Seniorenzeitung Teltow und Fläming 02/2008

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Ausgabe 2/2008 Teltow und Fläming Seniorenzeitung für die Städte und Gemeinden des Landkreises Teltow-Fläming April Mai 3. Jahrgang

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Für die Städte und Gemeinden des Landkreises Teltow-Fläming

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Ausgabe

2/2008

Teltow und FlämingSeniorenzeitung

für die Städte und Gemeindendes Landkreises Teltow-Fläming

AprilMai3. Jahrgang

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EditorialSeniorenbeirat Luckenwalde:

Analyse Barrierefreiheit

HeimbeiratIn der ASB-Seniorenresidenz Rangsdorf hat der Heimbeirat seinepraktische Arbeit aufgenommen. In dem Gremium sind mit Lothar

Sellen und Ute Krügel (v.l.) auch zwei engagierte Angehörige vertre-ten. Ursula Bertram, Helene Knabe (2.v.r.) und Heinz Schiller (Mitte)gehören als Bewohner der Einrichtung dem Heimbeirat an, derunabhängig die Interessen aller Bewohner vertritt. Der Heimbeiratsteht im engen Austausch mit der Leiterin der SeniorenresidenzDoreen Kaminski (re.).

Viele Bürger unserer Stadt leben mit einer Behinderung. Für dieseMenschen ist es wichtig, dass sie ihren Alltag weitgehend selbstän-dig und selbstbestimmt meistern können. Dazu bedarf es der behin-dertengerechten Stadt. Wer mit offenen Augen durch Luckenwaldegeht, sieht viele für Behinderte freundliche Lösungen, mancherortsaber auch noch Barrieren. Seit sechs Monaten läuft in Luckenwaldedas Projekt „Analyse Barrierefreiheit“ im Rahmen des IntegriertenStadtentwicklungskonzeptes. Die Stadt untersucht gemeinsam mitdem Senioren- und Behindertenbeirat, wie es um die Behinderten-freundlichkeit im öffentlichen Leben bestellt ist.

Von 290 Objekten sind 286 bereits untersucht, vier Einrichtungenund der komplette Verkehr stehen noch offen. Die AG Barrierefrei-heit trifft sich jeden Monat im Ordnungsamt der Stadt Luckenwaldeum zu analysieren, welche Einrichtungen den Vorrang bei derUntersuchung „Barrierefreiheit“ haben. Weiterhin wurden erste Schrit-te für die Erstellung eines Wegweisers für Behinderte durch die StadtLuckenwalde eingeleitet. Es wird auch eine Verbindung zum Stadt-plan auf der Homepage der Stadt geschaffen, mit dargestelltenBildchen von Einrichtungen, die mit „Merkzeichen“ (Hinweisschilderfür Menschen mit Behinderung) ergänzt werden.

„Der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Luckenwalde“, sodie Vorsitzende des Beirates, Evelyn Kierschk, „sagt einen „GroßenDank“ an die Agentur für Arbeit, dass die ABM für Herrn Radtke imInteresse der Senioren und Behinderten unserer Stadt weiter verlän-gert wurde.“

Der Spargel wächst. Früher – als ich nochim Ruhrgebiet wohnte – ist mir das nicht soaufgefallen: Spargelzeit ist etwas Speziel-les. Die Zeitungen berichten über Spargel-Königinnen, Spargel-Wettschälen und Ar-beitskräftemangel. Spargel-Höfe wetteifernum Busladungen voller Spargel-Touristenzum Spargel-Essen. Und an den Ecken derBaumärkte sprießen Spargel-Verkaufsstän-de wie frischer Spargel aus dem Boden.

In den Fernseh-Kochsendungen smoll-to-ken Hobbykoch-Moderatoren über die Un-terschiede in den Qualitäten und über dieQualitäten der verschiedenen Farben. Undnatürlich sind hier und da die unterschied-lichsten Spargel-Schäler im Angebot.

Apropos: ich habe mich vom Geschmacküberzeugen lassen und von der Gesund-heit – aber niemand soll versuchen, mirSpaß am Spargel-Schälen ein zu reden. Ichfinde es einfach nur ätzend, wie die Fädenam Spargel-Messer, an meinen Händenund auf dem Fußboden festkleben. Ich schä-le darum nur dicke Spargel-Stangen oderkaufe grünen Spargel. Mit dem grünen Spar-gel setze ich mich bei den alteingesesse-nen Traditionalisten unter den Brandenbur-gern in die Nesseln, für die es nur den einen,den weißen gibt. Und bei dicken Stangenbin ich trotzdem nicht sicher, dass am Endeder Spargel nicht holzig schmeckt.

Wirklich schön finde ich zwei Dinge. Er-stens: Am Johanni ist alles vorbei. Daserinnert mich an Aschermittwoch – unddamit ist immer die Freude auf die nächsteSaison verbunden.Und zweitens denke ich im Zusammen-hang mit Spargel an Veronica – da könntees meinetwegen das ganze Jahr Spargel-zeit sein.

Ihr Detlef Schlüpen

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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I M P R E S S U MDie „Teltow und Fläming Seniorenzeitung“ erscheint sechs-mal im Jahr in Zusammenarbeit mit der KreisverwaltungTeltow-Fläming und dem Seniorenbeirat des Landkreises.Sie wird kostenlos vertrieben.Derzeitige Auflage 6000 Stück.

Herausgeber: ELRO-Verlagsgesellschaft mbHKarl-Liebknecht-Str. 815711 Königs WusterhausenAußenstelle:Fichtestraße 115711 Königs WusterhausenTel. 03375 / 21 43 19Fax 03375 / 52 81 78e-Mail: [email protected]

Redaktion: Leiter Detlef SchlüpenTel. 033708 / [email protected] ThieleJutta MelzerRonald MuldnerIngeborg SpittlerUrsula KluckeDr. Rolf Donner

Anzeigenannahme: Wolf GläserTel./Fax 033767 / 806 16Mobil 0162 / 961 41 95e-mail [email protected]

Zusammenarbeit: Landkreis Teltow-FlämingKreisverwaltungAm Nuthefließ 214943 Luckenwalde

Beiträge, Anregungen, Kritiken, Veranstaltungshinweiseund andere Einsendungen sind richten an:Detlef Schlüpen, Seebadallee 53, 15834 Rangsdorf(nur per Post, möglichst PC-Ausdruck, mindestens in 12ptund zusätzlich auf Diskette)

Hinweise der Redaktion: Die Redaktion behält sich dasRecht vor, Zuschriften auszugsweise wiederzugeben. Na-mentlich gezeichnete Veröffentlichungen müssen nichtmit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für un-aufgeforderte Zuschriften, Fotos und andre Materialienhaften wir nicht Die Weiterverwendung der Anzeigen be-darf der Genehmigung des Verlages.Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet der Auftraggeberverantwortlich.Es gelten die AGB des Elro-Verlages.

Auf der Titelseite: Fläming-Therme Luckenwalde

Vital&50plus

Seniorenrätepräsentierten ihre Arbeit

An dem Stand konnten sich die Besucher aufgroßen farbigen Wandtafeln der Kreisseniorenbei-räte des Landes mit Hilfe von Fotos und Textbeiträ-gen über die Arbeit und Wirkungsweisen der Beirä-te sachkundig machen. Die Standbetreuer/innenwaren während der gesamten Zeit für zusätzlicheFragen und Auskünfte anwesend. Die Messelei-tung sprach abschließend von rund 6.000 Besu-chern.

Allet janz anders

Auf Brandenburgs größter Gesundheits- und Se-niorenmesse „Vital&50plus“ vom 14.-16. März 2008in Potsdam präsentierte der LandesseniorenratBrandenburg sich und seine Arbeit in einem eige-nen Ausstellungsstand. Oder genauer: die Kreis-seniorenräte stellten den Messebesuchern ihreAufgaben, Zielsetzungen und die Form der Zusam-menarbeit unter den Kreisseniorenbeiräten vor.Die Schirmherrin der Messe, Ministerin für Arbeit,Soziales, Gesundheit und Familie Dagmar Zieglerbesuchte die Ausstellungshallen am Samstag undließ sich bei einigen der insgesamt 150 Ausstellerüber deren Angebote Auskünfte geben. Der Senio-renbeauftragter der Gemeinde Rangsdorf HorstLeder, der an diesem Tag den Stand des Senioren-rates Brandenburg betreute, informierte sie überdie Angebote des Seniorenrates und das sehr regeInteresse der Besucher.

Im großen Saal des Rangsdorfer Seniorentreff er-lebten etwa 45 Personen die Aufführung einesTheaterstückes mit dem Titel „Allet janz anders –aber so verschieden nu ooch wieder nich!“. DieSchauspieler und Schauspielerinnen gehören zu

einem deutsch-türkischem Thea-terprojekt vom Theater der Erfah-rungen aus Berlin. Sie sind alleKriegs- und Nachkriegsgenerati-on, die entweder in Berlin gebo-ren, oder vor vielen Jahren nachBerlin gekommen sind.

Entstanden ist das Theaterstücknachdem sich die 13 Schauspie-ler/innen drei Monate lang ge-genseitig ihre Lebensgeschich-ten erzählten, Fotos zeigten, vor-gespielt und improvisiert hatten.Kindheit und Jugend, die ersteLiebe, die Nachkriegszeit undAbschied waren ihre Themen, zudenen sie sich gegenseitig be-fragten und erzählten.Das Ergebnis ist ein Programm indeutscher und türkischer Spra-che. Es spielt in einem verstaub-ten Museumskeller, in dem zweiEin-Euro-Jobber lustlos in ver-staubten Akten stöbern oder ver-gessene Statuen abstauben. Da-bei stoßen sie auf allerhand Din-ge, die direkt in die Vergangen-heit führen.

Das Theater der Erfahrungen isteine Einrichtung des Nachbar-schaftsheimes Schöneberg e.V.und wird durch die Senatsverwal-tung für Integration, Arbeit undSoziales sowie dem ParitätischemWohlfahrtsverband gefördert. DieZuschauer waren sehr erfreutüber Darbietung, die musikalischvon drei Mitgliedern des Ensem-bles begleitet wurde.

Kimberley Nelson vom Förder-verein der Kita-Waldhaus e.V. inRangsdorf war gemeinsam mit

Arbeits- und Sozialministerin Dagmar Ziegler vor demInformationsstand der Seniorenbeiräte im Gespräch miteinem Messebesucher

den Mitarbeiterinnen des ASB-Seniorentreff die Initiatorin. Undgemeinsam freute man sich an-schließend über den Erfolg einerVeranstaltung, die nicht nur so-ziales Engagement bewies, son-dern auch das Integrationsbe-wusstsein stärkte.

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Spargelhof Siethen

Früh am Tage stechen und mittags schon verzehrenVon Ursula Klucke

Als Roderich und Runhild Eh-lers sich vor cirka 12 Jahrenentschlossen, 20 ha landwirt-schaftliche Fläche und Stallge-bäude, die als Schweineställegenutzt worden waren, in Sie-then zu kaufen, wussten sienoch nicht, wie die Brandenbur-ger sie aufnehmen würden. Sieselbst sind bescheiden, fleißigund bodenständig – so wie wires von den Nordländern ken-nen. Zuerst einmal sind sie vor-sichtig und zurückhaltend. Je-doch wenn man sich ihr Ver-trauen verdient hat, hat manFreunde gefunden, auf die mansich verlassen kann.

Familie Ehlers kommt aus Nie-dersachsen, aus der Nähe vonHamburg und kommt aus derLandwirtschaft. Durch den Ver-trieb von Spargelpflanzen ken-nen sie sich bestens mit diesemEdelgemüse aus. Siethen heißt„Kornland“ und ist ein Hinweisdarauf, dass die Einwohner vonalters her für ihren BroterwerbLandwirtschaft betrieben haben.Theodor Fontane erwähnt Sie-then in seinen „Wanderungendurch die Mark Brandenburg“ : „....erreichen wir eine mäßige Hü-gelhöhe, von der aus wir zweiSeeflächen und zwei Dörferüberblicken, Groeben und Sie-then, ein märkisches Idyll.“

Siethen wurde erstmals 1275urkundlich erwähnt und trägt diecharakteristischen Züge einesmärkischen Gutsdorfes. Heuteist Siethen ein Ortsteil von Lud-wigsfelde und gehört zum Land-kreis Teltow Fläming im Bun-desland Brandenburg, hat ca.630 Einwohner und eine Flächevon rund 14,5 km2 . Siethenliegt vor den Toren Berlins undPotsdams, am Rande des Na-turschutzgebietes NaturparkNuthe Nieplitz, ca. 3 km west-lich der Stadt Ludwigsfelde. DieEntfernung zur südwestlichenStadtgrenze Berlins beträgt ca.10 km.

Siethen ist wunderschön. Das hat nicht nur Fonta-ne entdeckt. Viele Erholungssuchende und Natur-freunde genießen die Flora und Fauna, die derSiethener See und seine Umgebung zu bietenhaben. Zahlreiche Laubbäume umsäumen denca. 80 ha großen See. Wanderungen per Rad oderper Pedes geben Erholung und Sauerstoff. Was-serfreunde kommen mit Boot oder Angel auf ihreKosten. Das durch die Familie Badewitz im Anfangdes 19. Jahrhundert errichtete Schloss erfuhr einewechselvolle Geschichte. Es diente als Lazarett,Flüchtlingsunterkunft und heute als Jugendheim.

Eine Sehenswürdigkeit ist die aus Granitfindlingenim späten 13. Jahrhundert oder frühen 14. Jahr-hundert erbaute Rechteckkirche. 1914 wurde nach-träglich „romanisierend“ die Apsis (Wölbung, Bo-gen), eine halbrunde Altarnische angebaut. Derannähernd quadratische Westturm der Kirche hateinen Sakristeianbau im Nordosten und einen klei-nen Vorbau über dem Nordportal. Die Apsis istausgemalt, die Frontseiten von Gestühl und Em-pore sind mit Wappen geschmückt. Die Kirchebesitzt einen bemerkenswerten hölzernen Renais-sance-Altaraufsatz aus dem Jahre 1616 und einenbarocken Taufengel. Die älteste Glocke stammtaus dem Jahr 1553. Die Kirche liegt inmitten desFriedhofs an der Siethener Dorfstraße.Direkt gegenüber befindet sich der Hofladen vonRunhild Ehlers. Ein echter Tante-Emma- Laden.

Man kann fast alles kaufen, wasdas Herz begehrt: von Gemüseder ganzen Gemüsepalette, Kar-toffeln, Obst wie Äpfel, Kirschenund Erdbeeren, Räucherfisch ausBrandenburg, Fleisch, Wild, Zie-genkäse, Eier von glücklichenHühnern, eigenen Honig, Weine,auch Werderwein usw.- ja undselbstverständlich den frischenQualitätsspargel aus kontrollier-tem integrierten Anbau. Der Hof-laden ist von April bis Septembertäglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.Im Garten gibt es Sitzgelegenhei-ten. Man kann einen Imbiss oderfrisch gebackenen Kuchen undKaffee zu sich nehmen und sichan den Tieren im Streichelzooerfreuen. Die Kinder können sichauf einer Hüpfburg vergnügen.

