Regional Rundschau KW 30

Teltow · Kleinmachnow · StahnsdorfBerlin-Steglitz/Zehlendorf · Ludwigsfelde · Großbeeren · Nuthetal

Anzeigen: (0 33 28) 31 64 - 50 · Fax - 76 · www.regional-rundschau.de27. Juli 2011 · KW 30 · 12. Jahrgang

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Titel

Abgebrannt und beschädigt20 000 Unterschriften benötigtStahnsdorf. Die Bürgerinitiative „Stahnsdorf gegen Fluglärm“ bittet alle Stahnsdorferinnen und Stahnsdorfer, so bald wie möglich die vom Bündnis Berlin Branden-burg gegen neue Flugrouten gestartete Volksinitiative gegen Nachtflug zu unterzeichnen. Jede in Brandenburg wohnende Person kann diese Volksinitiative zeichnen, also auch Besucher, Gäste, Freunde und Verwandte aus weiteren Regionen Bran-denburgs. Ziel ist es, ein Nacht-flugverbot in der Zeit von 22 bis 6 Uhr für den neuen Flughafen Schönefeld zu erreichen. Da-für sind 20 000 Unterschriften erforderlich. Die gesammelten Unterschriften sollen Anfang September, noch vor der Ver-handlung des Nachtflugverbotes beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, als ein Zeichen dienen. Die Unterschriftenlisten liegen im Gemeindezentrum in Stahnsdorf, Einwohnermeldeamt, aus. heb

Bald Löwenfutter? Das Drama um die Teltower Rentiere Seite 4

Sommer in Berlin/Brandenburg:Schutzengel mit Trillerpfeifen – Wer im Freibad Kiebitzberge für Sicherheit sorgt Seite 8/9

Freude in Lichterfelde: Entscheidung zur Kleingartenanlage „Eugen Kleine Brücke“ Seite 6

Ruhlsdorf. In Ruhlsdorf standen am Wochenende des 16. und 17. Juli vier Autos in Flammen, zwei davon gehörten ortsansässigen Besitzern. Kurz nach zwei Uhr hatte ein Anwohner die Flammen bemerkt und Polizei und Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der Polizei waren zwei Wagen ab-gebrannt, zwei weitere wurden beschädigt. Spezialisten der Kripo waren vor Ort und sicherten die Spuren, um Angaben zur Brandursache und den Hintergründen zu machen. Sobald es Untersu-chungsergebnisse gibt, werden wir Sie informieren. heb/Foto: M. Schimpf

Wenn die Täter dreimal klingelnTeltow. Diebe werden offen-sichtlich immer dreister. In der vergangenen Woche rief ein 21-jähriger die Polizei und mel-dete, dass Unbekannte gegen-wärtig in ein Haus in der Park-straße einbrechen. Er war der Sohn des Hausbesitzers und saß im Arbeitszimmer des Hauses, als die Täter dreimal klingelten. Zwei ihm unbekannte Männer in blauer Arbeitskleidung standen an der Eingangstür. Der junge Mann öffnete jedoch nicht und beobachtete stattdessen, dass die Personen zur rückwärtigen Terrassentür gingen, diese aufhe-belten und in das Haus drangen. Geistesgegenwärtig verließ er das Haus durch die vordere Haustür, begab sich zum Nachbarn und verständigte die Polizei. In dieser Zeit flüchteten die Männer. Nach ersten Erkenntnissen wurde ein Laptop im Wert von ca. 800 Euro entwendet.

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Regional Rundschau 27. Juli 20112 Regionales

Nachgehakt:Im September wählt Berlin nicht nur einen neuen Bürgermeister, sondern auch ein neues Abgeordne-tenhaus sowie die Bezirksverordnetenversammlungen. Wir stellen Ihnen die Bezirks-Wahlprogramme der Parteien in Steglitz-Zehlendorf vor.

„Wie ein Scheinwerfer“

Ludwigsfelde. Was tun, wenn die Exponate eben nicht nur aus Urkunden bestehen? Man hat die Vision einer Museumshalle im Kopf, die den recht geräumigen Ausstellungsstücken genügend Platz bietet.So geschehen 2007. Damals wandte sich die Stadt

gemeinsam mit dem Verein „Freunde der Industriegeschich-te“ e. V. an die Landesregierung. Das Konzept vom Museumsan-bau überzeugte und ein Zuwen-dungsbescheid wurde erteilt. Nach nochmaliger öffentlicher Ausschreibung war im April die-

Am Museum konnte Richtfest gefeiert werden

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ses Jahres endlich Baubeginn. Im November soll alles fertiggestellt sein. 15 fahrtüchtige Fahrzeuge ziehen dann in ihr neues Domizil ein. Aber auch Triebwerke und andere Maschinen werden zu se-hen sein. „Der Museumsanbau ist für uns wie ein Scheinwerfer, der unsere Industrietradition kraftvoll beleuchtet“, erklärte Bürgermei-ster Frank Gerhard am Tage des Richtfestes am 15. Juli. Der Anbau solle die Verbindung von gestern, heute und morgen verdeutlichen. Altbau und Ausstellungshalle werden durch einen verglasten Zwischenbau verbunden sein. Im Erdgeschoss finden außerdem ein Empfang und ein Tourismusbüro Platz. Die Gesamtkosten für den zweigeschossigen Anbau betra-gen ca. 1 175 000 Euro.

Text/Foto: Cornelia Schimpf

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Berlin. Der Bezirksvorstand DIE LINKE Steglitz-Zehlendorf wurde am 08.12.2009 neu gewählt, Bezirksvorsitzender ist Eberhard Speckmann, Stellvertreter sind Ilona Ibrahim und Ismail Kosan. Bisher hat die Partei keine Sitze in der Bezirksverordnetenver-sammlung.Anliegen der Partei ist eine effek-tive politische Arbeit für mehr Gerechtigkeit, gegen Ausgren-zung und Bevormundung und für konkrete Demokratie und soziale Befreiung. Die Vertretung im Parlament erscheint ihr ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit mit außerparlamentarischen Gruppen. Ein wichtiger Punkt ist dabei der Widerstand gegen weltweite Einsätze der Bundes-wehr ebenso wie die Verkehrs- und Gesundheitspolitik im Bezirk. Der soziale Zusammenhalt müsse gestärkt und die Lärmbelastung reduziert werden.Eberhard Speckmann, der als Di-rektkandidat im Wahlkreis 1 und für die BVV kandidiert, kämpft nicht nur um Erst-, sondern auch um Zweitstimmen. „Sie kön-nen mir ihre Erststimme geben, wichtiger aber finde ich, dass Sie DIE LINKE mit ihrer Zweitstimme wählen, denn damit stärken sie DIE LINKE in Berlin“, meint er. „Am allerwichtigsten ist es, DIE LINKE in die BVV zu wählen. Wir werden frischen Wind in das Rathaus brin-gen – wir sind die neue politische Kraft! Wir packen Probleme an der Wurzel.“Die Partei sieht Berlin in interna-tionaler Verantwortung, es gelte, zivile Ausrichtung und Entwick-lungspolitik zu stärken und die

Wirtschaft zu demokratisieren. Es solle Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanziert werden, der öffentlich geförderte Beschäftigtensektor statt Ein-Euro-Jobs gefördert werden. Bei Forschung und Arbeitsbestre-bungen dürfe die Ökologie nicht zu kurz kommen. Auch die Ver-einbarkeit von Familie und Beruf müsse verbessert werden.DIE LINKE möchte Demokratie statt das Diktat des Marktes und fordert mehr öffentlichen Einfluss bei Wasser und Abwasser. Ener-gienetze müssten demokratisch kontrolliert und modernisiert werden.Bildung wird ebenfalls groß ge-schrieben, schon in der Kita, und die Schule sei nicht nur Lern-, sondern auch Lebensort. Die Grundschule solle als Schule für alle Kinder gestärkt werden, und die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer verbessert werden. Darüber hinaus müssten die Schulen – wie auch die ganze Stadt – barrierefrei ausgebaut werden und verlässliche Rahmen-bedingungen für gute Schulen geschaffen werden, damit die Schule in Berlin auch ein attrak-tiver Arbeitsplatz wird.Auch in der Wohnungspolitik sieht DIE LINKE viel Arbeit. Die Rechte der Mieterinnen und Mie-ter müssten gestärkt werden, um Mieterhöhungen zu begrenzen und städtische Wohnungsbau-gesellschaften sollten für eine soziale Wohnungspolitik genutzt werden. Dabei sollten die Mög-lichkeiten des Wohnungs- und Städtebaurechts ausgeschöpft werden, um einen kommunalen

