Tourismus Mappe

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TOURISMUS Betriebswirtschaftliche Aspekte Tourismus… = Durchführung nicht alltäglicher Fahrten mit vorübergehenden Aufenthalten = Besuch von unbekannten Orten, Kulturen kennen lernen, sich erholen = Reiseverkehr und Fremdenverkehr Tourismusbetriebe… sind Betriebe, die gewerbsmäßig Dienstleistungen überwiegend für den Tourismus erbringen Tourismusbetriebe Betriebe des Gast- und Schankgewerbes Herstellung und Verkauf von Speisen und Getränken, Durchführung von Veranstaltungen und Feiern Beherbergungsbetriebe Bereitstellung und Vermietung von Zimmern Reisebüros Vermittlung, Information und Beratung bzgl. Reisen und Veranstaltungen Bäder, Heilbade- und Kuranstalten Gesundheitspflege, kosmetische Dienstleistungen Freizeit- und Vergnügungsbetriebe Kinos, Theater, Bootsverleiher, Tennisplätze etc. Arten des Tourismus Erholungstourismus Kulturtourismus Sporttourismus Naturtourismus Gesellschaftlicher Tourismus Wirtschaftstourismus Politischer Tourismus Tourismusformen Herkunft der Gäste: Inländer- oder Ausländertourismus Jahreszeit: Sommer- oder Wintertourismus Aufenthaltsdauer: kurz oder lang (mehr als 4 Nächtigungen) 1

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Jacqui

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Page 1: Tourismus Mappe

TOURISMUS

Betriebswirtschaftliche Aspekte

Tourismus…

= Durchführung nicht alltäglicher Fahrten mit vorübergehenden Aufenthalten= Besuch von unbekannten Orten, Kulturen kennen lernen, sich erholen= Reiseverkehr und Fremdenverkehr

Tourismusbetriebe…sind Betriebe, die gewerbsmäßig Dienstleistungen überwiegend für den Tourismus erbringen

Tourismusbetriebe

Betriebe des Gast- und Schankgewerbes Herstellung und Verkauf von Speisen und Getränken, Durchführung von Veranstaltungen und Feiern

Beherbergungsbetriebe Bereitstellung und Vermietung von Zimmern

Reisebüros Vermittlung, Information und Beratung bzgl. Reisen und Veranstaltungen

Bäder, Heilbade- und Kuranstalten Gesundheitspflege, kosmetische Dienstleistungen

Freizeit- und Vergnügungsbetriebe Kinos, Theater, Bootsverleiher, Tennisplätze etc.

Arten des Tourismus

ErholungstourismusKulturtourismusSporttourismusNaturtourismusGesellschaftlicher TourismusWirtschaftstourismusPolitischer Tourismus

Tourismusformen

Herkunft der Gäste: Inländer- oder Ausländertourismus

Jahreszeit: Sommer- oder Wintertourismus

Aufenthaltsdauer: kurz oder lang (mehr als 4 Nächtigungen)

Beherbergungsform: Hotels oder Parahotellerie (Privatzimmer, Zweitwohnsitze, Camping)

Verwendete Verkehrsmittel: Bahn-, Auto-, Bus-, Flug-, Schiffs-, Radtourismus

Alter: Jugend-, Senioren-, Familientourismus

Zahl der Reisenden: Individual-, Kollektiv-, Massentourismus

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Auswirkung auf Zahlungsbilanz: Incomingtourismus, Outgoingtourismus

Voraussetzungen für den Tourismus in Österreich

Natürliche Gegebenheiten: Vielfalt der Landschaftsformen

Ökologische Maßnahmen: Darstellung einer intakten Umwelt

Politische, rechtliche, volkswirtschaftliche Verhältnisse: Sicherheit, geringe Kriminalität, stabile Kaufkraft der Währung, kein genereller Visumzwang

Qualität der Infrastruktur: alle baulichen und technischen Einrichtungen zur einfacheren Bewältigung des Alltags, zB ausgebaute Straßen, Öffis etc.

Kulturelle Bedingungen: Sehenswürdigkeiten, kulturelle Veranstaltungen, traditionelle Brauchtumsveranstaltungen

Tendenzen im österreichischen Tourismus

Steigender Zustrom nicht deutschsprachiger GästeVeränderung der UrlaubsgewohnheitenVerlagerung der Nachfrage auf die WintersaisonSteigende Ansprüche an die QualitätKultur- und StädtetourismusSeniorentourismus

Tourismusmarketing

4 P’s des Marketing-Mixes spielen entscheidende Rolle

Tourismusmarktforschung

Diagnose Ermittlung der Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Merkmale von Reisenden

Marktprognose Vorhersage künftiger Veränderungen

Marketingevaluierung Überprüfung der Wirkungen des Tourismusmarketings

Informationsquellen:Betriebseigene UnterlagenPersönliche Gespräche und KurzbefragungenWirtschafts-, Branchen- und FachzeitschriftenUntersuchungen von Tourismuseinrichtungen od. Marktforschungsinstituten

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Abhängigkeit von Nachfrageschwankungen

Vor-, Haupt-, Nachsaison

Ursachen: - unterschiedliche Ferien- und Urlaubszeiten- geändertes Tourismusverhalten der Gäste

Wirtschaftliche Entwicklungen Währungsschwankungen, eigene wirtschaftliche Situation, Sparen

