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Fr den Fachhandwerker/fr den Betreiber

Bedienungs- und Installationsanleitung

auroMATIC 620

Busmodulares Regelsystem fr die solare Heizungsuntersttzung

VRS 620

DE, AT, CH

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnisbersicht 1 - Bedienung ............................................ 3 bersicht 2 - Displays ..............................................4 Hinweise zur Dokumentation ................................... 5 Mitgeltende Unterlagen .....................................................5 Anbringung und Aufbewahrung der Unterlagen .........5 Verwendete Symbole ..........................................................5 Bedienungsanleitung ................................................. 5 1 1.1 1.2 1.3 2 2.1 2.2 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 3 4 5 6 Gertebeschreibung ........................................ 5 Aufbau und Funktion ..............................................5 Systembersicht ......................................................6 Einsatz als Solar-Differenzregelung ...................6 Bedienung ........................................................ 6 Displayarten ..............................................................6 Einsteller....................................................................7 Bedienerfhrung .....................................................7 Menauswahl ............................................................11 Tabellen zur Menebene .......................................11 Sonderfunktionen ...................................................11 Fehlermeldungen ........................................... 12 Frostschutz .................................................... 12 Garantie .......................................................... 12 Datenbertragung ......................................... 12 5 5.1 5.2 6 Inbetriebnahme ............................................ 34 Anlagenparameter einstellen ............................ 34 bergabe an den Betreiber ............................... 35 Fehlercodes ....................................................35 4.4.3 4.4.4 4.5 4 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.2.6 4.2.7 4.2.8 4.2.9 4.2.10 4.2.11 4.2.12 4.2.13 4.2.14 4.2.15 4.3 4.4 4.4.1 4.4.2 Elektroinstallation ........................................ 18 Heizgert anschlieen.......................................... 18 Verdrahtung nach Hydraulikplan....................... 19 Hydraulikplan 1 ...................................................... 20 Hydraulikplan 2 .......................................................21 Hydraulikplan 3 ......................................................22 Hydraulikplan 3.1 ....................................................23 Hydraulikplan 3.2...................................................24 Hydraulikplan 3.3.................................................. 25 Hydraulikplan 3.4 ................................................. 26 Hydraulikplan 4......................................................27 Hydraulikplan 5 ..................................................... 28 Hydraulikplan 6 ..................................................... 29 Hydraulikplan 7 ..................................................... 30 Hydraulikplan 8.......................................................31 Feststoffkessel einbinden ....................................32 Einen Mischerkreis als Speicherladekreis anschlieen .............................................................32 Besonderheiten Anschluss Zirkulationspumpe ................................................32 DCF-Empfnger montieren .................................32 Zubehre anschlieen..........................................32 Eingnge bei Sonderfunktionen ........................32 Fhler VR 10 zur Ertragserfassung im Solarkreis anschlieen ...................................33 Fernbediengerte anschlieen ...........................33 Weitere Mischerkreise anschlieen ..................33 Mehrere Heizgerte anschlieen (Kaskade) ...33

Installationsanleitung ..............................................13 1 2 2.1 2.2 3 3.1 3.2 3.3 Allgemeines ....................................................13 Sicherheitshinweise/Vorschriften ................13 Sicherheitshinweise ...............................................13 Vorschriften .............................................................13

Anhang ......................................................................36 Einstellungen in der Codeebene ................................... 36 Schornsteinfegerbetrieb ................................................. 40 Handbetrieb ........................................................................ 41 Aufstellung der Fehlercodes ........................................... 41 Funktionsbersicht ........................................................... 42 Technische Daten.............................................................. 47 Werkskundendienst .......................................................... 48

Montage .......................................................... 14 Lieferumfang .......................................................... 14 Zubehre ................................................................. 14 Solarsystemregler auroMATIC 620 montieren ................................................................ 15 3.3.1 Wandaufbau montieren ....................................... 15 3.3.2 Regelgert als Fernbediengert montieren .... 16 3.3.3 DCF-Empfnger montieren ................................. 16 3.4 Nachrstung bestehender Anlagen ...................17 3.5 Ersatz alter Heizungs- und Solarregler ............17

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bersicht 1 - Bedienung

bersicht 1 - Bedienung1 2

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5 Abb. 0.1 Bedienbersicht Legende 1 Menbezeichnung 2 Cursor, zeigt den gewhlten Parameter an 3 Mennummer 4 Einsteller , Parameter stellen (drehen), Parameter whlen (drcken) 5 Einsteller , Men whlen (drehen), Sonderfunktion aktivieren (drcken)

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Bedienungsablauf Nutzerebene Einsteller drehen Einsteller drcken Einsteller drehen

zur Menauswahl zur Auswahl des zu verndernden Parameters zur Vernderung des angewhlten Parameters

Sonderfunktionen Nur in der Grundanzeige mglich (Sparen, Party, einmalige Speicherladung) Einsteller bis zu 3x drcken zur Auswahl der Sonderfunktion zur Auswahl des zu verndernden Parameters und zur bernahme des ausgewhlEinsteller drcken ten Parameter-Wertes (nach dem Verndern durch Drehen) zur Einstellung des gewnschten Wertes (nur bei Sparen erforderlich) Einsteller drehen zum Beenden der Sonderfunktion Einsteller drcken Servicefunktionen (Fachhandwerker-spezifische Auswahl) Auswahl aus der Grundanzeige mglich Einsteller und gleichzeitig 1x drcken Schornsteinfegerfunktion Einsteller und gleichzeitig 2x drcken Handbetrieb

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bersicht 2 - Displays

bersicht 2 - DisplaysGrafikdisplay Grunddarstellung Das Display zeigt in grafischer Form den aktuellen Anlagenzustand des Solarsystems an. (Die Bedeutung der Symbole ist in Tabelle 2.1 auf Seite 7 erlutert.)

Display in der Grundanzeige Das Display zeigt die momentane Betriebsart sowie den Raumsollwert fr jeden Heizkreis an und ermglicht die schnelle nderung der Betriebsart je Heizkreis. Sind mehr als zwei Heizkreise angeschlossen, so werden diese nacheinander angezeigt. (Wenn Sie den Einsteller drehen, knnen Sie die Heizkreise abrufen.) Beispieldisplay in der Menebene Einstellbereich fr die nutzerspezifischen Einstellungen.

Beispieldisplay in der Codeebene Einstellbereich fr die anlagenspezifischen, nur durch das Fachhandwerk auszufhrenden Einstellungen.

Beispieldisplay Servicefunktionen Funktionen, die der Fachhandwerker bzw. der Schornsteinfeger aktivieren kann.

Beispieldisplay Sonderfunktionen Funktionen, die die Betriebsart des Heizkreises vorbergehend ndern und automatisch beendet werden. Der Aufruf ist nur aus dem Display Grundanzeige heraus mglich.

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Hinweise zur Dokumentation Gertebeschreibung 1Hinweise zur DokumentationDie folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die Gesamtdokumentation. In Verbindung mit dieser Bedienungs- und Installationsanleitung sind weitere Unterlagen gltig. Fr Schden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitungen entstehen, bernehmen wir keine Haftung. Mitgeltende Unterlagen Fr den Anlagenbetreiber: Die jeweiligen Bedienungsanleitungen der verschiedenen Anlagenkomponenten sind beim Betrieb der Anlage zu beachten. Fr den Fachhandwerker: Die jeweiligen Installationsanleitungen der verschiedenen Anlagenkomponenten sind bei der Montage und Inbetriebnahme zu beachten. Anbringung und Aufbewahrung der Unterlagen Geben Sie bitte diese Bedienungs- und Installationsanleitung sowie die Hilfsmittel an den Anlagenbetreiber weiter. Dieser bernimmt die Aufbewahrung, damit die Anleitungen und Hilfsmittel bei Bedarf zur Verfgung stehen. Verwendete Symbole Beachten Sie bitte bei der Installation des Gertes die Sicherheits-Hinweise in dieser Installationsanleitung!

Bedienungsanleitung

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Gertebeschreibung

1.1 Aufbau und Funktion Das Regelset auroMATIC 620 beinhaltet Gerte und Fhler zum Aufbau einer witterungsgefhrten Vorlauftemperaturregelung mit Zeitprogramm fr eine Warmwasser- Zentralheizungsanlage mit solarer Heizungsuntersttzung und solarer Warmwasserbereitung. Das Regelgert kann folgende Anlagenkreise steuern: zwei Solarkollektorfelder oder ein Solarkollektorfeld und einen Feststoffkessel, einen direkten Heizkreis, einen Mischerkreis z. B. fr die Fubodenheizung, einen Pufferspeicher und einen indirekt beheizten Warmwasserspeicher oder einen Solar-Kombispeicher, eine Warmwasser-Zirkulationspumpe, eine Ladepumpe zur Schwimmbaderwrmung. (Schwimmbadregler ist nicht im Vaillant System integriert.) Zur Systemerweiterung knnen bis zu sechs weitere Mischerkreismodule (Zubehr) mit je zwei Mischerkreisen angeschlossen werden, d. h. das Regelgert kann maximal 14 Heizkreise steuern. Programmiert werden die Mischerkreise ber das zentrale Regelgert. Zur getrennten Bedienung ist alternativ fr jeden Mischerkreis ein separates Fernbediengert erforderlich. Zur komfortableren Bedienung knnen fr die ersten acht Heizkreise Fernbediengerte angeschlossen werden. Jeder Mischerkreis kann je nach Bedarf umgeschaltet werden zwischen: - Heizkreis (Radiatorenkreis, Fubodenkreis o. .), - Festwertregelung, - Rcklaufanhebung, - Warmwasserkreis (zustzlich zum integrierten Warmwasserkreis). Mit Hilfe modulierender Buskoppler (Zubehr) knnen bis zu 6 modulierende Vaillant Heizgerte angeschlossen werden. Mit Hilfe eines schaltenden Buskopplers kann ein 1- oder 2-stufiger Kessel angeschlossen werden. Das eBus-System erlaubt die Kaskadierung von bis zu sechs schaltenden Wrmeerzeugern. Je Wrmeerzeuger ist ein schaltender Buskoppler erforderlich.

d Gefahr! Gefahr fr Leib und Leben! Unmittelbare e Gefahr! Lebensgefahr durch Stromschlag! H Gefahr! Verbrennungs- und Verbrhungsgefahr!Achtung! a Mgliche gefhrliche Situation fr Produkt und Umwelt!

h Hinweis! Informationen und Hinweise. Ntzliche Symbol fr eine erforderliche Aktivitt

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1 Gertebeschreibung 2 BedienungMit dem Anschluss Telefonfernkontakt (potentialfreier Kontakt-Eingang) kann ber den Telefonfernschalter teleSWITCH die Betriebsart des Regelgertes von beliebigen Orten aus per Telefon umgeschaltet werden. 1.2 Systembersicht Das Regelsystem besteht in seiner Grundausstattung aus dem Reglerset incl. Anschlusssockel, an dem die bauseitigen Anschlsse erfolgen, und den dazu erforderlichen Fhlern. Dabei knnen in der Grundausstattung - ein Solarkollektorfeld, - ein modulierendes Heizgert, - ein geregelter Kreis, - ein ungeregelter Kreis angesteuert werden. Fr weitere Anlagenkomponenten wie zweites Solarkollektorfeld, weitere Heizkreise usw. sind zustzliche Module im System integrierbar, die Sie aus der Systembersicht (Abb. 1.1) entnehmen knnen. 1.3 Einsatz als Solar-Differenzregelung Das Regelgert auroMATIC 620 kann auch als so genannter Solar-Differenzregler in bestehende Anlagen integriert werden. Hierbei bernimmt der auroMATIC 620 lediglich die Regelung der Solaranlage. Die Heizungsanlage wird vom bisherigen Heizungsregler geregelt (siehe Hydraulikplan 3.1, Seite 23).

