Stadtexpress Dezember 2013

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Täglich warmes Essen Solidarität leben die freiwilligen HelferInnen, die dem Essen täglich Räder verleihen. Eine Reportage. Budget: investiert St. Pölten investiert im kommenden Jahr über 22 Millionen Euro in zentrale Projekte. Trotz wirtschaftlich schwie- riger Großwetterlage wird es jedoch zu keinen Gebührenerhöhungen kom- men. Alle Fakten zum Stadthaushalt 2014 finden Sie im Blattinneren. Verkehr: tangiert Die Nord-Süd-Hauptverkehrsachse in St. Pölten braucht dringend eine Entlastung. Die wichtigen Voraus- setzungen für S 34 und Westum- fahrung sind nun geschaffen. Ein bedeutender Schritt für Anrainer, Autofahrer und die Wirtschaft. Seit vier Jahrzehnten beliefert die Aktion „Essen auf Rädern“ St. PöltnerInnen mit warmem Essen. Für Menschen, die selbst nicht mehr in der Lage sind, sich etwas zu kochen, ist dies ein deut- licher Gewinn an Lebensqualität. Der Stadtexpress ist eingestiegen und hat nachgefragt. > seite 7 > seite 10 > seite 8 Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt Verlagsort:3100 St. Pölten RM 13A039750 K nr. 569 Dezember 2013 kritisch. meinungsbildend. auflagenstark. Naturfreunde in der Blattmitte

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Die Dezemberausgabe des Stadtexpress

Transcript of Stadtexpress Dezember 2013

Täglich warmes EssenSolidarität leben die freiwilligen HelferInnen, die dem Essen täglich Räder verleihen. Eine Reportage.

Budget: investiert

St. Pölten investiert im kommenden Jahr über 22 Millionen Euro in zentrale Projekte. Trotz wirtschaftlich schwie-riger Großwetterlage wird es jedoch zu keinen Gebührenerhöhungen kom-men. Alle Fakten zum Stadthaushalt 2014 finden Sie im Blattinneren.

Verkehr: tangiert

Die Nord-Süd-Hauptverkehrsachse in St. Pölten braucht dringend eine Entlastung. Die wichtigen Voraus-setzungen für S 34 und Westum-fahrung sind nun geschaffen. Ein bedeutender Schritt für Anrainer, Autofahrer und die Wirtschaft.

Seit vier Jahrzehnten beliefert die Aktion „Essen auf Rädern“ St. PöltnerInnen mit warmem Essen. Für Menschen, die selbst nicht mehr in der Lage sind, sich etwas zu kochen, ist dies ein deut-licher Gewinn an Lebensqualität. Der Stadtexpress ist eingestiegen und hat nachgefragt.

> seite 7 > seite 10 > seite 8

Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahltVerlagsort:3100 St. Pölten

RM 13A039750 K

nr. 569 Dezember 2013

kritisch. meinungsbildend.

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stadt expressst.pöltner | 3

Editorial

Volle Fahrt in die Zukunft

Im letzten Gemeinderat wurde als wich-tige Maßnahme für die S 34 ein ent-sprechender Straßentausch beschlossen. Damit ist garantiert, dass wir einen gro-ßen Schritt in Richtung Zukunft gehen bzw. fahren und die B 20 als Nord-Süd-Hauptverkehrsachse entlasten.Ebenso wertvoll für die Zukunft ist auch die Neugestaltung des Domplatzes. Die-ser wird immer öfter für populistische Zwecke missbraucht. Eine vorausschau-ende Planung wird mit aller Kraft unter falschen Vorwänden unterminiert. Hier hört der Horizont oftmals dort auf, wo die eigene Stoßstange beginnt.Mit dem städtischen Finanzhaushalt und der Fahrtrichtung, in die sich die Landeshauptstadt zukünftig bewegen wird, haben sich die Experten in den letzten Wochen und Monaten inten-siv auseinandergesetzt. Trotz steigen-der Anforderungen für Städte, ist sich St. Pölten seiner Verpflichtung gegenüber den BürgerInnen und seiner Rolle als maßgeblicher wirtschaftlicher Impuls-geber bewusst. Auch trotz angespannter finanzieller Großwetterlage wäre es we-nig sinnvoll, jetzt eine Vollbremsung ein-zulegen. Mit Bedacht und viel Weitblick gilt es, zielorientiert in Richtung Zukunft zu fahren, ohne die St. PöltnerInnen am Straßenrand stehen zu lassen.Wohin uns die Fahrt bringen wird, war-um Stillstand keine Option ist, und wie-so in St. Pölten sogar das Essen Räder bekommt, lesen Sie in dieser Ausgabe des Stadtexpress.

Ihr Stadtwolf

Brennstoffaktion für kommenden Winter

Niemand soll in unserer Landeshaupt-stadt frieren müssen. Deshalb führt die Stadt St. Pölten auch dieses Jahr wieder eine Brennstoff-Aktion durch, wobei so-zial schwächer gestellten Haushalten ein Heizkostenzuschuss in der Höhe von 150 Euro gewährt wird. Eine Studie der Arbei-terkammer Niederösterreich belegt, dass die rasant steigenden Energiekosten vor allem für BezieherInnen einer Mindest-pension, AlleinerzieherInnen und Arbeits-lose kaum noch zu tragen sind. Besonders Heizöl erweist sich hier als Preistreiber und ist allein im Jahr 2012 um 17,4 Prozent teurer geworden. Heuer stiegen zudem die Preise für Pellets voraussichtlich um ca. 14 Prozent, was für eine weitere Verschär-fung der Situation sorgen wird.In vergangenen Jahr waren rund 800 St. Pöltner Haushalte auf die Aktion ange-wiesen – Tendenz steigend. Bürgermeister Matthias Stadler dazu: „Die Stadt zeigt mit der Brennstoffaktion ihre soziale Verantwortung und nimmt die Pflicht gegenüber ihren Bürgerinnen und Bür-gern sehr ernst“. Nähere Informationen zur Brennstoffaktion finden Sie unter www.st-poelten.gv.at.

Arbeitsplätze durch Infrastrukturprojekt

Die Arbeiten zur Errichtung einer 220 m langen Straßenbrücke über die Mariazel-ler Straße und die Leobersdorfer Bahn laufen derzeit auf Hochtouren. Durch die neue Brücke wird die notwendige An-bindung an die Betriebsgebiete im Süden der Stadt geschaffen. So entsteht einer der größten Gewerbe- und Industrieparks in NÖ. „Nur mit einer hochwertigen Ver-kehrserschließung können neue Betrie-be in St. Pölten angesiedelt, zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und weitere Investitionen der Wirtschaft ausgelöst werden. Davon profitieren wir dann alle gemeinsam am Standort St. Pölten“, er-klärt Bürgermeister Matthias Stadler im Gespräch mit dem Stadtexpress. Die Finanzierung dieses neun Millionen Euro teuren Erschließungsprojekts erfolgt zu je einem Drittel durch das Land NÖ, die Stadt St. Pölten und die ÖBB Infra-struktur AG. Die Verkehrsfreigabe der Brücke ist für Ende 2014 geplant. Zum Schutz der durch die B20 ohnehin schon geplagten Wohnanrainer werden die Brücke und die westliche Brückenram-pe durchgehend mit Lärmschutzwänden ausgerüstet.

Verzweiflung, eine mäßig gute Einleitung und der Versuch, einen Blick über den Tellerrand anzuregen...

Der Querdenker

Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Bezirksorganisation St. Pölten, 3100 St. Pölten, Prandtauerstraße 4, Telefon: 02742/352134, Fax: 02742/357393 E-Mail: [email protected], Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten der SPÖ St. Pölten. Redaktionelle Leitung: Harald Ludwig. Fotos: SPÖ Bezirksorganisation St. Pölten bzw. ZVG. Leser- und Adressservice: SPÖ Bezirksor-ganisation St. Pölten. Anzeigenannahme: Jakob Winter, 0664/9149634. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29. Auflage: 4 Ausgaben plus eine Sonderausgabe pro Jahr erscheinen im Stadtgebiet St. Pölten mit je 25.000 Stk. Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren und des Medieninhabers ist ausge-schlossen. Meinungen in persönlich gezeichneten Artikeln entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

Impressum:

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die seite drei

4 | stadt expressst.pöltner thema

Warum wird am Domplatz gegraben?Seit 2010 werden am St. Pöltner Domplatz archäologische Grabungen durchgeführt. Der Stadtexpress klärt auf, wieso dies überhaupt geschieht und versucht zu analysieren, warum bei einzelnen Personen der eigene Horizont nicht über die Stoßstange des Autos hinausgeht.

Ein zentrales Projekt der Stadtent-wicklung ist die Neugestaltung des

Domplatzes und die Erneuerung der Ein-bauten. Da bekannt war, dass sich unter der Erde historisch relevante Schichten befinden, hat das Bundesdenkmalamt bereits zu Beginn der Planungsarbeiten verfügt, dass die Mauerreste im Boden-grund nicht entfernt werden dürfen. Die archäologische Erforschung des Unter-grundes war damit zwingend erforderlich, um eine tragfähige Schicht für die neue Oberflächengestaltung des Domplatzes herstellen zu können.Sobald ein Grabungsabschnitt fertig un-tersucht ist, werden die Funde mit Vlies abgedeckt und bereits die Tragschicht für die neue Oberfläche eingebracht (die bereits wieder begangen bzw. befahren werden kann).

Der Domplatz ist mit einer Fläche von 5.700 Quadratmeter eines der größ-ten innerstädtischen Grabungsprojekte Österreichs. Angesicht dieser enormen Herausforderung hat sich die Stadt dazu entschlossen, mit Ronald Risy einen eige-nen Stadtarchäologen zu beschäftigen. „In Summe kommt der Stadt, die per Verfü-gung die Kosten für die archäologischen Grabungen zur Gänze tragen muss, ein eigener Archäologe billiger als die Be-auftragung einer Grabungsfirma und wir sparen viel Zeit. Zudem können wir auch private Bauherren besser unterstützen und effizienter beraten. Jährlich werden zusätzlich zum Domplatz mehr als zehn weitere archäologische Maßnahmen in St. Pölten betreut“, erläutert Bürgermeister Matthias Stadler.