Spargelbauer Ehlers sagt: „ Eswird zu 95 % Bleichspargel ver-langt. Spargel ist das ideale Ge-müse für Menschen, die auf ihreschlanke Linie achten wollen. Erist kalorienarm und reich an Kali-um, Phosphor, Calcium, Natriumund vielen Vitaminen.“ Anbau,Ernte und Aufbereitung von Spar-gel erfolgen per Handarbeit undgestalten sich daher sehr arbeits-intensiv und zeitaufwendig. Mitviel Sorgfalt werden die Spargel-stangen unter den Erdwällen frei-gelegt und mit einem speziellenSpargelmesser gestochen. BeimKauf sollte man darauf achten,dass der Spargel eine glänzendeSchale und eine knackig-saftigeKonsistenz hat. Die Köpfe solltengeschlossen sein und eine weißeoder zart blaurötliche Färbunghaben. Die Schnittstellen solltenprall-saftig sein. Grau oder bräun-liche Verfärbungen weisen aufeine falsche oder längere Lage-rung hin.

Spargel schmeckt natürlich ambesten, wenn er sehr früh amTage gestochen und mittags ver-zehrt wird. Will man ihn bis zu vierTagen aufbewahren, so sollteman ihn ungeschält in ein feuch-tes Tuch wickeln und im Gemü-

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sefach des Kühlschrankes auf-bewahren. Wenn man den Spar-gel einfriert, hält er sich vier bissechs Monate ohne Qualitätsver-luste, wenn man folgende Re-geln beachtet: zum Einfrierenwäscht man die Stangen, trock-net sie ab, schält den Spargelund schneidet die Enden weg.So vorbereitet verpackt man ihnin Alufolie oder Einfrierbeutel.Ganz wichtig ist: nicht blanchie-ren!! Das ist oftmals nicht be-kannt.

Der Bleichspargel ist der Lieb-ling, aber der Grünspargel ist imKommen. Schon im 17. Jh. galtdieser bei Hofe und in Klösternals Delikatesse. Der bis dahinunbekannte weiße Bleichspargel,der in Erdwällen herangezogenwurde, kam erst im 19.Jh. auf.Auch der Grünspargel gehört zurFamilie der Liliengewächse.Grünspargel sprießt oberirdischauf ebenerdigen Böden. Überalldort, wo der Boden schwer undfeucht ist, gedeiht er am besten.Er erlaubt eine leichtere Ernteund eine schnellere Zubereitungals der Bleichspargel. Der zarteGrünspargel muss kaum geschältwerden, hat eine kürzere Gar-zeit, schmeckt aufgrund seineshohen Chlorophyllgehaltes wür-ziger und herzhafter undschmückt durch seine Färbungso manches Gericht.

Der Spargelhof Siethen ist Mit-glied des Kontrollringes für denkontrollierten Anbau von Obst undGemüse im Land Brandenburg.Spargelbauer Ehlers hat sich frei-willig zur Einhaltung der vom Kon-trollring festgelegten Anbauricht-linien verpflichtet. Die Einhaltungder Richtlinien wird regelmäßigdurch die Kontrollkommission desKontrollringes überprüft und be-stätigt. Durch den Einsatz um-weltverträglicher Kultur- und Pfle-gemaßnahmen leistet Spargel-bauer Ehlers einen wichtigenBeitrag zum Umweltschutz. Am1. Mai 2007 wurde der Spargel-hof Siethen zum 11. Mal in Folgevom Verband zur Förderung desländlichen Raumes im Land Bran-denburg „Pro Agro“ für seinenQualitätsspargel aus kontrollier-tem integrierten Anbau ausge-

zeichnet. Pro Agro lässt die Produkte durch unab-hängige Labore prüfen und vergibt die Gütesiegel.

2005 war der Spargelhof Gastgeber der bekann-ten Landpartie. Spargelbauer Ehlers konnte zei-gen, was aus dem Gelände geworden ist, auf demvor einem Jahrzehnt der Betrieb entstand. Dazugab es das traditionelle Spargelsuppenfest. Initia-tor der Landpartie ist das Agrar- und Umweltmini-sterium gemeinsam mit dem Landbauernverband,Pro Agro, dem Verband zur Förderung des Länd-lichen Raumes im Land Brandenburg und demAgrarmarketingverband. Ziel ist es, den Landtou-rismus durch die Zusammenarbeit mit den Land-wirten, Direktvermarktern, verarbeitender Industrie,Landgasthöfen, Pferdehöfen weiterzuentwickelnund damit landesweit und branchenübergreifendeinen Beitrag zur Förderung des ländlichen Rau-mes zu leisten.

haltung gesorgt. Kinderattraktio-nen, Tombola mit Verlosung,Auftritte von Kleinkünstlern sor-gen für gute Stimmung. Man kanndie köstliche Spargelsuppe pro-bieren und noch so manche Lek-kerei zu sich nehmen. Im Strei-chelzoo kann man sich den Tie-ren widmen, die Kinder könnenauf der Hüpfburg herumtollen.Man kann sich im Hofladen um-schauen und einkaufen.

2007 wurde Roderich Ehlers aufRebecca Blankenbyn, eine Aus-tauschschülerin aus Neuseeland,die das Marie-Curie-Gymnasiumbesuchte und bei einer Gastfami-lie in Gröben wohnte, aufmerk-sam. Rebecca interessierte sichfür das Edelgemüse und eignetesich theoretische und praktischeKenntnisse um den märkischenSpargel an. Sie konnte sich ge-gen die anderen Bewerberinnendurchsetzen und wurde als Re-becca III. zur Spargelkönigin ge-krönt. In Siethen hat sie zum er-sten Male in ihrem Leben Spar-gel gestochen. Ein unvergessli-ches Erlebnis für dieses jungeMädchen.

Spargelbauer Ehlers kann stolzsein. Mit Frau und Sohn hat er inSiethen ein Kleinod geschaffen.Die Brandenburger mögen ihn.Er fühlt sich wohl hier. Auch erhat mit den Brandenburgern guteErfahrungen gemacht. Der da-malige Bürgermeister Scholl undFrau Karstädt von der Stadtver-waltung Ludwigsfelde haben ihmTüren geöffnet und geholfen, bü-rokratische Hürden zu überwin-den. Dafür ist er sehr dankbar.

Spargelbauer Ehlers ist stolz aufdas Erreichte. Viel Schweiß undKraft stecken in der Arbeit – undHerzblut. Ehlers genießen Sie-then mit der herrlichen Natur undden See. Sie genießen auch dieNähe von Potsdam und Berlin –und haben ein Abo für die Phil-harmonie.

Wie es scheint passen Nieder-sachsen und Brandenburger ir-gendwie gut zusammen. Viel-leicht, weil man von beiden sagt,dass sie fleißig sind, bodenstän-dig und zuverlässig.

Es gibt eine besonders schöne Tradition zum Spar-gelanstich im Spargelhof Siethen. Am 1. Mai jedenJahres wird vom Bürgermeister der Stadt Ludwigs-felde die Spargelkönigin gekrönt. Sehr viele Besu-cher und Prominenz des Landes Brandenburgnehmen an diesem Ereignis teil. Die gewähltegeschmückte Spargelkönigin fährt traditionell mitPferd und Kutsche zum Spargelfeld. Der Ansticherfolgt direkt am Feld. Spargelliebhaber und Spar-gelkenner begutachten den Spargel und geben ihrWissen preis. Fachdiskussionen entspinnen sicham Feldrand. Ein kleiner Umtrunk belohnt ihrenEifer. Auf dem Spargelhof wird dann für gute Unter-

Siethens Ex-Spargelkönigin Rebecca Blankenbyn undLudwigsfeldes Ex-Bürgermeister Heiner Scholl

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Spargel, ein edles GemüseVon Ingeborg Spittler

In jedem Jahr freue ich mich wie-der auf die Spargelsaison undbereite diesen nach unterschied-lichen Rezepten zu. In der DDRgehörte Spargel zur Bückware.Damals hatte ich Glück, die Nach-barin einer Kollegin hatte ein klei-nes Spargelfeld und verkaufte die-sen an Freunde und gute Be-kannte privat. Dadurch kamen wirauch hin- und wieder in den Ge-nusssonntags ein Spargelgericht aufden Tisch zu bringen.

Im Internet fand ich einige Infor-mationen zur Geschichte desSpargels: „Grabfresken mit Ab-bildungen von gebündeltem Spar-gel sollen belegen, dass schondie Ägypter vor rund 5000 JahrenSpargel gekannt und als „in derLiebe nützlich“ geschätzt hätten.Da Spargel in Ägypten jedochnicht heimisch ist, bleibt dieseThese eher unwahrscheinlicheVermutung. Schließlich könnenes auch Holzstückchen sein, diehier für Abbildungen von Spargelgehalten wurden.

Den Griechen war wild wachsen-der Spargel als Arzneimittel be-kannt. Vielmehr als den Wohlge-schmack scheinen die Griechenseine Verwertbarkeit in der Medi-zin beachtet zu haben. Die älte-ste bekannte Erwähnung stammtnicht zufällig von einem Arzt. Hip-pokrates aus Kos betont die stop-fende Wirkung (wahrscheinlichder Wurzel). Auch schätzten dieGriechen Spargel wegen seinerharntreibenden Wirkung.

Die Römer haben Spargel wohl erstmals kultiviert.Von den Römern sind ausführliche Kulturanleitun-gen überliefert, die aber zum Teil wesentlich vomheutigen Anbauverfahren abweichen. Über dieGeschichte des Spargelanbaus im deutschspra-chigen Raum ist recht wenig überliefert. Wahr-scheinlich führten die Römer den Spargel inDeutschland ein. Es wird auch berichtet, dass zu-rückkehrende Kreuzfahrer in der Mitte des 13. Jh.Spargelsamen mitgebracht haben.

Zu Beginn des 17. Jh. war Spargel schon allgemeinbekannt. Zu dieser Zeit entstanden die ersten An-baugebiete, die zum Teil noch heute Bedeutunghaben (z.B. um Berlin). Auf Bildern aus jener Zeit

kann man sehen, dass Spargeldamals als Grünspargel angebautwurde. In vielen GegendenDeutschlands, wie auch in Eng-land und Frankreich wurde derGrünspargel bevorzugt. Lediglichin Norddeutschland wurde derweiße Spargel bevorzugt. Erstspäter setzte sich in Deutschlandder weiße Spargel allgemeindurch.

Zu den größten und ertragreich-sten Anbaugebieten gehören dieSpargelfelder um Beelitz. Nachder Wende wurde der Verein„Beelitzer Spargel“ gegründet, zudiesem Verein gehören 15 Be-triebe. Der Verein unterstützt dieBetriebe beim Anbau und derVermarktung. Inzwischen gibt esviele Spargelhöfe, die den Spar-gel nicht nur in ihren Hoflädenanbieten, sondern auch Spargel-gerichte in den dazu gehörigenRestaurants anbieten. Über dieGeschichte des Beelitzer Spar-gels kann man sich im Spargel-museum im Beelitzer OrtsteilSchlunkendorf informieren. AlsErster baute der Glasermeisterund Landwirt Herrmann 1861 denSpargel in Beelitz an und beliefer-te damals schon das nahegele-gene Berlin mit dem edlen Gemü-se.

Spargel kann man auf die ver-schiedensten Arten zubereiten.Er wird auch gern als Vorspeise,aber in der Hauptsaison von MitteApril bis Johanni, 24. Juni alsHauptgericht in den Restaurantsangeboten.

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SpargelrezepteLassen Sie sich in dieser Spargelsaison doch ein-mal auf die nachfolgenden Rezepturen aus einemKochbuch von 1911 ein.

StangenspargelDen Spargel schält man glatt und fein, wäscht ihn,bindet in Bunde von 10-15 Stangen dergestaltzusammen, dass die Köpfe gleich stehen, schnei-det die Enden gerade, legt ihn in kochendes, nichtzu stark gesalzenes Wasser und lässt ihn ziemlichrasch kochen. Richtet man den Spargel gleich nachdem Abkochen an, so kocht man ihn vollkommenweich, wozu, je nach seiner Beschaffenheit 10-20Minuten erforderlich sind. Für Unkundige sei hiernoch bemerkt, dass man die Weichheit des Spar-gels stets an den Köpfen erprobt. Beim Anrichtenlegt man den Spargel aus dem Wasser auf einreines Tuch und lässt ihn gut abtropfen, ehe manihn auf die mit einer Serviette bedeckte Schüssellegt. Man gibt dazu nachfolgend aufgeführte Soße.Man kann ihn aber auch mit einer holländischenSoße, geschmolzener, brauner Butter oder Rührei-ern servieren. Als Beilagen passen zum SpargelKotelett, gebratene und gebackene Hühner, geräu-cherter Lachs, roher Schinken oder Cervelatwurst.Bei feinen Mahlen wird der Spargel ohne Beilagegereicht.

SchnellerSpargelkuchen

Zitate & Weisheiten(Spargel)

Wilhelm Busch

Denn Spargel, Schinken, Kotelettssind doch mitunter auch was Netts.(Die fromme Helene)

Carl Zuckmayer

Wenn Du Kartoffeln oder Spargel isst,schmeckst Du den Sand der Felder und den Wurzelsegen,des Himmels Hitze und den kühlen Regen,kühles Wasser und den warmen Mist.

Volksmund

Bis Johanni nicht vergessen: sieben Wochen Spargel essen.

Aus dem 16. Jahrhundert

Spargel in der Speiss genossen,bringt lustige Begierde den Männern.

Volksmund

Wenn es knallt, soll es ein Sektkorken,wenn es klopft, der Geldbriefträger,wenn es schießt, der Spargel,und wenn es platzt, kein Wechsel sein!(Ein Glückwunsch)

Aus einem Lied

Veronika der Lenz ist da,die Mädchen singen trallala.Die ganz Welt ist wie verhext,Veronika, der Spargel wächst.

(aus dem Internet)

unter rühren, mit Salz und Pfef-fer würzen und über den Spar-gel gießen. Im vorgeheiztenBackofen bei 200° ca. 15 Minu-ten überbacken.

Spargelsalat500g mitteldicken Spargel schrägin Stücke schneiden, in wenigWasser mit etwas Salz und Essigdünsten, fein geschnittene Zwie-bel und Öl zugeben und mit Dillanrichten. Oder die gedünstetenSpargelstücke auf einem Siebabtropfen lassen, mit Mayonnai-se binden, mit fein gehacktenKräutern überstreuen und mit Ge-müsepaprika und Blattsalat gar-nieren.

Soße zu SpargelMan rühre 100 Gr. Butter zu Schaum, vermischesie mit drei Eidottern, ein wenig Muskatnuss undeinem Esslöffel voll Mehl, gieße von dem Spargel-wasser unter beständigem Umrühren langsam soviel, wie nötig hinzu und rühre, hiervon auf gelin-dem Feuer eine ziemlich dicke Soße ab. Sowiedieselbe auf dem Punkt des Aufkochens ist, nehmeman sie vom Feuer ab und mische noch etwasfrische Butter, nach Belieben auch eine Prisefeinen Zucker darunter.

