Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

12
Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 96. Jahrgang November 2011 Nr. 11

description

Gemeindebrief im November 2011 der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland. 96. Jahrgang, November 2011, Nr. 11 – Originalformat Din A4 / 210 x 297 mm | Postversand zum 1. des Monats.

Transcript of Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

Page 1: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

Deutsch–Evangelisch in FinnlandNachrichten der Deutschen Gemeinde 96. Jahrgang • November 2011 Nr. 11

Page 2: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

2

Deutsch–Evangelisch im November 2011

GEISTLICHES WORT

„Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“

(Offb. 21,4)

Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser,was für eine herrliche Idee, die Graberde „Paradiso“ zu nennen! Da fühlt man gleich, daß sich die Erde wie ein flauschiges Tuch über einen legen wird und man nur warten muss, bis das im Namen „Paradiso“ schon Versprochene kommen wird.

„Paradies“ ist ein persisches Wort und meint einen Garten. Im Alten Testament kommt das Wort nicht vor, im Neuen Testament dreimal. Dafür wird aber in der Bibel überall viel vom Himmel, vom Reich Gottes und von der ewigen Herrlichkeit gesprochen. Und alle meinen das Gleiche: Unvorstellbare Freuden und Wonnen, niemals mehr Schmerzen. Oder, wie es die Offenbarung des Johannes schreibt: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offb. 21,4)

Das Paradies; eine Art seitenverkehrte Erde. Mit Erlösung, ohne Schmerzen und Lasten und mit Gott, der bei uns wohnt. Kein Mensch kennt Gottes Zukunft mit uns, kein Mensch kennt den Himmel. Das macht aber nichts. Das alles müssen wir nicht kennen. Wir sollen nur wissen, daß es mehr gibt als mein vergängliches Leben, meinen Tod und den Tod der anderen. Wir sollen wissen, daß nach meinem Tod bei Gott etwas sein wird, das schon jetzt leuchtet, mitten in meinen Schmerzen und meiner Schuld, mitten in meiner Sehnsucht nach Erlösung.

Paradies ist nicht allein eine Frage nach Zeit und Ewigkeit. Mein Weg ins Paradies beginnt in dem Augenblick, in dem mein Herz offen ist für das, was andere bedrückt. Wenn ich darauf achte, wer müde oder krank ist. Wenn ich höre, wer welche Sorgen trägt. Wenn ich auf mein Recht verzichte, um friedlich zu bleiben. Wenn ich bete und die Wunden der Welt in die gefalteten Hände nehme.

Liebe ist Paradies; Mitfühlen ist Erlösung; Zuwendung ist Himmel. Es gibt keinen Himmel auf Erden. Doch mein Weg in den Himmel beginnt, wenn ein anderer so wichtig wird wie ich. Daß ich mich zuwenden kann, ist meine Erlösung. Dies kann der Tod mir nicht nehmen. Amen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und euch eine gute Zeit zum Ende des Kirchenjahres

Erik A. Panzig

ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

TAUFEN

Kaarlo Werner Cario, am 25.9.2011.Emily Sophie Pettersson, am 1.10.2011.Fabian Carl Tenesor Uunila, am 2.10.2011.Ronja Adele Sentzke, am 2.10.2011.Emilia Saima Cecilia Seeck und Charlotte Sofia Teresia Seeck, am 15.10.2011.

BEERDIGUNGEN

Hans Wolfgang Römer, geboren am 7.1.1928 in Hausjärvi, gestorben am 18.9.2011 in Espoo (Esbo).Carola Hannele Baumann, geb. Haase, geboren am 10.11.1949 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 20.9.2011 in Espoo (Esbo).Elis Josef Nelskylä, geboren am 10.12.1923 in Viipuri (Viborg), gestorben am 22.9.2011 in Helsinki (Helsingfors).Konradin Friedrich zu Castell–Rüdenhausen, geboren am 10.10.1933 in Berlin, gestorben am 1.10.2011 in Inkoo (Ingå).

Page 3: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

3

AKTUELLES

Die Deutsche Evangelisch– Lutherische Gemeinde in Finnland sucht eine GemeindeschwesterDie/der Bewerber/innen müssen gemäss Beschluss der Bischofskonfe-renz das finnische Diakonissenexamen absoviert haben. Auch Bewerber/in-nen, die bis zum 1.1.2012 ihr Examen absolvieren, können berücksichtigt werden. Es wird eine Probezeit von 4 Monaten eingehalten, die Stelle wird nach Tarifgruppe 502 bezahlt.

Die Deutsche Gemeinde hat 2600 Mitglieder in Finnland, Grundvoraus-setzung für das Ausübung des Amtes sind gute Sprachkenntnisse der Ar-beitssprachen der Gemeinde Deutsch, Finnisch und Schwedisch.

Die Bewerbungsunterkagen sollen bis zum 15.11.2011 um 13 Uhr in der Gemeindekanzlei, Bernhardinkatu 4, 00130 Helsinki eintreffen.

Mehr Informationen zu der Stelle bei Hauptpastor Erik A. Panzig, Telefon 050–5942485, oder bei der Gemeindesekretärin Anne Breiling, Telefon (09) 6869 8513, E–Mail [email protected] oder [email protected]

Einladung zum Gottesdienst und zur Kranzniederlegung am VolkstrauertagDer Gottesdienst findet am Sonntag, 13. November, um 11 Uhr in der Deutschen Kirche unter der Leitung von Katja Röker statt.

Nach dem Gottesdienst wird in Anwe-senheit des neuen deutschen Botschaf-ters in Finnland, Dr. Thomas Götz, am Mahnmal neben der Deutschen Kirche ein Kranz niedergelegt.

ZUM TITEL

Stichwort: VolkstrauertagDer Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deut-schen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen.

Am 28. Februar 1926 wurde er erstma-lig überall in der Weimarer Republik begangen. Die Nationalsozialisten über-nahmen den Volkstrauertag und benann-ten ihn in Heldengedenktag um, was seinen Charakter vollständig veränderte. Nun sollte nicht mehr der toten sondern der lebenden Soldaten gedacht werden.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in der DDR ein „Internationaler Gedenktag für die Opfer des faschis-tischen Terrors und Kampftag gegen Faschismus und imperialistischen Krieg“ am 2. Sonntag im September eingeführt.

