Kulturnews September 2012

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KULTOUR durch Österreich Aktuelles, Innovatives, Inspirierendes aus der Kulturlandschaft Ausgabe September 2012 www.austriatourism.com/kulturnews

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Aktuelle Informationen der ÖSterreichwerbung zu Veranstaltungen aus der Kultur

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KULTOUR durch ÖsterreichAktuelles, Innovatives, Inspirierendes aus der Kulturlandschaft

Ausgabe September 2012www.austriatourism.com/kulturnews

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S p e c i a l !L e i d e n -s c h a f t f ü rTr a d i t i o n We i n k u l t u r i n N i e d e r ö s t e r r e i c h : D e r We i n h e r b s t i s t i m L a n d e !

Niederösterreich hat viele Regionen, in denen Weinbauschon seit Generationen betrieben wird. Teilweisereicht die Geschichte bis in die Antike zurück: so zumBeispiel in Carnuntum. Hier liegt auch die größtearchäologische Landschaft Österreichs. UnterFeldherrn Tiberius wurde die römische Siedlung gegründet und das erste ausgedehnte Weinbaugebietentstand. Heute ist die Gegend für ihre brillanten Rotwein-Cuvées bekannt.

Ein weiteres Weinanbaugebiet befindet sich imKamptal. Grüner Veltliner und Riesling sind hier dietraditionell heimischen Sorten. In der Wein-Erlebnis-Welt Loisium macht der Besucher eine unterirdischeReise in die Seele des Weins. In eindrucksvoll mitLicht, Ton und Projektionen inszenierten Keller -gewölben, die bis zu 900 Jahre alt sind, kommt man

den Geheimnissen dieses faszinierenden Getränks mitallen Sinnen näher.

Die Wachau ist berühmt für drei Wein-Kategorien, diees nur hier gibt: die fruchtige „Steinfeder“, das nuancenreiche und charakterstarke „Federspiel“ undder exklusive „Smaragd“, dessen Trauben ausschließ-lich auf den sonnigsten Hängen der Wachauer Terrassenlandschaft wachsen. Wein dort trinken, wo er wächst: Gelegenheit dafürbieten in Niederösterreich insgesamt acht Weinbau-gebiete, die mit 155 Orten die Weinstraße Nieder-österreich bilden. Beliebte Feste wie der „Hiata- Einzug“ finden jetzt im Herbst statt!

Tipp: Weinstraße Niederösterreichwww.weinstrassen.at

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S p e c i a l !L e i d e n -s c h a f t f ü rTr a d i t i o n

Da s Vu l k a n l a n d :D e r S o n n e z u g ew a n d t !

In der Steiermark liegt das Vulkanland – dem Südenund der Sonne zugewandt. Die Vulkane haben die Erde reich und fruchtbar gemacht, ihre Kegelform war die Chance des Hollers.Mit Maschinen konnte man diese nicht bewirtschaften.Und so entstanden zahlreiche Holunderplantagenund damit das größte Anbaugebiet Österreichs,vielleicht Europas. Der Holler liefert Farbstoff für die Lebensmittelindustrie und wird bis nach China verkauft. Doch er ist auch eine besondere Kraft-pflanze und verspricht in vielerlei Hinsicht Nutzen:etwa als Schutzbaum oder als heilendes Haus- undGenussmittel. Die erste Saison ist von Mai bis Juni,da blüht er und duftet herrlich.

Frisch herausgebacken und mit Zucker bestreutsind Hollerstrauben eine köstliche Nachspeise.

Als Marmeladen und Sirup eingekocht ist Holundervielseitig und ganzjährig verwendbar. Die Ernte der Beeren findet im August statt. Sie schmecken alsHollerröster, Eis und Sorbet.

Dass sie jetzt auch als Saft namens HollervulkanKarriere machen, liegt an der gesundheitlichen Wirkung ihres Farbstoffs. Durch eine enorme Vielzahlvon Anti-Oxidantien beugt der Holler Stresserkrankun-gen vor und hält die Zellstruktur jung. Das regeneriertauch die Haut. Infolgedessen ist es kein Wunder, dass er mit Peeling, Packung und Massageöl auch inder Kosmetik Einzug hält.

