2-Jahresbericht 2008-2010

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everyday life, events&celebrations, projects&ventures, fine&raw arts, construction area, personla support. Das war das STUWE 2008-2010.

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Vorwort 3 everyday life Der Offene Betrieb 4-5 Statistics 6 events & celebrations Nikolaus 7 Fasching 8 Spielewoche 9 Tag der Firmlinge und Spirinight 10 Im Hochseilpark 11 Summerfeeling 12 Special Guest: Bischofsbesuch im STUWE 13 projects & ventures Tugendliche 14 Förderung politischer Kompetenz 15 Ausstellung Franz Jägerstätter 16 Mittwochsrunde 17 Es gibt keine Fatalität des Hungers 18 Frauenzimmer, Mannsbilder und die Genderfrage 19 Ein Dach für eine Schule 20 Woher wir kommen – Wer wir sind – Was wir werden 21 i-treff STUWE 22 fine & raw arts Kreativ sein 23 Bandszene 24-25 construction area Ein Haus ist ein Stück der Erde 26-27 personal support Team 28 E-Team 29 Verein 29 Dank 30-31 2

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An alle FreundInnen und UnterstützerInnen des STUWE! Liebe Gäste und Zaungäste! Wenn ich an das STUWE denke, erscheint vor meinem inneren Auge ein Haus, das „gut da steht“. Es steht gut da zwischen einer zügig befahrenen, engen Straße und einem geschützten Stück Freiraum: ein Garten mit Ballspielfläche. Bedrängt von umfangreichen Erdarbeiten, Baggern, Kränen und Lastern – steht es gut da, denn es konnte sich im Paragraphendschungel und im Dickicht finanzieller Interessen und Einflussnahmen gut behaupten. Es steht gut da, weil etliche Umbau- und Renovierungsarbeiten, auch Maßnahmen zum Schutz der Umwelt, gut gelungen sind. Es steht gut da, weil es auf dem festen Fundament der christlich-humanistischen Überzeugung gründet, dass jeder Mensch gleich viel wert ist und als Person zu respektieren ist. Es steht gut da, weil es jungen Menschen in einer postmodernen Welt, in der nichts mehr als richtig und falsch gilt, den Wert von klaren Richtlinien, geboren aus Zweifel und Liebe, nahe bringt durch Vorbilder wie Franz Jägerstätter. Es steht gut da, weil seine Türen offen stehen für junge Menschen unterschiedlicher Prägungen, Talente, Kulturen, Sprachen und Religionen. Es steht gut da, weil darin Toleranz geübt werden kann durch den täglichen Umgang, durch konzentriertes Philosophieren, durch reflektierte Auseinandersetzung, durch gemeinsames Feiern. Es steht gut da, weil es darin das Leben gut sein lässt inmitten von Freundinnen und Freunden, Musik (aus der Konserve oder preisgekrönter Eigenbau), FAIRTRADE-Süßigkeiten, Spezialtoasts und mit Liebe gekochten Mittagsmenüs. Es steht gut da, weil seine MitarbeiterInnen und JugendvertreterInnen in diesen zwei Jahren wieder ihr Bestes gegeben haben. Dafür sei ihnen im Namen des Vereins herzlich gedankt!

Irene Rossoll Obfrau des Vereins STUWE

Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort 3

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Neben den vielen „Specials“, die es in den vergangenen zwei Jahren im STUWE gab, wollen wir in diesem 2-Jahresbericht auch die „Normals“, d.h. den

tagtäglichen offenen Betrieb des STUWES zur Sprache bringen. Der offene Betrieb sei durch ein paar Charakter-istika umrissen: Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren finden bei uns Räume, eine Vielzahl an Freizeit-, Spiel- und Betätigungsmöglichkeiten sowie Küche und Inter-netzugang vor, die sie nutzen können. Bedingung ist die Einhaltung der Hausordnung sowie eine STUWE-Membercard, die sie nach vorhergehendem Gespräch mit einer/m JugendleiterIn erhalten. Es gibt weder einen Mitgliedsbeitrag, noch ist eine bestimmte Vereins-/Konfessionszugehörigkeit Voraussetzung. An einer von den JugendleiterInnen verwalteten Bar erhalten die Jugendlichen Getränke, Snacks und Toasts in verschie-denen Variationen. Mit all dem versuchen wir hier im STUWE einen Rahmen für sinnvolle, selbstorganisierte Freizeitgestaltung zu bieten. Beziehungsgestaltung, pädagogische Begleitung: Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Jugendlichen in ihrer spezifischen Lebenssituation, ihren Bedürfnissen, ihren Fragen, ihrer Suche nach Lebenssinn, ihren

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Kulturen und Interaktionen. Hier sind wir gefordert als BegleiterInnen, BeraterInnen, SeelsorgerInnen, Zu-hörerInnen und NachfragerInnen, AnimateurInnen oder einfach nur „Kaffee-mit-ihnen-TrinkerInnen“. Vieles, ja das meiste, ist nicht planbar, jeder Tag birgt Neues, manchmal auch Konflikte. Das ist herausfordernd, oft auch schwierig – etwa beim Fixieren von Terminen für Veranstaltungen. Die Chance liegt aber darin, sehr „nahe“ an den Themen der Jugendlichen zu sein – von Schulschwierigkeiten, Beziehungen, familiären Themen bis zu gesellschaftlichen und religiösen Fragen. Hier steht ein offenes Jugendzentrum auch dafür, ein ökonomisch und freizeitindustriell nicht verzwecktes „Laboratorium“ zu sein, an dem Jugendliche mit Gleich-altrigen soziale Kompetenzen erarbeiten, an den eigenen Themen basteln und auch herausgefordert werden, an einer sinnvollen Lebensgestaltung zu arbeiten. Zusätzlich darf man bei uns auch lustig sein! Ein Schwerpunkt im offenen Betrieb lag in den letzten Jahren sicherlich darin, uns sehr intensiv mit dem Thema „Zusammenleben verschiedener Kulturen im Alltag“ auseinanderzusetzen. Abseits der politischen Inte-grationsdebatten haben wir versucht, auch hier „Laboratorium“ zu sein, kleine Schritte des Aufeinander-zugehens zu setzen, zu reden, diskutieren, zuzuhören, manchmal stundenlang, manchmal eingeklemmt zwischen zwei Toastscheiben an der Bar.

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... über die vergangenen beiden Arbeits-Jahre

In der STUWE-Bar wurden etwa

3000 Käsetoaste verzehrt.

Ein/e STUWElerIn verbrauchte in den vergangenen beiden Arbeitsjahren durchschnittlich

515 Liter Wasser.

An

389 Tagen hatte das STUWE in den letzten beiden Jahren geöffnet (Schultage Mo-Fr 11:30 bis

19:00 Uhr) und an weiteren

20 Tagen gab es Veranstaltungen für Jugendliche in geschlossenen Gruppen.

380 Jugendliche waren insgesamt im Besitz einer STUWE-Membercard. Jede/r davon hat

durchschnittlich

2,5 Gäste ins STUWE gebracht.