Wohnungssektor in sozialer Ver-antwortung zu schaffen.Auch auf dem Wohnungsmarkt müsse Diskriminierung abge-baut und ein gleichberechtigter Zugang gewährleistet werden.Wichtige Punkte gelten der Stadt Berlin im Allgemeinen. Dabei wird das historische Erbe als Zukunfts-aufgabe gesehen und Berlin als klima- und umweltgerechte Stadt auf dem Weg zur ökologischen Modellstadt gefordert.Teilhabe und Bürgerbeteiligung sollten mehr gefördert werden und stadtverträgliche, umweltge-rechte und erschwingliche Mobi-lität für alle geschaffen werden. Freiwilliges, bürgerschaftliches Engagement sei unverzichtbar. Das gute Leben braucht laut DIE LINKE ein leistungsfähiges Gesundheitssystem. Daher sollte Berlin als Gesundheitsstadt aus-gebaut werden, als Zentrum für gute Arbeitsplätze und Ausbil-dung. Der öffentliche Gesund-heitsdienst soll gestärkt, die Kran-kenhausversorgung erhalten und die ambulante Versorgung sicher-gestellt werden. In den Bezirken sollen die kulturelle Infrastruktur und die Kulturangebote gestärkt sowie die kulturelle Bildung aus-gebaut werden. Denn die Kultur schaffe die Gesellschaft.

Letztlich heißt es, eine Bürger-kommune wie Berlin sie sein könne, brauche starke Bezirke.

Das komplette Wahlprogramm von DIE LINKE lesen Sie unter www.dielinke-steglitz-zehlen-dorf.de/wahlen/berlin_201/wahlprogramm/ heb

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Regional Rundschau 27. Juli 2011 3Regionales

Teltow. Seit Montag, 18. Juli, gilt der Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn zwischen Teltow Stadt und der Berliner Innenstadt. Die zusätzlichen Züge fahren in den Hauptverkehrszeiten bis Gesund-brunnen, sonst bis Nordbahnhof. Das neue Angebot gilt montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Samstags beginnt die Verdichtung um 8 Uhr, sonntags um 11 Uhr. Mit der Einführung des Zehn-Minuten-Takts verbessert sich in Teltow Stadt die Verknüpfung mit dem Ende 2010 geschaffenen

Busnetz Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf (TKS). Für Berufspend-ler wird es damit deutlich attrak-tiver, für die Fahrt nach Berlin auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Die vom Land Brandenburg bestellte Leistung wird zum jetzigen Zeitpunkt möglich, da die Ertüchtigung des S-Bahn-Wagenparks weiter vorangeschritten ist. Von der Taktverdichtung profitieren auch Fahrgäste auf dem Abschnitt Lichterfelde Süd – Nordbahnhof/Gesundbrunnen, die den bereits in der Vergangenheit angebote-

Neuer Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn in Teltow

Keine Coli-Bakterien!

nen Zehn-Minuten-Takt zurücker-halten. Die S-Bahn Berlin erhofft sich vom erweiterten Fahrten-angebot und der optimierten Schnittstelle zum Busverkehr eine kontinuierliche Steigerung der Fahrgastzahlen. „Dieses An-gebot ist für die Menschen in der Region eine einzigartige Chance, ein großes Stück Lebensqualität hinzuzugewinnen“, sagt Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin. Auch René Poleske, Prokurist der Havelbus Verkehrs-gesellschaft, zeigt sich optimi-stisch: „Wir freuen uns über diesen Meilenstein für unsere Fahrgäste, denn die Fahrpläne der Buslinien im ‚TKS-Netz 2010‘ sind schon seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 auf diesen Zehn-Minuten-Takt ausgerichtet. Bei Bedarf werden wir unser Angebot entsprechend weiter entwickeln.“ Seit dem 18. Juli bestehen bei allen Busfahrten Anschlüsse von und zur S-Bahn, Umsteigezeiten verkürzen sich.Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt ist überzeugt davon, dass die Akzeptanz des öffent-lichen Personennahverkehrs in der Wachstumsregion Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf er-heblich zunehmen wird.

Text/Foto: PM

Region/Potsdam. Nicht nur in Tei-len Potsdam-Babelsbergs, auch in Gemeinden des Landkreises Barnim und in Wittenberge wurde Mitte Juli eine Kontaminierung des Trinkwassers mit Coli-Bakte-rien festgestellt.Und wie verhält es sich hier? Torsten Könnemann aus der Geschäftsführung der Mittelmär-kischen Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) teilte auf Nachfrage mit, dass die Trinkwasserver-sorgungsgebiete der MWA, die auch mit Pots-damer Wasser beliefert wer-den, in keiner Form betroffen seien. Die Regi-on TKS greife aber ausschließlich auf Wasser des Teltower und Kleinmachnower Wasserwerkes zurück. In kurzen, regelmäßigen Abständen werden Proben vom Wasserwerksaus-gang sowie Netzproben aus den Verteilungsnetzen entnommen, so Könnemann – alles genau nach der Trinkwasserverordnung. Um die hohe Qualität des gelieferten Trinkwassers sicher zu stellen, führt die MWA im Verbandsgebiet des Wasser- und Abwasserzweck-verbandes „Der Teltow“ jährlich Frühjahrsspülungen durch.

Die Stadtwerke Potsdam sehen eine potenzielle Ursache für die Verschmutzung in illegalen Einlei-tungen ins Trinkwassernetz infolge von Baumaßnahmen. Als am 13. Juli „Escherichia coli (E. coli)“ im Potsdamer Trinkwasser nachgewiesen wurde, empfahl das städtische Gesundheitsamt bis zum Vorliegen von bakteriologisch

einwandfreien Trink-wasserbefunden,

das Wasser drei Minuten ab-

zukochen. Erst wenn an meh-reren auf-einander folgenden

Tagen kei-ne Grenz-

w e r t ü b e r -schreitungen

festgestellt wer-den, könne das Ab-

kochgebot beendet wer-den, so Gesundheitsamt und EWP. In Potsdam konnte selbst nach um-fangreichen Rohrnetzspülungen keine Entwarnung gegeben wer-den. Stattdessen wurde am 20. Juli das Abkochgebot auf das Gelände der Uni Potsdam (Studenten-dorf ) am Griebnitzsee erweitert.Insgesamt sind in Potsdam mehr als 3 700 Haushalte betroffen.

Cornelia Schimpf Foto: Gerd Altmann/pixelio.de

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„An die Löwen verfüttert“Kleinmachnow. Die Fahrbahn der Kleinmachnower Friedens-brücke hat einen neuen Belag erhalten. Vom 4. bis 22. Juli hat der Landesbetrieb Straßenwesen die Fahrbahn der Friedensbrücke saniert. Danach erfolgt nun die Instandsetzung der Geh- und Radwege, die mit der Sanierung auch sicherer werden. Die bis-her vorhandenen und bei Nässe rutschigen Eichenbohlen wer-den durch speziell beschichtete Stahlbleche ersetzt. Die Gesamt-baumaßnahme soll zum Ferienen-de am 12. August beendet sein.

Kleinmachnow. Die Gemeinde sucht eine Stellvertreterin/einen Stellvertreter für die Schiedsper-son. Noch bis zum 1. August kön-nen sich Interessierte bewerben und ihre Bewerbung im Gemein-deamt Kleinmachnow Fachbe-reich Recht/Sicherheit/Ordnung, Adolf-Grimme-Ring 10 abgeben. Zur Tätigkeit der ehrenamtlichen Schiedsperson und ihres Stell-vertreters gehört das Schlichten kleinerer Rechtsstreitigkeiten, z. B. Gelddelikte bis 750 Euro, leichte Tätlichkeiten und Nachbarschafts-streits. Die Schiedsperson und ihr Stellvertreter sind für jeweils fünf Jahre gewählt.

