Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft...

15
Liebe Leser ! Traditionell schauen wir zu Beginn eines neuen Jahres zurück und analysieren den Stuttgarter Büro- und Investmentmarkt. Zahlen lügen nicht, heißt es. Mag sein, aber sie können trügen. So sagt die Dominanz der Büroob- jekte am Investmentvolumen nichts über die Vorliebe der Investoren aus. Sie spiegelt vielmehr schlicht das Angebot wider. Der gewerbliche Investmentumsatz, ob- wohl auf Rekordhöhe, hätte auch das Zehn- oder Nochmehr- fache betragen können. Der Markt hätte es aufgenommen, doch es gab eben nicht mehr Angebot. Inzwischen sind selbst Value-Add- Objekte mehrfach überzeichnet, vor einigen Jahren traf dies nur auf Core-Immobilien zu. Auch der gesunkene Büroflächenumsatz und die niedrigere Spitzenmiete rühren nicht von weniger Nachfrage. Sie sind vielmehr das Ergebnis eines fehlenden Angebots, vor allem im Neu- bausegment. Projekte in der Peripherie und im Stuttgarter Umland sowie Sanie- rungsmaßnahmen werden vom Flächenmangel profitieren. Trotz- dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen neues Angebot entstehen kann. Stuttgart will schließlich als Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben. Die Schaffung von Wohnraum in der Region ist eines der weiteren großen Zukunftsthemen. In den vergangenen Jahren hat sich hier wenig zum Positiven verändert, viel zu wenig, eigentlich gar nichts. Arbeitskreise und Arbeitspapiere, Absichtserklärungen und Ankündigungen, Worthülsen und Sonntagsreden en masse, aber kaum Ergebnisse. Dabei drängt die Zeit, bis 2025 benötigen wir im Land bis zu 500 000 Wohnungen. Das klappt niemals, wenn wir weiterlosern wie bisher! Ärmel hochkrempeln. Wollen wir das Land der Schwätzer oder der Schaffer sein?? Ihnen al- len noch ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr. Und jetzt gemeinsam in die Hände gespuckt … Ebenso schaffig wie herzlich grüßt Sie Ihr Frank Peter Unterreiner, Herausgeber Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 251 www.immobilienbrief-stuttgart.de 15.01.2019 Inhaltsverzeichnis Seite 2 Rekord am Investmentmarkt 2,34 Milliarden Euro in Stuttgart Viele und große Transaktionen • Nachfrage bleibt ungebrochen Hotelmarkt Stuttgart • Studie von BNP Paribas Seite 3 SIM wird ausgeweitet • Quote bis 45 Prozent Seite 6 Die größten Deals 340 Millionen Euro für Campus Karlshöhe Wohnen im Theaterviertel Instone verkauft für über 100 Millionen Euro Seite 8 Büromietmarkt Stuttgart Angebotsmangel drückt den Umsatz • Neubauflächen fehlen • Kaum große Flächen verfügbar • Durchschnittsmiete gestiegen Seite 12 Bündnis für Wohnungsbau Artenschutz und Bürger- beteiligung zurückstellen Seite 14 Risiko-Rendite-Ranking Heilbronn und Pforzheim sind Hidden Champions • Geringstes Risiko in Stuttgart Foto: W2 Development

Transcript of Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft...

Page 1: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

Liebe Leser !Traditionell schauen wir zu Beginn eines neuen Jahres zurück und analysieren den Stuttgarter Büro- und Investmentmarkt.

Zahlen lügen nicht, heißt es. Mag sein, aber sie können trügen. So sagt die Dominanz der Büroob-

jekte am Investmentvolumen nichts über die Vorliebe der Investoren aus. Sie spiegelt vielmehr schlicht

das Angebot wider. Der gewerbliche Investmentumsatz, ob-wohl auf Rekordhöhe, hätte auch das Zehn- oder Nochmehr-fache betragen können. Der Markt hätte es aufgenommen, doch

es gab eben nicht mehr Angebot. Inzwischen sind selbst Value-Add-

Objekte mehrfach überzeichnet, vor einigen Jahren traf dies nur auf

Core-Immobilien zu.

Auch der gesunkene Büroflächenumsatz und die niedrigere Spitzenmiete rühren nicht von weniger Nachfrage. Sie sind

vielmehr das Ergebnis eines fehlenden Angebots, vor allem im Neu-

bausegment.

Projekte in der Peripherie und im Stuttgarter Umland sowie Sanie-

rungsmaßnahmen werden vom Flächenmangel profitieren. Trotz-

dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen neues Angebot entstehen kann. Stuttgart will schließlich als Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben.

Die Schaffung von Wohnraum in der Region ist eines der weiteren großen Zukunftsthemen. In den vergangenen Jahren hat sich hier wenig zum Positiven verändert, viel zu wenig, eigentlich gar

nichts. Arbeitskreise und Arbeitspapiere, Absichtserklärungen und Ankündigungen, Worthülsen und

Sonntagsreden en masse, aber kaum Ergebnisse. Dabei drängt die Zeit, bis 2025 benötigen wir im Land bis zu 500 000 Wohnungen. Das klappt niemals, wenn wir weiterlosern wie bisher!

Ärmel hochkrempeln. Wollen wir das Land der Schwätzer oder der Schaffer sein?? Ihnen al-len noch ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr. Und jetzt gemeinsam in die Hände gespuckt …

Ebenso schaffig wie herzlich grüßt Sie

Ihr

Frank Peter Unterreiner, Herausgeber

ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 251 www.immobilienbrief-stuttgart.de 15.01.2019

Inhaltsverzeichnis

Seite 2Rekord am Investmentmarkt• 2,34 Milliarden Euro

in Stuttgart

• Viele und große Transaktionen

• Nachfrage bleibt

ungebrochen

Hotelmarkt Stuttgart• Studie von BNP Paribas

Seite 3SIM wird ausgeweitet• Quote bis 45 Prozent

Seite 6Die größten Deals• 340 Millionen Euro

für Campus Karlshöhe

Wohnen im Theaterviertel• Instone verkauft für über

100 Millionen Euro

Seite 8Büromietmarkt Stuttgart• Angebotsmangel drückt

den Umsatz

• Neubauflächen fehlen

• Kaum große Flächen

verfügbar

• Durchschnittsmiete gestiegen

Seite 12Bündnis für Wohnungsbau• Artenschutz und Bürger-

beteiligung zurückstellen

Seite 14Risiko-Rendite-Ranking• Heilbronn und Pforzheim

sind Hidden Champions

• Geringstes Risiko in Stuttgart

Foto

: W2

Dev

elop

men

t

Page 2: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

Stuttgarter Investmentmarkt mit neuem Rekord

Auch Transaktionen im Core-Plus- und Value-Add-Segment mehrfach überzeichnetEin Bilderbuchjahr hat der Stuttgarter Investmentmarkt hinter sich: Ein neuer Rekord bei Gewerbeimmobilien und zahlreiche großvolumige Deals, wie man sie sonst eher von Frankfurt kennt. Die Renditen sind weiter gesunken.

2,34 Milliarden Euro Transaktionsvolumen melden Colliers International, E&G Real Estate und JLL.

Davon entfielen über 2,2 Milliarden Euro auf Gewerbeimmobilien, der Rest auf große wohnwirt-

schaftliche Investments. „Noch nie zuvor wurde in Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen ein höheres

gewerbliches Transaktionsvolumen bewegt“, freut sich Frank Leukhardt, Geschäftsführer von Colliers In-

ternational in Stuttgart. „Das Transaktionsvolumen von 2017 in Höhe von 1,42 Milliarden Euro wurde schon in den ersten drei Quartalen übertroffen“, weiß Björn Holzwarth, geschäftsführender

Gesellschafter von E&G Real Estate.

2015 wurden insgesamt 2,45 Milliarden Euro umgesetzt

2016 war mit 1,9 Milliarden Euro das bislang beste Jahr bei Gewerbeimmobilien, hinzu kamen

100 Millionen Euro für zwei große wohnwirtschaftliche Transaktionen. 2015 wurden mit Gewerbe-

immobilien rund 1,8 Milliarden Euro umgesetzt, wie 2007 auch. Allerdings wurde 2015 auch von einem

Konsortium unter Führung der Patrizia das wohnwirtschaftliche Südewo-Portfolio erworben. Rechnet man

die Stuttgarter Wohnungen dem gewerblichen Transaktionsvolumen hinzu, betrug der Investmentumsatz

2,45 Milliarden Euro und damit mehr als 2018.

