Der Handwerker, Oktober 2015

48
FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK www.lvh.it Oktober 2015 DER 69. JAHRGANG - I. R. Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE Das neue Vergabegesetz: Chance für die Zukunft Autoindustriale Bozen – Bruneck – Trient www.autoindustriale.com Der neue Vito. Führend in Veränderung. Das einzige Fahrzeug mit drei Antriebsarten. Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb. Ein Maximum an Flexibilität und Sicherheit. Das komplette Van-Angebot von Mercedes-Benz bei Autoindustriale. Citan. Vito. Sprinter. Neu-, 0-Km- oder Gebrauchtwagen.

description

 

Transcript of Der Handwerker, Oktober 2015

Page 1: Der Handwerker, Oktober 2015

D E RFACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK

www.lvh.it Oktober 2015

D E R

69. JAHRGANG - I. R. Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

Das neue Vergabegesetz:

Chance für die Zukunft

Autoindustriale Bozen – Bruneck – Trientwww.autoindustriale.com

Der neue Vito.Führend in Veränderung.

Das einzige Fahrzeug mit drei Antriebsarten. Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb.

Ein Maximum an Flexibilität und Sicherheit.

Das komplette Van-Angebot von Mercedes-Benz bei Autoindustriale.

Citan. Vito. Sprinter.Neu-, 0-Km- oder Gebrauchtwagen.

Page 2: Der Handwerker, Oktober 2015

Die neuen Volkswagen Caddy und Transporter.Mit 4MOTION Allradantrieb und DSG-Doppelkupplungsgetriebe.

Die neuen Caddy und Transporter bieten Ihnen Zuverlässigkeit und Komfort, um alle Ziele mit Leichtigkeit zu erreichen. Wohin Sie Ihre Arbeit auch führt, die Agilität des 4MOTION Allradantriebs und die Handlichkeit des DSG-Doppelkupplungs-getriebes sind Ihre Begleiter und bieten Ihnen den sprichwörtlichen Volkswagen Fahrspaß. Volkswagen Nutzfahrzeuge. Die Arbeit, so wie Sie sie wünschen. Nutzfahrzeuge

Warum warten?www.volkswagen-veicolicommerciali.it

Volkswagen Nutzfahrzeuge empfiehlt

Auto Brenner Auto Brenner MotorUnionBOZEN - Lanciastraße 3 - Tel. 0471 519440 BRIXEN - Bahnhofstraße 32 - Tel. 0472 519440 MERAN - Goethestraße 37MALS - Hauptstraße 20 (by Autocenter Polin) - Tel. 0473 519480 BRUNECK - J.-G.-Mahl-Straße 32a - Tel. 0474 519400 Tel. 0473 519440www.autobrenner.it www.motorunion.it

BER

NI

Der neue CaddyFlexibel, vielseitig und vollge-packt mit Innovationen: Der neue Caddy glänzt mit klaren Konturen, einer präzisen, dynamischen Linienführung und vielen markanten De-tails. Aber nicht nur außen – auch innen wurde der neue Caddy konsequent weiterent-wickelt: So erwartet Sie im Innenraum ein neues Niveau. Der neue Caddy Kombi kann auf Wunsch mit bis zu sie-ben Sitzen ausgestattet wer-den. Zudem wird Sicherheit und Fahrkomfort im neuen Caddy dank der zahlreichen Fahrassistenzsysteme groß-geschrieben, die den Fahrer unterstützen und die Fahrt viel komfortabler machen. Neu im Caddy ist ein 1,4 Li-ter große Vierzylinder TGI,

der nur 4,1 Kilogramm Erd-gas auf 100 Kilometer ver-braucht.

Der neue TransporterDer neue Transporter ist per-fekt auf die Bedürfnisse von Profis abgestimmt. Modernste Fahrerassistenzsysteme, ein neues Cockpit mit durchdach-tem Ablagesystem und der größte Laderaum seiner Klasse machen die sechste Generati-on des Transporters zum ide-alen Partner für den täglichen Einsatz. Der neue Transporter steht kompromisslos für Funk-tionalität und Vielseitigkeit – mit seinem Laderaumvolumen bis zu 9,3 Kubikmeter und ei-ner möglichen Zuladung bis 1,4 Tonnen. Durch seine Flexi-bilität finden im neuen Trans-porter Kombi und Caravelle

bis zu neun Personen jede Menge Platz. Die neueste Mo-torengeneration bietet mit je-dem Aggregat einen besonders niedrigen Kraftstoffverbrauch – und das, ohne am Fahrspaß zu sparen. Für die neuen TDI-Mo-toren mit Abgasnorm Euro 6 ist zudem BlueMotion Technology serienmäßig. Mit optionalem Allradantrieb 4MOTION und optionalem Doppelkupplungs-getriebe DSG verfügen sowohl der neue Caddy als auch der Transporter über ein in ihrer Klasse einzigartiges Antriebs-konzept.

In Ihrer NäheKompetente Ansprechpart-ner freuen sich, Ihnen maß-geschneiderte Lösungen anzubieten. Nutzen Sie das Know-how des Teams Volks-

Caddy und Transporter. Die neue Generation der Volkswagen-Nutzfahrzeuge.Auto Brenner und MotorUnion: Erleben Sie die Innovation und Vielfältigkeit einer neuen Generation, und lassen Sie sich von den Highlights und Ausstattungsmöglichkeiten überraschen und begeistern. Einzigartig ist die serienmäßige Sicherheitsausstattung der VW-Nutzfahrzeuge.

Auto BrennerBozen – Lanciastraße 3Tel. 0471 519440

Brixen – Bahnhofstraße 32Tel. 0472 519440

Bruneck – J.-G.-Mahl-Straße 32aTel. 0474 519400

Mals – Hauptstraße 20Tel. 0473 519480www.autobrenner.it

MotorUnionMeran – Goethestraße 37Tel. 0473 519440www.motorunion.it

PR-Info

wagen-Nutzfahrzeuge bei Au-to Brenner in Bozen, Brixen, Bruneck und Mals und bei MotorUnion in Meran. Probe-fahrten sind immer möglich!

Page 3: Der Handwerker, Oktober 2015

Samstag, 10. Oktober 2015, Beginn 9 Uhr

Haus des Handwerks, Mitterweg 7, Bozen

KLEINBETRIEBE GEGEN MULTIKONZERNESinnloser Kampf oder neue Chance?

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Tag des Handwerks2015

Ed

itori

alE

dito

rial

& In

halt

Der Handwerker Oktober 2015 3

Handwerk aktuell 6 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 10 Titelgeschichte: Das neue Vergabegesetz

Gesetze und Richtlinien 17 Gesetze & Richtlinien: Steuerbegünstigung bei der

Sanierung von Kondominien

Innovation 21 Innovation: Larcher Maschinenbau – Handwerk im

Rampenlicht

Bezirke 22 Algund und Marling, Gand: Wirtschaftsschauen in

Südtirol 24 WorldSkills: Grund zum Feiern

Berufsgruppen 28 Bau: Sicherheit am Dach 30 Installation: Jahreshauptversammlung der

Elektrotechniker 33 Tischler: „Auch ich bin dabei“ 35 Restauratoren: Anerkennung Berufsqualifizierung 39 Junghandwerker: Mit den Schulbesuchen ins neue Jahr 40 Althandwerker: Die mitgliederstärkste Gruppe 41 Frauen: Neue Ziele

Leserservice 42 Trends & Märkte 45 Weiterbildung, Messen, Termine, Lehrstellenbörse

Editorial

Liebe Mitglieder,

jedes Jahr aufs Neue macht sich das Handwerk im Herbst auf den Weg. In den nächsten Wochen und Monaten erwartet die lvh-Mitglieder ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm.Bereits zu Beginn des Monats, am 10. Oktober, findet der Tag des Handwerks statt, der sich mittlerweile zum Treffpunkt für Politik und Wirtschaft entwickelt hat. Große Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland kön-nen dabei im Haus des Handwerks begrüßt werden: Neben lvh-Präsident Gert Lanz, lvh-Direktor Thomas Pardeller und Landeshauptmann Arno Kompatscher, wird der ehemalige deutsche Bundesminister der Finanzen, Theo Waigel, über die Zukunft der Kleinbe-triebe im Euroraum sprechen. Zu Gast werden auch Heinrich Traublinger, Ehrenpräsident des Bayrischen Handwerkstages, Roberto de Laurentis, Präsident des Verbandes der Handwerker der Provinz Trient, und die bayrischen Wirtschaftsexperten Bernhard Schwab, Georg Schlagbauer und Lothar Semper sein.Dort gibt es nicht nur die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen, sondern man kann sich auch einfach nur zurücklehnen und der großen lvh-Familie zugehörig fühlen. Spannend werden auch die letzten Hürden, die das neue lokale Vergabegesetz überwinden muss, bis es in Kraft tritt und endlich – so zumindest der Wunsch vonseiten des lvh und seiner Mitglieder – den Arbeitern, Unternehmern und der heimischen Wirtschaft die Mög-lichkeit bietet, optimistisch in die Zukunft zu blicken. In eine neue Runde starten auch die Schulbesuche, die den Jugendlichen die Werte der Berufswelt näher-bringen. Sie zu begeistern, ist der richtige Weg in die Zukunft. Dann wird das Handwerk erneut einen Früh-ling durchleben, auch wenn wir nun bereits mit großen Schritten Richtung Herbst gehen.

Die Redaktion

Page 4: Der Handwerker, Oktober 2015

Von

Mon

at z

u M

onat

4 Der Handwerker Oktober 2015

gebundene Struktur handelt oder nicht. „So kann sich ein Eingeschriebener an sei-nen eigenen Vertrauensarzt, beispielsweise seinen Zahn- oder Augenarzt, wenden und erhält in jedem Fall die vor-gesehene Rückerstattung“, erklärte Michele Buonerba, Vizepräsident des Gesund-heitsfonds.Aufgrund der Neuerungen sind nun mehr Personen be-rechtig, die Leistungen in Anspruch zu nehmen: „Mit der Erneuerung der Leistun-gen kann die vorgesehene Rückerstattung nicht nur von den Eingeschriebenen beantragt werden, sondern auch ohne Beitragszahlung von den steuerlich zu Lasten lebenden Ehepartnern bzw. deren Kindern bis zu zwölf Monaten“, bestätigte auch Luca Armanaschi, Direktor des betrieblichen Amtes für klinische und strategische Entwicklung des Südtiroler Sanitätsbetriebs.

Die Rückerstattung von Zahnarztspesen, physiotherapeuti-

schen Leistungen, Thermal-kuren und vielem mehr sieht der überarbeitete Landesge-sundheitsfonds des Hand-werks vor. Seit dem 1. Au-gust 2013 erbringt der von den Sozialpartnern des Wirt-schaftsverbandes Handwerk und Dienstleister lvh, CNA/SHV, ASGB, CGIL/AGB, SGBCISL und UIL-SGK ge-gründete Fonds die Leistun-gen für die Eingeschriebenen. „Dank der effizienten Zusam-menarbeit mit der Südtiroler Sanitätsdirektion konnten die vom Fonds erbrachten Leis-tungen mit jenen des öffent-lichen Sanitätsdienstes best-möglich integriert werden“, betonte Martin Haller, Präsi-dent von Sani-Fonds.Da Sani-Fonds nur jene Leis-tungen rückerstattet, die nicht bereits kostenlos durch das Südtiroler Gesundheits-wesen erbracht werden, hat man eine gute Aufteilung der Leistungen zwischen Fonds und öffentlichem Gesund-heitswesen gefunden.Bei der Auswahl der Leistun-gen war es den Sozialpart-nern wichtig, dass die Einge-schriebenen die vorgesehene Rückerstattung unabhängig davon erhalten, ob es sich um eine mit dem Fonds vertrags-

Neue Leistungen des Sani-FondsDer Landesgesundheitsfonds des Handwerks Sani-Fonds präsentiert sich in einem neuen Kleid: Die Leistungen wurden erneuert und wesentlich verbessert.

Foto

: lvh

.ap

a

Von

Mon

at z

u M

onat

4 Der Handwerker Oktober 2015

Willkommen

Kastelbell: Breitenberger Lorenz, verschiedene Berufe MetallBrixen: Schlosserei Stockner GmbH, Schmieder und SchlosserBozen: Eneralp KG, ZimmererBrixen: Gostnerdach GmbH, ZimmererSt. Martin in Passeier: Haspinger Andreas & Co. KG, ZimmererPfitsch: Elektro City des Mühlsteiger Franz Karl & Co. KG, Elektrotechniker

Neue Mitglieder

Die wesentlichen neuen Leistungen im Überblick:Zahnmedizinische Leistungen• Wurzelbehandlungen• Maximale Rückerstattung je nach Anzahl der betroffenen

Wurzelkanäle pro Zahn von 242,26 Euro;• Füllungen;• Maximale Rückerstattung je nach Tiefe pro Zahn von

71,78 Euro;• Zahnextraktion• Maximale Rückerstattung je nach Art der Extraktion pro

Zahn von 116,64 Euro;• Implantate werden bis zu 897,26 Euro pro Element bis

zu einer Höchstsumme von 2.000 Euro rückerstattet; Augenheilkunde• Teilweise Rückerstattung der anfallenden Kosten bei der

Korrektur von Fehlsichtigkeit („Augenlasern“) mit einem Höchstbetrag bis zu 750 Euro pro Auge;

Physiotherapeutische Leistungen und Thermalkuren• In Bezug auf Erkrankungen des Bewegungsapparats;• Beispielsweise Meniskusverletzungen, Skoliose, Band-

scheibenvorfall;• Infolge schwerwiegender Krankheiten;• Auch für postoperative Behandlungen• Infolge eines Unfalls;• Es können jährlich bis zu 350 Euro rückerstattet werden;

Vorsorgepaket für die Versicherten in den Bereichen• Dermatologie• Urologie• Gynäkologie

Vorstellung der Neuerungen des Sanifonds

Foto

: lvh

.ap

a

Page 5: Der Handwerker, Oktober 2015

Von

Mon

at z

u M

onat

Der Handwerker Oktober 2015 5

Kooperation als Chance

Der Wettbewerbsdruck für Kleinst- und Kleinbetriebe verschärft sich enorm. Im Zuge dieser Entwicklung zeigt sich ein deutlicher Trend: Gemeinsam ist man stärker als alleine. Netzwerke, lose Verbünde und Kooperationen sind eine große Chance, um erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen und sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen: Das wurde beim letzten Meisterforum betont.

Kooperationen haben ein riesiges und vielversprechendes Potenzial. Darum ging es bei dem letzten der sechs Informationsabende des Meisterbundes im Drechslerei Klotz in Tscherms. Cäcilia Baumgartner, Direktorin des

Amtes für Lehrlingswesen, begrüßte die Anwesenden und betonte den Mehrwert von Netzwerktreffen. „Veranstal-tungen wie diese tragen nicht nur zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung bei, sondern bieten auch Gelegenheit, sich mit Gleich-gesinnten auszutauschen“, erklärte Cäcilia Baumgartner. Die beiden Meister, Josef und Martin Klotz, stellten ihren Betrieb und die dort erzeugten Produkte vor. Auch Bür-germeister Roland Pernthaler und lvh-Bezirksobmann Mathias Piazzi nahmen an der Veranstaltung teil. Der Referent Helmut König ging in seinem Vor-trag auf die Chancen und Herausforderungen von Kooperationen ein. 90 Prozent der Kooperationen scheitern laut einer deutschen Erhebung nach nur zwei Jahren. „Gerade deshalb ist die Planung und Festlegung der Aufgaben in der Startphase enorm wichtig“, erklärte König. Eine Kooperation sei weit mehr als nur eine ge-meinsame Auftragsabwicklung. Auch im Bereich Marketing, Personal, Weiterbildung usw. liegen große Chancen für Kleinbetriebe, gemeinsam erfolgreich zu sein. Kos-tensenkung, Produktivitätssteigerung, Qualitätsverbesserung und die Erschließung von neuen Märkten sind nur einige der Vorteile, die sich mit einem erfolgreichen Kooperationsnetzwerk realisieren lassen.

berufsbildung gespräch berufsbildung gespräch

IM

meister- und ausbilderforumFreitag, 6. Juni 2014, um 18.00 Uhr, SchlandersEine Veranstaltung der Landesberufsschule Schlanders in Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung und dem Südtiroler Meisterbund

Diese Veranstaltung der Reihe »Berufsbildung im Gespräch« ist eine Kooperation der deutschen Berufsbildung und der Landesberufsschule Schlanders

berufsbildung » berufserfolg

landesberufsschule schlandersProtzenweg 8/A · 39028 SchlandersTel. 0473 737 [email protected]

In Kooperation mit:Anmeldung und Auskunft:

Autonome Provinz Bozen-Südtirol

Deutsche BerufsbildungMEISTERBUND

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

Deutsches BildungsressortBereich deutsche Berufsbildung

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

Dipartimento istruzione e formazione tedescaArea formazione professionale tedesca

Meisterbund

Foto

: lvh

.ap

a

noch nicht zu unserer Zufriedenheit“, erklärt Obermeister Martin Haller. Der Meisterbrief gilt im deutsch-sprachigen Raum mittlerweile als Qualitätssiegel: Alle Mitglieder des Meisterbundes erhalten einen perso-nalisierten Stempel und eine Signatur. Sie sollte möglichst vielfältig und für Kunden gut sichtbar verwendet wer-den. „Nur so wird es uns gelingen, den Meister als Ausbildungsgrad noch wei-ter aufzuwerten und den Bund als Ver-einigung der Meister die notwendige Sichtbarkeit zu verleihen“, ist Haller überzeugt.

In 75 praktischen Berufen des Handwerks, der Gastronomie, der Landwirtschaft und des Handels

kann die Meisterausbildung absol-viert werden. Vor rund einem Jahr wurde der Meisterbund als Vereini-gung aller Südtiroler Meister gegrün-det, um durch vernetztes Arbeiten mehr zu bewegen, gemeinsame Inte-ressen stärker zu vertreten und eine größere Sichtbarkeit zu erlagen. Viel hat die Vereinigung in den letzten Mo-naten bereits erreicht: „Dennoch ist die Sichtbarkeit und Wertschätzung für diese Form der Ausbildung immer

Der Meisterbrief als GütesiegelIhr Ansehen zu erhöhen und die Qualität aus Meisterhand sichtbar zu machen, sind die prioritären Ziele, die sich der Südtiroler Meisterbund gesetzt hat.

In einem Online-Shop haben Südtirols Meister die Möglichkeit, Gadgets, Büromaterial und vieles mehr mit ihrer Meistersignatur zu bestellen. Unter www.shop.meisterbund.net finden die Mitglieder des Meister-bundes eine Vielzahl an Produk-ten, die sie als Marketinginstru-ment für ihren Betrieb und ihren Meistertitel einsetzen können.

Meister im Internet

Südtirols Meister entdecken die Steiermark. Am Donnerstag, 22. und 23. Oktober führt sie ihre Reise nach Murnau und anschlie-ßend zu drei Meisterbetrieben, nämlich in eine Massivholztisch-lerei, zu einem Stuckateur und in eine Konditorei, die auf die Her-stellung von Lebkuchen spezia-lisiert ist. Auch die Besichtigung von Graz ist vorgesehen, bevor ihr Weg die Meister wieder nach Hause führt. Für weitere Informa-tionen und Buchungen wenden Sie sich bitte an das Reisebü-ro Primus Touristik an Stefania Bernardini unter [email protected], Tel. 0471 059900

Auf in die Steiermark!

Foto

: lvh

.ap

a

Page 6: Der Handwerker, Oktober 2015

Von

Mon

at z

u M

onat

6 Der Handwerker Oktober 2015

Rund um die Uhr bestellen 30.000 Artikel namhafter Hersteller Sortimentserweiterung mit Fokus auf

Maschinenbau und Industrie

SHOP.TECNOMAG.BZ. [email protected]+39 0471 970 288

Tecnomag erweitert das Produktsortiment:

Mehr Flexibilität und Ausgewogen-heit bei den Pensionen

Der Ruf nach einem Pensi-onssystem, das einerseits eine Frührente und die individu-elle Planung dieses wichti-gen Schrittes in einen neuen Lebensabschnitt ermöglicht, andererseits aber auch eine ausgeglichene Verteilung ga-rantiert, wird bei Südtirols Althandwerkern immer lauter.„Flexibilität“ ist das Schlag-wort, das sich die Althand-

werker im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienst-leister (lvh) auf die Fahnen geschrieben haben. Mit dem aktuellen Pensionssystem und den Neuerungen, die die For-nero-Reform mit sich gebracht hatte, ist man alles andere als glücklich. „Wir wünschen uns mehr Entscheidungsfreiheit über den Zeitpunkt, an dem man in Pension gehen will. Dadurch könnte man diesen wichtigen Schritt in einen neu-en Lebensabschnitt auch bes-ser und individuell planen“, betont Johann Zöggeler, Lan-desvorsitzender der Althand-werker. Dennoch müsse bei jeder Änderung auch genaues-tens darauf geachtet werden, trotz allem ein Gleichgewicht zu erhalten. „Deshalb braucht es genaue Regelungen bei der Berechnung der Frührenten, damit ein ausgeglichenes Pen-sionssystem geschaffen wer-den kann“, erklärt Zöggeler.

Besondere Aufmerksamkeit legen die Althandwerker auf die Besteuerung: „Auch eine Steuererhöhung ist nicht an-nehmbar. Im Gegenteil: Ge-rade Unternehmen und Ange-stellte sollten nicht immer un-ter einem stärken Steuerdruck leiden. Nur so können sich die ersten Anzeichen eines Auf-schwunges nach den Zeiten der Krise auch wirklich bestä-tigen und unsere Wirtschaft kann endlich wieder Schritte nach vorne machen“, ist sich der Landesvorsitzende der Althanderker sicher. Flexibili-tät, Ausgewogenheit und ein geringerer Steuerdruck: An diesen Punkten müsse ange-setzt werden, um den Unter-nehmen und den Arbeitern eine sichere und ausgewogene Zukunft zu garantieren.

Schulbesuche gehen in eine neue RundeDer lvh ist wieder in Südti-rols Schulen unterwegs, um über die vielfältigen Berufs-möglichkeiten im Handwerk aufzuklären. Seit wenigen Wochen heißt es für Südtirols Schüler wieder, die Schulbank zu drücken: Nun starten auch die Besuche in den Klassen in eine neue Runde. In ganz Südtirol touren Handwerker und lvh-Funktionäre durch die Mittelschulen, um den Jugendlichen die Welt des Handwerks näher zu bringen. Für das Schuljahr 2015/2016 sind zahlreiche Neuerungen vorgesehen: Nicht nur in den deutschen Mittelschulen, son-dern vermehrt auch in den italienischen werden die ver-schiedenen Ausbildungsmög-lichkeiten der Südtiroler Be-

rufswelt vorgestellt. In diesem Jahr werden die verschiedenen lokalen Handwerksvertreter und Funktionäre auch in den Berufsschulen unterwegs sein. Mit dabei sind dort auch in-novative Unternehmen. Dabei können sie nicht nur ihre neu-en Ideen und Projekte präsen-tieren, sondern auch den Ho-rizont der Jugendlichen erwei-tern und ihnen die Berufswelt in all ihren Formen und Arten vorstellen. Heuer werden auch erstmals Informationsabende für Eltern veranstaltet, damit sie einen besseren Einblick in die Welt bekommen, die ihre Kinder erwartet und somit auch die Werte eines hand-werklichen Berufes besser weitergeben können. Außer-dem wird die Zusammenar-beit zwischen dem lvh und dem TIS beim Projekt „Camp for Company“ weitergeführt, die bereits großen Zuspruch erfahren hat.

