Deutsch–Evangelisch in Finnland im Februar 2013

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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 98. Jahrgang Februar 2013 Nr. 2

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Gemeindebrief der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland (DELGiF). 98. Jahrgang, Februar 2013, Nr. 2 – Originalformat Din A4 / 210 x 297 mm | Postversand zum 1. Tag des Monats.

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Deutsch–Evangelisch in FinnlandNachrichten der Deutschen Gemeinde 98. Jahrgang • Februar 2013 Nr. 2

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Deutsch–Evangelisch im Februar 2013

GEISTLICHES WORT

„Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei.“ (Monatsspruch Februar, Lukas 11,35)

Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser,

„Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei.“Unser Monatsspruch ist ein seltsamer Satz aus dem Mund Jesu. Wie kann das Licht dunkel

sein? Oder umgekehrt: Wie kann die Dunkelheit hell sein? Entweder ist etwas hell oder es ist dunkel; oder nicht?

Andererseits wissen wir: Das Leben ist nicht schwarz oder weiß, reines Licht oder totale Finsternis. Viel öfter ist es im Leben grau, irgendwo dazwischen. Meistens liegen die Dinge nicht eindeutig. Oft sind sie undurchsichtig. Und außerdem machen wir im Leben auch die Erfahrung: Wenn etwas auf den ersten Blick klar erscheint, sieht es bei genauerem Hinsehen dann doch nicht so deutlich aus. Zuweilen meinen wir, klipp und klar benennen zu können, wer wofür verantwortlich ist. Doch wenn wir ernsthaft nachprüfen, erkennen wir, dass an mancher Schuld auch andere mitschuldig sind. Manchmal bin ich es sogar selbst.

„Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei.“Hell, rein und unverfälscht soll mein Leben sein. Das ist die freundliche Seite der

Mahnung Jesu. Ich soll mir und anderen nichts vormachen. Ich darf kein Bild von mir abgeben, das dem wirklichen Leben gar nicht standhält — weder in meinen Worten noch mit meinen Taten. Ich kann die Passionszeit auch dazu nutzen, genau und ehrlich auf das zu schauen, was ich anderen von mir zeige: Stimmt das? Bin ich das, was ich darstelle? Warum eigentlich täusche ich mich und andere? Auch wenn die Fragen zunächst wehtun können, werden sie mir bald zur Hilfe. Je aufrichtiger ich mein Leben betrachte, desto näher ist mir Gott.

„Schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei.“Wenn ich den Monatsspruch genauer bedenke, dann ist der Satz Jesu gar nicht mehr so

seltsam. Er ist eine hö�iche Warnung und will sagen: Gib das Dunkle in dir nicht als Licht aus. Täusche dich und andere nicht darüber hinweg, was wirklich in dir ist. Achte darauf, was genau die Antriebe deiner Worte und Taten sind. Und lüge niemandem vor, das Finstere sei in Wahrheit Licht. Fasst man diese hö�ichen Ermahnungen Jesu alle in einem Satz

zusammen, dann könnte der heißen: Bemühe dich, dich selbst zu durchschauen. Oder: Gib nichts vor, was gar nicht da ist.

In diesen Sinn wünsche ich Ihnen und euch eine besinnliche Passionszeit

Erik A. Panzig

ABKÜNDIGUNG AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

BEERDIGUNGEN

Raija Helena Seege, geboren am 10.11.1922 in Kuopio, gestorben am 29.11.2012 in Helsinki (Helsingfors).Georg–Rochus Otto Hartwig Alexander von Renteln, geboren am 14.4.1920 in Berlin, gestorben am 14.12.2012 in Ojakkala.Marita Gunhild Margareta Eklöf, geboren am 3.10.1928 in Huopalahti (Hoplax), gestorben am 25.12.2012 in Helsinki (Helsingfors).Ilkka Pentti Ilmari Stieren, geboren am 11.9.1943 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 31.12.2012 in Helsinki (Helsingfors).

Arvid Rudolf Jauhiainen, geboren am 22.11.1921 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 7.1.2013 in Helsinki (Helsingfors).

TRAUUNGEN

Richard Krühn, Deutsche Gemeinde, und Irja Korpiaho.Nicholas Andreas Zaeske, Deutsche Gemeinde, und Minna Marika Pernu.Heikki Juhani Kylliäinen und Diana Ulla Helene Classon, Deutsche Gemeinde.

TAUFEN

Liia Kaarina Mari–Hanna Linnakorpi am 26.12.2012.Joona Eliel Eberle am 30.12.2012.Maribel Johanna Benita Vuorinen am 5.1.2013.

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ZUM TITEL

Ich war fremd — ihr habt mich aufgenommen Zum Weltgebetstag aus Frankreich am 1. März 2013: La France — ein Land von rund 62 Millionen elegant gekleideten, freiheitsliebenden Lebenskünst-lerinnen und –künstlern, die ihr „vie en rose“ bei Akkordeonmusik unterm Eiffelturm genießen. Soweit das Klischee. Dass Frankreich allerdings sehr viel mehr ist als Paris, Haute Couture, Rotwein und Baguette, das wissen alle, die sich einmal näher mit unserem Nachbarland befasst haben. Gelegenheiten dazu bieten seit der dt.–frz. Aussöhnung nach 1945 tausende von Städte–, Kirchen– und Schulpartnerschaften. Gemeinsam spielen beide Länder in der EU Vorreiterrollen und Frankreich ist heute der wichtigste Markt für deutsche Produkte.

