Original vs. Generikum - apotheker.or.at · Generika mussten damals das volle Entwicklungprogramm...

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1 Original vs. Generikum Veranstaltung der Apothekerkammer Dr. Christoph Baumgärtel / AGES PharmMed Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 2 Arzneimittelzulassung innerhalb der EU Jedes Arzneimittel muss geprüft und zugelassen sein, bevor es auf den Markt kommt Seit 1.1.1995 sind 3 Zulassungsverfahren möglich: Nationales Zulassungsverfahren Gegenseitiges Anerkennungsverfahren und dezentrales Verfahren (MRP und DCP) Zentrales Verfahren

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Original vs. Generikum

Veranstaltung der Apothekerkammer

Dr. Christoph Baumgärtel / AGES PharmMed

Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 2

Arzneimittelzulassung innerhalb der EU

Jedes Arzneimittel muss geprüft und zugelassen sein, bevor es auf den Markt kommt

Seit 1.1.1995 sind 3 Zulassungsverfahren möglich:

• Nationales Zulassungsverfahren

• Gegenseitiges Anerkennungsverfahren und dezentrales Verfahren (MRP und DCP)

• Zentrales Verfahren

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Arzneimittelzulassung innerhalb der EU

National procedure: national law (AMG)

MRP + DCP: Dir. 2004/27/EC (amending Dir 2001/83) – human & Dir. 2004/28/EC (amending Dir 2001/82) – vet.

Centralized procedures: Reg. 726/2004

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Medicines-Authorisation

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Arzneimittelzulassung innerhalb der EU DCP

Quelle: Co-Ordination Group for Mutual Recognition And Decentralized Procedures, Human (CMDh)

80%

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Arzneimittelzulassung innerhalb der EU DCP

Quelle: Co-Ordination Group for Mutual Recognition And Decentralized Procedures, Human (CMDh)

67%84%

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Hatch Waxman-Act (US)

ab 1962 wurden Zulassungsbedingungen in US massiv verschärft teurere Entwicklung und Zulassungen

ab 1980 wuchs Bedarf an billigeren und essentiellen Arzneimitteln immer stärker

Generika mussten damals das volle Entwicklungprogramm durchlaufen und durften Entwicklung und Forschung mit der eigenen Substanz erst beginnen wenn der Patentschutz völlig abgelaufen war

Generika waren damit sehr teuer, und auch zeitlich stark verzögert, 1983 gab es daher erst für 35% aller Arzneimittel Generika

Hatch-Waxman Act 1984

.) Forschung, Entwicklung und Antragstellung schon bevor Originalpatent abgelaufen ist …schnellere Entwicklung

.) Kein Wiederholen von Wirksamkeits und Sicherheitsstudien bei bereits bekannter Wirkstoffen mehr notwendig…billigere Entwicklung

“Abbreviated New Drug Application Process“ (ANDA) und „Bioäquivalenz“

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Generika - Zulassung innerhalb der EU

-50

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Anzahl

1995 1997 1999 2001 2003 2005

Jahre

Generika: EU-weite Zulassungen 1995-2005

registriert

-50

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250

350

450

550

650

Anzahl

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

Jahre

Generika: EU-weite Zulassungen 1995-2005

zugelassen

Generika – EU: Zulassungen, MRP/DCP 1995-2010

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1995 1998 2001 2004 2007 2010

Jahre

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Generika - Zulassung Marktanteil nach Packungen

USA

80%

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Generika - Zulassung innerhalb Österreichs

Generika –Zulassungen Ö 2011

89%

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Generikum: Was ist das überhaupt?

Definition im AMG: §1 (19)

• "Generikum" ist ein Arzneimittel, das die gleiche qualitative und quantitative Zusammensetzung aus Wirkstoffen und die gleiche Darreichungsform wie das Referenzarzneimittel aufweist

• und dessen Bioäquivalenz mit dem Referenzarzneimittel durch geeigneteBioverfügbarkeitsstudien nachgewiesen wurde.

