HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.9 | November

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RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 9 NOVEMBER 2010 I ERSCHEINT 10 JÄHRLICH I CHF 5.50 REICHER& ÄLTER 33 WARTEN AUFS ERBEN GUT SCHLAFEN 14 Neues aus der Forschung GUT ESSEN 18 Steamen statt braten

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HAUS CLUB SCHWEIZ die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe Noveber 2010

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ratgeber für mein haus i nr. 9 november 2010 i erscheint 10✕ jährlich i chf 5.50

reicher&Älter 33

Warten aufs erben

gutschlafen 14Neues ausder Forschung

gutessen 18Steamenstatt braten

Liebe Leserinnen und Leser

erbenDie Schweizerinnen und Schweizer werden reicher, vererben immer mehr und zeitlich immer später. Mit der steigenden Lebenserwar-tung werden die Erben älter und älter. Immer öfter kommt es vor, dass die Erben schon pensioniert sind und mit dem Erbe nicht mehr viel anfangen können, weil sie ihre Karriere schon längst aufge- baut oder sogar beendet haben. Auf der Strecke bleibt die junge Generation, welche auf Erbkapital angewiesen wäre, um die berufliche und familiäre Exis- tenz aufbauen zu können. Noch komplizierter wird es wegen der steigenden und mittlerweile extrem hohen Scheidungsrate. Die «Normalfamilie» mit Eltern und gemeinsamen direkten Nachkommen wird zum Sonderfall. Normal sind mittlerweile Patch-Work-Familien und Nach-kommen aus verschiedenen Beziehungen. Erben wird dadurch nicht nur vermehrt zum Gene-rationenkonflikt, sondern kann für die Betroffenen auch sehr unberechenbar und ungerecht werden. Ein besonderer Stolperstein sind die Pflichtteile für Ehegatten, direkte Nachkom-men oder Verwandte, die dem gelebten Leben und den aktuellen Gefühlen oft widersprechen, weshalb nun auf Bundesebene eine Revision des Erbrechts ins Auge gefasst wird. Solange Geld und Wertpapiere vererbt werden, halten sich die Komplikationen meist in Grenzen. Richtig komplex und kompliziert wird es hingegen, wenn Unternehmen und vor allem Liegen-schaften vererbt werden. Da steckt der Teufel im Detail und oft droht der Familienstreit. Mehr dazu in unserem Report auf Seite 33.

Hypotheken amortisierenDank einer anhaltend langen und extrem tiefen Zinsphase, sind die Zinskosten für die meisten Hauseigentümer nachhaltig gesunken. Gleichzeitig aber sind auch die Zinsen für Sparguthaben oder Obligationen dramatisch in den Keller gefallen. Auch der Aktienmarkt bringt gegenwärtig mehr Risiken und Verlustpotential als Gewinne. Deshalb stellt sich für viele Hauseigentümer immer stärker die Frage, ob eine freiwillige Amortisation der Hypothek nicht doch Sinn machen könnte, zumal man auf der Aktivseite des Vermögens fast keine Einnahmen zu verzeichnen hat und die Hypozinsen je nach Laufzeit zwischen einem und drei Prozent betragen. Auch steuer-lich ist eine freiwillige Amortisation genau zu prüfen. Bevor man aber diese Schritt macht, sollte man einige wichtige Punkte beachten. Mehr dazu auf Seite 60.

HAUS CLUB MAGAZIN4. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.chAG Rötelstrasse84 8057Zürich imAuftragvon HausClubSchweiz Rötelstrasse84 8057Zürich www.haus-club.ch Redaktion Tel.0435004040 undVerlag Fax0435004059

Gesamtleitung Verlag/Redaktion FilippoLeutenegger Redaktion SilviaTschui, Stv.Chefredaktorin CreativeDirection StefanF.Dellenbach Verlagsassistenz MarianneHermann Marketing& Vertrieb PeterHert Anzeigenverkauf BrunoFernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch

Redaktionelle ArminBraunwalder, Mitarbeit BrigitteBuser, GartenfreundeGmbH LucienEsseiva, LukasKramer, SimoneMatthieu, Niklaus Schwendimann, CarmenIseli, HeidiStutz AlphaMediaAG: RetoWestermann, ÜseMeyer, JürgZulliger

Gestaltungskonzept www.nuance-basel.ch Druck SwissprintersAG, Zofingen Lithografie tnt-graphicsAG

WiedergabevonArtikelnundBildern,auchauszugsweiseoderin

Ausschnitten,nurmitausdrücklicherGenehmigunggestattet.Fürunverlangte

ZusendungenwirdjedeHaftungabgelehnt.InderZeitschrift

publizierteInseratedürfenwederganznochteilweisekopiert,bearbeitet

odersonstwieverwendetwerden.Ausgeschlossenistinsbesondere

eineEinspeisungaufOnline-Dienste.

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Das HAus CLub MAGAZin wird unregelmässig kosten-los an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr.

Werden auch Sie Mitglied im HAus CLub sCHWeiZ. Mehr Informationen auf Seite 40.

FILIppo LeUteNeGGer, Verleger

KOSTENLOSERINFORMATIONSABEND

Energiebewusstes Umbauen und Sanierenpraktische Anleitung für Hauseigentümer

Sie fragen sich: Ist mein Haus oder meine Heizung sanierungsbedürftig? Wie viel Energie und Kosten kann ich durch eine optimale Dämmung und moderne Fenster und Türen sparen? Wie saniere ich richtig? Sie interessieren sich für die optimale Dämmung und Heiztechnologien mit erneuerbaren Energiequellen? Sie wollen Klarheit über Förderpro-gramme und steuerliche Folgen und wie Umbauten und Sanierungen finanziert werden können?

Unser Programm für Sie:18:30 Uhr: «Beginn der Veranstaltung/Einleitung»18:45 Uhr: «Lohnt sich eine Teil-/Gesamtsanierung?/

Erfassung energetischer Hauszustand»19:10 Uhr: «Richtige Sanierung der Gebäudehülle»19:30 Uhr: «Renovation der Fenster»19:50 Uhr: «Erfolgreiche Heizungssanierung»20:10 Uhr: «Staatliche Förderprogamme»Anschl. «Apéro Riche»

Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident Haus Club Schweiz

Hehr Informationen und kostenlose Anmeldung: www.haus-club.ch/infoabend

Partner:

Donnerstag, 11. November 2010BEA BErN ExPo, Kongresszentrum G1, Halle 140, Mingerstrasse 6, 3014 Bern

JA, ich möchte an der Informationsveranstaltung «Energiebewusstes Umbauen und Sanieren» amDonnerstag, 11. November 2010 in Bern teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft.Die Anmeldungen werden nach Ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

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Strasse/Nr

Tel./Mobil

Vorname

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Anzahl Personen

Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Club Schweiz, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichAnmeldung per E-Mail: [email protected] (vergessen Sie bitte Ihren Absender nicht)

SEIEN SIE UNSEr GAST UND HoLEN SIE SIcH wErT-VoLLES wISSEN UND ENTScHEIDUNGSHILfEN. KoSTEN-LoS UND AN KEINE BEDINGUNGEN GEKNÜPfT.

Impressionen unserer letzten Veranstaltung

DRAUSSEN

SUZANNE KLEE Zuhause bei der Country--Queen 7GUT ScHLAfEN Neues aus der Forschung 14 GUT ESSEN 1 Steamen statt braten 18GUT ESSEN 2 Rezept: Wildfilet Stroganoff 20

DRINNEN

RUNDUM

BERATUNG

INHALT

GrÜN INS HAUS! Wintergartenpflanzen 23roT IN DEN GArTEN!

Kleine Bäume mit schönem Herbstlaub 26GArTENKALENDEr die Arbeiten im November 28MoBILITÄT Weniger als fünf Liter Benzin 30

wArTEN AUfS ErBEN –

und was tun mit geerbten Liegenschaften? 33

BELEUcHTEN UND SPArEN

energetisch günstige Wohnleuchten 43KEIN fEUEr IM DAcH!

Die regelmässigen Unterhaltsarbeiten 46DAS GEBÄUDEProGrAMM Bodendämmung 48rADIATorEN UND wÄrMEPUMPE

ungewöhnliche Kombination 52DIE EINBrUcHSAISoN BEGINNT –

wie man sein Haus sichert 56HyPoTHEKEN – amortisieren 60VErSIcHErUNGEN Rechtsschutz 63KrEUZworTrÄTSEL/SUDoKU 64

Der Gewinner unseres Wettbewerbs (Septemberausgabe 2010) von Wanderbekleidung von Transa im Wert von 300 Franken istwilli Büsser aus NiederlenzWir gratulieren und wünschen viel Spass beim Einkaufen und Wandern!

14für en tüüfe,gsunde schlafNeues ausder Forschung

18Winterspeck?Nicht, wenn man steamt

20Winterspeck!Schlemmermenue Stroganoff

TEXT Simone MatthieuFOTOS Janick Zebrowski

drinnen

Suzanne Klee war schon immer eine Liebhaberin alter Häuser. Ihr Haus in Hallau SH wurde denn auch anno 1719 errichtet.

Wäre Klee nicht auf der Bühne gelandet, sie wäre mit Garantie Innendekorateurin ge- worden. Bereits beim Näherkommen lacht

einem die Holz-Fassade des Hauses entge- gen – farbenfroh mit Blumen aller Farben und Formen, in Terracotta- oder Hänge-töpfen verziert. Die Treppe zum Haus-eingang zieren Kunstobjekte aus Holz.

Richtig überwältigt wird der Besucher dann beim Betreten von Suzanne Klees

mein Katzenheim»So lebt Countrysängerin Suzanne Klee in Hallau SH.

In einem Haus, das es garantiert kein zweites Mal gibt.

«Der Estrich wird

homestory drInnen

november 2010 hAUs CLUB mAGAZIN 9

Heim. Nichts ist weiss. Die Wände zwi-schen dem sichtbaren Riegelwerk sind orange, golden, rot – alle Farben, die man sich vorstellen kann. «Ich mag Weiss nur bedingt; wenn’s im Mykonos- oder Ibiza-Look ist», erklärt Klee, die das Haus 2002 mit ihrem damaligen Partner gekauft hatte. Er zog später wieder aus.

Suzanne Klee ist geblieben. Zwei Küchen, zwei Bäder, zwei Schlafzimmer, ein Wohn- und Esszimmer nennt sie ihr eigen. Plus – der Traum jeder Frau – ein ganzes Zimmer voller Klamotten. Neben Bühnenoutfits hängen Dutzende T-Shirts und Jeans. Klees Lieblings-Freizeitlook.

Zwischendurch streift eine wuschelige Langhaarkatze vorbei, um zu schauen, was die Fremden in ihrem Revier machen. Einen Namen hat Klee der Katze nie gegeben. Er ist ein-fach das Büsi. Ein weiterer tierischer Bewohner ist eini-ge Tage zuvor dazu gekommen. Eine ent-laufene Schildkröte, die Klee nachts auf dem Nachhauseweg fand. Die Schildkröte wohnt nun vorübergehend auf einem der Balkone. Dass Tiere sich bei Klee wohl-fühlen, ist kein Zufall. Sie ist von ganzem Herzen Tierliebhaberin, das weiss jeder im Dorf. So hat es sich Klee etwa zur Aufga-be gemacht, mit viel Aufwand und Herz-blut in Hallau und den benachbarten Orten streunende Katzen kastrieren zu lassen und zu umsorgen.

Neben dem eigenen Haus gehört Klee noch ein weiteres historisches Haus mitten in Hallau, nur gerade zwei Ecken von ih-rem Zuhause entfernt. Die oberen Etagen

WIllKoMMen SInd auCH Streunende

KatZen

sind vermietet. In der untersten Etage, einem ehemaligen Restaurant, hat sie sich mit Hil-fe des deutschen Künstlers Stefan Kaiser ihr verlängertes Wohnzimmer» eingerichtet wie sie es nennt. Im mexikanischen Stil einge-richtet, gibt es hier eine verspielte Küche mit vielen Nischen und Mosaiken, eine Sofaecke und Tische zum Essen und Trin-

ken. «Wenn ich eine Party schmeisse, dann hier drin», erklärt Klee. Auch hier gibt es wieder unzählige Details zu bewundern. Die ausgefallenen Sofas sind von Bretz, und in der Toilette finden sich ähnliche Wand-malereien wie in Klees Schlafzimmer.

IN dIe WIeGe GeLeGtÜberall, wo der Blick hinfällt, sind Nippes, Statuen, Schmuck, Bilder oder Kleider wie zufällig zu Stilleben gruppiert. Die Liebe zu schönem Wohnen wurde Klee in die Wiege gelegt. «Meine Mutter hatte es gerne wohnlich und schön und dekorierte unser

suzanne klee mag büsis nicht

nur Wenn sie schnurren:

reisesouvenir­sammlung

in Katzenform.

gemütlicheecke

Keine Wandist weiss.

die frohefarben- und formenvielfalt beschränkt sichnicht nur auf die Inneneinrichtung.

drInnen homestory

10 hAUs CLUB mAGAZIN november 2010

Heim stets draussen mit vielen Blumen und drinnen mit schönen Materialien und Formen.»

Richtig «klick» in Sachen Wohnraum-Gestaltung machte es bei Klee aber in den 60ern in London «Neben meinem Job in einem Detektivbüro arbeitete ich als House-Sitterin in einem traditionellen Brickstone-House in Chelsea. Es gehörte dem oft herumreisenden Weinhändler, Bon- Vivant, Antiquitätensammler und Deko-

Freak Steven Spurrier. Seit damals ist normal und blitzeblank aufgeräumt zu hausen für mich kein Thema mehr.»

Die vielen Souvenirs, Deko-Stücke, Bilder und Artefacts hat Klee seit ihren Hippie-Jahren in London und ihrer Zeit als Sekretärin für Yugoslav-Airlines spon-tan auf Reisen zusammengetragen – oder aus Orten mitgebracht, in denen sie ihre

Auftritte hat. Vieles ist mit Suzanne Klee von den entlegensten Märkten in Drittwelt-ländern, den Anden, Nepal, Indonesien oder Kashmir in die Schweiz gekommen. «Fremde Kulturen faszinieren mich. Ich liebe vor allem handgearbeitete, schöne

Sachen. Da kann ich kaum vorbei gehen, ohne etwas mit nach Hause zu nehmen», gesteht sie.

So sind zum Beispiel die Vorhänge in den beiden Schlafzimmern aufwendig im tra-ditionellen Ikat-Verfahren eingefärbte,

viel holz, heimelige beleuchtung. da fühlen sich auch Stofftiere auf dem lieblings­sessel wohl.

nachts gefunden, jetzt Mitbewohnerin: zugelaufene Schild­kröte

ein Geschoss ist noch gänzlich un­berührt von Suzanne Klees deko­trieb: der dachstock. Gross ist er und leer. aber Klee, die träumerin, hat natürlich bereits genaue Pläne, was sie dereinst mit dem noch ungenutzten Platz machen will: «eine tolle, luftige loft mit Galerien, Balkonen, Jaccuzzi. eingerichtet im marokkanischen Bazaar­Stil mit Kelims und Kissen am Boden, wenig Möbeln.» dafür soll viel Platz leer bleiben für Streunerkatzen, welche die tierfreundin zu sich nehmen und im neuen estrich aufpäppeln will.

der dAChstoCk –dAs dereINstIGe kAtZeNheIm

eIn MIx auS london und alleM

drInnen homestory

12 hAUs CLUB mAGAZIN november 2010

handgewobene Textilien, welche den Ein-geborenen der kleinen indonesischen Insel Sumba eigentlich als Hochzeits-Bettlaken dienen. Die primitiven Wandmalereien im einen Schlafzimmer fotografierte sie in alten Häusern in Mexiko und beauftragte ihren «Lieblings-Verschönerer», sie auf die Schlafzimmerwand zu übertragen. Markus Vallböhmer ist der Mann für alle Verschö- nerungs- und Umbau-Fälle in Klees Haus. Er hat alle Wände und Decken gestrichen und auch sonstige ausgefallene Ideen seiner besten Kundin umgesetzt.

keIN AUfWANd ZU GrossKlee scheut keinen Aufwand, wenn es ums Verschönern ihres Hauses geht. Sie nimmt nämlich nicht nur kleine Souvenirs von ihren Trips um die Welt nach Hause; es können auch schon mal ein mäch-tiges Holzbett oder zwei imposante braune Leder-Fauteuils sein. Viel Ausgefallenes entdeckt sie im Westen der USA, wo sie jedes Jahr mindestens einmal hinreist. Um den Import ihrer grösseren Mitbringsel kümmert sich seit den 80er-Jahren Klees «Übersee-Mann», ein Schweizer Spedi-

teur, der die Sachen aus den USA in die Schweiz importiert.

Und wenn das Sammelsurium mal wie-der überbordet, dann trifft man Suzanne Klee regelmässig am Zürcher Flohmarkt am Bürkliplatz beim Verkaufen des Zu-vielen.

nippes finden sich überall –

sie sind reise­souvenirs aus allen

teilen der Welt.

um schWere importe wie diesen ofen kümmert sich extra ein Spediteur.

gaudi lässt grüssen: die treppe sieht aus, als wäre sie vom exzentrischen architekten entworfen.

nordafrikanische anmutung in der

hellen Küche.

drinnen schlafzimmer

14 haUs clUB maGaziN november 2010

«Hormone im ScHlaf Hemmen

appetit»

f ett, dumm, krank und sozial un­verträglich mache zuwenig Schlaf. «Ausserdem stirbt man früher.» Auch wenn der deutsche Schlaf­

forscher und Psychologe Jürgen Zulley – der als Professor für Biologische Psycho­logie an der Universität Regensburg unter anderem das dortige Schlafmedizinische Zentrum leitet – zwar unschön provo­kant formuliert, sind seine Aussagen doch durch diverse Studien belegt. Eine finni­sche Langzeitstudie zeigt beipielsweise, dass Kurzschläfer eine geringere Lebenserwar­tung haben als Menschen, die sieben bis acht Stunden schlafen. Der Neurologe und Narkolepsieforscher Christer Hublin vom Finnischen Institut für Arbeitsmedizin wer­ tete für dieses Forschungsergebnis Daten von mehr als 21 000 Zwillingen aus, welche

zwischen 1975 und 1981 einen Fragebogen zur Schlafqualität und Schlafgewohnhei­ten beantwortet hatten.

Schliefen die (männlichen) Zwillinge unterschiedlich lange, hatten die Kurz­schläfer mit einer durchschnittlichen Schlafdauer von weniger als sieben Stun­

den ein um 26 Prozent höheres Risiko, früher als ihr Bruder zu sterben. Für die Kurzschläferinnen war das Risiko noch immer um 21 Prozent erhöht. Langschläfer können nun aber nicht aufatmen: Männ­

liche Schlafmützen, die mehr als acht Stunden pro Nacht schliefen, starben mit einer um 24 Prozent erhöhten Wahrschein­lichkeit früher, für Frauen stieg das Risiko um 17 Prozent. Die ideale Schlafdauer liegt also bei zwischen sieben und acht Stunden Schlaf pro Nacht.

schlafeN wirkt als «Diät»Verschiedene Studien haben zudem einen Zusammenhang von wenig Schlaf und Übergewicht hergestellt – womit sich auch die reduzierte Lebenserwartung von Kurz­schläfern teilweise erklären liesse.