Im Jahr 2013 kommt der Weltgebetstag (WGT) von Christinnen aus unserem Nachbarland, mit dem uns viel verbindet und wo es doch Neues zu entde-cken gibt. Frankreich ist mit seinen mehr als 540.000 km² eines der größten Länder Europas. Seine landschaftliche Vielfalt reicht von hohen Gebirgsket-ten und dem Mont Blanc (mit 4.810 m höchster Berg der Alpen) über sanfte Hügellandschaften und Flusstäler von Seine, Loire und Rhône bis zur Küste — sei sie wild wie in der Bretagne oder mondän wie an der Côte d’Azur. In Frankreich, wo zwischen 50 und 88 % der Bevölkerung römisch–katholisch sind, ist die strikte Trennung zwischen Staat und Religion in der Verfassung verankert. Das Land, dessen Kirche sich einst stolz als „älteste Tochter Roms“ pries, gilt seit 1905 als Modell für einen laizistischen Staat. Sehnsüchtig blickt manche Frau aus anderen Ländern auf die Französinnen, die dank gut ausge-bauter staatlicher Kinderbetreuung scheinbar mühelos Familie und Berufstä-tigkeit vereinbaren. Dennoch bleiben Frauen in Frankreich, die durchschnitt-lich 18 % weniger verdienen als die Männer, wirkliche Führungsposten in Politik und Wirtschaft oft verwehrt. Schwer haben es häu�g auch die Zuge-zogenen, meist aus den ehemaligen frz. Kolonien in Nord– und Westafrika stammend, von denen viele am Rande der Großstädte, in der sog. banlieue, leben. Ihr Anteil an der Bevölkerung lag 2005 bei 8,1 %. Geschätzte 200.000 bis 400.000 sogenannte Illegale leben in Frankreich. Spätestens seit in Paris zwei Kirchen von „sans–papiers“ (Menschen „ohne Papiere“) besetzt wurden, ist ihre Situation in der französischen Öffentlichkeit Thema.

Was bedeutet es, Vertrautes zu verlassen und plötzlich „fremd“ zu sein? Diese Frage stellten sich 12 Französinnen aus 6 christlichen Konfessionen. Ihr Gottesdienst zum WGT 2013, überschrieben mit dem Bibelzitat „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Mt 25,35), fragt: Wie können wir „Fremde“ bei uns willkommen heißen? Der WGT 2013 liefert dazu biblische Impulse (Mt 25,31–40; 3. Buch Mose/Lev 19,2;33–37; Offb 21,3–4) und Frauen teilen ihre guten und schwierigen Zuwanderungsgeschichten mit uns. In der Bibel, einem Buch der Migration, ist die Frage der Gastfreundschaft immer auch Glaubensfrage: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40) Mutig konfron-tiert uns dieser Weltgebetstag so auch mit den gesellschaftlichen Bedingun-gen in unserer „Festung Europa“, in der oft nicht gilt, wozu Jesus Christus aufruft: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“.

Die weltweiten Gottesdienste am Freitag, den 1. März 2013, können dazu ein Gegengewicht sein: Die WGT–Bewegung ist solidarisch und heißt jede und jeden willkommen!

Ein spürbares Zeichen dafür wird auch mit der Kollekte gesetzt, die Frau-en– und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt. In Frankreich und Deutschland werden so Projekte für Frauen mit „Migrationshintergrund“ gefördert, z.B. Flüchtlinge und Asylbewerberinnen.

Text: Lisa Schürmann, Deutsches WGT–Komitee e.V. Quelle Titelbild: Anne–Lise Hammann–Jeannot, Bildrechte WGT e.V.

Herzlich willkommen zum Weltgebetstag am Freitag, dem 1. März 2013 um 18 Uhr im Gemeindesaal! Nach dem Gottesdienst mit Liturgie und Liedern aus Frankreich sind alle eingeladen, in gemütlicher Runde ein paar französi-sche Spezialitäten zu probieren. Das Vorbereitungsteam freut sich auf Sie!

Katja Röker

AKTUELLES

Der Kindergarten braucht Verstärkung!Für die Nachmittagsbetreuung sucht der Kindergarten zwei neue Mitarbeiter/–innen.

Wir bieten ein nettes, aufgeschlosse-nes Team sowie abwechslungsreiche und lebendige Arbeit. Wen wir suchen steht in der Stellenanzeige auf den letzten Seiten in diesem Gemeinde-brief. Es werden auch immer wieder Vertretungskräfte gesucht.

Wintersporttag der Gemeinde am 2. Februar in PaloheinäAuch im Jahr 2013 heißt es wieder „Ski heil“ und „Rodel gut“. Wir treffen uns am Samstag, 2. Februar ausgeschla-fen und mit einem guten Frühstück im Bauch sowie frisch ge-wachsten Brettern oder geschliffe-nen Kufen um 11 Uhr in Paloheinä (Paloheinän ulkoilumaja).

Das Skigebiet ist mit dem Auto (großer Parkplatz) oder der Buslinie 66 (Endstation) sehr gut zu erreichen. Es gibt die Möglichkeit, sich vor Ort um-zuziehen sowie sich nach dem Sport im Café bei preiswerten Kaffee und Pulla aufzuwärmen.

Interessierte melden sich bitte noch direkt am 1. Februar bei Anne Breiling im Büro an: Telefon (09) 68 69 85 10 oder E–Mail an dg.sekretariat@evl.�

Neuer Kirchenrat…Am 17. Januar 2013 haben die Kir-chenbevollmächtigten der Gemeinde für die nächste 2–jährige Legislatur-periode (2013–2014) einen neuen Kirchenrat gewählt:

Katri Oldendorff, Marie Verkola, Britta Zillikens, Katharina von Fircks, Thomas Lindner, Hans–Martin Röker, Erik Panzig und Philip Aminoff.

