Jahresbericht 2008

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JAHRESBERICHT 2008 Mission & Entwicklung Mission & Entwicklung Glaube in Aktion

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Mission & Entwicklung

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JAHRESBERICHT 2008

Mission & EntwicklungMission & Entwicklung

Glaube in Aktion

Das Team

Pierre-Alain DrozBuchhaltung und Administration

Doris DrozÜbersee-Personal und Öffentlichkeitsarbeit französische Schweiz

Markus MuntwilerLeiter Mission & Entwicklung

Thomas MartinPatenschaften und Öffentlichkeitsarbeit deutsche Schweiz

Sarah CoxEntwicklungsprojekte

Esther MartinPatenschaftsprojekte und Milchprodukte

Editorial und Inhaltsübersicht

Liebe Freunde und Partner

Zu unserem Jahresmotto 2009 „Glau-be in Aktion” kommt mir spontan der brasilianische Top-Fussballer Kakà in den Sinn, der zurzeit bei Inter-Mai-land spielt. Er gehört zu den besten fünf Spielern der Welt und setzt Wo-che für Woche sein grosses Talent zu Gunsten seiner Mannschaft ein. Seine Mitspieler bestätigen: „Er gibt alles für die Mannschaft”. Den hervorragenden „Aktionen” auf dem Spielfeld folgt sein Zeugnis für den Glauben an Jesus Christus auf und neben dem Spielfeld. Er schämt sich nicht, auf den hinzuwei-sen, der seine Lebensgrundlage ist. Nicht alle finden das angebracht, aber seine Fans sehen seine Leistungen, sein Talent und seine Aufrichtigkeit. Daher sind sie begeistert von ihm. Auch unsere Missionare, deren Mitar-beiter und unser Team in der Schweiz geben alles auf dem „Spielfeld”, um sicherzustellen, dass es den Armen im Süden in Zukunft besser geht, dass materielle und soziale Nöte gelindert

Team / Editorial 2−3

MexikoJuli 2009 4−5Kongo / KinshasaAugust 2009 6−7Brasilien / Arco VerdeSeptember 2009 8−9KeniaOktober 2009 10−11Myanmar November 2009 12−13Brasilien / TorreDezember 2009 14−15SüdafrikaJanuar 2010 16−17EcuadorFebruar 2010 18−19HaitiMärz 2010 20−21PakistanApril 2010 22−23Brasilien / Carmò Rio ClaroMai 2010 24−25Kongo / KinshasaJuni 2010 26−27Finanzen / Leitbild

28−31Mitarbeiter Ausland

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008

und dass Menschen ganzheitlich ge-sund werden. Auch wir verstecken un-seren christlichen Glauben nicht, denn er ist eine Kraft, die das Unmögliche möglich macht und Hoffnung schenkt.

Der Jahresbericht 2008 enthält übrigens drei Berichte über unsere Arbeit im Her-kunftsland von Kakà. Brasilien gehört zu unseren Schwerpunktländern. Auch die anderen neun Kurzgeschichten ma-chen deutlich, dass wir zusammen mit unseren Partnern in den Südländern die Armut ganz konkret, mit viel Enga-gement und wirkungsvoll bekämpfen. In den persönlichen Geschichten wird

Die folgenden Partner haben im Jahr 2008 einzelne unserer Projekte finanziell unterstützt:

ACCENTUS FOUNDATION, R / T-Fund

Brot für alle

DEZA

Solidarität Dritte Welt

Fondation Lord Michelham of Hellingly

deutlich, dass dieser Einsatz immer mit unserem Auftrag verknüpft ist: Die Men-schen mit Jesus Christus in Berührung bringen und menschliche Not ohne An-sehen der Person lindern – eben „Glau-be in Aktion”.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen. Auch in Zukunft wol-len wir als Heilsarmee die Missions- und Entwicklungszusammenarbeit mit viel Engagement und Teamgeist wei-terführen.

Markus MuntwilerLeiter Mission & Entwicklung

April 2009

JuLI 2009

Carlos findet das Lächeln wieder

Schule bekundet er grosse Mühe. Da-bei versteckt er tief in sich Reichtümer, die nur danach verlangen, genutzt zu werden.

Das Ziel des Kinderheimes in Ma-zatlán ist es, Kinder wie Carlos zu er-mutigen und ihr Selbstvertrauen und ihre sozialen Fähigkeiten zu fördern. Durch Gruppenspiele, Ausflüge, Ge-spräche und viel Aufmerksamkeit werden die Kinder Schritt für Schritt zu einer Verbesserung des inneren Wohlbefindens geführt.Das Kinderheim Mazatlán bietet für viele Kinder auch die Gelegenheit, Gottes Liebe zu erfahren.

Seit kurzem ist Carlos entspan-nter. Sein Umgang mit den andern ist freundschaftlicher geworden, er be-ginnt Zuneigung auszudrücken und hat sein Lächeln wieder gefunden. Nach Rebecca Zünd

Rebecca Zünd ist Lehrerin und hat während zehn Monaten in einem Kinderheim in Mexiko gearbeitet.

Das Kinderheim der Heilsarmee in Mazatlán, Mexiko, befindet sich in der westlichen Region des Landes am Rand des pazifischen Ozeans. Die Einrichtung umfasst fünf Häus-chen. Es gibt auch einen „palapa”, eine Art Zelt mit einem Strohdach, in dem am Sonntag die Gottesdienste stattfinden. Daneben bietet ein Spiel-platz den Kindern Schaukeln und Klet-terspiele.

