Klappspate 2/2013

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BESUCH BEIM J+S MATERIAL | SPYRO GANZ PRIVAT | BATTASENDAS ASTERIX & BOTTELIX | KALA-FOTOBÜCHER GEWINNEN | PFAGENDA Dezember 2013 | Nr. 12 DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGAU WIR WISSEN WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST….

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Die Leiterzeitschrift der Pfadi Aargau - Ausgabe 2/2013

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BESUCH BEIM J+S MATERIAL | SPYRO GANZ PRIVAT | BATTASENDASASTERIX & BOTTELIX | KALA-FOTOBÜCHER GEWINNEN | PFAGENDA

Dezember 2013 | Nr. 12

DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGAU

WIR WISSEN WAS DU LETZTEN SOMMER

GETAN HAST….

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Lehrerin und Lehrer werden – Pädagogische Hochschule FHNWwww.fhnw.ch/ph

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EXKALABUR I... HA DI GFONDEINHALTSVERZEICHNISKlappspate 2013.2

Wolfsstufe - Kastanienmännchen basteln 4Pfadistufe - Zu Besuch beim J+S Material 5Piostufe - Pios Thierstein sind Sieche 7Kala - Das Kala und die _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 8Spyro - ganz privat 9Interviews - Was uns vom „exKALAbur“ blieb... 11Kala - goldSponsoren 13Kantonal - Asterix & BOTTelix und ein Stein 14National - Battasendas - die Pfadi Chur 15International - Tikki‘s Rasselbande 16Interaktiv - Kala-Fotobücher zu gewinnen! 17Interview - Die höchste Pfadfinderin Europas 18Klappteilung - Die Abteilung mit dem Vogel 20Pfagenda - Termine im 2014: Nicht verpassen! 22Klappspalte - Wie die Zeit vergeht... 23

Lange haben wir uns alle auf das grosse, das einzigartige Kala gefreut. Diesen Sommer wur-de der Traum Realität und das Kantonallager der Pfadi Aargau fand unter dem Motto „exka-labur - entdecke das Mittelalter“ in Pfäffikon statt. Zwei Wochen tauchten wir gemeinsam in die Welt des Mittelalters ein und erlebten ein unvergessliches Pfadiereignis. Die Erinnerun-gen daran sind noch frisch. Die eine oder der andere wird auch jetzt noch mit Wehmut an das Kala denken und sich die Erlebnisse nochmals in Erinnerung rufen. Doch schon bald nach dem Kala schuf das Bott etwas Abhilfe. Eine gute Gelegenheit, um die im Kala kennengelernten Leute wieder zu sehen, um Heldengeschichten aus der Leiterbeiz, Sagen von durchgemachten Nächten und Märchen vom Lagerleben auszu-tauschen.Lest in dieser Ausgabe exklusiv die Homesto-ry von Spyro - der Drache ganz privat, erfahrt mehr über seine geheimen Leidenschaften und Hobbies. Der Bott ist ebenso Thema, aus-serdem stellen wir euch zur Abwechslung mal eine Abteilung aus einem anderen Kanton vor - lasst euch überraschen. Im Interview diesmal Kim (nein, nicht die vom Klappspate). Sie ist seit August die oberste Pfadfinderin in Europa und kommt aus Baden. Falls ihr ein Fotobuch vom Kala gewinnen wollt, müsst ihr nur das Kala-Quiz des Klappspate lösen.In eigener Sache haben wir eine tolle Neuigkeit: Das Klappspateredaktionsteam hat ein neues Mitglied.

Nic Mühletaler v/o Balu verstärkt ab sofort un-sere Redaktion. Darüber freuen wir uns sehr und wüschen ihm zum Start alles Gute.Viel Vergnügen beim Lesen, euer Klappspate-team.

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KASTANIENMÄNNCHEN BASTELNEs ist wieder Herbst. Wir möchten euch auf dieser Seite ein paar coole Beispiele geben, was man im Herbst mit

den TN‘s aus Waldmaterialien so basteln kann.

Matthias Hitz v/o Boreas

Landart

Mit Hilfe von Material das man zum Beispiel im Wald findet legt man ein schönes Bodenbild zum Beispiel in Form eines Mandala. Jedes Wölfli kann hier seine Kreativität ausleben. Stellt man mehrere Waldbilder her, kann man am Schluss der Übung eine kleine Landart- Ausstellung machen. Die Bilder werden dann am Boden liegen gelassen. Manchmal kann man auch nach zwei Wochen das Landart- Kunst-werk noch betrachten. Tipp: Die Kunstwerke bei gu-ten Licht fotografieren und anschliessend mit den Bildern eine Collage basteln.

Material

Sämtliche WaldmaterialienFotoapparat

Kastanienmännchen

Mit Hilfe von Kastanien und Zahnstocher kann man alle erdenklichen Tiere oder Männchen basteln. Mit diesen kann man danach zum Beispiel einen Zoo basteln.

Material

KastanienZündhölzer oder Zahnstocherevtl. Pfeiffenputzer

Wir hoffen, wir konnten euch ein paar interessante Bastelmöglichkeiten zeigen.

INFOBOXFalls ihr Fragen zur Wolfsstufe habt, dann meldet euch bei [email protected] Waldmaterialien entstehen mit ein wenig Kreativität

Kunstwerke.

Aus Kastanien kann man viele lustige Figuren bauen.

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ZU BESUCH BEIM J+S MATERIALWie läuft das eigentlich mit dem J&S Material für die

Lager? Woher kommt es? Darf ich wirklich alles kaputt machen und muss es nicht bezahlen? Das PST ging die-sen spannenden Fragen nach und machte sich für euch auf Spurensuche im Armeelogistikcenter Thun (LTHU)

wo das Ganze J&S Material herkommt.

Pfadistufenteam v/o PST

Nachdem wir uns angemeldet hatten im Armeelogis-tikcenter, durften wir endlich mit unserem Fahrzeug aufs Gelände. Wir wurden ins Büro geführt, in wel-chem die Bestellungen eingehen. Wusstet ihr, dass nur im Monat Juni 500 Lieferungen gezählt wurden? Man bedenke, dass pro Lieferung mindestens ein Palett versendet wird. Aufgrund dieses enormen logistischen Aufwandes werden wir natürlich auch direkt auf die enorme Wichtigkeit eines korrekten Bestellformulars hingewiesen. Dies betrifft die Be-stellungsfrist, die Auslieferungstage, sowie die ma-ximal erlaubten Artikel etc. Um euch nicht im Regen stehen zu lassen hat man aber trotzdem das Credo: „Wenn möglich noch liefern“. Ein unleserliches Be-stellformular oder ein Datum welches nicht stimmt sind da natürlich aufwändig und nicht sehr hilfreich. Überprüft auch die Lieferadresse. Ist diese mit ei-nem LKW erreichbar? Muss der Fahrer noch etwas Spezielles wissen?

Doch was geschieht nachdem das Formular korrekt ausgefüllt und abgeschickt ist, wollen wir wissen und bekommen auch eine Antwort: Ist das Formular von allen abgesegnet, wird es ins Büro des Logistikcen-ter geschickt. Dort bekommt es zuerst eine LM Nr. um bei bis zu 35 Bestellungen pro Tag die Übersicht zu behalten. Danach werden die Sachen in der „Kom-Zone“ (Kommissions-Zone) abgepackt. Das Logistik-center umfasst ungefähr 16‘000 Artikel, welche zum Teil auswärts gelagert werden. Die abgepackten Kisten kommen nun auf einen Zug, von wo aus sie an kleinere Verteilorte verfrachtet werden, bevor sie dann auf einen LKW kommen und an die Lagerorte kommissioniert werden. Das Material ist dann end-lich bei euch.

Über 500 Kisten wurden nur im Juni versandt.

Das PST wird durchs Armeelogistikcenter Thun geführt.