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„Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie

dich behüten auf allen dei-nen Wegen, dass sie dich

auf den Händen tragen und du deinen Fuss nicht an

einen Stein stossest.“

(Psalm 91:11–12)

Gemeinsame Verantwortung steht in diesem Jahr für „Einsame alte Menschen“In Finnland:

In 30 Jahren wird fast ein Drittel der Finnen über 65 Jahre alt sein und die Anzahl der alten Menschen wird sich von dem heutigen Niveau verdoppeln. Heute schon leiden fast 300 000, ein Drittel der Alten, nach ihren eigenen Worten, unter Einsamkeit.

Wie viele alte Menschen ganz vergessen, ausserhalb von unserer Ge-sellschaft leben, weiss keiner genau. Es gibt viele sehr aktive Senioren, die viel reisen, die einen grossen Freundeskreis haben und gesundheitlich so gut situ-iert sind, dass sie nicht in den eigenen vier Wänden sitzen müssen, andere jedoch haben wiederum keinen. Die eigenen Kinder wohnen weit entfernt, die �nanzielle und gesundheitliche Situation schränkt das Leben so ein, dass der Kontakt zur Aussenwelt sehr gering wird. Viele haben das Gefühl, dass sie regelrecht in ihren eigenen vier Wänden gefangen sind, wenn man sich nicht mehr richtig bewegen kann und keine Hilfe zu �nden ist. Isolierte Senioren leiden sehr: das Leben hat für sie keinen Sinn mehr und ist wertlos. Die karge Realität ist, dass in Finnland jeden zweiten Tag ein über 65–jähriger sein Leben selbst beendet. Jeder hat das Recht auf ein menschliches Altern. Die Senioren selbst können jedoch nicht selbst dafür verantwortlich ge-macht werden.

In kleinen, abgelegenen Kommunen in Finnland sind die Ressourcen für die Arbeit mit Senioren gering, in grossen Wohngebieten muss mit der immer wachsenden Anzahl von zu betreuen-den Senioren gekämpft werden.

Die Spendenaktion in diesem Jahr sammelt Mittel um alten Menschen helfen zu können. Es werden Projek-te für die suchende Seniorenarbeit gestartet. Ziel dieser Arbeit ist gezielt vereinsamte, einsame und abgeschie-dene Senioren zu �nden. Es soll nach isoliert lebenden gesucht werden, deren Situation soll untersucht werden um sie wieder im gesellschaftlichen Leben aufnehmen zu können. Z.B. können Mitarbeiter der Apotheken, der Lebensmittelgeschäfte und Nachbarn

über Hilfsbedürftige den Diakonie-arbeitern der Gemeinden und den entsprechenden Mitarbeitern der Kom-munen angesprochen werden. Diese suchende Arbeit wird mit Geldspen-den ab 2014

Im Ausland:In den 70ger Jahren wurde Kambo-dscha von den gefürchteten Roten Khmer terrorisiert. Die Terrorjahre wirken noch heute auf die ganze Gesellschaft: viele, die jetzt im aktiven Arbeitsleben sein könnten sind am Ter-ror, an Hunger und Zwangsarbeit ge-storben. Viele Alte haben ihre Kinder, ihren Partner in den Jahren verloren und sind jetzt allein.

In Kambodscha wird ein besserer Alltag gebaut: neben den anderen Auslandsprojekten der Spendenakti-on wird in diesem Jahr besonders die Arbeit in Kambodscha hervorgehoben. Dort werden Programme gestartet, die die Bewohner abgelegener, armer Landregionen unterstützen. Besonders wird die Situation der Alten, die oft durch einfachen mittel zu einem bes-seren Alltag verholfen werden können, betont.

Traditionell haben die Kinder sich um ihre alternden Eltern gekümmert. Wenn es jedoch keine Kinder oder an-dere nahe Verwandte gibt, ist die Situ-ation der alten sehr schlecht. Renten– oder andere Stützformen gibt es nicht. Um überhaupt überleben zu können, muss bis an das Lebensende gearbeitet werden, egal, wie der psychische oder physische Zustand ist. Fast 70% der über 60Jährigen sind noch aktiv im Arbeitsleben dabei.

Viele Alte kümmern sich auch um ihre Enkelkinder. Die Eltern arbeiten als Gastarbeiter irgendwo anders oder sind oft gestorben. Jeder Dritte über 60–Jährige zahlt den Unterhalt von mindestens einem Kind. Neben dem eigenen Überleben muss dann auch noch um Ernährung, Gesundheit und um Ausbildung der Enkelkinder ge-kümmert werden.

Mit Spendenmittel wird die Arbeit derjenigen unterstützt, die täglich die ältesten Dorfbewohner besuchen, mit ihnen sprechen und auch über deren alltägliche Situation berichten. Sie ermutigen die Alten auch aktiv am Entwickeln der Dorfgemeinschaften teilzunehmen.

Auch werden in den Dörfern Junge dazu ausgebildet das alltägliche Leben der ganzen Gemeinschaft zu verbes-sern. Es sollen Strassen und Brunnen

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geplant und gebaut, es soll nach ef�zi-enteren Koch– und Heizmöglichkeiten gesucht werden, der Wasserverbrauch in den Gemeinschaften soll verbessert werden usw.

Aktion Gemeinsame Verantwortung:Die nun schon seit 1950 organisierte Spendenaktion der �nnischen Kirche sammelt Gelder für Menschen in Not.

Im letzten Jahr wurden über 4,1 Mio Euro gesammelt. 60% der Gelder wer-den über die kirchliche Auslandshilfe und den Krisenfonds verteilt, 20% gel-ten dem einheimischen Sammelziel. 10% werden über den Diakoniefonds verteilt und 10% gehen zurück an die Gemeinden, für deren Diakoniearbeit.