Geförderte Innovation(HK/kk) „Im Bereich For-schung und Entwicklung hat Südtirol Nachholbedarf, hier muss vermehrt investiert wer-den“, betont Handelskam-merpräsident Michl Ebner. Durch die kontinuierlich schneller voranschreitende Globalisierung und die ra-santen technologischen Ver-änderungen muss Innovation in den Unternehmen immer größer geschrieben werden. Laut Lissabon-Strategie der EU muss ein Investitionsvo-lumen von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Forschung und Entwicklung erreicht werden, in Südtirol belaufen sich diese Inves-

Foto

: lvh

.ap

a

Foto

: lvh

.ap

a

Schulbesuche: Neuerungen im Schuljahr 2015/2016

Page 7: Der Handwerker, Oktober 2015

zent ab dem zweiten Jahr und 15 Prozent ab dem dritten Jahr bezahlen.

BlankokündigungenDie Blankokündigungen werden seitens des Arbeit-nehmers durch Patronate, Gewerkschaften, bilaterale Körperschaften und Zerti-fizierungskommissionen an das Arbeitsministerium nur in telematischer Form über-mittelt. Damit soll das tat-sächliche Kündigungsdatum gesichert werden.

FernüberwachungBei der heftig umstrittenen Regelung der Fernüberwa-chung können Betriebe ihren Mitarbeitern Arbeitsinstru-mente wie Computer, Tab-lets und Handys zur Verfü-gung stellen und die Geräte überwachen, ohne dass ein Gewerkschaftsabkommen oder eine Ermächtigung des Arbeitsinspektorats not-wendig ist. Bei Videoüber-wachungen ist das hingegen vorgesehen.

Lohnausgleichskasse und SolidaritätsverträgeDie ordentliche und außeror-dentliche Lohnausgleichskas-se wird auf einen Zeitraum von 24 Monate in fünf Jahren beschränkt. Diese Beschrän-kung kann auf 36 Monate angehoben werden, wenn auf bestehende Solidaritätsverträ-ge zurückgegriffen wird. Die Maximalbeiträge entsprechen in diesem Fall jenen, die für die außerordentliche Lohn-ausgleichskasse vorgesehen sind. Gleichzeitig kommt die ordentliche Lohnausgleichs-kasse auch für Kleinbetriebe mit mehr als fünf Arbeit-nehmern zur Anwendung. Gleichzeitig ist ein sogenann-tes Bonus-Malus-System vor-gesehen: Einerseits wird eine Vergünstigung in Höhe von zehn Prozent auf den ordent-lichen Beitrag für alle Betrie-be angewandt; andererseits müssen jene Betriebe, die die Lohnausgleichskasse an-fordern, neun Prozent des Lohns laut INPS-Grundlage für das erste Jahr, zwölf Pro-

Jobs ActDies sind die wichtigsten Neuerungen des Job Acts, die allerdings noch nicht in Kraft getreten sind. Nach dem Erlass der entsprechenden Dekrete müssen alle Punkte der Gesetzesmaßnahme klargestellt werden.

ANPAL – Nationale Agentur für ArbeitsmarktpolitikAb 2016 wird von der neuen Nationalen Agentur für Ar-beitsmarktpolitik ANPAL ein nationales Dienstleistungs-netzwerk für Arbeitsmarktpo-litik eingerichtet. Das Dekret definiert die Begriffe „Arbeits-loser Arbeitnehmer“ und „Ar-beitnehmer, der dem Risiko der Arbeitslosigkeit ausgesetzt ist“: Nachdem das Beschäfti-gungsniveau bewertet wird, werden die Arbeitnehmer zum Arbeitsservice einberu-fen. Diese Agentur ist für die Erstellung von individuellen Arbeitssuchplänen zuständig.

Nationales ArbeitsinspektoratDas neue Dekret sieht zum Zweck der Rationalisierung und Vereinfachung der Ins-pektionstätigkeit ein natio-nales Arbeitsinspektorat vor, das vom Arbeitsministerium geleitet wird. Die Vorrechte stehen nach wie vor der Pro-vinz Bozen zu.

Von

Mon

at z

u M

onat

Der Handwerker Oktober 2015 7

titionen auf gerade einmal 0,56 Prozent. Südtirol liegt damit eindeutig unter dem nationalen und dem europä-ischen Durchschnitt: In Ita-lien betragen die Ausgaben für 1,25 Prozent, in den EU-Staaten 2,03 Prozent des BIP. Die Förderung von Innovati-on ist deshalb eine der zen-tralen Aufgaben der Politik, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe zu erhalten. „Nur innovations-fähige Unternehmen sind in der Lage, eine stets aktuelle und für die Kunden attrakti-ve Produkt- und Dienstleis-tungspalette anzubieten und gleichzeitig die Effizienz der Produktionsprozesse und die Optimierung der Produkti-onskosten zu gewährleisten“, betont Ebner. In Südtirol müsse die „Innovationskul-tur“ bei Unternehmen, Mitar-beitern und politischen Ent-scheidungsträgern gestärkt

BORM-INFORMATIK AG | Ihr flexiber Partner www.borm.ch

2015_197_75mm_c4_de_it.indd 1 22.09.2015 09:27:13

Page 8: Der Handwerker, Oktober 2015

Von

Mon

at z

u M

onat

8 Der Handwerker Oktober 2015

topreis anbietet, entrichtet er keine Steuern und stellt sich in unlautere Konkurrenz zu einem angemeldeten Ge-werbe, das Mehrwertsteuer und andere Abgaben leisten muss. Nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich ist Schwarzar-beit belangbar: Laut Südtiro-ler Handwerksordnung droht demjenigen, der ein Hand-werk ausübt, ohne im Han-delsregister eingetragen zu sein, eine verwaltungsrecht-liche Geldbuße zwischen 2.500 und 15.000 Euro. Wenn der Schwarzarbeiter bei den zuständigen Behör-den angibt, kein Einkommen zu beziehen und daraufhin eine soziale Unterstützung erhält, kann aufgrund des nicht deklarierten Einkom-mens aus der illegalen Tätig-keit auch ein Leistungsbetrug vorliegen, der ebenfalls sank-tioniert werden kann. Die Tätigkeiten des Hand-werkers und Dienstleisters müssen laut Handwerksord-nung am Betriebssitz der Person ausgeübt werden, die im Besitz der beruflichen

Ein ehrlicher Hand-werksbetrieb schafft Arbeitsplätze und

Lehrstellen, er kurbelt die Wirtschaft an und stärkt das nötige Vertrauen zwischen Unternehmen und Kunden“, betont Gert Lanz, Präsident im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister lvh. Nicht jeder Betrieb in Südtirol scheint sich dieser Tatsache allerdings bewusst zu sein: „Leider gibt es auch bei uns Schwarzarbeit, die oft verharmlost wird und als Ka-valiersdelikt gilt. Manche zei-gen sogar Verständnis für die-jenigen, die ihr Einkommen durch einen nicht gemeldeten Nebenerwerb aufbessern. Sie bedenken aber nicht, dass sie dadurch der gesamten Wirtschaft schaden.“ Nach wie vor ist insbesondere der Bereich der Schönheitspflege und der Friseurbetriebe von diesem Phänomen betroffen. „Mittlerweile ist Schwarzar-beit aber in allen Berufsspar-ten ein Thema“, bedauert Lanz. Da der Schwarzarbeiter sei-ne Dienstleistung zum Net-

„Schwarzarbeit schadet der gesamten Wirtschaft“Sich durch nicht gemeldete Tätigkeit etwas dazuzuverdienen, gehört auch in Südtirol zur Realität: Schwarzarbeit ist nicht nur im Bereich der Schönheitspflege und bei den Friseuren, sondern mittlerweile in allen Berufssparten anzutreffen.

Voraussetzungen ist. Nur bei Krankheit, körperlicher oder geistiger Behinderung, Ge-brechlichkeit oder ähnlichen Zwangssituationen dürfen die Tätigkeiten am Wohnort oder an dem vom Auftrag-geber bestimmten Ort aus-geübt werden. „Sogenannte Hausbesuche von Friseuren, Schönheitspflegern und Kos-metikern sind also – wenn kein vom Gesetz vorgesehe-ner Ausnahmefall vorliegt – verboten“, betont Lanz. Er und Maria Stella Falcomatà, Obfrau der Berufsgruppe Körperpflege und Dienstleis-tungen im lvh, mahnen zur Vorsicht: „Wichtig ist für die Verbraucher zu wissen, dass solche Hausbesuche auch keiner Hygienekontrolle un-terliegen und keine hygieni-schen Standards garantiert werden können. Deshalb sollten Südtirols Kunden sich an einen Betrieb oder einen Unternehmer wenden, der sein Gewerbe rechtmäßig angemeldet hat und es in der von der Handwerksordnung vorgesehenen Art und Weise ausübt“, erklärt Lanz.

Bis vor Kurzem machte sich nicht nur der Betrieb, son-dern auch der Kunde, der sich keine Quittung ausstel-len ließ, strafbar. Seit einiger Zeit ist der Kunde allerdings nicht mehr rechtlich belang-bar. Eine Tatsache, die lvh-Präsident Lanz nicht nach-vollziehen kann: „Zu einem Geschäft gehören zwei Sei-ten, weshalb man nicht nur an das Verantwortungsbe-wusstsein der Handwerker und Unternehmer, sondern auch an jenes der Kunden appellieren muss.“

Foto

: lvh

.ap

a

Site – rent.eu

0473-055703 800-046 121 [email protected]

Web-Seite mieten ab € 39,00/Monat

Professionelle, individuelle Web-Seiten für alle!

Vorteile: ständige Verbesserung und Weiterentwicklung der

Webseite, Einsparung von Kosten, Schonung der Liquidität,

u.v.m.

Page 9: Der Handwerker, Oktober 2015

Von

Mon

at z

u M

onat

Der Handwerker Oktober 2015 9

werden. Es braucht Infor-mation, Sensibilisierung und Beratung für Unternehmen in den Bereichen Produkt- und Prozessinnovation, Technolo-gietransfer und gewerbliche Schutzrechte. Um die Investi-tionen in Innovation und For-schung zu steigern, brauchen die Unternehmen in erster Linie direkte finanzielle Un-terstützungen, da die größten Hindernisse für die Innovati-on die hohen Kosten und die langen Payback-Zeiten sind.

Thomas Mur neuer DirektorSeit 1. September hat die Messe Bozen einen neuen Direktor: Über 24 Jahre hat Reinhold Marsoner die Ge-schicke der Messe geleitet. In dieser Zeit entwickelte sich die Messe zu einem Treff-

punkt für Fachmessen mit Schwerpunkten, die Südti-rols wirtschaftlichen Kern-kompetenzen entsprechen, beispielsweise der Land- und Apfelwirtschaft, Tourismus und Hotellerie sowie Berg- und Wintertechnologie. Nun übergibt er das Zepter an den 40-jährigen Thomas Mur. Thomas Mur war bereits während seines Studiums als Projektmitarbeiter für die Messe Bozen tätig, er war Pa-villon Manager auf der Expo in Hannover und hat auch als verantwortlicher Team- und Projektleiter diverse Messe-beteiligungen der SMG im Ausland koordiniert. Ge-meinsam mit Armin Hilpold, dem ebenfalls neu ernannten Präsidenten der Messe Bo-

zen, wird er dort künftige die Richtung vorgeben.

Dienstleistungs-sektor als Motor(ASTAT/kk) Das Landessta-tistikinstitut Astat hat für den

10. Okt.ab 9:00 Uhr

Ausstellungszentrum TirolInnsbrucker Straße 786060 HALL IN TIROLTel.: 05223/58500www.felder-gruppe.at

Innsbruckerstraße

Ausfahrt HALL/WESTIndustriezone

Zollfreizone

FORSTINGER

INNSBRUCK

INNSBRUCK HALL i. TIROL

AUTOBAHN HALL/MITTE

SÜDTIROLERT A G

VORFÜHRUNG von Standard- &Spezialmaschinen

Live

Format-4 - sieht überall gut aus.

www.format-4.at

Seite 1 pagina a s t a t i n f o 52/2015

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Südtirols

1995-2013

Conto economico della provincia di Bolzano

1995-2013

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für 2013 beträgt 20,4 Milliarden Euro

Il Prodotto Interno Lordo (PIL) per il 2013 ammonta a 20,4 miliardi di euro

Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) veröffentlichtdie Zeitreihe 1995-2013 der Generalrevision zu denwichtigsten volkswirtschaftlichen Gesamtgrößen(ESVG2010). Die neuen Daten wurden vom ISTAT zur

L’Istituto provinciale di statistica (ASTAT) pubblica la serie storica 1995-2013 della revisione generale dei principali aggregati economici (ESVG2010). I nuovi dati sono messi a disposizione da ISTAT e conten-

Zeitraum 1995 bis 2013 eine Generalrevision zu den wich-tigsten volkswirtschaftlichen Gesamtgrößen veröffent-licht. Die neuen Daten wur-den vom ISTAT zur Verfü-gung gestellt und beinhalten das Bruttoinlandsprodukt, die Bruttowertschöpfung, Konsumausgaben, Bruttoan-lageinvestitionen, Einkom-men, Löhne, Sozialbeiträge, reguläre und irreguläre Er-werbstätige und geleistete

Foto

: lvh

.ap

a

Page 10: Der Handwerker, Oktober 2015

Von

Mon

at z

u M

onat

10 Der Handwerker Oktober 2015

Arbeitsstunden. Eine wei-tere wichtige Gesamtgröße ist die Bruttowertschöpfung der einzelnen Wirtschafts-sektoren. Sie spiegelt die Fä-higkeit eines Sektors wider, Einkommen zu erzeugen. 2013 wurde in Südtirol ei-ne Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen von ins-gesamt 18,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Zahlen des Institutes zeigen Inte-ressantes: Davon entfallen 71,6 Prozent auf den Dienst-leistungssektor, 16,4 Pro-zent auf das produzierende Gewerbe im engeren Sinne, 6,7 Prozent auf das Bauge-werbe und 5,4 Prozent auf die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei. Den größten Anstieg zwischen 1995 und 2011 konnte dabei die Land-wirtschaft mit einem Plus von 52,5 Prozent verzeich-nen. Auch das Baugewerbe stieg um 42,8 Prozent an, der Dienstleistungssektor um 21,1 Prozent und der Sektor des produzierenden Gewerbes um 16,5 Prozent. Aus der Analyse der Zeitrei-he ist besonders die Krise im Baugewerbe ersichtlich. Das Baugewerbe hat in den Jah-ren zwischen 2006 und 2009 einen Rückgang der Brutto-wertschöpfung von rund 20 Prozent verzeichnet.

Dienstleistungs-sektor und Transportgewerbe im Aufschwung(HK/kk) Die Südtiroler Dienstleistungsunternehmen sind positiv gestimmt. Sie er-warten sich heuer eine Stei-gerung der Umsätze auf allen Märkten: in Südtirol, in den anderen italienischen Provin-zen und im Ausland. Die Ver-kaufspreise werden nach An-gabe der befragten Unterneh-men stabil bis leicht steigend sein und auch die Anzahl der Beschäftigten dürfte etwas zu-legen. Der Wettbewerbsdruck und die Zahlungsmoral der Kunden werden hingegen wei-terhin negativ bewertet.Insgesamt erwarten 81 Prozent der Dienstleistungsunterneh-men im laufenden Jahr eine zufriedenstellende Ertragslage. Damit hat sich das Geschäftskli-ma im Vergleich zum vergangenen Jahr ge-bessert: 2014 waren die Erträge nur für 77 Prozent befriedi-gend. Der aktuelle Wert ist sogar der höchste seit 2009. Natürlich gibt es wesentli-che Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen des Dienstleistungssektors. Opti-mistisch gesinnt sind vor allem

die Unternehmer der Immo-bilienbranche und der unter-nehmensorientierten Dienst-leistungen. Im Transportsektor muss zwischen Personen- und Warentransport unterschieden werden. Ersterer hat aufgrund der öffentlichen Aufträge im Nahverkehr auch in den Krisenjahren wenig gelitten und für 2015 erwarten sogar

96 Prozent der Un-ternehmen in dieser Branche eine positive Ertragslage. Die Trans-portpreise und damit auch die Umsätze dürf-ten leicht steigen. In der Warentransport- und Logistikbranche

verhindert der starke Konkur-renzdruck eine Preiserhöhung, die Umsätze dürften aber laut den interviewten Unternehmen wieder steigen, vor allem dank ausländischer Kundschaft. Auch der Kreditzugang sollte

sich in den nächsten Mona-ten etwas bessern, während die Zahlungsmoral der Kun-den noch eher schlecht ist. Insgesamt erwarten 77 Pro-zent der Warentransporteure zufriedenstellende Erträge im Jahr 2015. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr 76 Prozent fast unverändert. „Südtirols Warentransporteu-re durchleben eine schwierige wirtschaftliche Situation“, be-wertet lvh-Präsident Gert Lanz die Situation. „Um die auslän-dische Konkurrenz zu bewäl-tigen, müssen Vorhaben wie das sektorale Fahrverbot fallen gelassen werden, sie schaden dem heimischen Transport-sektor. Erfreulich ist hingegen die positive Entwicklung des Personentransportes und auch der Dienstleistungen. Das neue Vergabegesetz soll diesen Zweig fördern und die lokale Wirtschaft ankurbeln.“

Page 11: Der Handwerker, Oktober 2015

Von

Mon

at z

u M

onat

Der Handwerker Oktober 2015 11

„Große und kleine Exzellenzen fördern“Das sektorale Fahrverbot, Billigkonkurrenz aus anderen Ländern und das duale Ausbildungssystem als Vorbild in Europa: Der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann im Interview des Monats mit dem Handwerker.

gerung des Verkehrs auf die Schiene fordern und dann das sektorale Fahrverbot nicht gut-heißen. Es gibt auch von un-serer Seite Bedenken, da man diese Richtlinien auf allen Ver-kehrswegen beachten muss, um die Umwelt zu entlasten. Auch dürfen Mitgliedstaa-ten nicht ihre eigenen Fräch-ter bevorzugen. Es braucht unbedingt ein Prinzip der Gleichbehandlung. Es ist aber verständlich, dass Österreich das sektorale Fahrverbot wie-der einführen will, schließlich wurde dort in den vergange-nen Jahren die Bahninfrastruk-tur dahingehend ausgebaut. In Südtirol hat man in diese Rich-tung bisher wenig unternom-men: Ein solches Verbot wäre in Südtirol, so wie es jetzt ist, nicht umsetzbar.

In Europa ist vor allem Deutschland der Werbeträ-ger für die duale Ausbildung. Südtirol hat bei den Berufs-weltmeisterschaften in São Paulo sehr gut abgeschnitten. Könnten sich auch unsere Nachwuchshandwerker als Botschafter der dualen Ausbil-dung in Europa etablieren?Wenn man sich umblickt, sieht man, dass man dort, wo das duale Ausbildungssystem praktiziert wird, erfolgreich ist. In den Ländern ist die Arbeitslosigkeit niedrig und junge Menschen bekommen qualifizierte Arbeitsplätze. In den letzten Jahren wurde viel über dieses Ausbildungsmodell gesprochen und darüber, wie man es exportieren kann. Al-lerdings gehört auch eine Aus-bildungskultur dazu, denn die Rahmenbedingungen und vor allem die gesetzliche Grundla-ge müssen auch passen. Hier

muss sich Italien beispielswei-se selbst an die Nase fassen: Wenn man festgelegt, dass ein Jugendlicher erst ab einem be-stimmten Alter arbeiten darf oder dass er bis zu einem ge-wissen Zeitpunkt verpflichtet ist, in die Schule zu gehen, kann man ein solches Modell kaum umsetzen. Wo muss man - mit Blick auf das Südtiroler Handwerk und die Wirtschaft – die nächsten Weichen stellen?Das Südtiroler Handwerk ist in vielen Bereichen gut auf-gestellt und muss die inter-nationale Konkurrenz nicht scheuen. Qualität und hoch-wertige Produkte werden im-mer entscheidender – und die können wir sicher vorweisen. Viele Betriebe und Unterneh-men haben aber Bedenken, sich nach außen zu öffnen. Es ist klar, dass die lokalen Wirt-schaftskreisläufe für unsere Betriebe fundamental sind. Allerdings sind viele größere Unternehmen in den vergange-nen Jahren gewachsen, weil sie den Schritt über die Landes-grenzen hinaus gewagt haben. Wenn wir im Südtiroler Hand-werk beide Seiten fördern, so-wohl die kleinen Exzellenzen im Land und diejenigen, die den Schritt ins Ausland wagen, mache ich mir um die Zukunft des Handwerks keine Sorgen.

Interview: Karin Köhl

Der Handwerker: Herr Dorfmann, die Eu-ropäische Union ist

ein riesiges Konstrukt. Wel-chen Platz nehmen Südtirols Kleinst-, Klein- und Mittelbe-triebe dort ein?Herbert Dorfmann: Die Ver-treter der EU sind sich durch-aus bewusst, dass KMU eine zentrale Rolle in den europä-ischen Wirtschaftskreisläufen einnehmen. Gerade in den vergangenen Krisenjahren hat sich gezeigt, dass eine gesunde Mischung aus Groß-, Mittel- und Kleinunternehmen der Weg aus der Krise ist. In eini-gen Punkten sind es sogar die kleinen Betriebe, die flexibler und besser reagiert haben. In anderen Bereichen hingegen waren sie den negativen Ent-wicklungen ausgeliefert. Eines ist allerdings sicher: Wir re-den in Brüssel nicht nur über Großunternehmen, sondern sind uns im Klaren darüber, dass KMU eine tragende Säule der europäischen Wirtschaft sind.

Wo will man vonseiten der EU ansetzen, um diesen in den nächsten Jahren besser unter die Arme greifen zu können?Wir haben in den vergangenen Jahren bereits einiges für die KMU auf den Weg gebracht: Denken wir nur an die neue europäische Vergabeverord-nung, in der explizit auf ihre Ansprüche eingegangen wird. Wir müssen dafür sorgen, dass es für kleinere Unterneh-men einfacher wird, finanzi-elle Hilfen für Forschung und Entwicklung zu bekommen. Natürlich kommen auch vie-le Regelungen vonseiten der EU, die die bürokratische Be-lastung erhöhen. Da müssen

wir in unserer Gesetzgebung besser aufpassen, dass wir den Handwerkern nicht das Wirt-schaften unmöglich machen.

Ein großes Thema in der EU ist der Verkehr: 2011 wurde das „Weißbuch Verkehr“ ver-öffentlich, das bis 2020 um-gesetzt werden soll. Ein Zwi-schenresümee?Der politische Wille der EU zielt eindeutig darauf ab, den Güterverkehr auf langen Stre-cken, also über 300 Kilome-tern, verstärkt auf die Schie-ne zu verlegen. Der Ausbau dieser wird deshalb verstärkt unterstützt. Das bedeutet aber sicher nicht, dass die Frächter ausgedient haben. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass der Ausbau der Autobahnen zumindest im Al-penraum nicht mehr vorange-trieben wird. Zudem muss die Mautregelung überdacht wer-den, damit Südtirol nicht als Durchzugsland missbraucht wird. Im Weißbuch ist auch klar festgelegt, dass die EU die sozialen unterschiedlichen Be-handlungen im Güterverkehr eindämmen soll, die zu einer Wettbewerbsverzerrung füh-ren.

Wie meinen Sie das?Unsere Frächter fürchten die Billigkonkurrenz aus anderen Ländern, die es effektiv gibt, da sie zu anderen Preisen ar-beiten können. Es ist unsere Aufgabe, das über die Staats-grenzen hinweg zu regeln.