«Nachts halten wir es zwölf und mehr Stunden ohne Essen aus – tagsüber fast undenkbar», sagt Zulley. Dabei ist der Energieverbrauch nachts nur unwesentlich geringer als am Tage. Im Schlaf wird aber

Schlafmangel machtdick, dumm und krank…

TexT Silvia tschui

Wer zuwenig oder zuviel schläft, spielt mit seiner Gesundheit, lernt schlechter und stirbt ten­denziell früher.

schlafzimmer drinnen

das Appetit hemmende Hormon Leptin ausgeschüttet – bei Schlafgestörten, die in der Nacht aufwachen, wird aber sofort ein anderes Hormon, Ghrelin, ausgeschüttet, welches appetitanregend wirkt. Krankhaf­tes Übergewicht, so vermuten Forscher, kann deshalb unter anderem durch einen

schlafmangel­induzierten, zu hohen Pegel dieses Hormons entstehen.

GeNUG schlaf macht cleverEin konstantes Schlafmanko macht uns gemäss Zulleys zudem «dumm». Er liess Testpersonen Vokabeln auswendig lernen,

und fragte die Wörter am nächsten Tag nach unterschiedlicher Schlafdauer der Testpersonen ab. «Wer zu wenig Tiefschlaf bekommt, vergisst deutlich leichter», sagt Zulley zu den Resultaten. Aber nicht nur genügend Tiefschlaf, auch ungestörter

Traumschlaf zeitigt bessere Lernresultate: Im ersteren verarbeiten wir intellektuelle, im zweiten motorische Lerneindrücke (wie beispielsweise Autofahren).

schlafmittel NUr UNterärztlicher aUfsicht«Leider wird in unserer westlichen Gesell­schaft Ausschlafen nicht als gesund, son­dern als Leistungsverweigerungshaltung angesehen, sagt Zulley. Wer aber Schwie­rigkeiten hat, durchzuschlafen, leidet oft­mals unter Konzentrationsschwäche und Tagschlaf. Auch Herz­Kreislauf­Probleme, Magen­Darm­Erkrankungen können Fol­gen sein – genauso wie Depressionen und Stimmungsschwankungen. Zulleys Rezept gegen Übermüdung: «Wir sollten regel­mässig, gern und bei geöffnetem Fenster schlafen. Medikamente sollten hingegen erst zum Einsatz kommen, wenn eine Schlafstörung von einem Arzt diagnosti­ziert wurde.» Bei geringeren Schlafstö­rungen helfen eventuell eine Umstellung des Schlafzimmers oder diverse Einschlaf­rituale.

«depreSSionen und StimmunGS­ScHWankunGen»

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Der mittaGsschlaf

ein paar minuten Schlaf zu mittag steigern nicht nur die leis­tungsfähigkeit. einer griechischen Studie mit 23 500 test­personen zufolge senkt der mittagsschlaf das Herzinfarktrisiko

um 37 prozent. Gesund und eigentlich dem mensch ein Bedürfnis, sollte der mittagsschlaf aber nicht länger als 30 minuten dauern, da man nach etwa dieser Zeit in tiefere Schlafphasen fällt – was wiederum konzentrationsstö­rungen in der zweiten tageshälfte nach sich ziehen kann.

e in Grund, weshalb das Einschlafen nicht klappt, kann die räumliche Umgebung sein. Deshalb ist das Schlafzimmer nach bestimmten

Faktoren zu überprüfen, die das Einschla­fen erleichtern sollen.

raUmtemperatUr seNkeNWenn es nicht gerade Hochsommer ist, empfiehlt sich eine kühle Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad. Eine zu hohe Temperatur, vor allem im Winter, ist unge­sund, da durch die aufgedrehte Heizung die Luft trocken wird und die Schleimhäute beim Ein­ und Ausatmen reizt.

lUftfeUchtiGkeit erhöheNEs empfiehlt sich besonders im Winter, die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu erhö­

hen, um einer Austrocknung der Schleim­häute und somit einer Anfälligkeit für Erkältung und Grippe Einhalt zu gebieten. Nasse Handtücher auf der Heizung oder Schalen mit Wasser an oder um der Hei­zung reichen.

elektrische Geräte verBaNNeNObwohl keine wissenschaftliche Studie be­weist, dass Elektrosmog oder Magnetfelder von Elektrogeräten einen Einfluss auf den Schlaf haben, fühlen sich viele Menschen durch sie gestört. Diverse elektrische Ge­räte geben zudem auch in ausgeschaltetem Zustand leise Geräusche von sich oder sind mit kleinen Lichtern ausgestattet. Beides kann , ob bewusst oder unbewusst, den Ein­schlafprozess behindern.

pflaNzeN aUslaGerNPflanzen haben im Schlafzimmer nichts verloren! Obwohl sie während des Tages

zwar die Luft geringfügig mit Sauerstoff anreichern, stellen sie diese Photosynthese des Nachts ein. Diverse Pflanzen geben ätherische Öle ab, die sich schlecht auf das Schlafverhalten auswirken können.

richtiGe BettwäscheBaumwolle im Winter und Leinen im Som­mer sind die Materialien, die für Wärme, respektive Wärmeableitung und einen gesun­ den Feuchtigkeitshaushalt sorgen. Allergiker sollten auf Daunenbettwäsche verzichen.

aUsrichtUNG UND eiNrichtUNG Gemäss Feng Shui – in unserer westlichen Kultur gibt es hierzu keine Hinweise – sind fast alle Ausrichtungen ausser des Südwes­tens und des Nordostens für das Schlaf­zimmer geeignet. Bei der Einrichtung sollte man – ebenfalls gemäss Feng Shui – auf Möbel mit scharfeckigen Kanten und Formen verzichten und stattdessen Run­dungen bevorzugen.

licht UND lUftBei offenem Fenster zu schlafen ist gesünder als bei geschlossenem. Vorhänge schliessen störendes Licht aus. Genauso wichtig wie Dunkelheit für einen tiefen Schlaf ist es aber, einer genügend grossen Lichtmenge tagsüber ausgesetzt zu sein. Eine Viertel­stunde Bewgung an der frischen Luft hilft hier bereits, dass der Körper in einen natür­lichen Tages­/Nachtrhytmus verfällt.

Schlafzimmer einrichtenTexT Silvia tschui

drinnen schlafzimmer

16 haUs clUB maGaziN november 2010

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Schlafzimmer einrichten

schlafzimmer drinnen

tipps fürBessereN schlaf

regelmässige aufsteh­ und ins­Bett­geh­Zeiten einhalten, mit max. 30 minu­ten abweichung, regelmässig essen. So können sich die verschiedenen biologi­schen rhythmen des körpers aufeinander abstimmen.

drei Stunden vor dem Zubettgehen keinen alkohol trinken! alkohol verhilft zwar manchem Schlafgestörten zu leich­terem einschlafen, behindert aber das durchschlafen.

nachmittags auf kaffee, Schwarztee, grünen tee und cola verzichten! kaffein oder teein ist bis zu 14 Stunden wirk­sam.

nikotin wirkt sich auf den Schlaf ähnlich negativ aus wie koffein aus. insbesondere die Wechselwirkung aus nikotin und alkohol wirkt schlafstörend.

drei Stunden vor dem Zubettgehen keine grösseren mengen an essen und trinken einnehmen.

Sport treiben – wer tagsüber aktiv ist, ist deswegen nachts erschöpfter.

Wer unter einschlafstörungen leidet, sollte abends besser ein Buch lesen, als fern zu sehen, da bewegte Bilder stimu­lieren.

Wer nachts aufwacht, sollte nichts essen: essen in der nacht führt innerhalb

kurzer Zeit dazu, dass der körper von selber nachts wach wird, um «gefüttert» zu werden.

Wecker so drehen, dass man die Zeit nicht sieht. So ist bei nächtlichem auf­wachen ein Stressmoment («4 uhr: die nacht kann ich mal wieder vergessen») vermieden und man schläft besser wieder ein.

Sich genügend tageslicht aussetzen, vorallem am morgen, stabilisiert den Wach/Schlafrhythmus des körpers.

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18 HAUS CLUB MAGAZIN November 2010

L ange Nächte, kurze kühle Tage – es wird wieder Zeit für herz- und magenerwärmende Eintöpfe, Gra-tins und Kartoffelstock mit «Seeli».

Leider sind bei unserer bevorzugten Winternahrung auch einige Nachteile zu vermelden: Erstens ein Niederschlag all der Kalorien auf Hüfte und Bauch, den wir spätestens nächsten April wieder los-zuwerden versuchen werden. Zweitens bleiben gerade bei Gerichten, die eine lange Garzeit haben – wie das bei klas-sischen Wintermahlzeiten der Fall ist – diverse Vitamine und Spurenelemente auf der Strecke – sie werden sozusagen zu Brei verkocht.

ZweI FLIeGeN MIt eINer KLAppe…Zwei Fliegen schlägt mit einer Klappe, wer beim Kochen etwas umdenkt und mit neusten Entwicklungen in der Geräteher-stellung mitzieht. Statt zu brutzeln, zu

garen oder sogar zu fritieren, kann man nämlich auch steamen. Die neusten druck-losen Steamer/Dampfgarer wurden zu-nächst in Profiküchen entwickelt. Testrei-hen haben Bemerkenswertes ergeben: Bei

Die Auswahl reicht von freistehen-den Geräten, die je nach Hersteller «Steamer» oder «Dampfgarer» heissen bis zu den «reinen» Einbausteamern oder Combi-Geräten, die neben den Standardfunktionen eines Backofens wie Ober- und Unterhitze, Grill, Heiss-luft etc. zusätzlich mit Dampf garen können. Die freistehenden Geräte sind praktischer klein und kompakt – ideal für kleine Küchen. Für die Einbauküche empfiehlt sich der Austausch oder der Ausbau des klassischen Backofens

durch einen Einbausteamer bzw. Combi-Steamer. Diese Einbaugeräte kosten bei der Anschaffung ca. Fr. 1500.– mehr als eine Standardbackofen. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer eines Haushaltsgerätes von 15 Jahren sind es jährlich nur CHF 100.–, die für eine gesunde Ernährung ausgegeben werden. Diese jährliche Investition ist im Vergleich zu dem, was als Gegen-leistung erhält oder bereits für andere Gesundheitsartikel ausgegeben hat, mehr als sinnvoll!

infoSteAMer

DrINNEN KüCHe

Dampf in die Küche!TEXT Silvia Tschui

Massnahmen gegen den drohenden Winterspeck

Nährstoffanalysen verschiedener Gemüse-sorten nach der Zubereitung im Dampf-garer liegt beispielsweise der Vitamin-C Gehalt einzelner Gemüsesorten um bis zu 50 Prozent höher als nach dem Kochen.

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Ähnliches gilt für diverse andere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Auch optisch und geschmacklich macht Steamen etwas her: Die Eigenfarbe der Lebensmittel bleibt stärker erhalten als beim konventio-nellen Kochen, genauso wie der jewei-lige Eigengeschmack des Gemüses. Und auch die Hüfte und die generelle Gesund-heit freut’s: Fett wird nicht bis kaum benö-tigt, und weil Anbrennen kein Thema ist, eliminiert das Steamen auch bei normalem Kochen potentiell entstehende Karzino-gene.

…UNd (FASt) SIeBeNAUF eINeN StreICHClever ist bei den neuen Geräten das Ebenen-Prinzip: Mit einen drucklosen Steamer können beispielsweise verschie-dene Gemüse, Reis, Geflügel und Fleisch gleichzeitig im heissen Dampf auf mehre-ren Ebenen gegart, blanchiert oder auf-gewärmt werden, ohne dass sich Aromen übertragen – und dies so einfach, als würde man einen Standardbackofen bedienen. Zusätzlicher Vorteil: Alle Gerichte sind zur gleichen Zeit fertig.

KüCHe DrINNEN

einbausteamer electrolux eB SL 7 profi Steam 3-in-1: Backen, Grillieren und Dämpfen Backen: Nutzen Sie den Steamer auch als Heissluftbackofen (ermöglicht gleichzeitiges Backen auf mehreren Ebenen)

Grillieren: Nutzen Sie den Steamer mit der Grillfunktion Dampfgaren: Nutzen Sie den Steamer mit den fix vorprogrammierten Menus zur individuellen Zubereitung Ihrer Speisen

Garen mit Dampf ohne Druck und ohne zusätzlichen Wasseranschluss

Einbausteamer (EBC GL7) bereits ab 1299.–*

Freistehender dampfgarer Miele dG 1450 3 Einschubebenen im Garraum Einfache Bedienung dank Drehwahlschalter Programmierung der Garzeitdauer

Preis: 1690.–*

Steamer Murphy richards/Intellisteam Bereitet komplette Menus zu – Sie benötigen keine Töpfe 3 einzelne Heizelemente, um jede Dampfkammer einzeln beheizen zu können

Warmhaltefunktion, schaltet sich automatisch nach Beendigung des Garvorgangs ein

Preis: 199.–**Aktuelle Preise bei Fust

drinnen rezept

Wildfilet Stroganoff mit Quark-Kastanien-SpätzliWildfilet Stroganoff320 g Hirschfilet, in Würfeln320 g rehfilet, in Würfeln rapsöl und Butter, um das

Fleisch darin zu braten Für die Sauce: 100 g Preiselbeerkompott

je 1 Stengel frischer rosma-rin + frischer Thymian

½ TL Pilzpulver ¼ TL Paprika, edelsüss1 Prise ingwer, gemahlen 1 Prise weisser Pfeffer2 Stk. Wacholderbeeren 1 Prise Koriander, gemahlen500 ml Wildfond ½ Tasse Weisswein (Waadtländer)80 ml Vollrahm Für die Garnitur:20 gr. geschlagener rahm

(Garnitur) Kräuter (Garnitur)

Den Weisswein mit allen Gewürzen re-duzieren bis er zur Hälfte eingekocht ist. Mit Wildfond auffüllen und 5 Minu-ten sprudelnd kochen lassen. Danach die Hitze etwas reduzieren und schwach ko-chend nochmals 10 Minuten reduzieren. Die reduzierte Flüssigkeit absieben. Den Rahm beigeben und 5 bis 8 Minuten ein-kochen lassen, bis die Sauce sämig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alternati-ve: Die Sauce mit Gin oder Cognac ab-schmecken.

Das Fleisch in Rapsöl und Butter von beiden Seiten nur kurz, dafür aber kräf-tig anbraten. So ist das Fleisch innen nicht ganz durchgebraten und bleibt saftig. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und an-schliessend in die Saucenpfanne geben – das Fleisch in der Sauce aufwärmen.

Spätzli und Fleisch anrichten, mit ge-schlagenem Rahm und Kräutern deko-rieren, servieren und – geniessen.

Quark-kaStanien-Spätzli1200g Quark60 g Kastanien-Mehl30 g Mehl

Muskatnuss, Salz und Pfeffer

Am Vortag zubereiten! Quark, Mehle und Gewürze mischen und kräftig verrühren. Einen Topf Salzwasser aufsetzen. Wenn das Wasser kräftig sprudelt, den Spätz-liteig auf einem Küchenbrett glattstrei-chen und mit einem Küchenmesser kleine Spätzli abschneiden und direkt ins Koch-wasser fallen lassen. Sobald die Spätzli an die Oberfläche steigen, sind sie gar. Lau-fend herausnehmen und in kaltem Wasser abschrecken. Die Spätzli im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag gol-den anbraten. tipp: Beilagen wie Rotwein-Feigen und Rotkraut eignen sich wunderbar, um sie be-reits am Vortag zuzubereiten – aufgewärmt

dieter Walliser (l.), Teilhaber und domingo S. domingo, Teilhaber und Küchenschef des Mille Sens in Bern.

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schmeckt Rotkraut sowieso besser! So bleibt Ihnen viel Zeit für Ihre Gäste. Rezepte für die Beilagen Rotwein-Feigen und Rotkraut finden Sie auf www.haus-club.ch/rezept

Wein-tipp:BarBareSco auSario 2004 docG,dario Molino, Piemont, italienAusario ist ein beeindruckender Wein-berg in Treiso. Die Nebbiolo-Rebstöcke wurden 1970 angepflanzt und ergeben heute wunderschön strukturierte Weine, welche vom Mikroklima des Berges sehr positiv beeinflusst sind. Dieser Barbaresco wird nach traditioneller Art in 5 hl Tonnau mindestens 1 Jahr ausgebaut.Trinktemparatur: 17°–18°CTraubensorte: 100% NebbioloTrinkreife: jetzt bis ca. 2014

erhältlich bei Weinhandlung mille vinswww.millevins.ch

D er Blick auf Pflanzen wirkt ge-mäss neusten Erkenntnissen aus der Hirnforschung (das Haus Club Magazin berichtete in der

September-Ausgabe dieses Jahres) beru-higend und konzentrationsfördernd auf Menschen. Gerade in der dunklen Jahres-zeit, wenn der Blick nach draussen auf kahle Bäume und braune Felder fällt, ist

es deshalb eine Wohltat fürs Gemüt, sich mit einem Buch oder Magazin in einen hellen Raum mit viel Grün zu setzen. Aber auch im Wohnzimmer helfen nur schon kleine grüne Tupfer mit, allfällige kleinere Winterverstimmungen auf Armeslänge Abstand zu halten. Doch welche Pflanzen fühlen sich bei konstant gleicher Raum-temperatur, die unsere Wintergärten

Leben ins Haus! Gerade in den dunklen Monaten ist eswichtig, grüne Lichtblicke zu haben.

TEXT Silvia Tschui

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26schönesherbstlaubfür kleine Gärten

28Garten-kalenderDie Gartenarbeiten im November

30MobilitätUmweltschonend fahren mit Plug-ins

draussen

gut fürs GemütWintergarten –

wissenWintergarten-typen und ideale pflanzen

und Wohnzimmer aufweisen, wohl? «Eine gute Wahl sind skulpturale madegassische Pflanzen», sagt Ralph Hoffmann vom Gartencenter Hoffmann. Er hat sich nach mehrmaligen, monatelangen Madagaskar- Reisen auf die dortigen Pflanzen speziali-siert – und leistet mit seiner Pflanzensamm-lung ganz nebenbei einen vielbeachteten Beitrag zur Erforschung und Erhaltung teilweise seltener Arten. Die ETH Zürich sowie die Masoala-Halle des Zürcher Zoos

DrauSSen Wintergarten

Kalter WintergartenIm Winter unbeheizt, zur Überwinterung von Freilandpflanzen, aber auch für Pflan­zenarrangements geeignet.

geeignete pflanzen: allle mediterranen Pflanzen, die einen kalten Winter brauchen, aber keinen Frost vertragen. Oleander, Oliven, Lorbeer, Gra­ natapfel, Zitrusfrüchte, akazien, Kamelien, agave etc. als Kletterpflanzen empfehlen sich Goldwein, Kreuzrebe, Klematis, Jas­ minarten, etc. Bodendecker wie Glücks­klee, Liliengras, chin. Bleiwurz, etc. ergän­zen wunderbar Pflanzbeete.

temperatur: ca. 5°Cachtung: Lüften nicht vergessen!ein Vorteil dieser Pflanzen ist die meist sehr geringe Schädlingsanfälligkeit.

temperierter WintergartenDer temperierte Wintergarten ist der Kompromiss zwischen kaltem und war­mem Wintergarten

geeignete pflanzen:Vor allem Pflanzen mit Heimatgebiet Süd­afrika und Südamerika: z.B. Pfefferbaum, Bananenstrauch, Gardenie, verschiedene Orchideenarten, Kaffeepflanze; als Kletter­pflanzen empfehlen sich Wunderblume, Passionsblume, Katzenkralle, Pfeifen­winde, Papierblume, etc.

temperatur: konstant 5°C bis 15°Cachtung: reichhaltige Blütenpflanzen er­fordern es, öfters zu putzen. ein Befall mit tierischen Schädlingen ist leider nicht auszuschliessen. Luftumwälzung mit Ventilatoren sowie ausreichendes Lüften wirken vorbeugend!