Das Kinderheim empfängt von Montag bis Freitag täglich etwa fünfzehn Kinder zwischen vier und vierzehn Jahren. Unter ihnen ist der zehnjährige Carlos. Seine Mutter hat wieder geheiratet und hat nun ein wei-teres Kind. Man hat das Gefühl, Carlos sei in dieser Familie überflüssig. Wenn seine Mutter ihn abholt, hat sie es im-mer eilig und scheint überfordert: „Sie tadelt mich oft unbegründet und ist irgendwie wütend”, so Carlos.Carlos ist gewalttätig und aggressiv, immer auf der Suche nach Aufmerk-samkeit. Unter seinen Kameraden ist er gerne der Raufbold und in der

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Mexiko

AuguST 2009

Licht im afrikanischen Busch

Vor einiger Zeit nun hat der alte Ge-nerator ausgedient und das Personal musste wieder auf Stalllaternen und Taschenlampen zurückgreifen. Beim Evaluationsbesuch 2008 wur-de über diese Notlage informiert: So-fortige Hilfe war notwendig. Dank der heutigen Kommunikationsmittel war es möglich, auf unbürokratische Weise und in kurzer Zeit im wahrsten Sinne Licht in diese Dunkelheit zu bringen. Durch die spontane Mithilfe eines Heils-armeekorps und von Freunden aus der Schweiz wurden Spenden gesammelt. Es kam so viel Geld zusammen, dass es gleich für zwei Generatoren reichte, die innert Tagen in Kavwaya und einer anderen Klinik installiert wurden. In den Geburtshäusern kann seither wieder unter besseren, „hellen” Bedin-gungen gearbeitet werden – zur Freude von Personal und Bevölkerung.

Verena Henggi

Verena Henggi hat während mehr als zehn Jahren im medizinischen Dienst in Kinshasa gearbeitet. Im November 2008 war sie in der Demokratischen Republik Kongo für Projektbesuche.

Kavwaya ist ein schmuckes Busch-Dörfchen 150 km ausserhalb der Stadt Kinshasa. Hier baute die Heilsarmee 1940 eine kleine Gesundheitsklinik aus Lehm und Stroh, um der Bevölkerung unter die Arme zu greifen. Später ka-men ein Schulhaus für 600 Schüler und ein kleines Spital mit Geburtshaus dazu. Doch es gab keinen Strom. Die Arbeit während der Nacht wurde im Licht von Stalllaternen verrichtet. Dank Unterstützung aus der Schweiz konnte Jahre später ein Generator eingebaut werden.

Europäische Missionare unter-stützten die einheimischen Kranken-schwestern beim Organisieren und Pflegen. Die Leitung dieser Klinik wurde 1992 an den verantwortlichen Arzt und den einheimischen Pfleger und Leiter des ganzen medizinischen Dienstes der Heilsarmee übergeben. Sie führten seither die Poliklinik und das Geburtshaus mit grosser Hinga-be und Liebe weiter, trotz schwieriger Umstände – zum Beispiel bei der Me-dikamentenbeschaffung und dem Transportwesen.

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Kongo Kinshasa

SEPTEMBER 2009

Wir lieben dich, Vitor !

Leiterin sicherte ihm ihre Liebe zu, die seiner Grosseltern und sagte ihm auch, dass Gott ihn noch viel mehr liebe. Und sie versprach ihm, dass er immer einen Platz in „Arco Verde” haben würde. Mit der Zeit wurde Vitors Schmerz gelindert – trotz seiner grossen Sehn-sucht nach der Mutter. Zudem lernte er beten und Schritt für Schritt erkannte er, dass Gott ihn wirklich liebt.

Nun kommt er gerne ins Zentrum und möchte einfach hier sein – von seiner Grossmutter, seinen Streichen und auch von seinen Zukunftsplänen erzählen. Die Liebe Gottes konnte die Verzweif-lung von Vitor in Hoffnung umwandeln. Das Projekt „Arco Verde” soll eine of-fene Türe für diese Liebe Gottes sein und das Bibelwort „Lasst uns lieben, denn Gott hat uns zuerst geliebt” (1. Johannes 4,19) in Tat umsetzen.

Lucia Erni

Majorin Lucia Erni ist Schweizerin und leitet das Integrationszentrum für Jugendliche „Arco Verde” in Prudente

de Morais, Brasilien.

Vitor wusste nicht mehr weiter. Immer wieder geriet er mit der Schu-le und seinen Freunden in Schwie-rigkeiten. Doch das Schlimmste war, dass ihn seine Mutter schon jahrelang nicht mehr zu sich geholt hatte. Vitor lebte seit Kleinkindalter bei seinen Grosseltern. „Niemand will mich!” – „Warum lebe ich?” – Diese und ähnliche Fragen füllten immer mehr seine Gedanken und so kam der Tag, an dem er seinem Leben ein Ende setzen wollte. Gott sei Dank klappte es nicht!