Voller Zuversicht

Warum es gut läuft und trotzdem besser werden sollte.

Die Landeshauptstadt hat in diesem Jahr wieder kräftige Wurzeln geschla-gen: Allerorts werden zentrale städ-tebauliche Projekte fertiggestellt, be-finden sich in Bau oder stehen in den Startlöchern. Ich denke da nur an die neue Traisen-Brücke, das Parkdeck am Bahnhof, das neue Sommerbad oder die S 34 samt Anbindung an das Betriebsansiedlungsgebiet im Süden. Um diese Entwicklung auch weiterhin zu fördern, sind 2014 weitere Investi-tionen in der Höhe von 22 Mio. Euro geplant.Auch wenn St. Pölten bald mehr Ar-beitsplätze als Einwohner haben wird, haben wir 2013 mit dem angekündig-ten drastischen Stellenabbau bei der Firma Voith auch schmerzliche Rück-schläge erlitten.Wenn ich mir jedoch den Weg St. Pöl-tens in den vergangenen Jahren ans-sehe, bin ich sicher, dass wir alle wei-terhin voller Zuversicht in die Zukunft blicken können.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schon jetzt ein „Frohes Fest“ und alles Gute für 2014.

IhrMatthias Stadler

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stadt expressst.pöltner | 5

Erkenntnisse über Gesundheitszustand

In den ersten drei Jahren der Ausgra-bungen am Domplatz wurden bereits bei über 4.500 Individuen anthropologische Analysen durchgeführt. Von all diesen St. PöltnerInnen aus dem Mittelalter konnten biologische Gewebeproben as-serviert werden und stehen nun in einer der größten Biodatenbanken zur weiteren Forschung zur Verfügung.Auf diese Weise gelingt es, auch nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten, den Gesundheitszustand und die Arbeitsbe-dingungen der St. Pöltner Bevölkerung zu rekonstruieren und Rückschlüsse auf die damaligen Lebensumstände und Le-bensweisen zu ziehen. So konnten etwa Fälle von Brustkrebs und Prostatakrebs, vermeintlich moderne Krankheiten, auch für das Mittelalter in St. Pölten nachge-wiesen werden. Ebenso könnte durch die St. Pöltner Funde die Geschichte zur Her-kunft von Syphilis auf unserem Kontinent neu geschrieben werden. Schmerzfrei beim Zahnarzt dank Domplatz

Die anthropologischen Erkenntnisse aus den Untersuchungen am Domplatz tragen zur Aufklärung der Entwicklungsgeschichte von Krankheiten und dadurch zu einem besseren Verständnis der Krankheiten ge-nerell bei. Dies kann in weiterer Folge zu neuen Forschungsansätzen in der Medi-zin führen. Experimentell wird so bereits durchwegs erfolgreich an der „komplett schmerzfreien Zahnbehandlung“ gearbei-tet. Eine umfassende und genaue Studie der Nervenkanäle im Kieferbereich an den St. Pöltner Fundobjekten macht dies möglich.

Emotionale Diskussion

Immer wieder schwappen die Wogen hoch, geht es um die Fragestellung, ob am Domplatz weiterhin Parkplätze er-halten bleiben sollen. Das Wegfallen ein-zelner Parkplätze durch die Grabungen spürte auch Archäologe Ronald Risy: „Anfangs wurden wir noch mit abwer-tenden Kommentaren der Passanten bedacht, inzwischen ist das Interesse der Personen, die bei den Ausgrabun-gen vorbeigehen sehr groß. Ich erkläre oft mehrmals täglich, woran wir gerade arbeiten bzw. was wir bereits freilegen konnten“, so Risy.So hoch die Wogen in der Parkplatz-Diskussion schwappen, so tief sinkt das Niveau in ebenselber auch oft. Verur-sacht durch persönliche Befindlichkei-ten oder politisches Kalkül bzw. billigen Populismus, wird hier vor allem aus den ÖVP-Reihen fernab jeder Sachlichkeit gepatzt, wo es nur geht.Die Rede ist hier davon, dass die Innen-stadt aussterben würde, würden die rund 100 Domplatz-Parkplätze wegfallen, un-geachtet dessen, dass die Parkhäuser mit gleicher Zentrums-Entfernung eine Aus-lastung von etwa 60 Prozent haben und überdies auch noch das neue Parkdeck am Bahnhofsplatz in Kürze fertiggestellt wird. NÖN St. Pölten-Redaktionsleiter Daniel Lohninger schrieb zuletzt in seinem Kommentar sinngemäß: „Dass fehlende Parkplätze vor dem Dom der

Innenstadt schaden, ist ein Trugschluss“ und führt vergleichend Städte wie Linz, Salzburg und Graz auf.Anzumerken bleibt: Es gibt einen gül-tigen Gemeinderatsbeschluss, nachdem möglichst viele Parkplätze am Domplatz erhalten bleiben sollen. Es ist gut und rechtens, sich über die zukünftige Ge-staltung des Domplatzes Gedanken zu machen, unser Horizont sollte dabei aber zumindest bis über die eigene Stoßstange hinausgehen.

thema

Zahlen und Daten zu „Beserl und Spaten“

Jährlich werden etwa 900 Tonnen Erde händisch „rausgepinselt“

Bei Spitzen sind bis zu 25 Personen im Einsatz, von der Hilfskraft bis zum Akademiker

Etwa 1 Terabyte Daten pro Jahr(fast 60.000 Einzeldateien) werden digi-talisiert und archiviert

Bis jetzt wurden alleine 145.000 Fotos abgelegt

Nur heuer: 20.000 Einzelfunde (dar-unter 364 Münzen und mehr als 1000 sonstige Kleinfunde)

fact box

6 | stadt expressst.pöltner kurz angemerkt

kurz & gut

PersonalvertretungDie Landespolitik unter Erwin Pröll möchte den niederösterreichischen Gemeindebediensteten 2013 eine Nulllohnrunde verordnen. Mehr als 3.000 Menschen fanden sich vor kur-zem am St. Pöltner Rathausplatz ein, um geschlossen zu demonstrieren. Jegliche Gesprächsversuche mit dem Landesfürsten verliefen im Sand, in-zwischen werden Streikvorbereitun-gen getroffen.Die Schicksale der untersten Einkom-mensschichten, die mit 1.100 Euro net-to im Monat auskommen müssen, sind unserem Landeshauptmann offensicht-lich egal. Doppelzüngig und scheinhei-lig fordert die Stadt-VP eine einmali-ge Ausnahmeregelung für St. Pölten, wohlwissend, dass durch dieses Modell eine weite Aufspaltung des Gehaltssys-tems, und somit eine Schwächung der Arbeitnehmerinteressen, erfolgt.Die sozialdemokratischen Arbeitneh-merInnenvertreter fordern einheitli-che Regelungen für ganz Österreich, um diese Willkür dauerhaft zu ver-bieten.

Applaus für RaiffeisenDass der ÖVP offensichtlich – frei nach dem bekannten Sprichwort – das Hemd näher ist als der Rock, und die Damen und Herren der konservativen Politik-bewegung für Bessergestellte und Hoch-wohlgeborene auch wissen, wem sie in der Schuld stehen, ist nichts Neues.Erstaunlich und ebenso skurril ist jedoch das Ausmaß, in dem einzelne Vertreter der schwarzen Gemeinderatsfraktion der Bank mit dem Giebelkreuz zuju-beln. Entsprechende Wortmeldungen von einem VP-Funktionär, der auch Raiffeisen-Angestellter(in leitender Po-sition) ist, sind bekannt. Zuletzt konnte besagter Jubel bei einer Ver-handlung zum SWAP-Geschäft (Die Stadt klagt die RLB auf Rückabwicklung des Ge-schäftes) beobachtet werden: Ein Vorstands-mitglied der Raiffeisen-Landesbank machte sich über die Stadt, der ein nachweislich zu hohes Risiko verkauft wurde, lustig. Zustim-mendes Nicken und ein Lächeln im Ge-sicht der VP-Funktionäre waren die Folge, als vom RLB-Vorstand die Formulierung „Ätsch“ für die Vorgehensweise der Bank als zutreffend beschrieben wurde.

Kreisel und Parkdeck

am Bahnhof. Die Arbeiten für das neue Parkdeck

am Hauptbahnhof sind bereits voll

angelaufen. So sich das Wetter gnädig

erweist, werden noch heuer die ersten

Stützen errichtet und auch der neue

Kreisverkehr in Betrieb gehen. Fertig-

stellung ist für Ende 2014 geplant.

Windkraft wird 2014weiter ausgebaut. Ab 2015 sollen rund drei Viertel des benötigten Haushaltsstromes über Windkraft bezogen werden. Im kom-menden Jahr werden vier neue Wind-räder errichtet, die mehr Strom pro-duzieren sollen, als die bisherigen 16 Anlagen im Stadtgebiet gemeinsam.

Wohnzimmer-Atmosphäre

in der Schreinergasse.

Mit dem neuen GEA-Shop in der

Schreinergasse wird das gemütliche Ambi-

ente der „feinsten Gasse“ St. Pöltens weiter

unterstrichen. Beim Waldviertler-Traditi-

onsunternehmen gehen, sitzen und liegen

die Landeshauptstädter sicher richtig.

Gastronomie am Rathaus-platz weiter im Aufwind. Am ehemaligen Standpunkt der Pizzeria Maradonna wurde bereits ein Nachmie-ter gefunden. Auch beim Top-Italiener Dolce Vita soll es zu einer Erweiterung kommen und die NÖN soll im kom-menden Jahr eine Etage nach oben sie-deln und einem Bierlokal Platz machen.

