Deutsch–Evangelisch in Finnland im Mai und Anfang Juni 2015

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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 100. Jahrgang Mai und Anfang Juni 2015 Nr. 5

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Gemeindebrief der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland (DELGiF). 100. Jahrgang, Mai und Anfang Juni 2015, Nr. 5 – Originalformat Din A4 / 210 x 297 mm | Postversand zum 1. des Monats

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Deutsch–Evangelisch in FinnlandNachrichten der Deutschen Gemeinde 100. Jahrgang • Mai und Anfang Juni 2015 Nr. 5

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Deutsch–Evangelisch im Mai und Anfang Juni 2015

GEISTLICHES WORT

Eines bitte ich vom Herrn — das hätte ich gerne: dass ich bleiben könne im Hause des Herrn mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.“

Psalm 27,4.

Liebe Leserinnen und Leser — ich freue mich hier gerade über eine E–Mail aus Turku! Jemand hat aus dem Osterurlaub in Österreich die dort übliche Gottesdienstliturgie mitgebracht und schickt sie mir als Anregung für unsere Arbeit an der Liturgie in unserer Gemeinde. Diese Nachricht zeigt mir: das Thema ‚Liturgiereform‘ ist in der Mitte unserer Gemeinde angekommen.

Oups! — das war jetzt vielleicht etwas steil formuliert? Nein, eigentlich nicht. Denn es ist nicht nur diese eine Mail — ich werde in diesen Tagen öfter auf unsere Gottesdienstordnung angesprochen…

Im Seniorenwohnheim erzählt mir eine Bewohnerin, was ihr beim Fürbittengebet sehr wichtig ist und was sie dort in der Vergangenheit vermisst hat. In Pori werde ich nach dem Gottesdienst auf die Liturgiegestaltung angesprochen und erhalte im Gespräch dann noch ganz wichtige Hinweise für die Liedauswahl. In Tampere berichtet eine Frau von einem Vortrag, den sie neulich gehört hat und in dem es um den Zusammenhang von Kollektensammlung und Abendmahlsfeier ging — könnte das in unseren Gottesdiensten nicht wieder erkennbarer gestaltet werden?

Doch — ich habe wirklich den Eindruck, dass die Liturgieerneuerung in unserer Gemeinde Menschen bewegt und dass es gut ist, ihre Anregungen aufzunehmen. Und ich habe den Eindruck, dass es dabei wirklich um eine Herzensangelegenheit geht: „Ich feiere gerne Gottesdienst und es tut mir gut, wenn ich mich im Vertrauten geborgen fühlen kann und für die Fragen meines Lebens Anregungen mitnehme.“

Der Psalmvers über dieser Andacht spiegelt schön diese Erwartung: Eines bitte ich vom Herrn — das hätte ich gerne: ich wäre gern dort im Tempel, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn. Das klingt fast sehnsuchtsvoll!

Der Psalm stammt von einem, der nur sehr, sehr selten einen der schönen Gottesdienste des Herrn besuchen kann — gewiss nicht öfter als die dreimal im Jahr, zu denen wir in Rovaniemi oder Lappeenranta zum Gottesdienst zusammenkommen können. Doch diese wenigen Gottesdienste geben ihm Kraft und Hoffnung. Es ist bewegend im 27. Psalm zu lesen, wie die Erinnerungen an die schönen Gottesdienste des Herrn helfen, den bedrängenden Erfahrungen des Alltags zu begegnen. Vielleicht wäre dieser Mensch schon längst resigniert über den Nachrichten von Gewalttaten und Terror, Rechtlosigkeit und unbarmherziger Härte. All das vergiftet sein Leben. Wo bliebe er ohne das Antidoton des Gottesdienstes?! Wie gut, dass er das hat! So kann er sagen:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27,1)

Licht und Heil und Lebenskraft — das wünsche ich Ihnen und Euch!

Hans–Christian Beutel, Reisepastor

ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

TAUFEN

Natalie Mahrenholz am 21.2.2015.Otto Wilhelm Kero am 5.4.2015.Alicia Christel Elvina Lytz am 12.4.2015.Isabelle Annika Brigitte Lytz am 12.4.2015.Jonathan Valdemar Sentzke am 12.4.2015.

BEERDIGUNGEN

Hanna Minna Sigrid Igantius geborene Ritter, geboren am 14.4.1922 im Ausland, gestorben am 13.3.2015 im Ausland.Carina Harriet Haase, geboren am 26.6.1956 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 24.3.2015 in Kerava.Caissa Margareta Magnusson geborene Herrmann, geboren am 24.6.1925 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 1.4.2015 in Raasepori (Raseborg).Udo Drude, geboren am 21.4.1928 in Ratzeburg, gestorben am 3.4.2015 in Parainen (Pargas).

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PFINGSTEN UND TRINITATIS

Das Fest des Heligen GeistesZu Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, lesen wir die Geschichte vom Turmbau zu Babel. In unserem Pfingstgottesdienst am 24. Mai geht es nicht nur um Sprachen, sondern auch um Auswandern, um die ganze Erde schöpferisch zu gestal-ten, bzw. neu zu schöpfen durch den Heiligen Geist.

Da ich diesen Gottesdienst leiten darf, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Izaak de Hulster und bin gebürtig aus den Niederlanden. Ich arbeite als Theologe (Alttestamentler) an der Universität von Helsinki; zuvor in Utrecht und in Göttingen. Ich freue mich, dass ich als Prediger einen Beitrag liefern darf. Gerne danke ich dem Kirchenvorstand und mit ihm der Gemeinde für das Vertrauen. Ich hoffe, dass wir zusammen gesegnete Gottesdienste erleben dürfen, worin wir in unserem Glauben gestärkt werden.

Aus dem ABC des Glaubens — Die DreieinigkeitSich zu Gott Vater, zu seinem Sohn und zum Heiligen Geist zu beken-nen — was heißt das aber konkret? Zu Gott kann man beten, aber zu Jesus oder zum Heiligen Geist? Wie kann Jesus Gott und zugleich Sohn Gottes sein? Und was hat es mit dem Heiligen Geist auf sich?

Die beiden im Gottesdienst gesprochenen Glaubensbekenntnisse — das „Nicänum“ und das „Apostolikum“ — sind trinitarisch ausgerichtet: Sie entfalten den Glauben an den einen Gott, der die Welt durch Schöp-fung ins Leben gerufen hat, sich in Jesus Christus geschichtlich offenbart hat und sich vergegenwärtigt durch den Heiligen Geist.

Dreieinigkeit (auch: Dreifaltigkeit; lat.: Trinität) bezeichnet die Of-fenbarung Gottes und den Glauben an einen Gott in drei Gestalten als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Kaum ein Thema des christlichen Glaubens ist jedoch so rätselhaft (geworden), wie das Bekenntnis der Christen zum dreieinigen Gott. Drei gleich eins, eins gleich drei — eine Rechnung, die paradoxer nicht sein könnte.

In der Bibel findet sich keine Trinitätslehre, sondern es gibt nur triadische, dreigliedrige Formeln, die von Vater, Sohn und Geist spre-chen, neben–, hinter–, aber auch ineinander (Matthäus 28,18;

1. Korinther 12,4ff.;2. Korinther 13,13).Die Lehre von der Trinität ist erst später ent-

wickelt worden, weil um ca. 200 n.Chr. die Meinung aufkam, Jesus sei von Gott adoptiert worden und demzufolge nur ein Mensch. Der Adoptianismus besagt, dass Gott Jesus durch die Taufe als Sohn adoptiert hat.

Demgegenüber sieht der Modalismus in Vater, Sohn und Geist nur drei Erscheinungs-

weisen des einen Gottes. Zum entscheidenden Streit kam es im 4. Jahr-hundert n. Chr., als der Priester Arius in Alexandria die Göttlichkeit Jesu bestritt: Jesus ist zwar ein einzigartiges Geschöpf, vor der Schöpfung der Welt bereits erschaffen, aber eben Geschöpf und nicht Gott. Wenn dem so wäre, so folgerten die Gegner des Arius, dann könne Jesus Gott nicht vollkommen erkennen und man könne nicht sicher sein, in Jesu Wort wirklich Gott zu begegnen.