Als Mitarbeitende vom Jugendinte-grationszentrum „Arco Verde” davon vernahmen, boten sie den Grosseltern Hilfe an. Vitor begann die Aktivitäten des Sozialprojekts zu besuchen. Die Eingliederung gestaltete sich schwie-rig. Vitor kannte keine Grenzen, machte nicht mit und störte oft.Eines Tages sass er im Büro, stumm und grimmig. Doch plötzlich brach die Wun-de auf. Er weinte und schrie zugleich: „Meine Mutter will mich nicht! Niemand will mich! Ich mag nicht mehr leben!” Der Zwölfjährige war ausser sich. Die

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Brasilien

Arco Verde

OKTOBER 2009

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Gott dienen trotz allem

sein Lächeln ist ansteckend. Er beklagt sich nie und man spürt seinen grossen Willen, die armen Dorfgemeinschaften zu unterstützen.

Bakadi hatte die Möglichkeit, wie-der zurück in den Westen des Landes umzuziehen. Er hat abgelehnt und er-klärt: „Mein Platz ist hier”. Wenn man ihn fragt, ob dieser Entscheid ihm keine Angst macht, antwortet er: „Natürlich habe ich nicht den leichten Weg gewählt und meine Familie wird mir fehlen. Aber ich habe mich entschieden, Gott und meinen Mitmenschen zu die-nen. Ich gehe dorthin, wo Gott mich braucht. Momentan ist dies hier, also bleibe ich.”Gott kompromisslos in der Heilsarmee dienen, trotz Gefahren und Strapazen; so setzt Bakadi seinen Glauben in Ak-tion um.

Sarah Cox

Sarah Cox ist Sachbearbeiterin für Entwicklungsprojekte

Mission & Entwicklung.

Die Heilsarmee erarbeitet in Kenia ein Projekt, um die katastrophalen sa-nitären Zustände sowie Wasserqualität und -zufuhr in den Schulen der Heilsar-mee zu verbessern.

In Kenia, in der Region Meru, arbeitet Bakadi, ein junger Heilsarmeeoffizier. Er ist 20 Jahre alt, verantwortlich für die Heilsarmee Schulen und kommt aus dem Westen des Landes. Daher stammt er aus einer anderen Volksgruppe als derjenigen in Meru. Im vergangenen Jahr prägten zahlreiche Gewalttaten zwischen den zwei Volksgruppen die Schlagzeilen der Zeitungen. Er lebt sehr einfach in einem Dorf im Busch, ohne Elektrizität und sanitäre Einrichtungen. Um zu seinem Arbeits-platz zu gelangen, lässt er sich von einem überfüllten Bus während ein bis zwei Stunden über schlecht unter-haltene Strassen rütteln. Um manche Schulen zu erreichen, muss er zusätz-lich einige Kilometer zu Fuss gehen.

Trotz dieser Strapazen ist der junge Kapitän überzeugt von der Sache und

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Kenia

NOVEMBER 2009

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Thawngs Besuch bringt Hoffnung

vorgefunden hat. Die Salutisten leben ihren Glauben unter schwierigen Be-dingungen: In dem seit über 40 Jahren unter einer harten Militärdiktatur lei-denden Land herrschen Armut, Nah-rungs- und Bildungsmangel. Die Heils-armee hat alle Hände voll zu tun, die erste Hilfe steht im Vordergrund: Men-schen werden mit Nahrung versorgt, Unterkünfte werden gebaut und oft stellt ein Korps seinen Gottesdienst-raum als Schulzimmer zur Verfügung. Mit Unterstützung aus dem Ausland können ausserdem Wasserpumpen und Stromgeneratoren gebaut werden und Bauern erhalten Unterstützung beim Aufbau einer eigenen Existenz.

Die Arbeit geht weiter, auch für Thawng. Seine Zufriedenheit ist nicht nur durch seine asiatische Mentalität bedingt. Es kommt einem darin ein fester Glaube entgegen, der sich auch unter schwie-rigen Umständen ans Handeln wagt.

Daniel Imboden

Kapitän Daniel Imboden ist Heilsarmeeoffizier. Im Oktober 2008

war er in Myanmar für Projektbesuche.

Zögernd beginnt Thawng Hlei Kuhl zu sprechen. Er erzählt vom Besuchs-dienst, den er im Auftrag der Heilsar-meegemeinde Myauk Chaw Taw im Norden Myanmars koordiniert. Seit sechs Jahren besucht er mit seinem Team HIV-positive und aidskranke Menschen im Dorf, um der drohenden Isolation entgegenzuwirken und um Hoffnung zu vermitteln. „Anfänglich waren die Bewohner sehr skeptisch und fragten sich, was sie Falsches getan hätten, dass die Heilsarmee komme”, berichtet er. „Doch nun sind wir im Dorf akzeptiert, geschätzt und können Veränderung bewirken.” Als konkretes Beispiel erwähnt er, wie am Begräbnis der ersten aidskranken Per-son niemand vom Dorf teilgenommen habe, weil Menschen mit HIV verachtet und ausgestossen waren. Doch nun, beim fünften Todesfall, sei das ganze Dorf zur Beerdigung gekommen, um die Familie zu trösten.

Das ist nur ein Beispiel von „Glau-be in Aktion”, wie der Heilsarmeedele-gierte es anlässlich seines Projektbe-suches im Herbst 2008 in Myanmar

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Myanmar

DEZEMBER 2009

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Von der Verzweiflung zur Entfaltung

Betreuerteam entschied, das Mäd-chen zum Büro des Kinderschutzes zu begleiten. Dort wurde es angehört und von einem Arzt untersucht. Zu-dem wurde eine Gegenüberstellung mit dem Grossvater festgelegt.