Die Bundesrepublik Deutschland nahm die Tradition des Volkstrauertages wieder in der alten Form auf, verlegte aber den Tag an das Ende des Kirchenjahres – den vorletzten Sonntag des Kirchenjahres.

Gedacht wird der Toten zweier Kriege an den Fronten und in der Heimat sowie an die Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

Stichwort: Ewigkeitssonntag oder Totensonntag…König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder im Jahr 1816 für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten den Sonntag vor dem 1. Advent zum „allgemeinen Kir-chenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“.

Im Laufe der Zeit übernahmen die anderen evangelischen Landeskirchen diese Bestimmung.

Traditionell thematisiert der letzte Sonntag des Kirchenjahres die Erwartung des Jüngsten Tages, weshalb er heute in den evangelischen Kirchen in Deutsch-land „Ewigkeitssonntag“ genannt wird.

Dazu gehört als Evangelium das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (Matthäus 25). Es bildet die Grundlage für das Wochenlied, den Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (EG 147).

Erik A. Panzig

Page 4: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

Deutsch–Evangelisch im November 2011

4

KBV–Sitzung Die öffentliche Sitzung der Kirchenbe-vollmächtigten findet am Montag, den 28. November 2011 um 17 Uhr im Gemeindesaal statt.

Die Tagesordnung wird eine Woche vor der Sitzung, das Protokoll ab dem 1. Dezember 2011 bis zum 2. Januar 2012 zur Kenntnisnahme im Sekre-tariat in der Deutschen Gemeinde aushängen.

65–, 70– und 75–jährige werden gefeiertDie nun schon traditionelle, gemein-same Geburtstagsfeier für 65–, 70– und 75–jährige wurde in diesem Jahr am 21. September mit einem Konzert in der Kirche begonnen.

Unsere Kantorin Riitta Laine spiel-te Stücke von Bach, Karg–Ehlert und Dubois. Nach dem Konzert wurde im Gemeindesaal noch gemütlich Kaffee getrunken und Torte gegessen. Natürlich wurde auch viel erzählt und gesungen.

Vor 100 Jahren…Ausgabe Nr. 3 von „Deutsch–Evan-gelisch in Finnland“ berichtete im November 1911 von einem Besuch des renommierten deutschen Kir-chenhistorikers Adolf von Harnack in Helsingfors.

Unter dem Titel „Geschichte und Geschichten“ sind im Kirchenblatt drei Vorlesungen zusammengefasst, die Harnack offenbar an der Universität der finnischen Hauptstadt gehalten hat.

Mit folgenden Worten eröffnete der deutsche Theologe: „Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen zuerst für die Einla-dung nach Finnland zu danken. Sind wir doch durch eine gemeinsame Geschichte der Bildung verbunden, trinken aus denselben Quellen und folgen denselben Zielen.“

Harnacks Vortrag richtete sich gegen die Behauptung einiger zeitgenös-sischer Kollegen, Jesus habe nicht gelebt und sei ohne Bedeutung für den Anfang des Christentums.

Der Besuch im Deutschen SeniorenwohnheimDie Herbstzeit verbinden wir im Kin-dergarten der Deutschen Gemeinde in Helsinki nicht nur mit dem Sammeln bunter Blätter, dem Feiern des Ernte-dankfestes und dem Spielen im Regen.

Seit vielen Jahren schon steht gegen Ende des Jahres auch der traditionelle-Austausch mit einer Gemeindeeinrich-tung in Helsinki, die sozusagen den Le-benskreislauf, den wir mit den jungen Kindern im Kindergarten beginnen am anderen Ende fortsetzt, nämlich dem des Deutschen Seniorenwohnheims.

Der Vergleich zwischen dem Kreislauf der Jahreszeiten und dem des Lebens ist kein neuer. So wie man zu Jahresbeginn erwartungsvoll nach vorne schaut, ist auch in jungen Jahren der Blick meist nach vorne, in die Zukunft gerichtet, unruhig und voller Tatendrang fiebert man dem Kommenden entgegen. Hingegen zum Jahresende blickt man doch gerne zurück, zieht Resümee und wird ruhiger, so wie es sicherlich auch im hohen Alter der Fall ist, wenn man auf ein langes, erfülltes Leben zurück-blicken darf.

Deswegen ist es immer ganz beson-ders spannend wenn Alt auf Jung trifft. Natürlich haben die Kinder Kontakt zu ihren eigenen Grosseltern und kennen die Senioren ihrerseits die Begegnung mit Enkelkindern, aber es ist doch ein Unterschied, wenn man in einer grösseren Gruppe aufeinander trifft. In unserem Fall war das Verhältnis fast 4:1 zugunsten der Kindergartenkinder.

Und so trafen am 19. Oktober 25 energiegeladene Kinder auf sieben Bewohnerinnen im Deutschen Se-niorenwohnheim. Die freundlichen Damen nahmen die Erstürmung ihres Hauses mit viel Gelassenheit und Le-benserfahrung an. Wir wurden freudig in Empfang genommen und nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnten die Seniorinnen durch die Angabe ihres hohen Alters beeindrucken. Die jüngste Bewohnerin ist 77 Jahre alt und die älteste Dame stolze 93 Jahre, was ein bewunderndes Raunen in den Reihen der Kinder auslöste.

Katja Röker, die Reisepastorin der Deutschen Gemeinde, führte durch das Programm und lud die Kinder ein, sich vor zu stellen, immer weiter in der Generationenfolge zurück zu gehen, um heraus zu finden, wer ganz am An-fang der Menschheit stand. Geschult durch die wöchentlichen Bibelstunden im Kindergarten arbeiteten sich die Kinder von Jesus über Abraham lang-sam zu Adam und Eva vor und den Anfängen der Welt.

