Jahresbericht 2008

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SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft Stark in Mittelsachsen! Geschäftsbericht 2008

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Jahresbericht SAXONIA 2008

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SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbHDeutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH

DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

Starkin Mittelsachsen!

Geschäftsbericht 2008

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I N H A L T

INTRO

ORGANE

DER GESCHÄFTSFÜHRER IM GESPRÄCH

SAXONIA

GESCHÄFTSBERICHT

FINANZEN

PROJEKTE

STANDORTENTWICKLUNG

INGENIEURPROJEKTE

ERDSTOFFVERWERTUNG/-MANAGEMENT

ALTLASTENPROJEKT

BRACHFLÄCHENMANAGEMENT

SPORTSTÄTTENLEITPLANUNG

MONTANREGION ERZGEBIRGE

ARBEITSMARKTKOORDINATION

SIDAF

EU-PROJEKT CHANCE

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DBI VV GMBH

GESCHÄFTSBERICHT

FINANZEN

IMMOBILIENMANAGEMENT

GÄSTEHAUS

DBI-EWI GMBH

PORTRAIT

MITARBEITER

GESCHÄFTSBERICHT

FINANZEN

PROJEKTE

STRUKTUR

KONTAKT

IMPRESSUM

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SAXONIA - STARK IN MITTELSACHSEN

Die SAXONIA Standortentwicklungs- und

-verwaltungsgesellschaft mbH mit ihrer mehr als

40-jährigen Historie ist ein starker Wirtschafts-

partner in Mittelsachsen und fester Bestandteil

der Freiberger Wirtschaftsstruktur. Als traditio-

neller und leistungsstarker Standortentwickler

und Wirtschaftsförderer hinterlassen wir nach-

haltige Spuren.

Gemeinsam mit unseren starken Partnern

Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwal-

tungs-GmbH und DBI-EWI Ingenieurgesellschaft

mbH legen wir durch Kompetenz, Erfahrung und

motiviertes Handeln den Grundstock für Wachs-

tum. Dies definiert die Herausforderungen, vor

denen unsere Unternehmungen stehen. Neue

Strategien umsetzen, die gleichermaßen Visio-

nen und Kalkül erfordern, werden unser Tun in

Zukunft stärker als zuvor prägen.

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ORGANEDie SAXONIA Standortentwick-lungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH ist ein Beteiligungsunterneh-men des Landkreises Mittelsachsen und der Universitätsstadt Freiberg. Die Geschäftsanteile werden zu jeweils 50 % von den Gesellschaf-tern gehalten.

Die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH ist eine 100 %ige Tochter der SAXO-NIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH.

Die DBI-EWI GmbH Ingenieurge-sellschaft ist eine 100 %ige Toch-ter der Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH.

Herr Dipl.-Verwaltungswirt Volker Uhligstellv. VorsitzenderLandrat

Frau Dr. Uta Rensch(bis 30.09.2008)VorsitzendeOberbürgermeisterin

Herr Dipl.-Ing. oec. Bernd-Erwin Schramm(ab 01.10.2008)Vorsitzender Oberbürgermeister

Gesellschafter-versammlung

Gesellschafter

Geschäftsleitung

Landkreis Mittelsachsen Universitätsstadt Freiberg

Herr Dipl.- Verwaltungswirt (FH) Erich FritzGeschäftsführer der SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsge-sellschaft mbH, der Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH und der DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

Herr Prof. Dr. Franz SängerGeschäftsführer der DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

Aufsichtsrat Herr Dipl.-Verwaltungswirt Volker Uhlig, VorsitzenderLandrat

Frau Ass. jur. Christine Putzler(bis 30.09.2008) 1. Kreisbeigeordnete

Herr Dr. Heinrich Douffet(ab 01.10.2008) Mitglied des Kreistages

Herr Dipl.-Ing. Jörg KiehneBürgermeister der Gemeinde Halsbrücke

Frau Dr. Uta Rensch(bis 30.09.2008)stellv. VorsitzendeOberbürgermeisterin

Herr Dipl.-Ing. oec. Bernd-Erwin Schramm(ab 01.10.2008)stellv. VorsitzenderOberbürgermeister

Herr Dr. Arndt Böttcher(bis 30.09.2008)Bürgermeister für Finanzen

Frau Dr. Jana Pinka(ab 01.10.2008)Mitglied des Stadtrates Herr Dipl.-Ing. oec. Dieter Brautzsch Mitglied des Stadtrates

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DER GESCHÄFTSFÜHRER IM GESPRÄCHWie hat sich die positive Ent-wicklung aus dem vergan-genen Geschäftsjahr in 2008 fortgesetzt?Erich Fritz: Unsere Position als wich-tiger Standortentwickler mit der Blickrichtung Wirtschaftsförderung im Landkreis Mittelsachsen und der Universitätsstadt Freiberg haben wir im Geschäftsjahr 2008 ausbauen und stabilisieren können. Die An-strengungen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt und ausgezahlt. Die Entscheidung aus dem Jahr 2007 für den neuen Standort des Unternehmens, den Wissenschafts-, Industrie- und Gewerbepark Deut-sches Brennstoffinstitut, war richtig. Dieses Gesamtareal, d.h. sowohl die vorhandenen Gebäude als auch die Grundstücke, weisen ein hohes Entwicklungspotenzial auf, welches von der SAXONIA unter Berücksich-tigung der Interessen vorhandener und neu zu akquirierender Mieter und Unternehmen aktiv genutzt und gestaltet werden kann.

Die 2008 neu hinzugekommene Gesellschaft DBI-EWI GmbH wird dem Gesamtunternehmen SAXO-NIA mit ihrem breiten aber spezi-ellen Portfolio der Ingenieurdienst-leistungen synergetisch wichtige und starke Impulse für die kommenden Jahre geben.

Die Liquiditätssituation des Unter-nehmens war auch im Geschäftsjahr 2008 jederzeit gewährleistet und bildete eine solide Grundlage, um die bearbeiteten Projekte und Maß-nahmen sicherzustellen.

Welche Projekte hatten einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit?Die Entwicklung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2008 wurde sehr wesentlich von den Projektaktivitä-ten beeinflusst. Wie bereits auch in den vorangegangenen Jahren spiel-ten dabei das Altlastenprojekt, die Standortentwicklung und das Erd-

stoffmanagement eine große Rolle. Die Hauptziele der Unterneh-menspolitik, die langfristige posi-tive Entwicklung des kommunalen Flächenmanagements sowie des Liegenschafts- und Immobilienma-nagements, unterstützt durch den Aufbau eines Facility Managements, sorgen dafür, dass unsere Tätigkeit als Liegenschaftsdienstleister und Immobilienentwickler/-verwalter kontinuierlich ausgebaut wird.

Darüber hinaus sorgen verschie-dene Projektaktivitäten im Bereich der Wirtschaftsförderung für Sta-bilität und Wachstum. Beispielhaft sei hier das EU-Projekt „CHANCE“ genannt, welches im Jahr 2008 er-folgreich abgeschlossen werden konnte und eine hohe Aufmerksamkeit weit über die Region hi-naus erreichte. Sachsens Ministerpräsidenten, Sta-nislaw Tillich, konnten im Rahmen der Abschlusskonferenz zu diesem Projekt die Ergebnisse übergeben werden.

Die Aktivitäten im Bereich des Ver-anstaltungsmanagements wurden 2008 sehr wesentlich durch eine Kooperationsübereinkunft mit der TU Bergakademie Freiberg ge-stärkt, in dem der SAXONIA mit ihrem Veranstaltungszentrum SI-DAF die Organisation des „Freiber-ger Forschungsforums“ (Berg- und Hüttenmännischer Tag) übertragen wurde.

Die Landkreisreform 2008 hat zu einer Erweiterung von Wirtschaftsräumen geführt. Wie sieht sich die SAXONIA im „Wirtschaftsraum Mittel-sachsen“ aufgestellt?Vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund ist es von besonde-rer Wichtigkeit, alle regionalen Ressourcen zu mobilisieren und in die bestehenden Wirtschaftskreis-

läufe einzubeziehen. Insbesondere stellt sich die Frage nach der Zu-kunftsfähigkeit unserer Region. Eine vielfältige und ausgewogene Wirt-schaftsstruktur von Industrie, Hand-werk, Handel und Dienstleistungen bildet das Fundament für eine gute Position im globalen Wettbewerb der Regionen als anerkannter Wirt-schaftsstandort. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen zur Stärkung der industriellen Forschungsleistung, zur Vernetzung von Wirtschaft und Wis-senschaft können Wachstumspoten-ziale erschlossen und nachhaltige Entwicklungsprozesse angestoßen werden.

Mittelsachsen selbst hat aus der Tradition heraus viele Kompeten-zen gerade auf den Gebieten, die angesichts fortschreitender Globa-lisierung und knapper Ressourcen immer wichtiger werden. Darüber hinaus bietet auch das wirtschaftliche und wissenschaftliche

Geschäftsführer: Dipl.-Verwaltungswirt (FH)

Erich Fritz

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spiel, wie zielgerichtetes Revitalisie-rungs- und Umweltmanagement, gepaart mit einer intelligenten Ak-quisition und Vermarktung, prob-lematische Standorte im urbanen Raum langfristig nutzbar machen kann. Die konsequente Umsetzung eines ganzheitlichen Flächenrecy-clings führte hier zu einer zukunfts-weisenden und bedarfsorientierten Standortentwicklung.

Die Erfahrungen, welche wir über mehr als ein Jahrzehnt gesammelt haben, wollen wir auch weiterhin ganz gezielt einsetzen, um neue Pro-jekte zu generieren, denn mehr denn je geht es im Wettbewerb der Regio-nen und Standorte darum, attraktive Standortangebote mit den wichtigen Faktoren zu verbinden, die Zukunfts-perspektiven für Menschen und Unternehmen bieten. Dazu gehört ein attraktives Umfeld für innovati-ve Unternehmen, unterstützt durch Infrastrukturleistungen und eine Viel-zahl weicher Standortfaktoren.Die Standorte der SAXONIA und das DBI bieten Investoren, Unternehmen und Mitarbeitern gute Perspektiven, die Chancen unserer Region ge-meinsam optimal zu nutzen.

Potenzial der Universitätsstadt Frei-berg und der Fachhochschule Mitt-weida eine gute Ausgangssituation für den Wettbewerb von Städten und Regionen. Diesen Vorsprung durch intensive Zusammenarbeit und intel-ligente Vernetzung mit auszubauen und zu nutzen ist erklärtes Ziel der Gesellschaft. Die gesellschaftsrecht-liche Ausgangssituation der SAXO-NIA als Beteiligungsunternehmen des Landkreises Mittelsachsen und der Universitätsstadt Freiberg bie-tet dazu beste Möglichkeiten. Un-sere langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung von Industrie- und Gewerbestandorten, angefangen von deren nachhaltigen Sanierung bis zur Vermarktung an Investoren, bilden ein gutes Fundament für die Stärkung der regionalen Wirtschafts-kraft. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch unter den neuen politischen und wirtschaftlichen Konstellationen ein wichtiger und starker Partner der Wirtschaftsförderung bleiben.

Die erstrebenswertesten Ziele liegen weit entfernt. Dennoch lohnt es sich, sie

zu verfolgen.

Die Sanierung des ehema-ligen Hüttenstandortes an der Frauensteiner Straße in Freiberg konnte 2008 erfolg-reich abgeschlossen werden. Welche Wege geht das Un-ternehmen, um das dabei erworbene Know-how weiter einzusetzen?Mit Recht können wir stolz sein auf das Ergebnis bei der Sanierung alter Industriestandorte des ehemaligen Bergbau- und Hüttenunternehmens im Raum Freiberg. Insbesonde das Saxonia-Areal an der Frauensteiner Straße in Freiberg, die ehemalige Hütte Freiberg, gibt ein gutes Bei-

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Wo liegen die Schwerpunkte der Arbeit des Unternehmens im Jahr 2009?2009 wird angesichts der wirtschaft-lichen Gesamtentwicklung sicherlich kein einfaches Jahr werden. Stand-ortentwicklung und Wirtschaftsför-derung sind nicht zuletzt auch da-von abhängig, dass gesunde und leistungsstarke Unternehmen in der Region fest verankert sind. Mittel-sachsen und Freiberg sind derzeit gut aufgestellt. Diese Position si-cherzustellen ist eine der großen Herausforderungen der heutigen Zeit, denen sich auch die SAXONIA und ihre Beteiligungsunternehmen stellen.Nach wie vor ist es erklärtes Ziel der Gesellschaft, ihre Position als Dienst-leister strategisch auszubauen.

Für unser Kerngeschäft Erdstoff-management erhoffen wir uns vor allem hinsichtlich der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen durch die Konjunkturpakete der Bundesre-gierung Kontinuität, als Ausgangs-basis für weitere Schwerpunkte der Gesellschaft im Jahr 2009, wie beispielsweise die Fortführung von Maßnahmen im Altlastenprojekt, die Projektentwicklung bei der Inwertset-zung von Industriebrachen und die Initiierung und Durchführung von weiteren Projekten mit wirtschafts-fördernden Aspekten.

Die Ergebnisse der Arbeit der Ar-beitsmarktkoordinatorin für den Landkreis Mittelsachsen gilt es nach-haltig fest zu verankern. In diesem Zusammenhang werden wir unsere gemeinsamen Bemühun-gen, ein Schülerforschungszentrum in Mittelsachsen aufzubauen, inten-sivieren.

Im Geschäftsbereich des Veranstal-tungsmanagements wollen wir im 2. Halbjahr 2009 unsere Angebote durch den Ausbau des ehemaligen Speisesaals im Deutschen Brenn-stoffinstitut zu einem modernen Kon-ferenzzentrum erweitern.

Ich bin überzeugt davon, dass die SAXONIA und ihre Beteiligungs-unternehmen DBI Vermögensver-waltungs-GmbH und DBI-EWI Ingenieurgesellschaft für das Ge-schäftsjahr 2009 gute Ausgangs-positionen haben. Gemeinsam mit den Gesellschaftern, dem Aufsichts-rat und den Mitarbeitern werden wir die positive Bilanz der vergangenen Jahre fortführen. Ich möchte diese Gelegenheit dazu nutzen, Ihnen al-len meinen Dank für die geleistete Unterstützung und Arbeit im Ge-schäftsjahr 2008 auszusprechen.

Starke Wirtschaft – Starke Partner; der Slogan des Un-ternehmens SAXONIA hat 2008 durch die Übernah-me der DBI-EWI GmbH ein-mal mehr seine Aktualität erwiesen. Welche Synergi-en ergeben sich aus dieser Konstellation für das Gesamt-unternehmen? Bereits die Übernahme der Deut-sches Brennstoffinstitut Vermögens-verwaltungs-GmbH im Jahr 2007 als Tochterunternehmen hat der SA-XONIA die Möglichkeit eröffnet, ihre jahrelangen erfolgreichen Erfahrun-gen im Bereich der Standortentwick-lung sowie der Industrie- und Ge-werbeansiedlungen kontinuierlich einzusetzen und somit Investitionen von öffentlicher und privater Hand sicherzustellen.Durch die Übernahme der DBI-EWI GmbH erweitert sich das Portfolio der Unternehmensgruppe schwer-punktmäßig im Bereich der Ingeni-eurdienstleistungen. Die Erfahrun-gen der DBI-EWI Mitarbeiter auf den Gebieten der Baugrund- und Eignungsuntersuchungen für De-poniestandorte, der Hochwasser-schutzmaßnahmen, der Sediment-beräumung von Talsperren und der Umweltverträglichkeitsstudien, unterstützt durch zertifizierte Labor- und Kontrollprüfungen, bieten bes-te Synergien zu unseren bisherigen Geschäftstätigkeiten. Wir erhoffen uns von der neu hinzugekommenen Gesellschaft starke wirtschaftliche Impulse für die kommenden Jahre.

Die Arbeit in Netzwerken so-wie die Unterstützung regio-naler Projekte und Initiativen waren in der Vergangenheit wichtige Aspekte ihrer unter-nehmerischen Tätigkeit. Wie stehen hierfür die Chancen in Zeiten von Wirtschaftsstag-nation und Krisenstimmung? Kreative neue Ideen entstehen dort, wo sich Menschen aus ver-schiedensten Disziplinen, Branchen und Institutionen begegnen. Eine Region ist dann erfolgreich, wenn sich ein Netzwerk bildet, in dem die Fähigkeiten, Erfahrungen und

Schlüsseltechnologien der Region zusammentreffen - wo etwas Neu-es, Einmaliges und Hervorragendes entstehen kann. Ein Netzwerk, das regionale Traditionen aufgreift, eine gemeinsame Innovationsstrategie für die Region entwickelt und der Region ein unverwechselbares Profil gibt.

Die Zusammenarbeit mit unter-schiedlichen Partnern in Projekten bildet neben der Unterstützung re-gionaler Initiativen und Vereinen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und Kultur einen nicht unwesentlichen Teil der Arbeit des Unternehmens SAXONIA.

Die Fokussierung auf branchenüber-greifende Kooperationen wird auch weiterhin im Mittelpunkt unserer Be-mühungen stehen, Instrumente und Akteure der regionalen Wirtschafts-förderung intelligent zu vernetzen. Besonderen Wert legen wir nach wie vor auch auf die gezielte und nach-haltige Förderung von Jugendlichen und sozial Benachteiligten, um ihnen langfristige Chancen in der Region zu eröffnen. Das gemeinsam mit der Arbeitsmarktkoordinatorin des Land-kreises Mittelsachsen auf den Weg gebrachte Projekt eines Schülerfor-schungszentrums Mittelsachsens in Freiberg kann eine Möglichkeit sein, dazu einen Beitrag zu leisten.

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Innovationsmanagement

Projektmanagement

Wirtschaftsförderung

Altlastenmanagement

Flächenrecycling

Erdstoffverwertung

Tagungszentrum SIDAF

Öffentlichkeitsarbeit

STARKE WIRTSCHAFT-STARKE PARTNER

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Nach dem erfolgreich abgeschlosse-nen Geschäftsjahr 2007 lag die Ar-beit der Gesellschaft hauptsächlich in der kontinuierlichen Fortsetzung des Begonnenen. Zu Beginn des Jahres 2008 war die sich im Laufe des Ge-schäftsjahres abzeichnende Finanz- und Wirtschaftskrise nicht erkennbar. Direkte Auswirkungen auf das Unter-nehmen haben sich nur bedingt auf das Geschäftsfeld „Erdstoffannahme“ ergeben.

Die Liquidität der Gesellschaft war während des gesamten Geschäfts-jahres jederzeit gewährleistet. Die Vermögens- und Finanzlage war stets geordnet. Das Anlagevermögen der Gesellschaft ist vollständig durch Ei-genkapital gedeckt.

Im Juni 2008 hat der Aufsichtsrat der SAXONIA Standortentwicklungs- und –verwaltungsgesellschaft mbH dem Erwerb der DBI-EWI Ingenieurgesell-schaft mbH durch deren Tochterunter-nehmen Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH zuge-stimmt. Der notarielle Geschäftsan-teils- und Abtretungsvertrag zwischen beiden Gesellschaften wurde am 18. Juli 2008 vollzogen und rückwirkend zum 01. Januar 2008 wirksam.

Die Aktivitäten im Immobilienbereich wurden weitergeführt. Das SAXONIA-Areal ist bis auf wenige kleine Teil-flächen vermarktet. Im Jahr 2008 hat das Unternehmen Verträge über Grundstücksverkäufe bzw. Grund-stückstausch mit einer Grundstücks-fläche von insgesamt ca. 9.600 qm abgeschlossen, die zum Teil erst im Wirtschaftsjahr 2009 bilanziell wirk-sam werden. Ferner wurden Verträ-ge über Grundstückskäufe mit einer Grundstücksfläche von insgesamt ca. 161.000 qm abgeschlossen, die ebenfalls zum Teil erst im Wirtschafts-jahr 2009 bilanziell wirksam werden. Außerdem wurden insgesamt vier Löschungen von Rückauflassungen durchgeführt.