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Bedienung

Alle Einstellungen, die im System erforderlich sind, knnen Sie am Grundregler durchfhren. Dazu ist der Grundregler mit einem grafischen Display ausgestattet. Zur einfachen Bedienung werden Klartextanzeigen verwendet. Die Landessprache des Displays knnen Sie falls erforderlich umstellen. 2.1 Displayarten Der Regler verfgt ber unterschiedliche Arten der Displayanzeige, die je nach Auswahl erscheinen (Grunddarstellung, Grundanzeige, Menanzeigen, Anzeigen in der Codeebene). In der Grunddarstellung wird immer der aktuelle Stand des Solarertrages in Form einer Grafik dargestellt. Je nach Ausstattung der Anlage werden 2 unterschiedliche Grafiken angezeigt (siehe Tabelle 2.1, Seite 7). In der Aufstellung (bersicht 2) auf Seite 4 sind die mglichen Displays beispielhaft dargestellt. Wenn Sie am linken Einsteller 2 Rastpunkte im Uhrzeigersinn drehen, springt das Display in die Grundanzeige, in der die momentanen Betriebszustnde sowie Raumsollwerte der einzelnen Heizkreise dargestellt und verndert werden knnen. Durch weiteres Drehen am Einsteller kommen Sie zu den Menanzeigen, in denen fr den Nutzer relevante Einstellungen wie z. B. Heizzeiten, Absenktemperaturen und Heizkurven zugnglich sind. Diese Mens sind mit einer Nummer oben rechts im Display gekennzeichnet (siehe bersicht 1, Ausklappseite vorne). Die Nummerierung erleichtert das Auffinden einzelner Mens whrend der Programmierung.

Abb. 0.2 Systembersicht

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Bedienung 2

Drehen Sie den Einsteller weiter, kommen Sie zur Codeebene, die aufgrund der dort vernderbaren Parameter dem Fachmann vorbehalten sein soll und vor unbeabsichtigtem Verstellen durch eine Codeeingabe geschtzt ist. Wird kein Code eingegeben, d. h. erfolgt keine Freigabe der Codeebene, knnen die nachfolgenden Parameter in den einzelnen Mens zwar angezeigt werden, ein Verstellen ist jedoch nicht mglich. Diese Ebene ist gekennzeichnet durch eine Nummerierung mit vorangestelltem C (C1, C2, C3, ...). Weiterhin ist die Anzeige und Auswahl von Sonderfunktionen wie Sparfunktion und fachhandwerkspezifischen Servicefunktionen mglich. Der erforderliche Bedienungsablauf ist in der bersicht 1 (Ausklappseite vorne) beschrieben. 2.2 Einsteller Die gesamte Programmierung des Regelsystems erfolgt ber lediglich zwei Einsteller ( und , bersicht 1,

Ausklappseite vorn). Dabei dient der Einsteller zur Auswahl des Parameters (durch Drcken) und Stellen der Parameter (durch Drehen). Der Einsteller dient zur Auswahl des Mens (durch Drehen) sowie zur Aktivierung von Sonderfunktionen (durch Drcken). 2.3 Bedienerfhrung Das Prinzip der Bedienung basiert auf dem Vaillant Bedienkonzept Click und Dreh sowie einer Klartextanzeige zur eindeutigen Kennzeichnung der durchgefhrten Programmierung. bersicht 1 (Ausklappseite vorne) zeigt den grundstzlichen Aufbau des Displays sowie den Bedienablauf fr den Nutzer bzw. den Fachmann. Im Nachfolgenden ist beschrieben, welche Bedienschritte erforderlich sind. Aus den Tabellen 2.2 und 2.3 knnen Sie ablesen, welches Men angewhlt werden muss, um den gewnschten Parameter anzuzeigen bzw. zu verstellen.

Grafikdisplay

Bedeutung / Erluterung Der Regler zeigt Ihnen, solange Sie nicht am Einsteller drehen, generell eine grafische Darstellung des aktuellen Solarertrages an. Dabei haben die einzelnen Anzeigen folgende Bedeutungen: Aktuelle Temperatur am Kollektorfhler, bei 2-Kollektorfeld-Anlagen wird dabei immer der hchste Temperaturwert angezeigt. Hiermit wird die aktuelle Ertragsgte angezeigt, d. h. es wird die Intensitt des augenblicklichen Solareintrags dargestellt. Mit dem Speichersymbol wird dargestellt, mit welcher Temperatur der Speicher zur Zeit geladen ist bzw. wie viel Solareintrag noch bis zur maximalen Temperatur mglich ist. Wenn der Pfeil blinkt, erfolgt gerade eine Nachladung des Solarspeichers durch das Heizgert. Wenn der Pfeil blinkt, wird gerade Solarenergie aus dem Speicher in das Heizsystem geleitet (Darstellung nur mglich in Anlagen zur solaren Heizungsuntersttzung). Falls ein Rcklauffhler angeschlossen ist, wird als nchstes Display beim Drehen im Uhrzeigersinn am Einsteller eine grafische Darstellung des tatschlichen Solarertrags in kWh fr ein komplettes Jahr im Vergleich zum Vorjahresmonat angezeigt. Dabei werden immer die Monate von Januar bis Dezember dargestellt. Die Monate des laufenden Jahres werden mit schwarzen Balken, die Monate des Vorjahres mit nicht gefllten Balken angezeigt. Der angezeigte Wert zeigt den kumulierten Ertrag fr das laufende Jahr, dieser Wert kann durch Rckstellung auf Null gesetzt werden. Die grafische Darstellung bleibt jedoch von dieser Rckstellung unbeeinflusst.

Tab. 2.1 Grafikdisplays in der Grunddarstellung

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2 Bedienung

Angezeigtes Men / Displaydarstellung

Bedeutung und Einstellmglichkeiten In der Grundanzeige knnen Sie neben dem aktuellen Datum, der Uhrzeit, der Auentemperatur und - bei angeschlossenem Fernbediengert mit Raumfhler (Zubehr) der aktuellen Raumtemperatur weitere Informationen wie die zur Zeit aktuelle Betriebsart und den dem Heizkreis zugeordneten Raumsollwert entnehmen. Mit der Einstellung der Betriebsart teilen Sie dem Regler mit, unter welchen Bedingungen der zugeordnete Heizkreis bzw. Warmwasserkreis geregelt werden soll.

Fr Heizkreise stehen die Betriebsarten Heizen, Absenken, Auto, Eco, Aus zur Verfgung: Auto der Betrieb des Heizkreises wechselt nach einem vorgegebenen Zeitprogramm zwischen den Betriebsarten Heizen und Absenken. Eco der Betrieb des Heizkreises wechselt nach einem vorgegebenen Zeitprogramm zwischen den Betriebsarten Heizen und Aus. Hierbei wird der Heizkreis in der Absenkzeit abgeschaltet, sofern die Frostschutzfunktion (abhngig von der Auentemperatur) nicht aktiviert wird. Heizen der Heizkreis wird unabhngig von einem vorgegebenen Zeitprogramm auf dem Raumsollwert Tag betrieben. Absenken der Heizkreis wird unabhngig von einem vorgegebenen Zeitprogramm auf den Raumsollwert Nacht betrieben. Aus der Heizkreis ist aus, sofern die Frostschutzfunktion (abhngig von der Auentemperatur) nicht aktiviert ist. Fr angeschlossene Warmwasserspeicher sowie den Zirkulationskreis stehen die Betriebsarten Auto, Ein und Aus zur Verfgung: die Speicherladung bzw. die Freigabe fr die Zirkulationspumpe wird nach einem vorgegebenen Zeitprogramm erteilt. Beim Solarspeicher wird die Freigabe zu einer mglichen Nachheizung durch den Wrmeerzeuger nach einem vorgegebenen Zeitprogramm erteilt. Ein die Speicherladung ist stndig freigegeben, d. h. bei Bedarf wird der Speicher sofort nachgeladen, die Zirkulationspumpe ist stndig im Betrieb. Aus der Speicher wird nicht geladen, die Zirkulationspumpe ist auer Betrieb. Lediglich nach Unterschreiten einer Speichertemperatur von 10 C wird der Speicher aus Frostschutzgrnden auf 15 C nachgeheizt. Ein weiterer verstellbarer Parameter ist der Raumsollwert, der ebenfalls fr jeden Heizkreis separat eingestellt werden kann. Der Raumsollwert wird zur Berechnung der Heizkurve herangezogen. Erhhen Sie den Raumsollwert, verschieben Sie die eingestellte Heizkurve parallel auf einer 45-Achse und dementsprechend die vom Regler zu regelnde Vorlauftemperatur. Anhand nebenstehender Skizze ist der Zusammenhang zwischen Raumsollwert und Heizkurve zu erkennen. Auto

Tab. 2.2 In der Grundanzeige einstellbare Parameter

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Bedienung 2

Angezeigtes Men / Displaydarstellung

Bedeutung und Einstellmglichkeiten Im Display Grunddaten knnen Sie die Displaysprache, das aktuelle Datum, den Wochentag sowie, falls kein DCF-Funkuhrempfang mglich ist, die aktuelle Uhrzeit fr den Regler einstellen. Wenn der Regler das DCF-Signal empfngt, blinken die Punkte zwischen Stundenund Minutenanzeige. Diese Einstellungen wirken auf alle angeschlossenen Systemkomponenten.

Im Display Solarertrag knnen Sie den aktuellen Solarertrag in kWh ablesen und diesen wieder auf Null setzen, um zum Beispiel wchentlich den Ertrag zu ermitteln. Die grafische Anzeige der Historie in der Grunddarstellung bleibt dabei unverndert. Damit die Berechnung des Solarertrags durch den Regler erfolgen kann, mssen Sie die gewhlte Durchflussmenge des Solarkreises in dieser Displayauswahl einstellen, und ein Ertragsfhler muss installiert sein.

Im Display Zeitprogramm knnen Sie die Heizzeiten je Heizkreis einstellen. Dazu mssen Sie zuerst den Heizkreis durch Drehen am Einsteller auswhlen. Es knnen pro Tag bzw. Block bis zu drei Heizzeiten hinterlegt werden. Die Regelung erfolgt auf die eingestellte Heizkurve und den eingestellten Raumsollwert. Die Heizkreise weisen ein serienmiges Grundprogramm auf: Mo. - Fr. 6:00 20:00 Uhr Sa. 7:30 - 23:30 Uhr So. 7:30 22:00 Uhr Die gleichen Einstellungen knnen Sie auch fr den Speicherladekreis und den Zirkulationspumpenkreis vornehmen. Bei der Verbindung mit einem Solarspeicher ist zu beachten, dass mit dem Zeitprogramm die Nachladefunktion fr den Speicher ber das Heizgert freigegeben wird. Die Nachladefunktion stellt sicher, dass der Solarspeicher eine ausreichende Warmwassertemperatur erreicht. Der Regler weist ein serienmiges Grundprogramm zur Nachladung des Solarspeichers auf: Mo. So. 6:00 - 22:00 Uhr Fr den Regler und alle daran angeschlossenen Systemkomponenten ist es mglich, zwei Ferienzeitrume mit Datumsangabe zu programmieren. Zustzlich knnen Sie hier die gewnschte Absenktemperatur, d. h. den Wert, auf den die Anlage whrend der Abwesenheit geregelt werden soll, unabhngig von den vorgegebenen Zeitprogrammen einstellen. Nach Ablauf der Ferienzeit springt der Regler automatisch zurck in die davor gewhlte Betriebsart. Die Aktivierung des Ferienprogramms ist nur in den Betriebsarten Auto und Eco mglich. Angeschlossene Speicherladekreise bzw. Zirkulationspumpenkreise gehen automatisch whrend des Ferienzeitprogramms in die Betriebsart AUS. Tab. 2.3 In der Menebene einstellbare Parameter

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2 Bedienung

Angezeigtes Men / Displaydarstellung

Bedeutung und Einstellmglichkeiten Im Display Parameter Heizkreis ist die Einstellung der Parameter Absenktemperatur und Heizkurve mglich. Die Absenktemperatur ist die Temperatur, auf die die Heizung in der Absenkzeit geregelt wird. Sie ist fr jeden Heizkreis separat einstellbar.

Die Heizkurve stellt das Verhltnis zwischen Auentemperatur und Vorlaufsolltemperatur dar. Die Einstellung erfolgt fr jeden Heizkreis separat. Von der Auswahl der richtigen Heizkurve hngt entscheidend das Raumklima Ihrer Anlage ab. Eine zu hoch gewhlte Heizkurve bedeutet zu hohe Temperaturen im System und daraus resultierend hheren Energieverbrauch. Ist die Heizkurve zu niedrig gewhlt, wird das gewnschte Temperaturniveau unter Umstnden erst nach langer Zeit oder gar nicht erreicht.