An der Spendenaktion kann auch in unserer Gemeinde auf verschiedene Weise teilgenommen werden:

1. Direkt auf das Bankkonto der Gemeinsame Verantwortung — Spen-denaktion mit der Referenznummer unserer Gemeinde — ein Überwei-sungsschein ist in der Mitte dieses Gemeindebriefes vorgedruckt;

2. Beim Gemeindemittagessen am Palmsonntag, den 24. März, im Ge-meindesaal;

3. Beim Konzert am 20. April in der Deutschen Kirche.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Filmabend im Februar„Das Schwein von Gaza“ — Film des Monats Februar am Donnerstag, 28. Februar, 19 Uhr, im Gemeindesaal.

Zum Film:Drehbuch und Regie: Sylvain Estibal Genre: Spiel�lmErscheinungsjahr: 2011Produktionsländer: Frankreich, Deutschland, BelgienFSK: ab 12 JahrenLänge: 99 MinutenPreise: Tokyo International Film Festival 2011 (Publikumspreis), César 2012 (bester Erstlings�lm).

Zur Handlung:Der palästinensische Fischer Jafaar hat es nicht leicht. Weil die Israelis nicht erlauben, dass die Boote der Palästi-nenser weit hinausfahren, zieht er nur kleine Fische und vor allem Müll an Bord. Doch nach einer stürmischen Nacht hat er ein lebendiges Schwein im Netz.

Jetzt steht Jafaar vor einem großen Problem. Denn Schweine gelten in Gaza als unrein und sind an Land nicht akzeptiert. Nach Israel kann er das Schwein auch nicht verkaufen, denn in diesem Punkt sind sich Palästi-nenser und Israelis einig.

Somit versteckt Jafaar das Schwein auf seinem Boot und versucht alles erdenkliche, um es loszuwerden…

„Da berühren sich Himmel und Erde“— Herzliche Einladung zur Seniorenfreizeit im April 2013!Vom Donnerstag, dem 11. April bis zum Mittwoch, dem 17. April werden wir zusammen mit den Senioren un-serer deutschen Partnergemeinde ins „Haus am Meer“ nach Kühlungsborn fahren.

Das Freizeitheim der Diakonie liegt direkt am Meer und lädt ein zu aus-gedehnten Strandspaziergängen. Wir wollen aber auch das nahe gele-gene Kloster Bad Doberan mit seiner wunderschö-nen gotischen Kirche besuchen und haben außerdem einen Aus�ug nach Rostock geplant.

Für die �nnische Gemeinde stehen 12 Plätze in Einzel– und Doppelzimmern zur Verfügung.

Kosten für die Unter-bringung im Freizeitheim entstehen nicht; die Kosten trägt die Domkirchengemeinde Ratzeburg. Der Eigenanteil für die Flugkosten wird sich auf maximal 300 Euro belaufen. Wir bitten alle, denen die Finanzierung dieser Fahrt schwer fällt, sich gerne an uns zu wenden für eine Unterstützung! Wir möchten, dass nach Möglichkeit jeder mitfahren kann. Am Geld soll es jedenfalls nicht scheitern!

Anmeldungen erbitten wir bis zum 28. Februar bei Diakon Timo Sentzke, Telefon 050–59 42 498, oder Hans–Martin Röker, Telefon 040–54 08 504.

Am 19.1.2013 im Seniorenwohnheim: Bei bitterer Januarkälte musste Frau Carita Montonen vergebens auf den Einkaufswagen draußen vor dem Seniorenwohnheim warten. Der Wagen ist am Samstagmorgen einfach nicht in Munkkiniemi aufgetaucht.

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Rückblick auf das Weihnachtssingen im Turkuer Dom — „Alle Jahre wieder“„Alle Jahre wieder“ kommt nicht nur das Christkind mit seinen Gaben. Schon seit vielen Jahren ist es eine gute Tradition in der Deutsch–Evange-lischen Kapellengemeinde Turku: Am ersten oder zweiten Adventsamstag, in diesem Jahr war es der 1. Dezember um 15 Uhr, lädt die Kapellengemeinde Turku zusammen mit dem Gemein-dechor der Deutsch–Evangelischen Gemeinde in Helsinki unter der Leitung von Agnes Goerke zu einem besinnlichen bis frohgemuten ge-meinsamen Weihnachtssingen in den Turkuer Dom ein.

Dieses Weihnachten wurde das mu-sikalische Erlebnis verstärkt durch das Blechbläserensemble „Musica con spirito“ aus Dresden. Diese Verstär-kung wurde durch die freundliche Unterstützung der Deutschen Botschaft ermöglicht.

Bei wunderschönem Winterwetter zählte der Dom weit über 400 Mitsinger.

Der Chor und das Blechbläserensem-ble präsentierten jeweils eigene Stü-cke, aber auch die Besucher, jung wie alt, wurden wieder mit einbezogen und konnten nach Herzenslust viele bekannte Weihnachtslieder mitsingen, was sie auch mit großer Freude taten. Pastorin Katja Röker rundete die Veran-staltung mit der Weihnachtsgeschichte und passenden Worten ab.

Nach dem anderthalbstündigen Programm strömten die Besucher mit froher Weihnachtsstimmung in die Stadt, auf den nahe gelegenen Weih-nachtsmarkt oder vielleicht auch nach Hause.

Anmeldungen zum Kirchentag in Hamburg sind noch möglich!Vom 1. bis zum 5. Mai 2013 �ndet der Kirchentag in Hamburg statt. Aus unserer Gemeinde haben sich bisher acht Personen angemeldet. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, sich bei Hauptpastor Erik Panzig für die Fahrt telefonisch 050–59 42 485 oder per E–Mail dg.hauptpastor@evl.� anzumelden.

