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Außerdem in dieser Ausgabe: Deutsche Sprache: Ehrensache ‐ Die freiheitlichen Wurzeln des Burgenlandes ‐ Die wahren Faschisten ‐ Ohne Witz: So denkt Fritz ‐ Deine Meinung zählt ‐ Ivanas Tagebuch ‐ Reet unsere Bundeshymne! 02/11

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Außerdem in dieser Ausgabe:

Deutsche Sprache: Ehrensache ‐ Die freiheitlichenWurzeln des Burgenlandes ‐ Die wahren Faschisten ‐Ohne Witz: So denkt Fritz ‐ Deine Meinung zählt ‐Ivanas Tagebuch ‐ Re�et unsere Bundeshymne!

02/11

EditorialLiebe Freunde!

Die jungfreiheitliche Bewegung im Burgenland setztmit dieser Ausgabe von „Burgenland Frontal“ ihre Er‐folgsgeschichte fort. Ich bedanke mich auf diesem Wegfür die positiven Rückmeldungen zu unserer inhaltli‐chen Arbeit, die wir mit unserer Zeitschrift und unse‐ren Kampagnen transportieren. Da die Zahl derschriftlichen Zusendungen ansteigt, veröffentlichen wirab sofort die eine oder andere davon als Leserbrief(siehe S. 10).

Im Gegensatz zum andauernden politischen Stillstandder beiden Spaßvereine SJ und JVP hat sich in unsererOrganisation so einiges getan. Durch unsere jüngste

Kampagne mit dem Leitspruch „Schuluniform stattMarkenzwang“ haben wir in ganz Österreich großeWellen geschlagen. Tagelang wurde in allen Bundeslän‐dern intensiv über unsere Initiative berichtet. VieleUmfragen zeigen, dass eine deutliche Mehrheit derÖsterreicher unseren Vorstoß befürwortet. Auch dieFPÖ auf Bundesebene hat das Thema Schuluniformaufgegriffen, sie wird einen dementsprechenden An‐trag im Nationalrat einbringen. Auf den Seiten 6 und 7beleuchten wir diese erfolgreiche Initiative ein wenignäher.

In dieser Ausgabe findet Ihr außerdem einen interes‐santen Gastbeitrag zum Jubiläum „90 Jahre Burgen‐land“ und einen Hinweis zu einem sehr lesenswertenBuch zum Thema, das Ihr bei uns beziehen könnt (S. 4und 5). Beachtet auch die Petition gegen die Änderungunserer schönen Bundeshymne auf der letzten Seite –Stichwort „Söhne und Töchter“. Unsere Kampfeman‐zen haben wohl keine anderen Sorgen…

Eine wesentliche Neuerung, die unsere Organisationbetrifft, ist die im Sommer erfolgte Namensänderung.Wir heißen seither „Freiheitliche Jugend Burgenland“und nicht mehr „Junge FPÖ Burgenland“. Wir sind seitunserer Gründung eine Landesgruppe im Dachverband„Ring Freiheitlicher Jugend Österreich“ und wolltendiese Zugehörigkeit auch durch unseren Namen näherbelegt wissen.

Für Eure Themenvorschläge haben wir natürlich auchweiterhin immer ein offenes Ohr. Jedes Anliegen wirdernst genommen!

Ich wünsche Euch auch dieses Mal viel Spaß beim Le‐sen und freue mich wieder auf Rückmeldungen.

Euer

Stefan Philipp Gf. Landesobmann

stefan.philipp@freiheitliche‐jugend.at

Spendenaufruf

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Schon des Ö�eren haben die Freiheitlichen auch aufBundesebene der deutschen Sprache zu poli�scher Bri‐sanz verholfen. Bei jedem Versuch, die Relevanz dieserThema�k einer konstruk�ven Diskussion entgegenzu‐führen, sahen sich ihre Fürsprecher letztendlich dochnur wieder den kindischen Rassismusvorwürfen der ar‐gumenta�v in die Ecke getriebenen Linken ausgesetzt.Wir Freiheitlichen würden das Thema Sprache miss‐brauchen, um Hetze gegen Ausländer zu betreiben –das ist das alt bekannte Lied, das Rote und Grüne zumpoli�schen Glaubensbekenntnis unseres Zeitalters ge‐macht haben. Ohne diese einfallslose Diffamierung nä‐her kommen�eren zu wollen,sei nun in kurzen Punkten an‐geführt, weshalb wir demThema Sprache eine so hoheBedeutung beimessen.