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Nach dem Lager kommt das Material wieder zu-rück nach Thun. Bei bis zu 500 Bestellungen in ei-nem Monat dauert es dann aber etwas bis es aus-gepackt wird. Dies konnten wir selbst feststellen als wir die Kisten Türmeweise noch mit „Nass-“ Kleber drauf gesehen haben. Das Material wird überprüft, teilweise gesäubert und verstaut. Manchmal sind noch fremde Gegenstände in der Kiste, z.B. Materi-al, welches der gutwillige Leiter ersetzen wollte, da es kaputt oder verloren ging. Da das Logistikcenter nur eigene Artikel hat nützen ihnen diese ersetzten Sachen nichts. Sie werden wieder zurückgeschickt, alleine im Monat September eine ganze Kiste voll. Gleich daneben steht eine Kiste mit defektem Mate-rial. Ihr fragt euch sicher: Welche Gegenstände feh-len oder gehen am meisten kaputt? Der ganz klare Favorit ist der Chromstahlkessel, welcher über dem Feuer erhitzt wird, dicht gefolgt von dem Chrom-stahldeckel, welcher meist als Tagwachtglocke missbraucht wird und natürlich haben wir auch die beliebten Kochtöpfe, verkratzt und verbeult. Unter anderem sahen wir Töpfe mit einem riesigen Riss. Die Kellen für den Fasskessel, welche unten abge-flacht sind, fehlen auch oft. Beliebt sind auch die He-ringe des Spielsets, welche teilweise nur noch halb zurück finden. Und wo wir schon dabei sind, norma-le Heringe und Zeltstöcke gehören schon beinahe zum Verbrauchsmaterial. Bei den Werkzeugen liegt das Problem meist woanders: Viele kommen ver-schmutzt zurück.Nach dieser spannenden Führung verabschieden wir uns und machen uns mit einem gefüllten Kopf auf den Heimweg. Unten in der Infobox findet ihr die wichtigsten Tipps zum Umgang mit dem Armeema-terial.

in einem engen Kreis Schulter an Schulter.

INFOBOXTipps zum Umgang mit Pfadi-Mat:1. Nicht erhaltene Waren direkt melden damit keine Haftung entsteht.2. Material, welches absichtlich oder durch nicht funktionsgemässes Gebrauchen kaputt geht, muss man bezahlen.3. Verlorenes Material nicht durch Material aus dem Army-Link Shop ersetzen, dieses unter-scheidet sich in kleinen Details von den Materi-alien des LogC und wird dann trotzdem belastet.4. Vom Ende des Lagers bis zum Abtransport des Materials seid auch Ihr für das Material haftbar.5. Sollte einmal etwas im Kochtopf anbrennen und nicht mehr entfernbar sein ist dies am bes-ten direkt in einem Rapport zu beschreiben. Dies erhöht die Chancen dass man es vielleicht nicht bezahlen muss.6. Bei defektem Material immer einen Rapport schreiben.7. Wenn man die Kiste nicht mehr zubringt kann der Deckel auch verkehrt drauf, sollte man Sie trotzdem nicht mehr zukriegen ist darauf zu ach-ten, dass nicht gleich das teuerste Material zu-oberst ist. Das Palett ist dann normal zu Wie wohl dieser Riss in dem Kessel entstanden ist?

Viele Kisten kommen mit einem Nass-Kleber zurück.

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PIOS THIERSTEIN SIND SIECHEJedes Jahr im Mai findet der Siechemarsch von der Pfadi Glarus statt. Dabei marschieren 500 wagemutige Pfadis die vorgegebene Strecke ab. Dieses Jahr ging es von Chur über Landquart und Trübbach dem Walensee entlang nach Niederurnen. Eine Gruppe Pios der Pfadi Thierstein Stein entschied sich, den 50 Kilometer Marsch ab Trübbach zu wandern.

Philipp Stocker v/o Gorky

Am Nachmittag des 25. Mai 2013 hat die Pioequipe von der Abteilung Thierstein Stein sich auf den Weg gemacht, um den 50 km Siechemarsch zu bestreiten.Gorky berichtet: „Um 17.00 Uhr haben wir einge-checkt und wurden mit Material ausgestattet, wel-ches aus einem Abzeichen, einer Siechflasche, einer Karte und einem Reflektorband bestand. Einige von uns kauften sich noch eine Siechkrawatte oder -ta-schenlampe. Das Gepäck mit „Mätteli“, Schlafsack, etc. konnten wir abgeben. Als dies erledigt war, hat sich unsere Equipe auf den steinigen und langen Weg begeben.

Wir waren alle topmotiviert und hatten ein gutes Tempo, so kamen wir um 19.30 Uhr am ersten Ver-pflegungsposten an. Dort sind wir dann ca. 1h ange-standen für ein Schnitzelbrot, dieses war dann lei-der doch nicht so richtig episch. Wir blieben dann noch ein Weilchen sitzen und rüsteten uns mit Tee und Riegeln aus. Nach einer langen und erholsamen Pause folgte ein langer Marsch.Als es dann auf einmal anfing zu regnen mussten wir notgedrungen unsere wetterfeste Kleidung an-ziehen. Bei einigen ging es sehr schnell, bei ande-ren wiederum länger und endete mit der Erkenntnis, dass neue Regenhosen notwendig sind. Zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung schon ein wenig gesun-

ken und erreichte schliesslich am Walensee ihren Tiefpunkt, denn dieser See wollte und wollte nicht enden. Unterdessen war auch schon der 26. Mai und unsere Equipe, die sich zeitweise in zwei Gruppen geteilt hat, kam am zweiten Verpflegungsposten an. Dort assen wir etwas zur Stärkung und die ersten überlegten sich aufzugeben. Schlussendlich liefen zum Glück alle unserer Equipe weiter, denn am Ende bereute es niemand.Schliesslich erreichten wir mehr oder weniger nie-dergeschlagen um 5.30 Uhr den letzten Verpfle-gungsposten. Es war der Überraschungsposten, so konnten wir einen super guten „Chlöpfer“ vom Grill geniessen und uns am Feuer mit Tee aufwärmen. Danach kam nur noch ein kleiner letzter Abschnitt bis zum Ziel in Niederurnen. Für dieses kleine Stück hatten wir aber eine beträchtliche Zeit, denn fast allen taten die Füsse weh und viele hatten mit der Müdigkeit zu kämpfen. Um 7.00 Uhr erreichten wir unser lang ersehntes Ziel. Dort stärkten wir uns alle mit einem feinen „z’ Morge“ und machten uns dann schon bald mit dem Zug auf den Heimweg.

Im Zug schlief unsere Equipe nach und nach ein.Der Siech 2013 war ein super Erlebnis und trotz eini-gen Tiefpunkten haben alle gesagt, dass sie wieder an einen Siech gehen würden. Obwohl sehr anstren-gend, war es auch so richtig „geil“.“

INFOBOXDer nächste Siechmarsch findet am 24. und 25. Mai 2014 statt. Weitere Infos unter www.siech.ch

Die Pios Thierstein

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DAS KALA UND DIE _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Das Exkalabur war super. Unter anderem auch

wegen der grandiosen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _! Auf letztere habe ich mich jeden Tag wieder aufs Neue

gefreut. Zum Glück hat aber das Lager selbst so viel zu bieten gehabt, dass einem auch ohne täglichen Besuch nie _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ wurde.

Doch wenn man einen Abend nicht erschien, hatte man sicher etwas verpasst. Doch auch wenn man da war, hiess das noch lange nicht, dass man sich

am nächsten _ _ _ _ _ _ noch an alles erinnern konnte. Was ich vergessen habe, weiss aber sicher noch ein _ _ _ _ _ _, und so könnt ihr den die Lü-cken in meinem Gedächtnis sicher wieder füllen.

Timon Krebs v/o Jeronimo

Die Leiterbeiz war für mich ein Highlight im Exkalabur. Nicht nur weil sie so stimmig be-leuchtet war und das Bier bezahlbar, sondern vor allem, weil hier einmal alle Zeit hatten. Die Stimmung war immer super und nur ein-mal kam die _ _ _ _ _ _ _ weil es anscheinend ein wenig zu laut war.