Wir starten am Mittwoch, 1. Mai, 7.50 Uhr vom Flughafen Helsinki–Vantaa mit Finnair–Flug AY 2853 und kehren am Sonntag, 5. Mai, 22 Uhr zum Flughafen Helsinki–Vantaa mit Finnair–Flug AY 2856 zurück. Die Flugkosten liegen aktuell bei zirka 280 Euro für Hin– und Rück�ug. Ich bitte um individuelle Buchung. Die Kos-ten für den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg und die Dauerkarte für den Kirchentag liegen zusammen bei 89 Euro. Unterkunft �nden wir in der �nnischen Seemannskirche im Herzen Hamburgs — die Unterkunftskosten kenne ich leider noch nicht.

Informationsmaterial zum Kirchentag ist bei Hauptpastor Erik A. Panzig oder im Internet (www.kirchentag.de) erhältlich.

Gemeinsam mit unseren Schwestern und Brüdern aus den anderen Deut-schen Gemeinden in Nordeuropa werden wir dieses Mal einen Informa-tionstand auf dem „Markt der Möglich-keiten“ betreuen.

Erik A. Panzig

Viel Lärm im Salon Crustum Man trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat im Café Crustum, Pursimie-henkatu 7, von 19–21 Uhr — jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, aktuelle Themen mitzudiskutieren.

Am Dienstag, 12. Februar um 19 Uhr startet der Salon mit folgendem Thema ins neue Jahr: Lärm! Lärm ist das Ge-räusch der Anderen?

Aufgearbeitet und vorgetragen von Andreas Müller–Liebenau und Ulrich Veigel. Alte und neue Gäste sind herz-lich willkommen!

Herzlichen Glückwunsch,

Familie Panzig–Wilkening!

Unsere Pastorenfamilie hat am 15. Januar eine kleine

Tochter bekommen!Die Gemeinde schickt

die herzlichsten Glück– und Segenswünsche!

AlmaAlmaAm 15. Januar 2013 kam Am 15. Januar 2013 kam unsere Tochter Alma Meta unsere Tochter Alma Meta Wilkening in Leipzig zur Welt. Wilkening in Leipzig zur Welt. Inzwischen ist der neue ErdenInzwischen ist der neue Erden-bürger im Pfarrhaus der Deutbürger im Pfarrhaus der Deut-schen Gemeinde in Helsinki schen Gemeinde in Helsinki eingezogen. eingezogen.

Alle Familienmitglieder Alle Familienmitglieder sind gesund und munter. Wir sind gesund und munter. Wir bedanken uns sehr herzlich bedanken uns sehr herzlich für die vielen lieben Grüße, für die vielen lieben Grüße, die uns in den letzten Tagen die uns in den letzten Tagen auf unterschiedlichsten Wegen auf unterschiedlichsten Wegen erreicht haben.erreicht haben.

Die glücklichen Eltern Erik Panzig Die glücklichen Eltern Erik Panzig und Antje Wilkening;und Antje Wilkening;Die stolzen Brüder Moritz Die stolzen Brüder Moritz und Franz Wilkening.und Franz Wilkening.

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Sudoku — Auf geht‘s…

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Viel Vergnügen mit den Zahlenspielereien! In jedem Dreieck dürfen die Ziffern 1–9 nur ein einziges Mal vorkommen.Viel Vergnügen mit den Zahlenspielereien! In jedem Dreieck dürfen die Ziffern 1–9 nur ein einziges Mal vorkommen.

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KINDERSEITE

Liebe Kinder, unsere Seite steht diesmal ganz unter dem Motto:

Helau und Alaaf!Denn seit dem 6. Januar, dem Dreikö-nigstag, hat die Fastnachtszeit begon-nen. Ihr kennt Sie alle, denn Sie endet traditionell mit der Fastnachtswoche die aus Weiberfastnacht, Nelkensams-tag, Tulpensonntag und vor allem Rosenmontag besteht.

Am Rosenmontag kann man in den Karnevalshochburgen viele bunte Stra-ßenzüge beobachten auf denen Jecken und Narren ihr Unwesen treiben und den verkleideten Kindern Süßigkeiten zuwerfen.

Auch wir im Kindergarten der Deut-schen Gemeinde feiern traditionell unser Faschingsfest mit tollen Über-raschungen. Am 12. Februar treiben wir es bunt — mehr wird noch nicht verraten.

Bestimmt habt Ihr schon eine Idee als was Ihr Euch dieses Jahr zum Fa-schingsfest im Kindergarten oder Eurer Schule verkleiden wollt? – Als Feuer-wehrmann? Prinzessin? Oder Ihr wisst es doch noch nicht?

Na dann benutzt doch unsere Bas-telanleitung für die Hasenmaske und bringt Euch mit dem Karnevalslied in Narrenstimmung!

Viel Spaß beim Basteln und Singen wünscht Euch Marlene!

Mein Name ist Hase!Bastelanleitung:1. Schneidet die Schablone aus und legt Sie auf ein Stück grauen Karton.

2. Nun malt Ihr die Schablone ab und schneidet die Maske aus.

3. An den unteren mittleren Rand malt Ihr eine rote runde Nase. Links und rechts davon kommen die Nasenhaare.

4. Nun fehlen noch die Augen die Ihr in blau, grün oder blau malen dürft. Die Mitte der Augen muss aus-geschnitten werden, damit Ihr später durch die Maske gucken könnt.

5. Malt zuletzt die Ohren rosa an und schwupps habt ihr eine wunder-schöne Hasenmaske

6. Bittet Eure Eltern Euch ein Gum-miband von einer Hasenwange zur anderen zu befestigen, so könnt Ihr Eure Maske einfach überziehen und habt die Hände frei zum Spielen…

Hei, wir feiern Fasching!