13 Schulklassen aus der Umgebung kamen auf einen kurzen Besuch ins STUWE,

12 Schulkassen blieben einen ganzen Schultag zu einem „Klassentag“ im STUWE (Akademisches

Gymnasium, HTL Goethestraße, HLW Bad Ischl, Petrinum, HTL Wels und aus den Schulen der Kreuzschwestern in Linz).

12 Bands haben im STUWE ihr Können perfektioniert.

1392 Flaschen Cola haben STUWElerInnen insgesamt in den beiden letzten Arbeitsjahren ge-

trunken und

7 Parties hier im Haus gefeiert.

5 Bildungsveranstaltungen (Vorträge, Podiumsdiskussionen etc.) machten die STUWElerInnen

klüger. An einem „normalen“ STUWE-Öffnungstag besuchten

30 bis 60 Jugendliche das STUWE, bei Events (Konzerte, Jam-Sessions, ...) kamen bis zu

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Bischof Nikolaus kommt auch in dieses Haus! „Nikolaus, Nikolaus, pack die Taschen aus. Dass ich immer artig war, weiß jeder hier im Haus.“ Sehnsüchtig erwarten die STUWE-Jugendlichen jährlich um den 6. Dezember die Nikolausfeier. In einer großen integrativen, interkulturellen und interreligiösen Runde werden Nikolaus-Lieder gesungen und eine Nikolauslegende „dargebracht“. Beinahe zur Tradition hat sich entwickelt, dass danach ein Advent-Postamt eröffnet wird – in Form von Socken oder selbstgebastelten Nikolausmützen, die bis Weihnachten reichlich mit Nachrichten, guten Wünschen oder kleinen Süßigkeiten gefüllt werden können. Der Höhepunkt ist natürlich der Besuch des Bischofs Nikolaus, der nicht nur gute Gaben mitbringt, sondern auch eine lange Rede: Mit liebevollem Blick nimmt er den STUWE-Alltag wahr und ermuntert zu einem herzlichen Miteinander. Nun bleiben nur mehr zwei Fragen offen, nämlich ob der Nikolaus echt ist – und wo Joe sich eigentlich während des Nikolausbesuchs aufhält?

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Fasching – die Zeit der Ausgelassenheit und der Freude, die Zeit des Feierns und des lustigen Treibens, die Zeit der Scher-

ze und Verkleidungen, die Zeit des Sin-gens und Spielens, die Zeit des Lachens

und der Lebenslust, die Zeit, die den Alltag unterbricht ...

So auch im STUWE bei den jährlichen Faschingsfesten: da wird gesungen und getanzt, da wird die beste Maskierung

prämiert und werden Krapfen gegessen, da wird gemeinsam gespielt – Pferde-

rennen und Esel besteigen –, da gibt es eine Show mit Star-Auftritten, da sind

alle eingeladen zum Mitfeiern.

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Spielewoche im STUWE

Im Jänner 2009 konnte man eine Woche lang den Spieltrieb so richtig ausleben. Alle waren eingeladen, das STUWE in eine richtige Spielhölle zu verwandeln. Täglich durften die Jugendlichen neue Brett- oder Kartenspiele ausprobieren. Für die Teilnahme bei einem Spiel bekam der/die SpielerIn nicht nur den Spaß am Mitspielen, sondern auch einen Stempel. Wer am Ende der Woche den vom E-Team entworfenen Spielepass vollständig abgestempelt hatte, der konnte sich letztendlich an einem STUWE-Menü (bestehend aus einem Toast, einem Getränk, einer Schokolade und einer halben Stunde Billard) stärken. So wurde nun eine Woche lang gezockt, gekartelt, getüftelt und gelacht.

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Bei zwei großen Firmlingsevents der Katholischen Jungschar und Jugend ha-ben wir uns jeweils mit Workshops be-teiligt: Am Diözesanen Firmlingstag 2009 besuchten uns drei Firmgruppen aus Pfarren, um bei einer STUWE-Rallye, beim Spielen und Musizieren im Bandraum den Betrieb eines Jugendzentrums kennenzulernen. Im April 2010 veranstalteten wir im STUWE anlässlich der Spirinight 2010 den Workshop „Gewinnt soviel ihr könnt“: In einem Planspiel konnten die Jugendlichen viel von dem erleben und reflektieren, was sie aus ihrem Alltag kennen: Wie kommt es zu Gruppenbildungen? Zahlt sich „egoistisches Handeln“ für einen selbst über-haupt immer aus? Welche Chancen ergeben sich durch kooperatives/solidarisches Handeln? Wie ist das Gefühl für jemanden, der sich immer für andere einsetzt, dabei aber von anderen ausgenutzt wird?

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Klettern mit dem E-Team Hoch hinaus wollte das E-Team im Mai 2009. Nachdem es in den Wintermonaten vor allem seine „Sitzungsqualitäten“ unter Beweis gestellt hatte, sollte nun ein Tag der körperlichen Ertüchtigung folgen. Ziel des Ausflugs war der Hochseilgarten in Kirchschlag. Ausgerüstet mit Helm und Karabiner wagten sich Katharina, Jessica, Christoph, Anna, Paul und Aurelius in die Wipfel der Bäume. Im Balancieren auf wackeligen Seilen, mutigen Sprüngen und gegenseitigem Sichern ließen wir die E-Team-Arbeit sozusagen körperlich noch einmal Revue passieren.

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Summerfeeling Obwohl die angrenzende Baustelle den STUWE-Garten eingeschränkt hatte, machte sich im Frühsommer 2009 ein „summerfeeling“ breit. An jedem Wochentag gab es ein Spezialangebot für den Garten: Für Sportliche eigne-te sich am besten der Montag, der Volleyballtag. Am Dienstag konnte sich jede/r ein STUWE-Menü angeln, wobei die Geschicklichkeit zählte und nicht das beste Anglerlatein. Der Mittwoch war der BBQ-Tag, an dem zu Mittag gegrillt wurde. Am Donnerstag hieß es „Shaken“ – zuerst den Hula-Hoop-Reifen, dann den Milchshake. Am Freitag ging es gemütlich zu bei einer Partie „Boccia“. Und damit der STUWE-Sommer nicht nahtlos in die Fe-rien übergeht, fand in der letzten Schulwoche auch noch ein rauschendes Sommerabschlussfest mit einer heißen Grillerei statt.

