindestens einmal erfasst. Somit stellen wir eine gute, aussagekräftige Statistik dar.

Diese fünf Befragungen sind mittels abgestimmten Dienstplänen für das FQ-Personal sicherzustellen, für welche sich die Systembetreuer HoP verantwortlich zeichnen.

Resultate und NutzenDie erhobenen Daten bieten nun verschiedene Auswer-tungsmöglichkeiten, welche für die RhB äusserst wichtig sind. Das System gibt uns so Aussagen über:

n Frequenzen und Erlöse (nach Linie, Zugnummer, Klasse und Monat)n Sitzplatzauslastungenn Fahrausweisart der Reisenden

Letzteres ist in hohem Masse ertragsrelevant, da so der schweizweite Verteilschlüssel im Segment Tageskarten, Halbtaxabo und Generalabo festgelegt werden kann.

Das HoP/FQ-Team setzt sich wie folgt zusammen: n 2 Systembetreuer HoP zu 50% Arbeitspensum. n 9 FQ Teilzeit-Mitarbeitende

Reto Crameri

AFZ Sensoren

Plausibilitätskontrolle HoP

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Medienbahn

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Medienbahn Damals, vor 30 Jahren

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Vor 120 Jahren, Mallet-Lokomotiven Von Gian Brüngger

Nach Eröffnung der Strecke Klosters – Davos Platz am 21. Juli 1890 genügten die fünf kleinen G 3/4-Lokomo-tiven 1 – 5 (die Nr. 1 Rhätia ist heute noch betriebsfä-hig) nicht mehr den Anforderungen für den stark ge-wachsenen Verkehr. Als Überbrückung bis zur Lieferung der bei Maffei in München bestellten Mallet-Lokomoti-ven mietete die Landquart – Davos Bahn von der Ap-penzellerbahn die G 3/3 4 vom 28. September 1890 bis 25. Juli 1891. Diese war vorwiegend im Vorspanndienst zwischen Küblis und Wolfgang im Einsatz.

Das System Mallet zeigt als Hauptmerkmal die Anwen-dung von zwei getrennten Laufgestellen mit Gruppen von zwei und mehr Triebachsen, wobei das hintere Laufgestell fest im Längsrahmen der Lokomotive, das vordere Laufgestell in besonderem Rahmen angeordnet ist, der um einen festen Drehpunkt in der Mitte des fes-ten Rahmens bis zu einem gewissen Grade nach beiden Seiten ausschwingen kann. Damit werden zwei kurze, feste Radstände und demgemäss eine gute Kurvenbe-weglichkeit der Lokomotive erreicht.

Ende Juni und Anfang Juli 1891 konnte die Landquart – Davos Bahn (LD) die beiden Lokomotiven mit den Nummern 6 und 7 in Betrieb nehmen. Ähnliche Loko-motiven hatten die Gotthardbahn (GB) und die Schwei-zerische Centralbahn (SCB), beide Vorgängerbahnen der

SBB, von der gleichen Firma beschafft. Gegenüber den kleinen Lokomotiven 1 – 5 konnten die Mallet auf der 45 ‰-Steigung von Klosters nach Wolfgang 25 t mehr schleppen, was zwei vollbesetzte Personen- oder volle Güterwagen entsprach.

Mallet-Lokomotiven mit ihren beweglichen Teilen erfor-derten einen grösseren Unterhalt als Einrahmenma-schinen. Im Jahre 1892 erhielten beide Lokomotiven Schneepflüge und neue Langer’sche Rauchverbrenner. Nach der Umbenennung der LD im Jahre 1895 zur RhB erhielten beide Maschinen die Nummern 21 und 22. Die Feuerbüchsen beider Lokomotiven mussten schon in den Jahren 1901 bzw. 1900 von der SLM ersetzt werden. Triebachsbrüche machten es nötig, in den Jahren 1902/03 diese durch stärkere zu ersetzen. Die SLM fer-tigte neue Achsen aus Nickelstahl mit einer von bisher 134 auf 160 mm verstärkten Schenkeldicke. Bereits im Jahre 1906 mussten die Achsen abermals erneuert wer-den. Im Jahre 1908 erhielt Lok 22 eine neue Feuerbüch-se. Schlechte Laufeigenschaften und fällige Kesselrepa-raturen erforderten in den Jahren 1910 und 1911 einen Totalumbau der beiden Lokomotiven bei der SLM in Winterthur. Dabei erhielten die Lokomotiven neue Kes-sel, neue Führerstände, bis an die Rauchkammertüre reichende Wasserkasten und eine vorauslaufende Lauf-achse. Ihr Einsatzgebiet beschränkte sich mehrheitlich

Die Metamorphose der beiden Lokomotiven

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Vor 120 Jahren, Mallet-Lokomotiven Von Gian Brüngger

auf die Linie Landquart–Davos–Filisur. Wegen des Aus-bruchs des Ersten Weltkrieges legten die umgebauten Lokomotiven nur noch rund 100 000 Kilometer zurück. Es standen genügend neue Heissdampflokomotiven, so dass auf die Nassdampf-Verbundlokomotiven verzichtet werden konnte. Sie standen dann praktisch von 1917 bis 1920 in Landquart im HW-Areal abgestellt, konnten dann als noch fast neue Lokomotiven zu einem sehr gu-ten Preis nach Brasilien verkauft werden.

Die Hauptwerkstätte Landquart hat daraufhin alle Teile der Lokomotiven aufgearbeitet und sie schliesslich zer-legt und in 80 Kisten seetüchtig verpackt. Am 5. Juli 1920 erfolgte in Landquart der Verlad auf 5 M6 und 1 M7 der SBB zum Transport nach Antwerpen, wo sie zur Verschiffung nach Rio de Janeiro gelangten.

Dort kamen sie zunächst auf der Rede Sul Mineira (RSM) mit den Betriebsnummern 241 und 242 zum Einsatz. Im Jahre 1933 wechselten beide zur Rede Mineira de Viação (RMV). Die ehemalige 22 ist dann im Jahre 1937 total umgebaut worden und erhielt ein neues grösseres Füh-rerhaus und einen separaten Schlepptender sowie die neue Betriebsnummer 330. Ob der ebenfalls vorgesehen Umbau der ehemaligen Lokomotive 21 auch erfolgte ist nicht überliefert. Beide sind jedenfalls schon im Jahre 1941 ausrangiert und 1944 verschrottet worden.

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Technische Daten der Lokomotiven bei der RhB:Technische Daten: vor Umbau nach UmbauBauart B´Bn4vt 1B´Bn4vtLänge über Puffer: 10 250 mm 10 644 mmTriebraddruchmesser: 1050 mm 1050 mmLaufraddurchmesser: 700 mmZylinderdurchmesser HD: 330 mm 330 mmZylinderdurchmesser ND: 490 mm 490 mmKolbenhub: 550 mm 550 mmDampfdruck: 12 bar 12 barHeizfläche: 80,2 m2 80,2 m2

Rostfläche: 1,4 m2 1,4 m2

Zahl der Siederohre: 143 143Länge der Siederohre: 3600 mm 3600 mmWasservorrat: 3 m3 3,6 m3

Kohlevorrat: 1,2 t 1,0 tGewichte: Maschine leer: 32,4 t 39,4 tdienstbereit: 40,5 t 47,3 tReibungsgewicht: 40,5 t 42,3 tHöchstgeschwindigkeit: 45 km/h 45 km/hPreis pro Lok: Fr. 68 400.– Fr. 14 982.– (Umbau)

Die Mallet 22 im neuen Outfit und mit neuer Betriebsnummer in Brasilien

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Da mein letzter Hockey-Matchbesuch bereits Jahrzehnte zurücklag, eilte ich mit gemischten Gefühlen auf den Zug. Ich hoffte natürlich, dass die HCD-Lok vorgespannt sein würde, doch die schien auf einer andern Strecke für den HCD zu werben.

