Stadtlandsee April 2015

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Kulturmagazin der Städte Weingarten, Ravensburg, Friedrichshafen April ‘15 stadt land see Siegfried Lenz: Deutschstunde Pavel Haas Quartett Maskentheater: Familie Flöz Das Bodenseefestival 2015 Oper: Die verkaufte Braut

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stadtlandsee - April 2015 Kulturmagazin der Städte Weingarten, Ravensburg und Friedrichshafen

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Kulturmagazin derStädte Weingarten,Ravensburg, Friedrichshafen

April ‘15

stadtlandsee

Siegfried Lenz: Deutschstunde

Pavel Haas Quartett

Maskentheater: Familie Flöz

Das Bodenseefestival2015

Oper: Die verkaufte Braut

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bedroht die Gesprächskultur. Das Fernsehen bedroht die Lese-kultur. E-Mails bedrohen die Briefkultur. Der Tourismus bedrohtdie Volkskultur.“ Dieses Untergangsszenario verkündet derKlappentext einer Essaysammlung, die vor kurzem erschienenist (zu Klampen Verlag). „Die Invasion der Barbaren“, so lautetihr Titel, und der Autor müsste es wissen. Christian Demandwar nicht nur als Musiker erfolgreich, war dann Professor fürPhilosophie an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg;seit kurzem gibt er die Kulturzeitschrift „Merkur“ heraus.

In dem genannten Untergangsszenario wird unterstellt, dass es früher besser war; dass beispielsweise die Briefkultur frühermehr gepflegt worden sei. Unwillkürlich denkt man, je nach eigener Vorliebe, an die großen Briefschreiber des 19. Jahrhun-derts, an Goethe, von Droste-Hülshoff oder Theodor Fontane;und schon glauben wir, dass die Schriftsteller seinerzeit, ja alleGebildeten damals tagein tagaus Briefe geschrieben haben. Diese Wahrnehmung führt Christian Demand auf den Abstandzurück, der uns von jener Epoche trennt, auf den sog. Distanz-effekt: dass uns die Vergangenheit viel einförmiger und stim-miger vorkommt, als sie je gewesen ist. „Während das Jetzt und Hier des eigenen Erfahrungsraums als Feld unübersicht-licher Konflikte, Spannungen, Brüche erlebt“ werde, in der un-terschiedliche Interessen miteinander konkurrieren, erscheintdie Vergangenheit als Zeitraum, in dem es angeblich Konsenswar, die Gesprächskultur, die Lesekultur, die Briefkultur etc. zupflegen. Wie sehr diese Wahrnehmung von jenem Distanzeffektgeprägt wird, veranschaulicht Demand an den Reiseführern, mitdenen die Amerikaner beispielsweise die Alpen beschreiben:„Vor lauter Begeisterung“ über diese andere Kultur „verschwim-men dort Bajuwaren, Südtiroler, Walliser und Vorarlberger zueinem homogenen Jodler- und Trachtlerbrei“, so Demand. Was hier die geographische Entfernung bewirkt, ist dort demhistorischen Abstand geschuldet.

So wichtig diese Analyse, um keiner falschen Nostalgie dasWort zu reden, so geht Christian Demand noch einen Schrittweiter, wenn er auf das Prinzip Verantwortung verweist: dasswir für unsere Vorlieben und Interessen eben Partei ergreifen

müssen – inmitten dieses Spannungs-feldes, das die Gegenwart immer ist. Gelegenheiten dazu gibt’s so viele wieVeranstaltungen, findet

Franz Schwarzbauer Kulturamtsleiter Ravensburg

„das handy

inhalt

Pavel Haas Quartett in Weißenau Seite 4

Ohne Worte: „Familie Flöz“Seite 6

150 Jahre Stadt WeingartenSeite 7

Salonnacht: Im blauen Sessel Seite 8

Eröffnung des Bodensee-festivals Seite 9

„Deutschstunde“ auf derBühne Seite 10

Oper – „Die verkaufte Braut“ Seite 11

Tschechische Filme im Bodenseefestival Seite 12

Ars-Nova Konzert in Ravensburg Seite 13

„Jugend ohne Gott“ im Kiesel Seite 14

Osterkonzert Seite 15

Impressum Seite 16

Konzert mit Tamar Beraia Seite 16

Kino-Tipps Seite 31

kalender Seite 18

kultur in

der region Seite 32

ausstellungen &

museen Seite 36

Farbe bekennen Seite 41

Für Kinder Seite 42

Rätsel & VVK-Start Seite 45

Vorschau Seite 46

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„Unter den wahrlich zahlreichen, inzwischen schonweltberühmten jungen Streichquartetten ragt einesbesonders hervor, weil es die Tradition eines Landesfortsetzt, das besonders berühmt ist für seine Streich-quartett-Kultur, nämlich Tschechien.“ So Harald Egge-brecht in der Süddeutschen Zeitung über das PavelHaas Quartett.

2002 gegründet, benannte sich das Quartett nachdem tschechischen Komponisten Pavel Haas (1899–1944), der 1941 in Theresienstadt inhaftiert und dreiJahre später in Auschwitz ermordet wurde. 2005 ge-wann das Ensemble den bedeutenden italienischen„Premio Paolo Borciani“ Streichquartett-Wettbewerb.Seitdem ist das Pavel Haas Quartett in den wichtig-sten Konzerthäusern der Welt aufgetreten und hat vier preisgekrönte CDs veröffentlicht. So erlangte die 2010 veröffentlichte Aufnahme der beiden Streich-quartette von Prokofjew in kürzester Zeit den Statuseines Klassikers und wurde mit einem „Diapason d’orde l’annee“ ausgezeichnet.

Im barocken Festsaal in Weißenau wird das PavelHaas Quartett mit drei Streichquartetten von Janá ek,Dvo ák und Beethoven zu hören sein. Jedem der dreiQuartette liegt eine Programmatik zu Grunde. So bezieht sich Leoš Janá ek in seinem StreichquartettNr.1 „Die Kreutzersonate“ ausdrücklich auf die gleich-namige Novelle von Leo Tolstoi. Diese handelt vonPosdnyschew, der vor Eifersucht seine Frau ermordete.Dies geschah während sie mit dem Nebenbuhler Beethovens „Kreutzersonate“ interpretierte. Bis zu-

letzt bleibt jedoch unklar, ob die Eifersucht und damitauch der Mord reine Einbildung war.

Dvo ák schrieb sein „Slawisches“ Streichquartett alsHommage an seine Jugend und seine musikalischenAnfänge in der Dorfkirche und Tanzkapelle. So tretenhier besonders slawische Themen hervor. Dies geschahauch auf ausdrücklichen Wunsch von Jean Bekker, demPrimarius des Florentiner Streichquartetts. Einfach undeingängig sollte die Musik sein, weshalb Dvo ák dasFinale als schlichten Kehraus über einen böhmischenSpringtanz anlegte, die Mittelsätze als Dumka und Ro-manze. Beethoven verwendete in seinem Streichquar-tett e-Moll op. 59/2 russische Volksmusikmelodien,dies unterstrich zugleich die Widmung der drei Quar-tette op. 59 an den befreundeten russischen GrafenAndreas Kyrillowittsch Rasumowsky, was dem Zyklusden Beinamen „Rasumowsky-Quartette“ einbrachte.

Drei gute Gründe das Konzert des Ensembles in Resi-dence beim Bodenseefestival 2015 zu besuchen undzugleich das Thema Tschechien in seiner Vielfalt zuerfahrbaren.

Verena Müller hat Kulturmanagement studiert und ist im Kulturamt Ravensburg tätig.

Das Pavel Haas Quartett in Weißenauvon verena müller

eine wunderbar sinnliche intensität

➔ pavel haas quartett

Do 30. April Festsaal Kloster Weißenau, Ravensburg, 20 Uhr. Einführung:19.30 Uhr

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Sa 4. April | 20 Uhr

Ein Beziehungsshowdown

Fr 10. / Sa 11.April | 20 Uhr

Komödie

So 12. April | 19 Uhr

Lesung & Essen

Fr 17. / Sa 18. / Do 30. April | 19 Uhr

Komödie

So 19. April | 19 Uhr

Lesung mit Musik

Di 21. / Mi 22. / Do 23. / Fr 24. April | 10:30 Uhr

Jugendtheater

Fr 24. April | 20 Uhr

Schauspiel

Sa 25. April | 20 Uhr

Amateurtheater / Gastspiel

Mo 27. / Di 28. April | 19 Uhr

Amateurtheater / Schultheater

Vorschau auf Mai

Sa 9. Mai | 20 Uhr Die 39 Stufen Krimikomödie

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0751-23364 von 17 Uhr bis 19 Uhrel.Tets:Tick 88212 Ravensburg.7,Zeppelinstr

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Fangen wir vom Ende her an: Das Spiel ist aus, „mankönnte schwören, die Darsteller hätten gesprochen,gelacht und geweint“, schrieb die Süddeutsche Zei-tung über eine Aufführung der Familie Flöz. Flöz? Dasist doch diese Erdschicht, in der die wertvollen Roh-stoffe abgebaut werden. Und jetzt sind wir ganz amAnfang: 1996 spielte eine Gruppe von Pantomimenaus der Folkwang-Hochschule in Essen in einer still-gelegten Zeche ein Stück mit dem Titel: „Familie Flöz kommt über Tage“. Die freie Gruppe reiste durchEuropa und hatte international Erfolg. Das Konzept:visuelles Spiel, Geräusche, Musik, beeindruckendeMasken. Aber vor allem: Verzicht auf Sprache. Dazugeniale Darsteller, große poetische Kraft und garan-tierte Überraschungen. Heute besteht die skurrile Familie aus Theaterschaffenden aus 10 Nationen:Schauspieler, Musiker, Tänzer, Maskenbauer, Licht-designer, Kostümbildner, Regisseure und Dramatur-gen. „Alle Stücke werden in einem kollektiven Arbeits-prozess entwickelt und mit einem eigenen Kosmosvon Figuren und Geschichten zum Leben erweckt“,sagt Gianni Bettucci, einer der Väter der Familie Flöz.

Gleich zweimal kommt die Familie Flöz in diesem Früh-jahr in unsere Region. In Friedrichshafen spielt dasEnsemble „Infinita“. Die Bewohner eines Altenheimshalten Rückschau und erzählen ihr Leben von der Ge-burt bis zur Gegenwart im Alter, alles was komisch undernst war. Dabei versetzen die Alten mit ihren schrulli-gen Einfällen zugleich das Personal des Altenheims inDaueraufregung. Ohne Worte und hinter Masken, ver-steht sich, und dennoch wird jedes Gefühl mitgeteilt.

Ravensburg bietet das Parade-Stück der Flöz-Familie:„Hotel Paradiso“. Die pralle, schwarzhumorige Alpen-komödie führt die Zuschauer ins einstige Viersterne-hotel mit Heilquelle. Sohn und Tochter des Familien-betriebs streiten um die Führung des Hauses, dasDienstmädchen bestiehlt die Gäste und der Koch zersägt nicht nur Schweinehälften. Als der erste Toteauftaucht, geraten alle, Personal und Gäste, in einenStrudel bitterböser Ereignisse.

In beiden Stücken zeigt das Ensemble seine inter-nationale Klasse. Wer es schon einmal gesehen hat, bestätigt das Urteil: „Familie Flöz erzählt Geschichtenmit einem Witz, einem Charme, einem Furor, der die Leute süchtig zu machen scheint.“ (SüddeutscheZeitung)

Franz Hoben ist stellvertretender Leiter des Kulturbüros Friedrichshafen.

die „familie flöz“kommt ohne worte aus

Das international renommierte Maskentheater zeigt ein Mosaik des Lebens und eine Geschichte aus den Bergen von franz hoben

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➔ familie flöz

Infinita: Mi 15. April Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 19.30 UhrHotel Paradiso: Do 7. Mai Konzerthaus Ravensburg, 20 Uhr

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Vor 150 Jahren verlieh König Karl von Württembergder Gemeinde Altdorf das Stadtrecht – zudem durfteman ab sofort den Namen Weingarten tragen, so wieehemals das Benediktinerkloster hieß. Wie ist es dazugekommen? Die Idee hatte der Kaufmann Julius Mich-ler. Er war als Sohn des Arztes Dr. Jakob Michler imSchlössle aufgewachsen und betrieb später nebendem Amtshaus einen Lebensmittelladen. Im Juni 1864schlug er im Gemeinderat als Mitglied des Bürgeraus-schusses vor, das Stadtrecht zu beantragen „weil Alt-dorf der Seelenzahl nach unter die Größeren des Lan-des gehöre und das Äußere des hiesigen Pfarrdorfesein städtisches Ansehen habe.“

Das Gremium war einverstanden und schickte – nach-dem Michler nochmals nachgefragt hatte – rund einhalbes Jahr später an „Seine Majestät“ die „Allerunter-tänigste Bitte um allergnädigste Verleihung des Stadt-prädikats mit dem Ortsnamen Weingarten“. Der An-trag durchlief mehrere Behörden, bis schließlich aufeinem Anbringen des Innenministers am 6. April 1865das formlose „Genehmigt – Karl“ zu lesen war. Eineoffizielle, prächtige Urkunde wurde nicht gefertigt.Nach den formellen Vorgängen konnte endlich gefeiertwerden und zwar lud man zu einer „geselligen Zusam-menkunft“ im Saal des Gasthofs zum Hirschen ein.Bürgermeister Friedrich Seifriz hielt eine würdevolleRede und ergriff zum Schluss das Glas auf die

Gesundheit der Majestät mit einem „der König lebehoch“. In der Folge änderte man die Ortstafeln, dasSiegel und das Stadtwappen, indem mitten zwischenden vier Löwen eine Weinrebe platziert wurde.

In der Ausstellung geht es um die Zeit um 1865 in Alt-dorf-Weingarten. Dies u. a. in Form von 17 Figuren, dieaus ihrer Biografie erzählen. Da stehen zum Beispiel ineiner Gruppe ein Lehrer, der von den Missständen in derSchule vor deren Neubau berichtet und ein Schüler, dermit seinem Zeugnis nicht zufrieden ist. Nicht fehlen darfnatürlich Michael Schatz, der Gründer der Maschinenfa-brik und ein Arbeiter, der von Montag bis Samstag je-weils von 6 bis18 Uhr zur Firma ging. Als Besonderheitwird ein Film von den Feierlichkeiten des 100jährigenJubiläums im Jahr1965 gezeigt. Wie bei den letzten Aus-stellungen im Schlössle wird erneut der große Schub-ladenschrank im Erdgeschoss genutzt, um auf verschie-dene Details der Geschichte um 1865 einzugehen.

Uwe Lohmann ist Leiter der Museen und des Archivs der Stadt Weingarten.

Sonderausstellung zum Stadtjubiläum im Schlösslevon uwe lohmann

1865 – aus altdorf wird weingarten

➔ ausstellung

150 jahre stadt weingarten

19. April bis 26. Juli Stadtmuseum im Schlössle Weingarten // Mi bis So14–17 Uhr

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Mit „Glück“ ging die philosophisch-literarische Salon-nacht „Im blauen Sessel“ 2006 an den Start. Glück wardas auch für Ravensburg. Denn was die Bürgerinitiative„Im blauen Sessel“ damals erprobte, ist heute einHighlight im kulturellen Jahresablauf. Das Konzept istbeliebt – wann sollte man sonst in all die meist priva-ten, historischen Gemäuer der Marktstraße gelangen,in Wohnzimmer und auf Sofas von fremden Menschen,die einem just wie gute Bekannte begegnen?

Ihre Jubiläumsausgabe feiern die Organisatoren desBlauen Sessels mit – „Humor“. Ein heiterer Abendsteht bevor. Doch Achtung: Derbe Schenkelklopferdarf man sicher nicht erwarten. Denn Humor kommtfeinsinniger daher, subtiler. Seine Wirkung entfaltetsich jedoch nicht minder eruptiv. Wunderbar, wenn er sich Bahn bricht, Menschen im gleichen Geist ver-eint. Und dem Alltag mit seinen absurden Unwägbar-keiten heitere Gelassenheit und ein Lachen aufzwingt:„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“, so dasbekannte Bonmot von Otto Julius Bierbaum.

„Humor ist ein gern gesehener Gast“, schreibt KarinNowak im Vorwort des diesjährigen Programmes. Humorige Autoren sind es jedenfalls ganz sicher: Ralf Husmann zum Beispiel, Autor der Fernsehserie„Stromberg“. Der zweifache Grimme-Preisträger liestunter dem Titel „Gestammelte Werke“ auch aus sei-nen Kolumnen, die im KulturSpiegel erschienen sind.

Wer so erfolgreich Humor produziert wie er – muss dessen Leben also mit einem Übermaß an Unzulänglich-keiten gesegnet sein? Besonders viel Humor brauchteEckhard Henscheid immer wieder: Dank seiner streit-baren Texte musste sich der Mitbegründer des Satire-magazins Titanic mehr als einmal vor Gericht verantwor-ten. Er liest u.a. aus seinem Roman „Dostojewskis Ge-lächter“. Dem Leben kann man manchmal eben nur mitHumor begegnen. Aber darf man auch angesichts desTodes lachen? „Am Ende ist nicht Schluss mit lustig“,sagt Harald Korp, Religionswissenschaftler und Philo-soph. Gerade Humor helfe, dem Unvermeidlichen mitweniger Angst zu begegnen. Humor als eine „Insel desAufatmens im Meer der Trauer“, sozusagen. Wie varian-tenreich in Stil und Genre Humor sein kann, demon-strieren auch die weiteren Autoren des Abends: MarleenStoessel, Björn Kern, Anselm Neft, Felicitas Andresen,Uli Ganter, Anna Breitenbach und Thomas Meyer – mit Slamtexten, Essays, Geschichten und Gedichten.