Fußballturnier

Das Jugendzentrum Plateau in Leonding veranstaltete im Juli 2009 ein Fußballturnier und lud Mannschaften von verschiedenen Jugendzentren dazu ein. Diese Einladung veranlasste einige Burschen, eine STUWE-Fußball-mannschaft zu gründen, um an diesem Turnier teilzu-nehmen. Ausgerüstet mit einem STUWE-T-Shirt als Dress und ei-ner Jugendleiterin als Coach machte sich die Gruppe auf den Weg zum Turnier. Mit Begeisterung und Teamgeist wurde gespielt, jedoch das Glück (als auch der Schieds-richter) war nicht immer auf ihrer Seite. Dafür gab es nach den Spielen etwas für das leibliche Wohl, sowie

Urkunden und Preise. on anderen ausgenutzt wird?

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Bischof Ludwig Schwarz

Am 26. November 2009 folgte Bischof Ludwig Schwarz der Einladung ins Jugendzentrum STUWE, um erstmals das STUWE kennen zu lernen und mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Vertreter des E-Teams geleiteten den Bischof vom Bischofshof bis zum STUWE und präsentierten ihm bei einer Hausführung einige ausgewählte Angebote des offenen Betriebs. So konnte Bischof Ludwig seine Geschicklichkeit beim Wuzzeln und bei Billard unter Beweis stellen. Anschließend entwickelte sich eine lange und intensive Gesprächsrunde bei Kuchen und Getränken in der Bar, bei der der Bischof ganz offen auf Fragen der Jugendlichen einging. Dabei kamen die interessante Lebensgeschichte von Bischof Ludwig, ein Tagesablauf eines Bischofs, als auch Lieblingsbücher und Lieblingsmusik zur Sprache. Mit einem Vaterunser und einem Segen beendete Bischof Ludwig seinen Besuch im STUWE und meinte abschließend, dass das STUWE ein heimeliger Ort sei, an dem man sich wohlfühle.

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Die Fastenzeit 2009 stand unter einem (tugend)ethischen Thema: Unsere Lebens-weisen sollten unter dem Blickpunkt der klas-sischen 4 Grundtugenden Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maßhalten und sittliche Klugheit reflektiert werden. Da-mit die Entstaubung der alten Klassiker jedoch nicht zu trocken wurde, dafür sorgte … Geld: In der Theorie sind wir ja meistens „herumwandelnde Kategorische Impera-tive“, aber in der Praxis dann doch oft ziemliche „Lurche“. Genau diese Seiten der menschlichen Natur wollten wir uns näher ansehen: So galt es jede Woche, einen bestimmten Geldbetrag in der Gruppe zu vertei-len, nach Maßgabe der ersten Tugend musste dies je-doch in „gerechter“ Weise erfolgen. Wir waren er-staunt, wie „nah“ wir plötzlich am Leben waren, wie sich Dynamiken des echten Lebens (manche versuchten z.B. unser „System“ auszutricksen …) in unseren Prozess ein-schlichen. Dies bot viel Stoff für die anschließenden Re-flexionen, etwa zum Thema: „Was ist Verteilungsgerech-tigkeit? Wie kommt man zu einer gerechten Entschei-dung? …“ In der „Mäßigungswoche“ stellten wir uns Fragen nach dem „Zuviel“ bzw. „Zuwenig“ unseres Lebens, in der Tapferkeitswoche prämierten wir mutige/couragierte Projekte und in der „Klugheitswoche“ lösten die Jugend-

lichen moralische Dilemmata. ausgenutzt wird?

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Im Herbst 2008 und 2009 herrschte Wahlkampf-stimmung in Österreich/OÖ. Diese war auch im STUWE spürbar. 2008 durften erstmals Jugendliche ab 16 an einer Nationalratswahl teilnehmen – und so versuchten wir im STUWE die vielen Fragen rund um die Themen Wählen, Politik und Parteien und das erwachte politische Interesse bei den Jugendlichen aufzugreifen: Infomaterial aller Parteien lag im STUWE auf, an den Laptops wurde auf „wahlkabine.at“ versucht, herauszufinden, mit welchem Wahl- und Parteipro-gramm man am ehesten übereinstimmt, TV-Konfronta-tionen der SpitzenkandidatInnen wurden im Barraum gezeigt und von den Jugendlichen analysiert. An Wahl-stammtischen hinterfragten wir Stammtischparolen, in der STUWE-Wahlkabine machten die Jugendlichen ihre ersten Probekreuze. Anlässlich der oberösterreichischen Landtags-, Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen im September 2009 versuchten wir noch ausführlicher, Grundwissen zu thematisieren (Was ist der Landtag und seine Funktion, welche Regierungsform haben wir in OÖ …), aber auch unsere eigenen Anliegen und Wünsche an eine künftige Regierung zu formulieren. Interessant war vor allem die Frage, aus welchen Motiven man eine Präferenz für eine bestimmte Partei hat, bzw. wer/was hier mitbestimmt (Eltern, Freunde, persönliche Werthaltungen). Thema waren immer wieder rechtspopulistische Strömungen in Österreich. Im STUWE hätten diese – unseren Wahlumfragen zufolge – jedenfalls keine Chance. Wie bei vielen unserer thematischen Angebote im offenen Betrieb war es auch bei diesen politischen Initiativen herausfordernd, möglichst niederschwellig und zeitlich flexibel zu sein – schulische Stundenpläne ändern sich oft kurzfristig, Jugendliche müssen für unmittelbar bevorstehende Prüfungen lernen, etc. Dieser Umstand stellt manchmal eine Schwierigkeit dar, aber wir haben gelernt, flexible Angebote zu entwerfen, die sehr kurzfristig eingesetzt werden können.

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Viele Aspekte des sympathischen Oberösterreichers Franz Jägerstätter konnten die STUWElerInnen zwischen 1. und 19. Oktober 2008 im STUWE anhand der Ausstel-lung im Saal des ersten Stockes kennen lernen. Jägerstätter ist für uns ein beeindruckendes Vorbild ei-nes überzeugten Christen, das uns ermutigt, unsere ei-genen Überzeugungen zu vertreten, wenn nötig auch gegen mächtige Institutionen. Auf der Basis des Materials aus dem diözesanen Medien-verleih ist es uns gelungen, eine kleine Ausstellung zu-sammen zu stellen, die den Jugendlichen das Leben Jägerstätters, die Grundvoraussetzung und Hintergründe rund um eine so gravierende Gewissensentscheidung nachvollziehbar und erfahrbar machen konnten.