Auf dem Perron in Landquart überwachten drei Polizis-ten den Einstieg der Matchbesucher, die Fans mussten in den hinteren Zugteil - mit etwas älteren, robusteren Wagen - einsteigen. Die meist jugendlichen Fans er-schienen schwer bepackt mit Bier und andern alkoholi-schen Getränken. Mir wurde etwas mulmig zumute, sass ich doch mitten im Zug zwischen den jungen Leuten. Die Stimmung war gut, die Besucher freuten sich auf das Spiel und liessen enorme Mengen Getränke durch ihre jungen Kehlen fliessen. Trotzdem wurde friedlich disku-tiert - wenn der Zug anhielt, wurden Neuankömmlinge herzlich und lautstark begrüsst.In Davos Platz angekommen drängten alle zum Ausstieg - hiess es doch, nun rund 10 Minuten zu der Eishalle zu spurten, um einen möglichst guten Platz in der Fankur-ve zu ergattern. Die Besucher standen in langen Schlan-gen vor den verschiedenen Eingängen und warteten geduldig auf den Einlass.

Im Stadion herrschte bereits eine gute Stimmung. Die Stehplätze waren bereits stark besetzt, die Sitzplätze füllten sich erst kurz vor Spielbeginn - war man sich sei-nes Platzes doch gewiss.

Als Fotografin beim HCDVon Sylvia Heldstab

Kurz vor dem Spiel verteilten junge Männer schwarze, blaue und gelbe Blätter, die Fangemeinde erhielt per Megaphon Anweisungen, was mit den Blättern zu tun sei. Die Fans hielten die Blätter über ihre Köpfe, so ergab sich ein blau-gelb-schwarzes Bild. Nach Matchbeginn warfen die Besucher die Blätter gegen das Netz in den Graben vor den Zuschauern, wo die Fotografen und Se-curity-Verantwortlichen knietief durch das Blättermeer wateten. Kloten ging kurz nach Spielbeginn mit 0:1 in Führung, später glich Davos aus und führte lange Zeit 3:1. Das Spiel war enorm spannend, die Stimmung ausgezeich-net. Leider zeigte Kloten die bessere Ausdauer und das Spiel war Ende des 3. Drittels 3:3 unentschieden. In der Nachspielzeit schoss Kloten das entscheidende vierte Tor, die HCD-Fans verliessen fluchtartig und zum Teil lei-se fluchend das Stadion und eilten Richtung Bahnhof.Die Lichter des wartenden Zuges leuchteten in der Dun-kelheit einladend und die enttäuschten Heimkehrer setzten sich relativ ruhig in den Zug - vorher wurde noch der Selecta-Automat eifrig berücksichtigt und von sei-nem letzten Angebot befreit.

Die Heimfahrt verlief ruhig und friedlich, einige schwie-gen, etliche tranken noch ein letztes Bier oder versan-ken in den Schlaf der Enttäuschung. Aber es gab ja noch Hoffnung auf einen Ausgleich am kommenden Dienstag in Kloten! Glücklicherweise gelang Davos drei Tage spä-ter doch noch der verdiente Meistertitel.

Friedliche Fans ... ... heisse Kämpfe ... ... und Arno del Curto im Element.

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Neues in Kürze

Gross und Klein im Kampf gegen Schnee und SturmVon Christoph Benz

Zu einem besonderen Schneeschleuder-Treffen kam es am 7. Februar 2011 auf dem Berninapass: Nachdem die in den frühen Morgenstunden aufgenommenen Schnee-räumungsarbeiten am Berninapass beendet wurden, präsentierte Lokführer Dario Crameri aus Poschiavo ein exakt dem grossen Vorbild entsprechendes, voll funkti-onsfähiges Modell einer der beiden auf der Berninalinie stationierten Schneeschleudern zusammen mit dem ebenfalls bis ins letzte Detail nachgebauten «Räumer» dem anwesenden Personal. So wurde die Gunst der Stunde und das perfekte Fotowetter genutzt, um die Modelle im Massstab 1:22,5 vor dem grossen Vorbild posieren zu lassen, welches übrigens schon bald pensi-oniert wird. Im Verlauf dieses Jahres werden die neuen Schneeschleudern geliefert, welche die seit 1967 für ei-nen sicheren Winterbetrieb sorgenden Schleudern der Bauart Beilhack in den wohlverdienten Ruhestand schi-cken werden. Noch leisten sie zusammen mit dem in die anspruchsvolle Schneeräumung involvierten Personal treue Dienste am Berg, so wie an jenem 7. Februar 2011: Bruno Ferrari (mit einem Modell der Gem 4/4 801), Matteo Müller, Dario Crameri (mit seinem Modell des Räumers), Adriano Crameri und Plinio Crameri vor der Schleuder X rot et 9219, davor das von Dario Crame-ri gebaute Modell des Schwesterfahrzeuges 9218.

Die thailändische Prinzessin zu GastVon Simon Rageth

Am 17. März 2011 war in Surovas die thailändische Prinzessin zu Gast. Sie ist Hauptdarstellerin im Film «Together Forever» von Regisseur Sirippakorn Wong-chariyawat. Willy Speck war vor Ort und durfte bei den Dreharbeiten zuschauen. Zu einem Treffen mit der Kö-nigstochter kam es leider nicht.

RhB-Abenteuer auf Hängebrücke?Von Eduard Schmid, Bonaduz

Hat die Hängebrücke bei Trin eine neue Aufgabe über-nommen? Kürzlich sah dies eben so aus. Doch Statiker unter den Lesern ist klar: Diese Brücke ist zum Betreten per Fuss und nicht per Bahn gedacht.

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Die Kleine mit den roten HaarenVon Dr. Peter Krey

Als jahrelange Graubünden und RhB-Fans haben wir nun unsere erste Tochter bekommen. Als ich die feuer-roten Haare sah, musste ich sofort an die frühere Wer-bung der Rhätischen Bahn «Die kleine Rote auf grosser Fahrt» denken.Anmerkung der Redaktion: Schnell reagiert hat V-KOM auf diese Anfrage. An Stelle des erwünschten Posters (gibt es nicht mehr, auch die «Kleine Rote» ist aus den Werbebotschaften der RhB verschwunden), hat Alex Liebermann der Familie Krey einen knallroten Plüschzug geschickt, worauf das niedliche Bild entstanden ist!

Kooperation soll Kräfte bündelnVon André Brugger

Die RhB hat mit Ameropa-Reisen und Graubünden Fe-rien erstmals eine strategische Vereinbarung zur ge-meinsamen Vermarktung der Angebote des Bernina Express und Glacier Express sowie der Destination Grau-bünden geschlossen. Die langfristige Vereinbarung, die vorerst auf drei Jahre ausgelegt wurde, soll dabei die Kräfte aller drei Partner bündeln, um Graubünden und unsere Expresszüge gemeinsam stark und erfolgreich zu vermarkten. Ameropa wird dabei den Reisebürover-trieb über seine Vertrags-Reisebüros sowie über die DB-Reise zentren und die Reisebüros im Bahnhof betreuen.