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 2

MARKTBERICHTE

Hotelmarkt StuttgartBNP Paribas Real Estate analysierte

den Stuttgarter Hotelmarkt. 65 Mil-

lionen Euro betrug demnach 2017

das Transaktionsvolumen, deutlich

weniger als 2016 mit 193 Millionen

Euro und knapp unter dem mittelfris-

tigen Durchschnitt von 67 Millionen

Euro. „Zur Wahrheit gehört allerdings

auch, dass der Stuttgarter Hotelmarkt

noch nicht sehr lange auf dem Radar

der institutionellen Investoren ist und

eine gewisse Volatilität somit nicht

überraschend ist“, heißt es in dem

achtseitigen Report. Für die Robust-

heit des Marktes würde das Ergebnis

der ersten drei Quartale 2018 von fast

100 Millionen Euro sprechen. Vor allem

der Blockverkauf der SI-Suites und des

Dormero-Hotels im SI-Centrum hät-

ten für Aufsehen gesorgt. Durch die

Eröffnung zahlreicher neuer Hotels

mit teils hohem Gestaltungsanspruch

in Verbindung mit dem Markteintritt

einiger namhafter Hotelketten würde

die Stuttgarter Hotellandschaft nun ein

moderneres und facettenreicheres Bild

abgeben. Der „Hotelmarkt Stuttgart

City Report 2018“ ist auf der Home-

page des Immobilienbrief Stuttgart ein-

gestellt unter www.immobilienverlag-

stuttgart.de/reports/hotel .

STANDORT

Stuttgart-Untertürkheim stärkenStuttgart will das Zentrum von Unter-

türkheim stärken. Das größte Potenzial

wird im Postareal gesehen. Wird die-

ses aufgewertet und unterschiedlich

genutzt, belebt es den Ortskern. Die

Verwaltung wird sechs Planungsbüros

beauftragen, Ideen zur Neugestaltung

einzureichen, ein Preisgericht soll im

April die besten Entwürfe auswählen.

Neben neuem Einzelhandel liegt der

Schwerpunkt auf einem inklusiven

Quartier unter dem Motto „Wohnen,

Leben und Arbeiten im Stadtviertel“.

Der CAP-Markt in der Augsburger

Straße soll bestehen bleiben und ein

Boardinghaus mit 40 Zimmern ge-

schaffen werden. Ein neues Ärzte-

haus soll mit Platz für vier Praxen die

ärztliche Versorgung stärken.

2018 hätte kaum besser ausfallen können

Colliers International 2018

Transaktionsvolumen (2009 bis 2018)32

0

420

340

1.13

2

934

1.00

2

1.69

5

1.91

3

1.20

0

2.20

6

423

76 153

755

86

220

136

0 Mio. €250 Mio. €500 Mio. €750 Mio. €1.000 Mio. €1.250 Mio. €1.500 Mio. €1.750 Mio. €2.000 Mio. €2.250 Mio. €2.500 Mio. €

0 Deals10 Deals20 Deals30 Deals40 Deals50 Deals60 Deals70 Deals80 Deals90 Deals

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018Gewerbe Wohnen Deals (Gewerbe)Deals (Wohnen) Ø Gewerbe (in Mio. €)

Transaktionsvolumen im Stadtgebiet Stuttgart und Anzahl der Abschlüsse

1116

Page 3: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 3

Das umsatzstärkste Quartal aller Zeiten

Großvolumige Einzelinvestments befeuerten den Wert von 2018 ebenso wie die hohe Anzahl an Deals.

„Mit 75 erfassten Transaktionen konnten überdurchschnittlich viele Abschlüsse verzeichnet wer-den und die hohe Aktivität des Vorjahres von 68 Abschlüssen wurde übertroffen“, sagt Leukhardt.

Insbesondere das Schlussquartal mit einem Volumen von mehr als 910 Millionen Euro war laut Holzwarth

der höchste Quartalswert, der bislang auf dem Stuttgarter Immobilieninvestmentmarkt erfasst wurde. Der

hohe Umsatz habe gezeigt, dass die Nachfrage nach Investments in Stuttgart ungebrochen hoch sei.

„Rendite und Mieten immer noch moderat“

Leukhardt hält das Stuttgarter Rendite- und Mietniveaus im bundesweiten Vergleich immer noch für

moderat. Hinzu kämen der anhaltend niedrige Büroleerstand von aktuell nur zirka 2 Prozent sowie die

geringen Neubaupotenziale. In der Summe würden sich für Investoren in Stuttgart attraktive Investmentgelegenheiten ergeben. „Dementsprechend waren jüngste Transaktionen im Core-Plus-

und Value-Add-Segment mehrfach überzeichnet, wie wir dies im risikoaversen Core-Segment bereits seit

Längerem regelmäßig sehen“, meint er.

Potenzial bei Objekten mit Sanierungsbedarf

„Vor allem die großen institutionellen Investoren suchen Objekte in der Innenstadt, finden aber wenig“, meint Frank Urfer, Niederlassungsleiter von Savills. Aufgrund des extrem angespannten Büro-

mietmarkts sieht er für risikofreudige Investoren ein großes Potenzial bei den zahlreichen Objekten mit

Sanierungsbedarf. Mehr als ein Fünftel aller Büroflächen seien zwischen 20 Jahre und 30 Jahre alt, im

Durchschnitt der sieben deutschen Bürometropolen betrage dieser Wert nur 10 Prozent.

STANDORT

SIM wird ausgeweitetDass die Quote der geförderten Woh-

nungen nach SIM (Stuttgarter Innenent-

wicklungsmodell) von 20 Prozent auf

30 Prozent steigen soll, haben wir

schon berichtet. Jetzt sind weitere De-

tails bekannt: Bei Ersatzmaßnahmen in

einem Radius von einem Kilometer soll

der Anteil der geförderten Wohnungen

von 30 Prozent auf 45 Prozent steigen.

Die Erhöhung soll ausschließlich zu-

gunsten von Sozialmietwohnungen er-

folgen. Weiter soll die Bindungsfristen

bei den Sozialmietwohnungen von

15 Jahre auf 25 Jahre und bei den Miet-

wohnungen für mittlere Einkommens-

bezieher von 15 Jahre auf 20 Jahre ver-

längert werden. Der Gemeinderat soll

bald darüber entscheiden.

IHRE AUFGABEN / An- & Verkauf, Projektentwicklung & Asset Management von Unternehmensimmobilien/ Vermietungsaktivitäten/ Bauherrenvertretung/ Steuerung aller Projektbeteiligten IHR PROFIL / Abgeschlossenes Studium (Wirtschafts-/ Ingenieurwissenschaften, Architektur oder Immobilienmanagement)/ Mehrjährige Berufserfahrung in vergleichbarer Position/ Unternehmerisches Denken und Interesse an einem breiten Aufgabenspektrum/ Spaß an selbständiger Arbeit und vollumfänglicher Projektverantwortung

Werden Sie Teil des BEOS-Teams.

Die vollständige Stellenanzeige und mehr Informationen finden Sie unter beos.net/karriere/stellenangebote

Zur Verstärkung des Teams in Stuttgart sucht die BEOS AG

SENIOR PROJEKTENTWICKLER/ASSET MANAGER (W/M)

Top-Arbeitgeber2017

Foto

: Arc

hiv

Page 4: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 4

Rückgang der Spitzenrendite soll sich fortsetzen

Im Bürosegment würde sich der moderate Rückgang der Spitzenrendite von aktuell 3,4 Prozent demzu-

folge fortsetzen, für innerstädtische Geschäftshäuser hätten jüngst bis zu 3,1 Prozent realisiert werden

können. Im Logistikbereich ließ sich laut Colliers auch weiterhin die Bereitschaft nationaler wie auch

internationaler Investoren beobachten, für die wenigen am Markt verfügbaren Neubauobjekte Anfangs-

renditen von bis zu 4,5 Prozent zu akzeptieren.

Aufgrund des Angebots: Mit 70 Prozent dominierten Büros

Die prominentesten Transaktionen in Stuttgart waren 2018 die Verkäufe der beiden überwiegend von der Allianz genutzten innerstädtischen Büroquartiere Karlshöhe und Uhland Carré durch Officefirst, die gemeinsam ein Transaktionsvolumen von über 560 Millionen Euro auf sich vereinen konn-

ten. Beide Liegenschaften verfügen nach dem in den nächsten Jahren bevorstehenden Umzug der Allianz

nach Stuttgart-Vaihingen über ein signifikantes Entwicklungspotenzial. Weitere großvolumige Verkäufe von

Büroimmobilien trugen dazu bei, dass dieses Segment mit rund 1,48 Milliarden Euro zirka 70 Prozent des

Transaktionsvolumens auf sich vereinen konnte. „Jede Transaktion mit mehr als 100 Millionen Euro ist in Stuttgart schon etwas Besonderes“, meint Alexander Veiel, Niederlassungsleiter von JLL.