Christina Schwarz ist freiberufliche Texterin und Redakteurin.

➔ im blauen sessel

Fr 17. April Salons in der Ravensburger MarktstraßeLesungen jeweils um 20 und 21.15 Uhr // Eröffnung:Innenhof Museum Humpis-Quartier, 18.30 Uhr.www.imblauensessel.de

Die 10. literarische Salonnacht feiert ihr Jubiläum mit „Humor“von christina schwarz

das kann heiter werden

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„Böhmen am See“– unter diesem Motto stellt das Bodenseefestival 2015 mit einem umfangreichen Programm die Kultur Tschechiens vor. Böhmen undder Bodensee – wie passt das zusammen? Der großeböhmische Reformator Jan Hus kommt da als einwichtiger Bezug in den Sinn, seine historische Reisean den Bodensee vor 600 Jahren. Ihm, seinem Denkenund seinem tragischen Ende während des KonstanzerKonzils sind mehrere Veranstaltungen im Rahmen desFestivals gewidmet. Aber das Bodenseefestival 2015will den Blick auf Böhmen, heute einer der großenLandesteile Tschechiens, weiter fassen, will mit seinenGästen neue Verbindungen entdecken und schaffen.

„Böhmen am See“– das Motto spielt mit literarischenAssoziationen u.a. an einen Gedichttitel von IngeborgBachmann („Böhmen liegt am Meer“) und den Titeleines Essays von Hans Magnus Enzensberger („Böh-men am Meer!“) und öffnet den Raum für neue kultu-relle Bezüge. Und die Kultur Tschechiens hat bekannt-lich viel zu bieten, berühmte Namen wie Dvo ák, Smetana, Zelenka und Kafka, aber auch spannendeKünstler der Gegenwart wie den Autor Ivan Klíma, denKomponisten Ji í Laburda, den Regisseur Ji í Menzelund viele andere, die beim Festival mit ihren Werkenvertreten bzw. zu Gast sind. Allen voran das Ensemblein Residence, das Pavel Haas Quartett, das in mehrals zehn Konzerten als spannender Botschafter dervielfältigen musikalischen Tradition Tschechiens auf-tritt.

Mit dem Symphonieorchester des NationaltheatersPrag, dem Ensemble Inégal, dem Tschechischen Nationalballett und der Tschechischen Philharmoniestehen weitere international renommierte tschechischeEnsembles auf dem Programm. Ein Programm, das mitKonzerten, Lesungen, Tanz, Schauspiel, Ausstellungenund Film und einem Angebot für Kinder breit aufgestelltist. Dass das Bodenseefestival ein etabliertes, aber zu-gleich auch innovatives Festival ist, davon zeugen dieneue Reihe „Überraschungskonzerte: Alte Mauern –Junge Künstler“ sowie das neu eingeführte „Abschluss-konzert Schweiz“, das im Rorschacher Würth-Hausnicht nur einen interessanten neuen Ort, sondern mit der eigens für das Bodenseefestival komponierten5. Sinfonie des Prager Komponisten Ji i Laburda aucheine Uraufführung im Programm hat.

„Böhmen am See“ bietet vom 25. April bis 25. Maivielfältige Möglichkeiten, Bekanntes neu zu erlebenund Neues erstmals zu entdecken.

Christiane Krupp-Versen: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kulturbüro Friedrichshafen.Peter Hallmann ist freier Redakteur.

➔ internationales bodenseefestival

25. April bis 25. Mai „Böhmen am See“Ensemble in Residence: Pavel Haas Quartettwww.bodenseefestival.de

Das Bodenseefestival 2015 und die Kultur Tschechiensvon peter hallmann und christiane krupp-versen

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Im Oktober vergangenen Jahres starb mit SiegfriedLenz „einer der bedeutendsten Schriftsteller derdeutschsprachigen Nachkriegsliteratur“, so Die Zeit.Die Süddeutsche Zeitung wertete seinen in viele Sprachen übersetzten und verfilmten Roman Deutsch-stunde als sein wichtigstes Werk. Nun wird diesererstmals auf einer Bühne zu sehen sein: in einer Fassung, die vom Autor und vom Verlag autorisiert ist. Eine kleine Sensation! Das Stück rückt die Kern-themen Schuld und Mitläufertum, Verantwortung

und den Pflichtbegriff während des Nationalsozialis-mus in den Mittelpunkt.

Dem Regisseur Stefan Zimmermann „ist ein starkesund sehenswertes Stück gelungen“, schreibt Die Zeit.In sieben ausgewählten szenischen Bildern konzen-triert sich die Inszenierung auf das Kernthema, denAufsatz über „Die Freuden der Pflicht“, den der 20-jährige Siggi Jepsen 1954 in einer Besserungsanstaltschreiben soll. Dabei erinnert er sich an das Dilemma,das er als Kind und Jugendlicher während des Kriegesempfand: seine Zuneigung zum Vater einerseits, seineBewunderung für den Maler Max Ludwig Nansen an-dererseits. Dieser wurde von Siggis Vater, dem Dorf-polizisten Jens Ole Jepsen überwacht, bespitzelt unddenunziert. Für die Figur des Malers diente der be-rühmte Expressionist Emil Nolde als Vorbild, der inder Nazi-Zeit als „entarteter Künstler“ gebrandmarktwurde. Dem Vater und Dorfpolizisten ist die Pflichter-füllung wichtiger als die Menschlichkeit. Durch dengeschickten Handlungsablauf „wird eine immer wie-der spürbare Spannung aufgebaut“, schreibt die Lah-rer Zeitung. Die Inszenierung bleibt dabei nahe amOriginal. „Zimmermann ist es grundsätzlich gelungen,die Aura Lenz’schen Erzählens auch für die Bühnewirksam werden zu lassen“, so der Weser Kurier.

Die neun Darsteller bieten eine „hervorragendeschauspielerische Leistung“, schrieb die Badische Zeitung nach der Uraufführung. In der fesselndenBühnenfassung spielt Florian Stohr den Siggi. Dorf-polizist Ole Jepsen wird von Stefan Rehberg verkör-pert. Max Volkert Martens, der durch sein Wirken beiFilm und Fernsehen bekannt ist, füllt die Rolle desMalers Max Nansen mit einer gewissen bohemienhaf-ten Leichtigkeit aus. Das Stück Deutschstunde ist inAnbetracht des NSU-Skandals und dem Wunsch vielerDeutschen, einen Schlussstrich unter die Vergangen-heit von 1933 bis 1945 zu ziehen, hochaktuell.

Benjamin Weißenhorn ist derzeit Praktikant im Kulturamt Ravensburg.

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Schauspiel in sieben BildernFr 17. April Konzerthaus Ravensburg, 20 Uhr Einführung 19.30 Uhr // Inszenierung A.gon Theaterproduktion, Stefan Zimmermann

Deutschstunde von Siegfried Lenz ist erstmalig auf einer Bühne zu sehen. von benjamin weißenhorn

moralisches handeln

zwischen gehorsam und widerstand

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Seit ihrer Uraufführung am 30. Mai 1866 in Prag gilt„Die verkaufte Braut“ als tschechische Nationaloperschlechthin, enthält sie doch alles, was nach gängigerVorstellung zu einer „richtigen“ tschechischen Opergehört: Polka und Furiant, ein zwischen Hügeln einge-bettetes Dorf und die genaue Zeichnung des dörflichenLebens. Smetanas Meisterwerk definiert in seinemReichtum an volkstümlichen und zugleich höchst kunst-voll aufbereiteten Melodien sowie seiner Mischung auskomischen und gefühlvollen szenischen Momentengeradezu das Genre der Volksoper.

Langsam aber stetig wurde seit ihrer UraufführungSmetanas Oper für die Tschechen das, was hierzu-lande meist mit Wagners „Meistersingern“ verbundenwird – die nationale Festtagsoper. Dass die Oper da-rüber hinaus ein bis heute andauernder grandioserWelterfolg werden würde, zeichnete sich aber 1866noch längst nicht ab. Komponiert hat sie Smetana,um sich dezidiert vom Vorwurf des Wagnerismus zubefreien. So klingen aus Wort und Musik die böhmischeVolksseele, werden köstliche Dorftypen gezeigt, fas-zinieren glanzvolle Chorszenen, und über allem liegtder urwüchsige, gefühlswarme Humor. All das übt den ungebrochenen Zauber des Werks bis heute aus.

„Die verkaufte Braut“ ist eine turbulente Komödie mit herrlicher Musik und eines der seltenen Meister-werke aus dem Bereich der musikalischen Lustspiele.Voll prächtiger Musik und glänzender Verwertung derFolklore, gleich gelungen im Komischen wie im Ge-fühlvollen, im Grotesken wie im Ernsten, in den Soliwie in den Ensembles, in den Gesangspartien wie inden Tänzen. Mit dieser Produktion der Oper Liberec,dem über Jahre hinweg erfolgreichsten OpernhausTschechiens, wird in einem Gesamtkunstwerk allerdarstellenden Künste repräsentativ das Motto desdiesjährigen Bodenseefestivals erlebbar: Böhmen am See.

Peter Hellmig ist Leiter der Abteilung für Kultur und Tourismus in Weingarten.

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Komische Oper in drei Akten von Bed ich Smetana(im tschechischen Original m. deutschen Übertiteln)So 26. April Kultur- und Kongresszentrum Weingarten, 19.30 Uhr // Tschechische Oper Prag in Koproduktion mit der Oper Liberec

Smetanas tschechische Nationaloper von peter hellmig

die verkaufte braut

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Prag ist eine Filmstadt ersten Ranges. Die tschechischeHauptstadt hat eine lebendige Filmszene, interessanteKinos und vor allem seine berühmten Filmstudios „Bar-randov“. Sie wurden bereits 1930 gegründet. Sie sindeine der größten in Europa. Viele berühmte Produk-tionen entstanden dort, z.B. der mit 8 Oscars preis-gekrönte Spielfilm „Amadeus“ von Miloš Forman. Nachder Wende haben westliche Produktionsfirmen Barran-dov für sich entdeckt und dort „Mission Impossible“,Polanskis „Oliver Twist“ und andere Blockbuster rea-lisiert. Nicht umsonst heißen die Studios heute „Holly-wood des Ostens“. Vor allem ist es aber die eigenetschechische Filmproduktion, die das europäische Kinobereichert. Man sprach vom „tschechischen Filmwun-der“; Regisseure wie Miloš Forman, Jirí Menzel undandere haben dies seit den Sechzigerjahren ausgelöst.

In einer kleinen Filmreihe zeigt das Bodenseefestival in Kooperation mit dem Studio 17 in Friedrichhafenvier tschechische Filme. In „Leergut“ (2007, Regie: Jan Sverák), einem der erfolgreichsten tschechischen Filme,verkuppelt ein alternder Lehrer die Mitarbeiter derPfandflaschenannahme eines Supermarkts. Vielfach

preisgekrönt ist der Film „Ich habe den englischen König bedient“ (2007, Regie: Jirí Menzel) nach demBestseller von Bohumil Hrabal: Ein Kellner arbeitet sichvon einem Luxushotel zum nächsten hoch, immer da-rauf aus, Frauen zu erobern und selbst einmal so erfolg-reich zu werden wie die betuchten Gäste. Eine turbu-lent-komische Story erzählt „Ab ins Paradies: Als Groß-vater Rita Hayworth liebte“ (2001, Regie: Iva Svarcová):Eine tschechische Familie wandert 1969 ins Wirt-schaftswunderland Deutschland aus. Die spitzbübischeExil-Ballade setzt der sprichwörtlichen Schweijk’schenSubversivität zwischen Asylheim, Schwarzhandel, „Play-boy“-Lektüre und Knoblauchbrot ein humorvolles Denk-mal. „Alois Nebel“ (2012, Regie: Tomás Lunák) ist derjüngste Film der Reihe. Er basiert auf der Graphic Noveldes Schriftstellers Jaroslav Rudiš und des Zeichners Jaromír Švejdí. Alois Nebel ist Fahrdienstleiter eines kleinen Bahnhofs im Sudetenland, der die Schatten derVergangenheit dieser Gegend sieht – nach dem ZweitenWeltkrieg wurde dort brutale Rache an der deutschenBevölkerung genommen. Im Sanatorium lernt er „denStummen“ kennen. Als Alois entlassen wird, hat sich die Welt mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Endedes Kommunistischen Regimes geändert. Der Filmerhielt 2012 den Europäischen Filmpreis in der Kate-gorie „Bester Animationsfilm“.

Franz Hoben ist stellvertretender Leiter des Kulturbüros Friedrichshafen.

➔ tschechische filme

Studio 17, Friedrichshafen, jeweils 20 UhrIch habe den englischen König bedient Di 28.4.Alois Nebel Di 5.5. // Leergut Di 12.5. //Ab ins Paradies: Als Großvater Rita Hayworthliebte Di 19.5.

LeergutIch habe den englischen König bedient

Vier Filme aus dem Hollywood des Ostensvon franz hoben

tschechisches filmwunder

Alois Nebel

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Die Gesellschaft für Neue Musik Oberschwaben e.V.(nemos21) startet mit einem Konzert der Ars-nova-Konzertreihe des SWR in dieses Jahr. Eingeladen sindTianwa Yang (Violine) und Nicholas Rimmer (Klavier).Das Duo spielt Werke von Luciano Berio, Hans WernerHenze, Wolfgang Rihm, Arnold Schönberg, GiacinzoScelsi und Jörg Widmann. Das Konzert wird vom SWRBaden-Baden mitgeschnitten.

Nicholas Rimmer, 1981 geboren, studierte Klavier bei Christopher Oakden an der Hochschule in Hanno-ver und Musikwissenschaft am altehrwürdigen ClareCollege der Universität Cambridge. Er hat sich vorallem als Liedbegleiter einen Namen gemacht, arbei-tet regelmäßig mit LiedsängerInnen wie Simon Bode,Ronan Collett, Katharina Persicke, Anna Lucia Richterund Sylvia Schwartz zusammen und spielt ebenso in anderen kammermusikalischen Besetzungen. Zu seinen festen Ensembles gehören das Trio Gaspardund das Trio Belli-Fischer-Rimmer, das schon bei ne-mos21 in Ravensburg gespielt hat. Weitere Kammer-musikpartner sind der Bratscher Nils Mönkemeyer,die Cellisten Maximilian Hornung und Jakob Spahn,die Geigerinnen Lena Neudauer und eben TianwaYang.

Tianwa Yang,1987 in Beijing geboren, gilt als Aus-nahme-Violinistin und ist ECHO-Klassik-Preisträgerinin der Kategorie „Nachwuchskünstlerin des Jahres

2014“. Von Lin Yao Ji früh gefördert, kam sie im Alter von zehn Jahren an das Musikkonservatoriumihrer Heimatstadt. Schon drei Jahre später spielte Tianwa Yang alle 24 Capricen von Niccolò Paganiniauf CD ein. 2003 kam sie mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes(DAAD) zum Kammermusikstudium nach Deutsch-land und legte damit den Grundstein für ihre Karrierein Europa. In Karlsruhe hatte sie bei dem Geiger undMusikpädagogen Jörg-Wolfgang Jahn studiert. Jahn,Lin Yao Ji und der niederländische Cellist Anner Byls-ma begleiteten Tianwa Yang maßgebend auf dem Weg ihrer künstlerischen Entwicklung. Herausragendspielte sie auf ihrer „Guarneri“ 2012 alle sechs Solo-sonaten des belgischen Geigenvirtuosen EugèneYsaÿe auf CD ein.

In gemeinsamer Arbeit haben Tianwa Yang und Nicholas Rimmer 2012 eine CD mit Wolfgang Rihmsfünf, zwischen 1972 bis 2006 entstandenen Werkenfür Violine und Klavier eingespielt.

Dr. Herbert Köhler ist Geschäftsführender Vorstand von „nemos21“.

Ausnahme-Duo zu Gast bei nemos21 und SWR von herbert köhler

neue musik zu zweit

Nicholas Rimmer Tianwa Yang

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Zand

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➔ ars nova konzert des swr

Fr 24. April Alte Spohnhalle Ravensburg, 20 UhrKartenreservierung www.nemos21.de

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Wie gut für das Theaterpublikum, dass Peter Bausenicht seinem ursprünglichen Berufswunsch gefolgt ist: Zuerst wollte er nämlich Straßenbahnfahrer wer-den. Mit 17 schlug er jedoch eine Beamtenlaufbahnbeim Jugendpostamt in Magdeburg ein – und dieseEntscheidung sollte tatsächlich richtungsweisend fürseine Zukunft sein, denn hier begann er, beim Drama-tischen Zirkel der Deutschen Post mitzuspielen. Seinaußerordentliches Talent wurde rasch erkannt, undder junge Bause fing Feuer. Er ließ die Beamtenkarrie-re sausen und absolvierte stattdessen die Schauspiel-

schule in Leipzig. Nach seinem Abschluss galt er bald als einer der meistbeschäftigten Schauspielerder ehemaligen DDR. Der inzwischen 73-Jährige PeterBause erhielt unzählige Engagements auf großenTheaterbühnen, u. a. spielte er lange am DeutschenTheater in Berlin und anschließend 15 Jahre am Berliner Ensemble. Auch in Film und Fernsehen hatte er unzählige Rollen, zum Beispiel in der Ver-filmung von Jens Sparschuhs Roman „Zimmerspring-brunnen“ oder in Serien wie „Ein Bayer auf Rügen“,„Unser Lehrer Dr. Specht“ oder „Liebling Kreuzberg“.