Am nächsten Tag war die _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ schon aufgebaut und so konnte man noch lauter sein. Dies hat sich besonders bei den Livekonzerten bewährt, da die voll abgegan-gen sind.

Das einzige was ich nicht nur positiv in Erinne-rung habe war die Becherwand. Obwohl sie _ _ _ _ _ _ _ in die Leiterbeizstimmung gepasst hat, war sie nicht wirklich praktisch. Ich habe nur von wenigen gehört, die ihren Becher im-mer wieder _ _ _ _ _ _ _ _ haben und ich selbst habe, bevor ich beschlossen hatte meinen Be-cher jetzt immer in mein Zelt mitzunehmen, jedes Mal einen neuen _ _ _ _ _ _ müssen.

Je länger der Abend in der Leiterbeiz wurde, desto mehr _ _ _ _ _ _ hat er in meinem _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ hinterlassen. Doch eines weiss ich mit Sicherheit, die Leiterbeiz war immer einen Besuch _ _ _ _!

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Reden kann er nicht richtig, beim Gehen muss er immer seinen Schwanz halten, unter der Oberhaut schwitzt er wie ein Cheib und seine Inkompetenz Feuer zu spucken müsste wohl hier gar nicht erwähnt werden. Das kann doch kein Leben sein so als Drache. Das dachten wir

auch, und haben Recherchen angestellt. Aber Achtung: Der nun folgende Artikel enthält brisante Affinitäten, Wis-

senswertes und Komisches aus dem Innern Spyro‘s.

Nic Mühlethaler v/o Balu

Was wir alles über Spyro herausfanden:

Spyro‘s Bauchumfang und Drachenschwanzlänge betragen 210 cm, gross ist er 210 cm, seine Füsse sind 21.0 cm lang, seine Drachenzacken sind 2.10 cm hoch, seine Zähne sind 0.210 cm gross, aber seine Nasenlöcher, die tragen einen Radius r = 2100 cm!21 ist übrigens auch Spyros Lieblingszahl. Auf sei-nem Ledersofa - mehr dazu weiter unten - befinden sich immer genau 21 Brotkrumen, die Lederelemen-te sind alle genau (2x)21 cm lang, breit und hoch und er hat tatsächlich, man würde es kaum glauben, sage und schreibe 21 Drachenzacken auf seinem Rücken. Ihr merkt, Spyro ist ein klassischer Bünzli. Gut, viel kann er da wohl nicht dafür, lebt er doch schon seit dem frühen Mittelalter bei einer reichen Pflegefamilie in einem gesitteten und verhätschelten Umfeld. Eigentlich kam er nämlich gar nicht aus dem Drachenei, dass war nur so eine Zirkusnummer, die er mal einstudiert und gelernt hat, damit er an neue Freunde herankommt. Aber erzählt dass ja nicht den Teilnehmern des exKALAbur.Eines von Spyro‘s allerliebsten Freizeitaktivitäten ist es, fremde Bagger als seine Mutter zu verklei-den. Er macht das mittlerweile so geschickt, dass er schlussendlich die Bagger sogar nur mit seinem Drachenhirn steuern und Feuer spucken lassen kann. Unglaublich, oder? Die renommierte Drachen-psychologin T.-Sch. Iggsa behauptet aber, das sei gar nicht unglaublich, dies zeuge vielmehr von einem Mutterkomplex. Denn wie sie herausgefunden hat, sei Spyro‘s Mutter schon als er klein war verstorben, weil sie so fett war, dass sie einen Fuss auf beiden Seiten ihres Bettes gleichzeitig abstellen konnte.Und jetzt zum Romantischen: Spyro hat ein sehr wei-ches Herz und steht total auf Romantik. Auf seinen alltäglichen Stuhlgängen liest er daher am liebsten in seiner Rosenenzyklopädie, um zu wissen, welche Rose denn am besten und am effektivsten bei wel-cher seiner Verehrerinnen ankommt.

Spyro

S.P.Y.R.O. - GANZ PRIVAT

...was Spyro „darunter“ trägt.

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Wie Spyro wohnt:

Jeder von euch denkt jetzt vielleicht, dass Spyro wie jeder anständige Drache in einer hundskommunen Höhle wohnt, sich jeden Abend gfürchig in eine Ecke verzieht und riesig laut schnarchelt. Doch Spyro tut das nicht. Er wurde früh von einer Pflegefamilie ad-optiert, ist, wie oben bereits steht, ein stubenreiner Drache, und durfte sich daher ein Haute-Couture Le-dersofa aussuchen. Aber es ist nicht einfach irgend-ein Ledersofa, nein, es ist eine Spezialanfertigung aus Spezialleder von seiner letzten, sehr speziellen Spezialdrachenfreundin. Die-ses Ledersofa, so sagt er, sei so schwarz wie es sehr wahrscheinlich auch in seiner Drachenhöhle wäre. Und dieses Sofa hat es in sich: wenn alle das Licht löschen im Haus, aber wirklich nur wenn es ganz dunkel ist, ver-wandelt sich das Sofa in eine riesige Liegeflä-che, auf der Spyro inklusive Drachenschwanz ausgestreckt Platz finden.

Warum Spyro Spyro ist:

Spyro ist Spyro, weil er Spyro ist. Oder isst er Spy-ro? Klar ist, das wer Spyro isst, nie mehr etwas isst, weil er ja dann Spyro ist und Spyro nicht isst. Oder isst Spyro doch? Wenn ihr wisst ob Spyro isst und ihr mir eine sehr gute Begründung hisst, wisst ihr schon bald, wer von mir ein feines z‘Nacht ist, äh... isst!

INFOBOXBegründungen bitte an folgende Adresse senden: [email protected], Einsendeschluss 31.01.2014 ...was Spyro auf seinen Sitzungen so liest.

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WAS UNS VOM „EXKALABUR“ BLIEB......ist hoffentlich nicht nur die Leiterbeiz. Obwohl die aus

meiner Sicht sehr gut war. Trotzdem gab es scheinbar auch noch andere positive Punkte aus dem Kantonslager.

Ursina Mühlethaler v/o Kolibri hat sich erfolgreich auf Fragen- und Antwortenpirsch begeben.

Ursina Mühlethaler v/o Kolibri

1. Was war dein absolutes Highlight im KaLa 2013?Janine Truschner v/o Quassli 18, Pfadi Sins, Helferin SicherheitDie Abschlussfeier mit dem riesengrossen Drachen fand ich der Hammer.Christoph Hitz v/o Switch, 23, Pfadi Blaustein Gränichen, Leiter Wolfsstufe/HelferDas war ganz klar die Willkommensshow. Als alle Leiter mit ihrer Exkalaburverkleidung um uns her-um getanzt sind und ich das Funkeln in den Augen und den Wow-Effekt der TNs miterleben durfte. Ich selbst habe auch Gänsehaut bekommen.Cinzia Ullrich v/o Tschiggsa, 20, Pfadi Rymenzburg, Presseteam & Pilotin GrossanlässeIch denke für mich gab es kein absolutes Highlight, es gab viele schöne Momente. Zum Beispiel die gros-sen Feiern, die Begrüssung von mir als Pilotin, als ich allen die Hand geben durfte. Aber auch die Ab-schlusszeremonie mit dem brennenden Exkalabur Schriftzug und dem letztenmal Singen des Exkala-bursongs. Das allabendliche Schwimmen im See und noch viele weitere Erlebnisse und Momente, die ich gar nicht alle saufzählen kann.Sophie Hauller v/o Wakanda, 17, Pfadi Baden Baregg, Leiterin WolfsstufeIch fand die Abschlussshow ziemlich imposant, mit dem verkleideten Bagger und den Lichtern. Ich den-

ke das hat auch den Kindern sehr gut gefallen. An-sonsten hat man auch die Zeit genossen, wenn man an den See konnte.

