Kulturexpress 12 14

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 12 16. 22. März 2014 Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Inhalt Die Ostsee entdecken und erforschen (2014) von Rolf & Mathias Reinicke. Kindersachbuch über die Ostsee aus dem Hinstorff Verlag in Rostock 12,9 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2013 Uralt-Reaktoren gefährden ganz Europa Schwedischsprachiges 'Architekten Handbuch' (2014) vermittelt landesspezifische Terminologie wichtiger Begriffe aus dem Baugewerbe Was der Katastrophenschutz von Fukushima lernen kann DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND(Schweden 2013) Concorde Filmverleih Spieldauer: 114 Min. Kinostart: 20. März 2014 Zum Trailer: Der Hundertjährige, der Regie: Felix Herngren Allan Karlsson (Robert Gustafsson) hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Doch anstatt sich auf die geplante Geburtstagsfeier zu freuen, verschwindet er lieber kurzerhand aus dem Altersheim und macht sich in seinen Pantoffeln auf den Weg zum örtlichen Busbahnhof. Raus aus der Langeweile und rein in ein neues Abenteuer, das ist Allans Ziel. Während seiner Reise kommt er erst zu einem riesigen Vermögen, findet neue Freunde und trifft auf Gauner, Ganoven und Kriminelle, bevor er sich mit Elefantendame Sonja auf den Weg nach Indonesien macht. All das ist für Allan aber schon lange nichts Besonderes mehr, hat er doch die letzten 100 Jahre maßgeblich dazu beigetragen das politische Geschehen in der Welt unbewusst auf den Kopf zu stellen Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E.Maass Adresse Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725 www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996 Finanzamt IV Frankfurt a/M St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: DE249774430 E-Mail: [email protected]

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996

Kulturexpress unabhängiges Magazin

Ausgabe 12

16. – 22. März 2014

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten.

Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und

Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.

Inhalt

Die Ostsee entdecken und erforschen (2014) von Rolf & Mathias Reinicke. Kindersachbuch über die Ostsee aus dem Hinstorff Verlag in Rostock

12,9 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2013

Uralt-Reaktoren gefährden ganz Europa

Schwedischsprachiges 'Architekten Handbuch' (2014) vermittelt landesspezifische Terminologie wichtiger Begriffe aus dem Baugewerbe

Was der Katastrophenschutz von Fukushima lernen kann

DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND(Schweden 2013) Concorde Filmverleih Spieldauer: 114 Min. Kinostart: 20. März 2014

Zum Trailer: Der Hundertjährige, der Regie: Felix Herngren

Allan Karlsson (Robert Gustafsson) hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Doch anstatt sich auf die geplante Geburtstagsfeier zu freuen, verschwindet er lieber kurzerhand aus dem Altersheim und macht sich in seinen Pantoffeln auf den Weg zum örtlichen Busbahnhof. Raus aus der Langeweile und rein in ein neues Abenteuer, das ist Allans Ziel. Während seiner Reise kommt er erst zu einem riesigen Vermögen, findet neue Freunde und trifft auf Gauner, Ganoven und Kriminelle, bevor er sich

mit Elefantendame Sonja auf den Weg nach Indonesien macht. All das ist für Allan aber schon lange nichts Besonderes mehr, hat er doch die letzten 100 Jahre maßgeblich dazu beigetragen das politische Geschehen in der Welt unbewusst auf den Kopf zu

stellen

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Rolf E.Maass

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erscheint wöchentlich

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Kindersachbuch über die Ostsee

Die Ostsee entdecken und erforschenMeldung: Hinstorff Verlag, In Rostock, den 11. März 2014

Kinder lieben es, eigene Entdeckungen zu machen – besonders

draußen in der Natur. In seinem neuen Kindersachbuch „Mein

Ostseebuch“ nimmt der bekannte Geologe Rolf Reinicke seine

jungen Leser mit auf eine Erkundungstour entlang der Ostsee und

erklärt, was sie zu einem so spannenden Meer macht.

Wie ist die Ostsee entstanden, welche Fische, Muscheln, Quallen

und Vögel leben hier, warum hat der Hühnergott ein Loch, wo

findet man Bernstein, was sind Donnerkeile, wie funktioniert

Küstenschutz? Diesen und vielen anderen Fragen können Kinder

mit ihrem „Ostseebuch“ auf den Grund gehen. Sie entdecken lange

Strände und Steilküsten, die Boddenlandschaft, die Kreidefelsen

und das Phänomen des Brackwassers. Zahlreiche Fotografien, Zeichnungen und

Informationskästen ermöglichen schnell und übersichtlich zum Beispiel das genaue

Bestimmen von Muscheln oder halten interessante Fakten parat. Gehen wir auf

Entdeckungstour!