Dahlem. Die neue Mitmach-Aus-stellung des Projektes „Kinder-Domäne“ der Stiftung Domäne Dahlem – Landgut und Museum ist ausgezeichnet worden. Sie gehört zu den 52 Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbes unter dem Motto „Ideen für die Bildungsrepublik“. Mehr als 1300 Projekte hatten sich deutschland-weit beworben. Die Schirmherrin des Wettbewerbes ist die Bun-desbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan. „Wir sind sehr stolz, eine der herausragenden Bildungsideen zu sein“, freut sich Dr. Peter Lummel, Stiftungsvor-stand und Museumsdirektor der Domäne Dahlem. Das motiviere für die Ausführung der neuen Mitmach-Ausstellung, die unter dem Motto „Ernährung – viel mehr als Essen“ stehe und im Sommer 2012 eröffnet werden soll. Ziel der

Ausstellung sei es, den Blick für die Nachhaltigkeit in der sozialen, ökologischen, ökonomischen und kulturellen Dimension zu schärfen und damit bei den Kindern einen so wörtlich zukunftsgerechten Ernährungsstil zu entwickeln.

Ludwigsfelde. Mitte Juli waren tschechische Kinder zu Gast, um in Ludwigsfelde ihre Ferien zu verleben. Seit nunmehr fünf Jahren besteht zwischen dem Märkischen Kinderdorf und dem Kinderhaus in Donli Lanov eine enge Paten-schaft. Jedes Jahr, in den Winter-ferien, fährt eine Kindergruppe vom Kinderdorf zum Skifahren und Rodeln ins Riesengebirge und im Sommer verbringen tschechische Kinder aus Lanov eine Woche in Ludwigsfelde. Am 17. Juli hieß es nach einer Woche Spaß, Lachen und viel Unternehmungen „na shledanou“ - Tschüss. Gemeinsam waren die Kinder baden, skaten, klettern, im Wildpark und haben Potsdam auf deutsch-tschechisch erkundet. Ein gemeinsamer Grilla-bend beendete die erlebnisreiche Woche und eines stand fest: Es gibt ein Wiedersehen!

Steglitz-Zehlendorf. Ab sofort können Vorschläge für die neue Seniorenvertretung des Bezirkes eingebracht werden. Das teilt der Bezirksstadtrat für Soziales und Sport, Norbert Schmidt, mit. In die Vertretung können alle Senioren gewählt werden, die bis zum 7. No-vember 2011 60 Jahre alt gewor-den sind und ihren Hauptwohnsitz in Steglitz-Zehlendorf haben. Die Berufungsvorschläge müssen je-weils den Vor- und Zunamen, das Geburtsdatum und die Anschrift des Vorgeschlagenen enthalten. Sie sollten zudem schriftlich und in einem verschlossenen Umschlag unter dem Stichwort „Berufungs-vorschlag Seniorenvertretung – VERSCHLOSSEN“ bis zum 18. August abgegeben werden. Emp-fänger ist das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Amt für Soziales und Sport, 14160 Berlin. Die Senioren-vertretung ist eine unabhängige, überparteiliche und ehrenamtliche Interessenvertretung des Bezirkes.

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Teltow. Sie lieben Rosen, sind süß und zutraulich und müssen wohl dennoch bald zum Schlachter. Die Rentierfamilie hat gegen ein Gesetz verstoßen. Das heißt, sie war es gar nicht, sondern ihr Besitzer, der Teltower Garten- und Landschafts-bauer Klaus Kretzschmar. „Zuerst umgrenzte ein Wildzaun ihr Gehe-ge“, erklärt er. „Aber in den Maschen konnten sie zu gut klettern und sind ausgerissen, deshalb habe ich einen Bauzaun aufgestellt.“Drei Jahre stand der Zaun und verhinderte weitere Ausbruchs-versuche der Rentiere, dann fing er plötzlich an zu stören. Im vergan-genen Jahr flatterte eine Anzeige ins Haus von Klaus Kretzschmar. „Es folgte ein Anschreiben der Stadt, dass ich eine Baugenehmigung für den Zaun bräuchte. Den Antrag habe ich daraufhin sofort gestellt.“Doch die Stadt will den Zaun nicht. „Das Einvernehmen der Stadt Teltow zum Antrag auf Bauge-nehmigung ... in Bezug auf die Einfriedung der Nutzung für Ren-tierhaltung ... wird nicht erteilt“, heißt der Beschluss der Hauptaus-schusssitzung Ende Juni.„Die Stadtverordneten haben so entschieden, weil der Zaun sich in einem Landschaftsschutzgebiet im Außenbereich befindet“, bestätigt Beate Rietz, Erste Beigeordnete der Stadt Teltow der Regional Rund-schau. „Wir haben nie über die Rentiere entschieden, sondern nur über den Zaun. Denn in unmittel-barer Nähe befand sich schon mal ein ähnlicher Zaun, der durch eine vom Landkreis erstellte Verfügung beseitigt werden musste. Nun müs-

sen wir den Fall gleich behandeln.“Das bedeutet, der Zaun muss weg. Und damit müssten auch die Rentiere verschwinden, wahr-scheinlich zum Schlachter. „Es ist schwierig, die Tiere in ein beste-hendes anderes Rudel zu geben, da werden sie schlecht eingeglie-dert“, weiß Kretzschmar. „Und ein Zoo nimmt wegen Seuchen- und Krankheitsgefahr keine fremden Tiere auf. Dort werden sie nur an die Löwen verfüttert.“ Deshalb wandte er sich Mitte Juli an den Teltower Bürgermeister und bat um Unterstützung. „Der Bürger-meister will helfen, aber wenn die Stadtverordneten dagegen sind, kann man wohl nichts machen.“ Beate Rietz bedauert, dass Herr Kretzschmar bei ihr noch nicht vorstellig war. „Wir unterhalten uns nur über die Presse miteinander, und leider ist von ihm auch noch kein Angebot gekommen, den Antrag zu ändern.“Noch gibt sich Klaus Kretzschmar, der den Rentierhirsch selbst erst vor dem Schlachter rettete, da der alte Vierbeiner an einem Geschwür leidet und entsorgt werden sollte, nicht geschlagen. „Ich habe ange-boten, den Zaun zu bepflanzen, damit er nicht mehr zu erkennen ist“, erzählt er. „Es heißt wohl, erst einmal abzuwarten, was als näch-stes passiert.“So lange werden die Rentiere nichts Böses ahnend ihr Leben auf dem Gelände von Klaus Kretz-schmar genießen, ihre Lieblings-snacks wie Kirschblätter, Moos und Rosenblüten verspeisen und in der Sonne liegen. Text/Foto: heb

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Steglitz. Die Attilastraße zwi-schen dem Steglitzer Damm und der Crailsheimer Straße soll jetzt in Teilabschnitten instand gesetzt werden. Laut Baustadtrat Uwe Stäglin wird dann in beiden Fahrtrichtungen jeweils nur eine Fahrspur offen sein. Baubeginn ist an der Ampel Reutlinger Straße in Fahrtrichtung Tempelhof. Die Arbeiten dort sollen in den Som-merferien durchgeführt werden. In dieser Zeit wird das Linksab-biegen in den Steglitzer Damm nicht möglich sein, heißt es. Der Verkehr werde deshalb über die Crailsheimer Straße umgeleitet. Im nächsten Bauabschnitt sollen die Fahrspuren auf der nördlichen und südlichen Straßenseite in-stand gesetzt werden. Dort ist dann jeweils das Parken nicht erlaubt, teilt das Tiefbauamt mit.