Linguis�schesRela�vitätsprinzip

Was wir denken, hat einenmaßgeblichen Einfluss darauf,was wir sagen. Und was wir(und andere) sagen, formt dieArt, wie wir letztlich über eineSache denken. Diesen Kausal‐zusammenhang nennt man inder Sprachwissenscha� das„linguis�sche Rela�vitätsprinzip“. Der Grundbausteinder Sprache ist der sich in unserem Denken zusammen‐setzende „Begriff“ einer Sache: Alle uns bekannten Ei‐genscha�en und Erfahrungen mit einem Gegenstandverschmelzen ineinander zu einem Begriff, dem wie‐derum jede Sprache einen eigenen Namen gibt. EinBeispiel: Die Adjek�ve rot, rund, gesund und wohl‐schmeckend verschmelzen zu einem Sammelbegriff,der im Deutschen den Namen Apfel, im Englischen denNamen Apple hat usw.

Sprache und Kultur

Die Kultur des Menschen unterteilt man in drei großeBereiche: geis�ge (Religion, Bildung...), materielle(Technik, Architektur…) und soziale (Demokra�e, Stel‐lung der Frau…) Kultur. Ist jemand der jeweiligen Lan‐

dessprache nicht mäch�g, so hat er nur sehr einge‐schränkte Möglichkeiten, Teil einer Gesellscha� zu wer‐den. Um im österreichischen Bildungssystem zubestehen, muss man Deutsch können. Um sich ak�v ander Demokra�e beteiligen zu können, muss man dieSprache der Bevölkerung beherrschen, um Arbeit zufinden ebenfalls. Wir sehen also: Verweigert es je‐mand, die Sprache eines Gastlandes zu erlernen, istdies gleichzusetzen mit dem Verweigern der kulturel‐len Assimila�on.

Diese zwei Beispiele geben einen kurzen Einblick in diepsychologische und kulturelleFunk�on der Sprache. Wir allewissen, dass wir ohne sie nichtauskommen. Ob in der Schule, inder Arbeit, beim Tratsch im Kaf‐feehaus oder auf Facebook: DerMensch verständigt sich mi�elsseiner Sprache in Wort undSchri�. Kann wer nicht mitreden,gehört er nicht dazu. Unter die‐sem Gesichtspunkt sollten wir unsdie Frage stellen, ob jene, die Aus‐ländern das Lernen der Sprachequasi freistellen wollen, ihnen da‐mit wirklich einen Gefallen tun. InWahrheit verhindern sie so einenGroßteil ihrer Integra�on. Einen

weiteren Anlass zur Sorge bietet die Tatsache, dass diePoli�k eine gewisse Deutungshoheit über Sprachberei‐che durchsetzt. Worte wie „Zigeuner“ gelten als Faux‐pas und das gramma�kalische Geschlecht mussinzwischen in allen Texten gegendert werden. Aber wirerinnern uns: Unsere Sprache formt unser Denken. Istes also gut, wenn eine zentrale Stelle uns vorschreibt,was wir denken dürfen, und was nicht?

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In ZUKUNFT auf DEUTSCH

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90 Jahre Burgenland

Die Feiern zum 90‐Jahr Jubiläum unseres Landes ha‐ben wieder einmal gezeigt, wie gewunden, ja ver‐kramp� man von offizieller Seite eine einfacheTatsache zu verschweigen sucht: die Tatsache nämlich,dass die Geburt unseres Landes hauptsächlich unserenfreiheitlichen Vorfahren zu verdanken ist. Es warendeutschwestungarische Frauen und Männer, die unterEinsatz ihres Lebens es als erste wagten, gegen einemaßlose Magyarisierungspoli�kaufzutreten. Nicht wenige unterihnen, etwa Karl Wollinger ausHeiligenkreuz, Mag. AdalbertWolf aus Neusiedl am See, HansAmbroschitz, der Redakteur derÖdenburger Zeitung, waren ein‐gekerkert, viele mussten überdie Grenze nach Österreich flie‐hen, etwa die mu�ge Rosa Wer‐ner. Und dies, obwohl vielezunächst nur mehr Autonomie anstrebten. Einen we‐sentlichen Beitrag leisteten auch in Wien lebendeDeutschwestungarn, allen voran Dr. Alfred Walheim,der aus Ödenburg stammte. Gerne verschwiegen wirdauch die Tatsache, dass der Name des Landes, zu‐nächst „Vierburgenland“ (nach den vier westungari‐schen Komitaten Preßburg, Wieselburg, Ödenburg,

Eisenburg) von einem freiheitlich gesinnten Burgenlän‐der stammt, vom Neusiedler Rechtsanwalt Dr. KarlAmon.

