Jesus.ch-Print Nr. 25

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Nach Schweden für die Schweiz Der Entschluss ist gefasst: Die Heilsarmee wird die Schweiz am Eurovision Song Contest in Malmö vertreten. Was steckt hinter der quirli- gen Truppe? Seite 16 Ein König und viel «Kurry» Ranjeet Guptara, Grün- der der schweizerisch-indi- schen Restaurants «King’s Kurry» führt sein Unterneh- men nach christlichen Wert- massstäben und wurde dafür ausgezeichnet. Seite 16 Halt und Hilfe aus dem Himmel Freundschaft mit Gott – gibt es einen grösseren Gewinn auf dieser Welt? Wo und auf welche Weise Sie jene Freundschaft pflegen kön- nen, lesen Sie auf Seite 15. Alles andere als «Lost» Die Kanadierin besticht neben ihrer Schönheit durch ihr unzimperliches Auftreten in der US-Erfolgsserie «Lost». Weshalb Evangeline Lilly im echten Leben alles andere als «ver- loren» ist, und in welchem Film die Brünette demnächst zu sehen sein wird, lesen Sie auf Seite 17. Geerdet: E. Lilly. «Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau ken- nen, und trotzdem zu uns halten», sagte die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916). Wie wohltuend, wenn wir Men- schen begegnen dürfen, ohne uns zu verstellen. Wenn uns diese Men- schen mit all unseren Ecken und Kanten annehmen und schätzen. Solche Freunde sind kostbar. Es gibt einen anderen Freund, der allen Menschen seine Hand entgegenstreckt. Er liebt jedes sei- ner Geschöpfe und sehnt sich nach Gemeinschaft und Freundschaft mit uns Menschen. Seite 11-14 Diese Freundschaft mit Gott be- fähigt uns widerum, andere Men- schen anzunehmen und zu lieben. Das erlebte auch Stefan Weber, der lange Zeit als «Pausenclown» durchs Leben lief. Über den Weg zu seinem wahren Ich berichtet er ein- drücklich auf Seite 5. fanpop.com Freundschaft, die trägt Wie eine Blume Luft und Licht, so braucht der Mensch andere Menschen, um sich zu ent- falten und lebendig zu fühlen. Auch in der Freundschaft mit Gott blühen wir auf. Nr. 25- 2013 Stars: Heilsarmee-Band. Herzlich: R. Guptara. Einen ewig treuen Freund finden Seite 11 «Ich war kalt wie ein Stein» Ihr Bruder hat 2006 die Grosseltern um- gebracht. Trotzdem kann Mirjam Neis (26) heute sagen, dass sie ihren Bruder liebt. Durch ihn wurde ihr kaltes, hartes Herz in ein warmes, weiches verwandelt. Ohne die Tat gutzuheissen, bezeichnet sie ihr neues Leben als gewaltiges Geschenk von Gott. Seite 7 zVg.

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Nach Schwedenfür die SchweizDer Entschluss ist gefasst: Die Heilsarmee wird die Schweiz am Eurovision Song Contest in Malmö vertreten. Was steckt hinter der quirli-gen Truppe? Seite 16

Ein König und viel «Kurry»Ranjeet Guptara, Grün-der der schweizerisch-indi-schen Restaurants «King’s Kurry» führt sein Unterneh-men nach christlichen Wert-massstäben und wurde dafür ausgezeichnet. Seite 16

Halt und Hilfeaus dem HimmelFreundschaft mit Gott – gibt es einen grösseren Gewinn auf dieser Welt? Wo und auf welche Weise Sie jene Freundschaft pflegen kön-nen, lesen Sie auf Seite 15.

Alles andereals «Lost»Die Kanadierin besticht neben ihrer Schönheit durch ihr unzimperliches Auftreten in der US-Erfolgsserie «Lost». Weshalb Evangeline Lilly im echten Leben alles andere als «ver-loren» ist, und in welchem Film die Brünette demnächst zu sehen sein wird, lesen Sie auf Seite 17.

Geerdet: E. Lilly.«Wirklich gute Freunde sind

Menschen, die uns ganz genau ken-nen, und trotzdem zu uns halten», sagte die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916).

Wie wohltuend, wenn wir Men-schen begegnen dürfen, ohne uns zu verstellen. Wenn uns diese Men-schen mit all unseren Ecken und Kanten annehmen und schätzen. Solche Freunde sind kostbar.

Es gibt einen anderen Freund, der allen Menschen seine Hand

entgegenstreckt. Er liebt jedes sei-ner Geschöpfe und sehnt sich nach Gemeinschaft und Freundschaft mit uns Menschen. Seite 11-14

Diese Freundschaft mit Gott be-fähigt uns widerum, andere Men-schen anzunehmen und zu lieben. Das erlebte auch Stefan Weber, der lange Zeit als «Pausenclown» durchs Leben lief. Über den Weg zu seinem wahren Ich berichtet er ein-drücklich auf Seite 5.

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Freundschaft, die trägtWie eine Blume Luft und Licht, so braucht der Mensch andere Menschen, um sich zu ent-falten und lebendig zu fühlen. Auch in der Freundschaft mit Gott blühen wir auf.

Nr. 25- 2013

Stars: Heilsarmee-Band.

Herzlich: R. Guptara.

Einen ewig treuen Freund finden Seite 11

«Ich war kaltwie ein Stein»Ihr Bruder hat 2006 die Grosseltern um-gebracht. Trotzdem kann Mirjam Neis (26) heute sagen, dass sie ihren Bruder liebt. Durch ihn wurde ihr kaltes, hartes Herz in ein warmes, weiches verwandelt. Ohne die Tat gutzuheissen, bezeichnet sie ihr neues Leben als gewaltiges Geschenk von Gott. Seite 7

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2 Service Nr. 25- 2012

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Ich habe das Gebet auf Seite 13 gesprochen und Jesus in mein Leben eingeladen.

Ich glaube schon länger an Gott und möchte in meinem Glauben vorankommen

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Nr. 25 - 2013 Editorial 3

Seite 17. Moosrain Riehen BS: Gemeinsam geht’s besser!

MagazinSeite 16. Die Heilsarmee: Suppe, Seife – Superstars!

BasicsSeite 11. Freunde des Königs

Seite 12. Feinde des Königs Seite 13. Kinder des KönigsSeite 14. Freundschaft mit dem König

Meine erste «beste» Freundin hatte ich mit drei Jahren in der Spielgruppe; gemeinsam brachten wir später die Lehrerin der musi-kalischen Früherziehung auf die Palme, wenn wir uns vor ihr ver-steckten, statt auf der Blockflöte zu trällern. Im Kindergarten, der Schu-le und während des Studiums hat-te ich immer wieder andere «beste» Freundinnen, mit denen ich Pau-senbrote, Interessen und auch man-ches Leid teilte.

Freunde geben uns Sicherheit. Sie in unserer Nähe zu wissen, lässt uns schwere Dinge leichter meis-

tern. Und nicht nur das: Mit Freun-den an unserer Seite schrumpfen Berge gar zu Hügeln, wie eine ein-drückliche Studie zeigt. Man liess Probanden die Steigung eines auf-gezeichneten Hügels in Prozent einschätzen. Diejenigen, die von Freunden begleitet waren, kamen zu tieferen Werten, als die Einzel-personen.