„Später besuchten wir Taina zu-hause. Sie sagte kaum etwas, aber sie hörte uns aufmerksam zu. Als wir ihr von der Möglichkeit erzählten, ihr Leben Gott anzuvertrauen, schien sie erleichtert und entspannter. Wir haben ihr unsere Unterstützung zugesichert und sind mit einem Gebet auseinan-der gegangen”, so eine Betreuerin.

Heute ist Taina ein strahlendes Mädchen. Ihr schwarzes Kraushaar ist nachgewachsen, sie hat wieder ihr Lä-cheln und das Selbstvertrauen in sich gefunden. Kleine Gesten erlauben grosse Verän-derungen!

Roland und Rosa Meylan

Die Majore Roland und Rosa Meylan sind Schweizer und leiten die

Heilsarmee in Torre, Brasilien.

Seit mehr als zwanzig Jahren hilft das Heilsarmee Gemeinschaftszen-trum im brasilianischen Recife zahl-reichen armen Familien aus dem Quar-tier Torre. Kinder erhalten Aufgabenhil-fe, warmes Essen und vieles mehr.

Taina ist zwölf Jahre alt. Sie ist das älteste von vier Kindern und wird von ihren Grosseltern grossgezogen. Sie le-ben – zusammen mit einem Onkel und dessen Freund – in einer vier auf vier Me-ter grossen Hütte. Kürzlich zerstritt sich Taina mit ihrem Grossvater; sie musste die Hütte verlassen und schlief während einiger Nächte auf der Strasse.Dann tauchte sie weinend und aggres-siv im Gemeinschaftszentrum auf; ihre schönen schwarzen Haare waren kurz geschnitten. Sie erzählte, dass sie von ihrem Onkel und ihrem Grossvater ge-schlagen wurde. Das Mädchen hatte Angst, nach Hause zu gehen, wusste nicht aus noch ein, ausserdem litt sie unter Kopfverletzungen und ihre Haare waren voller Läuse.

Taina erklärte, dass sie ihren Gross-vater und Onkel anzeigen wolle. Das

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Brasilien Torre

JANuAR 2010

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Frauen, die sich zu helfen wissen

gend mit hoher Arbeitslosigkeit. Aus-serdem befinden sich dort viele Wai-senkinder. Einige fallen den Grossel-tern zur Last, andere sind verantwort-lich für ihre Brüder und Schwestern. Dank dem Programm „Dorcas” lernen Grossmütter und junge Mädchen, klei-ne Schmucksachen, Halsketten und Serviettenhalter herzustellen.

Dies hat zur Folge, dass einerseits die Mädchen etwas Nützliches lernen, anstatt auf der Strasse zu sein. Sie fühlen sich wertgeschätzt, erarbei-ten die rudimentären Grundlagen des Handels und gewinnen so ein wenig Taschengeld. Anderseits stellen die älteren Frauen mit Stolz fest, zu was sie fähig sind, und verbessern ihren Lebensstandard, indem sie die selbst-gemachten Produkte verkaufen.

Silvia Cox

Oberstin Silvia Cox ist Schweizerin und Territorale Präsidentin Gesell-

schaft & Familie in Südafrika.

Jedes Jahr organisiert die Heils-armee in Südafrika ein erfolgreiches Seminar für Frauen aus dem ganzen Land.Es werden acht bis zehn Workshops angeboten, wo die Teilnehmerinnen nähen oder besondere Rezepte ler-nen, Bibelunterricht erhalten oder ge-meinsam singen. Das Heilsarmeeprogramm „Dorcas” ist inspiriert von der biblischen Gestalt Dorcas (Tabita). Sie war eine Nachfol-gerin Jesu und bekannt für ihre guten Werke, besonders für ihre praktische Hilfe zugunsten der Armen. Die teil-nehmenden Frauen werden ermutigt, dem Beispiel von Dorcas zu folgen.

Nach dem Seminar gehen die Frauen jeweils ermutigt und mit neuen Kompetenzen in ihre Regionen zurück, um das Gelernte weiterzugeben. „Dor-cas” beflügelt die Fantasie der Frauen; es hat grosse Begeisterung ausgelöst und sich somit von alleine in den Korps (Kirchgemeinden) verbreitet.

Das Korps Phuthaditjhaba in der Provinz „Free State” liegt in einer Ge-

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Südafrika

FEBRuAR 2010

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Die Not der Vergessenen lindern

fen emotionalen Narben und müssen körperlich, seelisch und geistlich be-treut werden. Sie erhalten im Zentrum die Liebe und den Schutz, den sie für ihre Heilung brauchen.

Wenn die Situation es erlaubt, keh-ren die jungen Frauen nach Hause zu-rück und nehmen ihre Schulausbildung wieder auf. Einige behalten regelmäs-sigen Kontakt mit den Mitarbeitenden des Zentrums und berichten über ihr Leben und ihre Fortschritte.

Auftrag der Heilsarmee ist es, Glau-be in Aktion zu verwandeln, die Herzen auf Gott auszurichten und die Hände den Menschen entgegenzustrecken. Solcher Glaube zeigt sich in Ecuador.

Andrew Hofer

Major Andrew Hofer ist Heilsarmeeof-fizier. Im März 2008 war er in Ecuador

für Projektbesuche.

