HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.9 | November
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ratgeber für mein haus i nr. 9 november 2010 i erscheint 10✕ jährlich i chf 5.50
reicher&Älter 33
Warten aufs erben
gutschlafen 14Neues ausder Forschung
gutessen 18Steamenstatt braten
Liebe Leserinnen und Leser
erbenDie Schweizerinnen und Schweizer werden reicher, vererben immer mehr und zeitlich immer später. Mit der steigenden Lebenserwar-tung werden die Erben älter und älter. Immer öfter kommt es vor, dass die Erben schon pensioniert sind und mit dem Erbe nicht mehr viel anfangen können, weil sie ihre Karriere schon längst aufge- baut oder sogar beendet haben. Auf der Strecke bleibt die junge Generation, welche auf Erbkapital angewiesen wäre, um die berufliche und familiäre Exis- tenz aufbauen zu können. Noch komplizierter wird es wegen der steigenden und mittlerweile extrem hohen Scheidungsrate. Die «Normalfamilie» mit Eltern und gemeinsamen direkten Nachkommen wird zum Sonderfall. Normal sind mittlerweile Patch-Work-Familien und Nach-kommen aus verschiedenen Beziehungen. Erben wird dadurch nicht nur vermehrt zum Gene-rationenkonflikt, sondern kann für die Betroffenen auch sehr unberechenbar und ungerecht werden. Ein besonderer Stolperstein sind die Pflichtteile für Ehegatten, direkte Nachkom-men oder Verwandte, die dem gelebten Leben und den aktuellen Gefühlen oft widersprechen, weshalb nun auf Bundesebene eine Revision des Erbrechts ins Auge gefasst wird. Solange Geld und Wertpapiere vererbt werden, halten sich die Komplikationen meist in Grenzen. Richtig komplex und kompliziert wird es hingegen, wenn Unternehmen und vor allem Liegen-schaften vererbt werden. Da steckt der Teufel im Detail und oft droht der Familienstreit. Mehr dazu in unserem Report auf Seite 33.
Hypotheken amortisierenDank einer anhaltend langen und extrem tiefen Zinsphase, sind die Zinskosten für die meisten Hauseigentümer nachhaltig gesunken. Gleichzeitig aber sind auch die Zinsen für Sparguthaben oder Obligationen dramatisch in den Keller gefallen. Auch der Aktienmarkt bringt gegenwärtig mehr Risiken und Verlustpotential als Gewinne. Deshalb stellt sich für viele Hauseigentümer immer stärker die Frage, ob eine freiwillige Amortisation der Hypothek nicht doch Sinn machen könnte, zumal man auf der Aktivseite des Vermögens fast keine Einnahmen zu verzeichnen hat und die Hypozinsen je nach Laufzeit zwischen einem und drei Prozent betragen. Auch steuer-lich ist eine freiwillige Amortisation genau zu prüfen. Bevor man aber diese Schritt macht, sollte man einige wichtige Punkte beachten. Mehr dazu auf Seite 60.
HAUS CLUB MAGAZIN4. Jahrgang
Herausgeberin neueideen.chAG Rötelstrasse84 8057Zürich imAuftragvon HausClubSchweiz Rötelstrasse84 8057Zürich www.haus-club.ch Redaktion Tel.0435004040 undVerlag Fax0435004059
Gesamtleitung Verlag/Redaktion FilippoLeutenegger Redaktion SilviaTschui, Stv.Chefredaktorin CreativeDirection StefanF.Dellenbach Verlagsassistenz MarianneHermann Marketing& Vertrieb PeterHert Anzeigenverkauf BrunoFernandez
E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch
Redaktionelle ArminBraunwalder, Mitarbeit BrigitteBuser, GartenfreundeGmbH LucienEsseiva, LukasKramer, SimoneMatthieu, Niklaus Schwendimann, CarmenIseli, HeidiStutz AlphaMediaAG: RetoWestermann, ÜseMeyer, JürgZulliger
Gestaltungskonzept www.nuance-basel.ch Druck SwissprintersAG, Zofingen Lithografie tnt-graphicsAG
WiedergabevonArtikelnundBildern,auchauszugsweiseoderin
Ausschnitten,nurmitausdrücklicherGenehmigunggestattet.Fürunverlangte
ZusendungenwirdjedeHaftungabgelehnt.InderZeitschrift
publizierteInseratedürfenwederganznochteilweisekopiert,bearbeitet
odersonstwieverwendetwerden.Ausgeschlossenistinsbesondere
eineEinspeisungaufOnline-Dienste.
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Das HAus CLub MAGAZin wird unregelmässig kosten-los an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr.
Werden auch Sie Mitglied im HAus CLub sCHWeiZ. Mehr Informationen auf Seite 40.
FILIppo LeUteNeGGer, Verleger
KOSTENLOSERINFORMATIONSABEND
Energiebewusstes Umbauen und Sanierenpraktische Anleitung für Hauseigentümer
Sie fragen sich: Ist mein Haus oder meine Heizung sanierungsbedürftig? Wie viel Energie und Kosten kann ich durch eine optimale Dämmung und moderne Fenster und Türen sparen? Wie saniere ich richtig? Sie interessieren sich für die optimale Dämmung und Heiztechnologien mit erneuerbaren Energiequellen? Sie wollen Klarheit über Förderpro-gramme und steuerliche Folgen und wie Umbauten und Sanierungen finanziert werden können?
Unser Programm für Sie:18:30 Uhr: «Beginn der Veranstaltung/Einleitung»18:45 Uhr: «Lohnt sich eine Teil-/Gesamtsanierung?/
Erfassung energetischer Hauszustand»19:10 Uhr: «Richtige Sanierung der Gebäudehülle»19:30 Uhr: «Renovation der Fenster»19:50 Uhr: «Erfolgreiche Heizungssanierung»20:10 Uhr: «Staatliche Förderprogamme»Anschl. «Apéro Riche»
Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident Haus Club Schweiz
Hehr Informationen und kostenlose Anmeldung: www.haus-club.ch/infoabend
Partner:
Donnerstag, 11. November 2010BEA BErN ExPo, Kongresszentrum G1, Halle 140, Mingerstrasse 6, 3014 Bern
JA, ich möchte an der Informationsveranstaltung «Energiebewusstes Umbauen und Sanieren» amDonnerstag, 11. November 2010 in Bern teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft.Die Anmeldungen werden nach Ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.
Name
Strasse/Nr
Tel./Mobil
Vorname
PLZ/ort
Anzahl Personen
Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Club Schweiz, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichAnmeldung per E-Mail: [email protected] (vergessen Sie bitte Ihren Absender nicht)
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SEIEN SIE UNSEr GAST UND HoLEN SIE SIcH wErT-VoLLES wISSEN UND ENTScHEIDUNGSHILfEN. KoSTEN-LoS UND AN KEINE BEDINGUNGEN GEKNÜPfT.
Impressionen unserer letzten Veranstaltung
DRAUSSEN
SUZANNE KLEE Zuhause bei der Country--Queen 7GUT ScHLAfEN Neues aus der Forschung 14 GUT ESSEN 1 Steamen statt braten 18GUT ESSEN 2 Rezept: Wildfilet Stroganoff 20
DRINNEN
RUNDUM
BERATUNG
INHALT
GrÜN INS HAUS! Wintergartenpflanzen 23roT IN DEN GArTEN!
Kleine Bäume mit schönem Herbstlaub 26GArTENKALENDEr die Arbeiten im November 28MoBILITÄT Weniger als fünf Liter Benzin 30
wArTEN AUfS ErBEN –
und was tun mit geerbten Liegenschaften? 33
BELEUcHTEN UND SPArEN
energetisch günstige Wohnleuchten 43KEIN fEUEr IM DAcH!
Die regelmässigen Unterhaltsarbeiten 46DAS GEBÄUDEProGrAMM Bodendämmung 48rADIATorEN UND wÄrMEPUMPE
ungewöhnliche Kombination 52DIE EINBrUcHSAISoN BEGINNT –
wie man sein Haus sichert 56HyPoTHEKEN – amortisieren 60VErSIcHErUNGEN Rechtsschutz 63KrEUZworTrÄTSEL/SUDoKU 64
Der Gewinner unseres Wettbewerbs (Septemberausgabe 2010) von Wanderbekleidung von Transa im Wert von 300 Franken istwilli Büsser aus NiederlenzWir gratulieren und wünschen viel Spass beim Einkaufen und Wandern!
14für en tüüfe,gsunde schlafNeues ausder Forschung
18Winterspeck?Nicht, wenn man steamt
20Winterspeck!Schlemmermenue Stroganoff
TEXT Simone MatthieuFOTOS Janick Zebrowski
drinnen
Suzanne Klee war schon immer eine Liebhaberin alter Häuser. Ihr Haus in Hallau SH wurde denn auch anno 1719 errichtet.
Wäre Klee nicht auf der Bühne gelandet, sie wäre mit Garantie Innendekorateurin ge- worden. Bereits beim Näherkommen lacht
einem die Holz-Fassade des Hauses entge- gen – farbenfroh mit Blumen aller Farben und Formen, in Terracotta- oder Hänge-töpfen verziert. Die Treppe zum Haus-eingang zieren Kunstobjekte aus Holz.
Richtig überwältigt wird der Besucher dann beim Betreten von Suzanne Klees
mein Katzenheim»So lebt Countrysängerin Suzanne Klee in Hallau SH.
In einem Haus, das es garantiert kein zweites Mal gibt.
«Der Estrich wird
homestory drInnen
november 2010 hAUs CLUB mAGAZIN 9
Heim. Nichts ist weiss. Die Wände zwi-schen dem sichtbaren Riegelwerk sind orange, golden, rot – alle Farben, die man sich vorstellen kann. «Ich mag Weiss nur bedingt; wenn’s im Mykonos- oder Ibiza-Look ist», erklärt Klee, die das Haus 2002 mit ihrem damaligen Partner gekauft hatte. Er zog später wieder aus.
Suzanne Klee ist geblieben. Zwei Küchen, zwei Bäder, zwei Schlafzimmer, ein Wohn- und Esszimmer nennt sie ihr eigen. Plus – der Traum jeder Frau – ein ganzes Zimmer voller Klamotten. Neben Bühnenoutfits hängen Dutzende T-Shirts und Jeans. Klees Lieblings-Freizeitlook.
Zwischendurch streift eine wuschelige Langhaarkatze vorbei, um zu schauen, was die Fremden in ihrem Revier machen. Einen Namen hat Klee der Katze nie gegeben. Er ist ein-fach das Büsi. Ein weiterer tierischer Bewohner ist eini-ge Tage zuvor dazu gekommen. Eine ent-laufene Schildkröte, die Klee nachts auf dem Nachhauseweg fand. Die Schildkröte wohnt nun vorübergehend auf einem der Balkone. Dass Tiere sich bei Klee wohl-fühlen, ist kein Zufall. Sie ist von ganzem Herzen Tierliebhaberin, das weiss jeder im Dorf. So hat es sich Klee etwa zur Aufga-be gemacht, mit viel Aufwand und Herz-blut in Hallau und den benachbarten Orten streunende Katzen kastrieren zu lassen und zu umsorgen.
Neben dem eigenen Haus gehört Klee noch ein weiteres historisches Haus mitten in Hallau, nur gerade zwei Ecken von ih-rem Zuhause entfernt. Die oberen Etagen
WIllKoMMen SInd auCH Streunende
KatZen
sind vermietet. In der untersten Etage, einem ehemaligen Restaurant, hat sie sich mit Hil-fe des deutschen Künstlers Stefan Kaiser ihr verlängertes Wohnzimmer» eingerichtet wie sie es nennt. Im mexikanischen Stil einge-richtet, gibt es hier eine verspielte Küche mit vielen Nischen und Mosaiken, eine Sofaecke und Tische zum Essen und Trin-
ken. «Wenn ich eine Party schmeisse, dann hier drin», erklärt Klee. Auch hier gibt es wieder unzählige Details zu bewundern. Die ausgefallenen Sofas sind von Bretz, und in der Toilette finden sich ähnliche Wand-malereien wie in Klees Schlafzimmer.
IN dIe WIeGe GeLeGtÜberall, wo der Blick hinfällt, sind Nippes, Statuen, Schmuck, Bilder oder Kleider wie zufällig zu Stilleben gruppiert. Die Liebe zu schönem Wohnen wurde Klee in die Wiege gelegt. «Meine Mutter hatte es gerne wohnlich und schön und dekorierte unser
suzanne klee mag büsis nicht
nur Wenn sie schnurren:
reisesouvenirsammlung
in Katzenform.
gemütlicheecke
Keine Wandist weiss.
die frohefarben- und formenvielfalt beschränkt sichnicht nur auf die Inneneinrichtung.
drInnen homestory
10 hAUs CLUB mAGAZIN november 2010
Heim stets draussen mit vielen Blumen und drinnen mit schönen Materialien und Formen.»
Richtig «klick» in Sachen Wohnraum-Gestaltung machte es bei Klee aber in den 60ern in London «Neben meinem Job in einem Detektivbüro arbeitete ich als House-Sitterin in einem traditionellen Brickstone-House in Chelsea. Es gehörte dem oft herumreisenden Weinhändler, Bon- Vivant, Antiquitätensammler und Deko-
Freak Steven Spurrier. Seit damals ist normal und blitzeblank aufgeräumt zu hausen für mich kein Thema mehr.»
Die vielen Souvenirs, Deko-Stücke, Bilder und Artefacts hat Klee seit ihren Hippie-Jahren in London und ihrer Zeit als Sekretärin für Yugoslav-Airlines spon-tan auf Reisen zusammengetragen – oder aus Orten mitgebracht, in denen sie ihre
Auftritte hat. Vieles ist mit Suzanne Klee von den entlegensten Märkten in Drittwelt-ländern, den Anden, Nepal, Indonesien oder Kashmir in die Schweiz gekommen. «Fremde Kulturen faszinieren mich. Ich liebe vor allem handgearbeitete, schöne
Sachen. Da kann ich kaum vorbei gehen, ohne etwas mit nach Hause zu nehmen», gesteht sie.
So sind zum Beispiel die Vorhänge in den beiden Schlafzimmern aufwendig im tra-ditionellen Ikat-Verfahren eingefärbte,
viel holz, heimelige beleuchtung. da fühlen sich auch Stofftiere auf dem lieblingssessel wohl.
nachts gefunden, jetzt Mitbewohnerin: zugelaufene Schildkröte
ein Geschoss ist noch gänzlich unberührt von Suzanne Klees dekotrieb: der dachstock. Gross ist er und leer. aber Klee, die träumerin, hat natürlich bereits genaue Pläne, was sie dereinst mit dem noch ungenutzten Platz machen will: «eine tolle, luftige loft mit Galerien, Balkonen, Jaccuzzi. eingerichtet im marokkanischen BazaarStil mit Kelims und Kissen am Boden, wenig Möbeln.» dafür soll viel Platz leer bleiben für Streunerkatzen, welche die tierfreundin zu sich nehmen und im neuen estrich aufpäppeln will.
der dAChstoCk –dAs dereINstIGe kAtZeNheIm
eIn MIx auS london und alleM
drInnen homestory
12 hAUs CLUB mAGAZIN november 2010
handgewobene Textilien, welche den Ein-geborenen der kleinen indonesischen Insel Sumba eigentlich als Hochzeits-Bettlaken dienen. Die primitiven Wandmalereien im einen Schlafzimmer fotografierte sie in alten Häusern in Mexiko und beauftragte ihren «Lieblings-Verschönerer», sie auf die Schlafzimmerwand zu übertragen. Markus Vallböhmer ist der Mann für alle Verschö- nerungs- und Umbau-Fälle in Klees Haus. Er hat alle Wände und Decken gestrichen und auch sonstige ausgefallene Ideen seiner besten Kundin umgesetzt.
keIN AUfWANd ZU GrossKlee scheut keinen Aufwand, wenn es ums Verschönern ihres Hauses geht. Sie nimmt nämlich nicht nur kleine Souvenirs von ihren Trips um die Welt nach Hause; es können auch schon mal ein mäch-tiges Holzbett oder zwei imposante braune Leder-Fauteuils sein. Viel Ausgefallenes entdeckt sie im Westen der USA, wo sie jedes Jahr mindestens einmal hinreist. Um den Import ihrer grösseren Mitbringsel kümmert sich seit den 80er-Jahren Klees «Übersee-Mann», ein Schweizer Spedi-
teur, der die Sachen aus den USA in die Schweiz importiert.
Und wenn das Sammelsurium mal wie-der überbordet, dann trifft man Suzanne Klee regelmässig am Zürcher Flohmarkt am Bürkliplatz beim Verkaufen des Zu-vielen.
nippes finden sich überall –
sie sind reisesouvenirs aus allen
teilen der Welt.
um schWere importe wie diesen ofen kümmert sich extra ein Spediteur.
gaudi lässt grüssen: die treppe sieht aus, als wäre sie vom exzentrischen architekten entworfen.
nordafrikanische anmutung in der
hellen Küche.
drinnen schlafzimmer
14 haUs clUB maGaziN november 2010
«Hormone im ScHlaf Hemmen
appetit»
f ett, dumm, krank und sozial unverträglich mache zuwenig Schlaf. «Ausserdem stirbt man früher.» Auch wenn der deutsche Schlaf
forscher und Psychologe Jürgen Zulley – der als Professor für Biologische Psychologie an der Universität Regensburg unter anderem das dortige Schlafmedizinische Zentrum leitet – zwar unschön provokant formuliert, sind seine Aussagen doch durch diverse Studien belegt. Eine finnische Langzeitstudie zeigt beipielsweise, dass Kurzschläfer eine geringere Lebenserwartung haben als Menschen, die sieben bis acht Stunden schlafen. Der Neurologe und Narkolepsieforscher Christer Hublin vom Finnischen Institut für Arbeitsmedizin wer tete für dieses Forschungsergebnis Daten von mehr als 21 000 Zwillingen aus, welche
zwischen 1975 und 1981 einen Fragebogen zur Schlafqualität und Schlafgewohnheiten beantwortet hatten.
Schliefen die (männlichen) Zwillinge unterschiedlich lange, hatten die Kurzschläfer mit einer durchschnittlichen Schlafdauer von weniger als sieben Stun
den ein um 26 Prozent höheres Risiko, früher als ihr Bruder zu sterben. Für die Kurzschläferinnen war das Risiko noch immer um 21 Prozent erhöht. Langschläfer können nun aber nicht aufatmen: Männ
liche Schlafmützen, die mehr als acht Stunden pro Nacht schliefen, starben mit einer um 24 Prozent erhöhten Wahrscheinlichkeit früher, für Frauen stieg das Risiko um 17 Prozent. Die ideale Schlafdauer liegt also bei zwischen sieben und acht Stunden Schlaf pro Nacht.
schlafeN wirkt als «Diät»Verschiedene Studien haben zudem einen Zusammenhang von wenig Schlaf und Übergewicht hergestellt – womit sich auch die reduzierte Lebenserwartung von Kurzschläfern teilweise erklären liesse.