Tipp: Kulinarischer Herbst, www.vulkanland.at4. grenzfreie SüdOst Steirische JAZZtage,www.jazzliebe.at

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A rc h i t e k t u r

We i n a r c h i t e k t u r i m B u r g e n l a n d :W i n z e r i m B a u r a u s c h !

Eine Rundfahrt durch die Weinbaugebiete des sonnigenBurgenlandes ist die reinste Genussreise – sowohlfür Weinliebhaber als auch für Architekturfans: SeitJahren setzen immer mehr burgenländische Winzer auf einen Baustil, der die jahrhundertealteKunst des Weinbaus in einem modernen, ästhetisch-eleganten Ambiente präsentiert, und zeigen damit vor, wie gelungen die Symbiose von Wein undArchitektur sein kann.

Das Weingut Hillinger etwa besticht durch seinspektakuläres Äußeres, ist aber buchstäblich in dieUmgebung integriert: Um den Vorteil des Erdklimas zunutzen, wurde ein Großteil des Gebäudes tief in denHang eingegraben und mit Weinstöcken bepflanzt.Der sichtbare Teil mit der kubischen Degustations-lounge ruht auf einer schlanken Stütze und scheint so

fast über dem Boden zu „schweben“; durch dasgroße Panoramafenster blickt man weit über dieWeingärten und das Leithagebirge.

Viele der traditionellen Weingüter wurden nicht neuerbaut, sondern auf kunstvolle Weise erweitert – so zum Beispiel das Weingut Heinrich in Gols.Hans Igler in Deutschkreutz renovierte den historischen Schaflerhof (1793–1804) mit viel architektonischem Gespür und Sachverstand.

Das Burgenland hat so einige attraktive Weingüter inmitten wunderschöner Natur!

Tipp: Wein und Weinarchitektur im Burgenland,www.burgenland.info

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A rc h i t e k t u r

Da s n e u e J o a n n e um s v i e r t e l : E i n L I C H T b l i c k d e r A r c h i t e k t u r !

Das Universalmuseum Joanneum ist eines derältesten, aber zugleich modernsten UniversalmuseenEuropas. Durch die Umgestaltung des Joanneums-viertels erhält das Zentrum von Graz einen ganz frischen städtebaulichen Akzent. Fünf große, kegel -förmige Trichter aus Glas strukturieren den neuenMuseumsplatz und bringen großzügig Tageslicht indie Räume darunter. Die historischen Gebäude rundum den Platz bilden den neobarocken Rahmen unddie Verbindung zwischen Tradition und Moderne.

Das neu gestaltete Besucherzentrum lädt in dieWelt des Universalmuseums ein. Hier befindet sichnicht nur die älteste und größte österreichische Landesbibliothek, sondern auch die Neue GalerieGraz, die multimedialen Sammlungen und das neue Naturkundemuseum (Eröffnung März 2013).

Das Meisterstück der architektonischen Planungstammt vom spanischen Architektenbüro Neito Sobe-jano in Arbeitsgemeinschaft mit „eep architekten“ ausGraz. Die Umsetzung war eine Herausforderung fürden Glashersteller: Die riesigen, unterschiedlich gebogenen und geneigten Glasflächen stoßen mit beeindruckender Präzision aneinander.

Im Joanneumsviertel trifft der Besucher auf eine vitale Mischung aus Kunst, Kultur und Wissen. Die neue Nutzung der bestehenden Gebäude bringtLeben in den Museumsbezirk. Markus Rieser, Leiterder Abteilung Besucherservice: „Unser Anspruch istes, den Museumsbesuch als umfassendes Erlebnis zu betrachten, die Lust an Inhalten zu wecken, Interessen zu fördern, Neugierde zu stillen.“www.joanneumsviertel.at

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N a t u r u n d K u l t u r

De r G a u e r t a l e r A l p k u l To u r -We g :K u l t u r e r w a n d e r n !

Der neue Gauertaler AlpkulTour-Weg führt durch dieVorarlberger Landschaft wie ein Kunstwerk und erschließt die alte Almkultur der Maisäß.