Sicherheitspolitische Überlegungen Terroranschläge

Produkt- und Distributionspolitik

Tourismusbranche hat besondere Eigenschaften:

Dienstleistung nur geringer Teil besteht aus Sachleistungen

Beschränkte Lagerfähigkeit DL lassen sich nicht auf Vorrat anlegen; steigender Nachfrage evt. schlechtere Qualität

Teilnahme des Kunden Kunde muss anwesend sein

Produktpolitik:planmäßig aufeinander abgestimmte Entscheidungen und Maßnahmen, um ein markt- und zielgruppengerechtes Leistungsangebot zu erstellen

Distributionspolitik:planmäßig aufeinander abgestimmte Maßnahmen zum zielgruppengenauen Verkauf der Leistungen

Maßnahmen der Produktpolitik

Bedarfsgerechte Spezialisierung oder Diversifikation Angebot maßgeschneidert auf Zielgruppe, besonders Produktgrund- und Produktzusatznutzen

Begleitmaßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur Pflege des Ortsbildes, Gebäude und Anlagen für kulturelle und sportliche Zwecke, fachärztliche Betreuung, Bau von Fernmelde- und Rundfunkanlagen

Ökologische Begleitmaßnahmen - umweltbewusste Betriebsführung (zB Lärmdämmung, Abfallvermeidung, Mülltrennung)- Natur- und Landschaftspflege (zB Schaffung von Nationalparks)- Beseitigung schädlicher Infrastruktur durch Schaffung von Fußgänger- zonen, Bepflanzung von Schipisten etc.

Maßnahmen der Distributionspolitik

Direkter Absatz Leistungen kommen unmittelbar an Kunden (zB Internet, DirectMailing)

Indirekter Absatz Reisebüro bzw. Agentur übernimmt Buchungen

Einzelner Tourismusbetrieb ist nicht in der Lage, Verkaufskontakte zielgruppengenau herzustellen, deshalb: Kooperation

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Kooperationsformen:

Örtlich in Betriebsgemeinschaften, mit Tourismusvereinen und Kurverwaltungen

Regional in Tourismusverbänden

Überregional mit Landestourismusverbänden, Reiseveranstaltern, Reisevermittlern, Transportunternehmen

Kontrahierungs- und Preispolitik

Luxusgüter leicht durch Substitutionsgüter zu ersetzenTourismusprodukte konkurrieren stark mit anderen LuxusgüternDeshalb: Preise evt. ausschlaggebend für Erfolg eines Tourismusbetriebes

Ziel: Preisgestaltung, die marktgerecht und kostendeckend ist

Maßnahmen der Preispolitik

Tiefpreispolitik zB bei Speisen

Hochpreispolitik

Zeitliche Preisdifferenzierung zB an Weihnachten und Silvester höhere Preise in Restaurants

Kundenbezogene Preisdifferenzierung zB bei Gruppen

Produktbezogene Preisdifferenzierung zB All-Inclusive-Clubreise günstiger als alle Leistungen einzeln

Kalkulatorischer Ausgleich zB geringere Speisepreise, höhere Getränkepreise

Maßnahmen zur kundenfreundlichen Konditionenpolitik

Möglichkeiten des Vertragsabschlusses Zimmerbestellung schriftlich od. mündlich, geringe bzw. keine Anzahlung

Zeitgerechte Bereitstellung und Inanspruchnahme vereinbarter Leistungen sofortige Beziehbarkeit eines Zimmers

Preisgünstige Zusatzleistungen zB Abholung der Gäste vom Bahnhof, Transport von Gepäck

Art und Zeitpunkt der Zahlung zB Kreditkarte oder Scheck

Preisnachlässe Sonderrabatt für Gruppen, Gratisessen für Buschauffeure etc.

Kommunikationspolitik

Ziel:

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Klare Vorinformationen an KundenBesonderheiten der Leistungen herausstellenVon Mitbewerbern unterscheiden

Maßnahmen der Kommunikationspolitik

Betriebliche Maßnahmen: Werbung von einzelnen Betrieben an ZielgruppeWerbemittel:- Anzeigen- Internetauftritte- Werbebriefe

Örtliche Maßnahmen: Tourismusverein informiert über Angebote in Gemeinde Markenpolitik (Kennzeichnung eines Ortes soll interessant scheinen, in Erinnerung bleiben, mit angenehmen Gefühlen verbunden sein, sich von anderen unterscheiden)Werbemittel:- Anzeigen- Internetauftritte- Kooperation mit Reisebüros und –veranstaltern

Regionale und überregionale Maßnahmen: Tourismusverbände MarkenpolitikWerbemittel:- Kataloge, Zeitungsanzeigen, Plakate, Werbespots- Internetauftritte

Besondere Möglichkeiten: - Kooperationen mit österreichweit tätigen Vereinigungen- Kooperationen mit ausländischen Reiseveranstaltern- Kooperation mit österreichischen Außenhandelsstellen- Teilnahme an Tourismusmessen- Einladung internationaler Journalisten- Inserate in ausländischen Zeitschriften

Tourismusmarketing im Internet

Weltweite ZugriffsmöglichkeitenInformationsbeschaffung, BuchungBereitstellung von aktuellen DatenProfessioneller InternetauftrittOptimierung der SuchergebnisseZusammenarbeit mit größeren Vereinigungen

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