Marktbericht März 2010

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Marktbericht, Wirtschaft, März 2009

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���� Europa hinkt der Weltwirtschaft hinterher Nach dem Krisenjahr 2009 droht Europa in der weltwirtschaftlichen Erholung auf einen hinteren Platz zurückzufallen. Während in Asien, allen voran in China, ein atemberaubendes Wachstum gemeldet wird und selbst Amerika den Einbruch um 2,5 Prozent vom vergangenen Jahr in diesem Jahr wieder vollständig aufholen könnte, hinken die europäischen Länder hinterher. Nach dem tiefen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4 Prozent im Krisenjahr 2009 geht es in diesem Jahr zwar voran, aber nur in einem sehr gemäßigten Tempo. Nach den pessimistischen Schätzungen der Europäischen Kommission kann 2010 nicht einmal ein Viertel des Einbruchs aufgeholt werden. Die Experten rechnen mit nur 0,7 Prozent plus Wachstum, wobei Deutschland und Frankreich mit je 1,2 Prozent Zuwachs den Durchschnitt etwas nach oben ziehen könnten. Im März wuchs die amerikanische Industrie so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr und auf dem Arbeitsmarkt stieg auch die Zahl der Beschäftigten. Die Konjunkturprogramme scheinen hier ihre Wirkung zu zeigen. Der Markt hat die Daten zu den US-Konsumausgaben positiv aufgenommen, die im Februar wie erwartet den fünften Monat in Folge stiegen und damit den Konjunkturoptimismus der Anleger schürten. China wird zunehmend zur Welt-Konjunkturlokomotive. Das Land führt mehr ein, als es ausführt und der Übergang zu einem selbsttragenden Aufschwung scheint geschafft, denn die Wirtschaft kommt inzwischen weitgehend ohne Hilfe des Staates aus. Insbesondere der Konsum hat die Wirtschaft gestützt und verstärkt sich noch weiter. China scheint sich an einem Punkt der Entwicklung zu befinden, an dem die Konsumorientierung weiter zunimmt und für März 2010 erwartet die Regierung das erste Außenhandelsdefizit seit sechs Jahren. Bedeutet dies einen Wechsel vom Exportweltmeister zum Konsumweltmeister? Schon aufgrund dieser Trendwende gibt es keinen Grund, für das Jahr 2010 nicht wieder einen kräftigen Aufschwung zu erwarten.

Die Weltwirtschaft

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Beflügelt von den positiven Wirtschaftsdaten waren auch die weltweiten Aktienmärkte, die im März neue Höchststände erreichten. Der deutsche Aktienindex DAX stieg in dieser Phase auf 6.236 Punkte und an der Wall Street kratzt der Dow Jones Index an den 11.000 Punkten. In dem gestärkten Umfeld gelten Rohstoffe als Favoriten, wobei die Commodities Öl und Kupfer im Vordergrund stehen. Daher gehören die Rohstoffunternehmen auch zu den Gewinnern an den Aktienmärkten. Die meisten Ökonomen rechnen inzwischen auch nicht mehr mit einem neuerlichen Abrutschen in eine Rezession. � Griechenland bringt weiter Druck auf die Finanzmärk te Der Euro-Kurs ging im März 2009 weiter auf Talfahrt und durch das Verschärfen der Griechenland-Krise wurde der Druck auf die Finanzmärkte immer größer. In Folge dessen ist der Euro am 24.03.10 zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai 2009 gefallen. Dadurch, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel sich mit ihrer harten Haltung gegenüber Griechenland durchsetzen und auch Frankreich auf ihre Seite ziehen konnte, einer Hilfe durch den Internationalen Währungsfond IWF zuzustimmen, wurde am Devisenmarkt diese Lösung als Schwäche der europäischen Politik interpretiert. Der Euro fiel im späten amerikanischen Geschäft bis auf 1,3366 Dollar. Der Referenzkurs zum 31.03.10 wurde auf 1,3407 US-Dollar festgelegt. Für Volkswirte ist der schwache Euro allerdings nur ein Übergangsphänomen und sie rechnen damit, dass sich die Euro-Währung wieder in Richtung 1,50 bis 1,60 USD bewegen wird. Die EU-Staaten haben einen Notfallplan für Griechenland beschlossen. So springen die Euro-Länder bilateral wie der IWF ein, wenn das südosteuropäische Land sich nicht mehr selbst refinanzieren könnte. Diese Entwicklung wirft einigen Zweifel auf die Stärke der Europäischen Union; Marktteilnehmer und Investoren sind daher eher geneigt, Euro zu verkaufen. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille, denn die Euro-Schwäche hat der Industrie der Euro-Zone im März zum stärksten Wachstum seit November 2006 verholfen. Die Firmen weiteten ihre Geschäftstätigkeit damit bereits den sechsten

Europa

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Monat in Folge aus und die Industrie in der Eurozone wurde im März von einem regelrechten Boom erfasst. In Deutschland, Frankreich und Italien laufen die Geschäfte immer besser und auch Spaniens Industrie vermeldet wieder Zuwächse. Durch die jüngste Euro-Schwäche werden europäische Produkte in anderen Währungsgebieten günstiger. Dazu kommen der anhaltende Lageraufbau, die Einführung neuer Produkte und die generelle Marktbelebung. Die Quote aus Auftrageingang und Fertigwarenlager liegt nur knapp unter dem Höchstwert, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen ihre Produktion in den nächsten Monaten weiter steigern müssen, um die vollen Auftragsbücher zu erfüllen.

Quelle: Ifo / FAZ

Die Arbeitsmarktsituation in Europa soll sich in der Konsequenz der verbesserten wirtschaftlichen Lage auch im März wieder weiter erholen. Doch im Februar hat sich die Situation auf dem europäischen Arbeitsmarkt erst einmal verschlechtert, wie das europäische Statistikamt Eurostat bekannt gab.

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In der Eurozone (EZ16) erhöhte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenquote auf 10,0 Prozent, nach 9,9 Prozent im Vormonat und 8,8 Prozent im Vorjahresmonat. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote der gesamten Union (EU27) auf 9,6 Prozent, im Vergleich zu 9,5 Prozent im Januar 2010 und 8,3 Prozent im Februar 2009. Im März 2010 sind die Verbraucherpreise im beschleunigten Tempo angestiegen, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat in ihrer Vorabschätzung zur Inflationsentwicklung in der Eurozone mitteilte. So kletterte die jährliche Inflationsrate auf 1,5 Prozent, während sie im Vormonat Februar lediglich bei 0,9 Prozent lag. Zwar lag die Gesamtinflationsrate in der Eurozone deutlich unterhalb der Preisstabilitätsnorm von 2,0 Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB), aber dennoch bedeutet dieser Trend, dass sich das Leben wieder verteuert, was in erster Linie auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen ist. � Frühjahrsbelebung in der deutschen Wirtschaft Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März deutlicher als erwartet aufgehellt und der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 95,2 Punkten im Vormonat auf 98,1 Punkte, wie das Ifo-Institut aus München mitteilte. Besonders positiv ist, dass die Aufhellung des Geschäftsklimas alle befragten Geschäftsbereiche durchzieht. Nach einem schwachen Winterhalbjahr zeichnet sich in Deutschland ein sehr starkes zweites Quartal 2010 ab. In fast allen Branchen bemerken die Unternehmen eine Verbesserung der Lage: Im Bau und im Einzelhandel gleichermaßen wie im Verarbeitenden Gewerbe. Vor allem die aktuelle Beurteilung der Lage, aber auch die Erwartungshaltung verbesserte sich spürbar. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der rund 7.000 befragten Unternehmen legte auf 94,4 (Vormonat: 89,8) Punkte zu. Im Vormonat war es erstmals nach sieben Monaten zu einem Indexrückgang gekommen. Der Teilindex für die zukünftige Erwartung kletterte von 100,9 Punkten auf 101,9 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte 2007.

Deutschland

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Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mitteilte, fiel die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 75.000 auf insgesamt rund 3.568.000 (West: -54.000 auf 2.428.000; Ost: -21.000 auf 1.140.000). Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent zurück. "Die Frühjahrsbelebung hat den Arbeitsmarkt erreicht. Die Arbeitslosigkeit geht zurück", so der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-J. Weise. Im Vergleich zum März 2009 gab es 18.000 Arbeitslose weniger. Dabei sei jedoch zu beachten, dass die Entlastung durch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente den Vorjahresvergleich verzerrt hat. Betrachtet man deshalb die Unterbeschäftigung näher, ergibt sich eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt, dass sich die Wirtschaftskrise auch am deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar macht.