Ref.: Hei, wir feiern Fasching!Jeder ist dabei!Hei, wir feiern Fasching!Jedes Jahr auf‘s neu!

1. Willst Du Ritter sein?Dann hüpf auf einem Bein!Dreh dich zum Partner um,und tanz im Kreis herum!

Refrain. <<(:-)Das Lied wird dann jeweils nach den Kostümen, die die Kinder tragen, weitergesungen...

Also: Willst Du eine Dinosaurier sein? Willst Du ein Polizeimann sein?

Alles klar, Herr Kommissar?

Anmeldung für das neue Kindergarten– und VorschuljahrNoch bis spätestens zum 15. März können interessierte Eltern Ihre Kinder im Kindergarten und der Vorschule der Deutschen Gemeinde in Helsinki anmelden.

Dazu muss der Aufnahmeantrag — als PDF auf der Internetseite der Gemeinde zum Herunterladen oder ausgedruckt direkt im Kindergarten erhältlich — ausgefüllt per Post oder E–Mail an uns geschickt werden.

Angemeldete Kinder laden wir mit Ihren Eltern nach Möglichkeit zu ei-nem „Schnupperbesuch“ ein.

Dieser Besuch bietet die Gelegenheit unsere Räume anzuschauen, das Team und unseren Tagesablauf kennen zu lernen und Fragen zu stellen. Einen Termin für den Schnupperbesuch vereinbaren Sie bitte telefonisch oder per E–Mail mit der Kindergartenleiterin Stefanie Voß.

Aufgenommen werden können Kinder ab drei Jahren. Mitglieder der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland haben bei der Aufnahme Vorrang.

Ein weiteres Kriterium sind die Vorkenntnisse der Deutschen Spra-che. Gibt es mehr Anmeldungen von Gemeindemitgliedern als freie Plätze, entscheiden auch hier die Deutsch–Kenntnisse.

Bei ausreichend freien Plätzen können auch Kinder ohne Deutsch–Vorkenntnisse aufgenommen werden — dies gilt allerdings nicht für die Aufnahme zum zweiten Vorschuljahr.

Bitte wenden Sie sich an Stefanie Voß, Telefon (09) 6869 8517, E–Mail leitung@deutscherkindergarten.�

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MUSIK

Lied des Monats: EG 360 — Die ganze Welt hast Du uns überlassenZu diesem Lied �ndet man in unserem Gesangbuch zwei Vertonungen, die von Manfred Schlenker (1977) und die von Hans Rudolf Simoneit (1965)..

Wir wollen uns der zweiten Melodie-fassung nähern…

Der Text zeigt zwei Pole, zwischen denen sich auch das Melodische auf-baut: Einerseits die Welt beziehungs-weise wir und unsere Wege — ande-rerseits Gott.

Nachrichten vom OrgelpositivUnser Orgelpositiv wird bei Orgelbau Henk Klop in Gaderen (Niederlande) hergestellt. Das fertige Instrument wird uns Ende Mai geliefert.

Während der Wartezeit hat vielleicht jemand Lust auf die Internetseiten der Orgelbau�rma Klop reinzuschauen: www.klop.info — Auf diesen Websei-ten kann man sogar ein bisschen die Orgel hören. Nochmals herzlichen Dank an alle Paten und Spender!

Sjaella Acappella in HelsinkiWir dürfen uns auf einen erfrischenden Start in den �nnischen Sommer freuen, liebe Gemeindemitglieder!

Die Gruppe Sjaella mit sechs jun-gen Damen aus Leipzig wird uns am Montag, den 3. Juni um 19 Uhr in der Kirche beschwingt in den Sommer füh-ren. Die jungen Talente sind auf Einla-dung der �nnischen Gruppe Rajaton in Finnland — und das allein ist bereits ein Qualitätssiegel, auf das man sich getrost verlassen kann. In Deutschland haben die Mädchen schon mehrere Preise gewinnen können. Es ist ihnen gelungen, viele Kenner der A cap-pella –Szene und Musikkritiker zu überzeugen und so können sie bereits auf einen rasanten Aufstieg verweisen. Die Liste ihrer Konzertverp�ichtungen, das Erscheinen eigener CDs zeugt von einem wachsenden Bekanntheitsgrad. Inzwischen bemühen sich Fernseh-anstalten wie MDR und ZDF um die Gruppe. Für Leute mit Internetan-schluss hier der Link auf die Webseite von Sjaella: www.sjaella.de — dort �nden Sie auch kleine Kostproben zur Einstimmung.

Ich würde also sagen, der Start in den Sommer 2013 kann wohl nicht beschwingter sein als mit einer so erfri-schenden musikalischen Begleitung.

Eintrittskarten kosten 10 Euro und können über folgende E–Mail–Adresse bestellt werden: tickets@�nngerman.�

PS. Um die Kosten im Zaum zu halten, bitten wir um Meldungen, wer ein oder mehrere der Mädchen Anfang Juni bei sich für eine oder zwei Nächte aufnehmen kann. Diese Mühe wird auch mit Freikarten für das Konzert in der Deutschen Kirche belohnt.

Bitte meldet Euch bei mir, Thomas Lindner, Telefon 044–500 1502, E–Mail thomas.lindner@�nngerman.�

Herzlichen Dank!

Die vier Zeilen der Strophe beginnen jeweils mit einem aufsteigenden Drei-klang. Beim dritten Mal wird es auf die 4. Stufe erhöht, beim vierten Mal wird der Dreiklang vermindert. Gerade hier hören die Jazzfreunde ein bisschen Blues.

Der Kehrvers ist etwas ganz anderes als die vorantreibende Strophenme-lodie. Es beginnt mit einem Oktav-sprung, welcher direkt ein Gefühl von Weite und Souveränität vermittelt.