In der Wiener Straße gibt’s

neue Köstlichkeiten.

Eine neue Hager-Filiale samt Restaurant

eröffnete in der Wiener Straße, gegen-

über dem ebenfalls neuen „Vom Fass“ in

völlig neuer Optik zwischen Modernität

und Wohnzimmeratmosphäre. Nebenan

bietet das Kaffeehaus „Il Centro“ zahlrei-

che Kaffeekreationen und Cocktails.

plus! minus!

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2014!

stadt expressst.pöltner | 7thema

Budget 2014: 174 Millionen für St. PöltenTrotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten in ganz Europa steht unsere Landeshauptstadt im Vergleich gut da. Durch Einsparungen in der Verwaltung werden Zukunftsinvestitionen über 22 Millionen Euro möglich.

Das Jahr 2014 wird für die Stadt St. Pölten nicht leicht werden. „Die wirtschaft-

lichen Rahmenbedingungen geben uns keine Chance, den Haushalt ausgeglichen zu gestalten. Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen“, kündigte Bürgermeister Matthias Stadler an.Das Budget sieht einen Abgang von 8,7 Mio. Euro vor. Der Hauptgrund dafür liegt in der immer größer werdenden Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben. Während die Einnahmen auf Grund der schwachen Konjunktur nur leicht steigen, klettern die Ausgaben auf neue Rekordhöhen. „Trotz in-tensiver Sparbemühungen können wir dieses Loch nicht stopfen. Dieses Problem trifft nicht nur St. Pölten, sondern alle größeren Städte. Leider bevorzugt der Finanzausgleich hier die kleineren Gemeinden.“ Die wenig berauschenden Wirtschaftspro-gnosen lassen die Einnahmen der Stadt nur unwesentlich steigen. Anders als in den letzten Jahren wird die Entwicklung der Kommunalsteuer heuer dieses Loch nicht schließen können. Der Arbeitskräfteabbau der Voith wird sich auch mit einem deutli-

chen Einnahmenausfall im Budget der Stadt niederschlagen.Auf der Ausgabenseite steigen die Umlagen, die an das Land abgeliefert werden müssen, weiter an. Die Steigerungen bei den Lan-desumlagen (+1,8 Mio. Euro) fressen die Mehreinnahmen bei den Ertragsanteilen (+1,5 Mio. Euro) auf.Einen weiteren Grund für die finanzielle Si-tuation der Stadt sieht Bürgermeister Stadler auch in den zahlreichen Stadtentwicklungs-projekten. „St. Pölten ist als Landeshaupt-stadt besonders gefordert. Wir holen in nur wenigen Jahren das auf, was in anderen Lan-deshauptstädten über Jahrzehnte entstanden ist. Das kostet Geld, Stadtentwicklung gibt´s nicht gratis.“

„Wir sparen bei uns, nicht bei den Bürgern“

Trotz des deutlichen Abgangs stellte Bür-germeister Stadler klar, dass es 2014 zu kei-nen Gebührenerhöhungen kommen wird. Einzig beim Tarif der Musikschule wird es eine Indexanpassung geben. Die Tarife für

Wasser, Kanal, Müll bleiben hingegen un-verändert. „Wir sparen bei uns, nicht bei den Bürgern“ versprach Stadler.Für Bürgermeister Stadler hat nun die Kon-solidierung des Haushaltes oberste Priorität: „Die Stadt St.Pölten muss sich wieder finanzi-elle Spielräume erarbeiten.“ Magistratsintern wird bereits an der strategischen Haushalts-konsolidierung gearbeitet. Unterstützung holt sich der Magistrat dabei von den Experten des KDZ, das gemeinsam mit der Beamtenschaft Vorschläge zur nachhaltigen Konsolidierung des Haushaltes erarbeiten soll.

Investitionstätigkeit

St. Pölten tätigt auch weiterhin wichtige In-vestitionen für die weitere positive Entwick-lung unserer Stadt. Hier ein Auszug: » Errichtung Kindergarten St. Georgen (1,5 Mio. Euro) » Grabungen Dom- und Herrenplatz (0,9 Mio. Euro) » Letzte Rate Stadion (6 Mio. Euro) » Jahresrate P&R-Anlage Bahnhof (0,36 Mio. Euro) » Bau Kerntangente Nord (1 Mio. Euro) » Errichtung Brücke über B20 (2,66 Mio. Euro) » Sanierung Sommerbad (4,4 Mio. Euro) » Errichtung Kremationsanlage (3,2 Mio. Euro) » Altstoffsammelstelle Austraße (0,5 Mio. Euro) » Investitionen städtischer Fuhrpark (0,5 Mio. Euro) » Straßenbeleuchtung (0,4 Mio. Euro) » Ampel- u. Schrankenanlagen (0,4 Mio. Euro) » Straßen- u. Brückensanierungen (1 Mio. Euro) » Kanal u. Trinkwasser(3 Mio. Euro)

Stadthaushalt 2014

Ausgaben: 174,313.000Einnahmen: 165,551.000Abgang: 8,762.000Investionsbudget: 22,000.000

fact box

Die umfassende Modernisierung des städtischen Sommerbades ist mit 4,4 Millionen Euro eines der zentralen Projekte im Budget 2014.

8 | stadt expressst.pöltner

Menschlich, mobil, Mahlzeit!Seit fast 40 Jahren gibt es „Essen auf Rädern“. Gegründet unter SPÖ-Bürgermeister Hans Schickelgruber stellt diese Aktion heute für mittlerweile fast 200 St. Pöltnerinnen und St. Pöltner eine wichtige Stütze im Tages-ablauf dar. Grund für den Stadtexpress, ein Freiwilligen-Team zu begleiten und den Scheinwerfer auf diese soziale Errungenschaft zu lenken.

Täglich werden fast 200 Portionen verschiedenster Diät- und Kostfor-

men von einem engagierten Freiwilli-gen-Team direkt in die Haushalte der BezieherInnen von „Essen auf Rädern“ geführt. Über 50 HelferInnen drehen hier bis zu viermal pro Woche ihre Run-den in einem der fünf Ausführwägen, pro Wagen werden so etwa 40 Essens-bezieherInnen beliefert. Gegründet unter Bürgermeister Schickelgruber

Gegründet in der Ära von SP-Bürger-meister Hans Schickelgruber, feiert die Aktion im kommenden Jahr ihr 40-jäh-riges Bestehen. Wurden im Gründungs-jahr noch 23 Personen zum Selbstkos-tenbeitrag mit Essen versorgt, so hat sich diese Zahl in den letzten vier Jahrzehn-ten fast verzehnfacht. Bis dato wurden etwa vier Millionen Mittagessen an den Mann bzw. an die Frau gebracht.Derzeit ist die Anzahl der Portionen eher rückläufig, da durch vermehrte 24-Stun-

den-Betreuung betagte, pflegebedürftige Personen länger im eigenen Haushalt verbleiben können und die Essensver-sorgung glücklicherweise durch die Be-treuerInnen durchgeführt werden kann.Der Stadtexpress durfte ein besonders eingespieltes Gespann bei ihrer Aus-

liefer-Runde begleiten: Wilma Grandl, Helene Özelt und Karl Weinzierl waren an jenem Tag die Besatzung von Wagen 3, der unter anderem die Eisbergsiedlung mit „Essen auf Rädern“ versorgt. Man kann die erwähnten drei HelferInnen durchaus als Routiniers bezeichnen, fährt doch Frau Grandl seit inzwischen 37 Jahren für die Aktion, Herr Weinzierl seit über 25 Jahren und auch Frau Özelt ist schon über zehn Jahre dabei.

Ruck-Zuck unterwegs

Der Arbeitstag beginnt bereits am Mor-gen: In der Großküche des Landesklini-kums werden die Essensboxen von den FahrerInnen und HelferInnen in die jeweiligen Autos geladen. Um 10 Uhr beginnt dann die Auslieferung, sodass pünktlich zur Mittagszeit ein warmes Essen auf den Tischen der BezieherIn-nen ist.Der Ablauf ist fast immer gleich: Der Fahrer lenkt das Auto in Richtung Stra-ßenrand, eine der beiden freundlichen Damen springt aus dem Wagen und

reportage

„Was bleibt, ist ein po-sitives Gefühl im Bauch und auch im Herzen.“

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tauscht die Essensbox vom Vortag ge-gen die neue mit dem warmen, damp-fenden Essen. In der Zwischenzeit ist auch schon die zweite Helferin mit einer Box ausgerückt und dabei, diese um-zutauschen. „Allzuviel Zeit bleibt uns nicht, wir müssen schon auf den Zeit-plan achten. In nur zwei Stunden müssen alle Portionen an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden“, erklärt uns eine Helferin und sitzt auch schon wieder im Wagen.

