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7/28/2019 7Tage, 2004. január 14. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-januar-14 1/24 INNENPOLITIK 08.01.2004 Ab März Vignette auch an der M5, M6 bis Dunaújváros -Csaba László geht, Draskovics kommt 09.01.2004 In der Wirtschaftspolitik kommt es nicht auf Draskovics an -Premier Medgyessy: Die Regierung plant für längere Frist 12.01.2004 Autobahn nach Süden 13.01.2004 Ungarisches FBI' wird aufgebaut -Verbotene Aktion gegen das Verbotene Radio: tilos gegen Tilos 14.01.2004 Károli-Universität exmatrikuliert schwulen Studenten AUSSENPOLITIK 08.01.2004 -Europäische AG in Ungarn 14.01.2004 -Der Standard: Nach Verfehlung Tobsucht MAKROWIRTSCHAFT 08.01.2004 -Unerwartet hohes Haushaltsdefizit 09.01.2004 - Sparneigung der ungarischen Bevölkerung mangelhaft - Arbeitslosigkeit auf Rekordtiefstand 12.01.2004 -Analysten rechnen mit einem zerbrechlichen Forintmarkt - Industrieaufschwung 13.01.2004 -Schrumpfende Freiheiten der Wirtschaft 14.01.2004 -Draskovics kündigt Beschränkungen an BANKWESEN 08.01.2004 -EBRD-Kredit an Volksbank Magyarország - Grünes Licht für Erste - K&H will für den von Kulcsár verursachten Schaden nicht geradestehen 09.01.2004 -Einlagenaktionen der Banken bewährten sich 12.01.2004 -Die Erste kauft die Papiere der Kleinanleger - Fachlicher Fehler bei der Finanzaufsichtsbehörde? - Zinsdschungel auf dem Wohnungsbaumarkt 13.01.2004 -Berichtigung - geförderte Leasing-Konstruktion von Budapest Lízing 14.01.2004 -Zustimmung für das Postabankangebot VERSICHERUNGEN 08.01.2004 -Etwas 200.000 Autobesitzer kündigten ihre bisherigen Haftpflichtversicherung auf 09.01.2004 -Landeskrankenkasse OEP verlangt mehr 13.01.2004 -Skiversicherung auch bei Credit Suisse INDUSTRIE 08.01.2004 Verkaufszahlen bei NABI zeigen ständig rückläufige Tendenz 09.01.2004 -Neue Ausschreibung für DAM-Vermögen 12.01.2004 -Eisenbahnwaggons auch für Österreich aus Miskolc 14.01.2004 -Die Alfa Busz Kft. kooperiert mit Volvo CHEMISCHE INDUSTRIE 13.01.2004 -TVM-Pläne ENERGIESEKTOR 08.01.2004 -Außergerichtliche Einigung zwischen AKW Paks und Framatome 09.01.2004 -MVM-Chef tritt zurück - Wegen des milden Winters wird wenig Kohle verbraucht 12.01.2004 -Fortgang von Lenygel stärkt eventuell die Position von Lengyel 13.01.2004 -Holzabfälle-Kraftwerk in Lenti - KEG baut neue Lagerungskapazität - Sprit ab morgen teurer - Steigende Dividenden bei den Strombetrieben 14.01.2004 -Kraftstoffmarkt schrumpft - Übereinkunft über Schadenersatz in Paks BAUGEWERBE 08.01.2004 - SCD Group beteiligt sich an PannonTeam - Wienerberger erweitert Produktionskapazitäten - Ytong in Ungarn unter einem neuen Namen 09.01.2004 -Bauboom innerhalb der Region erwartet 1

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INNENPOLITIK08.01.2004 Ab März Vignette auch an der M5, M6 bis Dunaújváros

-Csaba László geht, Draskovics kommt09.01.2004 In der Wirtschaftspolitik kommt es nicht auf Draskovics an

-Premier Medgyessy: Die Regierung plant für längere Frist12.01.2004 Autobahn nach Süden13.01.2004 Ungarisches FBI' wird aufgebaut

-Verbotene Aktion gegen das Verbotene Radio: tilos gegen Tilos14.01.2004 Károli-Universität exmatrikuliert schwulen Studenten

