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Umwelt journal.ch Partnerprodukt der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern Ausgabe 26: Dezember 2010 INHALT: Aluminiumfenster Seite 4 Wasserqualität Seite 6 Bohrtechnik Seite 7 LED-Leuchten Seite 8 Naturbaustoffe Seite 9 Aufzugstechnik Seiten 10 bis 12 Hindernisfreies Bauen Seite 13 Energieträger Holz Seiten 14 bis 15 Solarenergie Seiten 17 bis 21 Energie-Agentur Seiten 24 und 25 Energie aus Abwasser Seiten 26 und 27 Energiestadt Seiten 28 und 29 Recycling Seiten 34 bis 39 Biomasse muss künftig im globalen und schweizerischen Energiemix eine zentrale Rolle spielen. Bis zu 30 Prozent des globalen Energiebedarfs können bis 2030 über eine nachhaltige Nutzung feuchter und fester Biomasse bereitgestellt werden. Ab 2011 wird der neue Verband BiomasseSchweiz die Interessen der Produzenten von Energie aus feuchter Biomasse wahrnehmen. Experten sind sich einig: Biomasse kann und muss eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung spielen. Gemäss Prof. A. Faaij von der Universität Utrecht können bis ins Jahr 2030 30 Prozent des Energiebedarfs der gan- zen Welt mit nachhaltig genutzter Biomasse gedeckt werden. Derweil zeigt die Entwicklung in der Schweiz eine positive Tendenz: Seit 2000 hat sich die Energieproduktion aus feuchter Biomasse bis heute mit knapp 170 Gigawatt- stunden pro Jahr mehr als verfünffacht. In der Landwirtschaft sind 80 Biogasanlagen in Betrieb, im gewerblich-industriellen Bereich sind es 22. Im Nachfolgeprogramm von Energie- Schweiz wird gemäss Michael Kaufmann, Vize- direktor beim Bundesamt für Energie (BFE) und Programmleiter EnergieSchweiz, bis 2020 eine Verdoppelung der Wärmeproduktion und eine Erhöhung der Stromproduktion um den Faktor 5 angestrebt. Biotreibstoffe haben ihre Berechtigung Auch die in den letzten Jahren stark kritisierten Biotreibstoffe werden zur Lösung der globalen Energie- und Klimaproblematik einen Beitrag leisten. Sind entsprechende Bedingungen für eine nachhaltige Produktion einmal festgelegt, sind dies die einzigen Energieträger, welche erdölbasierte Treibstoffe direkt ersetzen können. Beispielsweise im Flugverkehr können sie einen grossen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch die Schweiz muss sich diese Option offen halten. Mittel- und langfristig können neue Verfahren und Substrate die Ökobilanz verbes- sern. Beispiel dafür ist die Energiegewinnung aus Algen. Neuer Branchenverband für mehr Relevanz Trotz einer positiven Bilanz wird das Potenzial in der Schweiz erst zu einem Bruchteil genutzt. Besonders in der Landwirtschaft und bei Abfall- und Reststoffen sehen die Fachexperten eine grosse Chance für eine nachhaltige und klima- schonende Energiegewinnung aus Biomasse. Ab 2011 setzt sich der neue Verband Biomasse- Schweiz für die Förderung der notwendigen An- reize in Politik und Wirtschaft ein. Er wird die Bran- che vereinen und die Argumente für (feuchte) Bio- masse als Energielieferant schlagkräftig gegen aussen tragen. n (Quelle: BiomassEnergie) / bu Zentrale Rolle im Energiemix Neuer Schub für Energie aus Biomasse Pilotanlage zur Energiegewinnung aus Algen: In den Panels schwimmen die Mikroalgen. Ständig wird CO 2 eingeleitet, das die Algen im Zuge der Photosynthese in Biomasse umwandeln.

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Umweltjournal.ch

Partnerprodukt der Schweizerischen Umweltstiftung Luzern

Ausgabe 26: Dezember 2010

INHALT: Aluminiumfenster Seite 4 Wasserqualität Seite 6 Bohrtechnik Seite 7

LED-Leuchten Seite 8 Naturbaustoffe Seite 9 Aufzugstechnik Seiten 10 bis 12 Hindernisfreies Bauen Seite 13 Energieträger Holz Seiten 14 bis 15 Solarenergie Seiten 17 bis 21 Energie-Agentur Seiten 24 und 25 Energie aus Abwasser Seiten 26 und 27 Energiestadt Seiten 28 und 29 Recycling Seiten 34 bis 39

Biomasse muss künftig im globalen und schweizerischen Energiemix eine zentrale Rolle spielen. Bis zu 30 Prozent des globalen Energiebedarfs können bis 2030 über eine nachhaltige Nutzung feuchter und fester Biomasse bereit gestellt werden. Ab 2011 wird der neue Verband BiomasseSchweiz die Interessen der Produzenten von Energie aus feuchter Biomasse wahrnehmen.

Experten sind sich einig: Biomasse kann und muss eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung spielen. Gemäss Prof. A. Faaij von der Universität Utrecht können bis ins Jahr 2030 30 Prozent des Energiebedarfs der gan-zen Welt mit nachhaltig genutzter Biomasse gedeckt werden. Derweil zeigt die Entwicklung in der Schweiz eine positive Tendenz: Seit 2000 hat sich die Energieproduktion aus feuchter Biomasse bis heute mit knapp 170 Gigawatt-stunden pro Jahr mehr als verfünffacht. In der Landwirtschaft sind 80 Biogasanlagen in Betrieb, im gewerblich-industriellen Bereich sind es 22. Im Nachfolgeprogramm von Energie-Schweiz wird gemäss Michael Kaufmann, Vize-direktor beim Bundesamt für Energie (BFE) und Programmleiter EnergieSchweiz, bis 2020 eine Verdoppelung der Wärmeproduktion und eine Erhöhung der Strom produktion um den Faktor 5 angestrebt.

Biotreibstoffe haben ihre Berechtigung Auch die in den letzten Jahren stark kritisierten Biotreibstoffe werden zur Lösung der globalen Energie- und Klimaproblematik einen Beitrag leisten. Sind entsprechende Bedingungen für eine nachhaltige Produktion einmal festgelegt, sind dies die einzigen Energieträger, welche erdöl basierte Treibstoffe direkt ersetzen können. Beispielsweise im Flugverkehr können sie einen grossen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch die Schweiz muss sich diese Option offen halten. Mittel- und langfristig können neue Verfahren und Substrate die Ökobilanz verbes-sern. Beispiel dafür ist die Energiegewinnung aus Algen.

Neuer Branchenverband für mehr Relevanz Trotz einer positiven Bilanz wird das Potenzial in der Schweiz erst zu einem Bruchteil genutzt. Besonders in der Landwirtschaft und bei Abfall- und Reststoffen sehen die Fachexperten eine grosse Chance für eine nachhaltige und klima-schonende Energiegewinnung aus Biomasse. Ab 2011 setzt sich der neue Verband Biomasse-Schweiz für die Förderung der notwendigen An-reize in Politik und Wirtschaft ein. Er wird die Bran-che vereinen und die Argumente für (feuchte) Bio-masse als Energielieferant schlagkräftig gegen aussen tragen. n

(Quelle: BiomassEnergie) / bu

Zentrale Rolle im EnergiemixNeuer Schub für Energie aus Biomasse

Pilotanlage zur Energiegewinnung aus Algen: In den Panels schwimmen die Mikroalgen. Ständig wird CO2 eingeleitet, das die Algen im Zuge der Photosynthese in Biomasse umwandeln.

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2 SWISS TRADE

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3EDITORIAL

Baustoffe

www.xella.ch

Bedachung

www.braas.ch

Bioprodukte

www.bio-veritas.ch

Bundesamt für Energie

www.so-einfach.ch

www.bfe.ch

Elektrosmog, Wasseradern

www.all-koerperharmonie.ch

Elektrosmog, Wasseradern

www. all-koerperharmonie.ch

Könnte ja sein, dass das Logo verwendet werden kann!

Energieberatung

www.lindenberg-energie

Energieplanung

[email protected]

Ingenieurbüro für Haustechnik, Fachkoordination und

wärmetechnische Gebäudesanierung

www.hkplanung.ch Fenstersysteme

www.pewo-fenster.ch

Ganzheitliche Gesundheitsvorsorge

www.holistic-forum.ch

Gesundheitsstuhl

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IUT Beyeler

www.iutbeyeler.com

Jobcoaching

www.mh-rechtsberatung.ch

Kapag

www.kapag.ch

Meyer Naturprodukte AGwww.kirschensteine.ch

www.traubenkerne.ch

Oase für Wohlbefinden

www.hawaiiantreatments.com

Rechtsberatung

www.mh-rechtsberatung.ch

Sauna und Freizeit

www.woodhome.ch

Software für den Bau

www.sorba.ch

Umweltjournal Redaktion:

Postfach 2360, 6342 Baar Hans-Peter Rust (bu)

Tel. 041 769 35 69 Reuss-Strasse 2, 6038 Gisikon

Fax 041 769 35 68 Tel. 041 540 18 01

Email: [email protected] Fax 041 756 07 81

www.umweltjournal.ch Email: [email protected]

Geschätzte Leserinnen und LeserSeit internationale Statistiken vergleichbare Zahlen in den Bereichen Energieverbrauch und ökologisches Verhalten mit der Separierung und Entsorgung von Glas, Papier und anderen Materialien festhalten, nennen wir Schweizerinnen und Schwei-zer uns gerne Weltmeister und betrachten uns in Sachen Öko-logie vor allem in unserer Selbsteinschätzung als Vorbilder. Laut einer Umfrage 2009 gaben über 85 Prozent der Befragten an, sie hätten das Gefühl, etwas Gutes für die Umwelt zu tun, weil Umweltschutz wichtig und ohnehin Teil des heutigen Alltags sei. Betrachtet man die Sache jedoch etwas genauer, sieht das Fazit doch etwas nüchterner aus. Denn wir handeln vor allem meist nur dann umweltverträglich, wenn es bequem ist und nichts kostet. Verkaufstüten werden mehrmals verwendet. Lam-pen und Leuchten schalten wir dann aus, wenn wir sie nicht brauchen. Und rund 80 Prozent trennen konsequent den Abfall.

Das alles ist gut so und soweit auch lobenswert. Noch besser al-lerdings wäre es doch, persönlich vermehrt Massnahmen zu er-greifen, welche den Druck auf die Umwelt spürbar senken wür-den. Zum Beispiel öfter auf öffentliche Verkehrsmittel umzustei-gen oder die Zahl der Flugreisen zu reduzieren. Doch mit sol-chen Handlungen tun wir uns Schweizer nach wie vor schwer, denn sie sind mit Aufwand verbunden und tangieren unseren Lebensstil. Deshalb wird hie und da lieber ein schlechtes Ge-wissen in Kauf genommen. Oder wir argumentieren mit dem all-bekannten Zeitmangel, der unseren Alltag prägt. Und dies, ob-wohl wir über sehr viel mehr Freizeit verfügen als jede andere Generation vor uns und diese freie Zeit auch mit verschiedens-ten Aktivitäten nutzen. Ein Phänomen übrigens, welches sich zunehmend ungemütlich auf den Strassen bemerkbar macht. Bereits heute entspricht der Freizeitverkehr der Hälfte aller im Personenverkehr zurückgelegten Kilometer. Und dieser Anteil wird laut Prognosen bis zum Jahr 2030 noch um bis zu 30 Prozent wachsen.

Nun wird sich manch eine und manch einer fragen, was sie und er denn schon für die Umwelt tun kann. Denn diese eigene Hilf-losigkeit ist für viele der Hauptgrund für das Nichtstun. Den-noch lässt sich klar mehr bewirken, als man allgemein hin denkt. Zur Schonung der natürlichen Ressourcen beispiels-weise lässt sich sehr viel tun, auch wenn es halt mal etwas mehr kostet

Mit freundlichen Grüssen Hans-Peter Rust (bu)

EDITORIAL

Umweltjournal Redaktion:

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Geschätzte Leserinnen und LeserMit dem Ende des Jahres 2010 ging auch das Internationale Jahr der Biodiversität zu Ende. Und was die Schweiz betrifft, darf man von einem erfolgreichen Jahr sprechen. Seit Jahres-beginn bis zu den letzten Tagen des alten Jahres beteiligten sich Menschen unterschiedlichsten Alters an über 500 Akti-vitäten. Die Beiträge in den Medien erreichten Millionenaufla-gen, Zehntausende nahmen an Exkursionen, den Tagen der Artenvielfalt und an konkreten Naturschutzeinsätzen teil. Bleibt zu hoffen, dass Vieles von diesem Biodiversitätsjahr auch in die Zukunft ausstrahlen wird. Die breite Sensibili-sierung der Bevölkerung und der Politik, vor allem aber die zahlreichen realisierten Projekte für Natur und Landschaft. Der Erfolg des Jahres der Biodiversität basiert vor allem auf der Tatsache, dass sich alle Schichten unserer Gesellschaft aktiv beteiligt haben. Die Naturschutzorganisationen, die Verbände der Naturnutzer, die Grossverteiler, die Landwirt-schaft, Wissenschaft und Bildung, die Politik sowie Bund, Kantone und Gemeinden.Doch wie geht es weiter? Am Biodiversitätsgipfel im japa-nischen Nagoya haben sich die Staaten verpflichtet, bis spätestens 2020 Massnahmen zu ergreifen, welche den Verlust an Biodiversität stoppen. Auch die Schweiz hat sich zu diesen 20 Teilzielen bekannt. Zum Beispiel zu jenem, min-destens 17% der Landesfläche als Schutzgebiete oder ander-weitig wirksam für die Biodiversität gesicherte Flächen aus-zuweisen. Diese Ziele lassen sich nur erreichen, wenn es gelingt, die bewährte Naturschutzarbeit zusammen mit den vielen beispielhaften Einzelprojekten aus dem Biodiversitäts-jahr auf alle Bereiche unseres Landes auszudehnen, sowohl räumlich als auch in Bezug auf die verschiedenen ge-sellschaftlichen Sektoren. Dafür soll die Biodiversitäts stra-tegie Schweiz einen klaren Rahmen mit griffigen Zielen, kon-kreten Massnahmen und dem Bereitstellen der nötigen Mittel schaffen. Nun geht das Biodiversitätsjahr nahtlos ins Inter-nationale Jahr des Waldes 2011 über. Der Wald ist für die biologische Vielfalt – auch für die Schweiz – entscheidend. Hoffen wir, dass sich die Schweizer Bevölkerung mit allen Sektoren der Gesellschaft mit einem ebenso langen Atem für die neue Dekade der Biodiversität engagiert.Wir vom Umwelt-Journal danken allen Geschäfts-Partnern für die angenehme Zusammenarbeit im verflossenen Jahr und Ihnen für die Treue und wünschen Ihnen für das Jahr 2011 alles Gute!

