Zunftzytig 4-2014

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Zunft Zytig Ausgabe 1/2014, Nr.4 Informationsblatt E.E. Zunft zu Kürschnern / www.ee-zunft-zu-kuerschnern.ch Ich wünsche Euch nicht alle möglichen Gaben – Ich wünsche Euch nur, was viele nicht haben – Ich wünsche Euch Zeit, sich zu freuen und zu lachen – Und wenn Ihr sie nützt, kann man daraus etwas machen. Ich wünsche Euch Zeit für Euer Tun und Denken – Nicht nur für Euch, sondern auch zum Verschenken – Ich wünsche Euch Zeit, nicht nur zu hetzen und zu rennen – Sondern auch Zeit, um zufrieden sein zu können. Ich wünsche Euch Zeit, nach den Sternen zu greifen – Und Zeit zum Wachsen, das heisst, um zu reifen – Ich wünsche Euch Zeit, neu zu hoffen und zu lieben – Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben. Ich wünsche Euch Zeit, zu Euch selber zu finden – Jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden – Ich wünsche Euch Zeit, auch um Schuld zu vergeben – Ich wünsche Euch allen «Zeit haben zum Leben» – Die müssen wir uns nehmen, sonst gehts leider daneben! Euch allen alles Gute auch im neuen Jahr Liebe Zunftbrüder Rolf Arnold, Meister Zunftanlass 2014: Zu Gast bei den alten Nachbarn Karl Wirz, Jahrgang 1913: Präsent und schlagfertig wie eh und je. Foto W. Fahrni In ihren Anfangszeiten kannte man die Kürschner noch als «Neyer» (Näher), und die heute zu Safran Zünftigen wurden als «Krämer» betitelt. Über Jahrhunderte waren die beiden Zünfte mit ihren Gesellschaftshäusern an der Gerbergasse Nachbarn, zuerst neben- einander, später vis-à-vis. Am Samstag, 14. Juni, bietet uns die «Saffre» erneut Gastrecht – beim Zunftanlass im grossen Festsaal . > Vorschau Seite 12 Nehmen wir uns doch mehr Zeit «Nachtübung» am Tannenbaum 22 Unentwegte trotzten an der Waldweihnacht dem Frost. Seiten 6-7 Kürschner dank Karli jetzt auch ein Hunderterclub Rein statistisch hat Zunftbruder Kar- li Wirz seit dem 10. Dezember 2014 stolze 100 Jahre auf dem (nicht vor- handenen) Buckel. Wer den Jubilar an seinem heutigen Alterswohnsitz in Aesch besucht, kann das kaum glauben. > Seiten 10-11

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Informationen um die Kürschner Zunft zu Basel

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ZunftZytigAusgabe 1/2014, Nr.4

Informationsblatt E.E. Zunft zu Kürschnern / www.ee-zunft-zu-kuerschnern.ch

Ich wünsche Euch nicht allemöglichen Gaben – Ich wünsche Euch nur, was viele nicht haben –Ich wünsche Euch Zeit, sich zufreuen und zu lachen – Und wenn Ihr sie nützt, kann man daraus etwas machen.

Ich wünsche Euch Zeit für Euer Tun und Denken – Nicht nur für Euch, sondern auch zum Verschenken –Ich wünsche Euch Zeit, nicht nur zu hetzen und zu rennen – Sondern auch Zeit, um zufrieden sein zukönnen.

Ich wünsche Euch Zeit, nach den Sternen zu greifen – Und Zeit zum Wachsen, das heisst, um zu reifen – Ich wünsche Euch Zeit, neu zu hoffen und zu lieben – Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche Euch Zeit, zu Euch selber zu finden – Jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden – Ich wünsche Euch Zeit, auch um Schuld zu vergeben – Ich wünsche Euch allen «Zeit haben zum Leben» – Die müssen wir uns nehmen, sonst gehts leider daneben!

EuchallenallesGute auchimneuenJahr

Liebe Zunftbrüder

RolfArnold,Meister

Zunftanlass 2014: Zu Gast bei den alten Nachbarn

KarlWirz,Jahrgang1913:Präsentundschlagfertigwieehundje.Foto W. Fahrni

In ihren Anfangszeiten kannte man die Kürschner noch als «Neyer» (Näher), und die heute zu Safran Zünftigen wurden als «Krämer» betitelt. Über Jahrhunderte waren die beiden Zünfte mit ihren Gesellschaftshäusern an der Gerbergasse Nachbarn, zuerst neben-einander, später vis-à-vis. Am Samstag, 14. Juni, bietet uns die «Saffre» erneut Gastrecht – beim Zunftanlass im grossen Festsaal. > Vorschau Seite 12