Der Plan Österreichs, das sek-torale Fahrverbot wieder ein-zuführen, sorgt in Südtirol für Unmut und Ängste…Die EU kann nicht von ihren Mitgliedsstaaten die Verla-

Foto

: lvh

.ap

a

Page 12: Der Handwerker, Oktober 2015

12 Der Handwerker Oktober 2015

Tite

lges

chic

hte

volviert sind, hatte dringend ein Gesetz nötig, das die lokale Vergabe neu regelt und dadurch die Wirtschaft ankurbelt“, ist sich Lanz sicher. „Verspätete Zahlungen, unüberwindba-re bürokratische Hürden, intransparente Vorgehensweisen und Zugangsregelungen bei den Ausschreibungen haben leider den Alltag in Südtirols Handwerksbe-trieben geprägt“, bedauert auch Markus Bernard, Obmann der Gruppe Bau im lvh, die derzeitige Situation. Seit Jahren drängte man deshalb vonseiten des lvh und zahlreichen anderen Verbänden und Organisationen in Südtirol auf diese neue Regelung bei den Ausschreibungen. Un-

Es waren schwierige Zeiten: die schleppende Auftragslage, der sinkende Export und eine schwä-

chelnde Nachfrage. Südtirols Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe hatten in den vergangenen Jahren schwer an der Wirt-schaftskrise zu knabbern und erholen sich derzeit nur mühsam. „Langsam aber si-cher geht die Tendenz wieder nach oben“, freut sich Gert Lanz, Präsident im Wirt-schaftsverband für Handwerk und Dienst-leister angesichts der steigenden Beschäf-tigungszahlen und dem Aufwärtstrend der Auftragssituation. „Die lokale Wirtschaft, unsere heimischen Unternehmen und al-le Personen, die in diesen Kreislauf in-

Politik fordern, KMU fördernAuf das neue Vergabegesetz hat Südtirols Wirtschaft seit Jahren gedrängt und gewartet: Nun wurde es vorgestellt und soll noch im Herbst von der Landesregierung abgesegnet werden. Im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister blickt man mit diesem Gesetz optimistisch in die Zukunft.

zählige Gespräche und mitunter konträre Diskussionen, unterschiedliche Ideen und Vorstellungen, Wünsche und klare Forde-rungen hatten ihren Einfluss auf das neue Vergabegesetz, das Anfang August den verschiedenen Sozialpartnern vorgestellt wurde. Mit dem neuen Gesetz wolle man die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Be-triebe steigern und dadurch die heimi-sche Wirtschaft ankurbeln und stärken, hieß es vonseiten der Landesregierung. „Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe stel-len den Großteil unserer Realität dar. Ihre Bedürfnisse und Notwendigkeiten werden berücksichtigt, indem die beste-

Tite

lges

chic

hte

12 Der Handwerker Oktober 2015

Page 13: Der Handwerker, Oktober 2015

mit durchschnittlich 18 Prozent Anteil am Brutto-inlandsprodukt zählen die öffentlichen Vergaben in Europa zu einem wesentlichen Wirtschaftsbereich, der mit Sicherheit für viele Wirtschaftsteilnehmer von Interesse ist.Es ist deshalb klar nachvollziehbar, dass auch das Vergabegesetz von größter Bedeutung ist. Der ein-fache Zugang zu Ausschreibungen muss in Zukunft wieder hergestellt werden. Seit mittlerweile sechs Jahren sind Tausende Betriebe von diesem Markt ausgeschlossen. Die rigide Interpretation der vergan-genen Jahre hat dazu geführt, dass viele Betriebe, vor allem viele Kleinst- und Kleinbetriebe, nicht mehr die Möglichkeit hatten, sich an den Ausschreibungen zu beteiligen.Insofern war und ist eine der ersten Forderungen jene, dass Bauarbeiten, Lieferungen und Dienstleis-tungen in Lose aufgeteilt werden. Dieser Grundsatz findet sich auch in den EU-Richtlinien aus dem Jahr 2014 wieder. Dieser Grundsatz muss auch Grundlage für die öffentliche Verwaltung in Südtirol sein.Zudem konnten in den letzten Monaten in intensiver Kleinstarbeit viele weitere unserer Anliegen im Verga-begesetz eingearbeitet werden und ich denke, dass das Gesetz so ein Erfolg werden und als Basis für eine zukunftsorientierte Verwaltung genutzt werden kann.

Wir als Betriebe wollen Wettbewerb - und wir haben ein Recht darauf!

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,

Gert LanzPräsident lvh.apa

Aus

uns

erer

Wer

ksta

tt

Der Handwerker Oktober 2015 13

henden Gesetze vereinfacht und der Zugang zu den Wett-bewerben erleichtert wird – das ist ein fundamentaler Schritt“, erklärt Lanz und fordert deshalb: „Wir müssen auf hohe Qualitätsstandards und auf die Stärkung unserer Nahversorgung setzen. Sie sind nämlich das Rück-grat eines gesun-den Wirtschafts-kreislaufes.”„Diese Schritte sind längst über-fällig“, betont Mar-kus Bernard. „Der Schwerpunkt im neuen Vergabege-setz muss mit Hausverstand und dem notwendigen Re-spekt gegenüber der heimi-schen Wirtschaft und den Erhalt unserer Klein- und

Mittelunternehmen gesetzt werden. Nur so können wir auch weiterhin jene qualitäts-volle Arbeit bieten, die man in Südtirol gewohnt ist und all die Arbeitsplätze erhalten, die nicht nur für die Arbeiter selbst, sondern auch für ihre Familien und den gesamten Wirtschaftskreislauf exis-tenziell sind. Unsere Unter-nehmen sollen sich endlich wieder auf das konzentrie-ren dürfen, das sie eigentlich können – nämlich qualitative Arbeit verrichten.“Seit April 2014 sind die eu-ropäischen Richtlinien, die für das öffentliche Vergabe-wesen gelten, in Kraft. Nun liegt der Südtiroler Geset-zesentwurf vor und soll noch im Herbst von der Landesre-gierung grünes Licht bekom-men. Sobald die Rahmenbe-dingungen durch das Gesetz geregelt werden, werden an-schließend noch die notwen-digen Anwendungsrichtlinien ausgearbeitet. Um auch Südtirols Hand-werkern, Dienstleistern und Unternehmern die nötigen Informationen zukommen zu lassen, werden in den nächs-ten Monaten vonseiten des lvh landesweit Informations-veranstaltungen zum neuen Vergabegesetz organisiert.„Die Zukunftschancen unse-rer heimischen Unternehmen

kommen Hand in Hand mit ihrer Wettbewerbsfä-higkeit“, betont der lvh-Präsident. „Mit dem neuen Ve r g a b e g e s e t z bekommen sie endlich die Mög-lichkeit, sich im entsprechenden Ausmaß an öf-

fentlichen Ausschreibungen zu beteiligen und wirtschaft-liche Unsicherheiten werden soweit wie möglich aus der Welt geschaffen“.

Foto

: lvh

.ap

a

Foto

: lvh

.ap

a

Page 14: Der Handwerker, Oktober 2015

Tite

lges

chic

hte

14 Der Handwerker Oktober 2015

Das neue Vergabegesetz im FokusLandeshauptmann Arno Kompatscher „Die besondere Wirtschaftsstruktur von Kleinst- und Kleinbetrieben in Südtirol auf der einen Seite und die relativ kleinen Dimensionen unserer Vergabestellen, die aufwendige und durch zahlreiche nationale Hürden erschwerte Vergabeverfahren bewältigen müssen, auf der anderen Seite, waren der Grund und Auftrag der Landesregierung, ihre organisatorische Zuständigkeit wahrzunehmen und ein eigenes Landesvergabegesetz zur öffentlichen Auftragsvergabe auszuarbeiten. Im nun vorliegenden Gesetzentwurf, der in enger Zusam-menarbeit mit den Interessensvertretern ausgearbeitet wurde, wurden wesentliche Punkte der EU-Richtlinie direkt übernommen, mit dem Ziel, den maximalen Spielraum auszunützen, um Wertschöpfung und Wachs-tum im Land zu sichern.“

Daniel Weissensteiner, Obmann der Elektrotechniker„Ich hoffe, dass das neue Vergabegesetz die Bedürfnisse und Notwendigkeiten der heimischen Betriebe besser berücksichtigt und damit neue, unbedingt notwendige Impulse für die hiesige Wirtschaft geschaffen werden. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe und die lokalen Kreisläufe müssen gestärkt werden, nur so können wir die Ertragslage, die aufgrund der Krise schwächelt, wieder steigern und das Niveau erreichen, auf dem wir uns vor einigen Jahren befanden.“

Kurt Egger, Obmann der Berufsgruppe Holz„Endlich ist es soweit. Grundsätzlich bewerte ich das neue Landesvergabegesetz positiv, vor allem weil büro-kratische Hürden abgebaut und die Zugangsvoraussetzungen bei den Ausschreibungen vereinfacht werden. Um für mehr Klarheit und Rechtssicherheit zu sorgen, muss allerdings für alle Vergabestellen Südtirols eine eigene Anwendungsrichtlinie formuliert werden. Südtirols wirtschaftliche Realität, die zu über 90 Prozent aus Kleinbetrieben besteht, benötigt dieses Gesetz unbedingt, um wieder ,gesund’ funktionieren zu können.“

Kurt Leggeri, Obmann der Berufsgruppe Nahrungsmittel„Endlich hat das Land Südtirol eine eigenständige und einheitliche Grundlage zum öffentlichen Auftrags-wesen geschaffen. Südtirols Kleinunternehmen können durch die Entbürokratisierung und die besseren Zugangskriterien hoffentlich verstärkt wieder hiesige Aufträge übernehmen. Besonders positiv sehe ich, dass künftig nicht mehr nur das tiefste Angebot zum Zuge kommt, sondern auch die Qualität bewertet wird. Besonders bei öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten ist es wichtig, dass nicht nur auf den Preis der Ware, sondern auch auf die höchste Qualität Wert gelegt wird.“

Horst Fritz, Obmann der Berufsgruppe Medien, Design und IT„Ich bin überzeugt, dass das neue Vergabegesetz die notwendigen Spielräume für die Auftragsvergabe im Sinne der kleinen Kreisläufe, zur Stärkung der heimischen Betriebe, für unsere Gemeinden und zur Siche-rung der Lehr- und Arbeitsplätze bietet. Die Grenze von 40.000 Euro sollte es den Vergabestellen ermög-lichen, einen Großteil der Aufträge lokal zu vergeben. Die Möglichkeit der Qualitätsausschreibung schafft zusätzliche Spielräume. Zu klären bleibt die Frage der Rotation, die nicht immer sinnvoll erscheint. Aus meiner Sicht ist es jedoch absolut notwendig, dass die Politik auch klare Anweisungen an die Vergabestellen erlässt und die Rahmenbedingungen schafft, damit die Vergabestellen den notwendigen Rückhalt haben.“

Arnold Fischnaller, Obmann der Maurer und Baumeister„Lange Zeit haben wir auf das neue Vergabegesetz gewartet – ich hoffe, dass es nun auch das hält, was es verspricht. Unsere Unternehmen brauchen dringend gesetzliche Regelungen, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtern und sie bei öffentlichen Ausschreibungen wieder verstärkt zum Zug kommen lassen. Vor al-lem der Abbau der bürokratischen Hürden, zuverlässige Zahlungsmodalitäten und verkürzte Wartezeiten können endlich die schwerfälligen und langsamen Prozesse zwischen den ausschreibenden Stellen und den

beauftragten Firmen beschleunigen. Ich hoffe, dass so kleinere Baufortschritte, schnellere Zahlungsmodalitäten und verkürzte Wartezeiten möglich sind und die notwendigen Schritte in Richtung funktionierende Wirtschaft und Erhalt von Arbeitsplätzen getan werden.“

Foto

: lvh

.ap

a

Page 15: Der Handwerker, Oktober 2015

Tite

lges

chic

hte

Tite

lges

chic

hte

Von

Mon

at z

u M

onat

Them

aTi

telg

esch

icht

eTi

telg

esch

icht

eTi

telg

esch

icht

e

Der Handwerker Oktober 2015 15

Die wichtigsten Neuerungen im ÜberblickDas neue Vergabegesetz wurde vor Kurzem vorgestellt und soll noch im Herbst von der Landesregierung abgesegnet wer-den. Es sind folgende grundlegende Neuerungen vorgesehen:

Aufteilung in LoseUm den Zugang zu öffentlichen Aufträgen auch kleinen und mittleren Unternehmen zu erleichtern und dadurch den Wettbewerb zu stärken, sollten große Aufträge in Lose unterteilt werden. Diese Aufteilung kann aufgrund einer quantitativen oder qualitativen Grundlage erfolgen. Auf die-se Art und Weise entspricht die Größe der Einzelaufträge besser den Kapazitäten der kleineren Unternehmen und der Inhalt der Aufträge kann stärker an die Fachsektoren der KMU angepasst werden.

Erhöhung SchwellenwertIm Bereich der Bauaufträge ist eine Erhöhung des Schwel-lenwertes für Verhandlungsverfahren mit Einladungen von einer auf zwei Millionen Euro und im Bereich der Lieferun-gen und Dienstleistungen auf die Summe von 207.000 Euro vorgesehen.

Möglichkeit der Ausgliederung von 30 ProzentBei Bauvorhaben, Dienstleistungs- und Lieferaufträgen soll es die Möglichkeit geben, 30 Prozent des Ausschreibungs-volumens auszugliedern und in dem darunterliegenden Ver-fahren auszuschreiben.

Direktzahlung an SubunternehmenDie Möglichkeit der Direktzahlung an Subunternehmen soll weiterhin beibehalten werden. Die öffentlichen Körper-schaften sind angehalten, diese Möglichkeit in Anspruch zu nehmen.

Gemeinwohlorientierte UnternehmenBei der Auftragserteilung sollen jene Unternehmen bevor-zugt werden, die kurze Transportwege zurücklegen müssen und Lehrlinge in ihrem Betrieb beschäftigen.

StrafenBei fehlenden, unvollständigen oder unrichtigen Elementen oder Erklärungen sollen künftig keine Strafen mehr ange-wandt werden.

RichtpreisverzeichnisDas Richtpreisverzeichnis der Autonomen Provinz Bozen soll als Grundlage für die Berechnung des geschätzten Auf-tragswertes für die Arbeiten, Lieferungen und Dienstleistun-gen ohne Mehrwertsteuer herangezogen werden.

Abrechnung der BauarbeitenDerzeit ist vorgesehen, dass alle zwei Monate die Zahlung nach Baufortschritt erfolgen soll.

DirektbeauftragungFür die Beschaffung von Gütern, Dienstleistungen und Bau-aufträge im Wert von bis zu 40.000 Euro ist die Vergabe über den elektronischen Weg nicht verpflichtend, sondern eine Direktbeauftragung möglich.

GarantienBei der Vergabe für Bauleistungen bis zu einem Betrag von zwei Millionen Euro und von Liefer- und Dienstleistungen bis zu 207.000 Euro muss voraussichtlich bei der Abgabe des Angebotes keine vorläufige Garantie gewährleistet werden.

Foto

: lvh

.ap

a

Foto

: lvh

.ap

a

Page 16: Der Handwerker, Oktober 2015

Ges

etze

& R

icht

linie

n

16 Der Handwerker Oktober 2015

Wichtige Steuertermine12. Oktober• INPS: Zahlung Sozial-

versicherungsbeiträge für Haus-angestellte (III Trimester 2015) – F24

16. Oktober• IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer der

ausbezahlten Entgelte aus nicht selbstständiger Tätigkeit – F24

• INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge der ausbezahlten Vergütungen –F24

• Steuerrückbehalt: Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – F24

• Monatliche MwSt-Abrechnung: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (Mwst-Schuld Monat vorangegangenes Monat) – F24

• Steuererklärung-Unico 2015: Fälligkeit Rate für Inhaber einer Mwst-Nummer – F24

• Rentenzusatzfond: Zahlungen Rentenzusatzfond für das III Trimester

20. Oktober• Bauarbeitenkasse: Zahlungen der

Beiträge des vorangegangenen Monats

26. Oktober• telematische Abgabefrist der

der INTRASTAT-Listen monatlicher und trimestraler Versand (III Trimester 2015)

30. Oktober• Von Gesellschafter/

Familienmitglieder genutzte Betriebsgüter: Mitteilung an das Steueramt der Daten für Güter die von Gesellschafter und Familienmitglieder genutzt werden

• Finanzierungen von Gesellschaftern/Familienmitglieder: Mitteilung an das Steueramt der Daten für Finanzierungen die von Gesellschafter und Familienmitglieder getätigt wurden

• Mitteilung UNI-Emens: elektronischer Versand an das INPS der Lohndaten der Arbeitnehmer des Vormonats

• Einheitliches Lohnbuch: Fälligkeit Eintragungen Vormonats

• Steuererklärung – Unico 2015: Fälligkeit Rate für natürliche Personen – F24

Wo? Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12 Uhr

Außenstelle Schlanders Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr

Sprechstunden Brixen

Dienstag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr (Terminvereinbarung am Nachmittag erwünscht)Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Gröden Jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt Jeden 1. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Sprechstunden des Patronats INAPA Oktober - Dezember 2015

Zunächst muss vorausgeschickt werden, dass es sich bei der Gütergemeinschaft um die von den Ehepartnern während der Ehe gemeinsam oder alleine erworbenen Güter handelt, die Teil des gemeinschaftlichen Vermögens der Ehepartner werden. Einige Güter fallen nur dann in die Gütergemeinschaft, wenn sie bei dessen Auflö-sung (z. B. im Falle einer Trennung) noch vorhanden sind. Man spricht hierbei von der Gütergemeinschaft „de residuo“.Im vorliegenden Fall muss unterschieden werden, ob der Betrieb zum Zeitpunkt der Eheschließung bereits bestand oder erst nachher gegründet wurde.Gemäß Art. 178 ZGB fallen Güter, die zur Führung eines nach der Eheschließung von einem der Ehegatten gegründeten Betriebs bestimmt sind, nur dann in die Gütergemeinschaft, wenn sie zum Zeitpunkt ihrer Auflösung noch vorhanden sind.Ein im Nachhinein angekauftes Magazin fällt demzufolge nur dann in die Güter-gemeinschaft, wenn der Handwerksbetrieb eines der Ehegatten erst nach der Ehe-schließung gegründet wurde und wenn das Magazin zum Zeitpunkt der Auflösung der Gütergemeinschaft noch vorhanden ist. Bestand der Betrieb eines der Ehegatten jedoch bereits vor der Eheschließung, so bildet ein später angekauftes und dem Betrieb gewidmetes Vermögen nicht Gegenstand der Gütergemeinschaft.

Ra Dr. Isabel Brunner

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: [email protected]. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Ich bin Inhaber eines Handwerksbetriebs in Form eines Einzelunternehmens. Ich bin verheiratet. Meine Ehefrau und ich haben uns für den Stand der Güter-gemeinschaft entschieden. Ich muss ein neues Magazin für den Betrieb ankau-fen und würde gerne wissen, ob diese Immobilie in die Gütergemeinschaft fällt.

Die Experten antwortenRa Dr. Isabel Brunner

Betriebsvermögen und Gütergemeinschaft

Page 17: Der Handwerker, Oktober 2015

Der Handwerker Oktober 2015 17

Ges

etze

& R

icht

linie

n

Aufgepasst auf die Konvention! Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) hat mit der Versicherungsagentur Potenza Andrea, angeschlossen an die UNIPOLSAI VERSICHERUNGEN, eine Konvention für die Absicherung zivilrechtlicher Haftung von Betrieben (RCT RCO) abgeschlossen.

je nach Umsatz berechnet;• die Prämie kann auch in

Raten bezahlt werden;• es sind spezielle Angebote

für Neugründer vorgesehen.Das Ziel der Konvention ist es, Handwerksbetrieben eine sinnvolle Abdeckung ihrer Risiken bei zivilrechtlicher Haftung zu einem angemesse-nen Preis anzubieten. Die genannte Polizze wurde eigens für kleine Handwerks-betriebe in Absprache mit dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister

Es handelt sich um ein Spezialpaket von Absi-cherungen, die je nach

Betriebstätigkeit und Branche, je nach Größe des Betriebs und Anzahl der Mitarbeiter individuell geschnürt werden kann.

Die Konvention sieht Folgendes vor:• Bei Betrieben bis zu drei

Mitarbeitern werden die Kosten ja nach Mitarbei-terzahl, bei Betrieben mit mehr als drei Mitarbeitern

(lvh.apa) ausgearbeitet. Sie garantiert auf einfachem Weg eine komplette Absicherung, die auf die einzelnen Bedürf-nisse der jeweiligen Kleinbe-

PR-Info

Bozen – GeneralagenturA.-Diaz-Straße 57, Tel. 0471 272225Leifers – FilialeKennedystraße, Herr Andrea Freguglia, Tel. 0471 950688Seis – FilialeLaurinstraße, Herr Toni Schgaguler, Tel. 0471 705181WelschnofenRomstraße, Herr Franz Pardeller, Tel. 0471 613271SarntheinKirchplatz, Herr Gerhard Biasion, Tel. 0471 623569

triebe eingehen kann. Kon-taktieren Sie unverbindlich für eine kostenlose Beratung die Versicherungsexperten der Agentur Potenza Andrea!

einem Gebäude, entsteht auto-matisch ein sogenanntes Klein-kondominium. Bei weniger als acht Miteigentümern muss aber kein Kondominiumsverwalter ernannt werden. Im Gegensatz zu einzelnen Wohneinheiten sind bei Gemeinschaftsanteilen von Kondominien alle Arten von Umbaumaßnahmen, auch nur ordentliche Instandhal-tung, wie beispielsweise der

Vor Kurzem hat die Agen-tur der Einnahmen in ei-nem Erlass klargestellt,

dass für die Sanierung von Ge-meinschaftsanteilen in Kondo-minien ein eigener Steuerkodex beantragt werden muss, um den derzeit gültigen Steuerabsetz-betrag von 50 Prozent (lt. Art. 16-bis) in Anspruch zu nehmen. Achtung: Befinden sich min-destens zwei Wohneinheiten in

50 Prozent der Steuern absetzenUm die Steuerabsetzbeträge für Wiedergewinnungsarbeiten bei der Sanierung von Gemeinschaftsanteilen von Kondominien in Anspruch zu nehmen, muss eine eigene Steuernummer beantragt werden.

Austausch der Böden im Trep-penhaus oder Malerarbeiten, steuerlich absetzbar. Die Spesen sind von den Miteigentümern laut Tausendsteltabelle absetz-bar. Auf den Rechnungen, bei den Überweisungen sowie in der Steuererklärung muss die Steuernummer des Kondo-miniums angegeben werden, das Kondominium muss aber kein eigenes Bankkonto er-

öffnen. Zwar wird es von der Agentur der Einnahmen nicht ausdrücklich erwähnt, aber die Gründung eines Minikon-dominiums müsste auch für energetische Sanierungen mit 65 Prozent (G. 296/2006) bei Gemeinschaftsanteilen, not-wendig sein. Falls im Jahr 2014 diesbezüglich Fehler gemacht wurden, können diese noch korrigiert werden.

die Vorhallen, die Gänge, die Lauben, die Hofräume und allgemein alle für den gemein-schaftlichen Gebrauch not-wendigen Gebäudeteile;

• Die Räumlichkeiten für die Hausmeisterloge und für die Hausmeisterwohnung, für die Waschküche, für die Zentral-heizung, für die Wäscheauf-

Laut Art. 1117 des itali-enischen Zivilgesetzbu-ches versteht man unter

Gemeinschaftsanteilen folgen-des: • Das Grundstück, auf dem das

Gebäude steht, die Grund-mauern, die Hauptmauern, die Dächer und die Dachterrassen, die Stiegen, die Hauseingänge,

Gemeinschaftsanteilehänge und für ähnliche sonsti-ge gemeinschaftliche Einrich-tungen;

• Die Anlagen, Einbauten und Einrichtungen jeglicher Art, die dem Gebrauch und der Nutzung durch die Gemein-schaft dienen, wie etwa Auf-züge, Brunnen, Tiefbrunnen, Wasserleitungen und weiters

die Kanalisation und die Ent-sorgungsstränge, die Anlagen für Wasser, Gas, elektrische Energie, Heizung und ähnli-ches bis zum Abzweigungs-punkt der Anlagen zu den Räumlichkeiten, die aus-schließlich im Eigentum der einzelnen Miteigentümer ste-hen.