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���� Aluminium Leichtmetall profitiert von Konjunkturdaten Positive Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa schüren neue Hoffnung auf eine Fortsetzung der weltweiten wirtschaftlichen Erholung und somit auch auf eine weiter steigende Nachfrage nach dem Leichtmetall Aluminium. Auf den gesamten Monat März 2010 gesehen verbesserten sich die Notierungen um 175 USD. Dies hat insofern Bedeutung, als dass die Notierung am 31.03.10 die charttechnische Linie von 2.300 USD nach oben durchbrechen konnte und Aluminium mit 2.307 USD notierte. Da diese Marke genommen wurde, sehen die Marktteilnehmer noch Spielraum für weitere Preisverbesserungen. Nach Angaben des International Aluminium Institute (IAI) ist die weltweite Aluminiumproduktion im Februar 2010 im Vergleich zum Januar zwar um 6,5% auf 3,1 Mio. Tonnen gesunken, aber im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies jedoch einem Anstieg von 15%. Hauptverantwortlich dafür wird China gesehen, denn dort ist die Produktion mit 1,3 Mio. Tonnen (50%) über dem Vorjahresniveau und nur leicht unter dem Rekordwert von Januar 2009. Im Zuge dessen sind laut Berichten die Lagerbestände in China innerhalb und außerhalb der börsenregistrierten Lagersysteme auf 994.000 Tonnen gestiegen. Während in der Gegend um Shanghai neue Lagerhäuser eröffnet wurden, hätten wohl einige andere regionale Lagerstätten in China bereits ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Aber auch die Börsenbestände in den Lagerhäusern der Londoner Metallbörse erreichen neue Höhen. Trotz der Preisverbesserung steigen die Vorräte bis zum 31.03.03 erneut weiter und es wurden zum Berichtsmonatsende 4.600.150 t gemeldet. Zum 02.03.10 lagerten 4.566.775 t. Zwar sollen viele der weltweiten Lagerbestände nach wie vor in Finanzgeschäften gebunden sein, diese sollten aber im Laufe des Jahres zum Teil wieder auf den Markt kommen. Man erwartet mittelfristig eine Korrektur des Aluminiumpreises, da besonders die zu erwartende Erhöhung der Kapazitäten einen Beitrag leisten wird, dass Aluminium in seiner Entwicklung hinter den anderen Industriemetallen zurückbleiben könnte.

NE-Metalle

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Die Stärke des US-Dollars beunruhigt die Marktteilnehmer nicht weiter; sie führen diese offensichtlich in erster Linie auf die spezifischen Probleme in der Eurozone zurück. Negative Daten vom Aluminiummarkt, wie z. B. der massive Nachfrageeinbruch der Automobilproduzenten und weiter angestiegene Vorräte in den Börsenlägern, wurden zuletzt von den Marktteilnehmern fast völlig ausgeblendet. Dies ist Indiz dafür, dass der Markt für das Leichtmetall von temporärem Schwung und Zukunftserwartungen getrieben wird. Dennoch: Solange die Nachrichtenlage positiv ist, dürfte Aluminium gut unterstützt bleiben. ���� Kupfer Industriemetall auf der Überholspur Kupfer war im Berichtsmonat März 2010 so teuer wie seit mehr als anderthalb Jahren nicht mehr und der Markt nimmt für April scharf die 8.000 USD ins Visier. Mit 7.855 USD erreichte der Kupferpreis am 31.03.10 den höchsten Stand seit 20 Monaten und gehört damit neben Rohöl zu den Gewinnern bei den Rohstoffen. Zu Monatsbeginn hatte es noch nicht den Anschein, als ob das rote Metall zu einem solchen Höhenflug ansetzen könnte. Der Monat startete mit 7.380 USD und die Hürde von 7.500 USD wurde am 11.03.10 mit 7.570 USD genommen. In der nächsten Phase bewegte sich der Kupfermarkt seitwärts und erst zum Ende der Berichtzeit wurden die Gewinne eingefahren. Die meisten Rohstoffanalysten rechnen mit einem baldigen Überspringen der 8.000-USD-Marke. Die Stimmen werden immer optimistischer, was auf die besseren konjunkturellen Perspektiven in den USA, China und auch in Europa zurückzuführen ist. China ist der weltweit größte Verbraucher von Kupfer, die USA liegen auf Platz Zwei. Die Internationale Kupfer- und Zink Studien Gruppe (ICSG) gibt in ihrer Jahresbilanz der weltweiten Kupferproduktion für 2009 einen Überschuss von rund 365.000 Tonnen bekannt. Bemerkenswert an dem jüngsten ICSG-Report ist insbesondere der extrem zweigeteilte Jahresverlauf, denn ein kräftiger Produktionsanstieg hat in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 das Minus in den ersten sechs Monaten mehr als ausgeglichen. Nachdem von Januar bis Juni auf dem globalen Kupfermarkt ein Defizit von 140.000 Tonnen registriert wurde, gab es in der zweiten Jahreshälfte einen Produktionsüberschuss von 500.000 Tonnen. Der Markt für Kupfer bleibt auch weiterhin gut versorgt, was auch die aktuelle Produktionsstatistik von Chile, dem weltweit größten Kupferproduzenten, zeigt.

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Demnach sind im Februar rund 395.000 Tonnen Kupfer produziert worden, dies bedeutet 3,8% mehr als im Vorjahr. Damit wird auch belegt, dass das schwere Erdbeben Ende Februar keine größeren Auswirkungen auf die Produktion hatte. Wie von Analysten bereits beschrieben, sind durch das Erdbeben nicht die Minen selbst, sondern die Infrastruktur und die Stromversorgung beschädigt worden. Hier konnte jedoch schnell geholfen werden. Die Lagerhausbestände der Londoner Metallbörse entwickelten sich im März 2010 rückläufig und reduzierten sich in Summe um 38.000 t, von 552.325 t am 02.03.10 auf 514.325 t am 31.03.10. Fundamental ist das aktuell sehr hohe Preisniveau umstritten und für viele Analysten immer weniger zu rechtfertigen. Daher erwarten einige Marktteilnehmer eine deutliche Korrektur des Kupferpreises. Die für den Preisanstieg häufig angeführten Faktoren wie der starke Importsog Chinas und die fallenden LME-Lagerbestände können beim genauen Hinsehen nicht lange als Grund standhalten. ���� Nickel Nickelpreis markiert 21-Monatshoch Der Nickelpreis setzte seinen Aufwärtstrend im vergangenen Handelsmonat März unbeirrt fort. Nach einer Konsolidierung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat der Preis für Nickel kontinuierlich zugelegt und im März 2010 einen neuen Höchststand erreicht. Die Notierung stieg an der LME von rund 17.000 Dollar im Februar bis auf zu 24.100 USD Ende März, so hoch wie seit Juni 2008 nicht mehr. Das hat viele Marktteilnehmer überrascht, da sie doch eher eine Kurskorrektur erwartet hatten. Die Preisentwicklung kann zumindest zum Teil auf spekulative Käufe zurückgeführt werden, denn die Anzahl der offenen Terminkontrakte hat genau in diesem Zeitraum beträchtlich zugenommen. Auf der anderen Seite hat aber in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach rostfreien Stählen und damit indirekt nach Nickel deutlich angezogen. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres war es noch zu deutlichen Produktionskürzungen gekommen, doch im ersten Quartal des laufenden Jahres zog die Produktion der Edelstahlindustrie wieder deutlich an. Den Anfang machten die asiatischen Werke und schließlich auch Europa und die Vereinigten Staaten. Die Produzenten wurden von der Nachfrage überrascht und mussten sich mit Rohstoffen und Sekundärmaterialien eindecken, z. T. zu teueren Preisen.

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Die Stimmung am Nickelmarkt hat sich auch mit der Trendwende bei den Lagerbeständen und dem deutlichen Rückgang der Contango-Situation zuletzt merklich aufgehellt. Die Lagervorräte konnten im März 2010 erstmals wieder zurückgehen und reduzierten sich um mehr als 5.300 t. Zum 31.03.10 lagerten in den lizenzierten Lägern der Londoner Metallbörse 142.806 t. Die Analysten stehen der aktuellen Rallye der Nickelpreise eher skeptisch gegenüber, denn sie sehen die Versorgungslage am physischen Markt weiterhin für mehr als ausreichend an. Entsprechend sehen sie auch keinen Indikator für eine Knappheit, sondern vielmehr die Gefahr, dass aufgrund der aktuell hohen Konzentration der Lagerbestände diese in den Händen eines einzelnen Marktteilnehmers liegen könnten.