Nuthetal. In der Gemeinde Nu-thetal soll ein Handwerkertag ins Leben gerufen werden. Ge-plant ist, dass sich Handwerksbe-triebe aus der Kommune am 17. September auf dem Rehbrücker Marktplatz einer breiten Öffent-lichkeit präsentieren können, sagte Karlheinz Richter, Leiter des Mehrgenerationenhauses. Ein großes Ziel sei es, dass Unterneh-mer und Handwerker in Nuthetal sich selbst organisieren, so Richter. Die entsprechenden Kontakte und Netzwerke könnten sie z.B. beim Handwerkertag knüpfen. Der hat einen Vorläufer in den Unterneh-merstammtischen, die Bürgermei-sterin Ute Hustig (Linke) jüngst ins Leben gerufen hat. Die Idee, einen Handwerkertag zu veranstalten, ist bei einem dieser Stammtisch-Treffen geboren worden.Handwerksbetriebe, die sich und ihre Leistungen am 17. September auf dem Marktplatz präsentieren wollen, können sich bis zum 19. August per Post oder E-Mail beim Mehrgenerationenhaus anmel-den. Adr.: Mehrgenerationen-haus, Schlüterstraße 46, in 14 558 Nuthetal. E-Mail-Adresse: [email protected]. Rückfragen unter (03 32 00) 5 56 42. heb/aki/cos

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»Sonntag, 31. Juli17.00 Uhr

Konzer t in der Dor fkirche Kleinmachnow, zum 261. Todes-tag von Johann Sebastian Bach. Die Solosuiten für Violoncello mit Ludwig Frankmar, Violoncellostatt. Der Eintritt ist frei. Um eine angemessene Spende wird gebeten.Dorfkirche KleinmachnowZehlendorfer Damm

»bis 31. Juli 2011

Ausstellung „Unglaublich ist sein Genie fürs Zeichnen“geöffnet bis 31. Juli 2011, Diens-tag bis Sonntag, 10.00 bis 18.00 Uhr, Eintritt: 3,00 Euro/ermäßigt 2,50 Euro; Am Sonntag, den 31. Juli, findet eine Sonderführung zur Austellung statt, Start 14 Uhr, Treffpunkt: Kasse Römische Bäder,5 Euro/ermäßigt 4 EuroPark Sanssouci, 14469 Potsdam

»Dienstag, 2. August

Führung auf dem Dorotheen-städtischen Friedhof in Berlin –Friedhöfe sind offene Geschichts-bücher einer Stadt. Die meisten Prominenten Berlins, wie Fichte, Hegel, Schinkel, Schadow, Stüler und viele Kulturschaffende der DDR, wie Brecht, Weigel, Eisler und Seghers liegen hier begra-ben.Treffpunkt: Bhf Potsdam-Reh-brücke 9.25 Uhr oder direkt vor dem Friedhofseingang 10.40 Uhr Anmeldung und Information über die Akademie 2. Lebenshälfte, Tel. (03 32 00) 55 62 1

»Mittwoch, 3. August 15.00 bis 19.00 Uhr

DRK-Blutspendetermine mit Tagesgutscheinen der Ludwigs-felder Kristall-Saunatherme DRK-Zentrum-LudwigsfeldeGeschwister-Scholl-Str. 3814974 Ludwigsfelde

»Samstag, 6. August 15.00 Uhr

Vernissage „Drei Frauen und ein Mann“ von Hala Faisal – Zeit und Raum durchmessend vereint die syrische Künstlerin Hala Faisal in ihren Bildern die Erinnerung an die alte Zivilisationen und viele Aspekte der zeitgenössischen Welt, den exotischen Orient und den modernen Okzident, persön-liche Träume und harte Wirklich-keit. Sie ist viel gereist und hat für längere Zeit in New York, Paris, Moskau, Damaskus und Deutsch-land studiert und gelebt. Sie hatte mehr als 20 Einzelausstellungen in New York, Paris, Rom, Tokio, Beirut und Damaskus.Galerie Altstadthof,Potsdamer Straße 74, 14513 Teltow

»Sonntag, 7. August 15.00 bis 18.00 Uhr

Sommerfest – Ein bunter Som-merstrauß – Königlich-preußische Bläser, DJ Winne Töppich, Mo-

dehaus „Frauenzimmer“, Män-nerchor Babelsberg, Imbiss des „Böfflamott“, Der Alte Fritz, Der Hauptmann von Köpenick.August-Mattausch-Park,14513 Teltow

»8. bis 12. August9.45–11.45 Uhr

Gesundheitsyoga im Bota-nischen Garten: Begegne dir selbst im Spiegel der äußeren Natur. Sich selbst gut spüren zu können, zählt zu den Vorausset-zungen für ein eigenverantwort-liches freies Leben. Ein sensibler Kontakt nach innen ist wichtig, um Entscheidungen zum eigenen Wohle zu treffen. Sich selbst von sich selbst wieder berühren zu lassen, ist eine der großen Heraus-forderungen an die Menschen un-serer Zeit. Info und Anmeldung: Chandika Loh Tel: (0 30) 85 07 63 16, E-Mail: [email protected], www.gesundheitsyoga.de

»8. bis 12. August

3. Film-Making WorkshopDie Kinder und Jugendlichen schreiben das Drehbuch, planen den Dreh, spielen vor der Kamera und sind selbst Kameraoperator und Cutter. Durch die kreative Zusammenarbeit an einem ge-meinsamen Projekt werden zu-dem Kooperationsfähigkeit, Pro-blemlösungsstrategien, Geduld und Verantwortungsbewusstsein geübt, sowie das Selbstbewusst-sein gestärkt. Folgender Ablauf ist geplant:Montag: Kennenlernen – Stoff-entwicklung – Dramaturgie Dienstag: Drehbucherstellung – Produktionsplanung – Dreh-planungMittwoch und Donnerstag: DrehFreitag: Schnitt – Sichtung – Ver-abschiedungDen fertigen Film bekommen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ca. 2 Wochen später zugeschickt. Die Kosten liegen bei 170,00 Euro pro Woche.Dann melde dich gleich hier an: www.jugendfilmakademie.de.KultRaum Kleinmachnow,Kapuzinerweg 16

»Mittwoch, 10. August

Bildungsfahrt „Radebeul – Karl May und mehr“Die Kreisstadt im Freistaat Sach-

sen ist Wein-, Villen- und Gar-tenstadt und wird wegen ihrer reizvollen Lage an der Lößnitz auch Sächsisches Nizza genannt. Karl May lebte bis zu seinem Tode 1912 in dieser Gegend.Anmeldung und Information über die Akademie 2. Lebenshälfte, Tel. (03 32 00) 55 62 1

»Mittwoch, 17. August11.30 bis 18.00 Uhr

Großer Büchertrödel des Freun-deskreises der Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf und der Schwartzschen Villa e.V. Das Angebot reicht von Sach- und Fachbüchern über Belletristik bis zu Kinderbüchern, Videos und

Kassetten. Für eine Spende von mindestens 1,00 Euro pro Stück lässt sich das eine oder andere Schnäppchen machen.Information: (030) 2 62 20 97Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstraße 3, 12165 Berlin


Lichterfelde. Vier Jahre haben die Mitglieder der Kolonie „Eugen Kleine Brücke“ an der Wismarer Straße in Lichterfelde um den Er-halt ihrer Kleingartenanlage gekämpft. Mit Briefen an die Bezirksverordneten, Plakat-Aktionen, Unterschriftensammlungen und Anwohner-Initiativen sind sie vorgegangen. „Wir wollen hier bleiben“, war der Slogan. Jetzt ist ein entscheidender Schritt geschafft. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat in ihrer letzten Sitzung den Bebauungsplan XII-286 beschlossen. „Damit ist unsere Klein-gartenanlage endlich planungsrechtlich abgesichert“, freut sich die Vorstandsvorsit-zende Petra Brassat. Es fehle jetzt nur noch der Senatsbeschluss, der nach der Sommerpause erwartet werde. Etwa 20 Kleingärtner waren bei der BVV-Sitzung im Rathaus Zehlendorf anwesend und haben die Diskussion um die Beschlussvorlage mit verfolgt. „Als die Ent-scheidung fiel, wollten wir am liebsten laut jubeln, haben uns aber still verhalten“, verrät Brassat. Lediglich die FDP-Fraktion habe sich gegen die Annahme des Bebauungsplanes ausgesprochen. Die Kleingartenanlage „Eu-gen Kleine Brücke“ wurde 1949 gegründet und besteht insgesamt aus 66 Parzellen. Ein kleiner Teil des Grundstückes gehört dem Land Berlin. 47 Parzellen waren bis 2007 in Besitz des Bundes. In einer öffentlichen Ausschreibung wurde dieser Teil der Kolonie jedoch meistbietend verkauft. „Wir haben natürlich alle zusammengelegt und mit ge-boten, hatten aber mit unseren Mitteln keine Chance“, sagt die Kleingärtnerin.

Ein entscheidender Schritt ist geschafftMehrheit der Bezirksverordneten für den Fortbestand der Kleingartenanlage „Eugen Kleine Brücke“

Daraufhin erwarb ein privater Investor das Grundstück, der es gewerblich nutzen wollte. „Der neue Eigentümer hatte den betroffenen Kleingärtnern sofort ihre Pacht-verträge gekündigt“, erinnert sich Petra Brassat. Das sei aber rechtswidrig gewesen, da der Flächennutzungsplan das Areal aus-drücklich als Kleingarten-anlage ausgewiesen und damit eine gewerbliche Nutzung ausgeschlossen habe.Daraufhin gingen die Kleingärtner auf die Barrikaden. „Wir hätten es ohne den Be-zirksbürgermeister Norbert Kopp und dem Baustadtrat Uwe Stäglin nie geschafft“, sagt Brassat. Seitens des Bezirksamtes habe es die bestmögliche Unterstützung gegeben.