Dass man die maßgebende Rolle der frühen Freiheitli‐chen, der Großdeutschen und des Landbundes, gerneverschweigt, hat auch mit der wenig rühmlichen Rolleder beiden heute regierenden Großparteien zu tun. Die

Sozialdemokraten waren zwarebenfalls für den AnschlussDeutschwestungarns an Öster‐reich, der Wiener Parteileitungwar aber ein gutes Verhältniszur ungarischen Räterepublikunter Bela Kun wich�ger. Soverhinderte der sozialis�scheStaatssekretär für das Heerwe‐sen, Julius Deutsch, die Aufstel‐lung und den Einsatz von

österreichischen Freischaren zur Befreiung Deutsch‐westungarns. Ein Problem haben die Sozialdemokratenauch mit dem mehrmaligen Landeshauptmann‐Stell‐vertreter Dr. hc. Ludwig Leser, der betont deutschna‐�onal war und dem man vorwir�, er hä�e währenddes Zweiten Weltkrieges in seinem Exil in Prag mit derdeutschen Besatzungsmacht kooperiert. Noch um eini‐

Bis zum Jahr 1918 war die österreichisch‐ungarische „Donaumonarchie“ der Habsbur‐ger ein Konglomerat unzähliger Völker. Nach dem ersten Weltkrieg, der für die Mi�el‐mächte (Österreich‐Ungarn und das Deutsche Reich) in einer schmerzlichen Niederlageendete, fiel das monströse Staatsgebilde in sich zusammen. Nach dem Krieg entstandenneue Republiken jener Völker, die sich vom Habsburgerreich der Reihe nach lossagten. Für sieund letztlich auch für das aus einem Teil der deutschsprachigen Bevölkerung entstandeneDeutschösterreich (später: Republik Österreich) mussten die Grenzen erst gezogen werden. Derdamalige als „Deutsch‐Westungarn“ bezeichnete schmale Landstrich im ehemaligen KönigreichUngarn gehörte zu den umstri�enen Gebieten und wurde im Jahr 1921 letztlich als neues Bundes‐land „Burgenland“ an Österreich angeschlossen – allerdings ohne die logische Hauptstadt Öden‐burg und seine Umlandgemeinden.

Die freiheitlichen Wurzeln des Burgenlandesvon Michael Floiger

Karl WollingerMühlenbesitzer inHeiligenkreuz,Gründer der Deut‐schen Freiheitsparteiund Vorkämpfer fürden Anschluss des Burgenlandes anÖsterreich

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ges heikler ist das Verhältnis der Volkspartei zu ihrenchristlichsozialen Vorgängern. Die Christlichsozialenstanden überwiegend unter dem Einfluss der Pfarrer –und diese waren nahezu ausnahmslos gegen einen An‐schluss an Österreich. Eine verhängnisvolle Rolle spiel‐ten etwa im Kampf um Ödenburg der katholischePrälat Dr. Johannes Huber und der evangelische Pfarrervon Agendorf und Parlamentsabgeordnete in Buda‐pest, Edmund Scholtz.

In der Ersten Republik kämp�en die Vorgänger derFreiheitlichen für die Beibehaltung der Zivilehe, für dieAbschaffung der konfessionellen Schulen (die es nurmehr im Burgenland gab) und für eine Agrarreformdurch Auflösung des Großgrundbesitzes gegen Ent‐schädigung, um die Auswanderung, die immer drama‐�schere Formen annahm, zu stoppen. Die meistenihrer Vorhaben wurden aber durch die schwarzen Re‐gierungen in Wien verhindert. Mit Dr. Alfred Walheimstellten die „Freiheitlichen“ zweimal den Landeshaupt‐mann.

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Zur Person des Autors

OStR Prof. Mag. Michael Floiger war Lehrer für Ge‐schichte/Sozialkunde und Geographie/Wirtscha�s‐kunde am GymnasiumMa�ersburg. Er ist Autorvon Lehrbüchern und Mit‐autor zweier Bücher zurburgenländischen Ge‐schichte sowie zahlreicherAr�kel zur burgenländi‐schen Geschichte und Lan‐deskunde. Zu seinenjüngsten Werken zählt dasBuch „Heimat Burgenland ‐Aus dem Geist der Freiheitgeboren.“, das die Geschichte des Burgenlandes unddie Geschichte der freiheitlichen Bewegung behan‐delt. Das Buch kann über die Freiheitliche Jugendkostenlos bezogen werden.