Mit der Stadt Großschirma wurde eine Vergleichs- und Aufhebungsver-einbarung mit Datum vom 12. Au-gust 2008 im Zusammenhang mit

der Vermarktung des „Gewerbe- und Industriegebietes an der B 101“ ab-geschlossen.

Die Universitätsstadt Freiberg hat die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH mittels Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13. Oktober 2008 beauftragt, die vorbe-reitenden Maßnahmen zur Errichtung und Einführung einer Energieagentur durchzuführen. Mit dieser Agentur sollen die Themen „Energieeffizienz“ und „Klimaschutz“ in den Vorder-grund gerückt werden.

Eines der wesentlichsten Kerngeschäf-te ist nach wie vor die Erdstoffannah-me und das dazugehörende Erdstoff-management. Die Umsatzerlöse aus der Erdstoffannahme waren 2008 um 29,7 % rückläufig. Ein Grund für den Rückgang ist darin zu sehen, dass eine große Menge von Erdstoffen auf an-deren Baustellen der Region zur Ge-ländeprofilierung eingebaut worden ist, die ansonsten größtenteils wegen der für Freiberg typischen Schwerme-tallgehalte auf die Ablagerungsflä-chen der SAXONIA verbracht worden wäre. Die Erdstoffannahme erfolgt seit dem Geschäftsjahr 2007 auf dem Gelände der Alten Zinnhütte.

Ein weiteres Kerngeschäft ist das vom Freistaat Sachsen geförderte Altlas-tenprojekt SAXONIA. Im Jahr 2008 wurden die Arbeiten im Altlastenpro-jekt hauptsächlich durch die Maßnah-me der Sanierung von Hüttenhof und Zwischenproduktfreilager bestimmt.

Die Aufwendungen für das Altlas-tenprojekt betrugen im Geschäfts-jahr 2008 insgesamt TEUR 520 (i. Vj. TEUR 926). Nach den vertragli-chen Bestimmungen ist das Projekt zum Ende des Geschäftsjahres 2008 ausgelaufen. Zwischen dem Frei-staat Sachsen, vertreten durch die Landesdirektion Chemnitz, und der SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH ist mit Datum vom 4. Dezember/9. Dezem-ber 2008 ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zur Verlängerung des Sanie-rungs- und Projektsteuerungsvertrages vom 23. Oktober/30. Oktober 1998,

geändert am 9. April/28. Mai 1999, abgeschlossen worden. Damit wird gewährleistet, dass noch nicht abge-schlossene Maßnahmen im Rahmen des Vertrages finanziert werden.

Die Gemeinde Hartmannsdorf hat die SAXONIA mit Schreiben vom 23. September/25. September 2008 mit der Erstellung eines Brachflächenkon-zeptes beauftragt.

Im Rahmen der Wirtschaftsförderung sind folgende Aktivitäten durchgeführt worden:

Fortsetzung des Schlüsselprojek-•tes „Montanregion Erzgebirge/UNESCO-Weltkulturerbe“ im Rahmen eines Vertrages mit dem Regionalmanagement Erzgebirge

Durchführung von Veranstaltun-•gen und Kolloquien, u. a. Kreis-laufwirtschaftstag, Freiberger Wirtschaftstag, Abfallkolloquium, Zukunftskonferenz CHANCE

Abschluss des EU-Projektes •CHANCE (ESF = Europäischer Sozialfonds)

Weiterführung des Brachflächen-•managements in Zusammen-arbeit mit der Landesdirektion Chemnitz

Fortsetzung des Projektes „Ar-•beitsmarktkoordinator“ in Zusam-menarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit.

Für die Rentenversicherungsträger, So-zialämter, Behörden, Berufsgenossen-schaften und Privatpersonen wurden 2008 insgesamt 114 Auskünfte (i. Vj. 220) erteilt. Hinzu kommen noch ca. 130 Anfragen zu Jahresendprämien.

Die vorhandene Organisationsstruk-tur hat sich weiter bewährt. Die Spe-zialisierung auf bestimmte Themenfel-der wurde wie im vergangenen Jahr fortgesetzt. Die laufenden Projekte wurden zielgerichtet und zeitnah in den Projektteams bearbeitet.

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Chancen und Risiken aus

der zukünftigen Entwicklung

Die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH versteht sich als Dienstleister und wird den begonnenen Prozess der Optimierung des Serviceangebotes kontinuierlich fortsetzen. Durch die gesellschaftsrechtliche Regelung ist si-chergestellt, dass die Gesellschaft die Aufgabenbereiche langfristig wahrneh-men kann. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über ein Liquiditäts- und Finanzplanungssystem, das gewähr-leistet, dass mit den zur Verfügung stehenden Mitteln optimal und spar-sam gewirtschaftet wird. Notwendige Anpassungs- und Verbesserungsvor-schläge werden laufend in das System integriert. Im Geschäftsjahr 2008 war nicht erkennbar, dass es wirtschaftliche oder rechtliche Risiken gibt, die den Fortbestand der Gesellschaft gefähr-den könnten.

PrognoseNach wie vor ist es vorrangiges Ziel der Geschäftsleitung, die Stellung des Unternehmens SAXONIA Standortent-wicklungs- und -verwaltungsgesell-schaft als Dienstleister auszubauen. Dafür werden künftig die nachstehen-den strategischen Ziele verfolgt:•ErweiterungundAusbauneuer Geschäftsfelder, insbesondere im Bereich des Consulting (Standort- entwicklung) •Erhöhungderregionalen,nationalen und internationalen Akzeptanz vor allem auf dem Gebiet des Flächen- und Infrastrukturmanagements unter Einbeziehung besonderer Geoinformationslösungen•EntwicklungundBearbeitungvon Problemlösungen als Dienstleister vor allem für den öffentlichen Bereich, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Industriebetriebe.

Schwerpunkte der Gesellschaft bilden 2009:

•WeiterführungdesAltlastenprojektesSAXONIAentsprechenddesabzu- stimmenden Maßnahmen- und Finanzierungsplanes mit der Projektgruppe•AkquisitionundOrganisationderErdstoffannahmeaufder„AltenZinn- hütte“ und der „Alten Ziegelei“•Projektbearbeitung„DavidschachtundHammerberg“•IngenieurleistungenimZusammenhangmitdemKnow-howderAltlasten- bearbeitung•ProjektentwicklungvonIndustriebrachenvorallemimLandkreisMittel- sachsen•WeiterbearbeitungdesFörderantrageszurEinrichtungeinerEnergie- agentur entsprechend der abgeschlossenen Vereinbarung•AkquisitionvonUnternehmenzurAnsiedlunginderWirtschaftsregion

Mittelsachsen in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsfördereinrichtun-gen des Landkreises Mittelsachsen, den Städten und Gemeinden sowie deren Betreuung während der Ansiedlungsphase

•InitiierungundDurchführungvonFörderprojekten(u.a.alsnachhaltige Projekte aus CHANCE) gemeinsam mit den Partnern Landkreis Mittel- sachsen und der Universitätsstadt Freiberg sowie anderen Projektträgern•ProjektmanagementimRahmendesRegionalmanagementsErzgebirge für das UNESCO–Weltkulturerbe-Projekt•FortsetzungderTätigkeitenderArbeitsmarktkoordinatorin•Geschäftsbesorgungsvertrag„FördervereinHimmelfahrtFundgrubee.V.“•Organisationdes„FreibergerForschungsforums“.

Die Perspektiven für das Geschäftsjahr 2009 fallen bei den Analysten ge-mischt aus. Sorgen um eine tiefe Rezession in den Industrieländern sowie Unsicherheiten über den Fortgang und die Dauer der Finanzkrise dürften auch im Jahr 2009 Wegbegleiter sein. Dennoch erhofft sich das Unterneh-men SAXONIA durch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung vor allem hinsichtlich der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen eine Umsatzstei-gerung im Geschäftsfeld „Erdstoffe“.

Es hat sich gezeigt, dass der begonnene Stabilisierungs- und Konsolidie-rungsprozess nach wie vor Wirkung zeigt. Die SAXONIA Standortentwick-lungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH ist für die kommenden Heraus-forderungen der nächsten Jahre gut aufgestellt. Unter Berücksichtigung der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Lage wird der Geschäftsverlauf für das Geschäftsjahr 2009 zuversichtlich eingeschätzt.

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ERTRAGSLAGE

Die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH schöpfte auch im Geschäftsjahr 2008 ihre wesentlichen Umsatzerlöse aus der Erdstoffannahme, wobei diese einem Anteil an den Umsätzen von 52 % ent-sprechen. Aufgrund der geringeren Erdstoffanlieferungen im Vergleich zum Vorjahr war hier ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, der nur zum Teil durch anderweitige Umsätze ausgeglichen werden konnte.

Prägend für die SAXONIA war im Jahr 2008 wie auch in den vorangegange-nen Wirtschaftsjahren die Begleitung des Altlastenprojektes, dessen Aufwen-dungen zu 90 % von der Landesdirektion Chemnitz erstattet werden und in Höhe von 10 % aus den dafür gebildeten Rückstellungen für Umweltsanie-rungen finanziert werden. In Höhe von TEUR 520 sind die erstattungsfähigen Aufwendungen zur Umweltsanierung in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Des Weiteren konnten Rückstellungen aufgelöst werden, die in Höhe von TEUR 435 auf das Altlastenprojekt entfallen und sich nicht auf den Erfolg der Gesellschaft auswirkten. Die im Geschäftsjahr 2007 erzielten sons-tigen betrieblichen Erträge aus der Veräußerung der Betriebsimmobilie sowie aus der Veräußerung von Wertpapieren in Höhe von TEUR 867 hatten einen einmaligen Charakter.

Die Abschreibungen des Sonderverlustkontos teilen sich auf in TEUR 57 für die Inanspruchnahme der Rückstellung für Umweltsanierungen und in TEUR 435 für die Auflösung der Rückstellung für Entsorgungskosten von Schadstoffen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren im Jahr 2008 um TEUR 737 geringer, was auf die im Vergleich zum Vorjahr verminderten Aufwendungen aus dem Altlastenprojekt, auf die niedrigeren Zuführungen zu den Nachsor-gerückstellungen sowie auf den geringeren Wertberichtigungsbedarf zurück-zuführen ist.

Einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der Gesellschaft leistete das Zinser-gebnis. Das positive Jahresergebnis wurde auf das neue Geschäftsjahr vorge-tragen.

F INANZEN

BETRIEBS- UND JAHRESERGEBNIS IN 1.000 EUR600

500

2004 2005 2006 2007 2008

400

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100

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Betriebsergebnis Jahresergebnis

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse

2. Sonstige betriebliche Erträge

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i.Vj. EUR 0,00)

5. Abschreibungen

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

b) Abschreibungen des Sonderverlustkontos gemäß §17 Abs. 4 DMBilG

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

10. Sonstige Steuern

11. Jahresüberschuss

EUR

2008 2007

EUR EUR EUR

893.759,82

1.205.541,99

-162.148,01

-660.452,29

-581.117,07

-960.860,95

323.838,42

-5,00

58.556,91

-5.544.83

53.012,08

-12.830,45

-149.317,56

-112.866,89

-492.354,71

-547.585,40

-88.762,36

987.836,40

1.952.359,51

-191.446,01

-634.981,75

-178.444,92

-1.698.196,45

246.819,49

-26,15

483.920,12

-3.506,86

480.413,26

-22.174,31

-169.271,70

-113.546,54

-102.896,07

-521.435,21

-75.548,85

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A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Gewerbliche Schutzrechte, Software

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

2. Technische Anlagen und Maschinen

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

3. Beteiligungen

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

3. Sonstige Vermögensgegenstände

II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

D. Sonderverlustkonto gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG

EUR

31.12.2008 31.12.2007

EUR EUR EUR

19.606,85 28.368,76

980.123,82 937.523,18

69.393,71 119.263,95

52.344,50 57.800,03

141.469,48

1.000,00

324.428,83

1.243.331,51

3.611.102,93

443.854,05

7.590.704,32

8.034.558,37

6.866,22

3.049.929,46

15.965.395,34

4.874.041,29

69.511,77

49.913,45

102.083,98

0,00

4.556.272,76

3.400.102,93

210.000,00 0,00

3.400.102,93

12.213,91

1.000,00

321.252,05

1.126.801,07

3.401.102,93

423.336,03

7.896.403,72

8.319.739,75

7.579,85

3.542.284,17

16.425.876,53

AKTIVA

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Page 15: Jahresbericht 2008

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

II. Gewinnrücklagen

1. Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG

2. Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG

III. Gewinnvortrag

VI. Jahresüberschuss

B. Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

3. Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern EUR 0,00 (i.Vj. EUR 14.457,69) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (i.Vj. EUR 0,00)

D. Rechnungsabgrenzungsposten

EUR

31.12.2008 31.12.2007

EUR EUR EUR

250.000,00

6.621.860,90

3.645.180,24

250.000,00

6.621.860,90

3.645.180,2410.267.041,14

603.144,01

53.012,08

11.173.197,23

4.687.767,38

39.540,98

25.447,54

39.406,84

104.395,36

35,37

15.965.395,34

10.267.041,14

122.730,75

480.413,26

11.120.185,15

5.173.676,81

26.484,95

14.323,31

90.776,27

131.584,53

430,04

16.425.876,53

PASSIVA

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Page 16: Jahresbericht 2008

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH kann auch im Geschäftsjahr 2008 auf eine gesunde Bilanzstruktur verweisen, was sich in der vollständigen Deckung des Anlagevermögens mit Eigenkapital äußert. Das Umlaufvermögen wird zu einem wesentlichen Teil durch mittel-fristiges Fremdkapital und Eigenkapital finanziert. Das Stammkapital halten zu je 50 % der Landkreis Mittelsachsen und die Stadt Freiberg.

EIGENKAPITAL IN 1.000 EUR

MITARBEITER

RÜCKSTELLUNGEN

Bestand01.01.2008

Bestand31.12.2008Inanspruchnahme Auflösung Zuführung

5.174 103 531 148 4.688

2004

2005

2006

2007

2008

6.71

5

6.91

2

6.99

4

7.57

8

8.12

3

Eigenkapital in 1.000 EUR

Im vorangegangenen Wirtschaftsjahr erwarb die SAXONIA die Geschäftsan-teile an der Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH, welche mit TEUR 3.400 aktiviert worden sind und mit fast 70 % den größten Anteil am Anlagevermögen darstellen.

Der Tochtergesellschaft wurde im Ge-schäftsjahr 2008 ein Darlehen in Höhe von TEUR 210 zur Finanzierung des Er-werbs der Gesellschaftsanteile an der Ingenieurgesellschaft DBI-EWI GmbH zur Verfügung gestellt, welches mit der Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesen wird.

Des Weiteren wurde in das Sachanla-gevermögen sowie in die immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 196 investiert. Davon entfallen TEUR 129 auf Anschaffungskosten für im Bau befindliche technische Anlagen der Erdstoffannahme.

Die Darlehensvergabe an die Tochter-gesellschaft sowie die Investitionen in das Anlagevermögen begründen die Abnahme der flüssigen Mittel im Ge-schäftsjahr 2008.

Die Rückstellungen reduzierten sich im Geschäftsjahr 2008 netto um TEUR 486.

Die Bilanzverkürzung beruht im Wesent-lichen auf der erfolgsneutralen Rück-stellungsauflösung in Verbindung mit der entsprechenden Abschreibung des Sonderverlustkontos.

SONSTIGE ANGABEN

Die Gesellschaft beschäftigte durch-schnittlich folgende Anzahl an Mitar-beitern, getrennt nach Gruppen:

Männer

Frauen

2008Personen

2007Personen

10 9

7 6

17 15

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Page 17: Jahresbericht 2008

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH, Freiberg:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrech-nung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH, Freiberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchfüh-rung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Ge-sellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesell-schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buch-führung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin-reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshand-lungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-schaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam-keit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresab-schlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dresden den 06. Februar 2009

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Page 18: Jahresbericht 2008

Das Image unserer Region ist ein wichtiger Standortfak-tor bei der Betreuung der ansässigen und der Anwerbung neuer Unternehmen. Wer hier aktiv agiert, Technologien und Branchen besetzt und zugleich auch die Standortfak-toren weiter entwickelt, hat gute Chancen erfolgreich zu sein. Der zunehmende Wettbewerb von Standorten bei Wirtschaftsansiedlungen erfordert eine stärkere Diversi-fizierung und Konkretisierung der regionalen Potenziale. Die Marktentwicklungen setzen dabei Prioritäten bei den Standortentscheidungen von Unternehmen. Den verän-derten Rahmenbedingungen muss insbesondere stand-ortseitig Rechnung getragen werden. Standortentwick-lung folgt heute längst nicht mehr linearen Prinzipien, sondern ist einem Beziehungsgeflecht unterschiedlicher Faktoren ausgesetzt. Begrenzte Budgets, unvorherseh-bare Märkte, Leerstand ungenutzter Bestandsflächen und Immobilien oder komplizierte Eigentums- und Nut-zungsstrukturen können die kurzfristige Umsetzung von Entwicklungszielen blockieren. Mangelnde Nachfrage und ausbleibende Investitionen führen dann zu Stagnati-on und Warten auf bessere Zeiten. Unsere Aktivitäten bei der Standortentwicklung versuchten vor diesem Hinter-grund neue Handlungsoptionen zu eröffnen und aktivie-rende Impulse für nachhaltige Entwicklungsperspektiven durch prozessorientierte Strategien zu geben.

VORBEREITUNG VON SANIERUNGSPROJEKTEN

In Bezug auf das Davidschachtgebiet laufen derzeit Maß-nahmen, die zum Einen dem Altlastenprojekt zugeordnet sind und die zum Anderen in Eigenregie der SAXONIA im Hinblick auf die Sicherung der Altlasten durch Erdstoff-annahme durchgeführt werden. Die Altlastensicherung über Erdstoffe soll der Sanierung der Spülhalden Ham-merberg und Davidschacht dienen. Zur Vorbereitung dieser Projekte wurde 2008 begonnen, die notwendigen grundstücksrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Dies betrifft den Erwerb von Böschungsflächen der Grobberge-halde, der gesamten Spülhalde Davidschacht (insgesamt ca. 130.000 m²) sowie der ehemaligen Halde Porzellan-werk (30.000 m²). Die Grundstückskäufe sind bereits ab-geschlossen.

Des Weiteren wurde an der Nordseite im Bereich der Spülhalde Davidschacht ein Flächentausch (ca. 5.000 m²) durchgeführt, um Flächen für notwendige Abwasser-anlagen zur Fassung und Weiterleitung von unbelastetem Oberflächenwasser der sanierten Grobbergehalde bereit-zustellen. Dadurch wird die ungewünschte Durchsickerung stark eingeschränkt.

Für die später vorgesehene Sanierung der Spülhalde Da-vidschacht sind die gebauten Entwässerungsanlagen und dieser Flächentausch ebenfalls Voraussetzung.

STANDORTENTWICKLUNG

16 Jahresbericht 2008

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Saxonia-ArealDie Vermarktung des SAXONIA-Areals wurde im Ge-schäftsjahr 2008 prinzipiell abgeschlossen. Darüber hinaus werden für kleinere Teil- bzw. Restflächen mit potenziellen Interessenten Verkaufsverhandlungen ge-führt.

Beispielhaft stehen wir mit einer Energieservicefir-ma kurz vor Vertragsabschluss zum Verkauf einer Teilfläche von ca. 2.000 m², mit dem Ziel des Aufbaus einer Selbstbedienungstankstelle für LKW. Der Stand-ort Saxonia-Areal bietet hierfür, auf Grund seiner gu-ten Lage und Erreichbarkeit, ideale Ansiedlungsbedin-gungen.

Die Standorte der SAXONIA bieten Investoren, Unternehmen, Behörden und Mitarbeitern gute Perspektiven, Potenziale und Chancen der Region gemeinsam optimal zu nutzen.