Page 18: Der Handwerker, Oktober 2015

Ges

etze

& R

icht

linie

n

18 Der Handwerker Oktober 2015

Form kann man soziale und nachhalti-ge Projekte finanzieren, bei denen der Sparer selbst die Verantwortung über-nehmen und entscheiden kann, wo sein Kapital eingesetzt wird. Ich betreue diese besondere Finanzierungsart in Südtirol seit fünf Jahren: Wir sind imstande, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – und das habe ich bei anderen Projekten oft vermisst.

Welches sind die Hauptziele von Ethical Banking?Diesem Prinzip liegt die klassische Idee der Hilfe zur Selbsthilfe zugrunde. Es geht nicht um Almosen und Bedürftig-keit, sondern man finanziert Projekte, die einen sozialen Mehrwert schaffen und selbstverständlich auch zurückge-zahlt werden müssen. Die Hilfestellung besteht in den Förderkonditionen, die durch den Verzicht der Sparer auf Ren-dite und der Raiffeisenkasse beim Auf-preis entstehen. Gerade deshalb haben wir dieses Prinzip auf den Verband für Handwerk und Dienstleister umgemünzt

Der Handwerker: Ethik und Fi-nanz – wie passt das zusam-men?

Roland Furgler: Diese beiden unter-schiedlichen Bereiche passen sehr wohl zusammen. In Südtirol findet derzeit ein großes Umdenken statt, vor allem im Bereich der verantwortungsvollen Fi-nanzierung. Es geht den Menschen beim Ethical Banking gar nicht so sehr um die Rendite, sondern sie wollen wissen, wie ihr Geld eingesetzt wird. Mit dieser

„Sozialen Mehrwert schaffen“Immer mehr Sparer und Investoren fragen sich, wo sie ihr Geld sinnvoll anlegen können. Ethical Banking gibt eine Ant-wort darauf. Seit Kurzem gibt es die neue Linie „Handwerk in Südtirol“. Roland Furgler, Verantwortlicher für das Projekt Ethical Banking der Raiffeisenkasse Bozen, im Interview.

und sind die neue Partnerschaft mit dem lvh eingegangen. Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung es sehr schätzt, dass sie direkt Einfluss nehmen und regionale Kreisläufe unterstützen kann. Wenn man beispielsweise begeistert von einem be-drohten Handwerksberuf ist, kann man dazu beitragen, ihn weiter zu erhalten.

Kann man verfolgen, in welche Betriebe das angelegte Geld investiert wird?Ethical Banking ist völlig auf Kundenauf-klärung ausgerichtet. Wir veröffentlichen genau, wo, wann und wie das Spargeld eingesetzt wird. Zum einen über unsere Homepage www.ethicalbanking.it, aber auch über einen eigenen Youtube-Kanal, wo wir Kurzfilme über die Finanzie-rungsbeispiele veröffentlichen. Der In-vestor ist somit genauestens informiert, er kann sich beispielsweise den Betrieb selbst ansehen und dessen Angebote auch in Anspruch nehmen: Dadurch bringt man beide Seiten auf eine sinn-volle Art und Weise zusammen.

und somit werden ökologische, soziale und nachhaltige Projekte zu Förderkon-ditionen finanziert. Diese Konditionen entstehen aus dem teilweisen Verzicht des Sparers auf seine Rendite und durch den geringen Aufschlag der Raiffeisen-kasse. Der Sparer wird laufend infor-miert, wo, wann und wie das Spargeld eingesetzt wird – da alle Finanzierungen veröffentlicht werden können.

Zugang zu den günstigen Krediten haben: • Kleinbetriebe mit Versorgungsfunkti-

on oder Betriebsstandort im struktur-schwachen oder abwanderungsgefähr-deten Gebiet;

Solidarität zeigen, Selbstverant-wortung fördern und Hilfe zur Selbsthilfe leisten – das sind die

Leitlinien von Ethical Banking. Seit 15 Jahren leitet die Raiffeisenkasse Bozen gemeinsam mit 23 Raiffeisen-Partner-kassen dieses Projekt, das nun auch auf das Südtiroler Handwerk umgemünzt wird. Vor Kurzem wurde das Rahmen-abkommen zwischen Ethical Banking und dem Wirtschaftsverband für Hand-werk und Dienstleister unterschrieben. Damit startet die neue Finanzierungsli-nie für das kleinstrukturierte Südtiroler Handwerk. Dabei wählt der Sparer aus, in welchen Bereich er sein Geld investieren möchte

„Ethical Banking – Handwerk in Südtirol”Kleinbetriebe mit Versorgungsfunktion und traditionelle Handwerksberufe erhalten künftig über Ethical Banking verbilligte Kredite.

• Traditionelle Handwerksberufe und vom Aussterben bedrohte Handwerks-berufe;

Der Förderkredit wird für materielle Investitionen und Kooperationspro-jekte gewährt. Wichtig ist bei dem Projekt, dass es sich um etwas Neues, Innovatives mit nachhaltigem Charak-ter handelt. Die Maximalsumme der Kredite wird auf 50.000 Euro festge-legt. Weitere Informationen erhalten Sie im lvh unter der Telefonnummer 0471 323271 oder bei Ethical Banking der Raiffeisenkasse Bozen unter 0471 065671.

Roland Furgler, Verantwortlicher für das Projekt Ethical Banking bei der Raiffeisen-kasse

Page 19: Der Handwerker, Oktober 2015

Ges

etze

und

Ric

htlin

ien

Der Handwerker Oktober 2015 19

TIR

OLE

R V

ERSI

CH

ERU

NG

den. Darin müssen sämtliche getroffenen Maßnahmen ange-führt und dokumentiert wer-den. Für jede Maßnahme wer-den dem Betrieb vom INAIL anhand eines vorgegebenen Systems entsprechende Punkte angerechnet. Für die Reduzie-rung des Prämiensatzes ist ei-ne Mindestpunktezahl von 100 notwenig. Der gewährte Rabatt (oscillazione per prevenzione) ist abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter im Betrieb und beträgt:• bis zu 10 Mitarbeiter – Redu-

zierung von 28 Prozent• von 11 bis 50 Mitarbeiter –

Reduzierung von 18 Prozent• von 51 bis 200 Mitarbeiter –

Reduzierung von 10 Prozent

läuft, kann es sich in kurzer Zeit auf verschiedene Räume und sogar Stockwerke ausbrei-ten. Der Folgeschaden kann unter Umständen zu einer teil-weisen oder kompletten Be-triebsunterbrechung führen. Auch dieser Umstand sollte in der Versicherungsdeckung be-rücksichtigt werden.

Was ist zudem noch zu beach-ten?Wenn ein Rohrbruch der Grund des Wasseraustritts ist, so muss, bevor eine Re-paratur durchgeführt werden kann, die Bruchstelle lokali-siert werden. Es ist sinnvoll, diese sogenannten „Such- und Wiederherstellungskosten“ in

Wenn Betriebe Verbes-serungen im Bereich der Arbeitssicherheit

einführen, die über die gesetzli-chen Vorschriften hinausgehen, kann beim INAIL um eine Re-duzierung der Versicherungs-prämie angesucht werden. Voraussetzung ist, dass der Betrieb seit mindestens zwei Jahren besteht und dass es sich um Maßnahmen zur Verbesse-rungen des Gesundheits- und Sicherheitsschutzes der Arbeit-nehmer am Arbeitsplatz han-delt. Um in den Genuss der Reduzierung zu kommen, muss alljährlich innerhalb Februar ein entsprechendes Gesuch (Vordruck OT/24) telematisch an das INAIL übermittelt wer-

Wann spricht man von einem „Leitungswasserschaden“?Grundsätzlich spricht man von einem Leitungswasserschaden, wenn das Gebäude und dessen Inhalt durch Austreten von Leitungswasser beschädigt werden. Es gibt verschiede-ne Gründe für ein derartiges Schadensereignis, es muss nicht immer der klassische Rohrbruch sein. Man denke zum Beispiel an eine Waschma-schine im Betrieb, bei der bei einer undichten Stelle Wasser ausläuft. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich vor Abschluss einer Versicherung genau zu informieren, welche Ereignisse mitversichert sind.Wenn das Leitungswasser aus-

INAIL-Prämienreduzierung

Leitungswasser kann große Schäden verursachen

Mit dem entsprechenden Formular OT/24 können Betriebe um eine Reduzierung der Versicherungsprämie beim INAIL ansuchen.

Läuft in einem Gebäude unkontrolliert Leitungswasser aus, können Gebäudebestandteile und Inhaltsgegenstände beträchtlich beschädigt werden. Die Wiederherstellung bzw. Wiederbeschaffung der beschädigten Sachen bringt einen unerwarteten finanziellen Aufwand mit sich, welcher sich je nach Ereignis belastend auf den Betrieb auswir-ken kann. Die Lösung für dieses Problem ist der Abschluss einer Versicherung gegen Leitungswasserschäden.

• über 200 Mitarbeiter – Redu-zierung von 5 Prozent

Anfang August 2015 wurde vonseiten des INAIL das neue Gesuchsformular für das lau-fende Jahr veröffentlicht. Die Kriterien sind für die Ansu-chen im Jahr 2016 gültig.Für interessierte Betriebe bietet der Wirtschaftsverband Hand-werk und Dienstleister eine Schulung über die notwendi-gen Maßnahmen für die Re-duzierung der INAIL-Prämien und die praktische Umsetzung im eigenen Betrieb an. Für wei-tere Informationen und Anmel-dungen steht die lvh-Bildungs-werkstatt unter 0471 323370 zur Verfügung. Arnold Villgrattner und Fontelina Lopez

das Versicherungsprodukt ein-zuschließen. Abgesehen von den Schäden am Gebäude und am Inhalt,sowie auch von den Kosten für die Suche und die Reparatur der Bruchstelle muss der betroffene Betrieb mit zu-sätzlichen Kosten rechnen wie z. B. für das Entfernen und die Entsorgung der beschädigten Materialien. Diese Nebenkos-ten dürfen nicht unterschätzt werden. Daher ist es ratsam, auch diese Zusatzkosten im Versicherungsschutz einzu-schließen. Im Idealfall mit einer eigenen Versicherungs-summe, unabhängig von der Schadenshöhe am Gebäude und Inhalt. Unsere Berater ste-hen Ihnen für eine gemeinsame

Neue Garantien Wer jung ist und dennoch in seine Zukunft investieren möchte, kann künftig auf Mikrokredite für Jun-gunternehmen zurückgreifen. Das Ministerium für wirtschaftliche Ent-wicklung stellt einen neuen Garan-tiefonds zur Verfügung. Einzelun-ternehmen, Freiberufler, Personen-gesellschaften, Genossenschaften und vereinfachte GmbH haben Anrecht auf Mikrokredite in Höhe bis zu 25.000 Euro mit einer Laufzeit bis zu sieben Jahren. Dabei wer-den 80 Prozent des Darlehens vom Garantiefonds kostenlos abgedeckt. Anrecht auf finanzielle Unterstützung aus diesem Fonds haben Unterneh-men mit weniger als fünf Angestell-ten oder Gesellschaften unter zehn Teilhabern, die in den vergangenen fünf Jahren ihre Tätigkeit begon-nen haben und in den letzten drei Geschäftsjahren auf der Aktiva-Sei-te weniger als 300.000 Euro und Umsätze unter 200.000 Euro aufwei-sen können. Die bisherige Verschul-dung darf allerdings die Schwelle von 100.000 Euro nicht überschrei-ten. Das Geld kann für den Ankauf von Gütern oder Dienstleistungen für die ausgeübte Tätigkeit, einschließ-lich Leasingzahlungen und Versiche-rungspolizzen oder für Neueinstel-lung und Kurse für Mitarbeiter ver-wendet werden. Vom Staat wird für diesen Garantiefonds für Jungunter-nehmen ein Betrag von 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

PR-Info

Risikoermittlung und die Erar-beitung eines bedarfsgerechten Versicherungskonzeptes gerne zur Verfügung. Weitere Infor-mationen sowie die Liste der Ansprechpartner in Südtirol finden Sie unter www.tiroler.it.

Page 20: Der Handwerker, Oktober 2015

Prinzipien, Methoden und Werkzeugen. Dies führt zu einer Effizienzsteigerung der gesamten Prozesskette, vom Lieferanten über die betrieb-sinternen Prozesse, bis hin zum Kunden. Diese gesamt-heitliche Betrachtung verhin-dert ein Flickwerk punktueller Suboptimierungen und führt zu einer Produktivitätssteige-rung im gesamten Betrieb.

Diese Themen werden Sie in dem Lehrgang behandeln…Der Lehrgang bietet einen Überblick über die erfolgrei-che Anwendung und den Nut-zen von Lean Management im Betrieb. Zunächst werden die

Der Handwerker: Herr Matt, was bedeutet eigentlich der Begriff

„Lean Management“?Dominik Matt: Unter Lean Management versteht man die Methode, dass alle nicht wertschöpfenden Tätigkeiten im Betrieb vermieden und somit Leistung optimiert und Kosten reduziert werden. Da-bei ist es wichtig, alle Mitar-beiter von vornherein einzu-binden und ihr Bewusstsein für die Wahrnehmung von Verschwendung in Prozessen und alltäglichen Tätigkeiten zu schärfen. Um dieses Ziel zu erreichen, bietet Lean Ma-nagement eine Vielzahl von

„Effizienter arbeiten“Welche Einsparungspotentiale gibt es in unserem Betrieb und wie können wir unsere Produktivität steigern? In einem Kompaktlehrgang zeigt Dominik Matt nicht nur wie Lean Management in jedem einzelnen Betrieb funktionieren kann, sondern bietet auch praxisbezogene Tipps und eine individuelle Betriebsanalyse.

Grundlagen dieses Prinzips vermittelt und anhand von Fallbeispielen aus der Praxis veranschaulicht. Es wird gro-ßer Wert darauf gelegt, dass die Teilnehmer während des dreitägigen Lehrgangs die ver-schiedenen Methoden selbst er-proben und anwenden können.

Weshalb ist Lean Management auch für kleine Betriebe wichtig?Kleine und mittlere Unter-nehmen bilden das Rückgrat der Südtiroler Wirtschaft. Dazu leistet das Handwerk mit seinen über 13.000 Be-trieben einen bedeutenden Beitrag. Gleichzeitig wird es mit einer Vielzahl von Her-ausforderungen konfrontiert, wie beispielsweise bürokra-tische Hürden, eine hohe Steuerlast, ein limitierter Zu-gang zu Ressourcen sowie ein wachsender Wettbewerbs-, Kosten- und Zeitdruck. Vor diesem Hintergrund müssen Südtirols Handwerksbetriebe an der Steigerung ihrer Effizi-enz arbeiten, um ihre Wettbe-werbsfähigkeit nachhaltig zu sichern und standortbedingte Nachteile im internationalen Vergleich wettzumachen. Die Wettbewerbsfähigkeit jener Unternehmen, die Lean Ma-nagement konsequent umset-zen, konnte erfahrungsbasiert nachhaltig gesteigert werden.

20 Der Handwerker Oktober 2015

Neue Idee – neuer Weg

IInnovation

Unter dem Motto „Sei Wegweiser!“ wird auf Open Innovation Südtirol nach einem neuen grafischen Konzept für die Imagebroschüre der Firma „Kunstdünger“ gesucht.Designer, Kreative und alle Inte-ressierten sind aufgerufen, ihre innovativen Beiträge zum 13. Ideenwettbewerb über die Plattform www.openinnovation-suedtirol.it einzureichen. Für die drei Siegerideen, die von einer Fachjury ermittelt werden, gibt es auch bei diesem Wettbe-werb wieder attraktive Preise zu gewinnen. Zudem besteht für die Gewinner nach Wettbewerbs-schluss die Möglichkeit, even-tuell den Auftrag für die Gestal-tung der Broschüre zu erhalten.

EFFIZIENZ

Coaching vor Ort im Betrieb Individuelle Betriebsanalyse Beratung und Erstellung eines

Maßnahmenkatalogs Tipps für die erfolgreiche Umsetzung Begleitung bei der Umsetzung der

Maßnahmen

Modul 2

Dauer: 2 Tage (davon 1,5 Beratungstage im Betrieb)

Instrumente zur Leistungsopti mierungSie lernen, wie Sie... mit Hilfe einfacher Methoden Ihre

Betriebsprozesse opti mieren können praxisbezogene Beispiele in Ihrem

Betrieb umsetzen können

Modul 1

Dauer: 3 Tage

Leistung optimieren und Kosten reduzieren Kompaktlehrgang für Handwerksbetriebe

Beginn: 4. November 2015K O S

TE

N

Foto

: lvh

.ap

a

Kompaktlehrgang: Information und Anmeldung innerhalb 28. Oktober unter 0471 323225

Page 21: Der Handwerker, Oktober 2015

IInnovation

Mit Bühnen hoch hinaus

Das Unternehmen Larcher wurde 1945

gegründet und befindet sich mittlerweile in der

dritten Generation. Vom kleinen Schlosserei-betrieb, der sich in

den ersten Jahren mit Seilbahnbau, Förder-

technik und Liftanlagen beschäftige, wurde es später immer mehr zu

einem Ansprechpartner für Bühnenbauten.

Mittlerweile sind ihre Konstruktionen überall auf der Welt zu finden:

So wurden bereits Büh-nen und hochtechnische

Konstruktionen in ver-schiedenen italienischen und europäischen Groß-

städten, in Russland, Bukarest, Algerien und

anderen Ländern errich-tet. Auf diesen Erfolg

will man sich allerdings nicht ausruhen: In den

nächsten Jahren, so verraten die Jungunter-

nehmer Kurt und Alex Larcher, sollen noch einige tolle Projekte

folgen – im besten Falle auch weit über Europas

Grenzen hinaus.

Der Handwerker Oktober 2015 21

Konstruktionen für besondere Anlässe und anspruchsvolle Auftraggeber. Während Lar-cher Maschinenbau in Südtirol bereits in allen Landesteilen und für verschiedene Organi-sationen und die unterschied-lichsten Events Bühnen gebaut hat, richten sich ihr Augen-merk derzeit vor allem auf den ausländischen Markt. Auf die Frage, welches Projekt ihnen bislang am meisten in Erinne-rung geblieben ist, suchen die Brüder händeringend nach Antworten: „Wir haben in den verschiedensten Ländern un-ter völlig unterschiedlichsten Bedingungen zahlreiche tolle Projekte verwirklicht, die alle auf ihre Art und Weise bemer-kenswert sind“, erzählt Kurt Larcher. Wirklich ein einziges tolles Projekt könne man des-halb kaum nennen. „Und au-ßerdem hoffen wir natürlich, dass noch einige Vorzeigepro-jekte folgen werden“, betont Alex Larcher. Einen Auftrag möchten sie dann allerdings doch nennen, nämlich die mo-bile Bühne, die für den Vatikan geplant und gebaut wurde: Da-bei wurde, in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Barth Innenausbau aus Brixen, eine 100-Quadratmeterbühne auf zwei Säulen errichtet, die auch heute noch vom katholischen Kirchenoberhaupt genutzt wird. Ausschlaggebend für den Erfolg des Betriebes sind nach wie vor die Erfahrung und Kompetenzen der beiden im Betrieb arbeitenden Eltern, Alfred und Maria, sowie die en-ge Zusammenarbeit der beiden Brüder – dessen sind sie sich

Es sind die Bretter, die die Welt bedeuten. Im Falle von Kurt und Alex Lar-

cher geht es dabei allerdings nicht um das Theaterspielen, sondern um bis ins letzte De-tail durchdachte und berechne-te Technik und Konstruktionen. Dennoch: Den künstlerischen Aspekt sollte man beim Unter-nehmen Larcher Maschinen-bau nicht außer Acht lassen.Die beiden jungen Männer aus Lana haben vor einigen Jahren gemeinsam den Betrieb ihres Vaters übernommen. Ur-sprünglich war der Larcher Maschinenbau als Schlosser-eibetrieb gegründet worden. Das ist aber mittlerweile 60 Jahre her. Seit damals hat sich viel getan. Während man sich in den ersten Jahren um den Seilbahnbau und verschiedene Fördertechniken gekümmert hatte, änderte sich mit den Jahren die Ausrichtung. Nach und nach wurde Larcher Ma-schinenbau immer mehr zum Ansprechpartner in puncto Bühnenbau. Vor einigen Jahren brachten die Jungunternehmer nochmals frischen Wind in die Hallen und Büros des vä-terlichen Unternehmens: „Wir haben uns den Markt genau angesehen, verschiedenes aus-probiert und schließlich eine Nische gefunden, die unseren Kompetenzen entspricht und auch gefragt ist“, erzählt Kurt Larcher. Moderne Bühnentech-nik – das ist mittlerweile das Steckenpferd des innovativen Unternehmens aus Lana. Dabei bauen sie aber nicht nur Stan-dardbühnen, sondern vor allem mobile Bühnen, also spezielle

Handwerk im RampenlichtInnovation: Angefangen hat man ganz klein vor über 50 Jahren. Mittlerweile ist der ehemalige Schlosserbetrieb Larcher Maschinenbau aus Lana in der ganzen Welt bekannt und hat nicht nur in Algerien, Russland und Amerika Bühnen aufgebaut, sondern auch bereits den Papst mit einer mobilen Bühne hochleben lassen.

auch selbst bewusst: „Wir sind für unterschiedliche Bereiche im Unternehmen zuständig und verantwortlich“, erklären sie. Dadurch verdoppeln sie die Kompetenz und teilen die Ver-antwortung. Mit kontinuierli-chen Aus- und Weiterbildungen im In- und Ausland bleiben sie immer auf dem letzten Stand der Technik. „Das ist das Um und Auf bei den ständig wach-senden Ansprüchen und auf dem heutigen Markt“, betonen sie. Dabei halten sie aber im-mer Augen und Ohren offen für neue Ideen, neue Ansätze: „Wenn wir vor einem Problem oder einer Herausforderung stehen, versuchen wir gemein-sam mit unserem Vater, der noch im Unternehmen tätig ist und unglaublich viel Wissen und Erfahrung mitbringt, eine Lösung zu finden. Geht nicht, gibt’s da nicht“, lachen Kurt und Alex Larcher. „Wir müssen – natürlich immer im Rahmen des Möglichen und mit Blick auf die Sicherheit – neue We-ge gehen und jeden Tag einen Schritt weiter wagen.“ Wenn die Larcher-Brüder privat un-terwegs sind und dabei an einer Bühne vorbeikommen, können sie kaum anders, als den Bau mit kritischem Auge zu be-trachten: „Mitunter verstricken wir uns dabei in Diskussionen, warum welche Bauweise ge-wählt wurde, was gut gelungen ist und was man besser machen könnte“, geben sie zu. Vom Ge-schehen auf der Bühne bekom-men die Jungunternehmer da-bei kaum etwas mit. Innovative Gedanken kann man eben nicht einfach ausknipsen.