Aus den BezirkenNeue Führung im Bezirk Ma�ersburg

Der Bezirk Mat‐tersburg, geführtseit Juni 2011 vonSabine Wassicek,setzt beinahe wö‐chentliche Ak�vi‐täten. Die Stamm‐�sche, Veranstal‐tungen oder Seminare für die jungfreiheitlichen Mit‐glieder sind jedes Mal gut besucht. Sehr stolz ist dieneue Bezirksobfrau auch auf ihre starken Ortsgrup‐pen in Ma�ersburg und Neudörfl. Das Ziel von Sa‐bine Wassicek ist die Gründung weitererOrtsgruppen. Aber auch die poli�sche Arbeit ist imBezirk ein wich�ges Thema, weshalb in der jüngstenVergangenheit im Bezirk Ma�ersburg ein Seminarunter dem Titel "Freiheitliche Ideengeschichte" undein "Speakers Corner" sta�gefunden haben.Nähre Infos:

sabine.wassicek@freiheitliche‐jugend.at

Stamm�sche im Bezirk Eisenstadt

Im März 2011 wurde der Eisenstädter Konstan�nLanghans (rechts im Bild) zum neuen Bezirksob‐mann gewählt. Seither finden regelmäßige Treffenfür Mitglieder, Freunde und alle interessierten Ju‐gendlichen aus dem Bezirk sta�. Nähere Informa‐�onen und die nächsten Termine bekommst Duunter:

konstan�n.langhans@freiheitliche‐jugend.at

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Schuluniform statt MarDie Freiheitliche Jugend Burgenland fordert die Ein‐führung von Schuluniformen an allen öffentlichenSchulen. Im Gespräch mit Burgenland Frontal erklärtder geschä�sführende Landesobmann Stefan Philippdie Beweggründe für den jungfreiheitlichen Vorstoßund die Vorteile einer einheitlichen Schulbekleidungfür Schüler und Eltern.

Burgenland Frontal: Wie seidIhr auf die Idee gekommen, eineKampagne für Schuluniformenzu starten?Philipp: Heute werden Kinderund Jugendliche viel zu o� da‐nach bewertet, wie es um die fi‐nanzielle Situa�on in derFamilie steht. Wenn man Schul‐uniformen einführt, konzentrie‐ren sich die Jugendlichen inihrem Alltag und in ihrer Kom‐munika�on untereinander vielmehr auf die charakterlichen Ei‐genscha�en und Interessen. Inder Regel finanzieren die Elternder Kinder die Kleidung. Undvon diesen können sich inWahrheit die wenigsten dieMarkenfetzen auch wirklichleisten. Sie bezahlen sie abertrotzdem, damit ihr Kind nicht zum Außenseiter wird.Natürlich müssen dann woanders Abstriche gemachtwerden, wenn so viel Geld unnö�g für Kleidung ausge‐geben wird. Wir sagen dem Markenwahnsinn in derSchule daher den Kampf an.

Burgenland Frontal: Ist es aber nicht so, dass die Schü‐ler dann verstärkt auf andere Statussymbole wieHandys oder Schmuck „umsteigen“ oder die Uniformenändern würden? Philipp: Es muss dann natürlich eine gewisse Beklei‐dungsordnung geben, damit das Ändern der Unifor‐men nicht möglich ist. Und zum Thema Schmuck und

Handys: Das ist ein weiteres Problem, das ohne Schul‐uniform genauso jetzt auch schon besteht. Durch dieSchuluniform gäbe es eben das Problem mit der Klei‐dung nicht und die Eltern wären schon ein gutes Stückfinanziell entlastet.

Burgenland Frontal: Wie sollen die Uniformen ausse‐hen?Philipp: Die Schüler jeder Schulesollen sie selbst entwerfen. Daskann ruhig von Schule zu Schuleunterschiedlich sein. Das Pro‐blem des Mobbings gibt es über‐wiegend im Klassenrahmen. DerWe�bewerb der Schulen um dieGestaltung von Uniformen kannnur posi�v sein.

Burgenland Frontal: Kommt eswirklich so o� vor, dass Schülergehänselt werden, weil sie nichtso teure Kleidung haben wie an‐dere?Philipp: Selbstverständlich. Daspassiert auf ganz primi�ve Artund Weise. Es gibt keinen Ort,wo ein Mensch mehr auf seineäußerliche Erscheinung redu‐ziert wird, als in der Schule. Das

wird dann am Gang ausgetragen oder auch währenddes Unterrichts. Auch durch physische oder psychischeÜbergriffe. Oder man wird einfach nur wegen seinesÄußeren zum Außenseiter. Viele Eltern wollen diesesLeid ihren Kindern gleich vorweg ersparen und „inves‐�eren“ präven�v in Markenkleidung.

Burgenland frontal: Gibt es neben der Vermeidung vonMobbing und der finanziellen Entlastung noch weitereVorteile?Philipp: Defini�v. Eine Studie der FH Münster, bei der18.000 Schüler befragt worden sind, ergab, dass durchSchuluniformen mehr Konzentra�on auf den Unter‐

Gf. Landesobmann Stefan Philipp im Interview

Stefan Philipp: Freiheitliche Jugend sagtdem Markenwahnsinn den Kampf an!