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Einen weiteren Schub bekommt Nickel derzeit durch die bevorstehende Einigung im Streit zwischen Eisenerzminen und Stahlerzeugern. Nachdem asiatische Stahlerzeuger sich, wie die japanischen zuvor, mit den großen Minengesellschaften auf vierteljährliche Verträge für Abnahmepreise und Abnahmemengen geeinigt haben, ist zu erwarten, dass der Preis für Eisenerz weiter ansteigen wird. Viele Stahlerzeuger würden daher versuchen, sich jetzt mit den benötigten Rohstoffen einzudecken und so weiteren Kosten durch steigende Preise entgegenzuwirken. Dies schließe unter anderem auch Nickel ein. Die Abschlüsse der europäischen Stahlhersteller mit den Eisenerzlieferanten stehen noch aus. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf von Nickel wird nun die Lage auf dem Weltstahlmarkt sein. Sollte sich die konjunkturelle Lage weiter verbessern, steigt folglich auch die Nachfrage nach rostfreiem Stahl. In den USA laufen die Fabriken der Stahlerzeuger derzeit mit einer Auslastung von rund 90 Prozent, ein Niveau, von dem die europäischen Werke noch entfernt sind. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher bis Ende April gefüllt, was darauf hindeutet, dass der Bedarf an Nickel auch weiterhin zunehmen könnte und der Nickelpreis ein Niveau von vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise erreicht. Aber bis zu dem Nickel-Allzeithoch von 54.200 US-Dollar im Mai 2007 bestehe noch einiges Potenzial. Insgesamt deutet einiges auf einen anhaltend hohen Nickelpreis hin. Ein anderes Risiko besteht gleichwohl darin, dass die konjunkturelle Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte nachlässt und die Stahl- sowie die Nickelnachfrage zurückgeht. Diese Kombination könnte bei den immer noch gut gefüllten Lagern zu einem deutlichen Preisrückgang führen. Die andere Frage wird sein, inwieweit die Stahlhersteller die Verteuerung der Rohstoffe kompensieren können. Im ersten Quartal 2010 hätten die Anleger am meisten Geld mit Nickel verdienen können. Aufgrund des aktuellen fundamentalen und charttechnischen Umfeldes für Nickel gehen die Analysten davon aus, dass der Trend anhalten könnte. ���� Zink Weitere Korrektur der Zinkpreise erwartet Im Zuge der Phase gestiegener Rohstoffpreise im Berichtsmonat März 2010 gehört Zink zum größten Verlierer. Im Vergleich zu den anderen berichteten NE-Metallen hielten sich die Gewinne in Grenzen. Die Notierungen hielten sich lange in einer Range von 2.330 USD bis 2.360 USD, bevor dann am 16.03.10 die Linie mit 2.272 USD nach unten durchbrochen wurde.

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Erst am 30.03.10 gelang es dem Markt, wieder über die 2.300-USD-Hürde zu springen und am 31.03.10 schloss der Monat mit 2.380 USD. Ein Grund ist sicherlich in den hohen LME-Lagerhausbeständen zu finden. Obwohl die Bestände im Monatsverlauf März auch von 541.200 t auf 538.425 t (15.03.10) zurückgehen konnten, stiegen sie bis zum 31.03.10 wieder bis auf 542.200 t an. Da auch die Gebühren, die von den Minenunternehmen zur Verarbeitung ihres Zinkkonzentrats an die Schmelzhütten bezahlt werden müssen, im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 40% auf 270 USD je Tonne gestiegen sind, ist dies ein weiteres Indiz dafür, dass derzeit viel Zinkkonzentrat zur Verfügung steht und die Schmelzhütten wählen könnten, welches Material sie verarbeiten wollen. Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung haben viele Minenunternehmen ihre Produktion ausgeweitet, was zu einem Angebotsüberschuss am Zinkmarkt geführt hat. Nach Angaben der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat sich dieser Überschuss zuletzt auf 445.000 Tonnen belaufen, was das höchste Niveau seit 1993 bedeutet. Auch in diesem Jahr dürfte das Angebot die Nachfrage wieder übersteigen. In den Lagerhäusern der Börse von Shanghai liegen die Vorräte mit knapp 224.000 Tonnen weiterhin auf einem Allzeithoch. Preisverbesserung bei Zink ist derzeit kaum aus eigener Kraft zu schaffen und der Markt handelt vorwiegend nach dem Prinzip "der Wunsch ist der Vater des Gedankens" und neigt dazu, die technische Preisreaktion mit einem fundamentalen Nachfrageanstieg zu verwechseln. Man erwartet daher eine deutliche Korrektur des Zinkpreises.

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Informationsservice für den Metallhandel

Herausgeber: Müller & Sohn GmbH & Co. KG Metall-Aufbereitungswerk Harkortstraße 22 D-45549 Sprockhövel-Haßlinghausen Telefon: +49 (0)2339-605-5 Fax: +49 (0)2339-605-888-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.aluminiumonline.de Redaktionsleitung: Rainer Kämper (V.i.s.d.P.) Redakteurin: Petra Reuther Schriftleitung: Michael Obst Layout: Matthias Kämper Erscheinungstermin : Monatlich Rechtliche Hinweise: Die Marktinformation und alle in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Charts sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung, wie Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung in elektronischen Systemen, ist nur für eigene Zwecke statthaft. Eine Bearbeitung oder Änderung ohne unsere Zustimmung ist unzulässig und strafbar. Müller & Sohn übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der in diesem Marktbericht mitgeteilten Informationen und haftet nicht für abgeleitete Folgen. Rechtsform: Müller & Sohn GmbH & Co. KG Sitz der Gesellschaft: Sprockhövel Amtsgericht Essen, HRA 8543 Steuernummer: 323/5819/0278 USt-ID-Nr.: DE 247 385 649 Persönlich haftende Gesellschafterin: Müller & Sohn Geschäftsführungsgesellschaft mbH Sitz der Gesellschaft: Sprockhövel Geschäftsführer: Rainer Kämper, Matthias Kämper Amtsgericht Essen, HRB 20164

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���� Europa hinkt der Weltwirtschaft hinterher Nach dem Krisenjahr 2009 droht Europa in der weltwirtschaftlichen Erholung auf einen hinteren Platz zurückzufallen. Während in Asien, allen voran in China, ein atemberaubendes Wachstum gemeldet wird und selbst Amerika den Einbruch um 2,5 Prozent vom vergangenen Jahr in diesem Jahr wieder vollständig aufholen könnte, hinken die europäischen Länder hinterher. Nach dem tiefen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4 Prozent im Krisenjahr 2009 geht es in diesem Jahr zwar voran, aber nur in einem sehr gemäßigten Tempo. Nach den pessimistischen Schätzungen der Europäischen Kommission kann 2010 nicht einmal ein Viertel des Einbruchs aufgeholt werden. Die Experten rechnen mit nur 0,7 Prozent plus Wachstum, wobei Deutschland und Frankreich mit je 1,2 Prozent Zuwachs den Durchschnitt etwas nach oben ziehen könnten. Im März wuchs die amerikanische Industrie so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr und auf dem Arbeitsmarkt stieg auch die Zahl der Beschäftigten. Die Konjunkturprogramme scheinen hier ihre Wirkung zu zeigen. Der Markt hat die Daten zu den US-Konsumausgaben positiv aufgenommen, die im Februar wie erwartet den fünften Monat in Folge stiegen und damit den Konjunkturoptimismus der Anleger schürten. China wird zunehmend zur Welt-Konjunkturlokomotive. Das Land führt mehr ein, als es ausführt und der Übergang zu einem selbsttragenden Aufschwung scheint geschafft, denn die Wirtschaft kommt inzwischen weitgehend ohne Hilfe des Staates aus. Insbesondere der Konsum hat die Wirtschaft gestützt und verstärkt sich noch weiter. China scheint sich an einem Punkt der Entwicklung zu befinden, an dem die Konsumorientierung weiter zunimmt und für März 2010 erwartet die Regierung das erste Außenhandelsdefizit seit sechs Jahren. Bedeutet dies einen Wechsel vom Exportweltmeister zum Konsumweltmeister? Schon aufgrund dieser Trendwende gibt es keinen Grund, für das Jahr 2010 nicht wieder einen kräftigen Aufschwung zu erwarten.

