Land und Leute Oktober 2011

60
1 Leben in Vorpommern Ihr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung Ausgabe 10-2011 GRATIS Fit + Gesund im Alter Im Blickpunkt Zwischenlager Nord Kürbiszeit Erntedankfest 2011 Foto: Rainer Sturm/pixelio Foto: Rainer Sturm/pixelio

description

Die Oktoberausgabe beleuchtet das Thema Fit und gesund im Alter. Außerdem geben wir Hintergrundinformationen zum Zwischenlager Nord bei Lubmin.

Transcript of Land und Leute Oktober 2011

Page 1: Land und Leute Oktober 2011

1

Leben in VorpommernIhr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung

Ausgabe 10-2011

GRATIS

Fit + Gesund im Alter

Im Blickpunkt

Zwischenlager Nord

Kürbiszeit

Erntedankfest 2011

Foto: Rainer Sturm/pixelio

Foto: Rainer Sturm/pixelio

Page 2: Land und Leute Oktober 2011

2

*Monatsrate: 149,- €, Anzahlung: 4.200,- €, Netto-Darlehensbetrag: 17.422,87 €, Schlussrate: 14.548,50 €, Laufzeit: 36 Monate, Kaufpreis bei Finanzierung: 24.640,- €, Effektiver Jahreszins: 4,99 %, Sollzinssatz gebunden: 4,11 %, Bearbeitungsgebühr: 348,46 €, Gesamtbetrag: 19.763,51 €

Ein Angebot der BMW Bank GmbH, für die die Autohaus Manfred Eggert GmbH als ungebundener Vertreter tätig ist.

Autohaus Manfred Eggert GmbH BMW Vertragshändler

AutohausManfred Eggert GmbH

Freude am Fahren

EINE FRAGE DES CHARAKTERS

Der NEUE BMW 1erlädt Sie eindamit Sie Freude erleben

Ab 149,- € mtl.*

An den Bäckerwiesen 1017489 GreifswaldTel. 03834-5149080

Stralsunder Chaussee 2118528 BergenTel. 03838-820380

Gustower Weg 1718439 StralsundTel. 03831-28830

Page 3: Land und Leute Oktober 2011

3

VORWEG!

Liebe Leserin, Lieber Leser!der Wahlkampf ist beendet, die Schlachten sind geschlagen. Nun ist es Zeit, den nicht gerade die Landschaft verschönernden Schilderwald zu fäl-len. Zeit für die Pflege der im Wahl-kampf geschlagenen Wunden, Zeit für Gewinner und Verlierer, nach den Ursachen für Erfolg oder Misserfolg beim Kampf um ein politisches Man-dat zu forschen.Zeit aber auch, nach den Ursachen für die beschämend niedrige Wahlbetei-ligung zu forschen, die letzten Endes der braunen Pest wieder den Einzug in die Parlamente ermöglichte. Eine der Ursachen ist sicher der vielfach desolate Zustand örtlicher Parteigrup-pierungen, die eher an einen Heimat-sparverein zur Selbstversorgung als an engagierte Regional- und Landespo-litiker erinnern. Da wird gekungelt, geschoben, intrigiert, gehauen und gemeuchelt ohne Rücksicht auf das große Ganze. Ebenso wenig dürfen Parteien sich aus der Fläche zurück ziehen, weil der Aufwand aus statisti-scher Sicht in keinem Verhältnis zur Zahl möglicher Wählerstimmen steht.Weiterer Faktor ist eine Politik, die mit der Bürokratiedampfwalze im-mer wieder berechtigte Anliegen und Einwände betroffener Bürger plättet und damit den Spruch bestätigt, der da lautet, dass Wählen gehen ohnehin keinen Sinn habe, weil „die da oben“ ohnehin tun und lassen, was sie wol-len. Es muss vornehmste Aufgabe der Politik sein, diesen Zustand zu be-kämpfen. Sie muss mehr denn je ver-mitteln, dass sie kein Selbstzweck ist, sondern dass sie Diener des Bürgers ist und nicht etwa dessen Herr. Sie muss vermitteln, dass derjenige, der für das Gemeinwesen nicht einmal mehr die Stunde Zeit aufbringen mag, um den Weg zur Wahlurne zu gehen, nicht nur seine bürgerlichen Rechte mit Füßen tritt, sondern dass die Teilnahme an der Wahl eine Bürgerpflicht ist.Der Kampf gegen Rechts ist eine Ver-pflichtung für Alle! Wenn die Zeitung „Die Welt“ in ihrer Online-Ausgabe reißerisch titelt „NPD erreicht in Vor-

pommern bis zu 33 Prozent“ ist das zwar zunächst sachlich richtig. Ver-schwiegen wird allerdings, dass dieses traurige Ergebnis durch rund 30 Geis-tesgrößen in einem Zweihundertsee-lenkaff nahe der polnischen Grenze erzielt wurde. So werden reißerische Aufmacher zum Generalangriff auf den guten Ruf unseres Landes.Zu vermuten steht, dass die weit über die Grenzen des Landes hinaus rei-chende Diskussion über die braune Pest in Vorpommern unserem Land wirtschaftlich mehr schadet als die Diskussion um das Zwischenlager Nord. Interessant wären ganz sicher

die Ergebnisse einer Untersuchung, die sich mit diesen Fragen beschäftigt. Wer vor der Wahl in ländlichen Berei-chen unterwegs war, konnte strecken-weise durchaus den Eindruck gewin-nen, dass es nur eine Partei, nämlich die der braunen Pest, gab. So vorherr-schend waren die überall ausgestellten Plakate mit ihren dumpfen Parolen. Ein Verbot der Partei hilft wohl wenig weiter. Selbst wenn es durchsetzbar wäre, bliebe doch das Gedankengut in den Köpfen.Wir alle – Politik und jeder einzel-ne Bürger – sind aufgerufen diesen Kampf gegen Rechts zu führen. Täg-lich und wo immer wir können. Es geht um unser Gemeinwohl, um die künftige Entwicklung unseres Landes, um unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkelkinder. Deswegen bitten wir Sie heute: helfen Sie mit, diesem Spuk ein Ende zu bereiten.

Mit den besten Wünschen für einen nachdenklich-romantischen Altwei-bersommer

Claus SchwarzMit dem Team von Land&Leute

Page 4: Land und Leute Oktober 2011

4

Page 5: Land und Leute Oktober 2011

5

Vorweg

Streiflichter

Blickpunkt ZLN

Anschluß gefunden

Besucherrekrod bei MeLa

Titelthema: Fit und gesund im Alter

Herausforderung Demenz

Evangelisches Krankenhaus Bethanien

Auszeit im Alltag

5. Haffnet Gesundheitstag

Lobby für Senioren

Ausreichend getrunken?

Arbeitsmarkt und Alter

Weltrekordversuch auf Usedom

Alles nur Kinderkram?

Wissenschaftspreis

Die Offenbarungen der heiligen Brigitta

Südamerikanischer Flair

Innovationen der BioRegion

Von Kürbissen und Kartoffel

Leckere Herbstrezepte

Leserbriefe

Tag des offenen Denkmals 2011

Hereinspaziert!

Bioenenergiehof Kliewe

Produkte mit Unikatgarantie

Halloween-History

Spezial: Isländische Literatur

Im Interview: Ólafur Gunnarson

Ein Flügel für Humboldt

Supersudoku

Boxenstop zweier Rennasse

Veranstaltungskalender

Kommentar, Impressum

3

6

8

12

14

16

16

18

20

22

24

26

29

30

31

32

34

35

36

38

40

41

42

43

44

45

46

48

50

52

54

55

56

58

Inhalt

52

16

38

34

8

46

Foto: Rainer Sturm/pixelio

Page 6: Land und Leute Oktober 2011

6

Auf den Drahtesel gekommen

Das Interesse an ökologisch schonender Fortbewegung ist derzeit hoch. Seit neuestem testet daher die Greifswalder Stadtverwaltung sog. E-Bikes. Fünf der teilweise elektrisch betriebenen Fahrräder werden vorerst für einen Zeit-raum von drei Monaten auf ihre Tauglichkeit geprüft. Auch Bürgermeister Dr. Arthur König nimmt daran teil und wird zumindest für zwei Wochen bedingt auf die Nutzung seines Dienstwagens verzichten. Der Anbieter LeaseRad, der die E-Bikes bereit stellt, ist indes ein alter Bekannter: Schon im Rahmen des Greifswalder Klimaaktionstages 2010 traten die Freiburger auf. Die techni-schen Daten der Fahrräder eines finnischen Herstellers sind überzeugend. Bis zu 80 km kann man mit einer Akkuladung fahren und verbraucht dabei im Durchschnitt 1 kWh je 100 km.

In eigener Sache

Ab sofort können Sie auch im neu gestalteten Webauftritt von Land&Leute Neues und Interessantes in und aus Vorpommern nachlesen. Selbstverständlich gibt es dort auch immer die aktuelle Ausgabe des Magazins, die Sie entweder online durchstöbern oder einfach als Download zur späteren Lektüre sichern können. Zudem gibt es hilfreiche Informationen zu den Mediadaten, zu un-seren Produkten sowie dem Verlag. Natürlich bieten wir wie gewohnt etliche Terminankündigungen an. Eine Kommentarfunktion zu jedem Online-Artikel rundet das Angebot ab. Wir freuen uns auf Ihre Resonanz! Lob, Kritik sowie Anregungen sind immer willkommen. An der Adresse hat sich freilich nichts geändert: www.ll-aktuell.de

Fitness für Ihr Wohlbefinden

BEST AGE® 50plus ist ein speziell für Menschen ab 50 Jahren entwickeltes, lizenziertes Fitness- & Wohlfühlprogramm, das besonders auf die Bedürfnisse dieser Altersgruppen eingeht. „Fitness für Ihr Wohlbefinden“ ist hierbei Pro-gramm. Mit der Lizenznahme von BEST AGE® 50plus haben wir uns ver-pflichtet, Qualitätsstandards zu garantieren, die besonders für Menschen über 50 Jahren sehr wichtig sind. Die Angebote ermöglichen es somit auch Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden wie Diabetes, Cholesterin, Bluthochdruck, Übergewicht oder Rückenbeschwerden, etwas für sich und ihren Körper zu tun – langfristig den Weg zurück in ein gesundes Leben. Soziale Kontakte wer-den in den „Besten Jahren“ immer wichtiger. BEST AGE® 50plus ermöglicht zusätzlich Erfahrungs- und Interessenaustausch, gegenseitige Motivation beim Training oder einfach nur ein geselliges Beisammensein.

Streiflichter

Fitness im Sportpark Barge

Page 7: Land und Leute Oktober 2011

7

Avila-Wohnpark eingeweiht

Greifswald ist seit dem 1. September um eine repräsentative Wohnimmobilie reicher. Das ehemalige Gebäude der Reichsbahndirektion in der Anklamer Stra-ße wurde feierlich geweiht und damit eröffnet. Insgesamt wartet das Objekt mit 251 Appartements auf, deren Wohnfläche von 16 bis 46 m² reicht. Gewidmet ist das unter Regie des Petruswerkes sanierte Haus der 1998 heiliggesproche-nen Märtyrerin Edith Stein. Die gebürtige Breslauerin studierte in ihrer Hei-matstadt, Göttingen und Freiburg im Breisgau und war 1916 eine der ersten weiblichen Dr. phil. Deutschlands. Eine Habilitation blieb ihr zeitlebens trotz enormer wissenschaftlicher Produktivität verwehrt. Trotz Konversion zum Ka-tholizismus wurde die gebürtige Jüdin Edith Stein 1942 in Auschwitz von den Nationalsozialisten ermordet.

Herbstkurse der Tanzschule D&D

Wenn im Herbst die Blätter fallen und die Tage langsam rauer werden, verlagert sich das Freizeitgeschehen wieder mehr nach drinnen. Pünktlich dazu fangen in der Tanzschule D&D die neuen Herbstkurse an. Los geht es schon am 5. Ok-tober ab 18.30 Uhr mit dem Welttanzprogramm für Anfänger. Zudem starten Kurse am 10. Oktober (20 Uhr), am 30. Oktober (17.30 Uhr) und am 3. No-vember (20 Uhr). Fortgeschrittene können jederzeit in die aktuellen Kurse ein-steigen und finden das Programm online. Für alle Discofox-Anfänger beginnt am 7. Oktober um 20 Uhr ein Kompaktkurs im Umfang von 4 x 60 Minuten. Anmeldungen werden online auf der Seite www.tanzschule-hgw.de, telefonisch unter 03834-50 50 86 bzw. mobil unter 0171-70 78 919 oder persönlich direkt in der Tanzschule (An der Thronpost 3, 17489 Greifswald) entgegen genom-men.

10 Jahre Unikate in Greifswald

Am Samstag, den 1. Oktober 2011, feierte die Künstler/innengemeinschaft Unikate Kate in der Mühlenstraße 23 in Greifswald ihr zehnjähriges Bestehen. Voller Stolz blicken die Inhaberinnen Frau Brachmann und ihre Tochter Frau Reissig auf die vergangenen Jahre zurück.Was im Jahr 2001 im kleinen Rahmen begann, entwickelte sich in den darauf folgenden Jahren zu einer immer größe-ren Vielfalt von Angeboten einheimischer Künstler/innen. Der Warenbestand in der Unikate reicht von Töpfer- und Lederwaren, über handgefertigte Kin-dermode, ausgefallene Accessoires aus Filz und Seide bis hin zu Holzskulpturen, Schmuck, handgefertigten Naturseifen, Grafiken und beeindruckenden Foto-karten. Die Öffnungszeiten sind zur Zeit Mo 14.00-18.00, Di-Fr 10.00-18.00 und Sa 10.00-14.00 Uhr. Wir freuen uns über Ihren Besuch.

Page 8: Land und Leute Oktober 2011

8

8, in der die Castoren lagern, unter-liegt den Vorschriften des Atomgeset-zes. Hier stehen inzwischen 74 Castor-behälter. „Damit ist die Lagerkapazität ausgeschöpft, wir müssen Reserven für möglichen Handhabungsbedarf vor-halten!“ erklärt Kopp. Das Gebäude selbst besteht aus 70 cm starken Be-tonwänden, das Fundament ist über einen Meter dick. Mehrere integrierte Sperrsysteme dienen dem Schutz des Untergrundes. Das Dach der Halle, deren äußerer Anblick kaum den Ein-druck vermittelt, dass es sich um eine Hochsicherheitskonstruktion handelt, ist circa 60 cm dick.

Inzwischen haben wir weitere Kont-rollstellen passiert und sind an einer Stahltüre angelangt, die an die Tre-sortüre einer Bank erinnert. Hier ist inzwischen auch ein weiterer Wach-habender eingetroffen. Nacheinander passieren wir die letzte Schleuse, in der eine eingehende Personenkontrolle er-folgt, die wiederum von einer weiteren Person via Kamera im Kontrollzen-trum verfolgt wird. Wer immer die-sen Bereich betritt, ob Besucher oder Mitarbeiter, muss sich dieser Kontrolle unterziehen.

Die Castoren selbst stehen unter stän-diger Überwachung der Internatio-nalen Atombehörde. Dies geschieht mittels Überwachungskameras und eines weiteren elektronischen Systems,

das jede Bewegung der Behälter umge-hend meldet. Die Castoren selbst sind knapp handwarm. Unter anderem eine Folge der Tatsache, dass ihr Inhalt bereits Jahre in den Wasserbecken des Nasslagers verbracht hat, bevor sie ver-packt und hier abgestellt wurden. Die Behälter sind durch ein Doppelde-ckelsystem, das über mehrere Sicher-heitssysteme verfügt, einer ständigen Dichtheitsüberprüfung unterzogen.

Der zweite Bereich des ZLN, in dem schwach- und mittelradioaktiv belas-tetes Material behandelt und gelagert wird, unterliegt der Strahlenschutzver-ordnung. Dieser Bereich ist derzeit zu 70 Prozent ausgelastet. In speziellen Werkstätten, den so genannten Cais-sons, erfolgt die Behandlung und Ver-packung des Materials, das anschlie-ßend zum überwiegenden Teil einer Wiederverwendung zugeführt wird. Die übrig gebliebenen Reste werden je nach Art und Stärke der noch vor-handenen Radioaktivität in Behälter verpackt, die ihrerseits in Container eingelagert werden. Die Caissons sind mit einem mehrstufigen Filtersystem für die Abluft ausgerüstet, die ein Aus-treten radioaktiver Partikel in die Um-gebung sicher verhindern.

Ingenieur Kopp demonstriert uns das computergesteuerte Inventarisierungs-system, mit dem sich der Lagerort jedes eingelagerten Teils, und sei es

Die Diskussion um das Zwischenlager Nord anlässlich der Proteste um die Jahreswende und die von den EWN gestellten Entfristungsanträge waren Anlass für L&L, sich selbst vor Ort ein Bild zu machen und ein Interview mit den Geschäftsführern der EWN, Henry Cordes und Jürgen Ramthun, zu führen. Von Interesse war vor allem die immer wieder gestellte Frage nach der Zukunft des ZLN.

Nachdem entsprechende Anträge ge-stellt und genehmigt wurden, konn-ten wir das ZLN besichtigen. Beglei-tet wurden wir dabei von Dipl.-Ing. Uwe Kopp, dem verantwortlichen Abteilungsleiter Konditionierung. Nach einer ersten Ausweis- und Per-sonenkontrolle und dem Anlegen der vorgeschriebenen Besucherkleidung und eines Dosimeters, das die Strah-lenbelastung während des Rundgangs aufzeichnet, waren eine ganze Reihe weiterer Kontrollstationen zu passie-ren. Auch die mitgebrachte Kamera wurde vor Beginn des Rundgangs auf Radioaktivität geprüft. „Ebenso we-nig wie radioaktives Material aus dem ZLN unkontrolliert heraus gelangen darf, darf natürlich auch keines hinein gelangen!“ wurden wir aufgeklärt.

Das ZLN ist in zwei Bereiche aufge-teilt, die unterschiedlichen gesetzli-chen Vorschriften unterliegen. Das Transportbehälterlager mit der Halle

Von innen betrachtet:

Das Zwischenlager Nord

Zerlegearbeiten im Caisson Castoren in Halle 8

Page 9: Land und Leute Oktober 2011

9

SETZT ZEICHEN. DER NEUE KIA RIO.

• 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*

Kraftstoff verbrauch in l / 100 km: kombiniert 6,4 – 3,2; innerorts 8,4 – 3,5; außerorts 5,3 – 3,0. CO2-Emission: kombiniert 150 – 85 g / km. Nach Mess-verfahren RL 1999 / 100 / EG. Abbildung zeigt Sonderausstattung.

AB 3,2L AUF 100 KM.1

PREISGEKRÖNTESDESIGN.2

AB 85g CO2

BESTER WERTSEINER KLASSE.1

Erleben Sie den neuen Kia Rio.

* Gemäß den gültigen Garantiebedingungen. Einzelheiten erfahren Sie bei uns. 1Bezogen auf den Kia Rio 1.1 CRDi ATTRACT mit ISG. 2Automotive Brand Contest 2011, Gewinner in der Kategorie „Exterior“. 3

Jetzt Probe fahren!

• 6 Airbags• ESP• Aktives Bremslicht (ESS)• Schaltpunkt-Empfehlung• LED-Tagfahrlicht u.v.m.

AB€ 10.580,-3

Erleben Sie den neuen Kia Rio.

KIA Auto-Center Grimmen GmbHGreifswalder Straße 19

18507 GrimmenTel. 038326 6520

Wolgaster Straße 4317489 Greifswald

Tel. 03834 8836810

* Max. 150.000 km. Gemäß den gültigen Garantiebedingungen. Einzelheitenerfahren Sie bei uns. ¹Bezogen auf den Kia Rio 1.1 CRDi ATTRACT mit ISG. ²Automotive Brand Contest 2011, Gewinner in der Kategorie „Exterior“. ³KiaRio 1.2 ATTRACT 3-Türer.

noch so klein, sowie dessen komplet-ter Weg vom Ausbau bis zum Ende der Bearbeitung verfolgen lässt. In an-deren Bereichen des Gebäudes stehen demontierte Teile, die noch auf end-gültige Zerlegung warten. Da taucht angesichts des Volumens doch die Fra-ge auf, wie viel Platz wohl zur Unter-bringung des Materials aus den bun-desweit stillgelegten Kernkraftwerken benötigt wird.

Ingenieur Uwe Kopp ist Techniker und hat während unseres Rundgangs

jedes Statement pro oder contra ver-mieden. Zu diesem Punkt jedoch er-laubt er sich die Feststellung, dass es aus seiner Sicht ein Fehler der Politik war, das Thema Endlager auf die lange Bank zu schieben.

Man mag pro oder contra Atomkraft sein. Man kann trefflich über das ZLN und dessen Notwendigkeit streiten. Nach dem Besuch ist für uns aber eins sicher: ein „Atomklo“, wie es von Geg-nern gerne genannt wird, ist das ZLN nicht. „Auch Kritiker des ZLN,“ so

Ingenieur Kopp, „konnten nach einer Besichtigung nicht umhin, uns einen verantwortungsvollen Umgang zu at-testieren!“ Vor allem für den Ruf des angrenzenden Lubmin und der Regi-on wäre aus unserer Sicht eines wün-schenswert: das zukünftige Diskus-sionen sachlich und nicht emotional aufgeladen geführt würden.

Text/Foto: ces

Anzeige

Schnitt durch das Doppeldeckelsystem eines Castorbehälters

Das ZLN aus der Vogelperspektive

Lückenloses Kontroll- und Überwachungssystem

Greifswalder Straße 1918507 GrimmenTel. 038326 6520

Wolgaster Straße 4317489 GreifswaldTel. 03834 8836810

Page 10: Land und Leute Oktober 2011

10

L&L: Die EWN hat eine Entfristung für die Lagerung von schwach- und mittelradioaktiv belastetem Materi-al von anderen Kernkraftwerken be-antragt. Was sind die Hintergründe?

Cordes: Unser Unternehmen hat seit der ersten Genehmigung für das Zwi-schenlager Nord (ZLN) aus dem Jahr 1998 die Genehmigung, radioakti-ve Materialien aus anderen KKW als Lubmin und Rheinsberg zwischenzu- lagern und zu bearbeiten. Die Geneh-migung begrenzt sowohl die Menge, die Gesamtaktivität als auch die Zeit-dauer, in welcher der fremde Abfall aus Kernkraftwerken mit Leichtwas-serreaktoren, die sich in Stilllegung be-finden, vor bzw. nach der Bearbeitung hier gelagert werden darf.

Wir haben den Wegfall der Befristung für die Lagerung dieses Abfalls bean-tragt. Die Mengen und die Gesamt-aktivität bleiben entsprechend der gel-tenden Genehmigung gleich. Wenn doch klar und unstrittig ist, dass der zu behandelnde schwach- und mittelra-dioaktive Abfall das ZLN in Richtung Endlager Konrad verlässt, dann ist es

doch nur vernünftig, unsere Anlagen in gewissem Maße auch für Abfälle aus anderen Leichtwasserreaktoren zu nutzen – selbstverständlich unter den bewährten Hochsicherheitsbedingun-gen. Das schafft Arbeit, Einkommen und wirtschaftliche Chancen für Vor-pommern.