Freunde unterstützen einander und helfen sich, die Welt und das Umfeld in einem positiveren Licht zu sehen. In einem Lied der Grup-pe Layna heisst es: «Freunde sind wie Co-Piloten auf der Lebensach-terbahn.» Doch nicht jede/r bleibt an unserer Seite, wenn im Leben die Loopings kommen und uns aus der Bahn zu werfen drohen. Dann zeigt sich, wer wirklich zu uns hält. Ei-ner jedoch verlässt uns nie, mag es in unserem Wagen noch so rütteln und schütteln: Es ist Jesus Christus, der treueste und beste Co-Pilot, den Sie sich nur vorstellen können. Ich wünsche mir, dass Sie ihm in dieser Zeitung persönlich begegnen.

erscheint vierteljährlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch

Verlag:LivenetCFA Schweiz Aareckstrasse 63800 [email protected]: 0848 77 77 00Fax: 033 533 77 12

Abo: siehe Seite 18 oderwww.jesus.ch/print

Auflage: 67'000 Spendenkonto zugunsten der Verteilung von Jesus.ch-Print: PC 60-136885-1

Herausgeber:Der Verein Livenet ist eine überkonfessionelle Organisation und wird ideell von der Schweizerischen EvangelischenAllianz (SEA) mitgetragen.

Redaktion:Manuela Herzog (mhe.)Fritz Imhof (im.)Peter Schmid (ps.)Rebekka Schmidt (res.)

Weitere Autoren:Andreas Boppart (ab.)Sabine Müller (sam.)

Gestaltung:OHA Werbeagentur GmbH

Impressum

Editorial

Freunde verleihen Flügel

Inhalt

TitelthemaSeite 4. Freundschaft ist wie ein Wollpulli

Seite 5. Stefan Weber: Wenn Masken fallenSeite 6. Ruth und Reinhard Egg: Vom Geben und NehmenSeite 7. Mirjam Neis: Ein Mord und ein neues LebenSeite 8. BildmeditationSeite 9. Medientipps

Kolumne & AboSeite 18. Boppis Welt

Seite 19. Wettbewerb/Patenschaft

Seite 20. Infos/Kontakte/Tipps für Leser

RatgeberSeite 15. Beziehung mit Gott leben und pflegen

Rebekka Schmidt, Redaktorin

Nr. 25 - 20134 Thema: Freundschaft

Freundschaft ist wie ein WollpulliStarke Beziehungen sind in unserer Welt, die von ständigem Wechsel und wankenden Werten geprägt ist, ein wertvolles Gut. Jeder Mensch möch-te von anderen verstanden und geliebt werden. Was zeichnet eine gute Freundschaft aus? Und welcher Freund wird immer zu uns halten?

Sie machen das Leben lebens-wert: Menschen, die uns ohne Grund mit unseren Lieblingsblu-men überraschen. Menschen, mit denen wir uns auch nach längerer Funkstille noch tief ver-bunden fühlen. Menschen, die wir mitten in der Nacht aus dem Bett werfen dürfen, wenn wir in Not sind. Solche Freunde fallen nicht vom Himmel. Jene Freund-schaften wachsen und reifen meist über Jahre hin. Wer solche Freunde hat, lebt glücklicher und auch gesünder.

Gemeinsam starkDenn gute Freunde nehmen aktiv an unserem Leben teil: Zu zweit wagt man die Runde um den Weiher auch bei Regenwetter. Im Duo lässt sich eine Diät leichter durchziehen. Hobbies, Ausflüge und Kulturevents machen ge-meinsam viel mehr Spass. Aber auch persönliche Herausforde-rungen und Verluste lassen sich, begleitet von einem Freund, bes-ser durchstehen.

Offen und ehrlichFreunde sprechen offen mit-

einander, ohne Angst zu haben, das Gesicht zu verlieren. Denn Freunde sind ehrlich zueinander. Ein guter Freund sieht oft klar, wenn wir rosa oder schwarz seh-en. Er sagt uns auch, wenn wir auf dem falschen Dampfer sind. Und wir halten es aus, weil es respekt-voll, wohlwollend und in Liebe geschieht.

Liebe ohne EndeEs gibt einen anderen Freund, der uns unendlich liebt: Gott. Aus Sehnsucht zu uns Menschen wurde er in Jesus Christus selbst Mensch. Er liess sich sogar ans Kreuz nageln und überwand den Tod, damit wir mit ihm verbun-den sein und Freundschaft pfle-gen können. Gott nimmt uns an wie wir sind und geht behutsam mit uns um. Von seiner Liebe erfüllt, fällt es uns auch leichter, Freunden und sogar wildfrem-den Menschen in Liebe zu be-gegnen.

Pulli statt MantelSo viele Menschen fühlen sich allein und dadurch einsam. Der österreichische Lyriker Erwin

Guido Kolbenheyer (1878-1962) verglich die Einsamkeit mit ei-nem Mantel: «Einsamkeit ist ein dichter Mantel, und doch friert das Herz darunter.» Freundschaft ist kein Mantel, den man sich schnell von der Stange kaufen kann. Freundschaft ist ein Woll-pullover, der gestrickt werden muss.

Stück fürs LebenEs lohnt sich, Freundschaft zu wagen. Jedes Einstechen, Um-schlagen und Durchziehen ist seine Mühe wert. Die einzelnen Maschen der Gemeinsamkeiten, des Interesses und gegenseitigen Respekts machen den Pullover zum Kleidungsstück unseres Le-bens. Gegen die Kälte und Wid-rigkeiten dieser Welt bietet er uns Wärme und Schutz – erst recht, wenn wir Gott am Strickwerk teil-haben und ihn den goldenen Fa-den seiner Liebe einarbeiten las-sen. Unser himmlischer Vater ist und bleibt der treueste Freund. Er lässt uns nie im Stich. Mehr über diese unvergleichliche Freund-schaft erfahren Sie auf den Seiten 11 bis 14. (mhe.)

Das «Facebook»-PhänomenDie Internetplattform «Facebook» ist äusserst praktisch: Man kann nicht nur verschollene Bekannte wiederfinden und alte Freundschaften beleben, sondern auch neue Freunde finden.

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Schnell ist man über Aussehen, Werdegang und Interessen in-formiert und kann eine «Freund-schaftsanfrage» schicken – mit ei-nem einzigen Klick ist ein neuer «Freund» gewonnen.

Im echten Leben ist das nicht ganz so einfach. Und vielleicht ist das auch gut so. Denn eine Freundschaft braucht Zeit: Man möchte den anderen kennen-lernen, seine Ansichten verste-hen, Ideen austauschen und ge-meinsame Momente erleben. So wird Vertrauen aufgebaut. Man spricht über persönliche Dinge, teilt Freud und Leid miteinander und ist füreinander da.

Gute Freunde nehmen sich so an, wie sie sind; mit allen Ma-cken, Ticks und Fehlern. Ge-fährlich daran ist, dass man sein Schutzschild ablegen muss: Man wird verletzlich. Manchmal muss man auch wagen, dem anderen seine Grenzen aufzuzeigen.

Doch wer sich auf das Aben-teuer Freundschaft einlässt, der erfährt: «Ein echter Freund hält fester zu dir als ein Bruder.» (Die Bibel, Sprüche, Kapitel 18, Vers 24) Und das können auch keine 1000 «Facebook-Freunde» top-pen … (res.)