• Die verschiedenen Salze, Ester, Isomere, Mischungen von Isomeren, Komplexe oder Derivate eines Wirkstoffs gelten als ein und derselbe Wirkstoff, es sei denn, ihre Eigenschaften unterscheiden sich erheblich hinsichtlich der Sicherheit oder Wirksamkeit. In diesem Fall müssen vom Antragsteller ergänzende Daten vorgelegt werden, die die Sicherheit oder Wirksamkeit der verschiedenen Salze, Ester oder Derivate eines zugelassenen Wirkstoffs belegen.

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Generikum: Was ist das überhaupt?

Definition im AMG: §1 (20)

• "Referenzarzneimittel„ (der Originator) ist eine in Österreich oder in einer anderen Vertragspartei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassene Arzneispezialität.

• Bezugnehmende Zulassung: ...der Antragsteller ist nicht verpflichtet, die Ergebnisse der nichtklinischen Versuche und klinischen Prüfungen bzw. Versuche und die Ergebnisse der Unbedenklichkeits- und Rückstandsversuche vorzulegen, wenn ernachweisen kann, dass es sich bei dem Arzneimittel um ein Generikum eines Referenzarzneimittels handelt

dies muss er ggf. u.a. mittels einer Bioäquivalenzstudie beweisen

hinsichtlich der Qualität von Arzneimitteln ist explizit festgehalten, dass für Originatoren und Generika keinerlei Unterschiede in den Anforderungen und in derBegutachtung der relevanten Daten gemacht werden.

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Generika: Wann dürfen sie vermarktet werden?

Definition im AMG: § 10

• Bezugnehmende Zulassung:

- Das Generikum darf erst nach Ablauf von 10 Jahren nach Erstzulassung des Referenzarzneimittels in den Handel gebracht werden (Vermarktungsschutz).

- Wurde für den Originator innerhalb der ersten 8 Jahre eine neue und bedeutende Indikation zugelassen, so darf das Generikum erst nach 11 Jahren in den Handel kommen.

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Generika - Vermarktung

10 years market exclusivity(+ 1 extra Jahr wenn neue Indikation innerhalb der ersten 8 Jahre)

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Generika: Was ist eine Bioäquivalenzstudie?

alte Leitlinie der EU (gültig bis 31. Juli 2010)

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neue Guideline: Release / into force 1. August ´10

Generic Medicines,Bioequivalence Study

http://www.ema.europa.eu/pdfs/human/qwp/140198enrev1fin.pdf published

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New Guideline

Einige facts:

• Start zu neuer Guideline in Mai 2007

• 59 Organisationen or Individuals sent comments, insgesamt 600 pages comments

• Simplifications/Clarifications:Single dose sufficient

Parent comp- sufficient

Pro drugs: parent recommended

AUC 0-inf and cmin not requested

Grenzen explizit: 80,00-125,00

Highest strength (not dose), Linearity

Fasting and fed: abhängig von SPC 4.2. (if fed: high fat meal)

Umgang mit exclusion von Outliers wurden spezifiziert

HVD scaling, up to 70-143, replicate design, intra CV von reference

NTIs

BCS

Generic Medicines,Bioequivalence Study

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EMA-PK-Expert Group (CHMP)

Pharmacokinetic / PK-Expert Group

CHMP

CMDh

SAWP

EWP

PDCO

QWP

SWP

Tagung 8 x jährlich:

4x London/EMA

4x Televirtual –Conference

+ wöchentl. Kommunikation E-mail und Telefon

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EMA - PK-Expert Group (CHMP)-Members

PharmMed

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Prinzip von Studien:

Population (Grundgesamtheit) Stichprobe für eine Studie

Schließende Statistik: Versucht Rückschlüsse von der Stichprobe auf Grundgesamtheit

Repräsentative Stichprobe nötig

Aussagen mit Unsicherheit behaftet

Probatus Miraculum

Alle Patienten die anErkrankung „XYZ“ leiden

WenigeStudienteilnehmer die an „XYZ“ leiden

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Grundsätzliches Prinzip von Studien:

- Zusammensetzung der Stichprobe sollte hinsichtlich wichtiger Charakteristika ähnlich der Gesamtpopulation sein

- Achtung: „bionoise“ = zufällige Schwankung Wiederholte Messungen an Individuen liefern zumeist unterschiedliche Ergebnisse sowohl:

- durch intra-subject variability (innerhalb des Individuums)

- als auch inter-subject variability (zwischen verschiedenen Individuen)

Probatus Miraculum

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Was bedeutet das für eine Bioäquivalenzstudie?