PROJEKTE

Quartier am Wiener PlatzDer Stuttgarter Gemeinderat hat

entschieden: Im neuen Quartier am

Wiener Platz am Feuerbacher Bahnhof

können vier Baugemeinschaften ihre

Wohnprojekte mit zusammen rund

35 Wohnungen, Geschäften, einem

Café, Gemeinschaftsräumen, Dach-

gärten und vielem mehr bauen. Das

Quartier am Wiener Platz entsteht

auf der Brachfläche des ehemaligen

Schoch-Areals auf 1,6 Hektar, die nun

im städtischen Eigentum ist. Nach

dem Abbruch der Gebäude und der

Grundwasser- und Bodensanierung soll

hier ein urbanes Quartier mit Modell-

charakter entstehen (Immobilienbrief

Stuttgart Nr. 63).

Areal um die Alte BahndirektionDas Gebiet um die Alte Bahndirekti-

on in Stuttgart soll nach Abschluss der

Bauarbeiten rund um das Gebäude

ein attraktives, urbanes Quartier wer-

den. Grundlage dafür sind die Pläne

vom Büro KSP Jürgen Engel Archi-

tekten, das als Sieger aus dem städ-

tebaulichen Ideenwettbewerb her-

vorging. Im Februar 2018 war es mit

einem anderen Beitrag zusammen auf

Platz zwei gelandet. Das Preisgericht

empfahl eine Überarbeitung, die nun

vorliegt. Neben Büro-, Handels- und

Gastronomieflächen soll auch Wohn-

raum in dem Wettbewerbsgebiet

zwischen Kriegsberg-, Jäger-, Ossietz-

ky- und Heilbronner Straße geschaf-

fen werden. Das Kerngebiet ist rund

13 400 m2 groß.

Logistikimmobilien

SystemmitSchnell, wirtschaftlich und nachhaltig.

konzipieren bauen betreuengoldbeck.de

Halle 3

Stand C60Halle 3

Stand C60

GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart, 70567 Stuttgart, Vor dem Lauch 15, Tel. +49 711 880255-0, [email protected]

Colliers International 2018

in M

io. €

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

internationaler Verkäufer » internationaler Käuferinternationaler Verkäufer » nationaler Käufernationaler Verkäufer » internationaler Käufernationaler Verkäufer » nationaler Käufer

Anteil nationaler und internationaler Akteure (2009 bis 2018)Kapitalströme nach Nationalität

Colliers International 2018

Gewerbliches Transaktionsvolumen (2014 bis 2018)

4.00

0

1.95

0

5.01

1

3.65

0 5.15

4

1.00

2

8.15

0

2.35

0

5.16

5

3.90

0

5.79

4

1.69

5

4.90

0

2.18

0

6.14

3

4.91

0

6.86

0

1.91

3

7.52

2

2.74

0

6.91

2

3.41

0

6.17

0

1.20

0

6.95

9

3.42

0

9.66

4

5.66

5

6.53

1

2.20

6

0 Mio. €

2.000 Mio. €

4.000 Mio. €

6.000 Mio. €

8.000 Mio. €

10.000 Mio. €

Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Stuttgart

2014 2015 2016 2017 2018

Gewerbliches Transaktionsvolumen der Top-6-Standorte

Colliers International 2018

Transaktionsvolumen nach Verkaufsform (2009 bis 2018)

320

403

340

1.12

0

867

932

1.52

8

1.43

1

1.07

6

2.04

7

0 17 0 12 67 70

177

482

124

158

0 Mio. €

400 Mio. €

800 Mio. €

1.200 Mio. €

1.600 Mio. €

2.000 Mio. €

2.400 Mio. €

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Einzelverkauf

Paketverkauf

Portfolio- und Einzeltransaktionen

Page 5: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 5

PROJEKTE

IGC Wohnbauin Ostfildern aktivIn Scharnhausen, Ostfildern, errich-

tet IGC Wohnbau acht Doppelhaus-

hälften und ein Bürogebäude, Tenne

Immoservice vermittelte das Grund-

stück von privat.

UNTERNEHMEN

Berlin Hyp unterstützt Olgäle-StiftungDie Stuttgarter Geschäftsstelle der

Berlin Hyp hat anlässlich des 150-jäh-

rigen Bestehens der Bank im vergan-

genen Jahr die Olgäle-Stiftung für das

kranke Kind mit einer Sachspende

unterstützt. Die Wahl fiel auf Bewe-

gungsspiele und große Bausteine für

die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die

die Motorik und Kreativität der jungen

Patienten fördern sollen.

DEALS

Catella kauft Focus 21Die Württembergische Lebensversiche-

rung hat das Bürogebäude Focus 21 in

der Presselstraße 10 in der Stuttgarter

Innenstadt an Catella Real Estate veräu-

ßert. Die Immobilie hat 8100 m2 Miet-

fläche und ist voll vermietet, unter ande-

rem an Takkt und die Württembergische

Lebensversicherung selbst. Wir würden

daher von zirka 35 Millionen Euro Kauf-

preis ausgehen. JLL hat vermittelt.

Private-Equity-Fonds und Opportunity-Fonds verkauften am meisten

„Als Käufer waren offene Immobilien-Publikumsfonds und Spezialfonds mit zirka 29 Prozent und Projektentwickler mit rund 27 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen die dominierenden Gruppen. Alle weiteren Investorengruppen hatten einen Anteil von jeweils unter 10 Prozent und spiel-

ten nur eine untergeordnete Rolle“, weiß Holzwarth. Auf Verkäuferseite seien Private-Equity-Fonds und

Opportunity-Fonds mit rund 24 Prozent und Projektentwickler mit zirka 23 Prozent Anteil am Trans-

aktionsvolumen am stärksten vertreten gewesen. Auf offene Immobilien-Publikumsfonds und Spezialfonds

entfielen laut E&G Real Estate in Summe etwa 14 Prozent. Weitere Verkäufergruppen spielten nur eine

untergeordnete Rolle.

„Im Vergleich zu 2017 ist der Anteil ausländischer Marktteilnehmer auf Käufer- und Verkäu- ferseite etwas gesunken. Er betrug rund 35 Prozent. Damit beteiligten sich die Marktteilnehmer

sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite im gleichen Umfang am Transaktionsgeschehen“, sagt

Holzwarth. „Der Stuttgarter Immobilienmarkt hat im vergangenen Jahr zahlreichen Akteuren unter-

schiedlicher Risikoklassen interessante Chancen geboten“, urteilt Leukhardt.

2019 eine ungebrochen hohe Nachfrage

„Für das Jahr 2019 ist eine ungebrochen hohe Nachfrage auf dem Stuttgarter Immobilieninvestment-

markt über alle Asset- und Risikoklassen bereits jetzt absehbar“, meint Leukhardt. Bei den Assetklassen Büro und Logistik erwartet er sowohl im Core- wie auch im Core-Plus-Segment einen anhal-tenden, moderaten Rückgang der Spitzenrenditen, im Einzelhandelssegment würden die Renditen

in absoluten Toplagen der Fußgängerzone sowie im Nahversorgungsbereich auf dem derzeit niedrigen

Renditeniveau verharren.

„Angebotsbedingt dürfte das Transaktionsvolumen wohl hinter dem Rekordwert des Vorjahres zurückblei-

ben, wir erwarten für 2019 einen Wert von zirka 1,5 Milliarden Euro“, meint Leukhardt abschließend. Nur vereinzelt würden Eigentümer die gesunkenen Renditen nutzen, um Gewinne zu realisieren. „Zwar

stehen weitere großvolumige Transaktionen noch aus, es ist aber davon auszugehen, dass aufgrund feh-

lender Produkte ein Volumen von unter 2 Milliarden Euro für 2019 zu erwarten ist“, sagt Holzwarth. n

Die Präsentation zum Investmentmarkt Stuttgart von Colliers International ist auf der Homepage des Immo-

bilienbrief Stuttgart eingestellt unter www.immobilienverlag-stuttgart.de/reports/buero-investment .

wir kaufen immobilienMehrfamilienhäuser. Wohnanlagen. Büroobjekte .

Stuttgart | Tel . +49 711 / 351 447-70 | www.LC-immo.de

Page 6: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 6

DEALS

Instone verkauft „Wohnen im Theaterviertel“Die Bayerische Versorgungskammer er-

warb von Instone Real Estate im Rahmen

eines Forward-Deals die 250 Wohnungen,

24 davon sozialpreisgebunden, des Pro-

jekts „Wohnen im Theaterviertel“ am

Stuttgarter Pragsattel (Immobilienbrief

Stuttgart Nr. 199). Insgesamt handelt

es sich um zirka 18 000 m2 Wohnfläche

plus dazugehörige Tiefgaragenstellplät-

ze. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt,

doch bei einem angenommenen Kauf-

preis von Richtung 6000 Euro pro m2

wären es über 100 Millionen Euro und

damit eine der größten wohnwirtschaft-

lichen Transaktionen in Stuttgart, wenn

nicht die größte. Das Instone-Projekt

„Stuttgart City Prag“ beinhaltet auf einer

Grundstücksfläche von rund 8700 m2

neben dem Wohnteil noch ein Büroob-

jekt und eine Kita (beide wurden nicht

veräußert) sowie 262 Tiefgaragenstell-

plätze. Die Baugenehmigung für das

Projekt liegt Instone vor, der Wohnent-

wickler plant den Baustart im Frühjahr.