Franz Jägerstätter ein politischer Widerständler

ein Familienmensch ein Christ mit Mut

ein Draufgänger ein Philosoph ein Märtyrer ein Visionär

ein Seliger

ein Vorbild

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Auch wenn im offenen Jugendzentrumsbetrieb fixe Runden oder Gruppen nicht unmittelbar zum festen Bestandteil gehören, so entwickeln sich solche doch immer wieder. Im Herbst 2009 entstand aus dem Anliegen, interkultureller Begegnung Raum zu geben, die sogenannte „Mittwochsrunde“. Auch wenn im Laufe der Zeit die TeilnehmerInnen gewechselt haben, so hat sich doch der Mittwochnachmittag als Zeit für thematische Auseinandersetzung und Begegnung bewährt. Im Herbst standen interkulturelle Themen wie „Kopftuch“, „religiöse Gemeinsamkeiten/Unterschiede“ oder „Rassismus“ auf dem Programm. Gelegentlich waren hier im Barraum über 20 Jugendliche anzutreffen. Neben informativen Teilen gab es oft intensive Diskussionen, eine Umfrage im Spezialtoast 2009 zeigte das große Interesse der Jugendlichen an dieser Runde auf. Im Jänner setzten wir uns mit „Sexualität“, „Armut in Österreich/Grundsicherung“ oder „Wie kommt der Hunger in die Welt“ auseinander. Diese Themen wurden inhaltlich von Jugendlichen vorbereitet und sehr kompetent referiert. Oftmals wurden auch spontan Themen besprochen, wichtig war uns, wöchentlich eine fixe Zeit für das Gespräch zu haben. Im Frühling wandelte sich die Mittwochsrunde in einen kleinen „Sprachkurs“. Jugendliche mit türkischer Muttersprache erteilten uns – in lockerer und lustiger Atmosphäre – „Türkischunterricht“. Anders als in manchem „herköm-mlichen“ Sprachkurs wurde hier auch diskutiert: Es ist gar nicht immer so eindeutig, was z.B. „richtiges Türkisch“ ist.

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Wessen Schuld ist es, wenn täglich 100.000 Menschen an Hunger oder an dessen unmittelbaren Folgen ster-ben? Wer trägt die Verantwortung dafür, dass alle sieben Sekunden ein Kind verhungert? Wie kann so vielen Weltenbürgern das Recht auf Nah-rung, welches in der Deklaration der Menschenrechte verankert ist, verwehrt werden?

Diesen und zahlreichen anderen Fragen widmeten sich STUWE-BesucherInnen bei einer Sitzung unserer „Mittwochsrunde“. Die Thematik erscheint komplex und grausam zugleich, die Fakten erdrücken – Erklä-rungen und Fallbeispiele fand man in Jean Zieglers Buch „Wie kommt der Hunger in die Welt“, welches in Form eines fiktiven Gesprächs mit seinem Sohn Karim viele wichtige Zusammenhänge erläutert und die Le-serInnen sowohl erschüttert als auch zum Nachden-ken anregt: eine gekonnte Gradwanderung!

Entgegen den Rechtfertigungen der Anhänger darwi-nistischer „Selektions“-Theorien oder dem Malthus’-schen Mythos von der Überbevölkerung der Erde, demzufolge den Hungersnöten eine regulierende Funktion zukäme, entlarvt Jean Ziegler unsere heuti-gen Hungerkatastrophen als menschengemacht. Angesichts der Tatsache, dass in unseren Tagen kein objektiver Mangel an Gütern herrscht und die welt-

weit produzierten Lebensmittel problemlos für

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über 12 Milliarden Menschen ausreichen würden, ent-puppt sich unser derzeitiges System als eine „absurde, mörderische Weltordnung“. Verschiedentliche Bei-spiele von Entwicklungsländern zeigen wie Hunger immer noch von politischen Systemen vielfach als Waffe eingesetzt wird und wie multinationale Gesell-schaften wie Nestlé, der zweitgrößte Lebensmittel-konzern der Welt, die Situation der verarmten Bevöl-kerung ausnützten, indem hinter der Fassade der „Katastrophenhilfe“ eine Abhängigkeit von ihren Pro-dukten angestrebt wird.

Dennoch geht es im Endeffekt nicht um Schuldzuwei-sung sondern um Verantwortung. In Europa kann und muss begonnen werden, Auswege aus der menschen-gemachten Katastrophe zu suchen. Mit demokrati-schen Mitteln kann ein Verbot der Spekulation auf Grundnahrungsmittel durchgesetzt werden, welche Berechnungen zufolge 37 % der Preisexplosion seit 2005 verursacht hat; die Auslandsschulden der ärms-ten Länder können annulliert und Agrardumping durch EU-Landwirtschaftsminister eingestellt werden. In unserer heutigen Situation ist es nicht nur notwen-dig, sondern eine ethische Pflicht zu handeln, denn wie bereits Kant erkannte, zerstört die „Unmensch-lichkeit, die einem anderen angetan wird, *…+ die Menschlichkeit in mir“.

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„Was ist eigentlich eine Frau?“ – mit dieser Frage beschäftigte sich Simone de Beauvoir im Jahre 1949 in ihrem Werk „Das andere Geschlecht“. Schon in der Einleitung stellt sie fest, dass das Frau-Sein, die Weiblichkeit eine Ideologie und eine Wesenszu-schreibung sei. Man wird nicht als Frau geboren, man wird zur Frau gemacht. Es gäbe daher kein ursprüng-liches „Frau-Sein“, sondern einen Prozess des Werdens der Geschlechter. Gleichzeitig hebt sie hervor, dass der Mensch die Freiheit habe, sich für oder gegen eine sozial festgelegte Geschlechtsidentität zu entscheiden. Er kann diese transzendieren. Der Mensch wird daher nicht nur durch Entwürfe (z.B.: Gesellschaft, Nation, Religion, Kultur ...) bestimmt, er wird erst Mensch durch die Freiheit, diese Entwürfe zu hinterfragen, zu übersteigen. Simone de Beauvoirs Kritik liegt darin, dass die Frau einen Prozess des Frau-Werdens vollzieht, der jedoch von Männern und Machtinteressen geleitet wird. Mit der Feststellung der biologischen und kulturellen Geschlechterunterschiede gehen viele Fragen einher: Was bedeutet Gleichstellung der Geschlechter? Gibt es Gleichstellung nur für Gleiche? Wer ist dann das Maß der Dinge (Aussage zweier männlicher Jugendlicher: „Do gibt’s ka Diskussion, die Männer san einfach besser ...“)?

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Muss die Frau zum Mann oder der Mann zur Frau werden, um gleich zu sein? Wer entwickelt die Idee der Gleichheit? Ist Gleichheit der Geschlechter eine männliche oder eine weibliche Idee? Im STUWE sind Männer und Frauen beheimatet, sie sind in unterschiedlichen Altersstufen, von verschiedenster kultureller und nationaler Herkunft und Religionszu-gehörigkeit. Sie sind in der Entwicklungs- und Lernphase zum Erwachsenwerden. Eine Aufgabe ist es dabei, das eigene Mannsein, das eigene Frausein zu entdecken und zu entwickeln, das teilweise schon vorgegebene Rollen-bild eines Mannes und einer Frau zu hinterfragen. Im Zuge des Bewusstmachens dieser Thematik entstanden unter anderem zwei sichtbare Resultate: ein „Mannsbild“ und ein „Frauenzimmer“. Das Frauenzimmer: Die Frauen gestalteten sich das ehemalige STUWE-Wohnzimmer als gemütlichen Rückzugsort um. Dieser Raum bleibt weiterhin ein für alle offenes Zimmer, kann jedoch im Bedarfsfall als reiner Frauengesprächsraum in Anspruch genommen werden. Das Mannsbild: In einer Collage wurden Vorzüge und Problemfelder der „Männer“ gesammelt und sehr kontrovers diskutiert.