Warmer WintergartenHier kann auf die ganze Farbenpracht tropischer und subtropischer Pflanzen zurückgegriffen werden.

geeignete pflanzen:Orchideenbaum, Tulpenbaum, Frucht­ banane, Muschelingwer, Don­Juan­Pflan­ ze, Pavonie, elefantenblatt, Hibiskus, Palmlilie, Zimmerlinde, Strelitzie, Gummi­bäume, Fächerpalmen, Lilienwein, Feuer­ranke, um nur einige aufzuzählen.

temperatur: konstant über 20°C achtung: Für eine ausreichende Luft­feuchtigkeit sollte bei Tropenpflanzen gesorgt werden. Bestens geeignet sind hierzu Zimmerbrunnen oder Wasser­spiele. auch hier gilt: Belüften und Luft umwälzen!

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24 HauS CluB magazin november 2010

«SuKKuLenTen IDeaL IM WOHnZIMMer»

ebenso wie diverse Sukkulentensammlun-gen gehören zu seinen Stammkunden – und was der ETH recht ist, soll uns nur billig sein. «Sukkulenten werden immer beliebter, weil sie so vielfältig und pflege-leicht sind», sagt Ralph Hoffmann. «Einige blühen wunderschön, andere wachsen so eigenartig, dass man zweimal hinsieht, wenn man sie zum ersten Mal sieht – mit Omas Gummibaum hat das zum Glück nichts mehr zu tun.» Ihre besondere Eigenschaft ist, sich einen Wasserspeicher in Form ver-dickter Stämme oder Blätter anzulegen. Sukkulenten sind als Zimmer- und Winter-

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gartenpflanzen besonders gut geeignet, weil unser trockenes Raumklima ihrem natürlichen Standort entspricht: Viele der geeigneten Pflanzen sind Wüsten- oder Savannenbewohner. In Madagaskar wach-sen sie in Trockenwäldern mit heissem Klima, das auch in der kühleren Jahreszeit immer noch warm ist. Dies ist ein wesent-licher Unterschied zu mediterranen Pflan-zen wie beispielsweise Zitrusbäume, welche unbedingt kühle Winter brauchen!

SKulpturale pflanzenIm Vergleich zu tropischen oder auch mediterranen Pflanzen sind viele Sukku­lenten eher wenig schädlingsanfällig. Dies ist dadurch bedingt, dass sie unser Wohnzimmerklima gut vertragen. Pflan­zen, die mit dicken, fleischigen Blättern bestückt sind, sind zudem für Schädlinge

wenig interessant. ausserdem werfen sie im Winter ihre Blätter ab, sodass Läuse wenig angriffsfläche finden.

Selten kann dennoch ein Befall mit Wollläusen auftreten. Bei grossen und entsprechend teuren skulpturalen Pflan­zen lohnt es sich, in diesem Fall einen Fachmann beizuziehen – Wollläuse sind hartnäckig! ansonsten lohnt sich der ein­satz von nützlingen: Marienkäfer vertilgen Schmier­ und Wollläuse effizient und mit Vorliebe. Pilzkrankheiten treten bei Suk­kulenten hingegen glücklicherweise so gut wie nie auf.

Sukkulenten lassen sich aber, je nach Pflanzenwahl, auch in allen drei Wintergarten­Klimazonen ansiedeln. Viele südafrikanische arten haben gerne kühle Winter, auch in Madagas­kar sind Sukkulenten, die aus den hohen Bergregionen stammen, im Winter bevorzugt kühl zu halten – im Gegensatz zu jenen, die aus den immer warmen Trockenwäldern kommen.

Viele Sukkulenten wandeln sich mit der Jahreszeit, einige werfen im Winter ihr Laub ab, um die Trockenzeit zu überste­hen. Im Frühling bei zunehmender Wärme treiben sie üppige Blüten aus, bevor die eigentliche Wachstumsphase beginnt.

1 iM VorderGrund: afrikanische Köcher­bäume werden in namibia bis zu 1000 Jahren alt. einige Bäume sind regelrechte Touristenattraktionen. iM hinterGrund: Flaschenbäume, madagassische Sukkulenten der Gattung Pachypodium. Von links nach rechts im Frühling rot, weiss und gelbblühend.

2 südafrikanisches rebenGewächs: Cyphostemma juttae.

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BlüHen teilWeiSe üppig im früHling: KaKteen und SuKKulenten

3 4

3 braucht kalte winter und gehört deshalb in einen kalten Wintergarten: Oleander.

4 will kühle ruhe: Zitronenbäume brauchen Wintertemperaturen zwischen 5 bis maximal 12 °C. Je wärmer, desto schädlingsanfälliger.

info

Wintergarten DrauSSen

november 2010 HauS CluB magazin 25

draussen herbstlaub

sonnige Tage und kühle Nächte bringen Herbstlaub auch an tris­ten Tagen zum Leuchten. Hat man eher einen kleinen Garten,

wird es aber oft schwierig, den passenden Baum oder Strauch zu finden. Jedoch gibt es auch kleine Bäume oder attraktive Sträu­cher, die im Herbst in unseren Gärten für ein Feuerwerk an Farben sorgen. Tragen diese in einer anderen Jahreszeit auch noch attraktive Blüten oder essbare Früchte, um so besser.

TexT & foTos Brigitte Buser

26 haus Club MaGaZIN november 2010

Viele japanische ahornsorten werden nur etwa zwei Meter hoch. als Faustregel gilt: Je stärker die Blätter geschlitzt sind, desto langsamer das Wachstum. so wird beispielsweise «dissectum Garnet» mit fein geschlitzten Fingerblättern nur ungefähr hüfthoch. schnittmassnahmen sind bei vielen japanischen ahornarten also kaum notwendig. dies würde nur die charakteristische Wuchsform der kost­baren Gehölze zerstören.

Japanahorne kommen am besten ein­zeln auf einer rasenfläche, am Teich

oder mit stauden unterpflanzt im Vor­garten, zur Geltung. aber auch in gros­sen Pflanzgefässen in Innenhöfen oder auf Terrassen werden sie zum Blick­fang. der standort sollte sonnig bis halbschattig und vor starker Mittags­sonne geschützt sein, da sonst gerne die Blattspitzen verbrennen. sie bevor­zugen einen gut durchlässigen und humusreichen Boden. eher trockene Böden oder staunässe vertragen sie überhaupt nicht. In Hitzeperioden sind regelmässige Wassergaben notwendig.

Herbstliche Leuchtfeuer für kleine Gärten

wissenJapaNIsCher ahorN

Bevor es an die Auswahl geht, sollte man sich bezüglich der einzuhaltenden Grenz­abstände bei der Gemeinde erkundigen – es wäre zu schade, den gepflanzten Baum später wieder entfernen zu müssen. An­

schliessend sollte man sich gut überlegen, welche Funktion der Baum haben sollte. Ist eher ein kleiner Hausbaum erwünscht, der an heissen Sommertagen eventuell auch als kühler Schattenspender genutzt werden

kann – oder soll er in erster Linie als Sicht­schutz fungieren? Im ersten Fall ist eine breitausladende Krone erwünscht, während Bäume, die in Grenznähe als Sichtschutz dienen, eher schlank sein sollten.

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herbstlaub draussen

Korkenflügelstrauch 1

euonymus allatus «Compactus»,Höhe 1,2 m. Im Herbst rote, giftige Früchte und karminrotes Herbstkleid. standort: sonnig bis halbschattig in nährstoffreichem Boden.

Japanischer schneeball 2

Viburnum plicatum «Mariesii»,Höhe bis 2,5 m. Im Mai/Juni cremeweisse Blüten, dunkelrotesbis braunviolettes Herbstkleid. standort: sonnig bis halbschattig in humosem Boden.

infoFarbIGe sträuCher Für KleINe GärteN

Dunkelroter schlitzahorn 3

acer palmatum «dissectum Garnet», Höhe 1–1,5 m. Laub purpur bis schwarzrot, im Herbst leuchtend rot. standort: sonnig bis halbschattig in durchlässigen, humusreichen Böden.

Japanischer schmetterlingsahorn 5

acer palmatum «Butterfly»,Höhe bis 2 m. Tief eingeschnittenes, grünes Laub mit cremefarbenem rand, im austrieb rosa gefärbt. standort: sonnig bis halbschattig in durchlässigen, humusreichen Böden.

Fächerahorn «red pygmy» 4

acer palmatum «red Pygmy»,Höhe 1,2 m. sehr langsam wachsend. Im austrieb stark geschlitztes dunkelrotes Laub, das im sommer zunehmend vergrünt und im Herbst eine zinnober­ bis orangerote Färbung annimmt.standort: sonnig bis halbschattig in durchlässigen, humusreichen Böden.

Ein idealer Hausbaum für den kleinen Garten ist sicherlich der aus Japan stam­mende Fächerahorn (Acer palmatum), zumal sich dessen Laub im Herbst wun­derbar verfärbt. Es sind aber auch Sorten erhältlich, die während der ganzen Vegeta­tionszeit ein farbiges Laubkleid zeigen.

Aber auch Sträucher warten im Herbst mit einem bunten Herbstkleid auf, wobei viele schon in der übrigen Vegetations­zeit ein attraktives Blütenkleid zeigten. So zum Beispiel der Perückenstrauch mit sei­nen duftigen Blütenwolken, die Zauber­nuss mit gelben oder roten, zotteligen Blüten im Winter oder der Federbusch­strauch, der im April mit flaschenbürsten­artigen, cremeweissen Blüten auftrumpft,

die erst noch nach Honig duften. Auch ess­bare Früchte bringen Gehölze mit präch­tigem Herbstlaub hervor. Allen voran die Haselnuss, die uns im Herbst mit gelbem Laub bezaubert oder der Blumenhartriegel, der im Juni unscheinbare Blüten zeigt, die von sternförmigen, weissen Hochblüten umgeben sind. Bis zum Herbst erscheinen erdbeerartige, rosafarbene Früchte.

Erwähnenswert unter den Wildrosen, übrigens auch Sträucher, ist die Kartoffel­rose, welche sich wunderbar in Hecken einbinden lässt. Bereits Ende Mai zeigen sich rosafarbene Blüten, und im Herbst leuchten zwischen dem goldgelben Laub dicke, rote Hagebutten, die zu einer vitaminreichen Konfitüre verarbeitet werden können.

november 2010 haus Club MaGaZIN 27

432

eine ausführliche Video­anleitung zur Pflanzung von Bäumen und sträuchern finden sie auf www.haus-club.ch

Gartenkalender im NovemberZitruspflanZenZitrusplanzen sollten zeitig ins Winterquar­tier gebracht werden. Da sie immergrün sind, benötigen sie auch hier einen hellen Platz. Ideal sind Gewächshaus, Wintergar­ten oder ein kühles Treppenhaus mit Tempe­raturen zwischen 5 und 15 Grad. Gegossen wird nur dann, wenn die Erde leicht ausge­trocknet ist. Giesst man zu wenig, vertrock­nen die unteren Wurzeln, giesst man zuviel, droht Wurzelfäulnis. Beides vertragen die Pflanzen nur schlecht.

GemüseNur wenige Gemüse vertragen Kälte. Dazu gehören Grün­ und Rosenkohl, winterfeste Sorten von Wirsing, Schwarzwurzeln oder Lauch. Endivien, Zuckerhut und Brokkoli vertragen nur die ersten starken Fröste, je­doch sollten sie vorsorglich mit einem Vlies abgedeckt werden.

HeckenpflanZenJetzt ist die ideale Pflanzzeit für laubabwer­fende Hecken, wie Rot­ oder Hainbuche, Weissdorn und Berberitze oder verschie­

dene Wildrosen. Wurzelnackte Pflanzen sind übrigens günstiger.

kräuterKräuter wie Salbei, Thymian oder Ros­marin 1 können an frostfreien Tagen auch noch im November geerntet werden. Ihr Geschmack ist aber nicht mehr ganz so intensiv wie im Sommer.

WinterHarte topfpflanZenAuch Stauden, Rosen, laubabwerfende oder immergrüne Gehölze in Töpfen benö­tigen während der kalten Jahreszeit etwas Winterschutz. Dazu stellt man die Töpfe an einen geschützten Ort auf eine Styropor­unterlage. Anschliessend werden sie locker mit Vlies oder Jute umhüllt oder in Körbe oder grössere Töpfe gestellt und der Zwi­schenraum mit Laub, Stroh oder Holz­wolle gefüllt. Regelmässige Wassergaben an frostfreien Tagen nicht vergessen.

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TexT & FoTo Brigitte Buser

baumHoroskop draussen

Der keltische Baumkreis

november 2010 Haus club maGaZin 29

24.10. – 11.11. nussbaum 2

(JuGlans reGia), die leidenscHaft«Nussbäume» lieben stabile Verhältnisse über alles, denn nur, wenn sie in ihrem Umfeld fest verankert sind, kommt ihre Tüchtigkeit sowie ihr Einfallsreichtum vollumfänglich zum Ausdruck. Im Handeln sind sie aus­dauernd und ausserordentlich beharrlich.

Die vermutlich aus Südosteuropa und Vorderasien stammende Walnuss wird bei uns schon seit Jahrhunderten kultiviert. Spätfröste verträgt sie nur schlecht. Der som­mergrüne Baum hat gefiederte, bis zu 30 cm lange Blätter und kann bis zu 25 m hoch werden. Im April bis Juni zeigen sich in Ähren stehende Blüten in Form eines hän­genden Kätzchens, aus denen bis zum Herbst die Früchte heranreifen, die von einer grü­nen Schale umgeben sind. Im Handel sind veredelte Sorten wie «Franquette» und «Parisienne» mit grossen Nüssen von bester Qualität erhältlich.

12.11. – 21.11 kastanie(castanea sativa), die redlicHkeitEdelkastanien­Menschen sind sehr grad­linig, konsequent und verlässlich. Sie benö­tigen ein geordnetes Denkschema, um ihr Leben ausrichten zu können. Haben sie dieses gefunden, handeln sie zielbewusst und verantwortungsvoll.

Edelkastanien, uns vor allem unter dem Namen «Marroni» bekannt, die während der kalten Jahreszeit an Strassenständen frisch geröstet angeboten werden, sind ma­lerische Zierbäume, welche bis zu 10 Meter hoch und 6 Meter breit werden können. Ihr grünes Laub ist lanzettlich, grob gesägt und glänzend, das sich im Herbst goldgelb ver­färbt. Damit sich bis zum September «Mar­roni» bilden, benötigt die Edelkastanie einen humusreichen Boden in geschützter Lage (Weinbauklima).

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TexT & FoTo Brigitte Buser hat, die mit zunehmendem Alter breit und rund wird, locker und luftig. Er bevorzugt feuchte, nimmt aber auch mit eher trockenen Böden vorlieb.

22.11. – 01.12. escHe(fraxinus), der eHrGeiZEsche­Geborene sind sehr offen, verfügen über eine positive Denkweise, lieben jedoch Gerechtigkeit über alles. Zudem sind sie phantasievoll, begeisterungsfähig und unge­mein ausdauernd.

Eschen tragen gefiedertes, filigranes Laub, das sich im Herbst goldgelb verfärbt. Da­durch wirkt der Baum, der in jungen Jah­ren eine regelmässige, locker ovale Krone

Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. sie spenden schutz, nahrung, Wärme und Werkzeuge, alles überlebensnotwendig in dieser Zeit. auch wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. Hieraus entstand der keltische Jahreskalender (Horoskop), welcher sich in 39 abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. so hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat. folgend die bäume für den monat november:

zienz und eine noch bessere Ökobilanz – wie auch periodisch aufflackernde Debatten im Nationalrat zu SUVs und Benzinbesteue­rung sowie Initiativen gegen Offroader zei­gen. Die Automobilbauer tragen dem Wunsch nach Ökologie Rechnung und bringen tat­sächlich laufend optimierte Fahrzeuge auf den Markt – und die helfen teilweise richtig sparen: Mit besseren Motoren, alternativen Kraftstoffen und innovativen Ideen.

Fahren mit elektrizität und Gas Neben der Optimierung der Energieeffi­zienz der Autos mit gängigen Treibstof­fen wie Diesel oder Benzin drängen im­mer mehr alternative Antriebskonzepte auf den Markt. Neben dem bereits etab­

draussen mobilität

Autozukunft: Unter 5 Liter

s eit sich der Mensch mit Maschi­nen auseinandersetzt, hegt er den Wunsch nach kostenloser, immerwährender Energie und Be­

wegung – Energie aus dem Nichts, sozu­sagen. Ein solches Perpetuum mobile, der Traum diverser historischer Wissenschaft­ler, bezeichnet eine sich ständig bewegende Konstruktion, die – einmal in Gang ge­setzt – ewig in Bewegung bleibt und dabei Arbeit verrichten oder Nutzenergie bereit­stellen soll, ohne dass ihr von aussen erneut Energie zugeführt werden muss. Wie jedes Kind weiss, handelt es sich beim Perpe­tuum mobile um eine Utopie – wir kommen

dem Traum jedoch näher! Unlängst fuhr der englische Journalist Gavin Conway mit einem handelsüblichen VW Passat Blue­Motion mit einer einzigen Tankfüllung 2463,91 Kilometer weit. Das entspricht circa der Strecke von Zürich nach St. Petersburg in Russland. Für diesen Mordsweg benö­tigte der Volkswagen mit 105 PS und 1,6 Liter­TDI­Motor lediglich 77,25 Liter Diesel – also 3,13 Liter auf 100 Kilome­ter. Diese Leistung war nicht nur Ap­plaus, sondern auch einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde wert. Auch die Autos auf Schweizer Strassen werden im­mer sparsamer – das freut sowohl die Um­welt wie den Fahrer. Der Gesetzgeber und viele Kunden wollen aber noch mehr Effi­

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30 haus Club maGazin november 2010

Plug-in: ToyoTa Prius, das doPPelwunder

zylinder: 3 leistung: 68 Ps hubraum: 998ccm Verbrauch: 4,5 Liter auf Hundert Kilometer (kombiniert) Co2: 106 g/kmPreis: ab Fr. 14 270.--

BenZin: CiTroen C1 1.0i, der genügsame FranZose

der kleinste Citroen in der Flotte der Franzosen ist très chic, très modern und très ökologisch. er kommt mit nur etwas

über vier Litern auf hundert Kilometern aus – ideal also für einen Wochen-endausflug nach Paris – ganz ohne

Zwischenstop.