Allround-Spezialeinheit

Obwohl alles einem strengen Ablauf folgt, finden die HelferInnen auch Zeit, um mit den Essens-BezieherInnen ein paar Worte zu wechseln… In einigen Fällen ist dies die einzige Ansprache.Neben dem physischen Aspekt der Nah-rungsversorgung ist also auch die soziale bzw. psychologische Komponente nicht zu vernachlässigen. So gesehen könn-te man die HelferInnen von „Essen auf Rädern“ wohl als „Allround-Spezialein-heit“ bezeichnen, von der sich sogar die

Cobra etwas abschauen kann: Schnelles Eindringen, effiziente Erledigung des Auftrages und, ohne eine Spur zu hinter-lassen, wieder verschwinden. Was bleibt, ist ein positives Gefühl im Bauch und auch im Herzen. „Jo, des mog i gern“

Bedingt durch diverse, individuell durch die Landesklinikums-Küche zusammen-gestellte, Diät- bzw. Schonkost, kann es auch vorkommen, dass nicht immer die Lieblingsspeise auf dem Teller landet. „Ja, allerweil schmeckt´s einem auch nicht. Das ist aber, wenn man selber kocht, ja auch nicht immer der Fall“, bringt es etwa eine Bezieherin, auf den Punkt.Wir wollten natürlich wissen, was der Essens-Bezieherin Maria denn beson-ders mundet: „Fisch, den ess ich gerne. So herausgebraten, mit einem Püree und einem Salat dazu. Und ein Gemüse ist da

meistens auch dabei. Jo, des mog i gern“, kommt es dann direkt, wie aus der Pis-tole geschossen. Nach kurzem Nachden-ken folgt auch die Lieblings-Süßigkeit: Topfenauflauf mit Kompott. „Ich komm leicht aus mit dem“, schließt Frau Maria. Und wir lassen sie in Ruhe essen, bevor die Speisen auskühlen. Beim Hinausge-hen meldet sich unser Magen mit einem herzhaften Knurren – „Jo, so a Topfen-auflauf, den meng a wir gern.“

reportage

HelferInnen werden gesucht Um die Aktion auch weiterhin am Leben erhalten zu können, wer-den immer wieder freiwillige HelferInnen und FahrerInnen (vor allem am Wochenende) gesucht. Informationen diesbezüglich gibt es in der städtischen Sozialhilfe per Email unter [email protected] oder telefonisch unter 02742/333-2555.

Info

Die Kosten für eine Portion betra-gen 6 Euro, bedürftigen Personen mit geringem Einkommen kann seit 2007 ein Zuschuss aus der Stiftung „Bürgerspitalfonds“ gewährt werden.

Meilensteine von Essen auf Rädern

1974: Beginn der Aktion mit dem ersten Wagen, gespendet vom Lions Club (23 BezieherInnen)

1977: Der vierte Wagen nimmt sei-nen Dienst auf, erstmals über 200 BezieherInnen

1984: Zehn Jahre nach Gründung versorgen fünf Wägen fast 300 Per-sonen mit warmem Essen

1991: Sechs Wägen beliefern 400 Be-zieherinnen, der historische Höchst-stand

2005: Nur noch fünf Wägen fahren für die Aktion

2007: Seitdem kann Personen mit geringem Einkommen ein Zuschuss zum gewährt werden.

fact box

10 | stadt expressst.pöltner

Wirtschaftsverband pocht auf Fairness

„Österreich hat weltweit eines der besten Sozialsysteme, die Regelungen für Selbst-ständige weisen aber große Lücken und Ungerechtigkeiten auf. In vielen Berei-chen der Sozialversicherung gibt es eine deutliche Schlechterstellung gegenüber Versicherten nach dem ASVG”, so der Be-zirksvorsitzende des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Werner Blum. Der Wirtschaftsverband pocht daher auf eine bessere soziale Absicherung gerade für

Ein-Personen-Unternehmen und Klein-unternehmerInnen und ruft die Bundes-regierung auf, in der kommenden Legisla-turperiode bestehende Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Gefordert werden unter an-derem das Überdenken der 20% Selbstbe-halt bei Arztbesuchen, ein Krankengeld in Form einer staatlichen Betriebsausfallsver-sicherung im Fall der Arbeitsunfähigkeit und die Absetzbarkeit von Arbeitsräumen und Arbeitsplätzen im Wohnungsverband.

Ehrenring für Haneder

Am 5. November wurde dem ehemaligen Präsidenten der AKNÖ Hermann Haneder der Ehrenring der Stadt St. Pölten in Anerken-nung seiner außergewöhnlichen Verdienste, die er für die Landeshauptstadt erbracht hat, verliehen. Nicht zuletzt ist seinem unermüdli-chen persönlichen Einsatz die bevorstehende Übersiedlung der NÖ Arbeiterkammer nach St. Pölten zu verdanken. Der Ehrenring ist nach der Ehrenbürgerschaft die höchste Aus-zeichnung, welche die Stadt zu vergeben hat.

kurz angemerkt

S34: Für Anrainer, Autofahrer und Arbeitsplätze Im Gemeinderat wurde ein Straßentausch des Landes mit St. Pölten beschlossen und damit eine wichtige Voraussetzung für die Westumfahrung geschaffen. Die für Bevölkerung und Wirtschaft so wichtige Entscheidung wurde ohne die Stimmen der ÖVP getroffen. Der Stadtexpress hat bei Bgm. Stadler nachgefragt, warum.

Stadtexpress: Warum braucht es eine Um-fahrung des Stadtzentrums?Stadler: Wir haben in der Nord-Süd Rich-tung derzeit nur eine leistungsfähige Stra-ßenverbindung, die nicht nur von PKWs sondern auch von LKWs benutzt wird. Tatsache ist, dass der Verkehr zunimmt und damit die Route immer mehr zum Nadelöhr wird.

Viele ortskundige Autofahrer weichen schon jetzt auf die Nebenrouten aus.Eben. Das hat zur Folge, dass PKW- und Schwerverkehr direkt durch die Sied-lungsgebiete fahren. Somit ergibt sich die zunehmende Belastung der Anrainer nicht nur direkt an der Hauptroute son-dern auch in den Wohn- und Siedlungs-gebieten.

Was bringt die S 34 für den Wirtschafts-standort?Eine zweite leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung für die Schaffung neuer Arbeitsplätze ist unerlässlich. „NÖ Cen-tral“, eines der größten Betriebsansied-lungsgebiete Niederösterreichs und das Industriebaugebiet der ÖBB östlich da-von können nur durch die Errichtung der Spange Wörth und der S 34 erschlos-sen werden.

Warum stimmt die ÖVP bei einem für Bevölkerung und Wirtschaft so wichtigen Projekt nicht mit?Das hat mich auch überrascht. Sie han-deln damit eindeutig gegen die Intentio-nen des Landes, der Stadt und auch gegen die Bürger, wenn sie sich gegen Projekte wenden. Zweifellos müssen Umweltas-pekte in höchstmöglichem Maß be-rücksichtigt werden. Es bringt allerdings nichts, einen Straßenbau zu verhindern, wenn die Stadt als Alternative dazu im Verkehr erstickt.

Fit durch den Winter

Der Herbst ist da. Die kürzeren Tage trüben die Stimmung. Das nasskalte Wetter lässt einen lieber zu Hause bleiben – Schnupfen & Erkältung holt man sich trotzdem. Und schließlich steigen die Kilos dank Punsch und Keksen.Die Naturfreunde St. Pölten ha-ben dafür das ideale Kontrastpro-gramm und bieten Ihnen ein um-

fangreiches Fitness-Paket für jedes Alter und jeden Typ. Weil es in Ge-meinschaft leichter fällt, den inne-ren Schweinehund zu überwinden. Ältere Semester können sich mit unserer Nordic Walking-Gruppe fithalten. Wer sich für die kom-mende Schisaison in Form bringen möchte, für den ist „Sport am Mitt-woch“ das ideale Aufwärmtraining.

Die Sektion Wandern bietet auch in der kalten Jahreszeit ein umfang-reiches Programm an geführten Wandertouren, bei dem bestimmt allen warm wird. Wer genügend Kondition getankt hat, kann mit Markus Rosenauer unvergessliche Tourenschiwochen in Kärnten, Ost- und Südtirol buchen (siehe www.st-poelten.naturfreunde.at).

Winter 2013

naturfreunde

Rüsten wir uns für die Zukunft

Liebe Naturfreunde,

nun ist es 15 Jahre her, dass ich den Naturfreunden vorstehe. Bei der kom-menden Mitgliederversammlung am 24. 1. 2014 werde ich meine Tätigkeit als Vorsitzender der Naturfreunde St. Pölten beenden und mich danach für die Funktion des Finanzreferenten zur Verfügung stellen. Als neuer Vorsitzen-der der Ortsgruppe St. Pölten wird GR Heinz Hauptmann der Mitgliederver-sammlung vorgeschlagen.In meiner Amtszeit konnten wir schö-ne Erfolge erzielen, mussten aber auch Niederlagen einstecken und gegen Widrigkeiten ankämpfen.So werden mir die Hochwasserkatast-rophen und vor allem der verheerende Brand des Bootshauses, die Umstände der Neuerrichtung und vor allem des-sen Finanzierung nachhaltig in Erin-nerung bleiben. Auch die Investitionen

in den Eislaufplatz, die durch dessen Betrieb immer wieder entstehenden Verluste, die Verpachtung des zum Eis-laufplatz gehörenden Vereinsheimes, die bis heute laufenden Maßnahmen zur Erfüllung der gewerblichen Auf-lagen im Gastbetrieb – all das hat mir oft große Sorgen bereitet und mir zur Erfüllung anderer Aufgaben als Ver-einsvorsitzender immer weniger Zeit gelassen. Ich freue ich mich jetzt schon darauf, dass der Vorstand bei der kom-menden Mitgliederversammlung um tüchtige und tatkräftige Personen ver-stärkt wird und ich mich als zukünfti-ger Finanzreferent der Naturfreunde auf die Verwaltung unseres Vereines konzentrieren kann.In Erinnerung geblieben ist mir das tol-le Engagement meiner ehrenamtlichen MitstreiterInnen, die mir immer zur Sei-te standen, wofür ich mich von ganzem Herzen bedanke. Die Freundschaft unter uns VereinskollegInnen genieße ich sehr.In meiner Amtszeit konnte ich viel für mein Leben lernen und mir einige Fä-higkeiten aneignen. Erlebnisse am Berg und in der Natur bestärken mich dafür einzutreten, alle Menschen daran teil-haben zu lassen.