Alex und Kurt Larcher

Page 22: Der Handwerker, Oktober 2015

Bez

irke

22 Der Handwerker Oktober 2015

sich Peter Tissot, Obmann des Organisationskomitees, über den Besucheransturm. Überzeugt von der Wichtig-keit einer solchen wirtschaft-lichen Zusammenarbeit zeig-te sich auch lvh-Präsident Gert Lanz: „Bereits auf in-ternationalem Niveau bietet Südtirol höchste Leistungen und überzeugt mit Qualität. Eine Schau ermöglicht es, auch dem lokalen Publikum diese Spitzenleistungen un-

Handwerk, Landwirt-schaft, Handel und Industrie haben sich

im Thalerguter-Haus in Al-gund erstmals gemeinsam präsentiert. Im Rahmen einer Wirtschaftsschau haben über 50 Betriebe aus den Gemein-den Algund und Marling den zahlreichen Besuchern ihre Produkte und Dienstleistun-gen dargeboten. „Die Koope-ration zwischen den einzel-nen Sektoren wird immer be-deutender und ist wichtig für die Nahversorgung und den Erhalt von Arbeitsplätzen in den Gemeinden. Gerade deshalb sind wir sehr erfreut, dass Menschen aus dem gan-zen Land und sogar aus be-nachbarten Regionen unsere Wirtschaftsschau besucht ha-ben und diese Zusammenar-beit so wertschätzen“, freute

Großer Erfolg in Algund und MarlingAlgund und Marling: Tausende von Menschen haben sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Über 50 Betriebe haben sich bei der ersten Wirtschaftsschau den Besuchern aus nah und fern präsentiert und von ihrer besten Seite gezeigt.

serer Betriebe vorzuführen.“ Waren am ersten Tag über 200 Schüler der Mittelschule Algund und Partschings vor Ort, um die ansässigen Be-triebe persönlich kennenzu-lernen und einen Einblick in deren Berufsalltag zu bekom-men, drängten sich in den darauffolgenden zwei Tagen Tausende Interessierte und Schaulustige um die Stände.Im Rahmen der Wirtschafts-schau wurde von einer vier-

köpfigen Jury auch eine Standprämierung vorgenom-men: Den ersten Preis sicher-te sich Steinbildhauer Andy Geier. „Ein großes Lob gilt allen Ausstellern, die sich mit uns auf dieses Abenteuer ein-gelassen haben und die Ver-anstaltung durch ihre profes-sionellen Auftritte bereichert haben“, unterstrich der lvh-Ortsobmann von Marling, Roland Strimmer.

he und feierliche Eröffnung erhalten“, berichtete Erwin Morandell, OK-Chef der Ver-anstaltung. „Die Besucher ka-men voll auf ihre Kosten. Wir sind zufrieden.“ Alle Betriebe zeigten sich von ihrer besten

Eine gebündelte Ladung Wirtschaft – dafür sorg-ten die Betriebe der Ge-

werbezone Gand am Samstag, 29. August beim Wirtschafts-tag Gand, bei dem sich die ansässigen Firmen dem Pub-likum präsentieren. „Eine In-itiative, die die Vielseitigkeit der ansässigen Unternehmen sichtbar machte, aber auch die Gewerbezone selbst den Besu-chern näher brachte“, erklärte Elmar Morandell, Kalterer Ortsobmann im Wirtschafts-verband für Handwerk und Dienstleister. „Unsere Gewer-bezone hat endlich ihre Wei-

Interessanter Einblick in GandEppan: Interessante, kuriose und innovative Einblicke ermöglichten die Betriebe den Besucher am 29. August in der Gewerbezone Gand zwischen Kaltern und Eppan. Die ansässigen Unternehmen stellten ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen vor, während die Schaulustigen ein buntes Programm mit Musik, Kulinarik und Kinderunterhaltung genossen.

Seite und warteten mit tollen Initiativen auf. Ein Hingucker war sicherlich auch die begeh-bare „Größte Gießkanne der Welt“ von Künstler Paul Thu-ille. Die Kalterer Tanzlmusik und das Musikerduo „Die

Südtiroler“ sorgten neben Vorträgen und Vorführungen für Unterhaltung, während die Freiwilligen Feuerwehren Ober- und Unterplanitzing für das leibliche Wohl der Besu-cher sorgten.

Foto

: lvh

.ap

a

Foto

: lvh

.ap

a

Die größte Gießkanne der Welt Gand: Treffpunkt für die Wirtschaft

Roland Stimmer, lvh-Ortsobmann Marling, Landwirtschaftsassessor Arnold Schuler, Bürgermeister von Marling, Walter Franz Mairhofer, der prämierte Aussteller Andy Geier, Obmann des OK-Teams und lvh-Ortsobmann von Algund, Peter Tissot, und Bürgermeister von Algund Ulrich Gamper (v.l.)

Page 23: Der Handwerker, Oktober 2015

Bez

irke

Der Handwerker Oktober 2015 23

seine Arbeitsmaschinen, die Werkstatteinrichtung und be-reits angefertigte Möbel für seine Kunden verloren. „Gera-de in Zeiten wie diesen müs-sen wir zusammenstehen“, betont nun Michael Gruber, Obmann der Tischler im lvh. „Es geht im Wirtschaftsver-band nicht immer nur um den Beruf, um Gesetze, Pflichten, Leistungen. Es geht auch um die Gemeinschaft, um Kame-radschaft und um das Wohl-ergehen von uns allen. Und deshalb sind wir in diesem Moment gefragt. Wir wollen auf unbürokratische Art und Weise eine Hilfsaktion star-ten und haben deshalb ein

Es waren bange Stun-den, in jener Sonntag-nacht Ende August,

als es in Taufers in Münster lichterloh brannte. Bei einem Großbrand, der aus noch un-geklärten Gründen ausbrach und drei Wohnhäuse, drei Stadel und eine Tischlerwerk-stätte zerstört, wurde glück-licherweise niemand verletzt. Allerdings verloren dabei drei Familien ihr Dach über dem Kopf – eine von ihnen ist die Familie Rufinatscha rund um Hansjörg Rufinatscha, Tisch-ler aus Leidenschaft und seit Jahren lvh-Mitglied. In einer Nacht hat er nicht nur sein Wohnhaus, sondern auch

„Zeichen der Solidarität“Vinschgau: Das Leben meint es nicht gut mit allen. Der Tischler Hansjörg Rufinatscha aus Taufers im Münstertal hat bei einem verheerenden Brand sein ganzes Hab und Gut in den Flammen verloren. Eine Situation, in der ihn seine Berufskollegen nicht im Stich lassen.

Spendenkonto eingerichtet. „Setzen wir ein Zeichen der Solidarität, zeigen den Zu-sammenhalt der Südtiroler Tischler und leisten alle einen Beitrag zur Unterstützung der Tischlerei Rufinatscha.“ Hin-ter ihm stehen die Spitzen des lvh-Landesverbandes: „Helfen wird bei uns groß geschrie-ben“, betont Direktor Thomas Pardeller. „Hier ist dringende

Logistic Partner since 1968.

CARMAN GMBH39018 TERLAN (BZ)Greifensteinerweg 4Verkauf 0471 913151Service 0471 507295 [email protected]

www.carmantrucks.com

NEU Filiale Kiens:39030 Kiens/EhrenburgHandwerkerzone 11Tel. 0474 [email protected]

Erleben Sie den neuen PICKUP des Weltmarktführers ISUZUbeim offi ziellen Vertragshändler CARMAN in Terlan und Kiens:

BER

NI

Unterstützung gefragt. Wir denken allerdings auch dar-an, südtirolweit verschiedene Hilfsprojekte für Bedürftige auf die Beine zu stellen.“ In der Zwischenzeit rufen die Tischler und der Wirtschafts-verband für Handwerk und Dienstleister zum Spenden für Hansjörg Rufinatscha und seine Familie auf.

SpendenkontoLVH-APA RUFINATSCHA HANSJÖRG:

Raiffeisen Landesbank SüdtirolIBAN: IT56O0349311600000300049191

SWIFT-BIC: RZSBIT2B

Nächstenliebe gespürt wer-den konnte. Der Scheck wur-de anschließend von Michael Schweitzer von der lvh-Orts-gruppe Niederdorf Michael Mayr, dem Präsidenten der Vereinigung Peter Pan, über-geben.

Pustertal: En Frühschop-pen für diejenigen, die weniger Glück haben:

Unter diesem Motto stand der Tag, den die lvh-Ortsgruppe von Niederdorf, organisierte. Zahlreiche Handwerker und auch andere Gäste aus dem Pustertal und darüber hinaus feierten dabei gemeinsam. Der Erlös wurde der Vereini-gung für krebskranke Kinder „Peter Pan“ zugedacht. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, bei dem nicht nur ge-gessen, getrunken und gelacht, sondern auch ein Stückchen

Peter Pan in Niederdorf

Michael Schweitzer vom lvh in Niederdorf und Michal Mayr, Präsident „Peter Pan“

Foto

: lvh

.ap

a

Exportberatungen vor Ort

EOS on the road(mb) Am Donnerstag, dem 15. Oktober 2015 kommen drei Mitarbeiter der EOS – Export Organisation Süd-tirol ins Wipptal, genauer gesagt in das Vereinshaus von Gasteig, um dort den Unternehmen vor Ort für Fragen, Beratungen und Informationen rund um den Export zur Verfügung zu stehen. Die Teilnahme ist kostenlos, anmelden kann man sich bis 8. Oktober via E-Mail: [email protected].

Page 24: Der Handwerker, Oktober 2015

Bez

irke

24 Der Handwerker Oktober 2015

gruppen und Partnerorga-nisationen und zahlreichen Landespolitikern gebührend empfangen. Doch auch in den Tagen und Wochen da-nach wollte der Freude- und Siegesrausch kein Ende neh-men. In zahlreichen Gemein-den in ganz Südtirol wurden den Nachwuchstalenten Feste und Empfänge bereitet, ihre Leistungen honoriert und sie wurden für ihren Einsatz und ihre Mühen hochleben gelas-sen. Mit dabei waren nicht nur ihre Familien und Freun-de, sondern auch zahlreiche Vertreter der Lokal- und Landespolitik, der verschie-denen Partnerverbände und

Im August kämpften 15 Burschen und vier Mädchen im brasilia-

nischen São Paulo bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills um Punkte, Erfolge und natürlich um Medaillen. Monatelange Vorbereitungszeit, anstren-gende Übungseinheiten und viel Ausdauer machten sich schlussendlich bezahlt: Mit fünf Gold-, einer Silber-, ei-ner Bronzemedaille und sechs Exzellenzdiplomen kehrten die Jugendlichen wieder nach Hause zurück. In Schloss Maretsch wurden sie von ihren Familien, Freunden, Fans, Vertretern der Berufs-

Die Nachwuchs-EliteWorldSkills 2015: Solche Erfolge soll man feiern. Das haben sich auch zahlreiche Familien, Freund und Fans der Teilnehmer gedacht. Nachdem die 19 jungen Talente bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills in São Paulo so erfolgreich waren, ließ man sie bei zahlreichen Festen im ganzen Land hochleben.

Fans, die die WorldSkills-Teilnehmer mittlerweile in ganz Südtirol haben. „Ich war sehr überrascht über die große Anteilnahme in meinem Dorf“, erzählte bei-spielsweise die Mediendesi-gnerin Franziska Matzneller aus Aldein. „Ich freute mich über den herzlichen Empfang und die anschließende Feier, bei der ich mich über die ganzen Gratulationen freu-te.“ Damit spricht sie wohl allen WorldSkills-Teilneh-mern aus dem Herzen. Bei zahlreichen Feierlichkeiten war auch Landesrat Philipp Achammer dabei, der die Anspannung und den Wett-

kampfrummel in Brasilien hautnah miterlebt und den jungen Talenten vor Ort die Daumen gedrückt hatte. Er ist immer noch überwältig vom Einsatz und dem Erfolg der jungen Südtiroler: „Ich bin noch immer stolz auf die erreichten Ergebnisse“, betonte Achammer bei der Siegesfeier der Landschafts-gärtner und der Floristin in der Laimburg. „Spätestens jetzt wissen wir, welchen Stellenwert die duale Ausbil-dung hat. Vor allem sind es die motivierten Schüler und die engagierten Lehrkräfte, die diesen Erfolg möglich ge-macht haben.“

Foto

: lvh

.ap

aFo

to: l

vh.a

pa

Foto

: lvh

.ap

a

Page 25: Der Handwerker, Oktober 2015

Der Handwerker Oktober 2015 25

Bez

irke

die WorldSkills im lvh, zu Gast in Turin. Dort konnte er bei einer Veranstaltung die Leistungen und die Erfolge der Südtiroler Teilnehmer bei der Berufsweltmeister-schaft vorzeigen. Mit großem Interesse wurden seine Aus-führungen verfolgt, da vom 21. bis 23. Oktober in Turin die Regionalausscheidung WorldSkills Piemonte statt-finden, die als Qualifikation für die Landesmeisterschaft 2016 und für einzelne Be-rufe für die EuroSkills 2016 im schwedischen Göteborg

Während Südtirols Nachwuchshand-werker, die bei den

WorldSkills 2015 in Brasilien hervorragend abgeschnitten haben, immer noch bei zahl-reichen Feiern hochleben ge-lassen werden, blickt man im Wirtschaftsverband für Hand-werk und Dienstleister bereits auf die nächsten Herausforde-rungen, die nun anstehen. Die Vorbereitungen für die kom-menden Wettbewerbe laufen nämlich bereits auf Hochtou-ren. Vor Kurzem war Mirko Cutrì, Verantwortlicher für

zählen. Das Großereignis wird vom 30. November bis 4. Dezember 2016 wieder mit einer Beteiligung unse-rer Nachwuchstalente über die Bühne gehen. Diese müs-sen sich allerdings erst dafür qualifizieren: Bei der Landes-meisterschaft vom 29. Sep-tember bis 1. Oktober 2016 auf dem Messegelände in Bo-zen werden wieder zahlreiche Teilnehmer ihr Bestes geben. Als Preis winkt die Teilnah-me an der Berufsweltmeister-schaft 2017 in Abu Dhabi, die vom 14. bis 19. Oktober

2017 wiederum weltweit für Aufmerksamkeit sorgen wird. Und dort wird hoffentlich auch unser WorldSkills-Team wieder ganz vorne mitmi-schen können.

Neue Herausforderungen für unsere Nachwuchstalente

Großes Interesse in Turin

Nicht nur eine Gold-medaille, sondern das beste Resultat des Teams WorldSkills Italy konnte die Mediendesignerin Franziska Matzneller ihren Fans in Aldein präsen-tieren. Vom herzlichen Empfang in ihrem Heimat-ort war die 20-Jährige überwältigt.

Alle drei Absolventen der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg sind mit einer Goldmedaille um den Hals nach Hause zurückge-kehrt: die Floristin Stefanie Peskoller ebenso wie Mat-thias Hofer und David Gö-gele, die zusammen das Team der Landschafts-gärtner bildeten. Sie wurden in der Laimburg von ihren Eltern, Freunden und zahlreichen Politikern hochleben gelassen.

Der Tischler Daniel Rabensteiner aus dem Sarntal konnte mit einer hervorragenden Leistung eine Goldmedaille errin-gen und wurde in seinem Heimatort gefeiert, wie es sich gehört.

Ein goldiger Mauerer aus Rodeneck: Für die Dorf-gemeinschaft war das allemal ein Grund zum Feiern. Familie, Freunde und viele mehr überbrach-ten Florian Hochgruber zu seinem Weltmeistertitel ihre Glückwünsche.

Die Sozialbetreuerin Marion Huber aus Pfun-ders strahlte am Tag ihres Empfangs mit ihrer Silbermedaille um die Wette: Ihre Freunde, Familie und die anderen WorldSkills-Teilnehmer ließen gemeinsam mit ihr die Wettkampftage und die erbrachten Leistungen Revue passieren.

Die Rittner ließen es sich nicht nehmen, ihren Bronzejungen Daniel Rottensteiner hochleben zu lassen. Bei einem ge-mütlichen Beisammensein standen die hervorragen-den Leistungen des Zim-merers im Mittelpunkt.

Foto

: lvh

.ap

a

Page 26: Der Handwerker, Oktober 2015

Amt für StaatsgüterDas Amt ist für den Austausch von Grund und Liegenschaften zwischen dem Staat und dem Land zustän-dig. Auch für Südtirols Unternehmen und Betriebe gibt es die Möglichkeit, mit dem Amt für Staatsgüter zusammenzuarbeiten. Jene Betriebe und Fir-men, die Aufträge von der Liegenschaftsagen-tur erhalten möchten, müssen im Lieferanten-verzeichnis eingetragen sein. Weitere Informatio-nen finden Sie unter https://albolavori.agenziademanio.it/ und unter https://albofornitori.agenziademanio.it/

26 Der Handwerker Oktober 2015

Im Auftrag des StaatesDas Amt für Staatsgüter in Bozen ist dem römischen Finanzministerium beigeordnete und zuständig für alle Eigentümer in Südtirol, die dem Staat angehören. Mirko Sabo-tha, Direktor des Amtes, über dessen Hauptaufgaben und die Herausforderungen, mit denen er sich täglich konfrontiert sieht.

Wie ist das Amt auf gesamt-staatlicher Ebene eingebunden?Die Agentur für Staatsgüter ist eine Regionaldirektion und hat ihre Zuständigkeit auf den gesamten Gebieten der Autonomen Provinzen Bozen und Trient. Die Regi-onaldirektion Trentino-Süd-tirol ist eine von 16 Struk-turen auf gesamtstaatlicher Ebene. Sie hängt direkt von der Generaldirektion in Rom ab und obliegt der Kontrolle des Finanzministeriums.

Mit welchen Herausforde-rungen und Problemen sind Sie täglich konfrontiert?Zu unseren täglichen Aufga-ben gehört die Abwicklung von Tauschverträgen, or-dentliche und außerordentli-che Instandhaltungsarbeiten von Staatsimmobilien, die Erstellung von Konzessi-ons- und Mietverträgen, die Eintreibung der geschulde-ten Beträge, der Verkauf von eingezogene Gütern, die Erstellung von Einsparungs-plänen und Investitionspro-grammen und der rechtliche Beistand bei Verwaltungsak-ten des Staatseigentums.

Was gehört in Südtirol zu den Staatsgütern?In Südtirol gehören alle Ka-

Der Handwerker: Herr Sabotha, worin liegen die

Hauptaufgaben des Amtes für Staatsgüter?Mirko Sabotha: Die Agen-tur für Staatsgüter in Süd-tirol ist dem Finanzminis-terium beigeordnet und kümmert sich um folgende Aufgabenbereiche: Die Ver-waltung der Staatsimmobi-lien, die Ausschreibung von Arbeiten und Dienstleistun-gen, den Tausch von Staat-simmobilien gegen Arbeiten oder gegen Liegenschaften, bei denen der Staat in Mie-te ist. Zu unseren Aufgaben gehört auch die Erstellung von Vorschlägen, um das Haushaltsdefizit des Staates zu senken, beispielsweise Energiesparmaßnahmen zu ergreifen, eine bessere Nut-zung der Staatsimmobilien, die Bündelung von Leistun-gen, die Zusammensetzung von Ämtern, die Geneh-migung für Mietaufträge der Staatsämter und vieles mehr. Außerdem sind wir zuständig für die Verwal-tung und Veräußerung von konfiszierten Gütern und fungieren auch als rechtli-cher Beistand bei Verwal-tungsakten des Staatseigen-tums.

sernen zum Amt für Staats-güter, beispielsweise jene der Finanzwache, der Polizei, der Carabinieri, des Heeres, der Luftwaffe und die Sitze aller Staatsämter.

Sie arbeiten auch mit hiesi-gen Firmen zusammen: Wie funktioniert diese Zusam-menarbeit?Alle Firmen, die einen Auf-trag von uns erhalten möch-ten, müssen im Lieferanten-verzeichnis eingetragen sein.

KKOMPETENZ-ZENTRUM Bau/Installation

Page 27: Der Handwerker, Oktober 2015

Normenbuch für den

Elektrotechniker

Das Normenbuch für den Elektrotechniker ist online einsehbar:Auf der Internetseite des Wirtschaftsver-

bandes für Handwerk und Dienstleister kann

das Regelwerk in deutscher und italieni-

scher Sprache abge-rufen werden. Das Normenbuch dient

dem Elektrotechniker auf der Baustelle als

Nachschlagewerk und ist eine Richtlinie für

Fachleute im Bereich der Elektrotechnik.

Gleichzeit gibt es Ant-worten auf zahlreiche Fragen über gesetzli-

che Verpflichtungen in Bezug auf die Sicher-

heit bei Elektroanlagen. Für Fragen können Sie

sich an den lvh-Mit-arbeiter Walter Soligo

unter Tel. 0471 323278 wenden.

Der Handwerker Oktober 2015 27

Im Vergabeportal registrierenWer sich an den Ausschreibungen von öffentlichen Körperschaften in den verschiede-nen Sektoren beteiligen möchte, sollte sich im Südtiroler Vergabeportal registrieren.

tisch abgewickelt werden, zur Teilnahme eingeladen. Eintragen kann man sich im Landesportal unter www.ausschreibungen-suedtirol.it. Einladungen und weitere Informationen zu den Aus-schreibungen werden nämlich nur an jene Unternehmen ver-

Öffentliche Aufträge stellen einen bedeu-tenden Wirtschafts-

faktor dar und sind für so manchen Unternehmer das Um und Auf seiner Existenz. Wer sich an den Ausschrei-bungen beteiligen möchte, muss sich allerdings vorab im entsprechenden Verga-beportal registrieren. Seit dem Jahr 2010 gibt es das Internetportal für die elektro-nische Vergabe der Aufträge. Mit der Eintragung im Portal werden die Wirtschaftsteil-nehmer über die Ausschrei-bungen der ausgewählten Kategorien informiert und im Falle von halbamtlichen Wettbewerben, die telema-

sendet, die im Adressenver-zeichnis registriert sind. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihre Ansprechper-son im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienst-leister, Desiree Schmidt, Tel. 0471 323233 oder E-Mail an [email protected]

KKOMPETENZ-ZENTRUM Bau/Installation

Öffentliche Ausschreibungen im Lebensmittelbereich

Die Eintragung in das Landesportal für öffentliche Ausschreibungen ist auch für alle Südtiroler Unternehmer wichtig, die im Lebensmittelsektor tätig sind. Mit Hilfe des Portals werden die Ankäufe von Gütern sowie die Vergabe von Arbeiten, Lieferungen und Dienstleistungen auf telematischem Weg abgewickelt. Der lvh möchte die Unternehmen in diesem Sektor deshalb erneut daran erinnern, sich eintragen zu lassen, damit sie die Möglichkeit haben, an Ausschreibungen teil-zunehmen und öffentlichen Institutionen zu beliefern.Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihre Ansprechperson im Wirtschafts-verband für Handwerk und Dienstleister, Desiree Schmidt, Tel. 0471-323233 oder E-Mail an [email protected]

Informationen über öffentliche und private Bauaufträgewww.Bauservice.it

... auch für Aufträge die nicht im Vergabeportal veröffentlicht werden.

Konsortium EinsteinFür 2016 ist in Bozen Süd (Gelände gegenüber OBI) der Bau des Konsortiums Einstein geplant, bei dem noch Plätze frei sind. Anbei wichtige Eckpunkte für interessierte Unternehmen:Anzahl Baulose: ca. 25 St. Fläche Baulos: 90–500 m, Raumhöhe Baulos: 3,70–7,00Anzahl Wohnungen: 13 St. Fläche Wohnung: 80–160 m, Kosten: Rohbau: ca. 850–1.500 Euro pro m2Tiefgarage.Weitere Informationen erhalten Sie bei den lvh-Mitarbeitern im Kompetenzbereich

Bau/Installation unter der Nummer 0471 323270.