Nehmen wir unsdoch mehr Zeit

«Nachtübung» am Tannenbaum

22 Unentwegte trotzten an der Waldweihnacht dem Frost. Seiten 6-7

Kürschner dank Karli jetzt auch ein Hunderterclub Rein statistisch hat Zunftbruder Kar-li Wirz seit dem 10. Dezember 2014 stolze 100 Jahre auf dem (nicht vor-handenen) Buckel. Wer den Jubilar an seinem heutigen Alterswohnsitz in Aesch besucht, kann das kaum glauben. > Seiten 10-11

ZunftZytig

Jetzt leuchtet die Zunftlampe der Kürschner endlich wieder im StammlokalStatthalter Werner Niederhau-ser und Elektro-Fachmann Gus-tav (Gusti) Grieder machten es möglich. Ein Augenzeugenbe-richt vom «Tatort».

«Gusti und ich waren am 18. Novem-ber 2013 im Restaurant Bundesbahn an der Hochstrasse eigentlich erst einmal zwecks Rekognoszierung der Infrastruk-tur verabredet, nachdem Stammlokal-Beizer Kirmizitas unserer Zunftlampe spontan eine neue Bleibe zugesichert hatte. Da alles perfekt zueinander passte, war die sofortige Montage kein Problem. Natürlich wurde der grosse Moment von einer netten Serviertochter für die Nach-welt festgehalten. Unglaublich, was so ein zartes Geschöpf aus einem Handy alles herausholen kann …

Unter Lebensgefahr platzierte Gusti auf der Klapperleiter des Beizers in zirkusrei-fem Balanceakt die tonnenschwere Lam-pe, wobei ich ihn mutig darunter stehend vom Boden her absicherte. Anschlies-send haben wir die Mutprobe bei einem kräftigen Bier gefeiert und mit Freude über das gelungene Werk die eigene Lampe gefüllt.» Werni Niederhauser

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ImpressumHerausgeber: Meister und Vorstand E.E. Zunft zu KürschnernRedaktionskommission: Fritz Bau-mann, Oliver Herzog, Charles A. Kel-ler, Walter Schäfer, Peter von SalisAuflage: 300 ExemplareProduktion: all-in-1-communicationAnzeigen: allin1@intergga. chDruck: Speedy Print AG, BaselNächste Ausgabe: Juli 2014, Anzeigenschluss: 30. Mai 2014

In der Chronik kann festgehalten werden, dass unsere Stammlampe im Jahr 787 nach der Zunftgründung endlich wieder eine währschafte Beiz erhellt.

z w e ii f a c h

Mediation und KonfliKtberatung i i SuperviSion und coachingin wirtSchaft, verwaltung, teaM und faMilie

Christine von Salislic. iur. Ursula Vetter-Dettwiler

[email protected] www.zweiifach.ch

ZunftZytig

Spannender Streifzug durch jahrhundertealte Zunftgeschichte

Verstaubte Kostbarkeiten im ArchivVieles, was den zu Kürschnern Zünftigen über Generationen hinweg liebens- und erhaltens-wert war, lagert noch heute ungeordnet in privat eingelagerten Schachteln und Kisten. Jetzt hat das Dornröschen-Dasein ein Ende. Die Spreu wird vom Weizen geschieden.

Fast schon eine OrgieIm Zunftarchiv ist im Übrigen auch zu erfahren, wie sich die Kürschner anno 1926 (schon damals in der «Saffre») ihre 700-Jahrfeier bei einem Mittag- und Abendessen kulinarisch vergoldeten: Das Mittagsmenü bestand aus Ochsen-schwanzsuppe, Milkenpastetli, Rehschle-gel, gebratenem Hähnchen, und Charlot-te russe zum Dessert. Abends gabs dann «nur» noch Zwiebelsuppe, Bernerplatte und Käse …Freude herrscht! Schon in 12 Jahren ist wieder Jahrhundertfeier. Ob sich das Fest-OK wohl dann noch steigern kann? sch.

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Noch immer befindet sich eine stattliche Anzahl der 1976 neu aufgelegten Jubiläumsschrift zur 700-Jahrfeier der Kürschnern-zunft im Archiv. Das spannen-de, 84 Seiten umfassende Werk über die wechselvolle Geschichte unserer Zunft von 1226 bis 1926 kann solange Vorrat beim Archi-var Theo Schaller gratis bezogen werden. Es wird auch am Zunft-anlass erhältlich sein.

S het, solangs het

Opulentes Zunftmahl von 1933 ( siehe oben), zünfti-ges Liederbüchlein, Aus-gabejahr 1902 (rechts).