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KühlerbauNachdem bereits 2007 mit verschiedenen Partnern die Vermarktung des Grundstückes „ehemaliger Küh-lerbau am Forstweg“ vorbereitet wurde, konnte der Notarvertrag für den Verkauf der Fläche von 6.768 m² an ein Freiberger Bauunternehmen abgeschlossen werden. Somit kann die Vermarktung des Standortes fortgeführt und mit der Realisierung des innerstäd-tischen Wohnstandortes begonnen werden. Die gute Resonanz des Vorhabens in der Öffentlichkeit lässt auf eine baldige Umsetzung hoffen, was wiederum zu ei-ner positiven Entwicklung des Wohngebietes Wasser-berg beitragen kann.

ZwischenproduktfreilagerIm Industriegebiet Muldenhütten wurde die Sanie-rung einer Altlast mit der Investition eines Käufers kombiniert. Nach Abschluss der Sanierung ging das ca. 3.000 m² große Grundstück des ehemaligen Zwischenproduktfreilagers in das Eigentum der Fir-ma Popp & Lausser GmbH über. Dadurch konnte der Käufer seine Lagerkapazität erheblich erweitern und seinen bisherigen Standort effektiver nutzen.

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Page 21: Jahresbericht 2008

KooperationsverträgeDie SAXONIA/DBI unterstützt Gemeinden bei der Entwicklung und/oder Vermarktung ihrer Gewerbeflächen und sonstiger Immobilien. Dazu nutzen wir bestehende Kontakte zu Investoren und überregionale Medien. Der Vorteil für die Gemeinden dabei ist, dass nur im Erfolgsfall eine Provision anfällt. Stellt sich kein Vermittlungserfolg ein, entstehen auch keine Kosten für den Kooperationspartner.Mit Siebenlehn/Großschirma wurde vor einigen Jahren eine Kooperation zur Vermark-tung des Gewerbe- und Industriegebietes vereinbart. Das positive Ergebnis dieser Zu-sammenarbeit konnte man anhand der Bautätigkeit im letzten Jahr beobachten. Mit unserer Unterstützung konnte die Auslastung des Gewerbe- und Industriegebiets an der B 101 in Siebenlehn erheblich gesteigert werden.

Mit den Gemeinden Niederwiesa und Eppendorf wurden 2008 entsprechende Verträ-ge neu abgeschlossen.

SONSTIGE AKTIVITÄTEN

GrundbuchangelegenheitenDie Arbeiten mit Belastungen in Grundbüchern ist eine ständige Aufgabe. So wurden für die Altlastensanierung Davidschacht die notwendigen Leitungs- und Wegerechte dinglich gesichert.

Die Beurteilung von Anträgen zur Löschung alter Rechte, wie Rückauflassungen oder Vorkaufsrechte in Grundbüchern, taucht in unperiodischen Abständen immer wieder auf. Diese sind mit den Eigentümern der belasteten Grundbücher zu verhandeln und zu veranlassen.

UNSER LEISTUNGSPROFIL

- Erfassung und Bewertung von Liegenschaften

- Erstellung von Standortanalysen, Nutzungs- und Vermarktungskonzepten,

Machbarkeitsstudien

- Erarbeitung von Planungs- und Ausführungsunterlagen

- Entflechtung und Neuerschließung von Altstandorten

- gezielte Akquisition von Investoren

- Behörden- und Fördermittelmanagement

- Unterstützung bei der Aktualisierung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen

- Recherche und Entwicklung geeigneter Gewerbestandorte

- Dienstbarkeitsregelungen (z.B. Leitungs- und Wegerechte)

PhotovoltaikanlageDie bereits im Jahr 2007 geplante Nachnutzung der Halden des Saxonia-Areals als Flächen für die Nutzung von Solarenergie wurde 2008 verwirklicht. Auf dem Absetz-becken und dem Haldenkomplex errichtete die Solar Factory GmbH eine Photovoltaik-anlage. In den ersten beiden Bauabschnitten der Photovoltaikanlage wurden bisher 8466 So-larmodule in den Leistungsklassen von 195 Wp bis 220 Wp verbaut. Daraus ergibt sich eine momentane Gesamtleistung von ca. 1,80 MWp. Die Leistung der Module wird über 165 Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und über Trafos ins Netz eingespeist.

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Page 22: Jahresbericht 2008

ERDSTOFFVERWERTUNG UND ERDSTOFFMANAGEMENT

INGENIEURPROJEKTESeit mehreren Jahren bearbeitet die SAXONIA neben der Sanierung von Altlasten

des Freiberger Bergbau- und Hüttenwesens Ingenieurprojekte zur Revitalisierung

oder Renaturierung von Brachen. Perspektivisch ist der Ausbau der Beratungs-

und Ingenieurdienstleistungen auf dem Gebiet der Umweltsanierung, dem Bo-

den- und Abfallmanagement und dem Brachflächenmanagement vorgesehen.

Zu unseren Kunden gehören nicht nur der Landkreis Mittelsachsen und die Stadt

Freiberg als Gesellschafter der SAXONIA sondern auch weitere Kommunen und

Behörden des Freistaates Sachsen. Außerdem entstehen durch die Beteiligung an

EU-Projekten verstärkt internationale Kontakte.

Bereits seit 1993 verwertet die SAXONIA im Rahmen von Baumaßnahmen zur Altlastensicherung schwerme-tallangereicherte Erdstoffe der Region. Die Bedeutung dieser Erdstoffannahme liegt vor allem in der Notwen-digkeit begründet, geogen und anthropogen belasteten Freiberger Boden, der bei Tiefbaumaßnahmen im ge-samten Freiberger Raum regelmäßig anfällt, fachge-recht und für Bauherren wirtschaftlich zumutbar entsor-gen zu können. Die Entsorgung erfolgt abfallrechtlich betrachtet als „Verwertung im Rahmen der Profilierung der Altablagerungen“ und wird auch von den zustän-digen Umweltbehörden unterstützt.

In Abhängigkeit von der Bautätigkeit im (alten) Land-kreis Freiberg kann von einem jährlichen Aufkommen schwermetallkontaminierter Erdstoffe von 80.000 t bis 120.000 t ausgegangen werden.

Diese Erdstoffmengen sind in Abhängigkeit von der Schwermetallkonzentration in drei Belastungskatego-rien einzuteilen. Die Einteilung basiert auf einer stand-ortspezifischen Festlegung der Umweltfachbehörden, welche sich aus den Zuordnungswerten nach LAGA, den Deponieklassen nach AbfAblV und DepV sowie den Ausnahmewerten nach den Zonen eines geplanten Bodenplanungsgebiets begründet.

Aufgrund gestiegener rechtlicher Anforderungen an die Altlastensicherung (Bau-, Wasserrecht, Naturschutz) und die bei den Einzelobjekten zusätzlich erforderlichen Ingenieurleistungen (z.B. Erschließung der Sanierungs-baustelle bzgl. Lieferverkehr und Niederschlagswas-serabführung) und behördlichen Beteiligungen ist ein erheblicher Koordinierungs- und Planungsaufwand zur Vorbereitung der Erdstoffannahme notwendig.

Aus diesem Grund ist die SAXONIA bemüht, bereits in der Planungsphase alle betroffenen Behörden von An-fang an mit zu beteiligen. Ein entsprechender zeitlicher Vorlauf (mitunter >1 Jahr) ist dabei einzukalkulieren.Da die aktuellen und geplanten Erdstoffannahmen in Eigenregie der SAXONIA durchgeführt werden, sind außerdem durch laufende Projekte Vorinvestitionen für die geplanten Projekte zu finanzieren.

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Page 23: Jahresbericht 2008

Erdstoffprojekt: Sicherung der Altlast „Alte Zinnhütte“ (2006 - 2010)

Von November 2006 (Beginn der Sanierungsmaßnahme) bis Ende 2008 sind ca. 70 % der Gesamtkapazität von 256.000 t zur Sicherung der „Alten Zinnhütte“ angenom-men und verbaut worden. Die Arbeiten verliefen planmä-ßig und ohne größere Probleme.

Aufgrund der fortschreitenden Ausformung der Endkon-tur fanden 2008 erste abschließende Teilbaumaßnahmen statt. Dazu zählt die Anlage von Teilen der verbleibenden Oberflächenentwässerung sowie der südlichen und west-lichen Böschungen.

Aufgrund des Erdstoffaufkommens kann davon ausge-gangen werden, dass die Vorhaltezeit der Baumaßnahme Zinnhütte (vor allem für die stärker schadstoffhaltigen Erd-stoffe) noch etwa bis Ende 2010 dauert.

Erdstoffprojekt: Sicherung der Altablagerung „Alte Ziegelei“ (2009 - 2012)

Die mit Beginn 2009 genehmigte Baumaßnahme zur Si-cherung der Altablagerung „Alte Ziegelei“ wird einige Jahre parallel zur Zinnhütte betrieben. Bei den hier statt-findenden Sicherungsarbeiten können nur Erdstoffe mit geringerer Belastung (im Vergleich zur Zinnhütte) verwertet werden.

Zur Sanierungsmaßnahme gehören ein umweltfach-lich abgestimmter landschaftspflegerischer Begleitplan, Staubausbreitungsanalysen und Standsicherheitsgutach-ten. Für die Ableitung des Niederschlagswassers ist ein Versickerungsbecken vorgesehen.

Von besonderer Problematik war bei diesem Objekt die ordnungsgemäße Erschließung der Sanierungsbaustelle. Gemäß Forderung des Straßenbauamtes Chemnitz und der Stadt Freiberg waren der Verkehrsknotenpunkt B101/Ziegeleistraße und die Ziegeleistraße auszubauen; die Realisierung erfolgte noch 2008. Die Kosten für diese Straßenbaumaßnahme wurden vollständig durch die SAXONIA getragen.

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Page 24: Jahresbericht 2008

Sicherung Standort Haldenkomplex Davidschacht

Mehrere Erkundungen der letzten Jahre haben ergeben, dass vom Haldenkomplex Davidschacht erhebliche Be-lastungen des Sicker- und Grundwassers ausgehen, die ungehindert dem Vorfluter Freiberger Mulde zufließen. Dies begründet kurzfristige Sicherungsmaßnahmen. Das zwingende Sanierungserfordernis wurde speziell durch die Landesdirektion Chemnitz nochmals hervorgehoben.

Perspektivisch sind dazu beide Spülhalden des David-schachtkomplexes, die Spülhalde Hammerberg und die Spülhalde Davidschacht, durch Aufbringen einer Ober-flächenabdeckung abzudichten und zu sichern. Zur Ge-winnung weiterer Grundlagendaten wird ein Wasser-monitoring zur Spülhalde Davidschacht im Bereich der Sickerwasseraustritte und Stollnwässer ab 2009 betrie-ben.

Seit 2007 sind zu dieser Problematik erste grundsätzliche Abstimmungen mit den zuständigen Umweltbehörden der Landesdirektion Chemnitz und des LRA Mittelsachsen durchgeführt worden. Neben der Eingliederung als Maß-nahme des Altlastenprojektes wurde einer Abdeckung durch die Erdstoffannahme zur Deckung der Finanzierung und zur Schaffung von Möglichkeiten der Verwertung freibergtypisch kontaminierter Erdaushübe prinzipiell zu-gestimmt. Entsprechende Planungen zum Sicherungskon-zept einschließlich weiterer Fachplanungen sind ab 2009 intensiv durchzuführen.

Schwerpunktthema ist die verkehrstechnische Erschlie-ßung des Geländes der Spülhalden in Verbindung mit der Erschließung des Gewerbestandortes Davidschachthalde. Da insgesamt mit Bauzeiten >15 Jahre gerechnet werden muss, sind dauerhafte Lösungen einvernehmlich mit dem Stadtplanungsamt zu entwickeln.

Sicherung der Altablagerung Spülhalde Davidschacht

Für die Spülhalde Davidschacht weist eine orientierende Untersuchung eine erhebliche Schwermetallbelastung der Böden und eine Eluierbarkeit der Schwermetalle nach. Untersuchungen des ehemaligen Staatlichen Umwelt-fachamtes Chemnitz an Sicker- und Stollnwässern im „Königlich-Verträgliche-Gesellschaft-Stolln“ (KVGS) las-sen ebenfalls einen Zusammenhang zwischen der Spül-halde und den Bergbauwässern vermuten. Das vor allem, weil der Chemismus der Wässer im KVGS dem derjeni-gen, die aus dem ehemaligen Erzbahnstolln (unter Da-vidschachtspülhalde) austreten, nahezu gleich ist und weil Konzentration und Fracht in dem Bereich des KVGS, der parallel zur Ostflanke der Spülhalde Davidschacht ver-läuft, ansteigen.

Aus den durchgeführten Untersuchungen bezüglich der Konzentrationen an As, Cd, Cu, Pb und Zn lässt sich ableiten, dass die über den „Königlich-Verträgliche-Ge-sellschaft-Stolln“ dem Schutzobjekt „Freiberger Mulde“ zugeführten Frachten im Hinblick auf die Elemente Cad-mium, Kupfer und Zink erheblich zur Gesamtfracht dieses Flusses beitragen. Das Hauptaugenmerk muss auf dem hinsichtlich seiner kanzerogenen Wirkung kritischen Ele-ment Cadmium liegen.

Sicherung der Altablagerung Spülhalde Hammerberg

Die Spülhalde Hammerberg ist im I. Quartal 2009 Ge-genstand konkreter Begutachtungen zur Standsicherheit des Haldenkörpers im Ist- und Sicherungszustand sowie einer Vorplanung der Oberflächenentwässerung im Rah-men des Altlastenprojektes. In deren Ergebnissen wird unter Beachtung der bauplanungsrechtlichen Randbedin-gungen der Beginn eines Baugenehmigungsverfahrens für Ende 2009 angestrebt.

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ERDSTOFFMANAGEMENT

I N W E R T S E T Z U N GIngenieurtechnische und -geologische Beratung beim Umgang mit geogen bela-stetetem Bodenaushub der Region Freiberg

Verwertung von Bodenaushub bei Bauvorhaben zur Altlastensicherung

Ingenieurplanung/Bauüberwachung von Baumaßnahmen zur Altlastensicherung an Ablagerungen des Bergbaus und der Hüttenindustrie

Genehmigungs- und Behördenmanagement

Begründet durch die besondere Spezifik der Bodenver-hältnisse im Freiberger Raum besteht dringender Bedarf an Möglichkeiten, freibergtypische Bodenmaterialien im Gebiet zu verwerten und damit auch im Gebiet zu be-lassen.

Das im Rahmen der Sicherung von Altlasten an den Standorten „Alte Zinnhütte“ Freiberg, „Alte Ziegelei“, Freiberg/Zug ausgeführte Bodenmanagement stellt den fachgerechten Umgang mit den belasteten Böden seit über 10 Jahren unter fachbehördlicher Aufsicht sicher. Perspektivisch werden damit die Altstandorte der „Spül-halden am Hammerberg und am Davidschacht“ (beide Freiberg) gesichert. Neben der Altlastensicherung steht dabei die Einpassung der alten Haldenkonturen in das aktuelle Stadt- und Landschaftsbild im Mittelpunkt.

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH

Annahmestelle „Alte Zinnhütte“Silberhofstraße09599 Freiberg

Telefon: 03731- 395022

GeschäftszeitMontag bis Freitag08:00 - 18:00 Uhr

Annahmestelle „Alte Ziegelei“Ziegeleistraße B101 zwischenFreiberg und Brand-Erbisdorf

Telefon: 03731- 395022

GeschäftszeitMontag bis Freitag 08:00 - 18:00 Uhr

Neben wirtschaftlichen Aspekten zur Unterstützung der Fi-nanzierung der Altlastensicherung bleibt unvoreingenom-men, dass durch eine zielorientierte Verwertung auf Lie-genschaften der SAXONIA die Abfallströme im Landkreis überwachbar bleiben. Damit kann sie auch eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der Rege-lungen zum künftigen „Bodenplanungsgebiet“ werden.

Neben der Verwertung schwermetallbelasteten Bodens wird künftig die Weiterverwendung von schadstofffreiem Bodenaushub an Bedeutung gewinnen. Im Rahmen einer Bodenbörse sollen gemeinsam mit einem Kooperations-partner durch die Aufbereitung anfallender Bodenaushü-be spezielle Mineral- und Bodengemische gemäß aktu-eller Markterfordernis hergestellt und vermarktet werden.

SAXONIAERDSTOFFMANAGEMENT

Page 26: Jahresbericht 2008

ALTLASTENPROJEKT SAXONIAIm Rahmen des „Altlastenprojektes SAXONIA“ begannen 1993 die ersten Maß-

nahmen zur Sicherung und Sanierung von Altlasten auf den Standorten der ehema-

ligen Bergbau- und Hüttenunternehmen in Freiberg, Halsbrücke und Muldenhüt-

ten. Der Grundgedanke der Revitalisierung von brachliegenden Industrieflächen

hat sich in der Region Freiberg beispielhaft vollzogen. Bis zum Ende des Jahres

2008 wurden 55 Einzelprojekte mit einem Finanzvolumen von ca. 14 Mio € be-

arbeitet, darunter ca. 20 ha Schlackenhalden. Eine Projektverlängerung wurde

Ende 2008 beschlossen.

Bei den offenen Problemen handelt es sich u.a. um

die weitere Bearbeitung der Alt-Hüttenstandorte •Muldenhütten/Halsbrücke,

die Verminderung der Schwermetallfracht in der •Mulde an den Eintragsstellen „Stangenbergbach“ (von der Hütte Freiberg) und „Roter Graben“ (aus dem Haldenkomplex Davidschacht und aus dem Altbergbau).

Hinzu kommen verschieden Monitoringaufgaben (Was-ser), die aktuell bis 2012 fortzuführen sind.

Das Altlastenprojekt SAXONIA war im Jahre 2008 hauptsächlich durch zwei Baumaßnahmen gekenn-zeichnet

Sicherung des Hüttenhofes und des •Zwischenproduktfreilagers in Muldenhütten

Sicherung der Grobbergehalde des • Davidschachtes in Freiberg

24 Jahresbericht 2008

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Page 27: Jahresbericht 2008

Sicherung des Hüttenhofes und des Zwischenproduktfreilagers in Muldenhütten

Die Maßnahme umfasst ca. 2,5 ha uralter Industriefläche im heutigen Industriegebiet Muldenhütten. Sie wird durch die Gewer-begebietsstraße, die Böschung der „Alten Arsenhütte“ durch die Mulde begrenzt. Im Einzelnen gehören dazu:

Das Zwischenproduktfreilager: Es handelt sich um eine ca. 0,5 ha große Fläche ein-schließlich des ehemaligen Gichtbodens des Schachtofens II, die mit Schlacken und anderen Produktionsrückständen aufge-füllt ist. Diese Fläche schließt Böschungen und weitere „Randzonen“ ein. Die Stand-sicherheit der vorhandenen Stützmauern an Geländesprüngen (hier bis ca. 8 m hoch) ist unbedingte Voraussetzung für die Machbarkeit und Wirksamkeit von Siche-rungsmaßnahmen auf den Flächen.

Der Hüttenhof und die die Gebäude um-gebenden Flächen, vor allem Randflächen zur Mulde: Auch diese Flächen sind hoch kontaminiert und mit Schlacken und Rest-stoffen vergangener, häufig schon sehr alter Produktionsprozesse aufgefüllt. Es sind alte Stützmauern zu erhalten, welche einsturzgefährdet sind.Die „Blaue Grotte“ ist ein ausgemauertes Gewölbe unter dem Zwischenproduktfreilager, aus dem bei Starkniederschlag Sickerwässer über das Zwischenproduktfreilager austreten, die aufgrund der Anreicherung vor allem von Kupfer und Nickelsalzen eine blaue bis grüne Färbung haben. Eine weitere Nut-zung war nicht vorgesehen.