«Nachts halten wir es zwölf und mehr Stunden ohne Essen aus – tagsüber fast undenkbar», sagt Zulley. Dabei ist der Energieverbrauch nachts nur unwesentlich geringer als am Tage. Im Schlaf wird aber
Schlafmangel machtdick, dumm und krank…
TexT Silvia tschui
Wer zuwenig oder zuviel schläft, spielt mit seiner Gesundheit, lernt schlechter und stirbt tendenziell früher.
schlafzimmer drinnen
das Appetit hemmende Hormon Leptin ausgeschüttet – bei Schlafgestörten, die in der Nacht aufwachen, wird aber sofort ein anderes Hormon, Ghrelin, ausgeschüttet, welches appetitanregend wirkt. Krankhaftes Übergewicht, so vermuten Forscher, kann deshalb unter anderem durch einen
schlafmangelinduzierten, zu hohen Pegel dieses Hormons entstehen.
GeNUG schlaf macht cleverEin konstantes Schlafmanko macht uns gemäss Zulleys zudem «dumm». Er liess Testpersonen Vokabeln auswendig lernen,
und fragte die Wörter am nächsten Tag nach unterschiedlicher Schlafdauer der Testpersonen ab. «Wer zu wenig Tiefschlaf bekommt, vergisst deutlich leichter», sagt Zulley zu den Resultaten. Aber nicht nur genügend Tiefschlaf, auch ungestörter
Traumschlaf zeitigt bessere Lernresultate: Im ersteren verarbeiten wir intellektuelle, im zweiten motorische Lerneindrücke (wie beispielsweise Autofahren).
schlafmittel NUr UNterärztlicher aUfsicht«Leider wird in unserer westlichen Gesellschaft Ausschlafen nicht als gesund, sondern als Leistungsverweigerungshaltung angesehen, sagt Zulley. Wer aber Schwierigkeiten hat, durchzuschlafen, leidet oftmals unter Konzentrationsschwäche und Tagschlaf. Auch HerzKreislaufProbleme, MagenDarmErkrankungen können Folgen sein – genauso wie Depressionen und Stimmungsschwankungen. Zulleys Rezept gegen Übermüdung: «Wir sollten regelmässig, gern und bei geöffnetem Fenster schlafen. Medikamente sollten hingegen erst zum Einsatz kommen, wenn eine Schlafstörung von einem Arzt diagnostiziert wurde.» Bei geringeren Schlafstörungen helfen eventuell eine Umstellung des Schlafzimmers oder diverse Einschlafrituale.
«depreSSionen und StimmunGSScHWankunGen»
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Der mittaGsschlaf
ein paar minuten Schlaf zu mittag steigern nicht nur die leistungsfähigkeit. einer griechischen Studie mit 23 500 testpersonen zufolge senkt der mittagsschlaf das Herzinfarktrisiko
um 37 prozent. Gesund und eigentlich dem mensch ein Bedürfnis, sollte der mittagsschlaf aber nicht länger als 30 minuten dauern, da man nach etwa dieser Zeit in tiefere Schlafphasen fällt – was wiederum konzentrationsstörungen in der zweiten tageshälfte nach sich ziehen kann.
e in Grund, weshalb das Einschlafen nicht klappt, kann die räumliche Umgebung sein. Deshalb ist das Schlafzimmer nach bestimmten
Faktoren zu überprüfen, die das Einschlafen erleichtern sollen.
raUmtemperatUr seNkeNWenn es nicht gerade Hochsommer ist, empfiehlt sich eine kühle Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad. Eine zu hohe Temperatur, vor allem im Winter, ist ungesund, da durch die aufgedrehte Heizung die Luft trocken wird und die Schleimhäute beim Ein und Ausatmen reizt.
lUftfeUchtiGkeit erhöheNEs empfiehlt sich besonders im Winter, die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu erhö
hen, um einer Austrocknung der Schleimhäute und somit einer Anfälligkeit für Erkältung und Grippe Einhalt zu gebieten. Nasse Handtücher auf der Heizung oder Schalen mit Wasser an oder um der Heizung reichen.
elektrische Geräte verBaNNeNObwohl keine wissenschaftliche Studie beweist, dass Elektrosmog oder Magnetfelder von Elektrogeräten einen Einfluss auf den Schlaf haben, fühlen sich viele Menschen durch sie gestört. Diverse elektrische Geräte geben zudem auch in ausgeschaltetem Zustand leise Geräusche von sich oder sind mit kleinen Lichtern ausgestattet. Beides kann , ob bewusst oder unbewusst, den Einschlafprozess behindern.
pflaNzeN aUslaGerNPflanzen haben im Schlafzimmer nichts verloren! Obwohl sie während des Tages
zwar die Luft geringfügig mit Sauerstoff anreichern, stellen sie diese Photosynthese des Nachts ein. Diverse Pflanzen geben ätherische Öle ab, die sich schlecht auf das Schlafverhalten auswirken können.
richtiGe BettwäscheBaumwolle im Winter und Leinen im Sommer sind die Materialien, die für Wärme, respektive Wärmeableitung und einen gesun den Feuchtigkeitshaushalt sorgen. Allergiker sollten auf Daunenbettwäsche verzichen.
aUsrichtUNG UND eiNrichtUNG Gemäss Feng Shui – in unserer westlichen Kultur gibt es hierzu keine Hinweise – sind fast alle Ausrichtungen ausser des Südwestens und des Nordostens für das Schlafzimmer geeignet. Bei der Einrichtung sollte man – ebenfalls gemäss Feng Shui – auf Möbel mit scharfeckigen Kanten und Formen verzichten und stattdessen Rundungen bevorzugen.
licht UND lUftBei offenem Fenster zu schlafen ist gesünder als bei geschlossenem. Vorhänge schliessen störendes Licht aus. Genauso wichtig wie Dunkelheit für einen tiefen Schlaf ist es aber, einer genügend grossen Lichtmenge tagsüber ausgesetzt zu sein. Eine Viertelstunde Bewgung an der frischen Luft hilft hier bereits, dass der Körper in einen natürlichen Tages/Nachtrhytmus verfällt.
Schlafzimmer einrichtenTexT Silvia tschui
drinnen schlafzimmer
16 haUs clUB maGaziN november 2010
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Schlafzimmer einrichten
schlafzimmer drinnen
tipps fürBessereN schlaf
regelmässige aufsteh und insBettgehZeiten einhalten, mit max. 30 minuten abweichung, regelmässig essen. So können sich die verschiedenen biologischen rhythmen des körpers aufeinander abstimmen.
drei Stunden vor dem Zubettgehen keinen alkohol trinken! alkohol verhilft zwar manchem Schlafgestörten zu leichterem einschlafen, behindert aber das durchschlafen.
nachmittags auf kaffee, Schwarztee, grünen tee und cola verzichten! kaffein oder teein ist bis zu 14 Stunden wirksam.
nikotin wirkt sich auf den Schlaf ähnlich negativ aus wie koffein aus. insbesondere die Wechselwirkung aus nikotin und alkohol wirkt schlafstörend.
drei Stunden vor dem Zubettgehen keine grösseren mengen an essen und trinken einnehmen.
Sport treiben – wer tagsüber aktiv ist, ist deswegen nachts erschöpfter.
Wer unter einschlafstörungen leidet, sollte abends besser ein Buch lesen, als fern zu sehen, da bewegte Bilder stimulieren.
Wer nachts aufwacht, sollte nichts essen: essen in der nacht führt innerhalb
kurzer Zeit dazu, dass der körper von selber nachts wach wird, um «gefüttert» zu werden.
Wecker so drehen, dass man die Zeit nicht sieht. So ist bei nächtlichem aufwachen ein Stressmoment («4 uhr: die nacht kann ich mal wieder vergessen») vermieden und man schläft besser wieder ein.
Sich genügend tageslicht aussetzen, vorallem am morgen, stabilisiert den Wach/Schlafrhythmus des körpers.
tipps
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18 HAUS CLUB MAGAZIN November 2010
L ange Nächte, kurze kühle Tage – es wird wieder Zeit für herz- und magenerwärmende Eintöpfe, Gra-tins und Kartoffelstock mit «Seeli».
Leider sind bei unserer bevorzugten Winternahrung auch einige Nachteile zu vermelden: Erstens ein Niederschlag all der Kalorien auf Hüfte und Bauch, den wir spätestens nächsten April wieder los-zuwerden versuchen werden. Zweitens bleiben gerade bei Gerichten, die eine lange Garzeit haben – wie das bei klas-sischen Wintermahlzeiten der Fall ist – diverse Vitamine und Spurenelemente auf der Strecke – sie werden sozusagen zu Brei verkocht.
ZweI FLIeGeN MIt eINer KLAppe…Zwei Fliegen schlägt mit einer Klappe, wer beim Kochen etwas umdenkt und mit neusten Entwicklungen in der Geräteher-stellung mitzieht. Statt zu brutzeln, zu
garen oder sogar zu fritieren, kann man nämlich auch steamen. Die neusten druck-losen Steamer/Dampfgarer wurden zu-nächst in Profiküchen entwickelt. Testrei-hen haben Bemerkenswertes ergeben: Bei
Die Auswahl reicht von freistehen-den Geräten, die je nach Hersteller «Steamer» oder «Dampfgarer» heissen bis zu den «reinen» Einbausteamern oder Combi-Geräten, die neben den Standardfunktionen eines Backofens wie Ober- und Unterhitze, Grill, Heiss-luft etc. zusätzlich mit Dampf garen können. Die freistehenden Geräte sind praktischer klein und kompakt – ideal für kleine Küchen. Für die Einbauküche empfiehlt sich der Austausch oder der Ausbau des klassischen Backofens
durch einen Einbausteamer bzw. Combi-Steamer. Diese Einbaugeräte kosten bei der Anschaffung ca. Fr. 1500.– mehr als eine Standardbackofen. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer eines Haushaltsgerätes von 15 Jahren sind es jährlich nur CHF 100.–, die für eine gesunde Ernährung ausgegeben werden. Diese jährliche Investition ist im Vergleich zu dem, was als Gegen-leistung erhält oder bereits für andere Gesundheitsartikel ausgegeben hat, mehr als sinnvoll!
infoSteAMer
DrINNEN KüCHe
Dampf in die Küche!TEXT Silvia Tschui
Massnahmen gegen den drohenden Winterspeck
Nährstoffanalysen verschiedener Gemüse-sorten nach der Zubereitung im Dampf-garer liegt beispielsweise der Vitamin-C Gehalt einzelner Gemüsesorten um bis zu 50 Prozent höher als nach dem Kochen.
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Ähnliches gilt für diverse andere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Auch optisch und geschmacklich macht Steamen etwas her: Die Eigenfarbe der Lebensmittel bleibt stärker erhalten als beim konventio-nellen Kochen, genauso wie der jewei-lige Eigengeschmack des Gemüses. Und auch die Hüfte und die generelle Gesund-heit freut’s: Fett wird nicht bis kaum benö-tigt, und weil Anbrennen kein Thema ist, eliminiert das Steamen auch bei normalem Kochen potentiell entstehende Karzino-gene.
…UNd (FASt) SIeBeNAUF eINeN StreICHClever ist bei den neuen Geräten das Ebenen-Prinzip: Mit einen drucklosen Steamer können beispielsweise verschie-dene Gemüse, Reis, Geflügel und Fleisch gleichzeitig im heissen Dampf auf mehre-ren Ebenen gegart, blanchiert oder auf-gewärmt werden, ohne dass sich Aromen übertragen – und dies so einfach, als würde man einen Standardbackofen bedienen. Zusätzlicher Vorteil: Alle Gerichte sind zur gleichen Zeit fertig.
KüCHe DrINNEN
einbausteamer electrolux eB SL 7 profi Steam 3-in-1: Backen, Grillieren und Dämpfen Backen: Nutzen Sie den Steamer auch als Heissluftbackofen (ermöglicht gleichzeitiges Backen auf mehreren Ebenen)
Grillieren: Nutzen Sie den Steamer mit der Grillfunktion Dampfgaren: Nutzen Sie den Steamer mit den fix vorprogrammierten Menus zur individuellen Zubereitung Ihrer Speisen
Garen mit Dampf ohne Druck und ohne zusätzlichen Wasseranschluss
Einbausteamer (EBC GL7) bereits ab 1299.–*
Freistehender dampfgarer Miele dG 1450 3 Einschubebenen im Garraum Einfache Bedienung dank Drehwahlschalter Programmierung der Garzeitdauer
Preis: 1690.–*
Steamer Murphy richards/Intellisteam Bereitet komplette Menus zu – Sie benötigen keine Töpfe 3 einzelne Heizelemente, um jede Dampfkammer einzeln beheizen zu können
Warmhaltefunktion, schaltet sich automatisch nach Beendigung des Garvorgangs ein
Preis: 199.–**Aktuelle Preise bei Fust
drinnen rezept
Wildfilet Stroganoff mit Quark-Kastanien-SpätzliWildfilet Stroganoff320 g Hirschfilet, in Würfeln320 g rehfilet, in Würfeln rapsöl und Butter, um das
Fleisch darin zu braten Für die Sauce: 100 g Preiselbeerkompott
je 1 Stengel frischer rosma-rin + frischer Thymian
½ TL Pilzpulver ¼ TL Paprika, edelsüss1 Prise ingwer, gemahlen 1 Prise weisser Pfeffer2 Stk. Wacholderbeeren 1 Prise Koriander, gemahlen500 ml Wildfond ½ Tasse Weisswein (Waadtländer)80 ml Vollrahm Für die Garnitur:20 gr. geschlagener rahm
(Garnitur) Kräuter (Garnitur)
Den Weisswein mit allen Gewürzen re-duzieren bis er zur Hälfte eingekocht ist. Mit Wildfond auffüllen und 5 Minu-ten sprudelnd kochen lassen. Danach die Hitze etwas reduzieren und schwach ko-chend nochmals 10 Minuten reduzieren. Die reduzierte Flüssigkeit absieben. Den Rahm beigeben und 5 bis 8 Minuten ein-kochen lassen, bis die Sauce sämig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alternati-ve: Die Sauce mit Gin oder Cognac ab-schmecken.
Das Fleisch in Rapsöl und Butter von beiden Seiten nur kurz, dafür aber kräf-tig anbraten. So ist das Fleisch innen nicht ganz durchgebraten und bleibt saftig. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und an-schliessend in die Saucenpfanne geben – das Fleisch in der Sauce aufwärmen.
Spätzli und Fleisch anrichten, mit ge-schlagenem Rahm und Kräutern deko-rieren, servieren und – geniessen.
Quark-kaStanien-Spätzli1200g Quark60 g Kastanien-Mehl30 g Mehl
Muskatnuss, Salz und Pfeffer
Am Vortag zubereiten! Quark, Mehle und Gewürze mischen und kräftig verrühren. Einen Topf Salzwasser aufsetzen. Wenn das Wasser kräftig sprudelt, den Spätz-liteig auf einem Küchenbrett glattstrei-chen und mit einem Küchenmesser kleine Spätzli abschneiden und direkt ins Koch-wasser fallen lassen. Sobald die Spätzli an die Oberfläche steigen, sind sie gar. Lau-fend herausnehmen und in kaltem Wasser abschrecken. Die Spätzli im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag gol-den anbraten. tipp: Beilagen wie Rotwein-Feigen und Rotkraut eignen sich wunderbar, um sie be-reits am Vortag zuzubereiten – aufgewärmt
dieter Walliser (l.), Teilhaber und domingo S. domingo, Teilhaber und Küchenschef des Mille Sens in Bern.
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schmeckt Rotkraut sowieso besser! So bleibt Ihnen viel Zeit für Ihre Gäste. Rezepte für die Beilagen Rotwein-Feigen und Rotkraut finden Sie auf www.haus-club.ch/rezept
Wein-tipp:BarBareSco auSario 2004 docG,dario Molino, Piemont, italienAusario ist ein beeindruckender Wein-berg in Treiso. Die Nebbiolo-Rebstöcke wurden 1970 angepflanzt und ergeben heute wunderschön strukturierte Weine, welche vom Mikroklima des Berges sehr positiv beeinflusst sind. Dieser Barbaresco wird nach traditioneller Art in 5 hl Tonnau mindestens 1 Jahr ausgebaut.Trinktemparatur: 17°–18°CTraubensorte: 100% NebbioloTrinkreife: jetzt bis ca. 2014
erhältlich bei Weinhandlung mille vinswww.millevins.ch
D er Blick auf Pflanzen wirkt ge-mäss neusten Erkenntnissen aus der Hirnforschung (das Haus Club Magazin berichtete in der
September-Ausgabe dieses Jahres) beru-higend und konzentrationsfördernd auf Menschen. Gerade in der dunklen Jahres-zeit, wenn der Blick nach draussen auf kahle Bäume und braune Felder fällt, ist
es deshalb eine Wohltat fürs Gemüt, sich mit einem Buch oder Magazin in einen hellen Raum mit viel Grün zu setzen. Aber auch im Wohnzimmer helfen nur schon kleine grüne Tupfer mit, allfällige kleinere Winterverstimmungen auf Armeslänge Abstand zu halten. Doch welche Pflanzen fühlen sich bei konstant gleicher Raum-temperatur, die unsere Wintergärten
Leben ins Haus! Gerade in den dunklen Monaten ist eswichtig, grüne Lichtblicke zu haben.
TEXT Silvia Tschui
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26schönesherbstlaubfür kleine Gärten
28Garten-kalenderDie Gartenarbeiten im November
30MobilitätUmweltschonend fahren mit Plug-ins
draussen
gut fürs GemütWintergarten –
wissenWintergarten-typen und ideale pflanzen
und Wohnzimmer aufweisen, wohl? «Eine gute Wahl sind skulpturale madegassische Pflanzen», sagt Ralph Hoffmann vom Gartencenter Hoffmann. Er hat sich nach mehrmaligen, monatelangen Madagaskar- Reisen auf die dortigen Pflanzen speziali-siert – und leistet mit seiner Pflanzensamm-lung ganz nebenbei einen vielbeachteten Beitrag zur Erforschung und Erhaltung teilweise seltener Arten. Die ETH Zürich sowie die Masoala-Halle des Zürcher Zoos
DrauSSen Wintergarten
Kalter WintergartenIm Winter unbeheizt, zur Überwinterung von Freilandpflanzen, aber auch für Pflanzenarrangements geeignet.
geeignete pflanzen: allle mediterranen Pflanzen, die einen kalten Winter brauchen, aber keinen Frost vertragen. Oleander, Oliven, Lorbeer, Gra natapfel, Zitrusfrüchte, akazien, Kamelien, agave etc. als Kletterpflanzen empfehlen sich Goldwein, Kreuzrebe, Klematis, Jas minarten, etc. Bodendecker wie Glücksklee, Liliengras, chin. Bleiwurz, etc. ergänzen wunderbar Pflanzbeete.
temperatur: ca. 5°Cachtung: Lüften nicht vergessen!ein Vorteil dieser Pflanzen ist die meist sehr geringe Schädlingsanfälligkeit.
temperierter WintergartenDer temperierte Wintergarten ist der Kompromiss zwischen kaltem und warmem Wintergarten
geeignete pflanzen:Vor allem Pflanzen mit Heimatgebiet Südafrika und Südamerika: z.B. Pfefferbaum, Bananenstrauch, Gardenie, verschiedene Orchideenarten, Kaffeepflanze; als Kletterpflanzen empfehlen sich Wunderblume, Passionsblume, Katzenkralle, Pfeifenwinde, Papierblume, etc.
temperatur: konstant 5°C bis 15°Cachtung: reichhaltige Blütenpflanzen erfordern es, öfters zu putzen. ein Befall mit tierischen Schädlingen ist leider nicht auszuschliessen. Luftumwälzung mit Ventilatoren sowie ausreichendes Lüften wirken vorbeugend!