L&L: Was veranlasst die EWN, ge-gen die Ablehnung des Antrages durch das Innenministerium Meck-lenburg-Vorpommern juristisch vorzugehen?

Cordes: Weil wir stets vorschriftgemäß und sehr ordentlich arbeiten, haben wir auch rechtlich einen Anspruch auf die Genehmigung. Die Ablehnung verletzt unsere Rechte und deshalb mussten wir klagen. Das sieht übri-gens unser Eigentümer, die Bundesre-gierung, genauso.

L&L: In welchem Umfang ist das Zwischenlager Nord ausgelastet?

Ramthun: Hier muss man zwischen den Lagerbereichen der Hallen 1-7 und der Halle 8 unterscheiden. In der Halle 8 sind 80 Stellplätze für die Zwischenlagerung von Castorbe-hältern eingerichtet. 74 Castoren mit Brennelementen aus den Kraftwerken Lubmin und Rheinsberg sowie wär-meentwickelnde radioaktive Abfälle und Kernbrennstoffe, die dem Bund gehören, stehen bereits in der Halle 8. Damit ist die Kapazität im Rahmen unserer Genehmigung ausgeschöpft. Die Hallen 1-7 sind zu ca. 70 Prozent ausgelastet.

L&L: Der Beschluss zur Stilllegung von Atomkraftwerken in Deutsch-land wird den Bedarf an Lagerkapa-zität für radioaktiv kontaminiertes Material zweifellos erhöhen. In wel-cher Rolle sehen sich die EWN?

Cordes: Die Energieversorgungsun-ternehmen haben für die Zwischen-lagerung ihrer Brennelemente die Zwischenlager in Ahaus und Gorleben sowie die standortnahen Zwischenla-ger an den einzelnen Kraftwerksstand-orten. Damit ist die sichere Zwischen-lagerung der Brennelemente aller stillgelegten Kraftwerke sichergestellt. Bei den schwach- und mittelradioak-tiven Stoffen wird die Rolle der EWN nicht in der längerfristigen Lagerung, sondern in der Bearbeitung von diesen Materialien liegen. Hier sind wir gut

aufgestellt.

L&L: Gibt es Planungen, in Lub-min weitere Lagerkapazitäten zu schaffen?

Cordes: Nein!

L&L: Von Seiten der EWN wird im-mer wieder nachdrücklich betont, dass in Lubmin keinesfalls ein End-lager entstehen wird. Diese Aussage steht im Gegensatz zu der Tatsache, dass in der Frage der Endlagerung bis heute kein Konsens, geschweige denn eine Lösung, in Sicht ist. Ist es denkbar, das aus Lubmin quasi durch die „normative Kraft des Fak-tischen“ doch ein Endlager wird?

Ramthun: Nein. Es gibt in Deutsch-land den Konsens zur unterirdischen Endlagerung von radioaktiven Mate-rialien. Das Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wär-meentwicklung in der alten Eisenerz-grube Schacht Konrad ist bestätigt und wird 2018/19 den Einlagerungs-betrieb aufnehmen. Wenn dann bei uns der erste Container vom Hof in Richtung Endlager Konrad fährt, wird allen klar sein, dass Lubmin nur ein Zwischenlager war, ist und bleibt.

Für den Bereich der wärmeentwi-ckelnden radioaktiven Abfälle ist zur Zeit nur der Salzstock Gorleben im Gespräch. Hier muss man abwarten, wie die weiteren Entscheidungen ge-troffen werden.

L&L: Wagen Sie eine Prognose, auf wie viele Jahre hinaus in Lubmin noch mit radioaktiven Materialien gearbeitet werden muss?

Ramthun: Da darf man sich nichts vormachen. Der Gesamtprozess be-ginnend beim Rückbau über die Kon-ditionierung bis zur Einlagerung in die Endlager wird sich sicherlich noch 40 bis 50 Jahre hinziehen.

Im Interview: Henry Cordes und Jürgen Ramthun, Geschäftsführung der EWN

Im Blickpunkt:

Das Zwischenlager Nord

Die sichere Zwischenlagerung der Brennelemente aller stillgelegten Kraftwerke ist sichergestellt.

Page 11: Land und Leute Oktober 2011

11

L&L: Wie beurteilen Sie die öffent-liche Wahrnehmung des ZLN und welche Möglichkeiten sehen Sie, auch mit den Gegnern zu einer sach-lichen Diskussion zu kommen?

Cordes: Es war ja nicht zu übersehen, dass die öffentliche Unterstützung für die EWN in den letzten Monaten stark steigerungsfähig gewesen ist. Wenn

Zentrales Element des Sicherheits-konzeptes zur Aufbewahrung ab-gebrannter Brennelemente und hochradioaktiven Abfalls ist der Castorbehälter selbst. Er wird aus einem speziellen Gusseisen, das sich durch besonders hohe Festigkeit und Zähigkeit auszeichnet, gefertigt. Im Inneren der Behälter sorgen spe-zielle Vorrichtungen, die gleichzeitig auch zur Abschirmung gegen Neut-ronenstrahlung dienen, für sicheren Halt des eingelagerten Materials. Ein komplexes Überwachungssystem stellt sicher, dass absolute Dichtheit gewährleistet ist.

In aufwendigen Versuchsreihen hat die GNS Gesellschaft für Nuklear-service, die für Konstruktion und Fertigung der Behälter verantwort-lich zeichnet, die Castoren getes-tet. So wurden Behälter mit einem eigens konstruierten, 35 m langen Geschütz unter Beschuss genom-

men. Beschossen wurden Castoren mit einem Projektil von einer Tonne Gewicht, in dessen Innerem sich zu-sätzlich ein 500 kg schweres Stahl-rohr befand. Dabei erreichte das Geschoss eine Geschwindigkeit von ca. 1000 km/h. Geprüft wurden auf diese Weise der Behältermantel und das Deckelsystem. Trotz der durch den Beschuss verursachten Schäden erwies sich der Behälter nach dem Test immer noch als absolut dicht.

Ebenso wurde eine Explosion simu-liert. So wurde ein Castorbehälter der direkten Explosion eines mit Propan gefüllten Kesselwagens aus-gesetzt. Dabei entstand ein Feuerball von mehr als 100 m Durchmesser. Bei der Explosion flog der Behälter durch die Luft und bohrte sich an-schließend in den Boden. Auch nach diesem Versuch war der Behälter nach wie vor dicht und entsprach damit den konstruktiven Vorgaben.

Stresstest für Castoren

Anzeige

nun der Pulverdampf des Wahlkamp-fes abzieht, kann das nur helfen. Wir sind gesprächsbereit. Wir werden dar-über aber nicht unsere Verantwortung als Bundesunternehmen vergessen – nämlich zu einer sicheren Entsorgung in Deutschland beizutragen.

L&L: Herr Cordes, Herr Ramthun, vielen Dank für das Gespräch!

Page 12: Land und Leute Oktober 2011

12

Seit dem 25. August steht die Direkt-verbindung zwischen den großen rus-sischen Lagerstätten in Sibirien und dem europäischen Erdgasmarkt: Der erste Rohrstrang der Nord Stream-Pipeline ist im Beisein russischer und deutscher Pressevertreter mit der Erd-gasleitung OPAL (Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung) verbunden worden. „Das Pipelinesystem ist nun für die nächsten komplexen Schritte der Inbetriebnahme bereit, so dass wir im vierten Quartal 2011 den ersten Strang der Nord Stream wie geplant in Betrieb nehmen können“, so Dr. Georg Nowack, Projektleiter der Nord Stream AG für Deutschland. „Die An-schlussleitung OPAL, die das Erdgas aus der Nord Stream-Pipeline zum Weitertransport übernimmt, ist be-reits fertig gestellt“, erklärte Bernd Vo-gel, Geschäftsführer der OPAL NEL

TRANSPORT GmbH, einem Unter-nehmen der WINGAS-Gruppe, das die Anschlussleitung betreiben wird. „Somit stehen wir bereit. Das russische Erdgas kann kommen.“

Die letzte Verbindungsschweißnaht zwischen dem ersten Strang der Nord Stream und der OPAL-Leitung wurde auf dem Gelände der Erdgasübernah-mestation in Lubmin bei Greifswald, wo die Pipeline die deutsche Küste erreicht, vorgenommen. Über 200 Mitarbeiter regionaler und überregi-onaler Unternehmen sind derzeit auf dem rund 12 Hektar großen Gelände im Bereich des Lubminer Hafens tä-tig, um die Übernahmestation für den späteren Betrieb vorzubereiten. Insge-samt investieren die beteiligten Unter-nehmen allein in Lubmin rund 100 Millionen Euro.

Die Erdgasleitung OPAL wurde bereits Mitte Juli fertig gestellt. Inzwischen ist die Pipeline mit Gas befüllt worden und steht bereit, das Nord Stream-Gas in die Tschechische Republik weiter-zuleiten. Ende August wurde der ers-te Strang der 1.224 Kilometer langen Nord Stream-Pipeline sowohl in Russ-land als auch in Lubmin an den je-weiligen Anlandebereich angebunden. „Die Rohrleitung durch die Ostsee ist bereits im Sommer druckgeprüft, ent-wässert und getrocknet worden und wurde bis Ende August komplett mit Stickstoff gefüllt, der als Sicherheits-puffer zwischen Luft und Gas dient“, erläutert Nord Stream-Projektleiter Nowack. Dem schließe sich dann die schrittweise Befüllung der Pipeline mit Erdgas von Russland aus an, so dass der erste Strang der Nord Stream pünktlich betriebsbereit sein werde.

Nord Stream-Pipeline mit OPAL verbunden

Text/Fotos: Nordstream AG

Page 13: Land und Leute Oktober 2011

13

Autohaus Boris Becker GmbH & Co. KG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service,

Gustower Weg 9, 18439 Stralsund, Tel.: 03831 238-0, An den Bäckerwiesen 9, 17489 Greifswald, Tel.: 03834 5832-0,

An der Mühle 33, 18311 Ribnitz-Damgarten, Tel.: 03821 8924-0, www.ahbb.de, [email protected]

Effizienz zahlt sich aus!Jetzt auf einen neuen Viano umsteigen und 3.000 EuroEintauschprämie¹ sichern.

. Neu entwickeltes Komfortfahrwerk: verbessertesAbrollverhalten und reduziertes Geräuschniveau

. Intelligentes und flexibles Raumkonzept: bis zu4.610 Liter Gepäckraum (je nach Fahrzeuglänge)

. Sparsame Euro 5-CDI-Dieselmotoren

. Inklusive einer monatlichen Haftpflicht- und Voll-kaskoversicherung für 19 Euro

Ein Privat-Leasing plus Beispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH² für einenViano 2.2 BlueEFFICIENCY Trend Edition³

359 €plus Anzahlung

¹Angebot gültig vom 1.9.–31.12.11 f. Neufahrzeuge des Viano, Eintauschprämie gemäß Richtlinien d. Mercedes-Benz Gebrauchtwagen-Inzahlungnahme.Weiterführende Informationen erhalten Sie bei uns. ²Kaufpreis ab Werk 40.448,10 €, Leasing-Sonderzahlung 10.193,79 €, Laufzeit 36 Monate,Gesamtlaufleistung 45.000 km, mtl. Rate Leasing 340 €, mtl. Rate Haftpflicht und Vollkasko 19 €, mtl. Gesamtrate Privat-Leasing plus 359 €. Versicherer:HDI Direkt Versicherung AG, vermittelt durch die Mercedes-Benz Bank AG. Versicherungsprämie v. 19 € nur gültig am 24.9. ³Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 10,0–9,9/6,9–6,8/8,0–7,9 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 211–208 g/km (Verbrauchs- und Abgaswerte gelten fürautomatisches Getriebe). Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen alleinVergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Abb. enthält Sonderausstattung.

Page 14: Land und Leute Oktober 2011

14

Ferienprogramm – Spaß für die KleinenIn den Herbstferien bietet das Freizeitbad an drei Tagen vom 18. bis 20. Oktober ein buntes Animationsprogramm. Am Dienstag gibt es zahlreiche Wasserspiele, am Mittwoch sind alle Kinder zum Neptunfest mit Äquatortaufe und am Donnerstag zur Piratenfeier eingeladen.

Shuttle – Mit dem Bus ins FreizeitbadDas Freizeitbad Greifswald holt seine Gäste von zu Hause ab und ermöglicht Badebegeisterten, die sonst keine Möglichkeit haben oder nicht allein unterwegs sein wollen, einen Besuch im Bad. In Zusammenarbeit mit der Ver-kehrsbetrieb Greifswald Land GmbH wird es Bustransfers zu festen Terminen direkt aus dem Wohnort bis hin zum Freizeitbad Greifswald und zurück geben. Der Komplett-preis für den dreistündigen Badbesuch von 10:00 bis 13:00 Uhr, inkl. Bustransfer beträgt 9,90 Euro pro Person. Zusätzliche Angebote, wie Saunanutzung, Gastronomie und Massagen, kosten extra.Die nächsten Shuttle starten am 5.10. und 2.11. von Wol-gast, am 12.10. und 9.11. von Lubmin, am 19.10. und 16.11. von Grimmen und am 26.10. und 23.11. von Gützkow. In-formationen zu den Abfahrtszeiten und allen angefahrenen Orten erhalten Sie telefonisch unter 03834-532711. Auch unter www.freizeitbad-greifswald.de können die Fahrpläne eingesehen werden.

Für die Gesundheit – Neue Kurse startenNeu aufgenommen im Kursangebot des Freizeitbades sind „Kraulschwimmen“ und „gesundes Rückenschwimmen“. Ab 7. Oktober findet immer freitags von 18:00 – 18:45 Uhr der Kurs Kraulschwimmen statt. Um Ihre Rückenmuskula-tur zu stärken und somit Beschwerden vorzubeugen eignet sich der ebenfalls am 7. Oktober startende Kurs „Gesun-des Rückenschwimmen“. Er wird freitags von 19:00 – 19:45 Uhr angeboten.

Freizeitbad Greifswald

Sauna

Solarium

Massage

Die diesjährige Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fisch-wirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau (MeLa) vom 15. bis 18. September hat erneut deutlich gemacht, wie eng die präsentierten Branchen mit der Ent-wicklung des Landes verzahnt sind. Als bedeutender Faktor der Wert-schöpfung sind sie auch deshalb nicht wegzudenken. Rund 1.000 Aussteller nahmen in diesem Jahr die erneute Gelegenheit wahr, sich und ihr Un-ternehmen vorzustellen. Besonders im Angesicht des vielfach beklagten Fachkräftemangels hatten sie die Mög-lichkeit, interessierte Jugendliche und Ausbildungswillige direkt anzuspre-chen.

Landwirtschaftsminister Till Backhaus sagte zum Abschluss der Fachausstel-lung: „Transparenz und Kommunika-tion, Innovation und Hightech sowie die enge Verbindung zwischen Tier und Landwirt standen im Zentrum der Leistungsschau.“ Sorge bereitet dem Minister vor allem, dass die Zahl der registrierten Ausbildungsverträge seit Jahren stark sinkt. Im Vergleich zu 2010 sind es bspw. 16,5 % weniger, im Vergleich zu 2007 sogar 77 %. Hinge-gen erfreulich sei, dass es wieder eine eigenständige Klasse „Landwirt/-in mit Fachhochschulreife“ gäbe.An spannenden Programmpunkten war auch die 21. MeLa reich; begeis-tern konnten etwa die zahlreichen

Leistungsschauen und Zuchtwett-bewerbe. Gut 1.500 Tiere von 402 Ausstellern waren zur Begutachtung und anschließenden Prämierung an-getreten. Am Ende der MeLa wurden fast 65.000 Besucher verzeichnet. Ein Rekord wurde am Samstag aufgestellt. Insgesamt 22.400 Menschen – so viele waren bisher noch nie an einem Tag auf dem Messegelände. Auch im nächsten Jahr werden ganz sicher wieder viele Interessierte die Landwirtschaftsaus-stellung in Mühlengeez wahrnehmen. Tier der Ausstellung wird dann das Mecklenburger Warmblut – eine jahr-hundertealte Pferderasse – sein.

Text: hed

MeLa zieht positive Bilanz

Anzeige

Page 15: Land und Leute Oktober 2011

15

Was gibt es Schöneres, als sich an einem kalten Tag am Kaminofen zu erwärmen und dabei das Spiel der Flammen zu beobachten? Ein Kaminofen ist nicht nur ein Wärmespender, sondern auch eine Quelle der Ge-mütlichkeit, Freude und Inspiration. Ein Kaminofen hilft auch beim Senken der Heizkosten. Kein Wunder, denn die sichere, preiswerte Energiequelle liegt direkt vor der Haustüre: unsere heimischen Wälder sind die Lieferanten von Holz, dem natürlichen, CO2-neutralen, nachwachsenden Brennmaterial.

Bei der Anschaffung eines Kaminofens sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. So muss ein geeig-neter Kamin vorhanden sein. Die Wahl der richtigen Größe des Kaminofens, die sich nach dem zu behei-zenden Raum richtet, ist sorgfältig zu treffen. Ein zu großes Modell kann ebenso wie ein zu klein gewähl-tes Probleme bereiten. Auch auf die Zulassungen und Prüfnormen sollte unbedingt geachtet werden.

Wichtig ist auch eine umweltfreundliche, zukunftssi-chere Brenntechnologie. Durch den geringeren Holz-verbrauch sparen Sie Geld und tragen durch geringe Partikelemission zu sauberer Luft in Ihrer Nachbar-schaft bei. Am Besten orientiert man sich dabei an norwegischen Prüfnormen, die zu den strengsten der Welt zählen. Lassen Sie sich doch einfach durch die freundlichen Fachleute von Jacob Cement Baustoffe beraten, die Ihnen gerne den Weg zu dem für Sie opti-malen Kaminofen zeigen.

Qualität und perfekte Funktion machen sich innerhalb kürzester Zeit bezahlt. Je eher Sie sich für einen Kami-nofen entscheiden, desto größer ist Ihre Heizkostener-sparnis. Und die urgemütliche Stimmung, die von der Faszination Feuer ausgeht, ist Tag für Tag kostenlos in-begriffen.

Die Kompetenz

KaminöfenMit Feuer und Flamme Heizkosten sparen

Page 16: Land und Leute Oktober 2011

16

Vieles in unserer Gesellschaft wird sich in den nächsten Jahren und Jahr-zehnten aufgrund der älter werden-den Gesellschaft ändern. Dies betrifft Bereiche wie Verkehr, Wohnungsbau, Altersversorgung und insbesondere die Medizin. Die Medizin wird in den nächsten Jahrzehnten gehäuft Erkrankungen des älter werdenden Menschen behandeln müssen. Hinzu kommt, dass die Industrie in der Me-dizintechnik Geräte auf den Markt bringt, die das Leben im hohen Alter erleichtern werden.

Die Gesellschaft hat diese Entwick-lung schon vor Jahren erkannt, jedoch ist die Politik mit ihrem Denken in Le-gislaturperioden gefangen, und damit werden die notwendigen Veränderun-gen nur schwer vorankommen. Ob-wohl verschiedenste Forschergruppen auf der Grundlage von Hochrechnun-gen langfristig erhobener Daten die Probleme aufzeigen, bleiben wichtige Schritte für die älter werdende Gesell-schaft aus. Ein zentrales Problem bil-det die Erhaltung der Gesundheit des Menschen und dessen Behandlung, Betreuung und Pflege ab. Ist unsere Gesellschaft dem gewachsen?

Im Medizinstudium wird versucht, durch den im dritten klinischen Abschnitt zu absolvierenden Quer-schnittsbereich 7 „Medizin des Alterns und der alten Menschen“ dem Stu-denten Einblicke in Erkrankungen al-ter Menschen und deren Besonderhei-ten zu geben. Das Fachgebiet Geriatrie ist jedoch nur selten an den deutschen Universitäten zu finden. Dieses Fach-gebiet spielt aber insbesondere in der

hausärztlichen Tätigkeit eine entschei-dende Rolle. Zum Hausarzt geht der alte Mensch zuerst, wenn er Probleme mit der Gesundheit hat.

Der geringe Umfang der Ausbildung im Medizinstudium sowie auch in der Facharztausbildung bereitet den Arzt nicht optimal auf den zukünftigen alten Patienten vor. In der klinischen Ausbildung kann man eine Zusatz-qualifikation (Klinische Geriatrie) er-reichen, was jedoch den ambulant täti-gen Kollegen und damit insbesondere den Hausärzten aufgrund der Ausbil-dungskriterien verwehrt bleibt. Da-bei liegt es nicht an den Inhalten der Ausbildung, sondern daran, dass der niedergelassene Arzt ein Jahr an einer qualifizierten Klinik seine Ausbildung absolvieren muss und die Versorgung der Patienten in seiner Praxis nicht gewährleisten kann, abgesehen davon, dass seine Mitarbeiter in der Praxis ar-beitslos wären.

Nimmt man einmal die im letzten Abschnitt beschriebenen Bedingun-gen hin, sind trotzdem viele Ärzte bemüht, den alten Patienten nach medizinisch-wissenschaftlichen Kri-terien zu betreuen. Kenntnisse und Informationen werden durch zusätz-liche Weiterbildungen, Kongresse und Fortbildungen erworben. Ein zentra-les Thema in den letzten Jahren ist die Demenz, ein Krankheitsbild, das von Alios Alzheimer im Jahre 1907 be-schrieben worden ist. Der Verlust der geistigen Fähigkeiten und damit die Abhängigkeit von anderen Personen, rufen bei fast jedem Menschen Ängste und Fragen auf.

Demenz – eine gesellschaftliche Herausforderung

www.DAS-AHLBECK.de

Dünenstraße 48

17419 Seebad Ahlbeck

FON 038378.4994.800

Online-Tischreservierung:

Es gibt Augenblicke,

da spürt man,

dass man einen Ort

gefunden hat, ohne

ihn gesucht zu haben.

OSTSEELUFT

SCHNUPPERN

USEDOM

3 Übernachtungen inkl.

Wellness-Frühstücksbuffet

mit vielen Bioprodukten

1 Begrüßungsmenü

DAS AHLBECK

1 3-Gang-Vitalmenü

1 Aromaöl-Rückenmassage

1 geführte Fahrradtour

& vieles mehr...