TEXT Lucien esseiva

antrieb: Vollhybrid mit Plug-in (Benzin/elektro)zylinder: 4 hubraum: 1798 ccm

leistung: 136 Ps reichweite: ca. 800 km Verbrauch: 2,6 Liter auf hundert Kilometer

Co2: 59 g/km Preis: noch nicht bekannt.

lierten Hybrid steht vor allem das Plug­in­Hybrid­Konzept von Toyota im Fokus. Grösster Vorteil: Im Gegensatz zu Vollhy­brid­Fahrzeugen fährt der Plug­in, wenn voll aufgeladen, 20 Kilometer weit rein elektrisch – und schafft sogar ohne Hil­fe des Benzinmotors Spitzengeschwindig­keiten bis zu 100 km/h. Sind die Batte­rien erschöpft, übernimmt automatisch der Benzinmotor. In nur 90 Minuten las­sen sich die Batterien an einer normalen

mobilität draussen

die Japaner zeigen es mal wieder allen. der i-Miev ist das erste rein elektrische

serienfahrzeug in der schweiz. der kleine Flitzer fährt nicht nur ganz ohne CO2-emis-

sion, sonder auch äusserst flott: dank elektroantrieb steht das volle drehmo-ment schon beim ersten Tritt auf das

Gaspedal zur Verfügung.

eleKTro: miTsuBishi i-miev, der eleKTroBliTZ

antrieb: elektrisch (Lithium-Ionen-Batterien) leistung: 67 Ps höchstgeschwindigkeit: 130 km/h reichweite: ca. 150 km Verbrauch: 135 W-h/km Co2: 0 g/km bei CO2- neutralem strom. Preis: ca. Fr. 45 990.– (ab sofort bestellbar,

lieferbar ab ca. dezember 2010)

einführung biogener treibstoffe wie Bioethanol, Biodiesel oder Biogas. diese Treibstoffe werden aus reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft herge-stellt. Problem: ungünstige Ökobilanz bei der Herstellung und beschränktes Potenzial. diese Treibstoffe können folglich nur mittelfristig als entlastung dienen.

wissen

november 2010 haus Club maGazin 31

Brennstoffzellen für autos mit CO2-frei erzeugtem Wasserstoff. Problem: Hohe Kosten der neuen Infra-struktur und die ungünstige energiebilanz der Wasserstoffwirtschaft, sofern das H2 durch elektrolyse hergestellt wird. die um- stellung der heutigen schweizer PKW-Flotte auf Wasserstoff würde die errichtung von fünf neuen Kernkraftwerken der Leistungs-klasse Gösgen erfordern.

Steckdose wieder aufladen. Dies ist ein Vorteil gegenüber dem klassischen Vollhy­brid, der die Batterieenergie lediglich wäh­rend des Fahrens und über den Benzinmo­tor, das Bremsen und das Bergab­Fahren generiert. Der Plug­in Prius von Toyota soll in rund zwei Jahren bei den Händlern stehen. Ebenfalls gross im Kommen sind gasbetriebene Fahrzeuge. Eine Nachrüs­tung für das Fahren mit Erdgas oder Flüs­siggas ist bei jedem Auto möglich – wie auch

ein einfacherer Kauf «ab der Stange»: Die Modellpalette der verschiedenen Hersteller weist bereits bis zu 34 Seriengas­Modelle auf. Der Vorteil liegt auf der Hand: Kostet der Kilometer beim meistverkauften Gas­fahrzeug der Schweiz, dem Fiat Multipla, in der Benzinversion 88 Rappen, schlagen bei der Gasvariante lediglich 82 bis 84 Rappen zu Buche. Ein Kostenunterschied der sich rechnet: Innert zehn Jahren können so bis zu 5000 Franken gespart werden.

denkbare radikale innoVationssChübe beim treibstoFF

schrittweise elektrifizierung. das elektroauto braucht nämlich nur etwa 40 Prozent so viel elektrizität wie der Wasserstoffantrieb. Problem: Wir haben noch nicht genug erneuerbare oder CO2-arme elektrizität, und die Technologie für kostengünstige Batterien mit einem aktionsradius von mehreren hundert Kilometern ist noch in der entwicklung.

antrieb: Verbrennungsmotor (Benzin/erdgas) zylinder: 4 hubraum: 1368 ccm leistung: 120 Ps reichweite: ca. 630 km Verbrauch: 4,9 Liter auf hundert Kilometer Co2: 134 g/kmPreis: ca. Fr. 26 500.--

erdgas: FiaT doBlò naTural Power, der iTaliener giBT gas

die Italiener gelten als Pioniere im segment der kombinierten Benzin-/Gas-autos. das Konzept überzeugt. denn der

kombinierte Betrieb spart Geld im Gas-betrieb und Zeit, weil lästige Tankstopps

dank der zwei Tanks entfallen. Zudem bietet der elegante Italiener genügend

stauraum für die ganze Familie.

diesel: smarT Four Two Cdi, der Kleine sParFuChs

schon bei der einführung des ersten smarts vor 15 Jahren wurde der Cityflitzer als sparwunder gefeiert. Heute ist der schnittige Zweisitzer bei einem Verbrauch von deutlich unter vier Litern auf hundert Kilometer angelangt. smart bringt

übrigens ab 2012 ein elektroauto in Gross-serie auf dem Markt, den esmart.

zylinder: 3 leistung: 54 Ps hubraum: 799 ccm Verbrauch: 3,3 Liter auf hundert Kilometer (kombiniert) Co2: 88 g/kmPreis: ab Fr. 20 910.--

TEXT Beratungszentrum

E s gibt angenehmeres, als über Sterben und Erben nachzuden­ken. Doch leider folgt auf den Ver­lust eines geliebten Menschen oft

noch eine zweite Tragödie: Überraschend können Forderungen von scheinbar «Aus­senstehenden» gestellt werden. Weil man aber ein Haus nicht wie einen Kuchen

verteilen kann, heisst es dann für den Über­lebenden: die Koffer packen, wenn andere Erben nicht ausbezahlt werden können.

Ohne Trauschein –drasTische FOlgenWerner F. schilderte dem Haus Club seinen Fall: Nach 14 Jahren glücklicher

beratung

Hausbesitzer tun gut daran, sich frühzeitig Gedanken über dieses «Tabuthema» zu machen – sonst drohen mitunter

schlimme Überraschungen.

Niemals verdrängen!Erbteilung:

BEraTunGszEnTrum

34 haus cluB MagaZin november 2010

Partnerschaft ohne Trauschein verstarb seine Partnerin M. völlig überraschend auf einer Bergwanderung. Gemeinsam hatten sie 1993 ein Bauernhaus gekauft und über viele Jahre zu einem eigentlichen Schmuck­stück restauriert und renoviert. Erworben hatten sie die Liegenschaft als hälftige Mit­eigentümer. Bald nach dem Tod seiner Partnerin meldeten sich deren Eltern, zu denen nie ein besonders gutes Verhältnis bestand. «Ich fiel total aus allen Wolken, als die Eltern von M., aufgestachelt wohl von ihren Geschwistern, auf einmal die Hälfte des mutmasslichen Hauswertes von mir verlangten. Noch mehr geschockt war ich, als mir mein Anwalt den Ernst der Lage bestätigte. Ich konnte die ‹Blutsauger› nicht auszahlen und musste in eine Miet­wohnung ziehen!»

auch ehepaare BeTrOFFenEin anderes Beispiel schilderte Frau S. dem Haus Club: «Vor zwei Jahren starb mein lieber Mann Claude nach schwerer Krankheit. Die letzte Zeit war sehr schwie­rig und aufreibend, ich hätte mir da mehr Unterstützung von unseren drei Kindern erhofft. Kaum war die Beerdigung vorbei,

in welcher die Lebenserwartung viel klei­ner war und in welcher es überhaupt keine sozialen Sicherungssysteme (AHV, Kran­kenkassen etc.) gab. Auch die Formen des gemeinschaftlichen bzw. familiären Zu­sammenlebens waren (zumindest offizi­ell) vollständig auf die traditionelle Ehe zugeschnitten. Auch der sozio­ökono­mische Hintergrund bestand weitgehend in der Vorstellung, der «Hof und Acker der Familie» müsse zur Existenzsicherung möglichst stark den Nachkommen zuge­halten werden.

die gesetzliche Ordnung vertrauen – auch wenn diese gar nicht näher bekannt ist», so Jan Prager, stellvertretender Leiter des Beratungszentrums Haus Club Schweiz. «Die Absicherung des überlebenden Part­ners ist heutzutage eigentlich ein ‹Muss›. Dies ist verhältnismässig einfach zu be­werkstelligen, aber man sollte es eben rechtzeitig angehen.»

handlungsBedarF:hausBesiTZer und FaMilienBei mittelständischen Verhältnissen steckt das meiste Vermögen im Eigenheim, das ja oft auf die Pensionierung hin weitge­hend abbezahlt ist. Somit ist klar, dass man sich als Hausbesitzer zwangsläufig Gedan­ken machen muss, was dereinst geschehen soll. Ein anderer zwingender Aspekt er­gibt sich für Familien, denn das geltende Erbrecht beschränkt sich auf die Weiter­gabe innerhalb von Nachkommen, Ehe­gatten und Eltern (und beim Fehlen der­selben auf weitere Verwandte). Wer also, wie die meisten, in familiären Bindungen steckt, sollte sich schon deshalb überlegen, ob ihm der gesetzlich vorgesehene Ablauf entspricht oder ob andere Vorkehrungen gefragt wären.

sTeuerFOlgen:«KnacKnuss» BeiM erBenWeil alle Kantone (ausser Schwyz) eine Erbschafts­ und Schenkungssteuer vorse­hen, ist nicht nur das im ZGB geregelte Erbrecht von Bedeutung, sondern auch das jeweilige kantonale Steuerrecht. Da­rin sind zwar Ehegatten und Nachkom­men beim Erben oder Schenken meist privilegiert oder sogar befreit. Aber bei Konkubinatspaaren, Patchwork­Familien usw. lauern hier grosse Gefahren. Die «Macht» des kantonalen Steuerrechtes beim Erben und Schenken geht daher

«BEi KonKuBinaTspaarEn und paTcHworK-FamiliEn lauErn GrossE

sTEuEr-GEFaHrEn.»

hiess es, ich müsse das Haus nun verlassen, es sei zu gross und zu unsicher für mich alleine.» – Das Problem war im konkreten Fall, dass die Ehepartner sich nicht abgesi­chert hatten, wie dies, angesichts der hohen Ansprüche der Nachkommen im geltenden Erbrecht, erforderlich gewesen wäre. «Vor allem die Schwiegerkinder drängten dar­auf, dass ich entweder ausziehe oder die Hälfte des Wertes unserer Liegenschaft auszahle. Diese Geschichte hat mich fast noch einmal so stark belastet wie der Todes­fall selbst. Heute habe ich fast keinen Kon­takt mehr zu meinen Kindern – das Haus ist auch verkauft worden. Damit ist eigent­lich alles gesagt.»

planung unerlässlichDiese Beispiele zeigen, dass eine frühzei­tige Planung für Hauseigentümer unver­zichtbar ist. Man kann sich heute nicht mehr einfach auf die gesetzliche Erbfolge usw. verlassen. Das etwa hundert Jahre alte Schweizer Erbrecht stammt aus einer Zeit,

erBrechT KannZur Falle werdenEs leuchtet ein, dass ein zwar bewährtes, aber eben auch in vielen Punkten veral­tetes Gesetz für viele zur Falle wird. «Wir stellen aus juristischer Sicht immer wie­der fest, dass Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer beim Erbrecht zu sehr auf

«den partner durch geeignete Vorkehren absichern, z.B. Ehe- oder Konkubinats-vertrag sowie Testament oder Erbver-trag, ist heute eigentlich unverzichtbar.»

lic. iur.Jan Prager,stv. leiterBeratungszentrumHaus cluBscHwEiz

isT das schweiZer erBrechT nOch ZeiTgeMäss?

auch die politik hat das Thema aufgegriffen: die motion «Für ein zeitgemässes Erbrecht», eingereicht im Juni 2010 vom zürcher ständerat F. Gutzwiller, verlangt in verschiedenen

punkten eine Flexibilisierung des geltenden rechts. allerdings ist das Ergeb-nis der parlamentarischen Beratungen noch völlig offen, und die «Knacknuss» dürfte dabei darin bestehen, wie weit man die Ehe und das Konkubinat gleich zu behandeln gewillt ist. Für Hauseigentümer, die sich konkrete Gedanken über ihre Erbschaftsplanung machen wollen, wird eine eventuelle Flexibilisierung wohl zu lange auf sich warten lassen. näheres unter www.parlament.ch > curia vista > Vorstösse

wissen

BEraTunGszEnTrum

praktisch gesehen sehr weit. «Faktisch hat das kantonale Erbschaftssteuerrecht einen mindestens so grossen Einfluss wie das ‹richtige› Erbrecht im ZGB» sagt Katja Schatt, Juristin beim Haus Club Schweiz dazu.

pFlegeKOsTen iM alTer:VerMögen VerBrennTEin weiterer Problemkreis beim Thema Erben besteht darin, dass im Alter evtl. sehr kostenintensive Abschnitte in Pflege­heimen usw. stattfinden. Einerseits hat man das ganze Leben lang in die Sozial­versicherungen einbezahlt. Gerade Haus­eigentümer gehören hier meist zu den lückenlosen Beitragszahlern und möchten dann auch, legitimerweise, auf die entspre­chenden Ressourcen wieder zurückgreifen. Umgekehrt können erbrechtliche Vorgänge (namentlich Schenkungen) zu Leistungs­kürzungen und zur Ausübung von Rück­griffsrechten (auf Verwandte bzw. Nach­kommen) seitens Gemeinwesen führen. «Es ist immer sehr schwierig, im Voraus die

Auswirkungen von Schenkungen und Erb­vorbezügen auf künftige Sozialleistungen abzuschätzen», beurteilt Urs Bänziger, auf Erbrecht spezialisierter Rechtsanwalt in Winterthur, die Fragestellung. «Wer weiss schon heute, wie sich eine Behörde ganz konkret in 10 –20 Jahren verhalten wird, wenn es darum geht, ob z.B. auf bestimmte Angehörige Rückgriff genommen werden soll. Da spielen sehr viele Momente mit.» Gleichwohl müssen auch solche Überlegun­gen in jede Erbschaftsplanung einfliessen.

wie VOrgehen BeiM planen?Angesichts der vielen Aspekte, die man berücksichtigen sollte, ist die Planung an­spruchsvoll. Da viele der möglichen Mass­nahmen wie Ehe­ oder Erbverträge, Vor­bezuge und Schenkungen von Grundstü­cken usw. am Schluss die öffentliche (d. h. notarielle) Beurkundung erfordern, besteht ein gewisser Schutz dagegen, das Falsche zu tun. Je nach dem ist es aber ratsam, vor dem Abschluss entsprechender Geschäfte weitere Fachleute beizuziehen. Am An­

november 2010 haus cluB MagaZin 35

fang steht ohnehin die Frage, was man genau erreichen möchte und wie die Prio­ritäten sind. Diese – wichtigste – Frage muss man für sich selbst beantworten, das kann und sollte kein Berater tun. Wenn es dann um die Wahl der Mittel und das Abschätzen der Nebenfolgen (wie etwa Steuern) geht, ist fachmännische Hilfe sinnvoll. Einer ersten Orientierung dient die Haus Club – Checkliste auf Seite 36.

«auch wenn das Erbrecht eigentlich im zGB für die ganze schweiz geregelt wäre, so haben doch die Kantone über die Erbschafts- und schenkungssteuer parallel einen entscheidenden Einfluss.»

lic. iur.KatJa Schatt,Beratungszentrum Haus cluB scHwEiz

BEraTunGszEnTrum

36 haus cluB MagaZin november 2010

wichTige FaKTenZusaMMensTellenBei der Erbschaftsplanung mit Liegen­schaften müssen immer die massgebenden Tatsachen zusammengetragen oder er­mittelt werden. So ist es meist unerläss­lich, den Verkehrswert der betroffenen Liegenschaft(en) schätzen zu lassen und bei geplanten Wohnrechten oder Nutz­niessungen auch deren Kapitalwert. Unter Umständen sind auch weitere Gesichts­punkte wie kurz­ und mittelfristiger Reno­vationsbedarf, Aufteilungsmöglichkeiten des Gebäudes etc. abzuklären. Oft sieht man in der Praxis, dass hier mit ungeeig­neten Zahlen, beispielsweise mit Steuer­werten, operiert wird oder von nicht mehr aktuellen Zahlen (z.B. ältere Schätzung) ausgegangen wird. Naturgemäss führt das dann im Ernstfall zu Fehlschlägen.

FaMilieninTerne ÜBernahMeWenn Immobilien familienintern verteilt werden, müssen in der Regel andere Werte berücksichtigt werden als bei einem Frei­handverkauf. Zum einen sind die Kosten gegenüber letzterem oft erheblich kleiner (z.B. kein Verkaufsaufwand wie Makler­honorar usw.). Zum anderen übernimmt die erwerbende Partei auch gewisse Risi­ken wie z. B. die latenten (d.h. erst später einmal anfallenden) Grundstückgewinn­steuern. Alle diese Aspekte sollten daher in die Rechnung einfliessen, auch wenn dies nicht ganz einfach ist. Beim Haus Club Schweiz kann man dazu ein kostenloses Merkblatt auf www.haus­club.ch herunter­laden, welches Anhaltspunkte für das rich­tige Vorgehen liefert.

ein haus isT Kein Kuchen!Nochmals: In den meisten Fällen lässt sich eine Liegenschaft nicht wie ein Kuchen zer­teilen. Ausnahmen gibt es zwar hin und wieder, wenn z.B. eine Aufteilung zu Stock­werkeigentum möglich ist (weil die Gebäude­struktur dies zulässt) oder wenn ein Nachlass mehrere Objekte umfasst, die sich eventuell unter den Erbberechtigten verteilen lassen. Häufig sind daher erbrechtliche Planungen nötig, damit am Schluss nicht als einzige Lösung ein – eigentlich ungewollter – Ver­kauf im Raum steht.

Neben der oft unmöglichen Aufteilung im Sinne des «Kuchenbildes» bietet jedoch die Rechtsordnung einige Möglichkeiten an, mit denen man entsprechende Konflikt­situationen entschärfen kann. Frühzeitige Planung und Umsetzung sind dabei aber unverzichtbar.

ChECklistEErbsChaftsplaNuNghaus Club sChwEiz

1. ausgangslage, analyse wie hoch ist das Vermögen und wie ist es genau zusammengesetzt?

ist die Bewertung (z.B. von liegenschaften) verlässlich? ist die abgrenzung zum Vermögen des (Ehe-)partners klar? Bestehen noch unverteilte Erbschaften (z.B. von Elternteilen)?

wie ist die situation bei Einnahmen/ausgaben? zukünftiger Bedarf? wie wird sich dereinst (bei anfall) der nachlass vermutlich

zusammensetzen? wie sieht der Kreis der gesetzlichen und pflichtteilsgeschützten Erben aus? Gibt es Beschränkungen der Verfügungsmöglichkeiten, z.B. durch bereits

getroffene Vorkehren wie etwa einen Erbvertrag? Gibt es auslandsberührung(en), namentlich bei personen und/oder

Grundstücken?