Im Jahre 325 wurde in Nicäa (bei Konstantinopel, heute Istanbul) die Lehre des Arius verworfen und zugleich festgehalten, dass Jesus mit Gott „wesenseins“ sei. Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass derartige Gedankengänge nicht gerade einfach nachvollziehbar sind. So konnte Philipp Melanchthon schlussfolgern: „Die Geheimnisse der Gottheit sind besser anzubeten als zu erforschen.“

Text von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD); Illustration von Gabriele Walter.

AKTUELLES

Achtung, Achtung — diese Ausgabe geht bis Juhannus!Aus gegebenem Anlass weist die Re-daktion darauf hin, dass diese Ausgabe von „Deutsch–Evangelisch“ die Termi-ne bis zum Fest St. Johannis beinhaltet. Die Sommer–Ausgabe wird erst Mitte Juni ausgeliefert — rechtzeitig vor dem Mittsommerfest.

Und das ist der Grund: Auf der Titelseite der Sommerausgabe ist tradi-tionell das Bild mit den frisch Konfir-mierten vor der Kirche zu sehen. Und dieses Bild entsteht erst am Tag der Konfirmation, dem 31. Mai.

Was kann ich machen? — wen soll ich fragen?

• Bilder und Texte fürs Gemeinde-blatt: Kontakt Erik Panzig, Telefon 050–594 2485.

• Besuchsdienst der Diakonie: Kontakt Timo Sentzke, Telefon 050–594 2498.

• Mithelfen beim monatlichen Kirchkaffee: Kontakt Tobias Petru-zelka, Telefon 050–323 9598.

• Diakoniekreis: Kontakt Timo Sentzke, Telefon 050–594 2498.

• Begleitperson für z.B. Apotheken-besuche der Senioren: Kontakt Eila Javanainen, Telefon 044–2199 586.

• Kuchen backen für die Gemein-same Verantwortung (Konzert am 8.5.): Kontakt Timo Sentzke, Telefon 050–594 2498.

• Basararbeitern für die Kapellen-gemeinde (Handarbeitskreis): Kontakt Suvi Mäkinen, Telefon 044–3714607.

• Mithilfe beim Gastronomietag in Turku: Kontakt Bernd Oldendorff, Telefon 050–4076512.

• Mithelfen beim Sommercafé im Seniorenwohnheim: Kontakt Timo Sentzke, Telefon 050–594 2498.

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Der Gemeindesaal wird im Sommer renoviert!So eine Überschrift trägt ganz klare Information — es ist eine schlichte Mitteilung, in der ein Vertreter der Institution Bescheid gibt, dass in den kommenden Monaten der Gemeinde-saal renoviert wird. Als Form beinhal-tet die Bekanntmachung auch keine Gründe. Die sind nicht sofort zu sehen und sind verschlüsselt als Fragen, wel-che auf die Bekanntmachung logisch folgen — warum wird renoviert, was genau und wie wird es renoviert, wie viel wird es kosten, wer beteiligt sich?

Warum? Der schöne Eichenparkett-boden im Saal ist schon so abgenutzt und dünn (in den Jahrzehnten so oft geschliffen), dass er nicht mehr zu reparieren ist. Nun muss ein neues Par-kett gelegt werden. Malerarbeiten im Saal und die Erneuerung der Holzver-kleidung schließen sich bautechnisch an. Die Holzverkleidungen werden bei der Erneuerung des Parketts abgemacht und mit neuen ersetzt, die Wände müssen auch gestrichen werden. Als ein Arbeitsauftrag wird es für uns günstiger, als die Arbeiten getrennt zu machen.

Renovierungen erwecken verschiede-ne kritische Fragen nach den Gründen (Ist das Parkett überhaupt kaputt?). Wir müssen dann nicht nur die Fakten und technische Seite der Sache in Be-tracht ziehen — nicht nur warum soll es gemacht werden (Antwort: Parkett ist kaputt) — sondern warum ist unser Parkett kaputt? Diese Frage kann ein-fach beantwortet werden — es handelt sich um die natürliche Abnutzung des Materials. Wenn das magische Wort ‚natürlich‘ ins Spiel tritt, wird man aber bald vor der Frage der Schuld stehen — Ist das Parkett Schuld an der Abnutzung (der Zerfall ist die Natur des Holzes), ist der Architekt Schuld (er hat nicht Panzerlinoleum benutzt), ist der Benutzer Schuld (die Natur des Benutzers ist Bewegung und die nutzt leider ab)?

Selbstverständlich wird der Saal bei dem intensiven Gebrauch auch ent-sprechend abgenutzt. Der Saal dient verschiedenen Gruppen und Interessen und soll auch diverse Erwartungen erfüllen. Gäste zur Trauerfeier oder zur Taufe haben andere Erwartungen und Ansprüche als Gruppen mit Kindern. Als langjähriger Arbeiter in diesem Bereich habe ich diverse Erfahrungen gesammelt und neben den schönen und durchaus positiven wurde ich

auch mit unangenehmen Erfahrungen konfrontiert. Nicht alle Gäste nutzen die Gemeinderäumlichkeiten sorgsam. Es ist nicht immer so, dass das Öffent-liche, das Allgemeine mit Pflege und Rücksicht benutzt wird. Leider gilt manchmal auch das Gegenteil. Wir können uns auch daran gewöhnen und auch dies als ‚natürliche Abnutzung‘ bezeichnen, zwar als ‚Abnutzung‘ und Zerfall der Verbundenheit zwischen den Begriffen gemeinsam und Verant-wortung.

Es ist auf jeden Fall wichtig, dass die Räume genutzt werden. Sie sind kein Museum, die Gemeinde muss leben. Die Räumlichkeiten der Gemeinde sind da für das Leben der Gemeinde und wir können uns freuen dass wir hier genug Leben haben. Ich stimme absolut für eine lebhafte Gemeinde.

Die einzige Möglichkeit liegt in der Verantwortung von jedem Nutzer des Gemeinsamen. Im Gemeindesaal herrscht die unvermeidbare Wieder-holung der Zyklen des Wochenver-kehrs — am nächsten Tag kommen die nächsten, dann die nächsten, dann die nächsten… und dann wieder die heuti-ge Gruppe. Diese Klarheit, zusammen mit Verantwortung, implizieren, dass der Nutzer die Räume nächstes Mal so schön wiederfinden möchte, wie er sie auch hinterlassen hat. Ein Ideal wäre, dass das Gemeinsame noch besser als das Private benutzt wird. Die finanziel-le Entwicklung der Gemeinde kann in der Zukunft wahrscheinlich nicht die zu breit definierte ‚natürliche Abnut-zung‘ ganz decken. Falls wir zu viel und rücksichtlos ‚natürlich abnutzen‘ wird sich das Gemeindeleben entwe-der in ungepflegten Räumlichkeiten abspielen oder es werden die Finanzen anderswo im Gemeindeleben fehlen.

Die Arbeiten fangen am 28. Mai an und sollten bis Mitte August fertig wer-den. Zu dieser Zeit können leider kei-ne Veranstaltungen im Saal stattfinden. Das betrifft die regelmäßigen Treffen der Krabbel– und Spielgruppen, des Posaunenchors, des Deutsch–Finni-schen Chors, des Kindergartens.

Ich freue mich mit Ihnen schon jetzt auf den frisch gekleideten Gemeinde-saal!

Küster Tobias Petruzelka.

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Literaturgottesdienst: „Wie man Fanatiker kuriert“Auf der Leipziger Buchmesse in diesem Frühjahr war Literatur aus Israel Schwer-punkt — und Amos Oz stellte in diesem Rahmen sein neuestes Buch „Judas“ vor. Darin äußert einer der Protagonisten die inzwischen so häufig zu hörende Ansicht, eine Welt ohne Religionen hätte weniger Kriege zu beklagen.