In Ecuador, auf der unsichtbaren Linie zwischen der südlichen und nördlichen Hemisphäre, unterstützt die Heilsarmee Schweiz ein Ernäh-rungsprogramm. Die Armut und ihre ganze Hässlichkeit stehen in starkem Kontrast zu den Naturschönheiten des Landes.

Das Ernährungsprojekt wird an drei verschiedenen Orten in der Hauptstadt Quito durchgeführt. Ziel ist es, „ … die Auswirkungen der Armut auf ältere Menschen, die häufig von der Gesell-schaft vergessen sind, zu lindern. Die Resultate sind ermutigend”, so die Aussage des Heilsarmeedelegierten aus der Schweiz.

In Manta unterstützt die Heilsarmee Schweiz eine von Bevölkerung und Behörden geschätzte Zufluchtsstät-te für junge Mädchen, welche Opfer von häuslicher Gewalt oder sexuellem Missbrauch geworden sind. Die Mäd-chen kommen in das Zentrum mit tie-

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Ecuador

MäRZ 2010

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Den Wirbelstürmen trotzen

Schaufel und Schubkarre bewaffnet, die Zugänge zu befreien. Es musste ein Weg durch achtzig Zentimeter di-cke schlammige Erde gegraben wer-den. Das Haus steckte buchstäblich im Dreck. „Was mich zutiefst beein-druckte, war zu hören, wie diese Men-schen beteten. Es waren nicht Gebete des Bittens oder der Verzweiflung, sondern des Dankes und Lobes”, be-richtet der Heilsarmeedelegierte.

Das Nothilfeprojekt der Schweiz umfasste neben dem landwirtschaft-lichen Wiederaufbau auch die Aus-gabe von Mittagessen an über 300 Schulkinder während zweieinhalb Jah-ren. Die Heilsarmee Schweiz versucht zu bewirken, dass die Projekte ohne ausländische Hilfe fortgesetzt werden.

Pascal Donzé

Kapitän Pascal Donzé ist Heilsarmee-offizier. Im Dezember 2008 war er in

Haiti für Projektbesuche.

Die Ausdauer und der positive Geist der Menschen in Haiti beeindrucken. Das Land ist von Armut und Naturka-tastrophen geprägt. Die Heilsarmee Schweiz startete 2005 ein Projekt des landwirtschaftlichen Wiederaufbaus, das 465 Familien nach den Zyklonen die Lebensgrundlage sicherte. Doch 2008 wurde das Land wiederum von Wirbelstürmen heimgesucht, die Cha-os und Verzweiflung hinterliessen.

Pierre und Maurina, eine junges Heilsarmeeoffizierspaar, geben aber nicht auf. Sie mussten 2008 nach dem Wirbelsturm in Gonaïve mehrere Tage auf dem Hausdach des Heilsarmee-gebäudes verbringen, das erst kurz vor dem Eintreffen des Wirbelsturms fertig gebaut worden war. Es wurde völlig überschwemmt, war aber das einzige Haus im ganzen Viertel, das standhielt. Beim Besuch des Heilsar-meedelegierten aus der Schweiz wa-ren Pierre und seine junge Frau gerade mit dem Sortieren ihrer verschmutzten Sachen beschäftigt. Zudem versuchte ein Korpsmitglied, mit einer einfachen

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Haiti

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Der Traum wird Wirklichkeit

Dann hörte sie von der Möglichkeit, bei der Heilsarmee lesen und schrei-ben zu lernen. Im Kurs ermutigte man sie, wenn ihr das Lernen schwerfiel, und betete für ihre schwierige Situati-on. Nach einem Jahr konnte sie lesen und schreiben und ihr Bruder brachte ihr sogar noch etwas Rechnen bei. Mit dem erhaltenen Diplom bewarb sie sich bei der Textilfirma und bekam Arbeit. Anfangs war es nicht einfach. Sie verdiente nur 50 Franken pro Mo-nat. Aber das Lesen, Schreiben und Rechnen halfen ihr, den Anleitungen der Abteilungschefin gut folgen zu können. Heute fühlt sie sich wohl und dank ihrer guten Leistungen verdient sie nun 75 Franken. Ihr Traum wurde Wirklichkeit.

Markus Muntwiler

Markus Muntwiler ist Leiter Mission & Entwicklung.

Karishma arbeitet in einer Textil-fabrik und näht T-Shirts, Hosen und Unterwäsche. Sie verlässt um 7 Uhr morgens das Haus, um rechtzeitig in der Fabrik zu sein. Sie ist glücklich ver-heiratet. Zu Hause hütet ihre jüngere Schwester Muktaran, ihren 2-jährigen Sohn.

Vor vier Jahren hätte sie sich so ein Leben nicht vorstellen können. Damals lebte sie noch zu Hause und träumte nur von einer eigenen Familie. Doch der Traum schien unrealistisch. Ihr Va-ter war während ihrer Kindheit kaum daheim. Er rauchte Haschisch und nahm gelegentlich Heroin. So musste ihre Mutter sich um die ganze Familie kümmern. Wie viele Christinnen arbei-tete auch ihre Mutter als Dienstmäd-chen in verschiedenen moslemischen Familien und verdiente damit etwa 50 Franken im Monat. Es war nicht viel, aber Karishmas drei Brüder konnten dank dessen zur Schule gehen. Ka-rishma schaute in der Abwesenheit der Mutter für den Haushalt.