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Beflügelt von den positiven Wirtschaftsdaten waren auch die weltweiten Aktienmärkte, die im März neue Höchststände erreichten. Der deutsche Aktienindex DAX stieg in dieser Phase auf 6.236 Punkte und an der Wall Street kratzt der Dow Jones Index an den 11.000 Punkten. In dem gestärkten Umfeld gelten Rohstoffe als Favoriten, wobei die Commodities Öl und Kupfer im Vordergrund stehen. Daher gehören die Rohstoffunternehmen auch zu den Gewinnern an den Aktienmärkten. Die meisten Ökonomen rechnen inzwischen auch nicht mehr mit einem neuerlichen Abrutschen in eine Rezession. � Griechenland bringt weiter Druck auf die Finanzmärk te Der Euro-Kurs ging im März 2009 weiter auf Talfahrt und durch das Verschärfen der Griechenland-Krise wurde der Druck auf die Finanzmärkte immer größer. In Folge dessen ist der Euro am 24.03.10 zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai 2009 gefallen. Dadurch, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel sich mit ihrer harten Haltung gegenüber Griechenland durchsetzen und auch Frankreich auf ihre Seite ziehen konnte, einer Hilfe durch den Internationalen Währungsfond IWF zuzustimmen, wurde am Devisenmarkt diese Lösung als Schwäche der europäischen Politik interpretiert. Der Euro fiel im späten amerikanischen Geschäft bis auf 1,3366 Dollar. Der Referenzkurs zum 31.03.10 wurde auf 1,3407 US-Dollar festgelegt. Für Volkswirte ist der schwache Euro allerdings nur ein Übergangsphänomen und sie rechnen damit, dass sich die Euro-Währung wieder in Richtung 1,50 bis 1,60 USD bewegen wird. Die EU-Staaten haben einen Notfallplan für Griechenland beschlossen. So springen die Euro-Länder bilateral wie der IWF ein, wenn das südosteuropäische Land sich nicht mehr selbst refinanzieren könnte. Diese Entwicklung wirft einigen Zweifel auf die Stärke der Europäischen Union; Marktteilnehmer und Investoren sind daher eher geneigt, Euro zu verkaufen. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille, denn die Euro-Schwäche hat der Industrie der Euro-Zone im März zum stärksten Wachstum seit November 2006 verholfen. Die Firmen weiteten ihre Geschäftstätigkeit damit bereits den sechsten

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Monat in Folge aus und die Industrie in der Eurozone wurde im März von einem regelrechten Boom erfasst. In Deutschland, Frankreich und Italien laufen die Geschäfte immer besser und auch Spaniens Industrie vermeldet wieder Zuwächse. Durch die jüngste Euro-Schwäche werden europäische Produkte in anderen Währungsgebieten günstiger. Dazu kommen der anhaltende Lageraufbau, die Einführung neuer Produkte und die generelle Marktbelebung. Die Quote aus Auftrageingang und Fertigwarenlager liegt nur knapp unter dem Höchstwert, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen ihre Produktion in den nächsten Monaten weiter steigern müssen, um die vollen Auftragsbücher zu erfüllen.

Quelle: Ifo / FAZ

Die Arbeitsmarktsituation in Europa soll sich in der Konsequenz der verbesserten wirtschaftlichen Lage auch im März wieder weiter erholen. Doch im Februar hat sich die Situation auf dem europäischen Arbeitsmarkt erst einmal verschlechtert, wie das europäische Statistikamt Eurostat bekannt gab.

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In der Eurozone (EZ16) erhöhte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenquote auf 10,0 Prozent, nach 9,9 Prozent im Vormonat und 8,8 Prozent im Vorjahresmonat. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote der gesamten Union (EU27) auf 9,6 Prozent, im Vergleich zu 9,5 Prozent im Januar 2010 und 8,3 Prozent im Februar 2009. Im März 2010 sind die Verbraucherpreise im beschleunigten Tempo angestiegen, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat in ihrer Vorabschätzung zur Inflationsentwicklung in der Eurozone mitteilte. So kletterte die jährliche Inflationsrate auf 1,5 Prozent, während sie im Vormonat Februar lediglich bei 0,9 Prozent lag. Zwar lag die Gesamtinflationsrate in der Eurozone deutlich unterhalb der Preisstabilitätsnorm von 2,0 Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB), aber dennoch bedeutet dieser Trend, dass sich das Leben wieder verteuert, was in erster Linie auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen ist. � Frühjahrsbelebung in der deutschen Wirtschaft Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März deutlicher als erwartet aufgehellt und der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 95,2 Punkten im Vormonat auf 98,1 Punkte, wie das Ifo-Institut aus München mitteilte. Besonders positiv ist, dass die Aufhellung des Geschäftsklimas alle befragten Geschäftsbereiche durchzieht. Nach einem schwachen Winterhalbjahr zeichnet sich in Deutschland ein sehr starkes zweites Quartal 2010 ab. In fast allen Branchen bemerken die Unternehmen eine Verbesserung der Lage: Im Bau und im Einzelhandel gleichermaßen wie im Verarbeitenden Gewerbe. Vor allem die aktuelle Beurteilung der Lage, aber auch die Erwartungshaltung verbesserte sich spürbar. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der rund 7.000 befragten Unternehmen legte auf 94,4 (Vormonat: 89,8) Punkte zu. Im Vormonat war es erstmals nach sieben Monaten zu einem Indexrückgang gekommen. Der Teilindex für die zukünftige Erwartung kletterte von 100,9 Punkten auf 101,9 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte 2007.

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Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mitteilte, fiel die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 75.000 auf insgesamt rund 3.568.000 (West: -54.000 auf 2.428.000; Ost: -21.000 auf 1.140.000). Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent zurück. "Die Frühjahrsbelebung hat den Arbeitsmarkt erreicht. Die Arbeitslosigkeit geht zurück", so der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-J. Weise. Im Vergleich zum März 2009 gab es 18.000 Arbeitslose weniger. Dabei sei jedoch zu beachten, dass die Entlastung durch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente den Vorjahresvergleich verzerrt hat. Betrachtet man deshalb die Unterbeschäftigung näher, ergibt sich eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt, dass sich die Wirtschaftskrise auch am deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar macht.

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���� Aluminium Leichtmetall profitiert von Konjunkturdaten Positive Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa schüren neue Hoffnung auf eine Fortsetzung der weltweiten wirtschaftlichen Erholung und somit auch auf eine weiter steigende Nachfrage nach dem Leichtmetall Aluminium. Auf den gesamten Monat März 2010 gesehen verbesserten sich die Notierungen um 175 USD. Dies hat insofern Bedeutung, als dass die Notierung am 31.03.10 die charttechnische Linie von 2.300 USD nach oben durchbrechen konnte und Aluminium mit 2.307 USD notierte. Da diese Marke genommen wurde, sehen die Marktteilnehmer noch Spielraum für weitere Preisverbesserungen. Nach Angaben des International Aluminium Institute (IAI) ist die weltweite Aluminiumproduktion im Februar 2010 im Vergleich zum Januar zwar um 6,5% auf 3,1 Mio. Tonnen gesunken, aber im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies jedoch einem Anstieg von 15%. Hauptverantwortlich dafür wird China gesehen, denn dort ist die Produktion mit 1,3 Mio. Tonnen (50%) über dem Vorjahresniveau und nur leicht unter dem Rekordwert von Januar 2009. Im Zuge dessen sind laut Berichten die Lagerbestände in China innerhalb und außerhalb der börsenregistrierten Lagersysteme auf 994.000 Tonnen gestiegen. Während in der Gegend um Shanghai neue Lagerhäuser eröffnet wurden, hätten wohl einige andere regionale Lagerstätten in China bereits ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Aber auch die Börsenbestände in den Lagerhäusern der Londoner Metallbörse erreichen neue Höhen. Trotz der Preisverbesserung steigen die Vorräte bis zum 31.03.03 erneut weiter und es wurden zum Berichtsmonatsende 4.600.150 t gemeldet. Zum 02.03.10 lagerten 4.566.775 t. Zwar sollen viele der weltweiten Lagerbestände nach wie vor in Finanzgeschäften gebunden sein, diese sollten aber im Laufe des Jahres zum Teil wieder auf den Markt kommen. Man erwartet mittelfristig eine Korrektur des Aluminiumpreises, da besonders die zu erwartende Erhöhung der Kapazitäten einen Beitrag leisten wird, dass Aluminium in seiner Entwicklung hinter den anderen Industriemetallen zurückbleiben könnte.