Bibliografische Angaben

Rolf & Matthias Reinicke, Mein Ostseebuch. Entdecken & Erleben, 80 Seiten | Broschur |

durchgehend illustriert, Format: 14,0 x 22,8 cm, Hinstorff Verlag, Euro 12,99

ISBN 978--3--356--01829--5 Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren

Der Autor und Fotograf

Rolf Reinicke, geboren 1943 in Löbau, studierte Geologie in Greifswald. Von 1978 bis 2007

arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Meeresmuseum Stralsund.

Heute wirkt Rolf Reinicke als freier Landschaftsfotograf und Publizist, zahlreiche Bücher zu

den Themen Steine an Ostsee und Nordsee sowie Küstenlandschaften sind von ihm

erschienen. Der Illustrator Matthias Reinicke ist Grafikdesigner, er lebt seit 20 Jahren in

Kanada.

www.hinstorff.de

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12,9 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen im

Jahr 2013Meldung: destatis, In Wiesbaden, den 17. März 2014

Im Jahr 2013 wurde in Deutschland der Bau von rund 270 400 Wohnungen genehmigt. Wie

das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 12,9 Prozent oder knapp

30 900 Wohnungen mehr als im Jahr 2012. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene

positive Entwicklung weiter fort (2010: + 5,5 Prozent, 2011: + 21,7 Prozent und 2012:

+ 4,8 Prozent).

Von den im Jahr 2013 genehmigten Wohnungen waren knapp 235 500 Neubauwohnungen

in Wohngebäuden (+ 11,5 Prozent gegenüber 2012). Der Anstieg von Baugenehmigungen

für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+ 22,3 Prozent) fiel dabei deutlich höher aus als

der Anstieg von Genehmigungen für Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+ 13,3 Prozent).

Genehmigungen für den Bau von Einfamilienhäusern (+ 1,1 Prozent) nahmen nur

geringfügig zu.

2013 ging der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude gegenüber dem

Jahr 2012 um 4,8 Prozent auf 199,1 Millionen Kubikmeter zurück. Diese Entwicklung ist auf

den Rückgang von Genehmigungen für nichtöffentliche Bauherren um 6,7 Prozent auf

180,5 Millionen Kubikmeter zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren stieg der

umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude um 18,8 Prozent auf

18,6 Millionen Kubikmeter.

Baugenehmigungen von Wohnungen nach Gebäudearten

Gebäudeart

Genehmigte Wohnungen

Jahr1Veränderung

gegenüber

Vorjahr

2013 2012 absolut in Prozent

Wohn- und Nichtwohngebäude (alle Baumaßnahmen) 270 364 239 465 30 899 12,9

Neu errichtete Gebäude 240 299 215 053 25 246 11,7

darunter:

Wohngebäude 235 487 211 155 24 332 11,5

mit 1 Wohnung 89 442 88 476 966 1,1

mit 2 Wohnungen 20 322 17 934 2 388 13,3

mit 3 oder mehr Wohnungen 117 666 96 177 21 489 22,3

darunter:

Eigentumswohnungen 66 355 57 548 8 807 15,3

Nichtwohngebäude 4 812 3 898 914 23,4

Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden 30 065 24 412 5 653 23,2

Umbauter Raum bei genehmigten Neubauten von Nichtwohngebäuden nach Gebäudearten

und Bauherren

Gebäudeart

Umbauter Raum (1 000 m3 Rauminhalt)

Jahr1

Veränderung

gegenüber

Vorjahr

2013 2012 absolut in Prozent

Nichtwohngebäude 199 142 209 224 – 10 082 – 4,8

davon:

Anstaltsgebäude 6 150 4 692 1 458 31,1

Büro- und Verwaltungsgebäude 15 412 13 860 1 552 11,2

Landwirtschaftliche Betriebsgebäude 36 783 39 034 – 2 251 – 5,8

Nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude 126 328 137 484 – 11 156 – 8,1

darunter:

Fabrik- und Werkstattgebäude 38 073 45 003 – 6 930 – 15,4

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1Vorläufiges Jahresergebnis.