Mit freundlichen Grüssen Hans-Peter Rust (bu)

www.Innovative Firmen im Internet

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4 MINERGIE-P-FENSTER

Das erste Minergie-P zertifizierte Aluminiumfenster

Evolution: Dieser als «fortschreitende Entwicklung» definierte Prozess prägt bei der Hydro Building Systems und der Marke WICONA den Auftritt zur BAU und das gesamte Jahr 2011. Dass WICONA mit dieser Weiterentwicklung auf dem richtigen Weg ist, bestätigen die erreichten Zertifizierungen. So konnte die Serie WICLINE 65 «Minergie» und die Serie WICLINE 75 «Minergie-P» zertifiziert werden.

Bei WICLINE evo ist ein Höchstmass an Wirtschaftlichkeit für den Metallbauer und an Flexibilität für den Architekten unser oberstes Ziel, gleichzeitig erfüllen wir mit der neuen Serie alle aktuellen Anforderungen des Marktes und der Gesetzgebung an Nachhaltigkeit und Wärmedämmung. WICONA hat sich bewusst für eine Evolution des Lieferprogramms (statt einer «R»evolution) entschieden, denn man weiss um den hohen Stel-lenwert der bisherigen Serien und hat in Zusammenarbeit mit den Kunden auf Verarbeiter- und Planerseite die Produkte gezielt weiterentwickelt.

Gute Chancen am MarktTrotz den hohen Isolationswerten der beiden zertifizierten Systeme WICLINE 75 mit Zertifikat «Minergie-P» und WICLINE 65 mit Zertifikat «Minergie», sind die Profile in optischer Hinsicht leicht und filigran geblieben. Auch die Betätigung der Beschläge und die Handhabung der Flügel sind äusserst komfortabel und benutzerfreundlich. Diese Kriterien können, zusammen mit den rationalen Weiterentwicklungen, grosse Vorteile am Markt bieten.

Technischer VorsprungDie evo-Serie versetzt den Metallbauer in die Lage, sich durch den deutlichen technischen Vorsprung vom Wettbewerb abhe-ben zu können. Konkret heisst das: mit WICLINE evo präsen-tiert WICONA weltweit erstmals das «Direktpositionierungs-

system (DPS)» beim Fensterbeschlag für aufliegende und verdeckte Bänder. Der Montageprozess von Rahmen und Flügel wird damit wesentlich schneller, einfacher und sicherer. Diesen Prozess unterstützt die Mitteldichtung, welche direkt von der Rolle zu ziehen und ohne zu stückeln eingepasst werden kann.

Wirtschaftlichkeit durch schnellere und sichere MontageZum Beispiel:– Weniger Bauteile und Verarbeitungsschritte – Hoher Vorfertigungsgrad bei Beschlägen– Höhere Eckfestigkeit für den sicheren Elementtransport– DPS Fensterbeschlag– Mitteldichtung von der Rolle

Aus Nachhaltigkeit wird ökologische VerantwortungÖkologische Verantwortung ist ganz klar das Gebot der Stunde und zugleich Massgabe für die Zukunft. Sie nimmt jeden in die Pflicht – Planer, Hersteller, Handel, Verarbeiter, Endkunde. Wir stellen uns dieser Verantwortung mit Kompetenz und mit Fakten, wie sie bei WICLINE evo messbar sind. Verbessert wurden hier die Uf- und die Uw-Werte – auch bei geringer Bautiefe. Ökologische Verantwortung manifestiert sich schliess-lich auch am Material selbst – Aluminium ist zu 100% recycle-bar, Aluminium ist langlebig und wartungsfrei, die Energie zur Herstellung gewinnt der WICONA-Mutterkonzern Hydro zu 68% aus Wasserkraft. «EcoDesign» als Entwicklungsvor - gabe spielt auch bei WICLINE evo eine wichtige Rolle, bei spielsweise durch bessere Dämmerte und Statik auch bei schlanken Profilansichten, dadurch sind höhere solare Gewinne möglich.

WICLINE evo – Die Weiterentwicklung eines erfolgreichen Fenstersystems.

Hydro Building Systems AG Gewerbepark, Postfach 30, 5506 MägenwilTelefon 062 887 41 10, Telefax 062 887 41 [email protected], www.wicona.ch

Page 5: umweltjournal

WIRTSCHAFTS-INFO 5

Eine funktional und gestalterisch hochwertig konzipierte Ge-bäudehülle ist wesentliche Voraussetzung für ein nachhaltiges und zeitgemässes Bauwerk. Die Fassadensysteme der Eternit (Schweiz) AG erfüllen diese Anforderungen hervorragend. Ihre bewährte Systemtechnik nach dem bauphysikalisch optimalen Prinzip der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade zeichnet sich durch dauerhafte Funktionssicherheit aus. Ein zentraler Be-standteil der Konstruktion bildet dabei die wetterfeste Beklei-dung mit den hochbeständigen Faserzementplatten. Sie sind unverrottbar, äusserst dauerhaft, praktisch unterhaltsfrei und müssen dank ihrer soliden Grundfärbung auch nach Jahren nicht nachgestrichen werden. Ideale Voraussetzungen für die äussere Bekleidung von Holzkonstruktionen.

Eine reiche Vielfalt an Formaten, Formen und Farben bietet zudem grosszügigen Spielraum für die Gestaltung der Fassade nach individuellen Vorstellungen. Der eigenständige Material-charakter der Faserzementplatten mit den spezifisch auf den Werkstoff abgestimmten Durchfärbungen und Farbveredelun-gen verleihen dem mineralischen Produkt eine faszinierende Identität und Ausdruckskraft. Die Vereinigung von Ästhetik, Funktion und wirtschaftlicher Langlebigkeit lässt sich mit Fassadensystemen der Eternit (Schweiz) AG auf überzeugende Weise nachhaltig realisieren.

www.eternit.ch

Eternit – Nachhaltig geschützte Fassaden konstruktion

Spannende Beispiele individuell gestalteter Bauten mit Aussenwänden in Holzbauweise, bekleidet mit Faserzementplatten der Eternit (Schweiz) AG.

ThermoSolar – Das Energiespar-Fenster der Zukunft!Das Fenster der Zukunft ist ein Energiegewinnfenster und heisst ThermoSolar. Thermo steht für die ausgezeichnet gute Wärme-dämmung und Solar für den hohen solaren Energie gewinn der über die Fensterverglasung erzielt wird.

Das Profilsystem der neuesten Generation verfügt über eine Bau-tiefe von 88 mm bei einer gleichzeitig sehr schlanken Ansicht. Der Uw-Wert von ThermoSolar beträgt in der Standardausführung Uw=0,8 W/m²K. Die Dämmqualität von Rahmen und Verglasung gemeinsam mit dem hohen Energiegewinn der über die Vergla-sung erzielt wird, machen das Fenster zum Energiegewinn-Fens-ter. Das bedeutet: Bei entsprechender Planung und Ausführung gewinnt das Fenster in der Heizperiode mehr Energie als es ver-liert. Durch die hervorragende Stabilität können auch grossflä-chige Fensterflächen ausgeführt werden. Dem Trend nach licht-durchfluteten Räumen wird dadurch «Rechnung getragen».

Energie sparen und Klima schützenDie ThermoSolar-Kunststoff-Fenster der USFA Sursee AG sind op-timale Lösungen nicht nur für Neubauten, sondern auch um im Rahmen einer Renovierung Ihre Liegenschaft wieder auf den neusten Stand zu bringen.

USFA Sursee AG – Leopoldstrasse 6 – 6210 SurseeTel. 041 921 69 21 – Fax 041 921 70 [email protected] – www.usfa-ag.ch

Standardausstattung

- 88 mm Bautiefe- 6-Kammerprofi l- System: fl ächenversetzt- Profi lfarbe weiß, ähnlich RAL 9016- 3-fach Verglasung- Thermisches Randverbund (Swisspacer V)- Ug = 0,6 W/m²K- Uw = 0,8 W/m²K- drei umlaufende Dichtungen - Dichtungen lichtgrau- Beschlag ProTECT TITAN- einbruchhemmende Pilztechnik- RAL geprüfter Fenstergriff mit Stahlkern- Silber-F9-Design- Fehlbedienungssperre- abrieb und wartungsarme Beschlagstechnik

Optional

- abschließbare Griffolive- Basis-Sicherheit Plus mit bärenstarkem Zangenverschluss- Sicherheitsbeschlag WK 1 und WK 2 in Anlehnung an DIN V ENV 1627- Schallschutzglas bis Klasse V- Sonnenschutzglas- Sicherheitsglas- Glas mit innenliegenden Sprossen- Glas mit Aufsatzsprossen- Ornamentglas- Verglasung Ug= 0,5 W/m2K- g-Wert 60 %

Page 6: umweltjournal

6 WASSERqUALITÄT

EMIPULS® – Die umweltfreundliche Methode gegen Kalkablagerung und für Rostschutz EMIPULS®-Geräte sind das Resultat einer langen Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Kalk- und Rostschutz-anlagen. Mit modernen Einrichtungen werden laufend neue Erkenntnisse ge-wonnen und konsequent in High Tech Elektronik für Geräte mit hohem Wir-kungsgrad umgesetzt. Aus Gründen des aktiven Umweltschutzes und der Wirt-schaftlichkeit werden EMIPULS®-Geräte mit sehr langer Lebensdauer entwickelt. Erfordern neue Forschungs-Erkenntnisse Funktions-Änderungen, so erfordert dies nicht automatisch den Ersatz eines bestehenden Gerätes, denn durch Umprogrammierung des Steuerungs-elementes kann das EMIPULS®-Gerät jederzeit auf den neuesten Stand ge-bracht werden.

EMIPULS®-Kalk-und Rostschutzanlagen werden seit Jahren mit grossem Erfolg produziert. Sie sind das Resultat einer langjährigen Erfahrung. Moderne Ferti-gungsanlagen ermöglichen eine qualita-tiv hochwertige Fertigung der Geräte, wel-che umfangreiche, interne und externe Funktionsprüfungen zu bestehen haben. Das Gerät kann unverbindlich 30 Tage gratis getestet werden und es besteht eine dreijährige Garantie auf die Geräte-

funktion. EMIPULS®-Geräte entsprechen den Anforderungen der betreffenden Richtlinien der Europäischen Union (CE).

Veränderung des Wassers An der quelle ist das Wasser noch in ei-nem natürlichen Gleichgewicht. Nachher wird es durch Veränderung von Druck, Reibung und Temperatur sowie durch die Einwirkung von Fremdstoffen aus dem Gleichgewicht gebracht, was unter an-derem zu Kalkablagerungen und Korrosi-onen (Rost) führt. EMIPULS®-Geräte stellen bei der elektromagnetischen Be-handlung das ursprüngliche Gleichge-wicht wieder her, indem sie physikalisch die Struktur des Kalkes beeinflussen ohne sie chemisch zu verändern. Die vom menschlichen Körper benötigten Salze, Natrium, Kalzium und Magnesium wer-den mit EMIPULS® nicht zerstört wie bei der chemischen Methode. Sie bleiben als wichtigste Bestandteile dem Wasser er-halten, ohne dass der Kalk haften bleibt. Wirkt Kohlensäure auf Wasser werden Kalkmoleküle frei. Das gefährdet Hahnen und Siebe besonders, weil sich die Kalk-ablagerung ins Rohrinnere ausweitet. EMIPULS® verhindert diese Kalkablage-rung, baut bestehenden Kalk ab und wirkt gleichzeitig als Rostschutz, indem

rund 12% des Kalkes zum Schutz im Rohr verbleibt.