Nach der Erzählung der Schöpfungs-geschichte durch Katja Röker, stimmten alle in das Lied „Vom Aufgang der Son-ne“ mit ein. Nun begann der kreative Teil, der von den Senioren erst durch vornehme Zurückhaltung quittiert wur-de und bei den Kindern leichtes Chaos auslöste. Aber wie so oft, fanden sich schließlich doch Jung und Alt zusam-men, um gemeinsam in Kleingruppen bei der Entstehung der Welt fleissig mit-zuwirken – es ging immerhin darum, auf einem kleinen Tisch die Anfänge der Welt darzustellen. Als Hilfsmittel standen Tonpapier, Kleber, Schere und zur Freude Aller, Knete zur Verfügung.

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Von den Gestirnen über Wasser und Erde bis hin zu einer reichen Fauna und Flora bei der selbst Pandabär und Kugelfisch nicht vergessen wurden, reichte die Nachbildung der Schöp-fung. Nach der Vollendung seines Werkes ruhte Gott bekanntlich und so lag es auf der Hand, das nun auch bei uns nach getaner Arbeit das Leibliche Wohl nicht zu kurz kommen sollte. Bei leckeren Hotdogs und Saft fanden die Kinder schnell zu ihrem gewohn-ten Energiestand zurück und spätestens als es zum Nachtisch auch noch Eis gab, waren zumindest die Kinder hoch zufrieden mit dem Besuch im Senio-renwohnheim.

Aus der freudigen Verabschiedung durch die Senioren schliessen wir jedoch ganz positiv, daß es auch von Seiten der Bewohner ein schöner und abwechslungsreicher Vormittag war. Wir aus dem Kindergarten freuen uns auf jeden Fall schon auf den Gegenbe-such im nächsten Jahr.

Text und Bilder Raphael Kofler

Page 5: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

5

HELSINKI

Einladung zur Neugründung von Gruppen des Pfadfinder-stamms „Hansea-ten – gegen Wind und Sturm, gegen Hunger und Durst“Liebe Jugendliche, liebe Eltern, liebe Kinder, … die Segel stehen gut, nur manchmal fehlt mehr Wind. Daher möchten wir gerne den einst 1985 gegründeten Pfadfinderstamm „Han-seaten“ der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland zusammen mit dem Pfadfinder Alexan-der Sannemann und Hauptpastor Erik Panzig wieder aufleben lassen.

Wir haben seit nunmehr 8 Jahren in der deutschen Gemeinde Johan-nesberg in Bad Hersfeld Jugendarbeit geleistet und sind seit 1996 in dem Verband–Christlicher Pfadfinderin-nen und Pfadfinder dieser hessischen Gemeinde. Da wir bis nächstes Jahr in Helsinki wohnhaft sein werden – aus Studium– und Arbeitsgründen – möch-ten wir ungern unsere Pfadfinderarbeit unterbrechen.

Unter anderem haben wir regelmä-ßig als Helfer bei den Evangelischen und Ökumenischen Kirchentagen teilgenommen oder haben zur Ad-ventszeit das international bekannte Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Heimatgemeinde gebracht. Neben vielen Pfadfinderlagern und Projekten haben wir zudem mehrwöchige Tou-ren durch verschiedene Nationalparks durchgeführt; u.a. Schweden (Lapp-land) 2010 „Sarek–Nationalpark“, Katalonien 2011 „Aigüestortes i Estany de Sant Maurici–Nationalpark“, Island 2011 „Snæfellsjökull–Nationalpark“ und „Hochland“.

Unsere Pfadfinderarbeit in Finn-land möchten wir gerne so gestalten, daß kleinere und größere Aktionen, Projekte oder Exkursionen das Wesen der Gruppenstunden ausmachen. Die Erlebnisse sollen motivieren, vielleicht später selber Jugendarbeit zu leisten oder dazu animieren, den Pfadfin-derstamm „Hanseaten“ selber aktiv mitzugestalten.

Wir möchten daher zwei verschiede-nen Altersgruppen anbieten, zusam-men den Pfadfinderstamm der Deut-schen Gemeinde wieder ins Leben zu rufen!

Wir laden erstmals am Dienstag, 15. November 2011 von 17–19 Uhr zu

einer gemütlichen Runde zum „Falschen Spahnferkel“ und war-men „Tschai“ am Feuer in der Deutschen Evangelisch–Lutheri-

schen Gemeinde Helsinki im Bern-hardinkatu ein. Sofern von Dir oder von Ihrem

Kind Interesse besteht, bitten wir bis Montag, 14.11. um eine Rückmeldung per E–Mail [email protected] oder Telefon 040–360 1947.

Ronny Korn und Sandra Hofmann

KrimiHelsinki XI am 21.11. um 19 Uhr im National- theater, WillensaunaEine spannende und unterhaltsame Veranstaltung mit drei Krimiautoren und einer –autorin aus vier Ländern – und aus vier ganz unterschiedlichen „Zivilberufen“. Auf der Willensauna–Bühne des Nationaltheaters lesen und diskutieren Mechtild Borrmann (Gas-tronomin), Marko Kilpi (Polizist), Sunil Mann (Flugbegleiter) und Thomas Raab (Musiker) – Moderation: Roman Schatz und Gabriele Schrey–Vasara.

Eintrittskarten sind zum Preis von 15 Euro, Studierende 7 Euro, an der Thea-terkasse, in der Deutschen Bibliothek, sowie an der Abendkasse erhältlich.

Loriot–Filmnacht am 24.11.Der Filmabend im November widmet sich voll und ganz dem Werk des kürz-lich verstorbenen Vicco von Bülow.

Am Donnerstag, den 24.11. um 19 Uhr beginnen wir mit den Kinofilmen „Pappa Ante Portas“ und „Ödipussi“. Wer im Anschluß noch möchte, schaut weiter mit uns ungekürzte Originalsen-dungen mit allen bekannten Figuren aus Loriots Fernsehwelt… das wird ein Spaß. Herzlich willkommen – für das leibliche Wohl wird vorzüglich gesorgt!

Nachmittagsbetreuung in der Deutschen Schule HelsinkiDie Nachmittagsbetreuung – kurz „NaBe“ – ist eines der Aushängeschilder der Deutschen Schule Helsinki. Je nach Bedarf werden die Erst– bis Viertklässler nach Schulschluss am Nachmittag von 12–16 Uhr bzw. bis 17 Uhr betreut. Die berufli-chen Hintergründe unserer Betreuungsper-sonen sind sehr vielseitig – es gibt u.a. Er-zieherinnen, Psychologen, Erziehungs– & Sozialwissenschaftlerinnen – jedoch eines

haben wir gemeinsam: den Spaß und die Freude an der Arbeit mit Kindern.