Sind es religiöse Überzeugungen, die Menschen fanatisieren? Dieser Frage ist Amos Oz in vielen Büchern nach-gegangen — und seine Antworten blei-ben stets vorsichtig, abwägend, überle-gend. Er hinterfragt die schematischen Weltbilder, die so eindeutig meinen zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können. Und er durchleuchtet in vielen Menschenschicksalen, was im Einzelnen einen Menschen fanatisieren kann. Und letztlich stellt er die Frage, was uns aus diesen Fanatismen heraus-führt: „Wie kuriert man Fanatiker?“

Diese Frage nehmen wir auf im Li-teraturgottesdienst am 3. Mai, 11 Uhr in der Deutschen Kirche; am 6. Mai, 18 Uhr in Jyväskylä, Kärpänkuja 5; am 7. Mai, 18 Uhr in Oulu, Domkrypta, Kirkkokatu 3A; und am 14. Mai, 14:30 Uhr in Turku, Pieni Kirjapuoti, Yliopis-tonkatu 28.

Aus der Werkstatt eines Kom-ponisten: Vortrag mit MusikDer 1962 geborene Komponist Jyrki Linjama berichtet (auf Deutsch und mit Musikbeispielen) über die Entstehung seiner Kirchenoper ‚Die Geburt des Täufers‘ — sein erstes Bühnenwerk entstand im Auftrag des Festivals Ca-rinthischer Sommer in Österreich und wurde im Juli 2010 in der Klosterkir-che Ossiach uraufgeführt.

Er studierte Komposition an der Sibeli-us–Akademie, am Konservatorium in Den Haag und an der Hochschule der Künste in Berlin. Seine Werkliste umfasst sowohl sakrale als auch profanere Musik.

Sein Vortrag bietet eine einzigarti-ge Gelegenheit, einem Komponisten „über die Schulter zu schauen“: Woher kommen musikalische Ideen? Welche besonderen Herausforderungen gibt es, wenn man ein Bühnenwerk kom-poniert? Wie entwickelt man aus der Lutherbibel ein Opernlibretto?

Herzlich willkommen zu einer inte-ressanten und anregenden Veranstal-tung in der Deutschen Bibliothek am Donnerstag, 7. Mai um 18 Uhr!

Seniorenausflug am 13. MaiDie Senioren fliegen aus nach Ekenäs am 13. Mai 2015: Abfahrt mit dem Bus um 9.30 Uhr von der Deut-schen Kirche, und um 10 Uhr vom Seniorenwohnheim in Munkkiniemi (Munksnäs). Im hübschen Tammisaari (Ekenäs) haben wir dann die Möglich-keit durch die Stadt, über den Markt zu bummeln, und auch zum Beispiel die Austellung von Helen Schjerfbeck zu besuchen… das gemeinsame Mittag-essen und Kaffeetrinken gehören mit zum Programm. Gegen 16 Uhr sind wir wieder in Helsinki.

Der Preis von 20 Euro beinhaltet Bus-fahrt, Mittagessen und das Kaffeetrin-ken. Bitte bei Timo Sentzke spätestens bis zum 7. Mai anmelden. Telefon-nummer 050–5942498.

Franziskanischer Einkehrtag im Gemeindesaal St. HenrikAm Samstag, den 16. Mai, mit Pater Franz Richardt OFM (Osnabrück) von 14.30–19.30 Uhr, im Gemeindesaal, St. Henrik, Pyhän Henrikin aukio 1 in Helsinki. Das Thema des Tages: „Wir sind gerufen, in Gemeinschaft, Liebe und Weisheit, zu wachsen“.

Teilnahmegebühr 20 Euro, Bezah-lung vor Ort. Weitere Information und Anmeldung bitte bei Marko Pitkäniemi durch E–Mail: [email protected] oder telefonisch 046–6175314.

Taizé–Andacht — was ist denn das?Taizé ist ein kleines Dorf in Frank-reich, zehn Kilometer nördlich von Cluny, Saône–et–Loire. Dort lebt eine ökumenisch ausgerichtete christliche Kommunität.

Die Brüder von Taizé feiern ihre Gottesdienste in einer besonders eindrücklichen liturgischen Form. Die Lieder von Taizé sind Tausenden von Gläubigen aus den verschiedenen Kir-chen Europas durch die Taizé–Treffen bekannt geworden. Auch in unserer Gemeinde trifft sich Monat für Monat eine Gruppe von Männern und Frauen. Sie laden Interessierte ein, die Taizé–Andacht kennenzulernen.

Am Donnerstag, 21. Mai findet sie ab 18 Uhr in der Deutschen Kirche statt. Bereits um 17 Uhr ist Gelegenheit, die Taizé–Lieder gemeinsam und zusam-men mit Kantorin Riitta Laine zu üben.

Willkommen.

Grand Budapest Hotel — ein großartiger Film vor der langen Sommerpause am Donnerstag, 21. Mai um 19 Uhr im GemeindesaalDie britisch–deutsch–US–amerika-nische Tragikomödie hatte bei den 64. Internationalen Filmfestspielen in Berlin Prämiere, die auch mit die-sem Film eröffnet wurden. Es war der „glanzvollste Berlinale–Eröffnungsfilm seit sehr langer Zeit“ (Süddeutsche Zeitung).

Der Film spielt in der fiktiven Al-penrepublik Zubrowska. Im Grand Budapest Hotel erlebt der gebildete und legendäre Concierge Monsi-eur Gustave H. (Ralph Fiennes) das pulsierende Leben der Goldenen 20er hautnah mit. Er bekommt mit Zero Moustafa (Tony Revolori) bald einen neuen Lobby Boy und führt seinen jun-gen Protegé in die Geheimnisse seines Berufes ein. Doch dann stirbt plötzlich die betagte Madame D. (Tilda Swin-ton) und die um ihr Erbe geprellten Hinterbliebenen sind mit dem letzten Willen der Verstorbenen nicht so ganz einverstanden. Gemeinsam werden Gustave H. und sein ihm loyal erge-bener Lobby Boy in ein Abenteuer um ein gestohlenes Renaissancegemälde, ein riesiges Familienvermögen und die geschichtlichen Umwälzungen ihrer Epoche verwickelt.

Grand Budapest Hotel wurde 2014 bei den Internationalen Filmfestspie-len Berlin mit dem Silbernen Bären (Großen Preis der Jury) ausgezeichnet. Für die Oscarverleihung 2015 war der Film in neun Kategorien nominiert und wurde mit vier Oscars ausgezeichnet.

Herzlich willkommen.

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Was mache ich im Jahr 2035… die neuen Konfirman-dinnen und KonfirmandenWie wird es wohl in zwanzig Jahren sein? Wo werde ich leben? Welchen Beruf werde ich ausüben? Mit wem werde ich zusammen sein? Was wird mich glücklich machen?

Diese und viele ähnliche Fragen zum Thema „Zukunft“ stellten sich die fünfzehn neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden während eines Wo-chenendes im April. Mit ihren Antwor-ten präsentierten sie sich der Gemein-de im anschließenden Gottesdienst.

Für viele Konfirmandinnen und Konfirmanden ist in ihrem Leben sehr wichtig, glücklich zu sein, mit Freunden, Familie zusammen und in Frieden zu sein, und dazu noch eine gute Arbeit zu haben.

Dafür haben viele bereits an-gefangen, sich Gedanken zu machen, was sie studieren möchten. Für die meisten Konfirman-den kommt ihr Lieb-lingsessen aus Italien, und man könnte aus ihren Lieb-lingsfarben einen kunterbunten Regenbogen bauen.

Die Jugendlichen werden am Sonntag Trinitatis, 31. Mai konfirmiert — wir freuen uns auf:

• Anna Pöljö, Myllypuro• Emilia Haanpää, Helsinki• Johan Högsten, Espoo• Juha Krudup, Espoo• Julius Thimm, Helsinki• Kuutti Tani, Espoo• Lotta Suominen, Helsinki• Lucas Hellström, Tuusula• Maria Oehlandt, Espoo• Mathilda Virtanen, Turku, Lieto• Oskar Halme, Kerava• Richard Krebs, Helsinki• Saima Ahtiainen, Lauttasaari• Santeri Tani, Espoo • Tim Kröckel, Espoo.