Warmer WintergartenHier kann auf die ganze Farbenpracht tropischer und subtropischer Pflanzen zurückgegriffen werden.
geeignete pflanzen:Orchideenbaum, Tulpenbaum, Frucht banane, Muschelingwer, DonJuanPflan ze, Pavonie, elefantenblatt, Hibiskus, Palmlilie, Zimmerlinde, Strelitzie, Gummibäume, Fächerpalmen, Lilienwein, Feuerranke, um nur einige aufzuzählen.
temperatur: konstant über 20°C achtung: Für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit sollte bei Tropenpflanzen gesorgt werden. Bestens geeignet sind hierzu Zimmerbrunnen oder Wasserspiele. auch hier gilt: Belüften und Luft umwälzen!
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24 HauS CluB magazin november 2010
«SuKKuLenTen IDeaL IM WOHnZIMMer»
ebenso wie diverse Sukkulentensammlun-gen gehören zu seinen Stammkunden – und was der ETH recht ist, soll uns nur billig sein. «Sukkulenten werden immer beliebter, weil sie so vielfältig und pflege-leicht sind», sagt Ralph Hoffmann. «Einige blühen wunderschön, andere wachsen so eigenartig, dass man zweimal hinsieht, wenn man sie zum ersten Mal sieht – mit Omas Gummibaum hat das zum Glück nichts mehr zu tun.» Ihre besondere Eigenschaft ist, sich einen Wasserspeicher in Form ver-dickter Stämme oder Blätter anzulegen. Sukkulenten sind als Zimmer- und Winter-
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gartenpflanzen besonders gut geeignet, weil unser trockenes Raumklima ihrem natürlichen Standort entspricht: Viele der geeigneten Pflanzen sind Wüsten- oder Savannenbewohner. In Madagaskar wach-sen sie in Trockenwäldern mit heissem Klima, das auch in der kühleren Jahreszeit immer noch warm ist. Dies ist ein wesent-licher Unterschied zu mediterranen Pflan-zen wie beispielsweise Zitrusbäume, welche unbedingt kühle Winter brauchen!
SKulpturale pflanzenIm Vergleich zu tropischen oder auch mediterranen Pflanzen sind viele Sukkulenten eher wenig schädlingsanfällig. Dies ist dadurch bedingt, dass sie unser Wohnzimmerklima gut vertragen. Pflanzen, die mit dicken, fleischigen Blättern bestückt sind, sind zudem für Schädlinge
wenig interessant. ausserdem werfen sie im Winter ihre Blätter ab, sodass Läuse wenig angriffsfläche finden.
Selten kann dennoch ein Befall mit Wollläusen auftreten. Bei grossen und entsprechend teuren skulpturalen Pflanzen lohnt es sich, in diesem Fall einen Fachmann beizuziehen – Wollläuse sind hartnäckig! ansonsten lohnt sich der einsatz von nützlingen: Marienkäfer vertilgen Schmier und Wollläuse effizient und mit Vorliebe. Pilzkrankheiten treten bei Sukkulenten hingegen glücklicherweise so gut wie nie auf.
Sukkulenten lassen sich aber, je nach Pflanzenwahl, auch in allen drei WintergartenKlimazonen ansiedeln. Viele südafrikanische arten haben gerne kühle Winter, auch in Madagaskar sind Sukkulenten, die aus den hohen Bergregionen stammen, im Winter bevorzugt kühl zu halten – im Gegensatz zu jenen, die aus den immer warmen Trockenwäldern kommen.
Viele Sukkulenten wandeln sich mit der Jahreszeit, einige werfen im Winter ihr Laub ab, um die Trockenzeit zu überstehen. Im Frühling bei zunehmender Wärme treiben sie üppige Blüten aus, bevor die eigentliche Wachstumsphase beginnt.
1 iM VorderGrund: afrikanische Köcherbäume werden in namibia bis zu 1000 Jahren alt. einige Bäume sind regelrechte Touristenattraktionen. iM hinterGrund: Flaschenbäume, madagassische Sukkulenten der Gattung Pachypodium. Von links nach rechts im Frühling rot, weiss und gelbblühend.
2 südafrikanisches rebenGewächs: Cyphostemma juttae.
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BlüHen teilWeiSe üppig im früHling: KaKteen und SuKKulenten
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3 braucht kalte winter und gehört deshalb in einen kalten Wintergarten: Oleander.
4 will kühle ruhe: Zitronenbäume brauchen Wintertemperaturen zwischen 5 bis maximal 12 °C. Je wärmer, desto schädlingsanfälliger.
info
Wintergarten DrauSSen
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draussen herbstlaub
sonnige Tage und kühle Nächte bringen Herbstlaub auch an tristen Tagen zum Leuchten. Hat man eher einen kleinen Garten,
wird es aber oft schwierig, den passenden Baum oder Strauch zu finden. Jedoch gibt es auch kleine Bäume oder attraktive Sträucher, die im Herbst in unseren Gärten für ein Feuerwerk an Farben sorgen. Tragen diese in einer anderen Jahreszeit auch noch attraktive Blüten oder essbare Früchte, um so besser.
TexT & foTos Brigitte Buser
26 haus Club MaGaZIN november 2010
Viele japanische ahornsorten werden nur etwa zwei Meter hoch. als Faustregel gilt: Je stärker die Blätter geschlitzt sind, desto langsamer das Wachstum. so wird beispielsweise «dissectum Garnet» mit fein geschlitzten Fingerblättern nur ungefähr hüfthoch. schnittmassnahmen sind bei vielen japanischen ahornarten also kaum notwendig. dies würde nur die charakteristische Wuchsform der kostbaren Gehölze zerstören.
Japanahorne kommen am besten einzeln auf einer rasenfläche, am Teich
oder mit stauden unterpflanzt im Vorgarten, zur Geltung. aber auch in grossen Pflanzgefässen in Innenhöfen oder auf Terrassen werden sie zum Blickfang. der standort sollte sonnig bis halbschattig und vor starker Mittagssonne geschützt sein, da sonst gerne die Blattspitzen verbrennen. sie bevorzugen einen gut durchlässigen und humusreichen Boden. eher trockene Böden oder staunässe vertragen sie überhaupt nicht. In Hitzeperioden sind regelmässige Wassergaben notwendig.
Herbstliche Leuchtfeuer für kleine Gärten
wissenJapaNIsCher ahorN
Bevor es an die Auswahl geht, sollte man sich bezüglich der einzuhaltenden Grenzabstände bei der Gemeinde erkundigen – es wäre zu schade, den gepflanzten Baum später wieder entfernen zu müssen. An
schliessend sollte man sich gut überlegen, welche Funktion der Baum haben sollte. Ist eher ein kleiner Hausbaum erwünscht, der an heissen Sommertagen eventuell auch als kühler Schattenspender genutzt werden
kann – oder soll er in erster Linie als Sichtschutz fungieren? Im ersten Fall ist eine breitausladende Krone erwünscht, während Bäume, die in Grenznähe als Sichtschutz dienen, eher schlank sein sollten.
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herbstlaub draussen
Korkenflügelstrauch 1
euonymus allatus «Compactus»,Höhe 1,2 m. Im Herbst rote, giftige Früchte und karminrotes Herbstkleid. standort: sonnig bis halbschattig in nährstoffreichem Boden.
Japanischer schneeball 2
Viburnum plicatum «Mariesii»,Höhe bis 2,5 m. Im Mai/Juni cremeweisse Blüten, dunkelrotesbis braunviolettes Herbstkleid. standort: sonnig bis halbschattig in humosem Boden.
infoFarbIGe sträuCher Für KleINe GärteN
Dunkelroter schlitzahorn 3
acer palmatum «dissectum Garnet», Höhe 1–1,5 m. Laub purpur bis schwarzrot, im Herbst leuchtend rot. standort: sonnig bis halbschattig in durchlässigen, humusreichen Böden.
Japanischer schmetterlingsahorn 5
acer palmatum «Butterfly»,Höhe bis 2 m. Tief eingeschnittenes, grünes Laub mit cremefarbenem rand, im austrieb rosa gefärbt. standort: sonnig bis halbschattig in durchlässigen, humusreichen Böden.
Fächerahorn «red pygmy» 4
acer palmatum «red Pygmy»,Höhe 1,2 m. sehr langsam wachsend. Im austrieb stark geschlitztes dunkelrotes Laub, das im sommer zunehmend vergrünt und im Herbst eine zinnober bis orangerote Färbung annimmt.standort: sonnig bis halbschattig in durchlässigen, humusreichen Böden.
Ein idealer Hausbaum für den kleinen Garten ist sicherlich der aus Japan stammende Fächerahorn (Acer palmatum), zumal sich dessen Laub im Herbst wunderbar verfärbt. Es sind aber auch Sorten erhältlich, die während der ganzen Vegetationszeit ein farbiges Laubkleid zeigen.
Aber auch Sträucher warten im Herbst mit einem bunten Herbstkleid auf, wobei viele schon in der übrigen Vegetationszeit ein attraktives Blütenkleid zeigten. So zum Beispiel der Perückenstrauch mit seinen duftigen Blütenwolken, die Zaubernuss mit gelben oder roten, zotteligen Blüten im Winter oder der Federbuschstrauch, der im April mit flaschenbürstenartigen, cremeweissen Blüten auftrumpft,
die erst noch nach Honig duften. Auch essbare Früchte bringen Gehölze mit prächtigem Herbstlaub hervor. Allen voran die Haselnuss, die uns im Herbst mit gelbem Laub bezaubert oder der Blumenhartriegel, der im Juni unscheinbare Blüten zeigt, die von sternförmigen, weissen Hochblüten umgeben sind. Bis zum Herbst erscheinen erdbeerartige, rosafarbene Früchte.
Erwähnenswert unter den Wildrosen, übrigens auch Sträucher, ist die Kartoffelrose, welche sich wunderbar in Hecken einbinden lässt. Bereits Ende Mai zeigen sich rosafarbene Blüten, und im Herbst leuchten zwischen dem goldgelben Laub dicke, rote Hagebutten, die zu einer vitaminreichen Konfitüre verarbeitet werden können.
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eine ausführliche Videoanleitung zur Pflanzung von Bäumen und sträuchern finden sie auf www.haus-club.ch
Gartenkalender im NovemberZitruspflanZenZitrusplanzen sollten zeitig ins Winterquartier gebracht werden. Da sie immergrün sind, benötigen sie auch hier einen hellen Platz. Ideal sind Gewächshaus, Wintergarten oder ein kühles Treppenhaus mit Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad. Gegossen wird nur dann, wenn die Erde leicht ausgetrocknet ist. Giesst man zu wenig, vertrocknen die unteren Wurzeln, giesst man zuviel, droht Wurzelfäulnis. Beides vertragen die Pflanzen nur schlecht.
GemüseNur wenige Gemüse vertragen Kälte. Dazu gehören Grün und Rosenkohl, winterfeste Sorten von Wirsing, Schwarzwurzeln oder Lauch. Endivien, Zuckerhut und Brokkoli vertragen nur die ersten starken Fröste, jedoch sollten sie vorsorglich mit einem Vlies abgedeckt werden.
HeckenpflanZenJetzt ist die ideale Pflanzzeit für laubabwerfende Hecken, wie Rot oder Hainbuche, Weissdorn und Berberitze oder verschie
dene Wildrosen. Wurzelnackte Pflanzen sind übrigens günstiger.
kräuterKräuter wie Salbei, Thymian oder Rosmarin 1 können an frostfreien Tagen auch noch im November geerntet werden. Ihr Geschmack ist aber nicht mehr ganz so intensiv wie im Sommer.
WinterHarte topfpflanZenAuch Stauden, Rosen, laubabwerfende oder immergrüne Gehölze in Töpfen benötigen während der kalten Jahreszeit etwas Winterschutz. Dazu stellt man die Töpfe an einen geschützten Ort auf eine Styroporunterlage. Anschliessend werden sie locker mit Vlies oder Jute umhüllt oder in Körbe oder grössere Töpfe gestellt und der Zwischenraum mit Laub, Stroh oder Holzwolle gefüllt. Regelmässige Wassergaben an frostfreien Tagen nicht vergessen.
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TexT & FoTo Brigitte Buser
baumHoroskop draussen
Der keltische Baumkreis
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24.10. – 11.11. nussbaum 2
(JuGlans reGia), die leidenscHaft«Nussbäume» lieben stabile Verhältnisse über alles, denn nur, wenn sie in ihrem Umfeld fest verankert sind, kommt ihre Tüchtigkeit sowie ihr Einfallsreichtum vollumfänglich zum Ausdruck. Im Handeln sind sie ausdauernd und ausserordentlich beharrlich.
Die vermutlich aus Südosteuropa und Vorderasien stammende Walnuss wird bei uns schon seit Jahrhunderten kultiviert. Spätfröste verträgt sie nur schlecht. Der sommergrüne Baum hat gefiederte, bis zu 30 cm lange Blätter und kann bis zu 25 m hoch werden. Im April bis Juni zeigen sich in Ähren stehende Blüten in Form eines hängenden Kätzchens, aus denen bis zum Herbst die Früchte heranreifen, die von einer grünen Schale umgeben sind. Im Handel sind veredelte Sorten wie «Franquette» und «Parisienne» mit grossen Nüssen von bester Qualität erhältlich.
12.11. – 21.11 kastanie(castanea sativa), die redlicHkeitEdelkastanienMenschen sind sehr gradlinig, konsequent und verlässlich. Sie benötigen ein geordnetes Denkschema, um ihr Leben ausrichten zu können. Haben sie dieses gefunden, handeln sie zielbewusst und verantwortungsvoll.
Edelkastanien, uns vor allem unter dem Namen «Marroni» bekannt, die während der kalten Jahreszeit an Strassenständen frisch geröstet angeboten werden, sind malerische Zierbäume, welche bis zu 10 Meter hoch und 6 Meter breit werden können. Ihr grünes Laub ist lanzettlich, grob gesägt und glänzend, das sich im Herbst goldgelb verfärbt. Damit sich bis zum September «Marroni» bilden, benötigt die Edelkastanie einen humusreichen Boden in geschützter Lage (Weinbauklima).
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TexT & FoTo Brigitte Buser hat, die mit zunehmendem Alter breit und rund wird, locker und luftig. Er bevorzugt feuchte, nimmt aber auch mit eher trockenen Böden vorlieb.
22.11. – 01.12. escHe(fraxinus), der eHrGeiZEscheGeborene sind sehr offen, verfügen über eine positive Denkweise, lieben jedoch Gerechtigkeit über alles. Zudem sind sie phantasievoll, begeisterungsfähig und ungemein ausdauernd.
Eschen tragen gefiedertes, filigranes Laub, das sich im Herbst goldgelb verfärbt. Dadurch wirkt der Baum, der in jungen Jahren eine regelmässige, locker ovale Krone
Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. sie spenden schutz, nahrung, Wärme und Werkzeuge, alles überlebensnotwendig in dieser Zeit. auch wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. Hieraus entstand der keltische Jahreskalender (Horoskop), welcher sich in 39 abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. so hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat. folgend die bäume für den monat november:
zienz und eine noch bessere Ökobilanz – wie auch periodisch aufflackernde Debatten im Nationalrat zu SUVs und Benzinbesteuerung sowie Initiativen gegen Offroader zeigen. Die Automobilbauer tragen dem Wunsch nach Ökologie Rechnung und bringen tatsächlich laufend optimierte Fahrzeuge auf den Markt – und die helfen teilweise richtig sparen: Mit besseren Motoren, alternativen Kraftstoffen und innovativen Ideen.
Fahren mit elektrizität und Gas Neben der Optimierung der Energieeffizienz der Autos mit gängigen Treibstoffen wie Diesel oder Benzin drängen immer mehr alternative Antriebskonzepte auf den Markt. Neben dem bereits etab
draussen mobilität
Autozukunft: Unter 5 Liter
s eit sich der Mensch mit Maschinen auseinandersetzt, hegt er den Wunsch nach kostenloser, immerwährender Energie und Be
wegung – Energie aus dem Nichts, sozusagen. Ein solches Perpetuum mobile, der Traum diverser historischer Wissenschaftler, bezeichnet eine sich ständig bewegende Konstruktion, die – einmal in Gang gesetzt – ewig in Bewegung bleibt und dabei Arbeit verrichten oder Nutzenergie bereitstellen soll, ohne dass ihr von aussen erneut Energie zugeführt werden muss. Wie jedes Kind weiss, handelt es sich beim Perpetuum mobile um eine Utopie – wir kommen
dem Traum jedoch näher! Unlängst fuhr der englische Journalist Gavin Conway mit einem handelsüblichen VW Passat BlueMotion mit einer einzigen Tankfüllung 2463,91 Kilometer weit. Das entspricht circa der Strecke von Zürich nach St. Petersburg in Russland. Für diesen Mordsweg benötigte der Volkswagen mit 105 PS und 1,6 LiterTDIMotor lediglich 77,25 Liter Diesel – also 3,13 Liter auf 100 Kilometer. Diese Leistung war nicht nur Applaus, sondern auch einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde wert. Auch die Autos auf Schweizer Strassen werden immer sparsamer – das freut sowohl die Umwelt wie den Fahrer. Der Gesetzgeber und viele Kunden wollen aber noch mehr Effi
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30 haus Club maGazin november 2010
Plug-in: ToyoTa Prius, das doPPelwunder
zylinder: 3 leistung: 68 Ps hubraum: 998ccm Verbrauch: 4,5 Liter auf Hundert Kilometer (kombiniert) Co2: 106 g/kmPreis: ab Fr. 14 270.--
BenZin: CiTroen C1 1.0i, der genügsame FranZose
der kleinste Citroen in der Flotte der Franzosen ist très chic, très modern und très ökologisch. er kommt mit nur etwas
über vier Litern auf hundert Kilometern aus – ideal also für einen Wochen-endausflug nach Paris – ganz ohne
Zwischenstop.