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Pakistan

MAI 2010

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Sicher und gut betreut

nimmt; glauben, dass er selbst dann zu uns steht, wenn alles dagegen spricht.”

Im Jahr 2008 wagten die Heilsarmee-offiziere nach Abklärungen und Gebet einen Glaubensschritt: Die Möglichkeit ergab sich, das Projekt „Apoio Sócio Educativo em Meio Aberto” (Tages-stätte mit Schul- und Sozialerzie-hungshilfe) zu beginnen. Die Heilsar-mee erhielt die Bewilligung, Kinder von 7 bis 18 Jahren zu betreuen, ein An-gebot, das mit grosser Begeisterung angenommen wurde. Bereits können 40 Kinder zwischen 7 und 12 Jahren unter anderem eine Nachhilfestunde pro Tag besuchen. Das Projekt findet im Gottesdienstsaal statt. Das ist nicht ideal, genügt aber für den Anfang.„Dieses Projekt zu beginnen, war für uns ein Handeln aus dem Glauben”, bestätigt die Leiterin.

Esther Ferreira-Benoit

Majorin Esther Ferreira-Benoit ist Schweizerin und leitet zusammen mit

ihrem Mann Salvador die Heilsarmee in Carmò do Rio Claro, Brasilien.

Die Kinderkrippe der Heilsarmee in Carmò do Rio Claro ist eine Antwort auf die Bedürfnisse der Bewohner des Quartiers „Porto”. Weil die Einkünfte nur bescheiden sind, müssen oft bei-de Elternteile arbeiten, um die Familie ernähren zu können. „Die Kinder brau-chen deshalb einen Ort, wo sie den Tag sicher und gut betreut verbringen können” – so die Leiterin. Auch gibt es viele Alleinerziehende, die wegen der Arbeit tagsüber ebenfalls nicht für die Kinder sorgen können. Hier sieht die Krippe ihre Aufgabe und nimmt Kinder von 4 Monaten bis 6 Jahren auf.

Seit Anfang des Angebots stell-te sich auch die Frage, was mit den Kindern passiert, wenn sie zu alt für die Krippe sind. Denn viele von ihnen bleiben alleine zu Hause oder treiben sich auf der Strasse herum, weil sich niemand um sie kümmert.

„Jeder Tag”, erzählt die Leiterin, „ist eine Herausforderung an unseren Glauben: Damit rechnen, dass Jesus Christus für uns sorgt; glauben, dass Gott sein Wort hält und uns ernst

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Brasilien Carmò do Rio Claro

JuNI 2010

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Ein Glas frisches Wasser

schwarzen Holzofens ist nicht mehr nötig. Und es gibt jetzt frisches Wasser im Kühlschrank, was bei dem heissen Klima in dieser Region kein Luxus ist.

Welche Freude für Ruth, die Jüngste, nach der Schule unter der drückenden Sonne ein Glas kaltes, frisches Wasser zu trinken! Und wie viel weniger Sorgen für die Mutter, ihre Nahrungsmittel unter guten Bedin-gungen aufzubewahren und auf einem Kochherd mit vier Platten kochen zu können. Dadurch gewinnt sie wertvolle Zeit und ist um eine langweilige und schmutzige Arbeit erleichtert.

Die ganze Familie Nanywambote dankt der Heilsarmee Schweiz für diese Spende, welche ihr ein angenehmeres Leben ermöglicht.

Claude Huguenin

Claude Huguenin ist Schweizer. Er ist als Immobilien-Verantwortlicher der Heilsarmee in der Demokratischen

Republik Kongo tätig.

Die Familie Nanywambote wohnt mit ihren vier Mädchen und einem Sohn im Bezirk Bandundu der Demo-kratischen Republik Kongo. Der Vater ist Heilsarmeeoffizier.In ihrem Haus gibt es weder Kühl-schrank noch Kochherd. Bei der gros-sen Hitze verderben die Nahrungs-mittel schnell. Die Mahlzeiten werden vor dem Haus auf einem Holzfeuer gekocht.

Die Heilsarmee vor Ort bewilligte den Kauf eines Kühlschranks und eines elektrischen Kochherds. Doch die finanziellen Mittel fehlten; man bat die Familie um Geduld. Monate und gar Jahre vergingen.

Nun bewilligte die Heilsarmee Schweiz die Überweisung des Geldes für diesen Kauf. Die Familie erhält nach all dem Warten endlich die Geräte, die das Leben vereinfachen. Die Hausfrau ist glücklich! Es ist nicht mehr nötig, Holzkohle auf dem Markt zu kaufen und nach Hause zu bringen, um zu kochen. Auch die Reinigung des stets

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008 Kongo Kinshasa

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Ertrag Anmerkung 2008 2007

SpendenMission 1’003’952 768’543SpendenKatastrophen 45’491 15’085SpendenPatenschaften 273’146 303’126SpendenGeschenkheft 14’869 0SpendenErbschaften 369’434 350’683 BeiträgevonGlückskette 50’000 0BeiträgevonBrotfüralle 203’412 199’518BeiträgevonStiftungen 2.1 255’279 186’342BeiträgedesBundes(DEZA) 2.2 747’700 1’217’200BeiträgevonHeilsarmeeterritorien 26’001 0