In einer Inszenierung des Altonaer Theaters und der Hamburger Kammerspiele ist der brillanteSchauspieler nun mit dem hoch gelobten Monolog„Jugend ohne Gott“ nach Ödön von Horváths Ro-man zu erleben. Bause, der den Roman zusammenmit Regisseur Axel Schneider für die Bühne bear-beitete, spielt darin einen Lehrer in den 1930er-Jahren. Ein Schüler äußert sich in einer Arbeit ab-fällig über „Neger“, der Lehrer weist ihn darauf hin, dass „Neger“ auch Menschen seien. Diese Belehrung führt zu starken Spannungen zwischenden Schülern und ihm. Bei einer anschließendenKlassenfahrt geschieht ein Mord, den der Lehrereventuell hätte verhindern können. Er entwirrt die Tat und ringt sich schließlich dazu durch, dieWahrheit zu sagen.

Die Dresdner Neusten Nachrichten schrieben nach der Premiere: „Die Umsetzung der Literatur-vorlage erzeugt Spannung von A bis Z, und dieWandlungsvielfalt der Interpretation Peter Bausesin seiner Mammutrolle beschert dem Theater eineSternstunde. Standing Ovations minutenlang.“

Claudia Engemann ist Veranstaltungsleiterin im Kulturbüro Friedrichshafen.

Peter Bause spielt im Häfler Kiesel Ödön von Horváths „Jugend ohne Gott“von claudia engemann

vom beamtenanwärter

zum charakterdarsteller

➔ jugend ohne gott

Di 21. April Kiesel im k42 Friedrichshafen,20 Uhr // Monolog nach dem Roman vonÖdön von Horváth // Altonaer Theater, Hamburger Kammerspiele

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Die junge internationale Klavierelite ist vom 1. bis12. April zu Gast am Bodensee. Im Rahmen des Inter-nationalen Klavierfestivals junger Meister begeistern siemit namhaften Orchestern und Ensembles das Publi-kum – und dies nun bereits zum 11. Mal. Ein Dutzendbegabter Pianisten ist diesmal vor Ort, um ihr Könnenunter Beweis zu stellen. Man wird vollkommen neueTalente entdecken, aber auch den einen oder anderenwiedersehen, der bereits vor Jahren hier debütierte.

Das Ravensburger Konzert findet am Abend des Oster-sonntags im Konzerthaus statt. Traditionell gastiertbei dem Festival die Kammerphilharmonie Graubünden.Drei Solisten sind aufgeboten: Der 23-jährige ShaunChoo aus Singapur ist kein Unbekannter beim Klavier-festival. Bereits 2007 präsentierte er sich äußerst ein-drucksvoll mit einem Klavierkonzert von Mozart in Ra-vensburg. 2010 gewann er sogar den InternationalenKlavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis. Folgerichtigist er nun in diesem Jahr „Artist in Residence“. In Ra-

vensburg gibt er Chopins Klavierkonzert e-Moll. DerSüdkoreaner Hyung-Min Suh, 24 Jahre, war noch nichtbeim Festival. Zum Debüt spielt er nun Beethovens 1.Klavierkonzert. Der 1987 geborene Freiburger MoyeKolodin war schon zweimal unter den begeisterndenTeilnehmern des Festivals. Er eröffnet den Abend mitMozarts Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur.

Das Konzept des Konzertvereins ist in dieser Formeinzigartig. Neben dem Meisterkurs sorgen namhafteOrchester, wie z. B. die Kammerphilharmonie Grau-bünden, für ein hohes musikalisches Niveau und fürdas eine oder andere Orchesterdebüt, das die jungenKünstler in ihrer musikalischen Karriere einen bedeu-tenden Schritt weiterbringt. Auf der anderen Seitewerden die im positiven Sinne routinierten Orchester-musiker von dem Enthusiasmus und dem Esprit derjungen Musiker beflügelt und inspiriert. Lassen auchSie sich von der jugendlichen Energie mitreißen undgönnen Sie sich dieses Ostervergnügen.

Verena Müller hat Kulturmanagement studiert und ist im Kulturamt Ravensburg tätig.

Drei junge Meister am Klavier von verena müller

mozart, beethoven und chopin

➔ internationales klavierfestival

junger meister 2015

So 5. April Konzerthaus Ravensburg, 20 UhrOrchesterkonzert Kammerphilharmonie Graubünden // Moye Kolodin // Hyung-Min Suh //Shaun Choo, Klavierwww.konzertverein.com

Hyung-Min Suh Moye Kolodin Shaun Choo

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16

HerausgeberKulturamt der Stadt Ravensburg,Abteilung für Kultur und Tourismus der Stadt Weingarten,Kulturbüro Friedrichshafen

© Die Herausgeber, für namentlichgekennzeichnete Beiträge die Au to -ren. Alle Angaben ohne Gewähr.

[email protected]/stadtlandsee

Kulturamt RavensburgTel. 0751/82168www.ravensburg.de/kultur

Kultur und Tourismus WeingartenTel. 0751/405 232www.weingarten-online.de

Kulturbüro FriedrichshafenTel. 07541/203 33 00www.kultur-friedrichshafen.de

RedaktionDr. Franz Schwarzbauer (verantwortlich)Dr. Peter HellmigChristine BruggerChristina Schwarz Verena MüllerKostadinka Malakova Winfried Neumann Franz HobenChristiane Krupp-Versen

GestaltungRegine Schrö[email protected]

AnzeigenSzene Kultur VerlagHeike Höss/Mediaberaterin Tel 075 22/79 50-597Fax 075 22/79 50 [email protected]

DruckDruckerei Geiselmann, Laupheim

Auflage10 000 Stück

RedaktionsschlussAm 1. des Vormonats

TitelfotoFamilie Flöz © Simona Fossi //Die verkaufte Braut // Pavel Haas Quartett © MarcoBorggreve

impressum

Stadtlandsee // Kulturmagazin der Städte Weingarten, Ravensburg, Friedrichshafen

wahlverwandtschaft

Tamar Beraia und Beethoven von christiane krupp-versen

„Es gibt keinen anderen Komponisten, der mir so nahe steht wie Ludwigvan Beethoven. In seinen Werken finde ich die Emotionen, die ich in derMusik suche und ausdrücken will. Hier ist alles enthalten, was den Men-schen ausmacht: Gefühle, Poesie, starker Wille, auch Eigenwilligkeit. Wennich Beethoven spiele, fühle ich mich wohl und kann mich am besten aus-drücken.“ Mit diesem Bekenntnis ist die georgische Pianistin Tamar Beraiaprädestiniert für die Reihe „Earthquake“ im Kiesel im k42, Friedrichsha-fen. Denn bei diesen monatlichen Klaviermatinéen gehört u. a. ein Stückvon Beethoven zum Pflichtprogramm.

Tamar Beraia hat sich nicht für eine Sonate entschieden, die in BeethovensWerken für Klavier häufig im Vordergrund stehen, sondern für einen seinergroßen Variationszyklen: die15 Variationen mit Fuge Es-Dur op. 35, besserbekannt als „Eroica“-Variationen. Das Thema dieser Variationen mit seinerausdrucksvollen, ja grotesken Basslinie, aus der sich die tänzerische Melo-die entwickelt, verwendete Beethoven erstmals in seinem Ballett „Die Ge-schöpfe des Prometheus“ (1801) und schließlich 1803 erneut im Schluss-satz seiner 3. Sinfonie („Eroica“), daher der Beiname – rückwirkend.

Geschrieben hat Beethoven sein op. 35 1802, im Jahr des sogenannten„Heiligenstädter Testaments“, dem Brief an seine Brüder, in dem er seinezunehmende Taubheit verzweifelt beklagt. Für Beethoven eine Zeit tiefsterDunkelheit. Umso erstaunlicher ist der Charakter des Werks, in dem derHumor, ja Übermut und die hellen Töne dominieren. Das Werk bietet eineFülle an unterschiedlichen Motiven und pianistischen Spielformen, die dietechnische Brillanz und musikalische Reife der Pianistin Tamar Beraia aufsBeste zur Geltung bringen. Ergänzt hat sie ihr Programm mit Kompositio-nen von Debussy, Berio, Ravel und de Falla.

Christiane Krupp-Versen: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kulturbüro Friedrichshafen.

➔ earthquake – konzerte mit jungen künstlern

So12. April Kiesel im k42,11 Uhr // Tamar Beraia, KlavierWerke L. van Beethoven, L. Berio, C. Debussy, M. Ravel, M. de Falla

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17

weingarten

Kulturzentrum LinseDas ewige Leben Brenner kehrtnach Jahren in seine HeimatstadtGraz zurück. Dort kommt es zuMorden und einem verhängnis-vollen Kopfschuss. 3.– 4.4.,19 Uhr,6.–8.4., 20.15 Uhr, 9.–11.4., 21.15Uhr, 12.4.,12 u. 21.15 Uhr. _1

Verstehen Sie die Béliers? Paula lebt mit ihren taubstummenEltern auf dem Land. Als ihr neuerMusiklehrer ihre außergewöhnlicheStimme entdeckt, gerät das Mäd-chen in einen Konflikt. 3.–4.4.,21.15 Uhr; vom 6.-8.4., 19 Uhr im frz. Original mit UT; 9.–11.4.,20.15 Uhr, 12.4.,12 u. 21.15 Uhr,13.–15.4.,18 Uhr.

Leviathan Kolia lebt als einfacherAutomechaniker im Norden Russ-lands. Mit seiner Frau und seinemSohn bewirtschaftet er ein Fleck-chen Land an der Küste der Ba-rentssee. Doch der BürgermeisterVadim versucht mit allen Mitteln,Kolia von seinem Land zu vertrei-ben. 16.–17.4.,19 Uhr, 20.–22.4.,21.15 Uhr;19.4. um 21.15 Uhr imruss. Original mit UT.

Das Mädchen Hirut Äthiopienim Jahre 1996. Die Anwältin MeazaAshenafi kämpft für die Rechte derFrauen und Kinder. Sie nimmt denFall der 14-jährigen Hirut auf, dieauf dem Schulweg von einemLandwirt gekidnappt und vergewal-tigt wurde.16.–17.4., 20.15 Uhr,

19.–22. und 27.–29.4.,19 Uhr,25.–26.4., 21.15 Uhr.

Wo ich wohne – Ein Film fürIlse Aichinger Der Film stellt dasLeben und Werk der bedeutendenNachkriegsliteratin Ilse Aichingervor. Das Stille, Beobachtende undAbsurde macht das Geheimnis ihrerzeitlosen Poesie aus. AichingersSuper-8-Filme sind in die Dokumen-tation verwoben. 20.–22.4.,18 Uhr.

Kino um halb 5 Verstehen Sie die Béliers? 3. und 4.4 // Das ewige Leben 6.4. // Winter-schlaf (türkisches OmU) 11. und12.4. // Die süße Gier 25.4. //Much Ado About Nothing 26.4.

Britfilms Alle Filme werden imenglischen Original mit deutschenUntertiteln gezeigt. Informationenzu allen Filmen, Fortbildungsveran-staltungen und Study Guides unterwww.britfilms.de. In der Linse wer-den die Filme Toast, Good Vibrati-ons, Much Ado About Nothing undNow is Good zusätzlich im Abend-programm gespielt.

friedrichshafen

Caserne / Studio 17Wild Tales Ein Psychopath kapert ein Flugzeug, um sich anseinen Feinden zu rächen. EinZwist auf einer Landstraße ent-wickelt sich zum Kampf auf Lebenund Tod. Der Episodenfilm ist einegeniale Mischung aus Tarantino,Almodóvar und den Coen Brothers.

2. und 4.–6.4., 20 Uhr. Am 5. und6.4. im span. Original mit UT.

Birdman Der frühere KinoheldRiggan Thomson möchte seinedahin siechende Karriere wieder-beleben. 9. und 11.–13.4., 20 Uhr.

Guten Tag, Ramon Der jungeMexikaner Ramón weigert sich, inseiner Heimat eine Verbrecherlauf-bahn einzuschlagen und entschei-det sich deshalb nach Deutschlandauszuwandern. 16. und 18.–20.4.,20 Uhr. _2

Out of Society Was bedeutet es,sich gegen ein System zu stellen,auch wenn klar ist, dass dieses umein Vielfaches stärker ist? 22.4.,20 Uhr. Mit Regiebesuch.

Leviathan siehe KulturzentrumLinse. 23. und 25.– 27.4, 20 Uhr.Am 26. und 27.4. im russ. Originalmit UT.

Ich habe den englischenKönig bedient Im Rahmen desInternationalen Bodenseefestivals.28.4., 20 Uhr (siehe Seite 12).

Verfilmung des gleichnamigen Brenner-Krimis von Wolfgang Haas.

Eine Einwanderer-Dramödie für mehr Toleranz und Offenheit gegenüber Asylsuchenden.

kino-tipps weingarten

Kulturzentrum Linse Tel. 0751/51199www.kulturzentrum-linse.de

friedrichshafen

Kulturhaus Caserne/Studio 17 Tel. 07541/378 69 65www.caserne.de

1 2

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18

Meersburger Straße 188213 Ravensburg

bis 29. April 2015:

aktuelle Ausstellung in

der Sparkassengalerie

HermannWaibelKonkrete Kunst -

Lebensthema Licht

Änderungen vorbehalten.

www.liveinravensburg.deTickets 0751 82 -888

[email protected] /Oberschwabenhallen

11.04.2015 | OberschwabenKlub | 20 Uhr

WE ARE THE CHAMPIONS18.04.2015 | Konzerthaus | 20 Uhr

WEIBERPOWER PUR

LISA FITZ, SISSI PERLINGER & PATRIZIA MORESCO

23.04.2015 | OberschwabenHalle | 20 Uhr

MARTIN RÜTTER - nachSITZen24.04.2015 | OberschwabenHalle | 20 Uhr

DIETER NUHR - Nuhr ein Traum

24.04.2015 | Schwörsaal | 20 Uhr

HELMUT SCHLEICH - Ehrlich14.05.2015 | Schwörsaal | 20 Uhr

HANS KLAFFL

SCHUL-AUFGABE: EIN SCHÖNER ABGANG ZIERT DIE ÜBUNG

15.05.2015 | Konzerthaus | 20 Uhr

GÖTZ ALSMANN - Broadway22.05.2015 | OberschwabenHalle | 20 Uhr

PAUL PANZER - Alles auf Anfang

12.06.2015 | OberschwabenKlub | 20 Uhr

KLÜPFEL & KOBR - my Klufti21.06.2015 | Konzerthaus | 20 Uhr

THE HOOTERS - „35“ Tour 2015

18.09.2015 | OberschwabenKlub | 20 Uhr

MICHL MÜLLER

Ausfahrt freihalten!

22.10.2015 | Konzerthaus | 20 Uhr

THE IRISH FOLK FESTIVAL 2015

Barry Kerr &

Ruairi Kunane

GráinneHolland Band

The Rapparees

and more

20.11.2015 | Konzerthaus | 20 Uhr

SALUT SALON

Ein Karneval

der Tiere

09.01.2016 | Konzerthaus | 20 Uhr

WLADIMIR KAMINER

Das Leben ist

(k)eine Kunst

„CANTATE DOMINO“MOTETTEN AUS DREI JAHRHUNDERTEN

in Werken von Jan Pieterszoon Sweelinck, Heinrich Schütz, Josef Gabriel Rheinberger, Vytautas Miskinis und anderen

Orgelmusik von Nicolaus Bruhns und Josef Gabriel Rheinberger

Evangelische Stadtkirche Weingarten Samstag, 25. April 2015 | 19.00 Uhr

Dreifaltigkeitskirche Leutkirch Sonntag, 26. April 2015 | 19.00 Uhr

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Bachchor Ravensburg e. V. Leitung und Orgel: KMD Michael Bender

Eintritt: EUR 10,– | Ermäßigt EUR 6,– | Familien (3-5 Personen) EUR 24,–

Page 19: Stadtlandsee April 2015

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02dokonzert Sedaa Die archa-ischen Klänge der traditionellenmongolischen Musik verbindet dasQuartett mit orientalischen Harmo-nien und Rhythmen zu einem faszi-nierenden Ganzen – mal meditativ,mal völlig entfesselt. ZehntscheuerRavensburg, 20 Uhr. _1

improtheater Frühlings-Impro Die Improshnikovs sindaus ihrem Winterschlaf erwachtund spielen wieder einmalige undeinzigartige Geschichten auf derBühne. Kulturzentrum Linse Wein-garten, 20 Uhr.

03frpassionskonzert

Thomas Selle, Johannes-Passion Augustin Pfleger, SiebenWorte Jesu am Kreuz. Mit Solisten,der Kantorei an der Schlosskirchesowie der Capella Principale aufhistorischen Instrumenten. Leitung: Sönke Wittnebel. Schloss-kirche Friedrichshafen, 17 Uhr.

04saostern Spiel und Spaß mit dem Osterhas Mit vielenAktionen für Groß und Klein. Ravensburger Innenstadt, 10-16 Uhr.

stadt-schau-spiel

Die Türmerin Erlebnisführungdurch das barocke Ravensburg.Treffpunkt: Tourist Information, 15 Uhr. KVV Tel. 82 800.

theater Auf immer undewig Ein Beziehungs-Showdownvon und mit Ana Schlaegel undBernd Wengert. „Bis dass der Toduns scheidet“ versprechen sichMann und Frau vor Zeugen. Siemeinen es ernst. Und treu bleibenwollen sie sich auch – auf immerund ewig. Das kann natürlich nichtgut gehen. Theater Ravensburg, 20 Uhr.