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Forderung nach einer Uniformpflicht zusammen?Philipp: Der freiheitliche Gedanke bei dieser Ini�a�veliegt mehr darin, dass die sozial schlechter gestellten inihrer Freiheit eingeschränkt werden und das wollen wirverhindern. Die Freiheit des einen hört bekanntlichdort auf, wo die Freiheit des anderen anfängt. Im Mit‐telpunkt steht hier die Freiheit, ungestört von nega�‐ven Einflüssen Bildung zu erlangen und sozial zuinteragieren. Und diese Freiheit ist durch den Marken‐druck defini�v eingeschränkt. Uns ist aber dennochwich�g, eine gewisse Autonomie sicherzustellen, in‐dem wir den Schulen – oder besser: den Schülern – Ge‐staltungsfreiheit überlassen.

Burgenland Frontal: Wie steht die FPÖ zur Forderungder Jungfreiheitlichen im Burgenland?Philipp: Unser Vorstoß wird nicht nur von anderen Lan‐desgruppen der Freiheitlichen Jugend und unsererBundesorganisa�on unterstützt. Auch die Bundes‐FPÖhat sich sehr schnell dazu entschlossen, unsere Forde‐rung zu übernehmen. Ein entsprechender Antrag imNa�onalrat wird von unseren Abgeordneten einge‐bracht.

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richt herrscht und mehr Klassengemeinscha� exis�ert.Prak�sch jedes erfolgreiche Unternehmen setzt heuteauf „Corporate Iden�ty“. Durch ein einheitliches Auf‐treten iden�fizieren sich die jungen Menschen dannviel mehr mit ihrer Schule und tragen das auch nachaußen. Es gibt auch Studien aus den USA, deren Resul‐tat war, dass Uniformen zu einem massiven Rückgangder Gewalt in der Schule führen. Und dieser Effektwäre mehr als nur wünschenswert.

Burgenland Frontal: Kommt am Ende nicht aber die In‐dividualität der Schüler zu kurz?Philipp: Die liberalen Gedanken der Schüler und dieSelbstbes�mmung der Jugendlichen schränken wirwährend des Alltags nicht ein. Die Uniform soll nurwährend der Schulzeit getragen werden, damit mehrAugenmerk auf das Schulsystem gelegt wird. UnserSchulsystem geht den Bach hinunter. Wir wollen Kinderund Jugendliche vor der sozialen Konfliktsitua�on be‐wahren. Später wird es sowieso dazu kommen. Daswollen wir, so lange es geht, hinauszögern.

Burgenland Frontal: In Ihrem Vereinsnamen kommtdoch das Wort „freiheitlich“ vor. Wie passt das mit der

rkenzwang

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Deine Vorteile durch Schuluniformen:

• Wir setzen dem Markenterror ein Ende. Die ständig wechselnden Modetrends stehen nurjene Schüler durch, deren Eltern es sich leisten können. SCHLUSS DAMIT!

• Einheitliche Schulkleidung bringt finanzielle Erleichterung, sowohl für die Schüler als auchfür deren Eltern.

• Die vermeintliche „Besserstellung“ der Vermögenden verleitet auch zum Mobbing der nor‐malen Klassenkameraden. Dies unterbindet mögliche Leistungserfolge. Eine Schuluniformträgt dazu bei, die echte Persönlichkeit eines Schülers in den Vordergrund zu stellen.

• Durch generelle Einheitsbekleidungen werden die Klassengemeinscha� aber auch dieSchulgemeinscha� gestärkt. Daher sollen die Schüler auch selbst bei der Auswahl der rich‐�gen Uniform für ihre Schule mitbes�mmen. Die Schüler fühlen sich dann mit der eigenenSchule weitaus mehr verbunden. Die Folgen: mehr Mo�va�on, bessere Noten, mehr Ge‐rech�gkeit

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Die wahren Faschistenin unserem LandAls na�onal‐konserva�v‐freiheitlich eingestellte Men‐schen und bekennende Demokraten, die zu ihrem Hei‐matland stehen, haben wir es nicht immer leichtheutzutage. Veranstalten doch Andersdenkende – ge‐nauer gesagt die sogenannten Gutmenschen, die im‐mer wieder durch Plakatschmierereien undZiegelsteinwürfe auffallen – regelmäßig Ak�onen ge‐gen unsere Gesinnungsgemeinscha�. Manchmal kön‐nen wir da nur der Exeku�ve danken, dass unsereGesundheit und die unserer Kameraden nicht in Mitlei‐denscha� gezogen wird.