Typisch für das Maisäß – diese spezielle Almwirtschaft– sind die kleinen schmucken Holzhäuschen. Früher beherbergten sie das junge Bauernvolk, das imspäten Frühjahr mit dem Vieh vom Tal hinaufzog.Nach dem Almsommer fand im Herbst traditionell der Almabtrieb statt und die Häuser dienten zur Zwischenrast auf dem beschwerlichen Weg ins Tal.Heute werden viele davon als Ferienhütten genutzt,nur wenige sind Almhütten geblieben.

Seit letztem Jahr gibt es im Montafon den Gauertaler AlpkulTour-Weg.

13 Holzskulpturen von Roland Haas stellen diekünstlerische Auseinandersetzung mit dem Themadar. Die Skulpturen sind als Wegmarkierungen in dieLandschaft gestellt und am Sockel mit einem QR-Code ausgestattet. Der Weg führt ab Latschau zurLindauer Hütte. Bis auf wenige Ausnahmen bildet heimisches Fichten-holz den Hauptbestandteil der Skulpturen. Dadurchwird auf die vorwiegende Verwendung dieser Holzartals Baumaterial in der Region aufmerksam gemacht.

Diese abwechslungsreichen Stationen begleiten denWanderer durch eine bemerkenswerte Berglandschaftmit viel Geschichte.

Gauertaler AlpkulTour-Weg, www.kfm.at

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N a t u r u n d K u l t u r

Mu s e um d e s N ö t s c h e r K r e i s e s :D a s m a l e r i s c h e N ö t s c h !

Das Museum des Nötscher Kreises wurde am 16. Mai 1998 eröffnet und ist dem Leben und Werkder Künstler des „Nötscher Kreises“ gewidmet. Diese Künstlerverbindung und die gleichnamige Schuleentstanden nach dem Ersten Weltkrieg in einem kleinen Dorf namens Nötsch im Kärntner Gailtal.

Hier versammelten sich vier befreundete Maler: Sebastian Isepp, Franz Wiegele, Anton Kolig undAnton Mahringer. Mit ihrer Malerei gestalteten siedie österreichische Kunst am Anfang des 20. Jahr-hunderts entscheidend mit. Durch die rege Reisetätig-keit gab es einen intensiven künstlerischen Austauschund die Einflüsse waren vielseitig.

Es gab kein eigenes Programm – die Farbe stand imVordergrund ihrer Komposition. Verbindend war die

Malerei: das Interesse an der menschlichen Figur unddie plastische Farbgebung der Bilder. Der Ort Nötschblieb zeitweilig das gemeinsame Künstlerdomizil.

Heute steht die Kunst des „Nötscher Kreises“ für eineneigenständigen österreichischen Expressionismus.

Das Museum ist im Geburtshaus Franz Wiegeles untergebracht und befindet sich im Ortszentrum vonNötsch.

www.noetscherkreis.at

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N a t u r u n d K u l t u r

D i e „ T i mm e l s j o c h E r f a h r u n g “ :D e r S k u l p t u r e n b e r g !

Eine Straße, früher ein Säumerpfad, verbindet dasÖtztal mit dem Passeiertal.

Entlang der Timmelsjoch-Hochalpenstraße – anausgewählten Haltepunkten – informieren mehrereArchitektur-Skulpturen den Reisenden über Natur, Geschichte und Kultur.

Der Architekt Werner Tscholl hat mit dem Projekt„Timmelsjoch Erfahrung“ ganz unterschiedlicheskulpturale Gebäude geschaffen, die sich an der TirolerBerglandschaft orientieren. Sie bestehen vorwiegendaus eingefärbtem Beton, der die Außenwände massivund imposant erscheinen lässt. Im Inneren kommen,dem Ausstellungsthema entsprechend, auch andereMaterialien zum Einsatz. Die „Timmelsjoch Erfahrung“hat insgesamt fünf Erlebnis-Stationen.

Die Architektur-Skulpturen sind begehbar und mit Informationsräumen ausgestattet. Je nach Thema haben sie eigene Bezeichnungen wie etwa „Steg“und „Schmuggler“ oder auch „Passmuseum“,„Fernrohr“ und „Granat“.Zugleich sind sie Aussichtsplattformen an markantenGeländepunkten, die einen wunderbaren Blick auf dieumliegenden Berge bieten.

