Kulturexpress 52 2014

10
Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 52 21.27. Dezember 2014 Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E. Maass Adresse Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725 www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996 Finanzamt IV Frankfurt a/M St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: 54 036 108 722 E-Mail: [email protected]

description

 

Transcript of Kulturexpress 52 2014

Page 1: Kulturexpress 52 2014

Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996

Kulturexpress unabhängiges Magazin

Ausgabe 52

21.– 27. Dezember 2014

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu

berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten

aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin

um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Rolf E. Maass

Adresse

Postfach 90 06 08

60446 Frankfurt am Main

mobil +49 (0)179 8767690

Voice-Mail

+49 (0)3221 134725

www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info

www.svenska.kulturexpress.info

Kulturexpress in gedruckter Form

erscheint wöchentlich

ISSN 1862-1996

Finanzamt IV Frankfurt a/M

St-Nr.: 148404880

USt-idNr.: 54 036 108 722

E-Mail: [email protected]

Page 2: Kulturexpress 52 2014

Inhalt

„40 I 10 Bilderwechsel" zweiter Teil Jubiläumsausstellung Frieder Burda Museum

Goethemuseum stellt Rembrandt als Denker

aus

Erhalt historischer Außenfassaden mit

125.000 Euro gefördert

DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT (GB

2014) Verleih UPI Spieldauer: 123 Min. Kinostart: 25. Dez. 2014

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 52 - 2014

Page 3: Kulturexpress 52 2014

„40 I 10 Bilderwechsel" zweiter Teil Jubiläumsausstellung FriederBurda Museum

Foto: © Kulturexpress, Meldung: Frieder Burda, Baden-Baden, den 18. 12. 2014

Mit Arbeiten von Karin Kneffel, Neo Rauch, Markus Oehlen, Axel

Hütte, Marc Desgrandchamps und Bill Viola sowie Pablo Picasso,

Willem de Kooning, Gerhard Richter und neben anderen wie hier

auf dem Foto ein frühes Werk von Georg Baselitz.

Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden feiert 2014 sein 10-

jähriges Bestehen und präsentiert aus diesem Anlass Highlights der seit

40 Jahren stetig wachsenden Sammlung Frieder Burda. Diese umfasst

heute rund 1.000 Werke der klassischen Moderne sowie der

zeitgenössischen Kunst und dokumentiert somit Kunstströmungen der

vergangenen Jahre.

Ein kritisches Herangehen ist Grundlage der Auswahl, die der Kurator und Intendant des Hauses,

Helmut Friedel, für den zweiten Teil der Jubiläumsausstellung mit dem Titel „40 I 10

Bilderwechsel" getroffen hat.

Reflektierte die erste Präsentation noch fast 100 Jahre

Kunstgeschichte, so fokussiert die zweite Schau

stärker auf die zeitgenössische Kunst des aktuellen

Jahrtausends. Dazu gehören Arbeiten von Karin Kneffel, Neo

Rauch, Isa Genzken, Markus Oehlen, Axel Hütte oder Marc

Desgrandchamps. Auch die großen und bekannten Klassiker

der Sammlung erhalten wieder eine Bühne.

So wird erneut ein großer Spannungsbogen geschlagen: Gemälde und Fotografien, aber auch

Skulpturen sowie eine Videoarbeit von Bill Viola. Bezüge zwischen den Kunstwerken erscheinen

in einem neuen Licht.

Der Kurator erklärt, wie das Bild und das Bildhafte selbst immer wieder den

Bezugspunkt aller Auseinandersetzungen darstellen: „Im 20. Jahrhundert wurde

verstärkt an einem Weltbild gearbeitet, das die aktuelle Wirklichkeit in Frage stellt, die

die Kunst dieser Zeit dann auch in ihren zunehmend radikalen Abstraktionen zu

leugnen versucht. Doch im weiteren Verlauf bleibt die Kunst doch immer wieder vom

klassischen Bildbegriff geprägt, der nach wie vor von einem Bild als Abbild der Welt

ausgeht. Oder um es kurz zu sagen: Die Idee des Bildes als Abbild ist einfach nicht

totzukriegen – so sehr auch mit ihr gerungen wird."

Künstler reflektieren dabei präzise und scharfsinnig Wirkweisen und Absichten

von Bildern, sie konstruieren oder dekonstruieren, verfremden, entrücken oder

stilisieren neue Bildrealitäten. Dass die Malerei nach wie vor ein adäquates und

zeitgemäßes Ausdrucksmittel ist – davon zeugt diese Ausstellung.