So viele große Transaktionen wie noch nie

Die größten Deals des JahresFür Stuttgart ist das einsame Spitze: 2018 gab es 14 (!) Transaktionen mit einem Volumen von 50 Millionen Euro oder mehr. Und es hätten dramatisch mehr sein können, wenn es denn ein entsprechendes Angebot gegeben hätte. Wir nennen die Deals in absteigender Reihenfolge – und wie immer mit Kaufpreis.

• 340 Millionen Euro hat Hines Immobilien für den Allianz-Campus Karlshöhe in der Reinsburgstraße in

Stuttgart-West bezahlt – darüber haben wir im vorigen Immobilienbrief Stuttgart exklusiv berichtet. Ver-

käufer ist Officefirst, der Assetmanager von Blackstone in Deutschland. Laut German Property Partners

war es der zehntgrößte Deal in Deutschland.

• Für über 220 Millionen Euro erwarb Commerz Real für den offenen Immobilienfonds Hausinvest den

Allianz-Campus in der Uhlandstraße in Stuttgart-Mitte, das Uhland-Carré. Verkäufer ist Officefirst, der

Assetmanager von Blackstone in Deutschland (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 242).

• Für zirka 145 Millionen Euro erwarb Brookfield Property von Balandis Real Estate das SI-Centrum in

Stuttgart-Möhringen.

E & G Real Estate GmbH • Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart • Tel. 0711/20702-700 • Mail: [email protected] • Web: www.eug-realestate.de

Lokale Kompetenz - deutschlandweit.German Property Partners.

Der Verkauf des SI-Centrums war einer der größten Deals des Jahres 2018

Foto

. SI-C

entr

um

Foto

: Ins

tone

Rea

l Est

ate

Page 7: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

• Etwa 105 Millionen Euro entrichtete die P+B-Gruppe an W2 Development und Competo Capital Part-

ners für die Alte Bahndirektion in der Heilbronner Straße in Stuttgart-Mitte (Immobilienbrief Stuttgart

Nr. 230).

• Über 100 Millionen Euro müsste nach unseren Berechnungen Instone von der Bayerischen Versiche-

rungskammer für den Verkauf des Wohnprojekts „Wohnen im Theaterviertel“ erhalten haben (siehe

Deal-Meldung in diesem Immobilienbrief Stuttgart, S. 6).

• Für über 90 Millionen Euro erwarb die Zurich-Gruppe Deutschland von Reiß & Co. das Motel One in

der Kriegsbergstraße in Stuttgart-Mitte im Rahmen eines Forward-Deals. Das Hotel auf dem ehemaligen

EnBW-Areal umfasst 414 Zimmer und eine Tiefgarage mit 150 Stellplätzen. Der Pachtvertrag mit Motel

One läuft über 25 Jahre (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 249).

• Für über 90 Millionen Euro veräußerte Bülow an die Deka das Office One nebst Ibis-Hotel in Stuttgart-

Vaihingen in der Schockenriedstraße 1. Das Hotel hat 193 Zimmer, ein Restaurant und einen Konfe-

renzbereich sowie ein Parkhaus mit zirka 320 Stellplätzen. Für das Bürogebäude hat Trelleborg Sealing

Solutions einen Mietvertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Das Hotel wird von der HR Group als Ibis

Styles betrieben, der Pachtvertrag läuft ebenfalls über 20 Jahre.

• Zirka 90 Millionen Euro soll der Hamburger Projektentwickler Momeni an J.P. Morgan für das Büroge-

bäude Schöttlestraße 6–10 in Stuttgart-Degerloch bezahlt haben, wie wir aus Marktkreisen erfahren

haben. Colliers soll vermittelt haben. Der Deal wurde bislang noch nicht kommuniziert. J.P. Morgan

hat die Immobilie 2017 für unter 50 Millionen Euro von der Wohninvest erworben (Immobilienbrief

Stuttgart Nr. 208), die sie wiederum 2014 von der SSB erworben hat (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 147).

• 79 Millionen Euro bezahlten Continuum Capital und Investcorp für das gemischt genutzte Kodak-Areal

in Stuttgart-Wangen an Beos. Das Areal umfasst neben Büroflächen einen OBI-Markt (Immobilienbrief

Stuttgart Nr. 235).

• Für 73 Millionen Euro sicherte sich La Salle Investment im Auftrag der Schweizer Anlagestiftung Testina

die Königstraße 19a, das sogenannte Salamanderhaus. Verkäufer ist La Française Real Estate (Immobi-

lienbrief Stuttgart Nr. 233).

• Über 60 Millionen Euro bezahlte das Land Baden-Württemberg an Reiß & Co. für den Ledererbau als Teil der

ehemaligen EnBW-Konzernzentrale an der Stuttgarter Kriegsbergstraße (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 233).

• Zirka 55 Millionen Euro erzielte die Hannover Leasing für den Verkauf der Weissacher Straße 11 in

Stuttgart-Weilimdorf an Wöhr + Bauer aus München.

• Etwa 50 Millionen Euro bezahlte Hines Immobilien der Eigentümergemeinschaft Wachter für den Büro-

komplex Stuttgarter Tor in der Stresemannstraße 79 am Stuttgarter Pragsattel (Immobilienbrief Stuttgart

Nr. 229).

• Für zirka 50 Millionen Euro veräußerte Doma aus Leonberg das Leitz-Areal in Stuttgart-Feuerbach an

Intown. n

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 7

VERMIETUNGEN

Aurelis vermietet in Böblingen19 000 m2 Hallen- und Bürofläche hat

Aurelis Real Estate in der Hanns-Klemm-

Straße 24/26 in Böblingen an einen

Automobilhersteller vermietet – mut-

maßlich handelt es sich um Daimler.

6500 m2 werden im Januar übergeben,

12 500 m2 Ende nächsten Jahres nach

dem Auszug des jetzigen Mieters und

der Modernisierung. Vermittelt hat die

Kreissparkasse Böblingen.

Fitnessstudio mietet im NeoPuls Fit & Wellnessclub mietet über

2600 m2 im Büro- und Geschäftshaus

Neo im Gewerbegebiet von Stuttgart-

Vaihingen in der Ruppmannstraße. Pro-

jektentwickler sind W2 Development

und Competo Capital Partners.

Büroetage Wolframstraße482 m2 Bürofläche mietet ein Architek-

turbüro in der Wolframstraße in Stutt-

gart. Vermieter ist eine Privatperson,

Tenne Immoservice vermittelte.

Ingenieurdienstleister zieht in Lange Straße300 m2 Bürofläche mietet der Ingeni-

eur-dienstleister 3Ki in der Langen Stra-

ße 54 in Stuttgart-Mitte. Vermieter ist

MEB Verwaltungen, Immoraum Real

Estate Advisors hat vermittelt.

Erfolgreich. Professionell. Ausgezeichnet.

Wer ist der beste Makler im Land?

Info-Tel: 0711 400 544 0Königskinder Immobilien GmbH, Königstraße 62, 70173 Stuttgart, [email protected], www.koenigskinder.de

210 x 100 mm

Verkaufsgarantie innerhalb von 4 Monaten. Andernfalls kaufen wir die Immobilie selbst auf – versprochen!

Verkaufen Sie Ihre Immobilie an unsere vorgemerkten Kunden u.a. von Daimler, Porsche und Bosch.

Ihre Ansprechpartner: Dr. Wilken und Dr. Barth

Page 8: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 8

DEALS

SWSG kauft 38 geförderte MietwohnungenBouwfonds Property Development

veräußerte an die SWSG (Stuttgarter

Wohnungs- und Städtebaugesell-

schaft) 38 geförderte Mietwohnungen

nach SIM (Stuttgarter Innenentwick-

lungsmodell). Insgesamt realisiert

Bouwfonds auf dem ehemaligen

Hansa-Areal in Stuttgart-Möhringen

174 Eigentumswohnungen.

Industrieimmobilie RenningenEin von M7 Real Estate verwaltetes

Investmentvermögen erwarb von

privat eine Produktionsimmobilie in

Renningen, Landkreis Böblingen. Die

4000 m2 große Immobilie ist komplett

vermietet, unter anderem an Bosch.

Frank Immobilien hat vermittelt.

AVE Immobilien kauft in Bad CannstattIm Gewerbegebiet von Stuttgart-Bad

Cannstatt erwarb AVE Immobilien für

den eigenen Bestand von einer Holding

eine Gewerbeimmobilie mit 7200 m2

Büro- und Produktionsfläche auf einem

6500 m2 großen Grundstück.