Handels- und Lagergebäude 76 010 80 078 – 4 068 – 5,1

Hotels und Gaststätten 3 094 3 104 – 10 – 0,3

Sonstige Nichtwohngebäude 14 469 14 154 315 2,2

davon:

Öffentliche Bauherren 18 626 15 682 2 944 18,8

Nichtöffentliche Bauherren 180 517 193 542 – 13 025 – 6,7

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen (31111) können in der Datenbank

GENESIS-Online abgerufen werden.

Link auf das STATmagazin "Bauen, kaufen, mieten": Zur Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt.

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 20. März 2014

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Greenpeace-Aktivisten protestieren auf Atomkraftwerk Fessenheim

Uralt-Reaktoren gefährden ganz EuropaMeldung: Greenpeace Deutschland, In Hamburg, den 18. März 2014

Gegen die wachsende Unfallgefahr durch überalterte Atommeiler protestieren heute mehr

als 60 Greenpeace-Aktivisten aus 14 Ländern am französischen AKW Fessenheim.

Kletterer am Reaktor 1 entrollten ein Banner mit der Botschaft „Stop Risking Europe“. Die

Umweltschützer kommen unter anderem aus Frankreich, Deutschland, Italien, Tschechien,

Belgien, Niederlande und der Schweiz. Fessenheim liegt nur einen Kilometer westlich der

deutsch-französischen Grenze. Ein schwerer Reaktorunfall dort könnte auch weite Teile

Deutschlands für Jahrzehnte unbewohnbar machen. „Jeden Tag wächst die Gefahr, dass es

in Fessenheim zu einem schweren Atomunfall kommt. Das AKW muss sofort abgeschaltet

werden“, fordert Susanne Neubronner, Greenpeace-Atomexpertin. „Das kann aber nur ein

Anfang sein. Sicherheit gibt es nur mit einem europäischen Atomausstieg.“

Die Atomanlage im Herzen Europas gehört mit 37 Jahren zu den ältesten Frankreichs. Das

AKW weist zahlreiche Sicherheitsmängel auf. Fessenheim liegt in einem ausgewiesenen

Erdbebenrisikogebiet, ist aber schlechter gegen Beben abgesichert, als alle deutschen

Atomkraftwerke. Es fehlt ein ausreichender Schutz vor Überflutungen durch den

angrenzenden Rheinkanal, sowie vor Terrorangriffen. Im Fall eines Reaktorunfalls würde die

Radioaktivität mit vorherrschendem Westwind vor allem Freiburg, Stuttgart, Rheinland-Pfalz

oder Bayern verseuchen.

EU braucht Klimaschutz ohne Atomkraft

Für Europa hat eine neue Ära des atomaren Risikos begonnen: 66 der 151 europäischen

AKW sind bereits älter als 30 Jahre, einige haben die 40 Jahre überschritten. Ein von

Greenpeace kürzlich veröffentlichter Report (http://gpurl.de/alteakw) beweist: Steigendes

Alter erhöht die Gefahr eines schweren Unfalls. Trotz Nachrüstungen und Reparaturen

verschlechtert sich der Gesamtzustand von Atommeilern langfristig durch Materialermüdung

und -verschleiß. Dennoch plant unter anderem Frankreich, die AKW-Laufzeiten weiter zu

verlängern und die Erzeugerleistungen zu steigern. Präsident Hollande versprach im

Wahlkampf 2012, Fessenheim im Jahr 2017 abzuschalten und bis 2025 den Anteil von

Atomstrom von 75 auf 50 Prozent zu reduzieren. Bisher fehlt dafür jedoch jegliche

gesetzliche Grundlage.

Ende dieser Woche diskutieren die EU-Staatschefs darüber, wie der europäische

Energiemix im Jahr 2030 aussehen soll. Viele Staaten drängen wie Frankreich zwar auf

Klimaschutzziele, nicht aber auf ehrgeizige und bindende Ziele für den Ausbau

Erneuerbarer Energien. „Merkel darf sich nicht mit wachsweichen Kompromissen abspeisen

lassen. Sonst wird sie zum Türöffner für ein wachsendes Atomrisiko in Europa“, so

Neubronner. Greenpeace fordert ein für jedes Mitgliedsland verbindliches Ausbauziel für

Erneuerbare Energien von mindestens 45 Prozent bis zum Jahr 2030.