Nr. 25 - 2013 Thema: Freundschaft 5

Als Kind einer fünfköpfigen Fami-lie, durchlief ich meine Schuljahre ohne grössere Probleme. Schwie-riger war es für mich, zwei älte-re Geschwister zu haben, die in meinen Augen immer alles bes-ser konnten als ich und viel er-wachsener und beliebter waren. Ich kam mir neben ihnen so kin-disch und uninteressant vor und suchte irgendwie meinen Platz im Leben. Als Teenager wurde ich durch meine Sprüche und Blöde-leien in der Schule zum «Pausen-clown». Auch unter Kollegen hatte ich diesen Ruf. Es freute mich, von den anderen beachtet zu werden und bei ihnen gut anzukommen.

Ein hoher Preis. Mehr und mehr re-alisierte ich jedoch, welch hohen Preis ich für meine Beliebtheit zahlte. Zudem blieb ich innerlich leer. Ich trug oft eine Maske und behielt meine schweren Gedan-ken für mich. Willkommen war primär mein Humor, nicht ich. Das schmerzte. So schrie ich wei-ter nach echter Freundschaft, doch nur innerlich, unhörbar. Ich wollte

endlich mich selbst sein, mit Son-nen- und Schattenseiten. Wer inte-ressierte sich wohl für den ganzen Stefan? Mit wem durfte ich teilen, was mich wirklich beschäftigte?

Das «tolerante Breitmaul». Hungrig nach Liebe und Annahme ging ich auch in der Folge Kompromisse ein: Ich war nett und wollte es al-len recht machen. Meist schluckte ich, was mich störte, ging Konflik-ten aus dem Weg. Ich hätte ja brüs-kieren und Sympathien verscher-zen können. In der Matur-Zeitung wurde ich treffend als das «tole-rante Breitmaul» beschrieben. Es war eine heuchlerische Toleranz, ein oberflächliches Grinsen – das Resultat meiner Angepasstheit und Selbstverleugnung.

Echte Freundschaften. Gleichzeitig entwickelten sich gegen Ende der Kantonsschule echte Freundschaf-ten. Einige Klassenkollegen inter-essierten sich für mich inklusive all meiner Fragen und Probleme. Gott spielte in ihrem Leben eine zent-rale Rolle. Das weckte auch mein

Interesse an Gott. War er vielleicht die Antwort auf meine Leere und Suche nach Annahme? Vorerst be-obachtete ich meine Klassenkol-legen. Für ihren Glauben an Jesus Christus nahmen sie in Kauf, belä-chelt und gefoppt zu werden. Das beeindruckte mich. Immer mehr verstand ich, dass es beim christ-lichen Glauben nicht darum ging, Wissen über die Bibel und Gott an-zuhäufen, sondern sich persönlich auf Jesus einzulassen.

Gott ist anders. Kaum an der Uni-versität, besuchte ich eine Bibel-Gesprächsgruppe über das Johan-nes-Evangelium. Gott wurde viel greifbarer für mich. Ich entdeck-te, wie Jesus den Menschen begeg-net. Sein Augenmerk gilt dem, was uns Menschen vom wirklichen Le-ben fernhält. Liebevoll spricht er an, was uns schmerzt, damit wir einen Schritt weiter ins echte Le-ben hineintreten können. Dieser Jesus faszinierte mich. In einem simplen Gebet streckte ich ihm mein ganzes Leben hin und be-kannte ihm, was bisher schief ge-

laufen war. Ein grosser Prozess der Veränderung begann.

Sein, der ich bin. Noch machten es mir meine alten Prägungen schwer zu glauben, dass Gott mich annimmt, wie ich bin, und ich für diese Liebe keine Gegenleis-tung erbringen muss. Noch war es neu, auch die dunklen Facet-ten meines Lebens mit Freunden und Gott offen teilen zu können und nicht abgelehnt zu werden. Dieser Austausch trug auch dazu bei, mich selbst mit anderen Au-gen zu sehen und anzunehmen. Bis heute geniesse ich es, dieses neue Leben zu entdecken. Dabei hilft mir auch, die Unbeschwert-heit und Lebensfreude meiner dreijährigen Tochter zu beobach-ten und mitzuerleben. Ich werde immer freier vom Stress, was an-dere über mich denken. Viel weni-ger als früher frage ich mich, ob ich anderen gefalle. Dank Gott bin ich immer mehr, der ich wirklich bin: Ein Original und genau richtig so!

Text: Stefan Weber (Bearbeitung mhe.), Quel-le/Kontakt zu Stefan Weber: mystory.me/stefan

Stefan Weber:

Angenommen undangekommen

In der Schule äffte Stefan Weber (37) gerne seine Lehrer nach und galt als «Pausenclown». Stets war er nett und versuchte, es allen recht zu machen. Irgendwann wurde ihm der Preis für dieses ange-passte Leben zu hoch. Nachfolgend erzählt der studierte Bezirkslehrer, wie er lernte, Masken abzulegen und sein wahres Ich zu zeigen.

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Nr. 25 - 20136 Thema: Freundschaft

: Worauf basiert Freund schaft?Reinhard und Ruth Egg: Wichtigs-te Grundlage sind gegenseitige Achtung und Vertrauen. Freund-schaft hat sehr viel mit Wert zu tun: jenem der Menschen um mich herum, aber auch mit mei-nem eigenen. Nur wenn ich mir meiner eigenen Stärken und Wer-te bewusst bin, kann ich die Wer-te anderer Menschen beurteilen.

Welche Bedeutung hat «Opferbereit-schaft» in einer Freundschaft?Freundschaft ist Geben und Neh-men. Ein gutes Beispiel dafür fin-den wir in der Freundschaft des Prinzen Jonathan mit dem Hof-musiker David, (Die Bibel, 1. Buch Samuel, Kapitel 20). Jona-than wusste, dass David – und nicht er – zum künftigen König gesalbt werden würde. Dennoch riskierte er mehrmals und neid-los sein Leben für seinen Freund .

Für viele Kinder und Jugendliche ist ihr «Best Buddy» enorm wichtig...Aus einer solchen Beziehung kann durchaus eine tragende

Freundschaft entstehen, die ein Leben lang dauert. Doch häu-fig, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, bringt der eine (meist Jüngere) dem anderen Be-wunderung entgegen, ohne dass dieses Gefühl erwidert wird. Hier ist es die Aufgabe der Eltern und Erziehenden, ihren Kindern lie-bevoll beizubringen, dass ech-te Freundschaft – wie zuvor dar-gelegt – ein gegenseitiges Geben und Empfangen ist.

Wie kann man in einer Ellbogenge-sellschaft echte Freundschaften auf-bauen?Die alte goldene Regel heisst: «Be-handle andere so, wie du von ih-nen behandelt werden willst.» Sie geht zurück auf das Wort von Je-sus: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!» (Die Bibel, Matthä-us-Evangelium, Kapitel 22, Verse 34 bis 40). Wenn ich jemandem meine Freundschaft schenke, zei-ge ich ihm: Du bist mir wertvoll. Mit dieser Haltung der Wertschät-zung darf ich auch auf jemanden zugehen, dessen Freund ich ger-ne werden möchte.

Wie wird man anderen zum verlässli-chen Freund?Indem ich meinen Freunden ver-mittle, dass sie mir wichtig sind. Indem ich den Kontakt mit ihnen bewusst pflege, sie mein Interes-se an ihnen spüren lasse und da bin, wenn sie mich nötig haben.Welche Hilfe schenkt uns hierfür der Glaube an Jesus Christus?Am Leben von Jesus und an sei-nem Verhalten gegenüber sei-nen Mitmenschen lässt sich – wie man sagt: eins zu eins – ablesen, was echte Freundschaft bedeu-tet. Und ebenso wichtig ist, dass wir für unsere Freunde beten. Wir können mit Gott über sie und je-ne, zu denen wir eine freund-schaftliche Beziehung aufbauen möchten, reden und für sie beten.