Die Planungen zur Sicherung des Objektes begannen mit Sanierungsuntersuchungen bereits 2002, wobei verschiedene Um-stände für die dann folgende schleppende Bearbeitung verantwortlich waren. Einer-seits gab es Bemühungen, die zum Hüt-tenhof gekehrten Stützmauern zu stabilisie-ren und im Sinne des Denkmalschutzes frei sichtbar zu erhalten, andererseits war aber die Finanzierung geeigneter Maßnahmen nicht aus dem Altlastenprojekt möglich. Schließlich kam es zu einem Mauerver-bruch an einer Stützmauer, der zu einer akuten Gefährdung der bereits gesicher-ten Fläche der Arsenhütte führte, so dass die Gesamtmaßnahme dringend erweite-rungsbedürftig wurde.

In Änderung der ursprünglichen Methode und um die Maßnahme in erträglichen Kostengrenzen zu halten, wurde bei der

Sicherung der Mauern auf eine konservierende Verwahrung durch Vorschüt-tung orientiert. Diese Methode der Sicherung der vier Stützmauern in dem terrassenförmigen Aufbau der Fläche zwischen Hüttenhof und Arsenhütte war gewählt worden, um eine für lange Zeit wirksame Sicherung der Stützmauern erreichen zu können. Gleichzeitig sollten die von den Vorschüttungen überde-ckten Flächen wasserundurchlässig gesichert werden, da sie in die ursprüng-liche Ermittlung des Sanierungszieles als asphaltierte Flächen eingegangen waren. Die Durchführung der Planung war grundsätzlich von einer Zustimmung der Denkmalschutzbehörde abhängig. Nach den Vorplanungen aus 2004 so-wie Variantenuntersuchungen zur Hoffläche wurde die Planung der Sanierung 2006/2007 erarbeitet. Ergänzende Detailuntersuchungen zum Schadstoff Di-oxin folgten 2007 mit entsprechenden Planungsüberarbeitungen.

Die Bauausführung der Sanierungsmaßnahme begann im Februar 2008 und endete mit der Abnahme der Bauleistungen im Oktober 2008.

Mit diesem Vorhaben konnte die Sicherung der Altablagerungen auf dem Gelände der Hütte Muldenhütten weitestgehend ab-geschlossen werden. Die Maßnahme hat insgesamt einen Auf-wand von ca. 555.000 € verursacht.

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Sicherung der Grobbergehalde des Davidschachtes in Freiberg

Die Grobbergehalde Davidschacht hat seit Wiederaufnah-me des Bergbaubetriebes das taube, häufig von Erzresten begleitete Gestein aufgenommen. Sie wurde zu einem Teil bis 1990 durch eine Haldenrückgewinnungsanlage (Auf-bereitung zu Schotter; heute im Wesentlichen der Standort der Firma Gelsenrot) wieder abgebaut.

Der Haldenkomplex Davidschacht umfasst zwei Spülhal-den und die Grobbergehalde. Messungen des Sickerwas-seraustritts am Fuß der Bergehalde Davidschacht haben hohe Belastungen vor allem durch Cd ergeben. Unmittel-bar daraus resultiert die Forderung, die Versickerung des Niederschlagwassers deutlich zu reduzieren.

Nach 1990 gab es verschiedene Ansätze, die Plateau-flächen sowohl der Spülhalde Davidschacht als auch der Grobbergehalde industriell zu nutzen. Dabei stehen auf der Spülhalde ca. 3 ha und auf der Bergehalde ca. 2 ha Plateaufläche zur Verfügung. Vorhaben dieser Art sind allerdings alle nicht verwirklicht worden, teils auch aus Gründen des Denkmalsschutzes, der vor allem die Hal-densilhouette erhalten wollte.

Zur Verminderung der Schwermetallfracht, die aus dem Haldenkomplex jährlich austritt und dem Vorfluter der Frei-berger Mulde, zufließt, sind zwei Projekte vorgesehen. Einmal wird für die Sicherung der Spülhalden Hammer-berg und Davidschacht eine umfangreiche Erdstoffüber-bauung vorbereitet. Ein entsprechender Antrag liegt der Landesdirektion Chemnitz vor. Diese Maßnahme soll, vor allem wegen der langen Zeit, die sie in Anspruch nimmt, zum größten Teil außerhalb des Altlastenprojektes durch SAXONIA ab 2010 praktisch realisiert werden.

absehbar sind bauliche Maßnahmen bei zwei Objekten in Halsbrücke:• - Verfüllung Betriebsgraben (unterirdischer Teil) und - Sicherung/Profilierung der Abrissfläche des Flurstücks 174/13,

investitionsbegleitende Flächensanierung der Zentralfläche in der Hütte •Freiberg – ing.-techn. Betreuung des Bodenaushubes zur Baumaßnahme der Deutschen Solar AG

Detailuntersuchung Wasserpfad Spülhalde Davidschacht•Wassermonitoring SAXONIA-Liegenschaften und Absetzbecken•Biomonitoring zur Bepflanzung Schlackehalde „Hohe Esse“, Halsbrücke•Standsicherheitseinschätzung Spülhalde Hammerberg bezüglich Siche• rung durch Erdstoffabdeckung

Oberflächenentwässerung Spülhalde Hammerberg bezüglich Sicherung •durch Erdstoffabdeckung

Untersuchung Zustand Asphaltabdichtung Arsenhütte Muldenhütten; •Einleitung von Sanierungsmaßnahmen

Weiterhin war das freie Plateau der Grobbergehalde mit einer Größe von ca. 2 ha zu sichern. Um die Schwermetall-fracht insgesamt angemessen zu verringern, war hier eine Abdichtung aufzubauen. Gründe des Denkmalschutzes begrenzten eine geringe und dabei gleichmäßige Überhö-hung des vorhandenen Plateaus mit maximal 2 m. Dies erforderte eine dünnschichtige Abdeckung. Das gewähl-te System umfasst eine Kombination von mineralischen Schichten unter Verwendung des Dichtungsbaustoffes TRI-SOLPLAST®.

Nach Erarbeitung der Sanierungsplanung 2007 erfolgte die Bauausführung der Sanierungsmaßnahme im 2. Halb-jahr 2008.

Zusammen mit allen Erkundungs- und Pla-nungsarbeiten hat die Sicherung einen Aufwand von ca. 1,244 Mio € verursacht.

AUSBLICK 2009

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Brachflächenmanagement ist ein wesentlicher Baustein der nachhaltigen Umwelt-, Siedlungs- und Raumentwicklung. Der Revitalisierung bzw. Renaturierung von brach gefallenen Standorten ist in den letzten Jahren eine wichtige Bedeutung zugekommen.

Die konsequente Umsetzung des Flächenre-cyclings führt zu einer zukunftsweisenden und -bestimmenden Standortentwicklung. Im Mit-telpunkt unserer Arbeit stehen dabei immer die Projektpartner mit ihren Zielen. Die kompetente, termingerechte und wirtschaftliche Umsetzung der Anforderungen hat oberste Priorität.

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STANDORTENTWICKLUNG FÜR MITTELSACHSEN

SAXONIA Standortentwicklungs- und -ver-waltungsgesellschaft mbHHalsbrücker Straße 34D-09599 Freiberg

Telefon: 03731-395010Telefax: [email protected]

BRACHFLÄCHENMANAGEMENT

LEISTUNGSBAUSTEINE

ERFASSUNG

BEWERTUNG

ENTWICKLUNGSPOTENZIALE

ABBRUCHPLANUNG

ALTLASTEN

ZWISCHENNUTZUNG

NACHNUTZUNGSKONZEPTE

ÜBERNAHME IN KWIS

FÖRDERMITTELANTRAGSTELLUNG

FÖRDERMITTELDISKUSSION/-AKQUISE

REVITALISIERUNG

RENATURIERUNG

Bebaute Standorte, die in ihrer Funktion und Nutzung eingeschränkt sind bzw. diese verloren haben, sollen einer erneuten Nutzung durch Wiedereingliederung in den Wirtschafts- bzw. Naturkreislauf zugeführt werden. Ziel dabei ist, die Reduzierung des Wachstums der Siedlungs- und Verkehrsflächen, um somit die Potenziale der innerörtlichen Entwicklung zu nutzen.

Da die SAXONIA in den letzten Jahren bereits in mehreren Orten (Brand-Erbisdorf, Hartmanns-dorf) Brachflächen erfasst und bewertet hat und auch bei der Entwicklung von eigenen Flächen (SAXONIA-Areal) Erfahrungen gesammelt hat, bieten wir hierbei unsere Unterstützung bei der Untersuchung von Brachflächen an.

Page 30: Jahresbericht 2008

BRACHFLÄCHENMANAGEMENT

BRAND-ERBISDORF - AM MARKT 5

Bisherige NutzungWohn- und Geschäftshaus

EigentumsverhältnisseStadt Brand-Erbisdorf

LANGENAU - LOCHMÜHLENWEG

Bisherige NutzungMöbelfabrik mit Lackiererei

EigentumsverhältnissePrivat

Gegenstand des Projektes „Brachflächenmanagement Brand-Erbisdorf“ war 2008 die Betrachtung zweier Brachflächen in Verbindung mit der Recherche zu För-dermitteln.

Im Rahmen des Projektes wurden weiterhin entspre-chend den Nachnutzungsarten potenzielle Kofinan-zierungen recherchiert. Es handelt sich dabei um ein Wohn- und Geschäftshaus am Markt und eine ehema-lige Möbelfabrik im Außenbereich.

Flächen und Boden sind schützenswerte Ressourcen. Die Reduzierung der

Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehr ist ökonomisch, ökologisch

und aus sozialer Sicht notwendig. Die Wiedernutzung von Brachflächen ist eine

wichtige Komponente des aktiven Flächen- und Bodenmanagements. Ein aktives

Verständnis für Flächennutzung und Flächenentwicklung geht von der Wieder-

nutzbarkeit nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft aus.

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Bei der Erarbeitung der Studie „Erfassung und Bewer-tung von Brachflächen für das Regionalmanagement Erzgebirge“ 2005 - 2007 konnte die SAXONIA er-ste Erfahrungen im Umgang mit den verschiedensten Brachflächentypen und den damit im Zusammenhang stehenden vielschichtigen Problemen sammeln.

Die fertig gestellte Studie wurde im Juni 2007 dem Konvent des Regionalmanagements übergeben. Ne-ben einem umfangreichen Bericht zu den erfassten 62 Brachflächen wurde auch eine Datenbank erstellt und mit den erfassten Daten gefüllt. Das Ergebnis der Stu-die wurde in der Presse veröffentlicht.

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HARTMANNSDORF - ZIEGELSTRASSE 1

Bisherige NutzungTextilherstellung, -verarbeitung, Poliererei, Metallbearbeitung/Galvanik; mit Wohnhaus

Eigentumsverhältnisseherrenlos

HARTMANNSDORF - OBERE HAUPTSTRASSE

Bisherige NutzungTextilherstellung, -verarbeitung mit Färberei bis 1990, dann von TLG verkauft

EigentumsverhältnissePrivat

HERANGEHENSWEISE

- Recherche vorhandener Unterlagen- Standortbeschreibung im Ist-Zustand, Auflisten betroffener Belange- Darstellung wesentlicher Nachnutzungs- optionen: Diskussion der Zielstellung laut FNP und Interessen der Stadt, planungs- rechtliche Auswertung- Auswirkungen der Flächenentwicklung auf die Wirtschaft, auf soziale Strukturen und auf die Umwelt- Konkrete Zieldefinition des Projektes und Grobkostenschätzung- Recherche von Fördermittelmöglichkeiten (auch Kofinanzierungen) Zusammenstellung der notwendigen Unter- lagen für die jeweiligen Fördermittelanträge, Kontaktaufnahme zu Fördermittelgebern und Diskussion der vorbereiteten Anträge, Neben der Erarbeitung der Fördermittel- anträge wurde für die Renaturierungsbrach- fläche die Möglichkeit geprüft, einen Abriss und Rückbau über die „Nutzung der Brach- fläche als Ausgleichsfläche“ durchzuführen.- Für die Brachfläche „Am Markt 5“ wurde die Möglichkeit eines PPP-Modells diskutiert

Seit Ende 2008/Anfang 2009 ist innerhalb des Pro-jektes „Brachflächenmanagement Hartmannsdorf“ die Erfassung von vier Industriebrachen Auftragsgegen-stand.

Ziel ist die Feststellung der jeweiligen Entwicklungspo-tenziale der Flächen unter Beachtung der gesamtheit-lichen integrierten Entwicklung des Gemeindegebietes und im Einklang mit der Raumordnung, wobei davon auszugehen war, dass die auf den Flächen befindlichen Gebäude und Anlagen primär zurückzubauen sind. Des Weiteren waren bei der Betrachtung der Brachflä-chen Fördermöglichkeiten zu diskutieren.

Alle aufgelisteten Brachflächen sind derzeit ungenutzt.

Im Bearbeitungsumfang enthalten:

- Erfassung und Beschreibung der Brache (Karten/Text/Fotos)- Recherche zu Förderprogrammen (Abbruch/Standortfolgeentwicklung)

Ausgehend von den durch die SAXONIA erarbeiteten Unterlagen für das Objekt Galvanik, Ziegelstr. 1, wur-de Anfang 2009 durch die Gemeinde ein Fördermit-telantrag auf Zuwendung nach VwV Stadtentwicklung zur dringendst notwendigen Sanierung der Altlasten (Galvanikchemikalien) und zum Abbruch des Gebäu-des gestellt.

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EHEM. LANDKREIS FREIBERG

Der Sportstättenleitplan wurde als regionale Planung für den ehemaligen Landkreis Freiberg und seine Gemein-den aufgestellt und ist eine Handreichung für die kom-munale Sportentwicklungsplanung. Die Planung liefert Aussagen über die Bereitstellung sportlicher Anlagen für die Bildung einer sportlichen Infrastruktur im Landkreis und spricht zudem Empfehlungen zum Bestand der sport-lichen Anlagen sowie dessen weiterer Entwicklung aus. Ausgehend von den Ansprüchen aus dem Sportverhal-ten der Bevölkerung, den Anforderungen aus dem orga-nisierten Sport und dem Schulsport wurde der Versuch unternommen, den aktuellen sowie den prognostischen Bedarf zu ermitteln.

Die Kommunen können an Hand dieser Ergebnisse ei-genständig über die Wahrnehmung eigener Verantwor-tung entscheiden und die eigenen Sportstättenentwick-lungen bestimmen. Die Sportstättenleitplanung ist die Grundlage für die Sportstättenentwicklungsplanung in den Städten und Gemeinden, für eine anschließende Projektplanung von Sportstätten sowie die Beantragung und Gewährung von Zuwendungen durch den Freistaat Sachsen.

GEMEINDE BOBRITZSCH

Die Gemeinde Bobritzsch plant den Neubau einer Sport-halle. Um den Bedarf wissenschaftlich/rechnerisch zu untersetzen und einer Entscheidung über die Errichtung einer neuen Sportstätte eine Grundlage im Kontext des gesamten Gemeindegebietes zu geben, wurde die SA-XONIA beauftragt, einen Sportstättenleitplan für die Ge-meinde Bobritzsch aufzustellen.

Für die Präzisierung des Sportstättenleitplanes des Land-kreises Freiberg waren zunächst Bestandserhebungen hinsichtlich Sportstätten, Bevölkerung, Vereinsstatistiken, Schülerzahlen notwendig, um aktuelle Daten als Berech-nungsbasis zu haben.

Auf Basis der erhobenen Daten wird anschließend der tatsächliche und zukünftige Bedarf an Sportstätten für die Gemeinde Bobritzsch abgeleitet. Daraus lässt sich die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung berechnen, aus wel-cher sich notwendige Maßnahmen für die Sportstätten-entwicklung ergeben, die wiederum nach Dringlichkeit unterteilt sind.

Ernst-Grube-Halle Freiberg

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SPORTSTÄTTENLEITPLANUNG

Für die Lebensqualität der Menschen in den Städten und Gemeinden stellen die so-ziale, kulturelle und sportliche Infrastruktur die wesentlichen Elemente dar. Durch das veränderte Sport- und Freizeitverhalten in den zurückliegenden Jahren haben sich auch die Aufgaben der Kommunen in den Bereichen Bewegung, Gesundheit, Sport und Spiel, Erholung und Freizeit entscheidend umgestaltet und teilweise erweitert. Der Sport hat zudem an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen und erreicht vielerorts einen hohen Stellenwert als „weicher“ Standortfaktor.

In Anbetracht vorgenannter Entwicklungstendenzen und knapper Ressourcen kommt es aus Sicht der Kommunen auf eine bedarfs- und sachgerechte Sportstättenentwick-lung an. Es fehlen einerseits Sportflächen - sowohl Hallen als auch Freiflächen - im Wohnumfeld, andererseits gilt es, vorhandene Flächen effizienter zu nutzen und zwar über die vermeintlichen Grenzen einzelner Institutionen wie Sport, soziale Träger, Wirt-schaft etc. hinweg. Dabei geht es auch um die (Rück-) Gewinnung von Spiel- und Bewegungsräumen innerorts.

Die Sportstättenleitplanung soll die wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Ent-wicklung neuer Sport- und Sportstättenangebote liefern.

Die Planungsschritte im Einzelnen sind:

• ProblemanalyseundZielformulierung• ErhebungderSportangeboteundSportaktivitäten• ErhebungundBewertungderSportstätten• Bedarfsermittlung(derzeitundzukünftig)• Bestands-Bedarfs-Bilanzierung• KonzipierungundMaßnahmen• PrognoseundFolgewirkungen.

GEPLANTER NEUBAU EINER SPORTSTÄTTE IN OBERBOBRITZSCH

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MONTANREGIONIm Jahr 2008 wurde die Zusammenarbeit der SAXONIA Standortentwick-lungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH mit den Kooperationspartnern – u. a. Regionalmanagement Erzgebirge, Institut für Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg, Förderverein „Montan-region Erzgebirge“ e. V., ILE Silbernes Erzgebirge und Förderverein Him-melfahrt Fundgrube e. V. – bei der Weiterführung der vorbereitenden Ar-beiten zur Erlangung des Welterbetitels für die „Montanregion Erzgebirge“ fortgesetzt.

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Page 35: Jahresbericht 2008

Hierbei bewähren sich die bestehenden Netz-werke und werden weiter ausgestaltet. Das

breitgefächerte Potenzial der sich weiter entwi-ckelnden Kulturlandschaft bietet dabei vielen Partnern Ansatzpunkte. Das hat den Vorteil, dass ein Wettbewerb um gute und tragfähige Lösungen geführt werden kann, ohne verdrängende Kon-kurrenz zu forcieren. So konnten Publikationen des Fördervereins „Montanregion Erzgebirge“ e. V. im Verlag der SAXONIA Standortentwick-lungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH er-scheinen. Hier ist die Broschüre zu nennen, die Projekte, Aktivitäten und Ereignisse im Zusam-menhang mit der Montanregion Erzgebirge seit der Eintragung in die deutsche Tentativliste für das Welterbe zusammenfasst.

Beim EU-Projekt „Chance“ wurden Perspektiven der touristischen Entwicklung der Region un-ter Beachtung von überregionalen und globa-len Einflussfaktoren betrachtet. Dabei war u. a. die Neuordnung des Landkreises in Folge der Verwaltungs- und Regionalreform zu beachten.

Die Zusammenarbeit mit regionalen Ak-teuren in Finnland und Österreich hat zu wei-teren Kontakten und Ansätzen für zukünftige Projekte mit europäischen Partnern geführt. Die Konzepte für Beteiligungen an Ziel3- und anderen EU-Projekten unter tschechischer bzw. italienischer Trägerschaft werden gegenwärtig evaluiert.

Die Veranstaltungen zur Thematik „Waldwirt-schaft, Flößerei und Köhlerei im Zusammenhang mit dem Montanwesen“ bündelten regionales Po-tenzial in einer Veranstaltungswoche.