AUSSENPOLITIK08.01.2004 -Europäische AG in Ungarn14.01.2004 -Der Standard: Nach Verfehlung Tobsucht

MAKROWIRTSCHAFT08.01.2004 -Unerwartet hohes Haushaltsdefizit09.01.2004 - Sparneigung der ungarischen Bevölkerung mangelhaft

- Arbeitslosigkeit auf Rekordtiefstand12.01.2004 -Analysten rechnen mit einem zerbrechlichen Forintmarkt

- Industrieaufschwung13.01.2004 -Schrumpfende Freiheiten der Wirtschaft14.01.2004 -Draskovics kündigt Beschränkungen an

BANKWESEN08.01.2004 -EBRD-Kredit an Volksbank Magyarország- Grünes Licht für Erste- K&H will für den von Kulcsár verursachten Schaden nicht geradestehen

09.01.2004 -Einlagenaktionen der Banken bewährten sich12.01.2004 -Die Erste kauft die Papiere der Kleinanleger 

- Fachlicher Fehler bei der Finanzaufsichtsbehörde?- Zinsdschungel auf dem Wohnungsbaumarkt

13.01.2004 -Berichtigung- geförderte Leasing-Konstruktion von Budapest Lízing

14.01.2004 -Zustimmung für das Postabankangebot

VERSICHERUNGEN08.01.2004 -Etwas 200.000 Autobesitzer kündigten ihre bisherigen

Haftpflichtversicherung auf 09.01.2004 -Landeskrankenkasse OEP verlangt mehr 13.01.2004 -Skiversicherung auch bei Credit Suisse

INDUSTRIE08.01.2004 Verkaufszahlen bei NABI zeigen ständig rückläufige Tendenz09.01.2004 -Neue Ausschreibung für DAM-Vermögen12.01.2004 -Eisenbahnwaggons auch für Österreich aus Miskolc14.01.2004 -Die Alfa Busz Kft. kooperiert mit Volvo

CHEMISCHE INDUSTRIE13.01.2004 -TVM-Pläne

ENERGIESEKTOR08.01.2004 -Außergerichtliche Einigung zwischen AKW Paks und Framatome09.01.2004 -MVM-Chef tritt zurück

- Wegen des milden Winters wird wenig Kohle verbraucht12.01.2004 -Fortgang von Lenygel stärkt eventuell die Position von Lengyel13.01.2004 -Holzabfälle-Kraftwerk in Lenti

- KEG baut neue Lagerungskapazität- Sprit ab morgen teurer - Steigende Dividenden bei den Strombetrieben

14.01.2004 -Kraftstoffmarkt schrumpft- Übereinkunft über Schadenersatz in Paks

BAUGEWERBE08.01.2004 - SCD Group beteiligt sich an PannonTeam

- Wienerberger erweitert Produktionskapazitäten- Ytong in Ungarn unter einem neuen Namen

09.01.2004 -Bauboom innerhalb der Region erwartet

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ELEKTRONIK09.01.2004 -Videoton-Gruppe: rückläufige Einnahmen13.01.2004 -Bosch streicht Arbeitsplätze

TELEKOMMUNIKATION14.01.2004 -Matáv senkte Verbindungsgebühren

INFORMATIK14.01.2004 -SAP schloss wieder schlechtes Jahr 

LEBENSMITTELINDUSTRIE08.01.2004 -Neuer Chef bei Univer Product14.01.2004 -Bonbonetti verkauft

- Rauch Hungária: Wechsel an der Spitze

LANDWIRTSCHAFT12.01.2004 -Bábolna will ihre Erfolgsküken verkaufen

- Bayerisch-ungarische Zusammenarbeit

HANDEL, MESSEN08.01.2004 Hypermarkets auf den Treibstoffmärkten

-Niedrigere Preise bei Audi12.01.2004 Importeure von Gebrauchtwagen dürften Pleite gehen

13.01.2004 Neuer Dacia soll ein Weltauto werden-Porsche-Modelle werden auch billiger 

VERKEHR08.01.2004 -Vierspurige Straße am Donau-Kai durch einen Tunnel?09.01.2004 -M5: Bau auf PPP-Basis, AKA gibt gegen Bauaufträge nach