Natürlich ist längst nicht alles von histo-rischer Bedeutung, was seit Jahrzehnten nahezu unbeachtet im Archiv der Kürsch-nernzunft gelagert wurde. Einiges aber verdient es durchaus, künftig im Staats-archiv oder im Historischen Museum pro-fessionell betreut und der Nachwelt erhal-ten zu bleiben. Theo Schaller hat in seiner neuen Funktion als Zunftarchivar die ent-sprechenden Kontakte geknüpft und ist dabei auf grosses Interesse gestossen. Die ZunftZytig wird über die Aufwertung des Kürschner-Erbes weiter berichten.

Menükarte, Festspiel, LiederbuchFür ihren gesegneten Ap-petit, erstaunliche Trinkfes-tigkeit und ihre Sangesfreu-de waren die Kürschner seit jeher bekannt. Zahlreiche Dokumente im Zunftarchiv legen dafür ein bewun-dernswertes Zeugnis ab.

Erinnerungsbild an die stramme Dele-gation E.E. Zunft zu Kürschnern an der «Klein-Basler Gedenkfeier» von 1892.

Tischkarte zur «Siebenjahrhundert-Fei-er der Kürschner im Oktober 1926.

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Der Meister ist verantwortlich für die Zunftaktivitäten und koordiniert die Ar-beiten des Vorstandes.Er vertritt die Zunft nach Aussen und pflegt die Kontakte zu andern Zünften und Ge-sellschaften. Er legt die Richtlinien für die interne und externe Kommunikation in Absprache mit dem Vorstand fest und be-zeichnet die Medien dazu.Der Meister zeichnet verantwortlich für die Durchführung der Wahlen, wobei er ein-zelne Arbeiten / Aufgaben an Vorgesetzte abgeben kann.Die finanzielle Kompetenz des Meisters für Einzelausgaben beträgt maximal 500 Fran-ken. Meister und Seckelmeister zeichnen mit Einzelunterschrift für das Postkonto und zu Zweien auf den Bankkonten.

Der Statthalter vertritt den Meister und übernimmt bei dessen Ausfall oder Abwesenheit seine Funktion sowie seine Rechte und Pflichten.Er prüft die Neuaufnahmen, erstellt deren Zunfturkunden und koordiniert mit dem Meister die Aufnahmegespräche sowie die Übergabe der Abzeichen, Zunftkravatte und Urkunde.Am Anlass ist der Statthalter verantwortlich für das Aufnahmeprozedere und die Eh-rung der Veteranen inklusive Übergabe der Veteranenbecher.In Vertretung des Meisters gelten die ent-sprechenden finanziellen Kompetenzen und Unterschriftenregelungen.

Der Seckelmeister ist für die ord-nungsgemässe Buch- und Kassenführung sowie das Zahlungswesen der Zunft ver-antwortlich. Er organisiert die Revision und erstellt jährlich den Bericht an den Bürger-rat. Er erstellt das Jahresbudget sowie die Budgets von Anlässen und informiert den Zunftvorstand über alle Geschäfte. Zudem berät er den Vorstand über die jeweiligen finanziellen Möglichkeiten der Zunft sowie über optimale Anlagen. Er erledigt selbstständig das Mahnwe-sen, die Korrespondenz im Zusammen-

hang mit den finanziellen Verpflichtungen der Zunft und die finanziellen Belange der verschiedenen Zunftanlässe. Seckelmeister, Meister und Statthalter zeichnen mit Einzelunterschrift für das Postkonto und zu Zweien auf den Bank-konten.

Der Zeremoniar plant und moderiert die Abläufe der Zunftanlässe und ist für de-ren Einhaltung verantwortlich. Die Ablauf- und Zeitpläne sowie die Tisch- und Sitzordnung inklusive allfälliger Na-mensschilder erstellt er in Zusammenarbeit mit dem Meister und dem Irtenmeister.Er bespricht die Planung und Durchfüh-rung von Zunftanlässen mit dem jeweilig verantwortlichen Organisator und holt die Bewilligungen ein.

Der Irtenmeister ist verantwortlich für Speis und Trank und alle in diesem Zu-sammenhang stehenden Massnahmen bei Zunftanlässen.Er organisiert die Zunftanlässe nach Vorga-be des Vorstandes in Zusammenarbeit mit dem Zeremoniar.

Meister und Vorgesetzte regeln Aufgabenverteilung und Kompetenzen

Funktionen und Pflichten exakt definiertIm November 2013 hat der Zunftvorstand ein Organisationspapier in eigener Sache verabschie-det, das klare Verhältnisse und Transparenz schaffen soll. Hier der Gesamttext im Wortlaut.

Der Bannerherr ist verantwortlich für die Vertretung der Zunft bei allen Anlässen, an welchen das Zunftbanner beteiligt ist. Er organisiert die Bannerbegleitung.Er verwaltet und betreut das Zunftbanner und die Standarte.