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Die Stärke des US-Dollars beunruhigt die Marktteilnehmer nicht weiter; sie führen diese offensichtlich in erster Linie auf die spezifischen Probleme in der Eurozone zurück. Negative Daten vom Aluminiummarkt, wie z. B. der massive Nachfrageeinbruch der Automobilproduzenten und weiter angestiegene Vorräte in den Börsenlägern, wurden zuletzt von den Marktteilnehmern fast völlig ausgeblendet. Dies ist Indiz dafür, dass der Markt für das Leichtmetall von temporärem Schwung und Zukunftserwartungen getrieben wird. Dennoch: Solange die Nachrichtenlage positiv ist, dürfte Aluminium gut unterstützt bleiben. ���� Kupfer Industriemetall auf der Überholspur Kupfer war im Berichtsmonat März 2010 so teuer wie seit mehr als anderthalb Jahren nicht mehr und der Markt nimmt für April scharf die 8.000 USD ins Visier. Mit 7.855 USD erreichte der Kupferpreis am 31.03.10 den höchsten Stand seit 20 Monaten und gehört damit neben Rohöl zu den Gewinnern bei den Rohstoffen. Zu Monatsbeginn hatte es noch nicht den Anschein, als ob das rote Metall zu einem solchen Höhenflug ansetzen könnte. Der Monat startete mit 7.380 USD und die Hürde von 7.500 USD wurde am 11.03.10 mit 7.570 USD genommen. In der nächsten Phase bewegte sich der Kupfermarkt seitwärts und erst zum Ende der Berichtzeit wurden die Gewinne eingefahren. Die meisten Rohstoffanalysten rechnen mit einem baldigen Überspringen der 8.000-USD-Marke. Die Stimmen werden immer optimistischer, was auf die besseren konjunkturellen Perspektiven in den USA, China und auch in Europa zurückzuführen ist. China ist der weltweit größte Verbraucher von Kupfer, die USA liegen auf Platz Zwei. Die Internationale Kupfer- und Zink Studien Gruppe (ICSG) gibt in ihrer Jahresbilanz der weltweiten Kupferproduktion für 2009 einen Überschuss von rund 365.000 Tonnen bekannt. Bemerkenswert an dem jüngsten ICSG-Report ist insbesondere der extrem zweigeteilte Jahresverlauf, denn ein kräftiger Produktionsanstieg hat in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 das Minus in den ersten sechs Monaten mehr als ausgeglichen. Nachdem von Januar bis Juni auf dem globalen Kupfermarkt ein Defizit von 140.000 Tonnen registriert wurde, gab es in der zweiten Jahreshälfte einen Produktionsüberschuss von 500.000 Tonnen. Der Markt für Kupfer bleibt auch weiterhin gut versorgt, was auch die aktuelle Produktionsstatistik von Chile, dem weltweit größten Kupferproduzenten, zeigt.

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Demnach sind im Februar rund 395.000 Tonnen Kupfer produziert worden, dies bedeutet 3,8% mehr als im Vorjahr. Damit wird auch belegt, dass das schwere Erdbeben Ende Februar keine größeren Auswirkungen auf die Produktion hatte. Wie von Analysten bereits beschrieben, sind durch das Erdbeben nicht die Minen selbst, sondern die Infrastruktur und die Stromversorgung beschädigt worden. Hier konnte jedoch schnell geholfen werden. Die Lagerhausbestände der Londoner Metallbörse entwickelten sich im März 2010 rückläufig und reduzierten sich in Summe um 38.000 t, von 552.325 t am 02.03.10 auf 514.325 t am 31.03.10. Fundamental ist das aktuell sehr hohe Preisniveau umstritten und für viele Analysten immer weniger zu rechtfertigen. Daher erwarten einige Marktteilnehmer eine deutliche Korrektur des Kupferpreises. Die für den Preisanstieg häufig angeführten Faktoren wie der starke Importsog Chinas und die fallenden LME-Lagerbestände können beim genauen Hinsehen nicht lange als Grund standhalten. ���� Nickel Nickelpreis markiert 21-Monatshoch Der Nickelpreis setzte seinen Aufwärtstrend im vergangenen Handelsmonat März unbeirrt fort. Nach einer Konsolidierung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat der Preis für Nickel kontinuierlich zugelegt und im März 2010 einen neuen Höchststand erreicht. Die Notierung stieg an der LME von rund 17.000 Dollar im Februar bis auf zu 24.100 USD Ende März, so hoch wie seit Juni 2008 nicht mehr. Das hat viele Marktteilnehmer überrascht, da sie doch eher eine Kurskorrektur erwartet hatten. Die Preisentwicklung kann zumindest zum Teil auf spekulative Käufe zurückgeführt werden, denn die Anzahl der offenen Terminkontrakte hat genau in diesem Zeitraum beträchtlich zugenommen. Auf der anderen Seite hat aber in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach rostfreien Stählen und damit indirekt nach Nickel deutlich angezogen. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres war es noch zu deutlichen Produktionskürzungen gekommen, doch im ersten Quartal des laufenden Jahres zog die Produktion der Edelstahlindustrie wieder deutlich an. Den Anfang machten die asiatischen Werke und schließlich auch Europa und die Vereinigten Staaten. Die Produzenten wurden von der Nachfrage überrascht und mussten sich mit Rohstoffen und Sekundärmaterialien eindecken, z. T. zu teueren Preisen.

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Die Stimmung am Nickelmarkt hat sich auch mit der Trendwende bei den Lagerbeständen und dem deutlichen Rückgang der Contango-Situation zuletzt merklich aufgehellt. Die Lagervorräte konnten im März 2010 erstmals wieder zurückgehen und reduzierten sich um mehr als 5.300 t. Zum 31.03.10 lagerten in den lizenzierten Lägern der Londoner Metallbörse 142.806 t. Die Analysten stehen der aktuellen Rallye der Nickelpreise eher skeptisch gegenüber, denn sie sehen die Versorgungslage am physischen Markt weiterhin für mehr als ausreichend an. Entsprechend sehen sie auch keinen Indikator für eine Knappheit, sondern vielmehr die Gefahr, dass aufgrund der aktuell hohen Konzentration der Lagerbestände diese in den Händen eines einzelnen Marktteilnehmers liegen könnten.

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Einen weiteren Schub bekommt Nickel derzeit durch die bevorstehende Einigung im Streit zwischen Eisenerzminen und Stahlerzeugern. Nachdem asiatische Stahlerzeuger sich, wie die japanischen zuvor, mit den großen Minengesellschaften auf vierteljährliche Verträge für Abnahmepreise und Abnahmemengen geeinigt haben, ist zu erwarten, dass der Preis für Eisenerz weiter ansteigen wird. Viele Stahlerzeuger würden daher versuchen, sich jetzt mit den benötigten Rohstoffen einzudecken und so weiteren Kosten durch steigende Preise entgegenzuwirken. Dies schließe unter anderem auch Nickel ein. Die Abschlüsse der europäischen Stahlhersteller mit den Eisenerzlieferanten stehen noch aus. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf von Nickel wird nun die Lage auf dem Weltstahlmarkt sein. Sollte sich die konjunkturelle Lage weiter verbessern, steigt folglich auch die Nachfrage nach rostfreiem Stahl. In den USA laufen die Fabriken der Stahlerzeuger derzeit mit einer Auslastung von rund 90 Prozent, ein Niveau, von dem die europäischen Werke noch entfernt sind. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher bis Ende April gefüllt, was darauf hindeutet, dass der Bedarf an Nickel auch weiterhin zunehmen könnte und der Nickelpreis ein Niveau von vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise erreicht. Aber bis zu dem Nickel-Allzeithoch von 54.200 US-Dollar im Mai 2007 bestehe noch einiges Potenzial. Insgesamt deutet einiges auf einen anhaltend hohen Nickelpreis hin. Ein anderes Risiko besteht gleichwohl darin, dass die konjunkturelle Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte nachlässt und die Stahl- sowie die Nickelnachfrage zurückgeht. Diese Kombination könnte bei den immer noch gut gefüllten Lagern zu einem deutlichen Preisrückgang führen. Die andere Frage wird sein, inwieweit die Stahlhersteller die Verteuerung der Rohstoffe kompensieren können. Im ersten Quartal 2010 hätten die Anleger am meisten Geld mit Nickel verdienen können. Aufgrund des aktuellen fundamentalen und charttechnischen Umfeldes für Nickel gehen die Analysten davon aus, dass der Trend anhalten könnte. ���� Zink Weitere Korrektur der Zinkpreise erwartet Im Zuge der Phase gestiegener Rohstoffpreise im Berichtsmonat März 2010 gehört Zink zum größten Verlierer. Im Vergleich zu den anderen berichteten NE-Metallen hielten sich die Gewinne in Grenzen. Die Notierungen hielten sich lange in einer Range von 2.330 USD bis 2.360 USD, bevor dann am 16.03.10 die Linie mit 2.272 USD nach unten durchbrochen wurde.