Die Vortragsreihe, als „Agricola-Kolloquium“ Be-standteil des Berg- und Hüttenmännischen Tages (Freiberger Forschungstage 2008) der TU Berga-kademie Freiberg, wurde vom Europäischen Köh-lerverein und dem Förderverein „Montanregion Erzgebirge“ gestaltet. Auf der Reichen Zeche de-monstrierte der Europäische Köhlerverein den Be-trieb eines Meilers zur Herstellung von Holzkohle und gestaltete gemeinsam mit dem Förderverein Himmelfahrt Fundgrube eine Köhlerwoche. Die Aktivitäten wurden zu den Freiberger Forschungs-tagen erstmals von der SAXONIA GmbH koordi-niert und fanden im speziellen Fall die besondere Unterstützung des Landkreises Mittelsachsen und der Stadt Freiberg.

Der Abschlussbericht zum INTERREG IIIA-Projekt „Touristische Erlebbarkeit der Montan- und Indus-trielandschaft Montanregion Erzgebirge“ wurde fertig gestellt. Die SAXONIA Standortentwick-lungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH hatte dafür die Projektsteuerung im Auftrag des (Alt-)Landkreises Freiberg übertragen bekommen. Er-gebnisse fließen auch in die touristische Profilie-rung der neuen Landkreise ein, die territorial das Erzgebirge abdecken.

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ARBEITSMARKTKOORDINATIONAm 10.12.2008 wurden in Dresden die Weichen gestellt, die Tätigkeit der Arbeitsmarktkoordinatoren in Sachsen um weitere 21 Monate zu verlängern. Mit dieser Entscheidung wird dem Rechnung getragen, was die Arbeitsmarktkoordinatoren in den vergangenen Monaten geleistet haben. Im Freistaat Sachsen gibt es keine arbeitsmarktpolitische Institu-tion der Landesregierung, die sich inhaltlichen regionalen Problemen zuwendet.

Die Tätigkeit der Arbeitsmarktkoor-dinatorin (AMK) im Landkreis Mit-telsachsen ist mittlerweile ein Be-

Durch den Einsatz der Arbeitsmarktkoordinatoren erhielten die Regionen die Möglichkeit, ihre wirtschaftsfördernden Aktivitäten auch arbeitsmarktpolitisch zu untersetzen.

standteil der Regionalentwicklung sowie der regionalen Wirtschafts-förderung mit dem Schwerpunkt Beschäftigungsförderung geworden. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist die Stärkung der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft unabdingbar. Im Rahmen der „Zweiten Jugend-konferenz des Landkreises Freiberg“ im Januar 2008 und der „Fachkon-ferenz berufliche Erstausbildung“ im Februar 2008 wurden die Probleme Jugendarbeitslosigkeit sowie Fach-kräfte-/Nachwuchssicherung durch Ausbildung thematisiert. Mit der Einrichtung einer Fachklasse Mecha-

troniker am Beruflichen Schulzentrum „Julius Weisbach“ (s. Fotos) wurde eine wichtige Forderung der regio-nalen Wirtschaft realisiert.

Die Arbeit an der Schnittstelle Schu-le und Wirtschaft beinhaltet auch die Begleitung der JOBSTARTER-Projekte „RAN – Regionales Ausbildungsnetz-werk für innovative Berufsausbildung in Wachstumsbranchen“ und „Per-spektive Handwerk“.

Die Sensibilisierung der regionalen Un-ternehmen für die Bereiche Ausbildung, Weiterbildung und Personalentwicklung zur kontinuierlichen Nachwuchs- und

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Fachkräftesicherung ist neben der Beratung und Information zu Förder-möglichkeiten von KMU im Rahmen von Unternehmer- und Gewerbe-stammtischen ein zentrales Anliegen der Arbeit der AMK. Fachkräftesiche-rung ist jedoch ein langfristiger Pro-zess, der ein gemeinsames Handeln der Akteure erfordert. Mittels der Bündelung bestehender Initiativen und Projekte durch Kommunikation und Kooperation sowie der Reali-sierung von Informationsveranstal-tungen zu Fördermöglichkeiten für KMU wird auch diesem Anliegen Rechnung getragen. Dabei ist die Zusammenarbeit mit den Regional-managements der ILE- und LEADER-Gebiete ein wichtiger Ansatz, um die verschiedenen Themen auch in den ländlichen Raum tragen zu können: Familienfreundliche Unternehmen, Bildung und Lebensqualität seien an dieser Stelle genannt.

Mit dem 1. Januar 2008 begann die Umsetzung des Bundesprogramms Kommunal-Kombi. Dieses neue ar-beitsmarkpolitische Instrument för-dert bis zum 31. Dezember 2012 zusätzliche Arbeitsplätze, die in Re-gionen mit besonders hoher und verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit geschaffen werden sollen. Hierdurch soll die Arbeitslosigkeit in Kommunen mit einer besonders hohen Arbeits-losenquote durch finanzielle Unter-stützung aus bundeseigenen Mitteln in Kofinanzierung mit Bundes-ESF-Mitteln nachhaltig reduziert werden. Durch das Bundesprogramm Kom-munal-Kombi werden Arbeitsplät-ze im öffentlichen, gemeinnützigen Bereich vor allem für die Menschen geschaffen, die derzeit auf dem ersten Arbeitsmarkt weniger Chan-cen haben. Die Arbeitsplätze sind sozialversicherungspflichtig, und die Sozialversicherungsbeiträge sind wie bei jedem anderen Arbeitsplatz abzuführen. Gemeinsam mit der

Wirtschaftsförderung der Stadt Leip-zig Stabsstelle Kommunale Arbeits-marktpolitik sowie den Arbeitsmarkt-koordinatorinnen der Landkreise Leipzig und Nordsachsen wurde der erste regionale Erfahrungsaustausch zum Bundesprogramm Kommunal-Kombi am 14.08.2008 organisiert. Weitere Erfahrungsaustausche sind auf Grund der positiven Resonanz für 2009 geplant.

Mit Blick auf die Tätigkeitsschwer-punkte des Jahres 2009 konnten im vergangenen Jahr wichtige Schritte auf dem Weg zur Einrichtung eines Schülerforschungszentrums in Mit-telsachsen eingeleitet werden. So fanden erste Informationsgespräche mit interessierten Unternehmen so-wie die Besichtigung des Schülerfor-schungszentrums Südwürttemberg statt. Dies bestärkte die SAXONIA, gemeinsam mit der AMK, dem Landkreis Mittelsachsen, der Univer-sitätsstadt Freiberg sowie der TU Berg-akademie Freiberg und Schulen der Region, in ihrem Vorhaben.

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SIDAF-Teilnehmerstatistik

AKTIVITÄTEN 2008

Konzentrierten sich die Ver-anstaltungsaktivitäten in den vorangegangenen Geschäfts-

jahren schwerpunktmäßig auf die Durchführung traditioneller Veran-staltungen im Abfallwirtschafts-/Kreislaufwirtschaftsbereich, wurden insbesondere ab 2007 die Aktivi-täten verstärkt, neue inhaltliche Ak-zente mit projektbezogenen Veran-staltungen zu setzen.

Die Übernahme der Immobilie Deutsches Brennstoffinstitut eröffnete dabei neue und vielfältigere Mög-lichkeiten, die Veranstaltungsaktivi-täten zu stärken bzw. auszubauen, da die vorhandenen Räumlichkeiten

eine umfassendere Planung von Ta-gungen, Workshops und Seminaren zulassen. Der Dienstleistungscha-rakter des SIDAF wurde zunehmend ausgebaut und in den Mittelpunkt der Aktivitäten ein kompletter Veran-staltungsservice, von der Vermietung von Räumlichkeiten bis zur Betreu-ung der jeweiligen Veranstaltung, gestellt.

2008, im 10. Jahr nach der Grün-dung des SIDAF, konnte das erklärte Ziel aus dem Vorjahr, die Anzahl der durchgeführten bzw. betreuten Ver-anstaltungen und damit einherge-hend auch die Teilnehmerzahlen zu steigern, erreicht werden.

Die projektbegleitenden Aktivitäten durch Nutzung des vorhandenen Know-how bei der Unterstützung von Projektanträgen und wissen-schaftlicher Begleitforschung wurde fortgeführt.

Wichtigstes Vorhaben für das Jahr 2008 war die Festigung der Zusam-menarbeit mit der TU Bergakade-mie Freiberg u.a. im Rahmen einer Kooperation zur Durchführung des Freiberger Forschungsforums. Die SAXONIA blickt auf eine traditions-reiche und langjährige Zusammen-arbeit mit der Bergakademie zurück. Im Rahmen verschiedenster Projekt-aktivitäten hat sich das enge Zusam-menwirken mit den verschiedensten Einrichtungen der Universität bereits oft als entscheidender Innovations-vorteil erwiesen. Hierzu beigetragen hat letztlich auch die gemeinsame Ausrichtung von breitgefächerten Veranstaltungen und Fachtagungen. Die Beauftragung der SAXONIA mit der Organisation des Freiber-ger Forschungsforums durch die TU Bergakademie erfolgte auch vor dem Hintergrund einer Optimierung der Organisationsabläufe und Ent-lastung bestehender universitärer Strukturen. Zunächst bestand 2008 für die SAXONIA die Aufgabenstel-lung, den allgemeinen organisato-rischen Aufwand kennen zu lernen und mit Unterstützung der Universi-tätsmitarbeiter umzusetzen.

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TEILNEHMERSTATISTIK

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Erklärtes Ziel der Beteiligten für die Folgejahre ist es, dem Forschungs-forum neue inhaltliche und organi-satorische Impulse zu geben, insbe-sondere vor dem Hintergrund der Kompetenzfelder der TU Bergaka-demie. Ein entsprechendes Konzept für die 60. Auflage der Veranstaltung im Jahr 2009 wurde schrittweise er-arbeitet.

Weitere Höhepunkte der Veranstal-tungsaktivitäten 2008 waren die Zu-kunftskonferenzen des EU-Projektes „CHANCE“, der Freiberger Wirt-schaftstag, eröffnet durch den Säch-sischen Ministerpräsidenten, Stanis-law Tillich, sowie der 7. Sächsische Kreislaufwirtschaftstag, eröffnet durch den Sächsischen Umweltmini-ster Frank Kupfer.

Die Teilnehmerstatistik für das Jahr 2008 weist eine deutliche Steigerung auf, insbesondere beeinflusst durch das Freiberger Forschungsforum.

Die Statistik für den Bereich Veran-staltungsservice (Vermietung und Be-treuung) weist für das Geschäftsjahr 2008 142 Veranstaltungstage und ca. 3.300 Teilnehmer/Besucher aus.

AUSBLICK 2009

Das Geschäftsjahr 2009 wird mit der Eröffnung des neuen Konferenz-saales im ehemaligen Speisesaal des Deutschen Brennstoffinstitutes noch höhere Ansprüche an das qualitative und quantitative Veranstaltungsma-nagement stellen. Diesen Prozess wesentlich unterstützen soll die Ein-führung einer neuen Veranstaltungs-software, in Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg.

Die Akquisition neuer Veranstal-tungen in eigener Regie ist neben der Ausweitung des Dienstleis- tungsangebotes ein wesentlicher Faktor, um die Fortsetzung der er-folgreichen Arbeit aus dem Ge-schäftsjahr 2008 sicherzustellen.

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EU-PROJEKT

Über einen Zeitraum von zwei Jahren haben sich die Akteure des EU-Projektes CHANCE mit Zukunfts-

szenarien, zunächst ausgehend für die Region Freiberg, auseinandergesetzt. Mit der Umsetzung der sächsischen Gebietsreform erweiterte sich dieser Blickwinkel auf den neuen Landkreis Mittelsachsen. Das Vorhaben wurde von der SAXONIA gemeinsam mit dem Gründer- und Inno-vationszentrum Freiberg/Brand-Erbisdorf und der Initiative Südwestsachsen umgesetzt. Zusammen mit den Partner-regionen in Finnland und Österreich wurde auch im eu-ropäischen Kontext untersucht, welche Einflüsse aktuelle Veränderungen bewirken, welche konkreten Resultate zu erwarten sind und in welchem Umfang die regionale Zu-kunft strategisch positiv beeinflusst werden kann.

Page 41: Jahresbericht 2008

Dabei war es erklärtes Ziel, mit wissenschaft-lichen Methoden die Risiken und Chancen re-gionaler Entwicklung zu erkennen, darauf die Konzepte zukünftiger gemeinsamer Arbeit aufzu-bauen und dies mit den regional aktiven Kräften abzustimmen. Dieses wichtige und zukunftswei-sende Projekt wurde insbesondere durch einen breiten Erfahrungsaustausch zwischen den regi-onalen Akteuren der Wirtschaft, der Politik und der Wissenschaft getragen.

Mit der Abschlussbroschüre „Grünbuch“ wurden, ergänzend zur bereits dokumentierten Zwischen-bilanz des Projektes CHANCE, in konzentrierter Form die Ergebnisse der wissenschaftlichen und expertengestützten Begleitung vorgelegt.

Die Kernaussagen der Projektergebnisse sind auf die zentralen Erfordernisse in der Region ausgerichtet. Im Fokus der Handlungsemp-fehlungen, in denen eine ganzheitliche An-

passungsstrategie unter Berücksichtigung der regionalen Stärken entwickelt wird, stehen zu-kunftsfähige Ausbildungskonzepte, Qualifizie-rung und lebenslanges Lernen, regionale wirt-schaftliche Potenziale, Infrastrukturlösungen, soziales Engagement sowie regionale Identität. Diese Ausführungen münden in eine Reihe von konkreten Empfehlungen an Akteure auf unter-schiedlichen Ebenen zur Gestaltung günstiger Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Regi-onalentwicklung.

Eine umfassendere Einschätzung und Bewertung dieser Ansätze erfordert jedoch weitere Anstren-gungen, die sich vertiefend mit Erfolgsfaktoren und Hemmnissen regionaler Netzwerks- und Ent-wicklungsprozesse und den entsprechenden Instru-mentarien zu deren Steuerung auseinandersetzen. Nach Ablauf der Projektlaufzeit sollen die Aktivi-täten nicht eingestellt, sondern das gewonnene Know-how langfristig und nachhaltig für die Region Mittelsachsen gesichert werden. Vor diesem Hin-tergrund laufen gegenwärtig mehrere Aktionen in der SAXONIA mit dem Ziel, neue Projekte zu gene-rieren. Besondere Schwerpunkte bilden hierbei die Umsetzung der in den Projektexpertisen der Hand-lungsfelder Umwelt und Tourismus aufgezeigten Handlungsempfehlungen und Maßnahmen. Bei-spielhaft erarbeiten die Partner SAXONIA, Weizer-Energie-Innovationszentrum (A) und Prizztech (F) Projekte im Rahmen von europäischen Förderpro-grammen unter Einbeziehung weiterer Partnerregi-onen, u.a. in Polen und der Tschechischen Republik.

Einflussfaktoren der regionalen Entwicklung

Fördermittel u. Förderprogramme

Schlanke Verwaltungsabläufe

Regionale Branchenschwerpunkte

Verfügbarkeit qualifiziertes Personal

Wissenschaftliche Infrastruktur

Vernetzung der Unternehmen

13 %

14 %

11 %

24 %

19 %

19 %

EINFLUSSFAKTOREN DER REGIONALEN WIRTSCHAFT

2008 Jahresbericht 39

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Page 42: Jahresbericht 2008

Entwicklung und Ausbau von nachhaltigem Tourismus in „Erberegionen“ sowie Schaffung eines Erfahrungsnetzwerkes sowie die Gründung einer in-ternationalen Agentur für nachhaltigen Tourismus. Als Partner in Mittelsach-sen sind für dieses Projekt neben der SAXONIA, die Montanregion Erzgebir-ge und die Tourismusgemeinschaft Silbernes Erzgebirge vorgesehen.

HERTITAGE (HERITAGE - From local systems to an international agency for sustainable tourism)

Qualifizierung der regionalen Wanderinfrastruktur mit einer Modernisie-rung der Wanderangebote, Stärkung der Aktivsport-Trends, Ausbau und Vernetzung von Fahrradrouten sowie Verknüpfung der Trassen mit regio-nalen Besichtigungsschwerpunkten und thematischen Besonderheiten; Mo-dellprojekt für die touristische Nutzbarkeit und Umsetzung von Gewässern und Bädern

EWCR (New services for SMEs through the development and

implementation of pilot „EWCRs“ as a new engine of economic

growth, innovation exchange and employment creation)

Organisation von Tagungen und Erstellung von Studien in Kooperation mit dem Umweltbundesamt (Dessau) und der Projektgruppe Stadt und Entwick-lung (Leipzig).

StarLamp

Entwicklung einer Umsetzungsstrategie zum Biomasseanbau (Energiepflan-zen) auf großflächig geogen-anthropogen belasteten landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Region Freiberg.

RESSOURCE

Strukturmodell zur Neuorganisation der Landnutzung/Leitbild zur Entwick-lung der Kulturlandschaft und institutionelle Verankerung nachhaltiger Landnutzung in einer „Landmanagementagentur“; Entwicklung einer glei-chermaßen innovativen wie praktizierbaren Systemlösung am Beispiel der Region Mitteldeutschland und Erprobung in Teilprojekten

Landmanagement – MILAN

Entwicklung systemarer Lösungen für neue Dienstleistungskonzepte zur Einbeziehung von Ökosystemfunktionen der Landschaft in die Stadt-Um-landfunktionen unter Nutzung der Synergieeffekte zwischen den beteiligten Akteuren.

Landmanagement RWA

Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für die lokalen und regionalen Akteure der Landnutzungsplanung; Lieferung von Informationen zu den Flächenpotentialen und Nutzungsoptionen sowie Erstellung von Progno-sen und Simulationen durch ein anwendungsorientiertes Informations- und Entscheidungsunterstützungssystem, das unter Beteiligung der regionalen Akteure erstellt wird

Landmanagement ISLA

PROJEKTE IN VORBEREITUNG 2009Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Umsetzung der Ergebnisse des 2008 abge-schlossenen EU-Projektes „CHANCE“ sind für die Beantragung von Folgeprojekten

aus nationaler- und EU-Ebene im Jahr 2009 weitere Aktivitäten in Vorbereitung.

40 Jahresbericht 2008

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Page 43: Jahresbericht 2008

Standortentwicklung

Immobilienmanagement

Facility Management

Gewerbeimmobilien

Tagungsräume

Gästehaus

STARKE WIRTSCHAFT-STARKE PARTNER

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Page 44: Jahresbericht 2008

Die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensver-waltungs-GmbH hat in 2008 ihre Tätigkeit als Immobilienverwalter und Liegenschaftsdienstleister fortgeführt. Mit Kaufvertrag vom 14. August 2008 wurde das letzte Wohnbaugrundstück im Wohn-gebiet „Herders Ruhe“ veräußert. Ferner wurden im Geschäftsjahr wesentliche Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie in das Finanzanlage-vermögen vorgenommen.

Die Gesellschaft erwarb 100 % der Anteile an der DBI-EWI GmbH mit notariellem Geschäftsanteils- und Abtretungsvertrag vom 18. Juli 2008.

Mit der Stadt Freiberg wurde ein Auftrags- und Übernahmevertrag für den bestehenden Regen-wassersammelkanal abgeschlossen, der neben dem Verkauf des Kanals auch die Übernahme der gesamten Baukosten für die Sanierung und Umver-legung sowie die dauerhafte Unterhaltung durch die Stadt (Freiberger Abwasserbeseitigung-FAB) beinhaltet. Die Auslastung der Immobilie beträgt 81 %.

CHANCEN UND RISIKEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Der Geschäftsgegenstand der Gesellschaft besteht derzeit ausschließlich in der Vermietung, Verwaltung und Vermarktung der eigenen Immobilie. Charak-teristisch ist die nach wie vor bestehende weitest-gehend kleinteilige Vermietung. Es wird versucht, den vorhandenen Vermietungsstand mittelfristig zu sichern. Die meisten Mietverträge haben kurzfristige Laufzeiten, was jedoch dem allgemeinen derzeitigen Markttrend entspricht. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass bislang brachliegende Vermietungsflächen einer grundhaften Sanierung zu unterziehen sind. Dies bedeutet, dass vor einer Neuvermietung erhebliche Investitionen (u.a. Brand-schutz, energiesparende Maßnahmen) getätigt wer-den müssen, die gegebenenfalls durch das bereits von der Gesellschafterversammlung der SAXONIA genehmigte Gesellschafterdarlehen finanziert wer-den können.