Hier ist die Einstellung der gewnschten Speichertemperatur mglich.

Sie knnen jeden Heizkreis in Ihrer Anlage individuell benennen. Dazu stehen Ihnen pro Heizkreis max. 10 Buchstaben zur Verfgung. Die gewhlten Bezeichnungen werden automatisch bernommen und in den jeweiligen Displayanzeigen dargestellt.

Im letzten Display auf der Nutzerebene ist die Eingabe des Codes fr die Fachhandwerkerebene hinterlegt. Da die dort mglichen Einstellungen dem Fachhandwerk vorbehalten sein sollen, ist diese Ebene mit einem Zugangscode gegen unbeabsichtigtes Verstellen geschtzt. Um Einstellparameter ohne Eingabe des Codes lesen zu knnen, mssen Sie den Einsteller einmal drcken. Danach knnen Sie alle Parameter der Codeebene durch Drehen am Einsteller lesen, aber nicht verndern.

Tab. 2.3 In der Menebene einstellbare Parameter (Fortsetzung)

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Bedienung 2

2.3.1 Menauswahl In der Grunddarstellung zeigt der Regler den aktuellen Solarertrag in Form einer Grafik an. Um in die Menebene zu gelangen mssen Sie den Einsteller nach rechts drehen. Als erstes Men erscheint die Grundanzeige, in der die momentanen Betriebsarten sowie Raumsollwerte je Heizkreis angezeigt werden. Durch Drehen des Einstellers knnen Sie den Cursor auf den gewnschten Parameter bewegen. Dabei springt der Cursor nur auf Parameter, die in dieser Menanzeige verndert werden knnen. Gleichzeitig erscheint in der untersten Zeile, was durch Drehen am Einsteller verndert werden kann, z. B. Betriebsart whlen. Durch Drcken des Einstellers whlen Sie die Parameternderung aus. Wenn Sie am Einsteller drehen, erfolgt eine sofortige Verstellung des Parameters, diese wird unverzglich im Display des Reglers angezeigt. Durch erneutes Drcken des Einstellers besttigen Sie die Parameternderung. Durch Drehen des Einstellers kommen Sie zum nchsten Parameter, der neue Wert ist bereits bernommen, eine zustzliche Besttigung des Wertes ist nicht erforderlich. 2.3.2 Tabellen zur Menebene Bitte gehen Sie, um die Parameter zu verstellen, anhand der Beschreibung unter 2.3.1 vor. Zur Verdeutlichung sind in den Tabellen 2.2 und 2.3 die vernderbaren Parameter grau hinterlegt.

Erluterungen zu den Parametern finden Sie direkt neben den einzelnen Displaydarstellungen bzw. im Anhang im Kapitel Funktionsbersicht. 2.3.3 Sonderfunktionen Die Anwahl der Sonderfunktionen ist aus der Grunddarstellung bzw. Grundanzeige mglich. Dazu drcken Sie den Einsteller . Um den Parameter zu verndern, mssen Sie den Einsteller zur Auswahl drcken und zum Einstellen drehen. Zum Besttigen drcken Sie erneut den Einsteller . Folgende Sonderfunktionen knnen angewhlt werden: - Sparfunktion 1 x Einsteller - Partyfunktion 2 x Einsteller - Einmalige Speicherladung 3 x Einsteller drcken drcken drcken

Eine Aufstellung der Sonderfunktionen finden Sie in Tabelle 2.4 Sonderfunktionen. Um eine der Funktionen zu aktivieren, mssen Sie diese nur anwhlen. Lediglich in der Sparfunktion ist die zustzliche Eingabe der Uhrzeit erforderlich, bis zu der die Sparfunktion (Regeln auf Absenktemperatur) gltig sein soll. Die Grundanzeige erscheint entweder nach Ablauf der Funktion (Erreichen der Zeit) oder wenn Sie den Einsteller erneut drcken. Die Erklrung der Funktionen finden Sie im Anhang dieser Anleitung.

Angezeigtes Men / Displaydarstellung

Bedeutung und Einstellmglichkeiten Sparfunktion: Diese erlaubt es Ihnen, die Heizzeiten fr einen einstellbaren Zeitraum abzusenken.

Endzeit der Sparfunktion eingeben:

Stunde: Minute

Partyfunktion: Diese erlaubt es Ihnen, die Heiz- und Warmwasserzeiten ber den nchsten Abschaltzeitpunkt hinaus bis zum nchsten Heizbeginn fortzusetzen. Von der Partyfunktion sind nur die Heizkreise bzw. WW-Kreise betroffen, die in der Betriebsart Auto oder ECO eingestellt sind.

Einmalige Speicherladung: Diese Funktion erlaubt es Ihnen, den Warmwasserspeicher unabhngig vom aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen.

Tab. 2.4 Sonderfunktionen

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3 Fehlermeldungen, 4 Frostschutz 5 Garantie, 6 Datenbertragung3 Fehlermeldungen 5 Garantie

Bei Strungen in der Anlage zeigt das zentrale Regelgert Fehlermeldungen an. Diese werden in Klartext angegeben. Zur Fehlerbehebung rufen Sie bitte Ihren Fachhandwerker. Falls er dies programmiert hat, erscheint seine Telefonnummer im Display.

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Frostschutz

Ihr Regelgert ist mit einer Frostschutzfunktion ausgestattet. Diese Funktion stellt in den Betriebsarten Aus und Eco-Aus den Frostschutz Ihrer Heizungsanlage sicher. Sinkt die Auentemperatur unter einen Wert von +3 C, wird automatisch fr jeden Heizkreis die eingestellte Absenktemperatur (Nacht) vorgegeben.

Herstellergarantie gewhren wir nur bei Installation durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem Eigentmer des Gertes rumen wir eine Werksgarantie entsprechend den landesspezifischen Vaillant Geschftsbedingungen ein (fr sterreich: Die aktuellen Garantiebedingungen sind in der jeweils gltigen Preisliste enthalten - siehe dazu auch www.vaillant.at ). Garantiearbeiten werden grundstzlich nur von unserem Werkskundendienst (Deutschland, sterreich) ausgefhrt. Wir knnen Ihnen daher etwaige Kosten, die Ihnen bei der Durchfhrung von Arbeiten an dem Gert whrend der Garantiezeit entstehen, nur dann erstatten, falls wir Ihnen einen entsprechenden Auftrag erteilt haben und es sich um einen Garantiefall handelt. Werksgarantie (Schweiz) Werksgarantie gewhren wir nur bei Installation durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem Eigentmer des Gertes rumen wir eine Werksgarantie entsprechend den landesspezifischen Vaillant Geschftsbedingungen und den entsprechend abgeschlossenen Wartungsvertrgen ein. Garantiearbeiten werden grundstzlich nur von unserem Werkskundendienst ausgefhrt.

Achtung! a Gefahr des Einfrierens der Anlage - Die

Frostschutzfunktion ist nur wirksam, wenn das Heizgert nicht vom Netz getrennt ist.

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Datenbertragung

Je nach rtlichen Gegebenheiten kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis alle Daten (Auentemperatur, DCF, Gertestatus usw.) aktualisiert sind.

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Allgemeines 1 Sicherheitshinweise/Vorschriften 2InstallationsanleitungDas zentrale Regelgert auroMATIC 620 ist ein busmodulares Regelsystem zum Regeln von Warmwasserzentralheizungsanlagen mit integrierter solarer Warmwasserbereitung und Heizungsuntersttzung. Eine andere oder darber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgem. Fr hieraus resultierende Schden haftet der Hersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trgt allein der Betreiber. Zur bestimmungsgemen Verwendung gehrt auch das Beachten der Bedienungs- und Installationsanleitung.

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Allgemeines

Die Montage, der elektrische Anschluss, die Einstellungen im Gert sowie die Erstinbetriebnahme drfen nur durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb vorgenommen werden! Im berblick: Was Sie zur Installation des Reglers auroMATIC 620 tun mssen. 1. Vorbereitung Installationsanleitung lesen Lieferumfang prfen 2. Gerteinstallation: Wandaufbau und zentrales Regelgert montieren Funkuhr-Signalempfnger (DCF) montieren Hydraulikplan auswhlen Elektroinstallation entsprechend ausgewhltem Hydraulikplan ausfhren 3. Betriebsbereitstellung: Grundeinstellungen am zentralen Regelgert vornehmen Anlagenspezifische Einstellungen vornehmen. Hierzu noch einige Erluterungen: Das Regelgert auroMATIC 620 ermglicht die Steuerung von Heizungsanlagen mit unterschiedlichen Komponenten. Um die Steuerung den Gegebenheiten vor Ort anzupassen, mssen Sie einen der angegebenen Hydraulikplne auswhlen und danach die Elektroinstallation vornehmen. Weitere Informationen zu den Hydraulikplnen finden Sie im Kapitel 4. CE-Kennzeichnung Mit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert, dass das Regelgert auroMATIC 620 in Verbindung mit Vaillant Heizgerten die grundlegenden Anforderungen der Richtlinie ber die elektromagnetische Vertrglichkeit (Richtlinie 89/336/EWG des Rates) erfllt. Bestimmungsgeme Verwendung Das Regelgert auroMATIC 620 ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch knnen bei unsachgemer oder nicht bestimmungsgemer Verwendung Gefahren fr Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeintrchtigungen der Gerte und anderer Sachwerte entstehen.

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Sicherheitshinweise/Vorschriften

Das Regelgert muss von einem anerkannten Fachhandwerksbetrieb installiert werden, der fr die Beachtung bestehender Normen und Vorschriften verantwortlich ist. Fr Schden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, bernehmen wir keine Haftung. 2.1 Sicherheitshinweise

d Lebensgefahr durch Stromschlag an spannungsfhrenden Anschlssen.

Vor Arbeiten am Gert die Stromzufuhr abschalten und vor Wiedereinschalten sichern. Regler nur im spannungslosen Zustand aus dem Wandaufbau nehmen bzw. vom Sockel abziehen.

2.2 Vorschriften Fr die Elektroinstallation sind die Vorschriften des VDE sowie der EVU zu beachten. Fr die Verdrahtung sind handelsbliche Leitungen zu verwenden. Mindestquerschnitt der Leitungen: - Anschlussleitung 230 V (Pumpen oder Mischeranschlusskabel) 1,5 mm2 - Kleinspannungsleitungen (Fhler- oder Bus-Leitungen) 0,75 mm2 Folgende maximalen Leitungslngen drfen nicht berschritten werden: - Fhlerleitungen 50 m - Bus-Leitungen 300 m Anschlussleitungen mit 230 V und Fhler- bzw. Bus-Leitungen mssen ab einer Lnge von 10 m separat gefhrt werden. Anschlussleitungen 230 V mssen in 1,5 mm2 ausgefhrt und mittels der beiliegenden Zugentlastungen im Wandaufbau befestigt werden. Freie Klemmen der Gerte drfen nicht als Sttzklemmen fr weitere Verdrahtung verwendet werden. Die Installation des Reglers muss in trockenen Rumen erfolgen.