Der Zeugherr / Archivar ist ver-antwortlich für den Zunftschatz und das Depositum und führt das Inventar. In die-sem Zusammenhang ist er Kontaktperson zum Historischen Museum.Er betreut das Archiv und das Wappenbuch und ist verantwortlich für die Nachführung. Er ist Kontaktperson zum Staatsarchiv. Er verwaltet die Zunftabzeichen.

Der Spielchef leitet das Spiel, organi-siert die Spielproben und die Darbietungen an Anlässen (in Absprache mit dem Zere-moniar).Er ist verantwortlich für die Belange des Zunftchors.

Schreiber I und II Schreiber I funkti-oniert als Sekretär der Zunft, ist verantwort-lich für die Korrespondenz und koordiniert diese mit Meister, Schreiber II und den je-weils betroffenen Vorgesetzten. Schreiber I und II koordinieren ihre Arbeiten selbst-ständig.Die Korrespondenzadresse der Zunft ist identisch mit jener von Schreiber I.Die Schreiber sind verantwortlich für die Mitteilungen an die Zunftbrüder (Mail oder Post) und führen das Protokoll. Einladun-gen zu Anlässen verfassen sie nach Ab-sprache mit den jeweiligen Organisatoren.Die Schreiber führen und aktualisieren die Mitglieder-/Adressliste (Datenbank) und bereiten die Daten auf für den Versand von Einladungen und Mitteilungen und den Zunftrodel. Gleichzeitig pflegen sie die Homepage.Die Schreiber führen Anmeldelisten für Zunftanlässe und kontrollieren mit dem Seckelmeister die Zahlungen.In Absprache mit dem Irtenmeister kreieren sie die Menükarte für den Ausflug und ver-anlassen den Druck sowie die Verteilung.

Als Meister der Kürschnernzunft trägt Rolf Arnold die Hauptverantwortung.

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Ein «Glaubenskrieg» hat sich daraus zwar nicht entwickelt – Gott bewah-re – zu engagierten Diskussionen unter Freunden führt das Thema um die Ausrichtung des Fellstreifens auf dem Wappen E.E, Zunft zu Kürsch-nern dennoch immer wieder neu.Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich, dass diese Ausrichtung im Laufe der Jahrhunderte gewechselt hat, wieviele Male und weshalb dies geschah, bleibt wohl für immer frag-lich. Die heutige Version (von rechts

derlegt, nicht zuletzt durch den im 2005 erschienenen Buch «Zünfte und Gesellschaften in Basel» von Franz Eg-ger publizierten Bild eines Wappenkran-zes aus dem Jahr 1586.Dass die «babylonische Wappenverwir-rung» durch eine seitenverkehrt aufge-hängte Glasscheibe ausgelöst wurde, dürfte dagegen eher dem Reich der Fabel als einem doch eher peinlichen Versehen entspringen. So bleibt den Kürschnern immerhin eines der allerletz-ten ungelösten Rätsel unserer Zeit …

Aktenzeichen Kürschnern-Wappen noch immer ungelöst

Die unendliche Geschichte geht weiterIn welche Richtung muss der Fellstreifen auf dem Wappen E.E. Zunft zu Kürschnern zeigen? Von rechts unten nach links oben wie heute gebräuchlich? Oder doch eher umgekehrt?

Wappenbuch auf neuestem Stand

Auch auf dem Wappenbuch der Kürschner-Vorgesetzten verläuft der Fellstreifen ent-gegen der heute allgemein als «richtig» empfundenen rechts-links-Variante.

Seit 30 Jahren hat sich der in Münchenstein wohnhafte Eric Hammer für die Nachführung des Kürschner-Wappenbu-ches verdient gemacht. Per Ende 2013 präsentiert sich der prächtige Band mit den von Hand gemalten Famili-enwappen der Vorgesetzten inklusive Aufzählung der Funk-tionen nach längerer Pause wieder komplett.

Wappenkranz von 1586: Hier verläuft der Fellstreifen von links nach rechts.

Ebenfalls von links unten nach rechts oben orientiert sich das Wappen über dem Portal des ehemaligen Zunfthauses zu Kürschern auf dieser Ansicht aus dem 19. Jh.

unten nach links oben) wird jeden-falls durch mehrere Bildbeweise wi-

Von rechts nach links, so gilt die Regel heute.

ZunftZytig Seite 6 ZunftZytigSeite 7

Kürschnern-Waldweihnacht 2013 in gewohnt stimmungsvollem Rahmen – aufgezeichnet und abgelichtet von Christian Arnold, Peter von Salis und Walti Schäfer

Freude im Herzen und Glühwein im Bauch

Füsse am Feuer, Ohren auf Empfang: Nachdenkliche Zunftbrüder während der Ansprache von Meister Rolf Arnold (mit Pelzmütze).