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 18. März 2014

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Schwedischsprachiges 'Architekten Handbuch' (2014) vermittelt

landesspezifische Terminologie wichtiger Begriffe aus dem

Baugewerbe. Hrsg. A. Bodin, J. Hidemark, M. Stintzing u. S.

Nyström, erschienen im 'Byggenskap Förlag' aus StockholmBuchumschlag: Byggenskap Förlag

Es handelt sich um eine revidierte und komplettierte

Neuausgabe des schwedischen Bauhandbuchs. Vergleichbar

ist das schlanke Werk vielleicht mit dem deutschen 'Neufert'

nur auf das große Land im Norden bezogen. Ebenso wie im

'Neufert' führt ein Register im Seitenblock durch Kapitel und

Themen. 'Arkitektens handbok' verfügt über 440 Seiten. Das

Format ist 22,8 x 14 x 2,1 cm. Wichtige Begriffe werden

aufgereiht auch ins internationale Englisch übersetzt.

Interessant sind jedoch insbesondere die Bezüge auf die

landestypische Bauweise in Schweden. Das betrifft sowohl

Hochhäuser als auch die Holzbauweise der Einfamilienhäuser.

In dieser Hinsicht bietet der Band sehr anschaulich und

umfangreich Auskünfte. Die Gliederung im Buch ist

übersichtlich gehalten, damit Inhalte auch für anderssprachige ermittelbar bleiben.

Illustrationen und Abbildungen sind betont sachlich auf technisch hohem Niveau, bleiben

dennoch verständlich auch für den Laien. Das griechische Alphabet sowie griechische

Zahlwörter zählen genauso zum Inhalt wie römische Ziffern, unterschiedliche Prefixe,

Papier- und Buchformate. Ein kompaktes Nachschlagewerk ist hiermit gelungen.

Arkitektens handbok 2014 (in Schwedisch)

Hrsg. Anders Bodin, Jacob Hidemark, Martin Stinzing u. Sven Nyström

Byggenskap Förlag, Stockholm,

revidierte und komplettierte Neuauflage

Broschiert, 440 Seiten

Größe: 22,8 x 14 x 2,1 cm

ISBN 978-91-87079-03-0

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 17. März 2014

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Was der Katastrophenschutz von Fukushima lernen kannMeldung: Springer Vieweg Verlag, in Wiesbaden, den 27. Februar 2014

Mario König war 2011 als Sachverständiger in

Fukushima. Im Interview mit 'Springer für

Professionals' schildert der Autor seine Eindrücke

und zieht den Vergleich zum Katastrophenschutz in

Deutschland.

Drei Jahre nach Reaktorkatastrophe sind nach wie vor

negative Folgen für Mensch und Tier nachweisbar. „Ein Ende

ist nicht in Sicht“, lautet das Fazit von Mario König,

Mitherausgeber des „Hommel“, dem „Handbuch der

gefährlichen Güter“ von Springer Vieweg.

Der Oberbrandrat und Strahlenschutzbeauftragte der

Feuerwehr Mannheim, der 2011 mit dem Team des Technischen Hilfswerks (THW) in Japan

im Einsatz war, sieht im Interview mit Springer für Professionals die Notwendigkeit der

vollständigen Bergung der Brennstäbe, der sicheren Einhausung des Reaktorkerns sowie

der nachhaltigen Entsorgung der radioaktiven Verunreinigung. Zugleich zeigt König auf, was

der deutsche Katastrophenschutz aus Fukushima gelernt hat.

Der Schwerpunkt von Mario Königs Arbeit in Japan im Jahr 2011 lag im Strahlenschutz. Die

aktuelle Lage zu beurteilen sei mit dem ihm zur Verfügung stehenden Material schwierig, so

König. Einige Punkte aber sind für ihn unstrittig: „Die Kommunikation der japanischen

Behörden mit der Bevölkerung während des akuten Schadensfalles, aber auch danach, ist

nicht als optimal zu bezeichnen, was zu einem erheblichen Vertrauensverlust der

Bevölkerung geführt hat.“ Darüber hinaus sei die Lage in den beschädigten Reaktorblöcken

und der Umgang mit der radioaktiven Kontamination durch den Kraftwerksbetreiber

unsicher und unbefriedigend.