- Bioäquivalenzstudie = spezieller experimenteller Ansatz

- Ziel:

- Vergleich der Bioverfügbarkeit von Miraculum und Probatus durch Beurteilung der Pharmakokinetik dieser Medikamente

- Ich will wissen: besteht ein „treatment effect“ will daher den„bionoise“ möglichst ausschalten

- Darum Modell: Minimierung der Streuung oder warum Probanden und nicht Patienten

- Für Bioäquivalenzstudie: Gesunder Proband und nicht Patient, da nur so eine notwendige und große Homogenität innerhalb der Stichprobe zu erreichen ist

Probatus Miraculum

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Probanden:

- Gesunde Freiwillige (außer Substanzprofil erlaubt das nicht, z.B. Zytostatika)

- Anzahl wird statistisch ermittelt (je nach Design), dürfen nicht weniger als 12 sein

- Alter: 18 – 55 Jahre

- Männer und Frauen

- Ähnliche medizinische Vorgeschichte

- Normalgewichtig (BMI 18,5 – 25) (18,5 – 30)

- Nichtraucher, keine Alkohol- oder Drogenanamnese

- Vollständige medizinische Untersuchung vor Einschluss

Probatus Miraculum

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Blutspiegelkurven

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Probatus Miraculum

Tschabitscher, Platzer Baumgärtel, Müllner et al., WiKliWo, 2008, 120, 63-69

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Probatus Miraculum

Wichtigste Parameter die Bioäquivalenz beweisen

Cmax

tmax

Cmax

tmax

Plasma conc.(ng/ml)

AUC (ng/ml.h)

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Probatus Miraculum

Was passiert nun mit den gemessenen Parametern?

Referenz Originator

Generikum A

Generikum B

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Probatus Miraculum

Was passiert nun mit den gemessenen Parametern?

- Durchführung statistischer Analysen: Methode basiert wie fast alle klinischen Studien auf dem 90%-Konfidenzintervall = Vertrauensintervall (CI)

- Konfidenzintervall CI gibt an, wie sicher wir sein können, dass das Ergebnis auf die Gesamtbevölkerung übertragbar ist

- AUC: 90%-CI muss zwischen 0,80 – 1,25 liegen

- Cmax: 90%-CI muss zwischen 0,80 – 1,25 liegen

Bei Medikamenten mit enger therapeutischer Breite kann Intervall gekürzt werden

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BE Akzeptanzgrenzen80-125 bzw 0,80 bis 1,25

10,8 1,25

CI: 0,83 – 1,03

Point estimate: 0,93 Diff: 7%

Point estimate

40 Subjects

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BE Akzeptanzgrenzen80-125 bzw 0,80 bis 1,25

10,8 1,25

CI: 0,74 – 1,12

Point estimate: 0,93 Diff: 7%

Point estimate

24 Subjects

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BE Akzeptanzgrenzen80-125 bzw 0,80 bis 1,25

10,8 1,25

CI: 89,40 – 125,86

Point estimate: 112,1 Diff: 12%

Point estimate

Cave: Keine Einreichung wenn Grenzen überschritten EU weit: null Akzeptanz !!

80.00-125.00 !

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Generische –Zulassung

Probatus Miraculum

tw. extrem schwierig eine positive BE nachzuweisen:

- Atorvastatin (Kinetik linear/nicht-linear (?), Metabolit (2-OH-Atorvastatin)

Originator: Sortis (bis 2008 keine Generika in Ö! ab 2009 erste zugelassen)

zahlreiche Dossiers gescheitert tw. bis CHMP

- HVD Highly variable Dugs (intra – CV > 30%) so streng dass selbst Originator vs Originator bei BE-tests scheitert

- cave: 0.80-1.25 lediglich statistische Grenzspannen, nicht der tatsächlich gemessenen "point estimate".