Die Präsentation der Ausstellung setzt dabei stark auf die suggestive Kraft der

Bilder – gerade auch im Zusammenspiel mit der Skulptur, wie hier die Skulptur

von Isa Genzken, Kleine Rosen, aus dem Jahr 1997.

In der Galerie des Museums wird anlässlich des 80. Geburtstags von Richard Meier eine

kleine Hommage an den Architekten des Museum Frieder Burda eingerichtet mit Gemälden und

Skulpturen aus der Sammlung, die sich motivisch mit Architektur und Stadtraum beschäftigen. So

entstehen interessante neue Bezüge zwischen Arbeiten von Max Beckmann, Gerhard Richter,

Malcolm Morley, Isa Genzken und Eberhard Havekost.

Öffnungszeiten:

Seite 3

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 52 - 2014

Page 4: Kulturexpress 52 2014

Dienstag bis Sonntag 10 - 18 UhrAn allen Feiertagen geöffnet, 24. und 31. Dezember geschlossen

Laufzeit: 8. November 2014 - 15. Februar 2015

Kurator: Helmut Friedel

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 26. Dezember 2014

Seite 4

Ausgabe 52 - 2014

Page 5: Kulturexpress 52 2014

Goethemuseum stellt Rembrandt als Denker aus Foto: © Kulturexpress

Rembrandt gilt immer noch als philosophischster unter den

Malern. Besonders seine Helldunkel Darstellungen und die des

Menschen haben etwas berührendes zutiefst humanes. Die

Ausstellung im Goethemuseum zeigt jedoch kein einziges der

berühmten Rembrandt-Gemälde, sondern stellt nur Grafiken

überwiegend Radierungen aus. Diese haben es in sich, weil so

viele Geschichten erzählt werden, das aus dem Erzählen gar kein Herauskommen

mehr ist.

Das Museum will damit den Versuch unternehmen die beiden Größen, der eine Dichter, der

andere Maler nebeneinander zu stellen. Wobei Johann Wolfgang Goethe derjenige ist, der sich

durch die Werke Rembrandts in seinen eigenen zeichnerischen Studien inspirieren ließ. Eine

Zeichnung nimmt sich die Ausstellung besonders heraus, wenn von der Federzeichnung in

Goethes Atelierzimmer mit aufgestellter Staffelei die Rede ist. Die Skizze stammt aus dem Jahre

1775.

In Weimar begann Goethe selbst Rembrandt-

Graphik zu sammeln. Daneben unterstützte er

Carl August von Sachsen-Weimar beim Aufbau

der herzoglichen Kollektion, die als größte

Kostbarkeit einen seltenen Abzug der >Drei

Kreuze< enthält. Diese Blätter bilden den Kern

des Rembrandt-Bestandes der Graphischen

Sammlung der Klassik Stiftung Weimar, aus der

im Goethemuseum eine repräsentative Auswahl

zu sehen ist. Etwa 90 Werke sind ausgestellt.

Den Zugang zu Rembrandt erschloß sich Goethe über das druckgraphische Werk, das er bei

Frankfurter und Leipziger Privatsammlern kennenlernte. Als Vermittler galt Goethes Darmstädter

Freund Johann Heinrich Merck, ein Rembrandt-Kenner, der sich als Kunstsachverständiger

betätigte.

Einige der Rembrandt Radierungen sind kleinformatige Exponate, die oft nicht

sehr viel größer sind als ein Fingerabdruck, wie diese Abbildung: Selbstbildnis

mit Mütze, lachend. Radierung, 1630 © Klassik Stiftung Weimar. Schon in

diesen Miniaturportraits wird die menschlich anmutende Darstellungsweise des

Gesamtwerks spürbar. Wenn Rembrandt bei den Frauenbildnissen auch nicht

immer das Schönheitsideal getroffen hat, wie ihm schon zu Lebzeiten einige

Kritiker entgegneten. Rembrandts Frauen verfügen über eigene Naturen in Haltung und Gestik,

dieser Wiedergabe seines Ideals ist Rembrandt zeitlebens treu geblieben. Mehrere der

graphischen Animositäten sind im Goethemuseum ausgestellt.

Es gibt so viele Bücher und Bildbände zu den Grafiken und Radierungen Rembrandts, dass diese

bald jede Zählbarkeit verloren haben dürften. Zur Ausstellung im Goethemuseum ist deshalb ein

Begleitheft erschienen, welches aufschlussreich ein Abbild der Ausstellungskonzeption

widerspiegelt. Der vorhandene große Katalog mit Rembrandt Abbildungen kann über die Stiftung

Weimarer Klassik bezogen werden.