Unterschiedliche Programme Die sehr variablen EMIPULS®-Geräte erzeugen elektromagnetische Felder (Im-pulsverfahren) und können fast unbe-schränkt mit auf die Anwendung bezoge-nen Programmen ausgestattet werden. Sie verfügen über einen automatischen Regelkreis (Funktionsbereitschaftsüber-prüfung, optimale Programmeinstellung, dauernde Überwachung und periodische Funktionstests) und gewährleisten eine nachgewiesene hohe Wirksamkeit. Ma-nuelle Einstellungen sind nicht mehr nö-tig. Das Gerät arbeitet vollautomatisch und überprüft alle 10 Minuten sämtliche Funktionen (TEST). Es stellt fest, ob alle Schleifen richtig angeschlossen sind und wählt ein dem Rohrmaterial entsprechen-des optimales Programm, welches durch die Blinklichtintensität angezeigt wird. Das ausschliesslich für diese Geräte ent-wickelte Metallgehäuse und das wir-kungsvolle Wärmeableitungskonzept er-möglichen die von vergleichbaren Gerä-ten bei weitem nicht erreichte Leistung mit einem Wirkungsgrad von 88%. Der Konstantstrom ergibt auch bei langen In-duktionskabeln keine Leistungseinbusse.

Umweltgerechter Schutz gegenKalk-Ablagerungen und Korrosionsbildung

Emipuls®-Kalk- und Rostschutz-Anlagendie umweltfreundliche elektronische Vollautomatik mit dem erwünschten Wirkungsgrad von über 80%

• Zuverlässige und selbstregulierende Technologie• 3 Jahre Garantie, Rückgaberecht innert 1 Jahr• Kein Unterhalt, min. Beriebskosten (Fr. 15.– /Jahr)• Hoher Wirkungsgrad; eigene Funktionsüberprüfung• Ohne Chemie, unveränderte Trinkwasserqualität• Hergestellt in der Schweiz• Bedeutende Einsparung bei Reinigungsmitteln

verhindert Kalkablagerungen und Korrosionsbildung

Wasserqualität ist Lebensqualität

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4 Wochen Gratis Test ohne Kaufverpflichtung

Page 7: umweltjournal

7BOHRTECHNIK

Heim Bohrtechnik AG – Der Erdwärmespezialist in der Region

Der Spezialist für Erdwärmesondenbohrungen

Heim Bohrtechnik AGPostfach 264 • 9434 Au

Telefon +41 (0)71 560 53 10Fax +41 (0)71 560 53 [email protected]

Erdwärmesonden zum garantierten Fixpreis

Steigen Sie um auf die saubere und preiswerte Energie unter Ihren Füssen. Decken Sie bis zu 80% Ihrer benötigten Wärme-leistung zu so geringen Betriebskosten, dass sich Ihre Wärme-pumpenanlage bereits nach wenigen Jahren von selbst bezahlt macht. Nutzen Sie somit eine der saubersten, nachhaltigsten Energiequellen, die uns die Erde gibt.

Perfekte Bohrtechnik, zuverlässig und schnell realisiert, kombiniert mit bestmöglicher Sauberkeit vor, während und nach der Bohrung. Dafür steht die Bohrtechnik Heim AG in Au SG. Das im Jahr 2006 gegründete Spezialunternehmen beschäftigt derzeit 18 Mitarbeiter. Zur Anwendung gelangen hoch moderne Nordmeyer Drehbohrgeräte, mit denen bis zu 600 Meter ge bohrt werden kann. Seit Dezember 2010 steht zusätzlich eine

Rotomax XL (nur 1800 mm breit und 8 Tonnen leicht) im Ein-satz, um den Kundenwünschen noch besser gerecht zu werden.

Sicherheit seit über 20 JahrenDass die hohen Ansprüche vollumfänglich erfüllt werden, bescheinigen dem Unternehmen anerkannte Institutionen mit zahlreichen Schulungen und Zertifikaten. Zudem wurde der erfolgreiche Betrieb 2006 mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Die deutlichste Sprache sprechen jedoch die unzähligen Geo thermiebohrungen, die seit über 20 Jahren in der ganzen Schweiz durchgeführt wurden. Eingesetzt werden neuste Technologien (z.B. Dieselaggregate mit Russfilter) und ausschliesslich lang haltbare und hochwertige Materialien.

Immer einen Schritt vorausNicht nur Wärme ist kostbar, auch Zeit. Deshalb arbeitet man mit renommierten Ingenieurbüros zusammen und plant jede Anlage mit der nötigen Sorgfalt.Angebot:– Geothermiebohrungen, auch bei ungünstigen Untergründen– Spülbohrungen für weiche Untergründe (feinsandiger, toni-

ger Untergrund), Hammerbohrungen auf harten oder ein-facheren Untergründen

– Kleinere Brunnenbohrungen bis maximal 12 Zoll Durch-messer

Heim Bohrtechnik AG Postfach 264 – 9434 Au SGTel. 071 560 53 10 – Fax 071 560 53 [email protected] – www.hb-ag.ch

Page 8: umweltjournal

8 LED-LEUCHTMITTEL

MEGAMAN trumpft mit einer qualitativ hochwertigen Serie von LED-Leuchtmitteln auf.Schwerpunkt dabei sind die Reflektorlampen. Dabei werden nicht wie bei anderen Herstellern mehrere LED’s nach vorne gerichtet und durch eine Optik das Licht gebündelt, sondern MEGAMAN bündelt das Licht durch den Reflektor selbst. Da-bei sind verschiedene Abstrahlwinkel (Spots, Fluter, Weitwin-kel) erhältlich.

Durch das patentierte TCH–Wärmemanagement (Thermal Con-ductive Highway) werden die LED’s optimal gekühlt.Die hervorragende Lichtqualität (Farbtoleranz +/- 100K, Farb-widergabeindex CRI bis > Ra92) in Zusammenhang mit dem optimalen Lichtaustritt machen die LED–Reflektorlampen von MEGAMAN zum echten Halogen–Ersatz.Die LED–Leuchtmittel von MEGAMAN sind in den verschiedens-ten Bauformen und für die verschiedensten Sockel erhältlich. Angefangen bei MR16 GU5.3 Leuchtmitteln über diverse GU10, E14, E27 Leuchtmittel, bis hin zu AR111 G53 erhalten Sie eine breite Palette.In der «Professional» – Serie finden sich zudem dimmbare LED–Reflektorlampen, die mit einem eigenen Treiber, der über eine 1-10V Steuerung angesprochen wird, bedient werden kann.Mit dieser Auswahl an LED-Leuchtmitteln wendet sich MEGA-MAN an anspruchsvolle Kunden, die eine optimale Beleuchtung mit modernster Technik wünschen.Besonders im Ladenbau, in Hotels, Galerien und bei Ausstel-lungen ist der Einsatz von qualitativ hochwertigen LED–Leucht-

mitteln gefragt. Wenig Wärmeabstrahlung, kein UV–Licht und eine hervorragende Lichtqualität sorgen sowohl bei den Ausstellungsobjekten wie auch bei der Kundschaft für ein opti-males Klima und Wohlbefinden. Weniger Wärmeentwicklung sowie kleinerer Stromverbrauch sorgen zudem für Ersparnisse.Weitere Informationen finden Sie unter: www.megaman.ch

SOG-UNILight AGLerzenstrasse 20, 8953 Dietikon043 317 81 22

Page 9: umweltjournal

9NATURBAUSTOFFE

HAGA – natürlich bauen der Gesundheit zuliebeThomas Bühler, Geschäftsinhaber der HAGA AG Naturbau-stoffe, Rupperswil, verarbeitet Kalk vom Ballenberg und produziert natürliche Baumaterialien aus Flachs und Lehm.

Chris Regez (CR Comm, Oberentfelden) sprach mit Thomas Bühler.

CR: Was versteht HAGA unter Naturbaustoffen?Thomas Bühler (HAGA AG Naturbaustoffe): Das sind ökologische Baumaterialien aus nachwachsenden und mineralischen Rohstoffen. Sie werden im Neubau und bei Renovationen verwendet.

CR: Wofür werden Ihre Produkte eingesetzt?Thomas Bühler: Für die Fassaden- und Innendämmung/-isola-tion, für Putz- und Malerarbeiten, Schimmelbekämpfung oder für die Abschirmungen gegen Elektrosmog.

CR: Was zeichnet die HAGA-Produkte aus?Thomas Bühler: Unsere Farben und Putze sind frei von Bio ziden, Lösungsmitteln, künstlichen Bindemitteln und Erdölderivaten. Bei den Dämmstoffen für die Gebäudeisolation verwenden wir ausschliesslich mineralische oder nachwachsende Rohstoffe.

CR: Was ist die Wirkung von natürlichen Baustoffen?Sie verfügen über ausgleichende Funktionen, die sich positiv auf unser Wohlgefühl auswirken und nachweislich für ein ge-sundes Wohnklima sorgen. Natürlich bauen ist gesund, nach-haltig und wirtschaftlich. Über Generationen hinweg.

CR: Wer verwendet Ihre Produkte?Thomas Bühler: Unsere Kunden sind Maler, Gipser und Holz-baubetriebe, die für Bauherren die Arbeiten ausführen. Die End-kunden legen Wert auf eine intakte Umwelt sowie ein schönes und gesundes Wohnambiente. Ohne negative Auswirkungen auf die Bewohner.

CR: Was sind negative Auswirkungen auf die Gesundheit?Thomas Bühler: Menschen leiden heute unter Allergien verschie-denster Art. Viele dieser Allergien sind auf Baustoffe zurückzu-führen: z.B. verklebte Verbundbaumaterialien mit chemischen Konservierungsstoffen, Lösemitteln, usw. Dank den geprüften, natürlichen Baustoffen von HAGA lässt sich das Allergierisiko reduzieren. Für das Wohlbefinden ist ein gutes Raumklima in Wohnräumen und am Arbeitsplatz unerlässlich.

CR: Was sind die positiven Effekte?Thomas Bühler: Die Gebäude sind viel weniger anfällig auf spä-tere Schäden, wie z.B. Feuchtigkeitsschäden, Schimmel usw. Dies vor allem dank der Verwendung von Putzen und Farben, die Kalk enthalten und so die Wände optimal schützen.

CR: Und für die Umwelt?Thomas Bühler: Für die Produktion unserer natürlichen Bauma-terialien verwenden wir nachwachsende, nachhaltige Rohstoffe. Dazu zählen Flachs, Lehm, Hanf, Kork oder Altpapier. Da sie aus unseren Breitengraden stammen, entfallen lange und zum

Teil gefährliche Transportwege. Zudem erhalten wir damit in der Landwirtschaft Arbeitsplätze und die Wertschöpfung bleibt in unserem Land.

CR: Woher stammen Ihre Materialien?Thomas Bühler: Flachs aus der Landwirtschaft, Lehm aus dem deutschen Westerwald, Ton aus den einheimischen Tongruben und Kalk wird für uns im bekannten Ballenberg gebrannt.

CR: Ballenberg? Das tönt spannend …?Thomas Bühler: Ja, dort wird noch wie früher Kalk mit Holz ge-brannt. Aus diesem Grund beziehen wir Naturkalk für unsere Produkte vom Freilichtmuseum Ballenberg.

CR: Stellt nur HAGA natürliche Baustoffe her?Thomas Bühler: In dieser Vielfalt und Zusammensetzung – bei uns entwickelt und hergestellt und in unabhängigen Labors ge-testet – sind unsere Produkte einzigartig.

CR: Zum Schluss: Ist es nicht viel schwieriger, mit Ihren Mate-rialien zu arbeiten als mit herkömmlichen Baumaterialien?Thomas Bühler: Nein. Im Gegenteil. Der Baumeister benötigt bei der Wärmedämmung keine sensiblen Dampfsperren, wenn er mit unseren Dämmmaterialien arbeitet. Die Naturfarben, Kalk- und Lehmputze lassen sich ebenfalls sehr einfach an-wenden. Unseren Kunden gewähren wir selbstverständlich lang-jährige Systemgarantien.

HAGA AG NaturbaustoffeHübelweg 1 – 5102 RupperswilTel. 062 889 18 18 – Fax 062 889 18 [email protected] – www.naturbaustoffe.ch

Thomas Bühler (Foto zVg).

Die HAGA AG besteht seit 1953, beschäftigt 30 Mitarbeitende und hat sich auf die Produktion und den Vertrieb natürlicher Baustoffe spezialisiert. Thomas Bühler ist Inhaber und Geschäftsführer. Die HAGA Produkte haben sich auf dem Markt längst etabliert und werden in die EU und nach Japan exportiert.

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Grosse Stromspar-Potenziale bei AufzügenStandby-Betrieb, Energierückgewinnung und Zielwahlsteuerung

Bedientableaus in den Kabinen von Aufzügen sind oftmals ständig beleuch-tet und stellen so einen nicht unerheblichen Anteil des Stromverbrauchs im Standby dar. Neben dem Stromverbrauch liegt jedoch in der Zielwahl-steuerung auch die Lösung für eine Optimierung der Fahrten eines Aufzugs. Zudem kann bei grossen, speziellen Aufzügen ein rückspeisefähiger Umrichter (Rekuperation = Rückgewinnung von bereits verbrauchter Energie) energetisch und wirtschaftlich sinnvoll sein.