Seit 1999 hat Petra Brassat ihren Garten in der Kolonie an der Eugen Kleine Brücke gepachtet. Die Kombination aus Natur und Geselligkeit möchte sie nicht missen. Ältere Menschen und vor allem Familien mit Kin-dern nutzten die grünen Oasen. Einige der Kleingartenfreunde bewirtschafteten ihre

Beete bereits in der dritten Generation. „Jedes Jahr im März freue ich mich wieder, wenn die Gartensaison beginnt“, sagt sie. Und trotz

der kontroversen Auseinandersetzungen in den vergangenen vier Jahren wünscht sie sich, dass die Kolonie künftig im guten Einvernehmen mit dem privaten Eigentü-mer steht.

Text/Foto: Anett Kirchner

GABRIELA STRAHLER-RETCZAK

Mit dem Wissen von Dr. Hahnemann (Be-gründer der Homöopathie als heilkundli-ches System)sowie mit dem Vertrauen der Patienten und der Liebe zu Ihrer Arbeit behandelt Frau Strahler-Retczak seit Jah-ren erfolgreich ihre Patienten.

KLASSISCHE HOMOOPATHIE„DER WEG ZUR GANZHEITLICHEN HEILUNG“

· wo die Schulmedizin nicht mehr weiter kommt – liegt die Lösung in

der Homöopathie

· Behandlung von ADHS, Alltags-krankheiten, akuten und chronischen Erkrankungen, wie z. B.

Erkältungskrankheiten, Allergien und Hauterkrankungen, Erkrankungen des Verdauungssystems, Kopfschmer-zen, Migräne, Asthma, Bluthoch-druck, Stoffwechselerkrankungen, psychisch-seelische Störungen.

Ziel der Methode: Im Organismus soll ein Reiz so gesetzt werden, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers ange-regt werden. Auf diese Art und Weise soll das Ungleichgewicht im Organis-mus wieder ins Lot kommen.Arzneimittel, die in der Homöopathie verabreicht werden, sind beispiels-weise Globuli aus reiner natürlicher Herkunft. Die Heilmethode kennt mehr als 2 000 pflanzliche, minerali-sche oder tierische Arzneistoffe. Ho-möopathische Arzneimittel sind frei von unerwünschten Nebenwirkungen und geben daher die Möglichkeit, mit sanften Methoden die Gesundheit zu verbessern.

ANWENDUNG VON TRADITIONELLER KLASSISCHER HOMÖOPATHIE

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Die Homöopathie als ganzheitliches Heilverfahren ist derzeit als Alternative zur Schulmedizin führend in der öffent-lichen Anerkennung und Nachfrage.Wenn konventionelle Therapien nicht zum gewünschten Erfolg führen, su-chen viele Menschen nach anderen Be-handlungsmöglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten, die dazu noch beson-ders schonend und wirksam ist, bietet die klassische Homöopathie. Sie wird seit über 200 Jahren von Ärzten und Heilpraktikern bei akuten und chro-nischen Krankheiten eingesetzt und hat dabei die Heilung des gesamten Menschen im Blick. Die Homöopathie kann manchmal verblüffend schnelle Heilreaktionen auslösen, andere Pro-zesse erfordern große Geduld und eine genaue Beobachtungsgabe.Anders als in der Schulmedizin, bei der meist die Behandlung einer einzelnen Krankheit im Zentrum der Aufmerk-samkeit steht, wird in der Homöopa-thie der gesamte Mensch betrachtet.

Diese Sichtweise offenbart sich in ganz besonderer Weise in ausführlichen Ge-sprächen, die von homöopathisch kun-digen Medizinern mit ihren Patienten geführt werden und in denen versucht wird, sich ein Gesamtbild von seinem Patienten zu machen. Alles dreht sich um die Einheit von Körper, Geist und Seele.Das Lebensumfeld des Menschen ist ebenfalls wichtig. Es kann vorkom-men, dass Patienten mit den gleichen Beschwerden unterschiedlich behan-delt werden.

Praxis für klassische HomöopathieGabriela Strahler-RetczakKurfürstendamm 30 · 10719 Berlin(Zieher Business Center)Tel. 030 886200235Mobil 0175 9627883

Sprechzeiten:Montag bis Freitag 10.00–12.00 Uhrweitere Termine nach telefonischer Absprache

„Als die Entscheidung fiel, wollten wir am liebsten laut

jubeln (...)“

– Jetzt vorbestellen! –Leseprobe unter: www.stadtblatt-online.de

Zu der erfolgreichen Ausstellung er-scheint jetzt der Katalog. Er beinhaltet die Forschungsergebnisse der im Januar 2011 im Rathaus der Stadt Teltow ge-zeigten Ausstellung „Sie waren unsere Nachbarn – Jüdisches Leben in Teltow bis 1945.“ Es werden die Schicksale einst angesehener jüdischer Mitbür-ger dargestellt, ihre Lebenswege von der Verfolgung, Entrechtung bis zur erzwungenen Emigration oder Ermor-dung im KZ beschrieben. Exem plarisch genannt sind bekannte Bürger wie Ot-tilie Metzger-Lattermann, in Auschwitz ermordete Opernsängerin, der Fotograf Dr. Erich Salomon, der trotz frühzeitiger Emigration nach Holland von dort ebenfalls nach Auschwitz deportiert wurde, sowie der Automobilkonstruk- teur Dr. Ernst Valentin, der sich 1939 nach Brasilien retten konnte.Durch die „AG Stolpersteine Teltow“ werden auch die Lebensläufe von weniger bekannten Bürgern wie dem Kartoffelhändler Walter Zehden oder der Kaufmannsgattin Ernestine Gumpert beschrieben. Außerdem widmet sich der Katalog den vier Mitgliedern der Familie Glaser, deren Nachkommen an der Ausstellungseröffnung teilnahmen.

Sie waren unsere NachbarnJüdisches Leben in Teltow bis 1945Katalog zur Ausstellung im Rathaus Teltow

Gabriele Bergner und Jens Leder (Hrsg.)

Regional Rundschau 27. Juli 2011 7

gegeben. Bei Bedarf begleiten die Mitarbeiter von „Zephir’s Streetli-fe“ die Jugendlichen sogar in die Schulen, Betriebe oder Ämter.Die Nachfrage nach der Berufsbe-ratung ist groß, sagt Hartmann. Sie-ben Mädchen und vier Jungen zwi-schen 15 und 20 Jahren nehmen das aktuelle Angebot wahr. Jeweils

mittwochs von 11 bis 14 Uhr und freitags von 14 bis 17 Uhr finden die Beratungen statt. Die jungen Leute sollten sich vorher entweder

telefonisch oder schriftlich an-melden. Das Projekt läuft zu-nächst über sechs Monate. „Wir unterscheiden uns von anderen

Sozialarbeiterin Friedericke Hart-mann

Ludwigsfelde. „Der Globalisie-rungsprozess war noch nie so ausgeprägt. Und die Sprache der Globalisierung ist Englisch“, erklärt Brandenburgs Bildungs-ministerin Martina Münch (SPD), bevor auch sie souverän ins Eng-lische wechselte. Am 15. Juli übergab die Ministe-rin im Landesinstitut für Schule und Medien (Lisum) dem 1. Kurs eines Fortbildungsangebotes für Englischlehrkräfte die Zertifikate. 40 Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Brandenburg durchliefen innerhalb von zwei Wochen diese Kompaktfortbildung als Teil eines Maßnahmepaketes zur Qualitätssicherung des Un-terrichts – eine Konsequenz aus dem Abschneiden Brandenburgs beim Ländervergleich im Fach Englisch, der im vorigen Sommer veröffentlicht wurde.In 100 Stunden wurden die Pä-dagogen von englischen Mutter-sprachlern, genauer gesagt von fünf Nordiren, unterrichtet. Unter der Leitung von Bill Brody, der sich seit Jahren im Rahmen des Kooperationsvertrages zwischen dem Land Brandenburg und

Nordirland engagiert, wurden besonders die Kompetenzen im Hörverstehen und im Sprechen gestärkt. Das Kursangebot bein-haltet zudem einen hohen Anteil an sprachpraktischen Tätigkeiten. Dazu werden in den Seminaren u.a. Themen wie das britische bzw. amerikanische Alltagsleben, der Schulalltag, die Jugendkultur und die Presse genutzt. Der tosende Applaus und die Jubelrufe der 40 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer am Ende der Zeremonie lassen keinen Zweifel daran, dass es allen Spaß gemacht hat. Für den mittleren Kurs der Sommerakademie liegen 30 Anmeldungen vor. Der letzte Kurs sei mit 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern dann richtig voll, erzählt Frank Neuendorf vom Lisum.Die große Nachfrage spricht für sich: Auf einem hohen Kompe-tenzlevel wird eine moderne und lebendige englische Sprache vermittelt. Na dann, schöne Ferien mit tol-lem, und zwar nicht nur Fortbil-dungswetter!