Ich habe es bereits aufgegeben, den Sinn der Sache zufinden, aus welchen Gründen die extreme Linke Pro‐bleme mit einem heimatbewussten und sozialen Le‐ben hat. Hört man doch immer wieder Parolen wie„Deutschland muss sterben, damit wir leben können“,„Heimat im Herzen, Scheiße im Hirn“ oder „Ein Baum,ein Strick, Straches Genick“. Wahre Demokraten ver‐halten sich anders und wahre Demokraten akzep�erenMeinungen, auch – und gerade dann – wenn sie nichtin ihre Weltanschauung passen.

In Zeiten, in denen wir mit einer zentralis�schen Euro‐päischen Union zu kämpfen haben, welche uns Vorga‐ben dik�ert und Verträge zu ihren Gunsten bricht, ist esdoch wich�ger denn je, heimatbewusst aufzutreten.Auch in Zeiten, in denen die herrschende Regierung Fa‐milien nur akzep�ert, Schwule hingegen fördert, diezuwandernden Massen mit der Mindestsicherung be‐lohnt und Arbeitsplätze durch die Arbeitsmarktöffnungan „regionale“ Mitarbeiter aus dem Ausland vergebenwerden, ist es kein Wunder, dass die Bevölkerung insGrübeln gerät. Das primi�ve Totschlagargument, dassna�onal‐freiheitlich eingestellte Menschen noch im‐mer der Wiedervereinigung Deutschlands nachtrau‐ern, mit dem Regime der Nazis liebäugeln oder mitdiversen Buchstaben‐Codes ihre wahre poli�sche Mei‐nung äußern, kennen wir zu Genüge.

Doch erinnert nicht gerade die Gewalt gegenüber An‐dersdenkenden, die Zerstörung von Wahlplakaten unddas völlige Ignorieren des Volkswillen durch die Brüsse‐ler Bürokraten viel mehr an Regime aus vergangenen

dunklen Epo‐chen? Sind also die wahren De‐mokraten, wie sie sich selbst gernesehen, nicht die wahren Faschisten inunserem Land? Man muss die Geschichtekennen und man muss sie akzep�eren; man darf sienicht vergessen oder verdrehen; man darf aber nichtdarin gefangen sein, sondern muss an morgen denken.Danken wir unseren Vorfahren für den Wiederauauunseres Landes, aber strafen wir die Personen, welcheden mühsamen Auau in gezielter Weise zerstörenwollen. Ein Baum ohne Wurzeln kann nicht stehen –denken wir daran und bekennen wir uns zu unsererTradi�on und zu unserer Kultur. Sollen die Gutmen‐schen Steine werfen – wer Keramik auf Beton wir�,erntet nachher Scherben. Lassen wir uns nicht unter‐kriegen! Wir sind es unseren Nachfahren schuldig!

werner.wassicek@freiheitliche‐jugend.at

Wusstest Du, dass...… die EU ein Demokra�edefizit aufweist, dassie von einem Beitri�s‐ oder Mitgliedstaatniemals akzep�eren würde?

… der Staat Österreich JÄHRLICH jedem Bür‐ger einzeln und damit auch DIR zusätzlicheSchulden in Höhe von knapp 1.000 € auf‐brummt? Insgesamt beträgt DEINE Schul‐denlasst bereits 29.000 €!

… die islamische Rechtsordnung in manchenStaaten Europas (z.B. in Deutschland) bereitszum Teil von Gerichten angewandt wird?

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Warum wir keine Menschen töten…fritz.langberg@freiheitliche‐jugend.at

„So wird mir`s gehen, dassmich der nächste totschlägt,der mich findet“… so sprichtKain auf dem Felde, auf demer seinen Bruder erschlug;aus Neid, da Go� dessen Op‐fer mehr schätzte als die sei‐nen. „Wer Mörder schützt,der schützt den Mord“ schreitShakespeares Escalus, derPrinz von Verona, in die be‐stürzte Menge, als er seineTruppen entsendet, Romeo zu töten, der Ty‐balt im Kampf erdolchte.

Ein theologisches und ein literarisches Plä‐doyer für die Todesstrafe. Und in der Tat,wenn man sich ansieht, zu welch grausamenDingen mancher Mensch fähig ist, wird er‐sichtlich, um wie vieles reiner die Welt nachder Besei�gung einiger gestörter Subjektesein könnte. Der Umstand, dass Mörder, Ver‐gewal�ger, Kinderschänder und Soziopathenum teures Steuergeld inha�iert und aus denMi�eln der Allgemeinheit erhalten werden,ist haarsträubend. Man finanziert den Hä�‐lingen, vor allem in österreichischen Gefäng‐nissen, ein sorgenfreies, wenn auch(tot)langweiliges Leben, nur um sich vor ih‐nen in Sicherheit zu wissen.