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3 Montage

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Montage

Das zentrale Regelgert kann direkt im Wandaufbau oder als Fernbediengert mit dem Wandsockel VR 55 (Zubehr) an einer Wand angebracht werden. 3.1 Lieferumfang berprfen Sie anhand der Tabelle 3.1 den Lieferumfang des Regler-Sets.Pos. 1 2 3 4 5 6 Anzahl 1 4 1 1 1 1 Bauteil Regelgert auroMATIC 620 mit Wandaufbau Standardfhler VR 10 Kollektorfhler VR 11 Netzkabel 230 V, 3 m lang Verbindungsleitung 7/8/9, 3 m lang Auenfhler mit integriertem DCF-Empfnger

Der Buskoppler wird direkt in den Schaltkasten des Heizgertes eingebaut, die Kommunikation zum Regler erfolgt ber den eBus. Am VR 30 wird mittels Drehschalter eine eindeutige Busadresse eingestellt. Alle weiteren Einstellungen werden am zentralen Regelgert vorgenommen. Buskoppler schaltend VR 31 Der Buskoppler VR 31 ermglicht die Kommunikation zwischen dem zentralen Regelgert auroMATIC 620 und einem schaltenden Wrmeerzeuger. Bei dieser Kombination erfolgt die Kommunikation zwischen Regler und Heizgert grundstzlich ber den eBus. Bei Aufbau einer Kaskade ist fr jeden Wrmeerzeuger ein separater Buskoppler erforderlich. Es sind bis zu sechs Buskoppler anschliebar. Fernbediengert VR 90 Fr die ersten acht Heizkreise (HK 1 ... HK 8) kann ein eigenes Fernbediengert angeschlossen werden. Es erlaubt die Einstellung der Betriebsart und der Raumsolltemperatur und bercksichtigt ggf. die Raumtemperatur mit Hilfe des eingebauten Raumfhlers. Es knnen auch die Parameter fr den zugehrigen Heizkreis (Zeitprogramm, Heizkurve etc.) eingestellt und Sonderfunktionen (Party etc.) ausgewhlt werden. Zustzlich sind Abfragen zum Heizkreis und Wartungsbzw. Strungsanzeige Heizgert mglich. Die Kommunikation mit dem Heizungsregler erfolgt ber den eBus. Standardfhler VR 10 Je nach Anlagenkonfiguration sind zustzliche Fhler als Vorlauf-, Rcklauf-, Sammler- oder Speicherfhler erforderlich. Dazu ist im Vaillant Zubehrprogramm ein Standardfhler erhltlich. Der Standardfhler VR 10 ist so ausgefhrt, dass er wahlweise als Tauchfhler, z. B. als Speicherfhler in ein Speicherfhlerrohr oder als Vorlauffhler in eine hydraulische Weiche, eingesetzt werden kann. Mittels beiliegendem Spannband kann er auch als Anlegefhler an das Heizungsrohr im Vorlauf oder Rcklauf befestigt werden. Um einen guten Wrmebergang zu gewhrleisten, ist der Fhler an einer Seite abgeflacht. Zudem empfehlen wir, das Rohr mit Fhler zu isolieren, um die bestmgliche Temperaturerfassung zu gewhrleisten.

Tab. 3.1 Lieferumfang des Sets auroMATIC 620

3.2 Zubehre Folgende Zubehre knnen Sie zur Erweiterung des busmodularen Regelsystems eingesetzen: Wandsockel VR 55 Im Zubehrprogramm ist ein Wandsockel erhltlich, mit dem die Bedieneinheit als Fernbediengert, also unabhngig vom Installationsort des zentralen Wandaufbaus, mit den ProE-Klemmleisten eingesetzt werden kann. Die Kommunikation erfolgt ber den eBus. Mit dem Zubehr wird eine Blende geliefert, die anstelle der Bedieneinheit in den zentralen Wandaufbau gesteckt werden kann. Mischermodul VR 60 Mit dem Mischermodul ist eine Erweiterung der Heizungsanlage um zwei Mischerkreise mglich. Es knnen maximal 6 Mischermodule angeschlossen werden. Am VR 60 wird mittels Drehschalter eine eindeutige Busadresse eingestellt. Die Einstellung der Heizprogramme sowie aller erforderlichen Parameter erfolgt ber das zentrale Regelgert mittels eBus. Alle heizkreisspezifischen Anschlsse (Fhler, Pumpen) erfolgen direkt am Mischermodul ber ProE-Stecker. Buskoppler modulierend VR 30 Der Buskoppler modulierend ermglicht die Kommunikation des zentralen Regelgertes mit mehreren Vaillant Heizgerten. Wenn mehr als zwei Heizgerte in Kaskade geschaltet werden sollen, ist je Heizgert ein Buskoppler erforderlich, der die Verbindung zwischen eBus und Heizgert (Western-Buchse) herstellt. Es sind bis zu 6 VR 30 anschliebar.

Abb. 3.1 Standardfhler VR 10

14

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Montage 3

Kollektorfhler VR 11 Werden ein zweites Kollektorfeld oder ein Feststoffkessel in die Anlage integriert, so ist es erforderlich, einen zweiten Kollektorfhler aus dem Vaillant Zubehrprogramm einzusetzen.1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 - +DCF 0 AF

3 4

C1 C2

9 8 7

3.3

Solarsystemregler auroMATIC 620 montieren

VF1

VF2

RF

SP1

SP2

SP3

SP4 KOL1 KOL2

Ertrag

1xZP

Tel

BUS

DCF/AF C1/C2

987

3.3.1 Wandaufbau montieren Im Lieferumfang ist neben dem Regler der Wandaufbau mit den elektrischen Anschlussleisten enthalten. Die Anschlussleisten sind in System-ProE-Technik ausgefhrt, an den Leisten mssen Sie alle bauseitigen Anschlsse vornehmen.

230 V~PE N L

230 V~ LP/UV1PE N L PE N L

ZP PE N L

HK1-P PE N L

HK2

HK2-P

KOL1-P PE N L

KOL2-P PE N L

LP/UV2 PE N L

LP/UV3 PE N L

LegP 1 2

UV4 PE N Auf Zu

PE N Auf Zu PE N L

3

5 Abb. 3.3 Montage des Wandaufbaus 1 2

beachten h BitteLeitungen,Sie, dass: - die die Kleinspannung (z. B. Fhler-

leitungen) fhren, hinter dem Wandaufbau durch die obere Kabelffnung (4) gelegt werden mssen. - die Leitungen, die Netzspannung (230 V) fhren, durch die untere Kabelffnung gelegt werden mssen.

Achtung! a Leitungen, die 230 V fhren, drfen zum An-

Abb. 3.2 Wandaufbau ffnen

schluss an den ProE-Stecker maximal 30 mm entmantelt werden. Bei einer lngeren Abisolierung besteht die Gefahr von Kurzschlssen auf der Leiterplatte, wenn die Kabel versehentlich nicht korrekt im Stecker befestigt wurden.

Die Gehuseabdeckung ist einteilig. Lsen Sie die Schraube (1) an der Oberseite des Gehuses. Klappen Sie die Gehuseabdeckung (2) nach unten. Hngen Sie die Gehuseabdeckung aus und nehmen Sie diese ab. Zeichnen Sie alle 3 Befestigungsbohrungen (3) an und nehmen Sie die Bohrungen vor. Whlen Sie die Dbel den Wandverhltnissen entsprechend aus und schrauben Sie den Wandaufbau fest. Verdrahten Sie das Regelgert entsprechend des gewhlten Hydraulikplans. Sichern Sie alle Leitungen mit den beiliegenden Zugentlastungen (5). Montieren Sie die Gehuseabdeckung.

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

15

3 Montage

3.3.2 Regelgert als Fernbediengert montieren Zur Wandmontage ist ein Wandsockel (Zubehr VR 55) erhltlich. Mit dem Wandsockel wird auch eine Abdeckung fr den Wandaufbau mitgeliefert. Bei Einsatz des Reglers als Fernbediengert mit Raumtemperaturaufschaltung ist zur Wandmontage Folgendes zu beachten: Der gnstigste Montageort ist meistens im Hauptwohnraum an einer Innenwand in ca. 1,5 m Hhe. Dort soll das Regelgert die zirkulierende Raumluft ungehindert von Mbeln, Vorhngen oder sonstigen Gegenstnden erfassen knnen. Whlen Sie den Anbringungsort so, dass weder die Zugluft von Tr oder Fenster noch Wrmequellen wie Heizkrper, Kaminwand, Fernsehgert oder Sonnenstrahlen das Regelgert direkt beeinflussen knnen. Im Zimmer, in dem das Regelgert angebracht ist, mssen alle Heizkrperventile voll geffnet sein, wenn die Raumtemperaturaufschaltung aktiviert ist. Verlegen Sie die elektrischen Leitungen zum Heizgert zweckmigerweise schon vor Anbringen des Regelgertes.1

Drcken Sie das Reglergert (1) auf den Wandsockel, bis es einrastet. Setzen Sie die mitgelieferte Abdeckung in den Wandaufbau ein. Montieren Sie die Gehuseabdeckung. 3.3.3 DCF-Empfnger montieren Dieses Gert darf nur von einem anerkannten Fachmann geffnet und gem den Abbildungen installiert werden. Dabei sind die bestehenden Sicherheitsvorschriften sowie die Installationsanleitungen des Heizgertes und des Heizungsreglers zu beachten. Montageort Vor der Montage sollten Sie den ausreichend guten Empfang des Zeitsignals berprfen. Verlegen Sie hierzu mit dem Regelgert eine provisorische Verdrahtung. Bei Verwendung als DCF-Empfnger mit integriertem Auenfhler (Abb. 3.5) weder an windgeschtzter noch an besonders zugiger Stelle montieren. Nicht direkter Sonnenbestrahlung aussetzen! Bei Gebuden mit bis zu 3 Geschossen in 2/3 Fassadenhhe, bei mehr als 3 Geschossen zwischen 2. und 3. Geschoss montieren.

2 3

4

Abb. 3.4 Montage als Fernbedienungsgert

Stellen Sie sicher, dass das Kabel zum Regelgert stromlos ist. ffnen Sie den Wandaufbau mit Hilfe eines Schraubendrehers und entfernen Sie die Gehuseabdeckung. Entnehmen Sie das Regelgert. Bringen Sie zwei Befestigungsbohrungen (3) fr den Wandsockel VR 55 mit Durchmesser 6 mm entsprechend Abb. 3.4 an und setzen Sie die mitgelieferten Dbel ein. Fhren Sie das Anschlusskabel durch die Kabeldurchfhrung (4). Befestigen Sie den Wandsockel mit den beiden mitgelieferten Schrauben an der Wand. Schlieen Sie das Anschlusskabel gem Abb. 4.29 auf Seite 33 an. Setzen Sie das Reglergert so auf den Wandsockel, dass die Stifte an der Rckseite des Oberteils in die Aufnahmen (2) passen.

Abb. 3.5 DCF-Empfnger Montageort

a Achtung! Durchfeuchtung von Wand und Gefahr der

Gert! Stellen Sie durch eine entsprechende Kabelfhrung und sorgfltige Arbeitsweise die Wasserdichtheit des DCF-Empfngers sowie des Gebudes sicher. Das Gert muss in der Einbaulage, wie in Abb. 3.6 gezeigt, an der Wand befestigt werden! Die Kabeleinfhrung (3, Abb. 3.6) muss nach unten zeigen.

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Montage 3

3.4 Nachrstung bestehender Anlagen Das Regelgert auroMATIC 620 kann auch in bestehende Heizungsanlagen zur Regelung der solaren Warmwasserbereitung integriert werden. In diesem Fall wird der auroMATIC 620 lediglich zur Regelung der Solaranlage als Solar-Differenzregler eingesetzt. Die Heizungsanlage wird vom bisherigen Heizungsregler geregelt (siehe Hydraulikplan 3.1). Die Montage des Reglers erfolgt wie im Kapitel 3.3 beschrieben.

h Hinweis! Die Verdrahtung nehmen Sie bitte entsprechendAbb. 3.6 DCF-Empfnger Einbaulage

Verlegen Sie bauseits das Anschlusskabel (4) mit leichter Neigung nach auen. ffnen Sie das Gehuse (2) und befestigen Sie es mit 2 Schrauben (5) an der Wand. Schieben Sie das Anschlusskabel von unten durch die Kabeleinfhrung (3). Sie mssen die Verschraubung nicht lsen. Die Dichtung in der Verschraubung passt sich dem Durchmesser des verwendeten Kabels an (Kabeldurchmesser: 4,5 bis 10 mm). Vergessen Sie beim Anbringen des Gehuseoberteiles (1) nicht die Dichtung und drcken Sie das Gehuseoberteil auf, bis es einrastet.

Hydraulikplan 3 vor, lediglich das Heizgert mssen Sie in diesem Fall ber die Klemmen C1/C2 verbinden (nicht ber die Klemmen 7/8/9). So wird im Heizgert nur die Speicherladung aktiviert.

Hinweis! Die heizgertespezifischen Displays werden im auroMATIC 620 weiterhin angezeigt, sind aber ohne Bedeutung.

3.5

Ersatz alter Heizungs- und Solarregler

h Hinweis!Regler auroMATIC 620 in einer Soll der

bestehenden Anlage die bisherige Regelung ersetzen, so ist es erforderlich, smtliche Fhler in der Anlage durch die entsprechenden Vaillant Fhler (Standardfhler VR 10 bzw. Kollektorfhler VR 11) zu ersetzen. Die vorhandene Regelung muss aus der Anlage entfernt werden.