Dieser liegt üblicherweise in der Gegend von nur 3%-4% Abweichung vom Originator (!). [1,2,3,4]

1. American Medical Association, Featured Report: Generic Drugs (A-02), June 2002 AMA Annual Meeting

2. Henney JE. (1999) Review of Generic Bioequivalence Studies From the Food and Drug Administration. JAMA. 282:1995

3. P E.Nwakama (2005), Generic Drug Products Demonstrate Small Differences in Bioavailability Relative to Brand Name Counterparts: Review of Approved ANDAs, FDA

4. Davit BM et al., Comparing generic and innovator drugs: a review of 12 years of bioequivalence data from the FDA, Ann Pharmacother. 2009 Oct; 43(10):1583-97

auch Originatoren verwenden tw. BE-Studien !

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Zukünftige Herausforderungen:

Narrow Therapeutic Index Drugs (NTIs)

NTIs: (zb: Antiepileptika, Immunsupressiva,Theophyllin, Morphine…)

Switchability? 0,90 – 1,11 ?

http//www.dkma.dk “Bioequivalence and labelling of medicinal products with regard to generic substitution” z.B.: DK, SE

EU: „case by case“ EWP/PK-expert group/EMEA US: Orange book FDA

Generische –Zulassung

Probatus Miraculum

0,8 1,25 CIs enger: 0,90-1,11

0,90 1,11

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FDA Definition: (cave: Def. ist aber in Punkt 1 sehr eng, eigentlich in dem Sinne „zu eng“…)

• weniger als die 2-fache Differenz zwischen der medianen letalen und der medianen wirksamen Dosis

ODER

• weniger als die 2-fache Differenz zwischen der minimalen toxischen und minimalen wirksamen Konzentration im Blut

• ein sicherer und wirksamer Einsatz des Arzneimittels sorgsame Titration und Patientenmonitoring erfordert

Narrow Therapeutic Index Drugs (NTIs)

Probatus Miraculum

selbst Digoxin z.B.: ca. 2-3

UND

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Narrow Therapeutic Index Drugs (NTIs)

Neue BE-Guideline:

In specific cases of products with a narrow therapeutic index, the acceptance interval for AUC should be tightened to 90,00 - 111,11%. Where Cmax is of particular importance for safety, efficacy or drug level monitoring the 90.00-111.11% acceptance interval should also be applied for this parameter. It is not possible to define a set of criteria to categorise drugs as narrow therapeutic index drugs (NTIDs) and it must be decided case by case if an active substance is an NTID based on clinical considerations.

EU

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Narrow Therapeutic Index Drugs (NTIs)

Situation in EU:

dzt. keine offizielle Liste

Wirkstoffe werden im Anlassfall (Patentablauf) „case –by-case“ von PK-expert group/EMA bewertet

CIs: 0.9 - 1.11 narrowing for AUC (and sometimes also for c-max)

Bsp. dzt.: Ciclosporine, Tacrolimus

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Narrow Therapeutic Index Drugs (NTIs)

Bsp. für EU-Entscheidung:

Ciclosporin Cmax and AUC werden geengt

„In a recent referral procedure EMEA/H/A-29/1105, regarding the bioequivalence of a cyclosporine generic product, the opinion of CHMP was that ciclosporine is considered a critical dose drug with a narrow therapeutic index and that the tightened acceptance criteria of [90-111%] should be applied for both AUC and Cmax. „

Aus der PK-Entscheidung zu Cyclosporine:

“…Considering ciclosporine to be a NTID, for which both AUC and Cmax are important for safety and efficacy, a narrowed (90.00-111.11%) acceptance range should be applied for both AUC and Cmax, under fasting as well as under fed conditions, in line with the guideline on bioequivalence (CPMP/EWP/QWP/1401/98 Rev 1.)….”

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Immunsuppressiva: Ciclosporin

trotzdem Monitoring bei Umstellung

x.y.