Eine Besonderheit ist das Passmuseum: Österreichshöchstgelegenes Museum auf 2.509 Metern Höhe!

Die Timmelsjoch-Hochalpenstraße ist von ca. Ende Maibis Ende Oktober, täglich von 7 bis 20 Uhr, geöffnet.

www.timmelsjoch.com

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D e s i g n

Bac k h a u s e n :W i e n e r Tr a d i t i o n !

Seit über 160 Jahren wird das Wiener Traditions-unternehmen Backhausen als Familienbetrieb geführt.

1849 gegründet, bekam es 1888 den begehrten Titel„k. & k. Hoflieferant“ verliehen und ist seit damalsführend in der Produktion von Stoffen und Möbel- Textilien. Bereits seit seinen Anfängen arbeitet dasUnternehmen eng mit Künstlern zusammen, sodasssich hier die weltweit größte Sammlung an Originalentwürfen des Wiener Jugendstils befindet. Im Textilmuseum des Hauses sind die kostbaren Einzelstücke ausgestellt.

Heute wie damals ist diese Zusammenarbeit mitKünstlern Teil des Erfolgs. Neben den traditionellenMustern der Wiener Werkstätte werden auch avant-gardistische, moderne Textildesigns als Vorlagenverwendet.

Im Mittelpunkt stehen Qualität und Eignung, die zu-gleich Voraussetzung für die Produktentwicklung sind:Gutes Design kombiniert Schönheit mit Funktionalität.

Die neueste Innovation ist „Returnity“: ein Stoff ausflammenhemmendemTrevira CS, der umweltfreundlichproduziert wird und komplett wiederverwertbar ist. Ein deutliches Handeln im Zeichen der Umwelt.

www.backhausen.at

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D e s i g n

m i s c h e r ' t r a x l e r a u s W i e n :D e s i g n e r - D u o m i t We i t b l i c k !

Katharina Mischer und Thomas Traxler sind mischer'traxler. Gemeinsam erarbeiten und gestalten sie in Wien: Produkte, Möbel, Ausstellungenund vieles mehr.

Ihr Hauptaugenmerk liegt im Experimentellen undKonzeptionellen. Es wird getestet, experimentiert,analysiert und wieder verworfen. Das Spiel mit neuenMaterialien und Techniken steht für ihre Design -arbeit. Unter anderem setzen sie auf Sonnenenergie:Körbe, Sitzmöbel und Lampen werden entworfen, dievon solarbetriebenen Maschinen produziert werden.

Dabei betrachten mischer'traxler ihre Umgebung aus unterschiedlichen Blickwinkeln, um ihre eigenenSchlüsse zu ziehen und Fragen aufzuwerfen. „Warum und wozu überhaupt?“ ist meistens die Kernfrage, bevor ein Projekt entsteht.

Ihre Arbeiten waren bereits in internationalen Ausstellungen und auf diversen Design-Festivals(Mailand, Berlin, Eindhoven, London) vertreten. Ihr Projekt “the idea of a tree” gewann 2009 denösterreichischen Förderpreis für experimentelles Design.

www.mischertraxler.com

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K u l i n a r i ku n d K u l t u r

S t i f t S c h l ä g l :F r i s c h g e b r a u t !

Seit der Gründung im Jahr 1218 ist das Prämonstra-tenser Chorherrenstift Stift Schlägl geistiges und kulturelles Zentrum des oberen Mühlviertels. Neben der Stiftskirche ist vor allem die neobarockeKlosterbibliothek mit ihren 60.000 Büchern besonderssehenswert.

In Schlägl befindet sich die älteste StiftsbrauereiÖsterreichs. Seit 1580 wird hier gebraut. Währendgeführter Rundgänge kann der Besucher Einblick indie traditionelle Braukunst nehmen und sich in Formvon Kostproben persönlich von der Qualität des Bieresüberzeugen.

Eine Spezialität vor Ort ist das erste österreichischeRoggenbier.

