Kulturexpress 28 2014

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 28 06. 12. Juli 2014 . Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E. Maass Adresse Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725 www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996 Finanzamt IV Frankfurt a/M St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: DE249774430 E-Mail: [email protected]

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996

Kulturexpress unabhängiges Magazin

Ausgabe 28

06. – 12. Juli 2014

.

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu

berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten

aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich

darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.

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Inhalt

14 Rooms: Publikumserfolg in Basel mit über 13.000 Besuchern

Innenstadtkonzept - Attraktivität der Frankfurter Citybereiche soll weiter wachsen

Erhalt der Entlastungen sind ein industriepolitisches Gebot im EEG. Die Chemie fordert: das soll auch für Eigenstromerzeuger gelten nicht nur für energieintensive Industrien

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Neue Kunstgattung geboren

14 Rooms: Publikumserfolg in Basel mit über 13.000 Besuchern Meldung: Fondation Beyeler, Basel, den 25. 06. 2014 Fondation Beyeler, Art Basel und das Theater Basel haben gemeinsam die Live-Kunst-Ausstellung vom 14. bis 22. Juni 2014 in einer von Herzog & de Meuronkonzipierten Ausstellungsarchitektur realisiert, die mit über 13.000 kunstinteressiertenTeilnehmern begeistert aufgenommen wurde.

Die Kuratoren Klaus Biesenbach und Hans Ulrich Obrist zeigten, performative Arbeiten derKünstler Marina Abramovic, Allora & Calzadilla, Ed Atkins, Dominique Gonzalez-Foerster,Damien Hirst, Joan Jonas, Laura Lima, Bruce Nauman, Otobong Nkanga, Roman Ondák, YokoOno, Tino Sehgal, Santiago Sierra und Xu Zhen. Zwei weitere Arbeiten von Jordan Wolfson undJohn Baldessari stellten den Begriff von Live-Art, das Grundkonzept von 14 Rooms, grundsätzlichinfrage und eröffneten einen Diskurs um die Zukunft dieser spannenden Kunstgattung. Die Kuratoren Klaus Biesenbach, Director of MoMA PS1 und Chief Curator at Large des Museumof Modern Art, und Hans Ulrich Obrist, Co-Director of Exhibitions and Programmes und Directorof International Projects der Serpentine Gallery, hatten 14 internationale Künstler eingeladen,jeweils einen Raum zu bespielen und dabei die Beziehung zwischen Raum, Zeit undKörperlichkeit mit einem Kunstwerk zu erkunden, dessen 'Material' der Mensch ist. DenBesuchern wurde Einblick in ein performatives und interaktives Schaffen geboten: Sie trafen injedem der 14 Räume eine neue Situation an und konnten sich so an einer facettenreichen Reiheeindrücklicher und intimer Erfahrungen beteiligen. Parallel dazu fanden für Schulklassen ausBasel und der Region ganztägige, projektbegleitende Workshops statt.

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www.14rooms.net

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Kupferstich mit Stadtansicht von Frankfurt a/M nach Matthäus Merian d. Ä.

Innenstadtkonzept - Attraktivität der Frankfurter Citybereiche sollweiter wachsen Meldung: Dezernat Planen und Bauen, Dezernat Verkehr, Dezernat Umwelt und Gesundheit, Frankfurt a/M, den 09. 07. 2014

Bürgermeister Olaf Cunitz,Verkehrsdezernent StefanMajer und UmweltdezernentinRosemarie Heilig stelltengemeinsam dasInnenstadtkonzept der StadtFrankfurt am Main vor. Dabei handelt es sich um denRahmenplan für die langfristigestädtebauliche Entwicklung derInnenstadt. Es soll die Richtung füreine Entwicklung vorgeben und dieFunktionen Handel, Dienstleistung,

Wohnen, Kultur und Freizeit aufzeigen, erläuterten die drei Dezernenten. „Da die Innenstadt einwichtiger Identifikationspunkt der Menschen in Frankfurt und der Rhein-Main-Region ist, soll dieAttraktivität dieses lebendigen Zentrums erhalten und nach Möglichkeit weiter gesteigert werden.Ein vorrangiges Ziel ist dabei, die Innenstadt als Wohnstandort aufzuwerten und eine sozialausgeglichene Bevölkerungsstruktur zu schaffen.