- Aeroplex: Hoffnung auf eine schwarze Null- MÁV transportiert fürt Mátrai Ermõmû

13.01.2004 -Malév will am Bordservice sparen14.01.2004 -Ryanair fliegt Sármellék vorerst nicht an

FREMDENVERKEHR14.01.2004 -Tourismus hat sich nicht erholt

DIENSTLEISTUNGEN09.01.2004 -Fõfotó: neuer Eigner 12.01.2004 -Berichtigung

INVESTITION, ENTWICKLUNG09.01.2004 -Auchan eröffnet dieses Jahr nur ein Kaufhaus

- Multis investieren in Pécs12.01.2004 - Autobahn M5 dürfte an die Bau Holding fallen

- Ausschreibung für den Bau der Autobahn M6- Bakony Mûvek errichtet Betrieb in der ostungarischen Region Nyírség- Immobilienfonds der Raiffeisen bei 18 Milliarden

14.01.2004 -Bewerbungen um den Autobahnbau in Rekordhöhe- MKB-Kredit für BILK

STEUERN, SOZIALABGABEN09.01.2004 -Diskretion der grössten Steuerzahler 

WERTPAPIERE, BÖRSE09.01.2004 -Tebész darf Brau-Dokumente einsehen14.01.2004 -Raiffeisen aus dem Primärverkäuferskreis ausgeführt

UMWELTSCHUTZ13.01.2004 -Änbderungen bei der Produktgebühr 

KULTUR09.01.2004 -Picasso und Klimt in Budapest

VERSCHIEDENES14.01.2004 -Borsodi fordert von der Liga 200 Millionen

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INNENPOLITIK - 08.01.2004Ab März Vignette auch an der M5, M6 bis DunaújvárosIm Sinne der Mittwochsentscheidung der Regierung kauft der Staat die Aktien des Betreibers   der  Autobahn M5 (AKA) bis zum 31. Januar auf, gab Ministerpräsident Péter Medgyessy gestern vor der Presse bekannt. Wie hoch der Kaufpreis ist, blieb ungesagt, nur dass er mit den Einnahmen aus der Privatisierung der Postabank beglichen werden (diese wurde für 101 Milliarden Forint verkauft). Höher kann der Kaufpreis auch nicht liegen. Schätzungen zufolge ist die M5 70 Milliarden Forint wert, dazumüssen noch die 50 Milliarden Kreditschulden gerechnet werden, der Kaufpreise liege demnach bei120 Milliarden Forint. Beschlossene Sache ist auch, dass die M5 bis spätestens 12. März ins

Mautsystem mit Vignette eingegliedert wird. Deshalb werden die Preise nicht erhöht. Zeitgleich wirdder Tender für die Verlängerung der M5 bis Szeged ausgeschrieben: Bedingung ist, dass der  Autobahnabschnitt bis zum 31. Dezember 2005 gebaut werden muss. Die 45 km sollen mit Geldernaus dem Autobahn-Anlagenfonds des Verkehrsministeriums gedeckt werden. Eile ist geboten, weilder Tender für die sichere Durchführung bis Mitte Dezember 2003 ausgeschrieben werden sollte,dieses nun aber bis Frühjahr 2004 dauert. Für die Bauarbeiten stehen demnach maximal anderthalbJahre zur Verfügung. Gestern beschloss die Regierung weiters, dass die Autobahn M6 von Érd tetõbis Dunaújváros bis Frühjahr 2006 gebaut werden soll, die Verbindungsbrücke bei Dunaújvárosinbegriffen. Für den Bau bzw. die Betreibung der Autobahn wird ein Konzessions-Tender ausgeschrieben, der Brückenbau wird zeitgleich aus dem Staatshaushalt finanziert. Die Autobahnvignette wird auch auf der M6 gelten. (NG S. 3, MH S. 1, 9)