In der NaBe werden die Kinder bei den Hausaufgaben unterstützt und mit einer Zwischenmahlzeit versorgt. Das Spielen in den Betreuungsräumen, auf dem Schul-hof (z.B. für Fußball– oder Sählyturniere) oder auf dem Spielplatz nimmt einen sehr großen Zeitraum ein. Um die NaBe abwechslungsreich zu gestalten, wird die nähere Umgebung der Schule für weitere Außenaktivitäten genutzt – mit Ausflügen ins Museum, zum Eislaufplatz und in die Schwimmhalle. In eigenen Räumen wird gespielt, gebacken, gekickert und viel ge-bastelt und ab und zu ein Film geschaut.

Gab es 2006 in der NaBe noch eine Gruppe mit rund 30 Kindern, kommen wir inzwischen auf derzeit etwa 180 zu betreuende Kinder. Sie werden bis zur dritten Stufe im Klassenverband betreut, so daß es insgesamt 10 Gruppen gibt. Mit dem zahlenmäßigen Anstieg der Kinder ging ein Ausbau der Betreuungsräume einher. Mit dem Beginn dieses Schuljah-res bezogen die Zweitklässler der NaBe komplett neue Räumlichkeiten.

Mit viel eigenem Einsatz wurden diese Räume durch die Betreuer gestal-tet, dennoch fehlt es noch an ein paar Dingen, die das Wohlgefühl komplet-tieren würden.

Vielleicht haben Sie im Keller oder auf dem Dachboden Kinderspiele, die Sie nicht mehr brauchen. Möglicherweise fällt es Ihnen leichter, sich von bestimmten Sachen zu trennen, mit dem Wissen, daß es anderswo noch sehr gut Verwendung finden kann – die NaBe freut sich über Ihre Sachspenden. Gebraucht wird vieles, u.a. Spiele, Puzzles, Bausteine und Lego, um das Angebot in den Spielzimmern auszubauen. Finnisch– oder deutschspra-chige Kinder– und Bilderbücher wie auch Comics werden gern genommen – es kann nie genug an Bastelmaterial geben wie Farben, Malerkittel, buntes Papier, Wolle, Stoffe oder ähnliches.

Zudem würden wir gerne die Theater-zimmer ausbauen. Die Kinder haben riesige Freude daran, sich zu verkleiden. Tücher, Hüte, Kleidung, Handtaschen, Schuhe und Spiegel finden Verwen-dung. In ein paar Räumen würden Gardinen das Gesamtbild verschönern. Darüber hinaus werden gern Klein–, Sitz– und Polstermöbel sowie Decken, Kissen und Bilderrahmen angenommen.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder jemanden kennen, der Unterstüt-zung in Form von Sachspenden leisten kann, würden wir uns sehr über eine E–Mail an [email protected] freuen.

Page 6: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

Deutsch–Evangelisch im November 2011

6

Einzigartige Gelegenheit, Bücher „loszuwerden“ oder davon „befreit zu werden“Wenn das Bücherregal aus allen Näh-ten platzt und man keine Bücher mehr kaufen kann, weil man keinen Platz hat, gibt es jetzt die Möglichkeit beim Weihnachtsbazar am 26.11. in der Deutschen Schule Helsinki (DSH) die Bücher in Umlauf zu bringen – Freun-de in Hamburg und Zürich haben mir erzählt, daß es in diesen Städten „Kästen“ gibt, wo man diese Bücher hinbringen kann, und dann andere dafür mitnehmen kann.

Sehr gut. Bei uns kann dann auch je-der Bücher mitnehmen oder abgeben!

Superangebot: Wir können gegebe-nenfalls die Bücher in Helsinki und Umgebung abholen – bei Bedarf im Sekretariat der Gemeinde bei Anne Breiling, Telefon (09) 6869 8513, Be-scheid geben. Dankeschön!

Ragnhild Öhblom

Wir wollen wieder webenJede/r ist willkommen, der Geduld und Ausdauer mitbringt. Die Gemeinde be-sitzt vier Webstühle, die im Senioren-haus in Munkkiniemi stehen. Je nach Lust und Laune können Schals,Tücher und Stolas, Wolldecken, Handtücher, Taschen oder Blumensträusse und vieles anderes gewebt werden.

Interessenten mögen sich bitte bei Gudrun Sentzke unter der Telefonnum-mer 044–5100163 melden.

Fortsetzung folgt: Talk im Salon Crustum…Am 8.11.11, um 19 Uhr: Identität und Heimat... Deutsche in Finnland.

Thomas Stagneth wird referieren und wir anschließend diskutieren. Herzlich willkommen im Café Crustum, Pursi-miehenkatu 7 in Helsinki–Punavuori.

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

Turku im November: „Komm, wir wollen Laterne laufen“Ja, es ist wieder soweit. Der Martins-tag steht vor der Tür und wir wollen wieder Laterne laufen.

Um die nötigen Lichtquellen zu bas-teln, treffen wir uns am Vorabend, dem 9. November, zwischen 17 und 20 Uhr in der Kaskenkatu. Wir freuen uns, daß an diesem Abend auch Pastorin Röker mit Hand anlegt und so sich die Möglichkeit eines kleinen Plausches mit ihr bietet, wenn man den Bastlern lieber zuschauen möchte.

Am Martinstag, 10.11., beginnt unser Martinsumzug wieder im Innenhof der Bibliothek, wo wir pünktlich um 17.30 Uhr starten. Der Weg führt uns entlang der Aura zum und um den Dom. Im Dom teilen der heilige Martin und Pastorin Röker Weckmännchen und heißen Saft mit den Laterneläufern und erinnern an die Geschichte des Heili-gen von Tours.

Der Tag ist aber noch nicht zu Ende. Nach dem Umzug treffen wir uns so gegen 19.30 Uhr in der Gemeinde in der Kaskenkatu 1 zu unserem monatli-chen Gemeindeabend. Eigentlich soll es sich hauptsächlich um ein gemütli-ches Treffen und Klönen handeln, aber sicherlich können wir auch das Thema „St. Martin“ einmal nicht aus der Sicht kindlicher Legenden angehen.