Einmal mehr durften wir eine gemütliche, allerdings zunehmend kalte Waldweihnacht erleben. Fritz Baumann hat es mit seiner Crew ermöglicht und nebst Manderinli, Nüssli und Gutzi auch eine hervorragen-de Suppe mit Würstli sowie Jagertee und Glühwein kredenzt. Herzlichen Dank.

Der Wind pfiff uns derart um die Ohren, dass es die meisten Kerzli am Baum vorzo-gen, sofort wieder zu erlöschen. Der Chor aus 22 Zunftgenossen sang nicht unbe-dingt rein, dafür voller Inbrunst. Und sicher hätte der eine oder andere durchaus das Talent, unseren Zunftchor zu verstärken!

Treu wurde wie gewohnt auch das obligate Zunftkässeli gefüllt, obwohl hinter vorgehal-tener Hand die Idee geboren wurde, dass der Anlass ebensogut von der BVB hätte bezahlt werde können. Weil es dort kaum aufgefallen wäre und erst noch einem guten Zweck gedient hätte … Peter von Salis Der fröhliche Eindruck täuscht: Hier stand der Glühwein noch gar nicht unter Feuer.

Fröhliche Weihnachtsstimmung trotz bitterer Kälte im nächtlichen Hardwald.

Hoch komplizierter «Schöpfungsakt» am Suppentopf.

Jagertee auch für die armen WaldbewohnerWer die weihnachtliche Geselligkeit in der freien Natur pflegt, ist dankbar auch für die innere Erwärmung. Diese wird in grossen Töpfen zubereitet, die mit einem Zapfhahn versehen sind (Bild oben). Dass derselbige vor dem Einfüllen der Flüssigkeit geschlos-sen werden sollte, merkt man spätestens dann, wenn sich der Kübel auch nach der Zufuhr mehrerer Liter noch immer und ums Verr… nicht füllen will… Wie der Waldboden die hochprozentige Düngung überstand, entzieht sich der Kenntnis des Chronisten. Die Schuhe derFüllbrigade jedenfalls sollen die klebrige Dusche relativ gut überstanden haben.

PS: Offenbar hat die «Party» trotzdem gut gefallen, wie der nette Dankesbrief von Zunftbruder Roland Schweikert beweist. «Herzlichen Dank für die stimmungsvolle Waldweihnacht», schrieb er uns. Es ist immer schön, mit Euch diesen Abend zu verbringen.» Danke für die Blumen! sch.Das Waldweihnachts-OK bei den letzten Vorbereitungen.

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Als fleissige Helfer hoch geschätzt: Das Kürschner-Team, das an der Jungbür-gerfeier die Caipirinha-Bar betreute mit Florian Zeller, Christian Arnold, Sascha Zeller und Andreas Arnold (v.l.).

Am 18. September 2013 hat der Gros-se Rat beschlossen, die bisherige Jungbürgerfeier unter dem Patronat der Basler Zünfte und Gesellschaften sei ab 2015 in eine «Volljährigkeitsfeier» für alle im Kanton geborenen 18-jähri-gen Einwohnerinnen und Einwohner umzwandeln. Was während rund 30 Jahren dank grossem Engagement der für die Jungbürgerfeier Verant-wortlichen (darunter auch ehrenamtli-che Vertreter und Helfer E.E. Zunft zu Kürschnern) bestens klappte, soll einer reinen Jekami-Party weichen, obwohl alle zur Feier eingeladenen Jugendli-chen schon bisher je zwei persönliche Gäste unabhängig von deren Herkunft und Status mitnehmen durften.

Im gleichen Sinn und GeistDie bisherigen Veranstalter fühlen sich durch dieses rein parteipolitisch moti-vierte Vorgehen brüskiert und lehnen eine weitere Zusammenarbeit unter den neuen Voraussetzungen ab. Wie das vom Fünfer-Ausschuss heraus-gegebene «Basler Banner» in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, hat nun das Meisterbott Im Namen der Zünf-te und Gesellschaften einstimmig entschieden, zumindest im laufenden Jahr für die Kantonsbürger des Jahr-gangs 1996 eine Jungbürgerfeier zu organisieren, «zwar nicht mehr im glei-

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Mixed Pickles

Zunftbruder Beat Walther: Ehrenvolles Amt im Baselbieter Kantonsgericht.

Peinliches Politgerangel um die Basler Jungbürgerfeier

Bald schon Jekami-Party?Was unter der Ägide der Basler Zünfte jahrelang bestens klapp-te, soll laut Grossratsbeschluss völlig umfunktioniert werden.