Reinhard und Ruth Egg-Altorfer füh-ren am Zürichsee eine Biblisch-Thera-peutische Praxis:www.egg-praxis.ch

Der Kolibriund der StorchWahre Freunde stehen uns auch dann noch zur Seite, wenn wir uns selbst überschätzt haben.

«Freundschaft ist Geben und Nehmen» Freunde machen reich. Was wir dafür tun können, erläutern die Thera- peuten Reinhard und Ruth Egg.

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An einem kilometerbreiten Fluss, prahlte ein Kolibri vor einem Storch: «Ich bin der schnellste Vogel. Wollen wir um die Wet-te fliegen?» – «Warum nicht?», meinte der Storch. Der Kolibri stieg steil auf und schoss davon. Der Storch liess sich Zeit, bedäch-tig segelte er los. Als der Kolibri die Flussmitte erreicht hatte, war er erschöpft und fiel aufs Wasser.

Da nahte der Storch. «Kannst du mich nicht ein Stück mitneh-men?», stöhnte der Kolibri. – «Aber gern.» Mit letzter Kraft flog der Kolibri auf ein Bein des Stor-ches, und so gelangten beide ans andere Ufer. Am nächsten Tag schlug der Kolibri vor: «Könnten wir nicht...» – «Ausgezeichne-te Idee», sagte der Storch. «Aber diesmal setzt du dich gleich auf mein Bein.»

Ein guter Freund hilft uns, ohne uns blosszustellen. Auch Jesus ist so ein Freund: Er weiss um unsere begrenzte Kraft. Des-halb starb er am Kreuz für all un-sere Bruchlandungen. Egal, wie oft wir versagen – er möchte un-ser Freund sein und uns immer wieder aufhelfen. Wie Sie sei-ne Hand ergreifen können, le-sen Sie auf den Seiten 11 bis 14. (Quelle: Advent-Verlag Lüneburg)

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Nr. 25 - 2013 Thema: Freundschaft 7

Meine Kindheit verlief sorglos. Ich wuchs in einem christlichen Um-feld auf. Als ich 17 Jahre alt war, traf ich meine eigene persönliche Ent-scheidung für Jesus. Ich vertrau-te ihm mein Leben an und liess mich taufen. Aber es frustrierte mich, dass ich in meinem Glauben nicht vorankam. Ich hörte zwar viel von Gottes Wort. Aber es fiel mir schwer, dies praktisch umzu-setzen und nicht nur einen «Sonn-tags-Glauben» zu leben.

Das Unfassbare. Im Jahr 2006 wen-dete sich mein Leben um 180 Grad. Ende März glich es einem einzigen «Scherbenhaufen».

An einem ganz normalen Ar-beitstag erfuhr ich durch meinen Arbeitgeber und eine Seelsorge-rin, dass meine Grosseltern tot seien. Fragen über Fragen durch-fluteten mein Denken, aber sie wurden mir nicht beantwortet. Auch nicht von der Kriminalpo-lizei, die mich mitnahm und auf die Polizeistation meines Wohn-orts brachte. Dort sagten mir mei-ne Eltern, dass mein Bruder mei-ne Grosseltern umgebracht hatte. Der Schmerz überwältigte mei-

ne Seele. Verwirrung und noch mehr Fragen mischten sich da-zu. Zu diesem Zeitpunkt lag mein Bruder schon notoperiert im Spi-tal. Sein Selbstmordversuch war missglückt. Von da an stand mein Leben und das meiner Familie Kopf.

Nicht allein. Jesus Christus sagte vor seinem Tod am Kreuz: «Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?» Aber ich wusste vom Tag der Tat an, dass ich nicht al-leine war und fühlte mich auch nicht so. Das spendete mir Trost. Gott war da, auch wenn alles an-dere für mich zerbrochen war. Nichts konnte mir mehr Freude bereiten: weder meine Familie, meine Freunde, die Arbeit oder Hobbies. Nur eine Freude kam neu hinzu, jene auf den Himmel. Gott verspricht in der Bibel, dass dort kein Leid, kein Tod und keine Trauer mehr sein werden (Offen-barung, Kapitel 21, Vers 4). Auch diese Zusage tröstete mich. Ich er-lebte eine neue Freiheit im Glau-ben. Gott wurde in meinem Alltag real. Er steht mir noch heute wie ein Freund zur Seite.

Keiner ist besser. Kurz nach der Tat begann ich, meinen Bruder regel-mässig zu besuchen. Irgendwann fragte ich mich, ob er das über-haupt verdient hätte, und was mir diese Besuche eigentlich bräch-ten. Während zweier Monate hatte ich keinen Kontakt zu ihm. Unsi-cher, ob ich meinen Bruder wie-der sehen wollte und sollte, rief ich zu Gott. In meinem Herzen emp-fing ich eine Antwort, mit der ich nicht gerechnet hatte. Gott fragte mich, ob ich mich für etwas Besse-res halten würde. Mein Bruder sei in seinen Augen genauso wertvoll wie ich. Das war die Wahrheit, das war mir klar. Ich beschloss, mei-nen Bruder wieder zu besuchen, bat Gott jedoch, diese Beziehung neu zu gestalten und mir Liebe für meinen Bruder zu schenken. Ich allein war damit restlos überfor-dert. Und das Wunder trat ein.

Wahre Bruderliebe. Seit einigen Jah-ren kann ich sagen, dass ich mei-nen Bruder liebe. Solche Wor-te hätte ich früher nicht über die Lippen gebracht. Ich vermisse ihn im Alltag, und ich freue mich rie-sig, wenn ich ihn sehen kann. Die-

se Liebe und damit neue Verbin-dung zu meinem Bruder ist für mich ein gewaltiges Geschenk von Gott. Die grosse Frage, wes-halb mein Bruder meine Gross-eltern umgebracht hat, obwohl er sie liebte, bleibt selbst für ihn un-klar. Für mich ist sie in den Hin-tergrund gerückt. Mir geht es da-rum, heute mit ihm Beziehung zu leben und mich zu investieren. Mein Bruder wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt und lebt im Massre-gelvollzug. Aber man konnte zuse-hen, wie er sich in den letzten Jah-ren sehr positiv verändert hat. Das macht mich glücklich.

Von Grund auf verändert. Vor der Tat war ich «kalt, wie ein Stein». Diese Kälte und Härte sind Vergangen-heit. Ich bin meinem himmlischen Vater trotz der Tragödie unendlich dankbar für alles, was danach in und mit meinem Leben gesche-hen ist. Ich möchte die Mirjam von «vorher» nicht mehr zurück.

Text: Mirjam Neis, (Bearbeitung mhe.)Radiobeitrag mit Mirjam Neis auf lifechannel.chGeschichte von Mirjam Neis nachzulesen in

«Das Buch vom Frieden» (SCM R.Brockhaus), zu bestellen über shop.livenet.ch, Fr. 25.40

Mirjam Neis:

«Ich war kalt wie ein Stein»

Ihr Bruder hat 2006 die Grosseltern umgebracht. Trotzdem kann Mirjam Neis (26) heute sagen, dass sie ihren Bruder liebt. Durch ihn wurde ihr kaltes, hartes Herz in ein warmes, weiches verwandelt. Ohne die Tat gutzuheissen, bezeichnet sie ihr neues Leben als gewaltiges Geschenk von Gott.