2. welche Ziele sOllen erreichT werden? was muss zur eigenen sicherheit/Vorsorge behalten werden? welche personen sollen speziell begünstigt/gefördert werden?

wie (z.B. primär «wohnen» oder auch finanziell) soll die Begünstigung erfolgen?

welche personen sollen vom nachlass ferngehalten werden? Bestehen auch eher ideelle ziele (z.B. zuweisung von Erinnerungsstücken

an bestimmte personen, Begünstigen von institutionen, Fördern z. B. von ausbildungen innerhalb der Familie usw.)?

Gibt es besondere wünsche z.B. hinsichtlich Begräbnis, Bestattung o. dgl.?

3. welche insTruMenTe KOMMen daFÜr in Frage? umgestaltung Vermögensaufbau/Eigentumsverhältnisse usw.? lebzeitige Geschäfte (z.B. schenkung)? sind instrumente wie Ehe- oder Konkubinats- oder Erbvertrag, Testament,

sinnvoll? welche möglichkeiten gibt es im Bereich 2. und 3. säule? massnahmen/unterschiede im Bereich des allg. schutzes vor Gläubigern

(«asset protection»)?

4. prÜFung sTeuerFOlgen, KOsTen, auswirKungen sOZialVersicherungen

welche steuerfolgen sind zu erwarten? ist ein behördlicher Vorentscheid einzuholen?

mit welchen Transaktionskosten (z.B. notariat und Grundbuch) ist zu rechnen?

welche auswirkungen sind bei den sozialversicherungen zu erwarten (insbesondere Ergänzungsleistungen, zuschüsse, Kürzungen usw.)?

5. VOllZug: wie Kann der VOllZug nöTigenFalls sichergesTellT werden?

Besteht allgemein Konfliktpotential beim anfall des nachlasses? ist die Einsetzung eines willensvollstreckers angezeigt? ist das errichten einer stiftung auf den Todesfall angebracht? sollten entsprechende Bankvollmachten und z. B. Testamente hinterlegt

werden?

info

«die auswirkungen von erbrechtlichen Vorkehren auf sozialversicherungsleis-tungen und/oder auf rückgriffe auf Ver-wandte sind schwer zu prognostizieren. Ganz klar möglich ist aber die Verbesse-rung der ausgangslage aufgrund frühzei-tiger und sachgerechter massnahmen.»

ra lic. iur. urs BänzigerFachbeirat Beratungszentrum Haus cluB scHwEiz

BEraTunGszEnTrum

november 2010 haus cluB MagaZin 37

haBen sie Fragen ZuMTheMa erBrechT,aBsichern der parTners, liegenschaFTen usw.?

Kostenlose hotline des Beratungs-zentrums haus club schweiz:dienstag 26. oktober,10:00h – 12:00 h sowie 14:00 h-16:00h

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Kurze anfragen auch per E-mailmöglich [email protected](Tel. nummer und adresse angeben).

hOTline

geMeinschaFTliches eigenTuM: lösungen eher schwierigDas Gesetz ermöglicht diverse Formen des gemeinschaftlichen Eigentums. Der Kuchen ist dann rechtlich gesehen verteilt. Konstruk­tionen über juristische Personen (Stiftung, AG, usw.) sind dabei für durchschnittliche Verhältnisse nicht geeignet bzw. zu aufwän­ dig. Es bleiben das sogenannte Miteigen­tum (Art. 646 ff. ZGB) und das sogenann­te Gesamteigentum (Art. 652 ff. ZGB). In der Erbschaftsplanung sollte geprüft wer­den, ob hier lebzeitige Anpassungen sinn­voll sind. Allerdings können hier auch Gefahren lauern (z.B. Schenkungssteuer bei

Konkubinatspaaren, wenn ein Miteigen­tumsanteil geschenkt wird). Alles in allem sind die Gestaltungsmöglichkeiten aber eher beschränkt.

«gleiTender eigenTÜMerwechsel» MiT wOhnrechT und nuTZniessungWohnrecht, Nutzniessung und Teilnutz­niessung bieten die Möglichkeit, schon zu Lebzeiten wirtschaftliche Anteile an Liegen­schaften zu übertragen bzw. zu verteilen. Meist werden diese Rechtsinstitute so ein­gesetzt, dass der oder die Erblasser sich auf ein entsprechendes, stets im Grundbuch ein­getragenes Nutzungsrecht beschränken und den Rest, also das Eigentum, auf künftige Erben übertragen. So können künftige Kon­flikte tendenziell entschärft werden. Nutz­niessung und Wohnrecht können aber auch so eingesetzt werden, dass sie auf den Todes­fall hin, zugunsten einer bestimmten Person (meist Ehe­ oder Lebenspartner) Wirkung entfalten. Damit kann z.B. sichergestellt werden, dass das Eigentum in der Linie der Nachkommen bleibt, aber der Partner ungestört weiter wohnen kann. Jedenfalls kann man mit Wohnrecht und Nutznies­sung das «Kuchenproblem» oftmals ent­schärfen. Es lohnt sich daher meistens, diese Variante näher abzuklären.

beratungszentrum

38 HAUS CLUB MAGAZIN november 2010

W ir erben wie noch nie! Zwei Drittel der Schweizer Bevöl­kerung erwarten ein Erbe. oder haben bereits geerbt.

Eigene Sparbemühungen sehen gegen­über dem Erbvolumen schwach aus: Das Gesamtvolumen der Erbschaften in der Schweiz belief sich im Jahr 2000 auf rund 28.5 Milliarden Franken. Damit erben die Schweizer Haushalte mehr, als sie sel­ ber an Vermögen aufbauen können. Und über Schenkungen wird noch einmal Ver­mögen in der Höhe von mindestens einem Viertel des Erbschaftsvolumens übergeben. Schenkungen spielen aber eher im Kon­

text des Liegenschaftserwerbs und bei Betriebsübergabe ein Rolle. Ansonsten hält wohl die Möglichkeit, dereinst pflegebe­dürftig zu werden, viele ältere Menschen

davon ab, frühzeitig Vermögen an die jüngere Generation weiterzugeben.

Im Vergleich zu den umliegenden Ländern wird in der Schweiz ausserdem häu­figer und mehr ver­ und geerbt. Gru n̈de dafür sind der relative Wohlstand, die hohen Schweizer Immobilienpreise (rund ein Drittel der vererbten Vermögen besteht aus Immobilien), ein gewisser Anteil an Personen mit grossen Vermögen, die im Rentenalter in unser Land ziehen, sowie allgemein die Tatsache, dass die Vermö­gen in der Schweiz stark in der Rentner­generation konzentriert sind und deshalb schneller wieder zur Vererbung anstehen. Ein weiterer Grund für das hohe Erb­volumen ist, dass der Vermögensbestand in der Schweiz im Zweiten Weltkrieg weit­gehend unversehrt blieb.

ExIStENZSICHErUNG ErBE?Erben wird als Privatsache, nicht als un­verdientes Vermögen gesehen. 85 Prozent der Bevölkerung sehen laut der Studie, auf

ErBrECHt

Wir können nicht frei entscheiden, was dereinst mit unserem Vermögen geschehen soll. Das erbrecht schützt direkte nach­kommen, ehepartner und bei Kinder­losigkeit die eltern mit der gesetzlichen erbfolge und mit Pflichtteilen. unver­ heiratete Lebenspartner und stief­kinder sind im auf die traditionelle Familie zugeschnittenen erbrecht nicht vorgesehen. Werden sie im testament begünstigt, kann dies mit Pflichtteilen von Verwandten kolli­dieren.

info

Wir erben mehr – aber immer späterzur existenzsicherung ist erben nicht mehr geeignet. Dies und andere zahlen und Fakten

zum thema erben zeigt eine studie, die im Jahr 2008 abgeschlossen wurde.

welcher dieser Artikel fusst, im «unver­dienten Vermögen» kein Gerechtigkeits­problem. Generell gilt beim Erben: Wer hat, dem wird gegeben. Die Analyse der sozioökonomischen Einflüsse beim Erben identifiziert die Bildung als zentralen Fak­tor bei der Verteilung von Erbchancen: Wer nicht über eine Berufslehre oder einen Be­

rufsschulabschluss verfügt, erbt nicht ein­mal halb so häufig. Wer dagegen mindes­tens die Matura gemacht hat, erbt andert­halb mal so oft wie der Durchschnitt. Je hö­her die Bildung, desto grösser auch die ge­erbten Summen.

Wer sich angesichts der gesellschaftlichen Akzeptanz des Erbens, seines Bildungs­standes und der Zahlen im ersten Abschnitt nun aber bereits die Hände reibt, freut sich

Demografie und Finanzen

Konzentration Der Vermögen:

rentner

TEXT Heidi stutz/silvia tschui

beratungszentrum

verfrüht: Zur Existenzsicherung oder sogar zur Familienplanung ist Erben seit einigen Jahren nicht mehr geeignet. Bereits heute geht weniger als die Hälfte der gesamten Erbsumme an Erbende unter 55 Jahren, im Jahr 2020 wird es nur noch gut ein Drit­tel sein. Auch das Vererben an die über­nächste Generation bleibt eine Ausnahme: Nur 3 Prozent der gesamten Erbsumme geht an die Grosskinder.

Immerhin zeigen Analysen der Erbauf­teilung nach Verwandtschaftsgrad, dass das Erbe in der Familie bleibt. Fast 60 Pro­zent der gesamten Erbsumme gehen an die Kinder. Werden Ehepartner/innen dazu gezählt, bleiben drei Viertel des Erbes in der engsten Familie – und auch Kinderlose halten sich beim Vererben an die Verwandt­schaft. Gerade 10 Prozent der Gesamtsum­me fliesst an Nichtverwandte oder gemein­nützige Organisationen. Letztere 3.9 Pro­zent machen in absoluten Zahlen aller­dings immer noch 1.1 Mrd. Franken pro Jahr aus.

Nicht nur die Konzentration der Vermö­gen bei Rentnern und die Überalterung macht das Erben als «Lebensplan» unge­eignet, es gilt auch, einigen Fallstricken im Erbrecht auszuweichen. Das Erbrecht ist nämlich auf neue Lebensformen wie Kon­kubinat schlecht ausgerichtet. Nicht­tra­ditionelle Familienkonstellationen können so häufig zu Konflikten mit dem Erbrecht

ErBEN IN dEN KANtoNEN

Die erbschaftssteuern stossen nicht auf begeisterung, die kanto­nalen unterschiede auch nicht. nur ein Viertel der schweizer bevölkerung findet, es sei richtig, dass für erbschaften steuern zu bezahlen sind. Werden konkrete erbsummen und Verwandtschaftsgrade ab­gefragt, ist bei 60 000 Franken von einer befreundeten Person oder einer million von entfernteren Verwandten wie onkeln oder tanten der Punkt erreicht, wo eine mehrheit die besteuerung befürwortet. Die erbschafts­ und schenkungsbesteuerung ist den Kantonen überlassen und unterscheidet sich zwischen diesen erheblich. im Kanton zürich wurde die besteuerung der direkten nachkommen anfangs 2000 abgeschafft. ausser schwyz erheben alle Kantone eine erbschaftssteuer, aber die Liste der steuerbefreiten umfasst in vielen Kantonen die wichtigsten erbenkategorien: ehegattinnen und ehegatten besteuern nur noch ein Kanton, die direkten nachkommen fünf Kantone. unverheiratete Lebenspartner/innen zahlen in der Hälfte der Kantone den Höchststeuersatz für nichtverwandte. in anderen Kantonen gelten spezialregelungen nur für Paare, die mindestens fünf Jahre im gleichen Haushalt gelebt haben. eine steuerbefreiung wie für die ehepartner/innen sehen nur drei Kantone vor. in acht Kantonen zahlen auch stiefkinder den Höchsttarif, in neun anderen sind sie den leiblichen Kindern steuerlich gleichgestellt. eine Übersicht über die diversen erbschaftsbesteurungsmodi der Kantone findet sich unter www.haus-club.ch/erben

wissen

Wir erben mehr – aber immer später

november 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 39

führen. So sind unverheiratete Lebensge­fährten wie auch Stiefkinder erbgesetzlich oftmals regelrecht rechtlos. Insbesondere wenn Liegenschaften im Spiel sind, kann dies zu dramatischen Einzelschicksalen führen. Es kommt hinzu, dass nur ein Vier­tel der Versterbenden überhaupt ein Testa­ment schreibt. Der Anteil liegt zwar etwas höher, wenn es tatsächlich etwas zu vererben

gibt – nur 15 Prozent der Vermögenslosen schreiben überhaupt ein Testament – doch er steigt auch in Millionärskreisen nur knapp über die Hälfte an. In nicht­klassischen Familienkonstellationen liegt die Testa­ mentrate deutlich höher. Dies kann aber auch lediglich darauf hinweisen, dass bei traditionellem Lebenslauf viele bewusst die gesetzliche Erbfolge wählen.

AUftEILUNG dEr GEErBtEN SUMMEN NACH ALtEr dEr ErBENdEN

AUftEILUNG dEr GESAMtErBSUMME NACH ErBtypEN

100

80

60

40

20

0

1980 1990 2000 2010 2020%

69%66%

49%38% 33%

23% 26%

38%45%

48%

8% 9% 13% 17% 19%

75 >55-74< 55

ALtEr:

Kinderehepartnereltern/stiefelterngeschwister(ur­)grosskinderÜbrige Verwandtenichtverwandteorganisationen58%

15%

1%

6%

3%

6%

6% 4%

QUELLE Forschungsprojekt «erben in der schweiz – eine Familiensache mit volkswirtschaftlichen Folgen»

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TEXT Armin Braunwalder

Foto

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runDum

Im durchschnittlichen Schweizer Haus­halt sind 23 Lampen installiert, davon etwa zwei effiziente Leuchtstoffröhren und zwei bis vier Stromsparlampen.

Den grössten Teil der Beleuchtung machen Glühlampen, Halogenglühlampen und die beliebten Niedervolthalogenlämpchen aus. Letztere sind zwar effizienter als Glühlam­pen, aber nicht stromsparend. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Niedrig ist bloss

die Spannung. In einem typischen Vierper­sonenhaushalt gehen 15 bis 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs auf das Konto der Beleuchtung. Das kostet gut und gerne 150 Franken pro Jahr.

Von den stromhungrigsten Lampen wer­den ab 1. September 2012 die herkömm­lichen Glühbirnen aus dem Markt ver­bannt. So hat es der Bundesrat beschlossen. Dann spätestens wird es Zeit für

Der durchschnittliche Schweizer Haushalt ist überbelichtet.Es dominieren Glüh- und Halogenglühlampen. Sie erzeugen

neben Licht auch viel Hitze und hohe Stromkosten.

1

Schönes Lichtmit effizienten

Wohnleuchten

RunDum energie

44 HAUS CLUB MAgAZin november 2010

einen Lampenwechsel. Doch welche Alter­nativen gibt es?

Sogenannte ECO­Halogenlampen ver­brauchen bei gleichem Licht bloss 30 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühlampen. Diese Einsparung resultiert auch mit dem Ersatz von alten durch neue Niedervolt­ und Hochvolthalogenlampen mit der Bezeichnung «ECO» oder dem Zusatz «minus 30%».

Viel höher sind die Einsparungen mit Leuchtstoffröhren, Sparlampen und Leuchtdioden (LED). Sie können stim­mungsvolles Licht mit einem Bruchteil des Stromverbrauchs ins Wohnzimmer brin­

gen. Das hat Stefan Gasser, Beleuchtungs­experte bei der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.), für die Coopzeitung demonstriert. Statt 560 Watt elektrischer Leistung, wie sie im typischen Schweizer Wohnzimmer installiert sind, hat er mit einer stromsparenden Steh­ und Tischleuchte sowie einer LED-Leseleuchte eine stimmungsvolle Beleuchtung geschaf­fen. Und das mit einer Leistung von bloss 70 Watt. Demensprechend liegen die Strom­kosten bei nur noch zehn statt achtzig Fran­ken pro Jahr. Zum Vergleich: Allein eine 300­Watt­Halogenstehleuchte verbraucht pro Jahr Strom für rund 45 Franken.

«In Schweizer Haushalten sind überwie-gend billige Leuchten mit tiefer Energie­effizienz und schlechten lichttechnischen Eigenschaften installiert», stellt Gasser fest. Dass es auch anders geht, zeigt die On­line­Suchhilfe www.topten.ch. Hier sind nicht nur die besten Sparlampen zu finden, sondern auch stromsparende Stehleuchten sowie Arbeits­ und Leseleuchten für jedes Budget. Neu sind auf Topten auch LED-Tischpendelleuchten zu finden. Sie haben am Churer Messinstitut S.A.L.T. den Qualitätstest bestanden. Dazu gehö-ren unter anderem hohe Energieeffi- zienz, glühlampenähnliche Farbtempera­

Topten-Stehleuchten (Auswahl)

1 2 Stunden Brenndauer pro Tag, 15 Betriebsjahre, 20 Rp./kWh2 Die Leistung multipliziert mit 4 bis 5 entspricht etwa der Leistung für die gleiche Lichtmenge mit Glüh- oder Halogenglühlampen. Beispiel: 29.8 Watt LED entsprechen 120 bis 150 Watt.Eine umfangreiche Auswahl von stromsparenden Lampen und Leuchten finden Sie auf www.topten.ch

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AnbieterModellKaufpreis (Fr.)Stromkosten1

LichtregelungLampenkategorieLeistung (Watt)2

FarbtemperaturStandby (W)Höhe (cm)

LumimartOrtania299.–103.–dimmbarFL-Röhre39warmweiss080

MicasaColonna149.–95.–manuellSparlampen 44warmweiss0160

ribagSpina791.–126.–dimmbarFL-Röhre49warmweissk.A.160

MicasaLed’s go XXL599.–68.–keineLED29.8warmweiss0---

MicasaRichmond429.–48.–keineLED 21warmweiss0---

eKZ eltopB-LED CuP650.–51.–keineLED22.2warmweiss0---

Vorher: Im Deckenbogen stecken vier Halogenspots à 50 Watt. Die Lebensdauer der dimmbaren Lampen liegt bei ca. 2 Jahren. Die Stromkosten* betragen 240 Franken.

nachher: Die Pendelleuchte wird mit einer Leuchtstoffröhre von 28 Watt betrieben. Sie hat eine Lebensdauer von ca. 6 Jahren und ist optional dimmbar. Die Stromkosten betragen 33.60 Franken. einsparung gegenüber vorher: 206.40 Franken.

LAMpenWeCHSeL iM eSSZiMMer – einSpArUng STroMverBrAUCH: 86%

Foto

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Vg, P

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energie RunDum

november 2010 HAUS CLUB MAgAZin 45

nachher: Die stromfressende Halogen-Stehleuchte wird durch vier ener-gieeffiziente Leuchten ersetzt. Die Stehleuchte mit Leuchtstoffröhre hat eine Leistung von 28 Watt und eine Lebensdauer von ca. 6 Jahren. Strom-kosten: 33.60 Franken. In der Tischleuchte steckt eine Sparlampe mit 8 Watt. Die Lebensdauer beträgt ca. 6 Jahre. Stromkosten: 9.60 Franken. Zwei Deckenspots mit je 15 Watt LED sorgen für Akzente. Optional sind sie dimmbar. Die Lebensdauer liegt bei ca. 20 Jahren. Stromkosten: 36 Franken. einsparung gegenüber vorher: 280.80 Franken.**

* 6000 Betriebsstunden bei 20 Rp./kWh; das entspricht ca. 8 Betriebsjahren** Ohne Kosten für den Kauf von Lampen mit tieferer LebensdauerQuelle Bilder: BKW FmB Energie AG

Vorher: Die Hochvolt-Halogenstehleuchte hat eine Leistung von 300 Watt. Die Lampe ist dimmbar und hat eine Lebensdauer von ca. 1 Jahr. Die Stromkosten* liegen bei 360 Franken.