Es macht Freude, ein Naturfreund zu sein. Berg frei,

Ihr Wolfgang Strasser

Medieninhaber und Herausgeber: Naturfreunde St. Pölten, 3100 St. Pölten, Heßstraße 4, Web: www.st-poelten.naturfreunde.at Grundlegende Richtung: Informationen und Nach-richten der Naturfreunde St. Pölten. Redaktionelle Leitung: Wolfgang Strasser Fotos: Naturfreunde St. Pölten bzw. ZVG. Leser- und Adressservice: Naturfreunde St. Pölten. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29. Auflage: 4 Ausgaben pro Jahr erscheinen im Stadtgebiet St. Pölten mit je 25.000 Stk. Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren und des Medieninhabers ist ausgeschlossen. Meinungen in persönlich gezeichneten Artikeln entspre-chen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

Naturfreunde Eislaufplatz

Saison 2013/14 von 23.11.2013 bis 2.3.2014

Fr. und Sa. von 14 bis 18 UhrSonn- u. Feiertage sowie schulfreie Tage (Ferien) von 9-12 u.14 -18 Uhr

hl. Abend, Silvester von 9 bis 16 Uhr

Christtag, Neujahr von 14 bis 18 Uhr

Voranmeldung für Schulen, Auskünfte: 0664 / 363 28 36

fact box

Investitionen ins Vereinshaus

Die Naturfreunde investieren 47.000.- Euro in das Vereinshaus in der Dr. Mi-cal Gasse beim Eislaufplatz. Im Gasthaus „Probier`s“ werden um diese Summe ein Zuluftventilator und Abluftanlage in der Küche erneuert. Um die Heizleistung zu verstärken wurden der Gaskessel ge-tauscht und der Kamin und die Heizanla-

gen saniert. Diese Investitionen wurden notwendig, um die Auflagen des Magist-rates St. Pölten zu erfüllen, aber auch weil die Anlage nicht mehr die notwendige Leistung erbrachte.

Feuerwehreinsatz auf der Göllerhütte

Keine Sorge - es hat nicht gebrannt! Aber die Zisterne der Göllerhütte war über den Som-mer undicht geworden. Unsere tüchtigen Funktionäre auf der Göllerhütte reinigten unter erschwerten Arbeitsbedingungen die Zisterne und dichteten sie ab.Aufgefüllt wurde die Zisterne dank eines „Löschangriffs“ der Feuerwehren aus St. Ae-gyd und Kernhof. Die Kameraden brachten mit ihren Einsatzwägen Wasser bis zur Ma-terialseilbahn. Mittels einer langen Schlauch-leitung wurde das Wasser bis zur Zisterne weitergepumpt.Ein herzliches Dankeschön für die freiwillig geleisteten Arbeitsstunden an die Göllerhüt-ten-Funktionäre und die Kameraden der FF St. Aegyd und der FF Kernhof.

Impressum:

naturfreunde

Nordic Walking-Treff

Nordic Walking ist eine ideale Sportart, um über den Winter fit zu bleiben. Die schwungvollen Bewegungen halten das Herz-Kreislaufsystem gesund und hel-fen beim Abnehmen. Zudem werden Arme, Schultern und Rücken gestärkt. Vorausgesetzt, Ausrüstung und Tech-nik stimmen. Diese Technik können Sie unter Anleitung geprüfter Trainer beim Nordic Walking Treff der Natur-freunde leicht erlernen.Die Nordic Walking-Gruppe der Natur-freunde trifft sich während der Winter-monate jeden Mittwoch ab 14:00 beim Naturfreundehaus in der Dr. Micalgas-se. Anmeldung ist keine notwendig.Eine Nordic Walking-Wanderung dau-ert ca. 1,5 Stunden, wobei unterschied-liche Leistungsgruppen den Einstieg auch für Ungeübte erleichtern.Mehr Informationen zum Nordic Walking-Treff gibt Ihnen gerne Franz Schweiger 0664/4970579

„Sport am Mittwoch“

Eine gut ausgebildete Muskulatur und Kondition helfen nicht nur beim Schi-fahren, sondern auch im Alltag. Die Wintersportgruppe der Naturfreunde St. Pölten bietet daher jeden Mittwoch unter dem Motto „Sport am Mittwoch“ zwei Stunden Gymnastik an, bei denen Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen.Die Gymnastik wird von Helga Todt Manfred Rameder und Alfred Schim-böck, drei ausgebildeten Instruktoren, geleitet.

Einladung zur

Mitgliederversammlung der Naturfreunde St. Pölten

am 24. Jänner 2014

Beginn: 18 Uhr

Steingöttersaal Prandtauerstraße 4, 3100 St. Pölten

Provisorische Tagesordnung:Eröffnung und Begrüßung

Gedenken an verstorbene MitgliederBerichte des Vorsitzenden

Bericht des FinanzreferentenBericht der Rechnungsprüfer

NeuwahlenEhrungenAllfälliges

naturfreunde

Do, 16. Jänner 2014

MUCKENKOGEL TP 9.00 Josefskirche Info: Hans Girsch, 02742/32217

Sa, 25. Jänner 2014

AUFFI&OWI SCHITOURENLAUFLilienfeld mit WanderklasseStart Wanderklasse 13.30 Uhr (nur Aufstieg)Start Rennklasse 15.00 UhrInfo: Markus Rosenauer 0660/5771942

Do, 23. Jänner 2014

LAABEN - HAINFELDTP: 10:00 Bhf St. Pölten – Busbahnhof.Gehzeit: 5 Std., 600 HM Info: Hans Maier 0664/4624709

So, 2. Februar 2014

KÖLBLINGAbfahrt mit Zug um 7:35 vom Hbf.Rundwanderweg Herzogenburg über die Weinberge. Gehzeit 3 Std., Info: Gerhard Daxberger, 0664/5071830

Do, 6. Februar 2014

BERNDORF – GUGLZIPFTeilnahme nur gegen VoranmeldungTP: 9:00 Josefskirche Besichtigung mit Führung der „Berndorfer Stilklassen“, danach WanderungGehzeit: 3 Std. 300 HM Info: Hans Maier 0664/4624709

Do, 13. Februar 2014

LANGLAUFEN EBENWALDInfo: Hans Girsch, 02742/32217

So, 16. Februar 2014

GFÖHLBERGTP. 9:00 Josefskirche Bei Schneelage teilweise mit Schneeschuhen.Gehzeit: 3½ (bei Schnee 4½) Std., 500HM Info: Hans Maier 0664 / 4624709

Fr, 21. Februar 2014

KLOSTERALMAbf. 11:30 Josefskirche Gehzeit 3,5 Std; Info: Heidi Schwarz 02742/71217

Ausführlichere Beschreibungen aller Wanderungen finden Sie auf www.st-poelten.naturfreunde.at

16. – 23. März 2013

Fuerteventura

Der optimale Ort für einen Nordic-Walking-Urlaub! Eine Wohlfühlwoche mit Bewe-gung, Natur, Kultur und Lebensfreude pur!Naturfreundemitglieder: *€ 1.230,00Nichtmitglieder: *€ 1.260,00Einzelzimmerzuschlag: € 175,00Aufpreis Meerblick: € 50,00Frühbucherbonus bis 30.11.: € 20,-/PersonInkludierte Leistungen:Flug Wien – Fuerteventura, Transfer Flughafen, 4*Hotel in Costa Calma, All inklusive, Geführte Nordic Walking Touren Nicht inkludiert:Persönliche Ausgaben, Trinkgelder, TreibstofferhöhungenInformation: Elfriede Maier 0664/542 25 04

28. März - 06. April 2014

Malta und Gozo

Lassen Sie sich während der 10-tägi-gen Wander- und Kulturreise in Maltas bewegte Vergangenheit und abwechs-lungsreiche Gegenwart entführen. Naturfreundemitglieder: *€ 1.260,00Nichtmitglieder: *€ 1.300,00Einzelzimmerzuschlag: €100,00Frühbucherbonus bis 20.12.: € 20,-/PersonInkludierte Leistungen:Flug Wien – Malta, Transfer zu Hotel, Transfer an den Wandertagen, 4*Hotel in Mellieħa, Frühstücksbuffet, Mittagessen am 2. 3. 6.und 7.Tag, 6 Wanderungen, Stadtbesichtigung Valetta mit Eintritten, Fährtickets, Deutschsprachige ReiseleitungInformation: Elfriede und Johann Maier, Telefon: 0664/542 25 04

16. – 23. Mai 2014

Madeira Wanderurlaub

Madeira – auch der schwimmende Gar-ten genannt, bietet dem Besucher mehr als üppige Gärten voll mit unzähligen, wunderschönen Blumenarten.Naturfreundemitglieder: *€ 1.350,00Nichtmitglieder: *€ 1.390,00Einzelzimmerzuschlag: € 200,00Aufpreis Meerblick: € 60,00Frühbucherbonus bis 31.12.: € 25,-/PersonInkludierte Leistungen:Flug ab/an Wien nach Madeira, Transfer zum Hotel, ****Hotel in Caniço, Halbpen-sion, 6 geführte Wanderungen, Transfers zu/von den Wanderungen, Örtlicher, deutschsprachiger WanderführerInformation: Johann Humpelstätter, Telefon: 0699/10447506

Urlaub mit den Naturfreunden

*Preise pro Person

stadt expressst.pöltner | 15

Volksheim Radlberg saniert

Das Volksheim Radlberg konnte nach umfangreichen Umbauarbeiten Ende September wieder eröffnet werden. Küche und Schankbereich wurden neugestaltet und eine Überdachung im Außenbereich errichtet. Neben dem nötigen finanziellen Aufwand, der ausschließlich vom Verein „Volksheim Radlberg“ aufgebracht wurde, inves-tierten zahlreiche HelferInnen viele Stunden Freizeit, um dieses Projekt zu verwirklichen. Die Lokalität wird nicht nur für die Sitzungen der SPÖ Sektion 14 genutzt, sondern dient das ganze Jahr als gesellschaftlicher Treffpunkt.