Entdecken Sie unsere

Sauna-, Schwimmbad-

& Cardio-Fitnesslandschaft

schon ab 265

p. Person im DZ

Gesundes LaufenLange Straße 9 · 17489 GreifswaldTel. : 03834 8494072 · Fax : 03834 8473067

e-mail: [email protected] web: www.rügen-orthopädie.de

· kostenlose Laufbandanalyse· individuell angefertigte Einlagen· Schuhzurichtung

z. B. Ballenrollen, Schmetterlingsrollen, Schuherhöhung

· orthopädische Maßschuhversorgung· Kompressionsversorgungen· Reparaturen z. B. Absätze

Anzeige

Anz

eige

Page 17: Land und Leute Oktober 2011

17

Nach Jahren der Selbstständigkeit, in denen das Leben selbstbewusst ge-meistert, rational gedacht, emotio-nal gewertet wurde und vieles andere mehr das Leben lebenswert machte, trifft die Diagnose Demenz einen Menschen wie ein Blitzschlag aus hei-terem Himmel. Dies kann unabhängig von Bildungs- oder Gesundheitszu-stand jeden treffen, so traf dies bei-spielsweise auch Persönlichkeiten wie den US-Präsidenten Ronald Reagan, den Schauspieler Charles Bronson, den Stargeiger Helmut Zacharias oder den Fußballtrainer Helmut Schön.

Die Demenz ist vielen Menschen vom Begriff her bekannt, doch nicht jeder weiß, welche einschneidenden Ver-änderungen des Lebens für den Be-troffenen und noch viel intensiver für die Angehörigen – insbesondere den Ehepartner – diese Diagnose nach sich zieht. Der Betroffene stellt anfangs die Vergesslichkeit fest, die jedoch meist als altersabhängig eingestuft wird. Wer möchte schon Demenz haben! Bei auf-fallendem Verlust der Gehirntätigkeit ist es meist das Umfeld, der Ehepart-ner, der zu einer Diagnostik beim Arzt rät.Wird die Diagnose Demenz gestellt, kann man diese mit Medikamenten behandeln. Dabei steht der Erhalt der

Demenz – eine gesellschaftliche Herausforderung

Gehirnfunktion im Vordergrund, eine Verbesserung ist eher die Seltenheit. In dieser Phase der Demenzerkrankung muss der Arzt die Angehörigen über den weiteren Verlauf der Krankheit aufklären. Hierbei sind viele unter-schiedliche Bereiche des Lebensalltags betroffen. Neben der Vergesslichkeit treten auch Verlangsamung des Lau-fens, schwächer werdende Koordina-tion, allmählicher Verlust der Kon-zentration auf Tätigkeiten auf, und es kommt zu Wesensveränderungen, d. h. der Demenzkranke reagiert auf Si-tuationen anders als sonst.

Die Summe all dieser Dinge bringt ei-nen Rückzug aus der Gesellschaft mit. Der Demenzkranke hat nicht mehr das Interesse an gesellschaftlichen Aktivitäten aufgrund von Einschrän-kung in seinen Funktionen und dem Angehörigen ist es peinlich, dass sein Partner nicht mehr gesellschaftsfähig ist. Der Partner fühlt sich sicher, wenn er den Alltag in der gewohnten Um-gebung mit seinem demenzkranken Partner schafft. Zusätzliche Aktivitä-ten sind meist aufgrund körperlicher und geistiger Überforderung des An-gehörigen nicht möglich. Der Partner benötigt eine Weile, bis er sich auf die Veränderungen eingestellt hat und das Leben mit dem Demenzkranken

Ihre Gesundheitsprofiswww.vitalzentren.de Ihre Gesundheitsprofis

Fit in den HerbstMit OTB machen Sie sich fit für die kühle Jahreszeit: mit vielen Fitness artikeln, mit Venendruckmessung, mit kostenloser Blutdruck messung und mit den passenden Schuhen. Besuchen Sie uns in unseren neuen, modernen Räumlichkeiten!

Gützkower Landstraße 36 – 40 17489 GreifswaldT 03834 595766F 03834 595777

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do 08:00 – 17:00 UhrDi 08:00 – 18:00 UhrFr 08:00 – 15:00 Uhr

Gützkower Straße 89 17489 GreifswaldT 03834 519696F 03834 519695

Öffnungszeiten: Mo, Do 08:00 – 18:00 UhrDi 08:00 – 16:00 UhrMi, Fr 08:00 – 14:00 Uhr

Sanitätshaus · Orthopädietechnik Orthopädieschuhtechnik · Rehabilitationstechnik

bewältigt. Diese Betreuung erfordert mehr Anstrengungen als ein norma-ler Arbeitstag. Die Gesellschaft unter-stützt die Betreuung Demenzkranker durch die Möglichkeit der Tagesbe-treuung, d. h. Demenzkranke können am Morgen in Einrichtungen gebracht werden, wo sie den Tag über betreut und abends wieder abgeholt werden. Den Abend kann man dann gemein-samen verbringen. Diese Betreuung ist für alle Beteiligten ein Gewinn, da der Angehörige Zeit der Ruhe und Er-holung hat, und der Demenzkranke in der Einrichtung spezifisch seinem Krankheitsbild und dessen Schwere-grad betreut werden kann.

Abschließend möchte ich mit der Aussage von Frau Horn, Ehefrau des Künstlers Carolus Horn, die die Ver-änderung vom erfolgreichen künstle-rischen Schaffen ihres Mannes hin zu geistigem Abbau mit wirren Zeich-nungen erlebte, zitieren: „Trotzdem kann ich mit Sicherheit sagen, dass es mir nicht lieber gewesen wäre, wenn mein Mann vor dem Ausbruch der Krankheit an seinem Herzleiden ge-storben wäre. Ich möchte die letzten Jahre mit ihm nicht missen.“

Text: Dr. Jens Thonack(Facharzt für Allgemeinmedizin)

Anzeige

Page 18: Land und Leute Oktober 2011

18

Durch einen hohen und wachsenden Anteil alter Menschen in unserer heuti-gen Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren ein alterspsychiatrischer Schwer-punkt herausgebildet. Der Anteil der 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung steigt stetig. Das statistische Bundesamt geht davon aus, dass im Jahr 2030 mehr als ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre ist.

Die Demenz ist eine der häufigsten Er-krankungen im höheren Lebensalter. Es kommt zu einem fortschreitenden Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit, zu psy-chischen Störungen, wie beispielsweise Depressionen, Wahnvorstellungen, Ag-gressionen und verbunden damit zu Ver-haltensauffälligkeiten. Außerdem ist die Alltagskompetenz beeinflusst. Das heißt, die Betroffenen können sich zum Beispiel schlechter orientieren, sie halten Termine nicht mehr ein und können finanzielle Angelegenheiten nicht mehr regeln.

Angehörige sind aufgrund dieser Verän-derungen oft irritiert und überfordert. Sie ziehen sich mit dem Betroffenen vom so-zialen Umfeld zurück und fordern sich oft erst zu spät Hilfen ein.Heutzutage wissen wir aber, dass gerade eine frühzeitige Diagnostik und adäqua-te Therapie der Demenzerkrankung zur Erhaltung der Lebensqualität führt. Nach einem Abschlussbericht des deutschen IQWiGs (Institut für Qualität und Wirt-schaftlichkeit im Gesundheitswesen) ver-bessern Antidementiva (AchE-Hemmer) den klinischen Gesamteindruck, die ko-gnitive Leistungsfähigkeit und sie zeigen

einen Nutzen im Hinblick auf die Aktivi-täten des täglichen Lebens.Durch die Beratung früh diagnostizierter Demenzkranker und deren Angehöriger wird nicht nur das Krankheitsbewusst-sein gestärkt, sondern der Krankheits-verlauf positiv beeinflusst. Das soziale Umfeld muss geschult werden, um die betroffene Person zu unterstützen. Nur verständnisvolle Reaktionen von Mit-menschen können dem Demenzpatien-ten helfen, mit der Krankheit umzugehen.

Die Beratung hat somit einen hohen Stel-lenwert in unserem Zentrum für Alltags-kompetenz.

Unabhängig davon, ob die Patienten auf der Akutstation (Station 2), Allgemein-station (Station 4), in der Tagesklinik für Menschen in der zweiten Lebenshälfte (TK 4) oder in der Memory-Clinic (Ge-dächtnissprechstunde) diagnostiziert und behandelt werden, jeder Patient wird von einem gerontopsychiatrisch ausgebildeten Arzt im Beisein der Ange-hörigen ausführlich über den Krankheits-prozess und Möglichkeiten der Therapie aufgeklärt. Es wird bei jedem Demenz-kranken überprüft, ob er noch in der Lage ist, Entscheidungen bezüglich seiner Ge-sundheit, finanzieller und Behördenan-gelegenheiten zu treffen, ob eine Vorsor-gevollmacht vorliegt oder Hilfen bei der Einrichtung einer gesetzlichen Betreuung notwendig sind.Unsere Sozialarbeiter geben Unterstüt-zung bei der Beantragung einer Pfle-gestufe, informieren über notwendige Hilfen in der Häuslichkeit und engagie-

ren sich, um die Betroffenen gut sozial zu versorgen. Durch eine enge Zusam-menarbeit mit allen Pflegediensten und betreuenden Pflegeeinrichtungen in der Region werden Betroffene und Ange-hörige unterstützt, die passende Versor-gungsform zu finden.

In enger Zusammenarbeit mit der Alz-heimer Gesellschaft Ostvorpommern -Selbsthilfe Demenz- e. V. erfolgen Ange-hörigenschulungen zur Verbesserung der Krankheitsbewältigung bei den Betroffe-nen und Stärkung der Selbsthilfefähig-keit bei den Angehörigen. Regelmäßige Gesprächskreise unterstützen und ent-lasten die pflegenden Angehörigen durch Aufklärung, Beratung und Hinweise auf öffentliche Hilfen.

Angehörigenarbeit im Fokus eines erfolgreichen Krankheitsmanagements bei Demenzkranken

Johanna - Odebrecht - StiftungPatienten mit depressiver Symptomatik

Kontakt

Evangelisches Krankenhaus BethanienGützkower Landstraße 6917489 GreifswaldTelefon: (03834) 543 -0

Zentrum für Alterskompetenz

Akutstation (Station 2)Telefon (03834) 543-220

Allgemeinstation (Station 4)Telefon (03834) 543-240

Tagesklinik (TK 4)für Menschen in der zweiten LebenshälfteTelefon (03834) 543-244

Memory-Clinic (Gedächtnissprechstunde)Telefon (03834) 543-450

Evangelisches Krankenhaus Bethanien

Anz

eige

Page 19: Land und Leute Oktober 2011

19

Das Evangelische Altenhilfezentrum Paul-Gerhardt, ein Unternehmen der Johanna-Odebrecht-Stiftung, richtet sich mit seinem stationären und teilstationä-ren Angebot besonders an Demenzkran-ke und deren Angehörige.

In unserem Altenpflegeheim werden im Wohnbereich „Sonnenblumenweg“ 48 Bewohner mit Demenz nach einem speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichte-ten Konzept betreut.Der gesamte Wohnbereich ist Wohn- und Lebensbereich. Es gibt keine Einschrän-kung der Bewegungsfreiheit durch ver-schlossene Türen, keine verriegelten Schränke, keine Zurechtweisung durch andere, sich belästigt fühlende Bewoh-ner. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben in Einzel- und Doppelzimmern. Zu fast allen Zimmern gehört entweder eine Loggia oder eine Terrasse, die im Erdge-schoss direkt in die Park- und Gartenan-lagen führt. Die Zimmer können teilweise selbst möbliert werden. Grundprinzip ist die Anpassung des Wohnumfeldes an die Bedürfnisse der Bewohner. Mittelpunkt jeder Wohngruppe ist das Wohn- und Esszimmer. Freundlich ausgestattete hel-le Flure laden zu Spaziergängen ein, ge-mütliche Sitzecken zum Verweilen.Eine klare Tagesstruktur gibt einen siche-ren Rahmen, schützt vor Überforderung und lässt Raum für Individualität.Die Betreuung erfolgt nach dem Be-zugspflegesystem. Die Mitarbeiter sind nicht nur für spezielle Aufgaben zu-ständig, sondern gestalten als Team den gesamten Tag mit den Bewohnern. Zur Bezugspflege gehört auch Biografie- und Angehörigenarbeit. Angehörige und Be-treuer sind im Wohnbereich willkommen und Teil der gemeinsamen Arbeit. Die in-dividuelle Lebenswelt der Bewohner er-

fährt in dieser Betreuungsform besonde-re Akzeptanz. Der Tageslauf wird ihrem individuellen Tempo angepasst. Durch Methoden der integrativen Validation wird eine nicht-kognitive Beziehung zum Bewohner gesucht.Durch kleine alltägliche Höhepunkte wer-den geistige und körperliche Reserven bewusst aktiviert. Dazu gehören: Gym-nastik, Malen, Basteln, Gesellschaftsspie-le, Vorlesen, Gedächtnistraining und Sin-gen. Garten und Freiflächen bieten sehr gute Möglichkeiten, sich viel an frischer Luft zu bewegen.

Wir bieten auch Kurzzeitpflege, so-wie Urlaubs- und Verhinderungspflege an. Menschen, die sonst zu Hause ge-pflegt werden, können dann vorüberge-hend bis zu 4 Wochen in unserem Heim wohnen und betreut werden. Dies soll pflegenden Angehörigen die Möglichkeit geben, einmal Urlaub zu machen oder sie in Krisensituationen entlasten.

Unsere Tagespflegeeinrichtung ist ein teilstationäres Angebot für pflege-bedürftige Menschen, die hier tagsüber (also nicht nachts) gepflegt, betreut und versorgt werden können. Es werden alle allgemeinen Pflegeleistungen erbracht, wie Hilfen bei der Körperpflege, der Er-nährung und der Mobilität. Darüber hinaus können Leistungen der Behand-lungspflege entsprechend der ärztlichen Anordnungen und Delegationen durch-geführt werden. Entsprechendes Fach-personal steht hierbei den Tagesgästen mit Rat und Tat zu Verfügung. Hauptaugenmerk und Herzstück unserer Tagespflegeeinrichtung ist die Betreuung der Tagesgäste. Dabei legen wir Wert auf eine aktive Tagesgestaltung. Vielfältige Angebote, wie Gymnastik, musische und

kreative Angebote, Gedächtnistraining und Spaziergänge geben dem Tag eine gute Struktur. Bei Lust und Laune kann auch gekocht und gebacken werden.

Bei allem gilt: „Alles kann, nichts muss.“

Das Pflege- und Betreuungsangebot rich-tet sich an ältere Menschen, die in ihrer gewohnten Umgebung leben möchten und tagsüber auf Betreuung und Beglei-tung angewiesen sind, um so ein eigen-ständiges Leben zu erhalten und pflegen-de Angehörige zeitweise zu entlasten.Die Tagespflege ist von Montag bis Frei-tag, in der Zeit von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet. Ein Fahrdienst holt die Ta-gesgäste am Morgen aus der Häuslich-keit ab und begleitet sie nach dem Kaffee wieder nach Hause zurück.An einem kostenlosen „Schnuppertag“ kann das im letzten Jahr neu erbaute Haus und das Pflegeteam kennengelernt werden.Derzeit laufen auch Planungen für eine ambulant betreute Wohnform.Auf dem Gelände der Johanna-Ode-brecht-Stiftung soll ein „Demenzdorf“ errichtet werden. Ziel ist es, den Bewoh-nern in kleinen Wohngemeinschaften Unterstützung bei der möglichst eigen-ständigen Organisation ihres Alltages zu geben. Teil des Pflegekonzeptes sol-len unter anderem die Gestaltung eines häuslichen Wohnumfeldes und die enge Einbeziehung der Angehörigen sein.

Für weitere Informationen oder ein Be-ratungsgespräch stehen wir Ihnen unter den Telefonnummern (03834) 543 -500 (Pflegeheim)(03834) 543 -590 (Tagespflege)gerne zur Verfügung.

Evangelisches Altenhilfezentrum Paul-Gerhardt

Anz

eige

Page 20: Land und Leute Oktober 2011

20

Die meisten Menschen beginnen mit dem Yoga, wenn sie merken, dass der Körper nicht mehr richtig funktio-niert. Da sind die Rückenschmerzen und der verspannte Nacken einerseits und die innere Unruhe, das „Nicht-Abschalten-Können“ andererseits. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem Al-ter zu tun. Mittlerweile sind auch viele Kinder und Jugendliche von den oben genannten Problemen betroffen.Yoga bedeutet Vereinigung oder Ver-bindung, im weiteren Sinne auch Har-monie. Aber was steckt hinter diesen Worten und was verbindet sich im Yoga? Yoga ist eine rund 5.000 Jahre

alte indische Philosophie und ein sehr altes Übungssystem. Das erhabenste Ziel des Yoga ist die Verwirklichung unseres wahren Selbst, welches die Yo-gis als Eins mit dem Göttlichen, dem kosmischen Bewusstsein, bezeichnen. Im Westen ist der Yoga mehr bekannt durch seine Körperübungen (Asanas). Auch wenn es sehr viele verschiedene Yogarichtungen gibt, ist doch der klas-sische Hatha Yoga der wohl bekann-teste von ihnen.Man spricht von fünf Säulen im Ha-tha Yoga, die alle mindestens genauso wichtig sind und im Unterricht immer mit angesprochen und gelehrt werden sollten. Neben den Körperübungen sind es das richtige Atmen, das richtige Entspannen, die richtige Ernährung, das positive Denken und die Medi-tation. Jeder, der auch nur ein wenig Yoga praktiziert, kann seine wunder-samen Wirkungen spüren: Ein neues Gefühl der völligen Entspannung; Minderung von Rückenschmerzen und Kopfschmerzen; Reduzierung von Schulter- und Nackenverspannungen; mehr Energie, neue Vitalität, geistige Klarheit; Stärkung des Immunsys-tems; Selbstvertrauen, Verbesserung der Konzentration.Um die Wirkungen zu erfahren, reicht manchmal schon eine Yogastunde pro Woche aus und vielleicht ein paar einfache Atem-, Dehn- und Entspan-nungsübungen, die man in das tägli-che Leben integriert hat. Die Verant-wortung liegt bei jedem Einzelnen. Jeder kann selbst etwas tun, um sein

Leben zu verbessern. Bei der Fülle von Übungen und Praktiken kann jeder selbst entscheiden, wie weit sie/er mit Yoga gehen will. Wer sich „nur“ entspannen und wohl fühlen will, ist beim Yoga willkommen und kann dies mit relativ wenig Zeit und An-strengung erreichen. Wer weiter gehen will, muss etwas mehr üben. Yoga ist keine magische Pille, sondern etwas, das durch geduldiges, systematisches Training zum gewünschten Ziel führt – auch noch im hohen Alter.Der Yoga für ältere Menschen unter-scheidet sich nicht wesentlich vom „normalen“ Yoga. Ziele und Wirkun-gen sind dieselben. Nur in der Ausfüh-rung wird mehr auf die Möglichkeiten und Bedürfnisse jedes Einzelnen ein-gegangen. Der Fokus liegt hier auf dem Erhalt der Gesundheit und weni-ger auf dem Trainingsfortschritt. Die Übungen sind generell sanfter und werden weniger lang gehalten. Hilfe-stellungen und Hilfsmittel wie Stühle, Kissen, Klötze, Gurte und Seile kom-men vermehrt zum Einsatz.Durch Yoga können auch ältere Men-schen die normale Beweglichkeit ihrer Gelenke und ihrer Wirbelsäule erhal-ten oder wieder herstellen, was sich positiv auf die alltäglichen Handlun-gen und die Unabhängigkeit von an-deren Menschen auswirkt. Yoga un-terstützt die seelische und spirituelle Entwicklung, wodurch ein bewusstes Leben, Altern und Sterben gefördert wird.

Text: Jana Erdmann/Santosha

Gesund und fit im Alter mit Yoga

An der Thronpost 3 • 17489 GreifswaldFon/Fax 03834.50 50 86 • Mobil 0170.461 47 94

www.tanzschule-hgw.de

Anz

eige

YOGA in Greifswald

www.yoga-vidya.de/greifswald0172 /80 18 770

ERNÄHRUNGS-

BERATUNG

YOGA

MEDITATION &MANTRASINGEN

Foto: Bodo Schmitt/pixelio

Page 21: Land und Leute Oktober 2011

21

Der Sommer 2011 neigt sich nun langsam dem Ende zu und es wird schon wieder Zeit darüber nachzudenken, wie die diesjährigen Weihnachtskarten für Freunde und Geschäftspartner ausse-hen sollen. Zeit um einen kleinen Rückblick auf die vergangenen Monate zu werfen: Das Jahr begann mit einem Bescheid des Ministeriums für Gesundheit und Soziales MV, in dem wir 2 zusätzliche Betten für die Versorgung unserer Akutpatienten zugesprochen bekamen. Insgesamt stehen seit diesem Jahr nun 152 Betten für die Versorgung unserer Patienten zur Verfügung. Ein weiterer Meilenstein in diesem Jahr war das Sym-posium des Querschnittgelähmtenzentrums Mecklen-burg-Vorpommern der BDH-Klinik Greifswald am 13. und 14.5.2011. Auf unserem Symposium wurden Fragen zur Akutbehandlung, Frührehabilitation und zur lebenslangen Nachsorge querschnittgelähmter Menschen besprochen. Wirbelsäulenchirurgische und neurologische Experten informierten darüber, was beim Auftreten einer Querschnittlähmung getan wer-den kann, um die Gesundheit möglichst wiederher-zustellen und wie weitere Schäden des Rückenmarks vermieden werden können. Unsere neue Internetseite ging ebenfalls in diesem Jahr online. Ein einheitlicher Internetauftritt aller BDH-Kliniken soll die Zusammengehörigkeit zum BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. verdeutlichen. Besuchen Sie unsere Klinik unter www.bdh-klinik-greifswald.de Am 3. September präsentierten wir uns mit einem Messestand beim 2. landesweiten Multiple Sklerose Tag in Sparow. Es wurden dort Expertenvorträge zu Ursachen der Multiplen Sklerose gehalten und Forschungsprojekte hinsichtlich neuer Medikamente vorgestellt. Am 5. September kam es zu einem Feuerwehreinsatz in unserer Klinik. Es wurde jedoch nur für den Ernstfall geprobt, so dass es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik mit einer vorgegebenen Gefahrensituation zu tun hatten. Es ist besonders wichtig, dass alle Mitarbeiter die erforderlichen Maßnahmen, die im Brandfall ergriffen werden müssen, kennen. Im Ernstfall geht es um das Leben unserer Patienten. Aber auch in den kommenden Monaten des Jahres 2011 ruhen wir uns nicht aus. Gemeinsam mit dem BerufsBildungsWerk Greifswald beteiligen wir uns am 12.10.2011 im Rahmen des 8. Deutschen Rehatages an einem „Tag der offenen Tür“. Im November finden dann in unserer Klinik ein MS-Seminar, ein Botox Anwendertreff und eine Therapeutenfortbil-dung statt.

Wir wünschen Ihnen angenehme Herbsttage!

Page 22: Land und Leute Oktober 2011

22

Zum fünften Mal in Folge fand in Ue-ckermünde der Haffnet-Gesundheits-tag statt. Schon am frühen Vormittag fand das breite Angebot rund um das Thema Gesundheit regen Zuspruch. Neben Informationen eher grund-sätzlicher Natur, wie sie zum Beispiel von Krankenkassen, Pflegediensten und Altersheimen angeboten wur-den, konnten die Besucher aber auch eine breite Palette kostenloser Tests und Untersuchungen in An-spruch nehmen.