Das Küchenteam am Konfirmandenwochenende.

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WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

Die Currywurst erobert die Kapellengemeinde!Unter diesem Thema geht am Interna-tionalen Gastronomietag in Turku, am Samstag, 16. Mai in der Kapellenge-meinde die Post ab.

Die Küche wird zur Curryecke und das Spielzimmer zur Currybude mit Ausstellung zur Currywurst und Multi-mediaerlebnis — u.a. Herbert Gröne-meyer und Diether Krebs besingen die Currywurst. Grosses Quiz: Was ist auf dem Teller? Berliner, Hamburger oder Ruhrpott–Currywurst? Zur Currywurst natürlich Fritten rot–weiss — also den sogenannten ‚Mantateller‘, aber aus frischen Kartoffeln, selbst gemacht! Schwäbische Laugenbrezel und Ost-holsteiner Apfelkuchen runden die Wurst ab. Öffnungszeit der Curryecke: 11–16 Uhr.

Gedenktafel an der Ecke Kant–/Kaiser–Friedrich–Strasse in Berlin Charlotten-burg.

Für unseren Gastronomietag werden noch dringend Helfer(innen) ge-braucht! Der Gewinn geht als Spende an die Kapellengemeinde. Also lasst uns in die Hände spucken… für die Küche vielleicht etwas unhygienisch, also, lasst uns die Ärmel hochkrem-peln! Der letzte Gastrotag im August 2014 hat immerhin 400 Euro in die Kasse gespült.

Erinnerung: In der Kapellengemeinde in Turku steht ein Webstuhl, der gegen eine Spende vermietet wird — auch in den Sommermonaten.

Alle Termine im Mai und Anfang Juni in den weiteren Gemeindegruppen:

JOENSUU

Do 4.6. 18 Uhr Gottesdienst, Sulkulan kesäkoti, Kesärannantie 10; anschließend Kirchenkaffee

JYVÄSKYLÄ

Mi 6.5. 18 Uhr Literaturgottesdienst „Wie man Fanatiker kuriert“ (Amos Oz), Kärpänkuja 5

KOTKA

Di 5.5. 18 Uhr Gottesdienst, Langenkoski kirkko; anschließend Kirchenkaffee

KUHMO

Fr 5.6. 18 Uhr Gottesdienst, Seurakuntatalo, Kirkotie 6–8

LAHTI (LAHTIS)

Mo 1.6. 18 Uhr Gottesdienst, Mukkula kirkko

MIKKELI (SANKT MICHEL)

Di 2.6. 18 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Krypta des Domes

OULU (ULEÅBORG)

Do 7.5. 18 Uhr Literaturgottesdienst „Wie man Fanatiker kuriert“ (Amos Oz), Krypta des Domes, Kirkkokatu 3A

TAMPERE (TAMMERFORS)

10.5. 15 Uhr Gottesdienst

TURKU (ÅBO)

Do 14.5. Himmelfahrt 14:30 Uhr Literaturgottesdienst „Wie man Fanatiker kuriert“ (Amos Oz), Pieni kirjapuoti, Yliopistonkatu 28

Sa, 16.5. 11–16 Uhr Gastronomie– und Thementag Currywurst in der Kaskenkatu 1

So 31.5. 14:30 Uhr Konfirmations- gottesdienst mit Abendmahl in der Apsis des Domes, am Hauptaltar; anschließend Kirchkaffee in der Kaskenkatu 1

Das Gruppenbildf entstand nach dem Vorstellungsgottes-

dienst am 12. April in der Deutschen Kirche, an dem auch

die diesjährigen Isoset mitwirkten.

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Das BlümchenIm Walde ist ein Plätzchen,ein Plätzchen wunderschön.Beim Plätzchen steht ein Bänkchen,das möchte ich wiedersehn.Beim Bänkchen wächst ein Blümchen,ein Blümchen, weiß und rot,das möcht ich gerne pflücken;denn morgen ist es tot.Ich wills ins Wasser legen,bis dass es fast ertrinkt,und es so lange hegen,bis Mutti sagt: „Es stinkt!“

Gedicht von Heinz Erhardt.

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KINDERSEITE

Sommerpause!In den Sommerferien ist unser Kindergarten vom 19. Juni bis hin zum 10. August geschlossen.

In allen dringenden Fällen wenden Sie sich bitte während der Sommerferien sofort an das Sekretariat oder die Kanzlei der Deutschen Gemeinde.

Erster Tag nach den Sommerferi-en ist Dienstag, der 11.8.2015.

„Kobold auf der Stange“

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Bilder aus SandWenn das Wetter schön ist, kann man prima draußen spielen. Dort ist dann auch Platz genug für große Kunstwerke — zum Beispiel aus Sand…

Bohre ein kleines Loch in den Boden eines Joghurtbechers (lass dir dabei vielleicht von einem Erwachsenen helfen) und fülle ihn mit möglichst fei-nem, am besten gesiebten, Sand.Lege ein großes Papier auf den Fußboden. Wenn du den Becher über dem Papier bewegst, rieselt der Sand heraus und hinterläßt eine Spur auf dem Papier. Damit kannst du Muster und Bilder malen, wie mit einem Stift.

Wenn der Becher auch oben am Rand Löcher bekommt, kannst du einen Bindfaden als Henkel daran festbinden und den Becher sogar an einem Ast oder irgendwo anders auf-hängen und über dem Papier pendeln lassen. Leider sind die Sandbilder nicht haltbar, aber vielleicht könnt ihr ja ein Foto machen.

Unser Internet–Tipp!Das SchlafSchaf — Gute–Nacht–Ge-schichten für Große und Kleine. Jeden Abend wird eine biblische Geschichte erzählt.

Manchmal als Theater, manchmal en-steht während der Geschichte ein Bild — manchmal ist es ein kleiner Film, ein Puppentheater…

Eine ‚christliches Sandmännchen‘ mit dem niedlichen SchlafSchaf und all seinen Freunden.

www.schlafschaf.tv

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Deutsch–Evangelisch im Mai und Anfang Juni 2015

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MUSIK

Lied des Monats Mai im Evangelischen Gesangbuch Nummer 438 — „Der Tag bricht an und zeiget sich“

1.

Der Tag bricht an und zeiget sich.

O Herre Gott, wir loben dich,

wir danken dir, du höchstes Gut,

dass du uns die Nacht hast behüt’;

2.

bitten dich auch: Behüt uns heut,

denn wir allhier sind Pilgerleut;

steh uns bei, tu Hilf und bewahr,

dass uns kein Übel widerfahr.

3.

Regier du uns mit starker Hand,

auf dass dein Werk in uns erkannt,

dein Name durch glaubreich Gebärd

in uns heilig erweiset werd.

4.

Hilf, dass der Geist Zuchtmeister bleib,

das arge Fleisch so zwing und treib,

dass es sich nicht gar ungestüm

erheb und fordre deinen Grimm.

5.

Versorg uns auch, o Herre Gott,

auf diesen Tag, wie’s uns ist not,

teil uns dein’ milden Segen aus,

denn unser Sorg richtet nichts aus.

6.

Gib deinen Segen unserm Tun

und unsrer Arbeit deinen Lohn

durch Jesus Christus, deinen Sohn,

unsern Herren vor deinem Thron.

Der Text dieses alten Morgenliedes stammt aus der Feder von Michael Weiße. Der Schlesier (geboren um 1488) studierte zuerst in Krakau, wur-de dann Franziskanermönch in Breslau und schloss sich 1518 den Böhmi-schen Brüdern an. 1522 wurde er Vor-steher der Brüdergemeine in Böhmen und Mähren. 1531 wurde er Pfarrer der Böhmischen Brüder und gab im gleichen Jahr deren erstes deutschspra-chiges Gesangbuch heraus. Mit 157 Liedern war es das umfangreichste der Reformation und enthielt neben Übertragungen aus dem Tschechischen und Lateinischen auch seine eigenen Dichtungen. In unserem Evangelischen Gesangbuch finden sich neun Liedtex-te von ihm. Bekannt dürften das Passi-onslied „Christus, der uns selig macht“ (EG 77) und das Osterlied „Singen wir heut mit einem Mund“ sein — EG 104; Lied des Monats April 2014.