05somusical Elvis Er gilt als der erfolgreichste Solo-Künstlerder Welt und verkaufte über eineMilliarde Tonträger. Für seine Fanslebt er immer noch, zumindest inihren Herzen. Auch fast vier Jahr-zehnte nach seinem Tod sind seineMusik, sein Hüftschwung, seinSex-Appeal, seine Stimme undseine Show unvergessen! Graf-Zeppelin-Haus, 19 Uhr. _2

zauberei Zink Präsentiertwerden skurrile und poetische Zauberkünste in neuem Gewand,alte SCHROTT-Klassiker und neueverrückte Zink’sche Zauberstücke.Kulturzentrum Linse Weingarten,20 Uhr. _3

konzert InternationalesKlavierfestival Junger Meister Drei junge Pianisten aus Deutschland, Südkorea undSingapur geben Klavierkonzertevon Mozart, Beethoven und Cho-pin. Mit der KammerphilharmonieGraubünden. Konzerthaus Ravens-burg, 20 Uhr (siehe Seite 15).

osterkonzert

Musikverein Ailingen Rotachhalle Ailingen, 20 Uhr.

Die Grundlage der Sedaa-Kompositionen bilden Natur-klänge – erzeugt mit traditionellen Instrumenten.

1Eine Hommage an den King of Rock’n’Roll in einem zweistündigen Musical.

2

kalender

Ravensburger Altstadt Treffpunkt: Tourist Information Ravensburg, Sa11 Uhr sowiezusätzlich 6., 8, &11.4.,14 UhrBlaserturm-BesteigungTäglich 11–16 Uhr

stadtführungen

Der reine Wahnsinn: Die Zink’schen Zauberkünste sindimmer für Überraschungen gut.3

Page 20: Stadtlandsee April 2015

06mokonzert Mass of Joy 15 Jahre Jugendchor. Solo: SiyouIsabelle Ngnoubamdjum; Bläser,Streicher, Percussion, JugendchorSt. Columban, Junger Chor St. Co-lumban, Leitung: Marita Hasen-müller. Kirche St. Columban Fried-richshafen, 17 Uhr.

08mierlebnisführung

Kulinarische StadtGänge Den Gast erwarten ein dreigängi-ges Menü und eine Führung durch

das genussvolle Ravensburg. 18 Uhr. KVV Tel. 82 800. _1

multimediaschau

Naturwunder Erde Schau desNaturfotografen Markus Mautheanlässlich des zehnjährigen Beste-hens der Greenpeacegruppe Fried-richshafen. Graf-Zeppelin-Haus,19.30 Uhr. Eintritt frei.

09dokulturtreffpunkt

Gustav Mesmer Mit dem Fahrrad fliegen. Einführung in dieAusstellung von Sabine Mücke.Zeppelin Museum, 19 Uhr. _2

konzert InternationalesKlavierfestival Junger Meister – Klavierrecital Mitausgewählten jungen Künstlern.Graf-Zeppelin-Haus, 19.30 Uhr.

10frvortrag Mit 4 Dornier Do 24 Oldtimer-Flugzeugenin 14 Tagen um die OstseeReferent: Hans-Jürgen Götz. Dor-nier Museum, 19.30 Uhr. Eintrittfrei.

ravensburger classic-

camp AbschlusskonzertDas Jugendblasorchester der Mu-sikschule Ravensburg präsentiertzusammen mit jungen Musikernaus den Partnerstädten Ravens-burgs und dem VocalCollegium Ra-vensburg Frigyes Hidas’ Requiem

für Frieden und Freundschaft.Liebfrauenkirche Ravensburg, 20 Uhr.

theater Dinner für Spinner„Über Blödmänner kann man sichruhig lustig machen – ich meine,wozu sind sie sonst da?“. So denktder Verleger Pierre Brochant. Theater Ravensburg, 20 Uhr. _3

11satheater Dinner für SpinnerTheater Ravensburg, 20 Uhr (siehe 10. April).

konzert Friday ConceptStilistisch bewegen sich die Musi-ker in der Singer-Songwriter Ge-gend mit Ausflügen in RichtungFolkrock und Jazz. Theater AtriumFriedrichshafen, 20 Uhr.

konzert We are the Champions Das Rock-Spektakelbringt die Erfolgsstory rund umdas Phänomen Freddie Mercuryund Queen live auf die Bühne. Erst-klassige Musiker und Sänger prä-sentieren ein zweieinhalbstündigesFeuerwerk der größten Hits. Ober-schwabenhalle, 20 Uhr.

12sofilmfrühstück

„Verstehen Sie die Béliers?“& „Das ewige Leben“ stehenzur Auswahl. Kulturzentrum LinseWeingarten, 10 Uhr.

20

weingarten

Tourist Information Mo10–13 UhrDi bis Fr10–13 &14–16 Uhr Tel. 0751/405 232

ravensburg

Tourist Information Mo bis Fr 9–17.30 Uhr Sa10–13 UhrTel. 0751/82 800

friedrichshafen

Graf-Zeppelin-Haus Di bis Fr 11–13 Uhr Mo, Di, Mi und Fr 15–17 UhrDo15–18 Uhr Tel. 07541/288 444

www.reservix.de

karten-

vorverkauf

Dem „Ikarus vom Lautertal“, Gustav Mesmer, widmet das Zeppelin-Museum eine Ausstellung.

2Gastronomen und Köche in Ravensburg schwingen die Kochlöffel für die kulinarischen Stadtgänge.

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Page 21: Stadtlandsee April 2015

konzert Earthquake.Tamar Beraia, Klavier Aufdem Programm: L. van Beethoven,L. Berio, C. Debussy. Kiesel im k42Friedrichshafen, 11 Uhr (sieheSeite 16). _5

matinée Ensemble des Heiligen Daniel, Moskau Leitung: Vladislav Belikov. Schloss-kirche Friedrichshafen, 11 Uhr.

jubiläumsveranstal-

tung Yuris Night feiert die bemannte Raumfahrt weltweit: Am 12. April 1961 umkreiste YuriGagarin als erster Mensch die Erdeund am 12. April 1981 startetedas Space Shuttle in den USA zu seinem Jungfernflug. DornierMuseum, ab 11 Uhr.

essenslesung Auf hoherSee Das Meer ist voller Faszina-tion, Phantasie und Fischen. Und während Sie spannende Ge-schichten hören von Flüssen, Seenund Ozeanen, von singenden Sire-nen und knatternden Segeln wirdBarbara Frei-Stritzel wie immer le-ckere und passende Speisen dazuservieren. Theater Ravensburg, 19 Uhr.

13mohörbar Konstantin Klaiberliest „Der Berg“ von Dan Simmons.Kaffeehaus Stippe, Ravensburg, 20 Uhr.

14divortrag Die Glücks-regeln der großen ReligionenReferent: Jörg Seyfried. Heilig-Geist-Spital Ravensburg, 19.30 Uhr.

vortrag Die Beschneidungim Judentum Was Sie immerschon über das Judentum wissenwollten, aber nie zu fragen wagten.Referentin: Dr. Antje Yael Deusel(Rabbinerin). Gesellschaft fürChristlich-Jüdische Begegnung inOberschwaben. Stadtbücherei Ra-vensburg, Kornhaussaal, 20 Uhr.Eintritt frei.

15mibücherflohmarkt

Medienhaus am SeeFriedrichshafen, 10-19 Uhr.

literatur Hermann Hesse „Das Glasperlenspiel“Dr. Alfred Sattig berichtet überLeben und Werk. StadtbüchereiRavensburg, Kornhaussaal, 14.15 Uhr.

maskentheater

Familie Flöz „Infinita“ Das inzwischen weit über die Landes-grenzen hinaus bekannte und mitzahlreichen Preisen ausgezeich-nete Theaterensemble Familie Flöz erzählt seine Geschichten tief-gründig und witzig – und ganzohne Worte. Graf-Zeppelin-Haus,19.30 Uhr (siehe Seite 6). _4

bandfestival MusikschuleRavensburg Der Popularbereichder Ravensburger Musikschule arbeitet seit mehreren Jahren aneinem Bandkonzept, um die jungenMusikerInnen auf die Bühne zu brin-gen. Die verschiedenen Ensemblesder Popabteilung der MusikschuleRavensburg präsentieren sich. DieCombo bildet den Auftakt und spieltJazzstandards, Popstücke und auchBalladen. Im Anschluss daran ist die Big Band zusammen mit Voka-listinnen zu erleben. ZehntscheuerRavensburg, 20 Uhr. Eintritt frei.

lesung Thomas Raab: StillNur eines verschafft Karl Heide-mann Erlösung von der unendlichenQual des Lärms dieser Welt: dieStille des Todes. Blutig ist die Spur,die er in seinem Heimatdorf hinter-

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Familie Flöz erzählt grandiose Geschichten –ganz ohne Worte.

4Verleger Pierre Brochant gibt gerne Dinner, um sich über eingeladene Spinner lustig zu machen.

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Schwungvoll, elegant, direkt und charismatisch präsentiert sich die georgische Pianistin Tamar Beraia.5

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lässt. Durch sein unfassbar sen-sibles Gehör hat er gelernt, sichlautlos wie ein Raubtier seinen Opfern zu nähern. RavensBuchFriedrichshafen, 20 Uhr. _4

16dobücherflohmarkt

Medienhaus am See Friedrichshafen, 10-18.30 Uhr.

kulturtreffpunkt

Welcome back to GoodyearDie Ausstellung im ZeppLab er-zählt mit aktuellem Filmmaterial,wie und warum nach 90 Jahrenwieder Zeppeline für die USA inFriedrichshafen gebaut werden,wie sie entstehen und wofür sieeingesetzt werden. Eröffnung derAusstellung. Zeppelin Museum, 19 Uhr.

filmvortrag Ravens-burger Persönlichkeiten –Hans & Maria Riempp undElisabeth Stoll-Scheuerle Mit Wolfram Frommlet. Zwei „Ori-ginale“ aus der Dokumentarfilm-Reihe „Zeitzeugen“. Humpisbühneim Humpishaus Ravensburg, 19.30 Uhr. Eintritt frei.

swr3 comedy AndreasMüller Ob es nun unsere Bundes-Angie ist, Modepapst Harald Glö-öckler, Fußball- und Food-ExperteRainer Calmund oder SuperkochJohann Lafer: Andreas Müller hatsie alle mit dabei! Oberschwaben-halle, 20 Uhr.

bandfestival MusikschuleRavensburg Verschiedene Pop-formationen und Solisten aus ver-schiedenen Bereichen der Pop-und Jazzausbildung tragen ihreSongs vor. Zehntscheuer Ravens-burg, 20 Uhr. Eintritt frei (siehe 15. April).

benefizkonzert Heeres-musikkorps Ulm Märsche und Melodien. Das sechzigköpfigesymphonische Blasorchester spieltzugunsten des Volksbunds Deut-sche Kriegsgräberfürsorge. Graf-Zeppelin-Haus. 20 Uhr.

17frphilosophisch-

literarische salon-

nacht Im blauen SesselUnterschiedliche Salons in derMarktstraße widmen sich demThema „Humor“. Beginn im Mu-seum Humpis-Quartier, 18.30 Uhr(siehe Seite 8). _1

theater Eltern – für Kinder nicht zu empfehlen(Premiere) Die SchauspielerJutta Klawuhn und Alex Niess präsentieren Szenen über Eltern in freier Wildbahn. Wie überlebensie Elternabende ohne größereSchäden? Wer geht siegreich aus

22

10 Jahre „Im blauen Sessel“: Mit Ralf Hausmann, dem Schöpfer von „Stromberg“.

1Ein starkes und sehenswertes Stück – Deutschstunde mit Max Volkert Martens.

2

Beady Belle ist berühmt für ihre hochexplosive Bühnenpräsenz.5

Arno Geiger liest im Kiesel im k42 aus seinem neuen Roman.6

„Still“ ist ein berauschendes Lese-erlebnis, aufwühlend, soghaft, einevirtuose literarische Komposition. 4

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der Impfdiskussion hervor? Wieführt man eine glückliche Bezie-hung – trotz Kindern? Theater Ra-vensburg, 20 Uhr.

theater DeutschstundeErstmals ist der Roman von Sieg-fried Lenz nun in einer Fassung zu sehen, die vom Autor und vomVerlag autorisiert ist. Einführung:19.30 Uhr. Konzerthaus, 20 Uhr(siehe Seite 10). _2

wettkampf Deutsche Kabarettmeisterschaft Halb-italiener Roberto Capitoni suchtseine Wurzeln und fragt: Wer binich? Der spendable und feierwütigeSüdländer oder der ordnungslie-bende Schwabe? Maria Vollmer,die quirlige Vollblut-Komödiantin,vermittelt mit Herz, Witz, Selbstiro-nie und ausdrucksstarkem Gesang,dass das Leben niemals schönersein kann als gerade jetzt! Zehnt-scheuer Ravensburg, 20 Uhr. _3

konzert Beady Belle Diespannende norwegische Formationspielt NuJazz und NuCountry. Ihregroße Stärke sind außergewöhnli-che Soundlandschaften. Die Musi-ker um die Sängerin Beate Lech,die zu den bemerkenswertestenVokalistinnen Skandinaviens zählt,haben mit „Cricklewood Broadway“ein neues Album veröffentlicht. Ca-sino Kulturraum Friedrichshafen,20 Uhr. _5

lesung Arno Geiger In„Selbstportrait mit Flusspferd“

erzählt Geiger in seinem außer-ordentlich einfühlsamen Ton vonden Schwierigkeiten des Erwach-senwerdens. Julian hat gerade dieTrennung von Judith hinter sich und kommt damit nicht klar. Umauf andere Gedanken zu kommen,übernimmt er in Professor BehamsGarten die Pflege eines Zwergfluss-pferds. Kiesel im k42, 20 Uhr. _6

swr3 comedy AndreasMüller Graf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr (siehe 16. April).

18sastadt-schau-spiel

Die Türmerin Erlebnisführungdurch das barocke Ravensburg.Treffpunkt: Tourist Information, 15 Uhr. KVV Tel. 82 800.

frühjahrskonzert

Harmonika-Club Friedrichs-hafen Graf-Zeppelin-Haus, 19.30 Uhr.

konzert Singrausch Das internationale Trio gibt sich der freien Improvisation hin – gesungen wird aus dem Moment heraus. Slawische Volks-musik trifft auf Jazz, komplexeRhythmen auf meditative Klang-welten, Koloraturen auf Geräusche,wilde Töne auf Aberwitz – herauskommt überaus spannende Vokal-musik. Mit Alena Leja, Babette Dieterich und Sabine Essich. Figurentheater Ravensburg, 20 Uhr.

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Kabarettmeisterschaft – ein letztes Mal stimmen die Besucherüber den Sieger des Abends ab.

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Literaturtage2015

14 04

Saša Stanišic liest„Vor dem Fest“

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„In viel be sprochenem Raum“- Texte aus dem Schreib-wettbewerb IsnyPräsentation der Anthologie mit Autorenlesungen

24 04Fr

im Kurhaus am Park, IsnyBeginn: 15 UhrVeranstalter: Stadtbücherei Isny

im Saal der vhs IsnyBeginn: 19.30 Uhr

Uwe Kolbe liestaus „Litzenlieder“ und „Gegenreden“

19 04

im Historischen Sitzungssaal, Rathaus IsnyBeginn: 19.30 Uhr

Figurentheater Topolino„Alles Rabenstark“ nach dem Bilderbuch von Nele Moost und Anett Rudolph

Refektorium, Schloss IsnyBeginn: 19.00 Uhr

Literatur-Frühschoppen

26 04

im Haus Tanne, EisenbachBeginn: 10.30 Uhr

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Kartenvorverkauf: Isny Marketing GmbH, Tel. 07562 97563-0Buchhandlung Mayer, Isny, Tel. 07562 3315Buchhandlung Mayer, Neutr.burg, Tel. 07562 2110IGEL-Buchhandlung, Tel. 07562 8601

Veranstalter: Kulturforum Isny e.V., Tel. 07562 97563-50

Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung, es gilt freie Platzwahl.

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musiknacht City of Music Mit 20 Locations, 16 Live-Bandsund 4 DJs. Innenstadt Friedrichs-hafen, 20 Uhr.

kabarett Weiberpowerpur. Lisa Fitz, Sissi Perlingerund Patrizia Moresco Provo-kant und hintersinnig ist der wahn-witzige Abend, gleichzeitig auchberührend und tiefgründig. Kon-zerthaus Ravensburg, 20 Uhr. _1

theater Eltern – für Kinder nicht zu empfehlenTheater Ravensburg, 20 Uhr (siehe 17. April).

kabarett Ulan & BatorDeutschlands feinste Absur-disten zelebrieren in „Irreparabeln“erneut ihren einzigartigen Stil zwischen Theater, Comedy, Impro,Dada, a-cappella und hoher Kunst.Noch immer passen sie in keineSchublade, gibt es keinen Genre-Begriff, mit dem sich die Formihres Kabaretts griffig beschreibenlässt. Zehntscheuer Ravensburg,20 Uhr. _5

scienceslam Wissen-schaft in zehn Minuten!Sie bekommen Einblicke in wissenschaftliche Bereiche, vondenen Sie zuvor sicherlich nochnicht viel gehört haben. Kultur-zentrum Linse Weingarten, 20.30 Uhr.