In knapp 60 Staaten dieser Erde wird die To‐desstrafe nach wie vor prak�ziert, darunterUSA, China oder Japan. In Europa wurde sieEnde der 50er und Anfang der 60er Jahreendgül�g abgescha (in Österreich 1968).

Und wir sollten, trotz manchunbefriedigender Umstände,heilfroh sein, dass unserStaat keine Menschen er‐morden kann. Die Problema‐�k ist, wie in so vielenanderen Bereichen auch, dieGrenzziehung. WelchesSchwein wird umgebracht,und welches darf sich weiterim Dreck suhlen? Auch dererbi�ertste Gegner der To‐

desstrafe überlegt zweimal, was er auf dieFrage antwortet, ob die Morde der Entnazifi‐zierung „gerechte Morde“ waren, ob Göring,Himmler und Co den Tod nicht verdient hät‐ten.

Wir sehen also: In der Wahrnehmung dermeisten Menschen kann der Mensch alsodurchaus Taten begehen, die so abscheulichsind, dass sein Tod zumindest nicht betrauertwerden muss. Aber wer zieht diese Grenzen,wer legt die Rahmenbedingungen fest?

Kinderschänder zu exeku�eren, klingt plausi‐bel, doch in China steht inzwischen auch aufInternetkriminalität die Todesstrafe. Und wei‐ters, abseits der ethischen Deba�e, müssenwir uns auch eingestehen, dass der MenschFehler macht, dass Jus�zirrtümer passieren.In vielen Fällen wäre für manch einen die Hin‐richtung von Stra�ätern wohl kein morali‐sches Debakel, sie bleibt aber in derstaatlichen Gesamtsitua�on ein Irrsinn.

Ohne Witz: So denkt Fritz

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Deine Meinung zählt ­ LeserbriefeZuwanderung: Wenn schon, dann rich�g!Es ist eine umstri�ene Frage, ob Österreich Zuwande‐rer braucht oder nicht. Aber wenn sie schon kommen,dann sollten wir uns unsere Einwanderer aussuchendürfen! Es ist ganz offensichtlich, dass sich Menschenaus bes�mmten Regionen und Kulturkreisen leichteroder auch schwerer integrieren können.

Nehmen wir die Westeuropäer her, sie können sich inÖsterreich, abgesehen vom Erlernen unserer Sprache,fast problemlos integrieren und fallen keineswegs ne‐ga�v auf. Dieses Phänomen lässt sich auf Ähnlichkeitenin unseren Kulturen zurückführen.

Religion und Kultur spielen wich�ge Rollen bei der Inte‐gra�on. Der Gesetzgeber sollte gewisse Rahmenbedin‐gungen für die zuständigen Behörden schaffen, damitdiese die Migranten „auswählen“ können. Massenzu‐wanderung, wie sie heute prak�ziert wird, bringt nichtsund belastet nur umso mehr unseren Sozialstaat. Ge‐zielte Integra�on qualifizierter Arbeitskrä�e aus demAusland sollte das Ziel sein. Diese nutzen der österrei‐chischen Wirtscha� und zahlen auch dementspre‐chend Steuern.

So wie wir im Moment wortwörtlich die Leute nachÖsterreich „schaufeln“, belasten wir nur unser Sozial‐system. Ein Großteil dieser Menschen kann keine Ar‐beit finden, weil er nicht einmal Deutsch beherrscht.Nun bleiben sie auf der Strecke und das Einzige was der

Staat Österreich durch Massenzuwanderung erreichthat, ist eine Zunahme der Arbeitslosenquote. Öster‐reich zahlt dann mit Arbeitslosengeld, eventuell Kin‐dergeld und weiteren Subven�onen mehr, als eseigentlich durch die betroffenen Migranten an Steuerneinnimmt. Das heißt, unser System zieht keinen Nutzenaus diesen Leuten und zahlt auch noch drauf! Hinzukommt noch, dass es kein Einzelfall ist, wenn solcheLeute kriminell werden.