Aufzüge sind KraftfahrzeugeAufzüge und Rolltreppen sind Kraftfahrzeuge mit dem Unterschied, dass sie leise arbeiten und keine unmittelbar feststellbare Umweltbelastung erzeugen. Die aktuelle Aufzugspopulation von rund 8,5 Millionen Aufzügen weltweit wird sich in den kommenden 15 Jahren verdoppeln. Da-mit entspricht der Energieverbrauch für diese Aufzüge der Kapazität von zwei Kernkraftwerken. Betrachtet man den Energieverbrauch von Auf-zugsanlagen im Detail, dann denkt man in ers-ter Linie an die «Fahrt»-Kosten. Doch verbraucht ein Aufzug nicht nur während der Fahrt, sondern auch in den Pausen Strom. Aufzüge jedoch müs-sen stets verfügbar sein, oder anders gesagt: «standby». Untersuchungen kommen zum Schluss, dass der Standby-Verbrauch rund 58% des gesamten Strombedarfs aller Aufzüge aus-macht. Laut einer Studie des Schweizer Bundes-

im Vergleich mit Seilaufzügen nicht schlechter abschneiden muss. Voraussetzung ist der Ein-satz modernster Technologie. Heutiger Stand der Technik sind eine geregelte Ventilsteuerung, Gegengewichtsaugleich und Energiespeicher-systeme.

Rückspeisefähige UmrichterEin idealer Aufzug würde bei der Aufwärtsfahrt gleich viel Energie ins Netz zurückspeisen wie erzuvor bei der Abwärtsfahrt benötigt hat. Ein realer Aufzug kann jedoch nicht während der ganzen Aufwärtsfahrt Energie zurückspeisen, da zum Beschleunigen, Bremsen und Stoppen ebenfalls Energie benötigt wird. Insbesondere bei grossen und hoch frequentierten Aufzugs-anlagen, wie beispielsweise in Spitälern, kann ein rückspeisefähiger Umrichter energetisch und wirtschaftlich sinnvoll sein. Hier können Re-kuperationsgrade von bis zu 40% erreicht werden. Der als Genarator wirkende Motor speist den Strom ins Gebäudenetz zurück.

Intelligente Fahrten-Steuerung von Auf-zügen durch ZielwahlsteuerungDie Zielauswahlsteuerung ruft den Fahrwunsch vor dem Betreten des Aufzugs ab und kann da-raufhin im laufenden Betrieb die optimale Tour, möglichst mehrerer Aufzüge, planen. Hierdurch werden Wartezeiten, insbesondere zu Stoss-zeiten gesenkt und die Stopps minimiert. Die Bedientableaus werden ausserhalb der Kabine auf den Stockwerken angebracht. In der Kabine selbst gibt es keine Möglichkeit das Ziel aus-zuwählen. Die Bedientableaus in den Aufzug-kabinen kommen mit Knöpfen für den Notruf und das Türöffnen aus. Die sinnvolle Tourenplanung reduziert die Anzahl Fahrten des Aufzuges und spart damit Energie.

Heute sind bereits Steuerungssysteme auf dem Markt erhältlich, welche sich so konfigurieren lassen, dass der Besucherstrom derart geschickt auf die verfügbaren Aufzüge verteilt wird, dass das Verhältnis Nutzlast zum Gegengewicht möglichst austariert wird. Die dann benötigte Antriebsenergie ist kaum mehr weiter zu opti-mieren. n

(Quelle: Emch Aufzüge AG) / bu

amts für Energie liegt der «Standby-Bedarf» bei Wohnhausaufzügen gar bei 82,7% des Strom-bedarfes.Hier besteht ein enormes Optimierungs-Poten-tial. Die am schwersten wiegenden «Sünden» sind konstant eingeschaltetes Kabinenlicht und permanente Kraft in der Tür-Schliessung. Beim Kabinenlicht bietet die Nutzung der LED-Techno-logie Sparpotentiale durch geringeren Verbrauch bis 80% und eine bis zehnfach längere Lebens-dauer. Weitere Aspekte sind effizientere Netz-teile und eine Abschaltung der Frequenzumrich-tersteuerung und anderer Steuerungsfunktionen bei Stillstand.

Entwicklungen bei der Antriebstechnik: Hydraulik- gegen SeilaufzugMessungen haben gezeigt, dass der bisher ge-nerell als ineffizient eingestufte Hydraulikaufzug

14.05.2010 Fahrdynamische EnergiesparpotentialeDr. Holger König, Control Techniques, 19.05.2010 Folie 26

• Bürogebäude Fa. Kollmorgen– Energierückspeisung– DCP4 Direkteinfahrt– Schnellstartfunktion– Betrieb ohne Fahrschütze

Weniger Energie – mehr Leistung

ZurBesichtigung

Antrieb mit Rekuperation.

AUFZUGSTECHNIK

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11AUFZUGSTECHNIK

Die Firma EMCH Aufzüge erhält Grossauftrag Das Zürcher Stadtspital Triemli auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft

Ausschlaggebendes Kriterium bei der Auftragsvergabe an EMCH war – nebst der hohen qualität aus Schweizer Produktion – das innovative Konzept zur Umsetzung von Energiesparpotenzialen bei Aufzügen. Die geforderten Ziel-wahlsteuerungen werden durch eine selbstoptimierende Steuerung von EMCH ergänzt. Zusammen mit der Be-treiberin des Spitals werden die mögli-chen Optimierungsmodi nach Inbetrieb-nahme im laufenden Spitalbetrieb er-fasst, analysiert und optimiert. Ziel ist, die Aufzüge der Energieeffizienzklasse A innerhalb eines optimierten Verfüg-barkeitsalgorhythmus laufen zu lassen. Nicht benötigte Kapazitäten werden zeit-weise komplett vom Netz genommen und ausgeschaltet.

Wichtiger Meilenstein zur NachhaltigkeitDieser Auftrag ist für EMCH ein wichtiger Meilenstein auf dem seit Jahren verfolg-ten Weg zu nachhaltigen und energie-effizienten Aufzugsanlagen. Dass sich langfristig nur energetisch optimierte und maximierte Systeme auf dem Markt durchsetzen werden, davon ist Bernhard EMCH, Geschäftsleiter in 4. Generation überzeugt: «Bereits mein Urgrossvater hat vor über hundert Jahren erkannt, dass der effiziente Umgang mit Energie ein wichtiges Thema für die Zukunft ist. Er hat damals beim alten Stadtbach in Bern das erste Wasserkraftwerk erstellt und damit seine Produktionsmaschinen betrieben. Da die einzelnen Maschinen nicht gleichzeitig angetrieben werden

Stadtspital Triemli Zürich von Aeschlimann Prêtre Hasler Architekten, Zürich.

EMCH liefert bis Mitte 2014 insgesamt 14 neue Aufzugsanlagen und leistet damit langfristig einen massgebenden Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs des städtischen Gebäudeparks in Zürich.

Geschäftsleiter Bernhard EMCH auf einem EMCH-Gocycle.

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12 AUFZUGSTECHNIK

konnten, musste der Fertigungsprozess geschickt der verfügbaren Spitzenlast und Wassermenge angepasst werden.» 1914 wurde die Firma Emch an der Lan-desausstellung in Bern mit einer Bron-zemedaille für spezielle technische Leis-tungen ausgezeichnet: EMCH setzte zum ersten Mal Kugel- an Stelle von Gleitla-gern ein und konnte dadurch den Ener-gieverbrauch des Besucher-Aufzuges be-deutend senken. Lift-Service per Velo!Noch ist es eine Idee, die sich jedoch bald schon durchsetzen könnte. Emch hat im vergangenen Jahr seine Aussen-dienstmitarbeiter und einige Service-techniker mit E-Bikes ausgerüstet. Ge-fragt war eine rasche, flexible Mobilität in den Ballungsgebieten. Es gibt in der Innenstadt bis zu einem Einzugsradius von 7 km kein schnelleres Verkehrsmit-tel als das Velo. Die lange Parkplatzsu-che entfällt und der knappe, städtische Raum wird geschont. Und dies komplett CO2-frei!

«Mobilitätskonzepte interessieren uns generell. Elegant müssen sie sein, tech-nologisch auf dem neusten Stand, nach-haltig und eine echte Erleichterung. Das EMCH-Gocycle erfüllt genau diese Ansprüche», sagt Bernhard EMCH dazu. Das Berner Familienunternehmen Emch Aufzüge AG, welches 2010 sein 130-jäh-riges Bestehen feiern konnte, gilt in der Aufzugsbranche als führend in der Herstellung von konzeptionell und ästhe-tisch anspruchsvollen Aufzugsanlagen. Ziel ist, die Aufzüge optimal in das Gestaltungskonzept der Planer ein - zu binden. Was dabei entsteht ist weit mehr als ein Lift. Aus der technischen Gebäudeinstallation werden kleine Kunstwerke, die auf kleinstem Raum in verdichteter Form das auszudrücken vermögen, was die Designarchitekten in das Gebäude hineingedacht haben.

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Emch Aufzüge AG produziert, mo-dernisiert und wartet Personen- und Lastenaufzüge aller Art. Sie liefert und montiert in der ganzen Schweiz und im Ausland. Heute beschäftigt Emch Aufzüge AG in der ganzen Schweiz über 170 hochqualifizierte Mitarbeiter.

FIFA Hauptsitz Zürich von Tilla Theus Architekten, Zürich.

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13HINDERNISFREIES BAUEN

Barrierefreiheit beginnt im Kopf

«Auf die grössten Barrieren stosse ich als Rollifahrer vor allem bei den Zugängen mit Stufen und Treppen», sagt Silvano Beltrametti, Botschafter der Schindler- Initiative «Access for All». Der ehemalige Skirennfahrer ist seit einem tragischen Unfall im Jahr 2001 querschnittgelähmt. Aus dem Spitzensportler ist ein erfolg-reicher Hotelier geworden, der sich in sei-nem Bewegungsdrang auch heute kaum bremsen lässt, obwohl es für ihn jetzt im Alltag viele Hürden gibt. Generell wichtig sei, betont er, dass bauliche Hindernisse von Rollstuhlfahrern umgangen werden könnten und barrierefreie Eingänge er-stellt würden. «Die meisten Stufen sind durch Rampen leicht ersetzbar, und an-stelle von längeren Treppen braucht es Aufzüge», so Beltrametti. Deren Grösse sollte auf den Platzbedarf eines Rollstuhl-fahrers abgestimmt sein. Und – wichtiges Detail – das Display mit den Bedienungs-tasten sollte sitzend erreichbar sein. Belt-rametti appelliert an die Architekten, auch auf genügend breite Türen und ei-nen guten Zugang zu den Toiletten zu achten. «In diesen Punkten gehen die spezifischen Bedürfnisse von Rollstuhl-fahrern immer wieder vergessen.»

Knöpfe statt Touch-PanelsAndere Anforderungen an die Hindernis-freiheit haben sehbehinderte Personen

wie Ivo Egger. Er arbeitet als Systemana-lytiker bei Schindler und befasst sich als Blinder intensiv mit «Accessibility». «Mein weisser Stock ist auf dem Weg zum Ein-gang eines Gebäudes froh, wenn er auf klare Linien und wenig störende Objekte trifft. Eine Drehflügeltüre am Eingang ist knifflig. Den richtigen Dreh zu erwischen ist schwierig. Eine Wohltat jedoch ist eine sich wie von Geisterhand öffnende Schie-

betüre», sagt er. Drin im Gebäude sollte der Weg zum Aufzug möglichst kurz sein. Und beim Aufzug fragt sich der blinde Be-sucher: Wo finde ich den Rufknopf? Führt der Knopfdruck zur gewünschten Aktion? Ivo Egger wünscht sich taktile Knöpfe mit akustischer Rückmeldung. Ivo Egger findet sich immer wieder in Situationen, wo die einfachen Prinzipien einer guten Zugänglichkeit offensichtlich nicht beach-tet worden sind. Vergessen wird, dass blinde Personen die Landkarte ihrer Um-gebung im Kopf haben und für die Be-stimmung ihrer Position Orientierungs-punkte und Leitlinien brauchen. Für Ivo Egger ist klar: «Barrierefreiheit beginnt bei der richtigen Planung und Konzep-tion. Bauherren und Architekten können in dieser Phase mit wenig Aufwand die richtigen Weichen stellen.»

Die optimale Lösung verpasstAuf dem Weg zu einer Umwelt, die für alle zugänglich sein soll, seien vor allem bei Neubauten deutliche Fortschritte zu verzeichnen, bilanziert Joe A. Manser, Architekt und Geschäftsführer der Schweizerischen Fachstelle für behin-dertengerechtes Bauen. «Doch noch immer sind zwei Drittel der 150'000 öf-fentlich zugänglichen Bauten in der Schweiz für Rollstuhlfahrer nicht benutz-bar», schränkt er ein. Wie umständlich, ja hinderlich solche Situationen sind, weiss Manser aus eigener Erfahrung. Denn er ist als Folge einer Kinder lähmung selber im Rollstuhl.