Text/Foto: Cornelia Schimpf

Bildung und Beruf

Ausbildungsverbund Teltow e.V. –Bildungszentrum der IHK Potsdam

Der Schulbetrieb beginnt am 15. August 2011. Weiterhin bieten gastronomische Unternehmen in der

Region Teltow und Potsdam noch freie Ausbildungsplätze für interessierte Schüler/-innen an.

Ausbildungsbeginn: 15. August 2011Bewerbungen bitte an: [email protected] oder

Telefon 03328 475120.

Private Berufsschulebeim AVT in Teltow bietet noch freie

Plätze in den Berufen

• Koch/Köchin und • Hotelfachmann/-frau an.

Nice Holiday!Sommerakademie für Englischlehrkräfte erfolgreich

Individuelle, massive Eigenheimewww.HELMA.de

Toiletten für Schulen und Kitas in Namibia

Zehlendorf. „Bei unserer Beratung geht es vor allem um den Weg zum Ziel“, beschreibt die Sozial-pädagogin Friedericke Hartmann. Das Ziel werde wie folgt definiert: Eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung und danach einen passenden Job. Friedericke Hartmann gehört zum Team von „Zephir’s Streetlife“, einer Einrich-tung der offenen Jugendarbeit am Teltower Damm in Zehlendorf. Unter dem Motto „Schule und was dann“ gibt es dort jetzt ein neues Angebot zur Berufsberatung. Was will ich? Was will ich nicht? Welcher Job kommt für mich in Frage? Wo liegen meine Interes-sen? Was für Stärken und Fähig-keiten habe ich überhaupt? Diese und viele weitere Fragen werden in der Beratung gemeinsam be-sprochen und beantwortet. „Mit manchen jungen Leuten versuche ich zunächst einmal grundlegende Ziele in ihrem Leben zu erarbei-ten“, erklärt Hartmann. Oft gehe es dann einfach nur darum, das Lernen zu erlernen, um später einen fundierten Schulabschluss erreichen zu kön-nen. Und dann? „Wir stellen Kontakte zu Ausbildungs-betrieben oder Praktikumsstellen her“, so die Sozi-alarbeiterin weiter. Außerdem wür-den Tipps für die Bewerbungsmap-pen und Bewerbungsanschreiben

Was will ich? Was will ich nicht?Neues Angebot zur Berufsberatung bei „Zephir’s Streetlife“

Berufsberatungen, weil wir den persönlichen Draht zu den Ju-gendlichen suchen“, schildert sie. Zum Beispiel solche Steine sinn-bildlich aus dem Weg zu räumen, dass die jungen Erwachsenen erst einmal eigene Ideen für ihre Zukunft entwickelten, sei bereits ein großer Erfolg. „Ich persönlich wünsche mir, dass alle Jugendlichen den Weg zu uns finden, nicht nur die, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden“, beschreibt Hartmann. Denn eine gesunde Mischung sei entscheidend. Dann fühle sich auch niemand ausgegrenzt.„Zephir’s Streetlife“ gibt es seit 2004. Insbesondere in den Abend-stunden sind die Mitarbeiter des Projektes für die jungen Erwach-senen da. Jeder kann die Räume am Teltower Damm nutzen, nie-mand „muss“ sich einbringen, heißt die Devise. Die Regel: Es gilt absolutes Alkohol-, Rauch- und Drogenverbot sowie jegliche Art von Gewalt wird nicht toleriert. Neben den täglichen Treffs finden regelmäßig auch Turniere statt, zum Beispiel im Pokern, Kickern oder Billardspielen. Außerdem gibt es ein Tonstudio-Projekt, bei dem sich die Jugendlichen musikalisch ausprobieren können.

Nähere Informationen und Anmeldungen unter

Telefon: (0 30) 61 74 27 83.

Text/Foto: Anett Kirchner


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Berlin. Zwei Drittel der nami-bischen Bevölkerung hat keinen Zugang zu einer Toilette. In einem der trockensten Länder der Welt können die Menschen die Ko-sten für eine Wassertoilette, die pro Person gut 30 Liter am Tag verbraucht, nicht aufbringen. Auf-grund mangelnder sanitärer Ein-richtungen und verschmutzten Trinkwassers sterben mehr Kinder an schweren Erkrankungen als an Aids, Malaria und Masern zusammen.Der politisch unabhängige Soli-daritätsdienst-international e.V. hat durch die Unterstützung der Europäischen Union und mit Hilfe von Spenden zusammen mit dem lokalen Partner Clay House Project in Namibia 600 Trockento-iletten eingerichtet und damit die Hygienesituation von über 4500 Menschen langfristig verbessert. Gerade für Mädchen bedeutet eine Toilette, dass sie ohne Unter-brechung die Schule besuchen können, während sie bislang in Zeiten ihrer Menstruation aus Scham fern blieben. Durch die häufigen Unterbrechungen be-kommen viele Mädchen keinen Schulabschluss und haben ent-

sprechend schlechte Chancen im Berufsleben. Eine Toilette bedeutet für Mädchen auch, sich nicht mehr notdürftig hinter Büschen oder Bäumen verstecken zu müssen, wenn „die Natur ruft“, und so der Gefahr ausgesetzt zu sein, Opfer eines gewalttätigen Übergriffs zu werden. Durch die Benutzung von Toiletten erkranken die Men-schen seltener an Infektions- und Durchfallkrankheiten, das spärlich vorhandene Trinkwasser wird nicht unnötig verschmutzt und die Um-gebung nicht mit menschlichen Abfällen belastet.

Das Projekt endet im August 2011. Bis dahin können Sie sich noch daran beteiligen. Dank der EU-Zuschüsse kann schon für eine Spende von 75 € eine Trockentoilette gebaut werden. Die begünstigte Familie, KiTa oder Schule beteiligt sich aktiv am Bau und finanziert einen klei-nen Anteil selbst. Damit verbes-sern sie – vielleicht auch mit Ihrer Hilfe – die Lebensbedingungen in ihrer Siedlung in Afrika, ohne für kostbares Wasser bezahlen zu müssen. (Die genaue Funktionsweise und alle Einzelheiten sind auf www.sodi.de nachzulesen.) PM Verein

„Ich persönlich wünsche mir, dass alle Jugendlichen den

Weg zu uns finden, nicht nur die, die sich in schwierigen

Lebenssituationen befinden“

Foto: www.sodi.de

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Freitag, 29. Juli, 18.30 Uhr Theatersaal – Weltenbummler Die Provence des Lavendels, im Lichte der JahreszeitenDia-Überblend-Präsentation mit Martina und Guus ReinartzEintritt: 5 Euro, 7 Euro (Gäste)

Montag, 01. August, 19.00 UhrCinema Augustinum – Das Pianomit Holly Hunter, Harvey Keitel, Sam Neill, Anna Paquin Regie: Jane Campion (Australien, Neuseeland, Frankreich)Eintritt: frei, 3 Euro (Gäste)

Donnerstag, 11. August, 18.00 Uhr Theatersaal – Alles auf AnfangPotsdam und die Preußen-HerrscherVortragsreihe mit Frau Dr. Friederike Warnatsch-GleichEintritt: 3 Euro, 5 Euro (Gäste)

Noch schöner als der Sommer... wird dieses Jahr nur Ihr Körper. – Mit der HYPOXI-Methode! Nehmen Sie sich im Sommer Zeit für sich selbst und und nutzen Sie bis zum 20. August das Sommer Special. Starten Sie mit der ganzheitlichen HYPOXI-Methode im autorisierten HYPOXI-Studio Friedrichshain und zahlen im ersten Monat nur den halben Preis. Mit der HYPOXI-Methode ist eine zielgerichtete Behandlung von Problemzonen möglich. Die Folge kann eine sehr deutliche Um-fangreduzierung an Bauch, Po, Hüfte und Oberschenkel sowie eine Straffung der Haut sein.