TEXT Lucien esseiva
antrieb: Vollhybrid mit Plug-in (Benzin/elektro)zylinder: 4 hubraum: 1798 ccm
leistung: 136 Ps reichweite: ca. 800 km Verbrauch: 2,6 Liter auf hundert Kilometer
Co2: 59 g/km Preis: noch nicht bekannt.
lierten Hybrid steht vor allem das PluginHybridKonzept von Toyota im Fokus. Grösster Vorteil: Im Gegensatz zu VollhybridFahrzeugen fährt der Plugin, wenn voll aufgeladen, 20 Kilometer weit rein elektrisch – und schafft sogar ohne Hilfe des Benzinmotors Spitzengeschwindigkeiten bis zu 100 km/h. Sind die Batterien erschöpft, übernimmt automatisch der Benzinmotor. In nur 90 Minuten lassen sich die Batterien an einer normalen
mobilität draussen
die Japaner zeigen es mal wieder allen. der i-Miev ist das erste rein elektrische
serienfahrzeug in der schweiz. der kleine Flitzer fährt nicht nur ganz ohne CO2-emis-
sion, sonder auch äusserst flott: dank elektroantrieb steht das volle drehmo-ment schon beim ersten Tritt auf das
Gaspedal zur Verfügung.
eleKTro: miTsuBishi i-miev, der eleKTroBliTZ
antrieb: elektrisch (Lithium-Ionen-Batterien) leistung: 67 Ps höchstgeschwindigkeit: 130 km/h reichweite: ca. 150 km Verbrauch: 135 W-h/km Co2: 0 g/km bei CO2- neutralem strom. Preis: ca. Fr. 45 990.– (ab sofort bestellbar,
lieferbar ab ca. dezember 2010)
einführung biogener treibstoffe wie Bioethanol, Biodiesel oder Biogas. diese Treibstoffe werden aus reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft herge-stellt. Problem: ungünstige Ökobilanz bei der Herstellung und beschränktes Potenzial. diese Treibstoffe können folglich nur mittelfristig als entlastung dienen.
wissen
november 2010 haus Club maGazin 31
Brennstoffzellen für autos mit CO2-frei erzeugtem Wasserstoff. Problem: Hohe Kosten der neuen Infra-struktur und die ungünstige energiebilanz der Wasserstoffwirtschaft, sofern das H2 durch elektrolyse hergestellt wird. die um- stellung der heutigen schweizer PKW-Flotte auf Wasserstoff würde die errichtung von fünf neuen Kernkraftwerken der Leistungs-klasse Gösgen erfordern.
Steckdose wieder aufladen. Dies ist ein Vorteil gegenüber dem klassischen Vollhybrid, der die Batterieenergie lediglich während des Fahrens und über den Benzinmotor, das Bremsen und das BergabFahren generiert. Der Plugin Prius von Toyota soll in rund zwei Jahren bei den Händlern stehen. Ebenfalls gross im Kommen sind gasbetriebene Fahrzeuge. Eine Nachrüstung für das Fahren mit Erdgas oder Flüssiggas ist bei jedem Auto möglich – wie auch
ein einfacherer Kauf «ab der Stange»: Die Modellpalette der verschiedenen Hersteller weist bereits bis zu 34 SeriengasModelle auf. Der Vorteil liegt auf der Hand: Kostet der Kilometer beim meistverkauften Gasfahrzeug der Schweiz, dem Fiat Multipla, in der Benzinversion 88 Rappen, schlagen bei der Gasvariante lediglich 82 bis 84 Rappen zu Buche. Ein Kostenunterschied der sich rechnet: Innert zehn Jahren können so bis zu 5000 Franken gespart werden.
denkbare radikale innoVationssChübe beim treibstoFF
schrittweise elektrifizierung. das elektroauto braucht nämlich nur etwa 40 Prozent so viel elektrizität wie der Wasserstoffantrieb. Problem: Wir haben noch nicht genug erneuerbare oder CO2-arme elektrizität, und die Technologie für kostengünstige Batterien mit einem aktionsradius von mehreren hundert Kilometern ist noch in der entwicklung.
antrieb: Verbrennungsmotor (Benzin/erdgas) zylinder: 4 hubraum: 1368 ccm leistung: 120 Ps reichweite: ca. 630 km Verbrauch: 4,9 Liter auf hundert Kilometer Co2: 134 g/kmPreis: ca. Fr. 26 500.--
erdgas: FiaT doBlò naTural Power, der iTaliener giBT gas
die Italiener gelten als Pioniere im segment der kombinierten Benzin-/Gas-autos. das Konzept überzeugt. denn der
kombinierte Betrieb spart Geld im Gas-betrieb und Zeit, weil lästige Tankstopps
dank der zwei Tanks entfallen. Zudem bietet der elegante Italiener genügend
stauraum für die ganze Familie.
diesel: smarT Four Two Cdi, der Kleine sParFuChs
schon bei der einführung des ersten smarts vor 15 Jahren wurde der Cityflitzer als sparwunder gefeiert. Heute ist der schnittige Zweisitzer bei einem Verbrauch von deutlich unter vier Litern auf hundert Kilometer angelangt. smart bringt
übrigens ab 2012 ein elektroauto in Gross-serie auf dem Markt, den esmart.
zylinder: 3 leistung: 54 Ps hubraum: 799 ccm Verbrauch: 3,3 Liter auf hundert Kilometer (kombiniert) Co2: 88 g/kmPreis: ab Fr. 20 910.--
TEXT Beratungszentrum
E s gibt angenehmeres, als über Sterben und Erben nachzudenken. Doch leider folgt auf den Verlust eines geliebten Menschen oft
noch eine zweite Tragödie: Überraschend können Forderungen von scheinbar «Aussenstehenden» gestellt werden. Weil man aber ein Haus nicht wie einen Kuchen
verteilen kann, heisst es dann für den Überlebenden: die Koffer packen, wenn andere Erben nicht ausbezahlt werden können.
Ohne Trauschein –drasTische FOlgenWerner F. schilderte dem Haus Club seinen Fall: Nach 14 Jahren glücklicher
beratung
Hausbesitzer tun gut daran, sich frühzeitig Gedanken über dieses «Tabuthema» zu machen – sonst drohen mitunter
schlimme Überraschungen.
Niemals verdrängen!Erbteilung:
BEraTunGszEnTrum
34 haus cluB MagaZin november 2010
Partnerschaft ohne Trauschein verstarb seine Partnerin M. völlig überraschend auf einer Bergwanderung. Gemeinsam hatten sie 1993 ein Bauernhaus gekauft und über viele Jahre zu einem eigentlichen Schmuckstück restauriert und renoviert. Erworben hatten sie die Liegenschaft als hälftige Miteigentümer. Bald nach dem Tod seiner Partnerin meldeten sich deren Eltern, zu denen nie ein besonders gutes Verhältnis bestand. «Ich fiel total aus allen Wolken, als die Eltern von M., aufgestachelt wohl von ihren Geschwistern, auf einmal die Hälfte des mutmasslichen Hauswertes von mir verlangten. Noch mehr geschockt war ich, als mir mein Anwalt den Ernst der Lage bestätigte. Ich konnte die ‹Blutsauger› nicht auszahlen und musste in eine Mietwohnung ziehen!»
auch ehepaare BeTrOFFenEin anderes Beispiel schilderte Frau S. dem Haus Club: «Vor zwei Jahren starb mein lieber Mann Claude nach schwerer Krankheit. Die letzte Zeit war sehr schwierig und aufreibend, ich hätte mir da mehr Unterstützung von unseren drei Kindern erhofft. Kaum war die Beerdigung vorbei,
in welcher die Lebenserwartung viel kleiner war und in welcher es überhaupt keine sozialen Sicherungssysteme (AHV, Krankenkassen etc.) gab. Auch die Formen des gemeinschaftlichen bzw. familiären Zusammenlebens waren (zumindest offiziell) vollständig auf die traditionelle Ehe zugeschnitten. Auch der sozioökonomische Hintergrund bestand weitgehend in der Vorstellung, der «Hof und Acker der Familie» müsse zur Existenzsicherung möglichst stark den Nachkommen zugehalten werden.
die gesetzliche Ordnung vertrauen – auch wenn diese gar nicht näher bekannt ist», so Jan Prager, stellvertretender Leiter des Beratungszentrums Haus Club Schweiz. «Die Absicherung des überlebenden Partners ist heutzutage eigentlich ein ‹Muss›. Dies ist verhältnismässig einfach zu bewerkstelligen, aber man sollte es eben rechtzeitig angehen.»
handlungsBedarF:hausBesiTZer und FaMilienBei mittelständischen Verhältnissen steckt das meiste Vermögen im Eigenheim, das ja oft auf die Pensionierung hin weitgehend abbezahlt ist. Somit ist klar, dass man sich als Hausbesitzer zwangsläufig Gedanken machen muss, was dereinst geschehen soll. Ein anderer zwingender Aspekt ergibt sich für Familien, denn das geltende Erbrecht beschränkt sich auf die Weitergabe innerhalb von Nachkommen, Ehegatten und Eltern (und beim Fehlen derselben auf weitere Verwandte). Wer also, wie die meisten, in familiären Bindungen steckt, sollte sich schon deshalb überlegen, ob ihm der gesetzlich vorgesehene Ablauf entspricht oder ob andere Vorkehrungen gefragt wären.
sTeuerFOlgen:«KnacKnuss» BeiM erBenWeil alle Kantone (ausser Schwyz) eine Erbschafts und Schenkungssteuer vorsehen, ist nicht nur das im ZGB geregelte Erbrecht von Bedeutung, sondern auch das jeweilige kantonale Steuerrecht. Darin sind zwar Ehegatten und Nachkommen beim Erben oder Schenken meist privilegiert oder sogar befreit. Aber bei Konkubinatspaaren, PatchworkFamilien usw. lauern hier grosse Gefahren. Die «Macht» des kantonalen Steuerrechtes beim Erben und Schenken geht daher
«BEi KonKuBinaTspaarEn und paTcHworK-FamiliEn lauErn GrossE
sTEuEr-GEFaHrEn.»
hiess es, ich müsse das Haus nun verlassen, es sei zu gross und zu unsicher für mich alleine.» – Das Problem war im konkreten Fall, dass die Ehepartner sich nicht abgesichert hatten, wie dies, angesichts der hohen Ansprüche der Nachkommen im geltenden Erbrecht, erforderlich gewesen wäre. «Vor allem die Schwiegerkinder drängten darauf, dass ich entweder ausziehe oder die Hälfte des Wertes unserer Liegenschaft auszahle. Diese Geschichte hat mich fast noch einmal so stark belastet wie der Todesfall selbst. Heute habe ich fast keinen Kontakt mehr zu meinen Kindern – das Haus ist auch verkauft worden. Damit ist eigentlich alles gesagt.»
planung unerlässlichDiese Beispiele zeigen, dass eine frühzeitige Planung für Hauseigentümer unverzichtbar ist. Man kann sich heute nicht mehr einfach auf die gesetzliche Erbfolge usw. verlassen. Das etwa hundert Jahre alte Schweizer Erbrecht stammt aus einer Zeit,
erBrechT KannZur Falle werdenEs leuchtet ein, dass ein zwar bewährtes, aber eben auch in vielen Punkten veraltetes Gesetz für viele zur Falle wird. «Wir stellen aus juristischer Sicht immer wieder fest, dass Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer beim Erbrecht zu sehr auf
«den partner durch geeignete Vorkehren absichern, z.B. Ehe- oder Konkubinats-vertrag sowie Testament oder Erbver-trag, ist heute eigentlich unverzichtbar.»
lic. iur.Jan Prager,stv. leiterBeratungszentrumHaus cluBscHwEiz
isT das schweiZer erBrechT nOch ZeiTgeMäss?
auch die politik hat das Thema aufgegriffen: die motion «Für ein zeitgemässes Erbrecht», eingereicht im Juni 2010 vom zürcher ständerat F. Gutzwiller, verlangt in verschiedenen
punkten eine Flexibilisierung des geltenden rechts. allerdings ist das Ergeb-nis der parlamentarischen Beratungen noch völlig offen, und die «Knacknuss» dürfte dabei darin bestehen, wie weit man die Ehe und das Konkubinat gleich zu behandeln gewillt ist. Für Hauseigentümer, die sich konkrete Gedanken über ihre Erbschaftsplanung machen wollen, wird eine eventuelle Flexibilisierung wohl zu lange auf sich warten lassen. näheres unter www.parlament.ch > curia vista > Vorstösse
wissen
BEraTunGszEnTrum
praktisch gesehen sehr weit. «Faktisch hat das kantonale Erbschaftssteuerrecht einen mindestens so grossen Einfluss wie das ‹richtige› Erbrecht im ZGB» sagt Katja Schatt, Juristin beim Haus Club Schweiz dazu.
pFlegeKOsTen iM alTer:VerMögen VerBrennTEin weiterer Problemkreis beim Thema Erben besteht darin, dass im Alter evtl. sehr kostenintensive Abschnitte in Pflegeheimen usw. stattfinden. Einerseits hat man das ganze Leben lang in die Sozialversicherungen einbezahlt. Gerade Hauseigentümer gehören hier meist zu den lückenlosen Beitragszahlern und möchten dann auch, legitimerweise, auf die entsprechenden Ressourcen wieder zurückgreifen. Umgekehrt können erbrechtliche Vorgänge (namentlich Schenkungen) zu Leistungskürzungen und zur Ausübung von Rückgriffsrechten (auf Verwandte bzw. Nachkommen) seitens Gemeinwesen führen. «Es ist immer sehr schwierig, im Voraus die
Auswirkungen von Schenkungen und Erbvorbezügen auf künftige Sozialleistungen abzuschätzen», beurteilt Urs Bänziger, auf Erbrecht spezialisierter Rechtsanwalt in Winterthur, die Fragestellung. «Wer weiss schon heute, wie sich eine Behörde ganz konkret in 10 –20 Jahren verhalten wird, wenn es darum geht, ob z.B. auf bestimmte Angehörige Rückgriff genommen werden soll. Da spielen sehr viele Momente mit.» Gleichwohl müssen auch solche Überlegungen in jede Erbschaftsplanung einfliessen.
wie VOrgehen BeiM planen?Angesichts der vielen Aspekte, die man berücksichtigen sollte, ist die Planung anspruchsvoll. Da viele der möglichen Massnahmen wie Ehe oder Erbverträge, Vorbezuge und Schenkungen von Grundstücken usw. am Schluss die öffentliche (d. h. notarielle) Beurkundung erfordern, besteht ein gewisser Schutz dagegen, das Falsche zu tun. Je nach dem ist es aber ratsam, vor dem Abschluss entsprechender Geschäfte weitere Fachleute beizuziehen. Am An
november 2010 haus cluB MagaZin 35
fang steht ohnehin die Frage, was man genau erreichen möchte und wie die Prioritäten sind. Diese – wichtigste – Frage muss man für sich selbst beantworten, das kann und sollte kein Berater tun. Wenn es dann um die Wahl der Mittel und das Abschätzen der Nebenfolgen (wie etwa Steuern) geht, ist fachmännische Hilfe sinnvoll. Einer ersten Orientierung dient die Haus Club – Checkliste auf Seite 36.
«auch wenn das Erbrecht eigentlich im zGB für die ganze schweiz geregelt wäre, so haben doch die Kantone über die Erbschafts- und schenkungssteuer parallel einen entscheidenden Einfluss.»
lic. iur.KatJa Schatt,Beratungszentrum Haus cluB scHwEiz
BEraTunGszEnTrum
36 haus cluB MagaZin november 2010
wichTige FaKTenZusaMMensTellenBei der Erbschaftsplanung mit Liegenschaften müssen immer die massgebenden Tatsachen zusammengetragen oder ermittelt werden. So ist es meist unerlässlich, den Verkehrswert der betroffenen Liegenschaft(en) schätzen zu lassen und bei geplanten Wohnrechten oder Nutzniessungen auch deren Kapitalwert. Unter Umständen sind auch weitere Gesichtspunkte wie kurz und mittelfristiger Renovationsbedarf, Aufteilungsmöglichkeiten des Gebäudes etc. abzuklären. Oft sieht man in der Praxis, dass hier mit ungeeigneten Zahlen, beispielsweise mit Steuerwerten, operiert wird oder von nicht mehr aktuellen Zahlen (z.B. ältere Schätzung) ausgegangen wird. Naturgemäss führt das dann im Ernstfall zu Fehlschlägen.
FaMilieninTerne ÜBernahMeWenn Immobilien familienintern verteilt werden, müssen in der Regel andere Werte berücksichtigt werden als bei einem Freihandverkauf. Zum einen sind die Kosten gegenüber letzterem oft erheblich kleiner (z.B. kein Verkaufsaufwand wie Maklerhonorar usw.). Zum anderen übernimmt die erwerbende Partei auch gewisse Risiken wie z. B. die latenten (d.h. erst später einmal anfallenden) Grundstückgewinnsteuern. Alle diese Aspekte sollten daher in die Rechnung einfliessen, auch wenn dies nicht ganz einfach ist. Beim Haus Club Schweiz kann man dazu ein kostenloses Merkblatt auf www.hausclub.ch herunterladen, welches Anhaltspunkte für das richtige Vorgehen liefert.
ein haus isT Kein Kuchen!Nochmals: In den meisten Fällen lässt sich eine Liegenschaft nicht wie ein Kuchen zerteilen. Ausnahmen gibt es zwar hin und wieder, wenn z.B. eine Aufteilung zu Stockwerkeigentum möglich ist (weil die Gebäudestruktur dies zulässt) oder wenn ein Nachlass mehrere Objekte umfasst, die sich eventuell unter den Erbberechtigten verteilen lassen. Häufig sind daher erbrechtliche Planungen nötig, damit am Schluss nicht als einzige Lösung ein – eigentlich ungewollter – Verkauf im Raum steht.
Neben der oft unmöglichen Aufteilung im Sinne des «Kuchenbildes» bietet jedoch die Rechtsordnung einige Möglichkeiten an, mit denen man entsprechende Konfliktsituationen entschärfen kann. Frühzeitige Planung und Umsetzung sind dabei aber unverzichtbar.
ChECklistEErbsChaftsplaNuNghaus Club sChwEiz
1. ausgangslage, analyse wie hoch ist das Vermögen und wie ist es genau zusammengesetzt?
ist die Bewertung (z.B. von liegenschaften) verlässlich? ist die abgrenzung zum Vermögen des (Ehe-)partners klar? Bestehen noch unverteilte Erbschaften (z.B. von Elternteilen)?
wie ist die situation bei Einnahmen/ausgaben? zukünftiger Bedarf? wie wird sich dereinst (bei anfall) der nachlass vermutlich
zusammensetzen? wie sieht der Kreis der gesetzlichen und pflichtteilsgeschützten Erben aus? Gibt es Beschränkungen der Verfügungsmöglichkeiten, z.B. durch bereits
getroffene Vorkehren wie etwa einen Erbvertrag? Gibt es auslandsberührung(en), namentlich bei personen und/oder
Grundstücken?
2. welche Ziele sOllen erreichT werden? was muss zur eigenen sicherheit/Vorsorge behalten werden? welche personen sollen speziell begünstigt/gefördert werden?
wie (z.B. primär «wohnen» oder auch finanziell) soll die Begünstigung erfolgen?
welche personen sollen vom nachlass ferngehalten werden? Bestehen auch eher ideelle ziele (z.B. zuweisung von Erinnerungsstücken
an bestimmte personen, Begünstigen von institutionen, Fördern z. B. von ausbildungen innerhalb der Familie usw.)?
Gibt es besondere wünsche z.B. hinsichtlich Begräbnis, Bestattung o. dgl.?
