Kulturexpress 45 2014

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 45 02.08. November 2014 Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E. Maass Adresse Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725 www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996 Finanzamt IV Frankfurt a/M St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: 54 036 108 722 E-Mail: [email protected]

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996

Kulturexpress unabhängiges Magazin

Ausgabe 45

02.– 08. November 2014

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu

berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten

aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin

um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Rolf E. Maass

Adresse

Postfach 90 06 08

60446 Frankfurt am Main

mobil +49 (0)179 8767690

Voice-Mail

+49 (0)3221 134725

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www.svenska.kulturexpress.info

Kulturexpress in gedruckter Form

erscheint wöchentlich

ISSN 1862-1996

Finanzamt IV Frankfurt a/M

St-Nr.: 148404880

USt-idNr.: 54 036 108 722

E-Mail: [email protected]

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Inhalt

IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS (BRD 2014) Verleih UPI Spieldauer: 123 Min. Kinostart: 06.

November 2014

Alvar Aalto – Second Nature. Vitra Design Museum Weil am Rhein bis 01. 03. 2015

Wachstumsbranche Medizintechnik. Eine Vielzahl der Unternehmen auf der EuroMold beliefern die globale Healthcare-Industrie

MR. TURNER - MEISTER DES LICHTS (GB 2014) Verleih Prokino Spieldauer: 149 Min.

Ein Film von Mike Leigh

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IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS

(BRD 2014)

Verleih UPI Spieldauer: 123 Minuten Kinostart: 06. November2014

Zum Trailer: Im Labyrinth des Schweigens Ein Spielfilm von GiulioRicciarelli

Deutschland 1958 -Wiederaufbau,Wirtschaftswunder. JohannRadmann (AlexanderFehling) ist seit KurzemStaatsanwalt und musssich wie alle Neulinge umweniger interessanteVerkehrsdelikte kümmern.Als der Journalist Thomas

Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird erhellhörig: Ein Freund Gnielkas hat einen Lehrer als ehemaligenAuschwitz-Aufseher erkannt, doch niemand will seine Anzeigeaufnehmen. Gegen den Willen seiner direkten Vorgesetzten beginntRadmann sich mit dem Fall zu beschäftigen – und stößt auf ein Geflechtaus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Von „Auschwitz“ haben indiesen Jahren die einen nie gehört, und die anderen wollen es so schnellwie möglich vergessen. Nur Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Gert Voss)unterstützt seine Neugier, er selbst möchte die dort begangenenVerbrechen seit Langem an die Öffentlichkeit bringen, für eine Anklagefehlt ihm jedoch die juristische Handhabe. Als Johann Radmann undThomas Gnielka Unterlagen finden, die zu den Tätern führen, erkenntBauer sofort deren Brisanz – und beauftragt Radmann offiziell mit derLeitung weiterer Ermittlungen. Der stürzt sich nun vollends in seine neueAufgabe und setzt alles daran, herauszufinden, was damals wirklichpassiert ist. Er befragt Zeugen, durchforstet Akten, sichert Beweise undlässt sich so sehr in den Fall hineinziehen, dass er für alles andere blindwird – selbst für Marlene Wondrak (Friederike Becht), in die er sichgerade erst Hals über Kopf verliebt hat. Johann Radmann überschreitetKompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündetenund gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in einLabyrinth aus Schuld und Lügen. Doch was er schließlich ans Licht bringt,

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wird das Land für immer verändern ...

STABRegie Giulio RicciarelliDrehbuch Elisabeth Bartel, Giulio RicciarelliProduktion Claussen+Wöbke+Putz FiImproduktionKoproduktion naked eye filmproductionProduzenten Uli Putz, Jakob ClaussenKoproduzentin Sabine Lamby,Kamera Martin Langer, Roman OsinSchnitt Andrea MertensSzenenbild Manfred DöringKostümbild Aenne PlaumannMaske Verena Weissert, Judith MüllerOriginalton Günther GriesTongestaltung Friedrich M. DoschCasting An Dorthe BrakerMischung Stefan KorteKaufmännische Leitung Peter DressMusik Niki ReiserSebastian PilleProduktionsleitung Andrea OechsnerCarolin von FritschHerstellungsleitung Jens OberwetterMit Förderung von HessenInvestFilmFilmFernsehFonds BayernFFADFFFDrehorte Frankfurt, MünchenVerleih Universal Pictures International Germany

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Ausgabe 45 - 2014

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Alvar Aalto – Second Nature. Vitra Design Museum Weil amRhein bis 01. 03. 2015

Meldung :VitraDesign, Weil am Rhein, den 04. 11. 2014

Der Architekturkritiker Sigfried Giedion

nannte ihn den »Magus des Nordens«:

Alvar Aalto (1898--1976) ist der

bekannteste finnische Gestalter seiner

Generation und einer der wichtigsten

Vertreter einer »humanen« Moderne in der

Architektur.