Zur MelodieManche Chormusik–Freunde kennen schon die Melodie — es ist der Cantus firmus des Chorsatzes „Die beste Zeit” beziehungsweise „Frau Musica” — dessen Text von Martin Luther stammt. In unserem Gesangbuch hat dieser Luther–Text allerdings eine andere Weise (EG 319).

Die Melodienführung gleicht einer Bergwanderung mit seinen Höhen und Hängen. Nach der ersten „kleinen Spitze” wird die Melodie zurück zum Grundton gebracht. Danach geht es mit anfangsähnlichem Aufwärtssprung bis zur höchsten Stelle (Septime) und kommt dann allmählich in den zwei nächsten Zeilen zurück zum Tal bezie-hungsweise dem Grundton.

Melchior Vulpius (1570–1615) war ab dem Jahre 1596 Stadtkantor in Weimar. Er vertonte sonntägliche Evangeliumssprüche und schrieb viele schöne Liedmelodien und Choralsätze. Im Evangelischen Gesangbuch ist er mit mehreren Weisen vertreten.

Unsere Gemeindemusiker zugunsten der Aktion Gemeinsame Verantwortung am 8. Mai um 19 UhrAuch mit Hilfe von Tönen und Klän-gen wird die Aktion ‚Gemeinsame Verantwortung‘ unterstützt. Im diesjäh-rigem Konzert klingen Werke u.a. von Giovanni Battista Pergolesi, Johann Sebastian Bach, Johan Svendsen und Edvard Grieg.

Es spielen auf: Yann Kempf (Block-flöte), Anke Kremp und Sofia Schäfer (Violine), Antje Wilkening (Flöte), Lassi Övermark (Violoncello), und Riitta Laine (Orgel und Klavier).

Vor einigen Jahren stand in Deutsch–Evangelisch in Finnland die Aufforde-rung „Instrumente aus dem Schrank!” — so wollten wir aktive und weniger aktive Gemeindemusiker zum gemein-samen Musizieren einladen.

Und es gilt immer noch: Wer Lust und Interesse hat, sich mit seinem In-strument an Kammermusik in der Ge-meinde zu beteiligen, kann sich gerne und direkt bei Riitta Laine melden.

Vor und nach dem Konzert gibt es am Kircheneingang heißen Kaffee und Kuchen — Herzlich willkommen!

Der Eintritt frei, das Programm kostet 10 Euro — der Erlös kommt der Aktion Gemeinsame Verantwortung zugute.

Kinderchor mit Zachäus am 10. Mai morgens um 11 UhrEine musikalische Geschichte über einen Zöllner, der zwar durch seine Unehrlichkeit reich wurde — aber doch eigentlich sehr arm war, denn er hatte keine Freunde. Bis eines Tages ein gewisser Wanderprediger mit Na-men Jesus in seine Heimatstadt kam.

Im Singspiel ‚Zachäus‘ von Margret Birkenfeld sehen wir die Kinder in grösseren und kleineren Rollen und hören viele ihrer fröhlichen Lieder.

Die Aufführung findet im Gottes-dienst am 10. Mai, also am bevorste-henden Muttertag statt.

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Es schallen 8 Trompeten … und auch wenigerDas Barocktrompetenensemble der Si-belius–Akademie, Laura Vaittinen, Eero Kiukkonen, Sami Kaalinpää, Minjoo Ga, Miikka Saarinen, Zoltan Köver, Tommi Kolunen, Juhani Listo (Leitung) spielt Werke aus dem 16.–18. Jahrhun-dert. Pilvi Listo–Tervaportti spielt Orgel und Petteri Kippo spielt Timpani. Im Konzert hören wir die acht Trompeten in verschiedenen Kombinationen und Charakteren.

Das Konzert am Sonntag, den 17. Mai in der Deutschen Kirche beginnt um 16 Uhr mit Musik von Girolamo Fanti-ni (1600–1675) und endet eine Stunde später mit Aufzügen aus ‚Musikalische Vorstellung einer Seeschlacht‘ von Ferdinand Donninger (1716–1781).

Eintritt frei. Herzlich willkommen!

Der Sommer ist die beste Zeit des Jahres…Das Frühlingsfest mit den Schönsten Deutschen Volksliedern — am Mitt-wochabend, den 20. Mai um 19 Uhr in der Gemeinde.

Sowie die Frühlingsluft voll des herrli-chen Vogelgesangs ist, sollen die Ge-meinderäume an diesem Maiabend von unserem gemeinsamen fröhlichen Singen hallen — es werden wieder die beliebtes-ten deutschen Volkslieder gesungen. Es ist schön, zusammen mit anderen zu singen! Und gesund ist es auch!

Das geschieht am Mittwoch, welcher normalerweise der Abend für Chor und Männerkreis ist. Der Deutsch–Fin-nische Chor bietet starke Stimmun-terstützung und bringt einige schöne Chorsätze mit. Und schon jetzt freut man sich auf die Männerkreisbassis-ten… zu diesem stimmungsvollen Abend sind alle herzlichst eingeladen!

Mit leerem Magen muss man nicht singen… soll heißen, für kulinarische Freude wird gesorgt. Seid unbesorgt!

Herzlich willkommen!

Jugendchor singt im Pfingst-gottesdienst am 24. MaiDer Kreisjugendchor MSP ist ein Aus-wahlchor im Landkreis Main–Spessart (in der Nähe von Würzburg In Bayern bzw. Franken) für sängerisch–musika-lisch begabte Jugendliche unter der Leitung von Michael Albert (Sänger, Chorleiter und Musiklehrer). An 4–5 Wochenenden im Jahr erhalten die Jugendlichen Stimmbildung, Atem-training, gestalten Choreographien und lernen Chorwerke verschiedener Genres und Epochen kennen.

Der Chor ist am 22.–27. Mai in Finn-land unterwegs. Am Samstagabend, 23. Mai, geben die singenden Jugend-lichen ein Konzert in Paimio, und am darauffolgenden Vormittag sind sie Gast bei uns im Gottesdienst.

Kammermusik von Beethoven und von DohnányiKonzert am 2. Juni um 19 Uhr in der Deutschen Kirche: Teemu Kupiainen spielte schon oft in der Deutschen Kirche — alleine mit seiner Geige oder mit anderen Kammermusikern für einen guten Zweck.

Am Dienstag, dem 2. Juni ist er nun wieder bei uns zu Gast. Zusammen mit zwei seiner Kammermusikstuden-ten aus der Sibelius–Akademie, Mat-thias Funke (Viola) und Greta Ernesaks (Cello), gibt er ein Konzert mit Werken von Ludwig van Beethoven, Streichtrio Opus 9, Nr. 1, und Ernst von Dohná-nyi, Serenade für Streichtrio Opus 10.

Der Eintritt ist frei; das Programm kostet 5 Euro — der Erlös kommt dem Tansania–Schulprojekt von Traute Stude zugute. Herzlich willkommen!

Stadtsingechor zu Halle — Traditionsreicher Knabenchor auf FinnlandtourneeVom 12. bis 23. Mai kommt mit dem Stadtsingechor aus Halle ein traditions-reicher Chor zu uns nach Finnland.

Die Wurzeln des Chores reichen zurück bis in das Jahr 1116 — als im mitteldeutschen Halle das Augusti-nerkloster Neuwerk gegründet wurde. Das Kloster erhielt als erstes in Halle das Schulrecht übertragen und gestal-tete mit den Schülern auch die Musik für die Gottesdienste in den halleschen Pfarrkirchen. Nach der Integration aller Pfarrschulen in das neue ‚Lutherische Gymnasium‘ im Jahr 1565 erhielt der Chor den Namen Stadtsingechor zu Halle. Seine Aufgabe, in den Haupt-kirchen der Stadt zu singen, gab dem Chor seinen Namen.

Zu den herausragenden Chordirektoren zählen Samuel Scheidt, Händels Leh-rer Friedrich Wilhelm Zachow und der Bach–Sohn Wilhelm Friedemann Bach.