3. welche insTruMenTe KOMMen daFÜr in Frage? umgestaltung Vermögensaufbau/Eigentumsverhältnisse usw.? lebzeitige Geschäfte (z.B. schenkung)? sind instrumente wie Ehe- oder Konkubinats- oder Erbvertrag, Testament,
sinnvoll? welche möglichkeiten gibt es im Bereich 2. und 3. säule? massnahmen/unterschiede im Bereich des allg. schutzes vor Gläubigern
(«asset protection»)?
4. prÜFung sTeuerFOlgen, KOsTen, auswirKungen sOZialVersicherungen
welche steuerfolgen sind zu erwarten? ist ein behördlicher Vorentscheid einzuholen?
mit welchen Transaktionskosten (z.B. notariat und Grundbuch) ist zu rechnen?
welche auswirkungen sind bei den sozialversicherungen zu erwarten (insbesondere Ergänzungsleistungen, zuschüsse, Kürzungen usw.)?
5. VOllZug: wie Kann der VOllZug nöTigenFalls sichergesTellT werden?
Besteht allgemein Konfliktpotential beim anfall des nachlasses? ist die Einsetzung eines willensvollstreckers angezeigt? ist das errichten einer stiftung auf den Todesfall angebracht? sollten entsprechende Bankvollmachten und z. B. Testamente hinterlegt
werden?
info
«die auswirkungen von erbrechtlichen Vorkehren auf sozialversicherungsleis-tungen und/oder auf rückgriffe auf Ver-wandte sind schwer zu prognostizieren. Ganz klar möglich ist aber die Verbesse-rung der ausgangslage aufgrund frühzei-tiger und sachgerechter massnahmen.»
ra lic. iur. urs BänzigerFachbeirat Beratungszentrum Haus cluB scHwEiz
BEraTunGszEnTrum
november 2010 haus cluB MagaZin 37
haBen sie Fragen ZuMTheMa erBrechT,aBsichern der parTners, liegenschaFTen usw.?
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Kurze anfragen auch per E-mailmöglich [email protected](Tel. nummer und adresse angeben).
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geMeinschaFTliches eigenTuM: lösungen eher schwierigDas Gesetz ermöglicht diverse Formen des gemeinschaftlichen Eigentums. Der Kuchen ist dann rechtlich gesehen verteilt. Konstruktionen über juristische Personen (Stiftung, AG, usw.) sind dabei für durchschnittliche Verhältnisse nicht geeignet bzw. zu aufwän dig. Es bleiben das sogenannte Miteigentum (Art. 646 ff. ZGB) und das sogenannte Gesamteigentum (Art. 652 ff. ZGB). In der Erbschaftsplanung sollte geprüft werden, ob hier lebzeitige Anpassungen sinnvoll sind. Allerdings können hier auch Gefahren lauern (z.B. Schenkungssteuer bei
Konkubinatspaaren, wenn ein Miteigentumsanteil geschenkt wird). Alles in allem sind die Gestaltungsmöglichkeiten aber eher beschränkt.
«gleiTender eigenTÜMerwechsel» MiT wOhnrechT und nuTZniessungWohnrecht, Nutzniessung und Teilnutzniessung bieten die Möglichkeit, schon zu Lebzeiten wirtschaftliche Anteile an Liegenschaften zu übertragen bzw. zu verteilen. Meist werden diese Rechtsinstitute so eingesetzt, dass der oder die Erblasser sich auf ein entsprechendes, stets im Grundbuch eingetragenes Nutzungsrecht beschränken und den Rest, also das Eigentum, auf künftige Erben übertragen. So können künftige Konflikte tendenziell entschärft werden. Nutzniessung und Wohnrecht können aber auch so eingesetzt werden, dass sie auf den Todesfall hin, zugunsten einer bestimmten Person (meist Ehe oder Lebenspartner) Wirkung entfalten. Damit kann z.B. sichergestellt werden, dass das Eigentum in der Linie der Nachkommen bleibt, aber der Partner ungestört weiter wohnen kann. Jedenfalls kann man mit Wohnrecht und Nutzniessung das «Kuchenproblem» oftmals entschärfen. Es lohnt sich daher meistens, diese Variante näher abzuklären.
beratungszentrum
38 HAUS CLUB MAGAZIN november 2010
W ir erben wie noch nie! Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung erwarten ein Erbe. oder haben bereits geerbt.
Eigene Sparbemühungen sehen gegenüber dem Erbvolumen schwach aus: Das Gesamtvolumen der Erbschaften in der Schweiz belief sich im Jahr 2000 auf rund 28.5 Milliarden Franken. Damit erben die Schweizer Haushalte mehr, als sie sel ber an Vermögen aufbauen können. Und über Schenkungen wird noch einmal Vermögen in der Höhe von mindestens einem Viertel des Erbschaftsvolumens übergeben. Schenkungen spielen aber eher im Kon
text des Liegenschaftserwerbs und bei Betriebsübergabe ein Rolle. Ansonsten hält wohl die Möglichkeit, dereinst pflegebedürftig zu werden, viele ältere Menschen
davon ab, frühzeitig Vermögen an die jüngere Generation weiterzugeben.
Im Vergleich zu den umliegenden Ländern wird in der Schweiz ausserdem häufiger und mehr ver und geerbt. Gru n̈de dafür sind der relative Wohlstand, die hohen Schweizer Immobilienpreise (rund ein Drittel der vererbten Vermögen besteht aus Immobilien), ein gewisser Anteil an Personen mit grossen Vermögen, die im Rentenalter in unser Land ziehen, sowie allgemein die Tatsache, dass die Vermögen in der Schweiz stark in der Rentnergeneration konzentriert sind und deshalb schneller wieder zur Vererbung anstehen. Ein weiterer Grund für das hohe Erbvolumen ist, dass der Vermögensbestand in der Schweiz im Zweiten Weltkrieg weitgehend unversehrt blieb.
ExIStENZSICHErUNG ErBE?Erben wird als Privatsache, nicht als unverdientes Vermögen gesehen. 85 Prozent der Bevölkerung sehen laut der Studie, auf
ErBrECHt
Wir können nicht frei entscheiden, was dereinst mit unserem Vermögen geschehen soll. Das erbrecht schützt direkte nachkommen, ehepartner und bei Kinderlosigkeit die eltern mit der gesetzlichen erbfolge und mit Pflichtteilen. unver heiratete Lebenspartner und stiefkinder sind im auf die traditionelle Familie zugeschnittenen erbrecht nicht vorgesehen. Werden sie im testament begünstigt, kann dies mit Pflichtteilen von Verwandten kollidieren.
info
Wir erben mehr – aber immer späterzur existenzsicherung ist erben nicht mehr geeignet. Dies und andere zahlen und Fakten
zum thema erben zeigt eine studie, die im Jahr 2008 abgeschlossen wurde.
welcher dieser Artikel fusst, im «unverdienten Vermögen» kein Gerechtigkeitsproblem. Generell gilt beim Erben: Wer hat, dem wird gegeben. Die Analyse der sozioökonomischen Einflüsse beim Erben identifiziert die Bildung als zentralen Faktor bei der Verteilung von Erbchancen: Wer nicht über eine Berufslehre oder einen Be
rufsschulabschluss verfügt, erbt nicht einmal halb so häufig. Wer dagegen mindestens die Matura gemacht hat, erbt anderthalb mal so oft wie der Durchschnitt. Je höher die Bildung, desto grösser auch die geerbten Summen.
Wer sich angesichts der gesellschaftlichen Akzeptanz des Erbens, seines Bildungsstandes und der Zahlen im ersten Abschnitt nun aber bereits die Hände reibt, freut sich
Demografie und Finanzen
Konzentration Der Vermögen:
rentner
TEXT Heidi stutz/silvia tschui
beratungszentrum
verfrüht: Zur Existenzsicherung oder sogar zur Familienplanung ist Erben seit einigen Jahren nicht mehr geeignet. Bereits heute geht weniger als die Hälfte der gesamten Erbsumme an Erbende unter 55 Jahren, im Jahr 2020 wird es nur noch gut ein Drittel sein. Auch das Vererben an die übernächste Generation bleibt eine Ausnahme: Nur 3 Prozent der gesamten Erbsumme geht an die Grosskinder.
Immerhin zeigen Analysen der Erbaufteilung nach Verwandtschaftsgrad, dass das Erbe in der Familie bleibt. Fast 60 Prozent der gesamten Erbsumme gehen an die Kinder. Werden Ehepartner/innen dazu gezählt, bleiben drei Viertel des Erbes in der engsten Familie – und auch Kinderlose halten sich beim Vererben an die Verwandtschaft. Gerade 10 Prozent der Gesamtsumme fliesst an Nichtverwandte oder gemeinnützige Organisationen. Letztere 3.9 Prozent machen in absoluten Zahlen allerdings immer noch 1.1 Mrd. Franken pro Jahr aus.
Nicht nur die Konzentration der Vermögen bei Rentnern und die Überalterung macht das Erben als «Lebensplan» ungeeignet, es gilt auch, einigen Fallstricken im Erbrecht auszuweichen. Das Erbrecht ist nämlich auf neue Lebensformen wie Konkubinat schlecht ausgerichtet. Nichttraditionelle Familienkonstellationen können so häufig zu Konflikten mit dem Erbrecht
ErBEN IN dEN KANtoNEN
Die erbschaftssteuern stossen nicht auf begeisterung, die kantonalen unterschiede auch nicht. nur ein Viertel der schweizer bevölkerung findet, es sei richtig, dass für erbschaften steuern zu bezahlen sind. Werden konkrete erbsummen und Verwandtschaftsgrade abgefragt, ist bei 60 000 Franken von einer befreundeten Person oder einer million von entfernteren Verwandten wie onkeln oder tanten der Punkt erreicht, wo eine mehrheit die besteuerung befürwortet. Die erbschafts und schenkungsbesteuerung ist den Kantonen überlassen und unterscheidet sich zwischen diesen erheblich. im Kanton zürich wurde die besteuerung der direkten nachkommen anfangs 2000 abgeschafft. ausser schwyz erheben alle Kantone eine erbschaftssteuer, aber die Liste der steuerbefreiten umfasst in vielen Kantonen die wichtigsten erbenkategorien: ehegattinnen und ehegatten besteuern nur noch ein Kanton, die direkten nachkommen fünf Kantone. unverheiratete Lebenspartner/innen zahlen in der Hälfte der Kantone den Höchststeuersatz für nichtverwandte. in anderen Kantonen gelten spezialregelungen nur für Paare, die mindestens fünf Jahre im gleichen Haushalt gelebt haben. eine steuerbefreiung wie für die ehepartner/innen sehen nur drei Kantone vor. in acht Kantonen zahlen auch stiefkinder den Höchsttarif, in neun anderen sind sie den leiblichen Kindern steuerlich gleichgestellt. eine Übersicht über die diversen erbschaftsbesteurungsmodi der Kantone findet sich unter www.haus-club.ch/erben
wissen
Wir erben mehr – aber immer später
november 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 39
führen. So sind unverheiratete Lebensgefährten wie auch Stiefkinder erbgesetzlich oftmals regelrecht rechtlos. Insbesondere wenn Liegenschaften im Spiel sind, kann dies zu dramatischen Einzelschicksalen führen. Es kommt hinzu, dass nur ein Viertel der Versterbenden überhaupt ein Testament schreibt. Der Anteil liegt zwar etwas höher, wenn es tatsächlich etwas zu vererben
gibt – nur 15 Prozent der Vermögenslosen schreiben überhaupt ein Testament – doch er steigt auch in Millionärskreisen nur knapp über die Hälfte an. In nichtklassischen Familienkonstellationen liegt die Testa mentrate deutlich höher. Dies kann aber auch lediglich darauf hinweisen, dass bei traditionellem Lebenslauf viele bewusst die gesetzliche Erbfolge wählen.
AUftEILUNG dEr GEErBtEN SUMMEN NACH ALtEr dEr ErBENdEN
AUftEILUNG dEr GESAMtErBSUMME NACH ErBtypEN
100
80
60
40
20
0
1980 1990 2000 2010 2020%
69%66%
49%38% 33%
23% 26%
38%45%
48%
8% 9% 13% 17% 19%
75 >55-74< 55
ALtEr:
Kinderehepartnereltern/stiefelterngeschwister(ur)grosskinderÜbrige Verwandtenichtverwandteorganisationen58%
15%
1%
6%
3%
6%
6% 4%
QUELLE Forschungsprojekt «erben in der schweiz – eine Familiensache mit volkswirtschaftlichen Folgen»
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Im durchschnittlichen Schweizer Haushalt sind 23 Lampen installiert, davon etwa zwei effiziente Leuchtstoffröhren und zwei bis vier Stromsparlampen.
Den grössten Teil der Beleuchtung machen Glühlampen, Halogenglühlampen und die beliebten Niedervolthalogenlämpchen aus. Letztere sind zwar effizienter als Glühlampen, aber nicht stromsparend. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Niedrig ist bloss
die Spannung. In einem typischen Vierpersonenhaushalt gehen 15 bis 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs auf das Konto der Beleuchtung. Das kostet gut und gerne 150 Franken pro Jahr.
Von den stromhungrigsten Lampen werden ab 1. September 2012 die herkömmlichen Glühbirnen aus dem Markt verbannt. So hat es der Bundesrat beschlossen. Dann spätestens wird es Zeit für
Der durchschnittliche Schweizer Haushalt ist überbelichtet.Es dominieren Glüh- und Halogenglühlampen. Sie erzeugen
neben Licht auch viel Hitze und hohe Stromkosten.
1
Schönes Lichtmit effizienten
Wohnleuchten
RunDum energie
44 HAUS CLUB MAgAZin november 2010
einen Lampenwechsel. Doch welche Alternativen gibt es?
Sogenannte ECOHalogenlampen verbrauchen bei gleichem Licht bloss 30 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühlampen. Diese Einsparung resultiert auch mit dem Ersatz von alten durch neue Niedervolt und Hochvolthalogenlampen mit der Bezeichnung «ECO» oder dem Zusatz «minus 30%».
Viel höher sind die Einsparungen mit Leuchtstoffröhren, Sparlampen und Leuchtdioden (LED). Sie können stimmungsvolles Licht mit einem Bruchteil des Stromverbrauchs ins Wohnzimmer brin
gen. Das hat Stefan Gasser, Beleuchtungsexperte bei der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.), für die Coopzeitung demonstriert. Statt 560 Watt elektrischer Leistung, wie sie im typischen Schweizer Wohnzimmer installiert sind, hat er mit einer stromsparenden Steh und Tischleuchte sowie einer LED-Leseleuchte eine stimmungsvolle Beleuchtung geschaffen. Und das mit einer Leistung von bloss 70 Watt. Demensprechend liegen die Stromkosten bei nur noch zehn statt achtzig Franken pro Jahr. Zum Vergleich: Allein eine 300WattHalogenstehleuchte verbraucht pro Jahr Strom für rund 45 Franken.
«In Schweizer Haushalten sind überwie-gend billige Leuchten mit tiefer Energieeffizienz und schlechten lichttechnischen Eigenschaften installiert», stellt Gasser fest. Dass es auch anders geht, zeigt die OnlineSuchhilfe www.topten.ch. Hier sind nicht nur die besten Sparlampen zu finden, sondern auch stromsparende Stehleuchten sowie Arbeits und Leseleuchten für jedes Budget. Neu sind auf Topten auch LED-Tischpendelleuchten zu finden. Sie haben am Churer Messinstitut S.A.L.T. den Qualitätstest bestanden. Dazu gehö-ren unter anderem hohe Energieeffi- zienz, glühlampenähnliche Farbtempera
Topten-Stehleuchten (Auswahl)
1 2 Stunden Brenndauer pro Tag, 15 Betriebsjahre, 20 Rp./kWh2 Die Leistung multipliziert mit 4 bis 5 entspricht etwa der Leistung für die gleiche Lichtmenge mit Glüh- oder Halogenglühlampen. Beispiel: 29.8 Watt LED entsprechen 120 bis 150 Watt.Eine umfangreiche Auswahl von stromsparenden Lampen und Leuchten finden Sie auf www.topten.ch
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AnbieterModellKaufpreis (Fr.)Stromkosten1
LichtregelungLampenkategorieLeistung (Watt)2
FarbtemperaturStandby (W)Höhe (cm)
LumimartOrtania299.–103.–dimmbarFL-Röhre39warmweiss080
MicasaColonna149.–95.–manuellSparlampen 44warmweiss0160
ribagSpina791.–126.–dimmbarFL-Röhre49warmweissk.A.160
MicasaLed’s go XXL599.–68.–keineLED29.8warmweiss0---
MicasaRichmond429.–48.–keineLED 21warmweiss0---
eKZ eltopB-LED CuP650.–51.–keineLED22.2warmweiss0---
Vorher: Im Deckenbogen stecken vier Halogenspots à 50 Watt. Die Lebensdauer der dimmbaren Lampen liegt bei ca. 2 Jahren. Die Stromkosten* betragen 240 Franken.
nachher: Die Pendelleuchte wird mit einer Leuchtstoffröhre von 28 Watt betrieben. Sie hat eine Lebensdauer von ca. 6 Jahren und ist optional dimmbar. Die Stromkosten betragen 33.60 Franken. einsparung gegenüber vorher: 206.40 Franken.
LAMpenWeCHSeL iM eSSZiMMer – einSpArUng STroMverBrAUCH: 86%
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Vg, P
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energie RunDum
november 2010 HAUS CLUB MAgAZin 45
nachher: Die stromfressende Halogen-Stehleuchte wird durch vier ener-gieeffiziente Leuchten ersetzt. Die Stehleuchte mit Leuchtstoffröhre hat eine Leistung von 28 Watt und eine Lebensdauer von ca. 6 Jahren. Strom-kosten: 33.60 Franken. In der Tischleuchte steckt eine Sparlampe mit 8 Watt. Die Lebensdauer beträgt ca. 6 Jahre. Stromkosten: 9.60 Franken. Zwei Deckenspots mit je 15 Watt LED sorgen für Akzente. Optional sind sie dimmbar. Die Lebensdauer liegt bei ca. 20 Jahren. Stromkosten: 36 Franken. einsparung gegenüber vorher: 280.80 Franken.**
* 6000 Betriebsstunden bei 20 Rp./kWh; das entspricht ca. 8 Betriebsjahren** Ohne Kosten für den Kauf von Lampen mit tieferer LebensdauerQuelle Bilder: BKW FmB Energie AG
Vorher: Die Hochvolt-Halogenstehleuchte hat eine Leistung von 300 Watt. Die Lampe ist dimmbar und hat eine Lebensdauer von ca. 1 Jahr. Die Stromkosten* liegen bei 360 Franken.