19sotango Milonga am MorgenKulturzentrum Linse Weingarten,10.30 Uhr.

vernissage 1865 – AusAltdorf wird WeingartenStadtmuseum im Schlössle Wein-garten, 11 Uhr (siehe Seite 7).

konzert Music meetsMusik Jugendsinfonieorchesterder Musikschule Friedrichshafenund Big Band der Musikschule.Graf-Zeppelin-Haus, 17 Uhr.

diavortrag NamibiaReferentin: Anita Dekiert. Mehr-generationenhaus Gänsbühl Ravensburg, 18 Uhr.

konzert Ensemble Diapa-son Auf einem Baum ein Kuckuck– Tierische Vokalmusik und Lyrikmit Werken von Heinrich Schütz,Thomas Ravenscroft, Theodor Fontane, Mascha Kaléko u. a. Als lyrischer Reisebegleiter unter-stützt Christoph Groß mit Gedich-ten und Texten das Programm.Zugunsten der Hospizbewegung.Ev. Stadtkirche Weingarten, 19 Uhr. _3

lesung mit musik

Eine Bluttat, ein Betrug & ein Bund fürs Leben MarkTwain bringt in seiner Erzählungalles unter: Abenteuergeschichte,Romanze und Kriminalstory. Bernd Wengert erzählt die dunkle

Geschichte, zu der Michael Mora-vek, Songwriter der Planeausters,die Songs geschrieben hat. Theater Ravensburg, 20 Uhr. _2

20movortrag Eine Reise nachPersien Im Rahmen der Haupt-versammlung des Geschichtsver-eins. Hotel Restaurant MaierFriedrichshafen, 19 Uhr.

geschichtstreff

Blaue Berge – fernes MeerMuseum Ittenhausen/Friedrichs-hafen, 19 Uhr.

krimiabend Jörg Maurer„Der Tod greift nicht dane-ben“ Im idyllisch gelegenen, alpenländischen Kurort fühlt sichBertil Carlsson, ehemaliges Mit-glied der Nobelpreisjury für Medi-zin, ganz zu Hause. Gerade hat er noch im Garten gearbeitet –kurz danach macht seine Fraueinen grausigen Fund im großenHäcksler. War es ein Unfall? Oderdoch Mord? RavensBuch Fried-richshafen, 20 Uhr.

21divortrag Der 1. Weltkrieg –die Heimatfront Referent: Wilfried Krauss. Heilig-Geist-SpitalRavensburg, 19.30 Uhr.

theater Jugend ohne GottKriminalistisch entwirrt Ödon vonHorváth ein Gewaltverbrechen und

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Unbedingt erlebenswert: Lisa Fitz kommt mit geballter Frauenpower nach Ravensburg.

1Bernd Wengert und Michael Moravek erzählen und singen dunkle Geschichten von Mark Twain.

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zeichnet das Bild einer Jugend inseelenloser Verfassung und un-heimlicher Kälte, die sie befähigt,aus einfachsten Gründen und ohne Scham- und Schuldgefühl zu morden. Altonaer Theater/Hamburger Kammerspiele. Kieselim k42 Friedrichshafen, 20 Uhr(siehe Seite 14). _4

konzert Doro Die Queen of Metal und ihre Band. Ober-schwabenhalle, 20 Uhr.

literarisches debüt

Ursula Ackrill: „Zeiden, imJanuar“ Im Werkstattgesprächmit ihrer Lektorin Annette Wasser-mann stellt Ursula Ackrill ihrenersten Roman vor. Dieser führt denLeser nach Zeiden, einen kleinenOrt in Siebenbürgen. Im Januar1941 ist Leontine die einzige, diedie Gefahr spürt, die der National-sozialismus bedeutet. RavensBuchRavensburg, 20 Uhr.

22mikonzert BlechschadenDas sind Bob Ross und die Blechbläser der Münchner Phil-harmoniker. Seit drei Jahrzehntenzeigen sie dem geneigten Publi-kum, was man mit viel Blech undeinem Schlagzeug so alles anstel-len kann. Das Repertoire des Ensembles, das zwei Mal miteinem Echo Klassik ausgezeich-net wurde, reicht von Klassik über Unterhaltungs- und Rockmusik bis hin zu traditioneller Blasmusik.Die Musiker gehen mit locker-spritziger Moderation und viel musikalischem Witz ans Werk. Und wer sich eben noch die Lach-tränen aus den Augen gewischthat, staunt im nächsten Momentüber die exzellente Qualität. Graf-Zeppelin-Haus. 20 Uhr.

23dotreffpunkt StadtbüchereiSchreibwerkstatt Stadtbüche-rei Ravensburg, Kornhaussaal,14.30 Uhr.

kulturtreffpunkt

Fliegen mit MuskelkraftVortrag von Jürgen Bleibler. Zeppelin Museum, 19 Uhr.

vortrag Schicksal Markt-knechtschaft Die Seele unterder Herrschaft des zeitgenössi-schen Kapitalismus? Referent: Dr.Alfred Sattig. WirtschaftsmuseumRavensburg, 19 Uhr.

diashow Gesichter derErde Mongolei und West-China –mit den Pferden des DschingisKhan“. Kulturzentrum Linse Wein-garten, 20 Uhr.

25

Das Ensemble Diapason verspricht einen heiteren Abend mit tierischer Vokalmusik,mit Gedichten und Geschichten.

3

Jugend ohne Gott: Peter Bause spricht und spielt den hochgelobten Monolog von Ödön von Horváth.4

Ulan & Bator: „Irreparabeln“ hat keinen roten Faden, aber Haltung und Geist.5

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konzert Hiss Zwanzig Jahresind sie nun schon unterwegsdurch diese Republik. Sie habenFreunde und Bewunderer gewon-nen, Blut, Tränen und Illusionenverloren. Zu ihrem Jubiläumsabendbringen die „on the road“ gereiftenHerren einen Wegbegleiter früherTage mit: Wenzel. ZehntscheuerRavensburg, 20 Uhr. _1

comedy Martin Rütter:„nachSITZen" Der Dogfatherder Hundeerziehung ist wieder da.In seinem neuen Live-Programmöffnet Martin Rütter die Tür zumbellenden Klassenzimmer. Ober-schwabenhalle, 20 Uhr.

24frvernissage Christof Salzmann „Das Archiv bin ich“.

Künstlergespräch mit Jörg van denBerg. Kunstverein Friedrichshafen,19 Uhr.

konzert Männerchor Friedrichshafen-FischbachMit Chören und Combo des Karl-Maybach-Gymnasiums. Graf-Zep-pelin-Haus, 19.30 Uhr.

neue musik SWR ars nova-Konzert Tianwa Yang und Nicho-las Rimmer. Auf dem Programmstehen Kompositionen von LucianoBerio, Hans Werner Henze, Wolf-gang Rihm, Arnold Schönberg undJörg Widmann. Alte Spohnhalle Ravensburg, 20 Uhr (siehe Seite13). _2

kabarett C. Heiland Seinedeutschen Texte, tiefgründig wiedie Weltmeere und gleichzeitigplatt wie eine Flunder, changierenzwischen Herzschmerz und Baller-mann. Mit Hilfe seines Marken-zeichens, dem japanischen Kultin-strument „Omnichord“, einer TV-Fernbedienung und der Energiedes Publikums singt C. Heiland bezaubernde Lieder und kalauertsich durch das größte Abenteuerseines Lebens. Zehntscheuer Ravensburg, 20 Uhr. _3

theater Willkommen indeinem Leben Als Charlie Cox erfährt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat, wirdihm klar, dass er das bisher nochgar nicht richtig getan hat: Stattselbst zu schreiben, ist er nur ein

mittelmäßiger Lektor geworden,und auf die große Liebe seines Lebens wartet er noch immer.Theater Ravensburg, 20 Uhr.

comedy Dieter Nuhr „Nuhr ein Traum“ Nuhr ver-steht sich als humoristische Pfle-gekraft und gibt den Menschen die Medizin, die sie so dringendbrauchen: Lachen – Hochdosiert. Oberschwabenhalle, 20 Uhr.

poetry slam Dichter sind andere auch nicht! Poeten und solche, die sich dafürhalten, werfen sich und ihre Textein den Ring. Kulturzentrum LinseWeingarten, 20.30 Uhr.

25safrühstück Mit Folk-Pop-Musik Café Miteinander Ravens-burg, 9.30 Uhr.

workshop Mehr als nurniedlich Theater spielen mit denJüngsten. Fortbildung für Erziehe-rinnen. Leitung: Alexandra de Jong,Theaterpädagogin und Dipl. Kulturpädagogin. Kiesel im k42,10–16.30 Uhr.

vernissage Bahnsteig-kanten Plattform 3/3, Kulturhaus Caserne Friedrichs-hafen, 16.30 Uhr.

tanzfest Für Frauen Mehrgenerationenhaus GänsbühlRavensburg, 18 Uhr.

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Hiss – die Giganten der Liedkunst sollte man sich nicht entgehen lassen.

1Ausnahme-Duo: Nicholas Rimmer und Tianwa Yang sind zu Gast beim SWR ars nova-Konzert.

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Sieht harmlos aus. Ist es aber nicht:C. Heiland kalauert sich durch seinKabarettprogramm.3

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konzert Cantate DominoMotetten aus drei Jahrhundertenmit dem Bachchor Ravensburg.Werke von Jan Pieterszoon Sweelinck, Heinrich Schütz, JosefGabriel Rheinberger, Vytautas Mis-kinis und anderen. Ev. StadtkircheWeingarten, 19 Uhr.

konzert We Banjo 3 Ihrenmitreißenden, frischen Mix ausIrish Folk und Elementen von Old-time und Bluegrass sowie einerPortion Akustik-Pop präsentierensie in einer unwiderstehlich tanz-baren Bühnenshow. Niemand hatbisher einen endgültigen Namenfür diesen unkonventionellen Cross-over-Stil gefunden, den mancheschon als „Celtgrass“ bezeichne-ten. Zehntscheuer Ravensburg, 20 Uhr. _1

jazztime Seide Sabine Müllerverknüpft klassischen Jazz und Er-wachsenen-Pop mit sanfter Elek-

tronik und Anklängen an dasKunstlied und die 1920er-Jahre.Tino Derado an den Tasten sorgtzusammen mit Trompeter Jan Kai-ser für solistische Höhepunkte.Kulturzentrum Linse Weingarten,20 Uhr. _2

bodenseefestival

SWR SinfonieorchesterBaden-Baden und FreiburgMit dem Artist in Residence, dem Pavel Haas Quartett. Auf demProgramm: Ondrej Adamek: „End-less Steps“ für Orchester, ErwinSchulhoff: Konzert für Streichquar-tett und Blasorchester, AntonínDvo ák: Legenden Nr.1–5 op. 59,Leoš Janá ek: „Taras Bulba“ –Rhapsodie für Orchester nachGogol. Graf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr.

theater Freilandversuch –ein Irrsinn in 13 ZerrbildernWas steht zu erwarten, wenn imRahmen eines Theaterstücks hin-

ter den Mauern einer Irrenanstaltein Kardinal, ein Schönheitschi-rurg, eine Schauspielerin, eineSäuglingsschwester und ein Anfüh-rer aufeinander treffen? Mit demUnterwegsTheater Wangen. Thea-ter Ravensburg, 20 Uhr.

➔ konzert Johannes Oerding „Alles brennt Tour“Gefühl steht bei seinen Songs imMittelpunkt. Konzerthaus Ravens-burg, 20 Uhr.

konzert Kubanische Nacht mit Son Pa Ti. Ehrliche, hand-gemachte cubanische Musik, die zum Tanzen einlädt. DornierMuseum, 21 Uhr.

26sophilosophische matinee

Mensch – Mängelwesen oderEbenbild Gottes? Der Menschallein hat Sprache und Bewusst-sein – aber eben darum auch dasWissen um Isolation und Tod. Wasist ihm eher gemäß: technischeMacht oder das Wissen um unver-fügbare Schönheit? Moderiert undpräsentiert von Prof. JoachimKunstmann. Kulturzentrum LinseWeingarten, 10.30 Uhr.

konzert Kammermusik im Gespräch Auf dem Pro-gramm stehen u. a. Beethovens berühmtes Streichquartett op. 95und Johannes Brahms’ grandioses,zupackendes Klavierquintett op.34. Musik-Abiturienten führen mit

28

➔ konzert Johannes Oerding„Alles brennt Tour“ Mehr Dynamik,mehr Klangfülle und mehr Wucht alsauf den drei Vorgängern herrscht aufder neuen Platte. Oerdings große Lei-denschaft ist es, auf der Bühne zu ste-hen. Er ist fürs Live-Spielen gemacht,das ist sein Element. Seine Fans lie-ben ihn für die pure Spielfreude, fürtolle deutsche Popmusik mit schönenTexten und vor allem wegen der grandiosen Stimmung. KonzerthausRavensburg, Sa 25.4., 20 Uhr.

„Die verkaufte Braut“ gilt als tschechische Nationaloper – und als turbulente Komödie zugleich.3

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kurzen Beiträgen in das Werk ein.Mit dem Jade-Quartett aus Stutt-gart als Gäste der RavensburgerKammersolisten. Festsaal KlosterWeißenau, 19 Uhr.

oper Die verkaufte BrautSmetanas 1866 in Prag urauf-geführte Oper zeigt in fein ironi-sierender Manier den von Habgier,Eitelkeit und Egoismus beherrsch-ten Mikrokosmos einer scheinbarenKleinbürger-Idylle. TschechischeOper Prag in Koproduktion mit derOper Liberec. Dirigent: FrantisekBabicky. Kultur- und Kongress-zentrum,19.30 Uhr (siehe Seite11)._3

konzert Junge Künstler2015 Liederabend mit IsabellMarquardt, Sopran und Elena Or-lova, Klavier. Als Mezzosopranistinstand Isabell Marquardt bereitsmit der Titelpartie des Hänsel inder Oper Hänsel und Gretel in Bre-men auf der Opernbühne. ElenaOrlova ist Preisträgerin beim Staat-lichen Hochschulwettbewerb fürKlavier in Kiew. Graf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr.

27motheater Faust Manchmal un-konventionell, manchmal ironisch,manchmal auch ein wenig respekt-los präsentieren die zwölf Schülerder Mittel- und Oberstufe desSpohn-Gymnasiums ihren Faustoder soll man sagen ihre Fäuste,denn in dieser Inszenierung ist

tatsächlich ein Faust nicht genug.Theater Ravensburg, 19 Uhr.

präsentation Spielzeit2015/16 Das Theater- und Kon-zertprogramm für das kommendeAbonnement-Jahr werden vonFranz Schwarzbauer und VerenaMüller vorgestellt. Schwörsaal Ravensburg, 19 Uhr.

vortrag Geschichten undGeschichte der FinanzkrisenHistorische Beispiele und aktuelleParallelen einer Nutzung von Geld.Referent: Prof. Hans-Jürgen Lack-mann. Heilig-Geist-Spital Ravens-burg, 19.30 Uhr.

28ditheater Tschick Nach demRoman von Wolfgang Herrndorf.Der erste Tag der Sommerferien.Die Mutter des 14-jährigen Maikist beim jährlichen Alkoholentzug.Da taucht der gleichaltrige Russe

Tschick aus der Hochhaussiedlungvor Maiks Haustür auf – mit einemgeklauten Lada. Kiesel im k42Friedrichshafen, 10 und 19.30 Uhr.Ausverkauft.

theater Faust Mit der Thea-ter AG des Spohn-Gymnasiums. Theater Ravensburg, 19 Uhr (siehe 27. April).

die erfolgsmacher

Das Denken Referent: MarkusHofmann. Schwörsaal Ravensburg,19.30 Uhr.

➔ bodenseefestival

Ein literarischer Streifzugdurch Prag Elisabeth Gessauund Manfred Kohrs vom TheaterBlauer Kater Lindau lesen Textevon Franz Kafka, Jaroslav Hasek,Christian Morgenstern, JosephRoth, Vaclav Havel u. a. Musik vonAntonin Dvo ák und Bed ich Sme-tana. Stadtbücherei Ravensburg,Kornhaussaal, 20 Uhr.

We Banjo 3: das ist ein frischer Crossover Mix aus Irish Folk, Oldtime und Bluegrass.

1Klassischer Jazz und Erwachsenen-Pop: „Seide“ mit Sabine Müller sorgen für solistische Höhepunkte.

2

➔ bodenseefestival Die goldene Stadt – Ein litera-rischer Streifzug durch Prag Vom ausgehenden 19. Jahrhundertbis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts war Prag eine der faszinierend-sten Literaturmetropolen Europas. Tschechische, jüdische, deutsche undösterreichische Schriftsteller lebten in Prag, in Bann gezogen vom reichenintellektuellen Leben und der geheimnisvoll-melancholischen Atmosphärein der Stadt. In den Kaffeehäusern und Kneipen wurde leidenschaftlichdiskutiert, kritisiert, geschrieben. „Es brodelt und kafkat und werfeltund kischt“ bemerkte Karl Kraus in Wien. Elisabeth Gessau und Man-fred Kohrs lassen die vielfältige Literatur der alten Kaiserstadt an derMoldau wieder lebendig werden. Stadtbücherei Ravensburg, Kornhaus-saal, Di 28.4., 20 Uhr.

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bodenseefestival

Film: Ich habe den engli-schen König bedient Jan Dite(Ivan Barnev) ist ein kleiner Mann,aber er hat große Pläne. Der tsche-chische Provinzkellner will Millio-när werden. Reichtum ist seineObsession. Frauen sind seine Lei-denschaft. Arbeit ist seine Reli-gion. Sein Motto ist: Alles sehen,alles hören, nichts sagen. Mit vol-ler Naivität schlittert das Stehauf-Männchen durch die tschechischeGeschichte des 20. Jahrhunderts.Studio 17 Friedrichshafen, 20 Uhr(siehe Seite 12).