Seine Gebäude, wie etwa das Paimio

Sanatorium (1933) oder die Villa Mairea (1939),

verkörpern ein meisterhaftes Zusammenspiel

organischer Räume, Formen und Materialien.

Aaltos Paimio-Stuhl (1931--1932) und sein

Hocker Stool 60 (1933) sind Meilensteine in der

Entwicklung moderner Möbel, seine Savoy Vase

(1936) ist bis heute das Symbol finnischen Designs. Mit »Alvar Aalto -- Second Nature« zeigt das

Vitra Design Museum eine umfassende Retrospektive über den großen finnischen Architekten

und enthüllt neue Aspekte seines Werks.

Aaltos Affinität zur organischen Form führt die Ausstellung auf einen engen Dialog mit

bedeutenden Künstlern seiner Zeit zurück, darunter László Moholy-Nagy, Jean Arp, Alexander

Calder oder Fernand Léger. Arbeiten dieser und anderer Künstler werden den Werken Aaltos

gegenübergestellt und unterstreichen dessen Bedeutung als Schlüsselfigur der modernen

Avantgarde. Aalto wird als Kosmopolit mit starkem Interesse an Kunst, Theater und Medien

porträtiert, er selbst bezeichnete sich als »chef d’orchestre«, der alle Kunstformen zu einem

harmonierenden, symphonischen Ganzen verband. Auf diese Weise entstanden Lebensräume

von warmer, organischer Qualität, geprägt von einer eindrucksvollen Kombination aus Volumen

und Baumaterialien, terrassierten Fußböden und Decken und einer Choreographie aus

natürlichem und künstlichem Licht: eine Architektur, die Inspirationen aus Kunst und natürlichen

Formen in eine »zweite Natur« für den modernen Menschen verwandelte.

Besonders eindrucksvoll erlebbar ist dieser Ansatz in Bauten wie der Bücherei in Vyborg (1927-

1935), aber auch in Großprojekten wie etwa dem Kulturzentrum Wolfsburg (1958-1962). Von

Türklinken über Lichtelemente bis zu Einbaumöbeln entwarf Aalto oftmals auch die kleinsten

Details für die von ihm gestalteten Innenräume. 1935 gründete er, gemeinsam mit seiner Frau

Aino und zwei weiteren Mitstreitern, die Firma Artek. Diese war sowohl als internationaler

Möbelproduzent als auch als Galerie gedacht. Schnell entfaltete sie -- in Aaltos eigenen Worten --

»mundiale Aktivitäten« und wurde zu einer angesehenen Adresse der internationalen Avantgarde.

Der Erfolg von Artek zeugte von Aaltos weltweitem Netzwerk, das ihm Einfluss in sozialen und

politischen Debatten verschaffte und in der Nachkriegszeit zu Aufträgen in Ländern wie Italien,

Frankreich, der Schweiz, Deutschland und den USA führte. In dieser Zeit entstanden so

unterschiedliche Projekte wie ein System des standardisierten und vorgefertigten Wohnungsbaus

in Finnland oder ein Wohnblock im Berliner Hansaviertel anlässlich der Internationalen

Bauausstellung »Interbau« 1957. Höhepunkt des Spätwerks wiederum waren Großprojekte wie

die Finlandia Hall in Helsinki (1975), die nur ein Jahr vor seinem Tod vollendet wurde, und das

Essener Opernhaus, welches posthum verwirklicht und 1988 eröffnet wurde.

Insgesamt schuf Aalto zwischen den 1920er und 1970er Jahren über 400 Gebäude sowie

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dutzende Möbel, Glasobjekte und Leuchten. Die Ausstellung »Alvar Aalto -- Second Nature« gibt

einen umfassenden Überblick über Aaltos Leben und seine wichtigsten Projekte, lenkt den Blick

aber auch auf weniger bekannte Projekte wie das Experimental House in Muuratsalo (1952-

1953), dessen außergewöhnliche Kombination verschiedenster Baumaterialien wie eine

Architekturcollage des 21. Jahrhunderts anmutet. Unter den Exponaten sind historische

Architekturmodelle, Originalzeichnungen, Möbel, Leuchten und Glasobjekte, aber auch Werke

bekannter Künstler wie Alexander Calder, László Moholy-Nagy oder Jean Arp. Die aktuelle

Perspektive der Ausstellung wird durch etliche Werke des Künstlers Armin Linke betont. Dieser

hat eigens für die Ausstellung viele Bauten Aaltos fotografisch und filmisch neu dokumentiert. Die

so entstandenen Werke ziehen sich durch die gesamte Ausstellung und stehen im Dialog mit

historischem Material aus den Archiven des Alvar Aalto Museums und anderer internationaler

Leihgeber. Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit dem Phones Design Team vom Global

Sponsor Microsoft das digitale Angebot in der Ausstellung erweitert.