Im Jahr 1808 wurde der Chor den Franckeschen Stiftungen angegliedert, in denen er noch heute ansässig ist. Seit der politischen Wende in der ehemaligen DDR steht der Chor in der Trägerschaft der Stadt Halle (Saale).

Im November 2014 übernahm der gebürtige Dresdener Clemens Flämig die Leitung des Knabenchors.

Konzertreisen führten den Chor u.a. nach Belgien, Spanien, Großbritanni-en, Estland, Litauen, Russland, China sowie in die Schweiz und USA.

Zu den namhaften Musikern, die Mit-glieder des Chores waren, zählen Carl Loewe und Iwan Rebroff. Zurzeit hat der Chor 75 Mitglieder und weitere 50 Aspiranten. Die Chorknaben besuchen ab der 5. Klasse den Musikspezial-zweig der Latina ‚August Hermann Francke‘ (Landesgymnasium für Musik und Sprachen).

Im Mittelpunkt der Chorarbeit steht die Pflege geistlicher Musik. Ein beson-deres Augenmerk liegt dabei auf der mitteldeutschen Musiktradition mit Werken von Heinrich Schütz, Friedrich Wilhelm Zachow, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach und anderen. Eine kontinuierliche Zusam-menarbeit verbindet den Chor mit dem Händelfestspielorchester und der Staatskapelle Halle. Der Chor ist regel-mäßig in Produktionen der Oper Halle eingebunden und wirkt jedes Jahr bei den Internationalen Händel–Festspie-len mit.

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ADeutsch–Evangelisch im Mai und Anfang Juni 2015

Anlass für die Konzertreise nach Finnland, im Vorfeld der 900–Jahrfeier des Chores, ist die Teilnahme am 23. Internationalen Chorfestival in Vaasa als Hauptchor — und ein Besuch in Halles nordfinnischer Partnerstadt Oulu.

Dazu tritt der Chor in Tampere, Turku und Helsinki auf… auf dieser Konzert-reise erklingen geistliche Werke aus vier Jahrhunderten, u.a. von Scheidt, Händel, Mendelssohn, Sibelius und Mäntyjärvi. Die Konzertreise wird un-terstützt durch das Goethe–Institut.

Weitere Informationen und Details zum Chor im Internet unter www.stadtsingechor-halle.de

Alle Konzerttermine des Stadtsingechores in Finnland…• 13. Mai, 19 Uhr — Konzert im

Dom zu Oulu, Eintritt frei.• 15. Mai, 18 Uhr — Konzert im

Rahmen des XXIII. Internationalen Chorfestivals in Vaasa, Musta-saaren kirkko, Eintritt 15/20 Euro.

• 16. Mai, 14 Uhr — Gemein-schaftskonzert mit dem Jugend-chor Luritus, Lakeuden Risti, Hauptkirche von Seinäjoki.

• 17. Mai, 19 Uhr — Gemein-schaftskonzert mit dem Knaben-chor Pirkanpojat im Dom zu Tampere. Eintritt 10/15 Euro.

• 19. Mai, 19 Uhr — Konzert im Dom zu Turku, Eintritt frei.

• 21. Mai, 19 Uhr — Konzert in der Felsenkirche in Helsinki. Eintritt frei.

• 22. Mai, 19 Uhr — Gemein-schaftskonzert mit Cantores Mino-res im Dom zu Helsinki.

Vita des Chorleiters Clemens Fläming• geboren in Dresden• Mitglied des Dresdner

Kreuzchores• 1996–2003 Studium an

den Musikhochschulen in Freiburg, Mannheim und Trossingen

• Teilnahme an Meisterkursen u.a. bei Andreas Scholl, Christoph Pregardien, Peter Schreier, James Taylor, Scot Weir, Hans Christoph Rade-mann und Simon Halsey

• 2014 Weiterbildungsmaster Chorleitung in Berlin bei Prof. Jörg Peter Weigle

• solistische Tätigkeit als Tenor• Mitwirkung u.a. im Stutt-

garter Kammerchor, Rund-funkchor Berlin, dem RIAS–Kammerchor, dem Balthasar–Neumann–Chor, dem Dufay–Ensemble Freiburg und dem Vokalen-semble der Bachstiftung St. Gallen

• Kantor und Organist an der Auferstehungskirche Freiburg–Littenweiler

• Assistent im Freiburger Bachchor

• Von Mai 2011 bis Oktober 2014 Vizedirigent der Kna-benkantorei Basel

• seit November 2014 Chor-direktor des Stadtsingechors zu Halle

Der Stadtsingechor zu Halle in der Marktkirche, in der bereits Luther gepredigt hat, Georg Friedrich Händel getauft wurde und Johann Sebastian Bach die Orgel einge-weiht hat.

Fotos von Denis Wege; Text von Anke Michler–Janhunen.

LITURGIE

Das A–Z der Liturgie: A wie AnfangDer Gottesdienst fängt vor dem offizi-ellen Beginn an: Du betrittst die Kirche und der Raum spricht Dich an — Du nimmst die Kerzen wahr, vielleicht re-gistrierst Du die Farbe der Antependien oder freust Dich an den Blumen auf dem Altar. Du suchst Dir einen Platz, an dem Du Dich wohlfühlst, nimmst das Gesangbuch und das kleine Heft mit der Gottesdienstordnung zur Hand. Ein bisschen Zeit ist noch — Du stellst Dich auf den Gottesdienst ein.

An dieser Stelle hat das sogenannte „Rüstgebet“ seinen Ort — ein Gebet, mit dem Du Dich zum Gottesdienst rüstest.

Vergiss mal einen Augenblick den unangenehmen militärischen Beige-schmack des Wortes „rüsten“ — es bedeutet ursprünglich „sich vorberei-ten“, „sich schmücken“, „sich in die Lage versetzen, eine Reise anzutreten.“ Wenn es Dir nicht gelingt das Wort zu entmilitarisieren, dann kannst Du auch ganz schlicht „Vorbereitungsgebet“ sagen.

Wir haben auf der ersten Innenseite des Gottesdienstheftes drei mögliche Vorbereitungsgebete abgedruckt. Sie sollen Dir eine Hilfe sein, Dich für den Gottesdienst bereit zu machen: in der Stille vor Gott zu bringen, was Dich beschäftigt und was Dir aus Deinem Alltag nachgeht — was Du von diesem Gottesdienst erwartest und was Dir gut tun kann.

Diese Gebete sind Anregungen — vielleicht entsteht im Laufe der Zeit Dein eigenes Gebet oder Du betest mit freien Worten. Mich begleitet seit län-gerem ein Rüstgebet, das ich in einer Gemeinde in Frankfurt/Main gefunden und mitgenommen habe:

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Herr, Du hast mich gerufen und ich habe Deinen Ruf an mich gehört.

Danke, dass Du mich nicht vergessen hast — auch dann nicht, wenn ich kaum an Dich dachte und meinen Weg ging, als ob es Dich nicht gäbe.

Ich stehe vor Dir mit der Last meines Lebens und den ungezählten Fehlern meiner Tage. Ich bitte Dich, Herr: Vergib mir meine Schuld.

Herr, Du hast mich lieb — darauf vertraue ich.

Du nimmst Schuld, Angst und Hoffnungslosigkeit von mir und sprichst mich frei — darauf gründe ich mein Leben.

Mache mir Dein Wort lieb und zeige mir meinen Platz in Deiner Gemeinde.

Lass mich erkennen, welche Gaben und Fähigkeiten Du mir anvertraut hast, damit ich sie einsetzen kann, wo Du mich brauchst und wo Menschen auf meine Hilfe warten.

Herr, verwandle mein Leben, dass es für Dich zur Freude und den Menschen zur Hilfe wird.

Amen.

Hans–Christian Beutel

Wie schön: Wohnungen für Senioren zu vermieten…

LageIn Helsinki im Stadtteil Munkkiniemi, Nuottapolku (Notstigen) 2 befindet sich das Deutsche Seniorenwohnheim.