Hindernisfreies Bauen ist gesetzlich klar geregelt. Wie die Erfahrungen von Be-troffenen zeigen, werden die Vorgaben aber oft mangelhaft umgesetzt. Häufig nicht aus zwingenden Gründen sondern ganz einfach deshalb, weil die Planer und Architekten immer wieder vergessen, rechtzeitig an eine hindernisfreie Zugänglich-keit zu denken. Text Pirmin Schilliger

Schindler Award Nr. 4Bereits zum vierten Mal führt der Schindler Konzern einen europäischen Architekturwettbewerb durch, der die Sensibilisierung junger Architekturstu-dierender und Architekten für die Be-lange barrierefreier Architektur und Stadtplanung zum Ziel hat. Im Sommer 2010 wurden 174 von 364 eingereich-ten Wettbewerbsprojekten für die Teil-nahme am «Schindler Award» ausge-wählt. Die eigentlichen zehn Finalisten wurden Ende September bestimmt. Da-runter befindet sich auch ein Schweizer Team. Am 14. Januar 2011 werden die Gewinner des Schindler Award an einer speziellen Feier in Berlin geehrt.Weitere Infos:www.schindleraward.com

Ivo Egger, Systemanalytiker bei Schindler, befasst sich als Sehbehinderter intensiv mit Fragen mit Zugänglichkeit von Gebäu-den.

Die beiden Rollstuhlfahrer Joe Manser (l.) und Silvano Beltrametti im Gespräch über barrierefreie Architektur.

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14 ENERGIETRÄGER HOLZ

Holz zum Heizen ist wieder etwas wert!Die wachsenden Klimaprobleme sowie die weltweit steigende Nachfrage nach fossilen Energien fordern den schnellen Um-stieg auf erneuerbare Energien. Dank ausgeklügelter Verbren-nungstechnik ist Holz heute nach der Wasserkraft die zweit-wichtigste einheimische Energiequelle. Wir befragten dazu Matthias Rüegg von der Rüegg Cheminée AG.

UJ: In der Schweiz werden 2009 rund 4,3 Mio. Festmeter (m3/a) Holz als Brennholz genutzt. Wie hoch liegt das effektive Poten-zial?

MR: In der genannten Zahl sind sämtliche Holzsortimente zu-sammengefasst, d.h. vom naturbelassenen Waldholz über Sä-gereirestholz bis zum Altholz aus Gebäudeabbrüchen. Beim na-turbelassenen Holz, das der ausschliessliche Brennstoff für Wohnraumheizungen ist, erlaubt das zusätzlich nutzbare Po-tenzial ohne Weiteres eine Verdoppelung der heutigen Nutzung. Wir haben also noch sehr viel Holz, mit dem wir in effizienten Anlagen fossile Energien ersetzen können.

UJ: Die Gegner von Holzheizungen argumentieren immer wie-der mit der Feinstaubentwicklung. Wie präsentiert sich heute in dieser Hinsicht die aktuelle Situation?

MR: In der Schweiz sind rund 700‘000 Holzheizungen instal-liert. Davon ist deutlich mehr als die Hälfte veraltet, entspricht nicht mehr den heutigen Vorschriften und verursacht übermäs-sige Feinstaubbelastungen. Deshalb sollten diese Anlagen drin-gend saniert und durch moderne, schadstoffarme Holzheizun-gen ersetzt werden. Ohne Übertreibung darf ich sagen, dass moderne, richtig betriebene Wohnraumfeuerungen nicht ein Teil des Feinstaubproblems sind, sondern dessen Lösung!

UJ: Da die Menge an Energieholz beschränkt ist, sollte man möglichst grossen Nutzen daraus ziehen, ohne die Umwelt zu belasten. Wie lässt sich diese Aufgabe lösen?

MR: Ein grosser Vorteil der Holzenergie ist ihr dezentraler An-fall. Holz wächst buchstäblich vor unserer Haustür. Heizt man mit lokal gewachsenem Holz, verursacht dies einen vergleichs-weise geringen Transportaufwand. Das schont die Umwelt. In-

teressanterweise kommt noch die Tatsache dazu, dass der Wir-kungsgrad von Gebäudeheizungen über das ganze Jahr gese-hen sehr hoch liegt, da es keine Strahlungsverluste in einem Fernwärmenetz gibt und die Strahlungsverluste der Anlagen im Gebäude vollständig nutzbar sind. Gerne wird zudem unter den Tisch gewischt, dass gerade die ganz grossen Anlagen wie bei-spielsweise die an verschiedenen Orten geplanten oder bereits bestehenden Holzheizkraftwerke meist einen schlechten Jah-reswirkungsgrad aufweisen. In solchen Grossprojekten verpuf-fen vier von zehn über weite Distanzen hertransportierte Ton-nen Holz ohne jeglichen Nutzen in die Atmosphäre. Den gröss-ten Nutzen aus der begrenzten Ressource Brennholz bei gleichzeitig geringer Umweltbelastung erzielen wir also mit mo-dernen, richtig betriebenen Holzheizungen im Wohnraumbe-reich sowie mit gut ausgelasteten lokalen Nahwärmenetzen.

UJ: Man spricht heute immer mehr von neuen, innovativen Heiz-systemen. Was ist darunter zu verstehen?

MR: Innovativ ist für mich ein Heizungssystem, wenn es aus dem Brennstoff den grösstmöglichen Energiegewinn bei gleich-zeitig sehr geringen Emissionen erzielt. Zudem spielt im Ge-samtsystem auch die Energieeffizienz der beheizten Gebäude eine Rolle. Bereits heute gibt es minergietaugliche Holzheizun-gen. Diese Technologie gilt es weiter zu fördern. Für mich eine sehr zukunftsträchtige Variante ist die Kombination der Holz-energie mit Solarenergie. Dieses Dreamteam ergänzt sich in den Jahreszeiten perfekt. Es ist auch vom Arbeitsaufwand her gesehen ein Leichtes, denn aus vier bis sechs Kilogramm Holz lässt sich behagliche und gesunde Strahlungswärme für einen ganzen Wintertag gewinnen.

UJ: Zur Verminderung oder Vermeidung der Feinstaub- und an-derer Luftschadstoff-Emissionen braucht es neue Technologien. Werden damit neue Heizsysteme mit Holz massiv teurer?

MR: Unsere Holzheizungen erfüllen bereits heute problemlos die Anforderungen der gültigen Luftreinhalte-Verordnung LRV. Wer noch weit mehr machen will als nur die geltenden Grenz-werte einzuhalten, kann seine Holzheizung zusätzlich mit einem Partikelabscheider ausrüsten. Damit lassen sich die ohnehin geringen Feinstaubwerte nochmals um 60 bis 90 Prozent redu-zieren. Solche Partikelabscheider verteuern eine Anlage um etwa CHF 2‘500.-. Bei vielen Anlagen scheint mir dieser Auf-wand gerechtfertigt.

UJ: Können Investoren von neuen, umweltfreundlichen Heizsys-temen von Förderprogrammen profitieren?

MR: Der Bund und verschiedene Kantone leisten Förderbeiträge an Holzheizungen. Dabei werden aber lediglich Hauptheizun-gen unterstützt, d.h. Wohnraumfeuerungen, die als Zusatz-heizung dienen, erhalten keine Förderbeiträge. Wir würden ein Förderprogramm zur Installation minergietauglicher Holzheizun-gen sowie von Partikelabscheidern natürlich begrüssen, denn dadurch würde die Einführung innovativer Technologie beschleunigt.

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15WIRTSCHAFTS-INFO

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Page 16: umweltjournal

16 STAUBSCHUTZSYSTEM

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17WIRTSCHAFTS-INFO

Perfekt kombiniert: Wärmepumpe und Solaranlage

Im luzernischen Hochdorf sind 2010 in der Überbauung «Müli-rain» fünf Mehrfamilienhäuser entstanden, die für die Wärme-gewinnung auf ein ökologisches Heizsystem von Walter Meier setzen. Im Einsatz stehen Luft/Wasser-Wärmepumpen und So-laranlagen.

Jedes der fünf Mehrfamilienhäuser mit je sieben Wohnungen verfügt über ein eigenes Heizsystem. Dieses besteht aus einer Luft/Wasser-Wärmepumpe und einer Solaranlage. Ursprünglich war der Einsatz von Wärmepumpen mit Erdsonden geplant, was sich aus geologischen Gründen jedoch kurzfristig als nicht umsetzbar erwiesen hat.

Massgeschneiderte WärmepumpeWegen den Geräuschemissionen und den kurzen Distanzen zu den Nachbarhäusern musste der zur Wärmepumpe gehörende Hochleistungsverdampfer auf dem Dach statt in Bodennähe platziert werden. Dies hatte zur Folge, dass eine Kupfer-Kälte-mittelleitung mit einem grösseren Durchmesser (35 mm statt 28 mm) zum Einsatz kam, um den Druckverlust im Kältemittel-kreislauf vom Keller bis aufs Dach abzufangen. Eine weitere Anpassung war an der Wärmepumpe selbst nötig: Bedingt durch das grössere Volumen im Kältekreislauf wurde bei der Produk-tion der Wärmepumpe ein grösserer Sammler eingebaut. Eine Besonderheit dieser Split-Wärmepumpe ist die zusätzliche Heissgasnutzung.

Solaranlage mit max. FlächenausnutzungAuf jedem Mehrfamilienhaus wurden zur Heizunterstützung drei Reihen an je drei Solarkollektoren Oertli SKF 250 installiert. Je-der Kollektor verfügt über eine Absorberfläche von 2,5 quad-ratmetern, was pro Haus einer Nutzungsfläche von 22,5 quad-ratmetern entspricht. Alle fünf Solaranlagen sind mit einer Back-Box sowie einer Zusatzbox ausgerüstet. Das BackBox-System ermöglicht die Entleerung der Kollektoren, nachdem der Spei-cher die maximale Temperatur erreicht hat. Damit wird das Über-hitzen des Frostschutzgemischs in den Kollektoren verhindert.

Weitere Informationen: www.waltermeier.com/wp

Eine perfekte Kombination von Walter Meier: Luft/Wasser- Wärmepumpe mit Heissgasnutzung und Solaranlagen.

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Die IBW Energie AG in Wohlen AG setzt sich seit Jahren im Bereich erneuerbarer Energien ein. Zu-letzt mit dem Bau der dritten eigenen Photovolta-ikanlage und nun mit dem Kauf der Stromproduk-

Steigender StrombedarfSpricht man über Energie, werden meist zuerst Zahlen genannt. Eine sei hier erwähnt: Pro Kopf werden im Jahr durchschnittlich rund 31'250 Ki-lowattstunden verbraucht. Ungefähr zwei Drittel dieses Energieverbrauchs fallen auf die fossilen Energieträger Öl und Gas. Das restliche Drittel entfällt vor allem auf Strom. Um den Energiebe-darf decken zu können, ist es wichtig, alle verfüg-baren Energien sinnvoll zu nutzen. Gleichzeitig gilt es, Energie effizient einzusetzen und weitere quellen zu erschliessen. Besonders sympathisch ist dabei die Förderung erneuerbarer Energien. Ihnen gehört die Zukunft. Eine von ihnen ist die Windkraft. Dank moderner Technik kann sie heute wirtschaftlich genutzt werden. n (Quelle: IBW Energie AG) / bu

tion der Windturbine E9 auf dem Mont Soleil im Berner Jura, dem grössten und effizientesten Windpark in der Schweiz. Eigentümerin von ins-gesamt 16 Windturbinen ist die JUVENT SA, ge-

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2000 Unternehmen als KlimaschützerDie EnAW ehrt zwei Unternehmen

Die UN-Klimakonferenz in Cancún hat zwar nach zähem Ringen Entschei dungen getroffen, die Klimaschutz und Anpassung an Klimafolgen voran bringen sollen. Dennoch mahlen die Mühlen der internationalen Klima diplomatie weiterhin äusserst langsam. Aus diesem Grund war es passend, dass die EnAW zur Feier des jüngsten Meilensteins in Sachen Klimaschutz-Engagement der Schweizer Wirtschaft in eine Müllerei im aargauischen Villmergen einlud.

Walter Hotz begrüsste als Gastgeber der Dambach-Eigentümerin Meyerhans-Hotz AG die zahlreichen Gäste und Medienvertreter. Anschliessend ehrte Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands und Vize präsident der EnAW, die 2000 EnAW- Unter-nehmen für ihren Einsatz zu Gunsten des Klima-schutzes mit folgenden Worten: «Die Mass-nahmen der Schweizer Wirtschaft haben sich bewährt und verdienen breite Anerkennung. Denn das in der Gesetzgebung definierte Ziel, bis 2012 im Bereich der Brennstoffe 15 Prozent der Emissionen im Vergleich zum Wert von 1990 einzu sparen, hat die Wirtschaft bereits heute beinahe erreicht.»