LAMpenWeCHSeL iM WoHnZiMMer – einSpArUng STroMverBrAUCH TroTZ MeHr LeUCHTen: 78%

Die BKW FmB Energie AG hat in Zusammenarbeit mit der Schweize-rischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) den informativen 1to1 energy-Beleuchtungsratgeber herausgegeben. Daraus stammen auch die Bilder vom Wohn- und Esszimmer, die auf effiziente Leuchtmittel umgerüstet wurden. Der Ratgeber vermittelt erhellende Informationen von der Energieetikette über den Vergleich von verschiedenen Lampen bis zu konkreten Vorschlägen, wie Wohnräume effizient und komfortabel beleuchtet werden können. Der Beleuchtungsratgeber kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden: www.1to1energy.ch/beleuchtung.

info

tur (warmweiss) und eine Standby­Leistung von höchstens 1 Watt. Im Vergleich zu her­kömmlichen Halogen-Pendelleuchten sind die LED­Varianten zwar teurer. Der Strom­verbrauch liegt aber um 80 Prozent tiefer. So erzeugt beispielsweise eine LED­Pendel­leuchte mit einer Leistung von 24 Watt gleich viel Licht wie eine Halogen­Leuchte mit 120 Watt. Bei einer durchschnittlichen Brenndauer von zwei Stunden pro Tag ergibt dies auf fünfzehn Betriebsjahre ge­rechnet für die LED-Leuchte Stromkosten von 55 Franken, für die Halogen-Leuchte 270 Franken.

Es gibt Hauseigentümer, die halten sich in Sachen Dach an das Mot-to: Aus den Augen, aus dem Sinn. Auf manchen Flachdächern wu-

chern nicht nur Gräser, Stauden und Lö-wenzahn, sondern fast ein halber Wald. Im Herbst verstopfen Moos und Laub die Entwässerungsabläufe; manche Flachdä-cher werden gar als Abstellfläche für Lei-tern und sonstiges Mobiliar zweckentfrem-det. Bei Steildächern sind die Problem-stellen weniger offensichtlich, hier kommt es vor allem darauf an, den Blick für Ver-änderungen, Verfärbungen oder Wasser am Unterdach zu schärfen. Patrick Wickli von der gleichnamigen Haustechnikfirma in Neuhausen (SH) kennt solche Fälle aus der Praxis: «Am schlimmsten ist es, wenn das Dach ganz einfach vergessen geht.» Die Dachkonstruktion ist aber eines der wichtigsten und am stärksten beanspruch-ten Bauteile. Dachflächen sind Sonnen-einstrahlung, Temperaturschwankungen, Nässe und Wind ausgesetzt. Zugleich gilt, dass jedes Material altert, also auch Ziegel, Fugen, Bleche sowie Deck- und Abdich-tungsstoffe. Periodische Kontrollen und

rundum energie

46 HAUS CLUB MAGAZIN november 2010

Steter Dach­unterh­alt istdie h­albe Miete

das dach des Hauses ist ein neuralgisches Bauteil. Wer unterhalt und Werterhaltung ernst nimmt, kümmert sich um regelmässige Kontrollen und Pflege.

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s: z

Vg

ein planmässiger Unterhalt des Daches sind daher entscheidend, um Mängeln vor-zubeugen. Patrick Wickli bringt es auf den Punkt: «Manchmal fallen Reparaturen in Höhe von mehreren Tausend Franken an, die bei rechtzeitiger Kontrolle und Inter-vention vermeidbar gewesen wären.»

MäNGeL IM VerSteCkteNFür die ganze Dachkonstruktion gilt in besonderem Mass: Eine kleine Ursache kann weitreichende Folgen haben. Stellen

wir uns eine Silikonfuge vor, die entweder von Anfang an nicht fachgerecht ange-bracht wurde oder durch den norma-len Alterungsprozess ihre Dichtigkeit ein-büsst: Mit jedem Regenschauer dringt etwas Wasser in die Dachkonstruktion. Vor allem bei Flachdächern ist es gut möglich, dass im Lauf von Wochen und Monaten stetig Wasser ins Dach gelangt und von der Wärmedämmung aufgesogen wird; rein äusserlich ist dem Dach aber nichts anzu-sehen. «So fällt der Wärmedämmwert», er-

TEXT Jürg Zulliger

Massnahmen: Eine optische Kontrolle des dachs, das Ausreissen kleinerer Pflanzen und die Entfernung von Laub und Schmutz bei den Abläufen können Laien häufig selbst durchführen. der unter­haltspartner bzw. Fachmann kann Tipps geben und teils auch material ausleihen. Material: Viel mehr als eine Leiter, eine

Bürste und einen Wasserschlauch sind dazu nicht nötig. Weil viele rohre und Bleche nur eine geringe Stärke aufweisen

und teils aus weichen Baustoffen be­stehen, sollte man keinesfalls mit harten oder spitzen Gegenständen ans Werk gehen. Im Winter auch kein Eis heraus­schlagen. Am besten sind eine Bürste und ein Schlauch, mit dem Abläufe und rohre gespült werden. Abzuraten ist von Hochdruckreinigern an dach­ und Fassa­denkonstruktionen – von Laien eingesetzt, richten sie oft mehr Schaden an als sie nutzen bringen!

tippDACHUNterHALt IN eIGeNreGIe –wAS kANN Der LAIe SeLBSt MACHeN?

Steter Dach­unterh­alt istdie h­albe Miete

energie rundum

Arbeiten am dach sind aufgrund der Höhe nicht ungefährlich, deshalb sollten folgende Sicherheitsmassnahmen un­bedingt beachtet werden:

Lassen Sie sich von einer zweiten Person bei den Arbeiten helfen. diese Hilfsperson kann beispielsweise die Leiter festhalten oder – bei der Verwen­dung eines Sicherungsseiles – dieses entsprechend sichern. Lassen Sie sich vom Fachmann er­

klären, welche Teile des daches über­haupt begangen werden dürfen. Bei Flachdächern beispielsweise dürfen verglaste Bereiche oft nicht betreten werden. Gemäss den SuVA­richtlinien sind

bereits ab einer Absturzhöhe von drei

november 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 47

metern besondere Sicherungsmass­nahmen nötig. Also gilt: In den meisten Fällen braucht es für Kontrollen und unterhalt ausgebildete und richtig aus­gerüstete Fachleute, zum Beispiel Spengler, die alltäglich solche Arbeiten ausführen. den Fachbetrieb in Ihrer nähe finden Sie auf www.suissetec.ch.

Folgende SuVA­Links zeigen, worauf bei Arbeiten am dach zu achten ist.«Arbeiten auf Dächern»www.Suva.ch/waswo/44066 «kleinarbeiten auf Dächern»www.Suva.ch/waswo/67018 Merkblatt zum thema Leiternwww.Suva.ch/waswo/44026 Factsheet Solaranlagenwww.Suva.ch/waswo/33005

klärt Wickli. Weil der Prozess schleichend vonstatten geht, fällt dies dem Eigentümer kaum auf; er stellt im Winter einfach die Heizung höher.

Wer das Dach über dem Kopf nicht dem Risiko der Verlotterung preisgeben will, muss deshalb ein Frühwarnsystem haben. Als Partner dafür kommt zum Bei-spiel die Firma in Frage, die das Flach-dach ursprünglich ausgeführt hat. «Der Unternehmer kennt das Objekt, die Um-stände und mögliche Schwachstellen der Dachkonstruktion», sagt Patrick Wickli. Als Spezialisten gelten grundsätzlich die Spengler. Der Experte empfiehlt den Ab-schluss eines Unterhaltsvertrags; die Ver-einbarung könnte zum Beispiel vorsehen, dass der gewählte Partner alle ein oder zwei Jahre einen Termin vereinbart, das Dach auf Herz und Nieren prüft und nach Mög-lichkeit Empfehlungen abgibt. In der Re-gel empfiehlt sich eine Pauschale, die aber nicht zu hoch angesetzt sein sollte. Je nach Alter und Grösse des Gebäudes kann der Bauherr eine Kostengrenze festlegen; al-les, was darüber hinausgeht, muss vom Ei-gentümer zuerst bewilligt werden.

koNtroLLIereN – ABer wAS?Handelt es sich um ein Flachdach, muss die Überprüfung vor allem die optische Kon-trolle von Abdichtungs- und Schutzlage, von Fugen und Abläufen umfassen. Am besten ist es, mit einem Wasserschlauch auch gleich eine Funktionskontrolle der Abläufe vorzunehmen. Pflanzen sind aus-zureissen und die Abflüsse von Schmutz und Laub zu reinigen. Die Entwässerung ist aber nicht nur an der sichtbaren Ober-

infoACHtUNG ABStUrZGeFAHr

fläche genauer zu prüfen, sondern auch entlang den Rohren, die durch die Dach-konstruktion führen. Der Fachmann wird an neuralgischen Punkten die Deckschicht entfernen und die wasserführende Schicht darunter genauer unter die Lupe nehmen. Bei Steildächern ist auf defekte Ziegel, Ver-moosung von Ziegeln und Funktionstüch-tigkeit von Anschlüssen, Wasserfälzen un-ter den Blechen und Fugen zu achten. Auch ein Steildach ist regelmässig zu reinigen, Rohre und Abläufe müssen geprüft und von Laub und Schmutz befreit werden.

Wichtig ist, dass private Eigentümer ihre Möglichkeiten und Grenzen beim Ge-bäudeunterhalt richtig einschätzen. «Es kommt darauf an, auf Unregelässigkeiten, Verfärbungen oder Wasserspuren zu ach-ten und im Zweifelsfall den Fachmann zu informieren», sagt Wickli. Wer richtig ausgerüstet ist und Sicherheitsvorkehrun-gen trifft, kann aber durchaus einfachere Unterhaltsarbeiten wie das Ausreissen kleinerer Pflanzen oder die Reinigung von Abläufen selbst in die Hand nehmen (siehe tipp-Kasten).

rundum EnErgiE

48 HAUS CLUB MAgAZin november 2010

Wer in einem Einfamilienhaus älteren Datums wohnt, kennt das Gefühl: Wenn’s draussen so richtig kalt ist, fühlen sich auch

die Füsse auf dem Wohnzimmerboden kalt an – obwohl die Radiatoren voll auf-gedreht sind. Schuld daran ist die fehlende Dämmung zwischen dem kalten Keller und dem beheizten Erdgeschoss. Rund zehn Prozent der gesamten Wärmeverluste eines Einfamilienhauses gehen zulasten der De-cke zwischen Keller und Erdgeschoss. Zum Energieverlust kommt noch die Komfort-einbusse durch den kalten Boden. Diese verleitet einen wiederum dazu, die Heiz-temperatur im Erdgeschoss höher als nötig einzustellen und so noch mehr Energie zu brauchen.

SpEZiALSyStEME für HEiMwErkErDoch kalte Böden im Erdgeschoss lassen sich relativ einfach in warme verwandeln, indem man die Kellerdecke dämmt. Be-währt haben sich speziell dafür entwickel-

te Dämmplatten aus Stein- oder Glaswol-le, die auf der sichtbaren Seite mit Glasvlies beschichtet sind. So sieht die fertig isolierte Decke hell und freundlich aus. Die Platten lassen sich einfach befestigen (siehe Box) und sind gut für die Montage durch Heimwerker geeignet. Zu zweit ist ein Einfamilienhaus-Keller in gut einem Tag fertig gedämmt. Auch im Keller gilt: Je dicker die Isolation, desto besser. Fachleute empfehlen eine Mindeststärke von zwölf Zentimetern. Der Dämmwert (U-Wert) einer so dicken Platte entspricht auch den Vorgaben für eine För-derung durch das Gebäudeprogramm (siehe Adressen). Grundsätzlich sollte darauf ge-achtet werden, dass die Raumhöhe nach der Dämmung in den regelmässig genutzten Bereichen noch genügend hoch ist. Heikel sind oft Fenster oder Türen. Damit diese sich nach Anbringen der Dämmung noch öffnen lassen, sind in diesem Bereichen manchmal dünnere Platten nötig.

wArME füSSE gArAntiErtDurch die Montage der Dämmung ver-schwindet auch ein Teil der Wasser- und Heizungsrohre in der Dämmschicht. Befin-den sich Rohre für Heizung und Warmwas-ser ausserhalb der Dämmschicht, sollten sie

unbedingt auch isoliert werden. Denn hier geht ebenfalls viel Energie verloren. In den Baumärkten sind dafür fixfertige Isolations-hülsen erhältlich, die einfach befestigt wer-den können und deren Kaufpreis sich durch die eingesparte Energie innert zwei Jahren amortisiert. Auch die Dämmung der Decke ist relativ preiswert und holt ihre Kosten über die Zeit herein: Pro Quadratmeter ist bei einer Dicke von zwölf Zentimetern mit Materialkosten von rund 80 Franken zu rechnen, 15 Franken davon bezahlt das Gebäudeprogramm, wenn der Dämmwert unter 0.25 liegt. Die restlichen 65 Franken pro Quadratmeter amortisieren sich bei den heutigen Energiepreisen zwar erst in rund zwanzig Jahren, doch einen direkten Ge-winn spürt man schon im nächsten Winter: Die Füsse bleiben auf dem Wohnzimmer-boden auch bei tiefen Aussentemperaturten angenehm warm.

1 Mollig warMe Füsse: Fertig gedämmte Kellerdecke

2 Versteckte konstruktion: unsichtbare montage mit Haltekralle

3 Praktisch: Einfaches Zuschneiden von Aussparungen

Damit die Kälteim Keller bleibt

TEXT reto WestermannFOTOS Flumroc AG

3

Eine gut gedämmte Kellerdecke senkt den Heizenergieverbrauch merklich und steigert den Wohnkomfort im Erdgeschoss.

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info

kELLErdECkE iSoLiErEn –So fUnktioniErt ES

die dämmung der Kellerdecke gehört zu den Arbeiten, die man als Hausbesitzer gut selber ausführen kann. Optimalerweise lässt man sich vorgängig durch einen Fachmann (Isoleur, Zimmermann) beraten und bestellt über diesen auch gleich das material.

Am einfachsten geht die Arbeit mit speziellen dämmplatten, wie sie Flumroc oder die Firma Suessmann (siehe Adressen) anbieten. Bewährt hat sich bei Betondecken die Befestigung mittels Spezialdübeln oder metallkrallen. So können später einzelne Platten entfernt und ausgetauscht werden. Am schnellsten geht die Arbeit voran, wenn Sie zu zweit arbeiten.

Material und werkzeug (bei mechanischer Befestigung an Betondecke mit Spezialdübeln):Spezielle dämmplatten (mind. 120 mm dick) für die gesamte deckenfläche, spezielle dübel, Bohrhammer, Hammer, metermass, Japanmesser oder spezielles messer für Isolierplatten, zwei selber gebastelte Stützen aus Holz in der richtigen Höhe oder Teleskopstütze aus dem Baumarkt, Leiter (je nach deckenhöhe).

Ablauf der Arbeiten:Platte wenn nötig zuschneiden, an der decke positionie­ren und mit der Stütze fixieren (je nach deckenhöhe kann eine zweite Person die Platte auch halten), dübellöcher bohren, dübel gemäss Anleitung des Herstellers befestigen.

Spezielles:dort, wo Leitungen durch die decke nach oben führen, muss speziell gut gedämmt werden (nachstopfen), um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern.

Bei anderen Kellerdecken als solchen aus Beton (Gewölbe, Holzbalkendecken etc.) sollte die passende Lösung für die dämmung unbedingt mit einem Fachmann bestimmt werden.

AdrESSEnfördergelder des gebäudeprogramms:www.dasgebaeudeprogramm.chSuchseite für förderbeiträge: www.energiefranken.chListe mit Energieberatern: www.geak.chBezugsquellen für spezielle kellerdecken-dämmplatten:www.flumroc.ch, www.jetzt­daemmen.ch, www.suessmann.ch

BUCHtipp«Mein Haus energetisch sanieren» www.haus­club.ch/ratgeber

E s ist eine seltsame Anordnung, die im Keller eines Mehrfamilien-hauses im Zürcher Oberland steht. Eine vorhandene Heizungsanlage

wurde mit einer Hochtemperatur-Wärme-pumpe ergänzt. «Weder Fisch noch Vogel!», denkt da der informierte Leser, und: «Das hat ja nichts miteinander zu tun!» Dabei war das Vorgehen des Bauherrn aber weit-sichtig, ökologisch und auf Wirtschaftlich-keit ausgerichtet. Wie eine solche Heizungs-sanierung funktionieren kann, bedarf aber einer etwas längeren Erklärung.

Doppelt geschaltet hält besser

In der Regel sind Luft-/Wärmepumpen für den Eins-zu-Eins Ersatz eines Heizkessels in Gebäuden mit Heizkörpern nicht geeig-net. Weshalb dem so ist? Die Heizkörper im bestehenden Haus wurden ursprüng-lich auf die benötigte Heizleistung ausge-legt. Diese ist wiederum durch den Auf-

Funktioniert die Wärmepumpe auch mit Radiatoren?

TEXT Niklaus Schwendimann bau der Gebäudehülle gegeben. Die abzu-gebende Heizleistung für den Raum wird durch die Fläche des Heizkörpers, das dem durch diesen fliessende Heizungswasser und dessen Temperatur bestimmt. Kurz: Je grösser der Leistungsbedarf des Raums, umso höher sind die benötigten Tempera-turen, resp. Heizkörper. Für Heizsysteme älterer Gebäude sind deshalb hohe Vor-lauftemperaturen von über 60° C bei tiefen

ruNdum eneRgie

52 haUs clUb MagaZIN November 2010

Aussentemperaturen typisch. Mit konven-tionellen Luft-/Wasser-Wärmepumpen las-sen sich diese hohen Temperatur-Niveaus ohne ineffiziente Elektro-Zusatzheizung in der Regel schlichtweg nicht erreichen. Es gibt nun zwei Lösungsansätze. Entwe-der erhöht man – beispielsweise mit neuen, grösseren Heizkörpern – die Wärmeab-gabefläche drastisch. Oder aber man ver-wendet eine Wärmepumpe, welche über

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November 2010 haUs clUb MagaZIN 53

eNergIe ruNdum

60° C Vorlauftemperatur erreicht. Einige Hochtemperatur-Wärmepumpen können sogar Vorlauftemperaturen von bis zu 80° C erreichen.

Der Kniff dieser Pumpen liegt darin, dass hinter der ersten Wärmepumpe noch eine zweite geschaltet ist, welche das Tem-peraturniveau in einer zweiten Stufe von rund 30° C nochmals auf bis zu 80° C erhöht. So werden locker Heizleistungen von 10 Kilowatt – und dies noch bei minus 20 ° C – erreicht. Eine solche Lösung ist nicht nur wirtschaftlich, sondern weist erst noch eine hervorragende Umweltbilanz aus, da der gesamte Wärmeenergiebedarf für die Heizung und die Warmwasserpro-duktion abgedeckt werden kann.