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Nr. 25 - 20138 Thema: Freundschaft

«Ein Freund steht allezeit zu dir, auch in Notzeiten hilft er dir

wie ein Bruder.» Die Bibel, Sprüche, Kapitel 17, Vers 17

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Nr. 25 - 2013 Basics 11

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort «Gott» hören? Vielen gehen Begriffe wie Schöpfer, Allmächti-ger oder auch Richter durch den Kopf. Andere denken an einen himmlischen Vater, Herrn oder Retter. Das Wort «Freund» jedoch erscheint uns in Bezug auf Gott eher fremd und irgendwie unan-gebracht. Und doch ist genau das die unbegreiflichste Wahrheit von allen: Wir dürfen Freunde des Kö-nigs sein – und zwar nicht irgend-eines Königs, sondern des «Kö-nigs der Könige», Freunde Gottes.

Der Grund dafür, dass Gott uns seine Freundschaft anbietet, liegt in Gott selbst: «Gott ist die Liebe» heisst es in der Bibel (1. Johan-

nesbrief, Kapitel 5, Vers 16). Und weil Liebe stets das Du zum Ziel hat und sich verschenken will, sehnt Gott sich danach, seinen Geschöpfen das Beste zu schen-ken. Die Bibel beschreibt es mit folgenden Worten: «Mit allem, was er tat, wollte er die Menschen dazu bringen, nach ihm zu fragen; er wollte, dass sie – wenn irgend möglich – in Kontakt mit ihm kommen und ihn finden. Er ist ja für keinen von uns in unerreich-barer Ferne. Denn in ihm, dessen Gegenwart alles durchdringt, le-ben wir, bestehen wir und sind wir» (Apostelgeschichte, Kapitel 17, Verse 27 und 28).

Ohne den Erfinder des Lebens

zu kennen, macht das Leben kei-nen wirklichen Sinn. Natürlich können wir auch ohne Gott erfolg-reich und vielleicht sogar glück-lich sein – zumindest für eine Wei-le. Aber tief drinnen werden wir das Gefühl nicht los, dass irgend-etwas nicht stimmt. Wir spüren, dass uns etwas Entscheidendes fehlt. Und tatsächlich: Weil wir als Gegenüber Gottes erschaffen wurden, fehlt uns in unserem Le-ben das entscheidende Puzzleteil, solange wir ihn nicht kennen. Erst in der Freundschaft mit Gott fü-gen sich alle Teile so ineinander, dass ein vollkommenes Bild ent-steht. Jesus Christus erklärte es einmal so: «Das ewige Leben zu

haben heisst, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott» (Johannes, Kapitel 17, Vers 3).

Genau hier aber liegt unser Problem: Wir kennen Gott nicht und glauben, das Leben auch oh-ne ihn meistern zu können. Die-ser fatale Irrtum ist fast so alt, wie die Geschichte der Menschheit selbst. Und noch immer leiden wir an seinen Folgen.

Freunde des Königs Unglaublich, aber wahr: Dem Australier Lionel Logue, Sprachtherapeut ohne Diplom und Gelegen-heitsschauspieler, passierte etwas, von dem niemand auch nur zu träumen wagt: Er wurde Freund von Georg VI., des Königs von England. Der Film «The King’s Speech», der von dieser aussergewöhn-lichen Freundschaft erzählt, berührte weltweit Millionen. – Eine ganz ähnliche Geschichte erzählt die Bibel.

Lesen Sie weiter auf Seite 12 …

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Nr. 25 - 201312 Basics

Feinde des KönigsAls Gott die Menschen schuf, hatte er einen wunderbaren Plan: Seine ganze Liebe sollte ihnen gehören! Doch dann kam alles ganz anders …

Die Bibel berichtet uns auf ihren ersten Seiten, wie diese Freund-schaft aussah: Gott thronte nicht als unnahbarer Herrscher über den Menschen, sondern war ganz nah bei ihnen. Er redete mit ihnen, vertraute ihnen wich-tige Aufgaben an und traf sich im Garten Eden mit ihnen zum Spa-zierengehen. Und wie in jeder guten Freundschaft hatte Gott nur einen Wunsch: dass seine Geschöpfe seine Liebe erwidern.Doch getrieben von Selbstsucht und belogen von Satan, dem Feind Gottes, begannen sie ir-gendwann, an Gottes Güte zu zweifeln. Die Beziehung zu ihm erschien ihnen plötzlich wie ein Gefängnis, das ihre Freiheit be-

drohte. Es reichte ihnen nicht mehr, Gottes geliebtes Gegen-über zu sein – sie wollten selbst Gott sein. Nicht mehr das Du, sondern ihr Ich stand jetzt im Mittelpunkt. Mit dieser Entschei-dung, pervertierten sie das Ziel der Liebe und verletzten damit Gott, der die Liebe ist. Aus Freun-den Gottes wurden seine Feinde – und sie mussten den Garten Eden verlassen.

Seit diesem Tag leben alle Men-schen getrennt von der unmittel-baren Gegenwart Gottes. Doch ohne ihn und seine heilbringen-de Liebe, bleiben wir Gefangene unseres Egoismus. Wir sehen nur uns selbst – und werden immer

einsamer. Wir nehmen uns, was wir wollen – und werden doch nicht satt. Wir glauben, unser Le-ben auch ohne Gott gestalten zu können – und scheitern dabei auf der ganzen Linie. So verfehlen wir alle das vollkomme Ziel, das Gott mit uns verfolgt: nämlich ihn und unsere Mitmenschen zu lieben. Losgelöst von dem, der das Leben selbst ist, wartet am Ende auf uns die Konsequenz unseres Irrwegs: der ewige Tod. Doch als liebender Freund hat Gott uns nicht aufgegeben. Er selbst hat die Tür, die wir zuge-schlagen haben, wieder geöff-net. In Jesus Christus ist er ge-kommen, um die hässlichen

Folgen unserer Rebellion zu be-seitigen: «Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht» (Johannes, Kapitel 3, Vers 16). Weil Jesus sein Leben in vollkommenem Einklang mit Gott lebte, konnte er am Kreuz stellvertretend unse-ren Egoismus, die Fehltritte und all unser Versagen auf sich neh-men und so die Trennung von Gott aufheben. Seither kann im Vertrauen auf ihn wieder jeder Mensch zu dem werden, wozu er ursprünglich geschaffen wurde: zu Gottes Freund – mehr noch: zu seinem Kind.

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Nr. 25 - 2013 Basics 13

Kinder des KönigsWenn Sie möchten, kann für Sie heute ein neues, ewiges Leben in der Freundschaft mit Gott beginnen. Er wünscht sich, dass Sie bei ihm zuhause sind.

Dafür müssen Sie nur im Vertrau-en die Hand ergreifen, die Gott Ihnen in Jesus Christus entge-genstreckt, Ihr Versagen und Ihre Auflehnung gegen Gott bekennen

und seine Vergebung annehmen. Er will Sie von jetzt an für alle Zeit durch Ihr Leben begleiten und Sie am Ende Ihres Lebens bei sich zu Hause willkommen heissen.