2. Was war für dich das lustigste Erlbenis im KaLa?Quassli:Als wir mit dem Katapult von der Pfadi Züriberg tes-ten wollten wie weit eine Kiwi fliegt und den AL von Gränichen getroffen haben und der sich so was von aufgeregt hat. Wir konnten fast nicht mehr vor La-chen.Switch:Den einen Tag als Helfer wo ich WCs für den Hajk gebaut habe.Tschiggsa:Den Humor, den alle verbreitet haben. Es war saug-latt, dass man immer und überall mit jedem dumm-schwätzen konnte. Auch lustig fand ich die vielen Ra-diosendungen von Fanfare Fm.Wakanda:Der Ausflug in die Badi Pfäffikon war sehr lustig.

3. Welches war das beste Essen, dass du in deiner KaLa-Zeit gegessen hast?

Quassli:Fajitas bei der Pfadi Nussbaumen. Danke Boreas und Rösti.Switch:Als ich an einem Tag als Helfer eingeteilt wurde, ha-ben wir verschiedene süsse und salzige Wähen ge-gessen. Es war sehr fein.Tschiggsa:Natürlich das Fondue bei 33 Grad!Wakanda:Wir hatten eine super Küche, da ist es schwierig ein Essen auszusuchen. Aber einer meiner Favoriten ist Bamigoreng.

Obwohl das exkalabur schon ein halbes Jahr her ist, findet man noch viel flammende Begeisterung unter den Teilnehmenden.

Sonnenschein und gute Laune, so ist uns das Kala in Erinnerung geblieben!

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4. Was hat dir am KaLa nicht gefallen?Quassli:Nachtschichten... viel zu lange und kalt...Switch:Dass die ToiToi–Wcs nicht regelmässig geleert wur-den und es zu wenig WC-Papier hatte.Tschiggsa:Mir hat im KaLa nichts nicht gefallen. Sogar duschen konnte ich.Wakanda:Schwierige Momente gab es eigentlich nur, wenn et-was mit der Terminplanung nicht gestimmt hat und man kurzerhand improvisieren musste. Aber das lag meistens an uns und nicht am KaLa.

5. Kannst du mir, ohne nachzusehen, eine Zeile aus dem Exkalabursong ‚vorsingen‘?Quassli:„Exkalabur i sueche di, Exkalabur wo bisch au.Ich zie dich usem grosse Stei...oh nei...ich schaffes ned elei...“Switch: „Exkalabur mer sueche dech, Exkalabur wo bisch au?“Tschiggsa: „Grad näbedraa isch Johrmärt, uf em Schpiess do trääit es Schof. De Puur vo Nibelunge bietet Rin-gelblueme aa...“ *äähm iez weissi ned wiiter, helf mol...*, „d’Minnesänger schtimmed Lieder aa“... * ah jo genau * „...und en Narr macht Gschpäss, und bringt en arme Bättler ume Schlof.“Wakanda: „Exkalabur i sueche dich, Exkalabur wo bisch au, i zieh di us em grosse Stei ou nei ich schaffes ned el-lei...“

6. Wie viele und welche Songs hast du dir bei Fanfare FM gewünscht?Quassli:Leider keinen. Aber es lief trotzdem immer super Musik.Switch:Selbst habe ich nie einen Song gewählt, habe aber so oft wie möglich das Radio eingeschaltet.Tschiggsa:Ich habe mir zwei Lieder gewünscht. An das eine kann ich mich nicht mehr erinnern und das andere war Galway Girl von Steve Earle für CHIPS.Wakanda:Ich habe mir leider keinen Song gewünscht.

Bürli Inserat

Das Scouting Sunrise im Kala: Für viele Pios ein un-vergessliches Erlebnis!

Ob all diese Wölfe einen Song auf fanfare.fm ge-wünscht haben?

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ASTERIX & BOTTELIX UND EIN STEIN Einen Monat nach dem erfolgreichen Kantonslager

„exkalabur – entdecke das Mittelalter“ traf sich die Pfadi Aargau zum nächsten Grossanlass. Unter dem Motto

„Asterix & BOTTelix und ein Stein“ trafen sich vom 06.-08. September 2013 ca. 1‘000 Kinder und Jugendliche

mit ihren Leitern zum jährlichen Bott.

Stephanie Spinnler v/o Soleil

Die Pfadi Nussbaumen lud alle Pfadis des Kantons zum „Bott“ auf den nahen Hertenstein ein. Die Pla-nung des Grossanlasses dauerte etwa ein Jahr. In-nerhalb einer Woche baute man mit vereinten Kräften die Infrastruktur auf dem Hertenstein. Es wurden ein Panzer und ein Sarasani, ein grosses Festzelt, eine Waschstelle, WC’s, eine grosse Feuerstelle, Beschil-derung, Sitzsäcke aus Stroh und Blachen und einige kleine Zelte für Material erstellt. Ebenfalls wurden Wasser- und Stromleitungen verlegt und einige De-korationselemente gebastelt, gekleistert und bemalt.

Die tapferen Krieger Asterix und BOTTelix hatten eine Rarität, einen goldenen Hinkelstein, gefunden. Aus lauter Freude organisierte Troubadix deshalb ein grosses Hinkelsteinfest, welches das ganze Wochen-ende in Obersiggenthal auf dem Hertenstein stattge-funden hat.

Der goldene Hinkelstein der Pios

Da das Dorf der Piostüfler am nächsten lag, konnten sie bereits beim Start des Festes, am Freitagabend, dabei sein. Sie trafen sich in Baden und wanderten auf den Hertenstein, um dort ihren ersten Wettkampf, ein Nachtgame, zu absolvieren. Während des Spiels wur-de der Hinkelstein von den Römern geklaut. Am Crazy Challenge in der Stadt Baden ging dann darum den gestohlenen Hinkelstein zurückzubekommen. Am Abend gab es für die Pfadi- und Piostüfler ein Abend-programm, bei dem es nicht um den Wettkampf, son-dern ums gemütliche Beisammensein ging.

Dies konnten sie beim Stangentennis spielen, bei ei-ner nervenkitzelnden Pokerrunde im Casino, beim Chillen in den Strohsitzsäcken im grossen Zelt, in der Disco oder einfach bei einem Schwatz mit anderen Jugendlichen geniessen. Am Sonntag ging es darum, wer den besten Wagen baute und somit die Ehre hat-te, den goldenen Hinkelstein zu transportieren.

Der Zaubertrank der Pfadis

Die Pfadistüfler trafen am Morgen des Samstags ein. Während des ganzen Tages absolvierten sie einen Postenlauf, bei dem sie Zutaten für einen Zaubertrank sammeln mussten. Am Abend nahmen sie auch am Programm der Piostüfler teil. Am Sonntag massen sie dann ihre Kräfte bei einem Sportturnier, wobei es darum ging, dass man den gestern gebrauten Zauber-trank ausprobierte.

Die Rettung des Hinkelsstein dank der Wölfe

Das Volk der Wolfsstüfler wohnte in einem Dorf, das so weit weg war, dass sie leider erst am Sonntag am Fest teilnehmen konnten. Als sie ankamen erfuhren sie, dass der Hinkelstein bereits einmal geklaut wor-den war. Miraculix wollte dies fortan verhindern und so durchliefen die Kinder einen Postenlauf, bei dem sie durch verschiedene Aufgaben Stoffstücke verdien-ten, die sie dann zu einem möglichst grossen Tuch zusammennähten, damit man den Hinkelstein verste-cken konnte.

Und so war diesjährige Bott war ein Riesenfest rund um den Hinkelstein und sicher für viele auch ein freu-diges Wiedersehen nach dem Kala.

INFOBOX Das nächste Bott findet am 23./24. August in Aarau statt und wird von der Abteilung St. Georg Aarau organisert.

Gemütliches beisammen sitzen.

Alle kommen verkleidet.

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BATTASENDAS - DIE PFADI CHURWas machen Klappspatlinge, wenn sie ein halbes Jahr in Chur arbeiten und wohnen? Genau, sie besuchen selbst-

verständlich die Pfadi Chur an ihrer Werbeübung und stellen fest: So anders sind die Bündner gar nicht.