LC investiert in Bad CannstattDie Geschäfts- und Wohnhäuser Lie-

benzeller Straße 1/Wilhelmstraße 18

in Stuttgart-Bad Cannstatt mit fast

1500 m2 Mietfläche, Stellplätzen und

Garagen erwarb LC Liegenschaft Con-

sulting von privat. Vermittelt hat die Im-

mobilienvermittlung der BW-Bank.

Stuttgarter Büromietmarkt bei hoher Nachfrage schwächer

Angebotsmangel drückt den UmsatzEin Ergebnis unter dem Zehn-Jahres-Wert und vor allem fehlende große Mietabschlüsse: Das Er-gebnis am Büromietmarkt von Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen war zwar nicht schlecht, hätte bei mehr Angebot aber deutlich besser ausfallen können.

Einen Flächenumsatz von rund 218 000 Quadratmetern meldet E&G Real Estate, Colliers International

ermittelte 216 100 Quadratmeter und JLL kommt auf 215 300 Quadratmeter. „Das Jahresergebnis lag damit rund 19 Prozent unter dem Vorjahresergebnis von 270 000 Quadratmetern“, weiß Ulrich

Nestel, Leiter Bürovermietung bei E&G Real Estate. „Zurückzuführen sind die niedrigen Umsätze im We-

sentlichen auf das geringe Angebot an verfügbaren Flächen, das bereits seit Jahren nicht mehr ausreicht,

die enorme Nachfrage zu befriedigen. Insbesondere im Flächensegment ab 3000 Quadratmeter finden Mietinteressenten im Stuttgarter Stadtgebiet kaum noch Alternativen“, begründet Ralf

Spieth, Leiter Bürovermietung bei Colliers in Stuttgart, den gesunkenen Flächenumsatz.

Größter Abschluss: Bosch mit 50 000 Quadratmetern

Vier Eigennutzerabschlüsse mit einem Flächenumsatz von etwa 67 000 Quadratmetern und damit einem

Anteil von rund 31 Prozent trugen entscheidend zum Gesamtergebnis bei. Allein 50 000 Quadratmeter

hiervon entfielen auf die bereits im ersten Quartal getroffene Entscheidung von Bosch für ein Neubauvor-

haben am Standort Stuttgart-Feuerbach.

Durch den großen Eigennutzerabschluss von Bosch verzeichnete laut Nestel der Teilmarkt Stuttgart-Feuerbach mit rund 54 600 Quadratmetern den höchsten Flächenumsatz, gefolgt von

Unverbindliche Illustration

Leonberg - LEO LIVING - 177 WEH

580 Wohnungen im Bau - 1.500 in Planung...

WIR EXPANDIEREN:

PROjEktENtWIckLER (m/w)

ImmObILIENVERWALtER (m/w)

GRuNDstücksEINkäufER (m/w)

INTERESSIERT ?www.layher-wohnbau.de/unternehmen/karriere

Colliers International 2018

Büroflächenumsatz (2009 bis 2018)

170.500 194.000

284.500

191.000

258.300 278.900 290.500

431.000

268.400

216.100

0 m²50.000 m²

100.000 m²150.000 m²200.000 m²250.000 m²300.000 m²350.000 m²400.000 m²450.000 m²500.000 m²

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Q1 Q2 Q3 Q4 Durchschnitt

Büroflächenumsatz (mit Eigennutzern) in Stuttgart (inkl. Leinfelden-Echterdingen) in m²

10-Jahres-Durchschnitt = 258.300 m²

Page 9: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 9

FACHBÜCHER

Architektur in Baden-WürttembergAlle Immobilien, die mit dem Hugo-

Häring-Landespreis 2018, einer Aus-

zeichnung oder dem Nachwuchspreis

ausgezeichnet wurden, stellt der BDA

Bund deutscher Architekten in dem

Werk „Architektur 2018“ vor. 410

Seiten dick, ist es im Karl-Krämer-

Verlag erschienen und kostet 25 Euro.

ISBN 978-3-7828-4057-6

LOB & PREIS

Metzger & Co. erhält EffizienzpreisFür das Büro- und Apartmenthaus Berli-

ner Straße 29 in Esslingen, das auch den

neuen Sitz des Immobilienunternehmens

beheimatet, erhielt Metzger & Co. den

Effizienzpreis Bauen & Modernisieren

des Landes Baden-Württemberg in Gold.

Zehn Jahre IfK-Preis für KooperationswesenHannah Schmid, Absolventin des

Masterstudiengangs Immobilienma-

nagement an der HfWU Hochschule

für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-

Geislingen, untersuchte in ihrer Ab-

schlussarbeit Größeneffekte in der

Wohnungswirtschaft und erhielt dafür

den IfK-Preis des Geislinger Instituts für

Kooperationswesen. Der Preis wurde

vom Institutsleiter Markus Mändle zum

zehnten Mal vergeben und von der Bau-

genossenschaft Bad Cannstatt, der Bau-

genossenschaft Feuerbach-Weilimdorf,

der Baugenossenschaft Zuffenhausen

und der GWF Wohnungsgenossen-

schaft gestiftet.

Stuttgart-Bad Cannstatt mit rund 34 600 Quadratmetern. Hier wurde das Neubauprojekt Löwentorbogen

mit zirka 10 000 Quadratmetern an zwei Nutzer aus dem Bereich Industrie vermietet. Die Stuttgarter

Innenstadt mit 28 400 Quadratmetern lag durch den Eigennutzerabschluss des Landes Baden-Württem-

berg in der Kriegsbergstraße 32 an dritter Stelle.

Neue Teilmärkte rücken in den Fokus

„Standen bislang immer die Innenstadt und Vaihingen-Möhringen im Fokus, rücken nun auch die Teilmärkte

Fasanenhof und Leinfelden-Echterdingen in den Fokus“, sagt Sebastian Treier, Leiter Bürovermietung bei

JLL in Stuttgart. Für einen attraktiven Standort sei die Anbindung ans Verkehrsnetz entscheidend.

Kaum Angebot an neuen Büroflächen

„Insgesamt gab es am Markt mangels fehlenden Angebots nur wenige Abschlüsse in Neubauobjekten“, be-

dauert Nestel. In der Stuttgarter City wurden die kurz vor der Fertigstellung stehenden Eberhardhöfe mit einer

Fläche von rund 4100 Quadratmetern komplett an den Coworking-Anbieter Design Offices vermietet. Im

Projekt Theo 9 wurden die restlichen Freiflächen ebenfalls vergeben. Auch das Lautenschlager-Areal steht kurz

vor der Vollvermietung. Insgesamt wurden in der Stuttgarter City laut E&G Real Estate nur rund 27 400 Qua-

dratmeter umgesetzt. Der Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre liegt bei 49 800 Quadratmetern.

„Mit einem Flächenumsatz von rund 76 000 Quadratmetern zeigten sich Industrieunternehmen 2018 erneut als nachfragestärkste Branche. Allein 82 Prozent hiervon entfielen auf die Automobilbran-

che“, sagt Nestel. Auch wenn sich deren Flächenumsatz nach wie vor auf einem hohen Niveau bewegt,

wohninvest-academy.de

learn and study

Page 10: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 10

LOB & PREIS

Effizienzpreis für Cube 11 in LudwigsburgDie Wohnungsbau Ludwigsburg erhielt

den Effizienzpreis Bauen und Moderni-

sieren des Landes Baden-Württemberg

in Gold für das in modularer Holzbau-

weise erstellte Cube 11.

PERSONEN

Jaggy und Hoffmann zu Blue EstateMichael Hoffmann und Uwe Jaggy

sind neben Axel Ramsperger und Götz

Heimerdinger neue geschäftsführende

Gesellschafter bei Blue Estate. Hoff-

mann ist seit 2007 bei Blue Estate,

davor war er bei E&G Immobilien Ma-

nagement zuständig für die Nieder-

lassung Reutlingen/Tübingen. Er soll

jetzt den Bereich Asset-Management

ausbauen. Jaggy war 21 Jahre beim

Strabag-Konzern, zuletzt Bereichsleiter

Stuttgart bei Strabag Real Estate, und

soll nun die Sparte Projektentwicklung

und die Digitalisierung ausbauen.

Hahn folgt Fuchsals CitymanagerSven Hahn wird voraussichtlich zum

1. April neuer Citymanager von Stutt-

gart und damit auch Geschäftsfüh-

rer der City-Initiative Stuttgart (CIS).

Er folgt auf Bettina Fuchs, die das

Amt zum Jahresende aufgegeben

hatte (Immobilienbrief Stuttgart

Nr. 247). Hahn ist Autor der Stuttgar-

ter Nachrichten und hat sich in den

vergangenen Jahren mit den Themen

Einzelhandel und Stadtentwicklung

befasst.

konnte laut E&G Real Estate in den vergangenen Jahren beobachtet werden, dass sich die Nachfrage deut-

lich reduziert hat. 2016 lag der Flächenumsatz der Industrieunternehmen bei etwa 199 000 Quadratmetern

und 2017 bei zirka 109 000 Quadratmetern.