Page 28: Der Handwerker, Oktober 2015

Sichere Dächer

BBaugruppe

Mit einer Sensibili-sierungskampagne wollen die Vertreter der lvh-Arbeitsgruppe nicht nur die Unter-nehmen ansprechen, sondern vor allem auch die Hauseigentümer vermehrt auf die Prob-lematik der Sicherheit am Dach aufmerksam machen. Vor allem müs-se das Thema Absturz-sicherung bei einem Umbau, einer energeti-schen Sanierung oder bei Neubauten genau geregelt werden. Der lvh setzt sich dafür ein, dass die Sicherheits-kampagne gestartet wird.

28 Der Handwerker Oktober 2015

chenden Absicherungssys-tem ausgerüstet sind. Immer öfter weigern sich deshalb Kaminkehrer, Kehrarbeit zu leisten, zu der sie laut Gesetz verpflichtet wären. „Laut den geltenden Arbeits-schutzbestimmungen müssen Selbstständige für die eigene Arbeitssicherheit sowie für die Sicherheit ihrer Arbeit-nehmer Sorge tragen“, er-klärt die zuständige Landes-rätin Martha Stocker in ih-rem Antwortschreiben. Den-noch will man sich damit im lvh nicht zufrieden geben, Sicherheit geht nun mal vor. In einer Arbeitsgruppe, die aus Vertretern der Dachde-cker, Bau- und Galanterie-

Es sind klare Worte, mit denen lvh-Präsi-dent Gert Lanz und

lvh-Direktor Thomas Pardel-ler Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Lan-desregierung in die Pflicht rufen: „Sicherheit am Dach ist ein zentrales Anliegen für unsere Handwerker“, beto-nen sie in dem Schreiben, das vor Kurzem an den Lan-deshauptmann und die zu-ständige Assessorin Martha Stocker gerichtet wurde. Da-rin ging es vor allem um ei-nes: die Sicherheit am Dach für alle zu gewährleisten und endlich rechtliche Sicherheit zu schaffen. Bereits zwi-schen 2009 und 2011 hatte das Amt für Arbeit einen Gesetzesentwurf mit einer klaren Regelung erarbeitet. Vonseiten der Anwaltschaft des Landes wurde der Vor-schlag eingehend geprüft - allerdings wurde das Gesetz nie verabschiedet. So ist bei-spielsweise - laut geltender Durchführungsbestimmung zur Handwerksordnung - der Benützer der Feuerungsanla-ge eines Gebäudes verpflich-tet, dafür Sorge zu tragen, dass der Zugang zum Kamin sicher ist. Allerdings gibt es noch sehr viele Bauten, die nicht mit einem entspre-

Sicherheit am PrüfstandBau und Installation: Sicherheit am Dach ist für Südtirols Handwerker das Um und Auf. Allerdings ist die Regelung nicht immer klar. Seit Jahren wartet man vergeblich auf ein Gesetz, das endlich klare Verhältnisse schafft. Mit einer Kampagne will man nun vor allem für mehr Sensibilität bei Hausbesitzern sorgen.

spengler, Zimmerer und Ka-minkehrer besteht, wurde eine Sicherheitskampagne ausgearbeitet. Das Ziel da-bei: In Südtirol nach dem Vorbild anderer Provinzen eine gesetzliche Regelung am Dach zu schaffen. „Die Sicherheit betrifft unzählige Handwerker der verschie-densten Sparten“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz. „Die aktuell angewandte Regelung von der Sicherheit am Dach ist immer noch nicht klar und die dement-sprechende Verantwortung nicht immer deutlich nach-vollziehbar. Südtirol braucht endlich ein klares Gesetz zur Absturzsicherung.“

Gedrucktes Richtpreisverzeichniszeichnis-online.asp oder www.provinz.bz.it/aov/richtprei-se-hochbau-download.asp zur Verfügung. Da eine Nachfrage nach dem Richtpreisverzeichnis in Papierform besteht, kann die-

Seit geraumer Zeit steht das Richtpreisverzeich-nis nur mehr digital,

entweder direkt online oder zum Downloaden unter www.provinz.bz.it/aov/richtpreisver-

ses für den Hoch- und Tiefbau auch gedruckt werden. Interes-sierte sollen sich bitte unter [email protected] melden.

Page 29: Der Handwerker, Oktober 2015

Bestens ausgerüstet

BBaugruppe

Nicht nur moralische, sondern auch handfeste Unterstützung haben die elf Fliesenlegerlehrlinge

vonseiten der Bauar-beiterkasse bekommen:

Die Berufsbekleidung für die Nachwuchshand-

werker für die Arbeiten bei der „Città della

Posa“ wurde von der Bauarbeiterkasse zur

Verfügung gestellt.

Der Handwerker Oktober 2015 29

Präzision und SorgfaltFliesenleger: Elf junge Fliesenlegerlehrlinge konnten bei der Ausstellung „Città della Posa“ in Bologna mit genauem Arbeiten und Talent überzeugen. „Unser Nachwuchs hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Landesberufsschule Schlanders und dem lvh bestens funktioniert“, betonte Günther Unterleitner, Obmann der Fliesenleger im lvh.

„Città della Posa“ statt, die in wenigen Jahren eine beacht-liche qualitative Entwicklung mit einer ständig steigenden Teilnehmer- und Besucherzahl erfahren hat. Neben zahlrei-chen Fachleuten und Experten präsentierte sich dabei heuer auch wieder die Landesbe-rufsschule Schlanders in Zu-sammenarbeit mit dem lvh: Elf junge Fliesenlegerlehrlinge führten dabei komplexe Ar-beiten durch und konnten mit Präzision und Sorgfalt über-zeugen. „Den jungen Hand-werkern bei einer solchen Veranstaltung über die Schul-

Einen umfassenden Überblick über die Vielfalt keramischer

Erzeugnisse erwartete die Besucher auch in diesem Jahr auf der Keramikesse Cer-saie in Bologna. Mit rund 1.000 Ausstellern aus knapp 40 Ländern gehört sie zu den wichtigsten Fliesen- und Bad-messen weltweit. Als Treff-punkt für Produzenten, Wie-derverkäufer und Fachleuten hat sich die Cersaie bereits weit über Italiens Grenzen hi-naus einen Namen gemacht. Dort wird über verschiede-ne Techniken und Material gesprochen, über Marktaus-sichten diskutiert und Fragen zur technischen Weiterbil-dung und zu internationalen Normen im Produktbereich und bei Verlegermethoden beantwortet. Bereits zum vierten Mal fand im Rahmen der Cersaie die Ausstellung

ter zu blicken, zeigt uns, dass die Zusammenarbeit zwischen der Berufsschule Schlanders, besonders mit der Direktorin Virginia Maria Tanzer und den Fachlehrern Peter Spech-tenhauser und Roman Horrer, und den Fliesenlegern im lvh hervorragend funktioniert und auch wirklich Früchte trägt“, betont Günther Unterleitner, Obmann der Fliesenleger im lvh. Gemeinsam mit der Lan-desberufsschule Schlanders besuchte die Berufsgemein-schaft der Fliesenleger Cersaie und die „Città della Posa“.

Qualität bei den Bodenlegernlitätssiegel ausgearbeitet, das künftig den Kunden durch gezielte Aktionen die hoch-wertige Handwerksarbeit und die große Fachkompe-tenz des Bodenlegers vermit-teln soll. Eine umfangreiche Beratung und spezifische

Qualifizierte Hand-werker sind die Basis und das Aus-

hängeschild für unsere Branche“, betont der Ob-mann der Bodenleger Paul Fischnaller. Daher hat die Berufsgemeinschaft ein Qua-

Weiterbildungsmaßnahmen sollen die Fachkenntnisse der Betriebe festigen und diese ausbauen. Um die Auszeichnung „Qualifizier-ter Bodenlegerbetrieb“ zu erhalten, müssen die Betrie-be mindestens zwei Fortbil-

dungen mit anschließender Prüfung pro Jahr besuchen. Ab 1. Jänner 2016 wird die Qualitätszertifizierung ver-liehen. Weitere Informatio-nen erhalten Sie unter der E-Mailadresse [email protected]

Page 30: Der Handwerker, Oktober 2015

Brennstoff mit Zukunft

IInstallation

30 Der Handwerker Oktober 2015

Anspruch der Berufsgemein-schaft, sich ständig weiterzu-bilden, auch auf die zahlrei-chen Kurse und Lehrgänge, die im Laufe des Jahres ver-anstaltet werden. In puncto Erfolge gab es natürlich ei-nen Höhepunkt in den ver-gangenen Wochen: „Beson-ders stolz sind wir natürlich auf die Leistungen des jun-gen Thomas Dosser, der bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills hervorragend

Qualität und Fach-kenntnisse werden bei den Elektrotech-

nikern im lvh großgeschrie-ben. Das zeigen auch die Zahlen, die Daniel Weiss-tensteiner, Obmann der Elektrotechniker im lvh, bei der diesjährigen Jahreshaupt-versammlung präsentierte: „Im vergangenen Jahr haben 13 Mitglieder unserer Berufs-gemeinschaft den Meistertitel errungen. Insgesamt wurden in den vergangenen zehn Jahren 69 Meister im Elek-trohandwerk ausgebildet – einen Trend, auf den man durchaus stolz sei kann“, so Weissensteiner. Zurückfüh-ren könne man diesen Qua-litätsanstieg und den eigenen

Ein Jahr voller AktivitätenElektrotechniker: Die steigende Anzahl der Meister im Elektrohandwerk und der Ausbau der qualifizierten E-Marken-Betriebe standen im Fokus bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Elektrotechniker.

abgeschnitten hat“, betonte der Obmann. Mittlerweile können 37 Südtiroler Betrie-be das Qualitätszeichen der E-Marke tragen. Thema bei der Jahreshauptversamm-lung war auch das neue lo-kale Vergabegesetz und der Lehrlingspakt, der Anfang des Sommers unterschrieben wurde und in den nächsten drei Jahren die Anzahl der Lehrlinge um fünf Prozent steigern soll.

Neuigkeiten, Förderun-gen und gesetzliche Bestimmungen standen im Mittelpunkt einer Weiterbildung zum The-ma Pellets im TIS, die von der Arbeitsgruppe Pellets & Hackgut im TIS in Zusammenarbeit mit dem lvh organisiert wurde. Referenten aus Deutschland, Italien und Südtirol berichteten von aktuellen Entwicklungen am Pelletsmarkt.

Page 31: Der Handwerker, Oktober 2015

IInstallation

Internationales Treffen in WienElektrotechniker: Den Blick über den Tellerrand wagten die Elektrotechniker im lvh bei der D-A-CH-S-L-Sitzung in Wien. Vor ihren Kollegen aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz sprachen sie über die wirtschaftliche Situation in Südtirol und die Chancen durch das neue Vergabegesetz.

Branchenentwicklung vor. „Gerade im Gespräch mit Berufskollegen aus anderen Ländern wird immer wieder klar, dass man unterm Strich oft mit ähnlichen Problemen in verschiedenen Formen zu kämpfen hat. Ein Gedan-ken- und Ideenaustausch ist deshalb nützlich und soll in Zukunft noch weiter forciert werden.“ Beim D-A-CH-S-L-Treffen sprach Haller auch das neue Vergabegesetz an, das derzeit die heimische Wirtschaft beschäftigt und in den nächsten Wochen end-gültig verabschiedet werden soll. Mit Stolz berichtete Hal-ler auch über die Leistungen

Deutschland, Öster-reich, Luxemburg, Südtirol und die

Schweiz: Beim internatio-nalen D-A-CH-S-L-Treffen der Elektrotechniker in Wi-en saßen Vertreter aller fünf Länder um einen Tisch, um sich über verschiedene Pro-blematiken, Trends, interna-tionale Zusammenarbeiten und berufsspezifische Anfor-derungen in den jeweiligen Staaten auszutauschen. Im Rahmen des internationalen Treffens stellte Martin Hal-ler, lvh-Vizepräsident und Elektrotechniker, die aktuel-le wirtschaftliche Situation in Italien und Südtirol und die

der Südtiroler bei den Eu-roSkills und der Berufswelt-meisterschaft WorldSkills: „Unsere Erfolge, die auf die fundierte und genauestens strukturierte Ausbildung und das duale Bildungssystem ba-sieren, sind bemerkenswert“, betonte Haller. „Allerdings werden wir hier ansetzen und die Nachwuchsentwicklung noch weiter fördern.“

Besuchen Sie uns in unserem Showroom und lassen Sie sich inspirieren zu Licht und Haustechnik. Zum Beispiel mit Produkten von Berker.

Showroom Selectra Bozen Pacinottistraße 11 T 0471 558800

BERKER B.IQ / R.1 / R.3 / R.ClassIC

Elektrogroßhandel

14IT0177_04_Anz_Selectra_Showroom_230x147_140314.indd 1 14.03.14 10:30

Der junge Heizungs- und Sanitärinstallateur Mat-

thias Messner hat bei der Berufsweltmeister-schaft in São Paulo ein hervorragendes Ergeb-nis erzielt. Der Berufs-

beirat der Heizungs- und Sanitärinstallateure

gratulierte Messner und seinem Experten Lorenz

Rier für die Leistungen und überreicht ihnen im

Haus des Handwerks ein Erinnerungsbild.

Exzellenter Installateur

Page 32: Der Handwerker, Oktober 2015

Hauptuntersuchungen Landmaschinen

MMetall

Nach mehrmaligem Aufschub der Einführung der Pflichtüber-prüfung hat der Gesetzgeber nun einen Teil der notwendigen Durchführungsbestimmungen erlassen. Der Terminkalender sieht vor, dass die Haupt-untersuchungen an allen Traktoren italienweit ab dem 01.01.2016 stufenweise nach Zulassungsdatum bis Ende 2021 durchzuführen sind. Die Überprüfungen der landwirt-schaftlichen Maschinen und der Arbeitsmaschinen starten hingegen erst mit 01.01.2017 bzw. 01.01.2018. Es steht allerdings noch nicht fest, ob nur die lokalen Moto-risierungen oder auch die pri-vaten KFZ-Werkstätten oder eine andere Institution für die Durchführung der Hauptunter-suchungen ermächtigt sind. Sollte diese Entscheidung nicht umgehend fallen, könnte es erneut zu einem Aufschub kommen.

32 Der Handwerker Oktober 2015

In den Händen der Versicherungen?In Deutschland will eine Versicherungsgruppe zahlreiche Karosseriebetriebe zusam-menschließen, um Kfz-Servicepakete zu einem einheitlichen Preis anzubieten. Dem Obmann der Kfz-Mechatroniker, Dietmar Mock, bereitet der Blick auf diese Entwick-lung in Deutschland ziemliche Sorgen.

des Deutschen KFZ-Gewer-bes läuft nun in Deutschland Sturm gegen dieses Vorha-ben. Derzeit lässt der Zentral-verband deutscher Konsum-genossenschaften beim Bun-deskartellamt überprüfen, ob eine solche Vorgehensweise überhaupt rechtskonform ist.Diese Entwicklung in Deutschland wird im lvh auf-merksam beobachtet: „Die Versicherungsgesellschaften versuchen schon seit Lan-gem, den Karosseriemarkt

Eine Versicherungs-gruppe in Deutschland macht derzeit mit ih-

ren Plänen auf sich aufmerk-sam: Sie will ihren Kunden künftig auch Kfz-Servicepa-kete, wie beispielsweise Ins-pektion, Hauptuntersuchung und auch Reifenwechsel von Karosseriebetrieben zu vorge-gebenen Festpreisen anbieten lassen. Derzeit testet die Ver-sicherungsgruppe in einem Bundesland ihr Angebot mit einem Pilotprojekt, das später auf ganz Deutschland ausge-weitet werden soll: In den nächsten drei bis vier Jahren will die Versicherungsgruppe mit 250 bis 300 Karosserie-betrieben ein Kfz-Service-netz aufbauen, in dem sie die Karosseriewerkstätten nach und nach zu Mechanik-Ser-vicewerkstätten ausbilden wird. Dadurch will man eine günstige Alternative gegen-über den markengebundenen Kfz-Betrieben bieten, um neue Kunden anzulocken. Der ZDK-Zentralverband

an sich zu reißen. Wollen sie jetzt auch an den Kfz-Repa-raturmarkt? Der Markt muss frei bleiben und die Kunden sollen die freie Wahl ihrer Ka-rosserie- oder ihrer Kfz-Werk-stätte haben“, betont Dietmar Mock, Obmann der Kfz-Me-chatroniker im lvh. „Wer sich am Arbeitsmarkt beweisen will, kann das durch Qualität und Professionalität, nicht durch unlautere Regelungen. Hier ist nach wie vor Vorsicht geboten.“

UNIEN 1090-1

Q ua l i täts s i c h e r u n g

F e rt i g u n g s ü b e r wac h u n g

Z e rt i F i Z i e r u n g e n

P r o Z e s s o P t i m i e r u n g

a k k r e d i t i e rt e s P r ü F l a b o r

Prüfung und bescheinigung für:erstprüfung des Projektseinführung wPkQualifizierung: Prozesse, Personal

Fragen zu:

bestandsanalysedokumentation

bemessunganarbeitungkorrosionsschutzmontage

gsi - gesellschaft für schweißtechnik international mbh, niederlassung slV münchen, schachenmeierstraße 37, 80636 münchen www.slv-muenchen.de

m. eng. michael westermeir Fon. +49 89 [email protected] Fax. +49 89 181643

Interessier t? Sprechen Sie uns an.

Dietmar Mock

Page 33: Der Handwerker, Oktober 2015

Tischlerei Karl Messner

Tischlerei Gottfried KG

Tischlerei Waldboth OHG Gelebtes Beispiel

HHolz

Nicht nur der Obmann der Tischler, Michael

Gruber, sondern auch einige andere Südtiroler

Tischlereibetriebe gehen mit gutem Beispiel vor-

an und haben auf der Arbeitsbekleidung ihrer

Mitarbeiter das Tischler-logo anbringen lassen.

Der Handwerker Oktober 2015 33

„Auch ich bin dabei“Tischler: Ein Logo schafft Zusammengehörigkeit. Deshalb ruft Michael Gruber, Obmann der Tischler im lvh, und der Beirat die Mitglieder auf, das Berufslogo auf der Arbeitsbekleidung anzubringen und dadurch ein Gemeinschaftsgefühl zu zeigen.

von den Mitgliedern des Tisch-lerbeirates einige Vorschläge ausgearbeitet, wie man das Logo der Berufsgemeinschaft gut sichtbar auf der Berufsbe-kleidung tragen kann. Dabei gibt es unterschiedliche Mög-lichkeiten: So kann das Wap-pen der Berufsgemeinschaft beispielsweise aufgestickt oder auch gedruckt werden. „Wir

Das Tischlerhandwerk steht sehr gut da“, freut sich Michael

Gruber, Obmann der Tischler im lvh. „Qualität und Profes-sionalität, aber auch Kunden-freundlichkeit und Sympathie sind anerkannte Werte für un-ser Handwerk. Warum zeigen wir das dann nicht auch?“ Be-reits vor einiger Zeit wurden

haben unseren Mitgliedern einige Möglichkeiten vorge-schlagen“, erklärt Gruber. „Das ist eine Möglichkeit für uns, die Geschlossenheit unse-rer Berufsgruppe stärker zum Ausdruck zu bringen. So kön-nen wir unserem Beruf mehr Sichtbarkeit geben und unsere Werte professionell kommuni-zieren.“

VERTIKALE PLATTENSÄGEN VON STRIEBIG

SCHLACHTHOFSTRASSE 73 • I-39100 BOZEN • TEL. 0471 970750 • FAX 0471 973145 • www.kuenwalter.it MASCHINEN FÜR GUTES HOLZ

Beratung,Verkaufund Service

Alles für die Holzbearbeitungaus einer Hand

• www.kuenwalter.it

Besuchen Sie unser großes

Angebot an Gebraucht-

maschinen im Internet!

STANDARD - Die Universal-Klasse

CONTROL - Die Premium-Klasse

COMPACT - Qualität und Präzision

• Reichhaltige Ausstattung

• Nützliche Funktionen

• Perfektes Arbeiten

STRIEBIG EVOLUTION:

Die Oberklasse.Die Oberklasse.

BER

NI

Page 34: Der Handwerker, Oktober 2015

NeueServiceleistungen

LLebensmittel

Im vergangenen hal-ben Jahr konnte die Online-Plattform food.bz.it bereits über 20.000 Sei-tenzugriffe vorweisen. „Für eine neue Business-to-Bu-siness-Seite sind die Zugriffe beachtlich“, erklärt Bettina Schmid, Manage-rin des Cluster Alimentaris des TIS. „Es freut uns, Inhalte ausgewählt zu haben, die in der Praxis gefragt sind und die wir ständig weiter ausbauen.“ Besonders beliebt sind die Informationen zur Unter-nehmensgründung und das Thema Produktentwick-lung. Zudem enthält food.bz.it nun eine Übersicht aller Lebensmittellabore Südtirols und wird durch weitere interaktive Services ergänzt. Weitere Infos sowie Anregungen an Ben SchneiderT 0471 068059, [email protected] .

34 Der Handwerker Oktober 2015

Von Deutschland nach SüdtirolMetzger: Nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch kulturelle Besonderheiten wurden bei dem Treffen der Jungfleischer aus Deutschland bei ihrem Besuch in Südtirol ausgetauscht.

schiedenen Mitgliedsbetrie-ben wurde dabei über ver-schiedene Problematiken und Herausforderungen gefach-simpelt und einige Ideen und neue Techniken weitergege-ben. Die Gäste aus Deutsch-land besichtigten auch den Betrieb des Beiratsmitglieds Ernst Kuenrath. Dort tra-fen sie auf den Obmann der Metzger im lvh Kurt Leggeri.

Die Möglichkeit, sich ein Bild der heimi-schen Betriebe zu

machen, die Arbeit in Süd-tirols Meisterbetrieben ken-nenzulernen und Kontakte mit hiesigen Metzgern zu knüpfen, hatten zahlreiche Jungfleischer aus Deutsch-land. Sie waren vor Kurzem zu Besuch in Südtirol. Dabei erwartete sie ein intensives und abwechslungsreiches Programm. Gemeinsam mit ihren Südtiroler Kollegen besuchten die Jungfleischer Betriebe in Bozen, im Burg-grafenamt, im Vinschgau, am Gampenpass, im Überetsch und am Schlern. In den ver-

„Der Austausch der jungen Nachwuchshandwerker ist für die Zukunft unseres Be-rufsstandes äußerst wichtig und muss ständig gefördert werden“, betonte Leggeri beim Treffen. „Nur wenn man über den eigenen Tellerrand hinausblickt, kann man sich auch immer weiterentwickeln und wettbewerbsfähig sein.“

Verdiente EhrungBei der Überreichung der „Goldenen Ehrennadel“ an Kurt Leggeri nutzen zahlreiche Metzger die Gelegenheit, fachspezifische Themen zur Sprache zu bringen.

Bei der Überreichung der „Goldenen Ehren-nadel“ an Kurt Legge-

ri nutzen zahlreiche Metzger die Gelegenheit, fachspezi-fische Themen zur Sprache zu bringen. Mit einer beson-deren Auszeichnung wurde Kurt Leggeri, Beiratsmitglied der Metzger im lvh, vor Kur-zem bedacht. Ihm wurde in Bozen die „Goldene Eh-rennadel der 1. Bayrischen

Fleischerschule“ überreicht. Diese wird nur an Fachleute überreicht, die ihre Meister-prüfung vor über 20 Jahren abgelegt haben und die sich durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit besonders für ihre Berufsgemeinschaft einge-setzt haben. Diese Gelegen-heit ließen die anwesenden Experten auch nicht unge-nützt verstreichen: Beim Zu-sammentreffen wurde über

verschiedene fachspezifische Themen diskutiert und neue Ideen wurden ausgetauscht.