Die Adventszeit beginnt in diesem

Jahr zu dem frühstmöglichen Termin am 27. November. Wir haben also die seltene Gelegenheit, unseren Gottes-dienst einmal auf dem 1. Advent zu feiern und auch am Nachmittag ein fröhliches Hosianna anzustimmen. Unser Gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr in der Scharfschützenkapelle des Doms. Natürlich wird er abgerundet durch den Kirchkaffee in der Kasken-katu.

Um unsere Gemeinderäume in eine adventliche Stimmung zu versetzen, treffen wir uns bereits am Samstag, dem 26.11., um für die Gemeinde oder für zu Hause Adventskränze zu binden. Ab 15 Uhr liegt das Tannen-grün auf dem Tisch. Die Arbeit wird versüßt von Heinz Mach. Er zelebriert zu diesem Anlass wieder seine traditi-onelle Feuerzangenbowle.

Besonders dick in den Kalender eintragen: Die schönsten deutschen Weihnachtslieder! Am 3. Dezember, dem Samstag vor dem 2. Advent, sin-gen wir sie gemeinsam. Oder kommen auch in den Genuss, ein wenig zuhö-ren zu dürfen. Denn unser Singen wird wieder unterstützt vom Finnisch–Deut-schen Chor unserer Helsinkier Ge-meinde unter der Leitung von Agnes Goerke und dem Collegium Musicum Lohja unter Leitung von Michael Ertz. Beginn: 15 Uhr, Ort: Dom zu Turku.

Bernd Oldendorff

Page 7: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

7

KINDERSEITE

Endlich ist LaternenzeitAm Freitag 11.11.2011 findet das Laternenfest des Kindergartens statt. Dazu sind alle, die Lust haben, herz-lich eingeladen!

Um 17:15 Uhr geht es los. Im Ge-meindesaal hören wir die Geschichte von Sankt Martin, bevor wir uns im Anschluß gegen 17:40 Uhr mit unse-ren Laternen und Musik auf den Weg durch den Tähtitornipuisto machen.

Bevor es dann heißt: „Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus, rabimmel, ra-bammel, rabumm“, gibt es am Fenster des Kindergartens wie in jedem Jahr Glögi und Pulla.

Wir freuen uns auf Euch!

Ein seltsamer MartinszugDa stimmt aber etwas nicht auf dem rechten Bild – findet Ihr die 10 Fehler?

Was es mit dem Reiter auf dem Bild auf sich hat, kannst du beim Laternen-fest des Kindergartens erfahren.

Aber jetzt erstmal viel Spaß bei der Fehlersuche!

Hallo, wir sind das ABC!Wir sind die Schüler der ABC–Vor-schule in der Deutschen Gemeinde. Und falls ihr es noch nicht wissen solltet: Wir haben jetzt einen ganz tol-len eigenen ABC–Vorschulraum. Wir wollen euch einfach mal erzählen, wie es hier so aussieht und was wir hier oben unter dem Dach alles so treiben.

Am besten fangen wir mal mit der tollen Kuschelecke an. Das ist ein kleiner Raum, wo wir mit Kuscheltie-ren spielen können. Ganz oft lesen wir dort auch Bücher oder unterhalten uns einfach nur so. Das schönste ist jedoch der Blick nach draußen, denn von hier aus sehen wir die großen Schiffe, die von Schweden oder Russland nach Helsinki kommen.

Von der Kuschelecke kann man auch sehr gut unser großes Zimmer sehen. In diesem Zimmer haben wir zwei große Tische an denen wir basteln, malen, Lük machen und mit unseren Vorschulbüchern arbeiten. An die gro-ße Tafel hängt unsere Lehrerin Judith immer die Sachen hin, die wir am Tag machen. Die Tafel ist sehr groß, deswegen dürfen wir auch manchmal an der Tafel malen.

Außerdem haben wir einen eigenen Garderobenraum, daß lustige hieran ist, daß die Decken so niedrig sind, daß sich unsere Eltern öfter mal den Kopf anstoßen. Da können wir nur sagen, es ist doch eine Kindergardero-be und keine Erwachsenengarderobe. Und somit bleiben unsere Eltern drau-ßen und wir bringen unsere Sachen dort selbst hinein. Wir sind ja schließ-lich schon groß! Dann gibt es auch

eine kleine Küche, hier kocht Liisa immer leckeres Essen für uns.

Das finden wir total gut. Etwas haben wir euch noch nicht erzählt, es

gibt noch ein kleines Zimmer, da dürfen

wir nicht alleine hinein, sondern nur mit Judith. Dort machen wir lus-tige Sprachspiele oder andere Sachen.

So, nun haben wir euch erzählt wie es hier so aussieht und wer ganz neugierig ist,

der darf bestimmt mal vorbeikommen.

Die ABC Vorschüler

Page 8: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

Deutsch–Evangelisch im November 2011

8

MUSIK

Du kannst nicht tiefer fallen…Das Kirchenjahr neigt sich gegen Ende. Wohin münden wohl alle unsere Pfade ein? Das Lied 533 will uns sagen: die münden alle letzendlich in Got-tes Gnade ein. Am Ewigkeitssonntag fragt man sich: was bleibt, wenn alles vergeht? Der Liedtext von Arno Pötzsch (1941) hat eine sehr tröstende Botschaft – Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand, die er uns allen barmher-zig ausspannt.

Die Melodie von Hans Georg Bertram (1986) bringt in dieses Lied eine inte-ressante Spannung rein. Wo der Text voller Vertrauen ist, bringt die Melodie eine gewisse Haltlosigkeit oder Leere zum Ausdruck, vielleicht einen Mo-ment, wo man tatsächlich fällt. Dieses Öde, instabile Gefühl kommt von der Tonart, die nicht Dur, Moll oder sonst eine gängige Kirchentonart ist. Es ist geschrieben in das lokrischen Modus. Dieser spät zugefügte Modus (der mehr in Jazz und Kletzmer verwendet wird) hat keine reine Quinte in sich und ist daher instabil.