Größter Mietvertrag: 8800 Quadratmeter durch das Land

Mit einem Flächenumsatz von etwa 30 700 Quadratmetern stellte die öffentliche Hand die zweitstärksten Nachfragerin dar. Hier fielen zwei große Abschlüsse ins Gewicht: Zum einen der Eigen-

nutzerabschluss des Landes in der Kriegsbergstraße in der Stuttgarter Innenstadt mit rund 10 800 Qua-

dratmetern sowie eine Anmietung in Leinfelden-Echterdingen über rund 8800 Quadratmeter. Auch die

Nachfrage seitens der IT-Branche hält an. Ihr Anteil am Gesamtumsatz lag bei rund 22 600 Quadratmetern

und damit bei 10 Prozent des Gesamtumsatzes.

Spitzenmiete sinkt nur statistisch

„Fehlende Neubauflächen und dadurch bedingt wenige Mietpreisabschlüsse im hochpreisigen Segment

führten zu einem Rückgang der Spitzenmiete von 24,30 Euro auf 23 Euro. Damit bewegt sie sich wieder auf

dem Niveau von 2016“, bedauert Nestel. „Trotz des geringen Leerstands saß die Preisschraube lange fest,

doch jetzt löst sie sich spürbar, wie wir bei neuen Abschlüssen in hochwertigen Flächen mit mehr als 23 Euro

sehen“, sagt Treier und konstatiert einen Anstieg der Spitzenmiete binnen Jahresfrist von 22 Euro auf 23 Euro.

Wären Neubauflächen in der City verfügbar, würde die Spitzenmiete bei 25 Euro liegen, meint

Colliers. So jedoch würde die neue Spitzenmiete den Mietansatz von revitalisierten Bestandsobjekten wi-

derspiegeln und diese seien nun mal etwas günstiger als Neubauten.

Die größten Abschlüsse 2018• 50 000 Quadratmeter entfallen auf ein Neubauvorhaben von Bosch in der Bregenzer/Steiermärker

Straße in Feuerbach (Eigennutzer). Laut German Property Partners ist dies der größte Abschluss in den

deutschen Top-Sieben-Standorten.

• Das Land Baden-Württemberg bezieht als Eigennutzer den sogenannten Ledererbau mit etwa 10 800

Quadratmetern in der Kriegsbergstraße 32, dem ehemaligen EnBW-Areal, in der Stuttgarter Innenstadt.

• Der größte Mietvertrag des vergangenen Jahres: 8800 Quadratmeter Bürofläche mietet das Land

Baden-Württemberg im Gate Eleven in Leinfelden-Echterdingen von LC Liegenschaft Consulting (Im-

mobilienbrief Stuttgart Nr. 249).

• Bosch Mahle Turbo Systems mietet im Neubauprojekt Büropark Löwentorbogen in Stuttgart-Bad

Cannstatt rund 6600 Quadratmeter. Vermieter ist Dibag.

• Das Land Baden-Württemberg mietet in der Neckartalstraße 131 in Bad Cannstatt zirka 4600 Qua-

dratmeter für über 13 Euro. Die Gieag hat die Immobilie saniert (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 236).

• Design Offices nimmt in den Eberhardhöfen in der Eberhardstraße 65, Stuttgart-City, etwa 4100 Qua-

dratmeter ab, die Miete beträgt in dem Projekt von W2 Development und Competo Capital Partners

ungefähr 22 Euro (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 233).

Page 11: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 11

PERSONEN

Möhrle folgt Jaggybei StrabagAxel Möhrle, bislang Projektleiter bei

Strabag Real Estate (SRE), ist neuer Lei-

ter des Bereichs Stuttgart bei SRE und

folgt damit auf Uwe Jaggy (siehe S. 10

in diesem Immobilienbrief Stuttgart).

Begonnen hat der Diplom-Ingenieur

als Projektleiter beim Baukonzern

Philipp Holzmann. Bevor er vor acht

Jahren als Projektentwickler zur SRE

wechselte, war er als Verkaufs- und

Vertriebsleiter für die LBBW Immobili-

en Management Wohnen tätig.

Durchschnittsmiete ist gestiegen

Für das gesamte Stadtgebiet inklusive Leinfelden-Echterdingen lag die Durchschnittsmiete laut Nestel bei

etwa 13,90 Euro und stieg damit im Vergleich zu 2016 um 1,4 Prozent leicht an. Durch das Umsetzen

von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen konnten hier bei Neuvermietungen teilweise deutliche

Mietpreissteigerungen durchgesetzt werden.

Leerstandsquote liegt bei 2,3 Prozent

Zum Jahresende lag die Leerstandsquote nach Angaben von Spieth bei rund 2,3 Prozent. Bei einem Flä-

chengesamtbestand von 7,95 Millionen Quadratmetern entsprach dies rund 185 400 Quadratmetern

und einer Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr von etwa 11 Prozent. In den sieben großen deutschen Büromärkten ist der Leerstand laut Treier nur in Berlin mit 2 Prozent niedriger. „Wie bereits in den

Vorjahren konnte auch 2018 ein erheblicher Nachfrageüberhang nach Büroflächen verzeichnet werden.

Aufgrund der hohen Vorvermietungsquoten bei Neubauprojekten ist nicht zu erwarten, dass die Leer-

standsrate in den kommenden ein bis zwei Jahren signifikant steigen wird“, meint Spieth.

So rechnet Colliers für 2019 mit einem Fertigstellungsvolumen von nur 91 200 Quadratmetern, von denen

bereits 86 Prozent vergeben sind. 2020 soll zwar mit 234 000 Quadratmetern deutlich mehr bezugsfertig

werden, aber auch davon sind schon 54 Prozent belegt. Aufgrund des Flächenmangels rechnet Spieth

auch für 2019 eher mit einem verhaltenen Umsatzvolumen von etwa 200 000 Quadratmetern bei weiter-

hin hohen Mieten. n

Die Präsentation „Bürovermietungsmarkt Stuttgart 1. – 4. Quartal 2018“ von Colliers International ist auf der Home-

page des Immobilienbrief Stuttgart eingestellt unter www.immobilienverlag-stuttgart.de/reports/buero-investment .

WERDEN SIE EIN KÖNIGSKINDWir suchen Makler im Großraum Stu� gart die unser Königskinder-Team ergänzen. Kontak� eren Sie uns einfach und senden Sie uns Ihre aussagekrä� ige Bewerbung zu.

Telefon: 0800 5 800 200

Königstraße 6270173 Stuttgart

Königskinder Immobilien GmbH

[email protected]

Bewerben

Sie sich

jetzt!

Foto

: Str

abag

Page 12: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

Bündnis für Wohnungsbau: Fast 500 000 Wohnungen bis 2025

„Artenschutz und Bürgerbeteiligung zurückstellen“14 000 Hektar Siedlungsfläche bei 70 Einwohnern je Hektar werden bis 2025 in Baden-Würt-temberg benötigt, um Wohnraum für 1 Million Menschen zu schaffen. Das ist das 3,7-fache der Wohnbaufläche Stuttgarts. Nach Ansicht des Bündnisses für Wohnungsbau ist das nur erreich-bar, wenn der Artenschutz, die direkte Demokratie in der Bauleitplanung und die angestrebte Nettonull zurückgestellt werden.

Die Dachverbände von Kommunen, Wohnungswirtschaft und Haus- und Wohnungseigentümern haben

sich in einem Bündnis für Wohnungsbau zusammengeschlossen. Angesichts des akuten Wohnraum-mangels fordern sie Land und Bund auf, die rechtlichen Hürden abzubauen, die Städte und Gemeinden daran hindern, neue Flächen für Wohnraum auszuweisen.

Die Wohnungsmärkte im Südwesten befänden sich in einem erheblichen Ungleichgewicht von Angebot

und Nachfrage. So stieg zwischen 2011 und 2015 die Nachfrage nach Wohnungen um 4,6 Prozent

(215 000 Wohnhaushalte), während das Angebot nur um 2,5 Prozent (128 000 Wohnungen) anwuchs.

Die Folge sei eine aufgelaufene Baulücke von 88 000 fehlenden Wohnungen. Zu diesem Ergebnis kam

bereits 2017 die im Auftrag der L-Bank erstellte Prognos-Studie.

Wohnungsbedarf ist nur zu 60 Prozent gedeckt

Dies bedeutet, dass der Wohnungsbedarf nur zu 60 Prozent gedeckt ist. Das hängt auch damit zusam-

men, dass das Land in der Vergangenheit nicht rechtzeitig auf das Auslaufen der Belegungsbindungen für

den sozialen Wohnungsbau mit entsprechend ausreichenden Förderangeboten reagiert hat: Während 2002 in Baden-Württemberg noch 137 200 Wohnungen eine Belegungsbindung hatten, waren es 2015 mit 60 300 Wohnungen nicht einmal mehr die Hälfte.