Neben den Klassikern wie etwa der Messung des Blutdrucks oder der Bestimmung des Blutzuckerwertes wurden durchaus spezielle Tests an-geboten. Dazu gehörten etwa die sonographische Untersuchung der Schilddrüse mittels Ultraschall und die dazu gehörende Untersuchung des TSH-Wertes, die durch das Part-nerlabor des Haffnet-Ärztenetzes vor-genommen wurde. Wer sich untersu-chen ließ, bekommt in den nächsten Tagen die ermittelten Werte per Post und wenn nötig dazu eine Empfeh-lung, sich mit seinem Hausarzt in Ver-bindung zu setzen. Insgesamt bot der Gesundheitstag also eine gute Mög-lichkeit, sich kostenlos wichtige Infor-mationen über seinen Gesundheitszu-stand zu verschaffen.

Am Stand des Pharmaherstellers Pfi-zer konnte ein Blick in die Zukunft gewagt werden. Die hier angebote-nen Tests drehten sich um das Thema Rauchentwöhnung. Kathrin Lütgert und ihr Pfizer-Team hatten ein Com-putersystem mit spezieller Software

dabei, mit der von einem aktuell am Stand aufgenommenen Foto aus der Alterungsprozess simuliert werden konnte. So erhielten Interessierte ei-nen ungefähren Eindruck ihres Aus-sehens im Alter von über 70 Jahren. Erstmals hier gezeigt wurde auch das kleinste Blutzucker-Messgerät der Welt, das iBG von Sanofi-Aventis. Ge-koppelt an ein dafür geeignetes Handy bietet es die Möglichkeit, ein komplet-tes Kontrollsystem rund um die Uhr zur Hand zu haben.

Insgesamt erwartete das Haffnet-Team auch an diesem Gesundheitstag mehr als 3.500 Besucher, von denen viele auch aus größerer Entfernung ange-reist waren. „Die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung mit ihren kostenlosen Angeboten

ist vor allem der großzügigen Unterstützung der zahlreichen Sponsoren zu verdanken. Ohne die Hilfe von Unternehmen wie etwa den Ameos-Kliniken, Pfizer oder Sanofi-Aventis, aber auch den vielen kleineren Firmen aus dem Gesundheitsbereich wäre dies undenkbar“, so der Vor-stand des Haffnet-Ärztenetzes. „Darüber hinaus danken wir auch der Stadt Ueckermünde für ihre Unterstützung!“

Viele Besucher des Gesundheitsta-ges dürften um wichtige Erkenntnis-se reicher sein. Egal, ob es sich dabei um das Ergebnis eines der vielen Tests und Untersuchungen handelt oder um grundsätzliche Informationen. Des-wegen lohnt es sich, schon jetzt einen Vermerk in den Kalender 2012 zu ma-chen, denn traditionsgemäß am Sams-tag der letzten Septemberwoche findet dann der 6. Haffnet-Gesundheitstag statt.

Text/Fotos: ces

Anzeige

Erfolgreicher Haffnet–Gesundheitstag

Großer Andrang bei den kostenlosen Tests

Unten am Handy: kleinstes Blutzuckermessgerät der Welt

Kathrin Lütgert, Pfizer, zeigt die Alterungssimulation

Ernährungstipps am AMEOS Infostand Kostenlose Beratung in Sachen Gesundheit

Page 23: Land und Leute Oktober 2011

23

Kontakt: Wolf Kohn (sportlicher Leiter)Poggenweg 16, 17489 GreifswaldTel.: 0163-48 91 058www.1indoorgolf.de möglich. Besonders die familiäre Atmosphäre macht den Besuch

zu einem gemütlichen Erlebnis. Das haben schon lange zahlreiche Gäste aus ganz M-V erkannt; selbst aus Rostock und Schwerin reisen immer wieder enthusiastische Golfer an, die einmal vom Alltag entspannen wollen.Die Vorteile liegen auf der Hand: keine Rangefee, kein Balllimit, kein gesonderter Eintritt und keine Mitgliedschaft. Als saison-verlängernde Maßnahme für den Tourismus gibt es außerdem Kooperationen mit regionalen Anbietern aus anderen Branchen. So arbeitet die Indoor Golfarena mit einigen Hotels zusammen, die ihren Gästen die Gelegenheit offerieren einige Stunden auf dem Green zu verbringen. Zudem gibt es die Möglichkeit von befreundeten Gaststätten und Hotels das Catering für bis zu 30 Personen in die Indoor Golfarena liefern zu lassen.

In den vergangenen Jahren hat das Golfen immer mehr Men-schen begeistert. In M-V sind seitdem etliche Anlagen ent-standen. Längst ist der Sport sein Image als elitärer Zeitver-treib losgeworden. Schließlich ist er sowohl für Kleinst-kinder als auch bis ins hohe Alter eine

ideale Möglichkeit, sich körperlich und geistig fit zu halten. Dadurch ist Golfen ein Sport für jedermann geworden. Genau diesen Nerv trifft das Angebot der Indoor Golfarena vor den Toren Greifswalds.Seit mittlerweile zwei Jahren bietet die einzige Einrichtung dieser Art in M-V auf 350 m² alles, was das Golferherz begehrt. Auf Wunsch können Bewegungs- und Koordinationsabläufe erstellt werden, um noch mehr Freude am Sport zu haben. Auch Schnuppergolfen und das Bespielen internationaler Plätze im Golfsimulator sind hier

Kein Eintritt · Kein Rangefee · Ohne Mitgliedschaft · Mutter & Kind Golfunterweisung

Page 24: Land und Leute Oktober 2011

24

Unterstützt durch moderne Vorsorge- und Behandlungsmethoden erreichen die Menschen in Deutschland und auch Vorpommern ein immer höheres Alter. Damit sind gleich mehrere Her-ausforderungen verbunden. Einerseits muss ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglicht werden, bei dem auf die speziellen Bedürfnisse älterer Men-schen eingegangen wird. Andererseits bedarf es einer verstärkten Vermitt-lung zwischen den Generationen. Zu-dem ist der Ausbau der pflegerischen Versorgung eine Notwendigkeit. Eine Lobby findet die ältere Generation in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. (BAG-SO).

Die 1989 gegründete Initiative vertritt nach eigenen Angaben bis zu 13 Mil-lionen Menschen in Deutschland und

unterhält seit 1993 ein Europabüro in Brüssel. Durch die Betreuung mehre-rer Projekte deckt die BAGSO durch ihre Mitgliedsverbände unterschied-liche thematische Schwerpunkte ab. Beispielsweise hat sie es sich zur Auf-gabe gemacht, das lebenslange Lernen und den Wissens- sowie Erfahrungs-transfer zu fördern. Daneben stehen karitative Dienste im Mittelpunkt – sei es durch den Ein-satz in Kirchen und Gemeinden oder in anderen Trägern vorrangig sozialer Ausrichtung (z. B. Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Blinden- und Sehbehinder-tenverband).

Eine besondere Initiative der BAGSO ist das Projekt „Im Alter IN FORM: Gesund essen, mehr bewegen!“ Kern-stück des Projektes sind Einführungs- und Weiterbildungsschulungen. In

diesen wird Wissen vermittelt, das dabei unterstützen kann, bis ins hohe Alter auf eine gesunde Ernährung zu achten. So sollen Mangelerscheinun-gen und Folgekrankheiten vermieden werden. Die Module der jeweiligen Schulung orientieren sich gezielt an den besonderen Bedürfnissen von Se-nioren, wie etwa Ernährung bei De-menz, Mund- und Zahngesundheit oder Sturzprophylaxe. Diverse Koope-rationspartner teilen im Rahmen der Schulungen ihr Fachwissen mit den Teilnehmern.

Bagso im Internet:

www.bagso.de

Text: hed

IN FORMEine Initiative der BAGSO

13.00 - 17.00 Uhr

unterstützt und gefördert durch

Integration 50plus

„Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“

ist ein Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Langzeitarbeitsloser.

Kontakt: Projektleitung Sozialagentur - Jobcenter des Landkreises OstvorpommernPestalozzistr. 45, 17438 WolgastTel.: 03836 232 279

Internet: www.paktan.net

Erfahrung.Qualität.Zuverlässigkeit.

Eine Initiative des Landkreises Ostvorpommern in Partnerschaft mit den Jobcentern Uecker-Randow, Nordvorpommern und Rügen, den Hansestädten Greifswald und Stralsund sowie dem Landkreis Miesbach, Fachbereich Arbeit und Soziales.

Anzeige

Page 25: Land und Leute Oktober 2011

25

Inhaber Tomas Hellmuth 9 Jahre Verkaufserfahrung im Bereich Outdoor und Reiseartikel Eigene Erfahrungen gesammelt auf Reisen in den Alpen Hobbys: Paddeln und Ultraläufe

Umfangreiches Sortiment an an Outdoor und Reiseartikeln wie: Schuhe zum Wandern und für die Freizeit Trekkingzelte Bekleidung von der Unterwäsche bis zur Wetterjacke Kinderbekleidung Kocher, Lampen, Geschirr Kletterbedarf

Gehandelte Firmen: The North Face, Mammut, Bergans of Norway, Fjall Raven, Tatonka, Meindl, Hanwag, Haglöfs

13.00 - 17.00 Uhr

unterstützt und gefördert durch

Integration 50plus

„Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“

ist ein Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Langzeitarbeitsloser.

Kontakt: Projektleitung Sozialagentur - Jobcenter des Landkreises OstvorpommernPestalozzistr. 45, 17438 WolgastTel.: 03836 232 279

Internet: www.paktan.net

Erfahrung.Qualität.Zuverlässigkeit.

Eine Initiative des Landkreises Ostvorpommern in Partnerschaft mit den Jobcentern Uecker-Randow, Nordvorpommern und Rügen, den Hansestädten Greifswald und Stralsund sowie dem Landkreis Miesbach, Fachbereich Arbeit und Soziales.

Fit´n joy Kurse am Tag der offenen Tür:13.00 Uhr Aerobic mit Marianne14.00 Uhr X-DO mit Emine15.00 Uhr Tai-Chi mit Andreas16.00 Uhr Step in Form mit Sandy

Anzeige

Anzeige

Page 26: Land und Leute Oktober 2011

26

Fast jeder 12. Mensch über 60 Jah-ren leidet einer Schätzung des Me-dizinischen Dienstes der Spitzenver-bände der Krankenkassen (MDS) zufolge an chronisch mangelhafter Ernährung. Vor allem die hinreichen-de Versorgung mit essentiellen Nähr-stoffen und Energie bereitet mitunter Probleme. Die Folge können vermin-derte körperliche und geistige Funkti-onen sein. Dass viele der Betroffenen ohnehin multimorbid – also in gleich mehrerer Hinsicht erkrankt sind –, verschärft die Situation. In der öffent-lichen Wahrnehmung wird diese Prob-lematik dennoch zu selten ausreichend thematisiert.

Die Gründe für eine Mangelernäh-rung im Alter sind vielfältig und indi-viduell. Es kann auch eine Bündelung unterschiedlicher Ursachen sein, wie z. B. ein generell nachlassender Appetit in Kombination mit einem verringer-ten Geschmacksempfinden. Im Alter können nämlich die Rezeptoren der Zunge nachlassen, weshalb nicht mehr alle Geschmacksrichtungen wahrge-nommen werden. Daraufhin konzent-rieren sich manche Senioren auf solche Lebensmittel, die sie zwar besonders gut schmecken können, die aber nicht unbedingt sehr ausgewogen sein müs-

sen. Auch psychische Erkrankungen , z. B. Demenz oder eine Depression, können Auslöser für eine Mangeler-nährung sein.

Umfassender Schutz

Vor allem mit Blick auf den nahenden Herbst ist eine ausgewogene Ernäh-rung von immenser Bedeutung. Nur so kann das Immunsystem vor der all-jährlichen Erkältungswelle noch ein-mal ordentlich gestärkt werden. Eine grundlegende Orientierung – nicht nur für die ungemütlichen Jahreszei-ten – geben diesbezüglich die zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE, s. u.). Auch vor Schwächezuständen oder Muskelab-bau kann eine Befolgung dieser Regeln schützen.

Allerdings ist es ein Trugschluss zu glauben, ein Mehr an Krankheiten sei eine unmittelbare Folge des Alterns. Oftmals ist es stattdessen eine über Jahre und Jahrzehnte hinweg gepfleg-te nachteilige Ernährung, die erst im Alter zu entsprechenden Symptomen und Beschwerden führt. Hinzu kommt der nicht zu unterschätzende Einfluss von Medikamenten. Beispielsweise können Entwässerungstabletten – bei Behandlung von Bluthochdruck oder Herzschwäche – einen prekären Flüs-sigkeitshaushalt provozieren. Rheu-mamittel hingegen können Magen-Darm-Entzündungen hervorrufen und die Lust auf Nahrungsaufnahme zusätzlich schmälern.

Keine Sonderernährung

Dabei ist es in aller Regel gar nicht nötig, auf Schonkost umzusteigen. Die meisten älteren Menschen kon-sumieren ohne Weiteres ganz normale Lebensmittel; lediglich auf individuel-le Unverträglichkeiten sollte geachtet

Gesunde Ernährung im AlterKleine Schlemmereien zwischendurch sind in moderater Menge durchaus erlaubt, wenn die Ernährung ansonsten ausgewogen ist

Anzeige

Foto: Lichtbild Austria/pixelio

Page 27: Land und Leute Oktober 2011

27

reha team ostseeküsteStrelapark, Grünhufer Bogen

18437 StralsundTelefon: 0 38 31/30 26 03

1. Vielseitige Kost, d. h. angemessene Kombination aus nährstoffreichen und energiearmen Lebensmitteln2. Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln3. Viel frisches Gemüse und Obst4. Täglich Milch und Milchprodukte, ein bis zwei Mal in der Woche Fisch, Fleisch, Wurstwa- ren sowie Eier in Maßen5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel6. Zucker und Salz in Maßen7. Reichlich Flüssigkeitszufuhr8. Essen schmackhaft und schonend zubereiten9. Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen10. Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung

Die zehn Regeln der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)

Anz

eige

Page 28: Land und Leute Oktober 2011

28

Am Schäperhoff 2 17498 WeitenhagenTelefon 0 38 34/ 50 85 51Tag & Nacht Bereitschaft

PflegedienstSenioren-wohnpark

K. & Th. Lewerenz

K.-Krull-Straße 2117491 GreifswaldTel. 0 38 34/ 51 90

• 24-Std.-Fachpersonal• Hausnotrufsystem

• Auf WunschVollverpflegung und

Wäscheservice und vieleandere Leistungen Häusliche

Kranken- u. Altenpflegein Greifswald und

Umgebung

Betreutes Wohnen

werden. Wie auch bei Kindern und anderen Erwachsenen macht es die Mischung. Der Kalorienbedarf mag leicht sinken; dafür sollte die Ernäh-rung weg von den hoch energiereichen Inhaltsstoffen (insbesondere tierische Fette) und hin zu Eiweiß sowie Vit-aminen gehen. Spurenelemente und Mineralien komplettieren das Ange-bot.

Calcium nimmt insofern eine expo-nierte Stellung ein, da die Konzentrati-on des Elementes im Körper ungefähr ab dem 50. Lebensjahr abnimmt und so die Festigkeit des Knochenbaues be-einträchtigt werden kann. Osteoporo-se ist deshalb ein bedeutsames Thema im Alter, auch weil sie der Ausgangs-punkt für Brüche der Wirbel oder des Oberschenkelhalses sein kann. Umso wichtiger ist eine ausgewogene Ernäh-rung die auf spezifische Bedürfnisse eingeht.

Text: hed

Anz

eige

Anz

eige

Foto: Gänseblümchen/pixelio

Page 29: Land und Leute Oktober 2011

29

Anz

eige

Krankheit und dann Arbeitslosig-keit sind schwere Schicksalsschlä-ge. Der Gesetzgeber hat rechtliche Möglichkeiten geschaffen, damit Menschen nach einer Krankheit oder einem Unfall wieder zurück in den Arbeitsmarkt finden. Was viele Menschen nicht wissen: es gibt in Deutschland ein umfassendes und vorbildlich ausgestaltetes System zur beruflichen Rehabilitation!

Das Berufsförderungswerk Stralsund (BFW) ist mit seinen ständigen Au-ßenstellen in Rostock und Waren aus diesem System nicht mehr weg zu denken. Das BFW hält eine Vielzahl verschiedener Angebote vor, um Be-troffenen neue Perspektiven für ihre Rückkehr in das Arbeitsleben zu er-möglichen:

Wie erhalten Betroffene diese Leis-tungen zur Rückkehr ins Arbeitsle-ben?

Sie müssen einen Antrag bei ihrem zuständigen Rehabilitationsträger stellen, also etwa dem Renten- oder Unfallversicherer oder der Arbeits-agentur. Im Antrag geben sie an, für welche Tätigkeiten sie noch geeignet sind, welche beruflichen Interessen sie haben und was ihre bisherige Tätigkeit war. Nach Antragsbewilligung erhal-ten die Betroffenen dann in der Regel noch eine Beratung, welche konkreten Maßnahmen, etwa welche Umschu-lung oder Weiterbildung, für Sie in Betracht kommt.

Was ist bei der Antragstellung zu be-achten?

Antragsteller sollten möglichst um-fangreich ihre eigenen Vorstellungen über passgenaue Rehabilitationsmaß-nahmen einbringen. Sie haben ein Wunsch- und Wahlrecht, das ihnen gem. § 9 Neuntes Sozialgesetzbuch zusteht. Antragsteller sollten sich auch nicht darauf einlassen, dass Rehabi-litationsträger eine Antragsannahme mit dem Einwand „nicht zuständig“ ablehnen. Rehabilitationsträger sind verpflichtet, untereinander zu klären, wer für sie zuständig ist.

Weitere Informationen zur Berufli-chen Rehabilitation:Volker Bunge, Tel.: 03831 23-2619, E-Mail: [email protected]

Arbeiten bis zur Rente?

Die ersten „Testballons“ wurden ge-startet. Rente nicht mit 67, sondern erst mit 69 Jahren! Viele fragen sich nun berechtigt: kann ich überhaupt leisten, was die Politik dort als gedank-liches Experiment versucht, in der Be-völkerung mehrheitsfähig zu machen? Betriebliches Wiedereingliederungs-management (BEM)

Ist ein Mitarbeiter länger als 6 Wochen innerhalb eines Jahres krankgeschrie-ben, ist sein Arbeitgeber dazu ver-pflichtet, Hilfen zur Überwindung der Arbeitsunfähigkeit anzubieten. Ziel ist es, den Arbeitsplatz des betroffenen Mitarbeiters zu erhalten.Viele Arbeitgeber kennen diese Vor-schrift noch nicht. Für sie und ihre Ar-beitnehmer ist die anfangs kostenlose Beratung des BFW Stralsund eine gute Möglichkeit, um sich hier umfassend zu informieren. Immer mehr Betriebe,

so auch das BFW Stralsund, tun etwas für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Das muss nicht immer viel Geld kos-ten, die Anstrengung rechnet sich aber schon nach kurzer Zeit. So konnte das BFW die Zahl der Krankschreibungen bei den Mitarbeitern deutlich reduzie-ren. Weitere Informationen zum Betrieb-lichen Wiedereingliederungsmanage-ment:Doris Lühder, Personalentwicklerin, Tel.: 03831 23-2277, E-Mail: [email protected]

Text/Foto: BFW Stralsund

· Vollausbildungen mit anerkannten Abschlüssen· Kurzzeitqualifizierungen· Integrations- und Trainings- maßnahmen· Wohnortnahe Integrations- maßnahmen· Betriebliche Rehabilitation.

Gesund und fit am Arbeitsmarkt –

auch im Alter!

Pressesprecher Matthias Ortmann

Page 30: Land und Leute Oktober 2011

30

Wenn es draußen schon recht kalt ist, regt sich vielfach der Wunsch nach wetterunabhängigen Beschäftigungen. Ideal sind im rauen Herbst Aktivitä-ten, die das Wohlbefinden steigern. Schon seit mehreren Jahren lautet das damit verbundene Schlagwort „Well-ness“. Auf Usedom hat sich daraus mit den Wellnesstagen ein ganzes Bündel unterschiedlicher Angebote zwischen November und Dezember ergeben. Eröffnet werden diese am 5. Novem-ber in Heringsdorf links der Seebrü-cke. Zeitgleich findet ein Weltrekord-versuch im Wassertreten statt. Über 1.322 Teilnehmer geben dabei alles

und erhalten ein knallgelbes Weltre-kordversuch-T-Shirt. Zu den High-lights zählen auch die Hans-Werner-Richter Literaturtage. Unter anderem im Hans-Werner-Richter-Haus in Bansin werden wieder interessante Le-sungen, Vorträge sowie Diskussionen stattfinden. Besondere Vorteile ge-nießen die Bewohner der Ostseeinsel während der gesamten Wellnesstage: jeweils von Sonntag bis Donnerstag werden ihnen Sonderkonditionen in den Wellnesshotels gewährt.

Text: hed/Foto: Usedom Tourismus GmbH

Ostseeträume werden wahrim M

Hotel Kaiserhof Heringsdorf

Unsere Leistungen für Sie:2 x Übernachtung im Classic-Zimmer inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet;

2 x köstliches 4-Gang-Menü zum Abendessen im Rahmen der Halbpension;1x Fangopackung; 1x Massage (20 Minuten); 1x Fußreflexzonenmassage (40 Minuten);

Freie Nutzung des Vitalgartens mit Meerwasserschwimmbad, verschiedenen Saunen und Fitnessbereich;Teilnahme am Gästeprogramm (Montag bis Samstag)

ab 252 € pro Person im Doppelzimmer / ab 330 € pro Person im Einzelzimmer

Wir freuen uns auf Sie!

M Hotel Kaiserhof Heringsdorf/UsedomStrandpromenade · 17424 Seebad Heringsdorf/Usedom Telefon 038378 65-0 · Telefax 038378 65-800 · [email protected] · www.maritim.de

A 4c 210 99 HER_A 4c 210 99 HER 07.09.11 15:07 Seite 1

7. Usedomer WellnessTage 05.11. – 04.12.2011

Gesundheitsführer Hansestadt Greifswald &Landkreis Ostvorpommern 2011/2012, 3. Auflage Anzeigengröße: 185 mm hoch 85 mm breit Anzeigennummer: 2506.788.Ro.AK1

Text: Grau/Grün/WeißHintergrund: Weiß/Grün/Grau

Rahmen: GrünBilder: Farbig (PH)

Logo: Grün/Weiß (Ai)Schriften: Bauhaus, Arial

Haup tn iede r lassung

Orthopädie – Technik – Service aktiv GmbH ÖffnungszeitenSpiegelsdorfer Wende Haus 3 | 17491 Greifswald Montag – Freitag Telefon 03834 43300-0 | www.ot-aktiv.de 08:00 – 18:00 Uhr

Aktiv werden. aktiv bleiben. Besuchen Sie unsere Werkstätten und unsere Filialen der OT aktiv inGreifswald | Heringsdorf | Grimmen | Altentreptow | Wolgast | Zehdenick

und der OT aktiv Kohn GmbH in Prenzlau und Templin

Orthopädietechnik

Orthopädieschuhtechnik

Sanitätsfachhandel

Rehatechnik

Barrierefreier Tourismus

Homecare

Kundendaten wurden von uns aus reprotechnischen Gründen konvertiert bzw. nachgesetzt. Inhalt und Form sind zu überprüfen.