Die Verdrahtung nehmen Sie entsprechend Kapitel 4 Elektroinstallation vor.

Abb. 3.7 DCF-Empfnger Anschluss des Kabels

Die Synchronisierungszeit betrgt im Normalfall ca. 5 Minuten und kann abhngig von rtlichen und baulichen Gegebenheiten sowie der Witterung bis zu 20 Minuten dauern.

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

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4 Elektroinstallation

4

Elektroinstallation

Der elektrische Anschluss darf nur von einem anerkannten Fachhandwerksbetrieb vorgenommen werden.

d Gefahr! Lebensgefahr durch Stromschlag an spannungsfhrenden Anschlssen. Vor Arbeiten am Gert die Stromzufuhr abschalten und vor Wiedereinschalten sichern. Das Bettigen des Netzschalters reicht nicht aus, um alle Klemmen des Systems spannungsfrei zu schalten.

Achtung! a Leitungen, die 230 V fhren, drfen aus Sicher-

heitsgrnden zum Anschluss an den ProE-Stecker maximal 30 mm entmantelt werden. Wird lnger entmantelt, besteht die Gefahr von Kurzschlssen auf der Leiterplatte, wenn die Kabel nicht korrekt im Stecker befestigt werden.

Abb. 4.1 Anschluss des Heizgertes

Schlieen Sie die Netzzuleitung des Heizgertes mit Hilfe des beiliegenden Netzkabels im Wandaufbau an.

4.1 Heizgert anschlieen ffnen Sie den Schaltkasten des Heizgertes/des Kessels gem der Installationsanleitung. Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung des Heizgertes mit der beiliegenden Verbindungsleitung gem Abb. 4.1 vor.

h Hinweis! Der auroMATIC 620 besitzt einen Netzschalter,

mit dem die interne Elektronik sowie alle angeschlossenen Aktoren (Pumpen, Mischer) zu Test oder Wartungszwecken abgeschaltet werden knnen.

Falls innerhalb des Systems der maximale Gesamtstrom von 6,3 A bzw. die maximale Kontaktbelastung von 2 A berschritten wird, mssen der Verbraucher/die Verbraucher ber ein Schtz geschaltet werden.

Art des Speichers Kombispeicher x x x x x x x x x x x x Tab. 4.1 Auswahl des Hydraulikplans Puffer- und bivalenter WWSpeicher Speicher

Art des Heizgerts GasWandheizgert x x

solare HeizungsBrennwert- unterkessel sttzung x x x

zustzlicher Feststoffkessel x

Hydraulikplan 1 2 3 3.1

Bemerkung

x

bauseitiges Heizgert mit eigener Heizungsregelung Anlagen, bei denen Solar nachgerstet werden soll

x x x x x x x x

3.2 3.3 3.4 4 5 6 7 8

x x x x x

x x x

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Elektroinstallation 4

4.2 Verdrahtung nach Hydraulikplan Zur leichteren Installation sind in der Software des Zentralreglers acht Hydraulikplne hinterlegt. Sie stellen eine Maximalkonfiguration dar, wobei einige Anlagenkomponenten optional sind. Diese sind in den Plnen gestrichelt oder grau dargestellt. Der Regler besitzt eine automatische Fhlererkennung. Diese beinhaltet allerdings nicht die Konfiguration der Anlage. Die Konfiguration erfolgt ber die Auswahl des Hydraulikplans. Welcher Hydraulikplan fr Ihre Anlage der richtige ist, richtet sich nach folgenden Punkten: 1. Wird ein Kombispeicher, ein Pufferspeicher oder ein bivalenter Speicher in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher zur solaren Heizungsuntersttzung und Warmwasserbereitung eingesetzt? 2. Wird die Heizungsanlage mit einem Gas-Wandheizgert oder einem Brennwertkessel betrieben? 3. Soll die Solaranlage mit einem Feststoffkessel kombiniert werden? (Solaranlage mit max. zwei Kollektorfeldern oder Solaranlage mit einem Kollektorfeld und einem Feststoffkessel) Achtung! a Zur einwandfreien Funktion ist es generell erforderlich, dass der Fhler VF1 zur Ermittlung der gemeinsamen Vorlauftemperatur angeschlossen wird.

Die Tabelle 4.1 gibt eine bersicht ber die Auswahl des Hydraulikplans.

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

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4 Elektroinstallation

4.2.1 Hydraulikplan 1 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional) - Gas-Wandheizgert - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Kombispeicher zur solar untersttzten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile) - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung solar und heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers

Abb. 4.2 Hydraulikplan 1 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.3 Bentigte ProE-Steckpltze

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Elektroinstallation 4

4.2.2 Hydraulikplan 2 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld - Feststoffkessel - Gas-Wandheizgert - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Kombispeicher zur solar untersttzten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile) - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung solar und heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers

Abb. 4.4 Hydraulikplan 2 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.5 Bentigte ProE-Steckpltze

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

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4 Elektroinstallation

4.2.3 Hydraulikplan 3 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional) - Gas-Brennwertkessel (VKK) - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Kombispeicher zur solar untersttzten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile) - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung solar und heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers

Abb. 4.6 Hydraulikplan 3 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.7 Bentigte ProE-Steckpltze

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Elektroinstallation 4

4.2.4 Hydraulikplan 3.1 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld - bivalenter Speicher zur solar untersttzten Warmwasserbereitung - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung solar untersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers

Abb. 4.8 Hydraulikplan 3.1

Abb. 4.9 Bentigte ProE-Steckpltze

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

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4 Elektroinstallation

4.2.5 Hydraulikplan 3.2 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional) - Gas-Wandheizgert - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - bivalenter Speicher zur solar untersttzten Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile) - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung solar und heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers

Abb. 4.10 Hydraulikplan 3.2

Abb. 4.11 Bentigte ProE-Steckpltze

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Elektroinstallation 4

4.2.6 Hydraulikplan 3.3 Ausstattung der Heizungsanlage: - Gas-Wandheizgert - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - bivalenter Speicher - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional

Abb. 4.12 Hydraulikplan 3.3

Abb. 4.13 Bentigte ProE-Steckpltze

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

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4 Elektroinstallation

4.2.7 Hydraulikplan 3.4 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional) - Gas-Brennwertkessel - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Bivalenter Speicher zur solar untersttzten Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile) - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung solar und heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers

Abb. 4.14 Hydraulikplan 3.4

Abb. 4.15 Bentigte ProE-Steckpltze

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Elektroinstallation 4

4.2.8 Hydraulikplan 4 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld - Feststoffkessel - Gas-Brennwertkessel (VKK) - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Kombispeicher zur solar untersttzten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile) - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung solar und heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers

Abb. 4.16 Hydraulikplan 4 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.17 Bentigte ProE-Steckpltze

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4 Elektroinstallation

4.2.9 Hydraulikplan 5 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional) - Gas-Wandheizgert - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Pufferspeicher und Warmwasserspeicher - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3

Abb. 4.18 Hydraulikplan 5 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.19 Bentigte ProE-Steckpltze

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Elektroinstallation 4

4.2.10 Hydraulikplan 6 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld - Feststoffkessel - Gas-Wandheizgert - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Pufferspeicher und Warmwasserspeicher - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3

Abb. 4.20 Hydraulikplan 6 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.21 Bentigte ProE-Steckpltze

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4 Elektroinstallation

4.2.11 Hydraulikplan 7 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional) - Gas-Brennwertkessel (VKK) - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Pufferspeicher und Warmwasserspeicher - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3

Abb. 4.22 Hydraulikplan 7 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.23 Bentigte ProE-Steckpltze

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Elektroinstallation 4

4.2.12 Hydraulikplan 8 Ausstattung der Heizungsanlage: - Ein Kollektorfeld - Feststoffkessel - Gas-Brennwertkessel (VKK) - Ein Radiatoren- und ein Mischerkreis - Pufferspeicher und Warmwasserspeicher - Legionellenpumpe optional - Zirkulationspumpe optional - Schwimmbaderwrmung heizungsuntersttzt (optional) - Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3

Abb. 4.24 Hydraulikplan 8 *) Beachten Sie die Systemtemperaturen!

Abb. 4.25 Bentigte ProE-Steckpltze

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4 Elektroinstallation

4.2.13 Feststoffkessel einbinden Achtung! a Bei Installation eines Feststoffkessels muss die abgasseitige Verriegelung gegen das Heizgert bauseits (Rauchgasthermostat) erfolgen.

4.3 DCF-Empfnger montieren Verdrahten Sie den DCF-Empfnger entsprechend der Abb. 4.27.

Feststoffkessel knnen wie eine zweite Kollektorgruppe in die Anlage eingebunden werden. Der Kollektorfhler wird als Kesselfhler verwendet. 4.2.14 Einen Mischerkreis als Speicherladekreis anschlieen Jeder Mischerkreis im System ist alternativ als Speicherladekreis verwendbar. Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung gem Abb. 4.26 vor.230 V~PE N L

230 V~PE N L

HKa PE N Auf Zu

HKa-P PE N L

HKb PE N Auf Zu

HKb-P PE N L

BUS + -

VFa 2 1

VFb 2 1

AFAF 0

Abb. 4.27 DCF-Empfnger anschlieen links mit beiliegendem Auenfhler (DCFEmpfnger), rechts Sonderlsung mit externem Auenfhler

Eine Sonderlsung mit getrenntem Auenfhler VRC 693 ist erforderlich, wenn z.B . kein Funkempfang am Anbringungsort des Auenfhlers gegeben ist.1 2

3

Abb. 4.26 Einen Mischerkreis als Speicherladekreis anschlieen Legende zu 4.26: 1 Speicherladepumpe 2 Zirkulationspumpe 3 Speicherfhler

4.4 Zubehre anschlieen Folgende Zubehre knnen angeschlossen werden: - ein Fhler VR 10 im Solarkreis zur Erfassung des Solarertrags, - bis zu acht Fernbediengerte zur Regelung der ersten 8 Heizkreise, - bis zu 6 Mischermodule zur Erweiterung der Anlage um 12 Anlagenkreise (werkseitig als Mischerkreise voreingestellt). 4.4.1 Eingnge bei Sonderfunktionen Der Regler verfgt ber spezielle Eingnge, die bei Bedarf fr Sonderfunktionen genutzt werden knnen. Eingang Zirkulationspumpe An diesen Eingang kann ein potentialfreier Kontakt (Taster) angeschlossen werden. Nach kurzer Bettigung des Taster wird die Zirkulationspumpe fr einen festen Zeitraum von 5 Minuten unabhngig vom eingestellten Zeitprogramm gestartet. Eingang TEL An diesen Eingang kann ein potentialfreier Kontakt (Schalter) angeschlossen werden. Nach Bettigen des Schalters wird je nach Einstellung im Men C9 die Betriebsart der angeschlossenen Heizkreise, WW-Kreise und Zirkulationspumpe gendert. An diesen Eingang kann ferner das Zubehr teleSWITCH angeschlossen werden, mit dem die gleiche Verstellung ber das Telefonnetz aus der Ferne erfolgen kann.

4.2.15 Besonderheiten Anschluss Zirkulationspumpe Der Regler verfgt ber einen separaten Anschluss fr eine Zirkulationspumpe. Diese Zirkulationspumpe ist dem nicht umkonfigurierten Speicherladekreis zugeordnet. Sie macht es mglich, ein vom Speicherladeprogramm unabhngiges einstellbares Zeitprogramm zu nutzen. Eine angeschlossene Zirkulationspumpe in einem als Speicherladekreis umkonfigurierten Mischerkreis weist immer das gleiche Zeitprogramm wie der umkonfigurierte Speicherladekreis auf. Speicherladekreise und angeschlossene Zirkulationspumpen weisen grundstzlich die gleiche Betriebsart auf. Das heit, die Betriebsart, die fr den Speicherladekreis eingestellt werden kann, gilt generell auch fr die Zirkulationspumpe.

32

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Elektroinstallation 4

4.4.2

Fhler VR 10 zur Ertragserfassung im Solarkreis anschlieen Verdrahten Sie den Rcklauffhler im Solarkreis (Zubehr VR 10) entsprechend der Abb. 4.28.