Wo soll Wohnraum für 1 Million Menschen entstehen?

Zwischenzeitlich ist die Bevölkerung von Baden-Württemberg nochmals deutlich gewachsen und liegt

nun erstmals bei über 11 Millionen Menschen – Tendenz weiter steigend. Das heißt, bis 2025 müssen

in Baden-Württemberg 410 000 bis 485 000 Wohnungen gebaut werden. Doch wie und wo soll dieser

Wohnraum für rund 1 Million Menschen entstehen?

„Planungsinstrumente genügen nicht“

Der Präsident des Gemeindetags Roger Kehle findet deutliche Worte: „Mit den Planungsinstrumenten, die

den Kommunen aktuell zur Verfügung stehen, ist es für sie ein Ding der Unmöglichkeit, das notwendige

Maß an Wohnbauflächen auszuweisen. Wenn erst einmal der Bund, dann das Land und anschließend

auch die Regionalverbände festlegen, was nicht geht, dann bleibt wenig von der einstmals bedeutenden

Planungshoheit übrig. Kurz gesagt: So schaffen wir das nicht. Das politische Ziel, den Wohnraum-mangel zu überwinden, droht dann krachend zu scheitern.“

„Mut entwickeln, andere Ziele zurückzustellen“

Die neun Bündnispartner wollen es aber nicht dabei belassen, die Probleme nur zu beschreiben. „Wir

verstehen es als unsere Verantwortung, konkrete Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Und diese ste-

hen alle unter der Überschrift‚ Vorfahrt für Wohnungsbau‘. Gleichzeitig gehört zur Ehrlichkeit aber dazu, dass wir den Mut entwickeln müssen, andere Ziele wie den allumfassenden Artenschutz, direkte Demokratie in der Bauleitplanung oder die angestrebte Nettonull auch einmal zurück-zustellen“, sagt Kehle.

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 12

PERSONEN

Günes Geschäftsführer bei Engel & VölkersCommercial StuttgartKaan Günes ist neben Volker Merk

neues Mitglied der Geschäftsfüh-

rung von Engel & Völkers Süd-West.

Seit 2012 ist Günes für Engel & Völ-

kers Commercial in Stuttgart tätig.

2015 hat er die Leitung der Büroflä-

chenvermietung übernommen und

ist seitdem verantwortlich für die

Steuerung des Immobilienvertriebs

und das Controllings der Vermie-

tungsaktivitäten.

Personelle Veränderungen bei AngermannAnastasia Pok und Ricarda Hagmai-

er sind ab 1. Februar neue Immo-

bilienmaklerinnen bei Angermann

Real Estate Advisors in Stuttgart.

Johannes Welker, seit Jahren Ver-

mieter bei Angermann Hamburg,

wechselte nach Stuttgart. Jawed Sa-

diqi, aktuell Niederlassungsleiter für

den Bereich Investment, übernahm

zum Jahreswechsel zusätzlich die

Verantwortung für den Bereich Ver-

mietung, nachdem die bisherige Lei-

terin Maren Quoos in die Stuttgarter

Niederlassung von Savills wechselte

(Immobilienbrief Stuttgart Nr. 250).

BF.direkt AG Berlin · Frankfurt · Stuttgart T +49 (0) 711 / 22 55 44 - [email protected]

Real Estate FinancingOne Stop

Page 13: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 13

TERMINE

Immobilienforum Stuttgart„Knappe Flächen, umkämpfter Markt:

Die Stuttgarter Immobilienwelt richtet

sich neu aus“, lautet das Thema des

2. Immobilienforums Stuttgart am

29. Januar im Hotel Graf Zeppelin

in Stuttgart. Themen der Veranstal-

tung sind unter anderem Wohnen in

Stuttgart, Büros der Zukunft, Finan-

zierung und digitale Transformation.

www.immobilienforum-stuttgart.de

Problematisch: Artenschutzprüfungen brauchen zu lange

Aus Sicht der Städte stellte das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Städtetags, Gudrun Heute-

Bluhm, klar, dass die Mehrzahl der Stadtplanungsämter fachlich mit den Vorgaben sachgerecht umgehen

könnten. Problematisch sei der Zeitfaktor, da Artenschutzprüfungen in der Regel mindestens ein Jahr dau-

ern und eine von den Durchschnittswerten des Statistischen Landesamts abweichende Bedarfsprognose

gut begründet sein müsse.

„Wir brauchen eine ehrliche Diskussion“

„Inhaltlich brauchen wir eine ehrliche Diskussion über den Umfang artenschutzrechtlicher Überprü-

fungen. Bei geschützten Arten, die über eine hohe Population verfügen, müssen Instrumente geschaffen werden, wie Planungen bei der Baulandausweisung gestrafft werden können“, sagt Heute-Bluhm und führt weiter aus:

„Die Erweiterung der direkten Demokratie in der Bauleitplanung durch

Bürgerentscheide stellt sich zunehmend als ein Planverhinderungsin-

strument dar. Den Städten wird damit die Möglichkeit genommen,

denjenigen zu helfen, die dringend eine preisgünstige Wohnung su-

chen.“ Oftmals erscheinen ihr die rechtlich maßgeblichen Argumente

des Artenschutzes nicht als die wahren Beweggründe. Diejenigen, die eine Wohnung haben, würden über die Chancen der Wohnungs-suchenden entscheiden.

Preiswerte Flächen und mehr Geschosswohnungsbau

Für die Verbände der Wohnungswirtschaft und der Hauseigentümer

macht die Verbandsdirektorin des Verbands baden-württember-

gischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Iris Beuerle, deut-

lich: „Zentrale Voraussetzung für mehr Wohnungsbau sind vor allem

ausreichend bebaubare Flächen, insbesondere auch bezahlbare

Flächen.

Zusammenwirken mit den Kommunen

Daher ist uns das Zusammenwirken mit den Gemeinden und Städten

so wichtig. Wir plädieren für Konzeptvergaben und einem Zusammen-

spiel von gemischten Wohnformen aus frei finanziertem und öffentlich

gefördertem Wohnungsbau. Wo die Flächen knapp sind, müssen sie gut genutzt werden. Das schließt Geschosswohnungsbau zwin-

gend ein.“ n

Wenn ein Wohnentwickler auf 27 Jahre Erfahrung zurückgreifen kann, auf ein ge wachsenes Netzwerk, exzellente Mitar beiter und eine gesunde Kapitaldecke, dann ist Vertrauen das richtige Investment.

In Baden-Württemberg entwickeln wir aktuell über 1.000 Wohneinheiten. Wir kreieren leben-dige, gemischt genutzte Quartiere und unsere Partner und Kunden schätzen uns für die verlässliche Realisierung.

instone.de

DAS FUNDAMENT FÜR GRÖSSE IST TIEFGANG.

BüNDNIS FüR WOHNUNGSBAU

Das Bündnis für Wohnungsbau besteht aus dem Gemeindetag

Baden-Württemberg, dem Städtetag Baden-Württemberg, dem

Landkreistag Baden-Württemberg, dem Verband baden-würt-

tembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (VBW),

dem Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunterneh-

men Baden-Württemberg (BFW), der Arbeitsgemeinschaft Haus

& Grund Baden-Württemberg, der Vereinigung baden-württem-

bergischer kommunaler Wohnungsunternehmen, der Bauwirt-

schaft Baden-Württemberg und der Arbeitsgemeinschaft baden-

württembergischer Bausparkassen.

Page 14: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 14

TERMINE

Stuttgarter ImmobilienpreisAm 24. Januar um 17.30 Uhr wird

der 16. Stuttgarter Immobilienpreis

an Jennifer Happold für ihre Mas-

terthesis „Integrierte Projektab-

wicklungsmodelle im Bauwesen“

verliehen. Den Festvortrag zum

Thema „Endlos steigende Immobili-

enpreise? Die Sicht eines Bewerters“

hält Michael Störrlein von Cush-

man & Wakefield. Die Veranstal-

tung findet im Hörsaal V 47.03 im

Pfaffenwaldring 47 der Universität

Stuttgart statt. Anmeldungen an

[email protected].

Wohngipfel Baden-WürttembergWirtschaftsministerien Nicole Hoff-

meister-Kraut referiert beim ersten

Wohngipfel Baden-Württemberg,

der am 4. Februar in der Motorworld

Region Stuttgart in Böblingen statt-

findet. Ziel ist es, etwa 200 Experten

aus Politik, Verwaltung und Immo-

bilienbranche zusammenzubringen,

um gemeinsam dem Ziel näherzu-

kommen, schnell mehr Wohnraum

in der Region zu schaffen. Es gibt

unter anderem eine Podiumsdis-

kussion, Vorträge zur Mietspie-

gelreform und dem Wohnen im

21. Jahrhundert und Expertenpanels.

www.wohngipfel-bw.de

Risiko-Rendite-Ranking für Investitionen in Wohnimmobilien

Heilbronn und Pforzheim sind Hidden ChampionsGeringstes Standortrisiko in Stuttgart, gute Chancen für Neubauinvestments in Heilbronn, Heil-bronn und Pforzheim mit bestem Risiko-Rendite-Wert bei Bestandsimmobilien.