Der Geschäftsgegenstand wird beibehalten bzw. ausgebaut.

Die Organisationsstruktur entspricht den Erforder-nissen der Gesellschaft.

AUSBLICK 2009

Das Gesamtareal der Gesellschaft, d. h. sowohl die vorhandenen Gebäude als auch die Grund-stücke, weist ein hohes Entwicklungspotenzial auf, welches unter Berücksichtigung der Interessen vor-handener und neu zu akquirierender Mieter, aber auch von Eigentümern der Nachbargrundstücke, aktiv genutzt und gestaltet werden kann. Das Ge-lände hat zudem gute Potenziale für die Ansiedlung moderner Technologien. Die Entwicklung zu einem Wissenschafts-, Industrie- und Gewerbepark steht nach wie vor an vorderster Stelle. Die Vorausset-zungen dazu sind bestens vorhanden.

Für das Geschäftsjahr 2009 wird ein leichter Zu-wachs bei den Umsatzerlösen erwartet.

Es ist derzeit in keinster Weise erkennbar, dass es wirtschaftliche oder rechtliche Risiken gibt, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.

Auch 2009 wird es zu weiteren Marketingmaß-nahmen kommen, die auf die Attraktivität des Standortes und seines Umfeldes hinweisen.

• Fortsetzung des Liegenschafts- und Immo- bilienmanagements insbesondere auf dem Gebiet des Energiecontractings im Zusam- menhang mit dem eingerichteten Facility- Management-Tool

• Ausbau bzw. Modernisierung weiterer Büroräume in Absprache mit den Mietern

• Investitionen in die Neugestaltung des Küchenbereiches und des Gastraumes sowie der Umbau des leer stehenden großen Speisesaales zu einem attraktiven Tagungs- und Veranstaltungsraum

• Umverlagerung der Archivräume

• sukzessive Verbesserung der Appartements im Gästehaus.

GESCHÄFTSBERICHT

Für das kommende Geschäftsjahr ist Folgendes vorgesehen:

42 Jahresbericht 2008

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Page 45: Jahresbericht 2008

ERTRAGSLAGE

Die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensver-waltungs-GmbH konnte ihre Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2008 aufgrund des Ausbaus und der damit verbundenen besseren Auslastung des Hauptgebäudes um TEUR 130 steigern. Des Wei-teren wurde das letzte noch im Bestand gehaltene Flurstück des Wohnparks „Herders Ruhe“ veräu-ßert, was mit der entsprechenden Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen einher-ging.

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 176 ist zum Einen auf die oben genann-te Grundstücksveräußerung und zum Anderen auf die Weiterberechnung der Kosten für die Sanierung und Umverlegung des Regenwassersammelkanals zurückzuführen.

Ferner wurde im Jahr 2008 Reinigungspersonal eingestellt, was die erhöhten Personalkosten im Vorjahresvergleich erklärt. Im Gegenzug entfie-len allerdings die Aufwendungen für ein entspre-chendes Dienstleistungsunternehmen in der Positi-on der sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

FINANZEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen selbst enthalten abweichend zum Vorjahr die oben ge-nannten weiterberechneten Aufwendungen für den Regenwassersammelkanal sowie Rückstel-lungen für die Instandhaltungsmaßnahmen, die zum größten Teil Modernisierungsmaßnahmen des Hauptgebäudes betreffen, die im I. Quartal des Geschäftsjahres 2009 nachgeholt werden.

Die Abschreibungen bewegen sich nach den au-ßerplanmäßigen Abschreibungen von TEUR 921 im Wirtschaftsjahr 2007 wieder auf dem regulären Niveau.

Die Zinsaufwendungen betreffen das durch die Muttergesellschaft SAXONIA ausgereichte Gesell-schafterdarlehen zur Finanzierung des Erwerbs der 100 %igen Geschäftsanteile an der Ingenieurge-sellschaft DBI-EWI GmbH.

Das positive Jahresergebnis verbleibt im Unterneh-men und stärkt somit das Eigenkapital.

Gegenüberstellung von Abschreibungen, Investitionen (außer Grundstücke) sowie Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltung in 1.000 EUR

600

700

500

2004 2005 2006 2007 2008

400

300

200

100

0

Investitionen (ausser Grundstücke) Reparaturen/Instandhaltung planmässige Abschreibungen

2008 Jahresbericht 43

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Page 46: Jahresbericht 2008

1. Umsatzerlöse

2. Verminderung des Bestandes an zur Veräußerung bestimmter Gebäude

3. Sonstige betriebliche Erträge

4. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung - davon für Altersversorgung EUR 11.101,20 (i.Vj. EUR 11.287,48)

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- davon an verbundene Unternehmen (EUR 4.258,33 (i.Vj. EUR 0,00)

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

11. Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

12. Sonstige Steuern

13. Jahresüberschuss (i.Vj. -Fehlbetrag)

14. Gewinnvortrag

15. Entnahme aus der Kapitalrücklage

16. Bilanzgewinn

EUR

2008 2007

EUR EUR EUR

1.362.122,79

-38.062,03

271.964,58

-313.736,47

-224.519,37

-2.181,58

-63.558,25

-315.918,05

-288.077,62

-265.136,92

-666.669,89

6.075,91

4.385,42

61.913,35

0,00

-38.701,21

23.212,14

0,00

0,00

23.212,14

1.232.109,39

0,00

96.127,33

-297.282,90

-203.074,41

-7.019,64

-57.093,62

-304.302,54

-260.168,03

-1.175.561,30

-426.451,39

11.324,28

157,01

-827.079,27

0,50

-38.501,21

-865.579,98

34.266,36

831.313,62

0,00

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008

44 Jahresbericht 2008

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Page 47: Jahresbericht 2008

VERMöGENS- UND FINANZLAGE

Alleiniger Gesellschafter der Deutsches Brenn- stoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH ist seit dem Jahr 2007 die SAXONIA Standortentwick-lungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH.

Kennzeichnend für die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH ist die hohe An-lagenintensität von fast 90 % aufgrund des Ge-schäftsfeldes. Das Anlagevermögen selbst ist zum überwiegenden Teil durch Eigenkapital gedeckt. Der Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile an der

SONSTIGE ANGABEN

Die Gesellschaft beschäftigte durchschnittlich folgende Anzahl an Mitarbeitern, getrennt nach Gruppen:

Ingenieurgesellschaft DBI-EWI GmbH wurde mittels eines Darlehens der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 210 finanziert.

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen betreffen im Wesentlichen die Investitionen in das Hauptge-bäude in Höhe von TEUR 390 und stehen damit den planmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 265 gegenüber. Die Mittel für die erfolgten Sachanlageinvestitionen wurden im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftet.

2004

2005

2006

2007

2008

6.92

9

6.64

7

4.09

4

3.25

0

3.27

3

Eigenkapital in 1.000 EUR

Männer

Frauen

2008Personen

2007Personen

4 4

2 2

6 6

2008 Jahresbericht 45

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Page 48: Jahresbericht 2008

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten

2. Technische Anlagen und Maschinen

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

4. Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

Zur Veräußerung bestimmte Grundstücke

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

3. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten

EUR

31.12.2008 31.12.2007

EUR EUR EUR

6.715,66 11.155,50

3.164.703,60 3.042.091,50

37.129,23 44.580,00

99.602,22 116.992,00

31.911,07

2.111,07

3.333.346,12

97.148,96

205.738,00

3.545.799,78

0,00

69.452,13

25.585,76

289.867,10

387.016,06

20.133,00

3.952.948,84

0,00

3.225.911,71

38.062,03

54.582,08

14.323,31

276.570,44

387.121,63

18.462,38

3.631.495,72

11.092,71

3.583,77

3.214.756,21

72.489,16

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2008

AKTIVA

46 Jahresbericht 2008

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Page 49: Jahresbericht 2008

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

II. Kapitalrücklage

III. Bilanzgewinn

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen

2. Sonstige Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - davon gegenüber Gesellschafter EUR 258.860,81 (i.Vj. EUR 0,00)

3. Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern EUR 2.909,87 (i.Vj. EUR 5.549,38) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 111,76 (i.Vj. EUR 37,37)

D. Rechnungsabgrenzungsposten

EUR

31.12.2008 31.12.2007

EUR

1.300.000,00

1.949.718,67

23.212,14

3.272.930,81

132.172,00

133.630,00

265.802,00

72.319,35

258.860,81

50.403,53

381.583,69

32.632,34

3.952.948,84

1.300.000,00

1.949.718,67

0,00

3.249.718,67

136.852,00

68.690,86

205.542,86

89.409,69

0,00

63.546,93

152.956,62

23.277,57

3.631.495,72

PASSIVA

2008 Jahresbericht 47

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Page 50: Jahresbericht 2008

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH, Freiberg:

Wir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH, Freiberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verant-wortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grund-lage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä-ßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durch-zuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga-ben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilan-zierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftervertrags und vermittelt unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dresden den 06. Februar 2009

48 Jahresbericht 2008

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Page 51: Jahresbericht 2008

IMMOBILIENMANAGEMENT

Im Jahr 2008 konnte sich die DBI-Immobilie weiter zu einem ansprechenden Wissenschafts-, Industrie- und Gewerbepark entwickeln. Die vorhandene Infrastruktur mit Parkplätzen, Küchenbetrieb, Postdienstleistungen, Gästehaus, Wachschutz und das gepflegte Ambiente der Gebäude und Außenanlagen sind für die Mieter ein wichtiger Bestandteil für die Ausübung Ihrer Geschäftstätigkeit und tragen außerdem zu einem angenehmen Aufenthalt in der DBI-Immobilie bei.

MIETSITUATION

Die Vermietung von Büroflächen und Lagerräumen ist 2008 weiter angestiegen. Waren es am Ende des Jahres 2007 50 Mieter auf einer vermieteten Fläche von 16.354 m², stieg im Jahr 2008 die Zahl der Mieter auf 52 bei einer Mietfläche von 17.578 m².

Grund hierfür war die Neueinmietung solcher re-nommierter Firmen wie Siemens Fuel Gasification Technology GmbH, G.U.B. Ing. AG und Geolo-gische Landesuntersuchung sowie die Vermietung weiterer Mietflächen an bereits ansässige Firmen, wie DBI GUT GmbH, Dr. Spang Ingenieurgesell-schaft f. Bauwesen, Geologie und Umwelltechnik mbH und DEKRA Claims Services. Ab April verlegte auch die Landschaf(f)t Zukunft e.V. ILE Regionalma-nagement „Silbernes Erzgebirge“ seine Geschäfts-räume in die DBI Vermögensverwaltungs-GmbH.

Der durch Kündigung der Fa. Wackler zum 30.06.08 vakant gewordene Küchenbetrieb wurde nahtlos durch den Speiseservice Schneider, Brand-Erbisdorf übernommen und mit verbessertem Früh-stücks- und Mittagsangebot fortgesetzt.

SAXONIA Standortentwicklungs-und -verwaltungsgesellschaft mbHDeutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbHDBI-EWI GmbH IngenieurgesellschaftSiemens Fuel Gasification Technology GmbHBreite &Weißflog Maklerbüro GbRDBI Gas- und Umwelttechnik GmbHDEKRA Claims ServicesDr. Spang Ingenieurgesellschaft mbHESK ErdgasspeicherungFortbildungsakademie der WirtschaftG.U.B. Geo-, Umwelt- und BautechnikGEOMONTANHandelsvertretung/Buchungsservice FreundelHGC Hydro-Geo-Consult GmbHHIMA Dienstleistungs GmbHILE Regionalmanagement „Silbernes Erzgebirge“Innovation & Kreislaufwirtschaft Sachsen e.V.job-sicher Udo FlegelIngenieurbüro Jürgen BialekIngenieurbüro Dr. Ziegenbalg GbRSalzchemie Freiberg Dr. Ziegenbalg GbRIST Pleißner & PartnerMünchener Apparatebaumedtec & reha care GmbHPlanungsbüro Dieter BinnewergSchirmung 2000Schmietendorf & Knoll GbRSILATEC GmbHStadtarchiv FreibergTaxi- und Fuhrbetrieb Gert HirsemannUltraschallreinigung Uwe CieslakCity-Post Freiberg GmbHWelzer Industrievertretungen Montanregion Erzgebirge e.V.Institut für Arbeits- und Sozialhygiene StiftungGas Service Freiberg GmbHACTech GmbH GießereitechnologieXerion Advanced Heating Ofentechnik GmbHGSQ Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung Freiberg mbHSchmalz & Schön Eurocargo GmbHCHOREN Components GmbHWackler Service Group GmbH & Co. KGIZG Innovation-Zukunft-Glas e.V.Geologische Landesuntersuchung GmbHSpeiseservice Werner Schneider RO-EL GmbHMarion Wolf (Sauna)BSL Bürosysteme LehnertFDP-Kreistagsfraktion MittelsachsenBerufliche Reintegration Sylvia BartelsMalermeister Chris Rudolph

hausbesuch

2008 Jahresbericht 49

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Page 52: Jahresbericht 2008

Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten.

Page 53: Jahresbericht 2008

UMBAU/MODERNISIERUNG

In Fortführung der 2007 begonnenen grundhaften Sanierung von Teilen des Hauptgebäudes wurde das 5. OG Mittelteil, das 3. und 4. OG Ostflügel und das 1. OG Westflügel umfassend ausgebaut und modernisiert. So wurden auch hier die alten Holzeinbauten entfernt und die Deckenöffnungen brandschutzgerecht geschlossen.

Durch Abriss nicht tragender Zwischenwände wur-den die Räume vergrößert und durch den Einbau neuer Türen mit Oberlicht die Flurbereiche erhellt. Wärmegedämmte Kunststofffenster, auf der Süd-seite zusätzlich mit Außenraffstore versehen, ver-bessern die klimatischen Verhältnisse.

Darüber hinaus wurden mehrere Mieträume den Wünschen der Mieter entsprechend modernisiert, Fenster ausgetauscht und alte Stahleingangstüren durch Alu-Elemente ersetzt.

Weitere durchgeführte Umbau- und Modernisie-rungsmaßnahmen:

• Reko 3. OG, Westflügel TO 1

• Einbau von Sanitärräumen im Ostflügel 4. OG, TO 1

• Modernisierung Wachschutzbereich

• Einbau von 3 Alutüranlagen, davon eine Automatikanlage im Eingangsgebäude

• Außenanstrich TO 7b

• Reko Außenanlage im Bereich Wasserbecken

Für die 2009 vorgesehene Sanierung und Moder-nisierung der Küche, Tagungssaal und Funktions-räume wurden vorbereitende Maßnahmen, wie Planungsleistungen und Abrissarbeiten, durchge-führt.

2008 Jahresbericht 51

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Page 54: Jahresbericht 2008

WOHNPARK „HERDERS RUHE“

Im März 2000 wurde der Beschluss gefasst, auf dem nicht genutzten Grünland der DBI Vermögensverwaltungs-GmbH ein Wohngebiet zu errichten. Als Erschließungsträger fungierte die DBI Vermögensverwaltungs-GmbH selbst. Die Erschließung von 21 Baugrundstücken mit dazugehörigen Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Anliegerstraßen erfolgte im Zeitraum März bis Oktober 2003.

Der Grundstücksverkauf begann im Juli 2003 und wurde im August 2008 mit dem Verkauf des letzten Grundstückes abgeschlossen.

HERSTELLUNG UND ERNEUERUNG REGENWASSERSAMMELKANAL HALSBRÜCKER STRASSE

In Zusammenarbeit mit der Freiberger Abwasserbeseitigung wurde der DBI Vermögensverwal-tungs-GmbH eigene RW-Sammelkanal ab Bereich Wohnbebauungsgebiet Münzbachtal bis zum Einlauf in die Münzbach auf geänderter Trassenführung neu errichtet. In diesem Zusam-menhang wurden auch Teile des Mischwasserkanals in der Straße Münzbachtal erneuert und einige Anwohner an das Abwassernetz angeschlossen.

Nach Fertigstellung der Baumaßnahme im Jahr 2009 wird der gesamte RW-Sammelkanal von der Halsbrücker Straße bis Münzbachtal an die Freiberger Abwasserbeseitigung übergeben.

52 Jahresbericht 2008

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Page 55: Jahresbericht 2008

WISSENSCHAFTS- INDUSTRIE- UND GEWERBEPARK DEUTSCHES BRENNSTOFFINSTITUT FREIBERG

Objektart

verfügbar ab

Objektgröße

Objektzustand

Denkmalschutz

Qualität der Ausstattung

Anzahl Parkflächen

Heizungsart

Befeuerungsart

DV-Verkabelung

Personenaufzug

Kantine/Cafeteria

Fußweg zu öff. Verkehrsmitteln

Fahrzeit zum Bahnhof

Fahrzeit zur BAB

Fahrzeit zum Flughafen Dresden

Kontakt

Bürogebäude

sofort

ab 18 m²

nach Vereinbarung

ja

einfach bis gehoben (nach Abstimmung)

200

Zentralheizung

Gas

ja

ja

ja

3 Minuten

8 Minuten

20 Minuten

40 Minuten

DBI Vermögensverwaltungs-GmbHHerr Bernd GrämerHalsbrücker Straße 34, 09599 FreibergTelefon: 03731-365289 Telefax: 03731-365400E-Mail: [email protected]

OBJEKTBESCHREIBUNGZu der Liegenschaft gehört ein großer kostenfreier Parkplatz mit 2 Ebenen. Zusätzlich sind zahlreiche Stellplätze an den einzelnen Teilobjekten vorhanden. Je nach Nutzungsart verfügen die Gebäude über einen eigenen Eingang mit repräsentativem Foyer und Treppenhaus - zum Teil mit Personenaufzug.

AUSSTATTUNG

Die Raumaufteilung kann individuell nach Mieterwunsch gestaltet werden. Die kleinste mögliche Büroeinheit (1 Achse) ist ca. 18 m² groß. Eine Vergrößerung der Raumgrößen ist möglich (36 m², 54 m²...). Sonderaus-stattungen können im Rahmen der technischen Möglich-keiten auf Wunsch der Mieter erstellt werden. Zudem ha-ben Sie die Möglichkeit, Konferenz- bzw. Schulungsräume anzumieten.

LAGE

Der Gewerbepark liegt an einer Ausfallstraße der Stadt Freiberg in Richtung Halsbrücke, dadurch ist das Zentrum schnell zu erreichen. Das Gewerbegebiet „Schwarze Kiefern“ liegt in unmittelbarer Nähe. Eine Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs befindet sich direkt vor dem Objekt.

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Page 56: Jahresbericht 2008

Das Gästehaus des Deutschen Brennstoffinstitutes Freiberg kann auf eine mehr als 45-jährige Ent-wicklung zurückblicken. Fertiggestellt im Jahr 1963, diente es mit seinen 32 Wohneinheiten zunächst als Betriebswohnheim für Mitarbeiter und Gäste, die zeitweise in Freiberg beschäftigt waren.

Beginnend mit der wirtschaftlichen Umprofilierung Anfang der 1990ger Jahre und der damit einher-gehenden Unternehmensaufsplittung des ehema-ligen Deutschen Brennstoffinstitutes machte sich auch eine konzeptionelle Neuausrichtung des Be-triebswohnheimes erforderlich. Im Ergebnis begann Mitte 1990 die öffentliche Vermietung an Gäste, überwiegend Dienstreisende und Montagearbeiter. Durch intensive Kooperationsbemühungen mit der TU Bergakademie Freiberg konnten ab dem Jahr 2000 zunehmend Studenten und Schülergruppen die Angebote des Gästehauses nutzen.

Um den Ansprüchen an ein modernes Gästehaus gerecht zu werden, wurden in den Folgejahren schrittweise die Zimmer/Appartements sowie die öffentlichen Bereiche saniert, begleitet durch ein langfristiges Instandhaltungsmanagement. Insbe-sondere seit Übernahme der Immobilie durch die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungs-gesellschaft wurden die Sanierungs- und Moder-nisierungsaktivitäten verstärkt. Seit 2007 werden somit in den Wohneinheiten schrittweise die Sani-täreinrichtungen, die Küchen, die Fußböden, die Installationen und die Möblierungen erneuert.