„Gott schenkt Freiheit” schwingt in pentatonischen Schritten zurück zum Grundton.

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„Toleranz immer wieder neu lernen“ — EKD verabschiedet Schwerpunkte für das Jahr 2013

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat in seiner Sitzung an diesem Freitag in Braun-schweig die thematischen Schwer-punkte für die Arbeit des Gremiums im neuen Jahr 2013 festgelegt. Im The-menjahr „Reformation und Toleranz“ der Lutherdekade wird die evangeli-sche Kirche Lerngeschichte, Vorausset-zungen und Grenzen gesellschaftlicher und religiöser Toleranz in den Blick nehmen.

Der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, unterstrich: „Als evangelische Kirche blicken wir auf eine fast fünfhundertjährige Lern-geschichte in Sachen Toleranz zurück. Wir wünschen uns, diesen Lernprozess 2013 im Dialog mit möglichst vielen anderen Akteuren fortzuführen. Tole-ranz muss immer wieder neu gelernt und erarbeitet werden. Das wissen wir gerade als Kirchen nur zu gut.“

Aktuelle Herausforderungen von Toleranz wird der Rat der EKD bei der Befassung mit dem Thema Frie-densethik in den Blick nehmen. Erste Ergebnisse einer Bewertung zum Bun-deswehreinsatz in Afghanistan wer-den den Rat der EKD in diesem Jahr beschäftigen. Neben der friedensethi-schen Aufarbeitung und damit verbun-denen Konsequenzen für zukünftige Einsätze, wird sich der Rat auch mit den seelsorglichen Herausforderungen solcher Auslandseinsätze befassen. Im Rahmen des internationalen Kongres-ses „Menschen geschützt — gerechten Frieden verloren?“ in Berlin vom 13. bis 15. Juni 2013 werden Nikolaus Schneider und der Friedensbeauftragte des Rates der EKD, Renke Brahms, mit Spitzenvertretern aus Politik, Militär und internationalen Organisationen Perspektiven der Friedensethik auslo-ten.

Annähernd dreißig Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren in evangelischen Kindertagesstätten kommen aus Familien mit Migrations-hintergrund. Im Vergleich freier Träger stehen evangelische Bildungsein-richtungen damit an der Spitze. Wie evangelische Kitas angesichts gege-bener Pluralität und Heterogenität ihr konfessionelles Pro�l ausbilden und interreligiöses Lernen ermöglichen, soll im Rahmen eines Studienvorha-bens für den Rat der EKD in den Blick

genommen werden. Die Ergebnisse der Studie sollen das Erfahrungswissen evangelischer Bildungseinrichtungen aufbereiten und für andere Anbieter und Träger im Elementarbereich zu-gänglich gemacht werden.

Mitte des Jahres wird der Rat der EKD eine Denkschrift zum Thema „Ehe und Familie“ veröffentlichen, die die Kammer für soziale Ordnung erarbei-tet hat. Die EKD reagiert mit dieser Positionsbestimmung auf tiefgreifende Veränderungen in den Formen des Zusammenlebens.

Die EKD erwartet 2013 darüber hin-aus die Ergebnisse einer ad–hoc–Kom-mission zur Sexualethik. Die Kommis-sion will eine Publikation vorlegen, die die menschliche Sexualität in evan-gelischer Perspektive als gute Gabe Gottes würdigt und zugleich human-wissenschaftliche Einsichten aufnimmt und die gesellschaftlichen Rahmenbe-dingungen nicht übergeht. Auf diese Veröffentlichungen, so Schneider, sei der Rat besonders gespannt: „Ich hoffe, dass diese Texte helfen, die evangelische Kirche in diesen wichti-

gen gesellschaftlichen und ethischen Fragen überzeugend in der Gegenwart zu positionieren.“

Außerdem, so der Ratsvorsitzende, freue sich der Rat der EKD in diesem Jahr auf eine Vielzahl von Veranstal-tungen zwischen Historie und Gegen-wart zum Themenjahr „Reformation und Toleranz“. So �nde vom 19. bis 21. April eine Neuau�age der „Worm-ser Religionsgespräche“ statt, initiiert von der Stadt Worms und der Evangeli-schen Kirche in Hessen und Nassau.

Am 11. Mai werde anlässlich des 450. Jubiläums des Heidelberger Katechismus die Ausstellung „Glaube und Macht“ im Kurpfälzischen Muse-um Heidelberg und im Heidelberger Schloss eröffnet. Die Ausstellung dauert inklusive eines umfangreichen Rahmenprogrammes bis zum 15. September. Ein „kleines Jubiläum“, so Schneider, feiere auch die „Leuenber-ger Konkordie“, die 1973, also vor 40 Jahren, beschlossen wurde und die die innerevangelische Ökumene auf eine neue, kirchenverbindende Grundlage gestellt habe. Schneider: „Die Leuen-berger Konkordie ist das Ergebnis eines langen Prozesses der wechselseitigen Annährung und Toleranz, der den Protestantismus nachhaltig verändert hat.“ Der Festakt �ndet am 17. März im Berliner Dom statt.

Starke Impulse für die weltweite und ökumenische Dimension des Refor-mationsjubiläums 2017 erhofft sich der Rat der EKD vom Internationalen Ökumenischen Vorbereitungskon-gress , den die EKD zusammen mit dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund vom 6. bis 10. Oktober im Zürcher Großmünster veranstalten wird, zu dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt erwartet werden. Ziel des Kongresses sei es, so Schneider, mit vielen ökumenischen Partnern zu beraten, wie in der Vorbe-reitung auf das 500–jährige Jubiläum der Reformation der Vielgestaltigkeit der Kirchen Rechnung getragen, gleichzeitig aber auch „gemeinsame Grundlinien“ gefunden werden kön-nen.