So wird einmal monatlich ein Stamm-tisch abgehalten, der Ostermarkt, ein Sturmheuriger, ein Radlberger Wan-dertag und der jährliche Christbaum-verkauf sind nur einige Beispiele für die zahlreichen Aktivitäten im Volksheim Radlberg. Auch der Mountainbikeclub Radlberg, der bei vielen Veranstaltun-gen eine große Unterstützung darstellt, fand im Volksheim Radlberg sein Ver-einslokal. Platz bietet das Volksheim Radlberg übrigens für 45 Personen. Es ist mit Leinwand und Beamer ausge-stattet und wird gerne auch für Privat-veranstaltungen zur Verfügung gestellt.

Erinnerung an Schickelgruber

Aus Anlass des 10. Todestages des ehem. Bür-germeisters Hans Schickelgruber, wird es in Kürze eine Broschüre mit seinen Lebenserin-nerungen geben. In gebundener Form und für die Ewigkeit erhalten, sind damit die Errun-genschaften unter seiner Ära: Die Revitalisie-rung der Synagoge, die heuer ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, zählt ebenso dazu, wie der Aus-bau des Krankenhauses in St. Pölten oder die Einführung der Aktion Essen auf Rädern. Am 17. Dezember um 17 Uhr werden im Rahmen einer kleinen Feier im großen Sitzungssaal des Rathauses noch einmal seine Verdiens-te gewürdigt und das Werk präsentiert. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

kurz angemerkt

Der QuerdenkerWelch eine Überraschung, nun soll also auch die ÖVP maßgeblich in die Telekom-Affäre verstrickt sein. No na. Aber ist ja halb so schlimm, immerhin ist man an solche Enthüllungen bei unseren Christ-lichsozialen ja schon gewohnt. Jeder ist sich selbst der Nächste, heißt es so schön und die ÖVP zeigt uns täglich vor, wie man das professionell betreibt. Diese mehr oder weniger gelungene Einlei-tung führt uns zu einem Thema, das man zwar auch ein wenig sarkastisch betrachten könnte, ich werde aber dennoch versuchen, sachlich zu bleiben, denn es handelt sich hierbei um ein sehr wichtiges Thema. Wo auch immer man sich heutzutage be-wegt, findet man vor allem eines: Egois-mus, Engstirnigkeit und Hass. Gezuckert mit einer leichten Brise Opferkomplex im

Falle von uns ÖsterreicherInnen. Ein Gemeinschaftsgefühl, das nicht nur die ArbeiterInnen im späten 19. Jahrhun-dert aufbauen mussten, um ihre Rechte zu wahren, sondern das auch nach den beiden großen Kriegen als wichtige Stütze diente, wieder alles aufzubauen und sich ein lebenswertes Land zu schaffen, scheint kaum mehr vorzuherrschen. Solidarität wirkt immer mehr wie ein Fremdwort, dabei ist sie doch ein so wichtiges Gut.Aber nicht alle übersehen, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten, um seine Inter-essen zu wahren. Was die meisten Men-schen nämlich leider übersehen ist, dass die Reichen und Mächtigen sich sehr wohl organisieren und dabei ohne jede Skrupel unsere Rechte beschneiden, unsere Privat-sphäre verletzen und damit unsere wich-

tigsten Grundrechte mit Füßen treten. Wir befinden uns in einem Abhörskan-dal der Superklasse, der selbst die Stasi alt aussehen lässt, aber außer der großen Empörung unternimmt ganz einfach nie-mand etwas. Gleichzeitig ertrinken südlich von Italien Flüchtlinge, die vor einem vom Westen ausgelösten Konflikt davonlaufen, weil wir ihnen jeden Schutz verwehren. Die Empörung ist groß, aber etwas dagegen tun will gleichzeitig auch niemand.Bevor wir uns nicht bewusst werden, dass wir alle Menschen sind und wir alle das gleiche Recht auf Leben, Freiheit und Wohlstand haben, werden wir wohl weiter in einer Welt leben, in der Arme immer ärmer werden, und Reiche immer reicher. Schade eigentlich.

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Onodi neue Vorsitzende

Bei der Bezirskonferenz des Pensionistenver-bandes wurde Landtagsabgeordnete Heide-maria Onodi einstimmig zur Nachfolgerin des scheidenden Vorsitzenden Erich Smrcka gewählt. Rund 4.000 Mitglieder umfasst der PV im Bezirk und ist somit eine gewichtige Interessensvertretung. Landesvorsitzender Hannes Bauer erläuterte die Bedeutung der älteren Menschen in unserer Gesellschaft und strich die Notwendigkeit hervor, dass eben jene eine starke Stimme brauchen.

Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Die SPÖ-Frauen führen auch heuer vie-le Aktionen durch, um bei den „16 Tagen gegen Gewalt an Frauen“ noch bis 10. De-zember darauf hinzuweisen, dass Gewalt gegen Frauen ein gravierendes Problem ist und nicht toleriert werden darf. Jede fünfte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. „Die Dunkelziffer ist in diesem Zusammenhang sehr hoch. Unsere Gesetze sind gut, aber leider oft nicht ausreichend. Es ist daher

wichtig, dass Frauen und Mädchen wis-sen, wo Sie sich hinwenden können wenn Ihnen Gewalt widerfährt“, so die SPÖ-Be-zirksfrauenvorsitzende Renate Gamsjäger. Darüber hinaus müsse die ökonomische Unabhängigkeit von Frauen gefördert wer-den: „Denn die betroffenen Frauen haben oft Angst, aufgrund finanzieller Abhän-gigkeiten gegenüber dem Partner aus der vorhandenen Gewaltspirale auszubrechen“, weiß Renate Gamsjäger.

stadt expressst.pöltner | 17

Eines der größten Bahnbauprojekte Mitteleuropas geht in die Zielgerade

Die Westbahn ist nicht nur eine der wichtigsten Hauptverkehrsachsen

Österreichs, sondern hat aufgrund ih-rer Lage am Donau-Korridor auch eine vorrangige Bedeutung innerhalb der Europäischen Union, ja auch für künfti-ge Verkehrsströme von Asien Richtung Europa und vice versa. Der viergleisige Ausbau der Westbahn war und ist da-her ein äußerst notwendiger Moderni-sierungsschub für die Verkehrsströme der Zukunft. Die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten hat hier be-sonderes Gewicht, ist sie doch bisher ei-nes der wenigen verbliebenen Nadelöhre entlang der Westbahn. Doch auch das ist bald Geschichte. Eines der größten Schienenbauprojekte Mitteleuropas geht, ein wenig abseits großer öffentlicher Wahrnehmung, in die Zielgerade. Zum Vergleich: Werden in den neuen Wiener Zentralbahnhof rund eine Milliarde Euro investiert, weist die GZU St. Pölten ein durchaus vergleichbares Investitionsvo-lumen von rund 857 Millionen Euro auf. Es profitieren nicht nur hunderte Fir-men, auch tausende Arbeitsplätze konn-ten auf viele Jahre hinaus geschaffen und gesichert werden. „Die Einstellung der Bauarbeiten an der GZU unter der VP/FP-Regierung Schüs-sel/Grasser hat das Projekt nicht nur auf Jahre verzögert, auch die Gefahr einer längeren Verschiebung um Jahrzehnte stand durchaus im Raum. Doch das ist Geschichte. Es gelang der neuen Bundes-regierung unter Bundeskanzler Werner

Faymann und Verkehrsministerin Doris Bures im Zuge des Konjunkturpakets 2008 das Projekt wieder in Fahrt zu brin-gen und die notwendige Finanzierung zu sichern. Die GZU entschärft ab 2017 das Nadelöhr St. Pöltner Hauptbahnhof und leitet die schweren Güterzüge am Stadt-zentrum vorbei. Dies schafft nicht nur eine Beschleunigung der Verkehrsströ-me, es hebt auch die Lebensqualität der St. Pöltner Bevölkerung“, freut sich SPÖ-Bundesverkehrssprecher und Vorsitzen-der des parlamentarischen Verkehrs-ausschusses, NR Anton Heinzl, über die weiteren Baufortschritte. Heinzl war es, der von Beginn des Stopps der Bauar-beiten mit Vehemenz im Parlament, aber auch im Land Niederösterreich für einen Weiterbau der GZU eingetreten ist. „Die Weststrecke ist eine der wichtigsten Bahnstrecken Österreichs, welche in vie-len Abschnitten bereits bis an ihre Gren-zen ausgelastet ist. Mit dem Ausbau der Weststrecke stellen wir künftigen Gene-rationen eine moderne, leistungsfähige und umweltfreundliche Verkehrsinfra-struktur zur Verfügung und wir schaffen Voraussetzungen für mehr Kapazitäten im Personen- und im Güterverkehr so-wie deutlich kürzere Fahrzeiten. Das bringt nicht nur auf europäischer Ebene viel Positives, auch der NÖ Zentralraum und die Landeshauptstadt St. Pölten als höchst prioritärer Verkehrsknotenpunkt an der Westbahn profitieren“, so Abg. z. NR. Anton Heinzl.

Kein Verständnis für grüne Autofahrer-Abzocke.

Der Vorschlag der Grünen Verkehrs-landesrätin aus Tirol, Ingrid Felipe die Mineralölsteuer um 4,5 Cento pro Liter anzuheben ist empörend.

Diese - wie Felipe sie nennt - ‚sanf-te‘ Erhöhung wäre in Wirklichkeit 10 Prozent mehr als bisher und würde alle österreichischen Autofahrer mit 400 Millionen Euro pro Jahr belasten. Und das nur, weil die Tiroler Verkehrspoli-tik nicht in der Lage war, ihren Teil zur Vermeidung von Umwegverkehren in Kufstein beizutragen.

Dafür, dass deutsche Autofahrer wei-terhin freie Fahrt auf der Inntalauto-bahn haben, wollen die Grünen alle österreichischen Autofahrer mit gut 400 Millionen Euro belasten. Unab-hängig davon, ob sie die Autobahn nutzen oder nicht. Als SPÖ-Verkehrs-sprecher habe ich keinerlei Verständ-nis für solche Vorschläge.