4.4.4 Weitere Mischerkreise anschlieen Auch die Kommunikation der Mischermodule erfolgt nur ber den eBus. Bei der Installation ist die gleiche Verfahrensweise zu beachten wie beim Anschluss von Fernbediengerten. Der Systemaufbau ist der Abb. 4.30 zu entnehmen.

Abb. 4.28 Rcklauffhler anschlieen

4.4.3 Fernbediengerte anschlieen Die Fernbediengerte kommunizieren ber den eBus mit dem Heizungsregler. Der Anschluss erfolgt an einer beliebigen Schnittstelle im System. Es muss nur sichergestellt werden, dass die Busschnittstellen letztendlich eine Verbindung zum Zentralregler aufweisen. Das Vaillant System ist so aufgebaut, dass Sie den eBus von Komponente zu Komponente (siehe Abb. 4.29) fhren knnen. Dabei ist ein Vertauschen der Leitungen mglich, ohne dass es zu Beeintrchtigungen in der Kommunikation kommt.

Abb. 4.30 Weitere Mischerkreise anschlieen

4.5 Mehrere Heizgerte anschlieen (Kaskade) Das Regelsystem erlaubt eine Kaskadierung von bis zu 6 Heizgerten innerhalb eines Systems. Wenn eine Kaskade (mindestens 2 Heizgerte) installiert werden soll, bentigen Sie fr jedes Heizgert einen modulierenden Buskoppler VR 30 bzw. einen schaltenden Buskoppler VR 31 (Zubehr). Der Einbau des Buskopplers erfolgt direkt in das Heizgert entsprechend der Abb. 4.31 und der dem Buskoppler beiliegenden Anleitung. Bitte beachten Sie, dass eine Kaskadenanlage nur mit Pufferspeicher mglich ist. Dementsprechend ist Hydraulikplan 5 bis 8 zu whlen.

Abb. 4.29 Fernbediengerte anschlieen

Alle Anschlussstecker sind so ausgefhrt, dass Sie mindestens 2 x 0,75 mm2 pro Anschlusslitze verdrahten knnen. Als eBus-Leitung wird daher der Einsatz von 2 x 0,75 mm2 empfohlen.

Abb. 4.31 Kaskade von 2 und mehr Heizgerten in Verbindung mit VR 30 anschlieen

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

33

5 Inbetriebnahme

5

Inbetriebnahme

Bei der Inbetriebnahme ist zu beachten, dass der Regler als Erstes eine automatische Systemkonfiguration durchfhrt. Hierbei werden alle angeschlossenen Anlagenkomponenten sowie Wrmeerzeuger angesprochen und erkannt. Je nach angeschlossenen Anlagenkomponenten kann dieser Vorgang bis zu 15 min dauern. Achtung! a Damit eine einwandfreie Systemkonfiguration

Hier knnen Sie den erforderlichen Hydraulikplan whlen. Falls bei der automatischen Systemkonfiguration die angeschlossenen Wrmeerzeuger und die Anzahl der Stufen nicht erkannt wurden, knnen Sie diese Einstellungen fr eine Kaskadenanlage hier vornehmen. Die Konfiguration der angeschlossenen Heizkreise erfolgt in folgendem Display:

erfolgen kann, mssen Sie zuerst den/die Wrmeerzeuger sowie smtliche Systemkomponenten (z. B. Mischermodule VR 60) in Betrieb nehmen, bevor Sie den auroMATIC 620 einschalten. Hier knnen Sie alle erkannten Heizkreise entsprechend ihrer Verwendung parametrieren. Durch die Parametrierung werden in den Displays nur noch die Werte und Parameter angezeigt, die fr die ausgewhlte Heizkreisart von Bedeutung sind. Wenn Sie am Einsteller weiter drehen, springt der Regler in die Grunddarstellung zurck. Sollten jetzt noch Systemkonfigurationen erforderlich sein, mssen Sie entweder den Regler erneut stromlos schalten - dadurch wird der Inbetriebnahmeprozess neu gestartet - oder Sie mssen den Code zur Freischaltung der Codeebene im Display 7 eingeben. 5.1 Anlagenparameter einstellen Die Anlagenparameter stellen Sie in der Codeebene ein. Hier knnen Sie auch verschiedene Anlagenwerte abrufen. Die Codeebene ist ber einen Servicecode vor unberechtigtem Zugriff geschtzt und wird nach richtiger Eingabe des Codes fr 60 Minuten freigegeben. Sie erreichen die Codeebene, indem Sie den Einsteller solange drehen, bis das Men Codeebene freigeben erreicht ist. In diesem Men mssen Sie den Code eingeben, der berechtigt, die nachfolgenden Anlagenparameter zu verndern. Geben Sie keinen Code ein, werden die Parameter in den folgenden Mens nach einmaligem Drcken von Einsteller zwar angezeigt, knnen jedoch nicht verndert werden. Serienmig ist der Code 1 0 0 0 hinterlegt, im Men C1 knnen Sie den Code individuell einstellen. Die Bedienung der Codeebene erfolgt auf gleiche Art und Weise wie die der Nutzerebene. Die Anwahl der Parameter erfolgt ebenfalls durch Drehen und Drcken des Einstellers . Alle zugnglichen Codemens und deren Parameter knnen Sie der Tabelle Einstellungen in der Codeebene im Anhang entnehmen. Des Weiteren knnen Sie in der Codeebene ber den Testbetrieb alle Fhler, Pumpen und Mischer auf deren Funktion berprfen.

h Hinweis! in Kombination mit atmoVIT, iroVIT, (gilt nicht

ecoVIT) Bei Heizgerten mit eingebauter Pumpe muss der Pumpennachlauf grundstzlich auf maximalen Wert gestellt werden. Stellen Sie dazu den Diagnosepunkt d.1 am Heizgert auf ein. Hinweis! (gilt nicht in Kombination mit atmoVIT, iroVIT, ecoVIT) Liegt eine Kaskadenanlage vor, ist zustzlich folgende Einstellung an allen angeschlossenen Heizgerten vorzunehmen: - Die maximale Brennersperrzeit (Diagnosepunkt d.2 an den Heizgerten) muss auf 5 min eingestellt werden. - Falls Diagnosepunkt d.14 vorhanden ist (abhngig von der Heizgertevariante), muss die werksseitig eingestellte Pumpenkennlinie d.14 =0 (0 = AUTO) gendert werden. Whlen Sie eine ungeregelte Pumpenkennlinie aus, die der Heizungsanlage entspricht.

Die automatische Systemkonfiguration erfolgt auch nach Aus- und wieder Einschalten der Anlage, sobald Spannung anliegt. Dabei springt die Displayanzeige automatisch in das Konfigurationsmen. Hier knnen Sie die weiteren Konfigurationen wie die Auswahl des Hydraulikplans und das Einstellen der Heizkreise vornehmen. Falls Sie innerhalb von 5 min keine Einstellungen durchfhren, springt das Display in die Grunddarstellung zurck. Die Konfiguration der Anlage mssen Sie in folgendem Display vornehmen:

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Inbetriebnahme 5 Fehlercodes 6Falls der Code aus irgendwelchen Grnden nicht mehr verfgbar ist, besteht die Mglichkeit, durch gleichzeitiges Drcken der Einsteller und fr mindestens 5 s den Regler auf die Werkseinstellung zurckzustellen. Bitte bedenken Sie jedoch, dass alle Werte auf die Werkseinstellung zurckgestellt werden, einschlielich der bereits in der Codeebene eingegebenen Parameter.

6

Fehlercodes

Der Regler kann bestimmte Fehlermeldungen anzeigen. Dazu gehren Meldungen zu fehlender Kommunikation mit einzelnen Komponenten im System, Wartungshinweise fr den Wrmeerzeuger, Fhlerdefekte sowie eine Meldung, wenn der Sollwert nach einem definierten Zeitraum nicht erreicht wird. Grundstzlich werden zu jeder Fehlermeldung Datum und Uhrzeit angezeigt. Auf Seite 41 finden Sie eine Aufstellung der Fehlercodes. Durch Drehen am Einsteller knnen Sie die Fehlermeldung nach der Fehlerbehebung aus der Anzeige entfernen. Wenn Sie sich den letzten Fehler in der Anlage anzeigen lassen wollen, mssen Sie den Einsteller ganz nach links drehen. So gelangen Sie zum Men Fehlermeldung, in dem die zehn letzten gemeldeten Fehler in der Anlage aufgefhrt werden. Dabei kann ber den Einsteller die Nummer des Fehlers angewhlt werden. Es besteht die Mglichkeit, eine Telefonnummer fr den Notfall im Regler zu speichern, siehe Code C11 - Service. Im Falle einer Fehlermeldung wird diese Telefonnummer in der Zeile fr die Menbezeichnung angezeigt. Darunter erscheint der Fehlercode und eine kurze Beschreibung des aufgetretenen Fehlers.

Falls Sie nur die Zeitprogramme zurckstellen wollen, knnen Sie das ebenfalls in diesem Display durch Anwahl des Parameters Zeitprogramme durchfhren. In den Tabellen auf den Seiten 31 bis 35 (Anhang - Einstellungen in der Codeebene) sind alle in der Codeebene erreichbaren Mens aufgefhrt und die Parameter bzw. Anzeigewerte dargestellt. Die vernderbaren Parameter sind grau hinterlegt. Weitergehende Informationen zu den einzelnen Funktionen finden Sie in der Funktionsbersicht im Anhang dieser Unterlage. 5.2 bergabe an den Betreiber Der Betreiber des Reglers muss ber die Handhabung und Funktion seines Reglers unterrichtet werden. bergeben Sie dem Betreiber die fr ihn bestimmten Anleitungen und Gertepapiere zur Aufbewahrung. Gehen Sie die Bedienungsanleitung mit dem Betreiber durch und beantworten Sie gegebenenfalls seine Fragen. Weisen Sie den Betreiber insbesondere auf die Sicherheitshinweise hin, die er beachten muss. Machen Sie den Betreiber darauf aufmerksam, dass die Anleitungen in der Nhe des Reglers bleiben sollen.

h Hinweis! Bitte beachten Sie die Diagnosehinweise fr denWrmeerzeuger.

Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

35

Anhang

AnhangEinstellungen in der CodeebeneEinstellbare Parameter

Angezeigter Mentext

Einstellbereich

Werkseinstellung

Code Nummer

0000 - 9999

1000

Code Nummer

0000 - 9999

1000

Absenktemperatur Heizkurve AT-Abschaltgrenze Minimaltemperatur Maximaltemperatur Max. Voraufheizzeit Raumaufschaltung

5 - 30 C 0,2 - 4 5 - 50 C 15 - 90 C 15 - 90 C 0-5h keine/Aufschaltung/Thermostat

15 C 1,2 22 C 15 C 90 C 0 keine

Festwert-Tag Festwert-Nacht AT-Abschaltgrenze

5 - 90 C 5 - 90 C 5 - 50 C

65 C 65 C 22 C

Absenktemperatur Heizkurve AT-Abschaltgrenze Pumpensperrzeit Minimaltemperatur Maximaltemperatur Max. Voraufheizzeit Raumaufschaltung

5 - 30 C 0,2 - 4 5 - 50 C 0 - 30 15 - 90 C 15 - 90 C 0-5h keine/Aufschaltung/Thermostat

15 C 1,2 22 C 0 15 C 75 C 0 keine

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Anhang

Angezeigter Mentext

Einstellbare Parameter

Einstellbereich

Werkseinstellung

Nachladeverzgerung Ladepumpennachlauf Legionellenschutz Parallele Ladung

Aus/An 3 - 9 min Aus/An Aus/An

An 5 min Aus Aus

Rcklauftemperatur

15 - 60 C

20 C

Maximaltemperatur Einschaltdifferenz Ausschaltdifferenz

20 - 85 C 5 - 12 K 1 - 10 K

70 C 7K 3K

Maximaltemperatur Einschaltdifferenz Ausschaltdifferenz

20 - 85 C 5 - 12 K 1 - 10 K

60 C 7K 3K

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Anhang

Angezeigter Mentext

Einstellbare Parameter

Einstellbereich

Werkseinstellung

ED-Steuerung Laufzeit Solarpumpen Rcksetzen?