Das Innenstadtkonzept basiert auf Ergebnissen der zuständigen Planungsämter und derÖffentlichkeitsbeteiligung, einschließlich einer Überarbeitung sowie der Ergänzung um eineKlimastudie, welche Überwärmungsbereiche in der Innenstadt und Möglichkeiten zurReduzierung der Wärmebelastung aufzeigen soll. Während der Erarbeitung stieß das Konzept auf erhebliches Interesse in der Bevölkerung, wobeiBürger am Innenstadtkonzept beteiligt waren. Die zahlreichen Anregungen aus der Bürgerschaftwurden soweit wie möglich in die Planung übernommen, bekräftigte Planungsdezernent Cunitz.„Das Innenstadtkonzept ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Bürgerbeteiligung inPlanungsprozessen ablaufen kann.“, meinte Cunitz weiter.

Umweltdezernentin Heilig hob hervor, dass die Innenstadt mit den Wallanlagen und dem Mainufereinen attraktiven eigenen Grüngürtel habe. Dieser sei jedoch an vielen Stellen zerschnitten undleide unter dem Autoverkehr. „Wir brauchen mehr grüne Wegeverbindungen von der City in dieWallanlagen und an den Main, sei es in Form von Grünanlagen, begehbarem‚Straßenbegleitgrün‘ oder richtigen Baumalleen“, sagte die Umweltdezernentin. Solche grünenVerbindungen seien auch wichtig, um Überwärmungstendenzen als Folge des Klimawandelsentgegenzuwirken. „Dank dermikroklimatischen Studie sind die ‚Hotspots‘ bekannt, wo in dennächsten Jahren die bioklimatischen Verhältnisse durch Bäume und eine intensivere Begrünungder öffentlichen und privaten Grundstücke verbessert werden müssen, meinte Heilig weiter. Vorbaulichen Veränderungen müssten die Auswirkungen auf das Mikroklima genau untersuchtwerden: „Jeder heute vorhandene Baum in der Innenstadt ist besonders schützenswert.“

Der Entwurf des Innenstadtkonzepts wird nun in den politischen Gremien beraten undanschließend der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt. Im Anschluss darankönnten einige Planungsvorschläge des Konzepts vertieft auf eine Realisierbarkeit untersucht undgegebenenfalls umgesetzt werden.

Exemplarisch stellte Verkehrsdezernent Stefan Majer konkret das Projekt Berliner Straße vor:

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„Dort soll die trennende Wirkung reduziert werden, indem der Straßenraum fußgänger- undfahrradfreundlich umgestaltet und damit auch die Nord-Süd-Wegeverbindungen in der Innenstadtinsgesamt deutlich verbessert werden. Schließlich ist gute Erreichbarkeit und angenehmeAufenthaltsqualität für eine attraktive Innenstadt entscheidend. Ein breites Angebot undbequemes Wechseln zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln sind hierfür eine notwendigeVoraussetzung.“

Weitere mögliche Projekte sind der Quartiersplatz Breite Gasse und der Bereich zwischenRathaus Nordbau (Kämmerei), Berliner Straße und Paulskirche: Zur Aufwertung desStadtquartiers soll die derzeit noch als Parkplatz genutzte Fläche an der Breiten Gasse zumQuartiersplatz umgestaltet werden. Der Platz soll durch Erhalt der Bäume und Neupflanzungenstadtklimatisch aufgewertet werden. Nördlich der Kämmerei wäre eine gestalterische Neuordnungder Freiflächen unter Einbeziehung der Planungen zur Umgestaltung der Berliner Straße zuprüfen, eventuell auch eine Ansiedlung von publikumsintensiven Nutzungen im Rathaus Nordbau.

Das Innenstadtkonzept empfiehlt folgende Handlungsleitlinien, die zum großen Teil in den breitangelegten Werkstattveranstaltungen im Jahr 2010 vorgebracht und anschließendweiterentwickelt wurden:

1. Stadtgestalt ausbauen und stärkenAuf die Frage, was die Frankfurter Innenstadt an Einzigartigem biete, wurden in denPlanungswerkstätten mehrfach die Hochhäuser, der Main und die Wallanlagen genannt. DieseEinschätzung deckt sich mit der Bestandsanalyse des Innenstadtkonzepts. Daraus wird das Zielabgeleitet, die stadtgestalterischen Qualitäten zu erhalten und gleichzeitig eine zeitgemäße,gestalterisch anspruchsvolle Neuentwicklung zu ermöglichen. Es gilt das Stadtbild im Sinne einerStadtreparatur zu beruhigen und Fehlstellen zu beheben, aber auch für Frankfurt typische,spannungsreiche Kontraste zu erhalten und zu stärken. Hierbei ist auf qualitativ hochwertigeArchitektur zu achten.