BeiträgeausHeilsarmeeFonds 2.3 1’181’381 1’639’902Ertragaus„teilenundbeten”Sammlung 123’842 123’399BeitragausJahressammlungHeilsarmee 845’506 839’097Zinsertrag(Missionsfonds) 64’789 44’458 ÜbrigeErträge 5’452 2’333 Total Ertrag 5’210’252 5’689’686 Direkter Projektaufwand Personalaufwand 113’616 75’203Reiseaufwand 6’211 2’400Projektbeiträge 2.4 2’356’206 3’139’477Sensibilisierung/Advocacy 10’480 53’506BeitraganWorldMissionFund 872’888 865’944

Total direkter Projektaufwand 3’359’401 4’136’530 Aufwand Projektbegleitung Personalaufwand 368’297 362’784Reiseaufwand 101’646 72’882Sachaufwand 76’100 70’550Sammelaufwand 38’728 30’431

Total Aufwand Projektbegleitung 584’772 536’648 Jahreserfolg 1 1’266’080 1’016’508 ZuweisunganMissionsfonds 3.1 1’266’080 1’016’508EntnahmeausMissionsfonds Jahreserfolg 2 0 0

Jahresrechnung Missionsfonds 2008(TeilrechnungderStiftungHeilsarmeeSchweiz)

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2008

1 Grundlagen der Rechnungslegung DieBuchführungundJahresrechnungentsprechendemschweizerischenGesetz. DieOrganisationseinheitMission&EntwicklungistTeilderStiftungHeilsarmeeSchweiz. DieStiftungHeilsarmeeSchweizerstellteinekonsolidierteJahresrechnungnach SwissGAAPFER. 2 Erläuterungen zur Betriebsrechnung 2.1 Beiträge von Stiftungen 2008 2007 AccentusFoundation 14’423 29’579 FondationLordMichelhamofHellingly 73’921 57’628 SolidaritätDritteWelt 45’000 45’000 ÜbrigeStiftungen 121’935 54’135 Total 255’279 186’3422.2 Beiträge des Bundes (DEZA) Projektbeiträge 239’700 239’700 Milchprodukte 508’000 977’500 Total 747’700 1’217’2002.3 Beiträge aus Heilsarmee Fonds StopArmutFonds 1’057’798 1’068’837 EmergencyCrisisFonds 0 152’534 ÜbrigeFonds 123’583 418’531 Total 1’181’381 1’639’9022.4 Projektbeiträge nach Länder Afrika 975’519 1’514’081 KongoBrazzaville 106’538 159’717 KongoKinshasa 339’577 370’618 Ghana 87’530 88’838 Ruanda 215’168 219’809 Sambia 18’540 156’762 Simbabwe 113’362 343’476 ÜbrigeLänder 94’804 174’861 Mittel- und Süd-Amerika 790’806 1’112’852 Brasilien 460’157 364’993 Chile 148’802 139’694 Ecuador 46’440 44’735 Haiti 35’984 317’498 Peru 88’979 169’055 ÜbrigeLänder 10’443 76’877 Asien 506’667 391’790 China 7’915 0 Indien 216’508 9’249 Myanmar 26’367 17’500 Nordkorea 197’447 54’440 Pakistan 42’595 212’003 ÜbrigeLänder 15’835 98’598 Europa 83’214 120’754 Osteuropa 82’614 95’920 ÜbrigeLänder 600 24’835 Total Projektbeiträge 2’356’206 3’139’477

Jahresrechnung Missionsfonds 2008(TeilrechnungderStiftungHeilsarmeeSchweiz)

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2008

3 Erläuterungen zu Fondsbewegungen

3.1 Missionsfonds

2008 2007 Saldoper01.01.2008 3’239’431 2’222’924 ZweckgebundeneFondszuweisung 1’266’080 1’016’508 Saldo Missionsfonds per 31.12. 2008 4’505’511 3’239’431

DerMissionsfondsentsprichtdennochnichtverwendetenzweckgebundenenMitteln ausSpendenfürdieMissions-undEntwicklungsarbeitderHeilsarmee.DerSaldoder laufendenProjektewirdjeweilsdemMissionsfondsgutgeschriebenbeziehungsweise belastet.

4 Weitere Angaben

4.1 Unentgeltliche Leistungen

DieMissions-undEntwicklungsarbeitderHeilsarmeeSchweizerhältLebensmittelund SachspendeninsbesonderefürdiehumanitäreHilfeunddieGesundheitsarbeit. DieNaturalgabendesBundesinFormvonMilchproduktensindmitTCHF508 (VorjahrTCHF978)indervorliegendenJahresrechnungberücksichtigt.Dasmedizi- nischeMaterialausZivilschutzanlagenundArmeebeständenimgeschätztenWert vonrundTCHF200(VorjahrTCHF704)istinderJahresrechnungnichtenthalten.

DieLeistungderfreiwilligenArbeitdurchMitgliederundFreundeisteinsehrwichtiger BeitraginderErfüllungdieserAufgabe.ImBerichtsjahrwurden1429Stunden unentgeltlicheArbeitgeleistet,wobeidieMittelbeschaffungundSensibilisierungsarbeit (Suppentage,Vorträge,Konzerte,usw.)nichtberücksichtigtsind.