Ein Schlüsselbild der Beziehung Goethes zu Rembrandt ist die Radierung >Der Gelehrte in

seinem Studierzimmer<, die auch >De practiseerende Alchimist< oder >Faust< genannt wird.

Wahrscheinlich kannte Goethe das rätselhafte Blatt schon, als er Anfang der 1770er Jahre in

Seite 5

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 52 - 2014

Page 6: Kulturexpress 52 2014

Frankfurt die Arbeit am »Urfaust« begann und die Erdgeist-Szene konzipierte. Das eindringliche

Motiv mit der Vision im Hintergrund ist auf dem Plakat zur Ausstellung abgebildet.

Ein halbes Jahr vor Goethes Tod entstand im Oktober 1831 sein Aufsatz >Rembrandt der

Denker<, angeregt durch die Lektüre von Giuseppe Longhis drucktechnischer Publikation >La

Calcographia<. Darin hebt Longhi Rembrandts Radierung >Der barmherzige Samariter< hervor,

von der Goethe einen Abzug besessen hat.

Rembrandts Alltagsszenen die neben den Tronjes, was soviel wie Gesicht oder Fratze bedeutet,

die größte Breitenwirkung entfalteten. Die Originale, aber auch die Adaptionen seiner Schüler und

Mitarbeiter regten im 18. Jahrhundert Künstler wie C.W.E. Dietrich, J.A.B. Nothnagel oder F.

Müller zu immer neuen Nachschöpfungen an. Von diesen sind einige Exponate in Gemäldeform

zwischen den anderen Bildern angebracht.

VeranstaltungsortArkadensaal, Frankfurter Goethe-Haus / Freies Deutsches

Hochstift Großer Hirschgraben 23-25 60311 Frankfurt am Main

Ausstellungsdauer 18.12.2014 bis 08.03.2015

Begleitprogramm Aktuelle Veranstaltungen

28. Januar 2015

4. Februar 2015

11. Februar 2015

jeweils mittwochs

16.00–18.00 Uhr

31. Januar 2015

15.00 Uhr

25. Februar 2015

19.00 Uhr

3. März 2015

19.00 Uhr

Donnerstags

jeweils 16.30 Uhr

Samstags oder

sonntags

jeweils 15.00 Uhr

8. März 2015

15.00 Uhr

Seminar: „Fortgesetztes Studium

Rembrandtischer Blätter“

Goethe und die Rembrandt-Rezeption

seiner Zeit. Leitung: Dr. Petra Maisak,

Dr. Nina Sonntag. Max. 20 Teilnehmer,

Anmeldung erforderlich. Teilnahmegebühr

30 Euro, Mitglieder frei

SaTOURday Familien-Führung

Rembrandts Spiel mit Licht und Schatten

„Niederländer bleibt Niederländer“

Ein Abend mit niederländischer Führung

und „borrelhapje“, Anmeldung erwünscht,

10 Euro inkl. Eintritt

Vortrag: „Rembrandt as an experimental

and innovative printmaker“

(Rembrandt als experimentierfreudiger

und innovativer Druckgraphiker)

Vortrag in englischer Sprache von

Erik Hinterding, Curator of Prints, Rijksmuseum

Amsterdam. In Kooperation mit

dem Kunstgeschichtlichen Institut und

dem Institut für deutsche Literatur und ihre

Didaktik, Lektorat Niederländisch der

Goethe-Universität Frankfurt. Moderation

der Diskussion (Niederländisch/Deutsch)

durch Laurette Artois

Öffentliche Führungen

(außer: 25. Dezember 2014 und

1. Januar 2015)

Kostümführung mit Katharina Schaaf

als junger Goethe

Termine: 21./28. Dezember 2014;

4./10./18./24. Januar 2015;

1./7./5./21. Februar 2015;

1. März 2015

Finissage: „Ich lebe ganz mit

Rembrandt“ Kostümführung mit

Katharina Schaaf als junger Goethe

Januar

27.01.2015

Kritische Gefolgschaft - Michael Ende und die

Romantik

Vortrag

31.01.2015

Satourday: Goethes Spiel mit Licht und Schatten

Bildung und Vermittlung

Februar

03.02.2015

Goethe-Annalen: 1815

Gespräch

07.02.2015

Kreativ-Werkstatt Puppentheater

Bildung und Vermittlung

Januar

28.01.2015 - 11.02.2015

Fortgesetztes Studium Rembrandtischer Blätter

Goethe und die Rembrandt-Rezeption seiner Zeit

Die Anmeldefrist für diese Veranstaltung ist

bereits vorüber!