Auch wenn meine Erklärung sich jetzt kompliziert anhört, ist das Lied durchaus möglich zu singen. Geübt wird wieder an dem ersten Sonntag des Monats – also am 6. November kurz vor 11 Uhr.

Riitta Laine

Wiesbaden Symphonic Brass zu Besuch im hohen Norden

Das Blechbläserensemble, 26 Musike-rinnen und Musiker der Wiesbadener Musikakademie und der Wiesbadener Musik– und Kunstschule unter der Lei-tung von Joachim Tobschall, war vom 14.–23.10.2011 zu Gast in Helsinki, Lahti und St. Petersburg.

DIAKONIE

Ein Dankeschön aus Tansania!Von Judithi aus Tansania erreichte uns ein herzlicher Dankesbrief. Sie gehört zu den acht Schulmädchen, die durch unser Gemeindediakonieprojekt die Möglichkeit zum Schulbesuch erhalten.

Judithi hat nun die Prüfung zur Mittle-ren Reife abgelegt und muss jetzt einige Wochen auf die Ergebnisse warten. In der Zwischenzeit möchte sie sich gerne weiterbilden und einen Computerkurs besuchen.

Falls Sie „unsere“ Mädchen unterstüt-zen möchten, bitten wir um Ihre Spende auf das Bankkonto der Deutschen Gemeinde: Nordea 2001 38–558883, Stichwort: Tansania.

Traute Stude, Diakonie

Die Einladung erfolgte durch Richard Altemeier und seine Frau Soili, die beide die gesamte Organisation mit großer Bravour bewältigten.

In der außergewöhnlichen Akustik der Felsenkirche zu spielen, wird uns als besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben. Hier konnte das Ensemble eine fünf–chörige Sonata von Gabrieli im gesamten Kirchenraum verteilt in beeindruckender Weise musizieren.

In der Deutschen Schule haben die Kinder der 8. Klasse dem klei-nen Konzert einer 10–er Besetzung gelauscht und die Erläuterungen zu den Blechblasinstrumenten dankbar angenommen. Alle Kinder und auch die Lehrer durften die Trompete und Posaune selber ausprobieren. Dabei war es besonders schön, die leuchten-den Kinderaugen zu sehen, wenn es klappte!

Bei einer Probe mit der Dixieland–Band der Deutschen Kirchengemeinde ergab sich ein zwangloses gemeinsa-mes Musizieren. Kostproben davon konnte man beim fröhlichen Jazz-abend am Freitag den 21.10. hören. Joachim Tobschall nahm sich zwi-schendurch die Zeit, drei Bläseranfän-ger der Gemeinde zu unterrichten und es gab ein kleines Konzert im Alters-heim von Espoo.

Die kulturelle Entdeckung von Helsinki kam insgesamt auch nicht zu kurz. Nach einem gemeinsamen kleinen Stadtrundgang am ersten Tag waren immer wieder Kleingruppen in Museen, Kirchen und in der Stadt unterwegs.

Ein kleines spontanes „Werbekonzert“ auf dem Domplatz zog zahlreiche Zuschauer an.

Die Gottesdienste in der Deutschen Kirche und in der Felsenkirche runde-ten den positiven Gesamteindruck ab.

Wir kommen gerne wieder!

Page 9: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

9

AUS DEUTSCHLAND UND DER WELT

Christen, Juden und Muslime planen gemeinsames Gottes-haus in BerlinDie Planungen für ein multireligiöses Gotteshaus in Berlin nehmen Gestalt an. Am 11. Oktober 2011 gründeten in der St. Marienkirche am Alexan-derplatz Vertreter des evangelischen Kirchenkreises, der Jüdischen Gemein-de und des Forums für Interkulturellen Dialog einen Verein als Träger des ge-planten, gemeinsamen Gotteshauses.

Ziel des Vereins „Bet– und Lehrhaus Petriplatz Berlin e.V.“ ist die Förderung und Begleitung der Errichtung und des Betriebes eines neuen Bet– und Lehr-haus für eine gute Nachbarschaft von Judentum, Christentum und Islam am Standort der ehemaligen Petrikirche in Berlin–Mitte. Mit dem Projekt verbunden sei der Wunsch nach einem intensiven Dialog zwischen den Religionen, sagte der Pfarrer der federführenden Kirchen-gemeinde St. Petri–St. Marien, Gregor Hohberg. „Religionsfrieden bedeutet auch Stadtfrieden.“

Das Projekt wäre nach seinen Anga-ben das erste seiner Art in Europa. Der Neubau soll auf den Fundamenten der einstigen St. Petri –Kirche in Berlin–Mitte entstehen. Geplant sind drei ver-schiedene Räume für die Gottesdienste von Juden, Muslimen und Christen. Sie sollen durch einen Saal verbunden werden, um dort gemeinsam Feste und möglicherweise sogar gemeinsa-me Gottesdienste zu feiern. Hohberg betonte, daß eine „Vermischung“ der Religionen dort nicht stattfinden werde. „Vielmehr wollen wir lernen, in Würde und Respekt miteinander umzugehen.“

In einigen Monaten soll ein Archi-tekturwettbewerb für das Vorhaben starten. Einen Zeitplan, bis wann das multireligiöse Zentrum fertig wird, gibt es noch nicht. Die Finanzierung des Wettbewerbs übernimmt nach Hohbergs Angaben die evangelische Kirchengemeinde. Das Gesamtprojekt soll dann auch vom Verein finanziell unterstützt werden. Konkrete Pläne liegen dafür aber noch nicht vor. Denkbar sei, den Verein später in eine Stiftung umzuwandeln.

Gründungsmitglieder des Vereins sind das Land Berlin, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, das Abraham Geiger Kolleg gGmbH, das Forum für Interkulturellen Dialog Berlin e.V.,

der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte und die Evangelische Kir-chengemeinde St. Petri–St. Marien. In den Vereinsvorstand wurden gewählt: Maya Zehden (Jüdische Gemeinde zu Berlin), Rabbiner Dr. Tovia Ben Chorin (Abraham Geiger Kolleg), Ercan Karakoyun und Imam Kadir Sanci (FID e.V.), Pfarrer Gregor Hohberg und Roland Stolte (Ev. Kirchengemeinde St. Petri–St. Marien). Zum Vorstands-vorsitzenden wurde Pfarrer Gregor Hohberg bestimmt.