Ehrung und KurzreferateStellvertretend für alle neuen Teilnehmerfirmen der EnAW durfte zuerst Roland Schenk, Inhaber und Geschäftsführer der Schenk Konfitüren+Sirup

GmbH in Root LU, die Glückwünsche zum 2000. EnAW-Unternehmen mit einem originellen Präsent sowie dem Diplom der EnAW entgegennehmen. Danach wurde Walter Hotz als Verteter der gastgebenden Dambach AG mit denselben Auszeichnungen geehrt. Anschliessend an diese Ehrungen betonte Armin Eberle, Direktor der EnAW, die Wichtigkeit der Agentur für wirtschaft-lich lohnende CO2-Reduktionsmassnahmen und die durch das Modell der freiwilligen Ziel - ver einbarungen ausgelöste Dynamik. Zum Ab-schluss zeigte Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz, auf, wie klimafreund-lich agierende Unternehmen von dieser Stiftung innerhalb eines Drei-Punkte-Programms finanzi-ell unterstützt werden.

Schenk GmbH Root LUMit dem Unternehmen Schenk GmbH in Root LU hat die EnAW die 2000er-Grenze überschritten.

Das 1950 gegründete Luzerner Unternehmen produziert heute in dritter und vierter Genera-tion Konfitüren und Sirup vor allem an End-verbraucher wie Altersheime, Spitäler und Kliniken. Auslöser zur Zusammenarbeit mit der EnAW war die CKW (Centralschweizerische Kraftwerke AG), die ihren Kunden zur Opti-mierung der Energiekosten rät, das KMU-Modell der EnAW unterstützt und einen Teil der ent-stehenden Kosten übernimmt. Zudem musste die Heizung, welche auch die Wärme für die Produktion erzeugt, ersetzt werden. Das führte zum Anstoss, den Energiehaushalt des ganzen Betriebes genauer unter die Lupe zu nehmen. Zudem ist neben der Erneuerung der Heizanlage der Bau eines Wohn- und Geschäftshauses auf der bestehenden Landreserve ein aktuelles Thema. Damit könnte die neue Heiz anlage noch besser ausgelastet werden und nicht zuletzt ste-hen auch bessere Isolationen und die optimierte Nutzung der Abwärme auf dem Plan.

Dambach AG Villmergen AGSelbst in einem Betrieb mit über 400-jähriger Geschichte treiben Motoren statt Wasserräder die Mahlwerke an, während moderne Energiezen-tralen den Dampf für die Getreideflockeproduk-tion liefern. Bei diesem Vorgang, der Dampf-behandlung der Getreidekörner, die später zu Flocken gewalzt werden, hat Dambach 2010 einen grossen Schritt in Richtung Klimaschutz getan. Im September nahm das zur Ostschweizer Meyerhans Hotz AG gehörende Unternehmen eine neue Energiezentrale in Betrieb, die Dampf mit Hilfe von Abfällen aus der Getreidereinigung statt mit fossilen Energieträgern erzeugt. Und so heizt die in der Schweiz einmalige Biomasse-Energie-zentrale: Der Brennstoff für den neuen Dampf-kessel besteht zu mindestens 65 Prozent aus Getreideabgang, also organischen Abfällen wie Spelzen und Getreideschalen. Aus diesem Brenner strömen die heissen Gase in Rohren durch den Kessel, lassen das Wasser verdamp-fen und passieren einen Wasservorwärmer (Economizer), was den Wirkungsgrad der Anlage erhöht. So werden in Zukunft pro Jahr 641 t CO2 eingespart. n bu

Von links nach rechts die Herren Walter Hotz (Dambach AG), Hans-Ulrich Bigler (Vizepräsident EnAW), Roland Schenk (Schenk GmbH) und Armin Eberle (Geschäftsführer EnAW) in der neuen Energiezentrale der Dambach AG in Villmergen AG.

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26 ENERGIE AUS ABWASSER

Wärmekollektiv Bremgarten bei Bern – erneuerbare Energie aus AbwasserIm Jahre 1972 zeigte eine klimatologische Untersuchung der Universität Bern, dass der tiefe Graben der Aare bei Brem-garten die Lufterneuerung hemmt. Im Graben liegende Kaltluftmassen können sich mit Schadstoffen anreichern. Daher wurden in der Ortsplanung Bremgartens für die letzten grossen zusammenhängenden Parzellen Sonderbauvorschrif-ten erlassen, in welchen unter anderem für Raumheizungen Elektrizität oder Alternativ-Energie verlangt wurde.

Das Wärmekollektiv Bremgarten war die erste durch eine Gemeinde erstellte Anlage der Schweiz, die das gereinigte und relativ «warme» Wasser einer Abwasserreinigungsanlage (ARA) einem grösseren Gemeindegebiet zuführte, damit ihm mittels Gasmotor-Wärmepumpen zu Heizzwecken Energie entzogen werden kann. Die Anlage wurde im Herbst 1984 in Betrieb genommen.

Vorteile von gereinigtem Abwasser als WärmequelleDie Nutzung von Trinkwasser in Haushalten, Gewerbe und Industrie führt zu einer Erwärmung. Diese Energie verlässt die Liegenschaften in der Form von erwärmtem Abwasser. Es gibt lediglich wenige Tage im Jahr, an denen die Abwassertempe-ratur auf der arabern unter 10°C liegt. Wie jedes Lebewesen unterliegen auch die Mikroorganismen in einer Abwasser-reinigungsanlage dem Einfluss von Wärme und Kälte. Bei angenehmen (warmen) Temperaturen arbeiten diese Milliarden von fleissigen Helfern erheblich besser als bei kalten. Dies bedeutet, dass das Abwasser bei warmen Temperaturen besser behandelt werden kann als bei kalten. Auf der andern Seite ist das Einbringen von Wärme in unsere Flüsse nicht erwünscht. Es bedeutet ein Vorteil, wenn dem gereinigten Abwasser vor der Einleitung in die Aare Wärme entzogen wird. So wird die Reini-gung des Abwassers nicht gehemmt, und die Erwärmung der Aare wird in Grenzen gehalten. Für den Entzug von Wärme wiederum bildet eine möglichst warme Wasserquelle die beste Voraussetzung. Die Temperatur des Abwassers mit meistens

über 10°C reduziert den Energiebedarf zum Heizen von Ge bäuden gegenüber Grundwasser mit einer Temperatur um 4°C im Winter erheblich. Zudem liegt es auf der Hand, dass ge-reinigtes Abwasser in den Leitungen und Wärmetauschern merklich weniger Verschmutzungen verursacht, als unbe-handeltes Abwasser. All diese Vorteile macht sich das Wärme-kollektiv Bremgarten zu Nutzen.

AusblickDas Pionierprojekt Wärmekollektiv Bremgarten hat sich seit dem Jahre 1984 nur bedingt bewährt. Mit der Sanierung und Optimierung konnte der Wirkungsgrad verbessert und die Betriebskosten verringert werden. Durch diesen Schritt wurde aus dem Sorgenkind ein Vorzeigeprojekt. Das Wärmeangebot des gereinigten Abwassers der arabern wird lediglich zu einem Teil genutzt. Es besteht die Möglichkeit, weitere Liegen schaften der Gemeinde Bremgarten mit Wärme aus dem gereinigten Abwasser zu versorgen. Mit der Nutzung der Wärme aus gerei-nigtem Abwasser wird die Menge Erdöl- oder Erdgas reduziert, welche durch Verbrennung zur Wärmegewinnung für Warm-wasser und Heizung eingesetzt würde. Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen werden Kohlendioxid (CO2) und Schadstoffe in die Atmosphäre ausgestossen. Mit der Nutzung der erneuerbaren Energie aus Abwasser entfallen diese für die Umwelt schädlichen Belastungen und zusätzlich wird kühleres gereinigtes Abwasser in die Aare eingeleitet. Die Zusammen-arbeit der arabern mit Energie Wasser Bern (ewb) und der Gemeinde Bremgarten leistet einen wichtigen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt.

Vorklärbecken der arabern, im Hintergrund das Siedlungsgebiet Bremgarten bei Bern (Aufnahme: arabern, R. Känel).

Wärmetauscher auf der arabern (Aufnahme: arabern, R. Känel).

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27WÄRMETAUSCHER

Das letzte Energieleck in Gebäuden

Zum Zeitpunkt der ersten Ölkrise 1973 betrug der Wärme-verlust in Gebäuden durch abfliessendes Abwasser rund 12–15 Prozent. In neuen Gebäuden liegt derselbe heute gemäss den geltenden Energievorschriften bereits bei 45–50 Prozent und dieser Anteil wird noch steigen. Die heute vorherrschende neue Technologie mit Wärmetauschern in öffentlichen Abwasserkanälen wurde vor über 20 Jahren von Rabtherm entwickelt und patentiert. Und auch heute noch wird viel Zeit und Geld in eine innovative Weiterentwicklung des Gesamtenergiesystems investiert.

Das System von Rabtherm ist simpel und genial zugleich, kostengünstig und umweltfreundlich, denn es bringt eine CO2-Reduktion von bis zu 70 Prozent mit sich. Zudem benötigt das System in unzugänglichen Abwasserkanälen keine Unter-haltsarbeiten und dies ohne querschnittverminderung. Rabtherm bietet der Bauherrschaft schlüsselfertige Gesamt-systeme von der Beratung und Planung bis zur Betriebs-aufnahme. Das fachkompetente Team beschäftigt Maschinen-, Heizungs- und Bauingenieure neben Regelspezialisten und Bauleitern. Dahinter stehen 40 Jahre Erfahrung in Energie- und Gebäudetechnik und über 20 Jahre in Abwasser-Wärme nutzung. Rabtherm-Ingenieure haben die erste geothermische Anlage und die erste Absorptionswärmepumpe in der Schweiz ge baut und heute verfügt das Unternehmen über eine lange internationale Erfahrung mit grossem Erfolgsnachweis.

Drei entscheidende NeuentwicklungenNeben der Vielfalt an eigenen Konstruktionen und Einbau-möglichkeiten für alle spezifischen Projektbedürfnisse wie bestehende oder neue Kanäle oder Druckrohre bietet Rabtherm heute drei entscheidende Neuentwicklungen:

1. Das Patent eines Anti-fouling-Systems verhindert die Bildung der Sielhaut (Biofilm). Dieses heute allgemein akzeptierte System ohne Beeinflussung des Klärprozesses bewirkt eine Erhöhung der Wärmeleistung von über 30 Prozent.

2. Das neue mit Arcelor-Mittal entwickelte Material (Chromstahl) bringt eine um rund 80 Prozent verbesserte Wärmeleitfähigkeit.

3. Ein übergeordnetes Regelsystem für bivalente Anlagen mit Alternativenergien.

Diese patentierten oder zum Patent an gemeldeten Weiter-entwicklungen erhöhen die Leistungs fähigkeit des Rabtherm-Systems bei einer Lebensdauer der Wärmetauscher von 50 Jahren und des Gesamtsystems von 25 Jahren um über 40 Prozent.

Dank diesen neuen Innovationen beträgt die Kapitalrückfluss-zeit des gesamten Energiesystems (ROI) heute zwischen 2 und 5 Jahren!

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28 ENERGIESTADT DAVOS

Schritte zu einer sauberen SchneeräumungDie öffentliche Schneeräumung in Davos wird jeden Winter mit ausserordentlichen Schneemengen konfrontiert. Ein Grossteil dieser Schneemassen wird von zwei grossen Schneefräsen mit einem umweltfreundlichen Abgasbehandlungs-System auf Lastwagen geschleudert und auf zwei Schneedeponien ge-lagert.

Im schneereichen Winter 2008/09 wurden über 100'000 Kubikmeter Schnee aus dem Siedlungsgebiet entfernt. Die damals abgelagerten Schneemengen erreichten das fast u nvorstellbare Volumen von 70'000 Kubikmeter. Aufgrund dieser Zahlen werden in einem durchschnittlichen Winter in Davos rund 60’000–80'000 Kubikmeter Schnee aufgeladen und gelagert.

Für eine gute LufthygieneAufgeladen werden diese riesigen Schneemengen hauptsäch-lich durch zwei grosse Schneefräsen des Typs Rolba R 600 S. Diese haben eine Leistung von 161 kW beziehungsweise 220 PS und können pro Minute zwischen 5 und 12 Kubikmeter Schnee wegschleudern. Pro Winter kommen so rund 400–450 Betriebsstunden zusammen. Da der Einsatz zu 90% innerhalb des Ortskerns erfolgt und der Energiestadt Davos neben der Energieeffizienz auch die Lufthygiene als sehr wichtig erscheint, wurden neben den Fahrzeugen des Verkehrsbetriebs auch

die zwei Schneefräsen als freiwillige Massnahme mit dem CRT- System nachgerüstet. Denn die Gesetzgebung sieht diesen Einbau noch nicht vor. Das CRT-System (Continuously-Rege-nerating-Trap) besteht aus einem Oxydationskatalysator und einem Partikelfilter, der sich selber regeneriert. Durch den Einsatz des CRT-Systems werden nicht nur die als krebser-regend bekannten Komponenten (Russ, PAK etc.) mit hohem Grad vermindert, sondern auch Kohlenmonoxid und Kohlenwas-serstoffe. Nicht reduziert werden kann jedoch das Kohlendioxid. Im Vergleich zum gesamten CO2-Ausstoss von Davos trägt die öffentliche Schneeräumung allerdings nur einen Bruchteil bei. Laut einer öffentlichen Untersuchung verbraucht die öffentliche Schneeräumung pro Winter rund 60’000 Liter T reibstoff. Die Verbrennung dieser Treibstoffmenge entspricht dem CO2-Ausstoss von 160 Tonnen. Die Reduktion dieser Emissionen bildet für die Energiestadt Davos eine weitere Herausforderung. (Text und Bilder: Gian Paul Calonder)

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Balgach ist Energiestadt!