Ausstellungsräume

Die vier Bereiche der Ausstellung »Alvar Aalto -- Second Nature« betrachten verschiedene

thematische Aspekte von Aaltos Leben und Werk. Sie folgen einer losen chronologischen

Anordnung. Der erste Raum befasst sich mit Aaltos früher Schaffensperiode bis hin zu seinem

legendären Entwurf des Sanatoriums in Paimio (1928-1933). Hier wird Aaltos Annäherung an die

Moderne anschaulich nachvollzogen. Der zweite Raum beleuchtet Aaltos Bezug zur Kunst und

den Dialog mit wichtigen Künstlern seiner Zeit. Dies geschieht sowohl durch einzelne Kunstwerke

-- etwa von Alexander Calder und Jean Arp -- als auch durch die Vorstellung zweier

Schlüsselbauten, der Villa Mairea (1938/39) im finnischen Noormarkku und dem Maison Louis

Carré (1956--1959, 1961--1963) im französischen Bazochessur- Guyonne. Der dritte

Ausstellungsraum betrachtet Aaltos Werk als Designer von Möbeln, Leuchten und Glasobjekten

und verfolgt die Geschichte der von ihm mitbegründeten Galerie und Möbelfirma Artek. Der vierte

und letzte Bereich widmet sich Aaltos internationalem Aufstieg in der Nachkriegszeit und seinen

Großprojekten in Architektur und Stadtplanung, darunter das Studentenwohnheim Baker House

(1946--1949) am Massachusetts Institute of Technology (Cambridge, MA, USA), das Wohnhaus

im Berliner Hansaviertel (1955--1957), welches als Teil der Interbau-Ausstellung (IBA) 1957

entstand sowie das Kulturzentrum Wolfsburg (1958--1962).

Katalog & Rahmenprogramm

»Alvar Aalto -- Second Nature« wird begleitet von einem umfangreichen Katalog mit 688 Seiten.

Er umfasst Essays von zehn Autoren, darunter Eeva-Liisa Pelkonen, Akos Moravanszky, MoMA-

Kurator Pedro Gadanho, Interviews mit Kenneth Frampton und Álvaro Siza, aber auch einen

umfangreiches Exponatverzeichnis mit teilweise erstmals dokumentierten Originalzeichnungen

und Abbildungen. Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Veranstaltungsrogramm

statt, unter den Gästen sind Shigeru Ban, Claesson Koivisto Rune, Front Design, Harri Koskinen,

Matthias Sauerbruch, architecten de vylder vinck taillieu und andere. »Alvar Aalto -- Second

Nature« ist eine Ausstellung des Vitra Design Museums und des Alvar Aalto Museums, Finnland.

Global Sponsor der Ausstellung ist Microsoft.

Facts

Kurator: Jochen Eisenbrand

Co-Kuratorin: Katariina Pakoma, Alvar Aalto Museum

Ausstellungsdesign: Kuehn Malvezzi Architects, Berlin

Exponate: Architekturmodelle (ca. 20), Originalzeichnungen (ca. 50), Möbel (ca. 40), Leuchten

(ca. 20), Glasobjekte (ca. 10), Filme, Bildende Kunst, historische Fotos, fotografische Essays von

Armin Linke

Dauer der Ausstellung: 27. September 2014 – 1. März 2015

Öffnungszeiten: Täglich 10 – 18 Uhr

Eintritt: 10,00 €, ermäßigt 8,00 €, Kinder unter 12 Jahren frei

Öffentliche Führungen: jeden Samstag, Sonntag und Feiertag um 11 Uhr

Katalog: Alvar Aalto – Second Nature Hrsg.: Mateo Kries, Jochen Eisenbrand Hardcover, 23,5 x

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 45 - 2014

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16,5 cm, 688 Seiten, ca. 500 Abb., überw. farbig Deutsche Ausgabe, ISBN 978-3-931936-87-7

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 06. November 2014

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Ausgabe 45 - 2014

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Wachstumsbranche Medizintechnik. Eine Vielzahl derUnternehmen auf der EuroMold beliefern die globaleHealthcare-Industrie Meldung : EuroMold, Frankfurt a/M, den 04. 11. 2014

Neben den klassischen Arbeitsfeldern rückt

der Bereich der Medizintechnik seit Jahren

kontinuierlich und verstärkt in den Fokus.