Im Zuge dieser schrittweisen Sanierung stehen heu-te 3 Zweizimmerwohnungen, 15 Einzelzimmer und 12 Doppelzimmer, alle ausgestattet mit Miniküche, Dusche, WC, Sat-TV, Zimmer- und Wäscheservice, den Gästen zur Verfügung.

Die Auslastung des Gästehauses trägt den Mo-dernisierungsbemühungen des Eigentümers Rech-nung. In den zurückliegenden Jahren konnte eine kontinuierliche Steigerung bei den Übernachtungs-zahlen verzeichnet werden. Die Angebote werden in einem Mix aus Langfrist- und Tagesvermietungen genutzt. Dabei beträgt die derzeitige durchschnitt-liche Auslastung 60 %.

Die zukünftige Planung für das Gästehaus setzt ein mittel- und langfristiges Betreiberkonzept voraus. Insbesondere vor dem Hintergrund der im Herbst 2009 bevorstehenden Neueröffnung des sanierten Konferenzsaales im Deutschen Brennstoffinstitut und der damit einhergehenden Veranstaltungspla-nung bieten sich gute Chancen für eine Steigerung der Nutzung von Angeboten des Gästehauses.

502

490

447

394 50

2

863

389

604

622

565

590

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Übernachtungen 2008

GÄSTEHAUS

54 Jahresbericht 2008

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Page 57: Jahresbericht 2008

ÜBERNACHTEN IN FREIBERGGästehaus

Deutsches Brennstoffinstitut

Halsbrücker Straße 34 - 09599 FreibergTelefon: 03731-365530Telefax: 03731-395032

E-Mail: [email protected]

12 Doppelzimmer15 Einzelzimmer 3 Zweizimmerwohnungen

In allen Zimmern: Miniküche, Dusche, WC, Sat-TV + Radio, Zimmer- und Wäscheservice.Parkplatz am Haus, Sauna ca. 50m entfernt.

Die Innenstadt von Freiberg erreichen Sie zu Fuß in ca. 10 Minuten. Genießen Sie den Charmeder mittelalterlichen Altstadt in Verbindung mit dem Flair einer Universitätsstadt. Die weltgröß-te private Mineralienausstallung “terra minera-lia” lädt Sie ebenso zum Verweilen ein, wie das Stadttheater, die Zeitzeugen des Silbererzberg-baus und die großzügigen Freizeiteinrichtungen der Stadt.

Es bieten sich Ihnen beste Möglichkeiten für Ausflüge nach Dresden mit seinen bedeutsa-men Sehenswürdigkeiten, in die Sächsische Schweiz, in das obere Erzgebirge und nach Seiffen, in die Porzellanstadt Meißen, in die Messestadt Leipzig, in die moderne City von Chemnitz und in die benachbarte Tschechische Republik.

Nacht: Einzelzimmer Doppelzimmer Dreibettzimmer

Monat: Appartement (1 Pers.) Appartement (2 Pers.) Dreibettzimmer

17,00 EUR30,00 EUR48,00 EUR

329,00 EUR379,00 EUR543,00 EUR

UNSER HAUS

UMGEBUNG

AKTIVITÄTEN

PREISE

Alle Preise incl. Reinigung und Wäscheservice, ohne Frühstück

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Page 58: Jahresbericht 2008

one stop conference agency

FÜR JEDE VERANSTALTUNG DAS RICHTIGE

TAGUNGSRÄUME

AUSSTELLUNGSFLÄCHEN

TAGUNGSMANAGEMENT

PARKPLÄTZE

CATERING

PAUSENGARTEN

HOTELMANAGEMENT

EXTRAS

TagungszentrumDeutsches Brennstoffinstitut

Halsbrücker Straße 34D-09599 Freiberg

Telefon: 03731-395040Telefax: 03731-395042

[email protected]

Wir organisieren, Sie tagen und haben Erfolg.

Willkommen im Tagungszentrum Deutsches Brennstoffinstitut

Wir bieten durch effiziente Organisation und großzügige Ausstattung auch für Ihre Tagungen und Seminare beste Bedingungen für Ihren Erfolg.

Wir organisieren Ihre ganze Veranstaltung inkl. Catering, Technik, Programm usw. Nutzen Sie das DBI-Tagungszentrum Freiberg zur Umsetzung Ihrer Ideen. Alle Veranstaltungen und Meetings, von kleinen Arbeitstreffen bis zu Tagungen oder Konferenzen mit bis zu 300 Teilnehmern, finden einen großzügigen Rahmen.

Moderne Tagungs- und Kommunikationstechnik erwartet Sie in unseren Räumen.

Ab September 2009 erweitern wir unsere Kapazitäten im sanierten DBI- Konferenzsaal mit bis zu 200 Plätzen in parlamentarischer Bestuhlung und bis zu 350 Plätzen in Reihe, Pausengarten, Ausstellungsflächen und Catering.

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Page 59: Jahresbericht 2008

Ingenieurdienstleistungen

Hochwasserschutzkonzepte

Umweltverträglichkeitsprüfungen

Baugrunduntersuchungen

Fremd- und Eigenüberwachungen

Laborprüfungen

Eignungsuntersuchungen

Kontrollprüfungen

STARKE WIRTSCHAFT-STARKE PARTNER

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Page 60: Jahresbericht 2008

P O R T R A I TDie DBI - EWI GmbH, Ingenieurgesellschaft für Wasser, Umwelt und Spezialbau ist ein von Interessen Dritter unab-hängiges Ingenieurbüro. Das Stammkapital wird zu 100 % von der Firma Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensver-waltungs-GmbH, einem Tochterunternehmen der SAXO-NIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Freiberg, gehalten.

Das Ingenieurbüro ist 1991 aus dem Deutschen Brenn- stoffinstitut Freiberg/Sa. ausgegründet worden. Der Bereich Blankenburg ist über den Talsperrenbau Weimar (IWT mbH) seit 1998 Bestandteil der DBI-EWI GmbH.

Zur Zeit verfügt die Gesellschaft über 12 Mitarbeiter an den Standorten Freiberg/Sa. und Blankenburg/Harz. Am Standort Blankenburg verfügt die DBI - EWI GmbH über ein Labor für Bodenmechanik und Geokunststoffe. Außer-dem installiert die DBI - EWI GmbH je nach Bedarf Baustel-lenlabore an entsprechenden Baustellen.

Deponie Kunnersdorf•Deponie Radgendorf•Deponie Seehausen•Zentraldeponie Cröbern•Deponie Lipprandis•Deponie Wetro •Deponie Steinsee (Johanngeorgenstadt)•Deponie Lumpicht (Aue)•Deponie Freital/Saugrund•div. Hochwasserschutzdeiche u.a. Schwarze •Elster bei SenftenbergVorbereitung Sedimentberäumung TS Saiden-•bach incl. Instandsetzung der Umleitungen

Im Freistaat Sachsen war bzw. ist die DBI - EWI GmbH u. a. an folgenden Maßnahmen tätig (Auswahl):

Mit Schwerpunkt in allen neuen Bundesländern und teil-weise in Niedersachsen und Bayern sind und waren wir im Rahmen der Qualitätssicherung an zahlreichen Deponien sowie an erdbau-/wasserbautechnischen Anlagen und Sa-nierungen (Dämme, Talsperren etc.) als Fremd- oder Eigen-prüfer tätig. Dass wir auch in anderen Ländern erfolgreich sein können, zeigt die durchgeführte Fremdprüfung an der Deponie Tallinn in Estland.

ARBEITSGEBIETE

Fremd-/Eigenüberwachung an Dichtungen aus•

- mineralischen Materialien einschließlich Kapillarsperrensystemen- Geokunststoffen und Asphalt

im Deponie- und WasserbauBisher wurden mehr als 150 Maßnahmen betreut.

Eignungsuntersuchungen und Kontrollprüfungen •im Verkehrs- und Tiefbau sowie Baugrundunter-suchungen für Bauwerke aller Art

Laborprüfungen an mineralischen Materialien •und Geokunststoffen (für Dritte im eigenen Labor)

Spezialingenieurleistungen, z. B. •

- Schadensanalysen, Sanierungsvorschläge - Ausschreibungen, Organisation und Auswer- tung von TV-Inspektionen für Sickerwasserfas sungssysteme an Deponien - Wirkkontrollen an Deponieentsorgungssyste- men inkl. speziellen Gasmessungen zur Dimensionierung der BHKWs- Organisation und Wahrnehmung von Nach- sorgeleistungen an Deponien- Bauoberleitungen und örtliche Bauüberwa- chungen gemäß HOAI für Leistungen im Erd- und Tiefbau

Die DBI - EWI GmbH arbeitet vorrangig auf folgenden Spezialgebieten:

58 Jahresbericht 2008

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Page 61: Jahresbericht 2008

M I T A R B E I T E R

QUALIFIKATIONEN, MITGLIEDSCHAFTEN UND FACHGREMIEN

Die DBI - EWI GmbH ist in wichtigen Fachgremien vertreten, wie z. B.

Fachbeirat der Bundesanstalt für Materialforschung •und -prüfung (BAM)

Untergruppe 4 - Geosynthetische Tondichtungs-•bahnen (Bentonitmatten) des Arbeitskreises 5.1 -Kunststoffe in der Geotechnik und im Wasserbau der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT)

Arbeitskreis 2.3 - Asphaltarbeiten im Wasserbau und• in der Geotechnik der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT)

Arbeitskreis Grundwasserschutz (AK GWS)•

BWK – Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, •Abfallwirtschaft u. Kulturbau

ZULASSUNGEN UND ANERKENNUNGEN

RAP-Stra-Anerkennung vom 01.03.2003 •Die Anerkennungsbescheinigung gilt für die Durch-führung von Eignungs- und Kontrollprüfungen von Böden einschließlich Bodenverbesserungen (A 3).

Akkreditierung gemäß den Anforderungen nach der •neuesten „Richtlinie für Anforderungen an die Qua-lifikation und die Aufgaben einer fremdprüfenden Stelle beim Einbau von Kunststoffkomponenten und –bauteilen in Deponieabdichtungssystemen“ der BAM, Berlin

DIN EN ISO/IEC 17020 als Inspektionsstelle Typ C – •Fremdprüfung für Geokunststoffe und

DIN EN ISO/IEC 17025 als Prüflabor für Geokunst-•stoffediv. Mitarbeiterqualifikationen als Probenehmer nach •Richtlinie PN 98 und zum Umfang mit radioaktiven Messgeräten

Die DBI - EWI GmbH arbeitet nach einem Qualitätsma-nagementhandbuch (QMH). Die Akkreditierung als Inspek-tionsstelle und Labor für bodenmechanische Prüfungen ist in Vorbereitung.

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Page 62: Jahresbericht 2008

Die Kundenstruktur ist daher fast zwangsläufig auf die kommunale Ebene ausgerich-tet. Wichtige Kunden sind Städte, Landkreise, regionale Abfallverbände und deren Deponiebetreiber oder priv. Deponiebetreiber, die Landestalsperrenverwaltung (LTV) in Sachsen und der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) in Sachsen-Anhalt. Festzustellen ist aber, dass die Aufgaben im Deponiebau leicht rückläufig sind, dagegen die Prüfleistungen im Wasserbau und sonstige Ingenieurlei-stungen (Gutachten u. ä.) zunehmen.

ABGESCHLOSSENE AUFGABEN

Wichtige in 2008 mit positivem Ergebnis abgeschlossene Aufgaben waren u. a.:

Fremdprüfung an der Zentraldeponie Cröbern (ZDC), Los 6, 2. BA•Fremdprüfung Oberflächenabdichtung (OAD) Deponie Kunnersdorf•Fremdprüfung OAD Deponie Buchwaldstraße Eisenhüttenstadt•Fremdprüfung OAD Deponie Steinsee•TV-Inspektionen und Wirkkontrollen an den Deponien der •Westsächsischen Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV) im Leipziger Raum

GESCHÄFTSBERICHTAUFGABENFELDER UND KUNDENSTRUKTUREN

Die DBI – EWI GmbH war auch in 2008 auf dem Gebiet der

Qualitätsprüfung im Erd- und Tiefbau tätig. • Hier ist zu unterscheiden in:- Fremd- und Eigenprüfungen im Deponiebau- Kontrollprüfungen im Wasser- und Straßenbau

Im Weiteren erbringt die DBI – EWI GmbH Leistungen auf den Gebieten:

der Deponieüberwachung im Betriebs- und Nachsorgezeitraum (TV-• Inspek-tionen an Sickerwasserfassungssystemen und Wirkkontrollen bei Deponiegasanlagen)Laborprüfungen an Erdstoffen und Geokunststoffen (für eigene Projekte, •aber auch im Auftrag Dritter)Gutachten, Schadensanalysen und Sanierungslösungen in Spezialbe-•reichen

Die DBI – EWI GmbH hat auch das Geschäftsjahr 2008 erfolgreich abgeschlossen. Dies gilt nicht nur im Hinblick auf die kommerziellen Aspekte sondern auch in Bezug auf die Kundenbetreuung, die Qualität der Tätigkeit und die Kundenzufriedenheit.

Insgesamt war der Geschäftsverlauf über das Jahr 2008, wie auch in den Jahren da-vor, zufriedenstellend, wenn gleich auch vor allem in der 2. Jahreshälfte vermutlich im Zusammenhang mit der allgemeinen Krise eine deutliche Zurückhaltung der Kunden bei Auftragserteilungen zu spüren war. Als „am Bau prüfendes“ Ingenieurbüro unterlag der Geschäftsverlauf auch in 2008 der üblichen saisonalen Schwankung des Um-satzes, der sich auf die eigentliche Bausaison (April bis Oktober) konzentriert.

60 Jahresbericht 2008

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PERSONAL, QUALIFIZIERUNGEN UND ERHALT DER MATERIELLEN BASIS

Die im Jahre 2007 vollzogene Auslagerung der bis dahin eigenen Buchhaltung wurde in 2008 erst voll wirksam.

Unser langjähriger Mitarbeiter Dr.-Ing. Jürgen Schulze (69) konnte in den sicher wohl-verdienten Ruhestand verabschiedet werden.

Im Jahre 2008 waren i. M. in der DBI – EWI GmbH folgende Mitarbeiter tätig:

9 Ingenieure•2,5 technische Kräfte •1,5 Prüftechniker im Labor• 1 Geschäftsführer•

Die Mitarbeiter der DBI – EWI GmbH nahmen in 2008 insgesamt an 7 Fachtagungen teil. Das externe Audit zum Erhalt der vorhandenen Akkreditierungen wurde im 2008 wieder mit Erfolg bestanden.

Die DBI – EWI GmbH arbeitet auch weiterhin in Verbänden und in sonstigen Fachgre-mien mit. Hervorzuheben sind für 2008:

Mitarbeit im BWK (z. B. Erstellung „Empfehlungen zur Auswahl, Eignungsnachweis, •Einbau und Prüfung von Deckschichten beim Bau von Hochwasserdeichen“)Mitarbeit im AK GWS, speziell in der Fachgruppe der Fremdprüfer•Mitarbeit in den AK „Bentonitmatten“ und „Asphalt im Wasserbau“ der DGGT•

AUSBLICK 2009Die DBI – EWI GmbH hat auch in den nächsten Jahren gute Chancen erfolgreich am Markt tätig zu sein, auch wenn die Nachfrage an Prüfleistungen im Deponiebau rückläufig ist.

Voraussetzung dafür sind aber

die Erweiterung der Akkreditierung auch auf das Gebiet der Fremdprüfung Bo-•denmechanik (jetzt schon Bedingung in Brandenburg; mit der neuen DepV auch in der gesamten Bundesrepublik Deutschland)verstärkte Anstrengungen auf dem Gebiet der Akquisition im Wasserbau•weitere Sicherung der personellen und materiellen Grundlagen an den Standor-•ten Freiberg und Blankenburg.

Die Summe des Auftragseinganges an neuen Projekten in 2008 in Höhe von mehr als 900.000,00 € zeigt, dass für den in 2009 i. M. vorhandenen Personalbestand von 10 „produktiven“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein ausreichendes Auftragsvolu-men möglich ist.

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1.14

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1.40

3

1.42

1

1.12

1

1.04

7

Umsatzerlöse in 1.000 EUR

Umsatzerlöse in 1.000 EUR

ERTRAGSLAGE

Die DBI - EWI GmbH erzielt ihre Umsatzerlöse mit der Erbringung von Ingenieurdienstleistungen im Spezial- und Wasserbau sowie im Umweltbereich. Im Geschäftsjahr 2008 fielen die Umsätze um TEUR 74 geringer als im Vorjahr aus, was mit einer entsprechenden Anpassung bei den Personalkosten einherging. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Jahr 2007 Erträge aus der Auflö-sung und dem Verbrauch von Rückstellungen in Höhe von TEUR 114. In 2008 umfasst diese Position einen Betrag von TEUR 11, was die Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahresvergleich hauptsächlich erklärt.

FINANZEN

Ferner wurden im Geschäftsjahr 2007 mit Blick auf den anstehenden Gesellschafterwechsel Ausschüttungen vor-genommen. Die damit verbundenen Mittelabflüsse wirkten sich auf das Finanzergebnis der Gesellschaft im Jahr 2008 aus. Des Weiteren wurden im Vorfeld dieser Veränderungen Versorgungsrückstellungen aufgelöst. Das außerordentliche Ergebnis bildet die dadurch entstandenen Aufwendungen und Erträge ab.

Das positive Jahresergebnis wurde auf das neue Geschäfts-jahr vorgetragen.

62 Jahresbericht 2008

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494

599

707

548

389

Eigenkapital in 1.000 EUR

Eigenkapital in 1.000 EUR

VERMÖGENSLAGE

Alleiniger Gesellschafter der DBI - EWI GmbH ist mit Wir-kung zum 01.01.2008 die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH.

Die Bilanzstruktur zeichnet sich durch eine Eigenkapitalaus-stattung von 70 % aus. Das Anlagevermögen wird vollstän-dig und das Umlaufvermögen zum wesentlichen Teil durch Eigenkapital gedeckt. Es fand eine Bilanzverkürzung im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr aufgrund der genannten Gewinnausschüttungen sowie der damit verbundenen Verminderung der flüssigen Mittel statt.

SONSTIGE ANGABEN

Die Gesellschaft beschäftigte durchschnittlich folgende An-zahl an Mitarbeitern, getrennt nach Gruppen:

Männer

Frauen

2008Personen

2007Personen

9 10

3 4

12 14

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1. Umsatzerlöse

2. Verminderung des Bestandes an in Arbeit befindlichen Aufträgen

3. Sonstige betriebliche Erträge

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - davon für Altersversorgung EUR 6.916,32 (i.Vj. EUR 7.712,76)

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

10. Außerordentlicher Ertrag

11. Außerordentlicher Aufwand

12. Außerordentliches Ergebnis

13. Steuern vor Einkommen und Ertrag

14. Jahresüberschuss

EUR

2008 2007

EUR EUR EUR

1.046.723,56

-127.773,18

18.403,73

-517.629,50

-12.095,75

-367.101,40

12.957,44

0,00

53.484,90

0,00

-12.715,20

40.769,70

0,00

0,00

-428.930,17

-88.699,33

1.120.948,48

-103.313,70

130.768,49

-597.736,71

-10.819,18

-318.264,87

32.339,19

-50,00

253.871,70

-118.437,05

-81.417,09

54.017,56

171.324,72

-289.761,77

-505.238,79

-92.497.92

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008

64 Jahresbericht 2008

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Page 67: Jahresbericht 2008

A. Anlagevermögen

B. Umlaufvermögen

C. Rechnungsabgrenzungsposten

Gesamt

31.12.2008 31.12.2007

EUR EUR

19.307,44

512.944,04

21.614,00

553.865,48

19.417,44

805.618,96

25.575,03

850.611,43

A. Eigenkapital

B. Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten

Gesamt

EUR

31.12.2008 31.12.2007

EUR

388.789,75

53.800,00

111.275,73

553.865,48

548.020,05

100.100,00

202.491,38

850.611,43

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2008

PASSIVA

AKTIVA

2008 Jahresbericht 65

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Page 68: Jahresbericht 2008

Die DBI-EWI GmbH gibt dem

Gesamtunternehmen SAXONIA starke

wirtschaftliche Impulse für die

kommenden Jahre

D B I - E W II N G E N I E U R

P R O J E KT E

Deponie Kunnersdorf (RAVON)Fremdprüfung der Oberflächenabdich-tung (mineralisch und Kunststoff)

Die Deponie Kunnersdorf befindet sich im Landkreis Görlitz, nördlich von Görlitz, in der Gemeinde Schöpstal.