29militeratur Hermann Hesse„Das Glasperlenspiel“ Dr. Alfred Sattig berichtet über Leben

und Werk. Mit Stadtbücherei Ravensburg, Kornhaussaal, 14.15 Uhr.

lesung Thomas Knubben„Mesmer oder Die Erkundung der dunklen Seite des Mondes“.Eine beeindruckende Lebensge-schichte, die den historischen Falldes charismatischen FörstersohnsFranz Anton Mesmer (1734–1815)vom Bodensee erzählt, der zumWunderdoktor in Wien aufsteigtund zum Mittelpunkt der PariserGesellschaft kurz vor der Revolu-tion avanciert. RavensBuch Ra-vensburg, 20 Uhr. _3

30doliteratur Schmöker-CaféStadtmuseum Schlössle Weingar-ten, 8.30 Uhr.

kunstgespräch BlaueStunde Im gemeinsamen Ge-spräch werden einzelne Werke,deren Urheber, Technik und gesellschaftliche Entstehungs-kontexte besprochen. Kunst-museum Ravensburg, 18 Uhr.

kulturtreffpunkt

100 Jahre ZF Podiumsdiskus-sion zur Vorstellung des Buches„100 Jahre ZF Friedrichshafen AG:Bewegte Geschichte“. ZeppelinMuseum, 19 Uhr.

bodenseefestival

Pavel Haas Quartett Auf demProgramm des Ensemble in Resi-dence stehen Streichquartette vonLeo Janá ek, Antonín Dvo ák undLudwig van Beethoven. Einführung:19.30 Uhr. Festsaal Weißenau, 20 Uhr (siehe Seite 5). _1

konzert Banda SenderosSie sind die Newcomer der Global Pop-Szene. Nur wenige beherrschen die Mischung ausCumbia und Reggae so frisch wiediese Vagabunden. Ihre Mission:„Party für die Welt!“ 2012 von dreijungen Jazzern aus dem Ruhrpottzunächst als Bossa-Pop-Projekt gegründet, vereinte Banda Sende-ros rasch weitere Mitglieder mitunterschiedlichsten musikalischenHintergründen zur aktuellen For-mation. Zehntscheuer Ravens-burg, 20 Uhr. _2

theater Eltern – für Kinder nicht zu empfehlenDie Schauspieler Jutta Klawuhnund Alex Niess präsentieren Szenen über Eltern in freier Wild-bahn. Theater Ravensburg, 20 Uhr(siehe 17. April).

foyerkonzert Q-five Fünf Frauen im besten Alter aus Ravensburg und Umgebungspielen Rock, Pop und Schlager.Laut, schnell, unkonventionell und emotional. KulturzentrumLinse Weingarten, 23 Uhr.

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Eine wunderbar sinnliche Intensität – das Pavel Haas Quartett.

1Banda Senderos frischen die globale Pop-Szene auf: mit ihrer Mischung aus Cumbia und Reggae.

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Thomas Knubben schlägt mit seinenVeröffentlichungen eine Brücke zwischen Kulturgeschichte und Kunst.3

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18. April bis 18. Oktober 2015Fr. 14 bis 18 UhrSa., So., Feiertage 10 bis 18 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung:

S KreissparkasseRavensburg

www.Schloss-Achberg.de

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kultur in der region

20 Jahre Kultur in Schloss Achberg1/2_ Aufbruch ins Freie. Künstlerkolonien inDeutschland um 1900 Seit 1995 erfreut sich dasehemalige Deutschordensschloss Achberg als Kultur-und Veranstaltungsstätte ebenso großer Beliebtheitwie als attraktives Ausflugsziel. Zum 20-jährigen Jubi-läum präsentiert Schloss Achberg eine große Som-merausstellung, die aufs Schönste zu dem ländlichenJuwel passt: Aufbruch ins Freie. Künstlerkolonien inDeutschland um 1900. Künstlerkolonien sind Ortedes Aufbruchs. Ganze Generationen ließen sich vonLandschaften fern der Städte inspirieren, suchten dieUrsprünglichkeit der Natur und des Landlebens sowiedie Gemeinschaft Gleichgesinnter. Das Phänomen be-gegnet uns fast überall in Europa. Ausgangspunkt undVorbild war Barbizon, eine Künstlerkolonie am Waldvon Fontainebleau. Auch in Deutschland gründetensich ab Mitte des 19. Jahrhunderts Künstlerkolonien,unter anderem in Ahrenshoop, Dachau, Hiddensee,Nidden, Schwaan, Schreiberhau und Worpswede.Über 100 Jahre später fasziniert die Aura der Künst-lerorte und die Kreativität der Künstlerinnen undKünstler noch immer.

Die Ausstellung „Aufbruch ins Freie“ in Schloss Achberg zeigt Kunstwerke aus der Blütezeit derKünstlerkolonien um 1900. Inmitten der reizvollenKulturlandschaft zwischen Allgäu und Bodensee kön-nen die Besucher den Gründen nachspüren, warumKünstler den Schatten der Akademien und den Trubeldes Großstadtlebens hinter sich ließen und temporäroder dauerhaft aufs Land zogen. Das Leben der Men-schen auf dem Land und die Gemeinschaft der Künst-ler, das Spiel der Jahreszeiten und die Landschaft,mal als unberührt und ursprünglich gefeiert, maldurch den Menschen stark verändert, werden für dieKünstler zu einer starken Anregung. Vor diesem Hin-tergrund veränderte sich auch ihre Kunstauffassung:Das Gesehene und Erlebte sollte nicht mehr nur ausder Erinnerung entstehen, sondern authentisch unddirekt in die Bildwelt einfließen. Nicht mehr bieder-meierliche oder historische Sujets, sondern das Moor,die Küste oder das Gebirge und die dort lebendenMenschen standen im Mittelpunkt. Regionale Traditio-nen und Bräuche spielten dabei ebenso eine wichtigeRolle wie die besonderen Lichtverhältnisse und mar-kante Landschaften. Die Besucher entdecken so beim

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Gang durch die Ausstellung neben Gemeinsamkeitenauch Eigenheiten und Unterschiede der Künstler-kolonien, ihre Enge aber auch die Freiräume, die siegerade für Künstlerinnen in dieser Zeit boten.

Die von der Kunsthistorikerin Doris Blübaum (Schwerin) kuratierte Ausstellung präsentiert über150 Gemälde, Arbeiten auf Papier und Fotografien u. a. von Rudolf Bartels, Richard Birnstengel, Elisa-beth Büchsel, Camille Corot, Charles-François Dau-bigny, Alfred Heinsohn, Adolf Hölzel, Arthur Lang-hammer, Carl Malchin, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Paul Müller-Kaempff, TheodoreRousseau, Heinrich Vogeler, Max Wislicenus und Julie Wolfthorn. Die Ausstellung wird ermöglichtdank großzügiger Unterstützung zahlreicher öffent-licher und privater Leihgeber in ganz Deutschland,insbesondere durch die Große Kunstschau Worps-wede, die Worpsweder Kunststiftung Friedrich Netzel, den Zweckverband Dachauer Galerien undMuseen, das Kunstmuseum Schwaan, das Schle-sische Museum zu Görlitz und die Sammlung Chri-stoph Müller, Berlin. 18. April bis 18. Oktober. Fr 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertage 10–18 Uhr // Außerhalb der Öffnungszeiten Führungen nachVereinbarung // Führungen: Schlossführungen 1. Sa im Monat, 14.30 Uhr // Ausstellungs-führungen So u. Feiertage,14.30 Uhr.www.schloss-achberg.de

Bauernhaus-Museum Wolfegg3_ Sonderausstellung „Mensch & Biene“ Ein „neues-altes“ Bienenhaus, das aus Neuravens-burg ins Bauernhaus-Museum versetzt wurde, warder Anlass, sich intensiver mit einem der wichtig-sten Nutztiere auseinander zu setzen. Die neue Sonderausstellung im Pavillon zeigt die vielfältigenBeziehungen zwischen Mensch und Biene. Dabei finden die Entdeckung des Schwänzeltanzes durchden berühmten Bienenforscher Karl von Frisch, dieBedeutung der Bienen für den intensiven Obstbauhierzulande und das viel diskutierte BienensterbenErwähnung. Aber auch die allseits bekannte BieneMaja, die Biene als Fleiß-Symbol oder als Wappen-tier Napoleons sind thematisiert. Das neue Bienen-haus im Freigelände, in dem mehrere Bienenvölkeruntergebracht sind, zeigt durch Glasscheiben an-schaulich das Innenleben eines Bienenstaates. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führun-gen und Ferienprogrammtagen ergänzt die Sonder-ausstellung. Bis 8. November.Mai bis September: täglich 10–18 Uhr // April, Oktober, November: Di bis So 10–17 Uhr.www.bauernhaus-museum.de

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darüber hinaus

Städtische Galerie im Schlosspark3_ Michael Trippel Der 1964 in Friedrichshafengeborene und nun wieder in der Region lebende Fotograf war Mitglied der renommierten Berliner Fotoagentur „OSTKREUZ“. Lange Jahre fotografierteer als Vertragsfotograf für den „Stern“ Portraits undReportagen aus Gesellschaft und Politik. In Tettnanggewährt er einen eindrucksvollen Blick in sein Werk.Es werden unter anderem Fotografien von politischenEreignissen, Portraits sowie auch Landschaftsaufneh-men der Region zu sehen sein. Der mehrfach ausge-zeichnete Künstler, der sich selbst als Autorenfotografbegreift, lehrt seit Dezember 2014 als Professor fürFotografie an der Hochschule Hannover. Bis 26. April.Do bis So 15–18 Uhr. Karfreitag bis Ostersonntag geschlossen. Eintritt frei.

tettnang

Atelier Laubbach1/2_ Landschaft und Licht – Malerei, Zeichnung, Druckgrafik Sechs Künstler undKünstlerinnen widmen sich mit unterschiedlichenTechniken dem Thema. Ihre stilistische Bandbreitereicht von realistischen Darstellungen bis in die Abstraktion. Die Berliner Malerin Sibylle Prange istmit ihren Ölbildern zum ersten Mal in der Region zu sehen. Sie hatte sich 2012 am bundesweit aus-geschriebenen „Preis der Zeichnung“ der Galerie beteiligt und gehörte zu den ersten Zehn des Wett-bewerbs. In lichten Tönen bildet sie ihre Motive ausder märkischen Umgebung Berlins und von einer Studienreise nach Palästina. Ihre Bilder wirken überden ästhetischen Eindruck hinaus, vermitteln demBetrachter eine verhalten melancholische, manch-mal geheimnisvolle Stimmung. Die Aquarelle ihrerBerliner Kollegin Barbara Putbrese spiegeln das Lichtgeflimmer der südlichen Landschaft. In kräfti-gen Farben leuchten die Bilder des Thüringers Carsten Gille und des Berliners Rudi Pabel, derenLandschaften die Grenze zur Abstraktion erreichen.Diese Gegenposition wird noch hervorgehoben durch die großformatigen Schwarz-Weiß Zeichnun-gen von Dieter Konsek (Wilhelmsdorf). Besonders beeindruckend in der Ausstellung sind die Grafikendes Stuttgarters Robert Förch, dem Klassiker des Linolschnitts, zartfarbige Blätter aus dem italieni-schen Veneto. Bis 10. Mai. Informationen unterwww.atelierlaubbach.de.

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burgrieden-rot

Villa Rot4_ Es liegt was in der Luft –Duft in der Kunst Als bioche-mische Botschaften wecken DüfteGefühle, Erinnerungen und subjek-tive oder kollektiv konditionierteAssoziationen. Düfte provozieren,können anziehend oder abstoßendsein, Emotionen beeinflussen, be-trügen und verführen. Sie wirkensich auf Sozial- und Sexualverhal-ten aus, sind Auslöser für Sympa-thie und Antipathie und verändernsogar den Hormonstatus. Diese Eigenschaften macht sich die Kon-sumgüterindustrie zunehmend zunutze. Die Ausstellung im MuseumVilla Rot präsentiert Rauminstal-lationen von internationalen zeit-genössischen Künstlerinnen undKünstlern, die Geruchssinn undDüfte unter unterschiedlichen Vor-zeichen auf Ursache, Zusammen-setzung, Wirkung und Erinnerungs-potential untersuchen. Darüber hinaus bietet ein kunsthistorischerExkurs konzentrierte Einblicke infuturistische und surrealistischeAnsätze und Theorien. Bis 2. Au-gust. Mi bis Sa 14–17 Uhr, So undFeiertag 11–17 Uhr.

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Städtische Galerie in der Badstube6_ getuscht & geschnitten Getuschtes kann so scheinen, als sei es ein Scherenschnitt. Ge-schnittenes kann ebenso gut miteinem Messer oder Skalpell gefer-tigt sein. Beide Medien greifen auflange Traditionen zurück und de-cken auf, wie sich diese im Heute

weiterführen lassen. 14 Künstler-Innen zeigen mit Tusche Gezeich-netes und mit scharfen KlingenGeschnittenes: in Form von Wand-arbeiten, Skulpturen und einerComputeranimation vom Klassikerbis in zeitgenössische Kunstgefilde.Mit Gabriele Basch, Karl WilhelmDiefenbach, Felix Droese, MarionEichmann, Ilse Haider, Tom Leon-hardt, Josef Madlener, D. A. Mar-bach, Katharina Meister, Lotte Reiniger, Eva-Maria Schön, AbiShek, Tamás Waliczky. Bis 3. Mai.Di bis Fr, So, Feiertage 14–17 Uhr,Sa 11–17 Uhr.

kißlegg

Neues SchlossPermanenta „Frühling – Sommer – Herbst“ Die KünstlerKlaus Prior und Uli Scheitenbergerpräsentieren aus ihrem Schaffen in den Ausstellungsräumen im 2. Obergeschoss Skulpturen undMalerei. Im Namen Permanenta istder Widerspruch Programm: DieAusstellung läuft über mehrereMonate, wird sich aber ständig ver-ändern. Zudem wird monatlich einBegleitprogramm angeboten mitAusstellungen und Aktionen be-freundeter Künstler. Bis 4. Okto-ber. Di, Do, Fr 14–17 Uhr, So undFeiertag 13–17 Uhr.

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Konzil KonstanzInternationale Bodensee-konzerte Ein ECHO-Klassikpreis-träger ist im Konzil zu erleben. Derjunge Pianist Alexander Krichelspielt das virtuose Klavierkonzertfür die linke Hand von Maurice

Ravel. Dazu dirigiert Vassilis Chris-topoulos die Ouvertüre zu Hamletund die Enigma-Variationen vonElgar. 22. und 24.4., 20 Uhr.

baienfurt

Manufaktur im Speidlerhaus5_ Konzertlesung Not DarkYet 3. Teil der Bob Dylan-Trilogiemit Markus Hepp (Sprecher) sowieMichael Moravek (Gitarre), KerstinBecker (Geige, Gebläseorgel), Mi-chael Huber (Posaune, Tuba) undWilliam Widmann (Schlagzeug).18.4., 20 Uhr.HoftheaterKabarett El Mago Masin„Rolle Rückwärts“ Er ist Meis-ter des sinnfreien Humors, schafftdurch seine skurrilen Geschichtenerstaunliches Kopfkino und ent-führt sein Publikum in eine gro-teske Welt, die es so nicht gibt.26.4.,19.15 Uhr.

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ravensburgAusstellungen, Museen

Kunstmuseum RavensburgLothar Fischer zählt zu denwichtigsten deutschen Bildhauernder Nachkriegszeit. Als Gründungs-mitglied der Künstlergruppe Spurund als einziger Bildhauer nimmt ereine Sonderstellung ein. Die Aus-stellung stellt Fischers Schaffenvon 1955 bis zu seinem Tod 2004im Überblick vor. Bis 21. Juni.Selinka Classics Die Samm-lung Peter und Gudrun Selinka inwechselnder Zusammenstellung:Die Sammlung ist eine der hoch-klassigen Privatsammlungen Süddeutschlands zu Werken desExpressionismus und den GruppenCOBRA und SPUR. Bis 21. Juni.1_ Fremde Blicke. SimoneRueß. Ravensburg Für die 1982in Weingarten geborene SimoneRueß ist Zeichnen ein Vorgang des„Greifens und Begreifens“. Im Mit-telpunkt ihres Interesses steht dieErforschung des städtischen Rau-mes. Mittels der Zeichnung, aberauch in Form von dreidimensiona-len Objekten erfasst sie die topo-grafischen und architektonischen

Besonderheiten der Stadt sowiedie Bewegungsräume ihrer Be-wohner. Bis 21. Juni. Di bis So11–18 Uhr, Do 11–19 Uhr. Führungen und ProgrammÖffentliche Führungen: So,15 Uhr.Direktorenführung: Do 2.4.,18 Uhr// Architekturführung: Sa 4.4.,11.30 Uhr// Architekturführungmit Baudezernent Dirk Bastin: Do 9.4.,18 Uhr// Kunstgespräche„Blaue Stunde“ Do 30.4.,18 Uhr.

Museum Humpis-QuartierRavensburger Lebenswelten Entdeckungsreise ins Mittelalterauf den Spuren von 1000 JahrenKulturgeschichte: Anhand von ehe-maligen Bewohnern des Quartierswird auf persönliche und emotio-nale Weise die Geschichte Ravens-burgs erzählt.Kabinette „Die Schwabenkinder“// „Auf Tuchfühlung.1000 JahreTextilgeschichte“// „RavensburgerHeimatvertriebene“.2_ Sonderausstellung Im Zeichen des Krieges – Ravensburg und der Erste

Weltkrieg Der Krieg an der militärischen Front und in der Heimat aus lokalgeschichtlichemBlickwinkel. Bis 12. April. Di bis So 11–18 Uhr, Do 11–20 Uhr. Führungen „Im Zeichen des Krieges – Ravensburg und der Erste Welt-krieg“: 1.+ 3. Do im Monat, 18 Uhr. 1.+ 3. So im Monat, 11 Uhr. // „Auf Entdeckungsreise ins Mittel-alter“: 2. Do im Monat, 18 Uhr //„Die Schwabenkinder und Ravens-burg im 19. Jh.“: letzter Do im Monat,18 Uhr // Familienführung:letzter So im Monat, 11 Uhr.