Austausch / NTIs

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Narrow Therapeutic Index Drugs (NTIs)

Weiteres Bsp.: Tacrolimus

Acceptance Range AUC :

90 – 111,1%

Acceptance Range Cmax:

80 – 125 %

cave: AUC-Anforderung erhöht die erforderliche Anzahl an Probanden auf das Neunfache:

z.B. Tacrolimus – 258 Probanden erford

Aus der PK-Entscheidung zu Tacrolimus:“…The EWP discussion also covered whether the narrowing of the bioequivalence acceptance criteria to [90-111%] can be limited to AUC and will not be needed for Cmax. For tacrolimus, this is supported by the following PK and PK/PD characteristics. …Given the long terminal half-life, tacrolimus accumulates during repeated dosing. Due to this accumulation, a potential difference between formulations in Cmax after single dosing can be expected to be less at steady state, if AUC is the same for the two formulations. Therefore, normal acceptance criteria for Cmax [80-125%] can be used. The EWP recommends that the bioequivalence acceptance criteria for tacrolimus should be [90-111%] for AUC and [80-125%] for Cmax.

Warnhinw. in SPC

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Narrow Therapeutic Index Drugs (NTIs)

Sample size

ANOVA-CV in %

5 10 15 20 25 30 35 40

N for 80-125% acc. range

4 8 12 20 28 40 52 66

N for 90-111% acc. range

14 44 96 168 258 366 492 630

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Durchführung einer Bioäquivalenzstudie

Probatus Miraculum

Qualitätskriterien die bei der Bioäquivalenzstudie und beim Herstellungsprozess eingehalten werden müssen:

• GMP: Die Gute Herstellungspraxis (Good Manufacturers Practice)

• GCP: Die Gute Klinische Praxis (Good Clinical Practice)

• GLP: Die Gute Laborpraxis (Good Laboratory Practice)

weltweite Inspektion durch Behörden

note: „Cheap Price“ must not mean cheap (poor) Quality:

Product Recalls (batch recalls): in 2010 in Austria 38 batches were recalled, …only 7 (18%) affected generic products.

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Originator / Generikum

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Originator / Generikum

“Das Qualitäts- und Sicherheitsniveau entspricht dem unserer bewährten Originale“

Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 44

Generische –Zulassung

Probatus Miraculum

Generikum erhält Zulassung wenn,

Wenn bewiesen ist, dass die verwendeten Hilfsstoffe keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit des Generikums haben

Die pharmakokinetischen Parameter innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegen

Wenn das Safety-Profil von Probatus dem vom Referenzprodukt Miraculum entspricht

Wenn die drei „Kürzel“ für die Qualität: GMP, GCP und GLP erfüllt sind

Wenn alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten sind (Fach - und Gebrauchsinformation, Kennzeichnung,...)

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Generische –Zulassung

Probatus Miraculum

tatsächlich gleiche Wirksamkeit ?

Evidenz die das Gegenteil behauptet: primär „case-reports“ oder kleinere Studien mit nicht-bioäquivalenten (!) „Generika“. (Ursachen: im re-test nicht 80-125 Zulassungskriterien verletzt? (Ausland), Qualität der Herstellung?)

Brauchbare Evidenz:Clinical Equivalence of Generic and Brand-Name Drugs Usedin Cardiovascular Disease - A Systematic Review and Meta-analysisKesselheim, et al. JAMA, December 3, 2008—Vol 300, No. 21, 2514-2526

30 Studien zu verschiedenen Subklassen von kardiovaskulärer Medikation (ß-Blocker, Diuretics, Statine…)Aggregate effect size (n=837) −0.03 (95% confidence interval −0.15 to 0.08) no evidence of superiorityof brand-name to generic drugs. Gegen diese Evidenz: 43 editorials, 23 (53%) expressed negative view of generic drug substitution, 12 (28%) positive