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Erst am 30.03.10 gelang es dem Markt, wieder über die 2.300-USD-Hürde zu springen und am 31.03.10 schloss der Monat mit 2.380 USD. Ein Grund ist sicherlich in den hohen LME-Lagerhausbeständen zu finden. Obwohl die Bestände im Monatsverlauf März auch von 541.200 t auf 538.425 t (15.03.10) zurückgehen konnten, stiegen sie bis zum 31.03.10 wieder bis auf 542.200 t an. Da auch die Gebühren, die von den Minenunternehmen zur Verarbeitung ihres Zinkkonzentrats an die Schmelzhütten bezahlt werden müssen, im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 40% auf 270 USD je Tonne gestiegen sind, ist dies ein weiteres Indiz dafür, dass derzeit viel Zinkkonzentrat zur Verfügung steht und die Schmelzhütten wählen könnten, welches Material sie verarbeiten wollen. Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung haben viele Minenunternehmen ihre Produktion ausgeweitet, was zu einem Angebotsüberschuss am Zinkmarkt geführt hat. Nach Angaben der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat sich dieser Überschuss zuletzt auf 445.000 Tonnen belaufen, was das höchste Niveau seit 1993 bedeutet. Auch in diesem Jahr dürfte das Angebot die Nachfrage wieder übersteigen. In den Lagerhäusern der Börse von Shanghai liegen die Vorräte mit knapp 224.000 Tonnen weiterhin auf einem Allzeithoch. Preisverbesserung bei Zink ist derzeit kaum aus eigener Kraft zu schaffen und der Markt handelt vorwiegend nach dem Prinzip "der Wunsch ist der Vater des Gedankens" und neigt dazu, die technische Preisreaktion mit einem fundamentalen Nachfrageanstieg zu verwechseln. Man erwartet daher eine deutliche Korrektur des Zinkpreises.

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Informationsservice für den Metallhandel

Herausgeber: Müller & Sohn GmbH & Co. KG Metall-Aufbereitungswerk Harkortstraße 22 D-45549 Sprockhövel-Haßlinghausen Telefon: +49 (0)2339-605-5 Fax: +49 (0)2339-605-888-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.aluminiumonline.de Redaktionsleitung: Rainer Kämper (V.i.s.d.P.) Redakteurin: Petra Reuther Schriftleitung: Michael Obst Layout: Matthias Kämper Erscheinungstermin : Monatlich Rechtliche Hinweise: Die Marktinformation und alle in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Charts sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung, wie Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung in elektronischen Systemen, ist nur für eigene Zwecke statthaft. Eine Bearbeitung oder Änderung ohne unsere Zustimmung ist unzulässig und strafbar. Müller & Sohn übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der in diesem Marktbericht mitgeteilten Informationen und haftet nicht für abgeleitete Folgen. Rechtsform: Müller & Sohn GmbH & Co. KG Sitz der Gesellschaft: Sprockhövel Amtsgericht Essen, HRA 8543 Steuernummer: 323/5819/0278 USt-ID-Nr.: DE 247 385 649 Persönlich haftende Gesellschafterin: Müller & Sohn Geschäftsführungsgesellschaft mbH Sitz der Gesellschaft: Sprockhövel Geschäftsführer: Rainer Kämper, Matthias Kämper Amtsgericht Essen, HRB 20164

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���� Europa hinkt der Weltwirtschaft hinterher Nach dem Krisenjahr 2009 droht Europa in der weltwirtschaftlichen Erholung auf einen hinteren Platz zurückzufallen. Während in Asien, allen voran in China, ein atemberaubendes Wachstum gemeldet wird und selbst Amerika den Einbruch um 2,5 Prozent vom vergangenen Jahr in diesem Jahr wieder vollständig aufholen könnte, hinken die europäischen Länder hinterher. Nach dem tiefen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4 Prozent im Krisenjahr 2009 geht es in diesem Jahr zwar voran, aber nur in einem sehr gemäßigten Tempo. Nach den pessimistischen Schätzungen der Europäischen Kommission kann 2010 nicht einmal ein Viertel des Einbruchs aufgeholt werden. Die Experten rechnen mit nur 0,7 Prozent plus Wachstum, wobei Deutschland und Frankreich mit je 1,2 Prozent Zuwachs den Durchschnitt etwas nach oben ziehen könnten. Im März wuchs die amerikanische Industrie so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr und auf dem Arbeitsmarkt stieg auch die Zahl der Beschäftigten. Die Konjunkturprogramme scheinen hier ihre Wirkung zu zeigen. Der Markt hat die Daten zu den US-Konsumausgaben positiv aufgenommen, die im Februar wie erwartet den fünften Monat in Folge stiegen und damit den Konjunkturoptimismus der Anleger schürten. China wird zunehmend zur Welt-Konjunkturlokomotive. Das Land führt mehr ein, als es ausführt und der Übergang zu einem selbsttragenden Aufschwung scheint geschafft, denn die Wirtschaft kommt inzwischen weitgehend ohne Hilfe des Staates aus. Insbesondere der Konsum hat die Wirtschaft gestützt und verstärkt sich noch weiter. China scheint sich an einem Punkt der Entwicklung zu befinden, an dem die Konsumorientierung weiter zunimmt und für März 2010 erwartet die Regierung das erste Außenhandelsdefizit seit sechs Jahren. Bedeutet dies einen Wechsel vom Exportweltmeister zum Konsumweltmeister? Schon aufgrund dieser Trendwende gibt es keinen Grund, für das Jahr 2010 nicht wieder einen kräftigen Aufschwung zu erwarten.

Die Weltwirtschaft

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Beflügelt von den positiven Wirtschaftsdaten waren auch die weltweiten Aktienmärkte, die im März neue Höchststände erreichten. Der deutsche Aktienindex DAX stieg in dieser Phase auf 6.236 Punkte und an der Wall Street kratzt der Dow Jones Index an den 11.000 Punkten. In dem gestärkten Umfeld gelten Rohstoffe als Favoriten, wobei die Commodities Öl und Kupfer im Vordergrund stehen. Daher gehören die Rohstoffunternehmen auch zu den Gewinnern an den Aktienmärkten. Die meisten Ökonomen rechnen inzwischen auch nicht mehr mit einem neuerlichen Abrutschen in eine Rezession. � Griechenland bringt weiter Druck auf die Finanzmärk te Der Euro-Kurs ging im März 2009 weiter auf Talfahrt und durch das Verschärfen der Griechenland-Krise wurde der Druck auf die Finanzmärkte immer größer. In Folge dessen ist der Euro am 24.03.10 zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai 2009 gefallen. Dadurch, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel sich mit ihrer harten Haltung gegenüber Griechenland durchsetzen und auch Frankreich auf ihre Seite ziehen konnte, einer Hilfe durch den Internationalen Währungsfond IWF zuzustimmen, wurde am Devisenmarkt diese Lösung als Schwäche der europäischen Politik interpretiert. Der Euro fiel im späten amerikanischen Geschäft bis auf 1,3366 Dollar. Der Referenzkurs zum 31.03.10 wurde auf 1,3407 US-Dollar festgelegt. Für Volkswirte ist der schwache Euro allerdings nur ein Übergangsphänomen und sie rechnen damit, dass sich die Euro-Währung wieder in Richtung 1,50 bis 1,60 USD bewegen wird. Die EU-Staaten haben einen Notfallplan für Griechenland beschlossen. So springen die Euro-Länder bilateral wie der IWF ein, wenn das südosteuropäische Land sich nicht mehr selbst refinanzieren könnte. Diese Entwicklung wirft einigen Zweifel auf die Stärke der Europäischen Union; Marktteilnehmer und Investoren sind daher eher geneigt, Euro zu verkaufen. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille, denn die Euro-Schwäche hat der Industrie der Euro-Zone im März zum stärksten Wachstum seit November 2006 verholfen. Die Firmen weiteten ihre Geschäftstätigkeit damit bereits den sechsten

Europa

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Monat in Folge aus und die Industrie in der Eurozone wurde im März von einem regelrechten Boom erfasst. In Deutschland, Frankreich und Italien laufen die Geschäfte immer besser und auch Spaniens Industrie vermeldet wieder Zuwächse. Durch die jüngste Euro-Schwäche werden europäische Produkte in anderen Währungsgebieten günstiger. Dazu kommen der anhaltende Lageraufbau, die Einführung neuer Produkte und die generelle Marktbelebung. Die Quote aus Auftrageingang und Fertigwarenlager liegt nur knapp unter dem Höchstwert, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen ihre Produktion in den nächsten Monaten weiter steigern müssen, um die vollen Auftragsbücher zu erfüllen.

Quelle: Ifo / FAZ

Die Arbeitsmarktsituation in Europa soll sich in der Konsequenz der verbesserten wirtschaftlichen Lage auch im März wieder weiter erholen. Doch im Februar hat sich die Situation auf dem europäischen Arbeitsmarkt erst einmal verschlechtert, wie das europäische Statistikamt Eurostat bekannt gab.