Reinhard Mawick, Pressestelle der EKD, Hannover/Braunschweig, 25. Januar 2013; Bild: Fotogra�n Katrin Binner, Quelle: Material zum Themenjahr Toleranz.

Page 14: Deutsch–Evangelisch in Finnland im Februar 2013

Deutsch–Evangelisch im Februar 2013

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Zu gewinnen sind unter anderem Wolle, Bücher und CDs. Die glücklichen Gewinner werden am 13. September 2013 benach-richtigt — danach würden wir gerne eine Auswahl der Werke in der Bibliothek und am Stand der Bibliothek auf der Helsinki-er Buchmesse (24.– 27.10.2013) zeigen.

Und so geht‘s: Schicken Sie Ihre Arbeit (eine pro Einsender), mit Ihrem Namen, E–Mail–Adresse und Ihrer Adresse versehen, an die Deutsche Bibliothek, Pohjoinen Makasiini-katu 7, 00130 Helsinki — oder bringen Sie sie bei einem Besuch in der Bibliothek mit!

Wenn Sie eine Rücksendung per Post wünschen, legen Sie bitte einen fran-kierten Rückumschlag bei — nach der Ausstellung können Sie Ihr Werk natür-lich auch in der Bibliothek abholen.

Deutsche Bibliothek Helsinki, Pohjoinen Makasiinikatu 7, 00130 Helsinki, Telefon (09) 669 363, E–Mail deutsche.bibliothek@kolumbus.�

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Page 15: Deutsch–Evangelisch in Finnland im Februar 2013

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im Restaurant Zinnkeller, Meritullinkatu 27 in Helsinki. Herzlich willkommen, wir freuen uns über alle Mitspieler!Weitere Infos unter der Telefonnummer 044–3111680 bei Katja und Stef�.

Page 16: Deutsch–Evangelisch in Finnland im Februar 2013

HELSINKI (HELSINGFORS)

Sa 2.2. 11–15 Uhr Wintersporttag der Gemeinde, siehe Seite 3

So 3.2. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum 2. Sonntag vor der Passionszeit, Sexagesimae (Erik A. Panzig)

Mo 4.2. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Frauentreff

Di 5.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 6.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 7.2. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Ökumenekreis im Seniorenwohnheim; Thema: Koran, Islam, Islamismus

So 10.2. 11 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Estomihi (Hans–Martin Röker), Deutsch–Finnischer Chor, Kinder- kirche; anschließend Kirchkaffee

Mo 11.2. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Bibelkreis im Senioren- wohnheim

Di 12.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 13.2. 14 Uhr Seniorentreff im Senioren- wohnheim „Bunter Nachmittag“; 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 14.2. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht in der Kirche

Sa 16.2. 11.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim (Erik A. Panzig)

So 17.2. 11 Uhr Gottesdienst zum 1. Sonntag in der Passionszeit, Invokavit (Erik A. Panzig)

Mo 18.2. 10 Uhr Krabbelgruppe

Di 19.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 20.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

So 24.2. 11 Uhr Gottesdienst zum 2. Sonntag in der Passionszeit, Reminiszere (Erik A. Panzig)

Mo 25.2. 10 Uhr Krabbelgruppe

Di 26.2. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 27.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindehaus; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Männerkreis

Do 28.2. 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 5

Fr 1.3. 18 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag im Gemeindesaal „Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen“, siehe Seite 3

Sa 2.3. 10 Uhr Kon�rmandenwochenende

So 3.3. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum 3. Sonntag in der Passionszeit, Okuli (Erik A. Panzig und Kon�rmanden)

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.�

Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: dg.hauptpastor@evl.�

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: dg.kanzlei@evl.� und dg.sekretariat@evl.�

Reisepastoren Katja und Hans–Martin Röker, täglich außer montags, Telefon: (09) 8026 764 und 040–54 08 504, E–Mail: dg.reisepastor@evl.�

Küster: Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–32 39 598, E–Mail: dg.hausmeister@evl.�

Diakonie: Timo Sentzke, Telefon: 050–5942 498, E–Mail: dg.diakonie@evl.�

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: info@deutscherkindergarten.�

Seniorenwohnheim: Eila Javanainen, Telefon: (09) 481124 und 044–21 99 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: [email protected]

Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: dg.kantor@evl.�

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: (02) 2304 539, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: dg.turku@evl.�

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland

Verantwortlich: Erik A. Panzig

Gestaltung: Michael Diedrichs, Karl–Olof Sundström

Der Jahrgang kostet 20 Euro.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI 5515 7230 0032 2016 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI 3315 7230 0032 2024 Kindergarten: IBAN FI 1115 7230 0032 2032 Anderes: IBAN FI 9120 0138 0055 8883

Druckerei: Viestipaino, Tampere

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

ISSN 1456–1042

BH2 1

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

TAMPERE

So 10.2. 15 Uhr Gottesdienst im Seurakuntientalo, Emmaussali, Näsilinnankatu 26, 2. Etage (Hans–Martin Röker); anschließend Kirchkaffee

TURKU

Do 14.2. 19 Uhr Gemeindeabend: Anke Michler–Janhunen stellt „August Hermann Francke“ vor

So 24.2. 14.30 Uhr Gottesdienst in der Scharfschützenkapelle (Katja Röker); anschließend Kirchkaffee in der Kaskenkatu 1

Kalender im Februar 2013

Wegen der Skiferien vom 16.–24. Februar gibt es die Kinderkirche in diesem Monat nur einmal: Sonntag, 10.2.2103, 11 Uhr.

Alle sind herzlich willkommen!