Zutaten: 1kg Spargel, 250gToastbrot, 100g Butter, 200gFrühstückspeck, 4 Eier, 250gsüße Sahne, 3 Essl. Geriebe-ner Allgäuer Emmentaler, Salzund Pfeffer. Vom Toastbrot dieRinde entfernen und eine flacheKuchenform damit auslegen.Den geschälten Spargel in sie-dendem Wasser knackig garenund die Spargelstangen stern-förmig auf dem Toastbrot an-ordnen. Fein gewürfelten Früh-stücksspeck in Butter anröstenund mit der Butter über Spargelund Toastbrot geben. Eier undSahne verquirlen, den Käse dar-

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Urlaubsidylle direkt im Wald und am Wasser

Mitten im Märkischen Wald des Dahmelandes liegt die Feriensiedlung Schmöldesee,die auch hervorragend für Senioren geeignet ist. Die Bungalows sind gemütlich einge-richtet und verfügen über DVBT-TV und Radio. 1 Schlafzimmer für 2 Personen, (2 Auf-bettungen auf Doppelschlafsofa sind möglich) oder 2 Schlafzimmer, (2 Aufbettungen aufDoppelschlafsofa sind möglich), 1 Wohnstube, DU/WC, kompl. eingerichtete Küche undTerrasse mit Möblierung sorgen für Wohlbehagen. Weiterhin gibt es einen Grillplatz mitüberdachter Sitzmöglichkeit, Ruderboote und Fahrräder sind vorhanden. AusgedehnteWanderungen durch die Natur (in der Saison sehr gute Pilzwanderungen ) sorgen fürKurzweil. Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe bilden ein abwechslungsrei-ches Programm. (Z.B. Wildpark Johannesmühle, Museumsdorf Glashütte oder Jagd-schloss Königs Wusterhausen liegen im Umkreis von 20 km.) Aber natürlich kann manauch einfach nur entspannen z.B. auf unserer großen Liegewiese.

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Dahme/Mark im Landkreis Teltow-FlämingIn Dahme/Mark können auchmobilitätseingeschränkte undältere Menschen sowie Fami-lien sportlich aktiv sein. OhneBarrieren erreicht man auf derFlaeming-Skate® aus ver-schiedenen Richtungen diehistorische Altstadt von Dah-me/Mark, die Ortsteile Wahls-dorf, Niebendorf-Heinsdorf,Rosenthal und das Erholungs-gebiet „Ferienidylle“ KörbaerTeich.

Entlang des grünen Gürtels an der gut erhaltenen Stadtmaueraus Raseneisenstein führt der barrierefreie Innenstadtkurs zuFreibad, Schlossruine, Schloss- und Tierpark, in die Kino-Café-Bar und in die Sportwelt.Für Besucher stehen zahlreiche Hotelzimmer, selbst für grö-ßere Gruppen von Rollifahrern mit ihren Angehörigen, zurVerfügung. Es ist möglich, das mit einem Lift versehene Bewe-gungsbad zu nutzen und sich Spezialfahrräder wie Tandems,Dreiräder, Anhänger wie auch einen Rollfiets auszuleihen. In derSPORTWELT in Dahme kommt man bei Tennis, Squash, Bad-minton und Ballsport in Form. Reiten, Nordic-Walking-Kurse,Gymnastik und Rückenschulen ergänzen die sportlichen Ange-

Aktiv im Dahmer Land bote. Wanderern wird empfoh-len, den Waldlehrpfad „AlteElbe“ bei Kemlitz zu erkunden.Radler haben die Möglichkeit,auf dem Dahmeradweg vonBerlin kommend die Region bishin zur Dahmequelle bei Schö-na-Kolpien zu befahren.Erfrischung findet man in denFreibädern in Dahme undWahlsdorf und am KörbaerTeich.Kapazitäten der Personen- undRollstuhlbeförderung durch dieRegion, wie auch zum Transfervon und zu den Bahnhöfen inJüterbog, Luckenwalde oderUckro sind im Dahmer Landausreichend vorhanden.Veranstaltungen mit überre-gionaler Bedeutung werden imDahmer Land immer wiedergern kreiert und Gäste herz-lich empfangen:- 04. Mai Ford-Lauf in Dahme- 11. Mai Tierparkfest in Dahme- 12. Mai Mühlentag (Wasser-

mühlen entlang der Dahme u.Holländermühle in Kolpien)

- 25. Mai Eröffnung KulturlandBrandenburg mit Einweihungder restaurierten Postmeilen-säule in Dahme

- 13. u. 14. Juni Kulturland -Kunstruine in der Schloss-ruine Dahme

- 14. u. 15. Juni Spinn- u. Filz-fest in der KreativbudeWahlsdorf

- 27. bis 29. Juni Park- u. Hei-matfest in Dahme

- 09. August Kneipennacht inDahme

- 20. September Kreisernte-fest in Dahme

- 26. Oktober Töpfermarkt aufdem Töpfermarkt in Dahme

Weitere Informationen über:Touristinformation Dahme/MarkTöpferstr. 1715936 Dahme/MarkTel.: 035451/[email protected]

Sozialstation Luckau und Dahme Fahrdienst/Mobiler Sozialer Hilfsdienst- ambulanter Pflegedienst/ - Verleih von Pflegehilfsmitteln - Krankenfahrten aller Art

Sozialstationen - soziale Beratung und Betreuung - Behindertentransport- Tagespflegeeinrichtungen - Mahlzeitendienste/Essen auf Rädern - Essen auf Rädern- Hausnotruf - Fahr- und Begleitdienste - Reisedienst- Hauswirtschaft - Betreuungsverein

Pflegedienst Dahme Pflegedienst LuckauNordhag 17/19, 15936 Dahme Am Bahnhof 5, 15926 Luckau Nordhag 17/19, 15936 DahmeTel.: (035451) 987 65 Tel.: (03544) 5022 -50/-40 Tel.: (035451) 98790

Ortsverband Luckau/Dahme e. V.

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2/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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Ludwigsfelde – ein Leben langSenioren beteiligen sich aktiv an der Stadtplanung

Von Ronald Müldner

In Ludwigsfelde wird sich derAnteil der ab 65-jährigen an derGesamtbevölkerung bis zum Jahr2030 fast verdoppeln. Mit dieserEntwicklung liegt die Stadt mitihren 11 Ortsteilen deutlich überdem Niveau, welches für das LandBrandenburg und auch den KreisTeltow-Fläming vorhergesagtwerden. Der Anteil der ab 65-jährigen wird dann bei fast einemDrittel liegen.

Diese sich ändernde Altersstruk-tur wird auch den Charakter derKommune nachhaltig verändern.Deshalb muss bereits heute überBedingungen nachgedacht wer-den, wie den Bedürfnissen derEinwohner auch in Zukunft ent-sprochen werden kann.

Ältere Menschen in der Stadt Lud-wigsfelde und ihren Ortsteilenmöchten sich wohlfühlen, siewollen aktiv sein, sie haben Vor-stellungen für die Zukunft ihrerHeimatgemeinde, sie wollen et-was bewegen. Dabei denken sieaber nicht nur an sich. Auch diejüngere Generation, ihre Kinderund Enkel, sollen sich in der Stadtwohlfühlen, Ludwigsfelde soll eineStadt für alle Altersgruppen sein.

zen werden grundlegende Entwicklungsziele ab-gesteckt. Es geht aber auch darum, das bürger-schaftliche Engagement und die Beteiligung derälteren Menschen an den Entscheidungsfindungs-prozessen weiter auszubauen und zu stärken.Deshalb werden die Stadtentwicklungsgesellschaftfür Ludwigsfelde mbH und der Förderverein Akade-mie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.einen Prozess in Gang setzen, der diese Beteili-gungsprozesse, insbesondere auch der Älteren,gestaltet.

und Erwartungen, die sich ausder wachsenden Zahl älterer Bür-ger und der Veränderung der Zu-sammensetzung der Bevölkerungergeben. Dabei geht es vor allemdarum, ziviles Engagement älte-rer Bürger zu nutzen und zu ent-wickeln, um mit ihnen gemein-sam Problemsichtungen und Lö-sungsansätze für die Gestaltungdes Lebensumfeldes in der Stadtzu erarbeiten. Mit der

Auftaktveranstaltung am24. April 2008 um 17.00 Uhr

im Sitzungssaaldes RathausesLudwigsfelde

wird der offizielle Startschuss fürdas Projekt gegeben. Alle inter-essierten Einwohner, die etwasfür sich und damit auch für alleAnderen in der Stadt bewirkenwollen, sind herzlich eingeladen.An diesem Tag erfolgt die Einfüh-rung in die konkrete demografi-sche Situation der Stadt Ludwigs-felde und ihrer Ortsteile. Analyse-ergebnisse und Schlussfolgerun-gen des Prozesses der integrier-ten Stadtentwicklung werden vor-gestellt und Möglichkeiten für Äl-tere in diesem Entwicklungspro-zess mitzuwirken werden darge-stellt.

• Folgen wird eine Zukunftswerk-statt, in der die Akteure dieHandlungsfelder bestimmen,an denen sie mitwirken wollen.Nach, durchaus auch kritischer,Darstellung der derzeitigen Si-tuation wird sich über einePhantasiephase, fern jeglicherEinschränkungen, eine Ver-wirklichungsphase anschlie-ßen, die darlegt, was Einwoh-ner und Stadt gemeinsam ankonkreten Vorschlägen umset-zen können.

• Die Bearbeitung der durch dieAktiven festgelegten Hand-lungsfelder erfolgt dann in Ar-beitsgruppen. Unter Nutzungvon Expertenworkshops und

Mit dem Entwurf zum IntegriertenStadtentwicklungskonzept (IN-SEK) hat die Stadt im 2. Halbjahr2007 bereits perspektivischeMaßnahmen für die Entwicklungbis zum Jahr 2020 vorgestellt. Inden Handlungsfeldern Wohnen,Wirtschaft und Beschäftigung,Bildung und Wissenschaft, Infra-struktur, Soziales, Kultur und Frei-zeit, Energie und Umwelt, Finan-

Die Akademie „2. Lebenshälfte“ ist Erfahrungsträ-ger bei der Einbeziehung der Gruppe der Älteren indie Entwicklung von Problemanalysen und Lösungs-ansätzen bei der Gestaltung des demografischenWandels. Sie initiierte und begleitet in verschiede-nen Regionen des Landes Brandenburg Projekte,in denen Ältere ihre Potenziale vor Ort einbringen,sie bildet SeniortrainerInnen zur Mitgestaltung desdemografischen Wandels aus und wirkt in ver-schiedenen Netzwerken mit. Auch in Ludwigsfeldewurden Schritt für Schritt Strukturen geschaffen,die den Menschen die Plattform bieten, ihr Wissen,ihre Erfahrung und ihre Kreativität einzubringenaber auch, um ihren Wissenshunger zu stillen.Bildungskurse und Vorträge zu unterschiedlich-sten Themen wurden durch Ältere initiiert, durchVermittlung über die seit 2006 tätige Anlaufstelle„Ehrenamt“ engagieren sich Ludwigsfelder in un-terschiedlichsten Bereichen.Diese zahlreichen Aktivitäten werden jetzt einmün-den in das von der Stadtentwicklungsgesellschaftund der Akademie „2. Lebenshälfte“ entwickelte

Projekt „Ludwigsfelde – ein Leben lang“.

Das Projekt ordnet sich in die Gesamtkonzeptionder Stadtentwicklung Ludwigsfeldes bis 2020 einund betrachtet vor allem die neuen Anforderungen

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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Befragungen geht es darum,die Vielfalt von Vorstellungenund Realisierbarem in der Re-gion wiederzuspiegeln.

• In einer abschließenden Pha-se werden die Ergebnisse desProzesses in einer Dokumen-tation und Präsentation zusam-mengeführt und ausgewertet.

Der Erfolg des Projektes wirdabhängen von einer zahlreichenBeteiligung der älteren Einwoh-ner Ludwigsfeldes und seiner Ort-teile, von Ideen und Zukunftsvi-sionen der Aktiven, insbesonde-re der Älteren. Informieren Siesich auf unserer Auftaktveranstal-tung am 24. April 2008 ab 17.00Uhr im Sitzungssaal des Rathau-ses. Entscheiden Sie dann, wel-che Themen Ihnen dabei ammeisten am Herzen liegen unddie Sie weiter mitgestalten wol-len.

Anmeldung zurAuftaktveranstaltungund weitere Informationen:

FördervereinAkademie 2. Lebenshälfteim Land Brandenburg e.V.Kulturhaus, rechter SeitenflügelHerr DöbberthinTheodor-Fontane-Str. 4214974 Ludwigsfelde

Tel.: 03378/209958E-Mail: [email protected]

Polizeipräsidium PotsdamSchutzbereich Teltow-FlämingSachgebiet PräventionGrabenstraße 2314943 LuckenwaldeTelefon (033 71) 40 44 21

MerkblattTaschendiebstahl

Leider häufen sich in der letzten Zeit Diebstäh-le von Geldbörsen aus Einkaufstaschen.

IN VIELEN FÄLLEN BEGÜNSTIGENLEICHTFERTIGKEIT

UND UNAUFMERKSAMKEITDER GESCHÄDIGTEN

SOLCHE STRAFTATEN !

Deshalb hier einige Hinweisezu Ihrer Sicherheit:

• Geldbörsen und Handtaschen gehören niein den Einkaufswagen !

• Bewahren Sie Geldbörsen nach Möglich-keit in verschließbaren

• Innentaschen Ihrer Bekleidung auf !• Achten Sie darauf, dass Taschen / Handta-

schen immer geschlos-sen sind, damit Tä-ter nicht ungehindert an Ihre Geldbörseheran können !

• Klemmen Sie Taschen / Handtaschen festunter den Arm und

• achten Sie dabei darauf, dass Verschlüssevon Außentaschen

• nach Möglichkeit am Körper anliegen !• Vermeiden Sie Gedränge !• Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerem-

pelt werden oder Ihre• Kleidung, scheinbar unbeabsichtigt, be-

schmutzt wurde !• Nehmen Sie grundsätzlich nur so viel Bar-

geld mit, wie Sie voraus-sichtlich für IhrenEinkauf benötigen.

Wenn Sie weitere Fragenzu Ihrer Sicherheit haben –rufen Sie uns an !

Ihre Polizei

Ein LächelnEin Lächeln kostet nichts und bringt viel ein.Es bereichert den Empfänger, ohne denGeber ärmer zu machen. Es ist kurz wie einBlitz, aber die Erinnerung daran ist oftunvergänglich.Keiner ist so reich, dass er darauf verzichtenkönnte und keiner so arm, dass er es sichsich nicht leisten könnte.Es bringt Glück ins Heim, schafft gutenWillen im Geschäft und ist das Kennzeichender Freundschaft. Es bedeutet für denMüden Erholung, für den MutlosenErmunterung, für den TraurigenAufheiterung und ist das beste Mittel gegenÄrger.Man kann es weder kaufen, noch erbitten,noch leihen oder stehlen, denn es hat erstdann einen Wert, wenn es verschenkt wird.

Niemand braucht so bitter nötig ein Lächeln,wie derjenige, der für andere keines mehrübrig hat.

Handtasche vomEinkaufswagen gestohlen

Luckenwalde – An der Kasseeines Luckenwalder Einkaufs-marktes bemerkte eine 62-jäh-rige Kundin als sie ihren Einkaufbezahlen wollte am 18. Märzum 13 Uhr das Fehlen ihrerHandtasche. Diese hatte sie anden Griff des Einkaufswagensgehängt. Sie meldete den Dieb-stahl in der Verkaufstelle. Durchden Ladendetektiv konnte derDiebstahl auf einem Überwa-chungsvideo beobachtet unddas Versteck der Handtascheim Laden festgestellt werden.Der Dieb, der in diesem Marktbisher noch nicht aufgefallenwar, konnte deutlich erkanntwerden. Handy, EC-Karte undPortemonnaie der Kundin wa-ren aus der Tasche verschwun-den. Als der Tatverdächtige etwa3 Stunden später wieder im Marktauftauchte, verständigte der De-tektiv die Polizei. Über den ausBerlin stammenden 15-jährigenTatverdächtigen konnte eine wei-tere Tatverdächtige ermittelt wer-den. Bei dieser handelt es sichnach vorliegenden Informationenum die Mutter des 15-Jährigen,die sich in einem Bungalow im

Stadtgebiet von Luckenwaldeaufhielt. Die Frau wurde dort auf-gesucht und gab das Diebesgutfreiwillig wieder heraus. Die Kri-minalpolizei ermittelt gegen bei-de Personen wegen des Verdach-tes des Diebstahls. Die Ermitt-lungen dauern an.