Eine Wanderung – mit Stift Schlägl als Ausgangspunkt– sollte zeitlich unbedingt eingeplant werden. Der Schlägler Rundweg dauert 2,5 Stunden undführt über Feldwege durch die sanft-hügelige Landschaft des Böhmerwaldes.

Wer sich für Urlaub im Kloster interessiert, findethier den passenden Ort. Kurse und ein vielseitigesSeminarangebot stehen jedes Jahr auf dem Programm.

www.stift-schlaegl.at

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K u l i n a r i ku n d K u l t u r

Sc h l o s s H o f :E i n e k u l i n a r i s c h e Z e i t r e i s e !

Über mehr als 50 Hektar erstreckt sich im nieder-österreichischen Marchfeld das barocke Gesamt-kunstwerk Schloss Hof.

Für den legendären Feldherrn Prinz Eugen von Savoyenerrichtet, wurde das Schloss unter Kaiserin MariaTheresia zur größten Landschloss-Anlage Öster-reichs aus- und umgebaut. Ein hochherrschaftlichesWohngebäude, ein kunstvoller Terrassengarten undein beschaulicher Meierhof fügen sich zu einem Ensemble, das imperiale Pracht und ländliche Idylle ineinzigartiger Weise verbindet.

Heute steht Schloss Hof wieder ganz im Zeichen deslebendigen Barock: Das Schloss präsentiert mit den

detailgetreu rekonstruierten Prunkräumen und deroriginal erhaltenen Barockkapelle die imperialenWohnwelten der einstigen Bewohner. In den barockenGartenterrassen werden Prinz Eugens umfassenderKunstsinn und seine Vorliebe für Pflanzen sichtbar.

In den Gärten des Meierhofs werden althergebrachteKräuter, Obst- und Gemüsesorten – auch zum Verkos-ten – angebaut.

Tipp: Sonderführung „Kulinarische Zeitreise aufSchloss Hof“ am 14.10.2012. Schloss Hof ist bis 4. November 2012, täglich von 10 bis 18 Uhr, geöffnet.

www.schlosshof.at

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Que r g ehö r t

B r o a d l a h n :3 0 J a h r e f ü r d i e M u s i k !

Broadlahn feiert Jubiläum und kann auf 30 JahreBandgeschichte zurückblicken. Die begeistertenMusiker entwickelten im Laufe der Zeit ihren eigenenStil, der am besten mit urbaner Volksmusik beschriebenwerden kann. Sie selbst nennen ihre Musik „alpineEthnomusik“ oder auch „Bauernjazz“. Ein Hauch vonWeltmusik mischt sich in ihre Landler.

Seit der Gründung folgten mehrere Alben und inter -nationale Auftritte. Vor 30 Jahren kannte man die „neue österreichische Volksmusik“ noch nicht. Broadlahn war einer, wenn nicht sogar der Wegbereiterdieses damals neuen Musikstils. Während der vielenJahre gab es immer wieder längere Schaffenspausen,denen allerdings umso intensivere Konzertreisenfolgten: Neben Kanada, Dänemark, Portugal, Polenund Italien tourte die Band vor allem in Österreich und

Deutschland. Im Jubiläumsjahr sind einige Veran-staltungen geplant.

Wer sich jetzt fragt, woher der Bandname kommt, fin-det die Antwort in der österreichischen Mundart:Broadlahn ist der Ausdruck für „breite Lawine“ – eine musikalische Lawine also, die einen erfasst!

Tipp: Großes Jubiläumskonzert im Wiener Konzert -haus am 25.10.2012

www.broadlahn.at

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me l : B e r ü h r e n d e h r l i c h !

Im Jahr 2008 machte die junge Salzburgerin mel(Melanie Mayr) erstmals mit ihrem Album „Changing“auf sich aufmerksam. Die spärlich instrumentierten,von Neil Young inspirierten Lieder faszinierten geradedurch ihre Einfachheit und mels markante Stimme.2010 folgte dann ihr Debütalbum „Escape The Cold“,eine Sammlung feingesponnener akustischer Folk-Songs. 2012 veröffentlichte die Sängerin ihr aktuellstes Album: „King Street“.