• Kesselheim et al., Clinical Equivalence of Generic and Brand-Name Drugs Used in Cardiovascular Disease: A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA 2008; 300;2514-2526• Gagne JJ et al., Refilling and Switching of Antiepileptic Drugs and Seizure-Related Events, Clin Pharmacol Ther. 2010 Sep;88(3):347-53. • Kesselheim AS et al., Seizure outcomes following the use of generic versus brand-name antiepileptic drugs: a systematic review and meta-analysis, Drugs. 2010 Mar 26;70(5):605-21.• Oluboka O et al., Does therapeutic equivalence follow bioequivalence? A randomized trial to assess clinical effects after switching from Clozaril to generic clozapine (gen-clozapine). J. Clin Pharmacol. 2010 May;50(

Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 46

Therapeutische Äquivalenz generischer kardiovaskulärer Arzneimittel

dennoch: zu diesen Studien 43 editorials: 23 (53%) expressed negative view of generic drug substitution, 12 (28%) positive

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Generische –Zulassung

Probatus Miraculum

tatsächlich gleiche Wirksamkeit ?

Gary J. Buehler, director of the office of generic drugs in the Food and Drug Administrations' Center for Drug Evaluation and Research, sees little cause for concern. The FDA is confident that generics perform as well as brand-namemedicines. The agency says rigorous quality and safety measures show that generics are of identical strength, purity and quality as the original brand-name drug. "I don't think consumers should be worried," he says. "There's a lot of anecdotes out there, but we haven't seen any real scientificevidence."

Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 48

Sector Inquiry

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Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 49

Sector Inquiry - Final Report EU

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Ein Fallbeispiel: Clopidogrel

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Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 51

Generische –Zulassung

Originator vs Generika

Clopidogrel: div. Salze: Besilat, Hydrogenchlorid, Hydrogensulfat,… Indikation +/- Stent

Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 52

Es wurde unterschiedliche pharmakodynamische Wirkung der Salze unterstellt pharmakologisch falsch !

evtl. unterschiedliche pharmakokinetisches Verhalten bei Salzen möglich, kein Problem ! weil Bioäquivalenzstudie zum Ausschluss wenn unterschiedlich: keine Zulassung

Generische –Zulassung

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Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 53

Generische –Zulassung

Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 54

Generische –Zulassung

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Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 55

Generische –Zulassung

Dr. C . Baumgärtel / A GES PharmMed 56

Generische –Zulassung

Publikationen der AGES PharmMed mit HVB-SV über Krankenkassen: WGKK, BGKK, VGKK, STGKK, KGKK:

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Generische –Zulassung

Indikationsvarianten:

Originator (+ einige Generika):

Generika wg. Patentschutz:

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Generische –Zulassung

Pharmakodynamische Studien:

Zusätzlich zu positiven BE-Studien gibt es dennoch weitere Evidenz die gleiche Wirksamkeit auch in klinischen Studien i.e.S. für unterschiedliche Salze zeigt:

(wären „regulatorisch“ für generische Zulassung eigentlich nicht notwendig)

Kim SD et al., Bioequivalence and tolerability of two clopidogrel salt preparations, besylate and bisulfate: A randomized, open-label, crossover study in healthy Korean male subjects, Clin Ther 31(4), 798-803 (2009)

Results: Platelet aggregation response to 10-μmol/L adenosine diphosphate was measured. The mean values for maximal antiplatelet effect (Emax) (mit Aggregometrie) and area under the time-effect curve (AUEC) with the 2 clopidogrel salt preparations were: clopidogrel besylate, 58.8 h·% and 4299.1 h·% inhibition, and clopidogrel bisulfate, 61.7 h·% and 4406.9 h·% inhibition; differences not statistically significant. The 90% CIs for Emax and AUEC were within the predetermined bioequivalence range of 80% to 125%.

Neubauer H et al., Comparing the antiplatelet effect of clopidogrel hydrogensulfate and clopidogrel besylate: a crossover study. Clin Res Cardiol. 2009 Sep;98(9):533-40. Epub 2009 Jun 6.

Results: Measurement of antiplatelet effect. Using flow cytometry, the mean inhibitory effect of clopidogrel on the p-selectin expression (wird bei Thrombinaktivierung freigesetzt) was similar and no significant differences were noted in subjects treated with either of the clopidogrel formulas for hydrogensulfate or besylate salt (with 15 µmol/L ADP): 9.33 +/- 6.44 vs. 8.99 +/- 8.27. In Aggregometry the values (with 5 µmol/L ADP) were 5.78 +/- 3.51 vs. 4.89 +/- 4.03.