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In der Eurozone (EZ16) erhöhte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenquote auf 10,0 Prozent, nach 9,9 Prozent im Vormonat und 8,8 Prozent im Vorjahresmonat. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote der gesamten Union (EU27) auf 9,6 Prozent, im Vergleich zu 9,5 Prozent im Januar 2010 und 8,3 Prozent im Februar 2009. Im März 2010 sind die Verbraucherpreise im beschleunigten Tempo angestiegen, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat in ihrer Vorabschätzung zur Inflationsentwicklung in der Eurozone mitteilte. So kletterte die jährliche Inflationsrate auf 1,5 Prozent, während sie im Vormonat Februar lediglich bei 0,9 Prozent lag. Zwar lag die Gesamtinflationsrate in der Eurozone deutlich unterhalb der Preisstabilitätsnorm von 2,0 Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB), aber dennoch bedeutet dieser Trend, dass sich das Leben wieder verteuert, was in erster Linie auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen ist. � Frühjahrsbelebung in der deutschen Wirtschaft Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März deutlicher als erwartet aufgehellt und der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 95,2 Punkten im Vormonat auf 98,1 Punkte, wie das Ifo-Institut aus München mitteilte. Besonders positiv ist, dass die Aufhellung des Geschäftsklimas alle befragten Geschäftsbereiche durchzieht. Nach einem schwachen Winterhalbjahr zeichnet sich in Deutschland ein sehr starkes zweites Quartal 2010 ab. In fast allen Branchen bemerken die Unternehmen eine Verbesserung der Lage: Im Bau und im Einzelhandel gleichermaßen wie im Verarbeitenden Gewerbe. Vor allem die aktuelle Beurteilung der Lage, aber auch die Erwartungshaltung verbesserte sich spürbar. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der rund 7.000 befragten Unternehmen legte auf 94,4 (Vormonat: 89,8) Punkte zu. Im Vormonat war es erstmals nach sieben Monaten zu einem Indexrückgang gekommen. Der Teilindex für die zukünftige Erwartung kletterte von 100,9 Punkten auf 101,9 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte 2007.

Deutschland

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Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mitteilte, fiel die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 75.000 auf insgesamt rund 3.568.000 (West: -54.000 auf 2.428.000; Ost: -21.000 auf 1.140.000). Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent zurück. "Die Frühjahrsbelebung hat den Arbeitsmarkt erreicht. Die Arbeitslosigkeit geht zurück", so der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-J. Weise. Im Vergleich zum März 2009 gab es 18.000 Arbeitslose weniger. Dabei sei jedoch zu beachten, dass die Entlastung durch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente den Vorjahresvergleich verzerrt hat. Betrachtet man deshalb die Unterbeschäftigung näher, ergibt sich eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt, dass sich die Wirtschaftskrise auch am deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar macht.

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���� Aluminium Leichtmetall profitiert von Konjunkturdaten Positive Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa schüren neue Hoffnung auf eine Fortsetzung der weltweiten wirtschaftlichen Erholung und somit auch auf eine weiter steigende Nachfrage nach dem Leichtmetall Aluminium. Auf den gesamten Monat März 2010 gesehen verbesserten sich die Notierungen um 175 USD. Dies hat insofern Bedeutung, als dass die Notierung am 31.03.10 die charttechnische Linie von 2.300 USD nach oben durchbrechen konnte und Aluminium mit 2.307 USD notierte. Da diese Marke genommen wurde, sehen die Marktteilnehmer noch Spielraum für weitere Preisverbesserungen. Nach Angaben des International Aluminium Institute (IAI) ist die weltweite Aluminiumproduktion im Februar 2010 im Vergleich zum Januar zwar um 6,5% auf 3,1 Mio. Tonnen gesunken, aber im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies jedoch einem Anstieg von 15%. Hauptverantwortlich dafür wird China gesehen, denn dort ist die Produktion mit 1,3 Mio. Tonnen (50%) über dem Vorjahresniveau und nur leicht unter dem Rekordwert von Januar 2009. Im Zuge dessen sind laut Berichten die Lagerbestände in China innerhalb und außerhalb der börsenregistrierten Lagersysteme auf 994.000 Tonnen gestiegen. Während in der Gegend um Shanghai neue Lagerhäuser eröffnet wurden, hätten wohl einige andere regionale Lagerstätten in China bereits ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Aber auch die Börsenbestände in den Lagerhäusern der Londoner Metallbörse erreichen neue Höhen. Trotz der Preisverbesserung steigen die Vorräte bis zum 31.03.03 erneut weiter und es wurden zum Berichtsmonatsende 4.600.150 t gemeldet. Zum 02.03.10 lagerten 4.566.775 t. Zwar sollen viele der weltweiten Lagerbestände nach wie vor in Finanzgeschäften gebunden sein, diese sollten aber im Laufe des Jahres zum Teil wieder auf den Markt kommen. Man erwartet mittelfristig eine Korrektur des Aluminiumpreises, da besonders die zu erwartende Erhöhung der Kapazitäten einen Beitrag leisten wird, dass Aluminium in seiner Entwicklung hinter den anderen Industriemetallen zurückbleiben könnte.

NE-Metalle

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Die Stärke des US-Dollars beunruhigt die Marktteilnehmer nicht weiter; sie führen diese offensichtlich in erster Linie auf die spezifischen Probleme in der Eurozone zurück. Negative Daten vom Aluminiummarkt, wie z. B. der massive Nachfrageeinbruch der Automobilproduzenten und weiter angestiegene Vorräte in den Börsenlägern, wurden zuletzt von den Marktteilnehmern fast völlig ausgeblendet. Dies ist Indiz dafür, dass der Markt für das Leichtmetall von temporärem Schwung und Zukunftserwartungen getrieben wird. Dennoch: Solange die Nachrichtenlage positiv ist, dürfte Aluminium gut unterstützt bleiben. ���� Kupfer Industriemetall auf der Überholspur Kupfer war im Berichtsmonat März 2010 so teuer wie seit mehr als anderthalb Jahren nicht mehr und der Markt nimmt für April scharf die 8.000 USD ins Visier. Mit 7.855 USD erreichte der Kupferpreis am 31.03.10 den höchsten Stand seit 20 Monaten und gehört damit neben Rohöl zu den Gewinnern bei den Rohstoffen. Zu Monatsbeginn hatte es noch nicht den Anschein, als ob das rote Metall zu einem solchen Höhenflug ansetzen könnte. Der Monat startete mit 7.380 USD und die Hürde von 7.500 USD wurde am 11.03.10 mit 7.570 USD genommen. In der nächsten Phase bewegte sich der Kupfermarkt seitwärts und erst zum Ende der Berichtzeit wurden die Gewinne eingefahren. Die meisten Rohstoffanalysten rechnen mit einem baldigen Überspringen der 8.000-USD-Marke. Die Stimmen werden immer optimistischer, was auf die besseren konjunkturellen Perspektiven in den USA, China und auch in Europa zurückzuführen ist. China ist der weltweit größte Verbraucher von Kupfer, die USA liegen auf Platz Zwei. Die Internationale Kupfer- und Zink Studien Gruppe (ICSG) gibt in ihrer Jahresbilanz der weltweiten Kupferproduktion für 2009 einen Überschuss von rund 365.000 Tonnen bekannt. Bemerkenswert an dem jüngsten ICSG-Report ist insbesondere der extrem zweigeteilte Jahresverlauf, denn ein kräftiger Produktionsanstieg hat in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 das Minus in den ersten sechs Monaten mehr als ausgeglichen. Nachdem von Januar bis Juni auf dem globalen Kupfermarkt ein Defizit von 140.000 Tonnen registriert wurde, gab es in der zweiten Jahreshälfte einen Produktionsüberschuss von 500.000 Tonnen. Der Markt für Kupfer bleibt auch weiterhin gut versorgt, was auch die aktuelle Produktionsstatistik von Chile, dem weltweit größten Kupferproduzenten, zeigt.