Entsprechend der Jugendlichen aus den unterschiedlichen soziokulturellen Milieus ist das Bewusstsein über Geschlechtergerech-tigkeit oder die Einstellung zur Frauenemanzipation im Jugendzentrum STUWE sehr ungleich ausgeprägt. Ein Blick auf die Lebenswelt unserer Jugendlichen zeigt, dass trotz der frauenpolitischen Bemühungen in der Vergangenheit, die Geschlechterrollen wieder enger definiert werden und der Machismo fröhlichere Urstände feiert denn je. Geschlechtergerechte Sprache ist in den Schulen nach wie vor weitgehend unbekannt (obwohl „Frau Professor“ und „Frau Lehrer“ den Lehrkörper bil-den), Fernsehshows und -serien vermitteln ein reduziertes, (amerikanisch) konservatives Bild der Geschlechterrollen. Und nicht nur das. Wie der aktuelle Frauenbericht zeigt, geht die Einkommensschere zwischen den Geschlechtern immer weiter auseinander. Christine Schierz berichtet von unseren Ansätzen in der Genderpädagogik:

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Ein STUWE-Sozialprojekt zugunsten SchülerInnen in Südafrika Im Herbst 2009 beschloss das E-Team, mit den Beiträgen vom gemeinsamen Mittagessen und den Erlösen vom Bar-verkauf ein Sozialprojekt zu unterstützen. Aus verschiedenen Vorschlägen wurde der Bau einer Schule in Ngogongo ausgewählt. Ein einklassiges Schulgebäude, das bereits als Rohbau auf-gestellt war, benötigte für die Fertigstellung noch finan-zielle Mittel. Vom Dach bis zur Einrichtung, Wassertonne und Dachrinne, Fenster und Türen fehlte noch alles. Daher kochte Gudrun seit November jeden Dienstag für die Jugendlichen. Das gemeinsame Essen machte satt und fit für den restlichen Schultag. Die einfache Mahlzeit war aus regionalen Produkten und überwie-gend aus biologischen Zutaten gekocht. Nach Lasagne, Nudeln, Marillenknödel, Chili con Carne & Co kann sich nun seit Mitte Mai jede/r für „Gegrilltes vom Rost“ anmelden, also sich spätestens bis Montagabend in eine Liste eintragen und 2 Euro bezahlen. Während des Essens zu entspannen und ins Gespräch zu kommen, bei Sonne im Garten zu essen – heuer hoffentlich noch oft – und dabei gleichzeitig ein Schulprojekt in Südafrika zu un-

terstützen, ist eine „feine Sache“. Ein Brief aus Afrika informierte uns über

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den Baufortschritt der Ngogongo-Schule. Mittlerweile haben wir auch Bilder der fertiggestellten Schule er-halten und freuen uns mit den SchülerInnen! Wer mit uns dieses Projekt der diözesanen Missions-stelle unterstützen will, ist herzlich dazu eingeladen:

Missionsstelle der Diözese Linz Kennwort: Ngogongo

Kontonummer 383117, BLZ 54000 Sr. Dietlinde von Spaun bedankt sich für die Unterstüt-zung durch die Missionsstelle und durch das STUWE im Brief vom 15.2.2010:

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Ein STUWE-Projekt zur Reflexion der eigenen Identität in der Fastenzeit 2010

Fastenzeit als Anlass, um sich mit der eigenen Person auseinanderzusetzen, um sich Fragen an die eigene Lebensweise zu stellen, um mit dem Inneren – den Hoffnungen, Wünschen, Lebenszielen – in Kontakt zu kommen. Fastenzeit auch als Anlass, um freundschaftliche Kontakte zu meinen Mitmenschen zu knüpfen, über kulturelle Grenzen, religiöse Unterschiede und vor allem sprachliche Barrieren hinaus. Fastenzeit als die Zeit, die bunte Vielfalt im STUWE wahrzunehmen, und als die Möglichkeit, trotz unterschiedlicher Herkünfte und Persönlichkeiten eine Gemeinschaft im STUWE – eine gemeinsame STUWE-Identität – bilden zu können. In der Zeit vor Ostern 2010 konnte ein individueller Identitätspfeil gestaltet werden, mit den Impulsfragen: „Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin will ich?“ Diese bunte Fülle an interessanten Identitäten liegt nun als gesammeltes Buch in der Bar auf. Da für Gemeinschaftsbildung die Kommunikation miteinander sehr wichtig ist, lag ein Schwerpunkt auf der verbindenden Sprache – in unserem Fall Deutsch. Anhand von Olympischen Sprachspielen, wobei an jedem Wochentag eine andere Aufgabe gestellt wurde, für die es auch eine kleine Belohnung gab, sollte die Lust auf das Miteinander-Deutsch-Sprechen geweckt werden. So war man z. B. aufgefordert, sich drei noch unbekann-ten Personen mit Namen, Schule und Hobbies vor-zustellen oder aus vier zufällig gewählten Begriffen einen sinnvollen Satz zu bilden. Ein frohes Brett- oder Kartenspiel erleichtert die Kontaktaufnahme und das Ins-Gespräch-Kommen, darum wurden neue oder auch altbekannte Spiele ausgepackt. Und dies alles wurde hauptsächlich in der Bar angeboten, denn die Räumlichkeiten des ersten Stocks waren (auch weil der Billard-Raum saniert wurde) geschlossen. Insgesamt war die Fastenzeit eine verdichtete Zeit, in der der Boden für neue Entwicklun-gen bereitet wurde.

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„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“

Osterrallye 2010

Das Osterfest befindet sich in den Schulferien und somit auch nicht in den Öffnungszeiten des Jugendzentrums , daher ging oft die Fastenzeit mit den anschließenden Osterferien nahtlos in die Sommerzeit und Sommer-gestaltung über. Der Osterfestkreis 2010 wurde jedoch aufgegriffen und mit einer Osterrallye gestaltet. Die Jugendlichen konnten sich in einem Stationenbetrieb mit österlichen Inhalten beschäftigen: Die Botschaft der Engel im leeren Grab (Lk 24, 1-6), Kreuz als Erlösung, Osteraugen und neues Leben. Als Symbol für neues Leben, Neubeginn und Wachstum durften Blumen-samen gepflanzt werden, die mit Pflege schon bald in Blüte gestanden sind.