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Bioäquivalenz bei 2 Salzformen eines Plättchenaggregationshemmers

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Therapeutische Aquivalenz bei 2 Salzformen von Clopidogrel

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Generische –ZulassungClopidogrel - Pharmakokinetik:

Parent / Metaboliten:

Food-effect: Clopidogrel bei Nahrungsaufnahme bis zu 500-600 % höhere BA. Salze bei mittlerem und neutralem PH schlechter löslich, somit Bildung des inaktiven Magen-metaboliten stark vermindert. Dadurch im Dünndarm mehr Parent-Substanz und Bildung des aktiven Thiol-Metaboliten. Problem auch bei Originator (food-effect!) dzt. unberücksichtigt, Dosierung laut SPC „unabhängig von Nahrungsaufnahme“ gleich.

Fazit: 500-600% Schwankung AUC innerhalb Originator vs. max. 20-25 % bei Originator vs. Generikum (cave: 20-25% = CI, GMR sogar lediglich 3-4%)

kein klinisches Problem durch Clopidogrel Generika

- inaktive Parent-Substanz (messbar)- aktiver Thiol-Metabolit (nicht messbar) - inaktiver Carboxy-Metabolit (gut messbar, 1000 x Plasmaspiegel v.Thiolmetab.)

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Generische –Zulassung

Informationsbroschüre „Generika –State-of-the-Art“

Generika werden millionenfach von Ärzten verordnet, aus Kostengründen von Krankenkassen forciert und gerne in den Medien diskutiert. Letzteres nicht immer auf wissenschaftlichem Niveau. Eine sachliche Aufklärung ist darum sinnvoll.

Die Experten Dr. Christoph Baumgärtel, Univ.-Prof. Dr. Stefan Böhm, Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Klaushofer, Univ.-Prof. Dr. Markus Müller informieren in der Broschüre „Generika – State-of-the-Art“ über den aktuellen Wissensstand.

Verantwortlich für das Projekt sind Bundesministerium für Gesundheit, die Österreichischen Ärztekammer und der Österreichische Generikaverband.

http://www.generikaverband.at/media/generika/de_at/downloads/Generika-Folder-state-of-the-art.pdf

tatsächlich gleiche Wirksamkeit ?

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Generische –Zulassung

Probatus Miraculum

Generika: Forschungsfeindlich ?

Länder mit meister Forschung (USA, D, Japan,UK…) höchster Generikaanteil

Freie Marktwirtschaft: VCR, DVD, HD-DVD

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Generika: Forschungsfeindlich ?

Return of Invest

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Decreasing Development Time

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http://vertragspartner.ooegkk.at/portal27/portal/vpooegkkportal/oekotool

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Salzburger Liste – Öko Tool

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Generische –Zulassung

Probatus Miraculum

Finnland - Aut idem (5,3 Mio Einw.)

Gesamtersparnis ca. 40-80 Mio €/J. (1/3 durch direkte Substitution, 2/3 durch Preiswettbewerb)

Quelle: NAM

No substitution Substitution

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Aut-idem in EU

2020: ?

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Aut idem / Generika und ihr Arzt/Apotheker (2007)

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Aut idem / Generika und ihr Arzt/Apotheker (2007)

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GENERIKAZULASSUNGEN

Thank you!

Ich danke für Ihrer Aufmerksamkeit

Dr. Christoph BaumgärtelHead of Department MEDH - Safety and Efficacy Assessment of Human Medicinal ProductsAGES PharmMed, Traiseng. 5, 1200 ViennaTel.: +43(0)50555-36540

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Disclaimer

Der Inhalt dieser Präsentation repräsentiert die persönlichen Ansichten des Vortragenden. Diese Ansichten müssen sich nicht zwangsläufig mit den Ansichten der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit decken.

This presentation represents the personal opinion of the author. It does not represents necessarily the policy or recommendations of the austrian agency for health and food safety.

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