«Landquart» lenkt RhB-Züge im Bahnhof Chur Von Peider Härtli

Mit der Übernahme der Fernsteuerung der eigenen Wei-chen und Signale im Bahnhof Chur strebt die RhB eine Optimierung der internen Kommunikationswege für die Betriebsabwicklung und Kundeninformation im Bahnhof Chur an. Vom zusätzlichen Fernsteuerarbeits-platz in Landquart werden der Zugsverkehr und der Rangierdienst geregelt und gesteuert sowie das Kunden - in formationssystem – elektronische Anzeigen und Laut-sprecher – programmiert. Damit wird das Gemein-schaftsstellwerk in Chur neu durch die jeweiligen Infrastrukturbetreiber SBB und RhB gesteuert. Auf dem Foto zu sehen sind zwei der sechs neuen Mitarbeiten-den: Seraina Spaltenstein und Hansjürg Schlegel.

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Ark Sound: 10-fach tief gesunken…Von Peider Härtli

… von 2250 m ü. M. auf dem Lago Bianco auf 225 m ü. M. zum Lago Maggiore, vom 100 Jahr Jubiläum der Berni-nalinie zum 10-jährigen Jubiläum des Porto Regionale di Locarno. Ark Sound scheint es mit den Feiern zu ha-ben! Auf jeden Fall zieht die Skulptur von Daniele Ligari auch in diesem Sommer unzählige Blicke auf sich. Leider hat die Geschichte auch eine tragische Seite: Am Tag, als wir das Bild von Livio Zanolari erhielten, muss-ten wir die tragische Nachricht vom Tod des Künstlers erfahren.

PB Swiss Tools bei der RhBVon Simon Rageth

Am 3. und 4. März fand auf Alp Grüm und Ospizio Ber-nina das Fotoshooting für den neuen Werbekatalog von PB Swiss Tools statt. PB Swiss Tools ist ein Schweizer Werkzeughersteller, welcher seine qualitativ hochwerti-gen Werkzeuge gänzlich in der Schweiz produziert. Auf dem Foto schauen Stefano Crameri und Ernst Demonti gespannt den spektakulären Aufnahmen bei der Station Ospizio Bernina zu. Am Vortag brachte Antonio Gosatti auf Alp Grüm die Schneeschleuder in die richtige Positi-on. Der Werbekatalog erscheint im Frühjahr 2012.

Cambio della guardia a TiranoDa Paolo Sterli

Achille Rinaldi dopo 31 anni dedicati al nostro Trenino Rosso, ha deciso di lasciarci per godersi la meritata pen-sione. A noi resta il rammarico di non averlo più come collega prezioso e ne sentiremo la sua mancanza. A nome di tutti i colleghi gli auguriamo di tutto cuore di godersi a lungo la meritata pensione con la sua famiglia e di potersi dedicare ai suoi hobby preferiti.Da Sinistra: Paolo Sterli, Thomas Baumgartner, Achille Rinaldi con consorte.

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Wetten, dass..?Von Geni Rohner

Michelle Hunziker, eine «typische Vertreterin des blon-den weiblichen Geschlechts», glänzte anlässlich der Aus senwette aus Brusio (GR) mit ihren Schweizer Geo-graphiekenntnissen und verwechselte Graubünden mit Ticino. Nichts desto trotz, die anwesenden Besucher (ca. 200 Personen) sowie die rund 9 Millionen Zuschauer am TV erlebten mit dem Turnverein Poschiavo eine span-nende Aussenwette. Für die 6-minütige Übertragung aus Brusio war von allen Beteiligten ein gewaltiger Auf-wand erforderlich. Im Vorfeld der Veranstaltung waren einige Sitzungen und Rekognoszierungen vor Ort erfor-derlich. Für die einwandfreie Installationen der techni-schen Geräte (Kameras, Licht, Beleuchtung Viadukt) standen ab Mittwoch bis Samstag 40 Mitarbeitende des ZDF, SF und von Drittfirmen im Einsatz! 2000 Meter Kabel wurden verlegt; 100 Kilowatt Licht sorgten für eine ef-fektvolle Beleuchtung des Wahrzeichens der Berninali-nie. Für die RhB beste Werbung im gesamten deutsch-sprachigen Raum. Wetten, dass die RhB davon noch profitieren wird!

Arbeitssicherheit geht uns alle an - aber sicher!Von Roli Hofmann

Arbeitssicherheit ist ein zentrales Thema bei der RhB. Wir profitieren alle davon – sei es in Form der Gesund-heit oder sinkender Prämien. Auch wenn die Auflagen manchmal als streng und bisweilen gar einengend empfunden werden - das Ziel ist klar und einfach: am Abend soll jeder von uns wieder gesund und unverletzt nach Hause zu seinen Angehörigen zurückkehren.

Im ersten Halbjahr haben für das Kader und ausgewähl-te Fachspezialisten Schulungen stattgefunden. Die Refe-renten der SUVA haben es mit Elan und Praxisbeispielen aus dem «täglichen RhB-Leben» bestens verstanden, uns allen die wichtigsten Grundsätze anschaulich vor Augen zu führen.

Schnell war allen klar, dass sich Arbeitssicherheit für je-den in Form der eigenen Gesundheit lohnt und kein Wunschkonzert, das heisst gesetzlich vorgeschrieben und geregelt ist. Ebenso zentral war die Botschaft der Vorbildwirkung – sei es als Vorgesetzter oder als Kollege, sei es nach innen oder nach aussen zu unseren Kunden und Partnern.

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Ø

BGM-Frühsommeranlass am VilanVon Roli Hofmann

Eine kleine Gruppe unentwegter RhB-ler hat trotz des Sonntagstermins am BGM-Anlass zu den Narzissenfel-dern von Seewis teilgenommen. Wegen dem schon seit längerer Zeit frühsommerlichen Wetter mussten schluss-endlich für das Erleben des weissen Blumenmeers eini-ge – allerdings gesunde – Höhenmeter mehr als ange-nommen überwunden werden. In der unmittelbaren Nähe der Maiensässiedlung mit dem zum Schmunzeln anregenden Namen «Stettli» hat die weisse Blüten-pracht der Narzissen die Teilnehmer für die Strapazen des Aufstiegs voll entschädigt.

RTR-Lok im neuen LookVon Peider Härtli

Am 12. Mai fand sich eine illustre Schar bei Gleis 745 am RhB-Depot in Chur ein. Sowohl die strategische und die operative Spitze von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha als auch unser Direktor Hans Amacker und weitere Per-sönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft liessen es sich nicht nehmen, den neusten «Hingugger» auf Bündner Gleisen zu bewundern. In einer brillanten Rede klärte RTR-CEO Mariano Tschuor über die Herkunft des Wortes «Lokomotive» auf und Hans Amacker betonte die be-sondere Partnerschaft zwischen RTR und RhB, welche unter anderem täglich und schweizweit an bester Sen-dezeit mit den fliegenden Einser am Landwasserviadukt unterstrichen wird.

agrischa in IlanzVon Ueli Nyfenegger

Am 9. und 10. April fand in Ilanz die 2. agrischa Land-wirtschaftsausstellung statt. Auch wir vom Bahnhof Ilanz waren mit einem Stand an der Ausstellung vertre-ten. Dank des schönen Wetters kamen die Besucher in Scharen. Mit bis zu 15 000 Besuchern platzte unsere kleine Stadt aus allen Nähten. Wir nutzten unsere Prä-senz an der agrischa, um Werbung für die Rhätische Bahn und unseren Partner «Die Post» und «Surselva Tourismus» zu machen. Dank der hervorragenden Lage unseres Standes direkt am Eingang zur Ausstellung, war der RhB-Stand sehr gut besucht. Die «Produktpalette» reichte von der Kunden-beratung, Wettbewerbsfragebogen, Verkauf von Rail Shop Artikeln bis hin zu Give Away’s. Unser Hauptfokus galt jedoch der Fahrkartenabstempelung für die Aktion «Einfach für Retour».

Sarina Caviezel und Melanie Huber

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Volk und Stände haben am 7. März 2010 die schrittweise Anpassung des BVG-Mindestumwandlungssatzes mit ei-nem Nein-Anteil von 72,7% verworfen. Im Kanton Grau-bünden haben 65,4% die Vorlage abgelehnt. Diese wuchtige Ablehnung lässt keine Zweifel offen, dass es den Pensionskassen in der Schweiz nicht gelungen ist, eine recht schwierige Materie dem Stimmvolk zu erklären. Tatsächlich ist es so, dass Kassen, welche grosszügigere Leistungen vorsehen als es die Minimalvorschriften des Gesetzes vorschreiben, bei der Festlegung des Umwand-lungssatzes bereits tiefere Werte im Reglement vorsahen und unabhängig vom Ausgang der Volksabstimmung auch in Zukunft den Umwandlungssatz aufgrund der Le-benserwartung und der langfristigen Kapitalerträge fest-legen werden. Dies trifft auch auf unsere Pensionskasse zu. Das Ziel der beruflichen Vorsorge, zusammen mit der AHV die Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung si-cherzustellen, muss gewährleistet bleiben. Dazu gehört

Pensionskasse RhB - Geschäftsbericht 2010Von Urs Brunett

auch ein Umwandlungssatz und davon abgeleitet ein Leistungsversprechen, das auch in Zukunft eingehalten werden kann. Nicht finanzierbare Versprechen der nächs-ten Generation zu überlassen ist nicht der richtige Weg. Die Hintergründe, die zur Ablehnung der Vorlage führten, sind vielfältig. Im Vordergrund könnten ein Misstrauen und ein Unverständnis gegenüber dem Vorsorgesystem stehen. Diesbezüglich dürfen wir nicht zum Alltag zu-rückkehren. Es braucht in Zukunft auch in der Pensions-kassenwelt vertrauensbildende Massnahmen und ver-mehrt eine bessere Information über das System. Massnahmen zur Stärkung des Vertrauens sind daher un-umgänglich. Die internationale Schuldenkrise, heftige Währungstur-bulenzen und eine insgesamt erfreuliche Entwicklung der Wirtschaft prägten das Jahr 2010. Mit 3,19% Anlageer-trag konnten wir den Erfolg des Vorjahres (9,96%) nicht wiederholen. Trotz erfreulicher Entwicklung einzelner

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Kennzahlen 2010

Entwicklung der Bilanzsumme in den Jahren 2002 bis 2010Die Bilanzsumme 2010 erreichte beinahe wieder den Betrag des Jahres 2006 und weist darauf hin, dass das ausserordentlich schlechte Anlagejahr 2008 noch nicht ganz überwunden ist.

31.12.2010 31.12.2009 Abweichung

Bilanzsumme 515'430’326.– 507'455'933.- 1.57 %

Vorsorgekapitalien und technische

Rückstellungen 482'658’662.- 476'966'318.- 1.19 %

Rendite auf Anlagevermögen 3.19 % 9.96 % - 6.77

Nettoergebnis aus Vermögensanlagen 15'760’458.- 46'732'291.- - 66.28 %

Deckungsgrad der Kasse 103.00 % 102.27 % + 0.73

Wertschwankungsreserve 14'486’881.- 10'809'216.- + 34.02 %

Wertschwankungsreserve in % 2.82% 2.14 % + 0.68

Anzahl aktive Versicherte 1’363 1’335 2.10 %

Anzahl Rentner 935 943 - 0.85 %

Bilanzsumme der Pensionskasse in den Jahren 2002 bis 2010(in Millionen)

460

515

507

514518

439

455 462

503

380

400

420

440

460

480

500

520

540

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Mio

.

Aktiven

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ausländischer Aktien- und Obligationenmärkte wurde der Schweizer Anleger bedingt durch die Stärke des Schweizer Frankens zu wenig entschädigt. Die Abwertung von EUR und USD haben den Anlagen zugesetzt. Der aus-gewiesene Erfolg liegt trotzdem über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre, ist aber für eine notwendige Reser-vebildung und für eine weitere Verbesserung der Pensi-onskassenleistungen (z. B. Teuerungszulagen) zu gering. Die überaus schlechten Aktienmärkte der Jahre 2001, 2002 und vor allem 2008 haben verhindert, dass mit Ak-tienanlagen (In- und Ausland) ein dem Risiko entspre-chender Ertrag erzielt werden konnte. Vergleichbares stellt man nur noch in den Dreissigerjahren fest. Trotz des verlorenen Aktienjahrzehntes weist die Pensionskasse Ende 2010 einen Deckungsgrad von 103,0% auf (Vorjahr 102,27%). Die ausgewiesene Wertschwankungsreserve von 2,82% ist indes ungenügend (Zielwert 15%). Um eine solide und nachhaltige Finanzierung der Kasse si-

cherzustellen, muss dieser Wert verbessert werden. Für die langfristige Perspektive sind wir nach wie vor zuver-sichtlich.

DeckungsgradDer Deckungsgrad einer Pensionskasse kann – nebst an-deren Faktoren – ein Indiz ihrer finanziellen Sicherheit sein. Er ist für Versicherte eine zentrale Kennziffer. Der Deckungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen den Verpflichtungen einer Pensionskasse und dem vor-handenen Vermögen. Ein Deckungsgrad von über 100 Prozent weist darauf hin, dass Sanierungsmassnahmen nicht notwendig sind.

InternetFür weitere Auskünfte empfehlen wir Ihnen die Internet Plattform: http://www.pkrhb.ch

Der Deckungsgrad hat sich in den vergangenen Jahren wie folgt entwickelt:

Deckungsgrad der Pensionskasse in den Jahren 2002 bis 2010

102.80%

103.00%102.27%

94.82%

100.80%

102.80%

108.12%

106.86% 106.83%

92%

94%

96%

98%

100%

102%

104%

106%

108%

110%

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Deckungsgrad

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Bereits im Herbst 2009 brachte die PeKo Unternehmung ihren Ausbildungsbedarf beim Personalchef Herr Daniel Grünenfelder zur Sprache, wo sie viel Unterstützung für ihr Anliegen fand, ja sogar ein gemeinsames Interesse an ei-ner kompetenten Personalvertretung deutlich wurde. Als externer Berater schlug die PeKo Roland Christen aus Schaffhausen vor.Der selbstständige Berater für Team- und Organisations-entwicklung war vor seiner Unternehmensgründung lang-jähriger Ausbildungsverantwortlicher bei der Gewerkschaft SMUV und gehört zu den erfahrensten Beratern für Perso-nalkommissionen in der Schweiz.Bereits in der Konzeptionsphase der Ausbildungsmodule - die PeKo-Unternehmung war dort als Auftraggeberin in-volviert – wurde entschieden, dass auch der PeKo-Aus-schuss vollumfänglich in die PeKo-Schulung einbezogen werden soll. Sowohl die Zusammenarbeit zwischen der PeKo Unternehmung und PeKo Ausschuss, als auch das Entwickeln eines gemeinsamen Rollenverständnisses sollte so gefördert werden können.Darüber hinaus lag die Zielsetzung darin, die PeKo in ihrer Arbeitsfähigkeit und Handlungskompetenz zu fördern, um ein kompetenter innerbetrieblicher Sozialpartner der Ge-schäftsleitung RhB zu sein.

Drei Ausbildungsmodule bildeten im Jahr 2010 den Rahmen, um diese Ziele zu erreichen: n Ein Basisseminar schaffte die Grundlagen betreffend

Rolle der PeKo, Grundsätzen und Methoden der Zusam-menarbeit innerhalb der PeKo und mit Mitarbeitenden. Gerade letzteres ist uns natürlich ein besonderes Anlie-gen, da wir vor allem im Auftrag der Mitarbeitenden tä-tig sein wollen. Wie wir das ermöglichen können, war ein wichtiges Thema. Fundierte Kenntnisse von Rechten und Pflichten einer PeKo bilden schliesslich die Grund-lage der PeKo-Arbeit.

n Die Prinzipien des HARVARD-Konzeptes (im zweiten Mo-dul) förderten das Verständnis darüber, wie PeKo und Unternehmen einen Ausgleich von gegensätzlichen In-

PeKo - «Mitwirkung mit Wirkung»Von Reto Mathuiet

teressen suchen können. Diese Grundlagen der Ver-handlungsführung haben wir vertieft und anhand von Verhandlungstrainingsspielen geübt. Einige davon mit ausgesprochen überraschendem Ausgang – dem einen oder anderen wurden die Augen geöffnet. So lernten wir beispielsweise bezogen auf Verhandlungsführung zwi-schen Maximum und Optimum zu unterscheiden, letzt-lich zu anerkennen, dass Verhandlungen auf beiden Seiten einen Mehrwert bringen müssen, um «erfolgrei-che Verhandlungen» zu sein. Sachbezogen verhandeln ist die zentrale Devise des HARVARD-Konzepts.

Dieses Konzept hat vier Grundsätze:n Menschen und Probleme getrennt von einander behan-

delnn Nicht Positionen, sondern Interessen in den Mittelpunkt

stellenn Vor der Entscheidung verschiedene Wahlmöglichkeiten

(Optionen) überprüfenn Ergebnis auf objektiven Kriterien (Massstäben) abstellen.

Die PeKo und die einzelnen PeKo-Mitglieder haben von diesen Weiterbildungsmodulen profitiert. Wir sind über-zeugt, dass wir künftig unsere Aufgabe zum Wohle der Mit-arbeitenden und der RhB noch besser und wirkungsvoller wahrnehmen können. «Mitwirkung - mit Wirkung» ist unser Ziel.

Hier spricht der PräsidentMein Name ist Jürg Wielath, Präsident der Personal-Kommission. Die PeKo wurde 2004 gegründet, und hat doch schon einige per-sonelle Veränderungen hinter sich. Mit dem Foto unten möchte ich euch die Mitglieder noch einmal vorstellen.Die PEKO ist das Sprachrohr aller Angestellten der Rhätischen Bahn, egal ob in Verbänden organisiert oder nicht. Wir sind auch im Intranet präsent. Ihr findet uns auf der Startseite am linken Seitenrand unter Dienstleistungen. Einmal drauf klicken und das Untermenü erscheint mit dem Punkt PEKO. Dort erhaltet ihr weitere Informationen. Wir möchten unseren Beitrag zu einem guten und ausgeglichenen Arbeitsklima leisten. Also helft uns und meldet euch, wenn der Schuh drückt.

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Abnehmende Schülerzahlen, steigender Nachwuchsbe-darf und Fachkräftemangel – diese Schlagwörter sind angesichts der anziehenden Konjunktur in aller Munde. Was die demografische Entwicklung konkret für die Branche Verkehr bedeutet, diskutierte anlässlich der Mitgliederversammlung des Ausbildungsverbunds login ein hochkarätig besetztes Podium. Eine neue Ausstel-lung im «Verkehrshaus der Schweiz» zeigt zudem Ju-gendlichen die einzigartigen Berufe der Verkehrswelt auf spielerische und informative Art. «Wir sind in der glücklichen Lage, dass login uns unter-stützt», bekannte Markus Jordi, Leiter Human Resources der SBB, gleich am Anfang. So sei der Nachwuchsmangel noch kein Problem. Aber: gerade in den handwerklichen Berufen wird es zunehmend schwieriger, geeignete Ju-gendliche zu finden. «Die Jugendlichen von heute ha-ben die Wahl zwischen verschiedenen Branchen und weiterführenden Schulen», bestätigte Josef Widmer, Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Kanton Luzern. Berufe, bei denen die Hände schmutzig werden und Nachtarbeit die Regel sei, hätten da einen schweren Stand.

Den Einstieg einfacher machen Die einzige Chance, den Nachwuchs in diesen Bereichen zu sichern, läge in der Senkung der Eintrittsschwelle durch die Einführung von zweijährigen Attestlehren. «Unsere Mitgliedsfirmen haben Angst, dass schulisch schwächere Jugendliche den Anforderungen im Beruf nicht gerecht werden», beschrieb Christof Spöring, Ge-schäftsführer von login Berufsbildung, die bisherigen Bemühungen des Ausbildungsverbunds zur Entwicklung solcher Einstiegsmöglichkeiten. «Dabei machen viele

Geht der Nachwuchs aus?Von Stephanie Kriesel, login Berufsbildung

Jugendliche während einer EBA-Lehre den ‚Knopf auf‘ und mausern sich zu qualifizierten und engagierten Fachkräften.» Die Podiumsteilnehmer schlossen sich dieser Meinung an und wollen sich in Zukunft für die Schaffung von geeigneten Lehrplätzen engagieren.

Am grössten Flipper der Welt Gleichzeitig müssen die einzigartigen Berufe der Welt des Verkehrs bekannter werden. Auf interaktive und emotionale Art und Weise geschieht dies im «Verkehrs-haus der Schweiz». login ist dort Partner einer auf fünf Jahre angelegten Ausstellung, deren Vorpremiere den zweiten Teil der Mitgliederversammlung bildete.Hier werden die fünf Berufsbilder Kaufmann / Kauffrau öffentlicher Verkehr mit den Schwerpunkten Zugver-kehrsleitung, Reisen und Luftverkehr sowie Logistiker/in und Gleisbauer/in vorgestellt. Kernelement: der wohl grösste Flipper der Welt. An diesem «Teamplayer» wird die Vernetzung der Berufe erlebbar. Es kommt auf das Zusammenspiel der bis zu neun Mitspieler/innen an, um den High Score zu knacken. Der Teamgeist der Podiumsteilnehmer, die zum Eröff-nungsspiel geladen wurden, wird sicher auch in der künftigen Kooperation zur Nachwuchssicherung in der Welt des Verkehrs spürbar werden.

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Links: Beim Exponat «Gleisbauer» kommt es auf den richtigen Krafteinsatz anMitte: Der «Teamplayer» ist fast acht Meter lang.Unten: Erika Wismer, Thomas Baumgartner und Markus Wetter am «Teamplayer»

Thomas Baumgartner, Leiter Produktion der RhB und Vorstands-mitglieds von login, nahm am Event teil. Seine Meinung: «Die Welt des Verkehrs bietet ausgesprochen grosse Entwicklungsmöglichkei-ten für junge Menschen. Berufslehren in der Welt des Verkehrs ha-ben eine hohe Bedeutung für die Sicherung der Personalbestände in den Verkehrsunternehmungen. Die Ausstellung vernetzt. Der Besuch der Ausstellung ist ein «Muss» für alle 15-Jährigen.»

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Pensioniertenfeier 2011Von Florian Ambauen

Am 10. März 2011, kurz nach acht Uhr, versammelten sich die ersten Pensionierten am Bahnhof Chur. Nach-dem während der Begrüssung noch einige skeptische Blicke in der Runde auszumachen waren, lockerte sich die Stimmung während der Fahrt im Alpine Classic Pull-mann von Minute zu Minute. Bei jedem Halt stiegen weitere bekannte Gesichter in den Zug und dank der freundlichen Bedienung von Sylvia Heldstab (Rail Gour-mino) fanden bei einer Tasse Kaffee schon bald die ers-ten «Gipfelgespräche» statt. In Klosters angekommen, ertönten bereits die ersten bekannten Klänge auf dem Bahnhofsplatz. Die RhB-Musik liess es sich nicht nehmen, die Pensioniertenfeier musikalisch zu umrahmen. Nach einigen Musikstücken am Bahnhof erhielten die Pensionierten im Kultur-schuppen Klosters von Direktor Hans Amacker und Mit-gliedern des Führungsteams ein Geschenk und in Form von Dankesworten die verdiente Wertschätzung für ih-ren Einsatz und ihre Leistung bei der RhB. Interessantes gab es über jeden der Pensionierten zu erzählen. Da wäre zum Beispiel Karl Kohler, der wäh-rend rund 40 Jahren jeweils den morgendlichen Extra-zug ab Chur an den Engadin Skimarathon fuhr. Oder die drei Freunde Walter Ammann, Angelo Flisch und Andre-as Thöny: Zusammen nahmen sie ihre Tätigkeit bei der RhB am selben Tag auf und beendeten viele Jahre später innerhalb von nur vier Minuten ihre jeweils letzte Fahrt in Landquart. Für genügend Gesprächsstoff beim an-schliessenden Apéro war gesorgt.

SchlossbesuchNach dem obligatorischen Gruppenfoto ging die Fahrt weiter nach Scuol-Tarasp. Jetzt war klar, was das Aus-flugsziel des Tages sein sollte: das Schloss Tarasp. Aber zuerst folgte der kulinarische Teil im Schlosshotel Chastè. Bei einem köstlichen 3-Gang-Menü wurden sowohl vergangene Ereignisse als auch zukünftige Pläne disku-tiert. Sollten wirklich alle Pläne in die Tat umgesetzt werden, dann steht den Pensionierten eine interessan-te Zeit bevor.Spannend war anschliessend auch die Schlossbesichti-gung. Auf der rund 60-minütigen Führung erfuhren die Pensionierten alles Wissenswerte zum Schloss Tarasp und deren Besitzer. Wer hätte vorher schon gewusst, was das Mundwasser Odol mit dem Schloss Tarasp zu tun hat? Wohl kaum jemand. Mit den gewonnen Er-kenntnissen ging es von den kühlen Räumen des Schlosses zurück an die wärmende Sonne. Auf der Ter-rasse des Schlosshotels liessen die Pensionierten bei ei-nem abschliessenden Glas Wein den offiziellen Teil des Tages ausklingen. Die Pensioniertenfeier wird geschätzt, das zeigten die positiven Reaktionen gegenüber dem Führungsteam und den Organisatoren aus der Personalabteilung. Bal-dige Pensionierte dürften sich schon jetzt auf die kom-mende Feier freuen.

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Folgende Personen wurden im Jahr 2010 pensioniert und nahmen an der Pensioniertenfeier 2011 teil:Derungs Rinaldo, Spezialhandwerker; Städler Josef, Projektleiter; Tosio Felice, Montatore di binari; Buxtorf Jürg, Lokführer; Kohler Karl, Lokführer; Bodenmann Roland, Fachspezialist Netzplanung; Kaufmann Hansjürg, Lokführer; Ammann Walter, Lokführer; Flisch Angelo, Lokführer; Thöny Andreas, Lokführer; Compagnoni Franco, Macchinista; Frei Walter, Grafiker; Wenzin Pieder, Zugführer

Abwesend waren: Cathomen Emil, Zugführer; Tonola Graziano, Disponente d’esercizio; Gasner Hans, Betriebsangestellter; Bühler Johann Georg, Leiter Rollmaterial

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Blasmusik der Rhätischen BahnVon Willi Rudolf

Wie kam es zur Gründung der Blasmusik der Rhätischen Bahn? Im Jahr 1992 kam der Bahnbetriebsdisponent Martin Meier, mit weiteren Blasmusikbegeisterten RhB-lern auf die Idee, eine Blasmusik zu gründen. Sie woll-ten sich treffen, um gemeinsam ihrem Hobby zu frönen. Das Eingeübte soll an Pensioniertenfeiern und ähnli-chen Anlässen vorgetragen werden. Martin Meier, ein ausgebildeter Dirigent, übte sein Amt bis 1995 aus. (Als «Verbindnungsoffizier» zwischen RhB-Verwaltung/Di-rektion und Musik wurde Peider Härtli gewählt. Er übt dieses «Ehrenamt» heute noch mit bestem Wissen und Gewissen aus – die Redaktion) 1997 im Engadin geschieht die gleiche Geschichte, un-abhängig und selbstständig ein zweites Mal. Ein erster Auftritt anlässlich der Einweihung des Oldy`s 1889 stimmte die Musikanten auf ihrem eingeschlagenen Weg zuversichtlich. Im Jahre 1999 zur Eröffnung des Vereinatunnels kam es dann zur Fusion der beiden Ver-eine. Die Eröffnungsfeier im Festzelt in Sagliains war für

den nun stattlichen Musikverein ein voller Erfolg. Seit dieser Zeit musizieren diese musikbegeisterten Eisen-bahner/innen sowie Pensionierte mit Freude zusam-men! Monatlich, nach Plan, findet eine Probe in Landquart oder im Engadin statt. Jährlich, nach dem Auftritt an-lässlich der Pensioniertenfeier der Rhätischen Bahn, wird auch die Generalversammlung der RhB-Musik ein-berufen.

Die RhB-Musik und ihre BahnDie RhB Musik ist stark mit der Rhätischen Bahn ver-bunden. Im Jahre 2008 wurde eine Arbeitsgruppe mit der Organisation des anstehenden Jahreskonzertes be-auftragt. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, muss-ten wir zuerst eine Linie, sprich Strategie, erarbeiten. Daraus ergab sich der Wunsch, ein Logo für die Blasmu-sik der Rhätischen Bahn, in Form eines Ständerbehangs zu gestalten. Die Idee war, mit diesem Logo, eine Brücke zwischen unserer Musik und der Rhätischen Bahn zu schaffen. Als Grundlage diente uns das Motiv eines Expresswagens. Zusätzlich oben der Schriftzug der Rhätischen Bahn. Da-rauf aufgesetzt ist das Symbol der Blasmusik (Trompete). Oben und unten sind mit Viertelkreise die Tonschwin-gungen angedeutet. Unten das Kürzel der RhB-Musik. Und dies alles auf einem hellgrauen Untergrund. Bei unseren Auftritten können wir somit die Verbindung zwischen der RhB-Musik und der Rhätischen Bahn ma-nifestieren.

Wir freuen uns auf euch!Wer bei der Rhätischen Bahn angestellt ist, ein Blasinstrument besitzt und Freude am Musizieren hat, ist bei uns herzlich will-kommen. Unsere Musik besteht vorwiegend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rhätischen Bahn. Wir proben einmal monat-lich. Es würde uns sehr freuen, dich in der RhB-Musik begrüssen zu dürfen.

Kontaktadressen:Mario Hotz, Dirigent, RhB-Musik081 852 74 88, 079 344 26 18Willi Rudolf, Präsident, RhB-Musik081 635 11 94, 076 370 11 42

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Personalchronikvom 2. März – 1. Juni 2011

Menga Basig als Aushilfe Loge, ChurSimon Benz als Fahrdienstleiter, LandquartAndré Bieri als Projektleiter, LandquartRenato Bühler als Fahrdienstleiter, LandquartJonflurin Conrad als Spezialmonteur, SamedanStefanie Crameri als Hostess, Samedan Kirsten Del Simone als Frequenzerheberin, SamedanFaustino Delfim do Carmo als Wagenreiniger, St. MoritzMathias Haltiner als Projektleiter, LandquartRenya Heinrich als Spezialistin Projekte und Führungssupport, ChurSaid Mehraz als Betriebsangestellter, St. MoritzBeat Meisser als IT Supporter, ChurCarlos Coutinho Monteiro als Betriebsangestellter, St. MoritzDaniel Montresor als Spezialhandwerker, LandquartRené Müller als technischer Assistent, LandquartKurt Oberholzer als Fahrdienstleiter, LandquartHans Jakob Riedi als Spezialist Records Management, ChurStephanie Rielle La Bella als Personalchefin, ChurBarbara Schlegel als Zugbegleiterin, ChurHansjörg Schlegel als Fahrdienstleiter, LandquartMarcus Anton Schneller als Leiter Applikationsmanagement, ChurSeraina Spaltenstein als Fahrdienstleiterin, LandquartOrnella Sterli-Lazzarini als Raumpflegerin, PoschiavoDaniel Streckeisen als Spezialist Netzplanung, LandquartJürg Summermatter als Spezialmonteur, SamedanIrene Wicki als Raumpflegerin, Untervaz

H E R Z L I C H W I L L K O M M E N !

Felice Amelia Leiter Reinigung und Komfort, LandquartLuca Battilana Spezialmonteur, SamedanHansjörg Biäsch Wagenreiniger, Davos PlatzFlavio Crivelli Bahnmeister Stellvertreter, Davos PlatzCarlo Däscher Leiter Produktmanagement, ChurMax Gabathuler Lokführer, ChurMathias Giger Kunden- und Reiseberater, Davos PlatzRäto Hagger Spezialhandwerker, LandquartMauro Isepponi Meister, PoschiavoHans Puorger Spezialhandwerker, SamedanTamara Rampa Köchin Personalrestaurant, LandquartTirza Schaub Fahrdienstleiterin Bahnhof, Davos PlatzMarkus Wetter Leiter Personal (HR) a.i., Chur Markus Wyss Fachspezialist, LandquartSimona Zanetti-Macri Kaufmännische Mitarbeiterin, Landquart

A L L E S G U T E F Ü R D I E Z U K U N F T !

Eintritte

Austritte

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Dienstjubiläen

Pensionierungen Gion Peder Mark Betriebsdisponent, ThusisAchille Rinaldi Leiter Bahnhof, Tirano

A L L E S G U T E I M R U H E S T A N D !

25 DienstjahreUrs Burger Projektleiter, LandquartReto Brunner Sicherheitsbeauftragter GB, ChurMichael Casanova Zugführer, ChurJuan Jose Garcia Wagenreiniger, LandquartBruno Ineichen Lokführer, SamedanCemali Juseni Wagenreiniger, LandquartReto Just Zugführer, ChurRudolf Kienast Sachbearbeiter, ChurMichel Lombris Lokführer, LandquartErwin Peng Lokführer, ChurEugen Rohner Event Manager, ChurAlexander Zimmermann Spezialhandwerker, Landquart

H E R Z L I C H E N G L Ü C K W U N S C H !

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RhB in-team

18.03.2011 Hansruedi Hosang, Zeichner, Chur, mit Esther Kid06.05.2011 Tumaisch Martin Manetsch, Spezialmonteur, Landquart, mit Isabelle Christen

19.02.2011 Tiara Hannah Estella, des André Claude Heel, Zugbegleiter Chur28.02.2011 Alia Loreen, des Carlo Custer, Lokführer, Landquart10.03.2011 Luca Fabian, der Nicole Tschirky, Zugbegleiterin, Chur und des Roger Tschirky, Zugbegleiter, Chur21.03.2011 Marino Joel, des Marco Mario La Ferrara, Gruppenleiter, Bergün29.03.2011 Linda, des Joachim Stöckl, Lokführer, Landquart26.04.2011 Lily Elena, des Reto Sandmeyer, Lokführer Rangierdienst, Landquart

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 2/2011

Spontan

Stefan ZauggGleisbauer

Ist eine super Sache. «Genial gelungen». Auch dank uns.

Ehrlich gesagt, sagt mir das nichts.

Eine gute Broschüre, könnte aber mehr von anderen Sparten drin haben.

Mit meiner Freundin.

Mit einem Frosch.

Urs HanselmannStellvertretender Bahnmeister

Dank unserem Bahndienst ganz gut gelungen.

Sagt mir nicht viel, da ich nicht romanisch sprechend bin.

Immer nur Loks oder Züge. Unsere gigantischen Umbauten, wie zum Beispiel das 56 Stunden-Umbau-Programm von Clasaurerviadukt und auch andere Themen wären ebenfalls sehr interessant.

Wer ist mir egal, das Essen muss schmecken.

Mir sind keine Feinde bekannt ...

DEINE SPONTANE MEINUNG…

… zur unserer laufenden E-Kampagne «Die ganze Schweiz kann erben»

… zur Namensgebung unserer ALLEGRA-Triebzüge?

… zur InfoRetica?

Mit wem würdest du gerne ein feines Essen im Gourmino geniessen?

Und mit wem nicht?

Reto HartmannGleisbauer

Gute Idee, mit unserem Mitwirken «gut gelungen».

Romanisch wird mit Graubünden und RhB in Verbindung gebracht, somit gut für den Tourismus.

Auch über Gleisbau gibt es Interes-santes zu berichten!Nicht nur von Loks und Zügen. Ohne Gleisbau – keine fahrenden Loks und Züge!

Mit meiner Familie.

Mit Magdalena Martullo-Blocher.

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WortspielVon Heinz Maurer

Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt

Wortspiel von Heinz Maurer, Zugbegleiter, Chur

Von Bülach nach Schottikon

G E N E V A D A V O S U A N E M U L B G N N U R B

R S U S T E I N O E R D L S G Z T E K O S E B U R

A C T S B O N F A S E E T K E U S R N E S L E G E

B H U E R H S O C H I I N O L K E S E N O L T S G

M E R O I S C H S T E I G E R B E F F E A O T N E

E G I T S N A I W G W A R I S N U K D C F P L O S

T U K J A F N O E Z T I L O T H R E H K F S S K C

T A O C F G H N R T E T G F U A C A R T O U G I H

M N H E A L E A E U T R A I E K U A N A L R U T E

E T N N E M G R R E M A T N R Y L Z R E E V A T N

N L T J T R A O B L T S N S Z T R T W B N E K O E

E A S T U D P D S I O M N T O U E I O R M N S H R

G M E E I N W E M M I U U E F R L V E I U E U C E

N M E S A G K I R G T T S R E D E U R B C O R S B

I N L U F E M E G D O S A I R M F R I H D K E G E

L I N T H U L U R A I S L A B O V Z R L O I B O E

F D U N K L N L V W R E R D A E L U A E R R I D U

L U A K A R K Y O T U T H S C O E L P H D H L I R

E N H H Z T E L D B H C E T H Z B U S R A E E B G

U Y C O V I T S U G S N S N U A N N R E D L U O R

W O S E O E I C L A T U A R D R E T P N L T M R U

L N U R E L K C I H C S B U O B T R A B I O T Y B

Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt

BUELACH BF U. STADT UNT. METTMENSTETTEN WTH TOESS BOLL OBERHALB SPANNWEID ALTHUS TOESS (FLUSS) WTH SEEN BRUEDER BUCK BEIM BAD AUWIESEN SUNNENBERG CHRUEZWEG OB. METTMENSTETTEN GRUEENAU NACHTWEID HINT. RUEEBISBERG W VON STIEGEN MITTL. KREBSBACH EICHBUEEL BUELIBERG OBERH. RUMSTAL FINSTERI ETZBERG HEIDEGG STEIGERHOLZ BRUEDERHUS ANDELBACH LOCH WEIERTAL WILDPARK WIGARTEN EMBRACH GRUEEBEREN IM HAU SCHAFFENBERG N VON HALLER NEUBURG ESCHENBERGHOF BLUMENAU GSTEIN HOH WUELFLINGEN N VON GATTER BETTLIHOF BERG EBNET SCHICKLER UNT. SCHOTTIKON N VON JUNKER BERG

Wortspiel von Heinz Maurer, Zugbegleiter, Chur

Von Bülach nach Schottikon

G E N E V A D A V O S U A N E M U L B G N N U R B

R S U S T E I N O E R D L S G Z T E K O S E B U R

A C T S B O N F A S E E T K E U S R N E S L E G E

B H U E R H S O C H I I N O L K E S E N O L T S G

M E R O I S C H S T E I G E R B E F F E A O T N E

E G I T S N A I W G W A R I S N U K D C F P L O S

T U K J A F N O E Z T I L O T H R E H K F S S K C

T A O C F G H N R T E T G F U A C A R T O U G I H

M N H E A L E A E U T R A I E K U A N A L R U T E

E T N N E M G R R E M A T N R Y L Z R E E V A T N

N L T J T R A O B L T S N S Z T R T W B N E K O E

E A S T U D P D S I O M N T O U E I O R M N S H R

G M E E I N W E M M I U U E F R L V E I U E U C E

N M E S A G K I R G T T S R E D E U R B C O R S B

I N L U F E M E G D O S A I R M F R I H D K E G E

L I N T H U L U R A I S L A B O V Z R L O I B O E

F D U N K L N L V W R E R D A E L U A E R R I D U

L U A K A R K Y O T U T H S C O E L P H D H L I R

E N H H Z T E L D B H C E T H Z B U S R A E E B G

U Y C O V I T S U G S N S N U A N N R E D L U O R

W O S E O E I C L A T U A R D R E T P N L T M R U

L N U R E L K C I H C S B U O B T R A B I O T Y B

Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt

BUELACH BF U. STADT UNT. METTMENSTETTEN WTH TOESS BOLL OBERHALB SPANNWEID ALTHUS TOESS (FLUSS) WTH SEEN BRUEDER BUCK BEIM BAD AUWIESEN SUNNENBERG CHRUEZWEG OB. METTMENSTETTEN GRUEENAU NACHTWEID HINT. RUEEBISBERG W VON STIEGEN MITTL. KREBSBACH EICHBUEEL BUELIBERG OBERH. RUMSTAL FINSTERI ETZBERG HEIDEGG STEIGERHOLZ BRUEDERHUS ANDELBACH LOCH WEIERTAL WILDPARK WIGARTEN EMBRACH GRUEEBEREN IM HAU SCHAFFENBERG N VON HALLER NEUBURG ESCHENBERGHOF BLUMENAU GSTEIN HOH WUELFLINGEN N VON GATTER BETTLIHOF BERG EBNET SCHICKLER UNT. SCHOTTIKON N VON JUNKER BERG

Wortspiel von Heinz Maurer, Zugbegleiter, Chur

Von Bülach nach Schottikon

G E N E V A D A V O S U A N E M U L B G N N U R B

R S U S T E I N O E R D L S G Z T E K O S E B U R

A C T S B O N F A S E E T K E U S R N E S L E G E

B H U E R H S O C H I I N O L K E S E N O L T S G

M E R O I S C H S T E I G E R B E F F E A O T N E

E G I T S N A I W G W A R I S N U K D C F P L O S

T U K J A F N O E Z T I L O T H R E H K F S S K C

T A O C F G H N R T E T G F U A C A R T O U G I H

M N H E A L E A E U T R A I E K U A N A L R U T E

E T N N E M G R R E M A T N R Y L Z R E E V A T N

N L T J T R A O B L T S N S Z T R T W B N E K O E

E A S T U D P D S I O M N T O U E I O R M N S H R

G M E E I N W E M M I U U E F R L V E I U E U C E

N M E S A G K I R G T T S R E D E U R B C O R S B

I N L U F E M E G D O S A I R M F R I H D K E G E

L I N T H U L U R A I S L A B O V Z R L O I B O E

F D U N K L N L V W R E R D A E L U A E R R I D U

L U A K A R K Y O T U T H S C O E L P H D H L I R

E N H H Z T E L D B H C E T H Z B U S R A E E B G

U Y C O V I T S U G S N S N U A N N R E D L U O R

W O S E O E I C L A T U A R D R E T P N L T M R U

L N U R E L K C I H C S B U O B T R A B I O T Y B

Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt

BUELACH BF U. STADT UNT. METTMENSTETTEN WTH TOESS BOLL OBERHALB SPANNWEID ALTHUS TOESS (FLUSS) WTH SEEN BRUEDER BUCK BEIM BAD AUWIESEN SUNNENBERG CHRUEZWEG OB. METTMENSTETTEN GRUEENAU NACHTWEID HINT. RUEEBISBERG W VON STIEGEN MITTL. KREBSBACH EICHBUEEL BUELIBERG OBERH. RUMSTAL FINSTERI ETZBERG HEIDEGG STEIGERHOLZ BRUEDERHUS ANDELBACH LOCH WEIERTAL WILDPARK WIGARTEN EMBRACH GRUEEBEREN IM HAU SCHAFFENBERG N VON HALLER NEUBURG ESCHENBERGHOF BLUMENAU GSTEIN HOH WUELFLINGEN N VON GATTER BETTLIHOF BERG EBNET SCHICKLER UNT. SCHOTTIKON N VON JUNKER BERG

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