Anzeige

Anzeige

Page 31: Land und Leute Oktober 2011

31

Anz

eige

Seinen Alltag selbstbestimmt und un-abhängig zu bewältigen, ist ein Ziel, welches wohl jeder von uns hat. Die-ses fällt vielen Menschen mit zuneh-mendem Alter aber immer schwerer. Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter hängen wesentlich von den Fähigkeiten zu sicheren, effektiven Bewegungen ab. In der Altersmedi-zin ist der altersassoziierte Verlust an Muskelmasse und Muskelfunktion als neues Kernproblem identifiziert. Fast ein Drittel der 65-Jährigen und Älte-ren stürzt mindestens einmal jährlich. Viele Stürze passieren durch man-gelnde Bewegungskoordination und Reaktionsfähigkeit. Neben Kopfver-letzungen spielen bei schweren Sturz-verletzungen Brüche des Oberschen-kelknochens nahe dem Hüftgelenk die Hauptrolle.

Daher gilt es, so früh wie möglich ge-eignete Ressourcen „anzulegen“, um körperliche Abbauvorgänge zu mini-mieren. Neben der Ernährung spielt die Bewegung eine entscheidende Rol-le. Ausdauersportarten wie Walking, Radfahren und Jogging haben gute Wirkungen auf die Aktivierung des Herz- und Kreislaufsystems und wir-ken damit lebensverlängernd. Aber sie bieten zum Erhalt von Muskelmasse und Koordination keine ausreichen-

den Stimulatio-nen. Diese sind es aber, die im Alter am schnellsten an Substanz verlieren. Die verminderte Stands icherhei t und Gehfähigkeit, das erschwerte Überwinden von Stufen und das Tragen von Lasten können im Alter die körperliche Selbstständigkeit begrenzen. Hier kann ein geziel-tes Kraft- und Balancetraining einen Beitrag zum Erhalt einer selbstständi-gen Lebensführung liefern. Ausdau-ersportarten müssen also um Bewe-gungsformen ergänzt werden, welche Kraft, Leistung, Flexibilität und Koor-dination fördern.Aus diesem Grund hat das Institut für Gesundheitssport und Trainings-analyse in Greifswald das „Vitak – Bewegungsprogramm für Senioren“ entwickelt. Abgestimmt dazu wurden mit der Firma Freiraum-management Reyk Sattler Seniorenfitnessgeräte ent-wickelt, die als Parcours in Grünanlagen aufge-

stellt die Senioren zur Durchführung des Bewegungsprogrammes motivie-ren. Ziel des „Vitak – Bewegungs-programm für Senioren“ ist es, eine hohe funktionelle Bewegungsfähigkeit zu fördern, um Selbstständigkeit und damit Unabhängigkeit im Alter längst möglich zu erhalten.

Alter und Bewegung

Page 32: Land und Leute Oktober 2011

32

Über den mit 2.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis konnte sich kürz-lich Dr. Nele Friedrich freuen. Der Medizinische Verein Greifswald e. V. hatte die Ehrung ausgeschrieben, um hervorragende Arbeiten auf dem Ge-biet der Medizin auszuzeichnen. Die Jury, der neben dem Vereinsvorsitzen-den, dem Dekan der Medizinischen Fakultät und dem Präsidenten des Unternehmerverbandes Vorpommern auch der Vorstand der Sparkasse Vor-pommern angehören, prämierte Dr. Friedrichs Arbeit und würdigte da-mit ihre Forschung. Für diese griff sie unter anderem auf die Ergebnisse der SHIP-Studie zurück, welche ein einer breit angelegten Untersuchung in Vor-pommern epidemiologische Erkennt-nisse bringt.

Gestiftet wurde der Wissenschaftspreis von der Sparkasse Vorpommern sowie dem Unternehmerverband Vorpom-mern, weshalb deren Vertreter auch Angehörige der Kommission sind, die über die beste Arbeit entscheidet. Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen universitätsinternen Preis, doch solle er laut den Richtlinien der Aus-schreibung vorrangig an Angehörige der Greifswalder Universität verliehen werden. Demnach könnten auch aus-ländische Forscher Preisträger sein, so lange sie „einen besonders wichtigen wissenschaftlichen Beitrag für die For-schung an der Medizinischen Fakultät Greifswald erbracht haben“.

Text: hed

Wissenschaftspreis verliehen

Anzeige

Anzeige

Page 33: Land und Leute Oktober 2011

33

Frank Schätzing, Bestsellerau-tor von „Der Schwarm“ stellt im Herbst im OZEANEUM Stralsund exklusiv sein neues-tes Buch „Limit“ vor. Der 14., 15. und 16.10.2011, jeweils um 20:00 Uhr, sind die bisher ein-zigen Termine im Norden. In-mitten der einzigartigen Kulisse der Ausstellung “1:1 Riesen der Meere” im OZEANEUM – un-ter originalgetreuen Walnachbil-dungen – wird Schätzing in ein mögliches Zukunftsszenario des Jahres 2025 entführen. Eigens für „Limit“ hat Frank Schät-zing eine spannende Multivisi-onsshow konzipiert, bei der er seinen Science-Fiction-Thriller auf der Bühne lebendig werden lässt. Die Besucher erwarten pa-ckende Bildprojektionen in Full HD, ein von Schätzing selbst erarbeiteter Soundtrack und natürlich auch Elemente einer klassischen Lesung.Dr. Harald Benke, Direktor des Deut-schen Meeresmuseums, freut sich, dass es gelungen ist, den hoch gelobten Bestsellerautor für Stralsund zu be-geistern. Er selbst hat „Den Schwarm“ regelrecht verschlungen und ist sich si-cher, dass die Veranstaltung ein Erfolg wird.

Die Karten für 29,90 € pro Person sind ab sofort täglich von 9:30 – 17:30 Uhr an der Kasse des OZEANEUMs (im Oktober 9:30 – 17:30 Uhr) erhältlich und als Online-Ticket jederzeit unter www.ozeaneum.de buchbar. Weitere Informationen gibt es per Telefon unter +49 (0) 3831 2650 610 und

[email protected]. Der Einlass er-folgt ab 19:30 Uhr. Dieser Abend ist ein Muss für alle Schätzing-Fans in Norddeutschland und solche, die es noch werden wollen.

Text: OZEANEUM Stralsund

Multivisionsshow mit Frank Schätzing

exklusiv im OZEANEUM

Anz

eige

Bestsellerautor Schätzing im Ozeaneum

Page 34: Land und Leute Oktober 2011

34

Seit dem 13. September ist nach mehr-monatiger Restaurationsarbeit das am 6. Januar 2011 im Greifswalder Dom bei Renovierungsarbeiten gefundene Buch „Offenbarungen“ der Heiligen Brigitta von Schweden aus dem 15. Jahrhundert wieder in Greifswald. Es wurde im Rahmen einer Präsentation einem interessierten Publikum vorge-

stellt. Prof. Dr. Jens E. Olesen hob in seiner Ansprache die Bedeutsamkeit des Fundes noch einmal hervor und würdigte das Engagement von Pfarrer Matthias Gürtler und der Sparkasse Vorpommern, vertreten durch den Stellvertretenden Vorstandsvorsitzen-den Uwe Seinwill, welche die Restau-ration des kostbaren Buches finanzier-te.Das unter Dielen versteckte Buch war im Laufe der Zeit sehr in Mitleiden-schaft geraten. Die ursprünglich mit Schafsleder bezogenen Deckel waren beschädigt, von einer vormals vor-handenen Buchkette war nur noch ein rostiger Ansatz zu erkennen und der Buchblock selbst war brüchig und durch Schimmel verklebt.

Für die sehr aufwendige Restauration durch Uwe Löscher aus Leipzig muss-

Restauriertes Buch „Offenbarungen“ der Heiligen Brigitta von Schweden

zurück in Greifswald

Anschrift:An der Thronpost 12

17489 Greifswald

mit Europa´s größte zusammenhängender

Hüpfburg -Landschaft

und vieles vieles mehr

Öffnungszeiten:Ferien + Feiertage (in M-V):

TÄGLICH ab 10 Uhr geöffnetSchulzeit: siehe Web-Site

Anz

eige

te das Buch komplett auseinanderge-nommen werden. Der Einband wurde durch Einsätze aus Ziegenleder wie-derhergestellt und mit neuen Schlie-ßen versehen. Die einzelnen Blätter des Buchblocks wurden in einem Was-serbad mit Papierfasern aufgebaut und die Schrift wieder lesbar gemacht.

Prof. Dr. Tore S. Nyberg, ein extra aus Schweden eingeladener Kenner der Heiligen Brigitta von Schweden, refe-rierte in seiner Vorlesung „Die Heili-ge Brigitta von Schweden, deren Of-fenbarungen und Klosterorden“ über das Leben und Wirken der im Jahre 1303 geborenen Brigitta Birgersdot-ter. Obwohl sie selbst nie Nonne wur-de, gründete sie 1349 nach dem Tode ihres Mannes den Erlöserorden, auch Brigittenorden genannt. Schon in frü-hen Jahren erhielt sie Visionen von Jesus Christus, welche sie anfänglich ihrem Beichtvater mitteilte und spä-ter niederschreiben lies. So entstanden insgesamt acht Bücher mit den Titeln „Offenbarungen“ welche in den dar-auf folgenden Jahren durch Abschrif-ten und später durch den Buchdruck vervielfältigt wurden.1373 verstarb Brigitta von Schweden in Rom.

Ein endgültiger Platz konnte für das Buch noch nicht gefunden werden. Zur Zeit befindet es sich in der „Neu-en“ Bibliothek der Domgemeinde St. Nikolai und kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Hierzu wenden sich Interessierte für eine Ter-minvereinbarung bitte an:

Evangelische Kirchengemeinde St. NikolaiDomstraße 54, 17489 GreifswaldÖffnungszeiten des Dombüros:Mo, Di, Do und Fr von 10 bis 12 UhrMittwoch geschlossenPfarrbüro 0 38 34 / 26 27

Text: Heike Radtke/Foto:

Revelaciones extravagantes

Anz

eige

Foto: Anja Goritzka

Page 35: Land und Leute Oktober 2011

35

Unter dem Titel „Chancen nutzen“ diskutierten am 13. September zahlrei-che Experten aus Wirtschaft, Wissen-schaft und Zivilgesellschaft über die Potentiale der Zusammenarbeit Vor-pommerns mit dem brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina. Auch die historische Verbindung zu Städten wie Pomerode oder Blumenau wurde in diesem Zusammenhang thematisiert. Schließlich handelt es sich bei beiden Städten um Auswanderersiedlungen des 19. Jahrhunderts. Zwischen den Partnerstädten Pomerode und Greifs-wald z. B. gibt es aus diesem Grunde auch gegenwärtig enge Kontakte.

Zudem hat die Federação Universi-dade Regional de Blumenau (FURB) mit einigen Hochschulen des Bun-deslandes gegenseitige Abkommen geschlossen, die den Austausch von Studenten fördern sollen. Einerseits ähneln sich einige Studiengänge, an-dererseits können unter Umständen im jeweiligen Ausland erbrachte Leis-tungen an der heimischen alma mater anerkannt werden, was den Studenten langwierige Nachprüfungen erspart. Einer von ihnen, Sven Willenborg (FH Neubrandenburg), berichtete in einer kurzen Präsentation über sein Auslandssemester in Blumenau.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen jedoch die wirtschaftliche Sei-te möglicher Kooperationen sowie die Problematik interkultureller Differen-zen. Über den Umgang mit unbekann-ten, aber im entsprechenden Land üblichen – und damit auch aneignens-notwendigen – Verhaltensweisen klär-te Prof. Dr. Rothlauf (FH Stralsund) auf. Ein Großteil von Geschäftsanbah-nungen scheitere laut Rothlauf daran, dass der falsche Umgang mit interkul-turellen Unterschieden zu erheblichen Irritationen und in der Folge dem Ende der Sondierungsgespräche führe. In diesem Kontext sei interkulturelle Kompetenz eine Schlüsselqualifikati-on moderner Unternehmen.

Als Kernelemente hob er unter ande-rem Offenheit für fremde Kulturen, Verhaltensflexibilität sowie ein hinrei-chendes Maß an Einfühlungsvermö-gen hervor. Denen, die in keiner Wei-se die Sprache des avisierten Marktes sprächen, riet er zudem nachdrücklich davon ab, ein Engagement im Ausland ins Auge zu fassen. Unerlässlich seien wenigstens ein paar Vokabeln, um sich in genügendem Maße verständigen zu können. Auf spezifische Befind-lichkeiten müsse man darüber hinaus schlicht Rücksicht nehmen, so etwa auf kulturell verschiedene Auffassun-gen von Pünktlichkeit oder Verbind-lichkeit von Verträgen.

Vertreter der regionalen, nationalen und internationalen Wirtschaft erläu-terten ergänzend ihre speziellen Erfah-rungen in der Zusammenarbeit mit Santa Catarina, z. B. das Netzwerk en-viMV. Dieses bündelt Unternehmen der Umwelttechnologie (Abfallwirt-schaft, Wasserver- und -entsorgung etc.). Am Beispiel des brasilianischen Bundesstaates zeigte Carmen Braun, dass es hier nicht primär um den Auf-bau, sondern die Effizienzsteigerung und Weiterentwicklung des Abfall-verwertungssystems gehen müsse. Im-merhin gehöre Santa Catarina zu den bestentwickelten Regionen des süd-amerikanischen Landes.

Veranstalter von „Chancen nutzen“ war die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), die seit dem 1. Januar 2011 die Aktivitäten der vor-her für diesen Bereich einschlägig zu-ständigen Organisationen unter einem Dach bündelt. Mit dem Zusammen-schluss der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) und der InWEnt – Capacity Building International ist ein kom-petenter Partner entstanden, der mit insgesamt gut 130 Beratungsstellen weltweit bestens vernetzt ist.

Text: hed

Zwischen Vorpommern und Santa Catarina

Wir

sind

Ihr

Part

ner

bei d

er E

rste

llun

g vo

n Lo

gos,

Ges

chäf

tsau

ssta

ttun

gen,

Inte

rnet

präs

enze

n,

Bros

chür

en u

nd v

iele

s meh

r.

Vis

ual

isie

run

g m

it K

onze

pt!

Tel:

0383

4/ 8

4 88

018

• E-

Mai

l: in

fo@

graf

ik-b

uero

.com

• w

ww

.gra

fik-

buer

o.co

m

Anz

eige

Page 36: Land und Leute Oktober 2011

36

Regionale, nationale und interna-tionale Gäste aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft be-suchten in diesem Jahr erneut eine der wohl wichtigsten not-for-profit-Veranstaltungen des Jahres in Meck-lenburg-Vorpommern. Im Zentrum stand wie immer die Bedeutung einer sowohl effektiven als auch effizienten Vernetzung von Dienstleistern und Unternehmen des Ostseeraumes im Bereich Biotechnologie. Die Verknüp-fung von Wirtschaft und Wissenschaft ist dabei oft der Grundstein für eine erfolgreiche Kooperation. In einer Präsentation am 21. September stellte Dr. Heinrich Cuypers, Geschäftsfüh-

rer des BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern e. V., das Biotechnikum und seine Angebote an spin-off-, start-up- sowie grow-up-Firmen dar.

Kooperation mit der Universität

Demnach wurden bisher rund 25 Mio. Euro in die Einrichtung inves-tiert. Durch die Unterstützung gerade junger Biotechnologieunternehmen leiste das Biotechnikum seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur gesamten regionalen Entwicklung. Mit der Zeit habe sich allerdings das Mieterport-folio stark verändert. Im Jahre 1997 waren es noch hauptsächlich Dienst-

leister aus dem Bereich Forschung und Entwicklung, die zu den Kunden gehörten. 2009 hat sich das Verhält-nis fast umgekehrt in Richtung der auch marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen. In besonderem Maße hob Dr. Cuypers die Bedeutung der Kooperation mit der Universität her-vor. Die hochqualifizierten Institute des Life-Science-Sektors (Medizin, Pharmazie etc.) trügen zu erheblichen Teilen zur weltweiten Vernetzung des Biotechnikums bei.

Im Anschluss daran bot sich für die Gäste die Möglichkeit, einen kurzen Blick in die tägliche Arbeit zweier Un-ternehmen zu werfen. Eine der Statio-nen war die Physiolutions GmbH, die untersucht, wie sich oral verabreichte Feststoffmedikamente im Körper auf-lösen. Primäres Produkt ist also die Bereitstellung von Expertise.

Das zweite Unternehmen war die Chromatec GmbH. Im Jahre 1999 gegründet, gehört sie zur BioRegion Greifswald-Rostock – einem Netzwerk von Biotechnologieunternehmen. Eines der Haupttätigkeitsfelder ist die Forschung und Entwicklung von Proteinen. Die Kunden sind global verteilt; bis nach Japan und Kanada erstrecken sich die Geschäftskontakte.

Nach dem Termin im Biotechnikum stand noch die Besichtigung der Riem-ser Arzneimittel AG auf dem Plan.

10. ScanBalt Forum auf Usedom

Page 37: Land und Leute Oktober 2011

37

Koordination und Kooperation

Einen Tag später, am 22. September wurde offiziell das 10. ScanBalt Fo-rum eröffnet. Angekündigt hatten sich über 200 internationale Teilneh-mer. Den weitesten Anreiseweg hatte zweifelsohne Fouad Kandeel vom City of Hope National Medical Center, der aus Duarte bei Los Angeles/CA nach Heringsdorf kam. Wenngleich auch Gäste aus Saudi Ara-bien oder der Türkei anwesend waren, so bestand das Gros der Teilnehmer dennoch vorrangig aus Experten aus dem Ostseeraum. Sie diskutierten über neueste Entwicklungen in un-terschiedlichen Bereichen, z. B. Te-lemedizin, industrielle und maritime Biotechnologie oder Gesundheitstou-rismus.

In Anbetracht der bald startenden Förderperiode der EU galt es auch,

die Möglichkeiten neuer Kooperati-onen zu sondieren sowie grenzüber-schreitende Projekte zu planen. Das ScanBalt Forum ist in diesem Zusam-menhang die jährliche Bühne zur Prä-sentation der Forschungs- und Wis-senstransfervorhaben in der gesamten BioRegion. Diese umfasst mittlerweile über 700 Forschungsunternehmen, mehr als 2.100 sog. Life-Science- und Biotech-Firmen sowie gut 60 Univer-sitäten.

Regelmäßig wird im Rahmen des ScanBalt Forum auch der HealthPort Innovation Award verliehen. Er wür-digt neue Produkte und Dienstleis-tungen für Patienten und Kliniken. In diesem Jahr konnten sich Laurik Hai-ko und Antti Villanen darüber freuen. Die beiden Finnen überzeugten mit ihrem Projekt GoodLife, das Erkennt-nisse aus der Sportpsychologie und der Hirnforschung nutzt.

Text: hed

Anzeige

Page 38: Land und Leute Oktober 2011

38

Der Sommer 2011 war besonders im Juli äußerst verregnet und kühl. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft werden nach Erhebungen des Statisti-schen Amtes Mecklenburg-Vorpom-mern empfindlich sein. Erschwerend kommt hinzu, dass der Frühling recht trocken war. Daher sei nach Einschät-zung der Landwirte vor allem bei der Rapsernte ein deutlich geringeres Vo-lumen zu erwarten. Auch die Winter-gerste wird mit etwa 63 dt um einiges unter dem langjährigen Mittel von 68,1 dt bleiben. Vergleichsweise güns-tig stellen sich allerdings die Progno-sen für Hafer und Sommergerste dar. Hier ist mit einem leichten Anstieg zu rechnen.

Angesichts der Tatsache, dass die Landwirtschaft in allen Teilen der Welt schon immer mit den Gefah-ren durch Extremwetterereignisse und daraus resultierenden Missernten konfrontiert war, wird die Bedeutung des Erntedankfestes hervor gehoben. Einen „Urerntedank“ zu identifizie-ren, ist indes nicht möglich. Unzwei-felhaft entspringt das Fest jedoch den weltweit verbreiteten Feldkulten. Im zeremoniellen Opfer kombinieren sich einerseits der Dank für die ge-wesene und andererseits die Bitte um eine reichliche zukünftige Ernte. Da je nach Klima- bzw. Vegetationszone die Ernte zu einem anderen Zeitpunkt eingefahren wird, unterscheiden sich

auch die jeweiligen Ter-mine.

Religiöse Komponenten

Die Überformung vor-christlicher Bräuche hat in Europa dennoch zu einem einigermaßen festen Datum geführt. Obwohl die katholische Kirche das Erntedankfest nicht als Bestandteil des liturgischen Jahres kennt, empfiehlt sie den ersten Sonntag im Oktober. Ähnlich hält es die evangelische Kir-che, bei der sich in vielen Gemeinden der erste Sonntag nach Michaelis (29. September) durchgesetzt hat. Freilich ist der Gestus nicht sonderlich anders als er es wohl bei heidnischen Zere-monien war. Was diese in der Kirche tun, pflegten jene an ihren animistisch aufgeladenen Heiligtümern: die Opfe-rung von Feldfrüchten soll die Huld des zuständigen Gottes sichern.

Die Abhängigkeit von Wind und Wetter – mithin weitgehend unbeein-flussbaren Faktoren – macht die Zu-schreibung von Wohl und Wehe der Ernte an überirdische Mächte zwar nachvollziehbar. Bohnen, Kartoffeln, Kohl und anderes sind jedoch in aller Regel das Ergebnis harter Arbeit; sie wachsen nicht im Supermarkt. Wer

also den Erntedank seiner religiösen Hülle entkleidet, sollte an diesem Tag wenigstens die Mühen honorieren, die andere auf sich nehmen, um eine viel-fältige Ernährung zu ermöglichen.

Transfer über den Großen Teich

Mit den Pilgern, die im 17. Jh. von England nach Nordamerika über-siedelten, gelangte das europäische Erntedankfest in die Neue Welt, ob-gleich selbstverständlich schon vorher Abenteurer und Pioniere im 16 Jh. ähnliche Feste begingen. Mittlerweile unterscheidet sich das Thanksgiving erheblich von seinem europäischen Pendant. Schließlich wird es erst am vierten Donnerstag des Monats No-vember gefeiert. Das ist in etwa der Zeitpunkt, zu dem die Pilgerväter im Jahre 1620 nach einer Überfahrt unter widrigsten Umständen bei Cape Cod ankerten. Natürlich liegt es nahe, dass auch schon die Ureinwohner Ameri-kas Erntedankfeste feierten.