LAMpenWeCHSeL iM WoHnZiMMer – einSpArUng STroMverBrAUCH TroTZ MeHr LeUCHTen: 78%
Die BKW FmB Energie AG hat in Zusammenarbeit mit der Schweize-rischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) den informativen 1to1 energy-Beleuchtungsratgeber herausgegeben. Daraus stammen auch die Bilder vom Wohn- und Esszimmer, die auf effiziente Leuchtmittel umgerüstet wurden. Der Ratgeber vermittelt erhellende Informationen von der Energieetikette über den Vergleich von verschiedenen Lampen bis zu konkreten Vorschlägen, wie Wohnräume effizient und komfortabel beleuchtet werden können. Der Beleuchtungsratgeber kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden: www.1to1energy.ch/beleuchtung.
info
tur (warmweiss) und eine StandbyLeistung von höchstens 1 Watt. Im Vergleich zu herkömmlichen Halogen-Pendelleuchten sind die LEDVarianten zwar teurer. Der Stromverbrauch liegt aber um 80 Prozent tiefer. So erzeugt beispielsweise eine LEDPendelleuchte mit einer Leistung von 24 Watt gleich viel Licht wie eine HalogenLeuchte mit 120 Watt. Bei einer durchschnittlichen Brenndauer von zwei Stunden pro Tag ergibt dies auf fünfzehn Betriebsjahre gerechnet für die LED-Leuchte Stromkosten von 55 Franken, für die Halogen-Leuchte 270 Franken.
Es gibt Hauseigentümer, die halten sich in Sachen Dach an das Mot-to: Aus den Augen, aus dem Sinn. Auf manchen Flachdächern wu-
chern nicht nur Gräser, Stauden und Lö-wenzahn, sondern fast ein halber Wald. Im Herbst verstopfen Moos und Laub die Entwässerungsabläufe; manche Flachdä-cher werden gar als Abstellfläche für Lei-tern und sonstiges Mobiliar zweckentfrem-det. Bei Steildächern sind die Problem-stellen weniger offensichtlich, hier kommt es vor allem darauf an, den Blick für Ver-änderungen, Verfärbungen oder Wasser am Unterdach zu schärfen. Patrick Wickli von der gleichnamigen Haustechnikfirma in Neuhausen (SH) kennt solche Fälle aus der Praxis: «Am schlimmsten ist es, wenn das Dach ganz einfach vergessen geht.» Die Dachkonstruktion ist aber eines der wichtigsten und am stärksten beanspruch-ten Bauteile. Dachflächen sind Sonnen-einstrahlung, Temperaturschwankungen, Nässe und Wind ausgesetzt. Zugleich gilt, dass jedes Material altert, also auch Ziegel, Fugen, Bleche sowie Deck- und Abdich-tungsstoffe. Periodische Kontrollen und
rundum energie
46 HAUS CLUB MAGAZIN november 2010
Steter Dachunterhalt istdie halbe Miete
das dach des Hauses ist ein neuralgisches Bauteil. Wer unterhalt und Werterhaltung ernst nimmt, kümmert sich um regelmässige Kontrollen und Pflege.
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Vg
ein planmässiger Unterhalt des Daches sind daher entscheidend, um Mängeln vor-zubeugen. Patrick Wickli bringt es auf den Punkt: «Manchmal fallen Reparaturen in Höhe von mehreren Tausend Franken an, die bei rechtzeitiger Kontrolle und Inter-vention vermeidbar gewesen wären.»
MäNGeL IM VerSteCkteNFür die ganze Dachkonstruktion gilt in besonderem Mass: Eine kleine Ursache kann weitreichende Folgen haben. Stellen
wir uns eine Silikonfuge vor, die entweder von Anfang an nicht fachgerecht ange-bracht wurde oder durch den norma-len Alterungsprozess ihre Dichtigkeit ein-büsst: Mit jedem Regenschauer dringt etwas Wasser in die Dachkonstruktion. Vor allem bei Flachdächern ist es gut möglich, dass im Lauf von Wochen und Monaten stetig Wasser ins Dach gelangt und von der Wärmedämmung aufgesogen wird; rein äusserlich ist dem Dach aber nichts anzu-sehen. «So fällt der Wärmedämmwert», er-
TEXT Jürg Zulliger
Massnahmen: Eine optische Kontrolle des dachs, das Ausreissen kleinerer Pflanzen und die Entfernung von Laub und Schmutz bei den Abläufen können Laien häufig selbst durchführen. der unterhaltspartner bzw. Fachmann kann Tipps geben und teils auch material ausleihen. Material: Viel mehr als eine Leiter, eine
Bürste und einen Wasserschlauch sind dazu nicht nötig. Weil viele rohre und Bleche nur eine geringe Stärke aufweisen
und teils aus weichen Baustoffen bestehen, sollte man keinesfalls mit harten oder spitzen Gegenständen ans Werk gehen. Im Winter auch kein Eis herausschlagen. Am besten sind eine Bürste und ein Schlauch, mit dem Abläufe und rohre gespült werden. Abzuraten ist von Hochdruckreinigern an dach und Fassadenkonstruktionen – von Laien eingesetzt, richten sie oft mehr Schaden an als sie nutzen bringen!
tippDACHUNterHALt IN eIGeNreGIe –wAS kANN Der LAIe SeLBSt MACHeN?
Steter Dachunterhalt istdie halbe Miete
energie rundum
Arbeiten am dach sind aufgrund der Höhe nicht ungefährlich, deshalb sollten folgende Sicherheitsmassnahmen unbedingt beachtet werden:
Lassen Sie sich von einer zweiten Person bei den Arbeiten helfen. diese Hilfsperson kann beispielsweise die Leiter festhalten oder – bei der Verwendung eines Sicherungsseiles – dieses entsprechend sichern. Lassen Sie sich vom Fachmann er
klären, welche Teile des daches überhaupt begangen werden dürfen. Bei Flachdächern beispielsweise dürfen verglaste Bereiche oft nicht betreten werden. Gemäss den SuVArichtlinien sind
bereits ab einer Absturzhöhe von drei
november 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 47
metern besondere Sicherungsmassnahmen nötig. Also gilt: In den meisten Fällen braucht es für Kontrollen und unterhalt ausgebildete und richtig ausgerüstete Fachleute, zum Beispiel Spengler, die alltäglich solche Arbeiten ausführen. den Fachbetrieb in Ihrer nähe finden Sie auf www.suissetec.ch.
Folgende SuVALinks zeigen, worauf bei Arbeiten am dach zu achten ist.«Arbeiten auf Dächern»www.Suva.ch/waswo/44066 «kleinarbeiten auf Dächern»www.Suva.ch/waswo/67018 Merkblatt zum thema Leiternwww.Suva.ch/waswo/44026 Factsheet Solaranlagenwww.Suva.ch/waswo/33005
klärt Wickli. Weil der Prozess schleichend vonstatten geht, fällt dies dem Eigentümer kaum auf; er stellt im Winter einfach die Heizung höher.
Wer das Dach über dem Kopf nicht dem Risiko der Verlotterung preisgeben will, muss deshalb ein Frühwarnsystem haben. Als Partner dafür kommt zum Bei-spiel die Firma in Frage, die das Flach-dach ursprünglich ausgeführt hat. «Der Unternehmer kennt das Objekt, die Um-stände und mögliche Schwachstellen der Dachkonstruktion», sagt Patrick Wickli. Als Spezialisten gelten grundsätzlich die Spengler. Der Experte empfiehlt den Ab-schluss eines Unterhaltsvertrags; die Ver-einbarung könnte zum Beispiel vorsehen, dass der gewählte Partner alle ein oder zwei Jahre einen Termin vereinbart, das Dach auf Herz und Nieren prüft und nach Mög-lichkeit Empfehlungen abgibt. In der Re-gel empfiehlt sich eine Pauschale, die aber nicht zu hoch angesetzt sein sollte. Je nach Alter und Grösse des Gebäudes kann der Bauherr eine Kostengrenze festlegen; al-les, was darüber hinausgeht, muss vom Ei-gentümer zuerst bewilligt werden.
koNtroLLIereN – ABer wAS?Handelt es sich um ein Flachdach, muss die Überprüfung vor allem die optische Kon-trolle von Abdichtungs- und Schutzlage, von Fugen und Abläufen umfassen. Am besten ist es, mit einem Wasserschlauch auch gleich eine Funktionskontrolle der Abläufe vorzunehmen. Pflanzen sind aus-zureissen und die Abflüsse von Schmutz und Laub zu reinigen. Die Entwässerung ist aber nicht nur an der sichtbaren Ober-
infoACHtUNG ABStUrZGeFAHr
fläche genauer zu prüfen, sondern auch entlang den Rohren, die durch die Dach-konstruktion führen. Der Fachmann wird an neuralgischen Punkten die Deckschicht entfernen und die wasserführende Schicht darunter genauer unter die Lupe nehmen. Bei Steildächern ist auf defekte Ziegel, Ver-moosung von Ziegeln und Funktionstüch-tigkeit von Anschlüssen, Wasserfälzen un-ter den Blechen und Fugen zu achten. Auch ein Steildach ist regelmässig zu reinigen, Rohre und Abläufe müssen geprüft und von Laub und Schmutz befreit werden.
Wichtig ist, dass private Eigentümer ihre Möglichkeiten und Grenzen beim Ge-bäudeunterhalt richtig einschätzen. «Es kommt darauf an, auf Unregelässigkeiten, Verfärbungen oder Wasserspuren zu ach-ten und im Zweifelsfall den Fachmann zu informieren», sagt Wickli. Wer richtig ausgerüstet ist und Sicherheitsvorkehrun-gen trifft, kann aber durchaus einfachere Unterhaltsarbeiten wie das Ausreissen kleinerer Pflanzen oder die Reinigung von Abläufen selbst in die Hand nehmen (siehe tipp-Kasten).
rundum EnErgiE
48 HAUS CLUB MAgAZin november 2010
Wer in einem Einfamilienhaus älteren Datums wohnt, kennt das Gefühl: Wenn’s draussen so richtig kalt ist, fühlen sich auch
die Füsse auf dem Wohnzimmerboden kalt an – obwohl die Radiatoren voll auf-gedreht sind. Schuld daran ist die fehlende Dämmung zwischen dem kalten Keller und dem beheizten Erdgeschoss. Rund zehn Prozent der gesamten Wärmeverluste eines Einfamilienhauses gehen zulasten der De-cke zwischen Keller und Erdgeschoss. Zum Energieverlust kommt noch die Komfort-einbusse durch den kalten Boden. Diese verleitet einen wiederum dazu, die Heiz-temperatur im Erdgeschoss höher als nötig einzustellen und so noch mehr Energie zu brauchen.
SpEZiALSyStEME für HEiMwErkErDoch kalte Böden im Erdgeschoss lassen sich relativ einfach in warme verwandeln, indem man die Kellerdecke dämmt. Be-währt haben sich speziell dafür entwickel-
te Dämmplatten aus Stein- oder Glaswol-le, die auf der sichtbaren Seite mit Glasvlies beschichtet sind. So sieht die fertig isolierte Decke hell und freundlich aus. Die Platten lassen sich einfach befestigen (siehe Box) und sind gut für die Montage durch Heimwerker geeignet. Zu zweit ist ein Einfamilienhaus-Keller in gut einem Tag fertig gedämmt. Auch im Keller gilt: Je dicker die Isolation, desto besser. Fachleute empfehlen eine Mindeststärke von zwölf Zentimetern. Der Dämmwert (U-Wert) einer so dicken Platte entspricht auch den Vorgaben für eine För-derung durch das Gebäudeprogramm (siehe Adressen). Grundsätzlich sollte darauf ge-achtet werden, dass die Raumhöhe nach der Dämmung in den regelmässig genutzten Bereichen noch genügend hoch ist. Heikel sind oft Fenster oder Türen. Damit diese sich nach Anbringen der Dämmung noch öffnen lassen, sind in diesem Bereichen manchmal dünnere Platten nötig.
wArME füSSE gArAntiErtDurch die Montage der Dämmung ver-schwindet auch ein Teil der Wasser- und Heizungsrohre in der Dämmschicht. Befin-den sich Rohre für Heizung und Warmwas-ser ausserhalb der Dämmschicht, sollten sie
unbedingt auch isoliert werden. Denn hier geht ebenfalls viel Energie verloren. In den Baumärkten sind dafür fixfertige Isolations-hülsen erhältlich, die einfach befestigt wer-den können und deren Kaufpreis sich durch die eingesparte Energie innert zwei Jahren amortisiert. Auch die Dämmung der Decke ist relativ preiswert und holt ihre Kosten über die Zeit herein: Pro Quadratmeter ist bei einer Dicke von zwölf Zentimetern mit Materialkosten von rund 80 Franken zu rechnen, 15 Franken davon bezahlt das Gebäudeprogramm, wenn der Dämmwert unter 0.25 liegt. Die restlichen 65 Franken pro Quadratmeter amortisieren sich bei den heutigen Energiepreisen zwar erst in rund zwanzig Jahren, doch einen direkten Ge-winn spürt man schon im nächsten Winter: Die Füsse bleiben auf dem Wohnzimmer-boden auch bei tiefen Aussentemperaturten angenehm warm.
1 Mollig warMe Füsse: Fertig gedämmte Kellerdecke
2 Versteckte konstruktion: unsichtbare montage mit Haltekralle
3 Praktisch: Einfaches Zuschneiden von Aussparungen
Damit die Kälteim Keller bleibt
TEXT reto WestermannFOTOS Flumroc AG
3
Eine gut gedämmte Kellerdecke senkt den Heizenergieverbrauch merklich und steigert den Wohnkomfort im Erdgeschoss.
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kELLErdECkE iSoLiErEn –So fUnktioniErt ES
die dämmung der Kellerdecke gehört zu den Arbeiten, die man als Hausbesitzer gut selber ausführen kann. Optimalerweise lässt man sich vorgängig durch einen Fachmann (Isoleur, Zimmermann) beraten und bestellt über diesen auch gleich das material.
Am einfachsten geht die Arbeit mit speziellen dämmplatten, wie sie Flumroc oder die Firma Suessmann (siehe Adressen) anbieten. Bewährt hat sich bei Betondecken die Befestigung mittels Spezialdübeln oder metallkrallen. So können später einzelne Platten entfernt und ausgetauscht werden. Am schnellsten geht die Arbeit voran, wenn Sie zu zweit arbeiten.
Material und werkzeug (bei mechanischer Befestigung an Betondecke mit Spezialdübeln):Spezielle dämmplatten (mind. 120 mm dick) für die gesamte deckenfläche, spezielle dübel, Bohrhammer, Hammer, metermass, Japanmesser oder spezielles messer für Isolierplatten, zwei selber gebastelte Stützen aus Holz in der richtigen Höhe oder Teleskopstütze aus dem Baumarkt, Leiter (je nach deckenhöhe).
Ablauf der Arbeiten:Platte wenn nötig zuschneiden, an der decke positionieren und mit der Stütze fixieren (je nach deckenhöhe kann eine zweite Person die Platte auch halten), dübellöcher bohren, dübel gemäss Anleitung des Herstellers befestigen.
Spezielles:dort, wo Leitungen durch die decke nach oben führen, muss speziell gut gedämmt werden (nachstopfen), um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern.
Bei anderen Kellerdecken als solchen aus Beton (Gewölbe, Holzbalkendecken etc.) sollte die passende Lösung für die dämmung unbedingt mit einem Fachmann bestimmt werden.
AdrESSEnfördergelder des gebäudeprogramms:www.dasgebaeudeprogramm.chSuchseite für förderbeiträge: www.energiefranken.chListe mit Energieberatern: www.geak.chBezugsquellen für spezielle kellerdecken-dämmplatten:www.flumroc.ch, www.jetztdaemmen.ch, www.suessmann.ch
BUCHtipp«Mein Haus energetisch sanieren» www.hausclub.ch/ratgeber
E s ist eine seltsame Anordnung, die im Keller eines Mehrfamilien-hauses im Zürcher Oberland steht. Eine vorhandene Heizungsanlage
wurde mit einer Hochtemperatur-Wärme-pumpe ergänzt. «Weder Fisch noch Vogel!», denkt da der informierte Leser, und: «Das hat ja nichts miteinander zu tun!» Dabei war das Vorgehen des Bauherrn aber weit-sichtig, ökologisch und auf Wirtschaftlich-keit ausgerichtet. Wie eine solche Heizungs-sanierung funktionieren kann, bedarf aber einer etwas längeren Erklärung.
Doppelt geschaltet hält besser
In der Regel sind Luft-/Wärmepumpen für den Eins-zu-Eins Ersatz eines Heizkessels in Gebäuden mit Heizkörpern nicht geeig-net. Weshalb dem so ist? Die Heizkörper im bestehenden Haus wurden ursprüng-lich auf die benötigte Heizleistung ausge-legt. Diese ist wiederum durch den Auf-
Funktioniert die Wärmepumpe auch mit Radiatoren?
TEXT Niklaus Schwendimann bau der Gebäudehülle gegeben. Die abzu-gebende Heizleistung für den Raum wird durch die Fläche des Heizkörpers, das dem durch diesen fliessende Heizungswasser und dessen Temperatur bestimmt. Kurz: Je grösser der Leistungsbedarf des Raums, umso höher sind die benötigten Tempera-turen, resp. Heizkörper. Für Heizsysteme älterer Gebäude sind deshalb hohe Vor-lauftemperaturen von über 60° C bei tiefen
ruNdum eneRgie
52 haUs clUb MagaZIN November 2010
Aussentemperaturen typisch. Mit konven-tionellen Luft-/Wasser-Wärmepumpen las-sen sich diese hohen Temperatur-Niveaus ohne ineffiziente Elektro-Zusatzheizung in der Regel schlichtweg nicht erreichen. Es gibt nun zwei Lösungsansätze. Entwe-der erhöht man – beispielsweise mit neuen, grösseren Heizkörpern – die Wärmeab-gabefläche drastisch. Oder aber man ver-wendet eine Wärmepumpe, welche über
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November 2010 haUs clUb MagaZIN 53
eNergIe ruNdum
60° C Vorlauftemperatur erreicht. Einige Hochtemperatur-Wärmepumpen können sogar Vorlauftemperaturen von bis zu 80° C erreichen.
Der Kniff dieser Pumpen liegt darin, dass hinter der ersten Wärmepumpe noch eine zweite geschaltet ist, welche das Tem-peraturniveau in einer zweiten Stufe von rund 30° C nochmals auf bis zu 80° C erhöht. So werden locker Heizleistungen von 10 Kilowatt – und dies noch bei minus 20 ° C – erreicht. Eine solche Lösung ist nicht nur wirtschaftlich, sondern weist erst noch eine hervorragende Umweltbilanz aus, da der gesamte Wärmeenergiebedarf für die Heizung und die Warmwasserpro-duktion abgedeckt werden kann.
MINIMaler ÖlverbraUchDadurch wird für jedermann der Umstieg auf die Wärmepumpentechnologie und da-mit der Einstieg ins Heizen mit weitgehend erneuerbarer Energie so einfach wie ein Kesselersatz. Es sind keine Bohrarbeiten im Garten, keinerlei bauliche Massnahmen an der Wärmeverteilung und kein kosten-intensiver Austausch der vorhandenen Heiz- körper nötig. Die bestehenden Radiatoren können unverändert beheizt werden. Dies spart Geld und macht die Wärmepumpen-technologie im Sanierungsbereich so wirt-
schaftlich wie nie zuvor – und genau solch ein Modell installierte unser Bauherr aus dem Zürcher Oberland.