Beim aktuellen Risiko-Rendite-Ranking 2018 für Baden-Württemberg von Dr. Lübke & Kelber schneiden

Städte aus der Metropolregion Stuttgart hervorragend ab. So sollen laut der Studie Heilbronn und Pforz-

heim neben Heidelberg für Investitionen in Bestandsimmobilien in guten Lagen die attraktivsten Rahmen-

bedingungen im Südwesten aufweisen. Heidelberg ist, gemeinsam mit Karlsruhe und Konstanz, auch in

mittleren Lagen in der Spitzengruppe. Bei Neubauinvestments in guten Lagen sind wiederum Heilbronn,

Heidelberg und Karlsruhe besonders lohnend; in mittleren Lagen belegt Pforzheim vor Heilbronn und

Heidelberg den ersten Platz.

Gute Platzierungen für Städte aus der Metropolregion

Speziell Heilbronn und Karlsruhe konnten gegenüber dem Ranking 2017 einen großen Sprung nach vorne

machen und haben sich zu deutlich attraktiveren Standorten für Investments entwickelt. Insgesamt er-

weisen sich Investitionen in den mittleren Lagen als mindestens ähnlich attraktiv wie in den guten Lagen,

meint die Studie.

Aurelis Real Estate Service GmbH Region Mitte | Telefon 06196 [email protected]

FÜR UNSERE MIETER:IMMOBILIEN-ASSET-

MANAGEMENT AUS EINER HAND

Anfangsrenditen für MFH in mittleren und guten Lagen 2018 (Neubau)

Stut

tgar

t

Frei

burg

i. B

r.

Ulm Tü

bing

en

Karls

ruhe

Kons

tanz

Ludw

igsb

urg

Hei

lbro

nn

Hei

delb

erg

Reut

linge

n

Man

nhei

m

Pfor

zhei

m

3,0 %

3,5 %

4,0 %

4,5 %

5,0 %

Quelle: DRLK

Page 15: Immobilienbrief STUTTGART · dem muss die Stadt Stuttgart zusammen mit der Immobilienwirtschaft eine Antwort auf die Frage finden, wie auch in attraktiven City- und Innenstadtlagen

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 251 15.01.2019 Seite 15

Impressum

ISSN 1866-1289

Herausgeber:Frank Peter Unterreiner

redaktion@

immobilienverlag-stuttgart.de

Verlagsleitung:Stefan Unterreiner

verlag@

immobilienverlag-stuttgart.de

ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner

& Stefan Unterreiner

Urbanstraße 133

D-73730 Esslingen

Telefon 0049/711/3 51 09 10

Telefax 0049/711/3 51 09 13

immobilienverlag-stuttgart.de

immobilienbrief-stuttgart.de

Der Immobilienbrief Stuttgart

darf zu Informationszwecken

kostenlos beliebig ausgedruckt,

elektronisch verteilt und auf

die eigene Homepage gestellt

werden; bei Verwendung ein-

zelner Artikel oder Auszüge auf

der Homepage oder in Presse-

spiegeln ist stets die Quelle zu

nennen. Der Verlag behält sich

das Recht vor, in Einzelfällen die-

se generelle Erlaubnis zu ver-

sagen. Eine Verlinkung auf die

Homepages des Immobilienver-

lag Stuttgart sowie ein auch nur

auszugsweiser Nachdruck oder

eine andere gewerbliche Ver-

wendung des Immobilienbrief

Stuttgart bedarf der schriftlichen

Genehmigung des Verlags.

Alle früheren Ausgaben des

Immobilienbrief Stuttgart, die

Mediadaten sowie grundsätz-

liche Informationen befinden

sich im Internet unter www.

immobilienbrief-stuttgart.de.

Gastbeiträge geben die Mei-

nung des Autors und nicht

unbedingt die der Redaktion

wieder.

ImmobilienbriefSTUTTGART

DRLK Mindestrendite und Spanne Eigenkapitalrenditen 2018 (Neubau)

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

Frei

burg

i. B

r.

Stut

tgar

t

Hei

lbro

nn

Karls

ruhe

Hei

delb

erg

Ludw

igsb

urg

Kons

tanz

Tübi

ngen Ulm

Man

nhei

m

Pfor

zhei

m

Reut

linge

n

Spanne EK-Renditen DRLK Mindestrendite (Basis Ø 10-Jahres-Zins) DRLK Mindestrendite (Basis aktueller Zins)Top-7 B-Stadt

Quelle: DRLK

Makler entwickelt Risiko-Scores

Die von Dr. Lübke & Kelber für lohnende Investitionen ermittelten Mindestrenditen, in denen das jeweilige

Standortrisiko berücksichtigt wird, werden in diesen Städten klar übertroffen. Für das Ranking wurden

Daten zum Bevölkerungswachstum, zur sozioökonomischen Entwicklung, zum Wohnungsmarkt sowie zu

den aktuellen Miet- und Kaufpreisen nach Wohnraum von zwölf Städten aus Baden-Württemberg einbe-

zogen. Daraus entwickelte das Maklerunternehmen Risiko-Scores. Aus der Summe der daraus abgeleiteten

standortabhängigen Risikozuschläge und des risikolosen Zinses wurde eine empfohlene Mindestrendite

ermittelt. „So befähigen wir Investoren, Standorte mit möglichst hohen Rendite- und minimalen Risikopotenzialen zu erkennen und auf dieser Basis die besten Investmententscheidungen tref-fen zu können“, meint Steffen Wurst, Leiter Wohninvestments Stuttgart bei Dr. Lübke & Kelber.

Eigenkapitalrenditen bis über 4 Prozent möglich

Für die dem Risiko-Rendite-Ranking zugrunde liegende Investitionsanalyse wurde eine Eigenkapitalquote

von 55 Prozentpunkten bei einem auf zehn Jahre fixierten Zins von 1,25 Prozentpunkten für das Fremdka-

pital angenommen. Dabei zeigte sich, dass in allen der zwölf untersuchten Städte, bis auf die guten Lagen

Stuttgarts, Eigenkapitalrenditen von deutlich über 3 Prozent, teilweise sogar über 4 Prozent erzielt werden

konnten – sowohl im Bestands- als auch Neubausegment. In guten Lagen in Stuttgart liegt die Eigen-kapitalrendite knapp unter 3 Prozent – dennoch ist auch hier nach Meinung von Wurst aufgrund des

geringen Standortrisikos noch ein lohnendes Risiko-Rendite-Verhältnis gegeben.

Niedrigstes Risiko in Stuttgart, Heilbronn, Freiburg und Karlsruhe

Die risikoärmsten Städte im baden-württembergischen Ranking sind Stuttgart, Heilbronn, Frei-burg und Karlsruhe. Dr. Lübke & Kelber ermittelte für Stuttgart und Freiburg Risikozuschläge von jeweils

0,4 Prozentpunkten, in Heilbronn und Karlsruhe sind es jeweils 0,5 Prozentpunkte. Damit liegen die vier

risikoärmsten Städte des Südwestens auch bundesweit in den Top Zehn von 111 untersuchten Orten.

„Die von Dr. Lübke & Kelber empfohlene Mindestrendite für wohnwirtschaftliche Investments wird vor

dem Hintergrund einer langfristig gesicherten Zinsvereinbarung bei Investitionen in Bestandsobjekten in al-

len von uns analysierten Städten in Baden-Württemberg überboten“, meint Wurst. Dies gelte vor allem für

die B-Städte der Region und hierbei vermehrt auch in bislang als weniger attraktiv angesehenen Lagen. n

Die Studie „Risiko-Rendite-Ranking Baden-Württemberg 2018“ ist für 25 Euro zu erwerben unter

www.drluebkekelber.de.

DRLK Mindestrendite und Spanne Eigenkapitalrenditen 2018 (Bestand)

0,0 %

2,0 %

4,0 %

6,0 %

8,0 %

Frei

burg

i. B

r.

Stut

tgar

t

Hei

lbro

nn

Karls

ruhe

Hei

delb

erg

Ludw

igsb

urg

Kons

tanz

Tübi

ngen

Ulm

Man

nhei

m

Pfor

zhei

m

Reut

linge

n

Spanne EK-Renditen DRLK Mindestrendite (Basis Ø 10 Jahres-Zins) DRLK Mindestrendite (Basis aktueller Zins)Top-7 B-Stadt

Quelle: DRLK