In der Wahrnehmung der Europä-er wurde die Tradition allerdings erst mit dem drei Tage währenden Fest 1621 begründet. Historisch nicht be-legten Schilderungen zufolge sollen es 50 Siedler und etwa 90 Wampanoag-Indianer gewesen sein, die gemeinsam feierten. Nach mehreren Unstimmig-keiten über den genauen Termin legte der US-Kongress im Jahre 1941 den vierten Donnerstag im November als

Das Erntedankfest

Foto: Monja Schnidder/pixelio

Foto: Rainer Sturm/pixelio

Page 39: Land und Leute Oktober 2011

39

ERLEBNIS LANDKULTUR

In den LandWert Manufakturen können Sie vorpommersche Genusskultur und Gastlichkeit von ihrer schönsten Seite erleben.

Die gläserne, ökologische Metzgerei ist das Herzstück der Manufakturen. Schauen Sie zu, wie die gute LandWert-Wurst von Hand hergestellt wird und genießen Sie das Ergebnis fein zubereitet in unserer Hofküche. Im LandWert Delikatessen-Markt gibt es neben Fleisch und Wurst aus eigner Produktion, auch viele Produkte der regionalen Erzeugergemeinschaft zu erwerben. Sie werden dort sicherlich auch ein Mitbringsel zum Genießen für Ihre Lieben zu Hause finden.

Bei uns dürfen Sie auch gerne mal durch die essbaren Gärten spazieren und auf dem Weg allerhand essbares Kraut entdecken – Naschen erlaubt! Oder Sie werfen einen Blick in die gläserne Feinkostmanufaktur. Aus besten regionalen Zutaten produzieren wir köstliche Frucht- und Brotaufstriche für Sie.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Nur wenige Minuten entfernt von der Fähre nach Rügen.

TÄGLICH GEÖFFNET: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr Sa. 10 bis 22 Uhr So. 10 bis 18 Uhr

LandWert Manufakturen LandWert Hof 1 18519 Sundhagen OT Stahlbrode

Tel. 038 328 65 11 0 www.landwert.de

70 Köstlichkeiten auf einen Klick!www.landwert.de/online-shop

Zutaten:

400 g Lammfilet 2 Knoblauzehen½ TL Salz ½ TL frischer Rosmarin½ Msp. Kreuzkümmel½ Msp. Cayennepfeffer½ Msp. Paprika (scharf)2 ½ EL OlivenölSaft von ¼ Zitrone

Zubereitung:

Das Fleisch in vier lange, dünne Streifen schneiden.

Knoblauch schälen, hacken und anschließend mit Salz zu einer Paste zerdrücken. Diese mit den übrigen Kräutern, Öl und Zitronensaft zu einer Marinade verrühren und darin die Fleischstreifen ca. 2 h kühl und zugedeckt marinieren.

Anschließend das Fleisch im Zickzack auf Metallspieße stecken und von jeder Seite 3 min grillen oder braten.

Anz

eige

Würzige Lammspieße

Page 40: Land und Leute Oktober 2011

40

gesetzlichen Feiertag fest. In den USA ist Thanksgiving stets ein Familienfest mit gar nicht zu überschätzender Be-deutung. Der Truthahn als Speise ist unterdessen geradezu symbolisch ge-worden.

Die US-amerikanischen Pilger hätten ohne die Unterstützung mit Nah-rungsmitteln von Seiten der Wampa-noag den Winter sehr wahrscheinlich nicht überstanden. Man tut daher sicherlich nicht schlecht daran, sich auf die alles andere als selbstverständ-lichen Gaben der Natur zu besinnen. Gerade im Angesicht vergangener Missernten oder mit Blick auf die ak-tuellen auch durch immense Trocken-heit verursachten Hungersnöte in Ost-afrika scheint ein bewusster Umgang mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen umso nötiger. Ein willkommener An-lass dafür ist das Ende der Ernteperio-de allemal.

Text: hed

Gegrillter Kürbis mit Schinken und Salami

Zutaten (für 4 Personen)800 g Kürbis ohne Schale und Kerne150 g Schinken150 g dünn geschnittene Salami3 EL Balsamico-Essigje 1 TL Oregano, Thymian, Rosmarin0,2 l Olivenöl2 KnoblauchzehenSalz, schwarzer Pfeffer

Den Backofen vorheizen auf 220°C. Das in schmale Spalten geschnit-tene Kürbisfleisch salzen und pfeffern; im Anschluss auf ein eigefette-tes Backblech legen. Knoblauchzehen schälen, pressen und in das Öl geben. Die Kürbisspalten damit bestreichen. Oregano, Thymian und Rosmarin über die Spalten streuen. Für ca. 25 min. in den vorgeheiz-ten Backofen schieben. Danach den Kürbis anrichten und etwas mit Balsamico beträufeln. Dazu den Schinken und die Salami servieren.

RezepteckeHerbstliches Apfelkompott

Zutaten (4 Personen):

1 ½ kg Äpfel (säuerlich)20 g brauner Zucker1 ½ Rosmarinzweige1 rote Chilischoteggf. etwas Wasser Zubereitung:

Äpfel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Behutsam süßen, die Chilischote und Rosmarin dazu geben; langsam gar kochen. Bei Bedarf etwas Wasser einrühren. Anschließend Chili und Rosmarin abschöp-fen. Das Kompott danach abkühlen lassen.

Foto: Gabriele Schönemann/pixelio

Foto: Halina Zaremba/pixelio

Page 41: Land und Leute Oktober 2011

41

Schokoladensaison eröffnetNeben Biokäse und Biokeksen ergänzen wir saisonbedingt

unser Biosortiment endlich wieder mit Schokoladen von

„coppeneur“.

Ganz unkompliziert und schnell ist die Trinkschokolade

am Stiel.

Anzeige

Demokratische Parteien hört die Signale !

Die Wahlerfolge der NPD im vergessenen Hinterland unseres überwiegend touristisch geprägten Bundeslandes haben sicherlich viele Wähler oder hoffentlich vielmehr die Nichtwähler aufgeschreckt. Unser Bundesland lockt mit dem Werbeslogan „ MV tut gut !“ und dies ist besonders als touristischer Werbeslogan gedacht. Aber wer von den avisierten Touristen fährt in eine Region in der das Ortsschild signalisiert, dass hier die Rechten „beeindru-ckende Wahlerfolge“ feiern konnten.Wie oft ist aus diesen Orten signalisiert worden, wie es um die Infrastruktur und Handlungsfähigkeit der Gemein-de bestellt ist. Wo waren die plakatierten Bewerber der demokratischen Parteien in den Jahren vor der Wahl? Wenn überhaupt, dann hat man sich auf eine Ferndiagnose beschränkt! Es ist offensichtlich, dass viele aus den etablierten Parteien die Auseinandersetzung vor Ort scheuen und wenn, werden die anstehenden Probleme klein-geredet.Die NPD hat mit ihren kruden Thesen damit offensichtlich den entsprechenden Erfolg eingefahren. Sicher nicht jeder NPD-Wähler ist ein irregeleiteter Verlierer. Unter ihnen sind waschechte Nazis; doch der Kampf gegen diese muss auch ein entscheidender Kampf um diejenigen sein, die sich von den demokratischen Volksparteien alleinge-lassen fühlen. Mecklenburg-Vorpommern darf sich nicht die kleinste Gemeinde leisten, in der sich rechtsradikale Strukturen festigen!

Joachim HauswaldWeitenhagen, d. 07.09.2011

Leserbriefe

Siggi Koch aus Bansin/ Usedom schreibt:

Hallo, Land&Leute!Der Artikel über den Friseur Siggi Koch u. Franzi Seibt war ein großer Erfolg! Viele Neukunden aus der Region, aber auch Urlauber kommen zu uns. Mit so einer großen und positiven Resonanz hatten wir gar nicht gerechnet.Außerdem erleben wir die tollsten Geschichten...alles nur wegen dieses Artikels.Danke nochmals an Land&Leute, die uns mit so viel Elan und Liebe ins rechte Licht gerückt haben!Mit den liebsten Grüßen,Siggi Koch u. Franzi Seibt

A. Schäler aus Greifswald schreibt:

Hallo, Finde Euer Magazin gut und habe schon viel Interessantes darin erfahren. Auch für die Planung von Unternehmungen für die Familie ist der Ver-anstaltungskalender gut, besonders bei mehreren Kindern. Der Weg ist gut – macht weiter so! Übri-gens musste man sich bei dem Sudoku schon richtig anstrengen. Also kein Alibirätsel. Vielleicht bringt es mir ja Glück.

Page 42: Land und Leute Oktober 2011

42

Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals stand die Architektur des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt. In ganz Deutschland öffneten etliche Einrichtungen ihre Pforten für alle Interessierten. Im Rahmen der Eröff-nungsfeier in Trier sagte Dr. Rosemarie Wilcken: „Zugleich ist der Denkmal-tag eine Aufforderung an die Politik, nicht in dem Bemühen nachzulassen, unsere Denkmäler in Stadt und Land zu schützen.“ Die Vorstandsvorsitzen-de der Deutschen Stiftung Denkmal-schutz wies in der Trierer Konstantin-Basilika überdies auf die immense Wichtigkeit der städtebaulichen För-derung hin. Schließlich wurden seit 1993 mehr als 3.800 Denkmäler mit Investitionen in Höhe von über 460 Mio. Euro erhalten oder vor dem Ver-fall bewahrt.

Auch in Vorpommern bot sich die Möglichkeit, zahlreiche spannende Orte zu erkunden. In Stralsund etwa präsentierte der Bauforscher Frank Hoffmann den Hackert‘schen Tape-tensaal in der Ossenreyerstraße 1. Die-ser ist aufgrund der beeindruckenden Wandmalereien vor allem aus kunst-historischer Perspektive ein wahres Kleinod der Hansestadt. Natürlich waren auch die Kirchen ein Anlauf-punkt; stammt die Orgel in St. Niko-lai doch von einem der berühmtesten Orgelbauer – Carl August Buchholz. Ferner lud die Schiffercompagnie zu Führungen durch die alten Gemäuer ein.

In Greifswald bot die Kustodie der Universität an, das Motto des Tages zu vertiefen – mit einer Einführung in Neugotik und Romantik anhand des Greifswalder Rubenow-Denkmals gegenüber dem ehemaligen Hauptge-bäude der Hochschule. Vom Boom der Stadt im 19. Jahrhundert zeugen auch die vielen wissenschaftlichen Einrichtungen, die in dieser Zeit er-baut wurden. Der Historiker Felix Schönrock präsentierte mit dem Ana-tomischen, dem Pathologischen und

dem Pharmakologischen Institut ein besonders eng miteinander verbunde-nes Ensemble.

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals hatte sich indes in Barth Besuch aus der Landesregierung ange-kündigt. Kultusminister Henry Tesch (CDU) vergab in der Marienkirche den Friedrich-Lisch-Denkmalpreis. In diesem Jahr ging er an Jean Vollendorf für sein Engagement bei der Sanierung des Blockhauses in Eichhof. Von 10-18 Uhr waren zudem die Hospitalkir-che St. Jürgen und das Niederdeutsche Bibelzentrum in Barth geöffnet.

Text: hed

Romantik, Realismus, RevolutionTag des offenen Denkmals mit 4,5 Mio. Besuchern deutschlandweit

Foto: ces

Foto: lex

Foto: lex

Page 43: Land und Leute Oktober 2011

43

Von den eher schlechten Witterungs-verhältnissen des diesjährigen Som-mers profitierte auch das Pommersche Landesmuseum in Greifswald. Gut 500 Besucher hatten am 3. September jedoch einen ganz anderen Grund sich in dem repräsentativen Bau in unmit-telbarer Nähe zum historischen Markt-platz einzufinden. Es war der Tag der Eröffnung einer außergewöhnlichen Sonderausstellung zu rund 160 Jah-ren Spiel- und Spielzeuggeschichte in (Vor-)Pommern.

Der große Zuspruch sorgte dafür, dass die interaktive Sonderausstellung her-vorragend anlief. Es konnten sogar schon erste Dauerkarten verkauft wer-den. Die Exposition präsentiert auf ca. 500 m² vor allem historische Spielzeu-ge aus den Jahren 1850 bis in die Ge-genwart. Begleitet wird dies von zwei Filmproduktionen, die die Kinderta-ge der Urgroßeltern aufleben lassen. Zahlreiche Spielzeugnachbauten laden zudem dazu ein, die Vergangenheit wortwörtlich spielerisch zu erkunden.Im Erdgeschoss dreht sich der Groß-teil der Ausstellung um das The-ma Puppen. Nicht nur die Puppen selbst, sondern auch Puppenhäuser oder Kaufmannsladen, Puppen- und

Kinderküche warten darauf, mit nos-talgischem Wohlwollen entdeckt zu werden. Das heimliche Highlight ist eine begehbare Puppenstube. Auf der Spielstraße bietet sich demgegenüber die Möglichkeit, alte pommersche Spiele – etwa den Peitschenkreisel, Murmeln und ähnliches – einmal selbst auszuprobieren. Auch gibt es Spielfelder, die zur aktiven Benutzung animieren. Ergänzt wird das durch et-liche Gesellschafts- und Geduldsspiele unterschiedlicher Art.

Sonderausstellung im Pommerschen Landesmuseum thematisiert Spielzeug

H er e i

n s pa z i e r t

Im Obergeschoss hingegen stehen technisch orientierte Spielzeuge im Vordergrund. Vom Baupodest mit über 2.000 Ankerbausteinen über Logikspiele ist eine Menge vertreten, das im weiteren Sinne mit Bauen und Konstruieren zu tun hat. Dazu gibt es optische Spielereien zu bestaunen, etwa ein Schattenwandtheater oder ein Daumenkino. Ein Scherenschnitt-trickfilm ermöglicht darüber hinaus ein Ahnung von der Entstehung des Films.

Text: hed/Fotos: PLM

Page 44: Land und Leute Oktober 2011

44

Tief im Westen von Deutschlands größter Insel liegt der Erlebnisbau-ernhof Kliewe in Mursewiek. Hier bemüht sich Holger Kliewe seit Jah-ren erfolgreich um eine nachhaltige, ökologisch sinnvolle Entwicklung. In Kooperation mit der Regionalen Schule mit Grundschule Gingst soll so die gesamte Struktur der Region gefördert werden. Kliewes Vision ist dabei so simpel wie ambitioniert: die Schaffung eines ländlichen Gesund-heitsresorts Ummanz, in dem Mensch, Natur und Region im Einklang sind. Als zentralen Bestandteil versteht er insofern den Ausbau des Hofes zu ei-nem Energie-Erlebnisbauernhof. Um das zu erreichen, will Kliewe aktiv Landwirtschaft, Natur und Tourismus stärker verbinden und auf diese Weise die Wertschöpfungsketten erweitern.

Dreigliedrige Strategie

Ein starker Partner ist in diesem Zu-sammenhang die Fachhochschule Stralsund. Unter anderem das SteP-Projekt hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst zweckdienlich er-wiesen, um das angestrebte Ziel zu er-reichen. Der Hofausbau wird von drei strategischen Säulen getragen. Erstens wird der touristische Aspekt betont. Dazu werden acht weitere Ferienwoh-nungen gebaut, von denen die Hälfte gezielt behindertengerecht geplant ist. Auch die Einrichtung einer Reithal-le ist angedacht, so dass Kinder und Jugendliche angezogen werden. Ein weiteres Element ist ein eigenständiger Wellnessbereich mit einem Schwer-punkt Kneipp.

Zweitens hat Kliewe vor, den gesam-ten Energiebedarf des Hofes aus vor Ort erzeugter Bioenergie zu decken. Eine 400 kW bereit stellende Photo-voltaikanlage, eine Biogasanlage mit

150 kW sowie ein Blockheizkraft-werk, das die Abwärme des Wellness-bereiches umwandelt, werden zielori-entiert eingesetzt. Ferner sollen eine Wärmerückgewinnungsanlage und eine Erdwärmeanlage mit 27 kW dem Hof energetisch gänzlich unabhängig machen. Mehr noch: Der überschüs-sig produzierte Strom kann verkauft werden.

Sachgerechte Vermittlung

Die dritte Säule ist der Ausbau zum außerschulischen Lernort – insbeson-dere in den Bereichen Landwirtschaft und Natur, Gesundheit und Ernäh-rung, Klimaschutz und alternative Energiequellen. Hier ist die Zusam-menarbeit mit der Regionalen Schule in Gingst ein wichtiger Ansatzpunkt. Durch das Angebot von Naturerleb-nistouren oder eines landwirtschaftli-chen Lern- und Erlebnispfades werden die Schüler direkt und aus erster Hand mit den Kernfragen der unterschiedli-chen Bereiche einer nachhaltigem Re-gionalentwicklung konfrontiert.

Die fach- und sachgerechte Vermitt-lung ist Holger Kliewe besonders wich-tig. Zurückblickend meint er – nicht ohne einen Anflug von Ironie – über seine Ausbildung: „Unser Studium bestand aus zwei Semestern land-wirtschaftlicher Produktion und acht Semestern Marxismus-Leninismus.“ Umso wichtiger ist ihm die frühzeiti-ge Heranführung junger Menschen an gegenwärtige und zukünftige Belange der Insel Rügen. Dass er damit Erfolg hat, bestätigt Bauer Kliewe bereits seit mehreren Jahren eindrucksvoll. Des-halb besteht auch kein Zweifel daran, dass er 2013 planmäßig seine Ziele umgesetzt haben wird.

Text: hed/Fotod: ces

Bauernhof Kliewe auf dem Weg zum Bioenergievorreiter

Mit Elan zum Gesundheitsresort

Page 45: Land und Leute Oktober 2011

45

Produkte mit Unikatgarantie sind heutzutage selten. Gerade im Bereich der Textilindustrie überwiegt die Mas-senfertigung. Daneben gab und gibt es aber immer wieder Menschen, die das Besondere, das Einzigartige an Kleidung schätzen. Kurz nach dem Jahrtausendwechsel entstand bei Ma-rina und Alexander Bell die Idee, diese Nachfrage zu nutzen. Es begann eine Erfolgsgeschichte, die geschicktes Un-ternehmertum mit Nadel und Faden verband und in deren Ergebnis das La-bel bellanatur entstand.

Da Marina Bell sich neben ihrer Tätig-keit als Architektin schon seit jeher für Handarbeiten begeisterte, eröffneten die beiden in Berlin-Friedrichshain ein Atelier. Dort wurden in eigener Regie Entwürfe und Schnitte für Klei-dung gefertigt. Gleichzeitig wurde die Produktion abgewickelt. Zu Beginn waren es bloß Filzsocken, allerdings weiteten Bells das Angebot schnell aus. 2004 erfolgten die Gewerbeanmel-dung sowie die Gründung des Alten Textilkaufhauses in der Boxhagener Straße in Berlin-Friedrichshain.Die Anfänge waren eher bescheiden. Das Unternehmen beschränkte sich vorerst auf lediglich 16 m². Doch schon bald wurde eine Erweiterung notwendig. Erheblichen Anteil dar-an hatte die unermüdliche Arbeit der ganzen Familie. Omas, Opas, Neffen

und wer sonst noch handwerklich be-gabt war, strickte, filzte und nähte für die immer umfangreicher werdende Produktpalette. Heute enthält das Sor-timent Mützen, Stulpen, Pullover und vieles anderes mehr. Das alles entsteht hauptsächlich in der Werkstatt in der Boxhagener Straße und in einem neu-en Atelier in Riga.

„Der Schwerpunkt liegt ganz klar bei Mode, die für den Herbst und den Winter konzipiert ist – also all das, was warm hält“, erläutert Alexander Bell. Zusätzlich gibt es aber auch einige besonders exklusive Produkte; so bei-spielsweise Stofftiere oder Schmuck. Wie auch die Textilien werden diese weitestgehend ohne künstliche Fa-sern, sondern mit Wolle, Leinen oder Baumwolle hergestellt. Diese Materi-alien werden vorwiegend aus Italien bezogen. Auf Kunstfasern wird nach Möglichkeit verzichtet.

„Als besonders günstig hat sich die hohe Nachfrage im alternativ gepräg-ten Friedrichshain erwiesen“, so Bell. Das drückt sich in der Erweiterung der Räumlichkeiten aus. Laden und Werkstatt in der Boxhagener Straße nehmen mittlerweile auf zwei Etagen insgesamt rund 360 m² ein. Die Eröff-nung weiterer Läden in Berlin-Mitte und im Szeneviertel Prenzlauer Berg waren Zeichen des stetig florierenden

Betriebes. Seit dem 26. Mai 2011 gibt es zudem auch in Greifswald eine bel-lanatur-Niederlassung und seit dem 1. Juli 2011 in Ellwangen (Jagst).Über familiäre Verbindungen ergab sich die Einrichtung der Dependence. Bells Schwester studiert in der Hanse-stadt und war stets auf der Suche nach einem Nebenverdienst.

Kurzerhand wurde sie gebeten, doch einmal zu schauen, ob es nicht zwecks Expansion eine geeignete Immobilie vor Ort gäbe. Tatsächlich stellte sich schnell die Gewerbefläche im Schuh-hagen 10 als vielversprechend heraus. Die fertig produzierten Textilien wer-den direkt aus Berlin dorthin versandt und stammen sämtlich aus der haus-eigenen Werkstatt. Besonders erfreut zeigen sich Bells darüber, dass der Laden von der hiesigen Kundschaft bislang sehr gut angenommen wird, obwohl im Vorfeld keinerlei Werbung gemacht wurde.

Text: hed/Fotos: jhe

Exklusive Handarbeiten

Bellanatur in Greifswald:Schuhhagen 10

Tel.: 0177-62 83 [email protected]

im Internet:www.bellanatur.de

www.altestextilkaufhaus.de

Page 46: Land und Leute Oktober 2011

46

Internationaler Kultstatus

Symbole wie der leuchtende Kürbis, kostümierte Kinder und Horror-Par-tys gelten heute als Symbole von Hal-loween. Rund um den Globus hört man die Forderung nach „Süssem oder Saurem“, frönt dem Spass am Feeling des Unheimlichen. Woher stammen diese von Märchenmotiven geprägten Aktivitäten in der Nacht vom 31. Ok-tober zum 1. November und welchen Entwicklungsverlauf hat Halloween im Verlauf der Vergangenheit erfah-ren?

Keltischer Ursprung

Viele Jahrhunderte zu zauberkundigen keltischen Druiden gilt es gedanklich zurückzureisen, um den Ursprung von Halloween zu klären. Sie lebten vor zweitausend Jahren in England, Irland, Schottland und Gallien. Die Kelten glaubten an gewal-tige Energieströme verbun-den mit der Aufhebung der Weltengrenze zum Jenseits in der Nacht zum 1. Novem-ber. Dann würden Geister die Erde bevölkern, die der Totengott sammeln müsse. Durch Entzündung gewal-tiger Feuer am 31. Oktober wollten die Kelten das Tref-fen von Totengott und den Geistern erleichtern. Sich selbst sahen sie durch die Feuer vor den Angriffen toter Seelen geschützt. Zugleich galt ihnen das Feuer als Abschiedssymbol des Sommers.