Das System der Vignette funktioniere deswegen so gut und findet so breite Akzeptanz, weil es einfach und leist-bar ist und alle Autobahnbenutzer unabhängig von ihrem Kennzeichen gleich behandelt.

Zudem wird durch die Vignettenein-nahmen das hochrangige Straßennetz in Österreich erhalten, und das ist wesentlich.

IhrAnton Heinzl

Abg. z. Nationalrat

Höchstleistung und Arbeitsplätze durch Güterzugumfahrung

aus erster hand

18 | stadt expressst.pöltner

Das Bindeglied zwischen Weiterentwicklung und Beständigkeit

Kein St. Pöltner Stadtteil hat sich in den letzten Jahren so gewandelt wie Viehofen. Mit dem Ankauf der Seen durch Initiative der SPÖ, der regen Wohnbautätigkeit und dem Bau eines der größten Einkaufszen-tren Niederösterreichs hat sich die Lebensqualität und Infrastruktur in Viehofen stark verbessert. Trotzdem hat Viehofen noch einen gewissen dörflichen Charakter bewahrt und man kann die ehemals eigenständi-

ge Gemeinde noch immer erkennen. In diesem Spannungsfeld, zwischen dörflicher Stadtteilstruktur und der schnellen Weiterentwicklung, versucht die SPÖ Viehofen ein Bindeglied zu sein. Durch diverse Veranstaltungen und das Netzwerk mit anderen Orga-nisationen wird versucht, einer dro-henden Anonymisierung entgegenzu-wirken, um für die EinwohnerInnen den Stadtteil noch lebenswerter zu gestalten.

Steckbrief

Die Geschichten vom Onkel sollen sich nicht wiederholen

Ewald Buschenreiter wurde in eine hochpolitische Familie hineingeboren, nicht unbedingt parteipolitisch geprägt, aber mit den Geschichten des Onkels aus dem KZ Buchenwald aufgewachsen. Sein Onkel hat den Nazi-Wahnsinn überlebt und sich Zeit seines Lebens als Obmann des KZ-Verbandes für den Antifaschis-

mus stark gemacht. Durch zwei weitere St. Pöltner Stadträte in der Familie war Politik immer fixer Gesprächsinhalt bei familiären Anlässen. Über Studium und Beruf in die SPÖ hineingewachsen, mündete die Basisarbeit in den St. Pölt-ner Sektionen 2004 in der Obmannschaft für die SPÖ Viehofen. Durch seinen Be-

ruf fachlich hinterlegt, ist eine sinnvolle Verwaltungsreform für Buschenreiter auch politisch von großer Bedeutung. Das persönliche Interesse für allgemei-ne Staatslehre, Politik im historischen Vergleich und die Geschichten des On-kels sind die Motivation für Ewald Bu-schenreiters Politik. Gute Konzepte für die Zukunft entstehen für ihn oft aus den Lehren der Vergangenheit.

Ewald Buschenreiter, 49Stadtrat, Vater einer Tochter, verheiratet, Vorsitzender der SPÖ Sektion 13

steckbrief

Stadtteil: Viehofen

Gemeinderat: seit 2006, Stadtrat seit 2010

Ausbildung: Studium der Rechtswissenschaften

Funktion: Direktor des SPÖ Gemeindevertreterverbandes NÖ

Hobbies: Reisen, Fußball, Fischen, Filme

Kontakt: Franzgasse 1a3107 St. PöltenTel.: +43 (0) 664 / 530 46 27E-Mail: [email protected]

stadt expressst.pöltner | 19

Die Idee für Wireless Lan in der St. Pölt-ner Innenstadt ist nicht neu. Nach einer Idee von Fachhochschul-Studierenden hat das landeshauptstädtische Magist-rat, gemeinsam mit der Kabelsignal AG, bereits vor Jahren einige Wireless-Lan-Spots eingerichtet – zum Beispiel am Rathausplatz. Mit entsprechenden Elek-trogeräten wie Laptops oder Tablets war seither eine kostenlose und drahtlose In-ternetnutzung möglich. Die Einrichtung ist allerdings in die Jahre gekommen und unter der Bevölkerung weitgehend unbe-kannt. Das soll sich jetzt ändern. „Wir wollen das städtische W-Lan an die Anforderungen der Zeit anpassen!“, erklärt Jakob Winter, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend St. Pölten. Geht es nach den Vorstellungen der SJ, soll der Zugang zu kabellosem Internet in

Zukunft einfacher und schneller funk-tionieren. Damit ein-hergehend müsse das Angebot auch besser beworben werden. „Die Innenstadt soll zum Surfparadies werden.“, so Winter weiter. Denn: „Ju-gendliche verbringen einen Großteil ihrer Zeit im World Wide Web, um sich mit FreundInnen zu ver-netzen, zu recherchieren, zu lernen, oder um sich mit Filmen und Spielen zu unterhalten. Daher muss es Aufga-be der öffentlichen Hand sein, auch al-len JungbürgerInnen – unkompliziert und kostenlos – Zugang zur Onlinewelt

zu gewähren.“Ziel sei es nun, im Verbund mit Bürger-meister, Magistrat und der Kabelsignal AG das bestehende Angebot zu verbes-sern. Erste Gespräche zur Neugestaltung haben bereits stattgefunden.

Innenstadt soll Surfparadies werden

auf seite der jugend

„Dümmer wird man durchs Bücherlesen jedenfalls nicht.“

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20 | stadt expressst.pöltner

St. Pölten einst und jetztVor genau 100 Jahren wurde in St. Pölten die jüdische Synagoge errichtet.

Vor 75 Jahren zerstörten die Nationalsozialisten dieses Gebäude und vernichteten die gesamte jüdische Gemeinde St. Pöltens. Unter Bürgermeister Hans Schickelgruber wurde die ehemalige Synagoge als Gedenkstätte saniert.

Aktueller Ausstellungstipp:Stadtmuseum St. Pölten, bis 27. April 2014: Gott und Kaiser – 100 Jahre ehemalige Synagoge in St. Pölten. Zur Ausstellung ist ein Begleitband in Vorbereitung der am 12. Dezember im Stadtmuseum präsentiert wird.

Der RosenkavalierKolumne von Toni Wegscheider Der Rosenkavalier weint.

Vor meinem Fenster hängt dicker Nebel über dem Garten. Der Rosenkavalier weint. Aus dem Nichts taucht ein Eich-hörnchen auf und der Rosenkavalier lacht.

Der Rosenkavalier liebt.

Der Rosenkavalier trinkt Wein und Prosecco. Der Rosenkavalier wundert sich über die Banken, über die, die nicht genug kriegen und über das, was mit uns geschieht.

Der Rosenkavalier freut sich, dass die Benzinpreise heute so niedrig sind.

Der Rosenkavalier mag Ausländer ge-nauso wie Österreicher und oder auch nicht.

Der Rosenkavalier freut sich über schö-ne Tage und hat Tränen für die Men-schen, denen es nicht so gut geht wie ihm.

Er fühlt und isst und trinkt und liebt und ist.

Wie du!

Schön, dass es uns gibt!

kultur

stadt expressst.pöltner | 21

Geschichte(n) aus St. Pölten – von Historiker Thomas Lösch

Die Reichspogromnacht in St. Pölten

Am 9. November jährten sich zum 75. Mal jene Ereignisse, die von den Nationalsozi-alisten als Reichskristallnacht bezeichnet wurden. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein von oberster Stelle im gesamten Gebiet des Dritten Reiches organisiertes Pogrom gegen den jüdischen Teil der Be-völkerung. Der rassistische Terror machte auch vor St. Pölten nicht Halt. Am 9. und 10. November 1938 wurde die St. Pöltner Synagoge samt Kantorenhaus verwüstet, geplündert und in Brand gesteckt. Dessen nicht genug, setzte mit dem Brand der Synagoge auch in unserer Stadt das große Plündern ein. Jüdische Geschäfte wurden systematisch beraubt und ihre Besitzer zur Aufgabe gezwungen. Viele jüdische Wohnungen wurden samt allem Inventar

beschlagnahmt. Von den rund 400 Men-schen aus St. Pölten die laut „Nürnberger Rassengesetzen“ als Juden galten und im März 1938 in St. Pölten lebten, wurden 137 verhaftet und nach Wien bzw. ins KZ Dachau gebracht. Auch in St. Pölten gab es eine nahezu kollektive Amnesie zu den Ereignissen zwischen 1938 und 1945. Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, die Zerstörung der Synagoge sei durch Kremser SA-Mitglieder erfolgt, da „sich in St. Pölten niemand dazu be-reitfand“. Der einzige Angeklagte wurde mangels an Beweisen freigesprochen. Eine gezielte Aufarbeitung der NS-Zeit mit Benennung der Akteure steht in St. Pölten noch aus. Am 28. Juni 1940 wurde die Israelitische Kultusgemeinde aufgelöst und bis zum heutigen Tag nicht mehr wiedererrichtet.

Kapitalismuskritik

Mit dem im Residenz Verlag erschiene-nen Essay „Der überflüssige Mensch“ liefert Ilija Trojanow eine spannende Streitschrift wider die Überflüssigkeit des Menschen im Spätkapitalismus. In seinen eindringlichen Analysen schlägt er den Bogen von den Verheerungen des Klimawandels über die Erbarmungslo-sigkeit neoliberaler Arbeitsmarktpolitik bis zu massenmedial zelebrierten Apo-kalypsen.

kultur

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Gebratenes Roastbeef / Speckfisolen Erdäpfel-Mash

RoastbeefDas Fleisch salzen und pfeffern und mit Dijonsenf einreiben. Mit dem Knoblauch auf allen Seiten anbraten und auf einem Gitter über einer Bratform ca. 40 Minuten bei 180 °C Heißluft im Backrohr garen. Vor dem Anrichten unbedingt 20 Minuten rasten lassen (entweder im noch warmen Ofen oder rausnehmen und in Alufolie einwickeln).

speckfisolenFisolen waschen, Enden abschneiden und in Salzwasser bissfest kochen. In einer Schüssel mit kaltem Wasser abschrecken. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und Knoblauch würzen und zu schönen Bündeln in Speck einwickeln. Kurz in einer Pfanne anbraten.