Sämtliche Songs der Musikerin sind unglaublich vielschichtig arrangiert. Sie bewegen sich zwischenentspannt-epischem Pop und melancholisch-balladeskem Folk.

mel setzt ihren musikalischen Weg unbeirrbar fort. In ihren Liedern ist sie ehrlich und konsequent – siebleibt ihrem eigenen Stil treu. Und ihre Musik entstehtauch nicht aus dem Verlangen heraus, in erster Liniedamit Erfolg haben zu müssen. Es ist die Dringlichkeit,Dinge und innere Zustände vertonen zu müssen, die sie antreibt. Und das ist etwas, das sich nurschwer vortäuschen lässt und seichten Charts-Popvon wirklich interessanten musikalischen Positionenhörbar unterscheidet.

Die vielseitige Musikerin komponiert neben wunder -schönen Gitarren-Balladen, beschwingte, souligeNummern, aber auch tieftraurige, schwere Klavierstücke.

www.melsings.com

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S c h l u s s -a k k o r d

Au s g e s u c h t e H i g h l i g h t sv o n A u s s t e l l u n g e n b i sF e s t i v a l s d e r n ä c h s t e nMo n a t e i n g a n z Ö s t e r r e i c h

SalzburgSalzburg Museum – Neue Residenz„Die Hohen Tauern – Kunst und Alpingeschichte“Aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums desÖsterreichi schen Alpenvereins widmet das SalzburgMuseum eine große Sonderausstellung den HohenTauern. Zahlreiche bedeutende Künstler von der Romantik bis in die Gegenwart haben diese hoch alpine und lange Zeit unerschlossene, mythen umwobene Welt in großartigen Gemälden und grafischen Blättern festgehalten. Termin: 13.7.2012– 20.1.2013www.salzburgmuseum.at

NiederösterreichSAMMLUNG ESSL, Klosterneuburg„Alex Katz“Anlässlich des 85. Geburtstages von Alex Katz (geb.1927 in Brooklyn, New York) zeigt das Essl Museumdie bisher größte Malerei-Ausstellung des Künstlers in Österreich. Es sind mehr als 30 Gemälde, dazuEntwurfszeichnungen, vorbereitende Ölskizzen und Kartons zu sehen. Termin: 15.9.2012– 6.1.2013www.essl.museum

BurgenlandFRANZ LISZT FESTIVAL, RaidingDer vierte Teil der Konzertreihe steht unter dem Motto„Pilgerjahre“. Termin: 18. – 22.10.2012www.lisztfestival.at

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WienBLICKFANG, WienIn drei Tagen um die Design-Welt: Eine der schönstenVerkaufsmessen Österreichs findet erneut im Museum für angewandte Kunst (MAK) statt. Die Messe für Möbel, Schmuck und Design ist einFixpunkt im kulturellen Veranstaltungsjahr. Für Individualisten gibt es eine Vielzahl an modischenVorlieben und Einrichtungsstilen.Termin: 19.– 21.10.2012www.blickfang.com

SteiermarkELEVATE FESTIVAL, GrazMit seiner außergewöhnlichen Kombination aus elektronischer Musik, Kunst und politischem Diskursregt das Grazer Elevate Festival jährlich zu neuenDenk- und Hörweisen an. Es gibt Musik- und Literaturprogramm ebenso wie künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum. Termin: 24.– 28.10.2012www.elevate.at

TirolTIROLER LANDESMUSEUM FERDINANDEUM,InnsbruckHöhepunkt im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum istderzeit die epochen- und länderübergreifende Schau„Blickwechsel. Landschaft zwischen Bedrohung &Idylle“. Sie zeigt Landschaftsbilder und Stadtansichtenvon der Neuen Sachlichkeit bis zur Malerei von heute.Termin: bis 28.10.2012www.tiroler-landesmuseum.at De

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erImpressum:Herausgeber: Österreich Werbung, Margaretenstraße 1, 1040 WienFür den Inhalt verantwortlich: Dr. Michael Scheuch, Projektleitung & Produktion: Mag. Ursula SchillerDruck: Grasl Druck – Gedruckt auf Cyclus Recyclingpapier aus 100 %Altstoffen.