In das Kuratorium wurden berufen: Lala Süsskind (Jüdische Gemeinde), Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka (Abraham Geiger Kolleg), Katharina Steer–Beck (Vorsitzende des Gemein-dekirchenrates der Ev. Kirchengemein-de St. Petri–St. Marien), Superintendent Dr. Bertold Höcker (Kirchenkreis Berlin Stadtmitte), Dr. Christian Hanke (Be-zirksbürgermeister des Bezirks Mitte), Dagmar Reim (Intendantin der rbb), Prof. Dr. Hermann Parzinger (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz), Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin) und als Vorsitzenden des Kuratoriums Kulturstaatssekretär André Schmitz.

Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) bezeichnete die Idee des Zen-trums als „mutiges Projekt“. Damit könnten die Religionen noch mehr als bisher zum Stadtfrieden beitragen. „Wir wollen die Stadt bewegen – auch in religiöser Hinsicht“, erklärte die Vor-sitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Lala Süsskind. Der Sprecher der evangelischen Landeskirche, Volker Jastrzembski, bezeichnete das Projekt als „äußerst innovativ“. Bislang hatte sich die Landeskirche eher zurückhal-tend zu dem Projekt geäußert. Sie kri-tisiert unter anderem, daß die katholi-sche Kirche und der Ökumenische Rat nicht als Kooperationspartner gefragt wurden. Laut Hohberg sei inzwischen eine Anfrage an die katholische Kirche gestartet worden. Bislang habe sich aber keine interessierte Gemeinde ge-funden. „Der Ball liegt bei der katholi-schen Kirche“, sagte der Pfarrer.

Neben dem Bet– und Lehrhaus für drei Religionen gibt es in Berlin außer-dem den Plan, das Feld des ehemali-gen Flughafens Tempelhof für Gebete und interreligiöse Begegnungen zu nutzen. Daran beteiligt sind neben der evangelischen Kirche Genezareth un-ter anderem die Sehitlik–Moschee, die katholische St. Bonifatius–Gemeinde, die Bahai, die Jüdische Gemeinde und Vereine aus der Umgebung.

Auszüge aus epd–ost, Oktober 2011

Page 10: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

Deutsch–Evangelisch im November 2011

10

ANZEIGEN

Sie träumen von leckeren

Blechkuchen, zauberhaften

Torten, und edlen Pralinen?

Das alles und jede Menge Brot finden Sie

beim deutschen Bäcker Crustum – zweimal in Helsinki:

Bäckerei / Café in Punavuori, Pursimiehenkatu 7,

00150 Helsinki

Öffnungszeiten: dienstag–freitags 7–18 Uhr,

samstags + sonntags 8–18 Uhr, montags geschlossen.

Und in Töölö: Topeliuksenkatu 3,

00260 Helsinki

Öffnungszeiten: dienstag–freitags 7:30–18 Uhr,

samstags 8–14 Uhr, montags geschlossen.

www.crustum.fi

Sauter–flyygelityyppi 182V, pituus 182 cm,

leveys 150 cm, musta, valmistenumero 68195,

rakennettu 1979 Pianofortefabrik Carl Sauter,

Spaichingen / Saksa, toimitettu 11.5.1979

Ruotsin maahantuojalle Frais, jonka kautta Suomeen,

ostettu Hellas Piano OY:ltä 21.11.1997.

Hinta: € 12.000 – säädettävä pianopenkki, musta € 400.

Myyjä: Päivi Scherf,

Kiveliönrinne 2 B, 02330 Espoo,

puhelin 050–3019163 tai (09) 8016862,

faksi (09) 8016862, [email protected]

Der Spieleabend ...... für Erwachsene findet wieder am Donnerstag,

den 10. November ab 18:30 Uhr

im Restaurant Zinnkeller, Meritullinkatu 25 in Helsinki statt.

Weitere Informationen unter Telefon 044–3111 680

bei Katja und Steffi.

Page 11: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

11

Terve! Papukaija Lori puhuu suomea, die Fische meistens deutsch …

Tierzubehör, Tierbedarf und Aquarien – mit über 30 Jahren Erfahrung verkaufen wir Vögel, Nagetiere, Reptilien und Fische.

Unser Geschäft befindet sich in Kerava, Paasikivenkatu – gegenüber der Bibliothek, im Juho–Kusti Geschäftshaus, in der Nähe der Bahnhofsstation.

Wir sind geöffnet immer montags–freitags 10–18, und samstags von 10–14 Uhr. Herzlich Willkommen!

Eeva und Dieter Haagmann, Keravan Akvaario, Paasikivenkatu 13, 04200 Kerava

Telefon (09) 2420 990, [email protected] www.keravanakvaario.fi

Gastfamilie gesuchtSehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Jasmin Janssen, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Deutschland. Ich absolviere zurzeit eine duale Ausbildung zur Erzieherin. Ich werde vom

14.4.2012 bis zum 17.5.2012 ein Praktikum im deutsch–finnischen Kindergarten, Bernhardinkatu 4,

Helsinki, absolvieren. Für diesen Zeitraum suche ich eine nette Gastfamilie in der Nähe des Kindergartens und hoffe auf Ihre

Hilfe. Bis weilen waren alle Anfra-gen in Hostels, Jugendherbergen,

Studentenwohnheimen vergebens. Auch meine Suchanfrage für eine

Gastfamilie im Internet schlug fehl. Vielleicht können Sie mir helfen.

Vielen Dank für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen,

Jasmin Janssen.

Antworten bitte an das Sekretariat der Deutschen Gemeinde.