Mit dem Bau der Deponie wurde im Frühjahr 1992 begonnen. Die Erwei-terung der Deponie wurde Ende 1995 abgeschlossen. Insgesamt umfasst die Deponie Kunnersdorf eine Gesamtflä-che von ca. 12 ha.

Das Gebiet der Deponie selbst wird ge-ologisch dem Oberlausitzer Schieferge-birge zugeordnet.

Die Basis der Deponie ist mit einer Ab-dichtung nach TA Siedlungsabfall verse-hen. Gemäß Genehmigungsbescheid wurde der 1. Bauabschnitt der Deponie

(ca. 7,5 ha), in dem Siedlungsmüll ein-gelagert wurde, mit einer Oberflächen-abdichtung, die an der Basis zum De-ponieabschnitt 2 mit der Basisdichtung verbunden wurde, abgedichtet.

Die Oberflächenabdichtung hat fol-genden Aufbau (von oben nach unten):

1 Lage Erosionsschutzmatte mit •Anspritzbegrünung (im Böschungs-bereich)1,0 m Rekultivierungsboden (im •Bereich der Ostböschung 2,0 m)1 Lage Dränmatte; Typ: Enkadrain •ZB1 Lage KDB•

- im Böschungsbereich; Typ GSE HD DRS BAM (Friction Flex) - im Plateaubereich; Typ GSE HD MRS BAM (Friction Flex single sided)

0,5 m mineralische Dichtung (Ton-•schieferzersatz im Deponiegelände)

Prof. Dr. Franz Sänger, seit 1998 Geschäftsführer

der DBI-EWI GmbH. Er wurde 2008 zum Gastprofessor an der

Hochschule Zittau-Görlitz berufen.

0,5 m Ausgleichsschicht aus un-•brauchbaren Überlagerungsmas-sen der Erdstoffhalde

Auftraggeber:RAVON Regionaler AbfallverbandOberlausitz-Niederschlesien

Abgedichtete Fläche: 75.000 m²Auftragsvolumen: 59.500,00 €Leistungszeitraum: 2006 - 2008

Leistungen:Kontrolle und Beprobung des •Einbaus der mineralischen Dichtung um die Gasdome im Jahr 2006 Erarbeitung und Anpassung des •QMPKontrolle des Einbaus und der •Beprobung der zweilagigen 50 cm starken mineralischen Dichtung durch den im Deponiegelände auf-gehaldeten Tonschieferzersatz

Einbaukontrolle und Prüfung der •Verlegung und Verschweißung der KDBEinbaukontrolle der Dränmatte als •Entwässerungsschicht und deren BeprobungHerstellung einer sach- und •fachgerechten Verbindung der Oberflächenabdichtung mit der Basisabdichtung im Übergangsbe-reich Baufeld 1 zu Baufeld 2Kontrolle des Einbaus der Rekulti-•vierungsschicht und Beprobung des MaterialsÜberwachung der Eigenprüftätigkeit •des AN (mineralisch und Geokunst-stoffe) Laboruntersuchungen und -prü-•fungen an mineralischen bzw. KunststoffmaterialenAuswertung der Ergebnisse der Ei-•gen- und Fremdprüftätigkeit

66 Jahresbericht 2008

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Page 69: Jahresbericht 2008

4,3 Kilometer. Die Deichbaumaßnahme „Rückbau des Altdeiches und Neubau des Drei-Zonen-Deiches“ lag im Verant-wortungsbereich der Landestalsperren-verwaltung Sachsen (LTV).

Die Baumaßnahme wurde planungssei-tig in zwei Bauabschnitte unterteilt.

Auftraggeber: Landestalsperrenverwaltung des Frei-staates Sachsen, Betrieb Spree/ Neiße

Bauabschnitt 1: Länge ca. 1,6 kmAuftragsvolumen: 17.850,00 €

Bauabschnitt 2: Länge ca. 2,75 kmAuftragsvolumen: 23.800,00 €Leistungszeitraum: 2006 - 2008

Leistungen:Kontrolle der durch den HAN-Bau •vorgelegten Nachweise der Eig-nung (Eignungsunterlagen) für die zum Einbau vorgesehenen Baustoffe (Konformität zur Ausschreibung)Überprüfung der Eignung der Bau-•stoffe im Einbau (Probeeinbau)Kontrolle der während der Baumaß-•nahme durch die Eigenüberwa-chung festgestellten PrüfergebnisseKontrollprüfungen/Probenahmen •der Fremdüberwachung im Auftrag des Bauherrn Nachweisführung und Dokumenta-•tion der Prüfergebnisse

Qualitätsrelevante Bauteile: Deichauf-standsfläche (Gründungsplanum), was-serseitige außenliegende mineralische Dichtung, wasserseitiger mineralischer Dichtungssporn, Stützkörper, luftseitiger Dränkörper (Sickerprisma), Oberboden, Deichverteidigungsweg

ZENTRALDEPONIE CRÖBERN (ZDC)Fremdprüfung der Basisabdichtung (Kunststofftechnik) 2. Bauabschnitt

Schon mit dem 1. Bauabschnitt zu Be-ginn der 90-er Jahre wurde die DBI-EWI GmbH durch den Bauherren der ZDC als Fremdprüfer für die Geokunststoffe und Kunststoffbauteile an der Basisab-dichtung dieses sehr anspruchsvollen Deponiebauwerkes gebunden. Seither wurden weit mehr als 200.000 m² Ba-sisabdichtungsfläche realisiert. Im Jahre 2008 konnte bereits das 6. Baulos des 2. Bauabschnittes abgenommen wer-den.

Auftraggeber:Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH

Auftragsvolumen: 50.575,00 €Leistungszeitraum: 2007 - 2008

Das Baulos 6 des 2. BA der ZDC bein-haltete für den Teil Kunststofftechnik fol-gende fremdzuprüfende Bauleistungen:

Verlängerung des Tunnels ein-•schließlich der darunter und im Tun-neleinschnitt liegenden Geokunst-stoffe der Kombinationsdichtung Einbau der Geokunststoffe KDB, •Schutzlage, Flächendränage sowie Fassung und Ableitung von Sicker-wasser in PE-HD-Rohrleitungssyste-men, 4 PE-HD-Durchdringungs-bauwerkenEinbau von GFK-Sickerwassertrans-•portrohren im Tunnelbereich inkl. Einbau von 4 GFK-Formteilen (T-Stücke) zum Anschluss der PE-HD-Rohrleitungen Verlegung der PE-HD-Dränrohre in •den Feldern (einschließlich Drän-rohrauflager) sowie Anschluss der 4 Durchdringungselemente mittels PE-HD-Vollwandrohren zum Tunnel und zu den Randdämmen

Kontrolle der Fertigungszeich-•nungen, der Herstellung, Lieferung und Lagerung sowie des Einbaus und Anschlusses der Ringstraßen-pumpschächte Kontrolle der Fertigungszeichnungen •für die PE-HD-Formteile sowie zur Lieferung, Lagerung und zum Ein-bau in die Entleerungsschächte visuelle Fremdprüfung bei dem Ein-•bau der PE-HD-Rohrtrassen für die Oberflächenentwässerung

FREMDPRÜFUNG GEOTECHNIK im Rahmen der Baumaßnahme Instand-setzung/Ersatzneubau des linken Hoch-wasserschutzdeiches der Schwarzen Elster von Kortitzmühle/Sachsen bis zur Landesgrenze Sachsen/Brandenburg(Bauabschnitt 1 und 2 - ca. 4.3 km)

Der linke Hochwasserschutzdeich der Schwarzen Elster im Bereich von Kortitz-mühle (Sachsen) bis zur Landesgrenze Sachsen/Brandenburg wies vor 2007 neben der überwiegend zu geringen Höhe einen allgemein schlechten bau-lichen Zustand auf. Er erfüllte nicht die Anforderungen an einen Hochwasser-schutzdeich nach dem Stand der Technik. Daher waren dringend Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes notwendig.

Der linke Hochwasserschutzdeich, der ehemals auch als Grubenbahntrasse ge-nutzt wurde, war komplett zurückzubau-en und mit geringen Lageabweichungen auf der ursprünglichen Trasse neu zu errichten. Die Ausführung erfolgte als „Drei-Zonen-Deich“. Gegenstand der geotechnischen Fremdprüfung seitens der DBI-EWI GmbH war der Ersatzneu-bau des linken Hochwasserschutzdei-ches in dem o.g. Bereich auf insgesamt

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Wirkkontrolle am Entgasungssystem der Deponie Groitsch-Wischstauden

Die Wirkkontrolle ist entsprechend den Festlegungen der TA Siedlungsabfall, Anhang C, Punkt 6, neben der wöchent-lichen Kontrolle durch den Deponiebetreiber als Fremdkon-trolle durch eine fachkundige Stelle durchzuführen.

Die Deponie Groitsch-Wischstauden betreibt eine aktive Entgasung und besteht aus:

18 Gasbrunnen• 2 Gasssammelstationen• 1 BHKW und • 1 Fackel•

Auftraggeber:Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH

Auftragsvolumen: 10.738,00 €/a bruttoLeistungszeit: seit 2002 - 1x im Quartal

InaugenscheinnahmeKontrolle der Gasbrunnen vor Ort•Kontrolle der Böschungsbereiche, in denen Gassam-•melleitungen liegen Kontrolle auf Setzungen und Sackungen•Kontrolle der Gassammelbalken•Kontrolle der Klappenstellung der Einzelbrunnen in •den Gasregelstationen

Messtechnische KontrolleMessung der Hauptkomponenten des Deponiegases •(CH4, O2, CO2), Unterdruck und Temperatur an den Gasbrunnen Messung von Druck, Temperatur und Fließgeschwin-•digkeit und den Hauptkomponenten des Deponie-gases (CH4, O2, CO2) an den Messstrecken der Regelstationen

Dokumentation als Bericht zur WirkkontrolleAuswertung der Messungen•Darstellung in Protokollen mit Berechnung weiterer Er-•gebnisgrößenSchlussfolgerungen für die Fahrweise und Wirksamkeit •der Anlage

Wirkkontrolle am Entgasungssystem der Zentraldeponie Cröbern

Die Wirkkontrolle ist entsprechend den Festlegungen der TA Siedlungsabfall, Anhang C, Punkt 6, neben der wöchent-lichen Kontrolle durch den Deponiebetreiber als Fremdkon-trolle durch eine fachkundige Stelle durchzuführen.

Die Zentraldeponie Cröbern betreibt eine aktive Entgasung und besteht aus:

88 Gasbrunnen• 9 Gasssammelstationen• 3 BHKW und • 1 Fackel•

Auftraggeber:Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH

Auftragsvolumen: 15.086,00 €/a bruttoLeistungszeit: seit 2002 - 1x im Quartal

InaugenscheinnahmeKontrolle der Gasbrunnen vor Ort•Kontrolle der Böschungsbereiche, in denen Gassam-•melleitungen liegen Kontrolle auf Setzungen und Sackungen•Kontrolle der Gassammelbalken•Kontrolle der Klappenstellung der Einzelbrunnen in •den Gasregelstationen

Messtechnische KontrolleMessung der Hauptkomponenten des Deponiegases •(CH4, O2, CO2), Druck, Temperatur und Fließge-schwindigkeit an der Messstrecke der Regelstationen

Dokumentation als Bericht zur WirkkontrolleAuswertung der Messungen•Darstellung in Protokollen mit Berechnung weiterer Er-•gebnisgrößenSchlussfolgerungen für die Fahrweise und Wirksamkeit •der Anlage

Ziel der Wirkkontrolle ist der Nachweis der Wirksamkeit der Absaugung, mit der bei noch nicht endabgedeckten Deponien der unkontrollierte Austritt von Depo-niegas über die Oberfläche der Deponie verhindert werden soll.

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Professionelles Management, fachübergreifende Kompetenz und großes Engage-ment charakterisieren unsere Dienstleistung. 1991 als Ingenieurbüro gegründet, gehört DBI-EWI heute zu den leistungsstarken Dienstleistern mit Einsatzgebieten in den neuen Bundesländern, Bayern und Niedersachsen. Ingenieure, Laboranten und Fachexperten in einem Haus bieten unabhängige Beratung, maßgeschneiderte Konzepte und garantieren eine termingerechte Umsetzung Ihrer Projekte.

Die Struktur der Gesellschaft mit Ihrem Firmensitz in Freiberg und der Niederlassung in Blankenburg/Harz, bietet beste Voraussetzungen, das breite Leistungsspektrum effektiv und zielgerichtet zu vermarkten.

09599 Freiberg, Halsbrücker Straße 34, T. 03731-365255, F. 03731-36527138889 Blankenburg/Harz, Grefestraße 2a, T. 03944-900410, F. 03944-900411www.dbi-ewi.de, [email protected], [email protected]

INGENIEURGESELLSCHAFT WASSER UMWELT SPEZIALBAUDBI-EWI GMBH

Qualität, Kompetenz, Innovation - Wir sind Ihr Partner

Leistungsbausteine

QUALITÄTSÜBERWACHUNG/FREMD- UND EIGENPRÜFUNGan Abdichtungen aus mineralischen Dichtungsmaterialien einschließlich Kapillarsperrensystemen, Geokunststoffen, Asphalt sowie Dichtungskontrollsystemen im Deponie- und Wasserbau

BAUGRUNDUNTERSUCHUNGENfür Bauwerke aller Art

LABORPRÜFUNGEN & EIGNUNGSUNTERSUCHUNGEN für Erd- und Geokunststoffe im eigenen Labor

EIGNUNGS- UND KONTROLLPRÜFUNGEN im Verkehrs-, Tief- und Wasserbau

SPEZIALINGENIEURLEISTUNGENSanierungsplanungen im Wasserbau, Vorbereitung, Kontrolle und Auswertung von TV-Inspektionen an Deponiesickerwassersystemen, Gasmessungen an Deponien, Betreuung von Großlysimeteranlagen, Nachsorgeleistungen an Deponien

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Deutsches BrennstoffinstitutVermögensverwaltungs-GmbH

Geschäftsleitung

zentrale Dienste Finanzen StandortentwicklungImmobilien Projekte Ingenieurdienst-

leistungen

Justitiar Sekretariat

EDV EU-Projekte SAXONIA SAXONIA DBI VV Altlasten Deponie-/Wasserbau

GeoinformationssystemFacility Management LaborprüfleistungenErdstoffeDBI-VVMarketing AMK

DeponieüberwachungBrachflächenDBI-EWIPersonal UNESCO

BaugrunduntersuchungSIDAFArchiv

sonstige Ing.-LeistungenPoststelle Gästehaus

DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft fürWasser, Umwelt und Spezialbau

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH

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Page 73: Jahresbericht 2008

K O N T A K T

Geschäftsleitung

Finanzen

Standortentwicklung

Projekte

Erdstoffmanagement

Montanregion Erzgebirge

SIDAF

Arbeitsmarktkoordination

Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Erich FritzGeschäftsführer

Alexander EisenblätterAssistent

Dipl.-Kffr. Claudia BuhlKaufmännische Leiterin

Dipl.-Ing. Diethard Hein

Dipl.-Betriebswirt (BA) Markus Lehmann

Dipl.-Ing. Ralph Gerlach

Dipl.-Ing. Christof KodymUdo Beyer

Dr. Roland Ladwig

Tina Zänßler

Katja Friedrich

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH

Halsbrücker Straße 34 - 09599 Freibergwww.saxonia-freiberg.de

Geschäftsleitung

Immobilienmanagement

Gästehaus

Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Erich FritzGeschäftsführer

Dipl.-Ing. Bernd Grämer

Renate Grünberg

[email protected]

[email protected]

[email protected]

Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH

Halsbrücker Straße 34 - 09599 Freibergwww.dbi-freiberg.de

Geschäftsleitung

Ingenieurdienstleistungen

Prof. Dr. Franz SängerGeschäftsführer

Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Erich FritzGeschäftsführer

Dipl.-Ing. Falk Fabian

03731-365255 / [email protected]@dbi-ewi.de

[email protected]

[email protected]

DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

NL Freiberg: Halsbrücker Straße 34 - 09599 FreibergNL Blankenburg: Grefestraße 2a - 38889 Blankenburg/Harz

2008 Jahresbericht 71

Page 74: Jahresbericht 2008

Redaktion/Gestaltung:Alexander EisenblätterSusann Müller

Quellen der Fotos/Grafiken:SAXONIADetlef MüllerRene Jungnickelwww.ravon.deBaubüro hpg-klemmArchitekturbüro Kurzbuch/Bellmann GbRaboutpixel.de, Foto: Holger Hecklausxc.hu, Fotos: TouTouke, Brian Laryphotocase.de, Fotos: scatterly, seraph, jartspixelio.de, flickr.com

Herausgeber:SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbHD-09599 FreibergHalsbrücker Straße 34

Verantwortlich: Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Erich FritzTelefon: 03731 395010Telefax: 03731 395013E-Mail: [email protected]

72 Jahresbericht 2008

Page 75: Jahresbericht 2008

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbHDeutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH

DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

Geschäftsbericht 2008

KONTAKTE

ORGANISATIONSMANAGEMENT

MACHBARKEITSSTUDIEN

PROJEKTE

ERFAHRUNGSAUSTAUSCH

THEMATISIERUNG

ENTWICKLUNGSPARTNERSCHAFT

NETZWERKE

ZIELSETZUNG

Mit dem im Dezember 1998 in Trägerschaft der SAXONIA eröffnetem SIDAF wurde eine zentrale und kompetente Einrichtung geschaffen, deren Aufgaben zunächst das breite Spektrum der Darstellung und Infor-mation moderner Kreislaufwirtschafts- und Abfallbehandlungstechnologien umfasste. Die Anregung zur Gründung des SIDAF geht auf eine Initiative der SAXONIA, des Säch-sischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft sowie der TU Bergakademie Freiberg zurück. Den Hintergrund für das SIDAF bildeten die Sachkompetenzen der Region in der wissenschaftlichen Betreuung und die Demonstrationsmöglichkeit beste-hender Betriebsanlagen. Als erster Standort des SIDAF diente das Saxonia-Areal an der Frauensteiner Straße in Freiberg, welches sich durch grundlegende Umwandlung in den vergangenen Jahren zu einem Forum hoch-moderner und innovativer Unternehmen der Umweltbranche entwickelt hat. Mit dem Jahr 2007 wurde eine räumliche und inhaltliche Änderung vollzogen. Am neuen Standort, dem Innovations- und Technologiepark „Deutsches Brennstoffinstitut Freiberg“, er-gänzen sich die traditionellen Aktivitäten zur Kreislauf- und Abfallwirtschaft synergetisch zu neuen inhaltlichen Schwerpunkten aus Sicht der Umweltbranchen. Erneuerbaren Energien sowie nachwachsenden Rohstoffen und die Konzentration auf fachübergreifende Themen aus der aktuellen Geschäftstätigkeit des Unternehmens SAXONIA, wie Flächen-recycling, Brachflächenmanagement und Wirtschaftsförderung, bilden heute das brei-te Angebots- und Dienstleistungsspektrum des SIDAF ab.

1998 - 200810 JAHRE S IDAF

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Page 76: Jahresbericht 2008

© SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH