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März 2004 Nr. 119 Monatszeitung 0,60 € Das gab es bei uns noch nie – zum ersten Mal feiert ein Adlershofer Bürger seinen 102. Geburtstag. Herzliche Glückwünsche und alles Gute für Max Bönning! Seite 12 Hans-Joachim Tschiersnitz, Leiter des Adlershofer Künstlerstübchens, kann mit dem Ergebnis seines Engagements für die Kunstmeile zufrieden sein Seite 6 Wer macht mit am 20. März beim großen Waldputz in der Köllnischen Heide? Seite 15 Auf dem Jahresempfang der „Standortpartner Adlershof“ wurde die Entwicklung gelobt Seite 2 Musikschule Treptow-Köpenick erhält den Namen des berühmten Kammersängers Joseph Schmidt Seite 2 Jahresbilanz der FFW Adlershof: 2003 wurde unsere Feuerwehr 478 mal alarmiert Seite 3 Zurück zu den Wurzeln: Das ehemalige Freibad Oberspree ist heute sanierte Waldfläche Seiten 8/9

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März 2004Nr. 119Monatszeitung 0,60 €

❒ Das gab es bei uns noch nie – zum ersten Mal feiert ein Adlershofer Bürger seinen 102. Geburtstag. HerzlicheGlückwünsche und alles Gute für Max Bönning!

Seite 12

❒ Hans-Joachim Tschiersnitz, Leiter des AdlershoferKünstlerstübchens, kann mit dem Ergebnis seinesEngagements für die Kunstmeile zufrieden sein

Seite 6

❒ Wer macht mit am 20. März beim großen Waldputz inder Köllnischen Heide?

Seite 15

❒ Auf dem Jahresempfang der „Standortpartner Adlershof“ wurde die Entwicklung gelobt

Seite 2

❒ Musikschule Treptow-Köpenickerhält den Namen des berühmtenKammersängers Joseph Schmidt

Seite 2

❒ Jahresbilanz der FFW Adlershof:2003 wurde unsere Feuerwehr 478 mal alarmiert

Seite 3

❒ Zurück zu den Wurzeln: Dasehemalige Freibad Oberspree ist heute sanierte Waldfläche

Seiten 8/9

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Am 4. März jährt sich derGeburtstag des Sängers JosephSchmidt zum 100. Mal. AufGrundlage eines Bezirksamtsbe-schlusses wird der MusikschuleTreptow-Köpenick an diesemTag der Name des weltberühm-ten Kammersängers verliehen.Im Rahmen dieser Veranstaltungwird mit einer Ausstellung ansein tragisches Schicksal erin-nert. Schirmherr der Veranstal-tung ist der Regierende Bürger-meister, Klaus Wowereit.

Joseph Schmidt wurde in Da-wideny (Bukowina) als Sohndeutschsprachiger Juden gebo-ren. Gesangsunterricht erhielt erin Wien und studierte an der kö-niglichen Musikschule in Berlin.Der österreichische lyrische Te-nor genoss weltweit Popularitätund produzierte ab 1929 zahlrei-

che Rundfunk- und Schallplat-tenaufnahmen. In Berlin, seinerWahlheimat, machte er als erstergroßer Medienstar den Berlinerund Deutschen Rundfunk welt-berühmt und war ein gefragterKonzertsänger. 1932/33 entstandder Musikfilm „Ein Lied gehtum die Welt“. Die Dreharbeitenwaren in den Johannisthaler TOBIS-Ateliers. Nach der Pre-miere am 9. Mai 1933 mußte ervor den Faschisten nach Wienfliehen und wurde dann durchganz Europa gehetzt. JosephSchmidt kam 1942 mit 38 Jahrenim Schweizer InternierungslagerGyrenbad durch Bürokratie undunterlassene ärztliche Hilfelei-stung ums Leben. Er gehört zuden großen Persönlichkeiten derMusik- und Mediengeschichtedes 20. Jahrhunderts. D.T.

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Ein Schülerlabor „Unilab“ fürphysikalische Experimente hat die Arbeitsgruppe Didaktik derPhysik der Humboldt-Universität Ende Januar im früheren Meß-gebäude des historischen GroßenWindkanals (hinter dem Erwin-Schrödinger-Zentrum an der Ru-dower Chaussee) eröffnet. DieUniversität hat dafür etwa einehalbe Million Euro in den Umbaudes Gebäudes und die Ausstattungdes Labors investiert. Damit solleinerseits eine Brücke zwischenSchule und Forschung geschlagenund zum anderen die Ausbildungder Lehramtsstudenten bereichertwerden. Vor allem möchte manInteresse und Fähigkeiten derSchüler in den Naturwissenschaf-ten (der Physik sollen andereFachgebiete folgen) verbessernund dem Mangel an qualifi-

ziertem, naturwissenschaftlichenNachwuchs begegnen.

Bei einem Besuch werden dieSchüler zunächst mit einem Na-turphänomen bekannt gemacht,um es anschließend in kleinenGruppen durch selbständiges Ex-perimentieren zu verstehen. AmEröffnungstag hatte eine 7. Klassedie Aufgabe zu lösen, wie man mit Draht und einer FlachbatterieStyropor am besten schneidet.

Derzeit kann nur an drei halbenTagen pro Woche jeweils eineKlasse mit ihrem Lehrer und en-gagierten Studenten-Betreuern interessante Experimente durch-führen. Da gilt es sich schnellstensunter www. unilab-adlershof.deanzumelden. Vielleicht begleitenwir einmal eine Klasse aus Adlershof bei ihrem Besuch im„Unilab“!? W.S.

Schülerlabor „Unilab“ fürphysikalische Experimente

Öffentliche Sprechstunden

Musikschule erhält denNamen Joseph Schmidt

Zur Eröffnung des Neujahrs-empfangs der „StandortpartnerAdlershof“ rief Prof. Dr. JürgenMlynek, Präsident der Humboldt-Universität, dazu auf, „aus Adlers-hof eine Erfolgsstory zu machen“und mahnte die „Pflicht zum Op-timismus“ an. Er versprach, daßdie Universität mit ihren nun hierbeheimateten naturwissenschaft-lichen Instituten am neuen Profilaktiv mitwirken will.

Wissenschaftssenator Dr. Tho-mas Flierl betonte. daß in Adlers-hof die Arbeit der letzten zehnJahre erste Früchte trägt und manauf einem guten Weg sei, sichweithin Gehör zu verschaffen. DerSenat will „die Modellfunktiondes Standortes Adlershof für dieWissenschaftslandschaft ausbau-en“. Anschließend würdigte er Leben und Wirken von Prof. Dr.Ingolf Hertel (Foto), Geschäfts-führender Direktor des Max-Born-Instituts für NichtlineareOptik und Kurzzeitspektroskopie(MBI) in Adlershof, und zeichneteihn im Auftrag des Bundespräsi-denten mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens derBundesrepublik Deutschland aus.Der Bundespräsident würdigt da-mit Hertels Leistungen für denAufbau des Wissenschaftsstand-ortes Adlershof ebenso wie seinenBeitrag zur Entwicklung der Leib-niz-Gemeinschaft und sein Enga-gement in der Berliner Landes-politik (er war von 1998 bis 2000Staatssekretär für Wissenschaftund Forschung). Seit 1992 ist erauch uns als Sprecher der „Initia-tivgemeinschaft Außeruniversitä-rer Forschungseinrichtungen inAdlershof e.V.“ (IGAFA) bekannt.Als Physiker genießt Prof. Herteleinen ausgezeichneten Ruf, seinFachgebiet sind Laserimpulse vonextrem kurzer Dauer.

Im anschließenden Vortragsprach Prof. Dr. Hubertus Christ,

Jahresempfang an derRudower Chaussee Wissenschaftssenator Flierl: Adlershof auf gutem Weg

Präsident des Vereins DeutscherIngenieure e.V. (VDI), über dieunterschiedliche Denk- und Ar-beitsweise von Physikern undTechnikern sowie zur historischenEntwicklung ihres Zusammenwir-kens. Nach seiner Auffassung hatdas Konzept des Wissenschafts-und Wirtschaftsstandortes Adlers-hof Vorbildcharakter. Er forderteaber eine bessere Vermarktungdes Standortes und befürchtet baldeinen Fachkräftemangel.

Dann stellte Hardy R. Schmitz,Geschäftsführer der WISTA-Ma-nagement GmbH, unter „Synergieund was dahinter steckt“ einigeStandortpartner vor, die Koopera-tionen eingegangen sind. Ein-drucksvoll und anschaulich warz.B. ein Projekt von ideea (Messe-und Dekorationsbau) und demFraunhofer FIRST-Forschungs-institut für eine verzerrungsfreieProjektion auch auf unebenenFlächen. Interessant war dabei zudem, daß die beiden Partner erst über eine Recherche in Wienvon ihrer Nachbarschaft erfahrenund zueinander gefunden haben.Offenbar reicht ein Neujahrs-empfang nicht aus, um die vielenAdlershofer Einrichtungen mit-einander bekannt zu machen.

W.S.

Die nächste Sprechstunden desBundestagsabgeordneten Sieg-fried W. Scheffler findet am 1.3. von 15-18 Uhr im Bürger-büro der SPD Treptow-Köpenick,Grünauer Straße 8 (Köpenick)statt. (Anmeldung bitte unter Tel.65 49 62 04 oder 657 24 54).

Bezirksbürgermeister Dr. KlausUlbricht steht am 10.3. von 11-12 Uhr im Rathaus Köpenickund am 17.3. von 16-18 Uhr im Jugendzentrum „Rumbar“

(Baumschulenstr. 28) zum indivi-duellen Gespräch bereit. NähereInformationen oder ggf. einen zu-sätzlichen Termin bitte unter6172-2300 erfragen!

Die Sprechstunde des stellver-tretenden Bürgermeisters und Bezirksstadtrates für Umwelt,Grün und Immobilienwirtschaft,Michael Schneider, erfolgt jeden2. Dienstag (so am 9.3.) von 17-19 Uhr im Altglienicker Bür-gerzentrum, Ortolfstr. 182/184.

Als wir im November schrieben„Zum letzten Mal in diesem Jahrbietet die BSR im Novemberihren kostenlosen Schadstoff-Mo-bil-Service an.“ ahnten wir nicht,daß er damit total eingestellt wird.Die Möglichkeit der Schadstoff-abgabe besteht jetzt an sechs sta-tionären Schadstoffsammelstellenin Berlin. Diese sind zwar nicht sopraktisch „vor Ort“ wie bisher,aber wir Adlershofer haben dabei

Glück, denn in der Oberspree-straße 109 ist die nächstgelegene.Sie ist wie alle anderen Mo-Fr 9-19 Uhr und Sa 7-14.30 Uhrgeöffnet. Außerdem werden dortalle möglichen Schadstoffe in un-begrenzter Menge abgenommen,dabei sind 20 kg Sonderabfällepro Anlieferer kostenfrei.

Nähere Informationen erhältman über die Service-Nummer7592-4900. W.S.

Nur noch stationäre Sammelstellen fürdie Abgabe von Schadstoffabfälle

Foto: Staneczek

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Turnusmäßig traf sich das Ad-lershofer Festkomitee am 19. Fe-bruar, um über die Vorbereitungenzum 250. Jubiläum unseres Orteszu beraten. Und doch war es inzweifacher Hinsicht eine beson-dere Sitzung. Zum einen ver-sammelte man sich erstmals im„neuen“ Adlershof. Zum anderenwurde vor 10 Jahren – im Februar1994 – das Festkomitee auf einerZusammenkunft im Klub „PeterKast“ gegründet (s. AZ Nr. 118).Sehr herzlich wurden deshalb inder Gaststätte „WISTA-Corner“Gründungsmitglieder begrüßt, dieheute ihr Wirkungsfeld nicht mehrin Adlershof, sondern in Johan-nisthal, Niederschöneweide oderHellersdorf haben. Eine gute Ge-legenheit, Erinnerungen auszutau-schen und mit Stolz auf das zuverweisen, was in den zehn Jahrenvom Festkomitee für die Berei-

cherung des kulturellen Lebens in Adlershof organisiert wurde.Um der Erinnerung etwas auf dieSprünge zu helfen, hatte der Spre-cher des Festkomitees, WolfhardStaneczek, einige Veranstaltungs-

Jubiläumssitzung des Adlershofer Festkomitees zum zehnjährigen Bestehenplakate mitgebracht. Er dankte allen für das langjährige Engage-ment und gab der Hoffnung Aus-druck, daß dies auch zukünftigzum Wohle und zur Freude derAdlershofer Bürger Bestand habe. Bezirksbürgermeister Dr. Klaus

Ulbricht, der gemeinsam mit denBezirksstadträten Eva Mendl undJoachim Stahr an der Sitzung teil-nahm, würdigte die zehnjährigeArbeit des Festkomitees und sei-nes Sprechers. Der Bürgermeisterhob in seiner Rede die Bedeutungvon Ortsteiljubiläen hervor. Durchsie werde das Interesse für die lo-kale Geschichte geweckt, was zu-nehmend dazu führe, sich mit demOrtsteil zu identifizieren. Darauserwachse dann die Motivation, fürseinen Ort etwas zu tun.

In diesem Sinne versteht sichseit zehn Jahren die Arbeit desAdlershofer Festkomitees.

L. Ebner

Jahresbilanz der Freiwilligen Feuerwehr Adlershof

2003 wurde unsere Wehr 478 mal alarmiertNoch gehört unsere Freiwillige

Feuerwehr Adlershof nicht wiedie in Johannisthal zu denen, dieunmittelbar von der Schließungbedroht sind (s. Seite 4). Aber dietraditionelle Bilanz zum Jahres-ende, die uns Wehrleiter RingoWels gab, gibt zu Sorgen Anlaß.Nicht nur das Gebäude der Feuer-wehr an der Selchowstraße machteinen traurigen Eindruck. Seitdem2002 zum 112jährigen Bestehender Wehr endlich WC und Dusch-raum in einen ordnungsgemäßenZustand versetzt wurden, ist inoder an dem Haus nichts mehr ge-schehen oder zumindest geplant.Selbst der defekte Fußboden inder Fahrzeughalle – eine ständigeStolpergefahr – wird nicht repa-riert. Auch die Einsatzfahrzeugesind in keinem sehr guten Zu-stand. Gerade wurde eines ausdem Verkehr gezogen und die an-deren sind eigentlich nur Reserve-fahrzeuge.

Dabei hat im vergangenen Jahrdie Zahl der Alarmierungen deut-lich zugenommen, werden dochnach dem Bau der Spindler-Brücke die Adlershofer verstärktauch zu Einsätzen in Köpenickaufgefordert. Bei 478 Alarmierun-gen (2002 waren es 428) wurdensie 105 mal zur Brandbekämp-

fung, 152 mal zu Hilfeleistungenund 218 mal im Rettungsdienstgerufen. Mehrfach mußten siezum Unfallschwerpunkt Kreu-zung Adlergestell/Glienicker Wegausrücken. Auch unter der Bahn-brücke an der Rudower Chausseewird immer wieder umsichtigerEinsatz bei im Fahrdraht derStraßenbahn hängen gebliebenenFahrzeugen gefordert. Emotionalbelastend sind alle Unglücke mitPersonenschaden, doppelt wennwie seinerzeit in der Dörpfeld-straße Feuerwehr-Kollegen betei-ligt sind.

Zum Glück lassen die 15 Man-nen (Kevin Schröder aus der Jugendwehr ist nachgerückt) undeine Frau sich von den unzuläng-lichen Arbeitsbedingungen (wieauch durch neue unpraktischeHelme) nicht davon abhalten,rund um die Uhr zum Wohle derMitbürger zu Hilfeleistungen be-reit zu sein und außerdem interes-sierte Jugendliche auszubilden.Groß ist das Interesse der 10- bis17jährigen für die Jugendfeuer-wehr. Derzeit kommen 18 Jungenund zwei Mädchen zu denÜbungsstunden (freitags 16.30 bis18 Uhr) und einige Schüler „aufProbe“. Andreas Jacob koordiniertdie Ausbildung, aber es beteiligen

sich alle Wehrleute abwechselndan der Ausbildung. Das traditio-nelle Zeltlager am Störitzsee war2003 in ernster Gefahr. Doch dankdes Engagements der Wehrleuteund finanzieller Mittel aus eigenerTasche konnten für mehr als 30Schüler im Juli wieder ereignis-reiche Tage gestaltet werden.

Erfreulich sind die „Einsätze“mit der Jugendfeuerwehr, wennz.B. Kinder in Kitas spielerischbelehrt werden oder die Feuer-wehr als Attraktion und zur even-tuellen ersten Hilfeleistung beiKinder- und anderen Festen anwe-send ist. Diese öffentlichen Aktio-nen zum vorbeugenden Brand-und Unfallschutz sollen weiterhinerfolgen (vielleicht auch deshalbgab es wieder keine Advents-kranz- und Weihnachtsbaumbrän-de in Adlershof!).

Leider ist in nächster Zeit nichtmit „Nachrückern“ zur Verstär-kung der Reihen unserer Wehr zurechnen, denn die möglichen jun-gen Kandidaten stammen aus Alt-glienicke und werden dort dieWehr vergrößern. So sind Er-wachsene nach wie vor willkom-men, die sich über unsere Freiwil-lige Feuerwehr informieren undggf. ihre Kräfte in deren Reiheneinsetzen wollen. Sie können z.B.

donnerstags von 18 bis 20 Uhr inder Selchowstr. 3 vorbeikommen.

Unseren Dank an alle Mitglie-der der Wehr für ihre ständigeEinsatzbereitschaft verbinden wirmit der Hoffnung, daß ihnen beider Lösung ihrer Probleme auchgeholfen wird. Wir wiederholenunseren Aufruf an die Solidarge-meinschaft der Bürger. Sieht wirk-lich kein Adlershofer Handwerkeroder handwerklich befähigter Mit-bürger Möglichkeiten der Abhil-fe? Finden sich keine Gewerbe-treibenden, die die sinnvolle Ar-beit der FFW in Adlershof unter-stützen? W.S.

Ab 1. März noch 44 Tage bis zum Adlershof-Jubiläum

Motiviert, für Adlershof und seine BürgerAttraktives auf die Beine zu stellen

Foto: Ebner

Blumen für den Sprecher des Festkomitees, Wolfhard Staneczek (rechts)

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2004 eine Ampel an der Florian-Geyer-Straße?In der Bürgeranhörung vor der

BVV-Sitzung am 29.1. wurdenProbleme aus Altglienicke, Jo-hannisthal, Friedrichshagen undBohnsdorf vorgetragen.

Zu Beginn der ersten Sitzungdes Jahres 2004 übermittelte Vor-steher Winfried Blohm besteWünsche für Gesundheit und Er-folg, denen sich Bürgermeister Dr. Ulbricht am Anfang seinerAusführungen anschloß. Einge-hend berichtete er über die Klau-surtagung der Berliner Bezirks-bürgermeister mit Mitgliedern desSenats. Man einigte sich weiterhinauf eine zweistufige Verwaltung(Senat und Bezirke), wobei dieRechte der Bezirksverwaltungengestärkt und ihre Strukturen ver-einheitlicht und damit vergleich-bar werden sollen. Dabei war fest-gestellt worden, daß die Situationin den Bezirken im Senat mehroder weniger unbekannt ist. Indiesem Zusammenhang hofft Dr. Ulbricht nicht nur auf einedauerhafte Kommunikation zurGestaltung in der Stadt, sondernauch auf eine Lösung der Dauer-konflikte. Zu den Bezirkshaus-haltsplänen für 2004/5 gibt es eineAnhörung im Hauptausschuß.Weitere Einsparungen im Kultur-bereich würden das Rückgrat derKommunalpolitik brechen.

Erfreut und dankbar äußerte ersich über

- Organisatoren und Sponsorendes Neujahrsempfangs im Rat-haus und des vietnamesischenNeujahrsfestes in Oberschöne-weide.

- die Aktivitäten von Prof. Dr. Herrmann (Archenhold-Stern-warte) und wiederholte seine gu-ten Wünsche zu dessen 65. Ge-burtstag.

- die Einweihung eines Gedenk-steins am ehemaligen JüdischenFriedhof Köpenick.

- die Aktivitäten eines „RundenTisches“ gegen Rechtsextremis-mus in Johannisthal.

- die Eröffnung des Bürger-amtes III in Friedrichshagen.

- den Beschluß der SächsischenStaatskanzlei, 83 Bürger des Be-zirks und Mitarbeiter im Bezirks-

amt für ihre Flutopferhilfe im Fe-bruar auszuzeichnen.

Auf „Mündliche Anfragen“ waru.a. zu erfahren, daß

- dem Pächter des Pavillons aufdem Schloßplatz der Vertrag zum29.2. gekündigt wird, falls bis dahin nichts von der geplantenSchaubrauerei zu sehen ist.

- nach Wegfall des Sozialticketsbei nachgewiesener Notwendig-keit eine finanzielle Unterstützunggewährt werden kann.

- durch die Schließung derSchwimmhalle Baumschulenwegab 1.5. und Transport der Schülerzum Unterricht in eine andereHalle, dem Bezirk erheblicheMehrkosten entstehen.

- seit 1.7. Benutzerausweise fürdie Bibliotheken nur verlängertwerden, wenn der Antragstellerkeine finanziellen Außenständehat. Das hat geholfen, die Außen-stände an Bibliotheks- und Mahn-gebühren zu verringern, die abernoch immer tausende Euro betra-gen.

Viele Nachfragen gab es zurschriftlichen Antwort auf die„Große Anfrage“ zum Abschluß-bericht des Untersuchungsaus-schusses zur vermeintlichen Kor-ruption beim Ausbau des Bürger-amtes II. Wegen der Vielzahl de-taillierter Fragen bat das Bezirks-amt um Vertagung, der durch dieBVV mehrheitlich zugestimmtwurde. Auch auf die Antwortenzum Thema „Baumschutz“ gab esetliche Nachfragen, die jedoch so-fort beantwortet werden konnten.

Mit Befriedigung ist zu bemer-ken, daß die BVV die „Prioritä-tenliste für den Neubau und dieModernisierung von Lichtsignal-

anlagen (LSA)“ (s. AZ Nr. 109)nicht zur Kenntnis genommen undneue Prioritäten gesetzt hat. Nunwurde das Bezirksamt ersucht,sich dafür einzusetzen, daß mög-lichst noch 2004 eine LSA (wennobjektiv nicht möglich, zumindesteine provisorische) u.a. an derEinmündung der Florian-Geyer-Straße in die Dörpfeldstraße er-richtet wird.

Außerdem wurde das Bezirks-amt u.a. ersucht,

- zur Entwicklung des Wissen-schaftsstandortes Treptow-Köpe-nick Themen für Studienarbeitenzu erstellen und diese den Univer-sitäten und Fachhochschulen zurBearbeitung durch Studenten an-zubieten.

- Eltern mit Kindern, die so-wohl Kita als auch Hort für dieBetreuung ihrer Kinder in An-spruch nehmen, eine Erhebungder Betreuungskosten anzubieten.

- sich bei den zuständigen Stel-len dafür einzusetzen, daß dieFreiwillige Feuerwehr und Ju-gendfeuerwehr Johannisthal amjetzigen Standort erhalten bleibt.

- das Projekt „Stolpersteine“(Messingplaketten vor Häusern,in denen Menschen lebten, dievon Nationalsozialisten verfolgtwurden) auch im Bezirk Treptow-Köpenick unbürokratisch zu un-terstützen.

Den Mitteilungen des BVV-Vorstehers entnehmen wir u.a.,daß

- sich zur Frage „Kondom-automaten“ bisher nur 12 von 21 Oberschulen im Bezirk (8 ab-lehnend) geäußert haben.

- für die Pflege und Unterhal-tung der Grünanlagen durch dieständig abnehmenden finanziellenMittel zunehmend weniger Arbei-ten durchgeführt werden können(z.B. Reduzierung der Rasenmah-den, im Gehölzverschnitt, derMüllabfuhr).

- der Vorwegweiser zur WISTAstadteinwärts auf dem Adlerge-stell beschädigt und daher entferntwurde. Eine Erneuerung hängtvon der Finanzierung durch dieWISTA ab.

- drei der sechs privaten Senio-

renfreizeitstätten (SFS) behinder-tengerecht ausgebaut sind. EineVerlagerung der SFS in der AltenSchule in den rechten Flügel (mitbehindertengerechtem Eingangund WC) ist nicht möglich undwar nie geplant.

- acht bezirkliche Volksfeste2004 geplant sind. Mit „250 JahreAdlershof“ findet gleichzeitig der„Whisky-Herbst“ vom 3. bis 5.9.statt.

Dank einer umfangreichenKonsensliste und zahlreicherÜberweisungen zur Beratung inden Ausschüssen (wie z.B. dieNamensgebung „Stefan Heym“für die Adlershofer Bibliothek)konnte die Tagesordnung abgear-beitet werden. Die nächsten BVV-Sitzungen am 26.2. (nach Redak-tionsschluß) und 25.3. beginnenum 17 Uhr. Zuvor finden jeweilsab 16 Uhr Bürgeranhörungenstatt. W.S.

Gefahren an der Einmündung Dörpfeldstraße könnten verringert werden /Aus der 24. Sitzung der BVV

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Für 6-10jährige Kinder gibt es die Möglichkeit, drei Wochen Ferien in einer Gastfamilie inHolland oder der Schweiz zu ver-bringen. Eltern, die über ein gerin-ges Einkommen verfügen, arbeits-los sind oder Sozialhilfe erhalten,können ab sofort bei der Jugend-förderung im Bezirksamt (NeueKrugallee 4, 12435 Berlin, Haus12, Zimmer 4) einen Antrag stel-len. Sprechzeiten sind: Mo, Di, Fr 9-12 Uhr und Do 16-18 Uhr.Informationen unter 6172-4451.

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Das Deutsche Rote Kreuz ruft die Adlershofer

im Alter von 18 bis 65 Jahren auf, sich an der

Blutspendeaktionam 11. März von 15.30 - 19.30 Uhr

in der Heide-Grundschule, Florian-Geyer-Straße,

zu beteiligen.

(Personalausweis und ggf. Blutspendepass nicht vergessen!)

Info-Telefon: 80 68 11 22 oder 0800-11 949 11

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Es gibt nichts Gutes,außer man tut es

Mein Vater hatte Kuchen ge-kauft, ein großes Päckchen, ummit seinen Enkeln Kaffee zu trin-ken. Fröhlich marschierte er mitdem Kuchenpaket auf seinenzwei Stützen des Weges, als erplötzlich stolperte und auf demBoden landete. Das tat weh –doch was schlimmer war, alleinkam er nicht mehr hoch.

Zum Glück lief da gerade einjunger Mann vorbei. Der kam wiegerufen. „Hallo, Sie! Gehen Siedoch bitte mal die Straße hochund klingeln bei meiner Tochter,damit sie mich nach Hause holt.“„Keine Zeit!“ - mein Vater konntees nicht fassen. Er dachte zuerst,sein Hörgerät hätte bei dem Sturzgelitten – aber als der junge Mann ohne sich umzusehen ver-schwand, war es ihm klar. Daswar kein schlechter Scherz, daswar ernst gemeint. Und er saß aufder kalten Straße und konnte sichnicht rühren.

Es ging zum Glück gut aus.Denn gleich darauf kam ein ande-rer junger Mann, der sofort half.Seitdem grüßen sich die beiden,wenn sie sich auf der Straße tref-fen und wechseln ein paar Wortemiteinander.

Diese Geschichte hat sich wirk-lich so ereignet und sie erinnertsehr an das Gleichnis vom Barm-herzigen Samariter aus der Bibel.

Das hat Jesus erzählt als er ge-fragt wurde, was denn das höch-ste Gebot sei. „Du sollst DeinenNächsten lieben wie dich selbst“,war seine Antwort und das Bei-spiel dazu die Geschichte vondem Mann, der unter die Räuberfiel, dann verletzt am Straßenrandlag und dem erst der dritte, der anihm vorbeikam, half – ein Auslän-der übrigens. Der Nächste – woll-te Jesus sagen – ist immer derMensch, der gerade unsere Hilfebraucht. Den Nächsten sollen wirlieben wie uns selbst. Das heißtzudem: Helfen muß gar nicht soselbstlos sein – im Gegenteil, wirtun uns auch selbst etwas Gutesan.

Der junge Mann, der meinemVater geholfen hat, hat in ihm einen dankbaren Bekannten ge-wonnen – das hat ihn nur ein paarMinuten gekostet. Ich nahm mirdaraufhin beispielsweise vor, dasscheue alte Ehepaar aus unsererStraße nicht mehr zu übersehen,sondern freundlich zu grüßen.Und siehe da, auch sie sind aufge-taut – es hat mich nichts gekostet– im Gegenteil, es hat mir Freudegemacht.

Wie sagt Erich Kästner soschön: Es gibt nichts Gutes, außerman tut es.

Iris Dittberner-Glatz,Pastorin

Kirchliche Termineim Monat März

In der Verklärungskirche(Arndtstr.) feiern die Adlersho-fer Kirchengemeinden am 5.3.um 17 Uhr gemeinsam einenökumenischen Gottesdienst zumWeltgebetstag. Die ökumeni-sche Bibelwoche vom 8.-11.3.findet im katholischen Pfarr-heim statt. Viele Beteiligte gibtes beim musikalischen Gottes-dienst am 21.3. um 10 Uhr (s.unten). Im Gottesdienst am28.3. um 10 Uhr werden dieKonfirmanden der Gemeindevorgestellt. Im GemeinderaumArndtstr. 12 kommt der Männer-kreis am 5.3. um 19 Uhr und der Frauenkreis am 19.3. um 15 Uhr zusammen. Zum Haus-Gesprächskreis am 12.3. um 20 Uhr kann man sich bei Fami-lie Prinzler (Tel.: 67 19 80 00),zu Glaubensgesprächen, demKonfirmanden- und dem Er-wachsenenunterricht sowie demJugendtreff am 25.3. um 17.30 Uhr bei Pfarrerin Quien(677 47 41) sowie zu den Chor-proben bei Kantorin Schlegel(677 46 55) informieren.

Die Gemeinde der Christus-König-Kirche (Nipkowstr.)kommt im März sonntags um 17 Uhr zur Kreuzwegandachtzusammen, um sich an den Lei-densweg des Herrn zu erinnern.Zum Gesprächskreis „Suchen &Fragen“ wird am 4.3. um 18 Uhreingeladen. Informationen zum

Weltgebetstag der Frauen (undMänner) und zur ökumenischenBibelwoche siehe unten. Am14.3. findet um 9 Uhr eine Kin-dermesse statt. Meditationen mitund bei Frau Waury (Florian-Geyer-Str. 52, Tel.: 677 39 00)beginnen am 16.3. um 18 Uhr,die „meditativen und traditio-nellen Kreistänze“ im Pfarrheimam 25.3. um 19.30 Uhr (Info bei Frau Schneegans, Tel.:033762/81880).

Sonntags feiert die Freieevangelischen Gemeinde in ih-rer „Schwedenkirche“ (Hand-jerystr. 29/31) jeweils ab 10 UhrGottesdienst — parallel wirdKinderbetreuung angeboten.Die Senioren laden am 17.3. um14.30 Uhr zu ihrem Gemein-schaftsnachmittag ein. Jeweilsfreitags ist um 16 Uhr Kinder-treff, um 17.15 Uhr Glaubens-grundkurs für Teenager und um18.30 Uhr begegnen sich dieTeens abwechslungsreich. Am26.3. freut sich die Gruppe„Frauen unter sich“ ab 19 Uhrbeim Thema: „Wachsen wie einBaum“ über Gäste. Termine undTreffpunkte der verschiedenenHausgesprächskreise, bei denenman sich in gemütlicher Rundeüber lebensnahe Themen an-regend unterhält, sind unter Tel. 677 56 65 oder im Internetunter www.lebewertvoll.de. zuerfahren.

Unter dem Thema „Zwischen Zorn und Zärtlichkeit“ mit Texten ausdem Buch des Propheten Hosea steht die diesjährige ökumenische Bibelwoche vom 8.-11. März jeweils um 19.30 Uhr im PfarrheimNipkowstraße 15.

Die einzelnen Abende haben folgende Themen:

8.3.: Heilen tut weh – Ein Finger in der Wunde (Hosea 7),

Pfarrer Herrfurth, kath. Gemeinde9.3.: Leidenschaftliche Liebe –

Die Umkehr Gottes zu seinem Sohn (Hosea 11),

Herr Schmeißer, ev.-freikirchl. Gemeinde10.3.: Das Tor zur Hoffnung –

Gott warnt und verheißt neues Leben (Hosea 2, 13-25),

Pastor Sexauer, Freie ev. Gemeinde11.3.: Zärtlichkeit macht lebendig –

Wo Gottes Liebe ankommt, blüht das Leben auf (Hosea 14, 2-9),

Pfarrerin Quien, ev. Gemeinde

Zwischen Zorn und Zärtlichkeit

Am 1. Freitag im März bege-hen alljährlich Christinnen undChristen in aller Welt den Weltge-betstag. Eine ökumenische Vorbe-reitungsgruppe wird dazu einenGottesdienst am 5.3. um 17 Uhr

in der Verklärungskirche gestal-ten. In diesem Jahr haben Frauenaus Panama die Gottesdienst-ordnung unter dem Thema „ImGlauben gestalten Frauen Zu-kunft“ vorbereitet. D.Q.

Weltgebetstag am 1. Freitag im März

Zu einem Kantategottesdienstlädt am 21. März um 10 Uhr dieevangelische Gemeinde in dieVerklärungskirche ein. Außerdem „Laudate, pueri, Dominum“des italienischen KomponistenAntonio Caldara (1670-1736)werden weitere Werke alter Mei-

ster erklingen. Es musizierenClaudia Aust (Sopran), AndreaBärenfänger (Orgel), die Kantoreider Verklärungskirche und ein Instrumentalensemble unter Lei-tung von Beate Schlegel.

Der Eintritt ist frei, um Spen-den wird gebeten. B.S.

Kantategottesdienst in der Verklärungskirche

Ökumenische Bibelwoche vom 8. bis 11. März

BESTATTUNGEN

Kiefholzstraße 249 • 12437 Berlin Telefon 532 83 35 • 532 82 08Telefax 53 00 79 09

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Film-Highlights im Kino Casablanca:

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Mittwoch, 3.3.„Rosenstraße“

Mittwoch, 10.3.„Tatsächlich … Liebe“

Mittwoch, 17.3.„Luther“

Mittwoch, 24.3.„Findet Nemo“

Mittwoch, 31. 3.„Herr der Ringe –

Die Rückkehr des Königs“

(Anfangszeiten bitte telefonisch unter 677 57 52 erfragen oderwww.kino-casablanca.de)

Im Rahmen einer Mitgliedschaft leisten wir für Sie ganzjährig

Hilfe in Lohnsteuer- und Kindergeldsachennach dem Einkommensteuergesetz

Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e.V.- Lohnsteuerhilfeverein - Sitz Gladbeck

Beratungsstelle: MediaCity Adlershof, Agastraße 24 / Geb. R2aTelefon 671 64 68

Bürozeiten: freitags von 16.00 - 18.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

Wir, die Berlin Rock & Rollers,sind fünf Vollblutmusiker, diezum Teil seit fast 30 Jahren alsMusiker tätig sind. Wir besitzenalle eine fundierte musikalischeAusbildung und beweisen bei un-seren Konzerten, daß die Rock’nRoll Musik unsterblich ist und die Magie und die Kraft dieser Musiknoch heute das Publikum, ob jung,ob alt, faszinieren.

Sie erleben uns bei allen nam-haften Veranstaltungen, ob beiGroßereignissen, wie dem Berlin-Marathon mit Funk und Fern-sehen, ob als Showband bei derSchultheiss-Fete, oder bei Volks-festen, wie der internationalen Biermeile oder beim Köpenicker Sommer.

Durch unsere Besetzung: Saxo-phon, Kontrabaß, Gitarre, Piano,Schlagzeug sind wir in der Lage,die Musik der 50er Jahre im Originalsound wiederzugeben.Swing, Rock’n Roll, Jive and

Boogie, das ist unsere Welt. Unddaß diese Musik für uns nicht nurJob, sondern Leidenschaft undSpaß bedeutet, können Sie nichtnur hören, sondern auch sehen.Laut, schrill und dreckig, ameri-kanische Unkultur – so hieß esfrüher. Aber, wen hält es schon beiKnallern wie „Rock’n Roll Mu-sic“ von Chuck Berry, „Lets TwistAgain“ von Chubby Checker oderBruce Chanells „Hey Baby“ aufden Plätzen? Daß diese Musikaber nicht immer nur laut war,sondern auch voller Gefühle, be-wiesen zahlreiche Bands mit ihrenOhrwürmern, wie die Platters mit„Only You“ oder Fats Domino mitseinem „Blue Barry Hill“.

Wir würden uns freuen, wennSie Ihre Veranstaltungen durchunsere Musik bereichern und ver-abschieden uns mit Bill HaleysWorten „See You Later Alligator“!

Ihre Berlin Rock & RollersTelefon 99 28 10 49

Die Berlin Rock & Rollers aus Köpenick spielen die Hits der 50er im Originalsoundund begeistern damit jung und alt

Freie Plätze für denKeyboardunterricht

Die Fachgruppe Jazz-Rock-Popder Musikschule Treptow-Köpe-nick hat in ihrer GeschäftsstelleRudower Chaussee 4 noch freieAusbildungsplätze für den Key-boardunterricht. Wer Lust hat,sollte sich beim FachgruppenleiterPeter Lucht anmelden. Unter Tel.6172-4950 berät er Interessentenmontags von 13-13.45 Uhr undmittwochs von 12.30-13 Uhr.

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Am 1. März heißt es im Schloss-platztheater Köpenick ab 19 Uhrwieder „Offene Bühne für jeder-mann“. Freitags und samstagssind ab 20 Uhr Ingo Volkmer undTorsten Waligura in „fastFaust“,dem Lustspiel frei nach Goethe,zu erleben. Sie schlüpfen in 57Rollen und spielen den ganzen„Faust“ in 90 Minuten! – ein amü-santes Theaterstück für Jugend-liche und Erwachsene. Karten: 9 €, erm. 6,50 €. In den Kinder-vorstellungen hebt sich in den er-sten beiden Märzwochen Diens-tag, Mittwoch und Donnerstag um10 Uhr der Vorhang für das Mär-chen „Vom Fischer und seinerFrau“ nach den GebrüdernGrimm, ein Stück für Kinder vomVorschulalter bis zur 4. Klasse. Inder dritten und vierten März-woche gibt es „CinderellaPop“ –frei nach Rossinis Oper. Hier istder Prinz ein Popstar. Zu seinemKonzert geht natürlich SchwesterClorinda und auch Cinderella willhin. Doch bis es soweit ist, mußsie noch so manche üble Gemein-heit aushalten. Karten: 7,50 €,erm. 5 €, mit Ermäßigungsscheinvom Theater der Schulen 3,50 €.

Infos und telefonische Vorbe-stellung unter 651 651 6.

Seite 6 Nr. 119

Haben Sie es schon bemerkt? Die „AdlershoferKunstmeile“ (s. AZ Nr. 118) kann bewundert werden!Nehmen Sie sich Zeit und hasten Sie einmal nichtdurch die Dörpfeldstraße oder eilen nur durch dieMarktpassagen. Vielleicht nutzen Sie auch einenSpaziergang zur Bildbetrachtung! Übrigens – alleBilder sind durch ein Schild gekennzeichnet, auf dem auch die Telefon-Nummer des Künstlers steht –

falls Sie eines davon erwerben möchten! Die im „Adlershofer Künstlerstübchen“ vereintensieben Laienschaffenden fanden bei vielen Gewerbe-treibenden ein offenes Ohr für die Idee, zum Orts-jubiläum künstlerische Werke in ihren Schaufensternzu zeigen. Demonstrieren nicht beide Partner damitihre enge Verbundenheit mit Adlershof und seinenBewohnern? W.S.

„Treffpunkt Adlershof“... weil wir mehr miteinander

reden müssen!Offene Gespräche in einer

Wohnzimmerrunde mitSnacks und kleinen Erfrischungen

Mo, 8. März , 19.30-21.30 Uhr„Was Recht und richtig ist,

bestimme ich!“Über das

fehlende Unrechtsbewusstseinbei Jungen und Alten

Mo, 22. März, 19.30-21.30 UhrIslam verstehen

Einblicke in eine Weltreligion

Infos und Gastgeber:Heinz-Martin und Margret Adler

Friedenstr. 9, AdlershofAnmeldung erbeten: 67 77 58 11

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In der Galerie im Kultur-zentrum „Alte Schule“ zeigen ab 5. März (Vernissage um 20 Uhr)zwei Bildhauer und vier Foto-graf(inn)en aus Ahrenshoop, Ber-lin, Bremen und Castrop Rauxel„ihre persönliche, individuelleAuseinandersetzung mit der sichverändernden Umwelt, zeigen dieSehnsucht nach dem Vereinfa-chen. Mal lakonisch, mal melan-cholisch erzählen sie von Land-schaften, denen da draußen unddenen, die bei uns im Kopf, imBauch mal schlummern, mal na-gen. Poesie der Zeit in ihrenWandlungen, das Vergangene unddie morgige Verheißung ...“ (D.B.)Diese Ausstellung ist bis 6.4. Mo,Di, Do 12-19 Uhr, Fr 12-17 Uhrund So 15-19 Uhr zu sehen.

Nur noch bis 5. März werden inder Bibliothek die wirklich inter-essanten und sehenswerten Buch-objekte und Grafiken der in Köpe-nick lebenden Künstlerin GiselaAchterberg ausgestellt. Die Öff-nungszeiten der Bibliothek sindMo, Di, Do 11-19 Uhr und Fr 11-17 Uhr.

Mitglieder des „AdlershoferKünstlerstübchen“ erfreuen auch

im März auf der „Kunstmeile“ inden Auslagen vieler Geschäfte mit ihren Werken sowie im Caféin der „Alten Schule“ mit einer Reihe von „Adlershofer Motiven“ (s. AZ Nr. 117/118). Im Mehr-zweckraum (Restaurant) zeigenbis 5.3. Ursula Wiemer. Hannelo-re Häselbarth, Sandra Gehrke undJürgen Reichelt aus der GruppeWIR „Stadtbilder: Schöneweide –heute und jetzt“. Sie sollen dazuanregen, die tägliche Umgebungneu wahrzunehmen, einmal auf-merksam durch AdlershoferStraßen zu gehen. Ab 9.3. präsen-tieren dann Hannelore Häselbarthund Madeleine Paykowski Acryl-arbeiten und Pastelle zum Thema„Inspiration Farbe“. Am 2. und 4. Dienstag im Monat treffen sichdie Mitglieder der Gruppe ab 17 Uhr in der Alten Schule. Inter-essierte Gäste sind willkommen.

Die Bilder im Restaurant kön-nen während der mittäglichen Es-senszeiten sowie nach Vereinba-rung (Tel.: 67 77 68 11) betrachtetwerden, das Café (Seniorenbegeg-nung) ist normalerweise werktagsvon 10 bis 18 Uhr zugänglich.

W.S.

Bildhauer, Fotografen undMaler zeigen ihre WerkeAusstellungen im Kulturzentrum „Alte Schule“

Mit einem Porträt über AliceRühle-Gerstel (1894-1943), So-zialpsychologin, Schriftstelle-rin, Publizistin: „Der Weg zumWir“ ist Mira Maase aus Mün-chen am 17. März in der Anna-Seghers-Gedenkstätte zu Gast.Die Veranstaltung im HauseAnna-Seghers-Straße 81 be-ginnt um 18 Uhr.

Lesung in derSeghers-Gedenkstätte

Poesie & Perkussionim Kunstverleih

Tonbilder live sind am 18. Märzim Kunstverleih Treptow-Köpe-nick zu erleben. Unter dem Titel„Siliziumherz“ bieten RosemarieZens, Text und Stimme, sowie Ulrich Moritz, Perkussion und Electronics, ein interessantes Programm. Die Veranstaltung inZusammenarbeit mit dem Adlers-hofer APHAIA-Verlag beginnt um 19.30 Uhr im Alten RathausJohannisthal, Sterndamm 102.

Mit Lutz und Liebe im 8. Adlershofer

CHARIVARI❋ Musik ❋ Humor ❋❋ Artistik ❋ Tanz ❋

❋ Heidi Weigelt ❋ Lutz Jahoda ❋

❋ Edgar Pfeil (Fernsehpapagei Amadeus) ❋

❋ Günter Gollasch ❋

❋ Eva Maria Pieckert ❋

❋ Horst Krüger und das

Unternehmen Münchehofe ❋

❋ DANCE POINT-Ballett ❋

❋ Die Steinis ❋

❋ Schifffahrtschor Berlin ❋

Sonnabend, 27. März, 17 UhrTHEATER KARLSHORST

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Kartenvorverkauf: Boulevardbuch Marktplatz Adlershof

Touristinformation am Schlossplatz KöpenickKasse im Theater Karlshorst /

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Geschäftszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr

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Nach Umzug

Redaktionsschluß für die Ankündigung kultureller Termine im April ist am 15. März

Gratulation zurAuszeichnung

Wöchentlich aktualisierte Informationen über

Veranstaltungen in Adlershofim Internet unter

www.InAdlershof.de

Zur Auszeichnung mit demBundesverdienstkreuz (s. AZ Nr.118) erhielt der Adlershofer Karl-heinz Drechsel auch Glückwün-sche vom Bezirksamt Treptow-Köpenick. Darin werden seineVerdienste bei der Popularisierungdes Jazz durch Radiosendungenund die Organisation von Live-Konzerten gewürdigt. „MusstenSie in den Anfangsjahren IhrerKarriere noch Widerstände undVorurteile überwinden, so erfreutsich heute – nicht zuletzt auchdurch Ihr Engagement – der Jazzin seinen verschiedenen Ausprä-gungen großer Beliebtheit“.

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am Dienstag, dem 16. März, ab 18 Uhr

Country live mit den „Home Town Boys“am Freitag, dem 26. März, ab 20 Uhr

(Eintritt: 5 €, Vorbestellung erbeten!)

Vorankündigung:

Tanzabend zum Osterfestam Samstag, dem 10. April, ab 20 Uhr (Eintritt frei!)

Oster-Brunch am Ostermontag, dem 12. April, 11-15 Uhr

Mittagessen und Kaffeetrinken (Eintritt: 5 €, Vorbestellung erbeten!)

Im 10. Jahr der „Blattlaus“ gibt es Rabatte auf Speisen. Fragen Sie bitte unsere Mitarbeiter danach.

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Hochbetrieb im Freibad Oberspree. Das war im Jahre 1925 (Foto links) ebenso wie 1969, als erstmals Strandkörbe aufgestellt wurden

Das jahrzehntelang in ganz Berlin beliebte Bad ist heute eine sanierte Waldfläche mit Zugang zur Spree

Zurück zu den Wurzeln: Freibad Oberspree

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Ergänzend zur von OrtschronistRudi Hinte beschriebenen Grün-dungsgeschichte des FreibadesAdlershof (s. AZ Nr. 112) hat Helmut Prochnow viele weitereDetails und Erinnerungen an das„Freibad Oberspree“ zusammen-getragen.

Inzwischen ist es kaum nochvorstellbar, daß vor 100 Jahrenauch die Uferzone an der Ober-spree zwischen dem damals so genannten Unter-Schönweide undSpindlersfeld zur Gemeinde Ad-lershof gehörte. Die gesamteFläche war Teil der KöllnischenHeide, nur durchschnitten von derOberspreestraße und der mitDampflokomotiven betriebenenBahnstrecke nach Spindlersfeld.Alles blanke Natur – keine beto-nierte „Schnell“straße, keine Sied-lung, keine Kleingartenanlage –nur Wald!

In dieser Idylle pachtete 1913die Gemeindevertretung Adlers-hof von der preußischen Forstver-waltung, dem Eigentümer derKöllnischen Heide, ein kleines,nur 2.820 m2 großes Grundstückim Uferbereich der Spree, um esals Freibad zu nutzen. Das sehrschnell fertiggestellte „FreibadAdlershof“ nahmen die Adlersho-fer noch im gleichen Jahr begei-

stert in Besitz. Der Erfolg war sogroß, daß der Gemeindevorstandeinige Quadratmeter hinzu pach-tete, so daß die Wasserfront Ende1913 bereits 70 m betrug.

Mit dem am 27.3.1915 durchden Zweckverband Groß-Berlin(zu dem auch der Kreis Teltowgehörte) abgeschlossenen Dauer-waldkaufvertrag wurden die Orts-teilgrenzen zwischen Niederschö-neweide und Adlershof innerhalbder Köllnischen Heide neu festge-legt. Die Oberspreestraße war nundie Grenze zwischen den „Ortsbe-zirken“. Nach der 1920 erfolgtenEingemeindung Adlershofs in dieStadt Berlin gingen die Wälderdes Zweckverbands – so auch dieKöllnische Heide – in das Eigen-tum der Stadt Berlin über. DieseTatsache war für das nun „FreibadOberspree“ genannte Bad sehrvorteilhaft. Die Grundstücks-fläche des Freibads wurde immergrößer und 1930 ausgebaut. Tau-sende Berliner erholten sich hiervom Streß des Alltags. Der Zweite Weltkrieg hinterließ auchdas Freibad brachliegend. Einfrie-dung, Bauten, Stege waren zer-stört oder verfallen.

Umgewandelt in Volkseigen-tum erfolgte unter Regie des neuen Rechtsträgers, dem Rat desStadtbezirks Berlin-Treptow, die

Wiederherstellung und die Neu-eröffnung des in ganz Berlin be-liebten Freibads Oberspree (ver-mutlich nach 1950). Das Bad wur-de ständig ausgebaut und erwei-tert. Anfangs nur mit den notdürf-tigsten Holzbauten ausgestattet,überraschte es beim Anbaden injedem Mai mit neuen, zweck-mäßigen Dienstleistungs- und Sanitärgebäuden und immer fri-schem Ostseesand. Auch ein Ver-waltungs- und Wohnhaus für denbeliebten leitenden Schwimm-meister Helmut Sandmann (s. AZNr. 5) war seit 1957 dabei. DerClou für Kinder und Jugendlichewar aber die hier vorgelagerte Betonfläche für kleine Spiele undals zentraler Treffpunkt.

An Tagen mit Superwetter wardas Freibad immer übervoll, ob-wohl in den 50er Jahren das „wil-de“ Baden zwischen Freibad undEisenbahnbrücke noch möglichwar. Es war einfach schön in„Oberspree“, das inzwischen aufeine Größe von 40.500 m2 ge-wachsen war. „Baden gehen“ warfür Adlershofer Kinder meist dastägliche Stichwort. Den Besucher-rekord verzeichnete das Freibadam 2. Juli 1960 mit 9.553 Bade-gästen. Ein solcher Rekord wurdenach dem Mauerbau nicht mehrerreicht. Davon bemerkten wir

Kinder allerdings nicht viel, dennim Bad war immer etwas los. Wererinnert sich nicht gern an dieKinder- und Strandfeste, Moden-schauen oder Frühschoppen mitMusik? Wer erinnert sich nicht andie Rutsche, den Sprungturm undden „Bademeister“, wenn er mitseinem Sprachrohr Vorwitzige er-mahnte? Moderne Übertragungs-technik brauchte Herr Sandmannnicht. Ich höre förmlich seineStimme bis in den letzten Winkeldes Bades erschallen: „Der Herrda hinter der Tonne! Sofortzurückkommen!“ Immer wiederversuchten einige Verwegene dievorbei fahrenden Schleppkähnefür einen zünftigen Kopfsprung zuentern. Da konnte es schon passie-ren, daß sie den Teerbesen desSchiffers über den Kopf bekamen.

Und wer erinnert sich nichtschaurig an die schlimmen Gewit-ter, die schier endlos über Ober-spree tobten? Die Menschen drän-gelten sich im und am Umkleide-gebäude wie die Heringe undzuckten wie auf Kommando zu-sammen, wenn ein Blitz in dieSpree einschlug. 1969 wurde esnoch verrückter. Das Freibadüberraschte mit einer Stützmauerhinter dem Strand und langer Pro-menade. Nun konnte man nochviel effektiver auf Brautschau ge-

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Im Juni 2003 wurde die sanierte Waldfläche des ehemaligen FreibadsOberspree den Erholungssuchenden übergeben, die hier an der Spreeein wunderschönes Fleckchen Erde vorfinden Illustrationen: Archiv Prochnow

Rudi Hinte

ADLERSHOFVom Colonistendorf Sueszen Grundt

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Teil IIab 1920

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Weitere Episoden und Detailsaus der Historie unseres Ortessind in den Bänden I und II des„Adlershof“-Geschichtsbuchesvon Rudi Hinte nachzulesen.Beide Werke sind für 12,60 €bzw. 13,90 € im „Boulevard-buch“ am Marktplatz, im Geschenkeladen Heidi Gläserin den Marktpassagen sowiebei Lotto/Toto Cobel, Dörp-feldstraße 53, erhältlich.

hen! Ganz vornehm standen imlinken Teil des Strandes vieleStrandkörbe – nichts für uns!

Obwohl es immer Leute gab,die über das Dreckwasser mecker-ten, uns störte das überhauptnicht. Viel störender fanden wirschwimmende „Würstchen“ vonSchweinemenschen, die es wohlimmer gibt. Trotz alledem, es warherrlich! So ging auch das Bade-jahr 1980 vorüber. Ein Anbadenim Mai 1981 fand nicht mehr statt.Seit April 1981 war das Badenwegen der schlechten Wasserqua-lität in diesem Bereich der Spreeverboten! Irgendein Betrieb sollseine Abwässer in die Spree abge-lassen haben. Keiner wußte etwasGenaues. Das war nichts Neues.Jeder hoffte, daß das Verbot auf-gehoben wird. Hoffen und harren– das Badeverbot blieb.

Es kam die politische Wende,und mit ihr fanden sich Geschäfte-macher ein, die den Schnitt ihresLebens machen wollten. In einerschwierigen Zeit, in der das nunzuständige Sport- und Bäderamtdes Bezirkes Treptow darumkämpfte, alle Sportstätten zu er-halten, gelang es windigen Unter-nehmern das Bezirksamt zu über-tölpeln. Plötzlich waren sie im Be-sitz eines Pachtvertrags mit demZiel, hier eine „Marina“ mit Ho-tels zu bauen. Nach jahrelangemGerichtsstreit konnte die Rechts-gültigkeit jedoch aufgehoben wer-den.

„Licht- und Luftbad Oberspree“hieß es nun. Anfangs erhob manein geringes Eintrittsgeld, bis manerkannte, daß die Kosten für daskontrollierende Personal in kei-nem Verhältnis zum Ergebnisstanden. Trotzdem sonnten sichimmerhin ca. 500 Personen jähr-lich hier am Strand der Spree. Dasging bis zum 25. September 1995.Da übergab der Senat „sinnvoller-weise“ alle Hallen- und Freibäder

reich, weil es nicht nur galt, dieGebäuderuinen abzubrechen. Esmußten auch die großflächigen,massiven Versiegelungen beseitigtwerden. Im Juni 2003 war es so-weit, kein lästiger Zaun hielt dieneugierigen Spaziergänger mehrfern. Die sanierte Waldflächekonnte allen Erholungssuchendenübergeben werden.

Zwei Drittel des ehemaligenFreibads Oberspree gehören wie-der zu unserem Wald. Der Urzu-stand ist wieder hergestellt – dieKöllnische Heide hat einen direk-tem Zugang zur Spree. Ich kannjedem einen Spaziergang zumehemaligen Freibad empfehlen.Ein wunderschönes Fleckchen Erde erwartet Ihren Besuch!

Berlins per Gesetz an die flugs gegründeten Berliner Bäder Be-triebe. Das war das Todesurteil fürdas Freibad Oberspree, denn dienun für den Betrieb aller BäderZuständigen hatten nicht vor, dasFreibad wieder zu öffnen. Obwohldas Umweltamt eine verbesserteWasserqualität signalisierte, wur-de das Bad vollständig geschlos-sen.

Glücklicherweise hatte sich be-reits kurz nach der Wende im ca.1.500 m2 großen, rechten Teil desBades (in dem früher Ferienspielestattfanden) das „Spreecamp“ desJugendamtes etabliert – eine rusti-kale, wunderbare und gut genutzteJugenderholungseinrichtung. In-folge des enormen Bedarfs konnteseine Fläche auf fast 11.000 m2

erweitert werden. Hoffen wir, daßwenigsten das „Spreecamp“ trotzleerer Kassen noch lange erhaltenbleibt! Abgesehen von dieser Einrichtung verfiel das Freibad.Vandalen tummelten sich vor al-lem nachts auf dem Gelände undgaben den Gebäuden nach langem

Stillstand den Rest und sich selbstmit Feuern aller Art zu erkennen.

Die Natur beachtete die Quere-len der Menschen überhaupt nicht.Sie holte sich zurück, was ihr derMensch vor Jahren nahm. DieBauwerke verfielen, Bäume undSträucher wuchsen ungestört zuungeahnter Schönheit heran. VomStrand war bald nichts mehr zu sehen. Da die Berliner Bäder Be-triebe nicht gewillt waren, ihrenPflichten nachzukommen, ergrif-fen das Bezirksamt und die Berli-ner Forsten die Initiative und be-antragten die Übergabe der rest-lichen 26.000 m2 des ehemaligenFreibads in das Forstvermögen.Am 7.9.2001 übertrug die Senats-Finanzverwaltung die Fläche denBerliner Forsten. Damit war dieWiedereingliederung des ehemali-gen Freibads in die KöllnischeHeide formal beurkundet.

Nun stand vor dem Team vonRevierförster Ingo Bartsch die rie-sige Aufgabe der Wiederherstel-lung des Erholungswaldes auf die-ser Fläche. Das war so umfang-

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Seit über zehn Jahren gibt es am Heimatmuseum Treptow dieTreptower Schreibwerkstatt, diesich als Schule des kreativenSchreibens versteht. In den regel-mäßigen Kursen und Workshops,an Seminartagen, zu Schreibrei-sen, Tagungen, Schreibaufrufen,Veröffentlichungen und Ausstel-lungen steht immer wieder einZiel an oberster Stelle: Das eigeneSchreiben und die Kreativität zuverbessern und dabei die Freudeam Schreiben nicht zu verlieren.Dazu gehören auch der Austauschin Gruppen, die kritische Arbeitam eigenen Text und das Heran-führen an zeitgemäße literarischeFormen.

Am Samstag, dem 20. März,wird nun ein ganzer Abend derLyrik gewidmet sein. Unmittelbarvor dem UNESCO Welttag derPoesie (am 21. März) will mansich in Poetische Welten begeben.Von 16 bis 24 Uhr wird im Alten Rathaus Johannisthal, Stern-damm 102, ein umfangreichesProgramm geboten:

16-18 Uhr:„Schläft ein Lied in allen Dingen“Poesie-Werkstatt. Wir schreibenGedichte. Kreative Anregungendurch Karin Manke18.15-19 Uhr:„Lieder für das Leben“mit der Liedermacherin Carina Brandestini19.15-20.30 Uhr:Meditation und kreatives SchreibenLebendige Farben (Schnupper-angebot) mit Dr. Anka Schaefer,Heilpraktikerin für Psychotherapieund Karin Manke, beratende Autorin21-21.45 Uhr:„Träume fangen“Lieder- und Lyrik-Programm mitAgnes Lisek, Liedermacherin22-24 Uhr:offene Lyrik-NachtDichterInnen stellen sich vor.

Eine Anmeldung ist bis zum 10. März erforderlich:

Karin MankeAntaresstraße 812529 Berlin-Schönefeld

Poetische Welten imHeimatmuseum Treptow

Frühlingserwachen im Britzer Garten Meisen, Rotkehlchen und Am-

seln singen, Spechte trommelnund Stockenten balzen. Am 7.3.soll nach diesen ersten Frühlings-zeichen im Britzer Garten gesuchtwerden (Treff: 9.30 Uhr, Parkein-gang Buckower Damm). Bei einernaturkundlich-gärtnerischen Füh-rung am 14.3. wird verraten, wieman mit Stauden und GehölzenFrühjahrsaspekte im Garten set-zen kann (Treff: 11 Uhr, Karl-Foerster-Pavillon). Eine Vielzahlan Frühblühern mit ihren beson-deren Merkmalen wird am 21.3.bei einem Streifzug durch denBritzer Garten vorgestellt (Treff:11 Uhr, Karl-Foerster-Pavillon).Mit Kindern zwischen 7 und 10Jahren geht es am gleichen Tagauf Entdeckungstour nach demverborgenen Schatz, der im Früh-jahr in der Natur zu finden ist(Treff: 14 Uhr, Karl-Foerster-Pa-villon). Am 27.3. können in einerEltern-Kind-Veranstaltung natur-

gemäße Nisthilfen für Insektenund Vögel gebaut werden (Treff:11 Uhr, Freilandlabor, Anmeldungunter 75 60 30 00). Dem mit Früh-lingsbeginn auch am Stadtrand in-tensiveren Singvogelkonzert sollbei einer Exkursion am 28.3. gelauscht werden (Treff: 9 Uhr,U-Bahnhof Rudow). Die Exkur-sionen finden bei Dauernieder-schlägen nicht statt.

Im Karl-Foerster-Pavillon kannbis 31.3. die Ausstellung „Fichte,Tanne und Kiefer - ImmergrüneSträucher und Bäume“ besichtigtwerden. In Wochenendveranstal-tungen an Volkshochschulen wer-den theoretische und praktischeKenntnisse zum naturgemäßenObstbaum- und Ziergehölze-schnitt vermittelt. Nähere Infor-mationen zu allen Ereignissen so-wie Anmeldung zu den Veranstal-tungen werktags von 9 bis 16 Uhrunter 703 30 20.

W.W.

In der Reihe „Literatur amSonntagmorgen“ ist am 14. MärzHorst Heitzenröther im Alten Rathaus Johannisthal, Sterndamm102, zu Gast. Unter dem Titel„Heitere Blicke auf Schauer undSchocks“ werden von ihmberühmte Balladen und Monologerezitiert, kommentiert und glos-siert sowie einige neue literarischeGemischtwaren vorgetragen.

Der Autor und Rezitator sam-melte seine Erfahrungen undKenntnisse als langjähriger Thea-terkritiker, als Mitbegründer des„Distel“-Ensembles und Kultur-Publizist. Eine besondere Emp-fehlung für alle, die Spaß an geist-reichen Wortspielen haben, fürDeutsch- und Literatur-Lehrer sowie für Schüler der höherenKlassen. Eintritt: 6 Euro.

„Heitere Blicke auf Schauer und Schocks“

Seite 10 Nr. 119

„Seniorenbegegnung“ lädt einDie regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen der „Senioren-begegnung in der Alten Schule“ im Café, Dörpfeldstr. 54 haben wir im Januar (AZ Nr. 117) mitgeteilt. Davon abweichend beginnt die Seniorenverkehrsschule am 1. Montag (1.3.) bereits um 9 Uhr und der Textilzirkel kommt auch am 5. Dienstag (30.3.) zusammen.

Außerdem steht auf dem März-Programm:3.3., 14 Uhr: Frühlingstanz mit Herrn Hergaß (Eintritt: 1,50 €)

10.3., 14 Uhr: Veranstaltung zum Internationalen Frauentag mit Herrn Hube (Eintritt: 1,50 €)

17.3., 14 Uhr: Geburtstagsfeier der Volkssolidarität, Gäste sind nach Platzmöglichkeit herzlich willkommen! (Unkostenbeitrag: 1,50 €)

„Was ich den Reichen ge-nommen, das sollen die Armenbekommen.“ spricht Robin Hood.Mehr von und über diesen Heldenwird in einem Puppenspiel mitMusik für Kinder ab 4 Jahren am

30. März ab 10 Uhr in der Galeriein der Alten Schule (Dörpfeld-straße 56) berichtet. Der Eintrittkostet 2 Euro; Info und Karten-vorbestellung unter 67 77 68 11.

W.S.

Robin Hood in der Alten Schule

Wir nehmen Haare und Nägel unter die „Lupe“

Das gesunde Haar wächst im Monat ungefähr 1 cm – und das 2 bis6 Jahre lang. Danach gönnt es sich für 2 bis 4 Monate eine Ruhe-phase, nach der es ausfällt. Kein Problem, denn in derselben Haar-wurzel bildet sich ein neues Haar, das innerhalb kurzer Zeit denPlatz seines Vorgängers einnimmt und wächst. So befinden sich etwa 85% der Haare permanent im Wachstum, der Rest ruht, undnur ca. 60 bis 80 Haare fallen täglich aus. Volles und kräftiges Haar ist nicht allein das Ergebnis intensiverPflege, sondern auch Spiegelbild von ausgewogener Ernährung mit ausreichend Vitaminen. Man darf auch nicht vergessen, daßStreß, hormonelle Veränderungen und auch äußere Einflüsse dengesunden Aufbau des wachsenden Haares beeinflussen. Die Fingernägel bestehen – genau wie die Haare – aus Millionenvon Hornzellen, deren wichtigster Bestandteil Keratin ist. So sindauch brüchige, splitternde oder weiche, dünne Nägel oftmals Anzeichen eines Vitamin-H-Mangels. Biotin (= Vitamin H, derWirkstoff in den Bio-H-Tin Produkten) kann der Gesundheit IhrerHaare und Nägel auf die Sprünge helfen. Ein gesunder Nagel weist– unter dem Mikroskop betrachtet – eine gleichmäßige dachziegel-artige Anordnung der Nagelzellen auf. Wenn Sie also wissen möchten, wie es um Ihre Haare und Nägelbestellt ist, dann sind Sie gerne zu einer kostenlosen Haar- und Nagelanalyse eingeladen. Bitten holen Sie sich einen Termin.

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März 2004 Seite 11

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LASER-OPTIK-BERLIN120 Aussteller aus dem In-

und Ausland werden am 3. und 4. März im Studio G an der Agastraße zur LASER-OPTIK-BERLIN 2004 erwartet. Die Mes-se mit Kongreß ist auf die mittel-ständische Wirtschaft orientiert.Traditionelles Highlight ist derBesuch in einer Adlershofer For-schungseinrichtung. Diesmal öff-net sich der geheimnisvolle Kerndes Berliner Elektronenspeicher-rings, ein Ereignis mit absolutemSeltenheitswert. Am 4. März um11 Uhr und um 13 Uhr wird dazueingeladen.

Der Eintritt zur Messe ist frei.

Lady’s Stammtisch Zur Thematik „Unternehmens-

kommunikation als Wettbewerbs-vorteil“ sind Mitglieder des Ver-eins und Gäste zum 36. Lady’sStammtisch am Dienstag, dem 9. März, herzlich eingeladen. DieVeranstaltung beginnt um 19 Uhrtraditionell im BVV-Saal im Rat-haus Treptow, Neue Krugallee 4.

Beim Themenabend am 23.3.geht es um die Frage „Was tun,wenn der Auftraggeber nichtzahlt?“ Dazu trifft man sich um 19 Uhr im Rathaus Treptow imRaum 6.

Weitere Informationen unter:www.ladiesstammtisch.de.

Die Geschäftsstelle des Lady’sStammtisch e.V. ist zu erreichenunter Tel. 6172-4133, Fax: -4476,E-Mail:[email protected].

Laser sind sein Leben und der Beruf sein HobbyWüßten Sie auf Anhieb, was auf

der Vorderseite der 1-Cent-Münzezu sehen ist? Natürlich der Nomi-nalwert 1, dazu die BezeichnungEURO CENT und die Erdkugel.Und ein Frauenporträt wie auf unserer Abbildung? Ein solchesGeldstück ist allerdings eine Rarität. Auf der Münchener Laser-Messe 2003 hat Dr. HeinzKieburg mit seinem Lasersystemzuvor digital aufgenommene Por-träts von Besuchern auf 1-Cent-Münzen gebracht.

Der Laserspezialist hat seinekleine Firma an der AdlershoferSchwarzschildstraße unweit derRudower Chaussee. Das Unter-nehmen wurde 1998 gegründet.Damals war Dr. Kieburg bereits57 Jahre als. Davor lag ein langesBerufsleben. Während des Stu-diums in Ilmenau absolvierte erein Praktikum bei Carl Zeiss Jena und befaßte sich mit Lasern.Danach bekam er eine Stelle indem renommierten Unternehmenund promovierte später zum The-ma Lasertechnologie. Als einFestkörperlaser von Jena an denVEB Elektronische BauelementeTeltow geliefert wurde, dauerte esnicht lange, bis Dr. Kieburg „sei-nem“ Laser folgte. In den 80erJahren wurde er angesprochen, fürdie Akademie der Wissenschaftenin Adlershof ein Laserbearbei-tungszentrum aufzubauen. DasProjekt blieb in der Wendezeitstecken. Die Stellen, die ihm da-nach angeboten wurden, waren fürden Laserspezialisten auf Dauer

unbefriedigend. Und ein Unter-nehmen, das seine Ideen mitgetra-gen hätte, war nicht zu finden. Soblieb als Alternative nur die Grün-dung einer eigenen Firma. „ImPrinzip mit nichts“ stürzte er sichin das Abenteuer Selbständigkeit,resümiert Dr. Kieburg heute.Doch sein Wille, seine Erfahrungund sein Wissen waren und sind das wertvollste Kapital für seineLaser-Mikrotechnologie GmbH.Ein kleiner finanzieller Grund-stock war der Erlös aus dem Verkauf einer Laserbeschriftungs-anlage nach Solingen, die Dr. Kie-burg Jahre zuvor in seiner Freizeitin einem Adlershofer Keller gefer-tigt hatte.

Das Geschäftsfeld seiner Firmamit zwei Mitarbeitern und zweiPraktikanten unterteilt sich in:1. Dienstleistungen2. Entwicklung von GerätenBei den Dienstleistungen geht esdarum, die unterschiedlichstenMaterialien mit Laser zu beschrif-ten, zu schneiden und zu schwei-ßen. Die Kunden kommen ausBerlin und Brandenburg, aberauch aus anderen Bundesländern.Dazu gehören Werbeartikelher-steller, mechanische Werkstätten,Medizintechniker, Künstler und

Architekten. Einige von Dr. Kie-burg bearbeitete Objekte sind Tag für Tag in der Öffentlichkeitzu betrachten, wie das Denkmal in der Nähe der Waldbühne aus104 Verkehrsspiegeln, von denen15 in Adlershof laserbeschriftetwurden. Auch das Schild, das andie Grundsteinlegung der Span-dau Arcaden erinnert, stammt ausdem Hause Dr. Kieburg.

Bereits 1999 wurde der Firmadurch das Bundesministerium fürBildung und Forschung der Statuseines Laserbearbeitungszentrumszuerkannt. Das hatte einerseitsFördermaßnahmen zur Folge, an-dererseits die Verpflichtung, For-schungs- und Entwicklungslei-stungen zu erbringen. Inzwischenkonnten rund 300 Kunden in derLaser-Mikrotechnologie GmbHberaten werden und hier auch Er-probungen durchführen.

„Man muß sich immer wiederneue Ziele setzen“, sagt Dr. Kie-burg u.a. auf die Frage nach demGeheimrezept, mit 62 noch so jugendlich frisch zu wirken. Des-wegen tüftelt er auch an neuenGeräten für die Mikrobearbeitung.

Das zweite Hobby des Dr. Kie-burg ist – neben dem Beruf! – dasSegeln. Eigentlich wollte er sich

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1998 gründete Dr. Heinz Kieburg in Adlershof die Laser-Mikrotechnologie GmbHjedes Jahr einen Ostsee-Törn gön-nen. 2003 hat es leider nicht ge-klappt. Wünschen wir ihm, daß eres in diesem Jahr schafft und da-bei immer eine Handbreit Wasserunterm Kiel behält. Was über-tragen auch für seine beruflicheZukunft gelten möge! L. Ebner

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Jedes Jahr im Herbst liefertendie vielen großen Linden in allenStraßen im Viertel reichlich Laub.Das roch immer so schön, wie ichmich noch heute lebhaft erinnere.Es wurde von allen Mädchen undJungs zu riesigen hohen Nesternin den Rinnsteinen zusammen-getragen. Autoverkehr fand beiuns nicht statt und so störte es nie-manden. Die braunen Müllautosmachten respektvoll einen großenBogen um unsere Nester.

Im Herbst waren wir bei ent-sprechendem Wetter oft auf den„Kahlbaumwiesen“. Die lagenzwischen Schering (jetzt Berlin-Chemie) und dem BahndammRichtung Köpenick am GlienickerWeg und waren von übelriechen-den Abwasserteichen durchsetzt.Dort ließen wir unsere selbst ge-bastelten Drachen aus Zeitungs-oder (wer solch einen Luxus be-saß) Packpapier in die Lüfte stei-gen. Die Größeren hatten sogar eine sogenannte Drachenpost anihren Fluggeräten und schicktenbeschriebene Zettel mit dem Windnach oben, wo sie sich dann löstenund am Horizont verschwanden.Dabei erinnere ich mich an ein Ereignis, das uns damals einengehörigen Schrecken einjagte. EinÄlterer hatte an seinem Dracheneine Beleuchtung mit roter undgrüner Glühbirne und einer Ta-schenlampenbatterie befestigt. An

te eine Pappschachtel mit Luft-löchern für diese Tierchen. Ichholte jeden Tag nach der Schulefrische Kastanienblätter als Futterund erreichte so, daß sie bei mirfünf bis sechs Wochen lebten undsogar Eier legten. Die buddelte ichsehr tief auf unserem Hinterhofein, wie ich in einem Buch gele-sen hatte. Das hat richtig Spaß ge-macht. Dazu kam, daß mit denKäfern schwunghaft Handel ge-trieben wurde. Wir unterschiedenMüller, Schornsteinfeger und Kai-ser. Diese hatten goldene Haare anden Seiten und waren sehr selten,wodurch der Tauschkurs zum häu-figen Müller besonders hoch war.

Zum Tauschen gab es außerdemamerikanische Zigarettenschach-teln. „Lucky Strike“ und „Gold-dollar“ waren die häufigsten Mar-ken, die gegen seltenere getauschtwurden. Es bestanden regelrechteTauschkurse. Als weitere amerika-nische Errungenschaft fanden wirin Büschen und im Wald nochRestbestände von Stanniolstreifenauf Ölpapier geklebt. Die warenim Krieg von den Flugzeugen ab-geworfen worden, um das deut-sche Radar zu verwirren. Wirsammelten fleißig diese Streifen,entfernten vorsichtig das Ölpapierund wickelten sie zu Rollen. Icherinnere mich, wie unsere ganzeFamilie Weihnachtsbaumschmuckdaraus bastelte. wird fortgesetzt

manchen Tagen konnten wir beigünstigem Wind nämlich unsereDrachen über Nacht am Himmelstehen lassen. Eines Tages er-schienen sowjetische Offiziereund befahlen uns im barschenTon, unsere Drachen sofort herun-ter zu holen. Ein paar Tage späterbekamen wir die Erklärung dafür.Manche Drachen standen so hoch,daß sie den Flugbetrieb für unse-ren Flugplatz gestört hatten, derzu dieser Zeit noch von der RotenArmee genutzt wurde. Aber dasbrachte uns natürlich nicht davonab, weiterhin Drachen in die Höhezu schicken.

Was gab es noch für uns? Bei-spielsweise die großen braunenKäfer im Mai. Die erschienen da-mals in wahren Massen und wir„pflückten“ sie morgens noch vorder Schule von den großen Kasta-nien am Adlergestell in der Nähedes Eisenbahnerhauses. Wir war-fen Äste in die Zweige und die begehrten Käfer fielen herab, weil sie von Tau und Kühle nochklamm und steif waren. Jeder hat-

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Kinderspiele im Nachkriegs-Adlershof Detlef Wiersch erinnert sich an eine Zeit, die fast sechs Jahrzehnte zurückliegt

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Seite 12 Nr. 119

Max Bönning haben wir zu sei-nem 100. Geburtstag vorgestelltund vor einem Jahr die Hoffnunggeäußert, vielleicht „erstmals voneinem 102. Geburtstag in Adlers-hof berichten zu können.“ (AZ Nr. 95+107) Jetzt war es so weit.

Der Jubilar und Tochter Chri-stel empfingen mich erneut amKaffeetisch in der Wohnung inder Otto-Franke-Straße, in der erseit 1930 wohnt. Diesmal gab eskeinen Bericht von einem Klinik-aufenthalt wie im vergangenenJahr. Der Hausarzt kann keineKrankheit feststellen und gegendie Altersbeschwerden geht MaxBönning nach Möglichkeit an.

Zur Stärkung der Beinmuskulaturwird täglich trainiert, das Essenschmeckt, er kann gut schlafenund sich in der Wohnung dank derTochter selbst versorgen. Der Taggeht rasch vorbei, besonderswenn Gäste vorbeikommen. Erbedauert, daß er nicht mehr lesenund sich über das Weltgeschehennur im Fernsehen orientierenkann.

Nach dem Lebensrezept be-fragt, sagt Max Bönning, daß erstets zufrieden war mit dem, waser erreichen konnte. Er war im-mer viel beschäftigt, war bis zum95. Lebensjahr täglich in seinemGarten an der frischen Luft tätig,

hat Alkohol selten genossen undZank oder Streit gemieden. Sowurde auch 2003 die monate-lange Rekonstruktion des Hausesüberstanden. Das Haus wagt ernicht mehr zu verlassen, auchnicht als Ehrenältester zur Adlers-hofer Jubiläumsfeier.

Wir wünschen Max Bönningweiterhin viele Tage bei besterGesundheit, voll Zufriedenheitund Frohsinn. Riskieren wir dieerneute Hoffnung, im kommen-den Jahr von der Vollendung des103. Lebensjahres berichten zukönnen? Wir würden es gernetun!

Wolf Will

Das gab es bei uns noch nie – ein Adlershofer wird 102!

In der Sorbenscheune kannman Ostern auf besondere Weiseerleben. Der TourismusvereinBerlin Treptow-Köpenick e.V.bietet dafür am 10. April eineBus-Tagesfahrt an. Von der Be-malung der Ostereier bis zumFrühlingsbasteln können Sie da-bei Ihre Kreativität einbringen.Auch das Osterbrotbacken istheute noch Brauch. Die Reisekostet 39 €. Neben der Fahrt immodernen Reisebus mit Reise-leitung ist darin auch ein Oster-essen (Mittagstisch) enthalten.Abfahrt ist um 8 Uhr am S-Bahnhof Köpenick, Elckner-platz, Rückkehr ca. 18 Uhr.

Buchungen und Info unter Tel.6 55 75 50 oder 64 09 20 40.

Ostern in derSorbenscheune

Wann ist der Mann ein Mann?lautet die Frage eines satirischenAbends mit dem Duo Männerstolzam 16. März ab 19 Uhr beim Kul-turbund Treptow, Ernststr. 14/16.Heidi und Heinrich Heino bietenin Liedern, Texten und Szenen eine einstündige satirische Reisedurch die Höhen und Tiefen desmännlichen Seins. Zu erleben ist eine knallharte Abrechnung mit der männlichen Eitelkeit und anderen Dämlichkeiten.

Satirisches zumThema Mann

Foto: Staneczek

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März 2004 Seite 13

Herzliche Glückwünsche 8.3. Elly Strömer, am 21.3.Edith Loosch und am 26.3. KurtMuschert aufgenommen. Wirgratulieren!

Zum 85. Feiertag der Geburtgratulieren wir Hildegard Noack(1.3.), Else Semper (21.3.), Ekkehard Redlin (23.3.), ErnaWeiß (27.3.) sowie ElsbethHausmann (28.3.). Weiterhin al-les erdenklich Gute!

Ihr 80. Lebensjahr vollenden im März Horst Hannemann(6.3.), Irmgard Kemmin (8.3.),Franziska Geltner (9.3.), IlseOhndorf, Walter Eichhorn undHeinz Banitzki (12.3.), VeraWunderlich (20.3.), JoachimSiebenbrodt (22.3.), HelmutHeideklang (24.3.) sowie Liselotte Lukas (30.3.). Herzli-chen Glückwunsch!

Wir wünschen allen – auch denungenannten – Jubilaren im neu-en Lebensjahr Gesundheit, Froh-sinn und Zufriedenheit.

Zum ersten Male können wirmit Staunen und voller Freudezum 102. Geburtstag gratulieren.Max Bönning (s.S.12) begeht ihnam 30. März. Glückwünsche zum98. Wiegenfest erhält am 2.3. Erna Liehr, zum 97. gratulierenwir am 1.3. Else Kallies und am5.3. Gertrud Franck. Zum 95.Geburtstag gehen Glückwünscheam 7.3. an Ellen Schultze und am19.3. an Gertrud Dembowski.Auf 94 Lebensjahre blicken am 2.3. Erika Marx und am 14.3. Herta Schaefer zurück. Ihr 93. Erdenjubiläum begehen am28.3. Irmgard Scheiner sowieam 31.3. Irmgard Lucke undMargarete Marquardt. Gratula-tionen zum 92. Geburtstag erhal-ten am 19.3. Martha Thiede undam 21.3. Else Freygang sowiezum 91. am 9.3. Luzie Schlecht,am 11.3. Irmgard Vogt und am13.3. Lieselotte Reiher. In denKreis der 90jährigen werden am

Unsere Rätselecke

a) Kulturzentrum: b) Libeskind; c) Wendenheide; d) Solist; e) Berta Waterstradt; f) Teilnehmer;Keine Zeit ist die duemmste aller Ausreden

Auflösung des Zahlenfeldrätsels in der Februar-Ausgabe

Aus den Silben:

be – bre – bre – bus – da – de – de – del – der – erd – es – eth – ex –ex – fe – fer – ge – gel – gen – gie – ha – im – in – ka – kel – ko – le– le – len – lenz – li – lo – lo – ma – me – mer – mo – na – na – nar –natz – ne – no – pa – pla – po – py – re – ren – rin – ro – ro – ro – rou– schlit – se – si – so – som – sto – te – tem – ten – ter – ter – ther – ti– to – tor – us – ven – zel

sind Wörter folgender Bedeutung zu bilden:

1. Erzählung; 2. physikalisches Meßgerät; 3. Einlage, Stegreifspiel; 4. Engpaß im alten Griechenland; 5. ein Magnetkompaß; 6. Schriftstel-ler (1883-1934); 7. afrikanisches Säugetier; 8. breitrandiger Hut; 9. einTitel; 10. Gieß-, Gebirgsbach; 11. finnischer Komponist, gest. 1957; 12. Völkerkundler; 13. Stadt an der Wesermündung; 14. erworbene Gewandheit, Fähigkeit; 15. freier Platz; 16. Lehre von den Hautkrank-heiten; 17. Betäubung; 18. dickes Auftragen von Farbe; 19. Staat inNordamerika; 20. Wintersportgerät.

Die vorletzten Buchstaben von oben nach unten, die ersten Buchstabenvon unten nach oben gelesen ergeben ein Sprichwort.

Liebe Leser,in der Rubrik „LeserWORT“halten wir für Sie immer einen Platz bereit, um IhreMeinungen, Kritiken undWünsche zu veröffentlichen.

Schreiben Sie anAdlershofer ZeitungPF 1103 • 12474 Berlin

Der Lebenskampf ist nun zu Ende,vorbei ist aller Erdenschmerz.Es ruhen Deine fleißigen Händeund stille steht Dein sorgend Herz.

Viel zu früh, unfaßbar für uns alle, ist meine liebe Frau, unsere Mutter, Tochter und Schwester

Monika Schleusenergeb. Andrzejak

* 24.10.1949 † 3. 2. 2004für immer von uns gegangen.

In Liebe und Dankbarkeit trauern um sieJoachim SchleusenerMarkus Schleusenerim Namen der Familie

Bis zu seinem letzten Tag kannten ihn im Kiez alle als freundlichen,hilfsbereiten Nachbarn. Plötzlich hat das Herz von

Wir danken allen, die ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben, sowie für die zahlreichen Beweise der Anteilnahme in Wort und Schrift.

Friedhelm Hann * 19.9.1924 † 29.1.2004

aufgehört zu schlagen.

Wir trauern, daß wir ihn verloren haben, und sind dankbar, daß er bei uns war.

Heidi Rückert für Hanni Hann im Namen aller Angehörigen

Rätselautor: Harry Pätzold †

Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 19. März 2004, um 11.30 Uhr auf dem Friedhof Berlin-Adlershof, Friedlander Straße statt.

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Irmgard Lindemann* 1.3.1930 † 20.2.2004

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Seite 14 Nr. 119

Exkursionen – eine Bereicherung für alleDie Ankündigung von Frau Ferl

und Frau Hegner im PolitischeWeltkunde Kurs an der Anna-Seghers-Oberschule, dass eineExkursion zur Mahn- und Ge-denkstätte Sachsenhausen unter-nommen werden soll, wurde vonallen Schülern interessiert zurKenntnis genommen. Ich verspür-te allerdings auch ein Gefühl derBeklommenheit. Diese Exkursionbedeutete für mich die unumgäng-liche Konfrontation mit dem dun-kelsten Kapitel der deutschen Ge-schichte, mit Leid und Tod. Abertrotz allen Unbehagens halte iches für wichtig, dass gerade wirjungen Deutschen uns damit aus-einandersetzen, um erneute fa-schistische Tendenzen in unseremLand zu verhindern.

Bevor es nach Sachsenhausenging, fand eine Einleitungsstundezum Thema „Konzentrations-lager“ statt. In etwa 11/2 Stundenerzählte uns Herr Wolfgang Sze-pansky – einst für fünf grauen-hafte Jahre im KZ Sachsenhauseninhaftiert – von seinen Erfahrun-

gen, die allen sehr nahe gingen, daer sie sehr bildhaft beschrieb. Ichwar zutiefst beeindruckt, in ihmeinem Menschen zu begegnen, deran all dem nicht zerbrochen ist,sondern auch noch im hohen Altervon 93 Jahren voller Lebenskraftund Güte auf uns junge Menschenzuging.

Er wurde von Herrn Schickvom Bund der Antifaschisten begleitet, welcher uns eigentlich allein durch das Lager führenwollte. Da aber während der Ein-leitungsstunde soviel Sympathiezwischen uns und Herrn Szepans-ky entstanden war, entschloss ersich, uns am 13.1. nach Sachsen-hausen zu begleiten und dieFührung zu übernehmen.

Zu Beginn der Führung fingendie meisten Schüler an, sich überdas schlechte Wetter zu beklagen.Frau Ferl meinte dazu sehr tref-fend, dass es genau das richtigeWetter zum Thema sei: Sonne undSachsenhausen passen nicht zu-sammen. Der Rundgang wurdedurch Herrn Szepansky äußerst

informativ. Wir konnten förmlichspüren, wie die Mauern anfingen,ihre Geschichten preiszugeben.Durch seine Appellrufe in Be-fehlsform, die uns sofort zumStillstehen brachten, zeigte er unsanschaulich, wie es damals war.Nach ca. zwei Stunden wurde derRundgang mit einem Film abge-schlossen. Alle gingen gedanken-schwer nach Hause. Einige vonuns hatten Blumen für die Opferniedergelegt – eine Geste der An-teilnahme und des Versprechens,dass diese Zeiten nicht in Verges-senheit geraten werden.

Ich möchte mich im Namen derSchüler bei Herrn Szepansky fürseine Offenheit, wie er uns an sei-nem Leben teilnehmen ließ undalle sehr ergriffen hat, aber auchbei Herrn Schick und unserenLehrer(inne)n, bedanken. Ich hof-fe, dass wir noch weitere Exkur-sionen machen werden, ist es dochfür alle eine Bereicherung und eine schöne Art miteinander zulernen. Janina Dorothea Lettow

(Schülerin der Klassenstufe 12)

Ihr habt eine neue Informatik-Arbeitsgemeinschaft am Institutfür Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin!

WANN: ab. 1. März 2004montags (außer in den Ferien)von 15.30 bis 17 Uhr

WO: Rudower Chaussee 25Haus III, 2.Etage, Raum 3.216

WAS lernt ihr kennen?HTMLWie funktioniert das Internet?Was machen meine E-mails,wenn sie meinen PC verlassenhaben? Wie wird eine HTML-Seite hergestellt? ROBERTAWas braucht ein Roboter zumLeben? Kann ein Roboterfühlen? Wie kann man ihmdas Laufen oder sogar dasTanzen beibringen? Wir werden gemeinsam demweiblichen Roboter RobertaLeben einhauchen und ihr dasLaufen, Tasten und Sehenbeibringen!

Teilnahmevoraussetzung:Dein Wille und Interesse! Die Teilnahme ist kostenfrei.

Treffpunkt am 1. März:Eingangsbereich Johann von Neumann-Haus,Rudower Chaussee 25

Informationen /Anmeldung:Frau Gutsche, Tel. 2093-5468,[email protected]/~gutsche/ideen-werkstatt/ags.htm

Liebe Schülerinnen der 9. und 10. Klasse,

Bei der Kinderkocholympiadewerden am 6. und 7. März im FEZWuhlheide die Kochlöffel ge-schwungen. Gesunde Ernährungund aktive Lebensweise stehenauf dem Speiseplan. Mitmachenkann jeder, der sich einen Platz ineinem der fünf Kochteams sichert.Beim „Kochmützenball“ könnendie angefutterten Pfunde wiederabgetanzt werden. Eintritt 2 €, Fa-milienticket 5 €. Am 13./14. Märzsind francophone Länder zu Gast.Ein multikulturelles Programmmit Bühnenshows, Mitmachaktio-nen, Ausstellungen und Kinofil-

men wird geboten. Ein besonderesMusikerlebnis wird das Liederfestam 20./21. März mit Verbänden,Vereinen, Musikschulen sowieKünstlern und Pädagogen. DasProgramm beinhaltet Familien-konzerte, Konzerte und Projektefür Schulklassen, Tanzprogram-me, Musiktheater, Mitmachange-bote, Ausstellungen und Work-shops. Mit dem „Markt der musi-kalischen Möglichkeiten“ gehtdas Musik-Festival am 27./28.3.weiter.

Nähere Informationen unter: 53 07 15 04.

Liederfest im FEZ Wuhlheide

Brotzeit im Hühnerstall

Vorträge im BIZIn den kommenden Wochen

werden im BIZ der Agentur fürArbeit Berlin Süd wieder interes-sante Vortragsveranstaltungen fürSchülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II durch-geführt. Eltern und Lehrer sindebenfalls herzlich eingeladen.

Donnerstags ab 16 Uhr werdenfolgende Berufe vorgestellt:11.3. Studium der Psychologie18.3. Informationselektroniker/in25.3. Verkäufer/in

Fachverkäufer/in1.4. Mediengestalter/in für

Digital- und PrintmedienDie Veranstaltungen werden

von Berufsberatern in Zusam-menarbeit mit Fachleuten aus derPraxis bzw. Dozenten einschlägi-ger Schulen durchgeführt im Berufsinformationszentrum derAgentur für Arbeit Berlin SüdSonnenallee 282, 12057 Berlin Tel. 555577-2362

Mit dem Jahresprogramm 2003/2004 hat die Volkshochschule alsneues Projekt die „junge vhs“, einspezielles Weiterbildungsangebotfür Kinder und Jugendliche, insLeben gerufen. Auch im MonatMärz warten noch freie Kurs-plätze auf junge Neueinsteiger.

Der Kurs „Comic und Cartoon“zeigt Strich für Strich, wie’s ge-macht wird und ist ein erlernbarerZeichenspaß für jeden. „Nach allen Regeln der Kunst“ ist Impro-visation, Schauspieltraining, Büh-nenbildentwurf und Lichtdesignzugleich. Das künstlerische sowiepraktische Kursangebot für Kidsab 16 Jahren findet in den Räu-men des Schlossplatztheaters Kö-penick statt. Auf die Musikfreakswartet ein Angebot am PC: „Wieerstelle ich mit Hilfe des MagixMusicmakers eigene Songs und

Musikvideos?“ Außerdem gibt esfreie Plätze im Kurs „Meine ei-gene Webseite“.

In den Kursen der „jungen vhs“bereiten wir aber auch mit einemCrash-Kurs in Englisch auf dasAbitur bzw. mit einem Testtrai-ning auf Einstellungstests vor.Oder wir vermitteln NLP-Lern-strategien, denn das Gehirn lerntzwar ganz automatisch – nur nichtimmer das, was der Gehirnbesit-zer will. Hier geht es um Motiva-tion (warum und wofür) undKnow-how (gewusst wie).

Interessenten melden sich beider Volkshochschule in Ober-schöneweide, Plönzeile 7, Tel.6172-5411 oder in Baumschulen-weg, Baumschulenstraße 81, Tel. 53 69 90 59. Alle Angebote unterwww.vhs-treptow-koepenick.de

VHS Treptow-Köpenick

Kursangebote der „jungen vhs“

Frankreichs Staatspräsident,Jaques Chirac, hat Birgit Vogel,Schulleiterin der Merian-Ober-schule Köpenick, stellvertre-tend für ihre Schule mit demVerdienstorden „Chevaliers del’ Ordre National du Merite“ausgezeichnet. Mit dieser Eh-rung werden Arbeit und Enga-gement der Lehrer und Schülerder Merian-Oberschule gewür-digt, die seit 1991 bestrebt sind,die interkulturelle Bildung undErziehung ihrer Schüler zu be-fördern, u.a. durch Schüleraus-tauschprogramme mit Frank-reich. Gleichzeitig würdigt die-se Auszeichnung den seit vierJahren laufenden Schulversuchder bilingualen Ausbildung unddie Schwerpunktsetzung derSchule, die Fremdsprachen-kompetenz ihrer Schüler zu ent-wickeln.

Schulleiterin wurde „Ritter

der Ehrenlegion“

„Rampendieler“, die Theater-gruppe des Jugendclub ALL, ga-stiert am 12. März im Alten Ball-saal des Bräustübl in Friedrichs-hagen mit ihrem Comedypro-gramm „Brotzeit im Hühnerstall“.Beginn: 20.30 Uhr.Eintritt: 8 €, erm. 5 €.

Infos zu Partys, Workshops,Reisen des all eins e.V. unter Tel.65 26 03 77 oder im Internet unterwww.alleins.de.

Information derGleichstellungsbeauftragten

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März 2004 Seite 15

5. Luftpost-Werbeschauam 27. und 28. März inder „airport world bbi“

Im Besucher- und Informations-zentrum „airport world bbi“ ge-genüber dem S-Bahnhof Schöne-feld findet am 27. und 28. Märzdie 5. Luftpost-Werbeschau statt.Damit feiert die RegionalgruppeBerlin-Brandenburg des Aero-Philatelisten-Clubs Deutschlandsihr 40-jähriges Bestehen (gegrün-det am 27. März 1964 in der Gast-stätte „Zum Adlergestell“ am S-Bhf.Adlershof).

Die gezeigten Ausschnitte vonLuftpost-Objekten geben einenÜberblick über die vielseitigenSammelgebiete; u.a. stellt der Vorsitzende der Regionalgruppe,

Bernd Stasche, seine Sammlungzum Flugplatz Johannisthal aus.Unter dem Titel „Wiege der Deut-schen Luftfahrt“ stehen die Expo-nate aus den Jahren 1909-1914,mit „Die Anfänge des DeutschenLuftverkehrs“ sind die Ausstel-lungsstücke aus der Zeit von 1915bis 1945 überschrieben. Auch dieINTERFLUG ist ein Thema beidieser Schau. Bei freiem Eintrittkann man sich hier am 27.3. von10 bis 18 Uhr und am 28.3. von 10bis 16 Uhr Anregungen für eineeigene Sammlung holen und sichüber den Aero-Philatelisten-ClubDeutschlands e.V. informieren.

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Wandern rund um Berlin undentlang schöner Uferwege

Zu einer Frauentagswanderunglädt die freie Wandergruppe „DerWanderfreund“ am 8.3. ein. DieTour führt über Bellevuepark,Neue Wiesen, Teufelssee zum S-Bhf. Friedrichshagen. Treff: 10 Uhr, S-Bhf. Köpenick. Die 16. Wanderung „Rund um Berlin“ist für den 14. 3. geplant. An derStrecke liegt u.a. der Groß Glie-nicker See. Treff: 9.45 Uhr, S-Bhf.Wannsee (Schalterhalle). Teil 17dieses Wanderzyklusses wird am28.3. absolviert. Karolinenhöhe,Hahneberg und die KolonieGrenzstein werden dabei erkun-det. Treff: 10 Uhr, Alt Pichelsdorf(Bus 149/331). In die BerlinerSchweiz führt die Tour am 20.3.,bei der Senioren ab 65 Jahre dasSportabzeichen ablegen können.Treff: 11 Uhr, Alt Schmöckwitz/Kirche. Eine Tagesfahrt nachNeustrelitz steht am 24.3. auf demProgramm. Treff: 8.45 Uhr, Ost-bahnhof (Schalterhalle). WeitereInformationen unter 656 07 34.