Parallel geschaltet ergänzte er die vor-handene Heizungsanlage mit einer Hoch-temperatur-Wärmepumpe. Ziel der Sa-nierung war, den Ölverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, was – als angeneh-mer Nebeneffekt – erst noch die Lebens-dauer des Ölkessels verlängert. Die Wärme-pumpe wurde bewusst zu klein ausgelegt, sodass die Spitzenleistungen nur im Verbund von Wärmepumpe plus Ölkessel erreicht werden können. Über das Jahr betrach- tet werden aber diese Spitzenleistungen an nur sehr wenigen Tagen abgerufen. Mit diesem Konzept konnte der optimale Wir-kungsgrad der Wärmepumpe auf die Mehr-heit der Betriebstage ausgelegt werden, was den niedrigsten Energieverbrauch zur Folge hat. Die Lagerkapazität des Öltanks reicht zudem nun für 3 Jahre, so können die starken Preisschwankungen beim Öl-preis positiv ausgenützt werden. Wie man anhand dieses Beispiels erkennt, sind Lö-sungen sehr individuell. Diese nicht all-tägliche Lösung hat in diesem Fall die Bedürfnisse des Bauherren und der Bewoh-ner erfüllt. In einem anderen Fall könnte auch ein Einsatz von lediglich einer Wärme-pumpe oder gar eine Kombination mit
Solar mehr Sinn ergeben. Wie für alle bau-lichen Massnahmen gilt deshalb auch hier: Eine kompetente Beratung mit 360-Grad-Blickwinkel bringt auch bei Ihrem Sanie-rungsprojekt die optimale Lösung für Ihre spezifischen Anforderungen.
MehrfaMIlIeNhaUs IM Zürcher ober-laND, eNergIever-braUch pro Jahr:
vor der sanierung (Ölheizung): 9 800 Liter Öl, fr. 8800.–*
Nach der sanierung (Ölheizung und Wärmepumpe):3 500 Liter Öl, 14100 KWh StromGesamtkosten: fr. 5 090.–*
*Ölpreis: Fr. 90.–/100 Liter
Strompreis HT und NT kombiniert: 14 rp. / KWh
Meine Heizung erfüllt die geltenden ricHtlinen nicHt MeHr – was nun?Als wesentlicher Grundsatz gilt: Warten Sie nicht, bis Ihre alte Heizung endgültig den Geist aufgibt und Sie zu einer Notlösung zwingt. Frühzeitige Planung ermöglicht Ihnen, sich in aller ruhe über unterschiedliche technische Konzepte zu informieren. Sie können jetzt den Sanierungszeitpunkt noch in ruhe wählen und vermeiden so umbaustress.
soll Man v0r der sanierung den geak erstellen lassen?unbedingt. Bei einer Heizungserneuerung soll unbedingt vorgängig das ganze Gebäude betrachtet werden: Ist die Gebäudehülle genügend isoliert? Sind dach, Fenster und
Türen ebenfalls sanierungsbedürftig? Als Grundsatz gilt: Je besser das Haus isoliert ist, desto kleiner und verbrauchsärmer kann die Heizung gewählt werden. der GEAKExperte kann den genauen Zustand Ihrer Liegenschaft ermitteln und auch nachhal tige Empfehlungen abgeben.
Mit welcHer energie soll Man den gebraucH fossiler brennstoffe re-duzieren?Bei einer Heizungserneuerung spielen verschiedene Faktoren eine rolle. Kosten, örtliche Verfügbarkeit, Lagerfähigkeit, Bewilligungen etc. Grundsätzlich stehen zwei Energieformen fürs Heizen und die Warm wasseraufbereitung zur Verfügung. Erneuerbare Energien (Erdwärme, Sonne, Bio
masse) oder nichterneuerbare Energien (Heizöl, Gas). Beide Varianten können heute sinnvoll eingesetzt werden. Fossile Brennstoffe dürften in den nächsten Jahren sicher knapper werden. die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist für unser Land ein gewisses risiko. Eine «dekarbonisierung» liegt somit im Landesinteresse und soll Postulate der umwelt und Klimapolitik erfüllen. Eine reduktion der Primärenergie liegt auf der Hand, um insbesondere die CO2Emissionen schnell reduzieren zu können. Ein Kessel mit effizienter Brennwerttechnik erfüllt diese Vorgaben.
wie sinnvoll ist die warMwasserver-sorgung Mit sonnenkollektoren?Sehr sinnvoll. Egal, für welchen Energieträger Sie sich entscheiden. Kombinieren Sie Ihre neue Heizung unbedingt mit einer Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung. Ein Sonnenkollektor, wie das SolKit von Hoval beispielsweise, bringt Ihnen einen jährlichen solaren deckungsgrad bis 75%. die Sonne schickt Ihnen keine rechnung!
Jürg nufer Geschäftsleiter Hoval
interview
1 Öl und elektriscH koMbiniert Heizung dieser Liegenschaft im Zürcher Oberland.
2 aussengerät der Luft/Wasser Wärmepumpe.
3 innengerät der Luft/Wasser Wärmepumpe.
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176 mal pro Tag wurde in der Schweiz laut der Kriminalstatistik des fedpol im
Jahr 2009 eingebrochen – hochgerechnet auf das ganze Jahr ergibt dies über 64 000 Einbrüche. Jetzt, da die Tage kürzer werden, nähern wir uns zudem wieder der «Hochsaison» der Einbruchdiebstähle: Die meisten Einbrüche finden von Mitte November bis Ende Februar statt. Die gute Nachricht ist aber, dass sich das Einbruchsrisiko mit einfachen Massnahmen drastisch verringern lässt.
Haus von aussen sicHernDie häufigsten Einbruchstellen am Haus sind in der Schweiz – dank durchgehender Verbreitung von Kaba-Sicherheitsschlössern – nicht die Haustüren, sondern Keller- und nebentüren. Deshalb sollten von aus
sen zugängliche Nebeneingänge die selben Qualitätsmerkmale wie Eingangstüren auf weisen. Balkon- und Terrassentüren sollten durch entsprechende Sicherheitsvorrichtungen ergänzt werden. Hierzu zählen beispielsweise einbruchhemmende Drehkippbeschläge aus gehärtetem Stahl, die das Aufhebeln des Rahmens erschweren – dasselbe gilt für Fenster: Oft wird das Fenster in Höhe der Verriegelung eingeschlagen
rundum sicHerHeiT
und dann geöffnet. Nicht weniger häufig wird der Rahmen des Fenster aufgehebelt, und der Einbrecher kann eindringen. Häufig ist deshalb bereits ein Gitter vor dem Kellerfenster oder ein abschliessbarer Fenstergriff sowie ein Verbundsicherheitsglas eine kostengünstige Sicherheitsvorrichtung. Mit Abstand den besten Schutz vor Einbrüchen durchs Fenster bieten elek-trisch bedienbare rollläden aus Metall, die zu vorprogrammierten Zeiten schliessen und sich wieder öffnen. So täuscht man vor, die Wohnung sei auch bei Ferienabwesenheit ständig bewohnt. Die Rollläden sollten in diesem Fall durch automatisierte verriegelungen so geschützt sein, dass sie gegen das Hochdrücken gesperrt sind. Neben all den «mechanischen» Haussicherungs-Massnahmen gibt es aber auch noch eine einfache Installation: Bewegungs-melder, die automatisch die Einschaltung des Aussenlichts auslösen, sobald jemand ums Haus schleicht, haben eine grosse abschreckende Wirkung.
Die Einbruch- saison beginnt
TEXT Silvia Tschui
die meisten Einbrüche finden statt, wenn die nächte wieder länger werden. das Haus Club magazin
zeigt möglichkeiten, sich zu schützen.
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sicHerHeiT rundum
aLarM! aLarM!Elektrische Überwachungs, Schliess und Sicherheitssysteme werden in einer grossen Vielzahl angeboten. Grundsätzlich unterscheidet man bei den Überwachungsanlagen zwischen der sogenannten aussenhaut-überwachung und der innenraumüber-wachung. Bei ersterer versieht man alle von aussen zugänglichen Einstiegsmöglichkei-ten mit Glasbruchsensoren. Im Falle desEinschlagens eines Fensters wird dann ein Alarm aktiviert. Bei der Innenraumüber-wachung werden die gewünschten Räume mit Bewegungsmeldern ausgestattet und gesichert. Nachteil dieser Sicherheitsvorrichtung ist, dass die Anlage jedesmal von Neuem aktiviert werden muss, begibt man sich ausser Haus. Ausserdem wird der – entweder optischakustische oder aber stille – Alarm erst dann ausgelöst, wenn der Ein
brecher bereits im Haus ist. Zur Begriffsklärung: Optischakustischer Alarm wird vor Ort ausgelöst und soll daher den Einbrecher vertreiben sowie die Nachbarhäuser alarmieren. Stillen Alarm nimmt der Einbrecher hingegen selbst gar nicht wahr, da die Signalgebung bei der Sicherheitsfirma wie Securitas oder bei der Polizei erfolgt, welche dann umgehend ausrückt.
WerTsacHen sicHernDie idealste Variante ist es wohl, einem Einbrecher möglichst viele Knacknüsse bereitzuhalten – nach einer Auslösung eines stillen Alarms soll er möglichst lange brauchen, bis er an Wertsachen herankommt. Einbautresore verhindern, dass der Ein-brecher längst mit den Wertsachen über alle Berge ist, bis endlich die zuvor alarmierte Polizei eintrifft.
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wissen
3 Wer schleicht da um haus? Funküberwa-chungssystem mit Farbkamera, richtmikro-fon, Infrarot-nachtsichtbeleuchtung und 7“ monitor Sicherheitssystem für Innen- und Aussenmontage. «Elro Funküberwachungssystem CS97S» Fr. 339.-*
2 sensorleuchten Sobald sich jemand nähert, gehen die Leuchten an, tauchen die umgebung in helles Licht und schrecken so potentielle Einbrecher ab. «Sensorlampe L 265 S Inox Glas» Fr. 199.-*
1 Fenstersicherheit die nur 24 mm schlanke Fenstersicherung ist für Türen, Fenster oder Balkontüren geeignet. die montage erfolgt nur auf dem rahmen, der Flügel wird nicht beschädigt.«WinSafe Wd 3», Fr. 75.-*
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4 tresor mit elektronischer geheimzahl Zum Einbau in Schränke, regalwände und Schreibtische, vorgerichtet für Wand- oder Bodenbefestigung – damit kein dieb ihn «unter den Arm klemmen» kann.«PointSafe P 3 E», Fr. 249.-*
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8 GaraGenTor Zylinder abwürgen, Tore aufwuchten, mit nachschlüssel oder mit Fernbedienungs-Sender öffnen.
9 DacHLuKe Abheben oder Aufbrechen der Luken, Scheiben einschlagen.
1 KeLLerTür Aufwuchten, Zylinder des Schlosses abwürgen, rahmen aufbrechen.
2 KeLLerFensTer rahmen anbohren, Scheiben einschlagen, Gitter aufwuchten.
3 parTerreFensTer rollladen hochheben, Scheiben einschlagen, Fenster anbohren oder aufwuchten.
4 Terrassen/BaLKoneinGanG rollläden hochheben, Scheiben einschlagen, rahmen anbohren, Zylinder abwürgen, Türe aufwuchten.
5 HauseinGanG mit nachschlüssel öffnen, Schlosszylinder abwürgen.
6 LicHTscHacHT Gitter abheben, Fenster einschlagen.
7 erreicHBares FensTer wie Parterrefenster.
so sieHT ein einBrecHer iHr Haus
diese doppelseite ist eine Zusammenarbeit von:
rundum sicherheit
58 hAUs cLUB MAGAZiN november 2010
Schnell sicher
d er Raum in Lausanne, in welchem sich alles abspielt, ist gesichert wie ein Hochsicherheitstrakt – Panzerglas an Fenstern und Tü-
ren, Sicherheitsschleusen mit Code sowie Bewegungsmelder. Diese würden direkte Alarme an die Polizei melden, sollte sich ein «Unbefugter» trotz allem Zutritt verschaffen. Kein Wunder wird an den Sicherheitsmassnahmen nicht gespart: In diesem Allerheiligsten der Sicherheits- firma Securitas Direct werden 50 000 einkommende Alarme pro Jahr innert Sekunden bearbeitet. Wäre dieser Raum zu «knacken», wäre es ein Leichtes, Alarme zu blocken, während Komplizen beispiels-weise ein Juweliergeschäft ausräumen.
Nun sind aber wohl die meisten unter uns keine Juweliere, sondern Hausbesitzer. Wer nach einer Gratis-Sicherheitsanalyse eine Securitas Direct-Anlage installiert hat – übrigens fernsteuerbar und sogar übers Internet vom Büro aus ein- und aus- schaltbar – erlebt im Einbruchsfall fol-genden, schnellen Ablauf: Ist die Alarm-
anlage eingeschaltet und befindet sich je-mand im Haus, melden dies Bewegungs-melder oder Öffungskontakte, die auf Tü-ren und Fenstern angebracht sind, sofort der Zentrale. Wer auch noch über Video-Bewegungsmelder verfügt, hat ein Tool zu Hand, welches zudem automatisch einen Farbfilm mit 25 Bildern pro Sekunde an die Alarmbearbeitungszentrale übermittelt.Hätte man mit Einbrechern Mitleid,
TexT Silvia Tschui
Die schweiZist UNsicher!
Eine Studie des Kriminologen dr. Kilian der universität Lausanne aus dem Jahr 2000 brachte üble Zahlen ans Licht: Obwohl wir uns in der Schweiz generell sicher fühlen, sind wir es nicht. die Schweiz ist sogar eines der Länder, das die höchste Einbruchsrate innerhalb Europas aufweist: Alle 8 minuten passiert irgendwo im Land ein Einburch. nur
Italien liegt in der traurigen Statistik noch vor uns.
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Was läuft eigentlich ab, wenn tatsächlich ein Einbruch geschieht? Ein Besuch in der Alarmbearbeitungszentralevon Securitas direct.
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müsste man folgenden Trick fast schon perfide nennen: Der akustische Alarm, welcher
ebenfalls abgeht, ist leicht verzö-gert geschaltet. Dies garantiert,
dass die Einbrecher auch auf dem Film sind und nicht vorher schon Reissaus nehmen. Blitzschnell wird dieser ausgewertet. Gibt lediglich ein Bewegungsmelder an, orien-
tiert der Operateur in der Alarmbearbei-tungszentrale sofort die Schwestergesell-
infohiGh-eNDsicherheitAB Fr. 1990.–
Je nach Grösse des zu schützenden Objektes kostet eine Alarmanlage ab 1990.– bis ungefähr 4000 Franken inkl. montage. die monatlichen Abonnementskosten (Alarmbearbeitung, zwei gratis Interventionen, materialgarantie und Wartung) belaufen sich ab Fr. 65.–. das Alarmkonzept stützt sich auf eine gratis Sicherheitsanalyse, welche mit Sicherheitsspezialisten und der kantonalen Polizei entwickelt wurde.
schaft «Securitas» vor Ort – in der ganzen Schweiz sind ungefähr 50 Stützpunkte verteilt. Von hier aus machen sich sofort Securitas-Mitarbeiter auf den Weg zum Kunden. Geben sogar zwei Bewegungs-melder an, benachrichtigt sie zusätzlich die Polizei und leitet in vorheriger Absprache mit dem Kunden den Film weiter. In diver-sen Fällen konnte die Polizei Einbrecher, die bereits nach dem akustischen Signal flüchteten, aufgrund des Securitas Direct-Filmes unmittelbar später auf der Strasse dingfest machen.
wissen
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3 grAtis und frAnko Sicherheitsanalyse
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das MeDiON® «touch center» wurde eigens für die Bedienung per «Touch» (Berührung) entwickelt und optimiert. mit der dedizierten «Touch»Software wird die Steuerung des MeDiON® «the tOUch» noch intuitiver. durch einfache Berührung des «Touch» displays wechseln Sie schnell und einfach zwischen den einzelnen Anwendungen, verschieben Sie dateien oder blättern Sie durch Ihre digitalen Foto oder musikalben. mit der notizOption lassen sich jederzeit schnell kleine nachrichten verfassen, und auch der Zugang zum Internet oder Facebook gelingt mit dem MeDiON® «touch center» ganz einfach.
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rundum hypotheken
60 hAUS CLUB MAGAZIn november 2010
nehmen wir das Beispiel von Gerda und Hans W., die ihr Reihenein-familienhaus mit einer Festhypo-thek in Höhe von 500 000 Franken
finanziert haben: In Kürze läuft eine Hypo-thekentranche aus, und sie erwägen nun, ob sie 100 000 Franken amortisieren sollen oder nicht. Wenn wir bei dieser Beispielrechnung Erfahrungswerte der letzten fünf Jahre ein- setzen, machen sich die Schulden nicht bezahlt: Die Nettokosten für das Ehepaar würden viel eher leicht sinken, sofern sie freiwillige Amortisationen leisten. Wie das Resultat unter dem Strich aussieht, hängt allerdings stark von den getroffenen An-nahmen ab. Kaum ein Einzelfall ist mit einem anderen vergleichbar, weil die Finan-zierungsstruktur, die abgeschlossenen Kre-ditverträge und Laufzeiten, die steuerlichen Gegebenheiten und auch der Umgang mit Geldanlagen sehr individuell sind.
sind am einfachsten bei variablen Hypo-theken möglich; aufgrund der kurzen Kündigungsfrist kann bei diesem Pro-dukt die Höhe des Kredits laufend ange-passt werden. Bei Liborhypotheken hängt es vom «Kleingedruckten» im Vertrag ab. Viele Banken führen Liborfinanzierungen mit einem Rahmenvertrag von drei oder fünf Jahren, und innerhalb dieser Frist sind – zumindest ohne Vorankündigung – keine freiwilligen Amortisationen möglich. Dasselbe gilt für Festhypotheken: Verträge festverzinslicher Hypotheken gelten streng genommen als unkündbar, und auch eine vorzeitige Teilrückzahlung bzw. Amortisa-tion gilt als Vertragsänderung. Die ganze Prozedur und teils hohe Ausstiegskosten dürften sich in den wenigsten Fällen loh-nen. In Sachen Amortisationen empfiehlt sich daher eine vorgängige Planung und eine kompetente Beratung durch Fach- leute (siehe Box).
später zur Tilgung einsetzbar sind) einen zusätzlichen Steuerspareffekt bringen.
Wer sich für die Variante Amortisation entscheidet, muss einiges bedenken. Die von den Banken verlangten Pflichtamor-tisationen sind von freiwilligen Tilgungen zu unterscheiden. Fast jede Bank kennt eine etwas anderes Praxis, teils ist pro Jahr ein Prozent des Fremdkapitalbedarfs zu amortisieren, oder eine Reduktion der Schuld innerhalb von 15 bis 20 Jahren auf 60 bis 70 Prozent. Viele Institute verlangen die Rückzahlung der 2. Hypothek bzw. die Senkung der Belehnung auf 65 Prozent bis zum Alter 60 oder 65. Wer hingegen frei-willig Schulden abbauen will, muss sich vorgängig nach den Modalitäten erkundi-gen. Zudem sollte man sich unbedingt ein Hintertürchen offen lassen, um die Hypo-thek um den freiwillig amortisierten Betrag später wieder aufstocken zu können (siehe Box). Ausserordentliche Amortisationen
Hypotheken amortisieren – aber wie?