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Der i-treff integriert junge Menschen mit Beeinträchtigung in den offenen Betrieb des Linzer Jugendzentrums STUWE. Das Projekt, das 2007 ins Leben gerufen wurde, hilft so Berüh-rungsängste abzubauen. Lachen dringt aus dem Barraum, die Stimmung ist fröhlich. Am Couchtisch matchen sich vier Jugendliche um den Sieg beim Brettspiel Lotti Carotti. „Ich finde, die Atmosphäre ist anders, wenn i-treff ist. Ausgelassener als sonst“, meint die Schülerin Anna Sourdille. Der i-treff findet im Linzer Jugendzentrum STUWE an jedem zweiten Donnerstag statt. „i“ wie Integration heißt hier, dass das STUWE speziell für Jugendliche mit Behin-derung offen steht. Anna geht nicht extra wegen des i-treff ins STUWE, freut sich aber, die „netten Leute“ zu treffen: „Berührungsängste habe ich sicher nicht.“ Rund 10 bis 15 Ju-gendliche mit Beeinträchtigung kommen regelmäßig zu den i-treffs. Eine von ihnen ist Sarah Eibensteiner. Die 20-Jährige aus Neumarkt im Mühlkreis hat das Down Syndrom. „Ich habe nur ein Chromosom mehr“, sagt Sarah: „Mehr ist es nicht. Ich bin ein normaler Mensch. Wieso sollte ich immer nur im ge-schützten Bereich sein?“ Auch ihre Interessen sind sozusagen „normal“: „Billardspielen, Fußball und das Quatschen mit Freunden“, zählt sie auf. „Ich bin jemand, der gut trösten kann, zum Beispiel bei Misserfol-gen und Liebeskummer.“ Treffen ermöglichen. Vor drei Jahren wurde der i-treff vom STUWE und dem Diakoniewerk Gallneukirchen gegründet, weil es für Jugendliche mit Beeinträchtigung oftmals viele Hür-den gibt, sich mit Gleichaltrigen spontan zu treffen. Die beson-deren Bedürfnisse wurden beim barrierefreien Umbau des Jugendzentrums mit Treppenlift, Rampen und Behinderten-WC berücksichtigt. Zudem bieten neben den JugendleiterIn-nen auch MitarbeiterInnen des Diakoniewerks die notwendige Begleitung. Neben den Jugendlichen aus der Betreuungsein-richtung des Diakoniewerks Gallneukirchen nutzen auch be-hinderte Jugendliche aus dem Linzer Zentrum das STUWE. „Wir wollen möglichst viele gesellschaftliche Gruppen im Ju-gendzentrum haben“, erklärt Jugendleiterin Christine Schierz: „Keiner soll ausgeschlossen sein. Ziel ist, dass alle Jugendli-chen ihre Freizeit möglichst eigenständig gestalten können.“

Der Integrationstreff ist ein Projekt von STUWE und

Diakoniewerk Gallneukirchen. Jeden zweiten Donnerstag von 15.30 Uhr bis 19 Uhr findet er statt.

Info und Anmeldung: Tel. 0664-827 33 27. Von Paul Stütz (KIZ Ausgabe 2010/16)

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Warum fahre ich sehr gerne ins STUWE Ich gehe sehr gerne in das Jugendzentrum, weil ich sehr gerne meine Freizeit selber gestalte, und dass ich entspan-nen kann fern von zu Hause. Im STUWE habe ich schon sehr viele Freunde gefunden. Im Jugendclub bin ich meis-tens bei meinen Arbeitskollegen oder bei meinen Freun-den, um Meinungen auszutauschen. (...) Das Abendessen im Jugendzentrum schmeckt mir sehr gut. Ich esse meis-tens Zwiebelkäsetoast mit Ketchup und trinke eigentlich immer einen Saft. Wenn wer Interesse hat, dann kommt ihr einfach mal zu Besuch ins STUWE, mich würde es sehr freu-en, wenn wir neue Kollegen aufnehmen können.

Von Sarah Eibensteiner (i-treff-Besucherin)

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Kreativ sein Ideen spinnen Neues suchen

Herumschauen Materialien sichten

Den Küchentisch vollräumen Anfangen

Gemeinsam Manchmal auch Versuch und Irrtum

Gefallen finden Bewundern

Fertigstellen Wegräumen

Noch einmal heraus räumen Niete - keine Lust - Kopf voll

Aufräumen

Weiter geht´s ... Ideen spinnen Neues suchen

Materialien sichten Oder doch wieder mal Bewährtes

hervorholen??

Die regelmäßigen monatlichen Angebote —ausgebreitet auf unserem großen Küchentisch oder im Garten — laden ein, sich Zeit zu nehmen und eigene Ideen mit vorbereiteten Materialien umzusetzen. Gemeinsam mit Jugendlichen werden Kreativangebote überlegt und ausprobiert, mit dem Ziel, die Kreativität anzuregen und Freude am gemeinsamen Gestalten zu wecken.

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Slope combat, Pargfrieder, Flashback experience, X7/9, Heizkörper, Resonance, Stone void, Scavenger of souls, Ambassador … wer kennt sie nicht – zumindest bei uns im STUWE. Aufgezählte Bands haben in den letzten beiden Jahren unseren Proberaum mit Klängen aller Art bespielt. Aber nicht nur das: Die geschützte Proberaum-Werkstätte haben sie des Öfteren verlassen, um ihr Können auf den Bühnen dieser Stadt (und darüber hinaus) unter Beweis zu stellen. Auch im STUWE taten sie das gelegentlich öffentlich: Im Herbst 2008 haben wir im kleinen Saal (ausgestattet mit einer neuen Anlage) Jam-Sessions veranstaltet. Neben diesen gibt es jedes Jahr Hausbandabende. Für einige Bands sind das die ersten öffentlichen Auftritte. FreundInnen, SchulkollegInnen, Eltern der künftigen Szenebands werden ins STUWE gekarrt, um später sagen zu können: „Ja, ich war auch dabei!“ Flashback experience, Ambassador, Scavenger of souls, resonance haben coole Auftritte abgeliefert. Spannend war es, wenn Bands unterschiedlicher Stilrichtungen gemeinsam auftraten, wie bei flashback experience (old school Rock) und scavenger of souls (metal). Hier zeigten die verschiedenen Fangruppen große Fairness, auch wenn sie keine Anhänger der Stilrichtung der jeweils anderen Band waren.