Es war Sir James Frazer, der 1922 in „The Golden Bough“ auf diesen heid-nischen Totenglauben als Wurzel von Halloween hinwies. Dabei nahm er Bezug auf das Totenfest „Samhain“, welches u. a. der Kalender von Colig-ny im 1. Jahrhundert beurkundet.

Zauberrituale der Druiden

Neben dem Frühjahrsfest „Beltane“, einem Ursprung unserer heutigen Walpurgisnacht vom 30. April zum 1. Mai, war „Samhain“ über Jahrhunder-te ein bedeutendes Fest im Jahreskreis der Kelten. Es verband sich mit Men-schenopfern, da die Kelten meinten, man müsse den Totengott mit Opfern beschwichtigen, so dass er lediglich Seelen Verstorbener sammelt. Für „Samhain“ bestimmte Opfer wa-ren häufig Kinder. Sie mussten den zauberkundigen keltischen Druiden freiwillig ausgeliefert werden, um dann den schrecklichen Ritualtod im Feuer zu erleiden. Das englische Stonehenge soll zu diesen Opferstätten zählen.Um Opfer zu akquirieren, zogen Dru-iden durch die Ortschaften und riefen „Treat“. Lieferten die Bewohner kein Opfer aus, markierten die Druiden

Häuser mit Hexagramm und bren-nenden Kerzen. Diese Zeichen sollten den Geistern für das Jenseits freigege-bene Seelen und den Bewohnern ihren bevorstehenden Tod signalisieren.

Verbindung zum christlichen Fest Allerheiligen

Im kulturellen Horizont des Römi-schen Reiches fand „Samhain“ kaum Ankerpunkte. Bekannt ist eine distan-zierte Betrachtung des römischen Im-

perators Cäsar zum keltischen Men-schenopfer als alleiniges Mittel der Erlösung. So verwundert es nicht, dass man im siebenten Jahrhundert in Rom mit der Umwidmung des Pantheons einen Gegenpol zu keltischen Ritualen setzte. Einst heidnischer Tempel avan-cierte dieses Bauwerk zur römischen, allen Märtyrern gewidmeten Kirche. Rund einhundert Jahre später unter-nahm Papst Gregor IV. einen weiteren Vorstoß gegen den heidnischen Toten-glauben. Unter seiner Regie etablierte der Klerus im neunten Jahrhundert das christliche „Allerheiligen“. Dabei gedachte man am 1. November jener Heiligen, die das ewige Leben erreich-ten. Am 2. November folgte „Aller-seelen“. Dieser Tag der Gebete und guter christlicher Taten zielte auf die Linderung der Leiden Verstorbener im Fegefeuer.Aus der zeitlichen Überschneidung

von keltischem „Sam-hain“ in der Nacht zum 1. November und dem christlich geprägten „Allerheiligen“ am 1. November erwuchs das Brauchtum von Hallo-ween. Provokant könn-te man Halloween als „Volksfest“ mit okkul-tem Inhalt in christli-cher Hülle nennen. Das Wort Halloween, eine

Entlehnung aus dem Englischen, un-terstreicht dies. Es wurzelt in „All Hal-lows´ Even“, was „Abend vor Aller-heiligen“ bedeutet. Daraus wurde die Bezeichnung Halloween.

Ankunft in der Neuen Welt

Vor über einhundertachtzig Jahren ge-langten heidnische Bräuche mit den Schiffen irischer Auswanderer nach Amerika. Christen versuchten, der Verbreitung dieser Aktivitäten entge-

Halloween - HistoryEntwicklungsfacetten eines „Volksfestes“

Page 47: Land und Leute Oktober 2011

47

gen zu wirken. Jedoch blieben diese Bestrebungen erfolglos. Ausschlagge-bend dafür war die Hungersnot von 1845. Diese verband sich mit einer Massenansammlung irischer Einwan-derer im Hafen New Yorks. Sie begin-gen die Nacht zum 1. November wie in ihrer Heimat. So begann der Sieges-zug von Halloween in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Fest ist seit-dem vom keltischen Brauchtum ge-prägt, adaptiert aber auch Neues, bei-spielsweise die Traditionen vom „Tag der Toten“ aus Mexiko.

Schier unverzichtbar im amerikani-schen Halloween erscheint „Jack o´ Lantern“, der hohle Kürbis mit ge-schnitzter Mimik. Dieser erinnert an die Legende um den rastlosen Geist des listigen Schmieds Jack. Er fing den Teufel ein und wurde nach dem Tode nicht im Himmel eingelassen. Dann versperrte ihm der Teufel den Zutritt zur Hölle, schenkte Jack aber ein glü-hendes Kohlenstück. Dies platzierte Jack bei seinen Wanderungen über die Erde in einer Laterne aus Rübenscha-le. Daraus wurde der typische Hallo-ween-Kürbis.

Europäischer (Re)-Import

Nach der Etablierung von Halloween in Amerika war der erste Schritt zur heutigen internationalen Verbreitung dieses Festes getan. Immer schnellere Verbindungen zwischen Kontinenten ermöglichten es, dass Halloween ame-rikanischer Prägung spätestens seit den 1970er Jahren in mehreren Ländern Europas stattfindet. Vor allem Frank-reich spielte dabei eine Vorreiterrolle. Durch den Re-Import überlagerte ad-aptiertes amerikanisches Brauchtum sogar uralte Traditionen in einst kelti-schen Regionen. Modifizierte Traditi-onen wie das englische „Bonfire“, d. h. Funkenfeuer, verbreiteten sich.

Jedoch findet Hallo-ween in Europa im Vergleich zu den US-Staaten in gemilderter, d. h. weniger schauri-gen, eher karnevalis-tischen Weise statt. Ursache dafür ist die Verschmelzung beste-hender Volksbräuche, u. a. bei Erntefesten, mit Halloween. Zu-dem sind in Europa weniger kommunale Einrichtungen dem Diktat leuchtender Kürbisse unterwor-fen. Auch theatralisch wirkende „Hell Houses“ findet man seltener, ebenso okkulte Rituale. Eines bleibt allerdings international: Halloween eröffnet weltweit einen gi-gantischen Wirtschaftsmarkt. Schliess-lich werden mit Verkleidung, Partys, Süssigkeiten sowie Dekorationsarti-keln Umsätze in Millionenhöhe er-wirtschaftet.

Problemhorizont hinter den Masken

Halloween verdient keineswegs nur das Etikett „harmlos“, auch wenn leuchtende Kürbisse, vergnügte Kin-der oder fantasievolle Kostüme in Schwarz-Weiss mit Feuerfarben dies vorgaukeln. Darstellungen über die USA belegen die dortige Renaissance des Okkultismus, geprägt von Opfer-kulten, Wahrsagerei und satanischen Ritualen. Die Spitze des Eisbergs bil-den geopferte Menschen und Tiere. Halloween verbindet sich in den Staa-ten mit der höchsten Rate von Ritual-verbrechen. Glaubt man den Aussagen im Web, so stehen rund 80% der Stu-dierenden im Bezug zu okkulten Prak-tiken. 12 Millionen amerikanische Teenager sollen Zugang zu entspre-

chenden Aktivitäten gefunden haben. Vehement setzten sich Christen damit auseinander, u. a. unter Bezugnahme auf die Intentionen des Reformations-tages am 31. Oktober.

Auch in Deutschland vollzieht sich Halloween nicht problemlos. Dass die zu Halloween von Kindern und Ju-gendlichen begangenen Handlungen so manchen Polizeieinsatz erfordern, lässt sich sicher nicht abstreiten. Be-schmierte Häuser, Diebstahl, Über-fälle, Ruhestörungen und mutwillige Zerstörungen sind keine Kavaliersde-likte. Es wird weiterhin Zivilcourage erfordern, damit sich der Zauber von Halloween erhält und der Lerneffekt ausbleibt, hinter der Tarnung einer Maske anderen ungestraft Schaden zu-fügen zu können.

Text/Illustrationen: Dr. Irene Blechle

Page 48: Land und Leute Oktober 2011

48

Sie waren am frühen Morgen aus Stuttgart losgefahren. Sie befanden sich auf dem Weg nach Neapel, wo der Mann einen Cadillac in Augen-schein nehmen wollte, den er gern für seine Autosammlung kaufen würde. Nach drei Stunden Fahrt bog er von der Autobahn ab und hielt auf einem Rastplatz unweit eines Holztisches, der unter hohen Fichten stand. In der Ferne konnte man die Alpen sehen. Er streckte seine Glieder, zündete sich eine Zigarette an und betrachtete den Wagen, mit dem sie unterwegs waren. Es war eines seiner Sammelstücke, ein Cadillac DeVille, Modell 1973. Die Frau nahm auf der Holzbank Platz und wartete darauf, dass er den Pro-viantkorb mit den Sandwichs brachte. Er verfolgte, wie ein 1998er Mercedes ein paar Meter weiter anhielt und der Fahrer ausstieg. Der Fremde öffnete den Kofferraum, holte eine Art Bün-del oder längliches Paket hervor und legte es auf den Nachbartisch. Die Frau nahm ihre Sonnenbrille ab.„Was macht er da?“ fragte der Mann und setzte sich zu ihr.„Er baut ein Gewehr zusammen.“„Ein Gewehr? Hier? Jetzt? Und wie-so?“„Jetzt ist Jagdsaison“, gab die Frau zu-rück.Der Fremde schraubte den Lauf am Schaft fest.„Er will sicherlich im Wald nur ein paar Vögel schießen. Mach dir keine Sorgen seinetwegen. Ich hole unser Es-sen aus dem Auto.“„Nein, wir fahren besser ein Stück wei-ter.“„Aber warum? Hier ist es doch wun-derschön.“ Sie schaute sich um. Hin-ter Büschen versteckt lag die Auto-bahn, auf der dichter Verkehr brauste. „Mein Mann“, setzte sie an, „ging zu dieser Jahreszeit immer auf Vogeljagd, und ich mochte das überhaupt nicht!“ Sie legte ihre warme Hand für einen Augenblick auf seinen Handrücken. „Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem anderen als dir über diese Jahre zu sprechen!“ Sie hielt kurz inne,

als wollte sie noch etwas hinzufügen, behielt es dann aber für sich.Er fixierte sie und bemerkte den trot-zigen Blick, den sie immer aufsetzte, wenn von ihrem Ex-Mann die Rede war. Er ging zum Auto und holte das Essen aus dem Kofferraum. Gleich würde sie loslegen, ihn zu beknien, sich scheiden zu lassen, aber er dachte nicht im Traum daran. Es ging nicht. Er hatte drei Kinder mit seiner Frau.Sie nahm die Sandwichs aus dem Korb und legte sie auf Servietten, die sie zu-vor auf dem Tisch ausgebreitet hatte. Sie hatten sich in Frankfurt kennen

gelernt, als sie beide für die gleiche Fir-ma arbeiteten – einen Buchverlag, der der Familie seiner Frau gehörte. Kurze Zeit später trennte sie sich von ihrem Mann. Sie hatte keine Kinder.Als alles bereit stand, war ihm der Ap-petit auf Sandwichs vergangen, und

er wollte lieber ins Restaurant. Sie bestellten sich jeder ein warmes Ge-richt und ein Glas Bier. Sie hatten ge-rade angefangen zu essen, als die Frau urplötzlich herausplatzte: „Ich bin schwanger.“Er aß stur weiter, obwohl er keinen Geschmack mehr am Essen fand. Das war ihr letzter Ausweg, um ihn von den Fesseln seiner Ehe freizubekom-men. Sie hatte ihn in den zurücklie-genden zwei Jahren heftig unter Druck gesetzt, sich scheiden zu lassen. Er hat-te die verschiedensten Ausflüchte vor-gebracht, aber die Wahrheit war ganz

einfach die, dass er sich dann auch von seinen Autos trennen müsste. Ih-nen galt immer sein erster Gedanke, auch wenn er es nie so deutlich zum Ausdruck brachte und er es sich selbst kaum eingestehen wollte. Um Au-tos sammeln zu können, musste man

Cadillac Eldorado Brougham 1957Ólafur Gunnarsson

Andreas Kinski/pixelio

Page 49: Land und Leute Oktober 2011

49Mit Island ist vom 12. bis 16. Oktober 2011 erstmals ein nordeuropäisches Land Ehren-gast der Frankfurter Buchmesse, der größten und mit Abstand bekanntesten Buchausstel-lung der Welt. Die Buchkultur aus Island war in den vergangenen Jahren in Deutschland ohnehin schon sehr erfolgreich, aber durch die Präsentation vor einer weltweiten Öf-fentlichkeit wird sich die moderne wie auch die klassische Literatur des Landes gewiss noch viele neue Leserkreise erschließen. So erscheinen in diesem Jahr anlässlich der Buchmesse immerhin rd. 125 Titel aus Island, darunter etwa 90 Neuübersetzungen.Die Literatur Islands ist auch Gegenstand von Lehre und Forschung in der Nordischen Abteilung der Greifswalder Universität. Mit verschiedenen Veranstaltungen wird dort im laufenden Sommersemester auf das be-vorstehende Großereignis hingewirkt. Auch Land&Leute möchte seine Leser darauf auf-merksam machen und wird in seinen Ausga-ben Mai bis September jeweils eine bislang unveröffentlichte Kurzgeschichte des isländi-schen Autors Ólafur Gunnarsson präsentie-ren.

schon finanzkräftig sein. Er besaß drei-undzwanzig Cadillacs und wollte sich jetzt den vierundzwanzigsten ansehen. Auch wenn das in den Augen vieler eine ansehnliche Zahl war, so war das nichts im Vergleich mit echten Lieb-habern. Er kannte ein paar Amerika-ner, die Hunderte von Autos besaßen. Sein vierundzwanzigster Wagen war ein Modell, nach dem er sehr lange gesucht hatte: ein Cadillac Eldora-do Brougham von 1957. Sie waren von Hand gefertigt, in sehr geringer Zahl, und sie wurden äußerst selten gehandelt. Ganze 400 Stück waren seinerzeit bei General Motors produ-ziert worden. Knapp die Hälfte dieser Edelkarossen war inzwischen unwie-derbringlich verloren. Ihm war klar, wenn es zur Scheidung käme, könnte er seine Sammlung nicht mehr halten, geschweige denn sich noch diesen zu-legen, der ganz überraschend zum Ver-kauf angeboten wurde.Als sie das Restaurant verließen, woll-te die Frau weiterfahren. Er hatte ihr noch nie gestattet, einen seiner kost-baren Wagen zu lenken. Aber jetzt er-laubte er es ihr, ohne sich vorher lange zu sträuben. Sie setzte sich ans Steuer und fuhr ohne Unterbrechung bis zu den Alpen und dann in den Tunnel hi-nein, der unter dem Brennerpass nach Italien führt. Hin und wieder warf er einen Blick auf die Kraftstoffanzeige. Hier und da tropfte Wasser aus Ritzen an der Tunneldecke.Sie verließen den Tunnel, und sie überholte einen großen, weißen Last-kraftwagen mit einem Schornstein über dem Motorblock und einer brei-ten, verchromten Stoßstange. Jetzt war es nicht mehr weit bis zur italieni-schen Grenze. Er sah zur Tankanzeige. Sie trug flache Sandalen, ein schmaler Riemen über dem großen Zeh verlieh dem Schuh Halt am Fuß. Über der Fußsohle verlief eine tiefblaue Ader. Er hörte eine Hupe, und auf der linken Fahrbahn schob sich der Laster lang-sam neben sie. „Hast du nichts dazu zu sagen, was ich dir vorhin im Restaurant eröffnet

habe?“ Sie warf ihm einen kurzen Blick über den Rand ihrer Sonnenbrille zu.Er schwieg.„Jetzt trennt sie sich von dir“, sagte die Frau. „Jetzt lässt sie sich endlich schei-den.“Er hüllte sich immer noch in Schwei-gen.„Mein Mann konnte wenigstens eine Entscheidung treffen, wenn es nötig war.“Bevor er überhaupt wusste, was er tat, war ihm die Hand ausgerutscht, und er versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht. Sie machte einen plötzlichen Schwenk nach links, rammte den Laster und riss ihm die Stoßstange ab. Sie kollidierte ein zweites Mal mit dem Laster, ihr Haar flatterte wie wild im Luftstrom, als die Windschutzscheibe zersplitterte und die Stoßstange sich im nächsten Moment in ihre Brust bohrte. Der Fahrer des Lastkraftwagens hatte versucht, den Zusammenprall zu ver-hindern. Während sein Fahrzeug auf die Seite kippte, überschlug sich der Cadillac einmal und kam dann quer zur Fahrbahn auf seinen vier Rädern zum Stehen.Der Mann hatte keine Kraft, zur Füh-rerkabine des Lasters hochzuklettern und nach dem Befinden des Fahrers zu sehen. Jeden Augenblick würden Un-fallhelfer da sein. Er musste schnells-tens die Autobahn verlassen. Er tau-melte auf eine Böschung zu, auf der hohe Bäume wuchsen. Er erklomm die Anhöhe und fand es erstaunlich, wie lange er nicht mehr durch Gras gelaufen war.Hinter sich vernahm er Bremsgeräu-sche.Jenseits des Abhangs befand sich eine kleine Senke. Hier wuchsen hohe Kie-fern, es war warm und still, nirgends waren Berge zu sehen. Er bemerkte, dass aus seiner Handfläche Blut ström-te. Er kümmerte sich nicht darum, sondern ging weiter. Ab und zu lehnte er sich gegen einen Baum. Überall im Wald zwitscherten Vögel.Und dort in der Senke stieß er auf eine klare, von Schilf umgebene Quelle,

und er legte sich ins Gras. Er tauch-te die Hand ins Wasser und sah zu, wie das Blut aus der Wunde in seiner Handfläche hervorquoll.

Aus dem Isländischen übersetzt von Hartmut MittelstädtDiese Geschichte ist dem kürzlich im Queich-Verlag erschienenen Buch „Kalkül und Leidenschaft. Sechsund-zwanzig isländische Kriminalautoren“ (Germersheim, Berlin 2011, ISBN 978-3-939207-04-7, Preis: € 14,00) entnommen. Ihr Nachdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

Andreas Kinski/pixelio

Page 50: Land und Leute Oktober 2011

50

Ihr Weg ist für einen Künstler eher ungewöhnlich: anfangs ein Wirt-schaftsdiplom und die Arbeit im kaufmännischen Bereich, dann Rettungswagenfahrer, schließlich Schriftsteller. Weshalb diese ab-wechslungsreiche Bandbreite von Tätigkeiten?

Ich komme aus einem Umfeld, in dem man nicht gleich nach dem Beenden von Schule und Berufsausbildung Schriftsteller werden konnte. Daran war überhaupt nicht zu denken. Ich entschloss mich erst dann dazu, die Schriftstellerlaufbahn einzuschlagen, als mir keine andere Wahl blieb.

Als ich mich zu diesem Entschluss durchrang, führte ich eine eigene Fir-ma mit vier Angestellten, und ich frag-te mich: Ist es das, was du aus deinem Leben machen willst? Willst du im Al-ter in einem Lokal sitzen und sagen: Ich hätte ohne weiteres auch Schrift-steller werden können, wenn ich nur gewollt hätte? Als mir das klar wurde, verkaufte ich die Firma, mietete ein Atelier und begann zu schreiben. Mei-ne Familie und meine Freunde dach-ten, ich hätte den Verstand verloren.

Sie waren mehrfach für internati-onale Auszeichnungen nominiert, 2004 erhielten sie für „Öxin og jörðin“ (Die Axt und das Schwert) den isländischen Literaturpreis. Als Theateradaption fand „Tröllakirk-ja“ (dt. u.d.T. „Niemand wie ich“,

Steidl 2004) den Weg auf die Bühne, und sogar die Filmrechte daran wur-den verkauft. Ist die Schriftstellerei wirklich eine brotlose Kunst?

Man muss sehr fleißig sein und Glück haben, wenn man auf Island aus-schließlich von seiner schriftstelleri-schen Arbeit leben will. Dazu müsste man schon jedes Jahr einen Bestseller vorlegen, und das geht natürlich nicht in einem Land mit gerade einmal 300.000 Einwohnern. Ein paar Kri-minalschriftsteller schaffen es, aber die meisten Autoren müssen irgendeine Nebentätigkeit ausüben.

Uns Isländern geht es jedoch so gut, dass der Staat die schreibende Zunft großzügig unterstützt: Aus einem staatlichen Fonds können Künstler-gehälter für einen Zeitraum von drei bis 36 Monaten vergeben werden. Seit der Einrichtung dieses Spezialfonds für Schriftsteller vor rund 40 Jahren hat die Romanliteratur auf Island eine Blütezeit erlebt. Allerdings wird man als Autor nicht automatisch aus die-sem Fonds versorgt.

Zunächst muss man einen Antrag bei einer Kommission einreichen, und wenn man dann mit einer solchen Zuwendung bedacht wird, muss man alljährlich einen Bericht über seine Tä-tigkeit erstatten. Ist man mit seiner Ar-beit säumig, kann man schnell von der Gehaltsliste rutschen. Aber zum Glück haben die größten Verlage viel Geduld und zahlen Vorschüsse. Dennoch: als Schriftsteller auf Island zu leben war schon immer schwer, wenn es auch ge-genwärtig vielleicht so günstig ist wie nie zuvor.

Wie schätzen Sie die Reichweite isländischer Literatur ein? Wird deren literarische Qualität ausrei-chend gewürdigt, oder führt sie eher ein „Schattendasein“?

Ja, ich würde dem beipflichten: In Hinblick auf die übrige Welt führt die

isländische Literatur in gewisser Wei-se schon ein Schattendasein. Zur Zeit läuft zwar mit „Sagenhaftes Island“ eine breit angelegte Aktion, mit der die isländische Literatur in Deutsch-land noch mehr publik gemacht wer-den soll, aber das ist eine Ausnahme, ein Einzelfall. Isländische Bücher ge-langen nicht so einfach in die große, weite Welt. Ohne Förderung durch den beim Kultusministerium ange-siedelten Isländischen Literaturfonds wäre das meist nicht möglich. Es ist eine Seltenheit, nahezu ein Wunder, wenn ein isländisches Buch z.B. in den USA erscheint.

Apropos USA. Wenn ein tüchtiger amerikanischer Autor ein Buch her-ausgibt, dann kann man sicher sein, dass es darüber hinaus in zwanzig an-dere Länder verkauft wird – schlicht und ergreifend, weil er in Englisch schreibt, einer Sprache, die alle ver-stehen. Ein isländischer Kollege von gleichem Rang wird nicht diese Ver-breitung finden, soviel steht fest. Ja, es stimmt, isländische Literatur führt überall eine Art Schattendasein – au-ßer auf Island. Die Isländer lesen frei-lich sehr viel und nutzen ausgiebig die öffentlichen Bibliotheken.

Gibt es etwas Typisches für isländi-sche Literatur (spezifische Motivi-ken, Plots, Konfigurationen, Stile)?