Das Haus mit großem Gartengelände liegt direkt an der als Park gestalteten Uferpromenade, dem Munkkiniemenran-ta — klare Luft, Seeblick selbstredend.

Die Anbindung an die Innenstadt von Helsinki ist mit der Straßenbahnlinie Nummer 4 gegeben — die Entfernung zur Haltestelle nur knapp 400 Meter entlang der Uferpromenade.

HausDas Deutsche Seniorenwohnheim bie-tet 13 seniorengerechte Wohnungen an — alle mit eigener Küche und Bad voll ausgestattet.

Im Haus stehen neben einem großen Wohn– und Speisezimmer, ein Bad– und Saunabereich, ein Fußpflegeraum, eine Webstube, eine kleine Bibliothek, und andere gemeinschaftlich genutzte Einrichtungen zur Verfügung — ihre Nutzung ist in den Mietkosten der Wohnungen eingeschlossen.

WohnungenZur Zeit sind vier frisch renovierte Wohnungen zu vermieten:

• Einzimmerwohnung, 35,5 m2;• Zweizimmerwohnung, 34 m2;• Zweizimmerwohnung, 51,5 m2;• Dreizimmerwohnung, 59 m2.

Die Mietkosten liegen bei 26 Euro/m2. Dazu kommen monatliche Kosten in Höhe von 200 Euro für das Servicepa-ket, in dem etliche Dienstleistungen bereits beinhaltet sind.

Für die Mietkosten ist es möglich, ei-nen Mietzuschuss von KELA zu bean-tragen — die Mitarbeiter/innen helfen hier gerne bei der Antragstellung.

Leben im HausDie Bewohner/innen finden bei Veranstaltungen zusammen, die vom Haus organisiert werden — wie kleine Konzerte und ähnlichem. Die Deutsche Gemeinde bietet dazu auch regelmäßige Veranstaltungen an… den monatlichen Gottesdienst, Bibelkreis, Ökumenekreis, den sommerlichen Zelt-gottesdienst, Sommercafés im Garten und die monatlichen Seniorentreffs und gemeinsamen Ausflüge. Und es besteht die Möglichkeit, das Essen gemeinsam im Speisezimmer einzunehmen.

PflegeDas Haus bietet direkt keine eigenen Pflegedienstleistungen an — arbeitet allerdings eng mit der Ambulanten Hilfe zusammen.

Die Mitarbeiter/innen des Hauses sor-gen für das Wohlergehen der Bewoh-ner/innen und bieten jederzeit Unter-stützung bei allen Einschränkungen des Alters, bei Arztbesuchen, Einkäufen und auch bei Spaziergängen an.

SprachenDas Seniorenwohnheim ist eine deutschsprachige Wohnumgebung für ältere Menschen. Neben Deutsch wird im Haus auch Schwedisch, Finnisch und Englisch gesprochen.

TrägerschaftDas Deutsche Seniorenwohnheim wird von der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland getragen und unterhalten.

Es steht ebenso Men-schen offen, die nicht Mitglieder der Gemeinde sind, jedoch an einer deutschsprachi-gen Wohnum-gebung im Alter interessiert sind.

BesichtigungDie Leiterin des Seniorenwohn-heims, Frau Eila Javanainen, zeigt gerne die Wohnungen und das Haus. Sie ist per Telefon 044–2199 586 und per E–Mail [email protected] zu erreichen.

Es besteht die Möglichkeit, für einige Tage auf Probe im Seniorenwohnheim zu wohnen, um das Haus, die Mitbe-wohner/innen, die Verkehrsanbindung, und Weiteres kennenzulernen.

ServicepaketIm Servicepaket ist Folgendes ent-halten: Alle Dienstleistungen der im Haus angestellten Mitarbeiter/innen, das Notruf–Armband, die Hausmeis-terhilfe, Haushaltsmüllentsorgung, die Benutzung der Gemeinschafts-einrichtungen, die Reinigung der Gemeinschaftsräume, der Fensterputz in der Wohnung, die Benutzung der Waschstube, die Einkaufshilfe durch die Mitarbeiter/innen des Hauses und eine Rücklage für die Kosten, die bei Auslösung eines Fehlalarmes der Brandmelder entstehen.

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Deutsch–Evangelisch im Mai und Anfang Juni 2015

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Spieleabend für Erwachsene — Wir spielen wieder im Juni! Das nächste Mal treffen wir uns

erst wieder am Donnerstag, 4. Juni um 18:30

im Restaurant Zinnkeller, Meritulinkatu 25 in Helsinki.

Weitere Informationen bei Steffi, Telefon 044–0822 174.Herzlich willkommen!

Kranken– und FußpflegeAusgebildeter deutsch– und

finnischsprachiger Kranken– und Fußpfleger bietet seine Dienste in

Helsinki, Espoo, Kirkkonummi und Inkoo für Privatpersonen sowie

soziale Einrichtungen an. Kontakt: Telefon 041–36 33 303.

Wohnung ab 1. Juni zu vermieten

1–Zimmerwohnung in Ullanlinna, Helsinki zu vermieten

ab dem 1. Juni 2015.Mehr Infos: Juha Mirsch, E–Mail [email protected], Telefon 044–2992017.

ANZEIGEN

Das Buch

1864–2014 —150 Jahre Deutsche Kirche in Helsinki

Anlässlich des 150–jährigen Kirchweihjubiläums ist ein Buch entstanden, welches

die Geschichte des Got-teshauses anhand exem-plarischer Darstellungen

in Wort und Bild setzt.

Auf über 140 Seiten haben ehemalige Pastoren, zahlrei-

che Gemeindeglieder und Freunde der Gemeinde dazu

beigetragen, an die Grund-steinlegung im vorigen Jahr-

hundert, die wichtigsten Mei-lensteine der Baugeschichte,

den Brand der Kirche im Jahre 1958 zu erinnern, die architek-

tonischen Details des Wie-deraufbaus und der späteren

Anbindung an den Gemeinde-saal, Einzelheiten des Mobili-ars zu skizzieren, und an den gelebten Moment, die Musik zu Ehren Gottes zu erinnern.

Kirche erinnern, erbauen, erleben…

Bestellt werden kann das Buch zum Preis von 35 Euro im Gemeinde-

sekretariat, der Kanzlei und auch direkt beim Küster Tobias Petruzelka.

Herausgegeben von der Deutschen Evangelisch–Lutheri-

schen Gemeinde in Finnland.

Gedruckt in Finnland.

ISBN 978-952-93W4859-6

Deutschlehrer/in gesuchtEtsimme Espooseen 7–vuotiaalle

tyttärellemme saksankielen alkeiden opettajaa (noin 2 h /viikko).

Wir suchen eine(n) Deutschlehrer/in in Espoo für unsere

sieben Jahre alte Tochter (einmal pro Woche 2 Stunden). Daniel Martin 045–3435653,

[email protected] Ahonen 045–3435674,

[email protected]

Freundliche und gemütliche 2–Zimmer Wohnung

in ruhiger Lage, voll möbliert, ab sofort zu vermieten

Zwei Zimmer, Küche, Bad, 49 m2, Gartenanteil, Parkplatz — die Woh-

nung liegt in 01280 Vantaa, Rajakylän-tie 26, Stadtteil Vantaa–Rajakylä.

Sehr gute Verkehrsanbindung, zur Metro (hiesige U–Bahn) 850 m, 20 Minuten bis Helsinki–Zentrum, Bushaltestelle 50 Meter entfernt,

15 Autominuten bis zum Flughafen, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe.

Küche inklusive Spülmaschine, Herd, Kühl–/Gefrierschank und Mikrowelle;

Bad/WC inklusive Dusche und Waschmaschine; Schlafzimmer mit

begehbarem Wandschrank. Anfragen und Besichtigung:

Eeva Puschmann, Telefon +358 50 5454 258,

E–Mail [email protected]

Page 15: Deutsch–Evangelisch in Finnland im Mai und Anfang Juni 2015

StellenausschreibungDer Kindergarten der Deutschen

Gemeinde sucht zum 10. August 2015 eine/n Mitarbeiter oder

Mitarbeiterin in der Nachmittags– betreuung des Kindergartens

und der Vorschule.Teilzeit: 15 Stunden / Woche,

Arbeitszeit voraussichtlich 14–17 Uhr

Tarif: 10 Euro / Stunde, Probezeit 4 Monate.