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Verantwortung für ein Haus haben, heißt ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung übernehmen Damit das Jugendzentrum STUWE mit seinem Garten ein Lebensraum für all seine BenutzerInnen bleibt, bedarf es der laufenden Adaptierung, Instandhaltung, Verbesser-ung des „Öko-Systems Haus“. Tatsächlich hat ein Gebäude Merkmale des Lebendigen, wie etwa einen regen Stoffwechsel. Sobald dieser Stoffwechsel aufhört, stirbt das Gebäude – langsam aber sicher – und wenn der Stoffwechsel aus dem Ruder läuft, wird das Lebenssystem rundherum geschädigt. Zum Stoffwechsel gehört all das, was in das Gebäude an Energie und Materie hineinkommt und oft an anderer Stelle – verschämt als Abfall und Emissionen wieder heraus strömt. Als Jugendzentrum steht uns in dieser Frage auch eine Vorbildaufgabe zu. Wenn man ein Gebäude bewohnt, das wie unseres, mit seinen 200 Jahren Geschichte am Buckel, von der Grundsubstanz her nicht unbedingt heutigen bautechnischen Standards entspricht, wird klar, dass diese Aufgabe nicht immer ganz leicht umzusetzen ist. Auf drei konkrete Maßnahmen der letzten beiden Jahre möchten wir hier die Aufmerksamkeit lenken:

Umstieg auf Ökostrom Bandraum Sanierung Dacherneuerung und Dachbodenisolierung

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Ökostrom im STUWE Wenn Jugendliche das STUWE besuchen, verbrauchen sie natürlich Strom: Das Anstecken der Strom-Gitarre, das Licht aufdrehen zum Zeitung lesen, einen Toast bestellen und ein gekühltes Getränk dazu konsumieren, als RollstuhlfahrerIn mit dem Treppenlift in den ersten Stock fahren, Musik hören, Internetsurfen, ... fast bei allen Tätigkeiten wird Strom verbraucht. Das alles können Jugendliche hier mit gutem Gewissen machen: Denn unser Strom ist Ökostrom, das heißt zu 100 Prozent ohne CO2-Emission und ohne Atomstrom hergestellt. Zu 100 Prozent aus Österreich (71,3% Wasserkraft, 24% Wind, 2,9% Biomasse, 1% Solar und 0,8% Biogas). Das bedeutet: Das STUWE emittiert pro Jahr 1500 kg weniger CO2, und wir boykottieren tatsächlich die Atomstromerzeugung, indem wir keinen Strom-Mix mit ausländischen Anteilen verwenden. Und die Mehrkosten? Die decken wir durch Einsparungen bei den Heizkosten ab!

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Verbesserungen im Bandraum Zu den Emissionen eines Jugendzentrums – das wollen wir nicht verschweigen – gehört auch die Geräusch- oder Lärmemission. Menschen sind keine Fische und daher nicht so geräuscharm, sondern im Gegenteil: der Selbstausdruck in Frequenzen und Amplituden ist Teil der Kultur(en) und sogar notwendig in der individuellen kulturellen Entwicklung des jungen Menschen. In verdichteten Wohnverhältnissen, bei erhöhter Stressbelastung und wachsender Empfindlichkeit der Mitmenschen wird es für Jugendliche immer schwerer, ihre kreativ-musischen Potentiale zu erproben. Der Bandraum im STUWE ist somit ein echter Freiraum für Jugendliche. Wir sind dennoch bemüht die Lärmemission einzudämmen: Ein schallreduzierender und pflege-leichter neuer Bodenbelag für den Bandraum sowie energieeffizientere neue Heizkörper erhöhen die Probenqualität im und um den Proberaum.

Neues Dach und Dachbodenisolierung Eine wirklich wichtige Maßnahme zur Erhaltung der Bausubstanz war in diesem Jahr die Erneuerung des Blechdaches: Wegen der Verwendung von billigem Material vor ca. 30 Jahren hatte das alte Dach durch die Dehnungsbewegungen bei Temperaturschwankungen unzählige Haarrisse bekommen, die jährlich notdürftig geflickt werden mussten. Mit finanzieller Unterstützung der Diözese Linz und des Landes Oberösterreich konnte nun das Dach mit neuem höherwertigem Blech eingedeckt werden. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die thermische Isolierung des Gebäudes am Dachboden. Wegen der vielen Unebenheiten des alten Ziegelbodens entschieden wir uns für die Verwendung einer zementgebundenen Styropor-Aufschüttung zwischen den Balken des Dachgestühls. Die Kosten und Durchführung dieser Maßnahme übernahm die Baufirma der benachbarten Baustelle als Entschädigung für die überlange Benutzung unseres Gartens als Baustellendurchfahrt.

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Teams im STUWE Teamarbeit ist Teil unserer Kultur im Jugendzentrum: Herausforderungen gemeinsam annehmen, Entwicklungen gemeinsam tragen und Verantwortung teilen, Entscheidungen kommunizieren, ... Teamarbeit braucht auch Arbeit an den Teams. Neue TeamteilnehmerInnen bringen neue Kompetenzen und Sichtweisen ein und fordern das alte Team zum Umdenken heraus. Das ist nicht immer nur leicht, aber immer spannend. Eigentlich ein Leben im Abenteuer.

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Das Team der Hauptamtlichen in der Jugendarbeit besteht aus Stephan Haigermoser, Psychologe und Leiter des Jugendzentrums, Anstellungsausmaß 46 Prozent, seit 1999 im STUWE; Christine Schierz, Religionspädagogin, ebenfalls mit 46 Prozent im STUWE, seit dem Jahr 2001 gleich lange im „Geschäft“ wie Joe Putz, Religionspädagoge, aktuell mit 66 Prozent im STUWE. Seit Herbst 2009 ganz neu im Team ist Gudrun Schnaubelt, Pastoralassistentin, mit 43 Prozent Anstellung. Als Praktikantin unterstützte uns im Herbst 2009 Doris Hiesl in der pädagogischen Arbeit des Jugendzentrums. Unverzichtbare Unterstützung in der Arbeit erhalten wir auch von den Reinigungskräften: Frau Herta Bogner ist bei uns seit 1. September 2008 und als Vertretung hilft Frau Selima Handanagić nach Kräften aus.

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E-Team heißt erweitertes Team und wird jeweils für die Dauer eines Jahres von den Jugendlichen nominiert. Alle sechs Wochen kommen sie – meist an einem Samstag Vormittag – zusammen, um mit dem Team neue Entwicklungen, Anliegen und Probleme zu besprechen und auch, um die eine oder andere Veranstaltung zu planen und vorzubereiten. Das E-Team gestaltet somit ganz entscheidend den STUWE-Jahresablauf. Die Jugendlichen des E-Teams wählen auch zwei JugendvertreterInnen, welche als ihre Abgesandten die Interessen der Jugendlichen im Vereinsvorstand direkt wahrnehmen können.