Möchten Sie das? Dann sagen Sie einfach Ja. Gott freut sich, Ih-re Stimme zu hören. Sprechen Sie mit ihm und laden Sie ihn in Ihr Leben ein. Sie müssen sich nicht

gewählt ausdrücken. Sie können mit ihm reden wie mit einem Freund. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie beginnen sollen, hilft Ih-nen das folgende Gebet:

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mein Vater und Freund sein willst. Ich habe bisher gelebt, ohne nach dir zu fragen und ohne dich ernst zu nehmen. In meinem Egoismus habe ich meine Mitmenschen, mich selbst, vor allem aber dich verletzt. Das hat mich ausgeschlossen von dem echten, ewigen Leben mit dir. Doch weil dein Sohn Jesus Christus durch seinen Tod am Kreuz für mich den Himmel geöffnet hat, darf ich nach Hause kommen. Bitte vergib mir!

Von nun an möchte ich dein Kind sein und dich mein Leben lenken lassen, weil ich weiss, dass du das Beste mit mir vorhast. Danke, dass du mir vergibst, mich annimmst, mein Le-ben auf dieser Erde erfüllen möchtest, und ich auch nach meinem Tod für immer bei dir sein darf. Ich liebe dich! Amen.»

Wenn Sie diese Worte von Her-zen gebetet haben, dürfen Sie sicher sein, dass Gott Sie erhört hat. Durch Ihr Ja zu Gott wurden

Sie «neu geboren», Sie sind jetzt sein Kind, ein Kind des Königs. Durch seinen Heiligen Geist, den er Ihnen geschenkt hat, lebt

er von nun an in Ihnen und Sie werden erleben, wie die Freund-schaft mit Gott Sie Stück für Stück heilt. Verändert von seiner Liebe,

werden Sie immer mehr denken, reden und handeln wie Gott es sich wünscht – zum Besten für Sie selbst und Ihre Mitmenschen.

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Nr. 25 - 201314 Basics

Freundschaft mit dem KönigSo wie jede gute Freundschaft, wächst auch Ihre Freundschaft mit Gott in der Begegnung. Um Gott immer besser kennenzulernen und Ihre Beziehung zu ihm zu vertiefen, sollten Sie sich regelmässig Zeit nehmen, um mit ihm zu reden, auf ihn zu hören und sich mit anderen Christen über ihn auszutauschen. Folgende drei Punkte helfen Ihnen dabei:

1. Gebet: Weil gute Freunde miteinander redenBeste Freunde freuen sich, wenn sie voneinander hören und ein-ander erzählen können, was sie bewegt. Gott geht es genauso. Da-rum wünscht er sich, dass Sie je-den Tag mit ihm reden. Denn als Ihr Freund und Vater interessiert er sich für jedes kleine Detail Ih-res Lebens. Sprechen Sie mit ihm

über Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ih-re Freuden, Ihre Sorgen und Ih-re Wünsche. Danken Sie ihm für seine Güte und bitten Sie um Ver-gebung, wenn Sie wieder einmal versagt haben. Er hat immer ein offenes Ohr für Sie, will Ihnen vergeben und Ihnen in allem zur Seite stehen.

Wenn Sie beten, muss das nicht zu einer bestimmten Zeit oder an einem festen Ort ge-schehen – aber beides kann Ih-nen helfen, vor Gott zur Ruhe zu kommen und seine Stimme zu hören. Im Gebet will Gott Sie be-schenken – darum tun Sie es re-gelmässig.

2. Bibel: Weil gute Freunde aufeinander hörenBeste Freunde wollen hören, was der andere zu sagen hat. Auch Gott möchte Ihnen mitteilen, was er auf dem Herzen hat. Das kann er auf unterschiedlichen Wegen tun. Ganz besonders können Sie seine Stimme beim Lesen der Bi-bel hören, die sein Wort ist. Da-

durch werden Sie immer besser verstehen, wie Gott ist und wie sein guter Plan für Ihr Leben aus-sieht.

Beginnen Sie am besten mit einem der Evangelien im neuen Testament, z. B. dem Lukasevan-gelium. Danach können Sie den

Römerbrief lesen, in dem Sinn und Ziel unseres Lebens sehr an-schaulich beschrieben werden. Der Heilige Geist selbst wird Sie beim Lesen des Wortes Gottes lei-ten. Sie werden sehen, wie Sie mit der Zeit immer mehr verstehen.

3. Gemeinschaft: Weil Freunde Gottes Freunde brauchenBeste Freunde freuen sich, wenn sie Freunden ihres Freundes begegnen. Gott wünscht sich, dass wir nicht als Einzelkämp-fer durchs Leben gehen, sondern anderen Christen begegnen, lie-bevolle Beziehungen zueinander aufbauen, voreinander lernen,

gemeinsam auf Gottes Wort hö-ren, einander begleiten und ge-meinsam die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen tragen.

Freunde Gottes brauchen ein-ander. Darum: Schliessen Sie sich einer lebendigen christlichen Kir-

che oder Freikirche an und erle-ben Sie, wie gut die Gemeinschaft mit anderen Ihrem Glauben tut. (sam.)

Sabine Müller ist Texterin und Redak-torin und lebt in Altenkirche in der Nähe von Köln (www.textglueck.de).

Haben Sie einen Neubeginn mit Gott gewagt? Oder haben Sie weitere Fragen?

Dann melden Sie sich bei uns. Wir helfen Ihnen gerne und

schenken Ihnen eine Bibel. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören! Mehr Informationen zu Bestell- und Kon-taktmöglichkeiten finden Sie auf den Seiten 2 und 20.

Auch auf www.jesus.ch fin-den Sie hilfreiche

Informationen.

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Nr. 25 - 2013 Ratgeber 15

Beziehung mit Gott leben und pflegen – 8 TippsDer Schöpfer des Universums liebt Sie bedingungslos und sehnt sich unbändig nach Ihnen. Wie Sie die Freundschaft mit ihm pflegen und stärken.

TIPP 1 Der «Draht nach oben»: Freunde lassen einander an ih-rem Erleben teilhaben. Auch Gott freut sich, wenn Sie ihm er-zählen, was Sie gerade beschäf-tigt. Er ist ein Freund, der gerne zuhört. Sie dürfen mit ihm über alles reden – zu jeder Zeit und an jedem Ort. Er kennt und liebt Sie durch und durch.

TIPP 2 – Das Buch der Bücher: In der Bibel stellt sich Gott uns Menschen vor. Er hat vie-le Namen, die seine Grösse, Allmacht, Liebe und Fürsor-ge widerspiegeln. Gottes Wort schenkt Orientierung und auch Trost. Je mehr Sie darin lesen, desto besser lernen Sie Gott kennen.

TIPP 3 - Der Austausch: Suchen Sie Anschluss in einer christlichen Gemeinde. Ge-meinschaft mit Gleichgesinn-ten verbindet und bereichert. Während der Woche werden die Predigten im privaten Kreis ver-tieft – und so auch Ihre Freund-schaft mit Gott.

TIPP 4 – Das Umfeld: Gott liebt alle Menschen gleich. Die grösste Freude, die wir un-serem Freund und Vater im Himmel bereiten können, ist unseren Mitmenschen in Lie-be zu begegnen. Wir können sie materiell oder ganz prak-tisch mit unseren Begabungen unterstützen.

TIPP 5 – Das Datenmeer: Auch im Internet ist Gott prä-sent. Nicht nur auf unserer Website jesus.ch erfahren Sie viel über ihn und seinen Sohn Jesus Christus. Online-Predig-ten aus aller Welt lassen sich heute mit wenigen Klicks fin-den und helfen, Gott zu verste-hen und das Leben mit ihm zu gestalten.