Samuel Urech v/o Wave

Hohe Berge umgeben die Alpenstadt Chur. In der schönen Altstadt und in der malerischen Umgebung führt die Pfadi Chur ihre Aktivitäten jeden Samstag durch. Ausser im Winter, da finden die Aktivitäten nur jede zweite Woche statt. Der Wintersport macht der Pfadi ordentlich Konkurrenz. Trotzdem gibt es in Chur drei Pfadiabteilungen, welche zusammen die Pfadi Chur bilden. Da wäre die Maitlapfadi Chur, bereits 82 Jahre alt und damit eine der ältesten Mädchenpfa-dis in der Schweiz. Da es nur Bienli und Pfadisli gibt, könne man das Programm entsprechend anpassen, so die Leiterinnen der Maitlapfadi. Als spezielle Tra-dition erhalten die Bienli beim Übertritt einen Löffel Honig. Aus den beiden ehemals rivalisierenden Abtei-lungen Falkenstein und Ruchenberg entstand in einer Fusion 2009 die Bubenpfadi Scalära. Die vormaligen Konkurrenten wurden zusammengelegt und eine ge-meinsame Geschichte neu geschrieben. Spezielles Markenzeichen ist die „Schottenkaro“ Krawatte der Pfadi Scalära, sie wird von den Pfadis selber alle paar Jahre neu genäht. Die Wiedereinführung der echten Schottenröcke für die Rover ist ebenso ein Thema. Die Scalära bleibt nicht nur in Chur, für ein SoLa radelte die Bubenpfadi mit dem Velo schon nach Bern. Auch in Birrwil fand schon ein Lager statt. Vielleicht findet auch mal eine Aargauer Pfadiabteilung für ein SoLa den Weg ins Bündnerland?Zusammen haben die Maitlipfadi und Scalära ca. 50 Mitglieder. Als einzige PTA im Kanton Graubünden, rundet die PTA Ortenstein das Pfadiangebot in Chur ab. In der Nähe des Bahnhofs Chur befindet sich das Pfadiheim, welches aber in nächster Zeit wohl abge-rissen wird. Eine Anschlusslösung hat sich noch nicht gefunden. Doch auch so bieten die Leiterinnnen und Leiter ihren Wöflis, Bienli und Pfadis ein abwechs-lungsreiches Programm in und um Chur.

Gegründet wurde die erste Pfadi in Chur 1918, sie ist also fast gleich alt wie die ersten Pfadiabteilungen im Aargau. Insgesamt gibt es im Kanton Graubünden etwa 750 Pfadis. Trotz der weit verzweigten und ent-legenen Täler gibt es einen starken Zusammenhalt im Kanton. Diesen Sommer fand unter dem Motto „Yggdrasil - Rettet den Weltenbaum“ ebenfalls ein Kala mit rund 400 Teilnehmern in Bever statt. Zudem verbringen die Battasendas Grischun jedes Jahr ihre Pfilas gemeinsam. Dazu kommen weitere Anlässe für die Rover, zum Beispiel Sportturniere oder Leiter-weekends im Herbst.

INFOBOXDas sagt die Pfadi Chur über sich selbst: • Wir haben ein Lumpenlied, das wir immer singen und ausser uns niemand zu kennen scheint, das “Schnudi-Fudi”. Das Lied wird von den Kindern jeweils erst in ihrem ersten SoLa gelernt, vorher wäre dessen Inhalt zu wenig jugendfrei.• Wir haben unser eigenes traditionelles Getränk, das “Scalärer Blut”. Dabei handelt es sich um ei-nen Hagebuttentee mit Orangenstücken und Zimt-stangen.• Unser traditionelles Spiel ist “Steck-Verreck”, bei dem es darum geht, durch In-den-Boden-Rammen eines Holzpflocks die gegnerischen Holzpflöcke aus dem Boden zu hebeln. Von tage-langen Turnieren, die das ganze geplante Lager-programm lahmlegen, zur Produktion riesigen Waffenarsenalen bis hin zum regelrechten Steck-Verreck-Kult.• Wir haben ein ganz besonders, abteilungsinter-nes Vokabular, das sich grösstenteils durch seine derbe Wortwahl und grammatikalische Unkor-rektheit auszeichnet. Klassische Beispiele sind: “Vergüürta Nilli, as het no füader Gummipüntel – jennes!” (= Du verhängter Schwachkopf, es hat noch eine Menge Landjäger – eine ganze Menge sogar!), sowie “Bisch schwanger, du laidi Panana? Füddla Benz und rotaziuns capuns!” (= Bist du be-scheuert, du leider Idiot? Eine Menge Benzin und alles läuft rund!).

Die Churer Pfadis habens meistens lustig. Hier an einer Stadtübung.

Die Mädchenpfadi heisst „Maitla“, die Jungenpfadi „Scälara“ und es gibt auch eine PTA in Chur

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TIKKI‘S RASSELBANDESeit Ende August, also ziemlich direkt nach dem „exKA-LAbur“ weilt Tikki, Wolfsstufenleiterin der Pfadi Blau-stein Gränichen in Miami, Manitoba im schönen Kanada. In den folgenden Zeilen beschreibt sie uns wie sie lebt und, vielleicht, liebt?

Alina Suter v/o Tikki

Ich bin seit dem 24. August 2013 in Manitoba, Kanada, und ich fühle mich hier schon sehr zu Hause. Wenn mich jemand fragt, was der grösste Unterschied zur Schweiz ist, antworte ich meistens mit: „Es ist nicht so flach wie hier“, was mir fast immer einige Lacher einbringt - viel flacher könnte es wirklich nicht sein.Meine Gastfamilie ist einfach toll, ich hätte es nicht besser treffen können. Ich habe eine 6-Jährige Schwester und einen zehn Monate alten Bruder. Manchmal kann das ziemlich anstrengend sein, aber ich liebe die beiden, und dank ihnen ist immer etwas los. Zuerst habe ich gedacht, dass ich mich langwei-len könnte, da ich meine gewöhlichen Aktivitäten wie Pfadi, Feuerwehr, schiessen, reiten, Theater und Klavier hier nicht habe, aber es gibt kaum eine Minu-te, in der ich nicht beschäftigt bin. Familie wird hier sehr gross geschrieben, deshalb ist ausnahmslos jedes Wochenende verbucht mit Familie und Freun-den. Die Familienfeste hier sind zu meinen Erstau-nen ganz und gar nicht langweilig, was man von un-seren Familenfesten ja nicht immer behaupten kann.Mein Gastvater erzählte mir, dass die Pfadi hier früher sehr weit verbreitet war. Mit der Zeit wurde Sport aber immer wichtiger und so passierte es, dass nicht mehr viele Kinder in die Pfadi wollten. Die Pfadi scheint hier eher ein vormilitärischer Kurs für Jugendliche zu sein. Die Leiter behandeln die Kinder, bzw. Jugendlichen sehr militärisch, deswegen geht niemand hier in der Umgebung in die Pfadi.

Die Schweizer Pfadi allerdings vermisse ich schon ein wenig, denn nach dem absolut genialen Kan-tonslager war ich wieder so richtig motiviert und voller Ideen. Aber ich denke, dass ich die Pfadi hier einfach mit meiner Familie ersetze, denn an unse-ren „Coffee-Days“ rennen etwa elf Kinder, alle unter zwölf, im ganzen Haus umher, also habe ich sozu-sagen meine eigene Wolfsstufe hier. Man hat immer etwas zu tun, um die ganze Bande beschäftigt zu hal-ten, sei es drinnen oder draussen ein Spiel zu spie-len, etwas zu basteln oder anderes.

Ich habe mich im Internet bereits nach neuen Flugti-ckets umgeschaut, um schnellstmöglich wieder zu-rück nach Kanada fliegen zu können, wenn ich dann zurück in der Schweiz bin, denn ich weiss, dass ich Kanada ziemlich vermissen werde. Aber ich weiss auch, dass ich die Schweiz nach einer Weile ver-missen werde, meine Familie, meine Freunde und natürlich die Pfadi. Und was machen meine armen Mitleiter bloss ohne mich?