Deutsche Bibliothek HelsinkiPohjoinen Makasiinikatu 7

00130 HelsinkiTelefon (09) 669 363

[email protected]Öffnungszeiten:

Mo 10–18 Uhr, Di–Fr 10–16 Uhr, letzter Samstag im Monat 10–15 Uhr

www.deutsche-bibliothek.org

Nachmittagsbetreuung der Deutschen Schule Helsinki

sucht AushilfskräfteZur Unterstützung unseres Teams brauchen wir deutschsprachige

Aushilfskräfte, die die Mitarbeiter im Fall einer Erkrankung oder einer Beurlaubung vertreten können. Wenn Sie Erfahrung und Spaß

am Arbeiten mit Grundschulkindern haben und zudem über sehr gute

Deutschkenntnisse verfügen, können Sie sich gern per E–Mail an

[email protected] bei der Deutschen Schule Helsinki / NaBe melden.

Advents– und Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge

www.finngerman.fi

Page 12: Deutsch–Evangelisch in Finnland im November 2011

Kalender im November 2011

HELSINKI (HELSINGFORS)

Mi 2.11. 18 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 3.11. 16 Uhr Kinderchor; 16–20 Uhr Jugendclub

So 6.11. 11 Uhr 20. Sonntag nach Trinitatis: Abendmahlsgottesdienst (Panzig)

Mo 7.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18.30 Uhr Frauentreff

Di 8.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 9.11. 18 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 10.11. 16 Uhr Kinderchor

Fr 11.11. 17.15 Uhr Laternenfest im Kinder- garten der Gemeinde, siehe Seite 7

So 13.11. 11 Uhr Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr: Gottesdienst zum Volkstrauertag mit dem Deutsch–Finnischen Chor (Katja Röker); anschließend Kranz- niederlegung mit dem neuen Bot- schafter und dem Posaunenchor; nachmittags Kranzniederlegung auf dem Hietaniemi–Friedhof

Mo 14.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Bibelkreis im DSWH

Di 15.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 16.11. 18 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Männerkreis

Do 17.11. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Ökumenekreis im DSWH, Thema: „Lachende Kirche“

Sa 19.11. 10–15 Uhr Konfirmandentag & Isoset

So 20.11. 11 Uhr Letzter Sonntag im Kirchenjahr: Gottesdienst zum Ewigkeitssonn- tag (Erik A. Panzig); 18 Uhr Konzert des Deutsch– Finnischen Chores

Mo 21.11. 10 Uhr Krabbelgruppe

Di 22.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 23.11. 14.30 Uhr Seniorentreff im DSWH, Thema: „Kirchen und Klöster koptischer Christen“ – ein Reise- bericht von Gudrun Sentzke; 18 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 24.11. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 5

Sa 26.11. 11.30 Uhr Gottesdienst im DSWH (Erik A. Panzig); 13 Uhr Weihnachtsbasar DSH, Anzeige auf Seite 10

So 27.11. 11 Uhr Familiengottesdienst zum 1. Advent (Erik A. Panzig) mit dem Kindergarten, der Kinderkirche und den Konfirmanden; anschließend Adventskaffee im Gemeindesaal

Mo 28.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten (KBV); 18.30 Uhr Weihnachtsfeier des Frauentreffs

Di 29.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 30.11. 18 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

TURKU (ÅBO)

Mi 9.11. ab 17 Uhr Laternenbasteln (mit Katja Röker)

Do 10.11. 17.30 Uhr Laternelaufen zum Martinstag, ab Innenhof der Biblio- thek (mit Katja Röker), s. Seite 6; 19.30 Uhr Gemeindeabend in der Kaskenkatu 1 – gemütlicher Ausklang des Martinstages (Katja Röker)

Sa 26.11. ab 15 Uhr Adventskranzbinden in der Kaskenkatu 1

So 27.11. 14.30 Uhr Abendmahlsgottes- dienst zum 1. Advent in der Scharfschützenkapelle des Doms (Katja Röker): anschließend Kirch- kaffee in der Kaskenkatu 1

Sa 3.12. 15 Uhr „Die schönsten deutschen Weihnachtslieder“ im Dom mit dem Finnisch–Deutschen Chor unter Leitung von Agnes Goerke, und dem Collegium Musicum Lohja unter Leitung von Michael Ertz, (Hans–Martin Röker)

TAMPERE (TAMMERFORS)

So 13.11. 15 Uhr Gottesdienst mit Tisch- abendmahl in der Krypta des Doms (Katja Röker); anschl. Kirchkaffee

LAHTI (LAHTIS)

Mi 30.11. 18 Uhr Adventsgottesdienst in der Launeen kirkko, Tapparakatu 1 (Katja Röker), anschl. Kirchkaffee

KOUVOLA

Do 1.12. 17 Uhr Adventsgottesdienst in der Käpyläkirche (Katja Röker); anschließend Kirchkaffee

KOTKA

So 4.12. 15.30 Uhr Adventsgottesdienst in der Langinkosken kirkko (Katja Röker)

Die Stelle der Gemeindeschwester ist zur Zeit nicht besetzt. Die Vertretung wird bis auf Weiteres von Karin Sentzke und Riitta Roine übernommen. Vielen Dank!

KINDERKIRCHE

Die Kinderkirche im November am Sonntag, den 13.11. und am Sonntag, den 27.11., jeweils um 11 Uhr – Herzlich willkommen!

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.fi

Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: [email protected]

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: [email protected] und [email protected]

Reisepastoren Katja und Hans–Martin Röker, täglich außer montags, Telefon: (09) 8026 764 und 040–54 08 504, E–Mail: [email protected]

Küster: Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–32 39 598, E–Mail: [email protected]

Gemeindeschwester / Vertretung Mo, Di, Mi, Fr 9–10 Uhr, Do 10–11 Uhr, Telefon: (09) 6869 8516 und 050–5942 498, E–Mail: [email protected]

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: [email protected]

Seniorenwohnheim: Eila Javanainen, Telefon: (09) 481124 und 044–21 99 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: [email protected]

Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: [email protected]

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: (02) 2304 539, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: [email protected]

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Evangelisch– Lutherischen Gemeinde in Finnland

Verantwortlich: Erik A. Panzig

Gestaltung: Michael Diedrichs, Karl–Olof Sundström

Der Jahrgang kostet 15 Euro.

Nordea–Bankkonten der Gemeinde: 157230–322016 Amtsscheine 157230–322024 Deutsch–Evangelisch 157230–322032 Kindergarten 200138–558883 Anderes

Druckerei: Viestipaino, Tampere

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

ISSN 1456–1042BH2 1