Jährliche VergabungenAn seiner Sitzung vom 11. November2013 hat der Zunftvorstand im Rah-men des dafür vorhandenen Budgetsdie unverändert dotierten Vergabungen an folgende Institutionen beschlossen:Schweizerische Vereinigung zuguns-ten cerebral gelähmter Kinder, Regio-nalgruppe BaselBürgerliches Waisenhaus, BaselBlindenheim BaselVerein JUFA, BaselBasler Stiftung für Ferienkolonien

Gratulation zur WahlAm Juni 2013 wurden im Baselbieter Parlament Adrian Ballmer verabschie-det und die Spitzen von Parlament und Regierung gewählt. Bei dieser Gelegenheit sprach Regierungsrätin Sabine Pegoraro in ihrer Abschiedsre-de für Ballmer vom Besuch einer Bas-ler Zunft, bei dem sie gemeinsam mit dem zurückgetretenen Kollegen «das Baselbiet verteidigt» habe. Fast schon unglaublich, diese «launige» Formulie-rung.Wichtig dagegen war die Anlobung von Zunftbruder Beat Walther, dem wir zur Wahl ins Kantonsgericht gratu-lieren und viel Befriedigung und Erfolg im Amt wünschen. Und falls Du Gele-genheit hast, überzeuge doch Sabine Pegoraro, dass die Hülftenschanz vor allem ein geografischer Begriff ist, der von ihr bereits heute täglich auf dem Arbeitsweg von Pfeffingen nach Liestal überwunden (oder eher bezwungen?) wird … Peter von Salis

chen aufwändigen Rahmen, aber im gleichen Sinn und Geist». Die weitere Zukunft soll in Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinde abgeklärt wer-den.In seinem Kommentar zum unsägli-chen Gerangel um eine gut funktionie-rende Veranstaltung schreibt Edi Etter, der amtierende Vorsitzende Meister des Fünferbotts folgenden, höchst be-denkenswerten Satz: «Vielleicht würde es sich lohnen, unsere Zurückhaltung bei politischen Themen aufzugeben, die uns direkt betreffen und somit un-sere höchst eigenen Interessen wieder vernehmbarer zu vertreten.»Möge diese Botschaft auf fruchtbaren Boden fallen! sch.

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Meister Rolf Arnold: Sommerlich kurz, sowohl die Hosen wie auch seine Rede …

Vieles war anders als sonst auf dem traditionellen Partygelände E.E. Zunft zu Kürschnern im Hardwald – an die-sem heissen Sommerabend des 12. August 2013: Erstens präsentierte sich der Platz radikal gerodet, was ihn nicht unbedingt attraktiver machte, zweitens «flatterte» zum ersten Mal an einem Grillplausch die Zunftstan-darte im nicht vorhandenen Lüftlein und drittens hatten sich auf der sonst so lauschigen Lichtung Heerscharen von Wespen versammelt, die den 21 hungrigen Zunftbrüdern keinesfalls

Wurst sein konnten. Gierig und wild entschlossen stürzten sich ganze Geschwader spitz bestachelt auf das leckere Grillgut.Als sich dann auch noch Banner-herr Fritz Baumann an seinem «Ra-clette spezial» die Finger verbrannte und der Käse sich entschloss, auf dem Waldboden davonzulaufen (Bild oben), war das Chaos total. Immerhin tröstlich: Alle haben den Grillplausch satt und glücklich überlebt. Das Mot-to für 2014 kann also folgerichtig nur heissen: Weitermachen! sch.

Kürschner-Idylle beim Picknick im Wald. Nur die Wespen störten Fotos: sch.

Wespen als Appetitverderber beim Grillplausch im Hardwald

Alles andere war Beilage

Kürschnersche Grillkunst-Trilogie:Die Füsse im Feuer …

Das Fleisch auf der Glut …

Die Wurst aus der Kohle …

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Karli Wirz: Im Hunderterclub

Nach Karl Wirz im Dezember 2013 feiern 2014 fol-gende Zunftbrüder einen runden oder ihren 75-jäh-rigen Geburtstag: Roger Achermann (80, zünftig seit 1995), Adolf Hasler (80/1955), Werner Fahrni (75/1987), Emilio Kräuliger (75/2002), Hans-Peter Wittendorfer (75/1963), Urs Fischer (70/2002), Paul Giese (70/1968), Pierre Reinau (70/1998), Jean-Pierre Rochat (70/1993), Alexander Ruch (70/1965), Urs Schulthess (70/1999), Thomas Starck (60/1981), Ernest Amort (50/2001), Haiggi Flügel (50/1990), Torsten Haizmann (50/1994), Sascha Zeller (30/ 2004). Den sechzehn Jubilaren alles Gute für die Zukunft