Nach Meinung des Springer Vieweg-Autors ist eine vollständige Bergung der Brennstäbe

unverzichtbar, um sicherzustellen, dass von den beschädigten Reaktorkernen keine Gefahr

mehr ausgehen kann. Anschließend sollte der Reaktorkern sicher eingehaust und die

radioaktive Verunreinigung nachhaltig entsorgt werden. Darüber hinaus fordert König eine

engmaschige medizinische Beobachtung: „Diese muss insbesondere bei der jungen

Bevölkerung im betroffenen Gebiet stattfinden, um möglichst frühzeitig einen Einfluss der

radioaktiven Belastung erkennen zu können.“

Der beste Katastrophenschutz ist für den Strahlenschutzexperten allerdings immer noch die

Vorbeugung. Dieses komplexe und mehrstufige Thema habe man seit Fukushima

hierzulande weiter forciert: „In Deutschland wurde die Analytische Task Force (ATF)

geschaffen, deren Aufgabenschwerpunkt in der chemischen Analytik liegt. Die ATF besteht

aus sechs operativen Einheiten an den Standorten Berlin, Dortmund, Hamburg, Köln,

Mannheim und München, die von den dortigen Berufsfeuerwehren beziehungsweise in

Berlin von der Polizei gestellt werden.“ Die Standorte, die vom Bundesamt für

Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit technischer Ausstattung, finanziellen Mitteln

und organisatorisch unterstützt würden, seien so über Deutschland verteilt, dass jeder Punkt

des Bundesgebietes innerhalb von zwei bis maximal drei Stunden erreicht werden könne.

Die Gefahrenabwehr im Bereich ABC-Schutz sei in Deutschland in einem vierstufigen

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System aufgebaut. Die ATF stelle dabei die vierte Stufe dar, mit der Einheiten der

Kommunen, der Kreise und der Länder durch den Bund unterstützt werden könnten. Die

Teams seien so aufgestellt, dass sie unter maximaler Schutzstufe die verschiedenen

Proben nehmen und unmittelbar vor Ort einer Analyse unterziehen können. Anschließend

erfolge anhand der Untersuchungsergebnisse eine Beratung der eingesetzten Feuerwehr,

der Mediziner oder auch der Umweltbehörden.

Dipl.-Chem. Mario König ist Oberbrandrat und Strahlenschutzbeauftragter bei der

Feuerwehr Mannheim. Darüber hinaus ist er Mitherausgeber des „Hommel“, dem

„Handbuch der gefährlichen Güter“ von Springer Vieweg. Das Standardwerk für den

Transport von Gefahrgütern bietet auf 2.900 Merkblättern Informationen zu nationalen und

internationalen Transportvorschriften und zu Notfallmaßnahmen bei Unfällen mit

gefährlichen Gütern sowie Hinweise für die ärztliche Erstbehandlung von Personen. Die

Version V13 der „Hommel interaktiv“ CD-ROM entspricht der aktuellen 28. Auflage des

Gesamtwerks und ist jetzt erstmals auch als Einzelplatzversion separat beziehbar. Für

Käufer der gedruckten Ausgabe ist die Einzelplatzversion im Preis enthalten.

Interview mit Mario König

Das Handbuch der gefährlichen Güter umfasst:

Gesamtwerk (NEU: 28. Auflage 2014)

Band 1: Merkblätter 1-414 (8. Auflage)

Band 2: Merkblätter 415-802 (NEU: 6. Auflage)

Band 3: Merkblätter 803-1205 (4. Auflage)

Band 4: Merkblätter 1206-1612 (4. Auflage)

Band 5: Merkblätter 1613-2071 (3. Auflage)

Band 6: Merkblätter 2072-2502 (3. Auflage)

Band 7: Merkblätter 2503-2900 (2. Auflage)

Erläuterungen und Synonymliste (NEU: 26. Auflage)

Transport- und Gefahrenklassen Neu (13.. Auflage)

Austauschlieferung, Dezember 2013

CD-ROM Version 13.0 Netzwerkversion 2014

CD-ROM Update Netzwerkversion 12.0 auf 13.0

CD-ROM V 13.0 - Einzelplatzversion

Reihe: Handbuch der gefährlichen Güter

Unterreihe: Gesamtwerk

Herausgegeben von Günter Hommel

28. Aufl. 2014, Etwa 5000 S. 9 Bände.

Ringordner

Preis inkl. MwSt. 2099,00 Euro

ISBN 978-3-642-41416-9

kostenfreier Versand für Individualkunden

Erscheinungstermin: 28. Februar 2014

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 17. März 2014

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DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER

STIEG UND VERSCHWAND (Schweden 2013)

Concorde Verleih Spieldauer: 114 Min. Kinostart: 20. März2014

Zum Trailer: Der Hundertjährige, der Regie: Felix Herngren

Allan Karlsson (Robert Gustafsson)hat Geburtstag. Er wird 100 Jahrealt. Doch anstatt sich auf diegeplante Geburtstagsfeier zu freuen,verschwindet er lieber kurzerhandaus dem Altersheim und macht sichin seinen Pantoffeln auf den Wegzum örtlichen Busbahnhof. Raus ausder Langeweile und rein in ein neuesAbenteuer, das ist Allans Ziel.Während seiner Reise kommt er erstzu einem riesigen Vermögen, findet neue Freunde und trifft auf Gauner,Ganoven und Kriminelle, bevor er sich mit Elefantendame Sonja auf denWeg nach Indonesien macht. All das ist für Allan aber schon lange nichtsBesonderes mehr, hat er doch die letzten 100 Jahre maßgeblich dazubeigetragen das politische Geschehen in der Welt unbewusst auf den Kopfzu stellen…

STAB

Regie FELIX HERNGREN

Drehbuch FELIX HERNGREN, HANS INGEMANSSON

Produzenten MALTE FORSSELL, FELIX HERNGREN, HENRIK JANSSON-

SCHWEIZER, PATRICK NEBOUT

Kamera GÖRAN HALLBERG

Schnitt HENRIK KÄLLBERG

Casting CLAES STENMARK

Production Designer MIKAEL VARHELYI

Kostüme MADELEINE Kihlbom THOR

Make-up EVA VON BAHR & LOVE LARSON

Musik MATTI BYE

Sound Design MATTIAS EKLUND

Original title: HUNDRAÅRINGEN SOM KLEV UT GENOM FÖNSTRET OCH

FÖRSVANN

Nach dem Roman DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG

UND VERSCHWAND von jONAS JONASSON

FELIX HERNGREN über den Film

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Wie war es, eine filmische Adaption eines so erfolgreichen Buches

anzugehen?

“Die filmische Adaption eines Buches ist immer schwierig” sagt Felix Herngren,

“aber ich konnte dem HUNDERTJÄHRIGEN… nicht widerstehen, als ich die

Chance bekam. Es ist eine wunderbar verschlungene Geschichte mit ausgefeilten

Figuren und schönster Situationskomik. Ich weiß, dass die Erwartungen an den Film

hoch sind. Das ist natürlich schwierig, aber ich drehe lieber eine gute Geschichte

mit hohen Erwartungen, als eine ungeliebte Geschichte, von der keiner etwas

erwartet.”

Was war Ihnen wichtig bei der Besetzung?

“Ich wollte, dass Allan von einem Schauspieler gespielt wird, der all die

verschiedenen Erwachsenenstadien der Figur glaubwürdig verkörpern kann” erzählt

Felix Herngren. “Als ich das Buch halb gelesen hatte, begann ich über Robert

Gustafsson nachzudenken. Für mich ist er der einzige, der die Rolle mit

Glaubwürdigkeit und komödiantischem Timing hinbekommt. Als wir im Winter 2012

Probeaufnahmen mit ihm im kompletten Make-up gemacht haben, hatte ich das

Gefühl, er ist eine sehr gute Wahl. Davon abgesehen liebe ich starke Charaktere

und gutes Spielen. Ich hoffe, das merkt man dem Film an.”

Was ist Ihre Vision für den Film?

“Allan Karlsson tut das, was viele von uns westlichen Menschen tun sollten” führt

Felix Herngren aus. “Sich nicht um die Zukunft sorgen, seinem Bauchgefühl

vertrauen und sich keine Sorgen über die Probleme von gestern machen. Wenn ein

Teil des Publikums etwas aus dem Film mit nach Hause nimmt, würde ich mich

freuen.”

Der Schelmenroman als Hörbuch – Otto Sander in einer Paraderolle

Urkomisches Roadmovie, Schelmenstück und weltweiterÜberraschungsbestseller – auch die Lesung von Jonas Jonassons Romanhat inzwischen Kult- und – mit über 270.000 verkauften Hörbüchern –Platin-Status.

Mit kongenialem Charme folgt Otto Sander dem schlitzohrigen AllanKarlsson auf seiner turbulenten Flucht durch Schweden.

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