Wirtschaftsmuseum RavensburgDauerausstellung Eine Zeit-reise durch die letzten 200 Jahreim Landkreis Ravensburg. SechsThemenbereiche erzählen mit Bildern, Objekten, Hörspielen undFilmen Geschichten rund um dasThema Mensch und Wirtschaft. Di bis So 11–18 Uhr, Do 20 Uhr.Öffentliche Führung 2. So imMonat, 14 Uhr.

➔ museumsschatz aus

dem museum ravensburger

Ein Schrank voller Geschichte(n)Lange war er verschollen, erst am Vorabend des100-jährigen Verlagsjubiläums 1983 wurde er wie-derentdeckt: Der Arbeitsschrank von Otto Maier,Gründer von Ravensburger. Heute sind Schrankund Schreibtisch im sogenannten Gründerzimmerzu sehen. Die säuberlich gestapelten Papiere undMappen, Zeitungsartikel, Sprüche und Tabellen er-zählen viel vom Denken und systematischen Arbei-ten Otto Maiers. Systematisch ging er auch die Entwicklung neuer Projekte an. Er recherchierte,kalkulierte und prüfte immer wieder aufs Neue.Geprägt wurden seine Ziele durch die Ideen Fried-rich Fröbels, dem Erfinder des Kindergartens. Nachdessen neuen pädagogischen Ansätzen war und istdas erzieherische Programm des Verlags ausge-richtet: „Wissen durch Spiel“. Di bis So 11–18 Uhr.

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Museum RavensburgerDauerausstellung Eine Ent-deckungsreise durch Geschichteund Gegenwart der Marke mit dem blauen Dreieck. Lesen undFühlen, Hören und Zeichnen – die Ausstellung spricht alle Sinnean. Außerdem: die Highlights der Verlagsgeschichte wie memory,Malefiz oder Fang den Hut und Einblicke in die Produktion. Di bis So11–18 Uhr.

Feuerwehrmuseum RavensburgDauerausstellung Glanz-stücke sind 15 Großgeräte, u. a.die Magirus-Patentleiter von1902. Für Staunen sorgen die Alarmierungsarten vergangenerJahrhunderte. Charlottenstr. 40.Besichtigung auf Anfrage: Tel. 0171/61114 44.

Aktion im MuseumsviertelHAUSGÄSTE / Kunst / Heimat / Spiel / Tausch Ein Ausstellungsprojekt von KarinSander. Das Konzept: die vier Museen tauschen untereinanderExponate und nehmen sie in die eigene Sammlungspräsentationauf. Weil die Exponate aus einemanderen Kontext herausgenom-men sind, wirkt das jeweilige Expo-nat deplatziert, fremd und über-raschend; die Exponate verbindendie vier Museen inhaltlich mit-einander. Bis 14. August. Im Museum Humpis-Quartier, Kunst-museum, Museum Ravensburgerund Wirtschaftsmuseum.

SparkassengalerieHermann Waibel. Konkrete Kunst – Lebens-thema Licht Zum 90. Geburts-tag. Sein Werk gruppiert sich umdas zentrale Thema Licht und zeigtdie Wechselwirkungen und die Veränderlichkeit seiner Objekte jenach Lichteinfall. Ein Schwerpunktder aktuellen Werkschau bildenneben den leuchtenden Raumlicht-farben insbesondere frühe Arbei-ten, mit denen Waibel schon inden 1970er-Jahren Aufmerksam-keit erregte. Bis 29. April. Kreis-sparkasse Ravensburg, Meers-burger Str.1. Mo bis Fr 9–12.15Uhr. Mo, Di und Fr 14–16 Uhr, Do 14–18 Uhr.

Kunstgalerie Barbara Paul-Zittlau„Ikonen“ Gezeigt werden fünfHolzikonen des 18. und 19. Jahr-hunderts aus Russland und Rumä-nien, deren Echtheit garantiert ist.Bis 25. April. Geöffnet nach Ver-einbarung: Tel. 0176/31 29 81 08.

Kunstverein JustitiaAnnette Schmucker Ölbilder und Mischtechniken. Bis 24. April. Marienplatz11. Mo bis Fr 8–17 Uhr, feiertags geschlossen.

Galerie in der Caritas4_ Helga Mader „Unterwegs“ Landschaften und Blumen in Aquarell. Bis 15. Mai. Seestr. 44.Mo bis Do 8–12 Uhr u. 13.30–17 Uhr, Fr 8–12 Uhr. Abend-öffnung: Do 3. April 18–20 Uhr.

Galerie Doris Hölder Malerei von Elvira Bach, Berlin Bis 10. Juni. Markt-straße 59 Di bis Fr 10–12.30 und 14.30–18 Uhr. Sa 10–14 Uhr und nach Vereinbarung.

Show-Room3_ Johannes Braig „Wer bin ich?“ Malerei. Bis 30. April.Friedrichstr. 4/Heidengäßle. Geöffnet nach Vereinbarung: Tel. 0179/460 77 03.

Heilig-Geist-SpitalStop Folter Ausstellung der Amnesty International Gruppe Ra-vensburg-Weingarten. Bis 9. April.Bachstr. 57. Täglich 8–18 Uhr.

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Stadtarchiv1_ Die Stille des KriegesDer Erste Weltkrieg als epochaleZäsur im Kontext der Region undder deutsch-französischen Freund-schaft. Themen sind u. a. die Friedrichshafener Heimatfront, der Zeppelin-Konzern, Industrie-Spionage und die Versorgungslageder Bevölkerung. Der FotographStephan Schenk zeigt die Tapisse-rie „Somme“, in der er sich mitdem Ersten Weltkrieg auseinander-setzt. Bis 31. Mai. Katharinenstra-ße 55. Di + Mi 9–12 & 13–17 Uhr,Do 9–12 &13–18 Uhr, Fr 9–12Uhr sowie nach Vereinbarung.

Dornier Museum FriedrichshafenDauerausstellung:100 Jahre Faszination Luft- und Raumfahrt DerTraum vom Fliegen. Pionierleistun-gen, die die Welt in Staunen ver-setzten, werden im Dornier Muse-um auf 5.000 qm erlebbar. EineErlebniswelt für die ganze Familie.Dafür sorgen rund 400 Exponate,zahlreiche Originalflugzeuge und1:1 Nachbauten. Sonderausstellung: Kreativität & Mut – Wie dasNeue in die Welt kommt Visionäre Entwicklungen von Claude Dornier, seinen Mitarbei-tern und von Pionieren aus der

ganzen Welt. Bis 13. September. Claude-Dornier-Platz 1. Di bis So10–17 Uhr. Programm Öffentliche Führun-gen: 1. So im Monat,11 Uhr //Rundflüge im Do 27 Flugsimulator:Sonntags 14–16 Uhr // Zeitzeu-genführung: So 5.4.,11 Uhr.

Zeppelin Museum Dauerausstellung Zeppelin-Wunderkammer und Medienraumsowie die Zeppelinhalle mit dererweiterten Hindenburg-Teilrekon-struktion erzählen große und kleineGeschichten aus der Welt der Zep-pelinluftschifffahrt. Die Kunstabtei-lung zeigt, dass der Mensch zuhöchsten Kreativleistungen im Be-reich Technik und Kunst fähig ist. Matt Wand: Blind alley in the sky – Sackgasse imHimmel Eine audio-elektronischeDokumentation mit 3D-Bildern. Bis 5. April. 2_ Gustav Mesmer – Mit demFahrrad fliegen „Der Ikarus vomLautertal“ (1903–1994) ist inOberschwaben bekannt als Flug-radbauer, Erfinder und Künstler.Sein besonderes Lebensschicksalführte ihn immer wieder zu neuenEntdeckungen. Bis 28. Juni. 3_ Zeppelin NT – Welcomeback to Goodyear Im August2014 wurde der erste Zeppelin NT aus Friedrichshafen in der Luft-

schiffwerft der Goodyear Tire &Rubber Company in Ohio getauftund dem Betrieb übergeben. Damitschließt sich ein Kreis, der 1923mit der Gründung der Goodyear-Zeppelin Corporation seinen An-fang nahm. Die Ausstellung zeigtu. a. mit aktuellem Filmmaterial,wie und warum nach 90 Jahrenwieder Zeppeline für die USA inFriedrichshafen gebaut werden.16. April bis 28. Juni. Buchhorn-platz 18. Di bis So 10–17 Uhr. Führungen So 14 Uhr.Kulturtreffpunkt am Don-nerstagabend Jeweils 19 Uhr:Einführung in die Ausstellung„Gustav Mesmer“ von Sabine Mücke, 9.4. // Welcome back toGoodyear – Eröffnung der Ausstel-lung, 16.4. // Fliegen mit Muskel-kraft. Vortrag von Jürgen Bleibler,23.4. // Podiumsdiskussion zurBuchvorstellung „100 Jahre ZFFriedrichshafen AG“, 30.4.

Schulmuseum Dauerausstellung Ein Rund-gang durch die Geschichte derSchule, der Schulbänke, Griffel-kästen, Schiefertafeln. Das Herz-stück der Ausstellung bilden dreioriginal eingerichtete Klassen-zimmer, die den Schulalltag von1850, 1900 und 1930 wieder lebendig werden lassen. Erkundenerlaubt!

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Sonderausstellung: Stecken-pferd und Zinnsoldat – Kind-heit um 1900 Über die militä-rische Prägung des Kinderalltagesvor 100 Jahren. Gezeigt werdenSpielzeuge und Lehrmittel der wil-helminischen Zeit, die die Jungenfür das Soldatenleben begeisternsollten – aus heutiger Sicht unvor-stellbar! Bis 12. April. Friedrich-str.14. Di bis So14– 17 Uhr. Führungen nach Anmeldung:Tel. 07541/326 22. ÖffentlicheFührung: Do 9.4.,11 Uhr, So 26.4., 15 Uhr.

Kunstverein FriedrichshafenChristine Lederer InstallativeWerke, die auf Fundstücke ausdem unmittelbaren Umfeld der

Künstlerin zurückgreifen. Bis 12. April.Christof Salzmann „Das Archiv bin ich“ Der Künstler beider Arbeit. Wird sich die gewissen-hafte Verwaltung künstlerischerArchivalien in einen aufwendigenProzess der strukturellen Selbst-verwaltung verkehren? Diese Tendenz ist im Zeitalter zunehmen-der digitaler Alltagsarchivierung zubeobachten und könnte auch dieBesucher betreffen. 24. April bis28. Juni. Buchhornplatz 6. Mi bisFr 15–19 Uhr. Sa, So u. Feiertage 11–17 Uhr.

Galerie Bernd LutzeBurkhart Beyerle Bis 11. April. Zeppelinstr. 7.

Mi bis Fr 14–19 Uhr, Sa10–13 Uhr und nach Vereinbarung.

Plattform 3/34_ Bahnsteigkanten! – Blicke aus dem ZugfensterFotografien. Burghard Rauschel-bach fängt den Fensterblick einund zeigt das Eigenartige desscheinbar Gewöhnlichen. Er ver-zichtet bewusst auf digitale Bild-bearbeitung. Der quasi-natürlicheBildeindruck entsteht durch dieEffekte der Fensterscheibe sowiedurch fließende Bewegungsmusterund aufnahmebedingte Bildauflö-sung. 25. April bis 10. Mai. Fallen-brunnen 17, Kulturhaus Caserne.Fr bis So14–18 Uhr.

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➔ galerie bernd lutze

Claus Peter Wittig – Malerei Wittig gilt als Vertreter der sogenannten„Wilden“ bzw. „Heftigen“ Malerei, die inden 1980er-Jahren für Aufsehen sorgte.Die „Wilden“ wandten sich ab von einerrationalen, kühlen, auf Konzepte ausge-richteten Gedankenkunst. Und wendetensich einer emotionalen, phantasievollen,intensiv mit Farbe arbeitenden Kunst zu.Er lebte wie die legendäre Künstlergrup-pe „Mühlheimer Freiheit“ im Atelierhaus„Klapperhof“, wo er die ersten Ausstel-lungen dieser neuen Kunstrichtung orga-nisierte. Seit seinem Freitod 2007 ver-waltet die Galerie Lutze seinen Nachlass.18. April bis 30. Mai. Zeppelinstr. 7. Mi bis Fr 14–19 Uhr, Sa 10–13 Uhr undnach Vereinbarung.

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weingartenAusstellungen, Museen

Kornhaus-Galerie1_ De fellrath. Apollo Illusions. Intermediale Segeltuchbilder De fellrath’sneuere großformatigen Segeltuch-bilder – sein Markenzeichen – wirken wie Formationen, deren Ele-mente sich teils von den Wändenlösen und teilweise zu Bildwändenwerden. Seine multimedial angeleg-te Malerei führt in eine Welt ausPhantasie, Humor und seltsamenBegegnungen. Bis 12. April. Karl-straße 28. Mi bis Sa14–17 Uhr, So 10–12 Uhr &14–17 Uhr. Kar-freitag & Ostersonntag geschlos-sen, Ostermontag 14–17 Uhr.

Fasnetsmuseum der PlätzlerzunftDauerausstellung Über 50 lebensgroße Figuren, zahlreicheBilddokumente, Narrenutensilienund Holzmasken zeugen von derVielfalt der Narrenhäser und Fas-netsbräuche. Am Vorderochsen 3.So u. feiertags 13.30–17 Uhr.

Stadtmuseum im SchlössleDauerausstellung Die Welfen,das Benediktinerkloster, die Buch-malerei und das Berthold-Sakra-mentar, die Heilig-Blut-Verehrung,der Flecken Altdorf und die Land-

vogtei, der Bauernkrieg und derWeingartener Vertrag sowie dieEntwicklung zur Stadt Weingarten.Scherzachstr. 1. Mi bis So14 –17 Uhr.

AlamannenmuseumDauerausstellung Rund 5000Objekte aus dem Gräberfeld inWeingarten informieren über dasLeben im frühen Mittelalter. DasMuseum erzählt zudem dieGeschichte der Ausgrabung undzeigt die Methoden der Forschung.Karlstr. 28, Kornhaus. Mi bis So14–17 Uhr. Anmeldung für Gruppen und Schulklassen: Tel. 0751/405 255

Museum für KlosterkulturDauerausstellung Klöster-liches Kulturgut des 19. Jahrhun-derts. Sammlung Jürgen Hohl. Heinrich-Schatz-Str. 20. Fr bis So14–17 Uhr. Führungen: Tel. 0751/557 73 77.

Galerie in der LinseAlfons Röllinger „Bäume,Schafe, Stühle“ Holz- und Linoldrucke, Holzskulpturen. In unzähligen Skizzen und Zeichnun-gen sucht Röllinger nach Natur-und Kulturlandschaften, die noch

nicht dem Wachstums-Wahn zumOpfer gefallen sind. Bis 19. April.Kulturzentrum Linse, Liebfrau-enstr. 58. Täglich ab18.30 Uhr.

Galerie Conrad David ArnoldAufbruch in Form und Farbe Aufbruch der Natur, derJahreszeit. 25. April bis 30 Sep-tember. Wilhelmstr. 46. Geöffnet:25.& 26. April 11–17 Uhr. Undnach telefonischer Anmeldung:Tel. 0751/449 46.

➔ stadtmuseum im schlössle

Ein Seiltänzer auf dem Martinsberg vor150 Jahren Eine kleine Geschichte zur Sonder-ausstellung „Aus Altdorf wird Weingarten“ findetman im Oberschwäbischen Anzeiger vom 7. Juli1865: In der Nähe des Waisenhauses (dem ehe-maligen Klostergebäude auf dem Martinsberg)fand eine „Kunstvorstellung“ von Franz Knie aufdem gespannten und auf dem hohen Seil statt –70 Fuß hoch, Schnelllauf vor- und rückwärts undmit Schubkarren. Aus dem Seiltänzer-Unterneh-men seines Vaters ging später der Gebrüder KnieSchweizer National-Circus hervor. 19. April bis 26. Juli. Scherzachstr.1. Mi bis So14–17 Uhr.

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Musik, Musik, Musik. Wer auch immer in Weingartenin den vergangenen 36 Jahren mit einem Blasinstru-ment in Berührung gekommen ist, kam an ihm nichtvorbei: Manfred Horras, seit 1979 Stadtmusikdirek-tor in Weingarten. Musik war und ist der Antrieb fürden gebürtige Saarländer: Er studierte an der Musik-hochschule Saarbrücken, leistete seinen Wehrdienstbeim Heeresmusikkorps der Bundeswehr in Koblenz.Und kam über einen kurzen Umweg als StädtischerMusikdirektor in Spaichingen nach Weingarten. DieLeitung des Stadt- und Jugendblasorchesters sowiedie Ausbildung des musikalischen Nachwuchses aufallen Instrumenten des Blasorchesters – das ist seit-her sein Leben.

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Was ist Ihr Lebensmotto?Musik!

Welches Buch möchten Sie empfehlen?Darf ich auch meine eigenen Bücher empfehlen? Ich habe für die Ausbildung im Blasorchester Instrumentalschulen geschrieben, die ich allenBlasmusikern „wärmstens“ ans Herz legen möchte.

Möchten Sie lieber einer anderenNation/Kultur angehören und welcher?Nein!

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Und warum? Ruhe und Gelassen-heit. Diese Kombination hilft in allen Lebenslagen.