Hinter dem Automobilbau und dem

Maschinenbau rangiert die Medizintechnik

noch vor Luft- und Raumfahrt und Elektro-

und Elektronikindustrie.

Dental Direkt, der größte, deutsche Hersteller für

zahnmedizinische Zirkonoxid Rohlinge und weltweit einer der führenden Spezialisten für

vollkeramische Anwendungen, wird beispielsweise auf der EuroMold den innovativen

Streifenlichtscanner DD Argus M1 präsentieren – ein dentales CAD-Komplettsystem, das

Maßstäbe setzt. Neben dem ansprechenden und anwenderfreundlichen Produktdesign verfügt

der DD Argus M1 über zwei hochpräzise Kameras. Durch das generieren eines Modell-

Datensatzes mittels Twin Camera Technology wird eine extrem hohe Genauigkeit bei erheblicher

Reduzierung der Scanzeiten realisiert. Beide Kameras wie auch der Streifenlichtgenerator

werden über das Modell geschwenkt. Der Modellteller rotiert dabei, muss aber keine zusätzliche

Kippbewegung ausführen. Ein arretieren oder befestigen der Modelle ist dabei nicht notwendig

und ein verrutschen oder runterfallen des Modells ist ausgeschlossen.

Der Dentalprodukte-Hersteller Schütz Dental wird auf der Messe ebenfalls seine neuen Geräte

Tizian Cut 5 smart und Tizian Cut 5 smart plus vorstellen. In den Simultan-Fünfachs-Geräten

sorgen jüngste Entwicklungen bei Hard- und Software für noch mehr Präzision, Vielfalt,

Schnelligkeit und Komfort. Einzigartig in einem solchen Kompaktgerät ist die Trocken-

Verarbeitungsmöglichkeit von Nichtedelmetall-Rohlingen. Die Modelle ermöglichen dank des

Prozesses ohne Sintern, der hohen Passung und Materialqualität, die Herstellung von Brücken

bis zu 14 Gliedern sowie die Ausführung als Implantatarbeit mit spannungsfreiem Sitz. Präzise

und zeitsparend erfolgt auch die Herstellung von Modellgussgerüsten. Die kompakten

Alleskönner „made in Germany“ zeichnen sich zudem durch Schnelligkeit aus. Zum Beispiel wird

eine dreigliedrige Metall-Brücke in nur rund fünfzig Minuten gefräst.

Die Medizintechnik entwickelt sich, auch infolge permanent überdurchschnittlicher Leistungen des

deutschen Werkzeug- und Formenbaus, zu einer sehr dynamischen und wachstumsstarken

Branche. So rangieren die deutschen Medizintechnikunternehmen bezüglich der Umsatzvolumina

hinter den USA, aber vor Japan deutlich auf Platz 2. Darüber hinaus können aufgrund hoher

Investitionen in Forschung und Entwicklung rund 20 Prozent des Branchenumsatzes mit

Produkten erzielt werden, die erst drei Jahre alt oder jünger sind.

„Wir sind stolz, dass die wichtigsten medizintechnischen Zulieferer auf der EuroMold 2014 seit

Jahren vertreten sind und ihre Zahl sogar steigt“, so Messeleiter Dr.-Ing. Eberhard Döring. „Diese

Unternehmen beweisen permanent, dass es möglich ist, selbst im zunehmend rauen

internationalen Wettbewerbsklima, das von striktem Kostenmanagement geprägt wird, mit

deutscher Ingenieurskunst langfristig zu bestehen und voranzugehen. Das hat Vorbildcharakter –

auch für andere Branchen.“

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 05. November 2014

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Kulturexpress ISSN 1862 - 1996

Mr. TURNER - MEISTER DES LICHTS

(GB 2014)

Verleih Prokino Spieldauer: 149 Min. Kinostart: 06. November2014

Zum Trailer: Mr. Turner Ein Filmvon Mike Leigh

Turner ist einer der bekanntestenenglischen Maler des 19.Jahrhunderts, dessen malerischeDynamik zu Beginn derIndustrialisierung und den Anfängender Moderne einer schönsten undeigenwilligsten ist, Turner nahm dieAbstraktion in der gegenständlichenMalerei als einer der ersten vorweg.Wer kennt nicht seine Lokomotive,die als dunkle Silhouette wie ausdem Nichts auftaucht und die Weltmit Leben beseelt. Keiner anderervereinte naturbelassene Dynamikund naturalistisch atmosphärische Dichte so stark wie Turner dies tat.Der Spielfilm erzählt die Geschichte in der Epoche der Romantik. TimothySpall spielt in prämierter Hauptrolle die Persönlichkeit William Turnersund bekam dafür die Goldene Palme als bester Hauptdarsteller.

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