Die Jubilare im laufenden Jahr

Verschmitzt lächelnd empfängt der Jubilar die Zunft-Delegation. Fotos W. Fahrni

Schicksalsjahr 1913: Was die Welt damals bewegte

Die Gewitterwolken am politischen Himmel über Europa waren sehr drohend geworden, als Karl Wirz am 10. Dezember 1913 das Licht der Welt erblickte. Wenige Monate später begann der I. Weltkrieg, der 17 Millionen Menschen das Leben kostete. Es fehlte aber auch nicht an positiven Ereignissen: So nahm der Arzt Albert Schweitzer 1913 seine Tätigkeit in Afrika auf. Norwegen führte als erster europä-ischer Staat das Frauenwahlrecht ein. In Deutschland wurde das weg-weisende Handelsunternehmen Al-di gegründet. Erstmals wurde der Lötschbergtunnel fahrplanmässig befahren. Pilot Oskar Bider über-querte als erster das zentrale Alpen-massiv zwischen Bern und Mailand. Der rostfreie Stahl wurde erfunden und in Dornach von Rudolf Steiner der Grundstein zum ersten Goethe-anum gelegt.Gross ist auch die Zahl der 1913 Ge-borenen, die mit Genie, Fleiss und Charme das 20. Jahrhundert präg-ten. Darunter waren auch die Basler Künstlerin Meret Oppenheim, die Entertainer Peter Frankenfeld und Robert Lembke, der Politiker Willy Brandt sowie der Schauspieler Gert Fröbe und die Kultfigur Vivien Leigh.

ZunftZytig

so pfiffig wie einst

Er kennt sie alle noch als hätte er sie erst gestern zum letzten Mal gesehen. «Salli Rolf, griess di Werni und grad noonemool Werni, aadie Walti.» Gut gelaunt begrüsst Karli Wirz die vier Zunftkollegen, die sich (leicht verunsi-chert) in seine Wohn- und Schlafstube im Aescher Alterszentrum drängen. Al-len voran Meister Rolf Arnold, mit von der Partie aber auch noch Altmeister Werner Schneider, Altschreiber Wer-ner Fahrni sowie ZunftZytig-Redaktor Walti Schäfer. Und mit verschmitztem Lächeln fügt das betagte Geburtstags-kind noch hinzu: «Iir kemmed spoot, derbyy haani äxtra ufs Miitagsschleefli verzichtet …» Ob ihm das allenfalls geschadet hat? Wohl kaum, denn das verpasste Ni-ckerchen hat seiner aussergewöhnli-chen Präsenz und Schlagfertigkeit in keiner Weise geschadet. Karli erzählt aus dem Stegreif und im Detail – über uralte Ereignisse genauso wie über ge-rade erst Geschehenes.

Ein Schlücklein in Ehren …Dass er vor kurzem auf ärztlichen Rat hin ins Alterszentrum zügeln musste, wo er früher seine pflegebedürfti-ge Frau schon jeden Tag besuchte, bedauert er zwar, doch es lässt sich jetzt halt nicht mehr ändern. Man schaue hier gut zu ihm, berichtet er. Das Essen allerdings mag er nicht gerade rühmen. Vielleicht liege das ja auch an seinem Appetit.Sein geliebtes Haus am Kundmann-weg, das er allein nicht mehr bewoh-nen und bewirtschaften kann, hat er – ein Glücksfall, wie er sagt – an eine befreundete Nachbarin verkauft, die ihm schon früher behilflich war und ihn auch jetzt noch regelmässig be-sucht. Sagts, und schon steht die fröhliche Frau unter der Zimmertür und bringt ihm unter anderem – eine gute Flasche Wein.

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Märtplätzler seit 1927 und seit 58 Jahren bei der Zunft

In seinem «Refugium», das Karli Wirz nach einem üblen Sturz und längerem Spitalaufenthalt jetzt im Aescher Alterszentrum «Im Brüel» bewohnt, ist die grosse Leiden-schaft für Basel als Vaterstadt und seine zweite Heimat, die Märt-platz-Clique, auf den ersten Blick zu erkennen. Die Bilder an der Wand und die Requisiten auf Tru-hen und Regalen sprechen Bände.Prunkstück ist ein elektrifiziertes Kopfladärnli, auf dessen Vorder-seite – nein, kein rassiger Pfyffer, sondern ein strammer Tambour – die Schlegel rührt. Diese Lampe, die nach Karlis Aussagen jeden Tag zumindest einmal ihr warmes Licht erstrahlen lässt, zeugt von der jahrzehntelangen Verbunden-heit mit «seiner» Märtplatz-Clique, in der er sämtliche Stufen durch-laufen hat, vom Pfeifer der ersten Stunde bei den Jungen über den Stammverein bis zur alten Garde, wo er sich bis 2004 aktiv und in vielen Funktionen, auch als Ins-truktor und Pfyfferchef, verdient gemacht hat. Die Anerkennung der Märtplätzler (siehe unten) hat er sich redlich verdient. Und auch die Kürsch-nernzunft, in deren Spiel er eine der grossen Stützen war, ist Karli zu herzlichem Dank verpflichtet

Auf seinem Geburtsschein steht als Datum der 10. Dezem-ber 1913. Damit gehört Zunftbruder Karl Wirz – noch immer unglaublich präsent – seit rund zwei Monaten zum exklusiven Club der Hundertjährigen. Ein Gratulationsteam der Kürschner hat den Jubilar in Aesch besucht.