Nein, ich glaube nicht. Wenn man von den Isländersagas einmal absieht, ist die isländische Literatur ihrem We-sen nach sehr international. Die islän-dischen Autoren sind überaus aufge-schlossen gegenüber allem, was sonst so in der Welt geschieht – und dies schon seit langem. Aber die Isländer-sagas bleiben trotzdem allgegenwärtig und beeinflussen die isländische Er-zählkunst immer weiter, obwohl sie ihre Impulse in gleicher Weise aus der ganzen Welt bezieht.

Gibt es analog etwas Typisches für die isländische Literatenszene?

Im Interview

Ólafur Gunnarsson:

Page 51: Land und Leute Oktober 2011

51

Ja. Das Typische an isländischen Auto-ren ist, dass ihre Geschichten vorzugs-weise auf Island spielen. Sie wagen sich nur selten von der Insel weg. Isländi-sche Leser wollen am liebsten über das lesen, was sie kennen. Und sie sind sehr anspruchsvoll, was den korrekten Umgang mit Fakten anlangt. Wenn ein isländischer Autor irgendein Haus oder einen Berg an einem anderen Ort platziert, kann er postwendend mit dem Anruf eines aufmerksamen Lesers rechnen, der diesen Fehler berichtigen möchte.In den Jahren 1992-1999 schrieb ich

eine Trilogie, und in jedem der Bände stand vorneweg der Passus, dass es sich hierbei nicht um Realität, sondern um Dichtung handelte. In meinem langen Roman „Dimmar rósir“ (Dunkle Ro-sen) von 2008 verzichtete ich auf diese Bemerkung. Aber anschließend wurde ich oft auf der Straße angesprochen und auf Fehler im Buch hingewiesen. Dass die Kinks zum Beispiel nicht 1968 ein Konzert auf Island gaben, sondern 1969, und so weiter. Es fruch-tete nichts zu sagen, dass eine derartige Kleinigkeit unwichtig wäre.Dieses Jahr im Herbst erscheint nun

ein neuer Erzählband von mir, und dort will ich diesen Passus wieder vo-ranstellen, damit mir wohlmeinende Leute auf der Straße oder in Kneipen keine Fehler vorwerfen können. Wir sollten stets daran denken, dass die Erde in ihrem Inneren natürlich nicht ausgehöhlt ist und kein unterirdischer Gang vom Snæfellsjökull auf Island zum Vulkan Ätna auf Sizilien führt. Das ist nur eine Fiktion von Jules Ver-ne.Das Interview führte Henri Dörre. Hartmut Mittelstedt sei für die Über-setzungsarbeit herzlich gedankt!

Versicherungsprämie

nur 9,90 EuromonatlichSo klein und schon

ein Volkswagen.

Ermag klein sein. Trotzdem bietet er die Sicherheit und den Komfort eines Großen.

Kurz gesagt: Klein ist groß. Alle Informationen zum up! erhalten Sie bei uns im Autohaus.

Klein ist groß. Der neue up! Das Auto.

Ihr Volkswagen Partner

Autohaus Hückstädt GmbHAutohaus Hückstädt GmbHZum Rauhen Berg 2618507 GrimmenTel. (038326) 6140

*Auf Basis einer flexiblen und günstigen Finanzierung wie z.B. dem AutoCredit profitieren up!Fahrer ab 23 Jahren von umfassendenVersicherungsleistungen zu einem besonders attraktiven Festpreis von 9,90 Euro.Fahrer unter 23 Jahren (auch Neueinsteiger) zahlen 39,90 Euro Versicherungsbeitrag für Haftpflicht-, Vollkasko- und Teilkaskoversi-cherung. (Bei Bestellung bis zum 01.12.2011!)

Anzeige

Page 52: Land und Leute Oktober 2011

52

Vor 20 Jahren wurde der Bildungsträ-ger aus der Taufe gehoben. Seitdem hat der Lehrkörper etliche Schüler bis zum Abitur gebracht und damit den Grundstein für spätere Karrieren ge-legt. Besonders turbulent waren na-türlich die Wendejahre, in die auch die Gründung des Gymnasiums fällt. Die tiefgreifenden Änderungen des Bildungswesens stellten das gesamte Personal vor erhebliche Herausfor-derungen. Zu den wohl wichtigsten Neuerungen gehörte, dass mit dem Besuch einer solchen Einrichtung nunmehr allen Begabten die Basis ei-ner Hochschulausbildung zugänglich wurde. In der DDR waren es nur etwa 15%.

Zehn Jahre nach der Gründung tauch-te mit den eher geburtenschwachen Jahrgängen eine weitere Klippe auf, die es sicher zu umschiffen galt. Den Verantwortlichen im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium gelang das sehr gut, woraus einige richtungwei-sende Programme entstanden. Ein Beispiel ist die 2005 initiierte Hoch-begabtenförderung in besonderen Klassen. Schließlich ist der Name der Schule auch aufgrund des enormen Einflusses, den Alexander von Hum-

boldt auf die Gelehrtenwelt des 19. Jh. ausübte, eine Verpflichtung. Als einer der wohl letzten Universalgelehrten soll er als Vorbild dienen, um Mei-nungen zu fördern und Diskussionen zu pflegen.

Das Rüstzeug dazu zu geben, ist denn auch die Aufgabe, der sich die Lehrer des Gymnasiums verschrieben haben. Ergebnis der Bemühungen sind zahl-reiche erfolgreiche Teilnahmen an bundesweiten Wettbewerben, z. B. Mathematikolympiaden. Ziel des Di-rektorates ist daher, auch weiterhin in der Trägerschaft der Hanse- und Uni-versitätsstadt Greifswald zu verbleiben.

Ausdruck der Verbundenheit nicht nur der Schüler und Eltern, sondern auch der Stadt und in ihr lebenden Menschen mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium ist die Spen-denaktion, die der Schule einen neuen Flügel bescherte. Im Rahmen einer Veranstaltung am 2. September wur-de dieser anlässlich des 20. Jahrestages feierlich eingeweiht. Zahlreiche aktu-elle bzw. ehemalige Schüler sowie Leh-rer und Vertreter aus Politik, Kultur und Wirtschaft waren geladen.

Text: hed/Fotos: jhe

Spende verleiht Flügel

Zum Jubiläum des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums stifteten zahlreiche Gönner

Page 53: Land und Leute Oktober 2011

53

FeelingFeelingFashionFashion

FeelingFeelingFashionFashion

FeelingFeelingFashionFashion

FeelingFeelingFashionFashion

FeelingFeelingFashionFashion

FeelingFeelingFashionFashion

FeelingFeelingFashionFashion

FeelingFeelingFashionFashion

Lange Straße 55 17489 Greifswald Telefon 0 38 34 77 18 99 www.feeling-greifswald.de

Herzlich willkommenim neuen Feeling.

Neues Interieurund

neue Kollektion.

Besuchen Sie uns!

Herzlich willkommenim neuen Feeling.

Neues Interieurund

neue Kollektion.

Besuchen Sie uns!

Page 54: Land und Leute Oktober 2011

54

Mögliche Lösungen aus dem letzten Heft: und

Die Gewinner des letzen Sudokus sind:

Die Preise für unser neues Sudoku:1. - 3. Preis: je 2 Karten für die Weihnachtsgala in Greifswald, zur Verfügung gestellt von AEN

(siehe Anzeige)Lösen Sie das Sudoku und

addieren die Zahlen in den farbig unterlegten Feldern. Die korrekte Summe notieren Sie auf einer Postkarte und senden diese an:

Verlag Land & LeuteBrandteichstr. 2017489 Greifswald

Einsendeschluss ist der 16. Oktober 2011. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

6 4 9

2 3 8 6

2 4

7 2 8

6 3 2 9 4 8

6 3 5

5 4

9 8 1 2

3 5 9

Puzzle 1 (Medium, difficulty rating 0.46)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Sep 20 13:32:58 2011 GMT. Enjoy!

6 7 3 8

5 9 4 3

3 5

9 6 5 2

3 4

7 2 8 3

6 5

5 2 1 6

5 8 9 2

Puzzle 2 (Hard, difficulty rating 0.68)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Sep 20 13:32:58 2011 GMT. Enjoy!1 3 9

3 7 2 8

7 5 3 2

7 6 4 8

9

9 7 6 1

6 7 8 1

5 2 6 7

3 7 5

Puzzle 3 (Medium, difficulty rating 0.52)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Sep 20 13:32:58 2011 GMT. Enjoy!

6 1 2

2 4 1 3 5

6 8

4 3 8

9 7 5 4

6 2 5

8 9

5 1 7 2 3

7 8 2

Puzzle 4 (Medium, difficulty rating 0.52)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Tue Sep 20 13:32:58 2011 GMT. Enjoy!

SUPERSUDOKU

1. Preis: 1 Präsentkorb von Marell Coffee Frau R. Behrendt, Binz; 2. Preis: 4 Gutscheine für das Alcedo in Levenhagen S. Tischer, Greifswald; 3. Preis 3 Gutscheine für das Alcedo in Levenhagen A. Dinse, Greifswald

Page 55: Land und Leute Oktober 2011

55

Zur Vorstellung des neuen 1er BMW lud sich das Auto-haus Eggert zwei schnelle Jungs ein. Gemeint sind damit die Rennsportler Markus Gedlich und Harald Grohs, die seit Jahren in der Motorsportszene internationalen Ruf genießen. Vor allem der mit 68 Jahren immer noch aktive Harald Grohs wusste die Gäste des Abends zu be-eindrucken. Und wer einen Eindruck von den Fähigkei-ten der beiden Fahrer bekommen wollte, der konnte auf einem kurzen, eigens eingerichteten Parcours als Beifah-rer im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur den neuen 1er BMW, sondern auch Rennsport erfahren. Angesichts solcher Paten war es denn auch kein Wunder, dass die Vorstellung des neuen 1er BMW bei BMW Eggert ein voller Erfolg war und für begeisterte Besucher sorgte.

Schnelle Jungs bei

BMW Eggert

Anz

eige

Flottes Auto: der neue 1er BMW

Harald Grohs: mit 68 Jahren immer noch aktiv im Rennsport

Markus Gedlich und Harald Grohs begeistern die Gäste

Page 56: Land und Leute Oktober 2011

56

05.10. | 14 UhrHerbsttage; StadtrundgangMarktplatz, Barth

12.10. | 19.30 UhrQi Gong-KursGinkgo Mare, Prerow

13.10. | 11 Uhr5. DrachenfestSeebrücke, Bansin

14.10. | 9 Uhr7. Usedomer WildwochenÜckeritz

15.10. | 12 UhrKartoffelfestMarkt, Ribnitz-Damgarten

18.10. | 19 UhrOstseeflüchtlinge im Stasi-Visierhistorisches Rathaus, Wolgast

27.10. | 19 UhrInformationsveranstaltung derÄrzte ohne GrenzenUniversitätsklinikum der Ernst-Moritz-Arndt Universität, Hörsaal Nord,

02.10. | 15 UhrLive Musik mit Big Band & FriendsKonzertpavillon, Bansin

09.10. | 20 UhrViolinenkonzertevangelische Kirche, Zinnowitz

13.10. | 19 UhrTango und MusetteMuseum Villa „Irmgard“, Heringsdorf

17.10 | 19.30 UhrThe World Famous Glenn Miller Or-chestraTheater Vorpommern, Stralsund

20.10. | 20 UhrKonzert bei KerzenscheinMuseum Villa „Irmgard“, Heringsdorf

29.10. | 19:30 Uhr Elektro-Ikone Paul Kalkbrenner startet zur „Icke wieder“-Tour 2011!Jahnsportforum, Neubrandenburg

24.09. - 21.10.„Die Burg gesehen von Manuel Krug“FotoausstellungBurg Klempenow, Westflügel, Breest

04.10. | 19 UhrErich Kästner für ErwachseneMuseum Villa „Irmgard“, Heringsdorf

10.10. | 19 Uhr„Taubenkrieg“ - Krimi-LesungBibliothek, Damgarten

bis 15.10. | 10-18 UhrEisenbahnausstellungEisenbahnerlebniszentrum, Pasewalk

19.10. | 19.30 UhrBunt sind die WälderHaus des Gastes, Karlshagen

24.10. | 9 UhrTreffpunkt BibliothekStadtbibliothek, Wolgast

28.10. | 20. Uhr„Irgendwas is immer“ - Comedy to goVorpommernhus, Klausdorf

Kunst und Kultur Konzerte Aktivitäten

Das aktuelle Programm heißt „Evergreens in Swing“ – und genau das erlebt der Konzertbesucher: Einen unterhaltsamen Abend mit unver-gesslichen Melodien im unvergleichlichen Stil der 40er Jahre. Unter Lei-tung von Wil Salden entführt das weltberühmte Glenn Miller Orchestra in die Ära der Big Bands. Dabei werden bekannte Glenn-Miller-Stücke, lieb gewonnene Ohrwürmer und Filmmelodien, die im Gedächtnis blei-ben, geboten. Ob fetzig, rhythmisch oder romantisch, diese Musik geht vom Trommelfell direkt ins Blut und lässt keinen Musikliebhaber kalt.

The World Famous Glenn Miller OrchestraAm Sonntag, 16.10.11, 19:30 Uhr; Theater Vorpommern, Greifswaldund am Montag, 17.10.11, 19.30 Uhr; Theater Vorpommern, Stralsund

Karten erhalten Sie unter 0 38 31 / 26 46 6 sowie www.theater-vorpommern.de

Weitere Infos zum Glenn Miller Orchestra: www.glenn-miller.de

The World Famous Glenn Miller Orchestra

Te

rm

ine

Ok

tob

er

Page 57: Land und Leute Oktober 2011

57

The World Famous Glenn Miller Orchestra

Theater Greifswald

Samstag, 1.10. | 19.30 UhrGroßes Haus„Der nackte Wahnsinn“

Sonntag 2.10 16.00 Uhr Großes Haus„Maria Stuart“

Freitag, 7.10. | 19.30 UhrGroßes Haus„Daphnis und Chloë / Quattro forme per corpi / Boléro“

Sonntag, 9.10. | 20.00 UhrRubenowsaal„Gut gegen Nordwind“

Freitag, 14.10. | 19.30 UhrGroßes Haus +Theatertag„Daphnis und Chloë / Quattro forme per corpi / Boléro „

Samstag 15.10. | 19.30 UhrGroßes Haus Premiere„Die Csárdásfürstin“Im Anschluss im FoyerPremierenfeier

Mittwoch, 19.10. | 20.00 UhrRubenowsaal„Fisch zu viert“

Samstag, 22.10. | 19.30 UhrGroßes Haus + Einführung 19.00„Nachtasyl“

Mittwoch, 26.10. | 18.00 Rubenowsaal„Woyzeck“Theaterprojekt des Kreisdiakonischen Werkes Greifswald frei nach Georg Büchner

Samstag, 29.10. | 19.30 UhrGroßes Haus Premiere„Der Tod und das Mädchen“Ballett von Ralf Dörnen, Musik von Bach, Villa-Lobos und SchubertIm, An-schluss im Foyer Premierenfeier

Das Netzwerk Ärzte ohne Grenzen (MSF) lädt am 27. September (19 Uhr) zu einem Informationsabend ein, bei dem die Arbeit sowie die Mitwirkungsmöglich-keiten vorgestellt werden. Zudem berichtet ein Projektmitarbeiter über seine persönlichen Erfahrungen. In über 65 Ländern sind pro Jahr ca. 22.500 Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen im Einsatz. Im Mittelpunkt steht neben der ärztlichen Versorgung auch die Fort- und Weiterbildung des jeweiligen nationalen Personals. Die Informationsveranstaltung findet im Hörsaal Nord des Klinikumsneubaus am Berthold-Beitz-Platz in Greifswald statt.

Ärzte ohne Grenzen

Theater Stralsund

Samstag, 1.10. | 19.30 UhrGroßes Haus Premiere„Die Csárdásfürstin“Im Anschluss im FoyerPremierenfeier

Montag, 3.10. | 18.00 UhrGroßes Haus„Der zerbrochne Krug“

Dienstag, 4.10. | 18.00 UhrRubenowsaal„Woyzeck“Theaterprojekt des Kreisdiakonischen Werkes Greifswald frei nach Georg Büchner

Freitag 7.10. | 19.30 UhrGroßes Haus+ E 19.00 Theatertag„Nachtasyl“

Samstag 8.10. | 19.30 UhrGroßes Haus„Die Csárdásfürstin“

Sonntag, 9.10. | 17.00 UhrGroßes Haus„Die Csárdásfürstin“

Theater

Mittwoch, 12.10. | 20.00 Uhr Gustav-Adolf-Saal Premiere„Gut gegen Nordwind“

Samstag 15.10. | 19.30 UhrGroßes Haus Premiere„Maria Stuart“Im Anschluss im Foyer Premierenfeier

Donnerstag, 20.10. | 19.30 UhrGroßes Haus„Der zerbrochne Krug“

Samstag 22.10. | 19.30 UhrGroßes Haus„Daphnis und Chloë / Quattro forme per corpi / Boléro“

Sonntag 23.10. | 18.00 UhrGroßes Haus +Einführung 17.30„Maria Stuart“

Dienstag 25.10. | 20.00 UhrGustav-Adolf-Saal„Gut gegen Nordwind“

Freitag, 28.10. | 19.30 UhrGroßes Haus„Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“Schauspiel von Richard Alfieri

Page 58: Land und Leute Oktober 2011

58

Es ist einer der wenigen schönen Sommerabende. Gäste und Einheimische bevölkern die Tische der Restaurants rund um den Markt. Die letzten Verkaufsstände des Markttreibens werden abgebaut. Weit liegt der Platz in der Abendsonne. Hier und da ein Stückchen Papier, zwei Tomaten sind, ähnlich wie Kuh Yvonne, ihrem sicheren Gatter entflohen und liegen ruhig am Boden. Eine Idylle à la Caspar David Friedrich.

Auftritt: die Kehrmaschine mit, nennen wir ihn mal, Schmitt. Die Kehrmaschine ist neu, bullig, strotzt vor Kraft wie ein Bodybuilder nach dreifacher Dosis Muskelfit. Und sie ist laut, sehr laut. Mit chirurgischer Präzision zirkelt Schmitt sein technisches Wunderwerk im ersten Akt haarscharf direkt an den Tischen und Bänken vorbei. Unterhaltung? Fehlanzeige. Die Gäste, die eigentlich Entspannung suchten, sind ob der Demonstration städtischen High-Tech-Equipments irritiert.

Hier und da wird versucht, die abgebrochene Unterhaltung per Gebärdensprache weiter zu führen. Am Nachbartisch werden aus alten Zeitungen Sprachtüten geformt. Dort gibt es einen spitzen Aufschrei – ein womöglich vom rotierenden Besen aufgewirbelter Kiesel schlägt in einen sommerlich ungeschützten Knöchel ein. Unerbittlich, Bahn um Bahn, zirkelt Schmitt sein Gerät, dessen Schallpegel dem eines startenden Jumbo-Jets ähnlich ist, über den weiten Marktplatz.

An den Tischen sind Fluchterscheinungen zu beobachten. Spaghetti con Pesto und ange-knabberte Eisbeine werden mitsamt Getränken und Besteck mit artistischer Fertigkeit ge-rettet, die laue Abendluft ist inzwischen mit einer deutlichen Kopfnote von Dieselaroma angereichert. Schmitt peilt die zwei Tomaten an. Die ahnen nichts Übles und sind wenig später von den Reifen geplättet. Trotz des Maschinenlärms sind zwei gellende Schreie zu hören. Zwei weiß gewandete Passantinnen hätten eher einen Möwenangriff aus der Luft als eine Ketchup-Attacke auf Flughöhe Null erwartet.

Eine knappe Stunde später ist der Platz gesäubert. Von losen Tomaten, etwas Papier und von vielen Gästen, die angenehmere Orte bevorzugen. Mal ehrlich: wenn wir die Technikattacke auf den nächsten Morgen verlegen oder die Händler anhalten würden, ihre ohnehin schon wenigen Abfälle doch bitte mitzunehmen, dann wäre Greifswald vielleicht noch ein wenig gastlicher. Allerdings auch um die Möglichkeit ärmer, erworbene Supertechnik vor breitem Publikum zu präsentieren. Aber das ist ja nicht alternativlos, oder?

KO

MM

EN

TAR Sauber, sauber

.........Ein Kommentar von

Claus Schwarz

Impressum

Verlag Land & LeuteInh.: Heike RadtkeBrandteichstraße 2017489 GreifswaldTel.: 03834 - 550 610Fax.: 03834 - 550 222E-Mail: [email protected] und V.i.S.d.P.:Claus E. Schwarz

Chefredaktion: Henri Dörre (hed)

Redaktion: Claus E. Schwarz (ces);freie Mitarbeiter

Cartoon: Kristian SalewskiArtwork und Layout: Angelika Rust (Lex)

Anzeigenberatung:Jana Heidenreich (jhe)Tel: 03834/ 550610und freie Mitarbeiter

Mindestauflage: 17.500 ExemplareVerteilung: Lesezirkel, Hausverteilung in ausgewählten, wechselnden Gebieten, Tourist-Informationen, Kurverwaltungen, Hotels, Gastronomie, Firmen und GeschäftenErscheinungsweise: 12 mal jährlich

Anzeigenpreise: Preisliste 1, gültig ab 1.11.2009

Druck: ODR Rostock GmbH

Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Autoren oder des Verlages. Nachdruck, Vervielfältigung oder Wie-dergabe in elektronischen Medien ohne Genehmigung des Verlages ist untersagt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

Sie haben ein interessantes Thema? Leserpost für uns? Anregungen oder Kritik?Ab die Post an unsere Anschrift oder an die E-Mail Adresse: [email protected] 10/2011

Page 59: Land und Leute Oktober 2011

59

Am Markt 13 17489 GreifswaldTel 038 34 / 57 83 0 täglich ab 11 Uhr

Unser Erntedank-Angebot

Kohleintopf 6,50 €

mit Fritzbrot

Rinderroulade 16,90 €

mit Apfelrotkohl und Kartoffel-

klößen inkl. 0,1 l Rotwein

bieriglecker

Page 60: Land und Leute Oktober 2011

60

Starker Partner für eine starke Region

Nähe ist bei uns kein Zufall, sondern Absicht

Greifswald, An der Sparkasse 1 Stralsund, Neuer Markt 7/8

Anklam, Pferdemarkt 1

Wolgast, Lange Straße 19 Ribnitz-Damgarten, Lange Straße 46

Grimmen, Bahnhofstraße 47

Die Sparkasse Vorpommern ist mit 50 Finanzdienstleistungsfilialen (FDL), 19 Kom-petenzcentern sowie 18 Selbstbedienungsfilialen in der Region Vorpommern prä-sent. Damit sichert sie die flächendeckende Versorgung der Bürger mit modernen Finanzdienstleistungen ab. Die insgesamt 87 Anlaufpunkte sind zeitgemäß undserviceorientiert gestaltet. Kundenfreundlichkeit und ein verinnerlichter Dienst-leistungsgedanke sind für alle Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit.

www.spk-vorpommern.de