Die Gastfamilie von Tikki am Strand.

Tikki von der Pfadi Blaustein paddelt im Moment in Kanada.

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KALA-FOTOBÜCHER ZU GEWINNEN!Kannst du dich noch an die von der Sonne gebleichten und zerlesenen Zeilen des exkalablatt erinnern? Falls ja, bist du hier goldrichtig um ein Fotobuch abzusahnen.Teste dein Wissen und gewinne eins von drei Fotobü-chern!

Corinne Wächter v/o Kim

Und so geht’s: Löse das Kreuzworträtsel zum Kala. Alle Antworten sind in den drei exkalablättern zu finden. Von allen richtig eingesandten Rätseln wer-den drei Glückpilze ausgelost.

1. Wie heisst der Hauptlagerleiter des exkalabur?2. Wie heisst die Hauptlagerleiterin des exkalabur?3. Wie viele Ärzte waren im Lager?4. Über welche Gastabteilung wurde ein zweispra-chiger Artikel verfasst?5. Wie heisst das Lösungswort im Kreuzworträtsel der 2. exkalablatt-Ausgabe?6. Über welchen sonderbaren Begriff mussten die TN im Kinderworkshopfantasieren?7. Wen haben Cheerio und Merlin in ihrer Mittelal-terkleidung wieder zurück in denStall gebracht (Mehrzahl, Ü=ue)?8. Wie viele Leiterbeiz-Becher waren im Umlauf im Kala?9. Wie heisst der Chefkoch der Helferküche im Kala?10. Welcher Abteilungsname ist sehr wahrscheinlich frei erfunden worden (Tipp: Fisch)?11. Welche Glacesorte war (vermeintlich :) ) am be-liebtesten im Kala?12. Wer hat uns im Kala das Wetter vorhergesagt?13. Welche Wahrsagerin befindet sich auf dem Titel-bild der drittenexkalablatt-Ausgabe?14. Wie hiess der älteste Kala-Teilnehmer?15. In welchem Lagerdorf war die Abteilung Züriberg zu Gast?16. Wie hiess die Leiterbeiz (CH-Deutsch, ohne Leer-zeichen, mit Ü)?17. Welche besondere Aktivität hat die PTA Baden im Kala gemacht?18. Wie hiess das ultimative Mittelaltermenü am Mittelaltermarkt?19. Auf welchen Namen wurde ein Radioteam-Mit-glied getauft?20. Wie hiess das exkalabur-Radio (Ohne Punkt)?

INFOBOXSende bis am 31.01.2014 das vollständig gelöste Rätsel und deine Adresse an:

[email protected] Wächter v/o KimMetzgergasse 55000 Aarau

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Wie war das exkalabur?

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DIE HÖCHSTE PFADFINDERIN EUROPASSchon gewusst? Seit August dieses Jahres steht mit

Corinna Hauri v/o Kim eine Aargauerin an der Spitze des Europakomitees der Weltorganisation der Pfadfinde-

rinnen (WAGGGS). Im Interview gewährt sie uns einen Einblick in ihre Arbeit und spricht über die Funktion und

Bedeutung von WAGGGS.

Martino Locher v/o Wirbel

Klappspate: Während viele LeiterInnen über 25 ihre Pfadikrawatte längst an den Nagel gehängt haben, bist Du nach wie vor aktiver Teil der Pfadibewegung! Was ist Deine Motivation für dieses aussergewöhnli-che Engagement?Kim: Auch wenn sich dies ein wenig nach Phrasen-drescherei anhört: Ich will auch anderen Menschen ermöglichen, solch interessante Erfahrungen sam-meln zu können, wie ich dies in der Pfadi durfte und darf. Für WAGGGS arbeite ich, da ich diese Organisa-tion als extrem wichtig betrachte und mich Frauen-fragen interessieren.

K: Bereits vor der Wahl in das Europakomitee von WAGGGS warst Du während fünf Jahren für den Weltverband der Pfadfinderinnen aktiv. Wie bist Du zu dieser Organisation gestossen?Kim: 1997 habe ich mich via PBS für das «Juliette Low Seminar» angemeldet. An diesem «Förderpro-gramm» von WAGGGS können maximal zwei Pfadfin-derinnen pro Nationalverband teilnehmen. Mich sel-ber sprach zunächst einfach das Thema an, es ging um Uno und Frauenfragen. Von der Veranstaltung an sich hatte ich kein klares Bild und so reiste ich relativ blauäugig nach Mexiko. Erst im Verlaufe des Seminars wurde mir bewusst, dass sich andere Teil-nehmerinnen teilweise gegen hunderte Mitbewerbe-rinnen durchsetzen mussten. Das zehntägige Semi-nar war enorm inspirierend und entpuppte sich als Initialzündung für mein Engagement im Bereich «In-ternationales» bei der PBS und später bei WAGGGS selber. Aus dem Seminar sind auch Freundschaften nach Simbabwe, Irland und in die USA hervorgegan-gen, die ich teilweise immer noch pflege.

K: Könntest Du unserer Leserschaft in wenigen Sät-zen erklären, was genau das WAGGGS ist und welche Aufgaben Du als Präsidentin des Europakomitees wahrzunehmen hast?Kim: Genau wie die PBS, die Kantonalverbände un-terstützt und diese wiederum die einzelnen Abtei-lungen, bietet WAGGGS den nationalen Verbänden Support an. So können z.B. - nach Schweizer Vor-bild, denn ich war eine der «Miterfinderinnen» die-

ses Systems - Coaches beigezogen werden, die als externe Betrachterinnen den Verbänden kritische Feedbacks oder eigene Erfahrungen weitergeben können. Ziel ist es bei allem, Wachstum zu fördern oder Mitgliederschwund zu stoppen. WAGGGS bie-tet auch Plattformen für den Erfahrungsaustausch. In Europa setzt sich WAGGGS zudem auf jugendpo-litischer Ebene ein, zum Beispiel in Themen wie der Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit.Meine Aufgabe besteht in erster Linie in der Vorbe-reitung und Durchführung der halbjährlichen Sitzung des Komitees, wobei gerade auch die Sicherstellung des Kontakts unter dem Jahr eine Herausforderung darstellt. Als Präsidentin bin ich zudem für den Kon-takt zu unserer Geschäftsstelle in Brüssel zuständig und ich Mitglied der Weltleitung von WAGGGS.

K: Inwiefern hat die Arbeit von WAGGGS einen Ein-fluss auf eine Pfadifinderin in der Schweiz?Kim: Für eine Pfadfinderin am Samstag im Wald ist sie genauso wenig direkt spürbar wie die Arbeit der PBS. Die Wirkung von WAGGGS ist sehr indirekt, bei-spielsweise über das angesprochene Coaching-Sys-tem oder Inspiration durch einen anderen Verband und hängt auch davon ab, wie intensiv ein nationaler Verband das Angebot von WAGGGS nutzt.

K: Die Pfadimodelle der einzelnen Länder unter-scheiden sich zum Teil stark. Wie begegnet WAGGGS diesem Spannungsfeld?Kim: Auch wenn sich die Aktivitäten der einzelnen Verbände in Art und Inhalt unterscheiden, so sind die Probleme und Herausforderungen, mit denen sich die einzelnen Verbandsleitungen konfrontiert sehen, sehr ähnlich. Auf der Ebene, wo wir Unterstützung leisten, bestehen daher keine so grossen Unter-schiede.

Kim bei ihrer Antrittsrede als Präsidentin

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19K: Du hast die gemeinsamen Herausforderun-

gen der Verbände angesprochen. Kannst Du ein Beispiel nennen?Kim: Das Thema «Integration» ist Klassiker, der alle beschäftigt. Also die Frage, wie es uns gelingt, unterschiedlichste Kulturkreise in die Pfadibewegung eines Landes miteinzubeziehen. Eine Patentlösung hat noch niemand gefunden. Interessant ist, dass sich gesellschaftliche Ten-denzen immer auch in der Pfadi wiederspiegeln. Grossbritannien ist seit längerem von einer multikulturellen Gesellschaft geprägt, demen-sprechend ist auch ihre Pfadi durchmischter. In Frankreich haben grössere Religionen hingegen eigene Pfadiverbände.