Der Kindergarten und die Vorschule der Deutschen Gemeinde bestehen

aus drei Gruppen und aktuell 35 Kindern, die von montags bis

freitags in deutscher Sprache betreut und unterrichtet werden.

Die Arbeitsschwerpunkte der ausgeschrieben Stelle liegen in der

Planung und Durchführung der Betreuung der Kinder am Nachmittag

in Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeitern.

Eine Ausbildung in der Kinderbetreu-ung (mindestens Kinderpflegerin oder Vergleichbares) ist nicht erforderlich,

aber wünschenswert.Gute bis sehr gute deutsche

Sprachkenntnisse werden vorausge-setzt. Kenntnisse in der finnischen

Sprache sind von Vorteil.Interessenten bewerben sich bitte

bis zum 15. Mai 2015, 12 Uhr unter Beifügung eines polizeilichen

Führungszeugnisses bei:Deutsche Evangelisch–Lutherische

Gemeinde in Finnland, Bernhardinkatu 4, FI–00130 Helsinki

Oder per E–Mail an [email protected] Informationen zu

der Stelle erhalten Sie bei der Kindergartenleiterin Stefanie Voß, Telefon (09) 6869 8517, E–Mail [email protected]

Suche Zimmer in HelsinkiHallo liebe/r

potenzielle/r „Vermieter/in“,ab dem 7. September bis zum

8. November 2015 absolviere ich ein Auslandspraktikum in der Deut-schen Schule Helsinki und suche für diesen Zeitraum eine Unter-

kunft. Ich bin bereit für diese bis zu 130 Euro monatlich zu bezahlen.Zu mir: Mein Name ist Melanie

Jahn, komme aus Deutschland und wohne in der Nähe von Dresden.

Ich bin Studentin, 21 Jahre alt, musikalisch und engagiere mich

ehrenamtlich in der örtlichen Gemeinde– und Jugendarbeit.

Ich freue mich auf eure Nachrichten!

Kontakt: [email protected]

Schreibtisch zu vermieten!In der Deutschen Bibliothek

Helsinki, Pohjoinen Makasiinikatu 7, ist ab sofort ein Platz in einem Büroraum zu vermieten, der von zwei weiteren Personen genutzt wird und in dem sich auch eine (brave und ruhige) Dackeldame

namens Mimmi aufhält. Die Miete (270 Euro / Monat)

schließt die Nutzung des Lesesaals für Sitzungen (nach Absprache)

und der Küche ein.Anfragen unter Telefon

(09) 669 363 oder per E–Mail [email protected]

Unterkunft in Helsinki gesucht!Ab dem 10. August werde ich für sechs Wochen als

Praktikantin in die Deutsche Gemeinde kommen. Ich freue mich schon sehr auf die Aufgaben und darauf, Euch alle kennen zu lernen! Auf diesem Wege hoffe ich nun, eine Unterkunft für diese Zeit zu finden. Ich bin offen für alles — eine nette Gastfamilie, ein Zim-mer zur Untermiete, eine WG oder eine Wohnung.

Kurz ein paar Worte zu mir: Ich heiße Magdalena, bin 24 Jahre alt und komme aus Nürnberg. Ich spreche

Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch. Ich habe bereits einen Abschluss als Kulturwirtin und

werde ab Oktober Religionspädagogik studieren. Wer mehr über mich erfahren möchte, wer einen Tipp hat oder mich aufnehmen kann, meldet sich bitte unter meiner E–Mail–Adresse [email protected]

Herzlichen Dank und bis bald :)! Magdalena

Page 16: Deutsch–Evangelisch in Finnland im Mai und Anfang Juni 2015

HELSINKI (HELSINGFORS)

So 3.5. 11 Uhr Literaturgottesdienst ‚Wie man Fanatiker kuriert‘ (Hans– Christian Beutel, Erik A. Panzig), Yann Kempf (Klarinette); Kinderkirche; anschließend Kirchkaffee, Seite 5

Mo 4.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 15.30 Uhr Frauentreff an der Oper; 18 Uhr Spielgruppe

Di 5.5. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor; 19 Uhr Konzert der Sibelius– Akademie

Mi 6.5. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 7.5. 16 Uhr Kinderchor

Fr 8.5. 19 Uhr Konzert für die Gemeinsame Verantwortung, siehe Seite 10

Sa 9.5. 10 Uhr Arbeitseinsatz der Konfirmanden auf dem Deutschen Soldatenfriedhof, Honkanummi

So 10.5. 11 Uhr Familiengottesdienst zu Rogate mit Singspiel ‚Zachäus‘ (Erik A. Panzig); Kinderkirche

Mo 11.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe; 18 Uhr Bibelkreis im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs)

Di 12.5. 10 Uhr Ausflug des Bastelkreises; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 13.5. 10 Uhr Seniorentreff, Ausflug nach Tammisaari (Ekenäs), siehe Seite 5; 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 14.5. 11 Uhr Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt (Erik A. Panzig); 15 Uhr Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt im Seniorenwohnheim (Erik A. Panzig)

So 17.5. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst zu Exaudi (Erik A. Panzig); 16 Uhr Konzert: Barock und Trompeten, siehe Seite 11

Mo 18.–24.5. Seniorenfreizeit in Bäk bei Ratzeburg

Mo 18.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Di 19.5. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 20.5. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal; 19 Uhr Die Schönsten Deutschen Volkslieder, Deutsch–Finnischer Chor, Männerkreis, Posaunenchor, Information dazu auf Seite 11

Do 21.5. 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 5

Sa 23.–29.5. Konfirmandenfreizeit in Ingå

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.fi

Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: [email protected]

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: [email protected] und [email protected]

Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: 040–540 8504, E–Mail: [email protected]

Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–3239 598, E–Mail: [email protected]

Diakon Timo Sentzke, Telefon: 050–5942 498, E–Mail: [email protected]

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: [email protected]

Seniorenwohnheim (DSWH): Eila Javanainen, Telefon: (09) 481 124 und 044–2199 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: [email protected]

Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: [email protected]

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: 050–4076 512, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: [email protected]

Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: [email protected]

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland

Verantwortlich: Erik A. Panzig

Gestaltung: Michael Diedrichs

Der Jahrgang kostet 24 Euro.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI 5515 7230 0032 2016 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI 3315 7230 0032 2024 Kindergarten: IBAN FI 1115 7230 0032 2032 Anderes: IBAN FI 9120 0138 0055 8883

Druckerei: Viestipaino, Tampere

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

ISSN 1456–1042BH2 1

So 24.5. 11 Uhr Gottesdienst zum Pfingst- sonntag (Izaak de Hülster), Kreis- jugendchor Main–Spessart, Seite 3

Mo 25.5. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Di 26.5. 18 Uhr Posaunenchor

Mi 27.5. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal

Do 28.5. 14–17 Uhr Ausflug des Kinderchores

So 31.5. 11 Uhr Konfirmationsgottesdienst am Sonntag Trinitatis mit Abend- mahl (Erik A. Panzig); Kinderkirche

Ab dem 1. Juni bleibt der Gemeindesaal wegen Renovierungsarbeiten bis voraussicht-lich Mitte August geschlossen — weitere Information auf Seite 4.

Di 2.6. 19 Uhr Konzert mit Teemu Kupiainen, siehe Seite 11

So 7.6. 11 Uhr Gottesdienst am 1. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel)

Mi 10.6. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Munkkiniemi (Munksnäs)

So 14.6. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst am 2. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel)

Sa 20.6. Juhannus, Mittsommerfest

So 21.6. 11 Uhr Gottesdienst am 3. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel)

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

Alle Termine in unseren weiteren Gemeinde-gruppen in Finnland übersichtlich auf Seite 7.

KINDERKIRCHE

Kinderkirche am 3. Mai, 10. Mai, und am 31. Mai — jeweils um 11 Uhr.

Kalender im Mai und Anfang Juni 2015