Seminar

Februar

17.02.2015

Matthias Claudius: Gedichte und Lieder

Liederabend

24.02.2015

Goethe, beim Briefeschreiben beobachtet

Vortrag

März

03.03.2015

Rembrandt as an experimental and innovative

pringmaker

Vortrag

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 24. Dezember 2014

Seite 6

Ausgabe 52 - 2014

Page 7: Kulturexpress 52 2014

Erhalt historischer Außenfassaden mit 125.000 Euro gefördertFoto: © HAWK, Meldung: DBU, Osnabrück, den 10. 12. 2014

Ob Industrie, Straßenverkehr oder

Landwirtschaft: Durch Schadstoffe wie

Schwefeldioxid, Nitrate oder Staub sind

Fassaden historischer Gebäude in ihrem

Bestand bedroht. Die Hochschule für

angewandte Wissenschaft und Kunst in

Hildesheim (HAWK) untersucht mit

fachlicher und finanzieller Unterstützung

der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

(DBU) nachhaltige Strategien zum

Konservieren jahrhundertealter

Architekturoberflächen.

„Am Beispiel der Konstantinbasilika in Trier wollen wir einen nachhaltigen Langzeitschutz aus

verschiedenen mineralischen Schichten für historische Oberflächen entwickeln“, sagt Prof. Dr.

Nicole Riedl von der Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK. Bei den Untersuchungen kommt

erstmals eine neue Messtechnik zum Einsatz, die künftig zerstörungsfreie Analysen möglich

machen könnte. Dr. Paul Bellendorf, Leiter des DBU-Referats Umwelt und Kulturgüter,

überreichte Riedl den Förderbescheid von rund 125.000 Euro.

Mineralische Mörtel für poröse Architekturoberflächen

Um wertvolle Fassaden wie die des UNESCO-Welterbes in Trier vor Umwelteinflüssen zu

schützen, würden verschiedene mineralische Mörtel für poröse Architekturoberflächen und

Wandmalereien auf ihre Einsetzbarkeit und Effizienz hin untersucht, so Bellendorf. „Zwischen der

originalen Oberfläche und den zu entwickelnden Schutzschichten soll zunächst eine temporäre

Trennschicht aus einem Material aufgetragen werden, das sich nach kurzer Zeit wieder auflöst.

Auf diese Weise wird die Reversibilität der mineralischen Schutzschicht, also deren spätere

rückstandsfreie Abnahme, auf der empfindlichen Malereioberfläche gewährleistet. Dies ist

notwendig, da Maßnahmen an historischen Beständen nur dann erfolgen sollten, wenn diese zu

einem späteren Zeitpunkt wieder rückgängig gemacht werden können“, ergänzt Riedl.

Neue Messtechnik mit Terrahertz-Strahlung

Um zu überprüfen, ob der Hohlraum Feuchtigkeitstransporte überbrücken kann, komme eine neue

Messtechnik zum Einsatz, die mit Terrahertz-Strahlung funktioniere. „Im Gegensatz zum

bisherigen Stand der Technik, die auf der Messung des Bohrwiderstandes beruht und nur durch

einen Eingriff in die Fassade realisiert werden kann, ist die neue Technik zerstörungsfrei und

verspricht eine hohe Auflösung“, sagt Prof. Wolfgang Viöl von der ebenfalls an dem Projekt

beteiligten Fakultät Naturwissenschaften und Technik der HAWK in Göttingen. Gerade für national

bedeutende Gebäude wie der Konstantinbasilika, an der noch Putze aus der Römerzeit

vorzufinden sind, sei diese Methode zukunftsweisend.