K: Richten wir den Fokus auf die weltweite Pfa-dibewegung: Wie entwickelt sich diese?Kim: Weltweit ist die Pfadi extrem am wachsen, vor allem Asien und Afrika sind grosse Wachs-tumsmärkte. Es gibt Verbände, die wachsen je-des Jahr um 250% und in Myanmar wurde die Pfadi eben neu aufgebaut und wächst enorm schnell. Sobald es sich eine Gesellschaft leisten kann, ein Hobby zu haben, gibt es Platz für die Pfadi.

K: Es gibt ja noch einen zweiten Weltverband – WOSM, den der männlichen und geschlechter-gemischten Pfadigruppen. Wie ist die Zusam-menarbeit zwischen WAGGGS und WOSM?Kim: Auf europäischer Ebene arbeiten wir sehr viel zusammen und führen auch mehrere Anläs-se wie Ausbildungen oder das Lager Roverway gemeinsam durch. Auf Weltebene treffen sich die Spitzen der Verbände in unregelmässigen Abständen und arbeiten eher im Bereich der all-gemeinen Jugendpolitik zusammen. In Europa ist die Zusammenarbeit auch deshalb intensi-ver, weil es mehrere Verbände wie die PBS gibt, in denen die Mädchen Mitglied von WAGGGS, die Knaben Mitglied von WOSM sind. Solche Verbän-de gibt es ausserhalb von Europa nur ein paar wenige.

K: Welche Gründe sprechen denn dafür, dass es für weibliche Pfadis einen separaten Weltver-band braucht?Kim: Ohne spezielle Strukturen für Frauen ist es diesen in vielen Teilen der Welt schlicht nicht möglich, in leitende Funktionen zu kommen, was ihnen ja oft bereits in der Wirtschaft und Poli-tik verwehrt bleibt. Zudem nimmt sich WAGGGS gezielt Frauenthemen an wie z.B. Teenager-schwangerschaften und ist von der UNO aner-kannt, im Namen junger Frauen zu sprechen. Aus europäischer Sicht mag das Festhalten an der Geschlechtertrennung auf den ersten Blick

überraschen. Ein reiner Frauenverband hat aber auch in Westeuropa seine Berechtigung, da bei der Gleichstellung auch hier noch Defizite aus-zumachen sind und so wie wir in der Schweiz noch teilweise getrennte Mädchen- und Buben-abteilungen haben und gewisse Mitglieder diese Art von Pfadi bewusst suchen.

K: Wenn sich eine Leiterin für WAGGGS engagie-ren möchte – auf welche Art wäre dies denkbar?Kim: Ein guter Einstieg wäre ein Volontariat in ei-nem unserer Weltzentren in Adelboden, London, Indien oder Mexiko. Dabei kann man nebenbei auf einfache Art Englisch lernen. Wer sich ver-tieft für die internationale Pfadibewegung inte-ressiert, dem ist die Teilnahme an einem «Juli-ette Low» oder einem «Helen Storrow» Seminar wärmstens zu empfehlen! Diese werden immer wieder auf der PBS-Webseite ausgeschrieben.

K: Welche weiteren Ziele verfolgst Du? Wie lan-ge möchtest du noch für WAGGGS tätig sein?Kim: Die Amtszeit als Mitglieder der Europa-komitees ist auf sechs Jahre beschränkt – drei Jahre sind bereits vorbei. Danach werde ich den Fokus auf Familie und Beruf aber auch auf neue Engagements ausserhalb der WAGGGS richten. Ich denke es ist bezeichnend für Leute, die in der Pfadi aktiv sind und waren, dass sie sich auch nach ihrer aktiven Pfadizeit ausserhalb von Be-ruf und Familie Herausforderungen stellen wol-len.

P.S. Nicht verpassen: Kim ist am 10. Dezember zu Gast bei Radio Prusik!

INFOBOXZur Person: Corinna Hauri v/o Kim ist 39 Jahre alt, verheiratet mit einem Pfadi, hat zwei Kin-der. Die ausgebildete Juristin und Journalistin arbeitet als freie Journalistin. Seit August die-ses Jahres ist sie ehrenamtliche Präsidentin des Europakomitees der World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS, Weltorganisa-tion der Pfadfinderinnen). Kim trat 1981 der Pfadi Baregg Baden bei und wechselte zu Beginn der Neunzigerjahre als damals einzige Frau in die Bubenabteilung Hochwacht Baden. Ab 1996 en-gagierte sich Kim in der Kantonsleitung und war Hauptlagerleiterin des Kalas 1999. Im Anschluss wechselte sie in die Bundesleitung der PBS und amtete dort als Verantwortliche für Internatio-nales. Ab 2007 was sie Teil einer Arbeitsgruppe der Europaregion von WAGGGS, bevor sie im Juli 2010 in das Europakomitee derselben Organisati-on gewählt wurde.

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DIE ABTEILUNG MIT DEM VOGELDies ist der Versuch eines Artenberichts über eine ganz

spezielle Spezies, die im Aargau bekannt als „Adler Aarau“ ist. Es soll euch Einblick in das Leben dieser Vögel gewäh-ren und euch mitnehmen auf unsere Höhenflüge. Vielleicht

erklärt es dem einen oder anderen auch, wieso der Adler ab und an das Gefühl hat über den anderen zu schweben.

Sibylle Kappeler v/o Tesa

Unsere ersten Flugstunden hatten wir im Jahr 1919 dank Eduard Okolski v/o Unggle. Doch der erste Ad-ler war nicht nur Begründer einer der ersten Aargauer Pfadiabteilungen, sondern auch einer der Initiatoren und späterer Präsident der Pfadi Aargau. Wir können also nichts dafür, dass wir die Kantonsfarben als Ab-teilungsfarben haben, es wurde uns sozusagen in die Wiege gelegt. Dazu kommt, dass wir schon früh began-nen Eier zu legen, woraus dann St. Georg Aarau und Blaustein Gränichen entstanden, so erzählen es uns die ältesten Adler.

Doch wie wird man ein Adler? Diese Frage beschäfti-gen nicht nur Ornithologen, sondern auch Pfadis. Dabei gab es in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts laut unserem Archiv ganz klare Anforderungen: Jung-pfader wurde, wer u.a. eine Hechtrolle beherrschte und auf einen Baum klettern konnte. Pfader wurde u.a., wer beim Kimspiel von 20-25 Gegenstände nachher noch mindestens 15-20 wusste. Natürlich beherrscht auch heute noch jeder Adler diese hohen Anforderungen, allerdings sind wir heute etwas von dieser strengen Richtlinie abgerückt und heissen jeden in unserer Mitte willkommen.

Dass viele unsere Nestwärme wieder zu schätzen wis-sen, können wir seit wenigen Jahren wieder an den stei-genden Mitgliederzahlen sehen. Unser Artenbestand befindet sich nicht mehr in bedenklichem Sturzflug, sondern schwingt sich langsam aber stetig wieder in die Lüfte. Dabei müssen wir uns seit nun mehr 25 Jah-ren über Fortpflanzungsmöglichkeiten keine Gedanken mehr machen, denn 1988 schlossen sich die Pfadfinder-abteilung Adler Aarau und die Pfadfinderinnenabteilung Ritter zur gemischten Abteilung Pfadi Adler Aarau zu-sammen.

Unsere Nestlinge sind daher Jungs und Mädels aus der Umgebung Aarau im Alter zwischen sieben und fünf-zehn Jahren. Seit diesem Jahr sind auch noch beson-ders kleine Küken dabei, denn wir haben eine Biberstu-fe aufgebaut, die von Anfang an Anklang fand.