Der Vorstand des Vereins Kirchliches Jugendzentrum STUWE trifft sich dreimal im Jahresablauf (und wenn nötig auch öfter), um die rechtlichen und finanziellen Belange zu entscheiden und in pädagogischen Fragen zu beraten. Die Vorstandsmitglieder in den vergangenen zwei Jahren waren: Irene Rossoll (Obfrau), Hans Otmar Pum (Stellvertreter), Hannes Winter (Kassier), Stephan Assmann (Kassierstellvertreter), Thomas Seifried (Schriftführer), Helga Stadlbauer (Schriftführer-stellvertreterin), Christa Ramsmaier (Beirätin: Fachstelle Regionale Jugendarbeit), Sr. Brigitte Thalhammer (Beirätin Dompfarre), Paul Lindenbauer und Johannes Naderer (Jugendvertreter), Birgit Stoderegger und Georg Meindl (als beratende Mitglieder), sowie die hauptamtlichen JugendleiterInnen des Jugendzentrum. Die Rechnungsprüfung wurde durchgeführt von Krista Schiemer.

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Prälat Mag. Josef Ahammer P. Josef Anton Aigner SJ Familie Richard und Robert Altenhofer Dr. Kurt Apfolterer Mag.i Jutta und Josef Asch-Kieslinger Mag. Stephan Assmann Prof.Dr. Helmut Bachmayer Ing. Horst und Trude Barbl Elisabeth Barthmus Maria Baumgartner Notar Dr. Josef Baumgartner Johann Bernhard Herta Bogner Mag. Christian Brauner Fam. Dr. Peter Breitenfellner Stefan Burger Gerhard Burghofer

Fam. Mag. Andreas Buttinger Mag. Frank Joachim Dieter Chisté Fam. Hermann und Margarethe Danner Dr. Helmut Denk Dr. Philipp Denkmayr Dietrich Dibold Dr. Andreas Dibold Fam. Dr. Helga Dirlinger Christian u. Renate Dominici Dr. Georg Ebetsberger-Dachs Dr. Jakob Ebner Dipl. Ing. Gerald und Helga Emathinger Fam. Dr. Andrea und Walter Engelberger Fam. Engelhardt Prof. Ernst Feichtenberger Dechant Kons.R. Mag. Franz Fink Gertraud Fischbacher DI Karl Fischereder Mag. Kurt Freh Mag. Christian Freisleben-Teutscher HR Mag. Siegbert Fröhler DI Christian Gabriel Andreas Gebesmair Dir. Dkfm. Helmut und Eveline Gintenreiter Fam. Sebastian Götzendorfer Prof. Franz Greil Mag.a Karin Greschak Robert Greschak

Hermann und Tobias Grünzweil Ing. Martin Haderer Helga Hager Mag.a Erika Hameder Karin Hansbauer Nicole Hartl Dkfm. Dr. Hans Hauser Mag.i Andrea und Manfred Hayböck Margaretha Heinzl Flora Himmelbauer HR Dkfm. Werner Höffinger Angelika Hofstadler Mag. Andreas Hubinger Wilhelm und Angela Hubner Christian Humer Lothar Jochade DI Anneliese und Otto Kaltseis-Stickler Dr. Hansmichael Kammler Fam. Dr. Josef und Lukas Kattner Dr. Reinhard Kiehas Maria und Erwin Klaffenböck Mag.a Hannelore Kleiß Walter Knoth Franz Koblmüller Fam. Elfi Koblmüller Lisa Kraft Fam. Kranewitter Dr. Godehard Kraus Lore und Ing. Fritz Kreil Ing. Günther Kremen Fam. Renate und Christoph Krol Johanna Kronegger

... allen, die mit einer Spende, mit der Zweckwidmung des Kirchenbeitrages oder durch ihre Mitarbeit im Verein unsere Jugendarbeit unterstützen!

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Wir sind dankbar für Ihre Spende oder Ihren Druckkostenbeitrag! Bankverbindung: „Jugendzentrum STUWE“;

Kontonummer: 10.621.118, BLZ: 18600 IBAN: AT891860000010621118 BIC: VKBLAT2L

Othmar und Elfriede Kumpfhuber Fam. Gudrun, Marianne, Franz und Clemens Lang Mag.i Irmi u. Joe Lehner DI Bernhard Machatsch Dkfm. Helmut Machherndl Dr.in Elisabeth Mayer Mag.i Alois und Doris Mayer Fam. Rudolf und Marianne Mayer Werner Mayr Georg Meindl Mag.a Elisabeth Mittermayr Fam. Regina und Daniela Moosbauer Mag. Franz Mraczansky Dr. Friedrich Mraczansky Fam. Richard, Judith und Johannes Naderer Mag. Arch. Vinzenz Naderer Prof. Georg Niedetzky Ing. Hermann Nigl Ing. Kurt Pammer Vincent Paulischin Mag.a Barbara Pellegrini Dkfm. Mag.a Ingrid Peter Dkfm. Isolde und DI Kurt Petzer Fam. Alexander, Andreas und Birgit Petzer Mag. Werner Michael Pfarr Dr. Clemens Pichler Dr.in Susanne Pieringer Msgr. Ernst Pimingstorfer Fam. Pirngruber

Dr. Franz Christian Pisecky DI Dr. Peter-Richard Pobinger Alois Pöchtrager Fam. Ing. Wolfgang und Christa Preschl Fam. Gabriele Priebsch-Aberl und Klaus Priebsch Mag. Hans Otmar Pum Mag.a Christa Ramsmaier DI Dr. Stefan Rausch-Schott Walter Reikersdorfer Dr. Klaus Renoldner Bernhard Resch Mag. Andreas Reumayr Mag. Josef Ringer Mag.a Irene Rossoll Mag.a Margarete Salaberger Dr. Wolfgang und Michael Samhaber Fam. Hubert Scheucher Hubert Scheucher Mag.a Krista Schiemer Fam. Notburga und Franz Schierz Marcella Schmidl Fam. Mag. Fritz Schneeberger Sven Schünemann Fam. Harald Schuster Bischof Dr. Ludwig Schwarz Fam. Markus Schwarzbauer Thomas Seifried Msc. OSTR Mag. Josef Seifriedsberger Ahmet Serinbaz Mag.i Elisabeth und Rudolf Singer

Fam. Helga Stadlbauer Claus-Peter Stallinger Rudolf Staudinger Fam. Johann u. Helga Stehrer OMR Dr. Adam und Kornelia Steinhardt Gustav Steinsky DI Dr. Karl Stickler Monika und Karl Stitz Birgit Stoderegger Helmut Stöger Fam. Storch Eva Sturm Ing. Ludwig Thaller Fam. Ingeborg und Günther Theinschnack Prim. Dr. Johannes Trenkler Kurt Vogl Gretl Voglmayr Maria Wagner-Lackner Ing. Heinz Waltenberger Mag. Gerhard und Veronika Weißhäupl-Birklbauer Fam. Widhofner Herta u. Susanne Wimberger Magdalena Wimmhofer Claudia Winkler Fam. Hannes Winter Dr. Josef Wöckinger Fam. Ingrid und Willibald Wöginger Dr. Wilhelm Zauner Gerlinde Zeitler

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116 Juli 2010