Ergebnisse werden in Lehre an der HAWK überführt

Bevor die neuen Beschichtungen und die Messtechnik modellhaft angewendet würden, seien

Versuche im Labor vorgesehen. Die Ergebnisse würden in die Lehre an der HAWK überführt und

als Forschungsgrundlage in Bachelor- und Masterarbeiten sowie in ein Promotionsvorhaben

einfließen. Bellendorf: „Sowohl die Untersuchungen zu den Schutzschichten als auch die

Überprüfung durch die zerstörungsfreie Messtechnik können dabei helfen, in Zukunft wichtige

Zeugnisse der Menschheitsgeschichte vor dem weiteren Verfall zu schützen.“

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 22. Dezember 2014

Seite 7

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 52 - 2014

Page 8: Kulturexpress 52 2014

DIE ENTDECKUNG DER

UNENDLICHKEIT (GB 2014)

Verleih UPI Spieldauer: 123 Min. Kinostart: 25. Dezember 2014

Zum Trailer: Die Entdeckung der Unendlichkeit Regie: James Marsh

Gedreht in lauter schönen Bildern erzähltder Film von den frühenForschungsjahren des berühmtenPhysikers Stephen Hawking in Cambridge,den Anfängen seiner Krankheit, aber auchund vor allem von der Liebe zu seinerFrau Jane, die ihn in seinem Kampf gegendie Krankheit und der Suche nach denAnfängen der Zeit unterstützte. Der Filmbasiert auf Jane Hawkings Memoiren „DieLiebe hat elf Dimensionen: Mein Lebenmit Stephen Hawking“, in denen sie dasLeben mit dem genialen Forscherbeschreibt. Anfang der 1960er Jahre

lernen sich die beiden als Studenten an der Universität in Cambridgekennen. Sie verlieben sich und Stephen führt seine Forschungsarbeit überdie Dimensionen von Zeit und Raum im Universum fort. Von seinenProfessoren unterstützt und hochgeschätzt, steht er kurz vor dementscheidenden Durchbruch, als bei ihm die unheilbare NervenkrankheitALS diagnostiziert wird. Die Ärzte geben dem jungen Mann nur nochwenige Jahre. Hawking weiß, dass die Zeit drängt. Energisch treibt erseine Forschungen voran. Und Jane weiß: Sie wird alles tun, um mit derLiebe ihres Lebens zusammen sein zu können. Und mit ihm gemeinsamgegen die Folgen der Krankheit zu kämpfen.

In den Hauptrollen brillieren Eddie Redmayne (Les Misérables, MeineWoche mit Marilyn) und Felicity Jones (Cheerful Weather for theWedding, Breath In). David Thewlis (Harry Potter und der Gefangene vonAskaban), Emily Mortimer (Breaking the Waves, Anna Karenina) undCharlie Cox (Downton Abbey, Der Sternwanderer) ergänzen denhochkarätigen Cast. Als Regisseur konnte Oscar® und BAFTA PreisträgerJames Marsh (Shadow Dancer, Man on Wire-Der Drahtseilakt) gewonnenwerden. Das Drehbuch schrieb Anthony McCarten (Am Ende eines viel zukurzen Tages).

Seite 8

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 52 - 2014

Page 9: Kulturexpress 52 2014

James Marsh, Regisseur von Dokumentar- wie Spielfilmen, wurde fürseinen Film „Man on Wire“ mit dem Oscar® für den BestemDokumentarfilm ausgezeichnet. Für den Film über Philippe Petit, der1974 auf einem Drahtseil zwischen den beiden Türmen des World TradeCenters balancierte, gewann er außerdem den BAFTA und denIndependent Spirit Award sowie zahlreiche weitere Preise.

STAB

Regie James Marsh Drehbuch Anthony McCarten

Produktion Tim BevanEric FellnerLisa Bruce

Anthony McCartenBuchvorlage Jane HawkingKamera Benoît Delhomme

Produktionsdesign John-Paul KellySchnitt Jinx Godfrey

Kostümdesign Steven NobleHaare, Make-up & Prothesen Jan Sewell

Musik Jóhann Jóhannsson

BESETZUNG

Stephen Hawking Eddie RedmayneJane Hawking Felicity Jones

Jonathan Hellyer Jones Charlie CoxBeryl Wilde Emily Watson

Frank Hawking Simon McBurneyDennis Sciama David Thewlis

SYNCHRONSPRECHER

Rolle Schauspieler Deutsche Stimme Stephen Hawking Eddie Redmayne Timmo NiesnerJane Hawking Felicity Jones Nora Jokhosha

Jonathan Charlie Cox Sascha RotermundDennis Sciama David Thewlis Frank RöthFrank Hawkin Simon McBurney Cusch JungBeryl Wilde Emily Watson Sabine Falkenberg

Übersetzung und Buch: Alexander LöweRegie: Christoph Ciepka

Hauptfilm: Freigegeben ohne Altersbeschränkung, feiertagsfrei

Seite 9

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 52 - 2014

Page 10: Kulturexpress 52 2014

Kulturexpress ISSN 1862 - 1996

Seite 10

Ausgabe 52 - 2014