Zu finden ist der Adler meistens in seinem Adlerhorst. Unser Pfadiheim aus den dreissiger Jahren bietet nicht nur heutigen Adler Schutz vor Regen und Sturm, son-dern bot auch 1956 einer ungarischen Familie ein Dach über dem Kopf. Denn im Rahmen der ungarischen Flüchtlingshilfe wurde das Pfadiheim im ersten Stock, laut Heimbericht 1956, zu einer Wohnung mit Wohn-stube, Elternzimmer, Kinderzimmer und Esszimmer umgebaut. Von diesem Umbau ist heute nichts mehr zu sehen, denn im Obergeschoss haben sich nun Ritter (Frauenstamm), Küngsteiner (Männerstamm), Wölfe und Biber eingenistet und die eigenen Räume nach ih-rem Gutdünken gestrichen und ausgestattet.

Geführt werden die (Aus-)Flüge der Adler von insge-samt 25 Leiter verschiedenster Stufen, die sich am Ad-lertreff zusammensetzen und u.a. das Sommerlager und das Herbstlager planen. Die verschiedensten An-lässe werden dann auch getreulich niedergeschrieben und im Adlerpfiff, unserer Abteilungszeitschrift, festge-halten. So erreichen die erlebten Abenteuer auch Da-heimgebliebene, Rover und APV-ler.

Die Flugkünste der Adler sind jedermann bekannt und deshalb lieben wir es uns gegenseitig darin zu messen. Wer bei den Pfadis sich am besten bewährt hat in den alljährlichen Wettkämpfen im Pfila, darf das Flotteur-abzeichen für ein Jahr an seinem Pfadihemd tragen. Aber auch unsere Rover treffen sich alljährlich zum Kräftemessen am „Rovertschutte“, wobei sie auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurücksehen dürfen, denn ein Zeitungsartikel aus den 70er Jahren äussert sich hoffnungsvoll über Fussballkünste der Fussballmann-schaft Rover Adler Aarau, die mit 5:1 den TV Untersig-genthal besiegten und schlussendlich auf dem 5. Platz der 3. Liga landete.

Mit diesem letzten Input über die Höhenflüge der Adler Aarau endet auch schon der Forschungsbericht. Denn auch wenn die Adler vielerorts bekannt sind, ist die Spe-zies noch nicht vollständig erforscht, weil sie weiterhin unergründliches Verhalten zeigt. Aber wir hoffen, dass ihr trotzdem einen Einblick in die Vogelart bekommen habt.

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Für Höhenflüge im Lager: Der Adlerhorst.

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16. Februar, TechniktagMachst du nächstes Jahr den Eintritttest für den Basiskurs und musst deine Pfaditechnik-Kenntnisse auf Vordermann bringen? Dann bist du goldrichtig am Techniktag: Üben, fragen, lernen, ausprobieren.

21. Februar, Spieleabend RoverstufeDer gemütliche Spieleabend für alle Roverinnen und Rover wird hoffentlich ein würdiger Ersatz für das Jassturnier.

22. Februar, Thinking DayDer Geburtstag von Lord Baden-Powell und Olave Baden-Powell: An diesem Tag herrscht Krawattenpflicht für alle Echtblutpfadis.

23. Februar, Eintrittstest BasiskursMöchtest du im Frühling einen Basiskurs machen? Dann kommst du nicht um den Eintrittstest herum. Da werden deine Technikkenntnisse auf Herz und Nieren geprüft werden. ;)

15. März, DV Pfadi AargauDeine Meinung ist gefragt! Informiere dich und stimme ab über das künftige Geschehen in der Pfadi Aar-gau. Mit spannenden Wahlen, Abstimmungen und Apéro.

22./23. März, Rüeblichrut- AusbildungstagSuchtprävention soll auch in deiner Abteilung eine Rolle spielen? Na dann los: Melde dich an!

5.-12 April, KurswocheDas ist die Woche, in der aus NeuleiterInnen Profis werden.

2. Mai, First come / MampfTrauerst du noch immer ein wenig dem Kursleben vom vergangenen Frühling nach? Dann bist du hier ge-nau richtig um alte Bekanntschaften wieder zu sehen oder neue zu schliessen.

3. Mai, Crazy ChallengeDer actionreiche Piostufentag, an dem Unmögliches möglich und Verrücktes gelöst wird.

10./11. Mai, Roverhorn LenzburgDer spannende Roverwettkampf um das goldene Horn mit legendärer Party.

17. Mai, Kantonaler PfaditagOrganisier mit deiner Abteilung einen RIESENevent um viele neue Mitglieder zu gewinnen.

Ende Mai, Klappspate 1- 2014 erscheintJuhuuuu!

24./25. Mai, SiechemarschWillst du ein Siech sein, wie die Pios von Thierstein?

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TERMINE IM 2014: NICHT VERPASSEN!

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WIE DIE ZEIT VERGEHT...

Schon steht das Jahresende vor der Tür.Ein ereignisvolles Jahr haben wir bald hinter uns.Das exkalabur bleibt uns in ewig guter Erin-nerung.Schon länger ist es her, seit wir die Zelte abgebaut hatten.Der Alltag war schnell wieder eingekehrt.

Auch im Klappspate-Redaktionsteam gibt es Veränderungen.Einige brechen mit vielen neuen Erfahrun-gen „ihr Zelt“ ab.Andere stossen neu dazu und bringen fri-schen Wind in den Klappspate hinein.

Auch ich breche das „Zelt“ ab und beende nun meine Pfadikarriere.Es war eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Ich wünsche euch und dem Klappspate-Redaktionsteam eine sinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Allzeit bereit

ALUPADas Eingangstor zum exkalabur 2013

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KLAPPSPATE –DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGAU

Impressum

Ausgabe:02.2013 | Auflage: 550 Stück | Periodizität: 2 × jährlichLayout: Timon Krebs | Redaktion: [email protected]

Team: Martino Locher v/o Wirbel Corinne Wächter v/o Kim Samuel Urech v/o Wave Erika Manz v/o Alupa Nic Mühlentaler v/o Balu Timon Krebs v/o Jeronimowww.pfadiaargau.ch | [email protected]

HAFTUNGSAUSSCHLUSS –DIE KLAPPSPATEREDAKTION

DIE REDAKTION IST DAFÜR ZUSTÄNDIG, DASS GENÜGEND ARTIKEL FÜR DIEJEWEILIGE AUSGABE VORHANDEN SIND UND DIESE AUF ALLFÄLLIGE FEHLERGEPRÜFT WERDEN. FÜR FALSCHE AUSSAGEN ODER UNSTIMMIGKEITEN IN DENARTIKELN ÜBERNIMMT DIE REDAKTION JEDOCH KEINE VERANTWORTUNG, DIESELIEGT BEI DEN AUTOREN. ANMERKUNGEN, VERBESSERUNGEN UND BERICHTIGUNGENKÖNNT IHR TROTZDEM AN DIE REDAKTION ([email protected]) SENDEN. WIR WERDEN DIESE DEN AUTOREN GERNE WEITERLEITEN.

KANNST DU GUT GESCHICHTEN ERZÄHLEN? HAST DU KRAS-SE, SPANNENDE ODER INTERESSANTE STORIES AUS DEINEM PFADIALLTAG? HAST DU WUNDERSCHÖNE PFADIFOTOS, DIE MAN EINFACH GESEHEN HABEN MUSS? MÖCHTEST DU DEM KLAPPSPATE SELBER EINMAL MIT MÜTTERLICHEM BZW. VÄ-TERLICHEM STOLZ AUF DIE SCHULTER KLOPFEN?DANN MELDE DICH BEI UNS UNTER [email protected]

EXKALABUR MER SUECHED DICH, EXKALABUR WO BISCH AUUUUU?!...

P.P.5000 Aarau

OFFIZIELLES ORGAN DER PFADI AARGAU

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27.02 D O N NE R ST A G

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G O O D V I B R A T I O N S

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B R A V O H I T S P A R T Y28.12 S A M S

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