Das alte Ehrenlämpli, auf dessen Schmalseite sich die Kollegen von der Märtplatz bedanken, ist Karlis grosser Stolz.

Auch der Kürschner-Besuch hat mit ein paar Flaschen süffigem Zunftwein dafür gesorgt, dass der Flüssigkeits-haushalt des Jubilars nicht «zunder-obsi» gerät. Sichtlich erfreut verdankt Karli das fürsorgliche Geschenk.Womit beschäftigt sich ein Hundertjäh-riger den ganzen Tag über? Einer wie er, der geistig noch absolut rege und belastbar, durch einen unglücklichen Treppensturz jedoch stark in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist? Ein Blick auf seinen Ess- und Schreibtisch gibt ungefragt Auskunft. Da liegt zum Beispiel ein angelesenes Exemplar des Krimi-Bestsellers «Bre-tonische Verhältnisse» von Jean-Luc Bannalec. Und da bleibt als aktuelle Verbindung zur grosser, weiten Welt ja auch noch der Fernsehapparat. Regelmässig orientiert sich Karli Wirz via «Glotze» und franko Haus über das Gesche-hen im In- und Ausland. Auch über den FCB weiss der Jubilar stets bes-tens Bescheid. sch.Alles Gute Karli – und weiter so!

ZunftZytig

Vorschau auf den Zunftanlass vom 14. Juni 2014

Im Festsaal der «Saffre» zum historischen ZunftschmausFreude herrscht: E.E. Zunft zu Kürschnern bleibt auch dieses Jahr an ihrem Ehrentag in der «liebwerten Vaterstadt».

Der Festsaal der Safran Zunft vermittelt mit seinen eindrücklichen Dimensionen ein stolzes Zeugnis für Stil und Lebensart des Bürgertums früherer Zeiten. Foto zVg

Die «Saffre» schon zum wiederholten Mal als Tagungsort für den Zunftanlass der Kürschner zu wählen, macht auch vor historischem Hintergrund durch-aus Sinn. Schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts waren die Kürschner und «Krämer», wie die spätere Zunft zu Sa-fran damals genannt wurde, praktisch Tür an Tür Liegenschaftsnachbarn im Bereich der heutigen Gerbergasse 12. Im Jahr 1423 erwarben letztere dann das Grundstück auf der gegenüberlie-genden Strassenseite und errichteten

dort neue Räumlichkeiten als Vorgän-gerbauten des heutigen Zunfthauses mit dem Restaurant und den Gesell-schaftsräumen (Festsaal und Vorge-setztenstuben).Grosse Umbauten erfolgten erst wie-der zu Beginn des 18. Jahrhunderts, weitere kamen im Rahmen der Birsig-korrektion hinzu. Das bestehende Ge-bäude mit den letzten Überresten aus der Vergangenheitn geht auf das Jahr 1902 zurück. Renoviert wurde dann wieder anno 1941/43 und 1978/79.

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Zum Kürschnern-Anlass 2014 in der «Saffre» haben erstmals sämtliche Zunftbrüder die Mög-lichkeit, einen persönlichen Gast an diesem gesellschaftlichen Er-eignis teilhaben zu lassen. Das Vergnügen, einen Freund oder guten Bekannten mit den Sit-ten und Ritualen E.E. Zunft zu Kürschnern vertraut zu machen, kostet den üblichen Beitrag von 150 Franken. Die Reservierung erfolgt mit Zu-satzvermerk auf der normalen Anmeldekarte sowie durch die Einzahlung des doppelten Be-trags mit dem beigelegten Ein-zahlungsschein. Herzlich willkommen schon jetzt – und allen zusätzlichen Gästen sehr zum Wohl!

Neu: Einladungen an persönliche Gäste dieses Jahr für alleZunftbrüder möglich

4. Febr. Di 18.00 Stamm 3. März Mo 18.00 Stamm 8. April Di 18.00 Stamm 5. Mai Mo 18.00 Stamm (Spezial) 3. Juni Di 18.00 Stamm (Boccia)

14. Juni Sa Zunftanlass

Stamm-Treffpunkt: Restaurant Bundesbahn, Hochstrasse 59, Basel, www.bundesbaehnli.ch

Zunft-Agenda 1. Hälfte 2014

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