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Balgach hat sich qualifiziert durch konsequentes Energie-sparen und sorgfältigen und vorausschauenden Umgang mit Ressourcen. Aufgrund guter Vorleistungen bedurfte es nach der ersten Standort-Bestimmung nur noch weniger Anstren-gungen, um die Gemeinde für das «Energiestadt-Label» zu befähigen.

Die geleistete Arbeit erstreckte sich unter anderem auf Pro-jekte wie die Doppelturnhalle im Minergie-Standard, die Schnitzel heizung für die Sportanlagen und das Hallenbad Riet, den Einbau des Blockheizkraftwerkes und der Solarkollektoren

im Verahus, den Einbau von Solarkollektoren im Zuge der Sanierung des Hallenbadvordaches, die neu eingeführte Energie buchhaltung für alle öffentlichen Gebäude, die aufwen-dige Sanierung der Trinkwasser-quellen oder die von der Primarschul gemeinde in Auftrag gegebenen Energie-Checks.

Auszeichnung «Prix Watt d’Or»Neben der Labelkommission wurde auch das Bundesamt für Energie auf Balgach aufmerksam. Die gemeinsam erstellten und in kurzer Zeit in den Gemeinden der Region eingeführten Förderrichtlinien haben Bern dermassen beeindruckt, dass Balgach der renommierte «Prix Watt d’Or» verliehen wurde. Energiestadt zu sein ist auch eine Verpflichtung. Mit dem Label «Energiestadt» wurde ein erstes Etappenziel erreicht. Jetzt heisst es nicht stehen bleiben und weiter machen! Das bisher Erreichte ist eine gute Ausgangsbasis für weitere Ver-besserungen mit dem einzigen Ziel, die Lebensqualität in der schönen Gemeinde für die Bewohner und künftigen Gene-rationen zu erhalten.

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Winterliche Freizeit- und Ausflugstipps im GlarnerlandAls Freizeittester der SBB RailAway-Kombi-Angebote haben Sergio, Benoît und Beat auch das Glarner Winterparadies unter die Lupe genommen. Und hier deren Empfehlung: ein ausgezeichnetes Wintersportgebiet für Gross und Klein!

BraunwaldOb rassige Pisten, coole Rides oder gemütliche Winterwanderwege – auf der Sonnenterrasse im Glarnerland finden alle ihr Schnee-paradies. Auf Skifahrer, Snowboarder und Freeskier warten 32 Kilometer präparierte Pisten von «einfach» bis «anspruchsvoll», eine Cross-Piste und ein toller Snowpark. Gross und Klein sausen auf der rassigen Schlittelpiste zu Tal und Naturfreunde geniessen

das Wandererlebnis mit faszinierendem Blick auf das hochalpine Bergpanorama. Braunwald ist ein idealer Familiensportort mit Ho-tels, Backpackers, Pensionen und Ferienwohnungen.

KerenzerbergIn Filzbach auf dem Kerenzerberg erwartet Sie eine 7 Kilometer lange naturbeschneite, präparierte Schlittelbahn, bei der sich gemütliche Abschnitte mit rasanten Zwischenstücken abwechseln. Die Talfahrt bietet dabei traumhafte Aussichten bis ins Unterland und ist der ideale Schneeplausch für alle. Wer bei diesem Spass noch ein bisschen Extra-Adrenalin ausschütten will, dem wird der Freitagabend empfohlen, denn jeweils von 18 bis 21 Uhr ist die Schlittelbahn für Nachtaktive geöffnet.

ElmDie 4 Kilometer lange, schneesichere Schlittelbahn, die täglich über Nacht präpariert wird, führt in flottem Kurvengeschlängel, um geben von einem wunderschönen Panorama, von der Bergstation direkt zur Talstation der Gondelbahn Elm-Ämpächli. Das Schlittelver-gnügen erfreut sich grosser Beliebtheit und bietet für Familien wie auch rasante Schlittler ein unvergessliches Abenteuer. Zudem finden Sie im Schneesportparadies Elm 40 km sorgfältig prä parierte Pisten zum Skifahren, Snowboarden und Carven, verschneite Berg-hänge für Freerider, einen Snowpark für hohe Sprünge, eine vielfältige Gastronomie und vieles mehr. Auch geführte Schnee-schuh- und Skitouren sind möglich und führen Sie an malerische und idyllische Plätze.

Spitzfindigkeit ist gefragtÜberdimensionierte Stachelkörper empfangen die Besucher in der Sonderausstellung «Einfach Spitze!». Im Innern dieser Objekte las-sen sich Tiere betrachten, die zu ihrem Schutz ein Stachelkleid tra-gen, wie beispielsweise das Stachelschwein oder der Igel. Auch der Igelfisch im Wasser benützt die Stacheln zu seiner Abwehr und dem Seeigel nützen sie zusätzlich als Beine. Bei einem anderen Stachel-körper lassen sich stechende Insekten genauer unter der Lupe betrachten und das Modul «Hexendorn und Donnerdistel» erklärt die Nützlichkeit von Disteln und Karden für den Menschen.

In einem Memory können Besucher verschiedene Stacheln dem Träger – einer Pflanze oder einem Tier – zuordnen - Spitzfindigkeit ist gefragt!

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Die Umweltverbrechen ereignen sich in allen Winkeln unseres Planeten. Lodernde Urwälder in Indonesien, Ölverschmutzung im Golf von Mexiko, Eisschmelze in der Arktis. Die Regenbogen-Schiffe bringen die Aktivisten schnell und effizient an die Brennpunkte dieser Welt, um die Beweise für die Zerstörung und den Raubbau durch den Menschen zu erbringen.

Nach der Zerstörung des ersten Flaggschiffes 1985 hat auch die sturmerprobte Rainbow Warrior II nach 25 Jahren ausgedient. Deshalb braucht Greenpeace dringend die Rainbow Warrior III:

Japan, Norwegen und Island ignorieren das vom IWC verhängte Walfangverbot unter dem Vorwand, die Meeressäuger für wissen-schaftliche Zwecke zu jagen. Greenpeace kämpft gegen die Auf-weichung des Walfang-Moratoriums.

Kampf für schnelle EnergiewendeNach dem Öldesaster im Golf von Mexiko und der gescheiterten Klimakonferenz in Kopenhagen kämpft Greenpeace für die schnelle Energiewende – weg von gefährlichen Energiequellen wie Öl, Kohle oder Uran, hin zu sicheren und sauberen, erneuerbaren Energien.

Noch immer wird weltweit alle 2 Sekunden Regenwald von der Fläche eines Fussballfeldes zerstört. Greenpeace kämpft uner-müdlich für ein sofortiges Abholzungsverbot.

Die Rainbow Warrior III setzt ökologische MassstäbeDas knapp 58 Meter lange Hochseeschiff wurde umfassend auf die Bedürfnisse von Greenpeace zugeschnitten und bringt für die Kampagnenarbeit entscheidende Vorteile: So ist das neue Flagg-schiff mit modernster meeresökologischer Technologie ausgestat-tet und besticht durch eine hohe Treibstoffeffizienz. Bitte helfen Sie mit einer Spende, den Bau der Rainbow Warrior III möglich zu ma-chen. Mit Ihrer Unterstützung kann die erfolgreiche Geschichte der Regenbogen-Kämpfer unter neuer Flagge fortgesetzt werden. Der Planet braucht Sie, es gibt noch viel zu tun. Herzlichen Dank! Postkonto: 80-6222-8 oder online unter www.greenpeace.ch/rw3

Ein Regenbogen lässt sich nicht versenken – Das neue Flaggschiff, die Rainbow Warrior lll

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34 RECYCLING

INOBAT-Infobus besucht 2010 rund 200 Gemeinden

Nach rund 200 besuchten Gemeinden geht der INOBAT-Infobus in die Winterpause.2011 geht es weiter! Mehr dazu unter www.inobat.ch

INOBAT (Interessenorganisation Batterieentsorgung) klärt mit einer Informationstour quer durch die Schweiz über Batterie-recycling auf. Im Jahr 2010 wurden rund 200 Gemeinden in der Deutsch- und der Westschweiz besucht. 2011 werden die Bustour und die schweizweite Aufklärungsarbeit fortgesetzt.

Im Mittelpunkt der Bustour steht die Förderung der öffentlichen Sammelinfrastruktur. Gleichzeitig wird aber auch die Bevöl-kerung durch Anzeigen, Plakate und Gewinnspiel-Aktionen direkt vor Ort in den Gemeinden für das Thema sensibilisiert. Ziel ist, die aktuelle Rücklaufquote von knapp über 71% weiter zu steigern. Gestartet ist die Tour bereits im Jahr 2009. Seit-dem wurden nicht nur über 320 Gemeinden von den INOBAT-Infobussen besucht, sondern parallel dazu auch zahlreiche Recycling-Checkups an den öffentlichen Sammelstellen durch-geführt, um die bestehende Infrastruktur weiter zu verbessern bzw. gezielt zu optimieren. „Die positive Resonanz zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass es noch grossen Bedarf für Beratung und Unterstützung bei der Optimierung der bestehenden Infrastruktur gibt“, meint Max Zulliger, Geschäfts-führer von INOBAT.

Fortsetzung der Infobustour in 2011Bereits jetzt liegen zahlreiche neue Anmeldungen von Ge-meinden vor, so dass die Infobus-Tour in jedem Fall im nächs-ten Jahr fortgesetzt wird. Auch die finanzielle Unterstützung von Gemeinden zur Optimierung der bestehenden Infrastruktur

kann weiterhin beantragt werden, denn Umfragen von INOBAT haben gezeigt, dass öffentliche Sammelstellen beim Batterie-recycling eine wichtige Rolle spielen. Was viele nicht wissen: Bereits heute können Batterien an rund 11´000 gesetzlich verpflichteten Sammelstellen kostenlos zurückgegeben werden. Zudem wächst die Zahl an öffentlichen Sammelstellen, wo Schweizer Bürger und Bürgerinnen ebenfalls ihre Batterien entsorgen können. Um die Rücklaufquote weiter nachhaltig zu steigern, unterstützt INOBAT dieses Engagement der Ge meinden nun gezielt, ohne natürlich den Handel dabei aus der Pflicht zu nehmen. Die Aufklärungskampagne erinnert die Schweizer Bevölkerung gleichzeitig daran, dass jeder ein-zelne einen wichtigen Beitrag zum Batterierecycling leisten kann und soll.

Der INOBAT Infobus tourt auch 2011 wieder durch Schweizer Gemeinden.

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35LEBENSMITTEL-RECYCLING

Speiseresten werden zu Biogas verwertetDie Jakob Bösch AG in Aedelswil AR hat sich auf das Recycling von Lebensmitteln spezialisiert. Aus diesen Lebensmittelab-fällen wurde bis 2010 ein hochwertiger Bestandteil für die Schweinefütterung produziert. Dank einer modernen Bio-gasanlage ist das Familienunternehmen nun auch in Zukunft in der Lage, die Speisereste weiterhin bei den Kunden abzu-holen und ökologisch nachhaltig zu verwerten.

Das Unternehmen wurde 1978 durch Jakob Bösch Senior ge-gründet. Damals noch als reiner Schweinezucht- und Schwei-nemastbetrieb. 1995 erfolgte dann der Ausbau des Betriebes und zusätzlich wurde die Abteilung Entsorgung von Lebensmit-telresten erfolgreich in das stetig wachsende Unternehmen in-tegriert.

Minimaler Aufwand für KundenIn den von der Jakob Bösch AG zur Verfügung gestellten Gebin-den werden die in verschiedensten Unternehmen anfallenden organischen Reststoffe gesammelt und zwischengelagert. Da-mit wird für die Kunden die Entsorgung der Reststoffe sehr ein-fach und bequem. Wöchentlich oder nach Absprache werden die vollen Gebinde durch die Mitarbeiter direkt bei den Kunden vor Ort abgeholt und durch neue, hygienisch gereinigte Gebinde ersetzt. Dadurch wird der Kunden-Aufwand bei der Entsorgung auf ein Minimum reduziert. Welche Speiseresten werden entsorgt?Abgeholt werden folgende Speiseresten: Rüstabfälle, Schoko-lade und Couverture, Fleisch und Knochen, Früchte und Ge-müse, Backwaren und Patisserie, Fisch, Teigwaren, Milchpro-dukte sowie Speise- und Frittieröl. Ebenso werden auch ver-packte und flüssig gelagerte Lebensmittel abgeholt und verwertet. Sollten betreffend Entsorgung trotzdem noch Fragen offen bleiben, verlangen Sie am besten unverbindlich ein kon-kretes Angebot.

Was darf nicht ins Gebinde?Nicht ins Gebinde geworfen werden dürfen folgende Waren: Verpackungen, Papier und Kunststoffe, Geschirr und Bestecke, sowie Holz, Metall oder Glas.