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Wie auch Sie mit der HYPOXI-Methode in kurzer Zeit Erfolg haben können erfahren Sie im HYPOXI-Studio Steglitz, Grunewaldstr. 5, 12165 Berlin, Telefon (030) 28 50 62 68 und im HYPOXI-Studio Zeh-lendorf, Seehofstraße 102, 14167 Berlin, (030) 36 42 38 82.

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Kleinmachnow. Wenn andere ausgelassen planschen, in der Sonne braten und Salti vom Sprungturm üben, haben sie Dauerstress: Die Schwimmmeister und Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im Kleinmachnower Freibad Kiebitzberge wachen mit Argusaugen über die Badegäste und sorgen dafür, dass das Bad seit Jahren keine schweren Unfälle zu verzeichnen hat.„Im vorigen Jahr gab es einen Zwischenfall“, erzählt Martin (25), einer der Rettungsschwimmer und hauptberuflich beim Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr arbeitend. „Ein sechsjähriger Junge war im Nichtschwimmerbecken untergegangen und hatte Wasser ge-schluckt. Aber wir waren rechtzeitig da, und als der Rettungswagen kam, war schon alles wieder gut.“Um trotz mangelnder Notfälle nicht aus der Übung zu kommen, trainieren die ehrenamtlichen Rettungshelfer privat selbst stets die richtigen Griffe, um bei Bedarf sofort fachmännisch helfen zu können (siehe Foto rechts). Außerdem bilden sie sich regelmäßig bei Fortbil-dungskursen weiter und frischen ihr Können und ihre Kenntnisse auf.Aber normalerweise besteht die Erste Hilfe im Freibad hauptsäch-lich aus dem Verarzten kleinerer Wunden, die durch Stürze auf den Fliesen oder von Bienenstichen verursacht werden. Und natürlich im Ermahnen, das richtige Verhalten an den Tag zu legen. Darin sind einige der Rettungsschwimmer sehr geübt, allerdings von anderer Seite.„Wie Martin habe ich vorher immer zu den schwierigen Badegästen gehört“, lacht Steve, der 19-jährige Rettungsschwimmer, der seit diesem Monat im Bad ehrenamtlich arbeitet. „Springen vom Becken-rand, Eis essen am Becken – alles, was nicht erlaubt war, habe ich gemacht.“ Dann wurde er auf einen Aushang im Bad aufmerksam, der besagte, dass Rettungshelfer gesucht werden. Er bewarb sich, absolvierte den DLRG-Kurs und wechselte damit auf die „gute Seite“. Wenn der Sommer vorbei ist, will Steve zur Feuerwehr und sich dort zum Taucher spezialisieren. Aber sobald er Zeit hat, kommt er ins Bad, um auszuhelfen.

Auch Siobhain, die Abiturientin, steht auf Abruf bereit. Sie kam nach einem Rescue-Camp zur DLRG und machte den Rettungs-schwimmerkurs, und nun wird sie eingesetzt, sobald das Wetter hohe Besucherzahlen im Bad verspricht.„Wir stellen eine Art Dienstplan auf, wann wer Zeit hat. Wenn wir gebraucht werden, weil das Bad voll ist, kommen wir sofort“, erklärt Martin.Die Arbeit im Bad ist aber auch keine Tortur, sondern macht den Ehrenamtlern großen Spaß.„Die Stimmung im Team ist super“, schwärmt Martin. „Wir sind wie eine Familie und verstehen uns toll, auch mit den Schwimmmeistern.“An Tagen mit Hochbetrieb können bis zu 5000 Menschen ins Freibad kommen. Hauptsächlich Familien mit kleinen Kindern. Da sind vor allem präventive Maßnahmen erforderlich, um es gar nicht erst zu einem Unglück kommen zu lassen. So laufen die Rettungsschwim-mer in Zweierteams um die Becken, achten auf Rufe, ob womöglich ein Hilferuf dabei ist, sehen nach auffälligem Verhalten und vereinen einzelne kleine Kinder wieder mit ihrer Mutter. Sie wissen, wie sie Unterkühlte verarzten, bei Hitzschlag handeln und panische Eltern beruhigen müssen.Da durch Job oder Studium der Einsatz der Rettungskräfte oftmals zeitlich eingeengt ist, sucht das Freibad für die kommende Saison neue Rettungsschwimmer. „Lieber einer zu viel als zu wenig“, meint Martin.Wer also Lust hat, auch auf die „gute Seite“ zu wechseln, kann sich bei den DLRGlern melden. Sie sind im Bad gut erkennbar an den roten T-Shirts, den schwarzen Hosen und der lauten Trillerpfeife. heb

„Lieber einer zuviel“Im Freibad Kiebitzberge planscht und badet man sicher und gut bewacht

Im Bad arbeiten außerdem noch mehrere Gärtner und Techni-ker sowie 1-Euro-Jobber und sorgen für einen reibungslosen Ablauf und optimale Bedingungen für die Badegäste.Der Preis von 2,50 Euro für Schüler und 4 Euro pro Tag für einen Erwachsenen ist in der Region unschlagbar günstig.

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Es ist wieder soweit! Golßen wird ein Wochenende lang zum Schau-fenster für regionale und Brandenburger Spezialitäten, traditionelles Handwerk und für die kulturelle Vielfalt im Spreewald als deutsch-sorbisches Siedlungsgebiet.

Der Erlebnismarkt bietet für jeden Geschmack etwas. An über hundert Ständen offerieren Unternehmen, Händler und Aussteller Erzeugnisse und Köstlichkeiten aus dem Spreewald und darüber hinaus aus ganz Brandenburg – allen voran Spreewälder Gurken in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Geschickte Hände demonstrieren traditionelle Handwerkstechniken. Ländliches Milieu, dörfliches Brauchtum und historische Arbeitsweisen vermitteln Heimat- und Traditionsvereine der Region.

Am 13. August wird das neue Spreewälder Gurkenkönigspaar gekrönt. Gemeinsam mit Prominenten schlägt das königliche Paar das Fass mit frisch veredelten sauren Gurken der Verarbeitungssaison an. Und wer mag, kann im Spreewaldhof miterleben, wie aus den handgepflückten Einlegern die knackigen krummen Dinger mit dem verführerischen Geschmack werden.

13. Spreewälder Gurkentag am 13./14. August 2011 in GolßenDas Bühnenprogramm auf der Festbühne am Marktplatz wird moderiert von Antenne Brandenburg – mit Musik, Show, Tanz und Unterhaltung. Zusätzliches wird es ein musikalisches Programm auf der Kleinkunstbühne am Lindenplatz geben.