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Demnach sind im Februar rund 395.000 Tonnen Kupfer produziert worden, dies bedeutet 3,8% mehr als im Vorjahr. Damit wird auch belegt, dass das schwere Erdbeben Ende Februar keine größeren Auswirkungen auf die Produktion hatte. Wie von Analysten bereits beschrieben, sind durch das Erdbeben nicht die Minen selbst, sondern die Infrastruktur und die Stromversorgung beschädigt worden. Hier konnte jedoch schnell geholfen werden. Die Lagerhausbestände der Londoner Metallbörse entwickelten sich im März 2010 rückläufig und reduzierten sich in Summe um 38.000 t, von 552.325 t am 02.03.10 auf 514.325 t am 31.03.10. Fundamental ist das aktuell sehr hohe Preisniveau umstritten und für viele Analysten immer weniger zu rechtfertigen. Daher erwarten einige Marktteilnehmer eine deutliche Korrektur des Kupferpreises. Die für den Preisanstieg häufig angeführten Faktoren wie der starke Importsog Chinas und die fallenden LME-Lagerbestände können beim genauen Hinsehen nicht lange als Grund standhalten. ���� Nickel Nickelpreis markiert 21-Monatshoch Der Nickelpreis setzte seinen Aufwärtstrend im vergangenen Handelsmonat März unbeirrt fort. Nach einer Konsolidierung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat der Preis für Nickel kontinuierlich zugelegt und im März 2010 einen neuen Höchststand erreicht. Die Notierung stieg an der LME von rund 17.000 Dollar im Februar bis auf zu 24.100 USD Ende März, so hoch wie seit Juni 2008 nicht mehr. Das hat viele Marktteilnehmer überrascht, da sie doch eher eine Kurskorrektur erwartet hatten. Die Preisentwicklung kann zumindest zum Teil auf spekulative Käufe zurückgeführt werden, denn die Anzahl der offenen Terminkontrakte hat genau in diesem Zeitraum beträchtlich zugenommen. Auf der anderen Seite hat aber in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach rostfreien Stählen und damit indirekt nach Nickel deutlich angezogen. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres war es noch zu deutlichen Produktionskürzungen gekommen, doch im ersten Quartal des laufenden Jahres zog die Produktion der Edelstahlindustrie wieder deutlich an. Den Anfang machten die asiatischen Werke und schließlich auch Europa und die Vereinigten Staaten. Die Produzenten wurden von der Nachfrage überrascht und mussten sich mit Rohstoffen und Sekundärmaterialien eindecken, z. T. zu teueren Preisen.

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Die Stimmung am Nickelmarkt hat sich auch mit der Trendwende bei den Lagerbeständen und dem deutlichen Rückgang der Contango-Situation zuletzt merklich aufgehellt. Die Lagervorräte konnten im März 2010 erstmals wieder zurückgehen und reduzierten sich um mehr als 5.300 t. Zum 31.03.10 lagerten in den lizenzierten Lägern der Londoner Metallbörse 142.806 t. Die Analysten stehen der aktuellen Rallye der Nickelpreise eher skeptisch gegenüber, denn sie sehen die Versorgungslage am physischen Markt weiterhin für mehr als ausreichend an. Entsprechend sehen sie auch keinen Indikator für eine Knappheit, sondern vielmehr die Gefahr, dass aufgrund der aktuell hohen Konzentration der Lagerbestände diese in den Händen eines einzelnen Marktteilnehmers liegen könnten.

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Einen weiteren Schub bekommt Nickel derzeit durch die bevorstehende Einigung im Streit zwischen Eisenerzminen und Stahlerzeugern. Nachdem asiatische Stahlerzeuger sich, wie die japanischen zuvor, mit den großen Minengesellschaften auf vierteljährliche Verträge für Abnahmepreise und Abnahmemengen geeinigt haben, ist zu erwarten, dass der Preis für Eisenerz weiter ansteigen wird. Viele Stahlerzeuger würden daher versuchen, sich jetzt mit den benötigten Rohstoffen einzudecken und so weiteren Kosten durch steigende Preise entgegenzuwirken. Dies schließe unter anderem auch Nickel ein. Die Abschlüsse der europäischen Stahlhersteller mit den Eisenerzlieferanten stehen noch aus. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf von Nickel wird nun die Lage auf dem Weltstahlmarkt sein. Sollte sich die konjunkturelle Lage weiter verbessern, steigt folglich auch die Nachfrage nach rostfreiem Stahl. In den USA laufen die Fabriken der Stahlerzeuger derzeit mit einer Auslastung von rund 90 Prozent, ein Niveau, von dem die europäischen Werke noch entfernt sind. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher bis Ende April gefüllt, was darauf hindeutet, dass der Bedarf an Nickel auch weiterhin zunehmen könnte und der Nickelpreis ein Niveau von vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise erreicht. Aber bis zu dem Nickel-Allzeithoch von 54.200 US-Dollar im Mai 2007 bestehe noch einiges Potenzial. Insgesamt deutet einiges auf einen anhaltend hohen Nickelpreis hin. Ein anderes Risiko besteht gleichwohl darin, dass die konjunkturelle Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte nachlässt und die Stahl- sowie die Nickelnachfrage zurückgeht. Diese Kombination könnte bei den immer noch gut gefüllten Lagern zu einem deutlichen Preisrückgang führen. Die andere Frage wird sein, inwieweit die Stahlhersteller die Verteuerung der Rohstoffe kompensieren können. Im ersten Quartal 2010 hätten die Anleger am meisten Geld mit Nickel verdienen können. Aufgrund des aktuellen fundamentalen und charttechnischen Umfeldes für Nickel gehen die Analysten davon aus, dass der Trend anhalten könnte. ���� Zink Weitere Korrektur der Zinkpreise erwartet Im Zuge der Phase gestiegener Rohstoffpreise im Berichtsmonat März 2010 gehört Zink zum größten Verlierer. Im Vergleich zu den anderen berichteten NE-Metallen hielten sich die Gewinne in Grenzen. Die Notierungen hielten sich lange in einer Range von 2.330 USD bis 2.360 USD, bevor dann am 16.03.10 die Linie mit 2.272 USD nach unten durchbrochen wurde.

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Erst am 30.03.10 gelang es dem Markt, wieder über die 2.300-USD-Hürde zu springen und am 31.03.10 schloss der Monat mit 2.380 USD. Ein Grund ist sicherlich in den hohen LME-Lagerhausbeständen zu finden. Obwohl die Bestände im Monatsverlauf März auch von 541.200 t auf 538.425 t (15.03.10) zurückgehen konnten, stiegen sie bis zum 31.03.10 wieder bis auf 542.200 t an. Da auch die Gebühren, die von den Minenunternehmen zur Verarbeitung ihres Zinkkonzentrats an die Schmelzhütten bezahlt werden müssen, im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 40% auf 270 USD je Tonne gestiegen sind, ist dies ein weiteres Indiz dafür, dass derzeit viel Zinkkonzentrat zur Verfügung steht und die Schmelzhütten wählen könnten, welches Material sie verarbeiten wollen. Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung haben viele Minenunternehmen ihre Produktion ausgeweitet, was zu einem Angebotsüberschuss am Zinkmarkt geführt hat. Nach Angaben der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat sich dieser Überschuss zuletzt auf 445.000 Tonnen belaufen, was das höchste Niveau seit 1993 bedeutet. Auch in diesem Jahr dürfte das Angebot die Nachfrage wieder übersteigen. In den Lagerhäusern der Börse von Shanghai liegen die Vorräte mit knapp 224.000 Tonnen weiterhin auf einem Allzeithoch. Preisverbesserung bei Zink ist derzeit kaum aus eigener Kraft zu schaffen und der Markt handelt vorwiegend nach dem Prinzip "der Wunsch ist der Vater des Gedankens" und neigt dazu, die technische Preisreaktion mit einem fundamentalen Nachfrageanstieg zu verwechseln. Man erwartet daher eine deutliche Korrektur des Zinkpreises.

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���� Marktbericht

Informationsservice für den Metallhandel

Herausgeber: Müller & Sohn GmbH & Co. KG Metall-Aufbereitungswerk Harkortstraße 22 D-45549 Sprockhövel-Haßlinghausen Telefon: +49 (0)2339-605-5 Fax: +49 (0)2339-605-888-88 E-Mail: [email protected] Internet: www.aluminiumonline.de Redaktionsleitung: Rainer Kämper (V.i.s.d.P.) Redakteurin: Petra Reuther Schriftleitung: Michael Obst Layout: Matthias Kämper Erscheinungstermin : Monatlich Rechtliche Hinweise: Die Marktinformation und alle in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Charts sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung, wie Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung in elektronischen Systemen, ist nur für eigene Zwecke statthaft. Eine Bearbeitung oder Änderung ohne unsere Zustimmung ist unzulässig und strafbar. Müller & Sohn übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der in diesem Marktbericht mitgeteilten Informationen und haftet nicht für abgeleitete Folgen. Rechtsform: Müller & Sohn GmbH & Co. KG Sitz der Gesellschaft: Sprockhövel Amtsgericht Essen, HRA 8543 Steuernummer: 323/5819/0278 USt-ID-Nr.: DE 247 385 649 Persönlich haftende Gesellschafterin: Müller & Sohn Geschäftsführungsgesellschaft mbH Sitz der Gesellschaft: Sprockhövel Geschäftsführer: Rainer Kämper, Matthias Kämper Amtsgericht Essen, HRB 20164