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2/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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Käthe wohnt in Rangsdorf und wenn man sieht, wiesie mit ihrem Fahrrad zu den Veranstaltungen, demBücherkreis in der GEDOK oder zum Einkauf in dasSüdring Center fährt, kann man kaum glauben,dass sie schon 92 Jahre alt ist. „Es geht besser alslaufen“, sagt sie, wenn sie versucht, die großenStraßenlöcher im Falkenflur zu umfahren. „Hier müs-ste mal was gemacht werden. Allerdings die Anwoh-ner müssten sich an den Kosten beteiligen. Davonsind sie nicht begeistert. Die meisten haben Autos.“

Schon in ihrer Jugend hatte Käthe vielfältige Inter-essen. Aber ganz besonders liebte sie die Natur,Literatur, Kunst und Theater. 1915 in Halle gebo-ren, wurde sie Bibliothekarin. Neben ihrer Arbeitwar sie Gasthörer an den Universitäten Halle undKöln im Fach Literaturgeschichte. Später erwarbsie im Fernstudium an der Theaterhochschule „HansOtto“ in Leipzig das Diplom für Theaterwissenschaft,unterrichtete dort zunächst als Assistentin und nacheiner außerplanmäßigen Aspirantur an der Karl-Marx-Universität mit abschließender Promotion alsDozentin im Fach Ästhetik bis zur Berentung.

Die Faszination, die aus der Wirkung des Puppen-spiels für Kinder erwächst, die Figuren, mit denensich Kinder identifizieren, hatten es Käthe ganzbesonders angetan. So übernahm sie die ehren-amtliche Funktion als Leiterin der Sektion Puppen-spiel beim Theaterverband und nahm als Jury-Mitglied bei Leistungsvergleichen und an Festivalsteil und engagierte sich für die Weiterbildung derPuppenspieler bei der Kulturakademie Halle undPotsdam. Sie schrieb auch selbst Puppenspiele,Hörspiele und Theaterstücke.

Seit 1998 hat sie endlich die Zeit gefunden, sichganz dem Schreiben zu widmen. So entstanden„Dornen am Strauch – angepasst ?“, „Aber dieLiebe bleibt“, „Ein Herz für Komödianten“, Gedichteund Geschichten.

Käthe ist eine gute Erzählerin. Sie ist sprachge-wandt und man spürt, dass sie mit dem Herzen beiden Personen ist, die sie beschreibt. Sie versuchtzu harmonisieren und die Ecken und Kanten dergelebten Leben etwas zu glätten. So wird das Schwie-rigste aushaltbar. In „Aber die Liebe bleibt“ schreibtsie über Liebe, Konflikte und Leben von Frauen, diesonst nicht im öffentlichen Interesse stehen.

Käthe hat in ihrem langen Leben immer fachliche

Mit über 80 Jahren hat sie dasLaptop als Freund und Helfer fürsich entdeckt. Jetzt kann sie dasSchriftbild zugleich sehen undreparieren. Durch die Verbindun-gen ins Internet hat sich der Kreisfür Gedankenaustausche erwei-tert. Das hält mobil. Das Gehirnwird gefordert. Sie hat gelernt,sich kurz zu fassen, andere Mei-nungen zu hören, sich damit aus-einander zusetzen. Käthe findetdas alles unheimlich spannend.

Sie hält Verbindung zur Familie,den drei Enkeln und zwei Uren-keln. Auch sie schließen Käthe inihr Leben ein.“ „Man muss wachsein für die Probleme der Zeit, inder man lebt“, sagt sie. Egoismusist ihr verhasst. Im Alter mussman sich zurücknehmen können.Man sollte gewillt sein zu verste-hen, was die Jüngeren einemsagen wollen. Man muss Befind-lichkeiten und Eitelkeiten abbau-en. Auch am politischen Lebensollte man teilnehmen und aufMenschen schauen, denen esschlechter geht, als einem selbst.

Zu den Projekttagen 2007 desAlbert-Schweitzer-Komitee ‘s e.V.hielt Käthe einen Vortrag, der michsehr beeindruckt hat. Hier sagtesie u.a.: “Wer hat in Deutschlanddie Freiheit der Entscheidung?Doch die Banken und Konzerne!Gehören Freiheit und Arbeit nichtzusammen? Nur ein Arbeitsplatzermöglicht soziale Sicherheit. Wiesieht es also mit der Freiheit derHarz IV-Empfänger aus? Die Sichtauf die heutige Gesellschaft istbedrückend und trotzdem : Gera-de weil Mensch und Natur in derWelt, um mit Shakespeare zusprechen „aus den Fugen“ ist,dürfen wir uns nicht der Resigna-tion hingeben, sondern müssen –ein jeder an seinem Platz – ver-antwortungsbewusst handeln.“

und menschliche Kontakte ge-sucht und gepflegt. Es war not-wendig für ihre eigene Arbeit aberauch für ihr Wohlbefinden. Viel-seitige Kontakte sind ihr wichtig,besonders auch mit jungen Leu-ten. Wenn sie im Bücherkreis derGEDOK ein Buch, eine Biografieoder ein Gedicht vorstellt, entwik-kelt Käthe eine eindringliche Vita-lität. Sie hat einen reichen Wis-sensschatz, von dem alle profitie-ren. In ihren Diskussionen kommtimmer wieder ihr unbändiger Frei-heitswille, der sie bereits als 12-jährige begeisterte und der Sinnfür Gerechtigkeit zum Ausdruck.

Als Mitglied des Rangsdorfer Kul-turvereins war sie besonders eh-renamtlich aktiv. Sie organisierteüber 25 Puppenspiele, Lesungenund Vorträge. Wenn sie ein eige-nes Buch vorstellte, sagte sie:“Es ist für mich das Beglückend-ste, wenn sich Zuhörer in der Dis-kussion nach der Lesung an eige-nes Erleben und an eigene Erfah-rungen erinnern.“ Käthe verfolgtmit Interesse die Aufführungender Künstler der Region und be-sucht die Veranstaltungen derGEDOK.

Bleibe jung – damit du alt werden kannstUnter dieser Überschrift möchte ich Menschen aus dem Landkreis Teltow Fläming vorstellen,

die es geschafft haben jung, aktiv und lebendig zu sein, obwohl sie schon aufein langes Stück Leben zurückblicken können.

Käthe Vogeler-Seelig – Ein PortraitVon Ursula Klucke

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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Ich weiß nicht, ob Ihnen in derletzten Ausgabe unserer Teltow-Fläming Seniorenzeitung die an-sprechende Darstellung des Luk-kenwalder Seniorenstifts St. Jo-sef aufgefallen ist.Für uns, die Redaktion der Tel-tow-Fläming Seniorenzeitung, wares Anlass, in die Schützenstraßenach Luckenwalde zu fahren.Dort, an der Nuthe, ist seit Herbst2001 das Seniorenstift St. Josefzu Hause.Über den gegenwärtigen Standund zukünftige Aktivitäten spra-chen wir mit Heimleiterin GildisPromme (41).Redaktion: Frau Promme, ge-ben Sie uns doch bitte am Anfangunseres Gesprächs einige statisti-sche Daten zu Ihrem Pflegeheim.Gildis Promme: Wir pflegen inunserem Heim gegenwärtig 75Senioren, einschließlich Kurzzeit-pflege, in 67 Einzel- und 4 Zwei-Bett-Zimmern. Alle Zimmer ha-ben Dusche + WC, Sat-TV undTelefonanschluß. 38 Seniorensind von Demenz betroffen, aufderen Pflege unsere Mitarbeiterspezialisiert sind. Um unsere Se-nioren kümmern sich insgesamt68 Mitarbeiter und sieben ehren-amtliche Helfer.Redaktion: Warum stehen gera-de die an Demenz Erkrankten imMittelpunkt?Gildis Promme: Demenz ist einThema, das heute aus dem Alltagnicht mehr wegzudenken ist, rundeine Million Menschen über 65Jahre leiden an dieser Krankheit.Und die Tendenz ist steigend,natürlich besonders der demo-graphischen Entwicklung ge-schuldet. So ist in unserem Land-

kreis Teltow-Fläming heute bereits jeder vierte Ein-wohner über 60 Jahre. Und trotzdem sind Altwer-den und Demenz immer noch gesellschaftlicheTabus, die endlich gebrochen werden müssen.Redaktion: Bevor wir über Ihre diesbezüglichenVorhaben sprechen, möchten wir unseren Leserndie Heimleiterin Gildis Promme etwas näher vor-stellen.Gildis Promme: Was soll ich Ihnen dazu großerzählen … In den Pflegedienst kam ich mehr alszufällig. Nach einer Berufsausbildung mit Abiturzum Agrotechniker hatte ich eigentlich andere Plä-ne. Aber es kam anders. Liebe, Ehe, zwei Kinder,und mein Mann erhielt eine Anstellung als Hausmei-ster in einer Pflegeeinrichtung, ich konnte dort alsSachbearbeiter anfangen. Das war mein Job bis zurWende. Und diese Wendezeit nahm, wie bei ande-ren auch, Einfluss auf meinen künftigen Lebensweg.Mir bot man die Leitung einer Pflegeeinrichtung an.Redaktion: Was, so einfach war das?Gildis Promme: Glauben Sie das bloß nicht. Jah-relange Qualifikationen folgten, erst die Zusatzaus-bildung als Leiterin für Einrichtungen der Alten- undBehindertenhilfe und endlich 2004 Abschluss alsFachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen. Unddie ganze Zeit war ich hier in diesem Heim tätig, dasseit Herbst 2001 als Seniorenstift St. Josef firmiert.Bis heute.Redaktion: Aber auch das ist nur ein Zwischen-stopp. Denn wir erfuhren von großen Vorhaben innächster Zeit.Gildis Promme: Da muss ich etwas weiter ausho-len. Unsere Brandenburger Ministerin für Arbeit,Gesundheit, Soziales und Familie, Dagmar Ziegler,hat die Pflegeinitiative Brandenburgs „Später be-ginnt jetzt“ ins Leben gerufen. Damit soll die öffent-liche Aufmerksamkeit auf die Pflege älterer undbehinderter Menschen gelenkt werden. Es werdenFördergelder für Projekte zur Verfügung gestellt,die sich mit dieser Problematik beschäftigen. Undso ist im Sommer des vergangenen Jahres bei unsim Seniorenstift die Idee entstanden, ein Demenz-café einzurichten.Redaktion: Lassen Sie uns bitte zwei kurze Zwi-schenfragen stellen. 1. Warum ein Demenzcafé,und 2. Was sollen wir uns darunter vorstellen?

Gildis Promme: Viele von De-menz Betroffene ziehen sich zu-rück, aus Angst, Scham, Unwis-senheit. Und auch ihre Angehöri-gen sind durch die mühevolle undschwierige Pflege und Betreuungoft überfordert und erschöpft.Daraus folgt natürlich auch einesoziale Isolation durch Vernach-lässigung der Kontakte zu Freun-den und Bekannten, Hobby undUrlaub entfallen mehr und mehr.Wir wollen eine Kontakt- und An-laufstelle für Menschen mit De-

Ein „alter Hut“ in Luckenwalde

menz und ihre Angehörigen eta-blieren, wir wollen Information undBeratung, Betreuung und Förde-rung erreichen, soziale Kontakte,Akzeptanz und Freude vermitteln.Unser Café „Zum alten Hut“ wirdeinmal wöchentlich donnerstagsin der Zeit von 15-18 Uhr geöffnetsein. An diesen Donnerstagenwollen wir Betroffenen und Ange-hörigen bei Kaffee und Kuchendie Möglichkeit geben, Erfahrun-gen auszutauschen, sich zu in-formieren und neue Energie zutanken. Unsere Besucher wer-den in dieser Zeit von erfahrenenAltenpflegerinnen betreut. Aufunserem Programm stehen hand-werkliche Aktivitäten, leichte Gym-nastik, Gedächtnistraining, Gesell-schaftsspiele, Kochen, Backen undvieles mehr. Offizielle Eröffnung istam 10. April 2008.Redaktion: Viel Erfolg bei all Ih-ren Aktivitäten. Aber Ihr Café-Name „Zum alten Hut“ – wie sol-len wir das verstehen?Gildis Promme: Dieser Namekommt aus der Geschichte unse-rer Heimatstadt Luckenwalde. DieHutmacherei hat hier eine lang-jährige Tradition und war so er-folgreich, dass nie alte Hüte an-geboten wurden. Hoffentlich kön-nen wir das von unserem kleinenCafé in einigen Jahren auch be-richten.Redaktion: Bei der Begeisterung,mit der wir hier ringsum konfron-tiert wurden, können wir uns ei-nen Fehlschlag nicht vorstellen.Und Ihnen, Frau Promme, vielErfolg bei allen gegenwärtigenund zukünftigen Aktivitäten.

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2/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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Begleiten Sie uns auf einer der schönsten Kreuzfahrtrouten der Welt,lassen Sie sich von der Grandiosen Fjordenwelt Norwegens begeistern.Vom 02.08.2008 bis 09.08.2008 geht es auf der MSC OPERA für 8 Tageab Kiel über Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen nach Geiranger in denFjord und weiter nach Hellesylt. Hier haben wir die Möglichkeit, dengrössten Gletscher des kontinentalen Europas, den Birksdal- Gletscher zubesuchen. Nach einem erlebnisreichen Tag geht es am nächsten Tag nachBergen, wo wir Gelegenheit zu einem Bummel durch das typische Stadt-viertel Bryggen mit den charakteristischen Holzhäusern an der Hafenpro-menade haben. Nächster Stop ist Stavanger. Auf einem Ausflug kann maneines von Norwegens Naturwunder, den Pulpit Felsen betrachten.LassenSie sich auch von der dort befindlichen Seelöwenkolonie begeistern.Letztes Ziel unserer Reise ist Oslo, die Hauptstadt Norwegens mit demköniglichen Palast und dem Parlamentsgebäude. Wer möchte unternimmteine Stadtrundfahrt vorbei an der Festung Akershus, dem Vigeland-Parkmit den berühmten Skulpturen des Bildhauers Vigeland. Auf der Bygdoy-Halbinsel befindet sich das Wikinger-Schiffsmuseum in dem drei Boote ausdem zehnten Jahrhundert zu bewundern sind. Die Stadtrundfahrt endet mitdem Kon Tiki Museum wo die aus Schilfrohr gebaute Ra II zu sehen ist. Aufder letzten Etappe geniessen wir noch einmal den Sonnenuntergang aufdem Weg nach Kiel. Die An- und Abreise mit einem komfortablen Reisebusist ab/ bis Berlin für 85,00 € buchbar.