Fazit: Das österreichische Integra�onssystem gehörtreformiert. Weg von der planlosen Massenzuwande‐rung hin zu einer gezielten Integra�on qualifizierterMigranten. Die Massenzuwanderung, wie sie heutzu‐tage ist, schadet unserem Sozialstaat mehr als sie ein‐bringt. Michael S., 17

Genderwahnsinn in Österreich?Ich befürchte, dass unsere führenden Feminis�nnen ineinen Genderwahnsinn verfallen sind. Überall erkenntman plötzlich eine Unterdrückung der Frau, sogar inunserer Bundeshymne! In letzter Zeit wurde viel übereine Änderung unserer Bundeshymne disku�ert. Ei‐nige von unseren Feminis�nnen dachten sich, sie müs‐sen unsere Bundeshymne ändern, da darin derweibliche Anteil unserer Bevölkerung nicht vorkommtund somit schlicht und einfach unterdrückt wird.

Der erste Änderungsvorschlag kam schon im Septem‐ber 2005 von der damaligen Bundesministerin für Ge‐

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sundheit und Frauen, Maria Rauch‐Kallat von der ÖVP.Sie sah darin eine Diskriminierung der Leistungen derFrauen.

Am 18.1.2010 gab das Bildungsministerium unter Clau‐dia Schmied (SPÖ) Chris�na Stürmer den Au�rag, dieBundeshymne mit abgeändertem Text (Söhne undTöchter) zu singen. Die momentane FrauenministerinHeinisch‐Hosek griff dieses Thema erneut auf und for‐derte eine „Genderung“ unserer Bundeshymne.

Frauen müssen gleiche Rechte und gleiche Anerken‐nung haben, das steht außer Frage. Ich bin mir aberziemlich sicher, dass es keine vernün�ige Frau des Lan‐des stört, wenn die Bundeshymne weiterhin ohne„Töchter“ gesungen würde. Es gibt doch genug andereBereiche, wo Frauen wirklich benachteiligt sind. Nurdiese Probleme wird bald niemand mehr ernst neh‐men, wenn unsere Kampfemanzen weiterhin nur mitso lächerlichen Ideen daherkommen. Sandra K., 21

Sind SJ und JVP poli�sche Jugendorganisa�onen?Vor allem die JVP ist für ihre Partys und Open‐Air Ver‐anstaltungen bekannt, mit denen immer ö�er Vanda‐lismus und Lärmbeläs�gung einhergehen. Die SJhingegen fällt abgesehen von ihren Partys mit ihremhohen Aggressionspotenzial gegenüber Andersden‐kenden auf.

Man findet bei beiden aber kaum poli�sche Inhalte.Die Roten kämpfen gegen Rassismus und für’s Gendernund hetzen hin und wieder gegen Besserverdiener,aber mit realitätsnaher Poli�k haben die auch nichtsam Hut.

Gibt’s eigentliche eine Grüne Jugend im Burgenland?Von denen hab ich überhaupt noch nie was gehört. De‐nen geht es personell offenbar noch schlechter als ih‐

rer Landespartei…

Unterm Strich muss man sich die Frage stellen, ob dieJugendorganisa�onen von Rot und Schwarz überhauptpoli�sche Vereine sind, viele Mitglieder von ihnen, wol‐len davon zumindest nichts wissen und die Ak�vitätender beiden habe ich ja schon erwähnt. Die FreiheitlicheJugend dür�e da wirklich eine Ausnahme sein, die fal‐len wenigstens mit poli�schen Forderungen auf – zBdie Sache mit den Schuluniformen.

Marc B., 24

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Liebes Tagebuch!

Heute wär ‘ es endlich wieder so-weit. Nach einer Woche könnteich meinen Schatz Dominik wie-der einmal sehen . Wir gehen insKino. Aber nur wenn es meineEltern erlauben . Denn mein19jähriger Bruder kommt erstspät von der Arbeit heim undmuss bekocht werden . Wir serbi-schen Frauen müssen ja immerfür unsere Männer da sein , sagtMama.

Warum muss ich das schon wie-der machen? Alen ist groß genug.Außerdem – was heißt da serbi-sche Frau? Ich bin Österreicherin .

Jungfreiheitliche Bibliothek eingerichtetVor Kurzem ist es uns gelungen, erstmals eine kleine Bibliothek der Freiheitlichen Ju‐gend Burgenland einzurichten. Sie umfasst mi�lerweile über 50 Exemplare. Stein desAnstoßes war eine großzügige Bücherspende von Dr. Go�ried Traxler aus Eisenstadt,herzlichen Dank! Wir freuen uns über jedes Buch, das uns zur Verfügung gestellt wird.Die aktuelle Bücherliste und Informa�onen zur kostenlosen Entlehnung erhältst Du un‐ter:

bibliothek@freiheitliche‐jugend.at

Sudoku Für den Inhalt verantwortlich:Freiheitliche Jugend Burgenland, Rusterstraße 70b, 7000 EisenstadtKontakt: +43 2682 / 628 46, info@freiheitliche‐jugend.at© Freiheitliche Jugend Burgenland 2011

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