TIPP 6 – Die Natur: Jede noch so kleine Blüte, jedes Vogellied, jeden Sonnenstrahl verdanken wir Gott. Er schuf al-le diese Wunder aus purer Lie-be zu uns. Gehen Sie mit offe-nen Augen durch die Welt. Ihr Schöpfer möchte Ihnen unter freiem Himmel höchstpersön-lich nahe sein.

TIPP 7 – Die Literatur: Lesen Sie christliche Bücher. Biografien seien an dieser Stel-le besonders empfohlen. Es ist spannend und lehrreich, in die Lebens- und oft auch Leidens-geschichten anderer Menschen einzutauchen und zu sehen, wie der Glaube Sicherheit und Geborgenheit schenkte.

TIPP 8 – Die Auszeiten: Wer ständig auf der Überhol-spur fährt, läuft Gefahr, irgend-wann vom Leben ausgebremst zu werden. Es muss nicht gera-de ein Sabbatjahr sein – auch ein verlängertes Wochenende ganz für Sie allein an einem ruhigen, schön gelegenen Ort kann Wun-der wirken und Ihre Freund-schaft mit Gott beleben. (mhe.)

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Nr. 25 - 201316 Magazin

Das schweizerisch-indische Re-staurant «King’s Kurry» trium-phierte 2012 – zehn Jahre nach seiner Gründung – bei den Bri-tish-Swiss Business Awards. Die vorbildliche Haltung gegenüber dem Personal brachte das nach christlichen Wertmassstäben ge-führte Unternehmen auf Platz 1 in der Kategorie «Corporate So-cial Responsibility Award». Mehr als 80 Prozent der Mitarbeiter in

den sieben Lokalen waren vor ih-rer Anstellung arbeitslos oder ar-beitsunfähig. Zudem unterhält der Betrieb eine Vielzahl sozialer Projekte in Indien. King’s Kurry-Gründer Ranjeet Guptara bei der Preisübergabe: «Wir sind begeis-tert und sehen diese Auszeich-nung als Anerkennung für das gesamte Team. Wir lassen uns täg-lich von Jesus inspirieren, unsere Nächsten zu lieben. Wir hoffen, andere Unternehmer motivieren zu können, ihre soziale Verant-wortung wahrzunehmen und er-folgreich umzusetzen.» Quelle: jesus.ch, kingskurry.ch

Ausgezeichnet

Das Restaurant «King’s Kurry» wurde 2012 mit dem «British-Business Award» geehrt. Die Betreiber wirtschaften nach christlichen Wert-massstäben.

101 Weltcuprennen und fünf Welt-meisterschaften mit etlichen Po-dest-Plätzen hat die verheiratete, fünffache Schweizer Snowboard-Meisterin bestritten. Eine Fortset-zung ihrer Karriere war im Som-mer 2012 an der Finanzierung eines Privattrainers gescheitert. Am 12. Januar 2013 hat Franzis-ka Mägert-Kohli als ausgebildete Wellness-Trainerin in Steffisburg ein «Group Fitness» eröffnet. Das Projekt, bestätigt ihren Lieblings-

Bibelvers, den sie dem Magazin «Idea Schweiz» verriet: «Sei mu-tig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab kei-ne Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.» (Josua, Kapitel 1, Vers 9). Dazu Mägert-Kohli: «Ich habe er-lebt, Gott ist wirklich immer mit mir und trägt mich durch alles hindurch.» Diese tiefe Überzeu-gung gibt sie auch in ihrer neu-en Funktion als Sportmentorin bei der Sportorganisation SRS Pro Sportler weiter. Quellen und Websites:

fraenzimaegert.ch, kalifit.ch, srsonline.ch

Neustart

Ex-Alpin-Snowboar derin Franziska Mägert-Kohli (30) hat ein «Groupfit-ness» eröffnet und ist Sportmentorin bei der christlichen Sportorgani-sation SRS Pro Sportler.

Draussen schmolz der erste Schnee, drinnen die Herzen, als sich die Heilsarmee am 15. De-zember 2012 in Kreuzlingen für den Eurovision Song Contest (ESC) qualifizierte. Kurz darauf folgte die Ernüchterung: Name und Uniform seien nicht kon-form. Eine Welle der Entrüstung schwappte durchs Land. Fünf Wochen nach dem fulminanten Sieg fällte die Heilsarmee ihren Entscheid: «Wir fahren – wenn auch ohne Uniform und unter neuem Namen.»

Von jung … «So oder so ist die gan-ze Angelegenheit eine wertvolle Erfahrung», sagt Leadsängerin und jüngstes Bandmitglied Sarah Breiter (20). Zusammen mit fünf anderen Musikern und Mitglie-dern der Heilsarmee war die pas-sionierte FAGE (Fachangestellte Gesundheit) letzten Sommer in einem internen Casting auserko-ren worden.

… bis jung geblieben. Für Aufsehen sorgt auch der 94-jährige Emil Ramsauer, dessen Auftritt mit und neben dem mächtigen Kontrabass beeindruckte und berührte. Er hat bereits verkündet, während des Schweden-Abenteuers nicht auf

seine geliebte Uniform zu verzich-ten – den Gig auf der Bühne natür-lich ausgenommen.

Zeitgemäss. Das moderne Auftre-ten ist ein Frischekick für die sozi-al stark engagierte und etablierte Freikirche. Auf die «Armee» in ih-

rem Namen legt sie nach wie vor Wert. Den Siegersong «You and me» kommentiert der Leadsän-ger und angehende Lehrer Chris-toph Jakob (30) wie folgt: «Das ist ein Ohrwurm hoch zehn! Georg Schlunegger, unser Produzent, hat im Beat und mit den «Schrei-en» das Martialische gekonnt in-tegriert – wir sollen ja die Armee des Heils sein, nicht irgendeine Streicheltruppe.»

Zusammenhalt. Nach der Botschaft des ESC-Projekts gefragt, sagt Ini-tiator und Marketingleiter Martin Künzi: «Es geht in erster Linie um konstruktive Gemeinschaft. Da-mit eine Gesellschaft funktioniert, müssen Menschen am Rand in-tegriert werden. Der Song erzählt von den Schwierigkeiten, aber auch vom Wert des Zusammenle-bens. Gleichzeitig verweist er auf die Freundschaft und Beziehung, die wir als Christen mit Gott ha-ben. (mhe.) Quelle: heilsarmee.ch

Heilsarmee:

Suppe, Seife – Superstars! Es war wohl die grösste Weihnachtsüberraschung 2012: An der Endausscheidung für den Eurovision Song Contest 2013 im schwedischen Malmö siegte die Heilsarmee. Was steckt hinter Auftritt und Song «You and me» der bunt gemischten Truppe? Und wie geht sie mit den überraschenden Auflagen der Veranstalter um?

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Fortsetzung folgt: Die Heilsarmee-Band.

Nr. 25 - 2013 Magazin 17

Aus dem ehemaligen Pflegeheim der Riehener Diakonissen, das später auch als kantonales Über-gangszentrum für Asylbewerber genutzt wurde, ist ein sozial-di-akonisch geprägtes Mehrfamili-enhaus mit 13 Wohnungen und diversen Gemeinschaftsräumen entstanden. Das Bauteam des Vereins «Lebensgemeinschaft Moosrain» hat das grosszügige Heimatstilhaus während zweier Jahre umfassend umgebaut.