Kundendienst innerhalb 4 Stunden

auch am Wochenende

Kundendienst innerhalb 4 Stunden

auch am Wochenende

Wir Kühlen,

Klimatisieren und

Einrichten je nach Bedarf

39012 MeranTel. +39 0473 236 195www.zorzi.oskar.ite-mail: [email protected]

Page 35: Der Handwerker, Oktober 2015

Können & Gespür

KKunsthandwerk

Der Handwerker Oktober 2015 35

Qualifizierte RestauratorenRestaurator: Lange mussten die Restauratoren im lvh um die Anerkennung ihres Berufs kämpfen. Nun wurden auch die letzten nötigen Modalitäten geregelt: Das Portal für die Ansuchen der beruflichen Qualifikation der Restauratoren von Kulturgütern bei öffentlichen Auswahlverfahren ist nun online.

ins Netz zu stellen. „Endlich wurden die letzten Weichen für die Qualitätsgarantie ge-stellt“, zeigt sich Claudio Temelin, Obmann der Re-stauratoren im lvh, erfreut. „Wir haben lange darauf hin-gearbeitet und dieser Schritt ist eine Aufwertung unseres Berufsbildes.“Innerhalb 30. Oktober um 12 Uhr müssen alle Ansu-chen für die Bestätigung der Berufsqualifizierung online eingereicht werden. „Deshalb werden wir in den nächsten Wochen Informationsabende veranstalten, im Rahmen de-rer wir alle Fragen beantwor-ten und eventuelle Zweifel

Bereits vor zwei Mona-ten haben die Restau-ratoren in Italien die

gesetzliche Anerkennung für ihre berufliche Qualifikation erhalten. Nun wurden die letzten nötigen Maßnahmen ergriffen, damit die Qualität ihrer Arbeit auch offiziell an-erkannt wird und in das Be-rufsalbum eintragen werden kann. Seit Kurzem können die Ansuchen der Anerken-nung ihrer beruflichen Qua-lifikation online eingereicht werden. Unter https://ibox.beniculturali.it bietet das Ministerium für Kulturgüter und kulturelle Aktivitäten die Möglichkeit, die Ansuchen

aus der Welt schaffen, damit unserer Restauratoren auch wirklich ihre Berufsquali-fizierung erhalten“, betont Temelin.

NEUERDOBLÒCARGO.

GASSERBOZEN TEL. 0471 553 400 ST. LORENZEN TEL. 0474 474 514 WWW.GASSERSRL.IT

Die richtige Größe für Ihren Betrieb.

SIND SIE LVH-MITGLIED? DANN BEZAHLEN SIE FÜR IHREN NEUEN

DOBLÒ CARGO* UNABHÄNGIG VON DER GEWÄHLTEN GRÖSSE

NUR 12.500 EURO STEUERFREI.

* Neuer Fiat Doblò Cargo SX 1,6 Mjet 16V 105 CV, Angebot gilt ausschließlich bei Eintausch oder Verschrottung.

Kurzer Radstand Langer Radstand Langer Radstand XL

IN SÜDTIROL

Vom 16. bis 19. Januar 2016 geht der Europäi-

sche Berufswettbewerb der Tapezierer und

Raumausstatter in die fünfte Runde. Die Teil-

nehmer aus Südtirol, Deutschland, Österreich

und der Schweiz müssen ihr handwerkli-

ches Können und feines Gespür dieses Jahr

zum Thema östlicher Einflüsse unter

Beweis stellen.

Claudio Temelin

Page 36: Der Handwerker, Oktober 2015

Fabas im Fokus

KKörperpflege

Ausbildung und PräventionFriseure: In den vergangenen zwölf Monaten hat die Berufsgemeinschaft der Friseure zahlreiche Events, Weiterbildungskursen und vieles mehr veranstaltet. Zeit, ein Resümee zu ziehen – und auch nach vorne zu blicken.

ben im vergangenen Jahr Gro-ßes geleistet haben: „Nicht nur bei den Landesmeisterschaften, sondern auch bei nationalen Wettkämpfen und vor allem bei den Weltmeisterschaften der Berufe konnte sich unser Nachwuchs durchaus sehen lassen“, betonte Maria Stella Falcomatà. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung ge-währte der Kardiologe und Internist Paolo Gozzi den An-wesenden einen Einblick in die Welt der äußeren körperlichen Zeichen. Mit einem wachsa-men Auge können Friseure den Kunden präventiv auf Haut-probleme aufmerksam ma-chen. Nicht aussparen konnte und wollte man bei der Jahres-

Mit Stolz können wir auf das vergangene Jahr zurückblicken“,

betonte Maria Stella Falco-matà, Obfrau der Friseure im lvh, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung, die von lvh-Präsident Gert Lanz eröffnet wurde. Viel hat man dabei geleistet: Bei Treffen mit Politikern wurden zahlreiche Problematiken und berufs-spezifische Thematiken ange-sprochen, bei Schulbesuchen brachte man den Jugendlichen die verschiedenen Möglichkei-ten, die ein Handwerksberuf bietet, näher. Worte voller Lob fand die Obfrau auch für die vielen Nachwuchstalente, die bei verschiedenen Wettbewer-

hauptversammlung der Friseu-re auch das Thema Schwarzar-beit: „Diese Problematik ken-nen wir mittlerweile in allen Handwerksberufen“, bedauert Maria Stella Falcomatà. „Vor allem leidet aber die Gruppe der Friseure unter diesem un-lauteren Wettbewerb“.

36 Der Handwerker Oktober 2015

Dieser Tag wird den Mit-gliedern der Friseuraka-demie Fabas noch lange in Erinnerung bleiben: Zum Saisonsauftakt konnte man in Bozen die neuen Trends der Modelinie ModaMo`der nationalen Friseurver-einigung UNFAASM des Herbst und Winters präsentieren. Zu Besuch war auch Präsident Armando Di Napoli und die Stilisten Ciro Capone und Matteo Di Napoli.

Autoindustriale GmbH Offizieller Vertragshändler Mercedes-Benz Bozen Galvanistraße 41, Tel. 0471 550000 - Bruneck J.-G.-Mahl-Straße 48, Tel. 0474 570000 - Trient Via Stella 13, Tel. 0461 1735300 www.autoindustriale.mercedes-benz.it

Weniger Verbrauch?Actros wählen – er fürchtet keine KonkurrenzActros überzeugt auf ganzer Linie.

In den letzten Monaten haben europaweit viele Transportunternehmen am Programm „Fuel Duel“ teilgenommen, um die herausragende Wirtschaftlichkeit von Astros in verschiedenen Einsatzbereichen zu testen. Im Durchschnitt fuhr Actros einen Verbrauchsvorteil von 10,8 %* heraus. Weitere Duelle werden in den kommenden Monaten folgen.

* Update vom 3. Februar 2015: Durchschnittlicher Verbrauch mit Fahrzeugen der Klassen Euro V und Euro VI 4.299.119 km unter realen Bedingungen, 835 Tests (davon 27 in Italien).

Page 37: Der Handwerker, Oktober 2015

Der Handwerker Oktober 2015 37

Wettbewerbsnachteil für SüdtirolerTransport: Ein sektorales Fahrverbot in Tirol würde auch die Südtiroler Wirtschaft beeinträchtigen, betonte man bei einem Treffen zwischen Verkehrslandesrat Florian Mussner, Vertretern des lvh, der Handelskammer und dem Unternehmerverband.

ausgenommen, beispielsweise der Tiroler Regional- und Lo-kalverkehr. Nicht ausgenom-men wären allerdings Südtirols Transportunternehmer. „Eine Diskriminierung am Arbeits-markt, die viele nicht überste-hen würden“, ist sich Moran-dell sicher. Gemeinsam mit der Landesregierung will man nun versuchen, dass auch die heimi-schen Transporteure weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.

Sicher ans Ziel mit dem Bus

TTransport

Am 29. und 30. Oktober organisiert die Berufsge-meinschaft der Mietwa-

genunternehmer rund um den Präsidenten Martin

Plattner die Veranstaltung „Sicher ans Ziel mit dem Bus“ im Safety Park. Am

Freitagvormittag findet die Tagung „Mit Sicherheit in die Zukunft – Einfluss der

öffentlichen Ausschreibun-gen“ statt, bei der Landesrat

Florian Mussner, Ing. Gün-ther Burger, Direktor der

Abteilung Mobilität, Heino Brodschelm, Präsident des

Bayrischen Ömnibusverban-des LBO, und die Profes-

soren Holger Zuck und Giu-seppe Catalano anwesend

sein werden.

Der Handwerker Oktober 2015 37

„Sollte es nicht möglich sein, die Einführung des sektoralen Fahrverbots zu verhindern, wäre es wünschenswert, für alle Transportunternehmer der Euregio eine Ausnahmegeneh-migung zur freien Durchfahrt durch Tirol zu erzielen“, er-klärte er. Vom sektoralen Fahr-verbot, das im Sommer 2016 auf der Inntal Autobahn einge-führt werden soll, wären näm-lich bestimmte Transporteure in genau definierten Zonen

Wie groß die Sorgen sind, die ein mög-liches sektorales

Fahrverbot in Nordtirol mit sich bringen würde, zeigte das hochkarätige Treffen, das zwi-schen Verkehrslandesrat Florian Mussner und Vertretern des lvh, der Handelskammer und dem Unternehmerverband stattge-funden hat. „Das sektorale Fahrverbot ist wettbewerbsver-zerrend und würde die Existenz vieler kleiner und mittelständi-scher Transportunternehmen im gesamten Alpenraum und darü-ber hinaus gefährden“, brachte Elmar Morandell, Obmann der Südtiroler Frächter im lvh, die Befürchtungen auf den Punkt.

www.assibroker.netMeran | Bozen | Verona

Haben Sie alles dabei?

Lassen Sie sich unverbindlich beraten!

Vergessen Sie nicht das Wichtigste:Ihre Transportversicherung.

Sie sind Frächter, Spediteur, Lagerhalter oder wollen Ihre Waren gegen alle Risiken versichern? Wir haben die maßgeschneiderte Lösung für Ihren Betrieb und begleiten Sie. Immer. Im Schadensfall helfen wir Ihnen schnell und unkompliziert: Wir kümmern uns um alles – und Sie fahren weiter.

Sicher ladenMit dem Film „VIP – Very important and Professional: Die Ladungssicherer“ wollen die Warentransporteure im lvh für mehr Vorsicht bei der Befestigung der Ware sensibilisieren.

sional: Die Ladungssicherer“ vor. Die Kampagne zielt dar-auf ab, dass Unfälle vermie-den und die Ware unversehrt an den Bestimmungsort ge-bracht wird.

sicherheit in Bozen. Dabei stellte die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure im lvh auch den Film zur Sen-sibilisierungskampagne „VIP – Very important and Profes-

Die Ladung sicher zu befestigen, ist die halbe Miete. Wie

wichtig dieses Thema ist, zeigte das große Interesse bei der Tagung der Verkehrs-

Treffen der Wirtschaftsvertreter

Page 38: Der Handwerker, Oktober 2015

JJunghandwerker

f ind me on

Junghandwerker im PorträtMichael Hofer (26),

Tiefbauunternehmer, Prad am Stilfser Joch, Ausschussmitglied der Junghandwerker

„Michael ist ein Mann der Tat: Er hat bei jedem Thema eine ganz klare Vorstellung und weiß auch (meist), wie man diese umsetzen kann.“

Was wünschst du dir für die Junghandwerker? Dass wir weiterhin so einen guten Zusammenhalt haben und unsere Anliegen so gut vorantreiben können_______________________________________________

Dein Beruf: Leidenschaft oder Pflicht? Eindeutig Leidenschaft (nur sehr selten Pflicht)_______________________________________________

Welche Charaktereigenschaften schätzen deine Mitmenschen besonders an dir? Ich denke meine direkte Art, aber das sollte man besser meine Mitmenschen fragen._______________________________________________

Deine Freunde nennen dich… Howa, so hieß meine Firma bis zur Umbenen-nung in „Hofer Tiefbau“._______________________________________________

Deine Leidenschaft?Reisen, besser gesagt Backpacking, also Rundreisen mit dem Rucksack._______________________________________________

Dein schönster Urlaub? Ich hatte viele tolle Urlaube, denn alle Länder haben ihre schönen Seiten..._______________________________________________

Dein nächster Urlaub? Eine Rundreise in Bolivien oder Peru im Winter_______________________________________________

Mona Lisa oder Angelina Jolie?Angelina Jolie_______________________________________________

Lieber Bügeln oder Kochen? Kochen_______________________________________________

WhatsApp oder Facebook?Keins von beiden! Anruf, SMS oder Mail_______________________________________________

Die WorldSkills sind für dich?Die beste Chance für das Südtiroler Handwerk, sich international zu präsentieren._______________________________________________

…und was schätzt Wilhelm Reinstadler, Ausschussmitglied, an Michael Hofer?

Foto

: lvh

.ap

a

Junge Wirtschaft bei der ExpoDiese Gelegenheit ließen sich die Junghandwerker im lvh nicht entgehen: Gemeinsam mit anderen Vertretern der Jungen Wirtschaften traten sie vor Kurzem die Reise zur Expo nach Mailand an, die nicht nur die größte Weltausstellung, sondern auch eine riesige Werk-statt der Innovationen ist. 35 junge interessierte Ver-treter der Wirtschaft sam-melten neue Erfahrungen und Eindrücke. Nicht nur die experimentelle Idee des Schweizer-Pavillons, sondern auch die Beson-derheiten des Südtiroler Standes, die typischen Gerichte im Weißruss-land-Pavillon und vieles mehr ließ die Reise zur Expo für die Vertreter der Jungen Wirtschaft zu einem besonderen Erlebenis werden.

Page 39: Der Handwerker, Oktober 2015

JJunghandwerker

Der Handwerker Oktober 2015 39

Lust auf BerufeJunghandwerker: In den Händen der Jugend liegt die Zukunft des Handwerks. Wie vielfältig das Angebot und die Möglichkeiten in der Berufswelt sind, werden die Vertreter des lvh und der HGJ-Jugend den Jugendlichen wieder bei zahlreichen Besuchen in den Mittel- und heuer auch in den Berufsschulen zeigen.

Schuljahr aus und legte auch besonderes Augenmerk auf die Informationskampagne, die in Kürze starten wird.In diesem Jahr stehen nämlich einige Neuerungen an: Heuer wird man auch in den Berufs-schulen unterwegs sein. Mit dabei sind dort auch einige innovative Unternehmen, die sich und ihre neuen Ideen und Projekte präsentieren, sondern auch den Horizont der Jugend-lichen erweitern und ihnen die Berufswelt in ihren vielfälti-gen Facetten vorstellen. „Das

Mehr a l s 3 .500 Mit te lschüler in 67 deutsch- und la-

dinischsprachigen Schulen konnten im vergangenen Jahr in die Welt der praktischen Be-rufe eintauchen. Heuer sollen es sogar noch mehr sein. Die Junghandwerker im lvh und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) touren ab Oktober 2015 wieder durch Südtirols Mittel-schulen, informieren über die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in beiden Wirtschaftszweigen und wollen bei dem Nachwuchs auch in diesem Schuljahr die Lust auf praktische Berufe wecken.Im Rahmen der Berufsinfor-mationskampagne des lvh und der HGJ fand vor Kurzem ein Gespräch mit Schulamtslei-ter Peter Höllrigl statt. Dabei tauschte man sich über die Erfahrungen im vergangenen

Interesse der Jugendlichen an der praktischen Berufswelt ist groß“, freut sich Jasmin Fi-schnaller, Landesvorsitzende der Junghandwerker im lvh. „Wenn ich mir die Erfolge unseres Nachwuchses bei der Berufsweltmeisterschaft Wor-ldSkills 2015 in Brasilien an-sehen, weiß ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Auch die Teilnehmer der Berufswelt-meisterschaft werden bei eini-gen Schulbesuchen dabei sein und von ihren Erfahrungen und Eindrücken berichten.

Junghandwerker in Gand

Nicht nur dabei, son-dern mittendrin: Bei

der Wirtschaftsschau in Gand zeigten die Junghandwerker im lvh bei einem Stand, was sie draufhaben.

Bei einem Quiz stellten sie den interessierten

Besuchern Fragen quer durch die ganze

Südtiroler Handwerks-welt. Über 80 Personen

nahmen an dem Quiz teil und haben beim

Lösen der Fragen sicher das eine oder andere

gelernt.

guter, Ausschussmitglied der Junghandwerker im lvh. In den Gemeinden und vor Ort solle noch mehr Aufklä-

Eine schnelle Internet-verbindung ist für Südtirol von strategi-

scher Bedeutung, unterstrich Landesrätin Waltraud Deeg beim „Sommertreff“ mit den Vertretern der Jungen Wirt-schaft. Ihr Ziel: Bis zum Jahr 2020 soll es in Südtirol in jedem Haushalt Zugriff zu schnellem Internet geben.„Ein fairer Wettbewerb über die Gemeindeebene hinaus ist mittlerweile fast nur noch über das Internet möglich“, erklärte auch Julia Kopfs-

rungsarbeit geleistet werden, um die Unternehmen und Ar-beiter für dieses Medium zu sensibilisieren.

Weiterbildung Plus

Einer der Wege in die Zukunft führt über das Internet: Das sind sich

auch die Junghandwer-ker im lvh bewusst und organisieren heuer, so wie bereits im vergan-genen Jahr, verschie-

dene Internetkurse. Wie erstellt man seine eigene

Internetseite? Wie kann man sich mit seinem

Unternehmen am bes-ten im weltweiten Netz

präsentieren? Antworten auf diese Fragen bietet

der Kurs „Workshoph WIMUU – Die eigene

Internetseite selbst erstellen“, der am

27. November 2015 von 14 bis 18 Uhr im

Haus des Handwerks stattfindet.

Treffen mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl

Über das Breitband in die ZukunftEine schnelle Internetverbindung ist die Grundvoraussetzung, um sich künftig am Markt behaupten zu können: Darum ging es bei dem Treffen der Jungen Wirtschaft mit IT-Landesrätin Waltraud Deeg.

Junge Wirtschaft und Landesrätin Waltraud Deeg: Internet und Familie im Fokus

Page 40: Der Handwerker, Oktober 2015

40 Der Handwerker Oktober 2015

AAlthandwerker

Immer on tour

Die zahlreichen Mitglie-der der Althandwerker im lvh haben vor allem eine Leidenschaft: das Reisen. 24 Althandwer-ker aus den Bezirken Brixen und Klausen machten sich vor Kur-zem auf den Weg ins schöne Ultental. Auf dem Programm stand die Besichtigung des Museum des alten Handwerks und der Urlärchen.Ein weiterer Ausflug führte 65 Althandwerker in das Unterland nach Margreid: Dort konnten sie gemeinsam einen schönen Tag genießen.

Stark im AlterSüdtirols Althandwerker haben in den vergangenen Jahren viel auf den Weg gebracht. Mittlerweile sind sie nicht nur zahlenmäßig die stärkste Gruppe, sondern auch äußerst aktiv. Die Althandwerker im Fokus.

sitzender der Althandwerker. Um ein noch besseres Ange-bot zu gewährleisten bezie-hungsweise den Mitgliedern ein noch attraktiveres Pro-gramm bieten zu können, sind die Althandwerker der ANAP, der nationalen Ver-tretung der Senioren im na-tionalen Verband Confartigi-anato beigetreten. Die Asso-ciazione Nazionale Artigiani Pensionati, die im Netzwerk der Confartigianato gut organisiert ist, zählt über 290.000 Mitglieder auf na-tionaler Ebene und vertritt seit 1972 die Interessen der Althandwerker inner-halb der jeweiligen regio-

Keine Gruppe im Wirtschaftsverband für Handwerk und

Dienstleister kann so viele Mitglieder vorweisen wie die Althandwerker: Mit über 1.700 Mitgliedern ist sie die stärkste Gruppe im Verband. Mit Bezirksauschüsse in je-dem Bezirk, einen Vertreter in fast jeder Gemeinde und einen dynamischen Landes-ausschuss mit 25 Mitgliedern ist man gut aufgestellt. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, die sozialpolitischen Interes-sen der Senioren im Hand-werk zu wahren und noch besser zu vertreten“, betont Johann Zöggeler, Landesvor-

nalen Verbände. Durch die Zusammenarbeit mit der ANAP konnten die Alt-handwerker einen recht at-traktiven Leistungskatalog zusammenstellen, die im lvh angeboten werden. „Die Althandwerker sind nicht nur die größte Gruppe, son-dern blicken auch auf einen riesigen Erfahrungsschatz zurück“, betont Johann Zög-geler, der Althandwerker, der mit Stolz auf seine Gruppe blickt. „Gemeinsam wollen wir diesen an die nächsten Generationen weitergeben und sie dort unterstützen, wo es notwendig ist.“

40 Der Handwerker Oktober 2015

Einer von 60.000*ist GüntherAls Meister der edlen Destillate hat Günther eine feine Nase. Für die Entscheidungen am Hof braucht er auch viel Gespür,Erfahrung und Mut.

Er informiert sich im „SüdtirolerLandwirt“.

Werbung wirkt.Unsere Leser sind Ihre Kunden! Erreichen Sie sie alle vierzehn Tage mit Werbung im „Südtiroler Landwirt“.

Anzeigenabteilung K.-M.-Gamper-Str. 5, I-39100 Bozen Tel. +39 0471 999332, 999465E-Mail: [email protected], www.sbb.it/landwirt

* Der „Südtiroler Landwirt“ kann mitjeder Ausgabe 60.000 Leser überzeugen.

„Bunker Mooseum“

Es war ein Ausflug der besonderen Art, denn 38 Althandwerker

aus dem Bezirk Bozen Land nach Moos in Passeier zum bekannten „Bunker Moose-um“ unternommen haben. Dabei handelt es sich um ei-nen Rohbau aus den 1940er

Jahren, in dem äußert inter-essante museale Gegenstände ausgestellt und Besonderhei-

ten aus Natur und Geschich-te des Hinterpasseiers gezeigt werden.

Page 41: Der Handwerker, Oktober 2015

FFrauen im lvh.apa

Der Handwerker Oktober 2015 41

Jahreshaupt-versammlung

Mit handfesten Argumen-ten werden die Frauen

im lvh in das neue Jahr starten. Traditioneller-

weise halten sie im Haus des Handwerks ihren

Neujahrsempfang ab, der heuer am 15. Januar statt-findet. Dabei sprechen sie über die soziale Vorsorge

der Handwerkerfrauen im Alter, über ihre Absi-

cherungen innerhalb der Betriebe und über eine

mögliche Neuregelung der Handwerkerkasse.