MINIMaler ÖlverbraUchDadurch wird für jedermann der Umstieg auf die Wärmepumpentechnologie und da-mit der Einstieg ins Heizen mit weitgehend erneuerbarer Energie so einfach wie ein Kesselersatz. Es sind keine Bohrarbeiten im Garten, keinerlei bauliche Massnahmen an der Wärmeverteilung und kein kosten-intensiver Austausch der vorhandenen Heiz- körper nötig. Die bestehenden Radiatoren können unverändert beheizt werden. Dies spart Geld und macht die Wärmepumpen-technologie im Sanierungsbereich so wirt-

schaftlich wie nie zuvor – und genau solch ein Modell installierte unser Bauherr aus dem Zürcher Oberland.

Parallel geschaltet ergänzte er die vor-handene Heizungsanlage mit einer Hoch-temperatur-Wärmepumpe. Ziel der Sa-nierung war, den Ölverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, was – als angeneh-mer Nebeneffekt – erst noch die Lebens-dauer des Ölkessels verlängert. Die Wärme-pumpe wurde bewusst zu klein ausgelegt, sodass die Spitzenleistungen nur im Verbund von Wärmepumpe plus Ölkessel erreicht werden können. Über das Jahr betrach- tet werden aber diese Spitzenleistungen an nur sehr wenigen Tagen abgerufen. Mit diesem Konzept konnte der optimale Wir-kungsgrad der Wärmepumpe auf die Mehr-heit der Betriebstage ausgelegt werden, was den niedrigsten Energieverbrauch zur Folge hat. Die Lagerkapazität des Öltanks reicht zudem nun für 3 Jahre, so können die starken Preisschwankungen beim Öl-preis positiv ausgenützt werden. Wie man anhand dieses Beispiels erkennt, sind Lö-sungen sehr individuell. Diese nicht all-tägliche Lösung hat in diesem Fall die Bedürfnisse des Bauherren und der Bewoh-ner erfüllt. In einem anderen Fall könnte auch ein Einsatz von lediglich einer Wärme-pumpe oder gar eine Kombination mit

Solar mehr Sinn ergeben. Wie für alle bau-lichen Massnahmen gilt deshalb auch hier: Eine kompetente Beratung mit 360-Grad-Blickwinkel bringt auch bei Ihrem Sanie-rungsprojekt die optimale Lösung für Ihre spezifischen Anforderungen.

MehrfaMIlIeNhaUs IM Zürcher ober-laND, eNergIever-braUch pro Jahr:

vor der sanierung (Ölheizung): 9 800 Liter Öl, fr. 8800.–*

Nach der sanierung (Ölheizung und Wärmepumpe):3 500 Liter Öl, 14100 KWh StromGesamtkosten: fr. 5 090.–*

*Ölpreis: Fr. 90.–/100 Liter

Strompreis HT und NT kombiniert: 14 rp. / KWh

Meine Heizung erfüllt die geltenden ricHtlinen nicHt MeHr – was nun?Als wesentlicher Grundsatz gilt: Warten Sie nicht, bis Ihre alte Heizung endgültig den Geist aufgibt und Sie zu einer Notlösung zwingt. Frühzeitige Planung ermöglicht Ihnen, sich in aller ruhe über unterschied­liche technische Konzepte zu informieren. Sie können jetzt den Sanierungszeitpunkt noch in ruhe wählen und vermeiden so umbaustress.

soll Man v0r der sanierung den geak erstellen lassen?unbedingt. Bei einer Heizungserneuerung soll unbedingt vorgängig das ganze Gebäude betrachtet werden: Ist die Gebäudehülle genügend isoliert? Sind dach, Fenster und

Türen ebenfalls sanierungsbedürftig? Als Grundsatz gilt: Je besser das Haus isoliert ist, desto kleiner und verbrauchsärmer kann die Heizung gewählt werden. der GEAK­Experte kann den genauen Zustand Ihrer Liegenschaft ermitteln und auch nachhal­ tige Empfehlungen abgeben.

Mit welcHer energie soll Man den gebraucH fossiler brennstoffe re-duzieren?Bei einer Heizungserneuerung spielen ver­schiedene Faktoren eine rolle. Kosten, örtliche Verfügbarkeit, Lagerfähigkeit, Be­willigungen etc. Grundsätzlich stehen zwei Energieformen fürs Heizen und die Warm­ wasseraufbereitung zur Verfügung. Er­neuerbare Energien (Erdwärme, Sonne, Bio­

masse) oder nicht­erneuerbare Energien (Heizöl, Gas). Beide Varianten können heute sinnvoll eingesetzt werden. Fossile Brennstoffe dürften in den nächsten Jahren sicher knapper werden. die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist für unser Land ein gewisses risiko. Eine «dekarbo­nisierung» liegt somit im Landesinteresse und soll Postulate der umwelt­ und Klimapolitik erfüllen. Eine reduktion der Primärenergie liegt auf der Hand, um insbesondere die CO2­Emissionen schnell reduzieren zu können. Ein Kessel mit effizienter Brennwerttechnik erfüllt diese Vorgaben.

wie sinnvoll ist die warMwasserver-sorgung Mit sonnenkollektoren?Sehr sinnvoll. Egal, für welchen Energieträger Sie sich entscheiden. Kombinieren Sie Ihre neue Heizung unbedingt mit einer Solar­anlage zur Warmwasseraufbereitung. Ein Sonnenkollektor, wie das SolKit von Hoval beispielsweise, bringt Ihnen einen jähr­lichen solaren deckungsgrad bis 75%. die Sonne schickt Ihnen keine rechnung!

Jürg nufer Geschäftsleiter Hoval

interview

1 Öl und elektriscH koMbiniert Heizung dieser Liegenschaft im Zürcher Oberland.

2 aussengerät der Luft­/Wasser­ Wärmepumpe.

3 innengerät der Luft­/Wasser­ Wärmepumpe.

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176 mal pro Tag wurde in der Schweiz laut der Kriminalstatis­tik des fedpol im

Jahr 2009 eingebrochen – hochgerechnet auf das ganze Jahr ergibt dies über 64 000 Einbrüche. Jetzt, da die Tage kürzer wer­den, nähern wir uns zudem wieder der «Hochsaison» der Einbruchdiebstähle: Die meisten Einbrüche finden von Mitte Novem­ber bis Ende Februar statt. Die gute Nach­richt ist aber, dass sich das Einbruchsrisiko mit einfachen Massnahmen drastisch ver­ringern lässt.

Haus von aussen sicHernDie häufigsten Einbruchstellen am Haus sind in der Schweiz – dank durchgehender Verbreitung von Kaba-Sicherheitsschlös­sern – nicht die Haustüren, sondern Keller- und nebentüren. Deshalb sollten von aus­

sen zugängliche Nebeneingänge die selben Qualitätsmerkmale wie Eingangstüren auf­ weisen. Balkon- und Terrassentüren soll­ten durch entsprechende Sicherheitsvor­richtungen ergänzt werden. Hierzu zählen beispielsweise einbruchhemmende Dreh­kippbeschläge aus gehärtetem Stahl, die das Aufhebeln des Rahmens erschweren – dasselbe gilt für Fenster: Oft wird das Fens­ter in Höhe der Verriegelung eingeschlagen

rundum sicHerHeiT

und dann geöffnet. Nicht weniger häufig wird der Rahmen des Fenster aufgehe­belt, und der Einbrecher kann eindringen. Häufig ist deshalb bereits ein Gitter vor dem Kellerfenster oder ein abschliessbarer Fenstergriff sowie ein Verbundsicherheits­glas eine kostengünstige Sicherheitsvor­richtung. Mit Abstand den besten Schutz vor Einbrüchen durchs Fenster bieten elek-trisch bedienbare rollläden aus Metall, die zu vorprogrammierten Zeiten schlies­sen und sich wieder öffnen. So täuscht man vor, die Wohnung sei auch bei Ferienab­wesenheit ständig bewohnt. Die Rollläden sollten in diesem Fall durch automatisierte verriegelungen so geschützt sein, dass sie gegen das Hochdrücken gesperrt sind. Neben all den «mechanischen» Haussiche­rungs-Massnahmen gibt es aber auch noch eine einfache Installation: Bewegungs-melder, die automatisch die Einschaltung des Aussenlichts auslösen, sobald jemand ums Haus schleicht, haben eine grosse ab­schreckende Wirkung.

Die Einbruch- saison beginnt

TEXT Silvia Tschui

die meisten Einbrüche finden statt, wenn die nächte wieder länger werden. das Haus Club magazin

zeigt möglichkeiten, sich zu schützen.

56 Haus cLuB MaGaZin november 2010

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sicHerHeiT rundum

aLarM! aLarM!Elektrische Überwachungs­, Schliess­ und Sicherheitssysteme werden in einer grossen Vielzahl angeboten. Grundsätzlich unter­scheidet man bei den Überwachungsanla­gen zwischen der sogenannten aussenhaut-überwachung und der innenraumüber-wachung. Bei ersterer versieht man alle von aussen zugänglichen Einstiegsmöglichkei-ten mit Glasbruchsensoren. Im Falle desEin­schlagens eines Fensters wird dann ein Alarm aktiviert. Bei der Innenraumüber-wachung werden die gewünschten Räume mit Bewegungsmeldern ausgestattet und gesichert. Nachteil dieser Sicherheitsvor­richtung ist, dass die Anlage jedesmal von Neuem aktiviert werden muss, begibt man sich ausser Haus. Ausserdem wird der – ent­weder optisch­akustische oder aber stille – Alarm erst dann ausgelöst, wenn der Ein­

brecher bereits im Haus ist. Zur Begriffs­klärung: Optisch­akustischer Alarm wird vor Ort ausgelöst und soll daher den Ein­brecher vertreiben sowie die Nachbarhäuser alarmieren. Stillen Alarm nimmt der Ein­brecher hingegen selbst gar nicht wahr, da die Signalgebung bei der Sicherheitsfirma wie Securitas oder bei der Polizei erfolgt, welche dann umgehend ausrückt.

WerTsacHen sicHernDie idealste Variante ist es wohl, einem Einbrecher möglichst viele Knacknüsse be­reitzuhalten – nach einer Auslösung eines stillen Alarms soll er möglichst lange brau­chen, bis er an Wertsachen herankommt. Einbautresore verhindern, dass der Ein-brecher längst mit den Wertsachen über alle Berge ist, bis endlich die zuvor alarmier­te Polizei eintrifft.

november 2010 Haus cLuB MaGaZin 57

wissen

3 Wer schleicht da um haus? Funküberwa-chungssystem mit Farbkamera, richtmikro-fon, Infrarot-nachtsichtbeleuchtung und 7“ monitor Sicherheitssystem für Innen- und Aussenmontage. «Elro Funküberwachungssystem CS97S» Fr. 339.-*

2 sensorleuchten Sobald sich jemand nähert, gehen die Leuchten an, tauchen die umgebung in helles Licht und schrecken so potentielle Einbrecher ab. «Sensorlampe L 265 S Inox Glas» Fr. 199.-*

1 Fenstersicherheit die nur 24 mm schlanke Fenstersicherung ist für Türen, Fenster oder Balkontüren geeignet. die montage erfolgt nur auf dem rahmen, der Flügel wird nicht beschädigt.«WinSafe Wd 3», Fr. 75.-*

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4 tresor mit elektronischer geheimzahl Zum Einbau in Schränke, regalwände und Schreibtische, vorgerichtet für Wand- oder Bodenbefestigung – damit kein dieb ihn «unter den Arm klemmen» kann.«PointSafe P 3 E», Fr. 249.-*

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8 GaraGenTor Zylinder abwürgen, Tore aufwuchten, mit nachschlüssel oder mit Fernbedienungs-Sender öffnen.

9 DacHLuKe Abheben oder Aufbrechen der Luken, Scheiben einschlagen.

1 KeLLerTür Aufwuchten, Zylinder des Schlosses abwürgen, rahmen aufbrechen.

2 KeLLerFensTer rahmen anbohren, Scheiben einschlagen, Gitter aufwuchten.

3 parTerreFensTer rollladen hochheben, Scheiben einschlagen, Fenster anbohren oder aufwuchten.

4 Terrassen/BaLKoneinGanG rollläden hochheben, Scheiben einschlagen, rahmen anbohren, Zylinder abwürgen, Türe aufwuchten.

5 HauseinGanG mit nachschlüssel öffnen, Schlosszylinder abwürgen.

6 LicHTscHacHT Gitter abheben, Fenster einschlagen.

7 erreicHBares FensTer wie Parterrefenster.

so sieHT ein einBrecHer iHr Haus

diese doppelseite ist eine Zusammenarbeit von:

rundum sicherheit

58 hAUs cLUB MAGAZiN november 2010

Schnell sicher

d er Raum in Lausanne, in welchem sich alles abspielt, ist gesichert wie ein Hochsicherheitstrakt – Panzerglas an Fenstern und Tü-

ren, Sicherheitsschleusen mit Code sowie Bewegungsmelder. Diese würden direkte Alarme an die Polizei melden, sollte sich ein «Unbefugter» trotz allem Zutritt verschaffen. Kein Wunder wird an den Sicherheitsmassnahmen nicht gespart: In diesem Allerheiligsten der Sicherheits- firma Securitas Direct werden 50 000 einkommende Alarme pro Jahr innert Sekunden bearbeitet. Wäre dieser Raum zu «knacken», wäre es ein Leichtes, Alarme zu blocken, während Komplizen beispiels-weise ein Juweliergeschäft ausräumen.

Nun sind aber wohl die meisten unter uns keine Juweliere, sondern Hausbesitzer. Wer nach einer Gratis-Sicherheitsanalyse eine Securitas Direct-Anlage installiert hat – übrigens fernsteuerbar und sogar übers Internet vom Büro aus ein- und aus- schaltbar – erlebt im Einbruchsfall fol-genden, schnellen Ablauf: Ist die Alarm-

anlage eingeschaltet und befindet sich je-mand im Haus, melden dies Bewegungs-melder oder Öffungskontakte, die auf Tü-ren und Fenstern angebracht sind, sofort der Zentrale. Wer auch noch über Video-Bewegungsmelder verfügt, hat ein Tool zu Hand, welches zudem automatisch einen Farbfilm mit 25 Bildern pro Sekunde an die Alarmbearbeitungszentrale übermittelt.Hätte man mit Einbrechern Mitleid,

TexT Silvia Tschui

Die schweiZist UNsicher!

Eine Studie des Kriminologen dr. Kilian der universität Lausanne aus dem Jahr 2000 brachte üble Zahlen ans Licht: Obwohl wir uns in der Schweiz generell sicher fühlen, sind wir es nicht. die Schweiz ist sogar eines der Länder, das die höchste Einbruchsrate innerhalb Europas aufweist: Alle 8 minuten passiert irgendwo im Land ein Einburch. nur

Italien liegt in der traurigen Statistik noch vor uns.

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Was läuft eigentlich ab, wenn tatsächlich ein Einbruch geschieht? Ein Besuch in der Alarmbearbeitungszentralevon Securitas direct.

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müsste man folgenden Trick fast schon perfide nennen: Der akustische Alarm, welcher

ebenfalls abgeht, ist leicht verzö-gert geschaltet. Dies garantiert,

dass die Einbrecher auch auf dem Film sind und nicht vorher schon Reissaus nehmen. Blitzschnell wird dieser ausgewertet. Gibt lediglich ein Bewegungsmelder an, orien-

tiert der Operateur in der Alarmbearbei-tungszentrale sofort die Schwestergesell-

infohiGh-eNDsicherheitAB Fr. 1990.–

Je nach Grösse des zu schützenden Objektes kostet eine Alarmanlage ab 1990.– bis ungefähr 4000 Franken inkl. montage. die monatlichen Abonnements­kosten (Alarmbearbeitung, zwei gratis Interventionen, materialgarantie und Wartung) belaufen sich ab Fr. 65.–. das Alarmkonzept stützt sich auf eine gratis Sicherheitsanalyse, welche mit Sicherheitsspezialisten und der kanto­nalen Polizei entwickelt wurde.

schaft «Securitas» vor Ort – in der ganzen Schweiz sind ungefähr 50 Stützpunkte verteilt. Von hier aus machen sich sofort Securitas-Mitarbeiter auf den Weg zum Kunden. Geben sogar zwei Bewegungs-melder an, benachrichtigt sie zusätzlich die Polizei und leitet in vorheriger Absprache mit dem Kunden den Film weiter. In diver-sen Fällen konnte die Polizei Einbrecher, die bereits nach dem akustischen Signal flüchteten, aufgrund des Securitas Direct-Filmes unmittelbar später auf der Strasse dingfest machen.

wissen

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60 hAUS CLUB MAGAZIn november 2010

nehmen wir das Beispiel von Gerda und Hans W., die ihr Reihenein-familienhaus mit einer Festhypo-thek in Höhe von 500 000 Franken

finanziert haben: In Kürze läuft eine Hypo-thekentranche aus, und sie erwägen nun, ob sie 100 000 Franken amortisieren sollen oder nicht. Wenn wir bei dieser Beispielrechnung Erfahrungswerte der letzten fünf Jahre ein- setzen, machen sich die Schulden nicht bezahlt: Die Nettokosten für das Ehepaar würden viel eher leicht sinken, sofern sie freiwillige Amortisationen leisten. Wie das Resultat unter dem Strich aussieht, hängt allerdings stark von den getroffenen An-nahmen ab. Kaum ein Einzelfall ist mit einem anderen vergleichbar, weil die Finan-zierungsstruktur, die abgeschlossenen Kre-ditverträge und Laufzeiten, die steuerlichen Gegebenheiten und auch der Umgang mit Geldanlagen sehr individuell sind.

sind am einfachsten bei variablen Hypo-theken möglich; aufgrund der kurzen Kündigungsfrist kann bei diesem Pro-dukt die Höhe des Kredits laufend ange-passt werden. Bei Liborhypotheken hängt es vom «Kleingedruckten» im Vertrag ab. Viele Banken führen Liborfinanzierungen mit einem Rahmenvertrag von drei oder fünf Jahren, und innerhalb dieser Frist sind – zumindest ohne Vorankündigung – keine freiwilligen Amortisationen möglich. Dasselbe gilt für Festhypotheken: Verträge festverzinslicher Hypotheken gelten streng genommen als unkündbar, und auch eine vorzeitige Teilrückzahlung bzw. Amortisa-tion gilt als Vertragsänderung. Die ganze Prozedur und teils hohe Ausstiegskosten dürften sich in den wenigsten Fällen loh-nen. In Sachen Amortisationen empfiehlt sich daher eine vorgängige Planung und eine kompetente Beratung durch Fach- leute (siehe Box).

später zur Tilgung einsetzbar sind) einen zusätzlichen Steuerspareffekt bringen.