An/Aus

AUS

Nein/Ja

Nein

Solarpumpenkick

An/Aus

AUS 130 C

Solarkreisschutzfunktion Aus/110-150 C

Max. Vorabschaltung Frostschutzverzgerung Temperaturberhhung

15 - 120 min 0 - 12 h 0 - 15 K

0 min 1h 0K

Kesselschalthysterese Maximaltemperatur Minimaltemperatur Startleistung Speicher * nur bei Buskoppler schaltend

4 - 12 K 60 - 90 C 15 - 65 C 1 - 12

8K 90 C 15 C 1

Einschaltverzgerung Ausschaltverzgerung Kesselfolgeumkehr * Display bzw. Anzeige nur bei Kombination mit VR 30 bzw. VR 31

1 - 60 min 1 - 60 min Aus/AN

5 min 5 min Aus

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Anhang

Angezeigter Mentext

Einstellbare Parameter

Einstellbereich

Werkseinstellung

teleSWITCH fr HK1 teleSWITCH fr HK2 teleSWITCH fr Speicher teleSWITCH fr Solar Estrichtrocknung

keine, Heizen, Aus, Auto, Eco, Absenken keine, Heizen, Aus, Auto, Eco, Absenken keine, Ein, Aus, Auto keine, AUS, Auto

Absenken Absenken AUS AUS

Zeitplan HK2

0 - 29

0

Hydraulikplan Sonderausgang Anzahl Wrmeerzeuger

1-8 LegP/E-Stab 1-6

1 LegP --

Heizkreisart fr HK1 HK2 ... max. HK15

fr alle Mischerkreise mglich: Brennerkreis/deaktiviert Brennerkreis

Mischerkreis/Festwert/Rcklaufanhebung/ Mischerkreis Speicherladekreis/deaktiviert

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Anhang

Angezeigter Mentext

Einstellbare Parameter

Einstellbereich

Werkseinstellung

Telefonnummer FHW Wartungstermin Temperaturfehlererkennung nach Temperaturkorrektur: Auentemperatur Raum-Ist-Temperatur Displaykontrast Komponente Aktorik Sensorik Wrmeerzeugertest Entlftung Solar

0 - 9 (17-stellig) Datum AUS/1 - 12 h 1.1.2003 AUS

-5 ... +5 K -3 ... +3 K 0 - 25 VRC 630/VR 60/VR 90 etc. (je nach angeschlossener Komponente) Aus; LP/UV1 AN; ZP an; VF1 60C; VF2 65C AUS/1 0 ... 600

0K 0K 16

AUS 0 Min

Schornsteinfegerbetrieb Den Schornsteinfegerbetrieb aktivieren Sie durch gleichzeitiges Drcken der Einsteller und . Dabei wird die Anlage unabhngig vom eingestellten Zeitprogramm und der Auentemperatur fr einen Zeitraum von 20 min in Betrieb genommen. Je nach verwendetem Wrmeerzeuger erfolgt die Ansteuerung des/der Heizgerte. Bei modulierenden Wrmeerzeugern werden alle angeschlossenen Heizgerte reglerseitig abgeschaltet und mssen direkt am Heizgert (ber den vorhandenen Schalter fr den Schornsteinfegerbetrieb) in Betrieb genommen werden.

Bei schaltenden Heizgerten erfolgt die Ansteuerung des/der Wrmeerzeuger ber den Regler (Zubehr VR 31 erforderlich). Bei mehreren angeschlossenen Wrmeerzeugern knnen Sie im Display den/die Wrmeerzeuger auswhlen. So knnen Sie alle angeschlossenen Heizgerte nach und nach in Betrieb nehmen. Whrend des Schornsteinfegerbetriebes nimmt der Regler selbstndig die angeschlossenen Heizkreise in Betrieb. Er startet mit dem Heizkreis, der die hchste eingestellte Maximaltemperatur aufweist. Je nach Wrmeabnahme wird ein weiterer Heizkreis zugeschaltet. Dabei wird als Zuschaltkriterium die Vorlauftemperatur genommen. Ist die Vorlauftemperatur nur noch 10 K niedriger als die Kessel-Maximaltemperatur, wird der nchste Heizkreis zugeschaltet, um die Wrmeabnahme sicherzustellen. Durch gleichzeitiges Drcken der Einsteller beenden Sie den Schornsteinfegerbetrieb. und

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Anhang

Handbetrieb Den Handbetrieb aktivieren Sie durch zweimaliges gleichzeitiges Drcken der Einsteller und . Bei dieser Funktion werden alle Pumpen des Systems sowie die Heizgerte angesteuert. Die Mischer verbleiben in ihrer letzten Position. Durch nochmaliges gleichzeitiges Drcken der Einsteller und beenden Sie den Handbetrieb.

Aufstellung der Fehlercodes

Anzeige im Display

Bedeutung Zum Mischermodul VR 60 mit der eingestellten Busadresse besteht keine Kommunikation. In dieser Fehlermeldung werden immer als Erstes die betroffene Komponente sowie die nicht erreichbare Adresse angezeigt, mit dem Hinweis, dass die Kommunikation unterbrochen ist. Ursache dafr kann sein, dass z. B. das Buskabel nicht angeschlossen ist oder die Spannungsversorgung nicht vorhanden ist oder aber die Komponente defekt ist. Fr ein innerhalb einer Kaskade als 3. Wrmeerzeuger definiertes Heizgert ist die turnusgebundene Wartung erforderlich.

Der Vorlauffhler VF1 ist defekt. In dieser Fehlermeldung werden immer die betroffene Komponente sowie der betroffene Sensor mit der Bezeichnung auf der ProE-Steckerleiste angegeben. Ursache fr eine derartige Fehlermeldung kann Unterbrechung oder Kurzschluss des betroffenen Sensors sein.

Hier wird angezeigt, dass ein Sollwert eines Heizkreises nach einer definierten Zeit immer noch nicht erreicht wurde. Diese Zeit ist im Code 11 Service unter dem Parameter Temperaturfehlererkennung einstellbar. Werkseitig ist die Funktion ausgeschaltet. Der Einstellbereich zur Aktivierung liegt zwischen 1 - 12 h.

Heizgert ist auf Strung.

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Anhang

Funktionsbersicht

Funktion Absenktemperatur Anzahl Stufen Anzahl Wrmeerzeuger

Bedeutung / Erluterung Die Absenktemperatur ist die Temperatur, auf der die Heizung in der Absenkzeit geregelt wird. Sie ist fr jeden Heizkreis separat einstellbar. Diese konfigurieren sich in der Regel bereits bei der Systemkonfiguration eine Parametrierung ist nur in den Fllen erforderlich, in denen 2-stufige Brenner einstufig angesteuert werden sollen. Diese konfigurieren sich in der Regel bereits bei der Systemkonfiguration eine Parametrierung ist nur bei Ausnahmefllen (z. B. Herausnahme von Wrmeerzeugern (WE) aus dem Anlagensystem) erforderlich. Sinkt die Differenz zwischen Kollektortemperatur und unterer Speichertemperatur unter die Ausschaltdifferenz, schaltet die Kollektorpumpe ab. Achtung: Die Ausschaltdifferenz muss mindestens 2 K kleiner sein als die eingestellte Einschaltdifferenz. Daher wird bei Unterschreiten von 2 K automatisch der Wert fr die Einstelldifferenz mit verstellt. Nach Ablauf der Ausschaltverzgerungszeit wird die nchste abzuschaltende Stufe nur dann abgeschaltet, wenn die Abschalttemperatur immer noch berschritten ist. Unter AT-Abschaltgrenze versteht man den Wert der Auentemperatur, ab dem die bedarfsabhngige Heizungsabschaltung (automatische Sommerabschaltung) wirksam ist. Die AT-Abschaltgrenze ist fr jeden Heizkreis getrennt einstellbar im Bereich von 5 ... 50 C, serienmige Auslieferung erfolgt mit dem Einstellwert 22 C. Serienmig ist der Raumsollwert fr jeden Heizkreis auf 20 C eingestellt. Sollte eine Vernderung des Raumsollwertes im Grundmen erfolgen, so muss die AT-Abschaltgrenze gegebenenfalls mit verndert werden (mind. 1 C hher als Raumsollwert). Der Regler verfgt ber 8 bereits hinterlegte Systemkonfigurationen (Hydraulikplne). Mit der Auswahl des Hydraulikplans wird bereits eine Vorkonfiguration durchgefhrt. Wenn der Regler in Betrieb genommen wird, erfolgt als Erstes immer die Abfrage nach dem erforderlichen Hydraulikplan (Kapitel 5: Inbetriebnahme). Die zur Verfgung stehenden Hydraulikplne sind im Kapitel 4 beschrieben. Die ED-Steuerung dient dazu, den Solarkreis mglichst lange auf dem Einschaltwert und damit in Betrieb zu halten. Dazu wird die Pumpe in Abhngigkeit von der Differenz zwischen Kollektor- und Speichertemperatur unten in periodischen Schben ein- und ausgeschaltet. Bei Erreichen der Einschaltdifferenz wird die Funktion (falls aktiviert) mit 50% der Einschaltdauer gestartet d. h., die Pumpe wird fr 30 s ein- und danach fr 30 s ausgeschaltet. Steigt die Temperaturdifferenz, wird die Einschaltdauer erhht (z. B. 45 s an, 15 s aus). Fllt die Temperaturdifferenz, wird die Einschaltdauer verringert (z. B. 20 s an, 40 s aus). Die Periodendauer betrgt immer eine Minute. Die Einschaltdifferenz ergibt sich aus dem Vergleich zwischen der Kollektortemperatur und der unteren Temperatur des Solarspeichers. Um ein Laden des Speichers auf den Sollwert zu erreichen, wird bei berschreiten des vorgegebenen Wertes, d. h. der Einschaltdifferenz, die Solarkreispumpe eingeschaltet. Dabei handelt es sich um die Zeitspanne, die nach Einschaltung der vorhergehenden Kaskaden-/ Kesselstufe bis zur Einschaltung der nchsten Stufe abgewartet werden soll. Sie dient dazu, ein unntiges Ein- und Ausschalten der Stufen zu vermeiden, wenn sich die Anlage nahe dem gewnschten Sollwert befindet. Die nchste Stufe wird nur dann eingeschaltet, wenn nach Ablauf dieser Zeit der aktuelle Anlagensollwert noch nicht erreicht bzw. berschritten wurde. ber das Men C14 kann die Pumpe des Solarkreises fr einen einstellbaren Zeitraum bis zu 600 Minuten aktiviert werden, um die Entlftung unabhngig vom Regler durchzufhren.