2. Freiraum stärken und klimagerecht umbauenBei den Werkstattveranstaltungen betonten Bürger immer wieder den hohen Stellenwert derStraßen, Plätze und Grünanlagen. Sie hoben hervor, dass die Qualität des öffentlichen Raumsmaßgeblich zur Attraktivität der Innenstadt und zum Wohlbefinden beiträgt. Besonders der Mainmit seinen attraktiven Uferpromenaden, den kulturellen Angeboten durch die Museen und dengastronomischen Einrichtungen am Fluss wird als identitätsstiftender Raum mit hoherAufenthaltsqualität geschätzt. Ähnliches gilt auch für die Wallanlagen. Das Innenstadtkonzeptbestätigt diese Einschätzungen und sieht als Ziel für den Freiraum die sukzessive Aufwertung undErgänzung aller wichtigen öffentlichen Platz- und Grünräume mit einer entsprechend ihrer Lageund Funktion differenzierten Gestaltung. Eine stärkere Begrünung, technische Lösungen undbauliche Veränderungen sollen zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Anpassung an denKlimawandel beitragen.

3. Vernetzung der Innenstadt vorantreibenDie Bürger schätzen die gute verkehrliche Anbindung der Innenstadt, insbesondere den gutfunktionierenden ÖPNV. Die fußläufigen Nord-Süd-Verbindungen zum Main werden als wichtigund teils verbesserungswürdig erachtet. Insbesondere die Barrierewirkung der Berliner Straßesoll nach Meinung zahlreicher Teilnehmer der Planungswerkstätten reduziert werden. Gleichesgilt für die Mainuferstraße. Das Innenstadtkonzept greift diese Anregungen auf und formuliertfolgende Ziele: Für eine attraktive Innenstadt ist gute Erreichbarkeit entscheidend. Ein breitesAngebot und bequemes Wechseln zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln sind hierfürVoraussetzung. Unter Berücksichtigung der Erschließungsfunktionen für den motorisiertenVerkehr soll die Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer ausgebaut werden. Die Nord-Süd-Wegeverbindungen sind zu entwickeln, und die Barrierewirkung der Berliner Straße, der Konrad-Adenauer-Straße und der Mainuferstraße soll reduziert werden.

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4. Identitäten und Qualitäten der Quartiere herausstellenDie Teilnehmer der Werkstattveranstaltungen haben die unterschiedlichen Quartierewahrgenommen und ihre Eigenarten als Qualität bewertet. Das Innenstadtkonzept stellt sieheraus und formuliert folgende Ziele: Eine besondere Qualität der Innenstadt ist ihre bunteMischung. Es sind Stadtquartiere mit unterschiedlichen Identitäten ablesbar, die gemeinsam dasBild einer abwechslungsreichen Innenstadt ergeben. Diese eigenständigen Identitäten, basierendauf der individuellen Entwicklungsgeschichte der Quartiere, gilt es zu stärken.

5. Wohnen in der Innenstadt stärkenIn den Planungswerkstätten gab es verschiedene Anregungen zum Thema Wohnen. So wurdeunter anderem die Mischung von Wohnen und Arbeiten als wichtige Voraussetzung für einelebendige Innenstadt hervorgehoben. Die 50er Jahre-Wohngebäude wurden „alsGestaltmerkmal, Wohnlage und Potenzial“ bewertet. Daraus leitet das Innenstadtkonzept ab: Einehohe Nutzungsvielfalt trägt zur Attraktivität und Belebung der Innenstadt bei. Das Wohnen hatdabei eine Schlüsselfunktion. Es ist ein vorrangiges Ziel, die Innenstadt als Wohnstandortaufzuwerten, für viele Bevölkerungsschichten attraktiv zu machen und ein vielfältigesWohnungsangebot zu schaffen, das Voraussetzung für eine sozial ausgeglicheneBevölkerungsstruktur ist. Vorgeschlagen werden im Sinne eines klimagerechten Stadtumbausneben der Umnutzung gewerblich genutzter Grundstücke auch maßvolle bauliche Ergänzungenbis hin zu kleinen Wohnhochhäusern.

6. Arbeitsort Innenstadt entwickelnIn den Planungswerkstätten wurde die Innenstadt auch als bedeutender Arbeitsort thematisiert.Am Beispiel des ehemaligen Degussa-Geländes wurde angeregt, Büronutzungen, Läden undWohnen zu mischen, um das Bankenviertel attraktiver zu gestalten. Folgende Ziele benennt dasInnenstadtkonzept: Die Innenstadt ist wichtiger Standort des Finanz- und Dienstleistungssektors.Das Angebot an Büroflächen soll stabilisiert und ausgebaut werden. Dies wird durchNachverdichtung insbesondere des Bankenviertels ermöglicht. Hierbei soll eine ausgewogeneMischung mit anderen Nutzungen realisiert werden.