Wer sich für die Variante Amortisation entscheidet, muss einiges bedenken. Die von den Banken verlangten Pflichtamor-tisationen sind von freiwilligen Tilgungen zu unterscheiden. Fast jede Bank kennt eine etwas anderes Praxis, teils ist pro Jahr ein Prozent des Fremdkapitalbedarfs zu amortisieren, oder eine Reduktion der Schuld innerhalb von 15 bis 20 Jahren auf 60 bis 70 Prozent. Viele Institute verlangen die Rückzahlung der 2. Hypothek bzw. die Senkung der Belehnung auf 65 Prozent bis zum Alter 60 oder 65. Wer hingegen frei-willig Schulden abbauen will, muss sich vorgängig nach den Modalitäten erkundi-gen. Zudem sollte man sich unbedingt ein Hintertürchen offen lassen, um die Hypo-thek um den freiwillig amortisierten Betrag später wieder aufstocken zu können (siehe Box). Ausserordentliche Amortisationen

Hypotheken amortisieren – aber wie?

TEXT Jürg Zulliger

Weil Schuldzinsen steuerlich abziehbar sind, amortisieren viele Hauseigentümer ihre Hypothek nur gerade in dem mass, wie es die Bank verlangt. doch die Zinskosten liegen oft höher als die Erträge auf frei verfügbaren mitteln.

hypothekenBAroMeter

Variable Hypothek

Festhypothek 5 Jahre

Libor-Flex-Hypothek 5 Jahre(Basis: 3 monats-Libor)

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Bei den Angaben handelt es sich um Empfehlungen von raiffeisen Schweiz. die Zinssatz- und Konditionengestaltung der einzelnen raiffeisenbanken kann von diesen Empfehlungen abweichen.

AktIv- Und pASSIvZInSenDie in der Schweiz im Durchschnitt be-zahlten Hypothekarzinsen sind zwar suk-zessive gesunken, betrugen aber nach der Statistik des Bundesamtes für Wohnungs-wesen im letzten Sommer immer noch 2,69 Prozent. Andererseits rutschten auch die Vermögenserträge, bzw. Zinsen für Spar-guthaben auf einen absoluten Tiefpunkt. Wer zum Beispiel sein Vermögen konser-vativ auf einem Sparkonto oder in Kassen-obligationen anlegt, erzielt damit weniger Erträge, als er auf der Passivseite für ge-schuldetes Geld an Zinskosten aufzubrin-gen hat. Das Schuldenmachen und mit den verfügbaren Mitteln Kapitalanlagen täti-gen, mag sich längerfristig bezahlt machen, wenn man sein Glück mit Aktien versucht – bei entsprechend hohen Risiken natürlich. Auch die Variante der indirekten Amorti-sation schneidet etwas besser ab, weil Ein-zahlungen auf ein Konto der 3. Säule (die

hypotheken rundum

Sowohl die steuerlichen Folgen als auch der längerfristige Finanzbedarf bedürfen einer sorgfältigen Analyse und Planung. In der Praxis kommt es immer wieder vor, dass Hypothekarschuldner Kredite tilgen und im nachhinein Probleme haben, die Hypothek zwecks umbauten oder aus anderen Gründen wieder auf- zustocken. deshalb sollte vor der frei-willigen Amortisation einer hypothek unbedingt mit der Bank schriftlich ver-einbart werden, dass die hypothek später wieder um dieselbe Summe aufgestockt werden darf. Hilfestellung dabei bietet das Beratungszentrum des Haus Club seinen mitgliedern unter der nummer 043 500 40 50 an. Im

rahmen einer solchen Beratung kann auch der längerfristige Finanzbedarf geplant und die rückzahlung darauf abgestimmt werden.

denn Amortisationen sollten immer in eine längerfristige Finanz- und Budget-planung eingebettet sein. Besonders wichtig ist dies im Hinblick auf die Pensionierung – werden die erwarteten Leistungen aus AHV, Pensionskasse und allenfalls weitere Einkünfte aus-reichen, um die Lebenshaltungskosten und die Wohnkosten für das Haus zu decken?

info

UnABhänGIGehypothekenBerAtUnG für MItGLIeder deS hAUS CLUB SChweIZ Tel. 043 500 40 50 (15 minuten unentgeltlich)Montag bis freitag, jeweils 10−12 und 14−16 UhrEs berät Sie: filippo Leutenegger, lic. oec.

hotLIne fInAnZen Und AMortISAtIonenrIChtIG pLAnen

K aufen Sie gerne die Schokolade, die Ihrem Geschmack entspricht oder wählen Sie einfach die billigs-te? Eben. Natürlich lässt sich die

Krankenkassenprämie nicht mit dem Preis einer Tafel Schokolade vergleichen. Doch es gibt eine wichtige Parallele: Auch bei der Krankenkasse ist der Preis nicht alles.

Sparpotenzial auSnützenWenn Sie mit der Beratung, der Betreuung und den Leistungen Ihrer Krankenkasse zufrieden sind, wechseln Sie nicht über-

stürzt zu einer anderen Kasse. Denn meist birgt auch Ihre aktuelle Krankenversiche-rung noch Sparpotenzial.

alternative Grund­verSicherunGSmodelle prüfenErkundigen Sie sich nach alternativen Grundversicherungsmodellen. Die meis-ten Krankenkassen bieten Hausarzt- und HMO-Modelle an. Beide Modelle ermög-lichen Einsparungen, welche die Kran-kenkassen in Form von interessanten Prämienrabatten weitergeben.

JahreSfranchiSe erhöhenWenn Sie sich freiwillig für eine höhere Franchise entscheiden, reduziert sich Ihre Prämie. Bei einer Jahresfranchise von CHF 1500.– profitieren Sie zum Beispiel von 35% Rabatt auf der Grundversicherung.

KündiGunGSfriSt beachtenBei allen Kassen ist die Kündigungsfrist der 30. November, wobei der Posteingang bei der Krankenkasse gilt. Kündigen Sie rechtzeitig. Und vergleichen Sie die Ange-bote – nicht nur den Preis.

Sollen GrundverSicherte nicht ein-fach zur billiGSten KaSSe wechSeln?Nein, weil es zwischen Kassen nicht nur Preisunterschiede, sondern auch andere wichtige qualitative Unterschiede gibt, wie Kundenservice, kompetente Beratung und

persönliche Betreuung. Oder auch fort­schrittliche Online­Angebote, die bei den Krankenkassen sehr unterschiedliche Quali­ tätsstandards aufweisen. So können Ver­sicherte bei der KPT beispielsweise Ihre Rechnungen laufend einsenden und müssen nicht bis Ende Jahr warten um abzurechnen. Online­Versicherte können ihre Leistungs­abrechnungen dann schnell und einfach im geschützten Online­Portal abholen.

wie Kommt man zum beSten PreiS- leiStunGSverhältniS?Prüfen Sie das Sparpotential bei Ihrer Krankenkasse wie zum Beispiel alternative

max Koller LeiterVerkauf + BeratungKrankenkasse KPT

interview

Krankenkasse: JetztSparmöglichkeiten prüfenAuch bei der Grundversicherung lohnt es sich, die Angebote sorgfältig zu vergleichen.

RUNdUm verSiScherunG

62 hauS club maGazin November 2010

TEXT Carmen Iseli

Grundversicherungsmodelle, denn damit lassen sich Prämien sparen. Bei der KPT stellen wir fest, dass das Hausarztmodell KPTwin.doc immer beliebter wird. die Versi­ cherten beanspruchen bewusst und vernünf­ tig Leistungen aus dem Gesundheitswesen und erhalten dafür 15% Prämienrabatt. die ideale Sparvariante ist jedoch sehr indi­viduell und hängt von den Bedürfnissen der versicherten Person ab. deshalb ist die persönliche Beratung unserer Kunden durch die Kundenberaterinnen und Kundenberater entscheidend. meine Empfehlung ist also ganz klar: Lassen Sie sich kompetent be­ raten und nicht alleine vom Preis leiten.

lic. iur.luKaS Kramer,leiterberatungszentrumhauS clubSchweiz

A ls Hauseigentümer hat man in gewisser Weise «mehr zu verlie-ren». Schädliche Einflüsse auf das Eigenheim, beispielsweise durch

Baumängel oder Immissionen aus der Nachbarschaft, schlagen direkt auf das Ver-mögen durch. Ausserdem ist man als Immo-bilienbesitzer bei einem Konflikt finanziell exponiert – es gibt für Gegner fast immer «etwas zu holen».

frühzeitiGe beratunGSenKt die riSiKenBei den meisten teuren Rechtsstreitig-keiten lief am Anfang etwas schief – und auf einmal gab es kein Zurück mehr. Sol-che Fehlentwicklungen lassen sich durch frühzeitige Beratung häufig vermeiden. Die Mitglieder des Haus Club Schweiz ha-ben eine solche Möglichkeit im Rahmen der kostenlosen Rechts- und Immobilien-auskunft. Nach den Erkenntnissen des Beratungszentrums genügt eine solche Hilfe in ca. 95% der Fälle, um z.B. fol-genreiche Fehler – und somit unnötige Prozesse – zu vermeiden. Doch was ist, wenn ein Problem eben zu den anderen ca. 5% gehört und eine gerichtliche Klä-rung unumgänglich ist? Seine Sache SelbSt vertreten?In der Schweiz gibt es keinen Anwalts-zwang, so gesehen könnten rechtliche Auseinandersetzungen eigentlich günstig ohne fremde Hilfe zu überstehen sein. Dennoch sind die Chancen ohne Betreu-ung durch einen spezialisierten und erfah-renen Rechtsbeistand meistens beschränkt. Gerade bei Streitigkeiten rund um das Hauseigentum ist schnell ausgeprägtes Spezialwissen erforderlich, um in einer

Rechtsschutzversicherung für Mitglieder des Haus Club Schweiz

NEU:

Gerichtsprozesse können sehr teuer werden. Glücklich, wer im Ernstfall dagegen versichert ist.

gerichtlichen Auseinandersetzung nicht den Kürzeren zu ziehen. KoSten­nutzen­verhältniSentScheidetViel entscheidender als die Rechtslage oder das persönliche Gerechtigkeitsemp-finden ist in der Realität die Abwägung von Erfolgsaussichten einerseits und dem Kostenrisiko eines Prozesses andererseits. Sehr oft wird auf die Rechtsverfolgung verzichtet, weil der erwartete Nutzen klei-ner ist als das befürchtete Kostenrisiko. Letzteres besteht nicht einfach darin, den gehabten Aufwand (wie etwa Anwaltskos-ten) tragen zu müssen. Vielmehr sind die ganzen Verfahrenskosten sowie die Ent-schädigung der Gegenpartei bei Unter-liegen dazuzurechnen. Vom evtl. negati-ven Ausgang (Urteil) selbst einmal ganz abgesehen. In Bausachen enden Prozesse zudem oft mit einem Vergleich, wobei die Kosten dann meist halbiert (sprich: selbst getragen) werden müssen. Ein solches Dilemma lässt sich praktisch nur vermei-den, wenn man eine Rechtsschutzversiche-rung hat, die entsprechende Risiken deckt.

Speziell fürhauS club mitGlieder…Für Hauseigentümer sind nur Rechts-schutzversicherungen sinnvoll, welche eben auch Rechtsstreitigkeiten rund um das

Hauseigentum (und nicht nur z.B. im Stras-senverkehr) abdecken. Nicht alle Versiche-rungsgesellschaften bieten passende Pro-dukte an. Schon länger spezialisiert auf die Belange der Hauseigentümer hat sich die Orion Rechtsschutz-Versicherung AG. Dank einer Kooperation zwischen dem Haus Club Schweiz und der Orion bekom-men unsere Mitglieder neu einen Rabatt von 10% auf die ordentliche Prämie gemäss geltendem Tarifblatt. Der Privatrechts-schutz kann modulweise, z.B. für Vermieter, ergänzt und den Bedürfnissen angepasst werden.

… und bauherren/hauSKäuferWer ein Haus kauft oder baut (gilt auch für Eigentumswohnungen), kann zu einer ganz neuen Versicherungslösung greifen, die es bisher in der Schweiz nicht gab. Mit der Rechtsschutzversicherung «Orion IMMO» können Rechtsstreitigkeiten mit Architekten, Bauleitern oder Handwerkern abgedeckt werden. Dabei werden Kosten für Gerichtsverfahren, Anwalt und notwen-dige Gutachten übernommen. Wiederum profitieren Mitglieder des Haus Club Schweiz von einem Rabatt in Höhe von 10%. Angesichts der Höhe der Investition (Hausbau oder -kauf ) sollte diese Möglich-keit unbedingt genutzt werden, denn es geht, namentlich beim Bauen, nie ganz ohne Probleme ab (siehe Kasten).

verSicherunG RUNdUm

November 2010 hauS club maGazin 63

vorteile für mitGlieder hauS club Schweiz

10% rabatt auf die rechtsschutzversicherungen der orion:

Privat­ und Verkehrsrechtsschutz ab Fr. 250.–/Jahr Orion ImmO Spezial­Rechtsschutz für Bauherren und Hauskäufer, abhängig von Bausumme (ab 0.1% derselben), Laufzeit gesamte Garantiefrist von 5 Jahren

Weitere Informationen/Kontakt:rechtsdienst@haus­club.chtelefon 043 500 40 50www.orion.ch

WIR SCHÜTZEN IHR RECHTPROCHE DE VOS DROITSIN DIFESA DEI SUOI DIRITTI

So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274

(Fr. 1.–/pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text:

NIK (Abstand) und das Lösungswort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem

Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Kreuzworträtsel, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich

Einsendeschluss ist der 19. November 2010. Die Gewinner werden in der Ausgabe Dezember veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen).

RUNDUM kreuzworträtsel

64 HAus CluB MAGAzIN November 2010

GewINNeN sIe eIN «wellNess BreAk»FÜr 2 erwACHseNePARCO SAN MARCO BEACH RESORT, GOlf & SPA

Das Hotel**** Superior Parco San Marco Beach Resort, Golf & SPA befindet sich direkt am Lago di Lugano – nur 15 km von der Stadt Lugano und dem «Jetset- Hideaway» Lago di Como entfernt. Zum Hotelresort gehören eine über 30.000 qm große subtropische Parkanlage mit 3.000 qm Privatstrand, ein 200.000 qm großer Bergwald mit Adventure Climbing, sowie 111 Suiten und Apartments mit einem traumhaften Seeblick. Sport und Entspannung verbinden sich hier zu einem einzigartigen Urlaubs-erlebnis, denn das Hotelresort bietet: einen Relax Pool mit Sicht auf den Lago di Lugano und auf die umliegende Berglandschaft, einen Fun Pool, das San Marco SPA mit Sole-Licht-Raum, Eisbrunnen, Saunen, Erlebnisduschen, Whirlpool und Indoor Pool, sowie das neue Beauty & Massage Center mit einem vielfältigen Angebot. Preis ab 295 Euro/Person und nach Verfügbarkeit

Gutschein «Wellness Break» im Parco San Marco beinhaltet: 2 Übernachtungen für 2 Personen tägliches «Buongiorno»-Frühstücksbuffet bis 11 Uhr täglich ein epikureisches 4-Gang-Menü am Abend im Ristorante & Bistro San Marco eine Entspannungsmassage à 40 Minuten einen Welcome-Prosecco freien Zugang und pure Entspannung im San Marco SPA kostenlose Teilnahme am täglichen Fitness- und Entspannungsprogramm Gültig 01.10. – 28.12.10, 17.03. – 30.06.11 und 29.08. – 29.12.11 (allgemeine Feiertage ausge-schlossen und nach Verfügbarkeit)

sudoku RUNDUM

November 2010 HAus CluB MAGAzIN 65

So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku

(Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NILEICHT oder

NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 919 (90 Rp./SMS). Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT

oder SCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Sudoku, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich.

0901 000 272 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

SUDOKU SCHWER

GewINNeN sIe1 ✕ Fr. 100.–SUDOKU LEICHT

0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS:NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

GewINNeN sIe1 ✕Fr. 150.–

Einsendeschluss ist der 19. November 2010. Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Dezember veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen- genommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit je-weils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

Sudoku-Auflösung Oktober:Sudoku leicht Sudoku schwer

Kreuzworträtsel-Auflösung Oktober:STEINPILZ

Ein Aqua Dynamic-Wasserbett-Gutschein im Wert von Fr. 1830.– hat gewonnen: Conny Köchli, Möhlin

Gewinner Sudoku leicht: Hans Käser, GümmligenGewinner Sudoku schwer: Heinrich Federer, Geroldswil

beratungszentrum

66 HAUS CLUB MAGAZIN november 2010

BERATUNGSZENTRUM

merkblätter, muster usw. siehe Liste auf www.haus-club.ch

Fr. 4.50/min.

rabatt 33% kein rabatt

Immobilien-Verkauf: Vollständige abwicklung oder einzelne Dienstleistungen wie z.b. ausschreibung, Vertrags- verhandlungen, grundstückgewinnsteuer-erklärung etc.

nach aufwandFr. 130.–/std. oder erfolgs-

honorar ab 1%

nach aufwandFr. 150.–/std. oder erfolgs-

honorar ab 2%

1. RechtsberatungTelefonische Rechtsauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50, Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhroder [email protected], erfahrene Juristen leisten wertvolle Hilfe in Fragen zu Eigentum, Mietrecht, Nachbarrecht, Erbrecht, Liegenschaften in Ehe und Konkubinat, Steuern, Bauen etc.

Rechtsberatung (vertieft): besprechungstermine,Vertragsprüfungen usw. nach Vereinbarung,für mitglieder erste 20 min. gratis

Fr. 190.–/std. Fr. 270.–/std.

2. Immobilien-DienstleistungenTelefonische Immobilien-Auskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50 mo bis Fr 10−12 uhr und 14−16 uhroder [email protected]

ab Fr. 1000.–Immobilien-Schätzungen: augenschein, schätzungsgutachten 2-fach

ab Fr. 800.–

Hauskäufer-Beratung: Prüfung Kaufpreis, baulicher zustand, Verträge, renovations-Kosten, risiko-beurteilung – Leistung individuell nach bedürfnis der Kaufinteressenten

nach aufwandFr. 150.–/std.

nach aufwandFr. 200.–/std.

Fr. 200.–/std.

Umbau- und Energieberatung Fr. 150.–/std. Fr. 200.–/std.

3. HypothekenUnabhängige Hypothekenberatung (telefonisch) angebot befristet

Vorzugskonditionen Hypotheken für MitgliederPilotversuch: region zH, beschränkt auf neukunden, in Kooperation mit aus-gewählten banken (keine «Prozente», keine Vermittler!)

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tel. 043 500 40 50Fax 043 500 40 59

[email protected]@[email protected]

Öffnungszeiten 8−12 uhr & 14−18 uhr*Mitgliedschaft Fr. 45.–/Jahr

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Liegenschafts-Entwässerung in Kooperation mit Iss schweiz ag:

reinigungen/spülen abwasserleitung, entleeren schächte, zustands-aufnahme abwasserleitungen, grabenlose sanierung

Fr. 50.– rabattpro einsatz

kein rabatt

4. Verwaltung und Unterhalt EFH/MFHImmobilien-Verwaltung (Miete und Stockwerkeigentum), Neuvermietung, Liegenschaften-abrechnungen, usw.

beratungszentrum: Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab nächstem Kantonshauptort verrechnet. alle Preisangaben exkl. mWst

Schädlingsbekämpfung in Kooperation mit Iss schweiz ag:

bestimmung von schädlingen, weiterführende einsätze nach Vereinbarung

bestimmung kostenlos

(telefonisch)nicht verfügbar

Hauswartung, Gartenunterhalt, Fassadenreinigungen region mittelland und grossraum zürich, in Kooperation mit Wiederkehr Hauswartungen ag

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