Frauen mit neuen ZielenFrauen: Viel vor haben die Frauen im lvh in den kommenden Monaten: Sie wollen informative Weiterbildungskurse anbieten, nationale und internationale Netzwerke ausbauen und besonderes Augenmerk auf die Vorbildfunktion und das Menitoring für junge Handwerksfrauen legen.

des Landesausschusses vor allem das Anliegen, künftig noch mehr Vorbildfunktion für die jungen Handwerks-frauen im lvh zu übernehmen und ein sogenanntes Mento-ring zu starten. Dafür müsste eine Ausbildung absolviert werden, die den Frauen die nötigen Kenntnisse und das Werkzug zum richtigen Mo-nitoring mit auf den Weg gibt. In den nächsten Mona-ten wollen die Handwerks-frauen auch vermehrt Netz-werke mit anderen Frauen-organisationen im In- und Ausland bilden, um sich mit

Die Frauen im Wirt-schaftsverband für Handwerk und

Dienstleister im lvh erwartet gar einiges in den letzten Mo-naten im Jahr 2015. Bei der Sitzung des Landesausschus-ses der Frauen haben die Landesvorsitzende, Marlies Dabringer, und die einzelnen Bezirksvertreterinnen den Kurs für die nächsten Wo-chen und Monate gezeichnet. Nachdem über die verschie-denen Weiterbildungseinhei-ten und Aktivitäten in den Sommermonaten gespro-chen wurde, kam vonseiten

ihnen zu den verschiedensten Themen auszutauschen. Sie werden künftig gemeinsam verschiedene Ziele anstreben und Projekte realisieren. So sind sie am 6. und 7. No-vember in München bei der Generalversammlung der FEM, einer Gruppe, die die Frauen in kleinen und mitt-leren Unternehmen vertre-ten und repräsentieren. Im Frühjahr 2016 werden die Frauen im lvh hingegen auf Entdeckungsreise in die ewi-ge Stadt gehen und auch dem italienischen Parlament einen Besuch abstatten.

RECHT AN IHRER SEITE

DIFESA ARTIGIANO

Der umfassenste Schutz für den Handwerkerbetrieb

Die Führung eines Handwerkbetriebs ist sehr komplex und selbst dem aufmerksamsten und erfahrendstem Handwerker kann ein Irrtum oder die Verletzung einer Norm unterlaufen.D.A.S. versichert die beste straf-, zivil- und verwaltungsrechtliche Verteidigung für alle Personen, die in der versicherten Firma arbeiten, und garantiert die Rückzahlung der entsprechenden Kosten.Zum Beispiel im Fall von:• Strafverfahren bei Unfall eines Angestellten;• Einen durch eine defekte Maschine verursachten Unfall;• Eventuelle Unregelmäßigkeiten bezüglich der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz oder im Bereich der im

Artikel 231 festgelegten Normen;• Beanstandungen der durchgeführten Lieferung und Leistung seitens eines Kunden.Entdecken Sie wie einfach und günstig Sie sich die beste Rechtsberatung und Assistenz garantieren können! Wählen Sie D.A.S.!

Kontaktieren Sie die Servicetelefonnummer 800.84.90.90 und wir werden Ihnen die nächstliegende DAS Zweigstelle nennen.

Page 42: Der Handwerker, Oktober 2015

42 Der Handwerker Oktober 2015

Tren

ds

& M

ärkt

e

PR-Info

innovative Assistenzsystem Predictive Powertrain Con-trol (PPC), das eine an die Topografie angepasste Fahr-weise in die Schaltautoma-tik integriert. Der Actros mit Euro-6-Motor trägt zu einer deutlichen Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. In vielen Kraftstoff-Ver-brauchstests hat der Actros

Mercedes-Benz Trucks legt auf das The-ma Gesamtwirt-

schaftlichkeit höchstes Augenmerk. Investition, Verbrauch, Wartung und Reparatur sowie Restwert beeinflussen den Ertrag Ih-res Betriebes. Während der gesamten Betriebsdauer Ihres Lkws

Fuel Duel: Actros fürchtet keine KonkurrenzAutoindustriale, Bozen: Erhöhte Fahrdynamik bei sinkendem Kraftstoffverbrauch. So hilft Mercedes-Benz bei der Entwicklung der neuen Truck Actros, Ihre Betriebskosten definitiv in Griff zu halten. Einfach rekordverdächtig.

mehrfach bewiesen, bis zu 9 Prozent sparsamer zu sein als Wettbewerbsfahrzeuge. Zusammen mit dem Telema-tiksystem „fleet board“ und einer verbrauchsreduzierten Fahrweise können bis zu 15 Prozent Kraftstoffeinspa-rungen erzielt werden.Mit der zweiten Motoren-generation des Heavy-Du-

belaufen sich die Kraftstoff-kosten auf zirka 50–60 Pro-zent der fahrzeugbezogenen Ausgaben. Der Actros ist der unbestrittene Vorreiter in Bezug auf Wirtschaft-lichkeit, und das seit Jah-ren. Mercedes-Benz Trucks entwickelt ständig neue, Kraftstoff sparende Techno-logien wie zum Beispiel das

Page 43: Der Handwerker, Oktober 2015

Der Handwerker Oktober 2015 43

Tren

ds

& M

ärkt

e

PR-Info

schwere Nutzfahrzeuge.Der Actros Euro 5 wird im Guinnessbuch der Rekorde als verbrauchsgünstigster Serien-Lkw gefeiert. Der Actros mit Euro-6-Motor ist nochmals bis zu 5 Prozent effizienter als sein Vorgän-germodell und ebenfalls im Vergleich zu Fahrzeugen der Wettbewerber.

Predictive Powertrain Control (PPC)PPC steht für Predictive Powertrain Control und integriert eine an die Topo-grafie angepasste Fahrwei-se in die Schaltautomatik: Durch ein satellitengestütz-tes Ortungssystem und eine 3-D-Straßenkarte erkennt

ty-Motors OM 471 baut der Mercedes-Benz Actros von Daimler Trucks seinen Effi-zienzvorsprung weiter aus. Den Ingenieuren von Merce-des-Benz ist dabei die Qua-dratur des Kreises gelungen: Der Kraftstoffverbrauch sinkt erneut um bis zu 3 Prozent, gleichzeitig steigt mit mehr Drehmoment die Fahrdynamik. Eine neue Spitzenleistung mit 390 Ki-lowatt (530 PS) und 2600 Newtonmeter Drehmoment krönt die Baureihe. Nicht zuletzt ist die Robustheit abermals gewachsen. Kurz: Die zweite Genera-tion des OM 471 setzt er-neut Maßstäbe unter den Heavy-Duty-Motoren für

das System den Verlauf der Straße sowie bevorstehende Gefälle und Steigungen und kann entsprechend agieren, indem es Schaltzeitpunkte und Tempomatgeschwin-digkeit vorausschauend op-timiert. Das kann zusätzlich bis zu 5 Prozent Kraftstoff sparen. Und zusätzlich zum Fahrprogramm „eco-nomy“ steht nun auch das Fahrprogramm „fleet“ zur Unterstützung einer wirt-schaftlichen Fahrweise zur Verfügung.Der überzeugendste Beweis wird Ihnen jedoch im Fuel Duel geliefert, wenn Sie den Actros selbst bei Autoindus-triale in Bozen oder Bruneck testen.

Autoindustriale BozenGrandistraße 16Tel. 0471 550250

BruneckJ.-G.-Mahl-Straße 48Tel. 0474 570000

www.autoindustriale.com

Page 44: Der Handwerker, Oktober 2015

Tren

ds

& M

ärkt

e

PR-Info

Der Handwerker Juli/August 2015 1

Für 1 Tortenform (26 cm Ø), 16 StückZutaten230 g weiche Butter200 g Zucker6 Eigelb150 g Schwarzpolentamehl (Buchweizenmehl)30 g Speisestärke (Weizen- oder Maisstärke)150 g Haselnüsse, gerieben1 Pkg. Backpulver1 Msp. Zitronenschale, -gerieben6 Eiweiß

WeiteresButter zum -AusstreichenMehl zum Bestreuen200 g Preiselbeermarmelade zum FüllenStaubzucker zum Bestreuen100 g geschlagene Sahne zum Garnieren½ TL Zimt

Die Bestseller-Autoren und Meisterköche: Helmut Bachmann, Gerhard Wieser und Heinrich Gasteiger (v. l.)

Aus dem bekannten Koch-buch „33xKlassisker“ www.so-kocht-suedtirol.it

Zubereitung • Butter mit 100 g Zucker schaumig rühren. Eigelb nach und nach

unterrühren und Schwarzpolentamehl, Speisestärke, geriebene Haselnüsse, gesiebtes Backpulver und Zitronenschale untermi-schen.

• Eiweiß mit den restlichen 100 g Zucker zu Schnee schlagen und unterheben.

• Die Masse in die gebutterte und mehlierte Tortenform geben, im vorgeheizten Backrohr backen und auskühlen lassen.

• Die Torte in der Mitte durchschneiden, mit Preiselbeermarmela-de füllen, in Stücke schneiden, auf Teller geben und mit Staub-zucker bestreuen.

• Die geschlagene Sahne mit Zimt bestreuen und dazu servieren.

Backzeit: etwa 40 MinutenTemperatur: etwa 180 Grad

TIPPS1. Die Schwarzpolentatorte können Sie auch mit Marillenmarme-

lade füllen.2. Servieren Sie Vanillesauce oder Weißweinschaum zur Torte.3. Sie können die Torte auch mit geschlagener Sahne oder Scho-

koladenmousse füllen.

Schwarzpolentatorte

Amministratore

Cell. +39 331 [email protected]

Andreas Raffeiner

Croso ItAlIA srlVia Carlo Abarth 27/29 - I-39012 Sinigo - Merano (BZ)T +39 0473 421 790 - F +39 0473 421 [email protected] - www.crosoitalia.it

Cod. Fisc. e Part. IVA: 02762990212

Viska_Raffeiner_it neu.indd 1 22.04.14 08:40

Gratis Kataloganforderung unter: [email protected]

Oder Download unter:http://bodenprofil.croso.it

Croso Italia GmbHCarlo Abarth Straße 27/29I-39012 Sinich - Meran (BZ)

T +39 0473 421 790 - F +39 0473 421 791www.croso.it

GANZGLASGELÄNDERSYSTEME

Page 45: Der Handwerker, Oktober 2015

Der Handwerker September 2015 45

St. UlrichArnariastraße 9/a I Tel. 0471 797552 I Fax 0471 797857 I E-Mail: [email protected]

PedratschesRaika, Zentrum 1 I Tel. 0471 839548 I Fax 0471 839564 I E-Mail: [email protected]

Bruneck-St. LorenzenBrunecker Str. 14/A I Tel. 0474 474823 I Fax 0474 474155 I E-Mail: [email protected]

Sterzing – c/o Raiffeisenkasse WipptalNeustadt 9 I Tel. 0472 767739 I Fax 0472 767759 I E-Mail: [email protected]

Brixen-VahrnKonrad-Lechner-Weg 7 I Tel. 0472 802500 I Fax 0472 802502 I E-Mail: [email protected]

SchlandersKapuzinerstraße 28 I Tel. 0473 730657 I Fax 0473 621630 I E-Mail: [email protected]

MeranKuperionstraße 30 I Tel. 0473 236162 I Fax 0473 210334 I E-Mail: [email protected]

NeumarktRathausring 27 I Tel. 0471 812521 I Fax 0471 812244 I E-Mail: [email protected]

Bozen LandMitterweg 7 I Tel. 0471 323460 I Fax 0471 323470 I E-Mail: [email protected]

Bozen StadtMitterweg 7 I Tel. 0471 323200 I Fax 0471 323210 I E-Mail: [email protected]

Lehrstellenbörse

Lehrstelle gesucht

Lehrling gesucht

Beruf

Beruf

Bezirksbüros

Bezirk

Unternehmen

Alter

Ort

Bäcker Bozen und Umgebung 16 Bürolehrling Bozen und Umgebung/Brixen und Umgebung 18 Fahrrad- u. Motorradmechaniker Brixen und Umgebung/Bozen und Umgebung 17 Fliesen- Platten- und Mosaikleger Bozen und Umgebung 15 Fotograf Burggrafenamt/Bozen und Umgebung 16 Kfz-Techniker Brixen und Umgebung/Klausen und Umgebung 15 Kfz-Techniker Pustertal/Brixen und Umgebung 16 Maler und Lackierer Pustertal 18 Maler und Lackierer Pustertal/Brixen und Umgebung 16 Maler und Lackierer Vinschgau/Burggrafenamt 17 Maschinenschnitzer Pustertal/Brixen und Umgebung 16 Maurer Bozen und Umgebung 15 Mediengestalter (Grafiker) Südtirol/Gröden 22 Tischler Brixen und Umgebung/Bozen und Umgebung 16 Tischler Brixen und Umgebung/Klausen und Umgebung 18 Tischler Brixen und Umgebung/Südtirol 15 Zahntechnikergehilfe Bozen und Umgebung 22 Zimmerer Bozen und Umgebung/Unterland 16 Zimmerer Pustertal 16

Elektrotechniker Elektro Plaickner Brixen Brixen Elektrotechniker Zoeschg GmbH Meran Friseur ALFREIDER ARIANE DORIS Corvara Friseur SALON ARIANE Corvara Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen Wiedenhofer GmbH Deutschnofen Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen Winkler Alfons, Heizung-Sanitär-Solaranlagen Ritten Karosseriebauer Leitner R. KG Bruneck Maurer Max Costruzioni S.r.l. Bozen Zimmerer Zimmerei Piazzi Mathias Zimmerer Zimmerei Daverda Olang

www.traumberuf oder www.lvh.it

KontaktstellenVerlässliche Partner für Ihren Betriebsalltag!

ZentraleTel. 0471 323200 Fax 0471 323210 [email protected] Puner

Sekretariat/DirektionTel. 0471 323301 Fax 0471 323210 [email protected] Conny Troger

Kommunikation & EventsTel. 0471 323340 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Ramona Pranter

Kompetenzbereich Bau/InstallationTel. 0471 323230 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Zoia Reiterer

RechtsberatungTel. 0471 323240 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Fontelina Lopez

Kredit- und InvestitionsberatungTel. 0471 323263 Fax 0471 323210 [email protected] Hermann Thaler

INAPATel. 0471 323262 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Annalisa Petilli

InnovationTel. 0471 323225 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Sandra Kainz

BerufsgruppenTel. 0471 323308 Fax 0471 323210 [email protected] Mirko Cutrì

GewerkschaftenTel. 0471 323360 Fax 0471 323210 [email protected] Michael Tappeiner

Der Handwerker Juli/August 2015 1

Für 1 Tortenform (26 cm Ø), 16 StückZutaten230 g weiche Butter200 g Zucker6 Eigelb150 g Schwarzpolentamehl (Buchweizenmehl)30 g Speisestärke (Weizen- oder Maisstärke)150 g Haselnüsse, gerieben1 Pkg. Backpulver1 Msp. Zitronenschale, -gerieben6 Eiweiß

WeiteresButter zum -AusstreichenMehl zum Bestreuen200 g Preiselbeermarmelade zum FüllenStaubzucker zum Bestreuen100 g geschlagene Sahne zum Garnieren½ TL Zimt

Die Bestseller-Autoren und Meisterköche: Helmut Bachmann, Gerhard Wieser und Heinrich Gasteiger (v. l.)

Aus dem bekannten Koch-buch „33xKlassisker“ www.so-kocht-suedtirol.it

Zubereitung • Butter mit 100 g Zucker schaumig rühren. Eigelb nach und nach

unterrühren und Schwarzpolentamehl, Speisestärke, geriebene Haselnüsse, gesiebtes Backpulver und Zitronenschale untermi-schen.

• Eiweiß mit den restlichen 100 g Zucker zu Schnee schlagen und unterheben.

• Die Masse in die gebutterte und mehlierte Tortenform geben, im vorgeheizten Backrohr backen und auskühlen lassen.

• Die Torte in der Mitte durchschneiden, mit Preiselbeermarmela-de füllen, in Stücke schneiden, auf Teller geben und mit Staub-zucker bestreuen.

• Die geschlagene Sahne mit Zimt bestreuen und dazu servieren.

Backzeit: etwa 40 MinutenTemperatur: etwa 180 Grad

TIPPS1. Die Schwarzpolentatorte können Sie auch mit Marillenmarme-

lade füllen.2. Servieren Sie Vanillesauce oder Weißweinschaum zur Torte.3. Sie können die Torte auch mit geschlagener Sahne oder Scho-

koladenmousse füllen.

Schwarzpolentatorte

Page 46: Der Handwerker, Oktober 2015

46 Der Handwerker Oktober 2015

Impressum

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols – Auflage: 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: [email protected], www.lvh.itJährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland)Redaktion: Karin Köhl (kk), Dr. Margareth Bernard (mb), Dr. Ramona Pranter (rp), Maria Lerchegger (ml), Dr. Davide Fodor (df), Dr. Lorena Ruaz (lr); Übersetzung: Dr. Claudia Vicentini Werbung und Pr-Texte: Dr. Margareth Bernard, Tel. 0471 323346 Presserechtlich verantwortlich: Dr. Bernhard Christanell, MAReg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Mai 1948Grafik & Layout: fotolitho lana service, [email protected] Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

D E R

Kleinanzeiger

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder)26. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn11. November 2015, 8.30–17.30 Uhr, St. Lorenzen19. November 2015, 8.30–17.30 Uhr, KFZ20. November 2015, 8.30–17.30 Uhr26. November 2015, 8.30–17.30 Uhr, Meran

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex mittel)13. November, 8.30–17.30 Uhr und 14. November 2015, 8.30–12.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch)7. und 8. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr28. und 29. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr, Meran5. und 6. November 2015, 8.30–17.30 Uhr17. und 18. November 2015, 8.30–17.30 Uhr, St. Lorenzen23. und 24. November 2015, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn

Auffrischungskurs für Arbeitnehmer 6 Stunden2. Oktober 2015, 8.30–15.30 Uhr, Meran19. Oktober 2015, 8.30–15.30 Uhr16. November 2015, 8.30–15.30 Uhr, Vahrn20. November 2015, 8.30–15.30 UhrArbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder - Aufbaumodul)2. November 2015, 13.30–17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch - Aufbaumodul)(12 Stunden)2. November, 8.30–17.30 Uhr und 3. November 2015, 8.30–12.30 Uhr

Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 Stunden9. Oktober 2015, 13-30–17.30 Uhr3. November 2015, 13.30–17.30 Uhr

Der Brandschutz23. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr12. November 2015, 8.30–17.30 Uhr, St. Lorenzen

Erste-Hilfe (12 UE) 15. Oktober 2015, 8.30–18.30 Uhr, Vahrn9. November 2015, 8.30–18.30 Uhr, Meran16. November 2015, 8.30–18.30 Uhr, St. Lorenzen30. November 2015, 8.30–18.30 Uhr

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 4 Stunden19. Oktober 2015, 14–18 Uhr, Vahrn23. November 2015, 14–18 Uhr, St. Lorenzen

Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation Qualität hat ihren Preis: Wieviel kostet eine Handwerkerstunde?15. Oktober 2015, 18–20 Uhr22. Oktober 2015, 18–20 Uhr, Meran29. Oktober 2015, 18–20 Uhr, St. Lorenzen

Durchsetzen von Zahlungsforderungen14. Oktober 2015, 18–21 Uhr

Garantieleistungen und Haftungen des Handwerkers21. Oktober 2015, 18–21 Uhr

Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb: Ausbildung und Führung der Mitarbeiter22. und 23. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr

Grundlagen der Buchführung27./29. Oktober und 3./5./10. November 2015, 8.30–12.30 Uhr

Rhetorik und sicheres Auftreten6. November 2015, 8.30–17.30 Uhr

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag4. November 2015, 18–21 Uhr

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen)20. November 2015, 18–21 Uhr

Buchführung für Fortgeschrittene17./19./24./26. November und 1. Dezember 2015, 8.30–12.30 Uhr

Kurse der lvh.apa-BerufsgemeinschaftenSchulung über die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten5. Oktober 2015, 17–21.30 Uhr

E-Check PV Theorie + Praxis1.und 2. Oktober 2015, 8.30–16.30 Uhr

Trinkwasserhygiene in der Gebäudetechnik16. Oktober 2015, 14–18 Uhr

KlimaHaus Grundkurs für Handwerker und Betriebe26. und 27. Oktober 2015, 9 –18 Uhr

KlimaHaus Aufbaukurs für Handwerker23./24./25. und 26. November 2015, 8.30–17.30 Uhr

ArbeitssicherheitskurseArbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex nieder) 16 Stunden2.und 3. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr9. und 16. November 2015, 8.30–17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel, sowie Grundkurs ATECO-Kodex hoch) Modul 1: 16. Oktober 2015, 8.30–17.30 UhrModul 2: 17. Oktober 2015, 8.30–17.30 UhrModul 3: 23. Oktober 2015, 8.30–17.30 UhrModul 4: 24. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex hoch - Aufbaukurs 16 Stunden)30. und 31. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr

Aktuelle Kurse der Bildungswerkstatt!Informieren Sie sich bei der Bildungswerkstatt, Tel. 0471 323370, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

WeiterbildungOktober und November 2015

Page 47: Der Handwerker, Oktober 2015

E U R O 4

CARMAN GMBH39018 TERLAN (BZ)Greifensteinerweg 4Verkauf 0471 913151Service 0471 507295 [email protected]

www.carmantrucks.com

NEU Filiale Kiens:39030 Kiens/EhrenburgHandwerkerzone 11Tel. 0474 [email protected]

4x4

Jetzt auch mit

Allradantrieb

lieferbar!

GIOTTI GLADIATOR• 1.1 / 1.3l Benzin Euro 4/5• Green Drive Hybrid Elektro / Benzin

BER

NI

Schmal,leicht, robust!

made to moveLogistic Partner since 1968.

Nutzlast 955 kg

Aktuelle Kurse der Bildungswerkstatt!Weiterbildung

Erste-Hilfe (16 UE)5. Oktober 2015, 14–18 Uhr und 6. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr20. Oktober 2015, 14-18 Uhr und 21. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr, Vahrn29. Oktober 2015, 14–18 Uhr und 30. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 6 Stunden27. Oktober 2015, 13–19 Uhr

Befähigungskurs für Baggerfahrer (Theorie und Praxis)1./2. und 3. Dezember 2015, 8.30–17 Uhr

Auffrischungskurs für Baggerfahrer 22. Oktober 2015, 13.30–17.30 Uhr, Vahrn4. November 2015, 8.30–12.30 Uhr, Meran10. November 2015, 8.30–12.30 Uhr, St. Lorenzen

Befähigungskurs für Baukran (Theorie und Praxis)20./21. Oktober 2015, 8.30–18 Uhr

Auffrischungskurs für Baukran 15. Oktober 2015, 13.30–17.30 Uhr22. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn4. November 2015, 13.30–17.30 Uhr, Meran

Auffrischungskurs für LKW-Kran15. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr12. November 2015, 8.30–12.30 Uhr

Befähigungskurs für Staplerfahrer (Theorie und Praxis)12./26. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr

Auffrischungskurs für Staplerfahrer 5. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr20. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn

Befähigungskurs für Hebebühnen (Theorie und Praxis)1. Oktober, 13.30–18 Uhr und 28. Oktober 2015, 8–15.30 Uhr

Auffrischungskurs Hebebühnen mit oder ohne Stabilisatoren12. November 2015, 13.30–17.30 Uhr

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)9. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr16. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr16. Oktober 2015, 14–18 Uhr, Meran19. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie6.–9. Oktober 2015, 8.30–18 Uhr

Auffrischungskurs Gerüstbau - PiMUS 4 Stunden6. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr6. Oktober 2015, 14–18 Uhr

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste27. Oktober 2015, 8.30–12.30 Uhr27. Oktober 2015, 13.30–17.30 Uhr

Die eigene Internetseite selbst erstellen - Workshop WIMUU27.11.2015, 14 – 18 Uhr

Facebook für Einsteiger (Basiskurs)14.10.2015, 8.30–12.30 Uhr Facebook für Fortgeschrittene23.10.2015, 08.30–12.30 Uhr

Fische frische IDEEN für dein Unternehmen.

Informiere dich unterwww.openinnovati on-suedti rol.it!

Page 48: Der Handwerker, Oktober 2015

Südtirol • Alto Adige