Erdäpfel-MashDie Erdäpfel schälen, vierteln und kochen, bis sie sehr weich sind. Wasser abgießen, den Topf mit den Erdäpfeln wieder aufstellen. Milch dazugeben, mit einem Schneebesen glatt rühren. Rahm und Paprikawürfel einrühren, mit Salz, Muskat und Butter abschmecken.

Zutaten für 6 personen

Roastbeef 1,5 kg Beiried, zugeputztRauchsalz oder Salz, grober Pfeffer3 EL DijonsenfÖl zum Anbratenca. 3 Knoblauchzehen

Speckfisolen300 g FisolenSalz, Pfeffer, ThymianOlivenöl zum Abschmecken2 Knoblauchzehen, gerieben100 g Speckscheiben

Erdäpfel-Mash600 g mehlige Erdäpfel¼ l Milch⅛ l Sauerrahm1 roter PaprikaSalz, Muskat30 g Butter

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22 | stadt expressst.pöltner was war

Rückblick

Am 9. November fand in den Rendl Kellern am Mamau-er Kellerweg das bereits traditionelle Kellergassenfest zum sechsten Mal statt.Bei der Eröffnung mit Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und der Dirndlkönigin Julia Kollermann sorgte „4tissimo“ für beste Unterhaltung, danach bereicherten das Duo Fradl und Tindl die Keller mit ihrer Musik. 11 Winzer aus Nie-derösterreich, ein Mostbaron und die Dirndlgemeinschaft boten eine erlesene Auswahl an Wein-, Most- und Edel-brandspezialitäten. Dieser erfolgreiche und gemütliche Abend wird auch 2014 eine Wiederholung finden.

Kellergassenfest

Cordoba 2013, eine Veranstaltung der Jungen Generation (JG) war ein voller Erfolg, weshalb sich die JG dazu ent-schloss, einen Teil des Gewinns an das Johanna Dohn-al Kinderwohnhaus zu spenden. Johann Mohr vom Spar Markt Wagram verdoppelte großzügig die Summe und somit durften sich die Bewohner des Kinderheimes über 400 Euro in Form von Einkaufsgutscheinen freuen. Den Gutschein übereichten die beiden Vorsitzenden Claudia Pachta und Daniel Skarek gemeinsam mit dem scheiden-den JG-Bezirksvorsitzenden STR Robert Laimer und Spar Markt Wagram Chef Johann Mohr an Mike Fischer von den Kinderfreunden.

Spende für Kinderwohnhaus

Am 12. November lud der Regionalentwickler progress-NETZ in St. Pölten zu einer arbeitsmarktpolitischen Veranstaltung, in dessen Rahmen ein neues Beschäfti-gungsmodell präsentiert wurde: der Arbeitgeberzusam-menschluss (AGZ). Das vom Sozialministerium und AMS NÖ geförderte Arbeitsmarktprojekt hat u.a. das Ziel, zu eruieren, ob über kooperatives Personalmanagement neue Vollzeitarbeitsplätze in Österreich entstehen können. In Frankreich konnten dadurch bereits 40.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Mittlerweile haben sich auch in Belgi-en und Deutschland erste Arbeitgeberzusammenschlüsse formiert. Michael Fischer, der aus Rügen angereist ist, hat von den positiven Erfahrungen aus seiner Heimat erzählt. Fazit: Durch die AGZ kann gezielt gegen Schwarzarbeit vorgegangen werden und den Dienstnehmern ein attrak-tives Beschäftigungsmodell abseits prekärer Personallea-singverträge angeboten werden.

Eine Bühne, ein Mikrofon, ein paar Scheinwerfer und gren-zenlose Kreativität - das waren die Zutaten für den ersten Poetry Slam für unter 20-jährige, zu dem die Aktion kriti-scher SchülerInnen Ende Oktober in den Club 3 einlud. Im Geiste Goethes trugen insgesamt zehn junge Dichterinnen und Dichter ihre Texte vor. Dabei hatten die angehenden Dichterfürsten fünf Minuten Zeit, um das Publikum von ih-rem Können zu überzeugen. Die Entscheidung über die bes-ten Beiträge des Abends, fällten zufällig bestimmte JurorIn-nen aus dem Publikum. Erlaubt waren Schreie und Geflüster sowie ernste oder lustige Texte. Den ersten Platz holte sich der BORG-Schüler Sebastian Egger.

AGZ-Projekt schafft Vollarbeitsplätze

Junge Dichterfürsten im Club 3

stadt expressst.pöltner | 23was kommt

Ausblick

Der Christkindlmarkt am Rathausplatz bietet wieder jede Menge Attraktionen für Groß und Klein. Neben Traditionellem, wie dem Besuch des Nikolos oder dem Perchtenlauf, können die Kids in der Kinderwerkstatt Kekse backen, schmieden, oder mit Brand- und Sandmalerei schöne Weihnachtsgeschenke kostenlos basteln.Von Donnerstag bis Sonntag gibt es heuer erstmals Live-Auftritte und natürlich darf auch in diesem Jahr der Weihnachtskasperl nicht fehlen. Nähere Infos zum Programm und alle weiteren Details erfahren sie unter www.buerov.com.

Advent am Rathausplatz (bis 23.12.)

Die SPÖ Radlberg veranstaltet am 6. Dezember im Volksheim Radlberg gemeinsam mit dem Radclub ein Nikolausfest. Um 17 Uhr findet die Christbaumerstbeleuchtung statt, ab 17.30 kommt der Nikolo und ab 19 Uhr klingt die Veranstaltung mit einer Krampusparty aus. Am 7. Dezember findet dann von 9.30 bis 17 Uhr ein Christbaumverkauf statt.

Nikolausfest und Christbaumverkauf (06.-07.12.)

Am 11. Jänner wird mit dem Hauptstadtball einmal mehr das größte Tanzevent des Landes im St. Pöltner VAZ über die Bühne gehen. Drei Wochen später, am 1. Februar findet die traditionsreiche Tanzveranstaltung der SPÖ Bezirksorganisation, der „Ball der roten Nelken“ im Kulturhaus Wagram statt.

Weitere Highlights der Ballsaison:18. Jänner: Ball der Spratzerner SPÖ Sektion 19 (Volksheim Spratzern)18. Jänner: Arbeiterball Pottenbrunn (GH Lesicki, Kirchenplatz 1)19. Jänner: Kinderball der Kinderfreunde Spratzern (14 Uhr; Volksheim Spratzern)05. Februar: Seniorenball der Volkshilfe St. Pölten (15 Uhr; Kulturhaus Wagram)01. März: SPÖ Faschingsgschnas im Amtshaus Harland

Ballsaison (ab 11.01.)

Auch in diesem Jahr wird die traditionelle Silvester Gala im Steingöttersaal für einen schwungvollen Jahreswechsel sorgen. Mit Schlagersänger Joannis Raymond und DJ Leo bleibt sicher kein Tanzbeim ruhig. Einlass ist um 19.30 Uhr, das Silvesterbuffet (11 Euro pro Person) ist ab 20 Uhr eröffnet. Anmeldungen in der SPÖ Bezirksgeschäftsstelle unter 02742 / 352134 bis einschließ-lich 20. Dezember, danach unter 0676 / 3509717.

Silvester Gala (31.12.)

Fakten zur BMS in NÖ:

→ 6763 Erwachsene und 3091 Kinder er-halten Zahlungen aus der BMS (Stand 30.09.2013). Mit Jahresende 2013 wird von einer Gesamtsumme von ca. 50 Mio. Euro ausgegangen.

→ Laut Schätzungen kann man von ca. 2000 volljährigen Personen mit Behin-derung in NÖ ausgehen.

→ Die geforderte Zuzahlung für Men-schen mit Behinderung aus der BMS würde ca. 3-5 Mio. Euro ausmachen.

Ungleichbehandlung bei bedarfsorientierter Mindestsicherung gehört korrigiert

Die bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) ist eine wichtige sozialpolitische Maßnahme, die viele Menschen in Österreich vor Armut schützt.

Trotz alledem gibt es Verbesserungsbedarf: Volljäh-rigen Menschen mit Behinderung wird ein Teil der Familienbeihilfe mit der bedarfsorientierten Min-destsicherung gegengerechnet – das heißt, sie ha-ben nur 584 Euro zu Verfügung und nicht 794 Euro wie volljährige BezieherInnen ohne Behinderung. Das ist eine klare Ungleichbehandlung und muss dringend korrigiert werden!

Nein der ÖVP verhindert Gleichbehandlung Die SPÖ Niederösterreich hat dieses Problem bereits aufgezeigt und Vorschläge für eine Reparatur prä-sentiert. Die Behebung dieser Ungleichheit ist bis dato aber am „Nein“ der ÖVP gescheitert, die sämt-liche Verantwortung von sich wegschiebt.

SPÖ kämpft weiter für die, die Hilfe am nötigsten haben Für uns ist klar: Eine derartige Ungerechtigkeit gehört bereinigt – gerade die, die am dringends-ten Hilfe benötigen, dürfen nicht weiter finanziell

SPÖ NÖ Landesparteichef Matthias Stadler und Soziallandesrat Maurice Androsch kämpfen gegen die finanzielle Diskriminierung behinderter Menschen bei der bedarfsorientierten Mindestsicherung.

diskriminiert werden. Wir werden uns für eine Verbesserung auch weiterhin stark machen!

Weitere Informationen unter www.noe.spoe.at

oder unter /Spoe.Niederoesterreich