ReiserouteTag Datum Hafen Ankunft Abfahrt

1 Sa Kiel 20.002 So Kopenhagen (Dänemark) 08.00 18.003 Mo auf See – –4 Die Hellesylt (Norwegen) 08.00 18.005 Mi Bergen (Norwegen) 09.00 18.006 Do Stavanger (Norwegen) 08.00 14.007 Fr Oslo (Norwegen) 07.00 15.008 Sa Kiel 13.00

Gehen Sie mit uns in Zusammenarbeit mit dem ELRO-Verlag Königs Wusterhausen auf SEE !Das Schiff, die MSC OPERA ist ein elegantes Schiff Baujahr 2004, mitjedem Komfort ausgestattet und einer persönlichen Note, die Sie auf denersten Blick faszinieren wird. Die öffentlichen Bereiche sind nicht nurfunktionell eingerichtet, es wurde auch viel Wert auf edle Details undQualität gelegt.Sie verfügt über 856 Kabinen, welche auf fünf Decks untergebrachtsind.Länge 251 m, Breite 28,80 m, Tiefgang 6,80m. Alle Kabinen mitSatelliten -TV, Klimaanlage, Minibar, Safe,Radio, DU/WC,Telefon.Kreuzfahren ist wirklich die schönste und angenehmste Art zu reisen. Manhat ständig die Bequemlichkeit seiner Kabine, um sich auch mal kurzzurückziehen zu können und reist ohne tägliches Kofferpacken zumnächsten Ort. Die erstklassige Verpflegung in den Bordrestaurants be-wahrt uns vor gewagten kulinarischen Abenteuern und ein besonderer 24Stunden Service begleitet uns ständig. Die Landausflüge und das Unter-haltungsprogramm an Bord lassen keine Langeweile aufkommen.

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Brandenburger Landgasthof • Bahnhofsallee 8c14827 Wiesenburg / Mark • OT Jeserig / Fläming

Telefon: 033849 - 7960 • Fax: 033849 - 79645

Restaurant und Hotel täglich geöffnet, gemütliche Zimmer & Ferienwohnungenladen ein für Urlaub und zum Ausspannen, idyllisch am Wald gelegen, viele Sehens-würdigkeiten in der Umgebung. Regionale Spezialitäten aus der Küche wie Spargel

& Wild, preisgekrönte Sülze, ausgezeichnet durch „DER FEINSCHMECKER“,hausgebackener Kuchen, Produkte aus eigener Herstellung.

Landgasthof

„Zur Lindenschenke“Elsholz

Veranstaltungen siehe Internet

Öffnungsz.: Di. - Fr. 16 - 20 Uhr • Sa./So. 11 - 22 Uhr

Dorfstraße 44 • 14547 ElsholzTelefon/Fax (03 32 04) 331 59

[email protected]

Landhotel „Im Fläming“

Zum Reiterhof 1, 14823 Niemegk-NeuendorfTel.: 033843/927190 Fax: 033843/92719999

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Das Hotel verfügt über 55 komfort., im Landhausstil eingerichtete Zimmer.2x ÜN/Fr. im Doppelzimmer 1 x Halbpension 3-Gang-Menü

1 x Candle-light-Dinner für 2 Pers. incl. einer Flasche Wein nach Wahl1 x Kremserfahrt durch die Naturlandschaft „Fläming“

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Doppelzimmer ÜN/F ab 83,00 €/ Einzelzimmer ÜN/F ab 53,00 €Sie finden uns an der A9 zwischen Berlin und Leipzig an der Ausfahrt

Niemegk im OT Neuendorf.

Hotel Schützenhaus

Öffnungszeiten:Dienstag – Samstag von 11.00 Uhr – 23.00 UhrMontag von 17.00 Uhr – 23.00 UhrSonntag (Ruhetag) oder nach VereinbarungAngebote: Bowlingbahn, Fitness, Sauna, Solarium,Massagen, Fahrradverleih, Hotel

Ernst - Thälmann - Straße 11 • 14822 BrückTel./Fax: 033844 / [email protected] • www.schuetzenhaus.eu

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Mühlenstr. 30 • 14547 Beelitz • ☎ (033204) 35777Homepage: www.zuraltenbrauerei.de

Seit etwa 1650 werden in der „Alten Brauerei“ in Beelitz Gäste bewirtet,wird Bier gebraut und Landwirtschaft betrieben.In den 30er Jahren

wurde hier von meinem Großvater, die Beelitzer Spargelabsatz-genossenschaft mitbegründet, die wesentlich zur Entwicklung unddem Anbau des Edelgemüses in und um Beelitz beigetragen hat.

Öffnungszeiten: in der Spargelzeit täglich geöffnet ab 12 Uhrnach der Saison bis Sept. Die.-Fr. ab 17 Uhr, Sa-So ab 12 Uhr

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8Zur alten BrauereiZur alten Brauerei5

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Öffnungszeiten Restaurant: täglich ab 12.00 Uhr

Hotel FliegerheimFriedrich-Engels-Str.9 • 14822 BorkheideTel..033845-60400 • [email protected] • www.fliegerheim.de

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Das Unternehmen wird in 5. Generation(gegründet am 03.Okt. 1892) geführt undserviert Wild-, Fisch- und Spargelgerichte nachalten Familienrezepten.

Öffnungszeiten: Mo-Fr. ab 800 UhrSa. ab 1000 UhrSo. von 1000-1500 Uhr

auf Wunsch der Gäste auch länger.

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Inh. Petra BenkeStraße der Einheit 1614806 BelzigTel/Fax 033841-32230

Hotel & Gaststätte Benke

12

Alter Brauhof

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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Für den Kunden Zeit haben

Ende Februar eröffnete das Ber-liner Mineralien Zentrum KlausLenz GmbH in der Wilmersdor-fer Straße 79 in Berlin Charlot-tenburg ein neues Geschäft „DerKrystall-Laden“. Hier ist die gan-ze bunte Vielfalt der Edelsteineund Mineralien in ihrer großenAuswahl überzeugend präsen-tiert. Bei dem großen Kundenan-sturm gleich am ersten Tag wa-

ren die Mitarbeiter voll gefor-dert, alle Fragen über Edelsteine,Mineralien, geschliffene Steine,Edelstein-Anhänger-Ketten, Hi-malaya-Kristall-Salz , Klangscha-len, Duftöle, tibetische KristallSchnitzereien und viele andereAccessoires aus Edelsteinen zubeantworten. In seiner Begrü-ßung der Gäste bedankte sichder Geschäftsführer Klaus Lenz

bei seinem Team für die geleiste-te Arbeit und für die Grüße derBürgermeisterin und des Stadt-rates. Die Erfolge der Firma inder Wegerichstraße 7 in Rudow.,wo sich der Hauptsitz befindet,sind zum einem durch gute Qua-litätssteine und akzeptable Ver-braucherpreise begründet. DerHaupterfolg für das Team in derWegerichstraße 7 war, so führteKlaus Lenz aus, dass wir eineFirma betreiben, die menschlich

betrieben wird. Das heißt, fürden Kunden Zeit zu haben, nichteine Maschine zu sein, die nurantwortet, sondern wir sind wirk-lich da, beantworten ihre Fragenund Wünsche, zeigen und erklä-ren. Diese Menschlichkeit wol-len wir auch in der Wilmersdor-fer Str.79 durchsetzen. Mit ei-nem Glas Sekt lud Klaus Lenzseine Gäste ein, auf den Erfolgund die Neueröffnung „Der Kry-stall-Laden“ anzustoßen.

Marion Richter bewundert den 550 kgschweren Bergkristall aus derProvinz Minas Gerais, Brasilien.

Sandy Wieselmann hat alle Händevoll zu tun beim Verpacken deredlen Steine

Alexander Hoffmann (26 Jahre) informiert über die große Auswahl vonHandschmeichlern (polierte Edelsteine).

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Barrierefreies BauenVielerorts wird barrierefreies Bauen auch heutenoch mit alten- oder behindertengerechtem Bauenverbunden. Ziel ist es aber, es zum Normalstan-dard werden zu lassen. Wir müssen erkennen,dass die Barrierefreiheit ein Komfortstandard füralle ist, auch für Eltern mit Kindern, für Kleinkinderbei ihren ersten Gehversuchen oder für Menschenmit vorübergehend eingeschränkter Beweglichkeit.

Barrierefreie Wohnungen sind „Universalwohnun-gen“, die bauliche Mindestanforderungen erfüllen.Sie sollten zum Normalstandard werden, der Im-mobilien auf einem entspannten Wohnungsmarktzukunftsfähig macht und langfristige Vermietbar-keit sichert. Sie sind so konzipiert, dass sie vonallen Menschen gleichermaßen benutzt werdenkönnen: ob jung oder alt, besonders groß oderbesonders klein, für Menschen mit und ohne kör-perliche Einschränkungen.

Behindertengerechte Wohnungen dagegen sind„Spezialwohnungen“.Sie sind von Beginn an konsequent und kompro-misslos auf die besonderen Ansprüche ihrer Be-wohner und Bewohnerinnen zugeschnitten.

Unsere Leistungen• Beratung zu altersgerechtem und barrierefreiem

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sungen• Hilfe bei Bauantrags- und Finanzierungsfragen• Ausführung sämtlicher Baumaßnahmen

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Muss ich das wirklich – geht das nichtanders? Diese Frage stellen sichunzählige Menschen tagtäglich.Rund 20 Millionen Menschen lei-den in Deutschland nach Angabender Patientenorganisation Deut-sche Schmerzliga e.V. unter chro-nischen oder immer wiederkeh-renden Schmerzen. Das ist im-merhin ein Drittel der erwachse-nen Bevölkerung. Bei etwa sechsbis acht Millionen sind die Schmer-zen so stark ausgeprägt, dass ihrLeben dadurch empfindlich be-einträchtigt ist und bei jedem zehn-ten Betroffenen - also ein bis zweiMillionen Menschen - hat sich derSchmerz verselbstständigt, ist un-abhängig von seinem eigentlichenAuslöser, zu einer eigenständigenErkrankung, zur Schmerzkrank-heit, geworden.Jeder Mensch empfindet denSchmerz anders: Momentane Le-benssituation, individuelle Erban-lagen, die Erziehung und Bildung,das soziokulturelle und religiöseUmfeld sind einige beeinflussen-de Faktoren. Wir wissen, dassÄngste und Sorgen, Trauer undDepressionen, Schlaflosigkeit und das Grübeln um das Morgen, Per-spektivlosigkeit, Isolation und feh-lende zwischenmenschliche Be-ziehungen die Schmerzschwellesenken, während Zuwendung,Trost und Ablenkung, aktive Beschäf-tigung mit anderen Dingen, geselligeUnterhaltung, Entspannung undSchlaf und das „Prinzip Hoffnung“die Schmerzschwelle erhöhen.Der Schmerz ist immer ein höchstsubjektives Erlebnis:„Wir fühlen den Schmerz, aber nichtdie Schmerzlosigkeit… Daher ebenwerden wir der drei größten Güterdes Lebens, Gesundheit, Jugendund Freiheit nicht als solcher inne,solange wir sie besitzen, sondernerst nachdem wir sie verloren ha-ben“ sinniert Arthur Schopenhauerund Friedrich Nitsche gelangt zu derFeststellung „Im Schmerz ist sovielWeisheit wie in der Lust: Er gehörtgleich dieser zu den arterhaltendenKräften ersten Ranges“ und bereitsHippokrates sah „den Schmerz alsein schreckliches Übel“ und lehrte,dass man den Schmerz nicht wi-derstandslos hinnehmen darf.

Schmerzen haben trotz der nega-tiven Aura eine sehr wichtige Funk-tion als Warn- und Schutzsystemdes Körpers. Durch diese natürli-che Reaktion versucht der KörperSchädigungen zu signalisieren undzu vermeiden.Daher gilt: Jeder Schmerzzu-stand bedarf der ärztlichen Ab-klärung – Zahnschmerzen führenzum Zahnarzt, Gelenkschmerzenüber den Hausarzt zum Orthopä-den oder Rheumatologen, Tumor-schmerzen über den Chirurgen,den Gynäkologen , den Internistenzum Onkologen und zum Schmerz-therapeuten.Hausärzte und Fachärzte der un-terschiedlichsten Fachrichtungenbilden mit den Schmerz-therapeu-ten, das sind in der Regel Fachärz-te für Anästhesie, eine diagnosti-sche und therapeutische Einheitmit dem Ziel, dem Patienten seineSchmerzen zu nehmen, zu lindern,oder wenigstens erträglich zu ge-stalten, um somit dem LeidendenLebensqualität wiederzugebenbzw. zu erhalten.Die therapeutische Palette derSchmerztherapeuten umfasst dievielgestaltigen Möglichkeiten- der Pharmakotherapie von der

Schmerztablette über Schmerzpfla-ster bis hin zur Schmerzpumpe,

- der Anwendung von Wärme,Kälte, von elektrischen Strom,

- von Akupressur und Akupunktur,- von gezielter muskulärer Aktivi-

tät, wie es die Rückenschule beibestimmten Formen des „Kreuz-schmerzes“ darstellt,

- der unterschiedlichsten Formender Massage und Entspan-nungstechniken,

- der psychologischen Beeinflus-sung, um „besser mit seinenSchmerzen umgehen zu können“

um die Wichtigsten zu nennen.Die Ärzte der Klinik für Anästhesio-logie und Intensivmedizin bietenhilfesuchenden Patienten unseresHauses in der Schmerzambulanz die Möglichkeiten und Leistungender modernen Anästhesie an.Dr. Peter KairiesChefarzt der Abteilung fürAnästhesie und IntensivmedizinEvangelisches KrankenhausLudwigsfelde-Teltow

Mit Schmerzen leben?

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1968 – 40 Jahre danach

Zeitzeugnis eines ZeitzeugenVon Eike Mewes

Ungefähr 40 Jahre scheint dieZeitspanne zu sein, die benötigtwird, um geschichtliche Ereignis-se mit dem Abstand einer nüch-ternen Betrachtung aufzuarbei-ten oder Veränderungen herbei-zuführen. Das deutsche Kaiser-reich hat von Krieg zu Krieg 43Jahre Bestand gehabt, die DDRhat vierzig Jahre existiert. 40 Jah-re nach Kriegsende hielt der da-malige Bundespräsident vonWeizsäcker zum 8. Mai eine denk-würdige Rede im Bundestag. Zum40. Jahrestag der deutschen Ka-pitulation sprach er zum erstenMal öffentlich vom „Tag der Be-freiung“. Und zur Zeit diskutierenwir die 40 Jahre alten Gescheh-nisse des Jahres 1968, um sienachträglich bewerten zu können.

Wie immer spielt die politischeGrundeinstellung zu Reformen,zu Systemwechseln oder zuVolksaufständen eine entschei-dende Rolle bei der Beurteilung.Eher konservativ denkende Men-schen, die den status quo be-wahren wollen, lehnen jede Artvon Unruhe ab. Kritischer einge-stellte Menschen versprechensich Verbesserungen durch dasWachrütteln der Bevölkerung.Über die Bewegung von 1968kann man objektiv nur sprechen,wenn man weiß, wie die Zustän-de vorher waren und warum sieunbedingt einer Veränderungbedurften.

Ich bin Jahrgang 1940 und heuteso alt wie das Jahrhundert war,als die Ereignisse, für viele viel-leicht überraschend, über dieGesellschaft hereinbrachen. Fürmich wie für viele meines Alterskamen die Bestrebungen nachmehr Freiheit und Demokratiekeineswegs zufällig, sie warenauch nicht beunruhigend oderbeängstigend, im Gegenteil: Siewaren von großem Idealismusund Optimismus getragen. Ichversuche Ihnen die Zeit so zuschildern, wie ich sie als Zeitzeu-ge persönlich erlebt habe.

Die deutsche Teilung und die beiden politischenSysteme, die uns beherrschten, waren höchst un-befriedigend. Die Zwänge der Politik, die die Re-gierungen mit „Kaltem Krieg“ bezeichneten, führ-ten in West und Ost zu Unfreiheiten und Unfrieden,die den Widerstand der Nachkriegsgeneration pro-vozieren musste. Ich stelle einen Satz von RudiDutschke voran: „Es ist für mich ohne Zweifel: Inder DDR ist alles real, bloß nicht der Sozialismus;in der BRD ist alles real, bloß nicht Freiheit, Gleich-heit, Brüderlichkeit, bloß keine reale Demokratie.“

Es ist falsch, wenn die Ereignisse von 1968 vorwie-gend auf die westdeutsche Studentenbewegungverkürzt werden. In der Diskussion wird völlig au-ßer acht gelassen, dass die gleichen gesellschaft-lichen Auseinandersetzungen auch in den ande-ren westeuropäischen Staaten, besonders in Frank-reich, stattgefunden haben. Und es wird kaumerwähnt, dass es im Osten den sogenannten „Pra-ger Frühling“ gab.

Erinnern wir uns der Nachkriegsgeschichte. Daserste, was die beiden deutschen Staaten vonein-ander unterschied, war die wirtschaftliche Ent-wicklung. Nachdem die Sowjetunion der DDR dieAnnahme der Gelder aus dem „Marshallplan“ ver-weigerte, geriet sie schnell ins Hintertreffen. Die

Bevölkerung auf beiden Seitenhoffte, durch eine Wiedervereini-gung einen Ausgleich herbeifüh-ren zu können, aber ihre jeweili-gen Regierungen schlugen diegegensätzliche politische Rich-tung ein. Als die Diskrepanz be-reits unüberbrückbar schien, ver-suchten die vernachlässigtenOstdeutschen zum ersten Mal,mit einem verzweifelten Aufstandam 17. Juni 1953 eine Wende zuerreichen. Die einseitige PolitikAdenauers der Westorientierungverhinderte mögliche Verhand-lungen über eine Wiedervereini-gung. Die Angebote der Sowjet-union nach Stalins Tod am 5.März 1953 wurden ausgeschla-gen. Ich zitiere aus britischen Ge-heimdokumenten, die 30 Jahrespäter veröffentlicht wurden: „Ichhabe kein Vertrauen in das deut-sche Volk. Deshalb betreibe ichdie Integration Westdeutschlandsins westliche Bündnis. Das istwichtiger als die Wiedervereini-gung. Deshalb bitte ich die briti-sche Regierung, auf keines dersowjetischen Angebote zur Wie-dervereinigung einzugehen.“Adenauer fügte hinzu: „Natürlichdarf niemand in Deutschland da-von erfahren!“

Mit der Wiederaufrüstung, derGründung der Bundeswehr unddem NATO-Beitritt vollendeteAdenauer diese Politik und ze-mentierte damit die deutscheTeilung. Seit dem 5.5.55 gerietich in Gegnerschaft zur westdeut-schen Politik. Durch stetig zu-nehmenden Wohlstand ließensich die meisten Westdeutschenblenden und bemerkten nicht,dass damit die Einheit ihres Lan-des in immer weitere Ferne rück-te. Die Ostdeutschen wurden demwestlichen Kapitalismus geopfert,insofern rückte auch der sozialeAspekt ins Blickfeld. Es ging lei-der zu wenigen im Westen umdie Verbesserung der Lebens-verhältnisse in ganz Deutschland.

Wir begannen, uns mit dem So-

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zialismus auseinander zu setzen.Wir lasen die philosophischenSchriften z. B. von Wolfgang Ha-rich und Georg Lukacs. Wir stu-dierten Karl Marx und erkanntendie Fehler im sozialistischen Sy-stem bei seiner Umsetzung. Se-bastian Haffner warnte, dass derSozialismus nicht als Gegenprin-zip zu verstehen sei, weil auchder unfrei mache. Er sprach unsaus dem Herzen, wenn er rief:„Der Gegensatz ist nicht Sozia-lismus – Kapitalismus, sondernSozialismus – Individualismus.Denn der Sozialismus ist nichtnur ein – unterlegenes – Wirt-schaftssystem, sondern ein Ge-sellschaftssystem, in dem derStaat alles regelt. PersönlicheInitiative ist nicht gefragt.“ Dienach 1953 folgenden Versucheim Osten – 1956 in Ungarn, an-schließend in Polen – mehr Frei-heiten zu erwirken, den Staatsri-gorismus zu lockern, konnten ihrZiel nicht erreichen, weil die Un-terstützung viel zu schwach war.

Wir Studenten besorgten uns dastheoretische Rüstzeug für einepolitische Argumentation, wir lern-ten zu diskutieren, wir tauschtenGegenpositionen aus und übtendie Streitkultur ein. Die Begriffe„soziale Demokratie“ und „demo-kratischer Sozialismus“ nähertensich an, die Emanzipation derBevölkerung, Demokratie wirklichzu leben, machte Fortschritte.Dass ein Kanzlerkandidat mitdem Wahlspruch „Mehr Demo-kratie wagen“ eine Bundestags-wahl gewinnen konnte, war fol-gerichtig und ermutigend. Dasalles zeigt, wie rückständig undeinäugig bis dahin die westdeut-sche katholisch-erzkonservativePolitik das Leben prägte.Ein paar Beispiele: Meine Mutterdurfte kein eigenes Bankkontoführen und musste sich eine Voll-macht ihres Mannes geben las-sen, wenn sie Geld abheben woll-te. Mein schwuler Bruder mussteseine Homosexualität geheimhalten, um nicht nach § 175 mitGefängnis bestraft zu werden.Mein Vater sprach von Wertever-fall, der Zerstörung der gesell-schaftlichen Ordnung, dem Ver-lust von Anstand, Höflichkeit undManieren, von Rücksichts- und

Schamlosigkeit und forderte eigentlich nur obrig-keitsstaatliches Denken und kritiklosen Gehorsamein. Als Lehrer für Geschichte beklagte er ideologi-sche Verbohrtheit, intellektuelle Einseitigkeit, denVerlust von Kulturwissen und die Geistesarmut derJugend und vergaß, dass sich diese Klage gegenihn selbst richtete, da er als Nazi genau dieseEigenschaften gepflegt hatte. In den Schulen un-terrichteten autoritäre Lehrer, die in der NAPOLAtätig waren und ihre Vergangenheit verschwiegen.Wir mussten unsere Erzieher daran erinnern, dassder eigentliche Werteverfall und Verlust an Kulturund Wissenschaft am 10. Mai 1933 mit der Bücher-verbrennung stattgefunden hatte, der somit in ihreVerantwortung fiel.

Meine Eltern durften mir nicht erlauben, mit meinerFreundin allein in der Wohnung zu sein. Nachbarnhätten sie wegen Kuppelei verklagen können. Einegemeinsame Wohnung bekam man nur, wennman verheiratet war. Vermieter waren verpflichtet,sich den Trauschein zeigen zu lassen. SexuelleAufklärung wurde tabuisiert, Verhütung war ver-pönt, die allgemeine Prüderie war unerträglich.Der Wunsch, neue Lebensformen auszuprobie-ren, das Leben selbstbestimmter zu führen, dieentsetzliche Enge und spießbürgerlich-verlogeneMoral des Alltags aufzubrechen, war übermächtig.Aber selbst diese friedlichen Befreiungsversuchestießen bereits auf Widerstand in der Gesell-schaft. Der zunächst unpolitische Druck auf dieElterngeneration wurde massiver, die Forderun-gen nach Ehrlichkeit konkreter. Politik und Gesell-schaft, die Unterordnung für selbstverständlichhielten, waren hilflos und verängstigt. Die Protesteund Demonstrationen wurden lauter, ziviler Unge-horsam ausprobiert. Dem Staat fiel nur ein, vonseinem Gewaltmonopol meist unangemessenenGebrauch zu machen. So eskalierte die Situationwider alle Vernunft.

Den Kritikern von heute sei gesagt: Die Freizügig-keit, die sie heute genießen, ist eine Errungen-schaft, die die 68er mit Hartnäckigkeit und Ausdau-er systematisch und stetig in die Gesellschaft hin-

ein getragen haben. Die ver-klemmte Prüderie wurde aufge-brochen, die Paragrafen für Ho-mosexualität und Kuppelei abge-schafft, die Emanzipation derFrauen gefördert, Gleichberech-tigung für Frauen, Kinder, Schwa-che und Behinderte erkämpft,Natur- und Tierschutz durchge-setzt, Verhütung (die Pille) undAbtreibung eingeführt, das poli-tisch-demokratische Bewusst-sein und das soziale Gewissengestärkt, Bürgerinitiativen wurdengegründet, die kritische Aufarbei-tung der deutschen Vergangen-heit, die überfällige Auseinander-setzung mit der Tätergenerationund die Gerichtsprozesse gegendie Täter voran getrieben, undgegen den wieder aufkeimendeRechtsradikalismus gekämpft. Esbildeten sich „Die Grünen“, esentstand die Friedensbewegungmit den Ostermärschen, es gabdie APO, die außerparlamentari-sche Opposition, die gegen kapi-talistische Missstände und dasWettrüsten vorging, und es arti-kulierte sich demokratischer Bür-gersinn für die Verbesserung derMenschenrechte, gegen Frem-denfeindlichkeit und die deutscheSektion von amnesty internatio-nal etablierte sich. Es stimmt: DieGesellschaft war eine anderegeworden!

Auch in der DDR dominierte diekleinbürgerliche Datschenweltund das Spießertum. Zwar wardie Frauenemanzipation fortge-schrittener und die Moral großzü-giger, aber die enge Welt einesKleinstaates mit vermauertenGrenzen und mangelnder Reise-freiheit ließen auch hier nur gerin-gen Bewegungsspielraum zu. Diepropagandistische Beeinflussungund hysterische Bespitzelungender Bürger führte zu vorsichtigerKritik an der fehlenden „Weltan-schauung“. Hintergründiger Wi-derstand verschaffte sich immerlautstärker Luft. 1968 eskalierteder Freiheitsdrang und politischeDruck von unten. So versuchte inder CSSR erneut eine osteuro-päische Regierung „mehr Demo-kratie zu wagen“. Leider fand der„Prager Frühling“ am 20. Augustein gewaltsames Ende.

(Fortsetzung folgt)

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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Leitungswechsel in der Johanniter-Sozialstation Luckenwalde

Laura Gräming leitet PflegeteamSeit Januar 2008 leitet Schwester Laura Grämi-ng die Johanniter-Sozialstation in Luckenwaldeund trat damit die Nachfolge von Ute Bendel an,die die Leitung der Johanniter-Kurzzeitpflege-station in Jüterbog übernommen hat.Die 29-jährige Mutter eines dreijährigen Jungenist seit ihrem Ausbildungsbeginn zur Kranken-schwester 1998 in den Diensten des Johanniter-Krankenhauses im Fläming und hat in den Häu-sern Jüterbog und Treuenbrietzen ihre Berufser-fahrungen gesammelt, bevor sie Anfang 2006 indie Sozialstation wechselte und dort die Stellver-tretung der Leitung übernahm. Von September2006 bis September 2007 absolvierte sie eineberufsbegleitende Ausbildung zur Pflegedienst-leitung im ambulanten Bereich.Neben den Pflegetätigkeiten liegen ihr beson-ders organisatorische Aufgaben. In dieser leiten-den Position hat sie zudem die Möglichkeiten zuraktiven Umsetzung von Ideen und zur Entwick-lung von Problemlösungen, die sich aus demArbeitsalltag ergeben. Alles zielt darauf, denPflegebedürftigen nach einem stationären Auf-enthalt eine hohe Versorgungsqualität anbietenzu können und gemeinsam mit den Mitarbeitern

die Zusammenarbeit mit demTeam sowie eine gute Arbeits-atmosphäre unter den Mitar-beitern angesichts geringerwerdender Ressourcen in derPflege.Die Johanniter-Sozialstationbietet alle Leistungen der Grund-und Behandlungspflege sowieUnterstützung bei der hauswirt-schaftlichen Versorgung, Ver-mittlung von Hilfsmitteln, Bera-tungs- und Freizeitangebote. Mitdiesen Angeboten möchten wirIhnen den Alltag in der liebge-wordenen und vertrauten Um-gebung sichern.

Kontakt:Johanniter-SozialstationLuckenwaldeGartenstraße 9 b14943 LuckenwaldeTel. (03371) 63 25 22www.johanniter-treuenbrietzen.de

die pflegenden Angehörigen imAlltag zu unterstützen und ih-nen bei allen Problemen bera-tend zur Seite zu stehen.Besonders am Herzen liegen ihr

DRK Beschäftigungsgruppe „Saalower Berg“Seit dem 1. Januar 2006 gibt es ein neues, sehrinteressantes Betreuungsangebot auf dem Saalo-wer Berg. Das so genannte niedrigschwelligeBetreuungsangebot in Form einer Betreuungs-gruppe ermöglicht Familien, die einen z. B. de-menzerkrankten Angehörigen bei sich in der Fa-milie versorgen, soziale Hilfe und Betreuung zuerfahren. Der Betroffene selbst erhält qualifizier-te Zuwendung in Form von Tagesstrukturierun-gen und Beschäftigung.

Dennoch sind Beratungs-, Betreuungs-, Begleit-hilfen für den Betroffenen und seine Familien oftnicht ausreichend. Die Familien müssen zusätz-liche Entlastungsangebote erhalten, um den oftjahrelangen besonderen Anforderungen auchgerecht werden zu können.

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In sehr nett gestalteten Räumlichkeiten mitRuhebereich und Therapieküche außerhalbdes Pflegebereiches der Einrichtung trifft sichseit Anfang 2006 zweimal wöchentlich ein lu-stiges kleines Völkchen. Man spielt und singt,

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2/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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2/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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Gemeinsam FrühstückenDie Seniorenresidenz und das Hotel

Am Schlosspark sind eine gelungene Kombination

Dahme. Irmgard Frese hat sich schick gemacht. Ihr Neffe kommtaus Kulmbach zu Besuch. „Er ist mein einziger Verwandter, und ichfreue mich jedes Mal riesig auf seinen Besuch.“ Die gebürtigeBerlinerin lebt seit über einem Jahr in der Seniorenresidenz AmSchlosspark in Dahme. Ihr gefällt es hier. Eigentlich wollte sich garnicht so weit von Berlin-Friedenau weg und hatte auch etwasanderes ausprobiert. Aber das war nicht nach ihrem Geschmack.„Hier lebt sie in einem der 163 Einzelzimmer, umgeben voneigenem Mobiliar und liebgewordenen Erinnerungsstücken. Wennihr Neffe Hans-Joachim Hegnal aus dem Oberfränkischen nachüber drei Autofahrtstunden in Dahme eintrifft, kann er sich Zeitnehmen, um mit der alten Dame zu plaudern und spazieren zugehen ohne immerzu auf die Uhr blicken zu müssen. „Er bleibt überNacht“, verrät Frau Frese. Sie genießt jedes Mal das gemeinsameFrühstück mit ihrem Besuch.Hans-Joachim Hegnal weiß den eigenen Hotelbereich der Senio-renresidenz zu schätzen. Die Preise für die Übernachtung imEinzelzimmer und die sonstigen Dienstleistungen - wie Tiefgarageoder Nutzung des Bewegungsbades - sind sehr moderat. Alle 20Einzel- und 12 Zweibettzimmer verfügen über einen eigenenRundbalkon mit Blick in den begrünten, ruhigen Innenhof. Wermöchte, kann für nur 18 Euro pro Tag Vollpension dazu buchen.Die Küche in der Seniorenresidenz hat einiges zu bieten. „Einmalim Monat laden wir zum Drei-Gänge-Menü ein“, erklärt DieterSprenger, der Leiter der Senioreneinrichtung. Inzwischen hat sichim Städtchen und der Umgebung herumgesprochen, dass mangegenüber der Ruine des ehemaligen Barockschlosses mit derganzen Familie gut speisen kann.Dieter Sprenger ist seit über einem Jahr der Chef der Pflegeein-richtung, in der derzeit 148 Frauen und Männer ein sicheres undweit gehend selbst bestimmtes Leben führen. „Das Gesundheits-und Pflegezentrum mit Arztpraxis, Physio-, Ergo- und Logopädie-bereich, mit eigenem Bewegungsbad, Frisör, Kosmetiksalon, Shop,Cafeteria und Solarium lässt keine Wünsche offen“, sagt er. „Dazuder Schlosspark mit Tiergehege und Schlossteich, attraktive Aus-flugsziele wie die Fläming-Skate-Strecke, der Spreewald, KlosterZinna und Tropical Island in Brand - das sind Pfunde, mit denen wirwuchern können.“ Dieter Sprenger kennt die Potenziale, ebensoaber auch den Schwachpunkt des Objektes. Die nächste Eisen-bahnanbindung ist Uckro, das Busnetz könnte dichter sein. Wereinen zu pflegenden Angehörigen hier unterbringt, muss ein Autobesitzen, um ihn besuchen zu können. Sprenger versucht, diesenStandortnachteil durch immer neue, attraktive Angebote wettzu-machen. Das Zwei-Sterne-Hotel garni passt dabei gut in seinKonzept. Er möchte aus der Seniorenresidenz ein öffentlichesHaus machen, in dem Tanznachmittage stattfinden, Modenschau-en, gemeinsames Singen mit dem Seniorenchor oder Sportfeste.Wer Lust und Laune hat, soll hereinschauen und mitmachenkönnen. Und wer mehr erkunden möchte, kann bleiben - alsHotelgast. Die Kombination ist genial, findet er. „Zum Konzeptunseres Hauses gehören auch Sonder- und Schwerstpflege. DieAngehörigen können als Hotelgäste in der Nähe ihrer Liebenbleiben. Aber es kommen auch Menschen mit behinderten Freun-den oder Verwandten - einfach so zum Urlaub machen.“ FürEinrichtungsleiter Sprenger ist das noch lange nicht alles. Er plantam nördlichen Stadtrand von Dahme das ganze Jahr über ein„generationsübergreifendes Miteinander“: Die Heimbewohner sol-len Tür an Tür mit jungen Fahrradtouristen oder Jugendgruppenleben, Familien mit Kindern sollen die traditionellen Feste in derSeniorenresidenz mehr denn je bereichern. Frau Frese jedenfallsfreut sich nicht nur über ihren Neffen, sondern auch, wenn ringsumetwas los ist. Christina Fischer

Sturzpräventionim Seniorenwohnpark

Nächst NeuendorfMit steigendem Lebensalter nehmen Einschränkungender körperlichen Leistungsfähigkeit häufig zu, bis hin zumvölligen Verlust der Selbstständigkeit. Dem Senioren-wohnpark Nächst Neuendorf ist es deshalb ein besonde-res Anliegen die Mobilität der Senioren, die ein erhöhtesSturzrisiko haben oder ihre Beweglichkeit verbessernwollen, zu fördern.Unser examiniertes Fachpersonal nimmt eine qualifizier-te Sturzrisikoeinschätzung vor und bietet Beratungsge-spräche, für Bewohner und ihre Angehörige sowie für alleanderen Interessenten über Möglichkeiten zur Reduzie-rung des Sturzrisikos, an. In Zusammenarbeit mit denbetreuenden Hausärzten unserer Einrichtung werdenErkrankungen abgeklärt, die mit einem erhöhten Sturzri-siko einhergehen können. Ausreichende Muskelkraft undein gutes körperliches Balancegefühl sind wichtige Kom-ponenten für ein sicheres Gehen und Stehen und helfenStürze zu vermeiden. Damit die Senioren ihr Gleichge-wicht trainieren und ihre Kraft stärken, wird mehrmals proWoche ein zielgerichtetes Kraft- und Balancetrainingdurch unseren Ergotherapeuten angeboten. Mit dem Ein-satz von einfachen Hilfsmitteln wie Hanteln, Sandsäck-chen, Tücher und Gewichtsmanschetten, sind schon nachkurzer Zeit merkliche Fortschritte im Muskelaufbau unse-rer Bewohner zu erkennen. Die wieder aktivierten Kraft-reserven und das Zusammensein mit gleichgesinnten„Trainingspartnern“ stärken das Selbstbewusstsein un-serer Senioren und motivieren sie zu weiteren Aktivitä-ten. Wenn Mut und Kraft die Sicherheit zurückgeben, sichnormal im Alltag zu bewegen, steigert das die Lebens-qualität und gibt ein positives Lebensgefühl zurück.Das Interesse am Kraft- und Balancetraining wächst beiunseren Bewohnern stetig und freut sich größter Beliebt-heit.Wenn Sie auch etwas für ihr Gleichgewicht und Muskel-kraft tun möchten, laden wir Sie gerne ein mitzumachen.

Nähere Informationen erhalten Sie von Corinna Paplewskiunter der Durchwahl: 0 33 77 – 200 157.

Sozialneidist die Schuldzuweisung aus demMund derer, die ihre Ansprüchewie Zweitvilla auf Mallorca undPrivatjet befriedigt haben.

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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Wo Gesundheit zum Erlebnis wird!Ladies Night, Romantisches Voll-mondschwimmen, fantasievolleSaunafeste und Wellnessaben-de – auf alle diese Veranstaltun-gen freuen sich die Stammgästeder Kristall-Saunatherme Lud-wigsfelde oft schon wochenlang.Mit immer neuen Aktionen undAttraktionen verwöhnt das Teamder Therme seine Kunden jedesMal aufs Neue.In der Kristall-Saunatherme stehtseit diesem Jahr jedoch etwasganz Außergewöhnliches auf demProgramm. Die Kristall-Bäder-Kur– eine Kur im eigenen Bett.Basis dieser Kuren, die viermal imJahr von allen Kristall-Thermenbundesweit angeboten werden, istdas Buch „Erfolgsrezept Mayr-Kur– der Schlüssel zu Gesundheit,Schönheit und Wohlbefinden“ vonHerrn Dr. med. Bodo Werner, demfachlichen Berater der Thermen inmedizinischen Fragen.Ziel der Kur – die über 9 Tagegeht – ist es, den Körper ein-schließlich des Verdauungsappa-rates zu entgiften und zu sanie-ren. Als Folge reduziert sich dasGewicht, man sieht jünger undgesünder aus und fühlt sich auchso, das gesamte Wohlbefindensteigert sich.Zu dieser Kur gibt es unentgelt-lich einen Kurpass mit einem Fotovor und nach der Kur, zusätzlicheSpezialaufgüsse mit dem Schwer-punkt Entsäuerung und Ent-schlackung, zusätzliche Wasser-gymnastik und Natron-Bäder zurEntsäuerung über die Haut.Wiegen, Blutdruckmessen sowieverdünnter Obstessig können täg-lich in Anspruch genommen wer-den. Die kostenlose Kurbroschü-re, die in allen Thermen ausliegt,hält weitere wichtige Informatio-nen bereit.Die nächste Kristall-Bäder-Kur fin-det vom 16.-25. Mai 2008 statt.

Zum Thema Gesundheit undWohlbefinden gehören selbstver-ständlich auch die Massagean-gebote der Therme.Die Kristall-Saunatherme Lud-wigsfelde hat seit Januar ihreAngebotspalette um zahlreicheSpezial-Massagen erweitert.

Die Dorn-Breuss-Massage kann bei fast allen For-men von Rückenbeschwerden, Ischiasleiden, Nak-ken- und Kreuzschmerzen durchgeführt werden.Hilfreich ist sie auch bei sehr vielen anderen Stö-rungen des Bewegungsapparates wie – Knie-,Schulter- und Ellenbogenschmerzen, eingeschla-fenen Hände oder Kopfschmerzen.

Wer unter Migräne leidet, sollte einmal die spezielleMigränetherapie testen. Hier wird der gesamteKopf besonders sanft massiert um Spannungen zulindern und die Durchblutung zu fördern.

Besonders viel Fingerspitzengefühl brauchen dieerfahrenen Masseure bei der Shiatsu-Fingerdruck-Massage. Auf sanften Druck gleicht diese traditio-nell japanische Behandlungsmethode die Energie-flüsse aus. Shiatsu ist eine vorbeugende Maßnah-me zur Erhaltung der Gesundheit, sie aktiviert undstärkt die Selbstheilungskräfte.

Eine „heiße“ Sache ist die Anticellulite-Behandlungfür Rücken und Oberschenkel. Heiße Handtücher,zur Rolle geformt, werden Lage für Lage über denRücken abgerollt. Anschließend werden Rückenund Oberschenkel mit einem straffenden Twakölmit Zitrone massiert.

Comfort Sugaring ist das Zauberwort in der Kosme-tikabteilung der Saunatherme Ludwigsfelde. Ma-

kellos schöne und geschmeidigeHaut verspricht die süße Paste,mit der auf sanfte Art die Körper-haare entfernt werden und gleich-zeitig das Hautbild verbessert wird.

Auch aus dem Saunadorf der tex-tilfreien Therme vor den Torenvon Potsdam und Berlin gibt esNeues. Am 22. Dezember wurdedort Deutschlands größte Saunaeröffnet. Zur Namensfindung wur-den die Gäste mit einbezogenund um kreative Vorschläge ge-beten. Aus den vielen Vorschlä-gen wurde letztlich der Name Kri-stall-Arena ausgewählt und derSieger des Namenswettbewerbeserhielt einen ansehnlichen Preis.Ansehnlich ist auch die Größedieser Sauna, die Kristall-Arenabietet zusammen mit der integrier-ten Salzsauna insgesamt 320„Sauna-Begeisterten“ Platz.

Eine weitere „Neueröffnung“ fandan Ostern statt. Die neue Kristall-Schlemmerhütte im Saunadorfwurde feierlich eingeweiht. Sie istab sofort bei gutem Wetter von11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.Auf der Freiluft-Terrasse könnenSie hausgemachten Kuchen undTortenspezialitäten, frische Bre-zeln, Salate, Soljanka und Pfan-nengemüse, verschieden gefüll-te Wraps, Eisbecher und natür-lich frisch gezapftes Bier und Soft-getränke genießen.

Das Thema Rauchverbot, derzeitDiskussionsthema Nummer Einsin ganz Deutschland, wurde in derKristall-Therme elegant gelöst.Der Innen-Bereich der Therme istbereits 2007 als „RauchfreieZone“ deklariert worden. Für alleRaucher wurde jedoch ein extraRaucher-Pavillon gebaut, in demman nun unabhängig vom Wetterseinem „Laster“ frönen kann.

Die Eventpläne 2008, Informatio-nen über die Kristall-Bäder-Kurenund sonstige Veranstaltungen,Massage-Gutscheine, Eintrittskar-ten und Gutscheine für Verwöhn-tage, erhalten Sie direkt in der Ther-me, oder unter www.kristall-sau-natherme-ludwigsfelde.

Events in der Kristall-SaunathermeLudwigsfelde in den Monaten April/Mai:

5.4. Wellnessabend – Alles rund um KneippGüsse, Wassertreten und Training für die Blutgefäße; ab 19 Uhr

14.4. Happy Birthday – wir feiern 2 Jahre ThermeLudwigsfelde, Geburtstags-Spezialaufguss-Marathon, Tom-bola, Geburtstagsüberraschungen

20.4. Romantisches Vollmondschwimmen 19–24 Uhr

27.4. Blütenfest a‘ la Werder – blumig fruchtige Aufgüsse,gesundes Gemüse, die Region und ihre Produkte, leckereObstweine, Omas Blechkuchen uvm.; ab 12 Uhr

1.5. Vatertag Christi Himmelfahrt und Maifeiertag. HerbeAufgüsse pour homme, Grillen und Bier vom Faß, bei schö-nem Wetter im Saunadorf, spezielle Massage-Kennenlernan-gebote; ab 10 Uhr

11.5. Muttertag Pfingstsonntag in der Therme. Alles für Mütterund die, die es noch werden wollen. Schenken Sie Freude miteinem Verwöhn-Gutschein zu Mutters ganz besonderem Eh-rentag. Spezielles Massage-Verwöhnprogramm, Damen-Spe-zialaufguss-Marathon; ab 12 Uhr

16.–25.5. Kristall-Sommer-Kur – hoch lebe die Kur im eige-nen Bett. Wenn Sie heute keine Zeit für Ihre Gesundheithaben, benötigen Sie später viel Zeit für Ihre Krankheit.Ihr Weg zur Gesunderhaltung mit Nachhaltigkeit – die Kristall-Kur. Weitere Infos liegen in der Therme aus

20.5. Romantisches Vollmondschwimmen 19–24 Uhr

24.5. Saunafest – Mexikanische NachtSombreros, Chili con Carne und feurig scharfe Aufgüsse heißwie die mexikanische Wüste; ab 19 Uhr

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Brandenburger Landpartie im Obstgut MarquardtVon Rolf Donner

Bisher sind jedes Jahr über100.000 Gäste der Einladung insländliche Brandenburg gefolgt.Diesmal wird die BrandenburgerLandpartie in einem Obstbaube-trieb eröffnet, der zur Stadt Pots-dam gehört. Durch die landes-weite Kreisgebietsreform wurdedie Fläche der Stadt Potsdam um60 % vergrößert. Die OrtschaftenGolm, Fahrland, Neu Fahrland,Groß Glienicke, Marquardt, Satz-korn und Uetz-Paaren sind seit-her Ortsteile der Landeshaupt-stadt.

Initiatoren der BrandenburgerLandpartie sind das Ministeriumfür Ländliche Entwicklung, Umwelt

und Verbraucherschutz und derLandesbauernverband. DerSchirmherr der Veranstaltung,Brandenburgs Agrar- und Umwelt-minister Dietmar Woidke (SPD)wird die Landparty eröffnen.

Das gastliche Wochenende berei-tet pro agro auf dem Lande vor.Ende April soll das endgültige Gast-geberverzeichnis fertiggestellt sein.170 Unternehmen hatten bereitsbis Ende des Vorjahres ihre Teil-nahme zugesagt. Die Landpartie-karten können in der Geschäfts-stelle von pro agro telefonisch un-ter 03328/33 767 37 oder per E-Mail: [email protected]. ange-fordert werden.

Literarischer Salon 2008

Über die FreiheitTag der Befreiung – 8.Mai / Schillers Geburtstag – 9.Mai

Dieser Literarische Salon würdigt den größten deut-schen Freiheitsdichter, Friedrich Schiller, in Verbin-dung mit dem Tag, an dem Deutschland vom Fa-schismus befreit wurde. In dem Vortrag werdenimmer wieder Passagen aus den Dramen Schillerseingestreut, die das Thema „Freiheit“ in besonde-rer Weise zum Ausdruck bringen.

„Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern,in keiner Not uns trennen und Gefahr.Wir wollen frei sein wie die Väter waren,eher den Tod, als in der Knechtschaft leben.Wir wollen trauen auf den höchsten Gottund uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.“

Der Rütlischwur aus „Wilhelm Tell“mag hier symptomatisch stehen,die literarischen Zitate stammenaus seinen großen Freiheitsdra-men und werden von Mitgliedernder Theatergruppe „BUNT-SPECHT“ vorgetragen. Die Ak-tualität der Verse Schillers ist ver-blüffend.Im Vortrag wird das Ende des 2.Weltkrieges am 8. Mai 1945 nichtals Tag der Kapitulation gewertet,sondern als Befreiung vom dikta-torischen Naziregime und als

Neuanfang für Freiheit und De-mokratie in Deutschland.

Wenn wir den FreiheitsgedankenSchillers in seinem ganzen Um-fang erfassen, müssen wir erken-nen, dass wir von der idealenFreiheit noch immer weit entferntsind. Aber: Ist absolute Freiheitüberhaupt zumutbar, lebbar?

Mittwoch, 7. Mai, 17 UhrKulturquartierMönchenkloster Jüterbog

Am zweiten Wochenende im Juni findet die Bran-denburger Landpartie im Obstgut Marquardt imPotsdamer Ortsteil Satzkorn statt. Es handelt sichbereits um die 14. Landpartie in der Besucher ausden Städten und Nachbarn aus der Region Gele-genheit haben, Land und Leute, Landwirtschaftund ländliches Leben kennen zu lernen sowie ei-nen Blick hinter die Hoftür zu werfen und mit Land-wirten ins Gespräch zu kommen.

Das abwechslungsreiche Programm an diesemWochenende, dem 14. und 15. Juni, soll vieleBesucher auf das Gelände des Erlebnishofs imNorden Potsdams locken. Von den bis dahin hof-fentlich erntereifen Süßkirchen bis zur großen Gar-tentechnik-Schau werden die Gastgeber ihren Bei-trag zur Landpartie 2008 leisten. Der Obstbaube-trieb Marquardt wurde 1991 gegründet und erzeugtÄpfel, Kirschen und Pflaumen unter kontrolliertenProduktionsbedingungen.

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Paul Heinrich gewannPreisskat

Heiner Möhle gewannwieder den Skatpokal

Beim Skat liegen oft Glück und Pech dicht beieinan-der. Zur Halbzeit lag Renold Clemens mit 1113Punkten weit an der Spitze. Dann verließ ihn aberdas Glück. So kletterte Herr Möhle vom Platz zweinoch an die Spitze. Einen ganz schwarzen Tagerwischte Siegfried Spielberg. Er bekam am Endeden Pechvogel. Freude gab es auch, denn für dieBusreise der Skatspieler nach Guben ins Plastina-rium erspielten sich Wolfgang Härtel, Alfred Nien-dorf, Manfred Rülicke und Rudolf Killat die Freikar-ten. Das vorletzte Turnier um den Wanderpokalsteht am 10.April 2008 an.Die Besten im März waren:

1. Heiner Möhle 1449 Punkte2. Alfred Niendorf 1427 Punkte3. Reinold Clemens 1367 Punkte4. Erhard Harzmann 1274 Punkte5. Manfred Rülicke 1269 Punkte6. Dieter Hautumm 1253 Punkte7. Fritz Thiele 1222 Punkte8. Rudolf Killat 1154 Punkte9. Horst Wutzke 1128 Punkte

10. Paul Heinrich 899 Punkte

Fritz Hildebrandt, Jüterbog

12. Fläming-Frühlingsfestam 27. April 2008 in Kloster Lehnin

Das Fläming-Frühlingsfest ist dasgroße Volksfest der ReiseregionFläming. Ein historischer Fest-umzug, die Krönung der Fläming-königin, das Markttreiben, dasBühnenprogramm auf mehrerenBühnen sowie ein Kinderpro-gramm gehören zum traditionel-len Programm. In diesem Jahrfindet das Fest im Zisterzienser-ort Lehnin statt. Die Besucher sindeingeladen, insbesondere in dieWelt der Zisterzienser einzutau-chen. Auftakt ist ein festlicher Got-tesdienst in der Klosterkirche undzum Festumzug sind die ehema-ligen Klosterdörfer eingeladen. Inder Klosterkirche erklingen Kon-zerte und eine Meile regionalerProdukte auf dem Klostergelän-de lädt zum Entdecken, Genie-ßen und Kaufen ein. Außerdemkönnen die Besucher des Festesdie beliebten Flämingtrachten beiTanz und Gesang erleben, Flä-mingspezialitäten wie die knusp-rigen Klemmkuchen probierenund Korbmacher und Kerzenzie-her über die Schultern schauen.

Das Programm im Überblick

10 Uhr Festgottesdienst10-19 Uhr Festprogramm mit

Programm aufmehreren Bühnen,Kinder- und Ju-gendprogramm,Markttreiben, Aus-stellungen, Kon-zerten u. v. m.

11 Uhr Festumzug durchden Ort

14 Uhr Krönung der Flä-mingkönigin

18.30 Uhr Übergabe des „Staf-felstabes“ für dasFläming-Frühlings-fest an den nächs-ten Ausrichter

Eintritt und AnreiseDer Eintritt zum Fest kostet 4 Euro.Kinder bis 14 Jahre haben freienEintritt.Ab Brandenburg/H. Hauptbahn-hof gibt es einen Bus-Shuttle zumVBB-Tarif.

InformationenTourismusverband Fläming e. V.Tel: 03 32 04/62 87 – 62/[email protected]

Foto: Heinemann-Grüder

Foto: Pressestelle LK Teltow-Fläming

Foto: Pressestelle LK Teltow-Fläming

Der monatliche Preisskat der Jüterboger Seniorenwurde wieder von Paul Heinrich gewonnen. Soliegt er auch in der Gesamtwertung um den Wan-derpokal an der Spitze, die im Mai endet. Danebengeht der Wettbewerb auch um die begehrten Frei-karten für eine Busfahrt nach Guben zum Plastina-rium weiter. Neben dem Tagessieger gingen nochdrei an Fritz Thiele, Fritz Hildebrandt und ReinholdClemens. Für die nächsten Freikarten sind Wolf-gang Härtel, Manfred Rülicke und Roland Bauerganz heiße Anwärter am 13. März 2008. VomGlück verlassen schien Heiner Möhle mit sechsverlorenen Runden. So wurde er der Pechvogelvon den fünf Tischen.Die besten zehn Spieler waren:

1. Paul Heinrich 1798 Punkte2. Wolfgang Härtel 1650 Punkte3. Roland Bauer 1609 Punkte4. Dieter Gröst 1461 Punkte5. Fritz Thiele 1114 Punkte6. Manfred Rülicke 964 Punkte7. Siegfried Spielberg 962 Punkte8. Rudolf Killat 936 Punkte9. Dieter Hartmann 897 Punkte

10. Bernd Fromm 874 Punkte

Friedrich Hildebrandt, Jüterbog

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Mercedes-Benz

In Ludwigsfelde wird die umweltfreundlicheProduktion ausgebaut

Von Rolf Donner

Mercedes-Benz, der größte Be-trieb im Landkreis Teltow-Flämi-ng, beschäftigt über 2.600 Mitar-beiter. Davon sind etwa 18 %weiblich. 200 Lehrlinge werdenausgebildet. Neben dem Fahr-zeug Vario findet besonders dasin offener Bauweise im Werk Lud-wigsfelde seit 2006 hergestellteNutzfahrzeug Sprinter einen rei-ßenden Absatz. Das Werksge-lände hat eine Gesamtfläche von540.000 m², davon sind 182.000m² Produktionsfläche.

In Ludwigsfelde erfolgt die End-montage aus einer Vielzahl vonEinzelteilen, die von ca. 470 Lie-feranten per LKW angeliefertwerden. Die Auslastung der La-defläche der Transporter konnteauf 85 % verbessert werden. DerAutomatisierungsgrad beträgtetwa 80 % in den Gewerken. Her-vorzuheben sind zum Beispiel derRobotereinsatz zum Verklebenvon Scheiben oder die vollauto-matische Hohlraumkonservie-rung. Bei der so genannten „Hoch-zeit“ wird die gesamte Boden-gruppe der Fahrzeuge mit derKarosserie verbunden. Insgesamtverlassen jeden Tag 245 Fahr-zeuge das Werk, also etwa 1 Fahr-zeug alle 6 Minuten. 71 % derProduktion geht nach Westeuro-pa. Der Markt in Asien ist noch gutausbaubar.

Nicht nur im Werk wird auf denUmweltschutz durch umweltbe-wusstes Verhalten, umweltscho-nende Verfahren und umwelt-freundliche Produktion geachtet,auch von den Geschäftspartnernerwartet man ein gleichermaßenhohes Umweltbewusstsein. InVorbereitung ist ein Bau von Fahr-zeugen nach der Umwelt-EURO-Norm 5 (Zur Zeit erfolgt die Pro-duktion zu ca. 98 % nach EURO3, der Rest nach EURO 4). DemUmweltschutz muss auch deshalbAufmerksamkeit gewidmet wer-den, weil das Werk in der Trink-

wasserschutzzone 3 B liegt. Das gilt besonders fürdie Anlagen zur Oberflächenbehandlung, die nebenden Tankstellen zu den überwachungspflichtigenAnlagen nach der 31. Bundes-Immissions-Schutz-Verordnung gehören.

Die für die Sprinter Produktion neu errichtete Ober-flächenbehandlung ist mit modernster Anlagen-technik ausgestattet, die das Aufbringen der Lackemittels Einsatz von Robotern optimiert und dabeidie Lösungsmittelemission minimiert. Als Lackekommen zu 90 % lösemittelfreie „Mono-Hydro Deck-lacke“ zur Anwendung. Lediglich für Metalliclacke(10 % aller Fahrzeuge) wird lösemittelhaltiger Klar-lack eingesetzt. Zur Eliminierung der in den Spritz-kabinen auftretenden Lösungsmittelemissionenkam eine thermische Nachverbrennung als Standder Technik zum Einsatz.

Um die Gewässer vor schädlichen Verunreinigun-gen zu schützen, wurde eine separate Abwasser-behandlung eingerichtet. Der Prozess der Abwas-seraufbereitung wird regelmäßig überprüft. Bei derSprinter Lackierung wird an der Endkontrolle derAbwasserreinigungsanlage ein stationärer Probe-

nehmer zur vollautomatischen Ab-wasserentnahme eingesetzt. Ins-gesamt wurde u. a. erreicht, dasskein Blei und Chrom mehr imAbwasser vorhanden ist und dieEntsorgungsmenge von Kalilau-ge bedeutend gesenkt wurde.Auch der Frischwasserbezugkonnte gesenkt werden.Weitere umweltfreundliche Lö-sungen sind die Senkung desEnergie- und Chemikalieneinsat-zes, die Nutzung der Kühlwas-serenergie, die Reduktion derImmission von Stickoxiden undKohlenmonoxid sowie die Erhö-hung der Sicherheit beim Um-gang mit Gefahrstoffen.

Auch dem Lärmschutz wurdeAufmerksamkeit gewidmet, sodass an den Arbeitsplätzen einSchallpegel von 85 db (A) größ-tenteils unterschritten wurde.

Um den Umweltschutz insgesamtzu verdeutlichen, wurde ein Um-weltschutz-Logo erarbeitet underläutert, dass Belange der Um-welt auch bei der Produktion Be-rücksichtigung finden können.

Auf der Grundlage der Dokumen-te, Betriebsbegehungen und son-stigen Informationen wurde demBetrieb in Ludwigsfelde beschei-nigt, dass die Vorgaben der Ver-ordnungen des EuropäischenParlamentes erfüllt wurden. Eswurde durch ein Zertifikat bestä-tigt, dass das Werk in Ludwigsfel-de ein Umweltmanagementsystemnach der Norm DIN EN ISO-14001eingeführt hat und anwendet.

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 2/2008

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V e r a n s t a l t u n g e n

Ostseeheilbad Bansin, Insel Usedom, gemütl. Ferienwoh-nung 2-4 Pers., strandnah, ganzj. angenehme Atmosphäre;Tel. 03379-372656

Kleinanzeige

VeranstaltungenKulturhaus Ludwigsfelde

30.04. Tanz in den Maiu.a. mit der „Pallas Show Band“Beginn 20.00 Uhr / Einlass ab 19.00 UhrKarten in den bekannten Vorverkaufsstellen undan der Abendkasse erhältlich !Veranstalter : Stadt Ludwigsfelde – Kulturhaus

04.05. Operettenrevue Primavera Berlin(Nachmittagsveranstaltung zum Muttertag)

07.05. Kaffeeklatsch - Seniorentanzveranstaltung

17.05. Feuerwehrball

08.06. Konzert mit den Original - „Amurkosaken“(noch nicht ganz sicher!)

11.06. Kaffeklatsch - Seniorentanzveranstaltung

14.06. Konzert der Musikschule Ludwigsfelde(Nachmittagsveranstaltung)

02.07. Kaffeklatsch - Seniorentanzveranstaltung

LuckenwaldeAkademie 2. Lebenshälfte

Englischkurse im 1. Halbjahr 2008Unsere Englischkurse finden von 9:00 bis 12:15 Uhr im„Haus Sonnenschein“ in der Schützenstr. 37 statt.

Grundstufe 2 (ab Sept. 2008) montagsFortgeschrittene 1 05.03. – 28.05.08 mittwochs

(ohne 14.05.08)Mittelstufe 1 10.04. – 03.07.08 donnerstags

(ohne 17.04.08)(ohne 15.05.08)

Dozentin: Christina Unnerstall aus Jüterbog

Am 27. März startet erstmals am Nachmittag ein Englisch-kurs für Anfänger.

27.03. – 05.06.08 donnerstags16:30 – 19:45

Dozent: Uwe Berg aus Luckenwalde

PC-Kurse im 2. Quartal 2008Ein Internet- u.a. Kurse sind in Planung.

Kreativkurse im 1. Halbjahr 2008Unsere Malkurse finden von 14:00 bis 15:30 Uhr im Fidibusin der Potsdamer Str. 2 statt.Ein Kurs „Einführung in die Technik von Ton-Relief-Arbei-ten“ ist in Planung.

Einführung in die Techniken der Portraitmalereimit Karl Späth 10.03. – 26.05.08 montags

Einstieg jederzeit möglich!

FloristikEine Floristin gibt praktische Tipps beim Gestalten einesFrühlings- bzw. Osterstraußes. Wegen der sehr guten Re-sonanz findet findet hierzu eine weitere Veranstaltung um18:00 Uhr im Blumengeschäft statt. Der neue Termin wirdkurzfristig bekanntgegeben.Es fallen Kursgebühren von 2,- € sowie Materialkosten an.Bitte schon jetzt anmelden!

Gedächtnistrainingskurse im 1. Quartal 2008Diese Kurse finden von 14:00 bis 15:30 Uhr im Fidibus in derPotsdamer Str. 2 statt.Ein weiterer Kurs ist in Planung.

Gesundheitskurs im 2. Quartal 2008Dieser Kurs findet dienstags von 14:00 – 15:30 Uhr imFidibus in der Potsdamer Str. 2 statt. (10 Veranstaltungenmit je 2 UE)

Progressive MuskelentspannungWann: 01.04. – 03.06.2008Wo: Potsdamer Str. 2; (Fidibus)Dozentin: Claudia Hoffmann,

Heilpraktikerin und Pädagogin

Bei Interesse oder weitergehenden Fragen wenden Sie sichbitte an:Akademie 2.Lebenshälfte –Gabriele Knobloch (Kontaktstellenleiterin)Potsdamer Str. 2, 14943 LuckenwaldeTel. 03371 402468 Fax. 03371 402056sowie eMail: [email protected].

www.akademie2.lebenshaelfte.de

Spargel-Schlusspunkt(Aus einem Evergreen der Comedian Harmonists)

...die ganze Welt ist wie verhext,Veronika der Spargel wächst...

Sogar der liebe, gute, alte Großpapasagt zu der lieben, guten, alten Großmama:

Veronika, der Lenz ist da.

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