Ausschaltdifferenz

Ausschaltverzgerung (nur fr Kaskaden) Auentemperatur (AT)Abschaltgrenze

Auswahl Hydraulikplan

ED-Steuerung

Einschaltdifferenz

Einschaltverzgerung (nur fr Kaskaden)

Entlftungsfunktion Solarkreis

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Anhang

Funktion Estrichtrocknung

Bedeutung / Erluterung Die Estrichtrocknungsfunktion dient dazu, einen frisch verlegten Heizestrich entsprechend der Vorschriften trocken zu heizen. Bei aktivierter Funktion sind alle einschlielich der durch Telefonkontakt gewhlten Betriebsarten unterbrochen. Die Vorlauftemperatur des geregelten Heizkreises wird unabhngig von der Auentemperatur nach einem voreingestellten Programm geregelt. Starttemperatur: Tag nach Start der Funktion 1 2 3 4 5 6 12 13 14 15 16 17 23 25 C Vorlaufsolltemperatur fr diesen Tag

25 C 30 C 35 C 40 C 45 C 45 C 40 C 35 C 30 C 25 C 10 C (Frostschutzfunktion, Pumpe in Betrieb) 24 30 C 25 35 C 26 40 C 27 45 C 28 35 C 29 25 C Im Display wird der Betriebsmodus mit dem aktuellen Tag und der Vorlaufsolltemperatur angezeigt, der laufende Tag ist manuell einstellbar. Beim Start der Funktion wird die aktuelle Uhrzeit des Starts gespeichert. Der Tageswechsel erfolgt jeweils exakt zu dieser Uhrzeit. Nach Netz-Aus/-Ein startet die Estrichtrockung wie folgt: letzter Tag vor Netz-Aus Start nach Netz-Ein 1 15 1 16 16 17 - 23 17 24 - 28 24 29 29 Diese Funktion wird bentigt fr Sonderanwendungen wie Torschleier, Lfter o.. Bei dieser Regelung wird auf eine feste Vorlauftemperatur unabhngig von Raumsollwert und Auentemperatur geregelt. Dazu gibt es folgende Parameter: Festwert-Tag : Festwert-Nacht: 5 ... 90 C, Grundeinstellung 65 C 5 ... 90 C, Grundeinstellung 65 C

Festwertkreis/Festwertregelung

Bei dieser Regelungsart sind alle Betriebsarten einstellbar. Ebenso wirkt die bedarfsabhngige Heizungsabschaltung. Frostschutzverzgerung / Heizungsfrostschutz Die Funktion Heizungsfrostschutz stellt in den Betriebsarten Aus, Eco-Aus den Frostschutz in der Anlage sicher und gilt fr alle angeschlossenen Heizkreise. Um zu vermeiden, dass die Anlage einfriert, wird bei Unterschreiten einer Auentemperatur von 3 C der Raumsollwert auf den eingestellten Absenksollwert gesetzt und die Heizkreispumpe eingeschaltet. Die Frostschutzfunktion kann durch Einstellen einer Verzgerungszeit fr ein bestimmtes Zeitintervall unterdrckt werden (Einstellbereich 0 - 12 h). Bei berschreiten der Auentemperatur von 4 C wird der Frostschutz wieder verlassen, bei einem erneuten Unterschreiten wird die Verzgerungszeit neu gestartet. Des Weiteren wird der Frostschutz unabhngig von der gemessenen Auentemperatur aktiviert, wenn bei einem angeschlossenen Fernbediengert festgestellt wird, dass die gemessene Raumtemperatur kleiner als die eingestellte Absenktemperatur ist. Im Display C10 knnen Sie alle angeschlossenen Heizkreise entsprechend ihrer Verwendung konfigurieren. Durch die Konfiguration werden in den Displays nur noch die Werte und Parameter angezeigt, die fr die ausgewhlte Heizkreisart von Bedeutung sind. Folgende Einstellungen sind mglich: Mischerkreis (Fuboden- oder Radiatorenkreis als Mischerkreis), Festwert (d. h. der Mischerkreis wird auf einen Festwert geregelt), Rcklaufanhebung (bei konventionellen Wrmeerzeugern und Anlagen mit groen Wasserinhalten zum Schutz gegen Korrosion im Heizkessel durch lngere Unterschreitung des Taupunktes), Speicherladekreis und deaktiviert (wenn bei einem Mischermodul VR 60 der zweite Heizkreis nicht bentigt wird, zur Unterdrckung der Parameter).

Heizkreis konfigurieren

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Anhang

Funktion Heizkurve

Bedeutung / Erluterung Die Heizkurve stellt das Verhltnis zwischen Auentemperatur und Vorlaufsolltemperatur dar. Die Einstellung erfolgt fr jeden Heizkreis separat.

Kesselfolgeumkehr (nur fr Kaskaden)

Ziel der Kesselfolgeumkehr ist eine gleichmige Betriebsdauer aller angeschlossenen Wrmeerzeuger. Dazu gibt es die zwei folgenden Zuschaltmuster: a) 1-2-3-4-5-6 b) 6-5-4-3-2-1 Ein Wechsel der Kesselfolge wird durchgefhrt, wenn: 1. Kesselfolgeumkehr im Men freigegeben und 2. Kesselfolgeumkehr im angewhlten Hydraulikplan mglich und 3. Differenz in der Ansteuerungsdauer zwischen erstem und letztem Kessel > Umkehr_Wechseldauer (100 Stunden, fixer Wert) ist. Bemerkungen: - Bei Hydraulikplnen mit Trennschaltung ist keine Kesselfolgeumkehr mglich. - Bei unterschiedlichen Wrmeerzeugerarten ist keine Kesselfolgeumkehr sinnvoll. Grundeinstellung: keine Kesselfolgeumkehr; Zuschaltreihenfolge a). Bei der Kaskadierung von Wrmeerzeugern sowie bei 2-stufigen Kesseln wird eine Kesselschalthysterese bentigt, um die Wrmeerzeuger bzw. die Stufen des Kessels ab- bzw. zuzuschalten. Der Regler ermglicht eine individuelle Einstellung der erforderlichen Schalthysterese. Dabei sind folgende Festlegungen getroffen worden, bei denen ein- und ausgeschaltet wird: - Einschalttemperatur 1/3 der Hysterese unterhalb Anlagensollwert, - Abschalttemperatur 2/3 der Hysterese oberhalb Anlagensollwert. Die Schalthysterese ist unsymmetrisch, damit bei hheren Auentemperaturen = niedrigen VT-Soll das Heizgert auch die Mglichkeit hat einzuschalten (speziell bei flachen Heizkurven). Parameter Schalthysterese: 4 ... 12 K; Grundwert 8 K

Kesselschalthysterese

Ladepumpennachlauf

Nach Abschalten des Heizgertes bei Beendigung der Speicherladung startet die Speicherladepumpennachlaufzeit. Whrend dieser Zeit wird kein Temperaturbedarf an den / die Wrmeerzeuger gegeben, die die Speicherladung durchgefhrt haben. Alle anderen Funktionen (Ansteuerung Ladepumpe/UV ...) bleiben whrend dieser Zeit bestehen. Diese Funktion dient dazu, die fr die Speicherladung erforderlichen hohen Vorlauftemperaturen weitestgehend noch dem Speicher zuzufhren, bevor die Heizkreise, insbesondere der Brennerkreis, wieder freigegeben werden. Der Legionellenschutz kann nur global fr alle Speicherladekreise aktiviert werden. Bei aktivierter Funktion werden einmal je Woche (Mittwoch, 14:00 Uhr) der jeweilige Speicher und die entsprechenden WW-Leitungen auf eine Temperatur von 70 C gebracht. Hierzu wird der jeweilige Speichersollwert auf 68/70 C (2 K-Hysterese) angehoben und die entsprechende Zirkulationspumpe eingeschaltet. Die Funktion wird beendet, wenn der Speicherfhler fr einen Zeitraum > 30 min eine Temperatur 68 C ermittelt bzw. nach Ablauf einer Zeit von 90 min (um ein Aufhngen in dieser Funktion bei zeitgleichem Zapfen zu vermeiden). Grundeinstellung: Kein Legionellenschutz (wg. Verbrhungsgefahr). Der Legionellenschutz wird nicht fr das Schwimmbad ausgefhrt (Speicherfhler 3). Besonderheiten: Ist der 230-V-Kontakt als Legionellenschutzkontakt konfiguriert, wird hierber eine Umwlzpumpe in Betrieb genommen, die den Inhalt des Solarspeichers durchmischt, damit der untere Speicherbereich auf die erforderliche Temperatur kommen kann. Wurde bereits durch eine Solarladung am unteren Speicherfhler eine Temperatur von > 68 C erreicht, muss das Heizgert nicht eingeschaltet werden. Dann werden nur der Legionellenschutzkontakt und die Zirkulationspumpe eingeschaltet.

Legionellenschutz

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Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

Anhang

Funktion Maximale Vorabschaltung

Bedeutung / Erluterung Diese Funktion dient zur Vermeidung einer unntigen Aufheizung des Heizungssystemes unmittelbar vor einem vorprogrammierten Absenkzeitpunkt. Dabei wird die tatschliche Zeit in Abhngigkeit von der Auentemperatur vom Regler errechnet. Der eingestellte Wert stellt nur den vom Kunden gewnschten Maximalzeitraum dar. Liegt die Auentemperatur bei ca. -20 C, so wird 15 min vor dem eingestellten Absenkzeitpunkt die Aufheizung unterdrckt - die max. Vorabschaltungszeit kommt bei einer Auentemperatur von +20 C zum Tragen. Bei Auentemperaturen zwischen diesen beiden Eckwerten errechnet der Regler einen Wert, der einem linearen Verlauf zwischen diesen beiden Eckpunkten entspricht. Mit dieser Funktion wird die Aktivierung der Heizkreise vor dem Heizfenster ermglicht, mit dem Ziel, zum Beginn des Heizfensters bereits den Tagsollwert zu erreichen. Die Funktion wird nur fr das erste Heizfenster des Tages durchgefhrt. Der Beginn der Aufheizung wird in Abhngigkeit von der Auentemperatur festgelegt: Einstellparameter Voraufheizdauer: 0 ... 5 h, Grundwert 0 h Einfluss der Auentemperatur: AT 20 C : eingestellte Voraufheizdauer AT +20 C : keine Voraufheizdauer Zwischen den beiden Eckwerten erfolgt eine lineare Berechnung der Zeitdauer. Ist die Voraufheizung einmal gestartet, wird sie erst bei Erreichen des Zeitfensters beendet (keine Beendigung, wenn zwischenzeitlich die Auentemperatur steigt).

Maximale Voraufheizung

Maximaltemperatur Heizkreis Maximaltemperatur Solarspeicher

Fr jeden Heizkreis ist die max. Vorlauftemperatur einstellbar im Bereich von 15 ... 90 C. Um einerseits einen mglichst hohen Ertrag aus der solaren Speicheraufheizung zu erzielen, andererseits aber einen Verbrh- und Verkalkungsschutz zu ermglichen, knnen Sie eine Maximalbegrenzung der Solarspeichertemperatur einstellen. Hierzu wird bei Speicher 1 der Sensor Speichertemp.Oben SP1 verwendet, falls dieser an dem betreffenden Speicher angeschlossen ist. Ansonsten wird automatisch der Sensor Speichertemp. Unten SP2 verwendet. Fr den zweiten Speicher (Schwimmbad) wird SP3 verwendet. Wird die eingestellte Maximaltemperatur berschritten, wird die Solarkreispumpe ausgeschaltet. Eine Solarladung wird erst wieder freigegeben, wenn die Temperatur am aktiven Fhler um 1,5 K unter die Maximaltemperatur abgefallen ist. Die Maximaltemperatur ist fr jeden Speicher getrennt einstellbar. Speicher_Maximaltemperatur_1 : 20 ... 85 C; Grundwert 70 C Speicher_Maximaltemperatur_2: 20 ... 85 C; Grundwert 60 C Die eingestellte Maximaltemperatur darf nicht die maximal zulssige Speicherwassertemperatur des verwendeten Speichers berschreiten! Die Begrenzung der Wrmeerzeuger-Maximaltemperatur dient z. B. zum Schutz des Kessels vor unntigen Strabschalten (Auslsen des STB) und wird unter Bercksichtigung der Anlagenbedingungen eingestellt. Der Einstellbereich liegt zwischen 60 C und 90 C (Auslieferung 90 C). Die am Wrmeerzeuger (Heizgert) eingestellte Maximaltemperatur darf nicht niedriger sein als die am Regelgert eingestellte, da der Wrmeerzeuger immer Vorrang hat. Fr jeden Heizkreis ist die min. Vorlauftemperatur einstellbar im Bereich von 15 ... 90 C. Die Kesselminimaltemperatur dient zum Schutz des Kessels z. B. vor Korrosion, wenn beispielsweise der Kessel bedingt durch hohe Wasserinhalte dauerhaft im Kondensatbereich betrieben werden msste. Der Einstellbereich liegt zwischen 15 und 65 C (Auslieferung 15 C). Unter einem gemischten Heizkreis versteht man einen Heizkreis, der durch ein Stellorgan (Mischer) vom Kesselkreis entkoppelt (Temperatur) ist. Regelverhalten des Mischerkreises: Weicht die aktuelle Temperatur des Mischerkreises mehr als +/- 0,5 K von der vom Regler geforderten Vorlauf-Solltemperatur ab, wird das Mischventil ber den Mischermotor mit Impulsen vernderlicher Einschaltdauer (ED) angesteuert. Die Einschaltdauer (Spannungssignal fr Auf oder Zu) ist abhngig von der Regelabweichung, das heit von der Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf-Ist- und Vorlauf-Soll-Wert und dem Proportional. In der werkseitigen Einstellung haben wir einen Proportionalbereich von 12 K vorgegeben, d.h. , dass bei einer Regelabweichung von 12 K oder mehr mit einem Einschaltverhltn