Die „Cöpenicker Wanderfreun-de“ schauen am 6.3. nach altenBäumen in der Schorfheide. Treff:8.10 Uhr, S-Bhf. Karow. Anmel-dung bis 4.3. unter 455 15 68. Ei-

ne grüne Runde durch Reinicken-dorf wird am 9.3. gedreht. Treff: 9 Uhr, S-Bhf. Wittenau. Auf undab im Urstromtal geht es am 13.3.Treff: 8.05 Uhr, Ostbahnhof zumRE 3 nach Schwedt. Anmeldungbis 11.3. unter 472 07 96. SchöneUferwege werden am 14.3. erkun-det. Treff: 9 Uhr, S-Bhf. Grünauzur Tram 68. Potsdam – Saarmund– Potsdam heißt die Wegstreckeam 20.3. Treff: 8.30 Uhr, Hbf.Potsdam (Info-Stand). Durch dieJungfernheide gehts am 21.3.Treff: 10 Uhr, U-Bhf. HolzhauserStraße. Das NSG „Der Machnow“wird am 23.3. erkundet. Treff: 10 Uhr, S-Bhf. Friedrichshagen.Zur Rundwanderung im Spree-wald wird am 27.3. eingeladen.Treff: 8 Uhr, Ostbahnhof zum RE2 nach Cottbus. Anmeldung bis25.3. unter 65 49 87 10. VonBuckow nach Strausberg wird am28.3. gewandert. Treff: 8.35 Uhr,Bhf. Lichtenberg zur RB 26 nachKüstrin. Anmeldung bis 25.3. un-ter 249 49 58. Ausblicke im Ber-liner Süden kann man am 30.3. genießen. Treff: 9.35 Uhr, S-Bhf.Lichtenrade (Bus 275). WeitereInformationen unter 56 59 38 41.

Im Oktober (AZ Nr. 114) hattenwir bereits über die Aktivitätenvon GEBIK informiert, zu denenauch die Betreuung des „Nachbar-schaftstreffs im EUROPA-Gar-ten“ (Hasselwerderstraße 22a) ge-hört. Am Sonntag, dem 28. März,wird ab 10 Uhr dort unter demMotto „Keyser, König, Edelmann– Bürger, Bauer, Bettelmann“ zueiner altertümlichen Tafelrundeeingeladen. Bei Wildschwein amSpieß, Met und Grütze, unterhal-

ten von Spielleuten, Artisten,Handwerkern und Marketendern,sollen Streiflichter auf die ältesteVergangenheit dieses Landstri-ches geworfen werden. Eine Aus-stellung und vielfältige Attraktio-nen auch für Kinder runden die in-teressante Veranstaltung ab. Mit-telalterlich gewandete Gäste undKinder unterhalb des „Schwert-maßes“ haben freien Eintritt.

Infos und Anmeldung zumFestmahl unter 66 76 49 80. W.S.

Einladung zur altertümlichen Tafelrunde

Cöllnische HeideAdlershofer Bürgerverein e.V.Basisgruppe Köllnische Heide

Sauberer Wald• WANN? Samstag, 20. März 2004

• BEGINN? 10.00 Uhr

• TREFF? Genossenschaftsstraße(Eingang zum Wald)

Wer macht mit beim Waldputz in der Köllnischen Heide?Auch der Revierförster wird dabei sein.Für eine kleine Stärkung wird wie immer gesorgt!

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In unserer Ratgeber-Serie wollen wir Ihnen Anregungen aus verschiedenen Bereichen vermitteln.Wir widmen uns Fragen der Rechtsprechung und geben Tips zur Gesundheit. Sie erfahren Neuesaus dem Kochstudio, Wissenswertes zum Thema Umwelt sowie vieles Interessantes mehr. HEUTE:

Habe ich für mich Bestattungsvorsorge getroffen,habe ich tatsächlich eine Sorge weniger?!

Immer zahl- und umfangreicherwerden die Vorsorgen, die derEinzelne aufgefordert wird, fürsich, für seine Zukunft „Alter“ inder Gegenwart zu treffen. Dazugehört auch die „Bestattungsvor-sorge“, also die inhaltlichen Fest-legungen über den wesentlichen(bis detaillierten) Ablauf der eige-nen, in der Zukunft liegenden,„dereinstigen“ Bestattung und dieAbsicherung der Finanzierung.

Es gibt bisher vor allem zweigute Gründe vorzusorgen:

1. Der Betroffene hat keine An-gehörigen, die im Falle seines Todes die Bestattung in seinemSinne in Auftrag geben können. In diesem Falle ist letzten Endesgemäß § 16 Abs. 3 des Bestat-tungsgesetzes des Landes Berlindas jeweilige Bezirksamt zustän-dig, einen Bestatter zu beauftra-gen. Da im Amt wohl kaum Infor-mationen über den Inhalt der Be-stattung bekannt sein dürften,können z.B. der Friedhof, die Bestattungsart (Erd-, Feuer-), dieTrauerfeier (Redner, Pfarrer, Artder Musik) nicht, wie eigentlichvom Verstorbenen gewünscht, inAuftrag gegeben werden.

2. Wenn zwar Angehörige vor-handen sind, aber die dereinstigeBestattung im Sinne des Verstor-benen an der Bezahlung scheiternkönnte, klärt man ebenfalls am be-sten zu Lebzeiten mit dem Bestat-ter seines Vertrauens, wievielGeld wird für die dereinstige Be-stattung benötigt und wie stelleich sicher, daß es meinen An-gehörigen zum Zeitpunkt meinesTodes zur Verfügung steht.

Außerdem sind Regelungen inKraft getreten, die einen erhebli-chen finanziellen Mehrbedarf mitsich bringen:

Ab dem 1. Januar 2004 hat derGesetzgeber die bisher für Mit-glieder der gesetzlichen Kranken-kassen gezahlte Bestattungsbeihil-fe (Sterbegeld) von 525 Euro ge-strichen. Und schließlich hat dasAbgeordnetenhaus eine neue Ge-bührenordnung für die städtischenFriedhöfe Berlins beschlossen.Darin wird zwar die Gebühr fürdie Nutzung der Trauerfeierhallegesenkt, aber vor allem werdendie Kosten sogenannter „einfa-cher“ Bestattungen zum Teil er-heblich erhöht. Z.B. kostete vor-her die häufig gewünschte Beiset-zung einer Urne auf der Urnenge-meinschaftsanlage (auch „grüneWiese“ genannt) ohne Benutzungder Trauerfeierhalle 236,23 Euro.Nach der neuen Gebührenordnung

sind dafür 736 Euro, also fast ge-nau 500 Euro mehr, zu bezahlen.

Alle bisherigen Bestattungsvor-sorgeverträge, in denen eine Bei-setzung auf einem städtischenFriedhof in Berlin bestimmt wor-den ist, sind vom jeweiligen Be-statter zu überprüfen und es wirdin der Regel zusätzlicher Finanz-bedarf festgestellt werden. Daskann dann durch weitere Einzah-lungen bzw. durch den Abschlußeiner (weiteren) Lebensversiche-rung für die dereinstige Bestat-tung geregelt werden.

Wie läuft nun so ein Vorsorge-gespräch ab? Zuerst tragen Sievor, welche grundsätzlichen Ent-scheidungen Sie bereits getroffenhaben oder treffen wollen (Erd-oder Feuerbestattung, Bestat-tungsort, wenn Trauerfeier „ja“,weltliche oder kirchliche Trauer-feier). Sollten Sie an keinen be-stimmten Friedhof gebunden sein,weil in der Familie (noch) keineGrabstelle vorgegeben ist, werdenSie wegen der unterschiedlichenGebühren auf städtisch und kirch-lich verwalteten Friedhöfen dar-über eingehend beraten. Im Ver-lauf des Gesprächs werden Sie zueinem Ergebnis gelangen, daßIhren Vorstellungen weitgehendentspricht. Dann werden die Ein-zelpreise für die Lieferungen undLeistungen des Bestattungsunter-nehmens nach dessen derzeit gül-tiger Preisliste sowie die amtli-chen, insbesondere Friedhofsge-bühren, und weitere erforderlicheAuslagen zusammengestellt, sodaß sich die Summe ergibt, die zurZeit für eine Bestattung zu zahlenwäre. Um in etwa steigende Ge-bühren und Preise abzuschätzen,müssen Bestatter und Vorsorgen-der eine Annahme treffen, wannder Sterbefall eintreten könnte, sodaß sich die zuvor errechneteSumme „plus x“ ergibt, die vomVorsorgenden für die Zukunft zufinanzieren ist.

Dies kann durch eine Rücklagedes Vorsorgenden geschehen. Erverwahrt das Geld – wie früherüblich – in einer Kassette mit ei-nem beiliegenden Zettel „für mei-ne spätere Bestattung, Grabstelleund Trauerfeier wie bei Opa“. Ei-ne sichere und modernere Mög-lichkeit besteht darin, daß der Vor-sorgende nach Unterzeichnungdes Bestattungsvorsorgevertrageseinen weiteren Vertrag mit demBestatter darüber abschließt, daßer den erforderlichen Betrag beieiner dritten Stelle treuhänderischhinterlegt. Dabei ist die Formulie-

rung „bei einer dritten Stelletreuhänderisch“ sehr wichtig,denn das hinterlegte Geld sollteniemals dem Vermögen des Be-statters zugerechnet werden kön-nen. Deshalb stellen Sie dem Be-statter die Frage, wo er das Geldhinterlegt! Eine gute Möglichkeitist die von unserer Berufsorgani-sation geschaffene: Hinterlegungdes Geldes bei der „DeutschenBestattungsvorsorge TreuhandAG“. Diese Einrichtung unterliegtdem strengen deutschen Aktien-recht. Das Geld ist mündelsicherund natürlich verzinslich angelegtund kann vom Bestatter erst mitder entsprechenden Sterbeurkun-de abgefordert werden.

Eine andere Möglichkeit zur Fi-nanzierung ist der Abschluß einerSterbegeldversicherung. Dabei istwichtig, daß die Versicherungs-summe auch tatsächlich für allesaufkommt (z.B. enthalten mancheVersicherungspakete völlig unzu-reichende Beträge für amtlicheGebühren mit der Konsequenz,daß dafür später nachzuzahlenist). Weiterhin sollten Sie auf diedarin vereinbarte Regelung zumBezugsrecht aus der Versicherungim Falle Ihres Ablebens achten.Legen Sie sich dabei auf ein un-widerrufliches Bezugsrecht zu-gunsten eines Bestattungsunter-nehmens fest, ist es danach kaumnoch möglich, ohne erhebliche finanzielle Verluste ein anderesUnternehmen mit Ihrer dereinsti-gen Bestattung zu beauftragen.

Es gibt also viele gute Gründebereits beizeiten mit dem Bestat-ter Ihres Vertrauens zu reden und„Bestattungsvorsorge“ zu treffen.Überwinden Sie einfach bei dernächsten Gelegenheit Ihre Zu-rückhaltung und besprechen Siemit dem Bestatter Ihrer Wahl die-se Problematik. Sie werden sehrbald bemerken, wieviel fachlicheund sachliche Anregungen undAufklärung Sie erhalten.

Abschließend wollen wir dieAussage „Bestattungsvorsorge ge-troffen – eine Sorge weniger?!“ aus den von uns gemachten Erfah-rungen so beantworten: Die Mit-bürger, die sich mit dem Thema„Bestattungsvorsorge“ auseinan-dergesetzt haben und zu Lebzeiten„Alles“ geregelt haben, sprechendanach uns gegenüber von einemGefühl der Erleichterung und Be-ruhigung, weil sie jetzt eben „eineSorge weniger haben“.Bestattungshaus Möwius & Co.

Köpenicker Straße 1712524 Berlin, Tel. 6 73 21 26

Seite 16 Nr. 119

Adlershofer ZeitungPF 1103 12474 Berlin

HerausgeberMEDIEN-BÜRO Adlershof

verantw. RedakteurLutz Ebner

Tel. 67 98 95 37Fax 67 98 95 38

redaktionelle MitarbeitWolfhard StaneczekTel. & Fax 677 24 58

HerstellungEggersdorfer

Druck- und VerlagshausAuflage

3000 ExemplareErscheinungsweise

monatlichVertrieb

über Geschäftsinhaber, Vereine und andere Adlershofer Helfer

Auch in diesem Jahr werdenSpaziergänge durch Alt-Trep-tow angeboten. Sie führen vor-bei am Sowjetischen Ehrenmal,dem Treptower Park, dem Gast-haus Zenner, der Archenhold-Sternwarte und dem TreptowerRathaus. Dabei erhält man In-formationen über Persönlich-keiten wie Friedrich Simon Archenhold (Astronom), AliceArchenhold (Mitarbeiterin inder Sternwarte), Liselotte Wels-kopf-Henrich (Wissenschaft-lerin, Autorin von Indianer-geschichten), Else Thalemann(Fotografin) und Ruth Werner(Kundschafterin und Schriftstel-lerin).

Treffpunkt für den zwei- bisdreistündigen Spaziergang istam S-Bahnhof Treptower Parkder Ausgang Hafen. Voranmel-dungen sind nicht notwendig;Unkostenbeitrag 3 Euro.

Termine: 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August und 7. September jeweils um 14 Uhr.Näheres erfährt man bei derGleichstellungsbeauftragtenChristiane Hartmann-Kraatz,Tel. 6172-2309. W.S.

Historische Stadtspaziergänge

„Urbaner Gartenbau in Berlin“ist das Thema am 30.3. im Rah-men der Köpenicker Rathaus-gespräche zum Lokalen Agenda21-Prozeß im Bezirk. Zur inhalt-lichen Ausgestaltung der neuenProfessur an der Humboldt-Uni-versität spricht ab 18 Uhr Prof. Dr.Christian Ulrichs. Die Veranstal-tung findet im Raum 106 des Rat-hauses statt. Weitere Informatio-nen unter 6172-2306 oder -5422.

Urbaner Gartenbau