TEXT Jürg Zulliger
Weil Schuldzinsen steuerlich abziehbar sind, amortisieren viele Hauseigentümer ihre Hypothek nur gerade in dem mass, wie es die Bank verlangt. doch die Zinskosten liegen oft höher als die Erträge auf frei verfügbaren mitteln.
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trend
Bei den Angaben handelt es sich um Empfehlungen von raiffeisen Schweiz. die Zinssatz- und Konditionengestaltung der einzelnen raiffeisenbanken kann von diesen Empfehlungen abweichen.
AktIv- Und pASSIvZInSenDie in der Schweiz im Durchschnitt be-zahlten Hypothekarzinsen sind zwar suk-zessive gesunken, betrugen aber nach der Statistik des Bundesamtes für Wohnungs-wesen im letzten Sommer immer noch 2,69 Prozent. Andererseits rutschten auch die Vermögenserträge, bzw. Zinsen für Spar-guthaben auf einen absoluten Tiefpunkt. Wer zum Beispiel sein Vermögen konser-vativ auf einem Sparkonto oder in Kassen-obligationen anlegt, erzielt damit weniger Erträge, als er auf der Passivseite für ge-schuldetes Geld an Zinskosten aufzubrin-gen hat. Das Schuldenmachen und mit den verfügbaren Mitteln Kapitalanlagen täti-gen, mag sich längerfristig bezahlt machen, wenn man sein Glück mit Aktien versucht – bei entsprechend hohen Risiken natürlich. Auch die Variante der indirekten Amorti-sation schneidet etwas besser ab, weil Ein-zahlungen auf ein Konto der 3. Säule (die
hypotheken rundum
Sowohl die steuerlichen Folgen als auch der längerfristige Finanzbedarf bedürfen einer sorgfältigen Analyse und Planung. In der Praxis kommt es immer wieder vor, dass Hypothekarschuldner Kredite tilgen und im nachhinein Probleme haben, die Hypothek zwecks umbauten oder aus anderen Gründen wieder auf- zustocken. deshalb sollte vor der frei-willigen Amortisation einer hypothek unbedingt mit der Bank schriftlich ver-einbart werden, dass die hypothek später wieder um dieselbe Summe aufgestockt werden darf. Hilfestellung dabei bietet das Beratungszentrum des Haus Club seinen mitgliedern unter der nummer 043 500 40 50 an. Im
rahmen einer solchen Beratung kann auch der längerfristige Finanzbedarf geplant und die rückzahlung darauf abgestimmt werden.
denn Amortisationen sollten immer in eine längerfristige Finanz- und Budget-planung eingebettet sein. Besonders wichtig ist dies im Hinblick auf die Pensionierung – werden die erwarteten Leistungen aus AHV, Pensionskasse und allenfalls weitere Einkünfte aus-reichen, um die Lebenshaltungskosten und die Wohnkosten für das Haus zu decken?
info
UnABhänGIGehypothekenBerAtUnG für MItGLIeder deS hAUS CLUB SChweIZ Tel. 043 500 40 50 (15 minuten unentgeltlich)Montag bis freitag, jeweils 10−12 und 14−16 UhrEs berät Sie: filippo Leutenegger, lic. oec.
hotLIne fInAnZen Und AMortISAtIonenrIChtIG pLAnen
K aufen Sie gerne die Schokolade, die Ihrem Geschmack entspricht oder wählen Sie einfach die billigs-te? Eben. Natürlich lässt sich die
Krankenkassenprämie nicht mit dem Preis einer Tafel Schokolade vergleichen. Doch es gibt eine wichtige Parallele: Auch bei der Krankenkasse ist der Preis nicht alles.
Sparpotenzial auSnützenWenn Sie mit der Beratung, der Betreuung und den Leistungen Ihrer Krankenkasse zufrieden sind, wechseln Sie nicht über-
stürzt zu einer anderen Kasse. Denn meist birgt auch Ihre aktuelle Krankenversiche-rung noch Sparpotenzial.
alternative GrundverSicherunGSmodelle prüfenErkundigen Sie sich nach alternativen Grundversicherungsmodellen. Die meis-ten Krankenkassen bieten Hausarzt- und HMO-Modelle an. Beide Modelle ermög-lichen Einsparungen, welche die Kran-kenkassen in Form von interessanten Prämienrabatten weitergeben.
JahreSfranchiSe erhöhenWenn Sie sich freiwillig für eine höhere Franchise entscheiden, reduziert sich Ihre Prämie. Bei einer Jahresfranchise von CHF 1500.– profitieren Sie zum Beispiel von 35% Rabatt auf der Grundversicherung.
KündiGunGSfriSt beachtenBei allen Kassen ist die Kündigungsfrist der 30. November, wobei der Posteingang bei der Krankenkasse gilt. Kündigen Sie rechtzeitig. Und vergleichen Sie die Ange-bote – nicht nur den Preis.
Sollen GrundverSicherte nicht ein-fach zur billiGSten KaSSe wechSeln?Nein, weil es zwischen Kassen nicht nur Preisunterschiede, sondern auch andere wichtige qualitative Unterschiede gibt, wie Kundenservice, kompetente Beratung und
persönliche Betreuung. Oder auch fortschrittliche OnlineAngebote, die bei den Krankenkassen sehr unterschiedliche Quali tätsstandards aufweisen. So können Versicherte bei der KPT beispielsweise Ihre Rechnungen laufend einsenden und müssen nicht bis Ende Jahr warten um abzurechnen. OnlineVersicherte können ihre Leistungsabrechnungen dann schnell und einfach im geschützten OnlinePortal abholen.
wie Kommt man zum beSten PreiS- leiStunGSverhältniS?Prüfen Sie das Sparpotential bei Ihrer Krankenkasse wie zum Beispiel alternative
max Koller LeiterVerkauf + BeratungKrankenkasse KPT
interview
Krankenkasse: JetztSparmöglichkeiten prüfenAuch bei der Grundversicherung lohnt es sich, die Angebote sorgfältig zu vergleichen.
RUNdUm verSiScherunG
62 hauS club maGazin November 2010
TEXT Carmen Iseli
Grundversicherungsmodelle, denn damit lassen sich Prämien sparen. Bei der KPT stellen wir fest, dass das Hausarztmodell KPTwin.doc immer beliebter wird. die Versi cherten beanspruchen bewusst und vernünf tig Leistungen aus dem Gesundheitswesen und erhalten dafür 15% Prämienrabatt. die ideale Sparvariante ist jedoch sehr individuell und hängt von den Bedürfnissen der versicherten Person ab. deshalb ist die persönliche Beratung unserer Kunden durch die Kundenberaterinnen und Kundenberater entscheidend. meine Empfehlung ist also ganz klar: Lassen Sie sich kompetent be raten und nicht alleine vom Preis leiten.
lic. iur.luKaS Kramer,leiterberatungszentrumhauS clubSchweiz
A ls Hauseigentümer hat man in gewisser Weise «mehr zu verlie-ren». Schädliche Einflüsse auf das Eigenheim, beispielsweise durch
Baumängel oder Immissionen aus der Nachbarschaft, schlagen direkt auf das Ver-mögen durch. Ausserdem ist man als Immo-bilienbesitzer bei einem Konflikt finanziell exponiert – es gibt für Gegner fast immer «etwas zu holen».
frühzeitiGe beratunGSenKt die riSiKenBei den meisten teuren Rechtsstreitig-keiten lief am Anfang etwas schief – und auf einmal gab es kein Zurück mehr. Sol-che Fehlentwicklungen lassen sich durch frühzeitige Beratung häufig vermeiden. Die Mitglieder des Haus Club Schweiz ha-ben eine solche Möglichkeit im Rahmen der kostenlosen Rechts- und Immobilien-auskunft. Nach den Erkenntnissen des Beratungszentrums genügt eine solche Hilfe in ca. 95% der Fälle, um z.B. fol-genreiche Fehler – und somit unnötige Prozesse – zu vermeiden. Doch was ist, wenn ein Problem eben zu den anderen ca. 5% gehört und eine gerichtliche Klä-rung unumgänglich ist? Seine Sache SelbSt vertreten?In der Schweiz gibt es keinen Anwalts-zwang, so gesehen könnten rechtliche Auseinandersetzungen eigentlich günstig ohne fremde Hilfe zu überstehen sein. Dennoch sind die Chancen ohne Betreu-ung durch einen spezialisierten und erfah-renen Rechtsbeistand meistens beschränkt. Gerade bei Streitigkeiten rund um das Hauseigentum ist schnell ausgeprägtes Spezialwissen erforderlich, um in einer
Rechtsschutzversicherung für Mitglieder des Haus Club Schweiz
NEU:
Gerichtsprozesse können sehr teuer werden. Glücklich, wer im Ernstfall dagegen versichert ist.
gerichtlichen Auseinandersetzung nicht den Kürzeren zu ziehen. KoStennutzenverhältniSentScheidetViel entscheidender als die Rechtslage oder das persönliche Gerechtigkeitsemp-finden ist in der Realität die Abwägung von Erfolgsaussichten einerseits und dem Kostenrisiko eines Prozesses andererseits. Sehr oft wird auf die Rechtsverfolgung verzichtet, weil der erwartete Nutzen klei-ner ist als das befürchtete Kostenrisiko. Letzteres besteht nicht einfach darin, den gehabten Aufwand (wie etwa Anwaltskos-ten) tragen zu müssen. Vielmehr sind die ganzen Verfahrenskosten sowie die Ent-schädigung der Gegenpartei bei Unter-liegen dazuzurechnen. Vom evtl. negati-ven Ausgang (Urteil) selbst einmal ganz abgesehen. In Bausachen enden Prozesse zudem oft mit einem Vergleich, wobei die Kosten dann meist halbiert (sprich: selbst getragen) werden müssen. Ein solches Dilemma lässt sich praktisch nur vermei-den, wenn man eine Rechtsschutzversiche-rung hat, die entsprechende Risiken deckt.
Speziell fürhauS club mitGlieder…Für Hauseigentümer sind nur Rechts-schutzversicherungen sinnvoll, welche eben auch Rechtsstreitigkeiten rund um das
Hauseigentum (und nicht nur z.B. im Stras-senverkehr) abdecken. Nicht alle Versiche-rungsgesellschaften bieten passende Pro-dukte an. Schon länger spezialisiert auf die Belange der Hauseigentümer hat sich die Orion Rechtsschutz-Versicherung AG. Dank einer Kooperation zwischen dem Haus Club Schweiz und der Orion bekom-men unsere Mitglieder neu einen Rabatt von 10% auf die ordentliche Prämie gemäss geltendem Tarifblatt. Der Privatrechts-schutz kann modulweise, z.B. für Vermieter, ergänzt und den Bedürfnissen angepasst werden.
… und bauherren/hauSKäuferWer ein Haus kauft oder baut (gilt auch für Eigentumswohnungen), kann zu einer ganz neuen Versicherungslösung greifen, die es bisher in der Schweiz nicht gab. Mit der Rechtsschutzversicherung «Orion IMMO» können Rechtsstreitigkeiten mit Architekten, Bauleitern oder Handwerkern abgedeckt werden. Dabei werden Kosten für Gerichtsverfahren, Anwalt und notwen-dige Gutachten übernommen. Wiederum profitieren Mitglieder des Haus Club Schweiz von einem Rabatt in Höhe von 10%. Angesichts der Höhe der Investition (Hausbau oder -kauf ) sollte diese Möglich-keit unbedingt genutzt werden, denn es geht, namentlich beim Bauen, nie ganz ohne Probleme ab (siehe Kasten).
verSicherunG RUNdUm
November 2010 hauS club maGazin 63
vorteile für mitGlieder hauS club Schweiz
10% rabatt auf die rechtsschutzversicherungen der orion:
Privat und Verkehrsrechtsschutz ab Fr. 250.–/Jahr Orion ImmO SpezialRechtsschutz für Bauherren und Hauskäufer, abhängig von Bausumme (ab 0.1% derselben), Laufzeit gesamte Garantiefrist von 5 Jahren
Weitere Informationen/Kontakt:rechtsdienst@hausclub.chtelefon 043 500 40 50www.orion.ch
WIR SCHÜTZEN IHR RECHTPROCHE DE VOS DROITSIN DIFESA DEI SUOI DIRITTI
So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274
(Fr. 1.–/pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text:
NIK (Abstand) und das Lösungswort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem
Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Kreuzworträtsel, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich
Einsendeschluss ist der 19. November 2010. Die Gewinner werden in der Ausgabe Dezember veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen).
RUNDUM kreuzworträtsel
64 HAus CluB MAGAzIN November 2010
GewINNeN sIe eIN «wellNess BreAk»FÜr 2 erwACHseNePARCO SAN MARCO BEACH RESORT, GOlf & SPA
Das Hotel**** Superior Parco San Marco Beach Resort, Golf & SPA befindet sich direkt am Lago di Lugano – nur 15 km von der Stadt Lugano und dem «Jetset- Hideaway» Lago di Como entfernt. Zum Hotelresort gehören eine über 30.000 qm große subtropische Parkanlage mit 3.000 qm Privatstrand, ein 200.000 qm großer Bergwald mit Adventure Climbing, sowie 111 Suiten und Apartments mit einem traumhaften Seeblick. Sport und Entspannung verbinden sich hier zu einem einzigartigen Urlaubs-erlebnis, denn das Hotelresort bietet: einen Relax Pool mit Sicht auf den Lago di Lugano und auf die umliegende Berglandschaft, einen Fun Pool, das San Marco SPA mit Sole-Licht-Raum, Eisbrunnen, Saunen, Erlebnisduschen, Whirlpool und Indoor Pool, sowie das neue Beauty & Massage Center mit einem vielfältigen Angebot. Preis ab 295 Euro/Person und nach Verfügbarkeit
Gutschein «Wellness Break» im Parco San Marco beinhaltet: 2 Übernachtungen für 2 Personen tägliches «Buongiorno»-Frühstücksbuffet bis 11 Uhr täglich ein epikureisches 4-Gang-Menü am Abend im Ristorante & Bistro San Marco eine Entspannungsmassage à 40 Minuten einen Welcome-Prosecco freien Zugang und pure Entspannung im San Marco SPA kostenlose Teilnahme am täglichen Fitness- und Entspannungsprogramm Gültig 01.10. – 28.12.10, 17.03. – 30.06.11 und 29.08. – 29.12.11 (allgemeine Feiertage ausge-schlossen und nach Verfügbarkeit)
sudoku RUNDUM
November 2010 HAus CluB MAGAzIN 65
So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku
(Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NILEICHT oder
NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 919 (90 Rp./SMS). Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT
oder SCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Sudoku, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich.
0901 000 272 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)
SUDOKU SCHWER
GewINNeN sIe1 ✕ Fr. 100.–SUDOKU LEICHT
0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)
GewINNeN sIe1 ✕Fr. 150.–
Einsendeschluss ist der 19. November 2010. Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Dezember veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen- genommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit je-weils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).
Sudoku-Auflösung Oktober:Sudoku leicht Sudoku schwer
Kreuzworträtsel-Auflösung Oktober:STEINPILZ
Ein Aqua Dynamic-Wasserbett-Gutschein im Wert von Fr. 1830.– hat gewonnen: Conny Köchli, Möhlin
Gewinner Sudoku leicht: Hans Käser, GümmligenGewinner Sudoku schwer: Heinrich Federer, Geroldswil
beratungszentrum
66 HAUS CLUB MAGAZIN november 2010
BERATUNGSZENTRUM
merkblätter, muster usw. siehe Liste auf www.haus-club.ch
Fr. 4.50/min.
rabatt 33% kein rabatt
Immobilien-Verkauf: Vollständige abwicklung oder einzelne Dienstleistungen wie z.b. ausschreibung, Vertrags- verhandlungen, grundstückgewinnsteuer-erklärung etc.
nach aufwandFr. 130.–/std. oder erfolgs-
honorar ab 1%
nach aufwandFr. 150.–/std. oder erfolgs-
honorar ab 2%
1. RechtsberatungTelefonische Rechtsauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50, Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhroder [email protected], erfahrene Juristen leisten wertvolle Hilfe in Fragen zu Eigentum, Mietrecht, Nachbarrecht, Erbrecht, Liegenschaften in Ehe und Konkubinat, Steuern, Bauen etc.
Rechtsberatung (vertieft): besprechungstermine,Vertragsprüfungen usw. nach Vereinbarung,für mitglieder erste 20 min. gratis
Fr. 190.–/std. Fr. 270.–/std.
2. Immobilien-DienstleistungenTelefonische Immobilien-Auskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50 mo bis Fr 10−12 uhr und 14−16 uhroder [email protected]
ab Fr. 1000.–Immobilien-Schätzungen: augenschein, schätzungsgutachten 2-fach
ab Fr. 800.–
Hauskäufer-Beratung: Prüfung Kaufpreis, baulicher zustand, Verträge, renovations-Kosten, risiko-beurteilung – Leistung individuell nach bedürfnis der Kaufinteressenten
nach aufwandFr. 150.–/std.
nach aufwandFr. 200.–/std.
Fr. 200.–/std.
Umbau- und Energieberatung Fr. 150.–/std. Fr. 200.–/std.
3. HypothekenUnabhängige Hypothekenberatung (telefonisch) angebot befristet
Vorzugskonditionen Hypotheken für MitgliederPilotversuch: region zH, beschränkt auf neukunden, in Kooperation mit aus-gewählten banken (keine «Prozente», keine Vermittler!)
0.20% auf richtsatz nicht verfügbar
Mitglieder* Nichtmitgl.
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Fr. 10.–
Fr. 5000.–
Fr. 80.–/std.
Fr. 200.–
Fr. 50.–/std.
Fr. 66.–
Fr. 50.–/std.
Fr. 50.–
Fr. 1000.–
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20 min. gratisWert Fr. 90.–
20 min. gratisWert Fr. 66.–
15 min. gratisWert Fr. 50.–
HAUS CLUB SCHWEIZrötelstrasse 848057 zürich
tel. 043 500 40 50Fax 043 500 40 59
[email protected]@[email protected]
Öffnungszeiten 8−12 uhr & 14−18 uhr*Mitgliedschaft Fr. 45.–/Jahr
10% rabatt kein rabatt
Liegenschafts-Entwässerung in Kooperation mit Iss schweiz ag:
reinigungen/spülen abwasserleitung, entleeren schächte, zustands-aufnahme abwasserleitungen, grabenlose sanierung
Fr. 50.– rabattpro einsatz
kein rabatt
4. Verwaltung und Unterhalt EFH/MFHImmobilien-Verwaltung (Miete und Stockwerkeigentum), Neuvermietung, Liegenschaften-abrechnungen, usw.
beratungszentrum: Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab nächstem Kantonshauptort verrechnet. alle Preisangaben exkl. mWst
Schädlingsbekämpfung in Kooperation mit Iss schweiz ag:
bestimmung von schädlingen, weiterführende einsätze nach Vereinbarung
bestimmung kostenlos
(telefonisch)nicht verfügbar
Hauswartung, Gartenunterhalt, Fassadenreinigungen region mittelland und grossraum zürich, in Kooperation mit Wiederkehr Hauswartungen ag
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