Wo werden Speisereste abgeholt?Bei folgendem Kundenkreis werden Speisereste abgeholt: Grossverteiler, Lebensmittelindustrie, Spitäler und Krankenhäu-ser, Alters- und Pflegeheime, Restaurants und Hotels, Schulen, Kantinen und Schnellimbissen.

Noch freie Kapazität – Sind Sie interessiert?Profitieren Sie heute noch nicht über einen perfekten Abhol- Service Ihrer Speiseresten? Kein Problem, dank vorhandener Kapazität unterbreitet Ihnen die Jakob Bösch AG ein attraktives Angebot mit vielen Vorteilen für Sie.

Biogas-AnlageDas zur Vergärung vorgesehene Substrat, die anfallende Gülle und sonstige organische Stoffe werden gesammelt, gemischt und falls nötig zerkleinert. Eine Pumpe befördert das Substrat vom Pumpenschacht in das Kernstück der Biogasanlage, den Fermenter. In diesen gasdichten, beheizten Behältern (35–38°C) findet eine Gärung statt, bei der Bakterien unter Luftabschluss das Substrat abbauen und dabei brennbares Biogas produzieren. Eine Mischvorrichtung in den Fermentern verhindert während der Gärung die Bildung von Schwimmde-cken und Sinkschichten. Durch kontrolliertes Einbringen kleiner Luftmengen wird das Gas biologisch entschwefelt. Durch einen Überlauf gelangt das vergorene Substrat aus dem Hauptfermen-ter in den Nachfermenter und schliesslich ins Endlager. Das im Haupt- und Nachfermenter entstehende Biogas wird im Gasspeicher (über den Nachfermenter) zwischengelagert und anschliessend im Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt und in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die dabei entstehende Abwärme des Kraftwerks wird für den Eigen-bedarf im ganzen Betrieb und Schweinestall genutzt.

Jakob Bösch AGAedelswil 1183 – 9100 HerisauTel 071 354 89 30 – Fax 071 354 89 [email protected]

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36 RECYCLING

SuperDrecksKëscht®: Rückkonsum statt EntsorgungEine Kernkompetenz der SuperDrecksKëscht® ist die fach-gerechte Entsorgung und das Recycling von einer Vielzahl von Abfallstoffen. Die SuperDrecksKëscht® verfügt über Spezial-fahrzeuge, die den Anforderungen an einen sicheren und wirtschaftlichen Transport von Abfällen von Betrieben und Sammelstellen ins Logistikzentrum erforderlich sind.

Die SuperDrecksKëscht® ist anerkannter Partner aller wich tigen Industriesysteme, die den Rückkonsum von Produkten organi-sieren. Die Fülle von gesetzlichen und technischen Neuheiten im Umweltbereich erfordert eine stetige Aktualisierung des Wissensstandes. Deshalb bietet die SuperDrecksKëscht® ak-tuelle Informationen und Beratung zu allen abfallwirtschaftli-chen Fragen und unterstützt Betriebe bei einer umweltgerech-ten Betriebsführung.

Das umfassende Angebot– Spezifische Beratung zu allen Fragen der Abfallwirtschaft, im

Speziellen zur Abfallvermeidung und Abfallverminderung.– Individuelle Abfallwirtschaftspläne zur selektiven Sammlung

aller Abfälle.– Schulung und Motivation der Mitarbeiter zum richtigen

Umgang mit Gefahrenstoffen und Abfällen.– Informationen zur transparenten Gestaltung der Stoffflüsse

im Hinblick auf Verwertung und Entsorgung (Stofffluss - bi lanzen).

Label-Prämiert!Das Label SuperDrecksKëscht® ist ein Gütezeichen für umwelt-gerechte Abfallwirtschaft. Es ist nach der internationalen Norm DIN EN ISO 14024:2000 zertifiziert und zeichnet Unternehmen und Institutionen aus dem privaten und öffentlichen Bereich aus, die durch Umsetzung des Konzepts SuperDrecksKëscht® einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt durch ein moder-nes Abfallmanagement leisten. Die Vorteile des qualitätslabels SuperDrecksKëscht® sind nicht nur ökologischer Natur. Durch Vermeidung und Verwertung er-geben sich spürbare ökonomische Effekte (Kostenreduzierung in der betrieblichen Abfallwirtschaft). Weitere positive Effekte

betreffen die Rechtssicherheit und Sauberkeit im Betrieb sowie die Sicherheit gegenüber den Behörden und Versicherungen. Das Label trägt somit zum Erhalt der eigenen Geschäfts-grundlage bei und ermöglicht eine nachhaltige Weiterentwick-lung im Sinne der Ressourcen-Effizienz sowie des Generatio-nenvertrages.

Kühlgeräte und TiefkühlaggregateNeben der fachgerechten Entsorgung und des Recyclings von beinahe allen entstehenden Abfallstoffen werden seit Ende der 80er Jahre auch Kühlgeräte und Tiefkühlaggregate behandelt und wiederverwertet. Früher gab es noch keine Technologie um alle FCKW aus Kühlgeräten zurück zu gewinnen. Der Super-DrecksKëscht® gelingt dies heute mit ihrer stetig weiterent-wickelten Technologie. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sind die Klimakiller Nummer eins. FCKW tragen zum Treibhaus-effekt bei und zerstören die lebenswichtige Ozonschicht um unseren Planeten, die uns vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Bis Ende der 90er-Jahre wurden sie bedenkenlos als Kälte mittel in Kühlgeräten eingesetzt. Deshalb dürfen FCKW bei der Entsorgung der Geräte nicht einfach in die Atmosphäre ent-weichen, denn jedes Gramm FCKW, das bei der Entsorgung verloren geht, ist ein Gefahrenpotential, das wir uns nicht leisten können. Daher ist es die zentrale Aufgabe der Kühlgeräte- Rückproduktion alle FCKW zu erfassen, sie zurück zu gewinnen und anschliessend auf unschädliche Art und Weise zu be-seitigen.

Spezialist für Lote zum bleifrei LötenDie SuperDrecksKëscht® stellt in der hauseigenen Giesserei Sonderlote mit extrem tiefem Schmelzpunkt her. Lote werden nach den individuellen Bedürfnissen und in der gewünschten Zusammensetzung in Klein- und Grossmengen hergestellt.

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SuperDrecksKëscht SchweizOeko-Service Schweiz AGRiburgerstrasse 686 – 4319 RheinfeldenTel. 061 855 99 99 – Fax 061 851 14 [email protected] – www.superdreckskescht.ch

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37RECYCLING

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38 RECYCLING-BODENBELÄGE

Ökologisch sinnvolles Bodenbelags-Recycling

Durch Anwendung verschiedenster Produktionstechniken und Rezepturen lässt sich der Werkstoff PVC zu Bodenbelägen unterschiedlichster Anforderungen verarbeiten. Diese kommen seit vielen Jahren auch im Objektbereich mit öffentlichem Publikumsverkehr zum Einsatz. PVC-Bodenbeläge können schwer entflammbar eingestellt werden. Sie sind wärme-dämmend, trittschall-isolierend, hygienisch, leicht zu pflegen, langlebig und recyclierbar. Besonders in öffentlichen Ge bäuden haben sie sich aufgrund technischer Eigenschaften, ihrer Lang-lebigkeit und insbesondere dank ihrer ausgezeichneten Hygieneeigenschaften bewährt.

In öffentlichen Gebäuden, Schulhäusern und im Spitalbereich werden üblicherweise PVC-Homogenbeläge verwendet. Dabei handelt es sich um ein- oder mehrschichtige Beläge in Form von Bahnen oder Platten, mit einheitlichem Aufbau in Bezug auf das Material und vielfach auch in Bezug auf die Dessi-nierung. Man findet die Beläge in Eingangsbereichen, Büro- oder Klassenzimmern wie auch in Operationssälen und Kranken-zimmern mit angeschlossenen Nasszellen. Das Anforderungs-profil, das der Entscheidungsträger für den Bodenbelag de-finiert, ist breit gefächert. Neben mechanischen Eigenschaften und dem Brandverhalten ist die Pflegeleichtigkeit der Beläge von besonderer Bedeutung.

Hygienisch und leicht zu reinigenDie Oberfläche von PVC-Homogenbelägen wird durch me-chanisch-thermische Einwirkung während der Herstellung praktisch porenfrei gemacht. Solche Bodenbeläge sind einfach und leicht zu reinigen, dank weichmacherarmer Rezepturen ist sogar die Anwendung abrasiver Entfleckungsmethoden möglich. Da bereits durch einfache Nassreinigung beste Hy gieneeigenschaften realisiert werden, verursachen PVC- Bodenbeläge relativ geringe Kosten und Umweltbelastungen.

Ökologisch sinnvoll verwertbarDen ökologisch und ökonomisch sinnvollsten Verwertungsweg für Altbeläge, Verlegeabschnitte und Reste bietet die Arbeitsge-meinschaft für das Recycling von PVC-Bodenbelägen (ARP Schweiz) an. Diese ARGE wurde 1996 mit Sitz in Aarau ge-gründet und repräsentiert mit ihren Mitgliedern einen erheb-lichen Anteil der Schweizerischen Bodenbelagsbranche. Sie hat ein Logistik-System aufgebaut, über das die geeigneten Produkte gesammelt und dem Recycling zugeführt werden. Die zu feinen Pulvern aufgearbeiteten Materialien werden wieder zur Herstellung hochwertiger Bodenbeläge einge - setzt. Das System wird durch Solidaritätsbeiträge der Mitglieder – führende Bodenbelagshersteller und Händler – finanziert und ermöglicht dem Altmaterial anliefernden Unternehmer oder Bodenleger namhafte Einsparungen für Transport, Arbeitszeit und Entsorgungsgebühren. Das Recycling der alten PVC-Beläge reduziert den Verbrauch begrenzt verfügbarer Rohstoffe, ver-ringert die Umweltbelastungen durch Emissionen und erspart dem Nutzer unnötige Kosten. Ein insgesamt ökologisch und ökonomisch sinnvoller Verwertungsweg für gebrauchte PVC-Bo-denbeläge.

PVC ein nachhaltiger Werkstoff Als einziger der im Baubereich verwendeten Massenkunststoffe basiert PVC nur zu 43 Prozent auf der Rohstoffquelle Erdöl und zu 57 Prozent auf Chlor, das aus dem praktisch unbegrenzt verfügbaren Steinsalz gewonnen wird. Chlor liegt im PVC-Mole-kül in einer ebenso festen chemischen Bindung vor wie dies auch beim täglich genutzten Speisesalz (Chlorgehalt 61%) der Fall ist. Die Herstellung von PVC erfolgt in sehr energiegüns tigen Prozessen. Dass selbst unter Ausklammerung der für PVC- Beläge so vorteilhaften Eigenschaften wie Pflegeleichtigkeit, Lebensdauer und günstige Anschaffungskosten immer noch ein ausgezeichnetes Endergebnis resultiert, wird durch das

«eco-devis NPK 663 Beläge in Linoleum, Kunststoffen, Textilien und dgl.» bewie-sen. Die Fachgruppe «eco-devis» (c/o Ver-ein ecobau, Bern) ist eine von öffentlichen und privaten Institutionen getragene, un-abhängige Vereinigung zur Unterstützung des ökologischen Bauens im Sinne der Nachhaltigkeit. Die hier herausgegebenen ökologischen Leistungsbeschreibungen von Bauprodukten sollen den Entschei-dungsträger bei der Planung und Realisie-rung von Bauten unterstützen. (Norbert Helminiak, GF ARP Schweiz)

www.arpschweiz.ch

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Unser kostenloser Service:Ein Anruf genügt - die ARP Schweiz kümmert sich um die Bereitstellungdes Transportmaterials und die Abholung direkt vor Ort.

Logistik-Telefon: 062 388 88 15

ARP Schweiz • Aubrigstrasse 5 • 8810 Horgen • Tel 043 931 02 00 • [email protected] • www.arpschweiz.ch

Recyclingstoffe= Rohstoffe.

Profi tieren auch Sie von der sinnvollen Verwertung von PVC-Belägen! Folgende PVC-Produkte werden kostenfrei abgeholt und von derARP Schweiz der Wiederverwertung zugeführt:

Homogenbeläge einschichtige Beläge, uni oder marmoriert

Heterogenbeläge PVC-Nutzschicht auf PVC-Trägerschicht

Systembeläge PVC-Nutzschicht auf PVC-Schaum

CV-Beläge PVC-Wandbeläge PVC-Nutzschicht auf PVC-Schaum

PVC-Schweissschnur

Technische Auskunft: 043 931 02 00

Arbeitsgemeinschaft für das Recycling von PVC-Bodenbelägen

RECYCLING

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P.P.6340 Baar

www.zkb.ch/umweltaktion

Speziell für KMU: Jetzt in dieUmwelt investieren und profitieren.

Mit der ZKB Umweltaktion für KMU wollen wir bei kleinen und mittleren Unternehmen Investitionenin Umweltschutzmassnahmen von bis zu 40 Millionen Franken auslösen. Profitieren Sie als KMU von einem kWh- oder CO2-Einsparbonus (bis CHF 10’000.–), einer Leasing zinsvergünstigung (bis zu1%) für emissionsarme Nutzfahrzeuge oder einem zinsgünstigen Festkredit (vergünstigt bis zu 1%).

In Zusammenarbeitmit dem WWF