Zusätzlich für Groß & Klein:•Großes Höhenfeuerwerk am Samstagabend•Besichtigungen der Gurkenernte per Kremser an beiden Tagen •Spreewaldkonserve Golßen GmbH: Filmvorführungen im Fachwerkhaus, Werksverkauf •geöffnete Betriebskantine an beiden Tagen; Gläserne Produktion: Betriebsführungen am Samstag•Wettkampf der Schützenvereine (Sa.) & Kleinkaliberschießen für jedermann (Sa. + So.)•Rassegeflügelschau, Kreishähnekrähen & Hühnerlotto am Samstag•Stadtkirche: Festgottesdienst am So., 9.30 Uhr; Konzerte Sa. & So.•Utzenberglauf am SonntagEintritt: frei

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Regional Rundschau 27. Juli 2011 Regional Rundschau 27. Juli 2011

Regional Rundschau 27. Juli 201110 Bauen und Wohnen

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Region. Während sich jedermann auf Fluglärm konzentriert, gibt es bereits die nächste Kontroverse für die Region. Dieses Mal geht es um Gefahr von unten. CCS heißt das neue Zauberwort, das „Carbon Capture and Storage“ bedeutet und uns vor dem Klimawandel bewahren soll. Denn mit CCS wird CO2 statt in die Luft in die Erde gepumpt.Eine von Greenpeace veröffent-lichte Übersicht über mögliche CO2-Endlager zeigt, dass unter vielen Orten vor allem im Osten Brandenburgs CO2 verpresst wer-den könnte. Die Karte weist 408 Standorte auf, die laut Bundes-anstalt für Geowissen-schaften (BGR) geologisch als CO2-Endlager in Frage kommen.Das uns am nächsten liegende Endlager könnte Königs Wuster-hausen sein. Aber auch in Ketzin wird seit April 2004 bereits an der CO2-Speicherung geforscht. Über einen Zeitraum von drei Jah-ren sollen hier rund 60 000 Tonnen CO2 in tiefliegende, mit Salzwas-ser getränkte Sandstein-schichten eingespeichert werden – in einer Tiefe zwischen 600 und 800 Metern. Im Sommer 2008 ging die Anlage in den aktiven Forschungsbe-trieb – seitdem wird hier CO2 ge-speichert. Während Bun-d e s re g i e r u n g u n d S t r o m -anbieter die Vorteile der CCS-Technologie für den Klimaschutz sehen, immerhin sollen bis 2050 die Kohlendioxidemissionen in Deutschland um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden, gibt es dazu auch andere Meinun-gen. Greenpeace beispielsweise lehnt das CCS-Gesetz als über-eilten Einstieg in die kommerzielle CO2-Verpressung ab. Die Risiken seien kaum abschätzbar, denn das Klimagas muss über 10 000 Jahre sicher unter der Erde verwahrt bleiben. „Die Technik ist riskant und bringt uns beim Klimaschutz nicht weiter“, sagt Klimaexperte

Karsten Smid. „Wir können unsere Problemstoffe nicht immer einfach unter der Erde verbuddeln und Altlasten und mögliche Havarien unseren Kindern hinterlassen.“ Zudem seien CO2-Endlager teuer, die Haftung der Industrie für mög-liche Leckagen sei im aktuellen Gesetzesentwurf der Bundesre-gierung auf 30 Jahre beschränkt, die Langzeitsicherheit über 10 000 Jahre dagegen nicht gewähr-leistet. Auch die Versicherungs-branche hielte die Risiken für ein

Wiederaustreten des CO2 für nicht versicherbar.

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Grundwasser unbenutzbar wird und durch wieder aufstei-gendens CO2 dauerhaft Schäden an Mensch und Natur entstehen können. Weitere Gefahren sind Destabilisierungen des Erdreiches, welche für anliegende Ortschaften in der Folge enorme Personen- und Infrastrukturschäden bedeuten könnten”, gibt Sven Weller, Ober-bürgermeisterkandidat für die

Piratenpartei in Brandenburg an der Havel, zu bedenken. Auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) lehnt die unterirdische Einlage-rung von CO2 ab. Mögliche Um-weltrisiken bestehen in der Ver-drängung des Wassers durch die Injektion. Diese verdrängten Wässer könnten unter Umständen die Deckschichten durchdringen und in flachere Grundwasserleiter gelangen. Der Regional Rund-schau liegt ein Gutachten vor, das die Folgen für die Umwelt anhand der Region um Neutrebbin in Ost-brandenburg beinhaltet, erstellt

vom Geologen Dr.habil. Ralf E. Krupp, der auch schon

das Atommülllager Asse kritisch begutachtete. Darin kommt der Ver-fasser zu der Erkenntnis: „Modellierungsstudien

zur Druckausbreitung im Speicherkomplex und den damit verbun-

denen grundwasser-führenden Schichten

in seiner Umgebung haben anhand ei-ner Vielzahl von Szenarien unab-

hängig voneinander gezeigt, dass im Nahfeld der Injektions-bohrung Überdrücke von teilwei-se weit über 100 bar auftreten würden. Auch noch in Entfer-

nungen von 100 km von der Injektionsbohrung würden Überdrücke von mehreren

bar auftreten. Da je 1 bar Druckerhöhung der Grund-

wasserspiegel bzw. die Süß-/Salzwassergrenze um 10 m angehoben werden kann, wäre

im Umkreis von rund 100 km mit Grundwasseraustritten und mit Verlagerungen der Süß-/Salzwas-sergrenze, also mit Grundwas-serversalzungen, zu rechnen. Ein Schlagkreis mit Radius 100 km um das Zentrum Neutrebbin würde den größten Teil der Landesflä-che Brandenburgs, den Stadt-staat Berlin, die südlichen Teile Mecklenburg-Vorpommerns und weite Teile Polens einschließen. “Laut Greenpeace kommt CCS für den Klimaschutz ohnehin zu spät, da die Technik frühestens 2030 großflächig verfügbar sei. Das einzige, was helfe: CO2 zu ver-meiden, statt zu verpressen. heb

Potentielle CO2-Endlager in Deutschland in Salzwasser füh-rendem Tiefengestein

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Regional Rundschau 27. Juli 2011 11Bauen und Wohnen

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Regional Rundschau 27. Juli 201112 Bauen und Wohnen

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Regional Rundschau 27. Juli 2011 13Bauen und Wohnen

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genkomponenten funktionieren - unter anderem Brenner, Kessel, Speicher, Regelung und Ausdeh-nungsgefäße. Wenn nötig, stellt er den Brenner neu ein und reinigt die Heizflächen von Schmutzabla-gerungen. Defekte Teile repariert er oder tauscht sie aus. Außerdem misst er die CO2-Werte.

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Wer den getankten Sprit nicht bezahlt, den kann das Versäumnis unter Umständen teuer zu stehen kommen. Das geht aus einem aktuellen Urteil des Bundesge-richtshofs (BGH) hervor. Danach kann eine Tankstellenbetreiberin von einem Kunden, der ohne Be-zahlung das Tankstellengelände verlässt, nicht nur die Zahlung des Kaufpreises, sondern auch die Er-stattung der für seine Ermittlung angefallenen Kosten verlangen. Das gilt laut ARAG Experten sogar dann, wenn zur Feststellung der Person ein Detektiv beauftragt wurde.

Der oberste deutsche Gerichts-hof hatte über die Klage der Betreiberin einer Selbstbedie-nungstankstelle zu entschei-den. Dort hatte ein Autofahrer Dieselkraftstoff zum Preis von 10,01 Euro getankt. An der Kasse bezahlte er allerdings nur einen Schokoriegel und zwei Vignetten zu einem Gesamtpreis von 25,30 Euro. Nachdem sie bemerkt hatte, dass der Kraftstoff nicht bezahlt worden war, beauftragte die Klägerin ein Detektivbüro. Das sollte den säumigen Zahler ermit-teln. Die Profis hatten Erfolg. Das Detektivbüro stellte der Klägerin dafür Kosten in Höhe von 137 Euro in Rechnung, die sie nun vom Beklagten zurückverlangte. Außerdem klagte sie auf Erstat-tung einer Auslagenpauschale von 25 Euro und vorgerichtlicher Anwaltsgebühren in Höhe von 39 Euro.

EntscheidungIhre Klage hatte Erfolg. Der BGH befand, dass die Klägerin die geltend gemachten Beträge als Verzugsschaden ersetzt verlangen

kann. Die Richter stellten zunächst klar, dass an einer Selbstbedie-nungstankstelle schon mit dem Tanken ein Kaufvertrag über den Kraftstoff zustande kommt. Weil der Kunde verpflichtet ist, den Kraftstoff unverzüglich nach dem Tanken zu bezahlen, befand sich der Beklagte hier schon zum Zeit-punkt des Verlassens der Tankstelle im Verzug mit seiner Zahlungs-pflicht. Als Folge des Verzuges konnte die Klägerin diejenigen Kosten ersetzt verlangen, die zur Durchsetzung ihres Kaufpreisan-spruchs erforderlich waren. Dazu gehören nach Meinung der Richter auch die Kosten des Detektivbüros. Denn zur Ermittlung des Beklagten war eine mehrstündige Video-auswertung notwendig, die die Klägerin nicht mit eigenem Perso-nal vornehmen konnte, erläutern die ARAG Experten. Außerdem müssten sich die Tankstellenbe-treiber – so das Gericht – auch bei relativ geringfügigen Beträgen nicht darauf verweisen lassen, von Ermittlungen gegen säumige Kunden abzusehen (BGH, Az.: VIII ZR 171/10).


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