Ausgezeichnete Wohnmodelle. Das neue Projekt entstand unter der Leitung von Thomas und Irene Widmer-Huber, die in Riehen be-reits unter den Bezeichnungen «Offene Tür» und «Ensemble» in-tegrative Wohnformen geschaffen haben. Widmer registriert reges Interesse am neuen Wohnmodell. Gefördert wurde die öffentliche Wahrnehmung auch durch den Gewinn des Gesundheitspreises des 3. Christlichen Gesundheits-

kongresses 2012 in Kassel. Der mit 2000 Euro dotierte Preis wird an Initiativen vergeben, die ein Miteinander von christlicher Ge-meinde und Gesundheitswesen modellhaft praktizieren.

Integrieren statt isolieren. Dr. Sa-muel Pfeifer, Chefarzt der be-nachbarten Psychiatrischen Klinik Sonnenhalde, bestätigt und er-klärt: «Die Wohnform des gemein-schaftlichen Lebens trifft den Nerv

unserer Zeit. Sensible Menschen, die eine Begleitung brauchen, wollen und sollen nicht von der Gesellschaft isoliert werden. Die Diakonischen Hausgemeinschaf-ten Riehen haben Modellcharak-ter, nicht nur für die Schweiz, son-dern auch darüber hinaus.»

«Gemeinsam geht`s besser!». Seit Herbst 2012 sind alle Woh-nungen bezogen. Die rund 35 Hausbewohner(innen) leben verteilt auf vier Etagen-Gemein-schaften, die regelmässig zusam-men essen und sich während der Woche zum Gemeinschafts-Abend treffen. Alle Bewohner können am Hausgottesdienst am Freitagabend und an den Ge-betszeiten teilnehmen. Nach dem Wunsch der Trägerschaft soll das neue Haus für Singles, Ehepaa-re und Familien ein Ort der Hoff-nung sein, getreu dem Motto: «Gemeinsam geht`s besser!» (im.)

Quelle: livenet.ch, Website: moosrain.net

«Moosrain» in Riehen:

«Gemeinsam geht`s besser!»Zu den neun diakonischen Hausgemeinschaften in Riehen bei Basel zählt auch das Gemeinschaftshaus «Moosrain». Menschen unterschiedlichster Bedürfnisse und Herkunft erleben hier ein fröhliches Geben und Nehmen und finden Sinn und Würde.

Die sanfte Lockenpracht täuscht: Diese Lady nimmt kein Blatt vor den Mund lässt sich von nieman-dem den Weg versperren. Ihre Rol-le in der US-TV-Serie «Lost» war ihr daher wie auf den Leib geschnei-dert. Darin spielte Lilly eine der Überlebenden, die nach einem Flugzeugabsturz auf einer ein-samen Insel stranden. Seit ihrer Kindheit liebt es die Kanadierin, auf Bäume zu klettern – so wird sie sich als Waldelbe von Mittelerde in

Peter Jacksons Trilogie «Der kleine Hobbit» nicht weniger wohlfühlen (Ende 2013/2014 im Kino). Auch privat ist Evangeline Lilly «geer-det», oder besser ausgedrückt: mit dem Himmel verbunden. In einem Interview sagte sie: «Mein Glaube gibt mir Kraft und Weisheit, die Aufgaben zu bestehen, die täg-lich vor mir liegen. Mal schaffe ich es besser, mal schlechter, aber ich weiss, dass ich nicht perfekt sein muss. Gott liebt mich einfach so, wie ich bin.» Quelle: jesus.ch

Geerdet

Evangeline Lilly (33) war Aushängeschild der erfolgreichen US-TV-Serie «Lost». Im zweiten und dritten Teil von «Der Hobbit» spielt Lilly eine Waldelbe.

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Im Herbst 2012 feierten die einge-fleischten Basler Steinerne Hoch-zeit. Nach 70 Ehejahren sind ih-re Herzen aber alles andere als versteinert. Von Telebasel in der Sendung «061Live» nach ihrem Glücks-Rezept befragt, antwor-teten Gottfried (99) und Ines (90) Ehrsam-Wagner: «Wir sind heute noch verliebt. Auch unser Glaube an Gott hat uns immer geholfen, Probleme gemeinsam zu lösen. Wir beschimpfen einander nicht

und bereinigen die Dinge vor dem Lichterlöschen.» Kennenge-lernt haben sich Gottfried und In-es Ehrsam-Wagner 1941 an einem Tanzabend. Sie leben seit 51 Jah-ren zusammen in ihrer Wohnung an der Birs, haben zwei Töchter, fünf Enkelkinder und 16 Urenkel. Den Hochzeitstag feierten sie im kleinen Kreis. Beide unterhalten sich gerne über ihre gemeinsame Leidenschaft, die Musik. In der Wohnung stehen ein Flügel und zwei Cellos. Quelle: DienstagsMAIL

TreuIn guten wie in schlech-ten Zeiten: Dieses Ehe-versprechen nimmt das Ehepaar Ehrsam-Wag-ner ernst: Seit 70 Jahren sind die beiden glück-lich miteinander.

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Gespräche im grossen Garten. zVg.

Meine Beziehungen haben sich stark ver-

ändert. Seit Facebook und WhatsApp. Dank Facebook bewege ich

mich nicht mehr nur in meinem engsten Bezie-hungskreis mit ein paar

wenigen Nasen, sondern kann genauso flexibel im

äussersten Kreis herumtol-len, wo sich gleich mehrere

tausend Paar Nasenlöcher tummeln. Einverstanden,

Internet hat einen ober-flächlichen und reali-

tätsfremden Touch – oder wann habe ich vor dem

Dorfladen schon mal jemanden freundschaftlich «angestupst», um dann zu warten, bis er zurückstupst oder ihm kommentarlos meinen «Like»-Daumen vor die Nase ge-halten? Gleichzeitig ist es aber auch sehr viel simpler, jemandem über Facebook etwas zu schrei-ben, statt ihn deswegen anzurufen oder zu besuchen. Nun aber zu be-haupten, alles Ausgetauschte wäre dünnflüssiger Stumpfsinn, ist ge-nau das: dünnflüssiger Stumpfsinn.

Da sich sowieso der ganze Inter-net-Bereich mehr und mehr aufs Smartphone verlagert, bin ich nie mehr alleine. Ich habe jetzt die

tausenden von Bekannten, meine paar hundert Kumpels, einige Dut-zend Freunde und meine Familie immer bei mir – in meiner Ho-sentasche. So ziemlich die ganze Kommunikation mit Familie und Geschäftskollegen bekommt mein Kommunikationshelferchen mit. Fatal wäre nur, wenn ich mal ver-gessen würde, das Teil aufzuladen. Wie würde ich dann meiner Mama zum Geburtstag gratulieren? Oder meiner Frau sagen, dass ich sie lie-be? Oder mich mit Arbeitskollegen zum Essen verabreden?

Übe ich mich zur Sicherheit doch ab und zu noch mit alternativen Methoden – und rede mit meinen Leuten wenn sie neben mir sitzen, statt einfach rasch was zu «whats-appen» …

Vielleicht haben so viele Menschen Mühe, mit Gott Verbindung zu pflegen, weil sie ihn nicht einfach auf Facebook anstupsen können. Dabei ist meine Freundschaft mit ihm nicht abhängig von meinem iPhone. Ich kann mich einfach hin-setzen, wo ich gerade bin und mit

ihm reden. Wäre es nicht an der Zeit, Gott mal wieder eine Status-meldung zukommen zu lassen? (ab.)

Weitere Gedanken von Andreas Boppart zum Thema Beziehung auf

die4punkte.com

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