Jahresrechnung Missionsfonds 2008(TeilrechnungderStiftungHeilsarmeeSchweiz)

Projektbeiträge nach Verwendungsart (2008)

Verwendungsart der Projektbeiträge SozialeArbeit

HumanitäreHilfe

Gesundheit

Bildung

Einkommensverbesserung

Übrige(Unterhalt,Wasser,Landwirtschaft)

9%

24%

41%

13%

11%

2%

�1 Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008

Finanzbericht 2008

Die Heilsarmeeist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche.

Ihre Botschaftgründet auf der Bibel.

Ihr Dienstist motiviert von der Liebe Gottes.

Ihr Auftragist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

Über uns ...

Internationales Leitbild

Die Heilsarmee engagiert sich innerhalb der Schweiz im Bereich der Missions- und Entwicklungszusammenarbeit in folgenden Verbänden:

SEMR - Schweizerischer Evangelischer Missionsrat

Unsere Mitarbeitenden in Übersee in 2009

Claude und Matty Huguenin-Nkoko

Roland und RosaMeylan-Lauber

Daniel et Sylvaine Mägli-Flückiger ab dem 01.10.09

Lucia Erni

Salvador und Esther Ferreira-Benoit,Etienne, Sara, Efraïm

André und Silvia Cox-Volet

�� Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008

BrasilienLucia Erni, Majorin, Exército de Salvação, Centro de Integração Familiar Arco Verde, Av. Antônio Pires 1790, Bairro Campo de Santana,Prudente de Morais – M.G. CEP 35715-000, [email protected]

Salvador und Esther Ferreira-Benoit, Majore, (Etienne, Sara und Efraïm),Exército de Salvação, Caïxa postal 18Carmò do Rio Claro – M.G. CEP 37150-000, [email protected]

Roland und Rosa Meylan-Lauber, Majore Exército de Salvação, Rua Conde de Irajà 135, TorreRecife – P.E. CEP 50710-310, [email protected] [email protected]

Haiti (ab dem 01.10.09)

Daniel und Sylvaine Mägli-Flückiger, MajoreArmée du Salut, B.P. 301Port-au-Prince, Haï[email protected]

Demokratische Republik Kongo (Kinshasa) Claude und Matty Huguenin-Nkoko, Armée du Salut 8636, Kinshasa 1République démocratique du [email protected]

Roland und Birgitta Magnin-Linander, Majore, waren 2 Monate in Kinshasa(vom 26.01. bis zum 31.03.2009) als Coach des Gesundheitswesen und Verant-wortliche für den pharmazeutischen Dienst.

SüdafrikaAndré und Silvia Cox-Volet, OberstePO Box 3458, Edenvale 1609, Republic of South [email protected][email protected]

�4 Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008

Patenschaften

Möchten Sie langfristig helfen?Werden Sie Pate oder Patin und schenken Sie Hoffnung!

Dank Patenschaften können …

- minderbemittelte Familien mit Nahrungshilfe unterstützt werden- Kinder aus armen Familien die Schule besuchen- Menschen mit Jesus Christus in Kontakt gebracht werden- Waisenkinder in einem Kinderheim Liebe und Annahme erfahren- Strassenkinder in einem Tageszentrum betreut werden- Menschen in Würde leben

Als Pate helfen Sie gezielt.

Eine Patenschaft ermöglicht ge-zielte, regelmässige Hilfe. Die Pa-tenschaftsgelder kommen nicht einzelnen Personen zugute, son-dern werden dem jeweiligen Projekt oder der Institution zugewiesen. Dank dieser stetigen Hilfe können die Begünstigten nachhaltig geför-dert werden.

Als Pate sind Sie informiert.

Als Pate erhalten Sie jährlich einen Bericht über die Verwendung Ihrer Spende. So können Sie aus erster Hand die Fortschritte verfolgen und miterleben, wie die Menschen von Ihrer Hilfe profitieren.

Patenschaften – Ein Grundstein für die Zukunft

�� Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008

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Auf unserer Website können Sie sich über die einzelnen Patenschaften infor-mieren: www.heilsarmee.ch/missionHaben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bitten wir Sie, die Karte nebenanauszufüllen, auszuschneiden und an uns zu retournieren. Sie erhalten dannweitere Informationen zugeschickt. Für Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.Mail: [email protected]: 031 388 06 04

Wir führen folgende Patenschaftsprogramme:

Brasilien (BR)Tageszentrum für StrassenkinderKinderkrippeIntegrationszentrumHaiti (HA)18 PrimarschulenIndien (IN)SchuleFamilienunterstützungKenia (KE)Kinderheime

Kongo-Brazzaville (KB)BlindenschuleKongo-Kinshasa (KK)KinderheimPrimarschuleMyanmar (Burma) (MY)KinderheimePanama (PA)MädchenheimPhilippinen (PH)Kinderheim

Simbabwe (SI)von HIV betroffene KinderSchulunterstützungSri Lanka (SR)KinderheimFamilienunterstützungRuanda (RU)Ernährungsprojekt

04/2009 - Grafik: Rolf Messerli / Druck: Rubmedia Graf-Lehmann AG, Bern

Unsere Adresse :Heilsarmee Hauptquartier

Mission & EntwicklungLaupenstrasse 5Postfach 6575

3001 Bern

Tel. 031 388 05 91Fax 031 388 05 95

[email protected]/mission

Postkonto:30-6709-1

Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2008

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