Was besitzen Sie seit Ihrer Kindheit?Manches Musikinstrument. Vor allem ein rund 150 Jahre altes Klavier, auf dem ich gelernt habe.

Was war Ihr letztes großes Abenteuer?Eine Reise nach Korea, in das Heimatland meinerFrau.

Sie sind schlecht drauf: Wer oder was ist Ihr Seelentröster? Meine Frau. Sie hält mir den Rücken frei, zum Beispiel, wenn es beruflichmal schwierig wird.

Worüber haben Sie zuletzt von Herzen gelacht? Über mich selber, über den Blödsinn, den ich ab und zu selber mache.

Wovon haben Sie überhaupt keine Ahnung?Da halte ich es mit Sokrates: Von den meisten Dingen im Leben habe ich keine, und von einigenhabe ich etwas Ahnung.

Welche Veranstaltung wollen Sie in diesem Monat auf keinen Fall versäumen? Darf ich ein bisschen vorgreifen? Im Januar 2016möchte ich unser nächstes Dreikönigskonzert auf keinen Fall versäumen. Nach fast 40 Jahren Dirigententätigkeit in Weingarten wird dieses Konzert mein letztes sein!

➔ dreikönigskonzert

Städtisches Orchester Weingarten Leitung: Manfred HorrasMi 6. Januar 2016 Kultur- und Kongress-zentrum, 15.30 Uhr

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ravensburg

FigurentheaterFrederick „Macht die Augenzu“, sagte Frederick „jetzt schicke ich euch die Sonnen-strahlen. Fühlt ihr schon, wiewarm sie sind?“ 18.4.,15 Uhr.

Der Zauberlehrling Das ausufernde magische Treibenwurde für das Figurentheaterals Theaterstück zu GoethesBallade szenisch umgesetzt unddurch zusätzliche Charaktereerweitert.19.4.,15 Uhr.

1_ Mut tut gut ProfessorSchauschlau wundert sich,warum in seinem Bach keinWasser mehr fließt. Also machter sich auf den Weg die Quellezu suchen. 26.4.,15 Uhr.

Ottokars PuppentheaterDanielka und der Zauber-berg Danielka wird eines Tagesbei der Suche nach Edelsteinenvon der Königin des Zauber-berges gefangengenommenund muss im Berg leben.12.4.,15.30 Uhr.

Froschereien In einem kleinen Teich leben zweiFroschfreunde. Mit verschiede-nen Tieren erleben sie allerleiAbenteuer und Geschichten. Ab 3 Jahren. 19.4.,15.30 Uhr.

Postmärchen 24.4. (Vorpre-miere), 25.4. (Premiere), 26.4.,jeweils15.30 Uhr (siehe Kasten).

Schwörsaal 2_ Mitmachkonzert„Schlaf gut kleiner Bär“ Dader kleine Bär nicht einschlafenkann, besuchen ihn einesNachts die Mondscheinmusi-kanten mit ihren Instrumenten.Ab 3 Jahren. 26.4.,15 Uhr,27.4.,10 Uhr. KVV Tourist Infor-mation.

KunstmuseumFerienworkshop „Skulp-tur“ Kleiner sitzender Hund,Motorradfahrer und eine tan-zende Figur. Zur Sammlung Se-linka gehören nicht nur Bilder,sondern auch Skulpturen. Siewerden beim Rundgang durchdie Ausstellungen in Augen-schein genommen. Inspiriertvon dem Rundgang formen wirim Kinderatelier eigene Objekteaus Knetmasse. Für Kinder von8–12 Jahren. 31.3. und 1.4.,10–14 Uhr. Mit Anmeldung.

3_ Führung „Von Jugend-lichen für Jugendliche“ Die Mitglieder des Jugend-kunstclubs, die „Kunstknaller“,haben eine eigene Führung fürihre Altersstufe konzipiert.Herzlich eingeladen sind alle ab13 Jahren, die Kunst mit ande-

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Professor Schauschlau muss ein paar kleine Abenteuer bestehen. Da tut Mut gut.

1ravensburg/weingarten

Samstagsgeschichten Vorlesepaten lesen Geschichten für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Stadt-bücherei Ravensburg, Kornhaussaal,samstags 10.30 Uhr.Vorlesen für Kinder im Vorschulalter Bücherei Wein-garten, Di 7. und 21.4.,14.30 Uhr, Sa 4. und 18.4.,11 Uhr.

Museum Humpis-QuartierMuseumsrallye Das Haus, seine Bewohner und 1000 JahreStadtgeschichte entdecken. Eintritt und Rallye für Kinder frei. Familienführung Eine Entdeckungsreise ins Mittel-alter. So 26.4.,11 Uhr.

KunstmuseumMINI mal! Große und kleine Augen gehen auf Erlebnisreise! Für Kinder von 3–6 Jahren. Fr 17.4.,15.30 Uhr.Kinderatelier zur MarktzeitSamstags,11 Uhr.

Kinderstadtführung Geheimnisvolle Türme Kleine Knappen aufgepasst! Hier be-gebt Ihr euch auf einen Kontrollgangentlang der alten Stadtmauer. Start:Katzenlieselesturm,10.4.,11 Uhr.KVV Tel. 0751/82 800.

friedrichshafen

Dornier Museum Rundflüge im Flugsimulator Einsteigen und Abheben! Ein erfahre-ner Instrukteur steht Euch mit Ratund Tat bei einem virtuellen Rundflugüber den Bodensee zur Seite. Ab 12Jahren. Sonntags & 3.4.,14–16 Uhr.Anmeldung: Tel. 07541/487 36 11.

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ren Augen sehen wollen. 2.4.,17 Uhr. Eintritt frei.

Familientag Unter dem Motto„Komm rein“ sind alle Kinder dazu eingeladen, im Kinderatelierkreativ zu werden (11–17 Uhr).Um 14 Uhr startet die Familien-führung mit Museumsleiterin Dr. Nicole Fritz. 26.4., 11–18 Uhr.Für Kinder Eintritt frei.

Theater RavensburgKurzhosengang Für die fünftenSchulklassen bietet das Ravensbur-ger Theatertäschle nicht nur einenBesuch des Stückes „Kurzhosen-gang“ nach dem Jugendbuch von

Victor Caspak und Yves Lanois an,sondern auch eine pädagogischeVor- und Nachbereitung. 21. bis24.4., 10.30 Uhr u. 22.2.,14 Uhr.Anmeldung über das Kulturamt Ravensburg 0751/82 168.

Stadtbücherei Kindertheater „Das VierteEi“ Drei Eier liegen schon im Spat-zennest und eigentlich ist es schonvoll, aber dann kommt noch einviertes Ei. Klein, sehr klein, etwazu klein? Die Nachzügler haben es immer schwerer, so auch derSpatz Friedrich. Aber der kleineSpatz will fliegen! 8.4.,16 Uhr.

Kinderkino „Wickie und diestarken Männer“ Eines Tageswird das Wikingerdorf von einerHorde wilder Fremder überfallen.Die allergrößten und liebstenSchätze der Dorfbewohner wer-den geraubt: die Kinder! Alle, bisauf Wickie. Ab 6 Jahren. 9.4.,10.30 Uhr.

Kindertheater „Schneewitt-chen und die Sieben Zwerge“ Harfenklänge und stimmungsvolleMärchenbilder mit liebevoll gestal-teten Puppen zeichnen die Auffüh-rungen der Marionettenbühne aus.Ab 4 Jahren. 24.4.,15 und 16 Uhr.

„Schlaf gut kleiner Bär“ ist ein Konzert für die Kleinsten und zum Mitmachen.

Die jugendlichen „Kunstknaller“ führen Gleichaltrigedurch das Kunstmuseum.

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➔ das postmärchen

Ein Brief für Marie landet im Postamt. Darauf fehlt jedochdie Adresse. Der Briefträger Herr Povondra versucht denBrief zuzustellen. Aber vergeblich, er kann Marie nicht fin-den. Eines Nachts entdeckt er in seinem Postamt spielendeund arbeitende Postzwerge. Er fragt sie, ob sie ihm helfenkönnen, die richtige Adresse von Marie herauszufinden. Siegeben ihm einige Tipps und so macht er sich am nächstenTag auf den Weg, das Mädchen zu suchen. Dabei wartenviele Überraschungen auf ihn. Das Publikum wird zum Mit-machen motiviert, sei es durch Ratschläge oder das Verfas-sen von Briefen, die dann natürlich auch gestempelt, sor-tiert und verschickt werden müssen. Ein Puppenspiel mitTischmarionetten als Schwarzes Theater ab 5 Jahren.

Das Postmärchen nach Karel apekIm Rahmen des Bodenseefestivals Ottokars Puppentheater24., 25. & 26.4.,15.30 UhrKarten direkt über Ottokars Puppentheaterwww.ottokars-puppentheater.de

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weingarten

Kulturzentrum Linse1_ Shaun das Schaf Shauntreibt mal wieder Unfug, so dassder Bauer daraufhin die Farm verlassen muss. Sofort machensich Shaun und die Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf in die Großstadt. Trickfilm, ab 5 Jahren. 3.–6.,11.–12. und 18.–19.4.,16 Uhr.

Kaspermärchen „Der Drachenbrunnen“ DerPrinz, tief im Brunnen versunken,eine Nixe lockte ihn rein, und dasam Tag vor der Hochzeit, die Prin-zessin ist nun allein. Sie möchteden Liebsten retten, von feinstemTuch umhüllt, eilt die Prinzessinzum Brunnen, den sie mit Tränenfüllt. Doch dann, bei Vollmond, derKasper hält Wache, erscheint amBrunnen ein durstiger Drache.26.4.,16 Uhr.

friedrichshafen

Medienhaus am SeeVorlesestundeAlles gefärbt 1.4.,15.30 Uhr.

Internationaler Kinderbuch-tag Türkisch-deutsche Vorlese-stunde. 2.4.,15.30 Uhr

King-Kong, das Reisesch-wein 4.4.,11 Uhr.

Krankengeschichten vomFranz 8.4.,15.30 Uhr.

Findus zieht um 11.4.,11 Uhr.

Der große böse Bill 15.4.,15.30 Uhr.

Time for Stories „Elmer" 16.4.,10.30 Uhr.

Die Olchis Ein Drachenfest fürFeuerstuhl 18.4.,11 Uhr.

Die sieben Raben 22.4.,10.30 und 15.30 Uhr

Mama Muh geht schwimmen 25.4.,11 Uhr.

Onkel Alberts Obstgartenund die Bienenkönigin 29.4.,15 Uhr.

Was machen die Tiere aufdem Bauernhof 30.4.,10.30 Uhr.

Kiesel im k 42Theater „Das Vierte Ei“ Ab 4 Jahren. 7.4.,16.30 Uhr (sieheStadtbücherei Ravensburg).

Theater-Workshop „Geschichten aus dem Koffer“ Für alle ab 5 Jahren.11.4., 11–14 Uhr.

Theater Workshop „Wünschdir was!“ Einmal in die Rolle des eigenen Schwarms schlüpfen,einen richtigen Helden spielen, un-bezwingbar sein über sich hinaus-wachsen: In diesem Theater-Workshop ist alles möglich! Füralle zwischen 10–12 Jahren. 18.4.,10–16 Uhr, 19.4.,11-15 Uhr.

Kino im Studio 17Hier kommt Lola Lola ist einMädchen mit einer unbändigenFantasie. In ihrer Traumwelt ver-wandelt sie sich in die berühmteSängerin Jacky Jones, der Millio-nen von Fans zujubeln. Lolas wirkliches Leben verläuft nicht so perfekt wie das von Jackie. Am meisten vermisst sie in ihrerneuen Schule eine beste Freundin.25.4., 15 Uhr.

Theater Atrium2_ Kaspermärchen „Der Drachenbrunnen“ 12.4.,16 Uhr (siehe KulturzentrumLinse).

Jugendtheatergruppe Rampenlicht „Creeps“ Das Stück beschreibt das Lebens-gefühl der MTV-Generation Endeder 90er-Jahre sowie die Machtund den Einfluss der Medien aufdie junge Generation. 17.,18., 24. und 25.4., 20 Uhr.

SchulmuseumDie Familien-Zeitmaschine Bei diesem Erlebnisrundgang wird die ganze Familie aktiv! Quiz-und Mitmachstationen laden ein,das Museum eigenständig zu er-forschen. Ab 7 Jahren. Rallyeheftan der Kasse erhältlich.

Shaun das Schaf muss man einfach lieben. Heute treibt es wieder einmal zu viel Unfug.

Einfach ein Klassiker: Kasperle. Im Theater Atrium erlebt es neue Abenteuer.

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wissen sie’s?

➔ zu gewinnen

2 x 2 Eintrittskarten für das Theater „Wie im Himmel“ am 17. Mai im Graf-Zeppelin-Haus

Einsendeschluss 20.4.2015Die Lösung bitte an: [email protected] Ge win ner werden schrift lich be nach rich tigt. Der Rechts weg ist aus ge schlossen

Auflösung des März-Rätsels: Seine Stelle als Hofkomponist trat Jan Dismas Zelenkaunter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen an, der kurze Zeit später auch König von Polen wurde.

Der Film „Wie im Himmel“, der 2005 für den Oscarnominiert war, kommt als Theaterstück auf die Bühne.Darin kehrt der gefeierte Dirigent Daniel Daréus nacheinem Herzinfarkt in sein schwedisches Heimatdorfzurück, um Ruhe zu finden. Aber statt Ruhe findet ereine neue Aufgabe, die ihm der Gemeindepfarrer ansHerz legt. Welche Aufgabe ist gemeint?

© Gert Kiermeyer

© Robert Daemmig

vorverkaufsstart

ravensburger

lesefestival

Di 5. bis Fr 8. MaiLiteratur live für Kinder undJugendliche. Über 40 Lesun-gen, Workshops und Veranstal-tungen mit bekannten Autoren,Illustratoren und anderenKünstlern an ungewöhnlichenOrten der Stadt.VKK ab sofort:www.ravensburger-lesefestival.de

ragna schirmer.

klavierabend

Sa 13. Juni, Kultur- und Kongresszentrum, 20 UhrUnter dem Motto „Über die Freiheit der Form“ spielt die inter-national bekannte Pianistin Werkevon Bach, Händel, Haydn, Coriglia-no und Beethoven.VVK ab sofort: Tourist-Information Weingarten Tel. 0751/405 232 www.reservix.de

jazztime in town

Sa 9. Mai Innenstadt RavensburgDer alljährlichen Frühlings-Kultur-Klassiker von Jazztime Ravensburg.Mit über 100 Musikern und rund20 unterschiedlichen Orten.VVK ab 13. April: Tourist Information Ravensburg Tel. 0751/82 800.

© K

oehl

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Münchener Kammerorchester &François Leleux Mi 13. Mai, KonzerthausRavensburg, 20 Uhr Leleuxs Oboe singt sich direktins Herz der Hörer. Der „besteOboist seiner Generation“ istmit Martinus Oboenkonzertzu hören. Außerdem die Pra-ger Sinfonie von Mozart undWerke von Suk und Zelenka.

Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag & Julia Fischer Fr 22. Mai, Kultur- undKongresszentrum, 20 UhrStaunen, Rührung, Begeiste-rung – die Presse überschlägtsich, sobald es um die Geigen-solistin Julia Fischer geht. IhreEinspielungen sind vielfachausgezeichnet. In Weingartenspielt sie das Violinkonzert a-Moll von Antonín Dvo ák.

Jazztime in TownSa 9. MaiInnenstadt RavensburgAuf geht’s zum alljährlichen Früh-lings-Kultur-Klassiker von Jazz-time Ravensburg. Mit über 100Musikern, an 20 unterschiedlichenOrten. Und mit tausenden groo-venden Jazzfans in den Kneipenund Straßen der Stadt.

vorschau mai➔ Die nächste Ausgabe erscheint ab Do 30. April 2015

A Big Bohemian Nightmare MusicMi 20. Mai, Graf-Zeppelin-Haus, 20 UhrHumor und klassische Musik ineiner einzigartigen Show. DieMusik-Comedians Aleksey Igu-desman und Hyung-ki Joo habendie Musikwelt zu Recht erobert.Im Rahmen des Bodenseefesti-vals konzertieren sie mit denMünchner Symphonikern.

Jan Dismas Zelenka: „MissaSanctissimae Trinitatis“Sa 9. Mai Basilika Weingarten, 20 UhrIndividualität, Witz, Innovation undLeidenschaft – heute gilt Zelenkaals der bedeutendste tschechischeKomponist der Barockzeit. Seine un-konventionelle Messe setzte Maß-stäbe. Mit dem Ensemble Inégal.Countertenor: Damien Guillon.

© Decca / Uwe Arens

© Uwe Arens

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Besuchen Sie dasMuseumsviertel Ravensburg:vier Museen – eine Karte!

In unmittelbarer Nachbarschaft in der Altstadt von Ravensburg wartet in vier spannenden und inspirierenden Museen ein viel seitiges Ausstellungs-programm. Mit der Museumskarte für 15,- Euro besuchen Sie alle vier Häuser zum Sonderpreis. Erhältlich in den Museen und in der Tourist-Info.

www.museumsviertel-ravensburg.de

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www.bw-bank.de/vertrauen

Vertrauen bekommt man nicht geschenkt, man muss es sich erarbeiten. Denn nur durch Kompetenz und Verlässlichkeit entsteht eine waschechte Partnerschaft. Unser langjähriger Kunde Kärcher würde sich nicht mit weniger zufriedengeben – eben typisch BW-Bank Kunde. Vertrauen auch Sie auf uns.

Kärcher vertraut der BW-Bank:Weil sie mit Hochdruck für ihre Kunden arbeitet.

Baden-Württembergische Bank