7. Einzelhandel und Gastronomie in der Innenstadt fördernDie Bürger schätzen neben dem Einzelhandelsangebot der Zeil vor allem die inhabergeführtenGeschäfte in den Nebenlagen. Die Innenstadt steht als Standort für den Einzelhandel inKonkurrenz zu Einkaufszentren und Fachmärkten im Umland. Sie muss attraktiv bleiben, um indiesem Wettbewerb bestehen zu können. Die Einkaufszone soll durch ein attraktives Wegenetzmit abgelegeneren Einzelhandelslagen und anderen Zielen verbunden werden.

8. Kulturangebot herausstellenIn den Planungswerkstätten hoben die Bürger neben den institutionellen Kultureinrichtungen auchdie Freie Kulturszene als wertvollen Beitrag für eine urbane Innenstadt hervor. Kulturangebotesind wichtige Magnete in einer lebendigen Innenstadt und ermöglichen Erlebnisse besonderer Art.Die Innenstadt verfügt über ein hervorragendes Kulturangebot, das durch das benachbarteMuseumsufer ergänzt wird. Es gilt die kulturelle Vielfalt zu sichern und herauszustellen.

9. Stadtklima verbessern und den Folgen des Klimawandels aktiv entgegenwirken.Vorhandene Bäume schützen und erhaltenBei den Werkstattveranstaltungen wurde über die bestehenden Überwärmungserscheinungen inder Innenstadt informiert. Sowohl den bereits bekannten als auch den als Folge desKlimawandels weiter fortschreitenden Überwärmungstendenzen soll entgegen gewirkt werden.Dazu sollen die vorhandenen klimatischen Gunstfaktoren (Nähe zum Main, Wallanlagen)optimiert und in ihrer räumlichen Tiefenwirkung verbessert werden. Die hierzu vorliegendemikroklimatische Studie zeigt die in diesem Sinne zu optimierenden Örtlichkeiten auf, so dasszielgerichtet Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet werden können. In Übereinstimmung mitzahlreichen Klimastudien wird der Schwerpunkt der Maßnahmen zur Verbesserung derbioklimatischen Verhältnisse in der Innenstadt auf einer intensiveren Begrünung der öffentlichen

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und privaten Grundstücke liegen, flankiert von technischen Lösungen und baulichen Änderungen.

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Einigung zwischen Berlin und Brüssel

Erhalt der Entlastungen sind ein industriepolitisches Gebot imEEG. Die Chemie fordert: das soll auch für Eigenstromerzeugergelten nicht nur für energieintensive Industrien Meldung: VCI, Frankfurt a/M, den 10. 07. 2014 Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) zeigt sich erleichtert über die Einigung zwischenBundesregierung und EU-Kommission zum deutschen Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). LautVCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann ist damit die Grundlage geschaffen, dass die für dieenergieintensive Industrie notwendigen Entlastungsregeln erhalten bleiben. Tillmann sagte in einer ersten Stellungnahme: „Wir sind froh über die schnelle Einigung, in derdie EEG-Novelle wie geplant Gesetzeskraft erlangt. Der Erhalt der Entlastungen war einindustriepolitisches Gebot, wie auch die EU eingesehen hat. Unsere Unternehmen habendadurch ein Stück an Planungssicherheit gewonnen und können ihre Entlastungsanträge stellen.Für etwaige Rückzahlungen gab es aus unserer Sicht nie eine rechtliche Grundlage, dem istoffenbar nun auch die Kommission gefolgt.“ Negativ ist aus Sicht des VCI aber zu bewerten, dass die 40-Prozent-Regelung für neueKraftwerke zur Eigenstromerzeugung jetzt zusätzlich befristet werden soll. Tillmann: „DieBefristung der neu eingeführten Umlage für künftige Eigenstromanlagen maximiert dieUnsicherheit auf diesem Gebiet. Ab 2017 könnte diese effiziente Form der Energieversorgung endgültig unwirtschaftlich werden.Das wird auch die letzten Unternehmen vor neuen Investitionen abschrecken. Insgesamt führendie Neu-Regelungen im EEG in punkto Eigenstrom das von der Bundesregierung selbstgesteckte Ziel für die KWK ad absurdum. Deshalb muss die Bundesregierung einenKompensationsmechanismus finden, sonst droht ein wichtiger Eckpfeiler der Energiewendeeinzuknicken." Siehe auch: Bundestag beschließt EEG-Novelle Siehe auch: Entlastungen für energieintensive Betriebe gefordert Siehe auch: EU kann Energieimporte durch Erneuerbare Energien erheblich senken

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