Csaba László geht, Draskovics kommtMinisterpräsident Péter Medgyessy hat seinen Finanzminister geopfert: Csaba László bleibt nur nochbis zum 15. Februar im Amt. Sein nachfolger ist der gegenwärtige Kabinettchef des RegierungschefsTibor Draskovics, dem als Kabinettchef der ehemalige Präsident des Zentralamtes für Statistik (KSH)und stellvertretende Staatssekretär Tamás Katona folgt. Premier Medgyessy begründete seineEntscheidung, den Finanzminister zu entlassen, mit dem unerwartet hohen haushaltsdefizit 2003. DieRegierung hatte ein Defizit von 4,8 Prozent angepeilt, das Finanzministerium im Dezember eineprognose von 5,2 Prozent veröffentlicht, letztendlich beziffert sich das Haushaltsdefizit auf 5,6Prozent- "Das ist eine Abweichung, die fachliche und personelle Konsequenzen erfordert", so der Ministerpräsident, der hinzufügte, dass Finanzminister Läszló viele Aufgaben erfolgreich gelöst habe,die Regierung allerdings ihr Prestige und ihre Glaubwürdigkeit wahren muss, deshalb könne sie essich nicht erlauben, eine derart hohe Abweichung ohne Konsequenzen zu lassen. Péter Medgyessy

gab auch bekannt, dass er den neuen Finanzminister beauftrage, die gegenwärtigenmakroökonomischen Daten zu überdenken und sich auch damit zu befassen, wie der vorjährigeStaatshaushalt die Einführung des Euro in Ungarn beeinflusse. Der neuen Finanzminister erhalteauch die Aufgabe, Verhandlungen mit den Vertretern der Wirtschaft und politischen Richtungenaufzunehmen. So soll der Konsens im Interesse des langfristigen Erfolges der Reformvorstellungenerzielt werden. Tibor Draskovics, der angeblich in Kenia Ferien macht, sagte, dass er den geplantenzeitplan für den Beitritt zur Euro-Zone überdenken werde, außerdem geprüft werden müsse, wie dieHaushaltsziele erreicht werden können, Auch der Vorsitzende der Ungarischen Sozialistischen parteiLászló Kovács bezeichnete das Haushaltsdefizit als Grund für die Entlassung. Der Vorsitzende desBundes der Freidemokraten Gábor Kuncze dankte Finanzminister László für die bisherige Tätigkeit.Das Haushaltsdefizit weiche dermaßen von den Schätzungen Ende Dezember ab, dass Csaba Lászlódafür die Verantwortung übernehmen musste. Der Fidesz-Vorsitzende Viktor Orbán sprach seine

Verblüffung wegen der Entlassung des Finanzministers aus. Er betonte, dass jeder in den letzten zweibis drei Monaten über das Haushaltsdefizit Bescheid wusste. Ähnlich äußerte sich auch dieVorsitzende des Ungarischen Demokratischen Forums Ibolya Dávid, dass sie über die Begründungder Entlassung Lászlós überrascht sei, weil so das Kabinett die Verantwortung 'für diekonzeptionslose Wirtschaftspolitik' auf Csaba László abwälze. Dem verantwortlichen Vizepräsidentender Credit Suisse First Boston Olivier Desbarres zufolge hatte der Markt kein Vertrauen mehr inCsaba László, er glaube allerdings nicht, dass Draskovics sämtliche Haushaltsprobleme Ungarnslösen könne. Der Analyst der Raiffeisen Bank Zoltán Török meinte, dass sich die Ernennung desneuen Finanzministers nur dann als stabilisiert erweisen werden, wenn nicht mehr automatischptimismus gepredigt wird. Die mitarbeiterin von Pénzügykutató Mária Zita Petschnig erklärt dieEntlassung nicht als wirtschaftliche, sondern politische Entscheidung. Csaba László müsse alsSündenbock herhalten. Ähnlich äußert sich auch der Ex-Finanzminister László Békesi, auch wenn er die Ablöse als begründet verteidigt, weil im Finanzministerium eine ganze Reihe von Fehlern gemachtwurden, im Grunde allerdings die gesamte Wirtschaftspolitik der Regierung falsch sei. Der ING- Analyst György Barcza schneidet die eigentliche Frage an, die lautet: Wasfür Veränderungen plantder Nachfolger, und kann er diese auch in die Tat umsetzen. (MH S. 1, 2, 3)

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INNENPOLITIK - 09.01.2004In der Wirtschaftspolitik kommt es nicht auf Draskovics anLaut den gestern in den ausländischen Blättern erschienenen Einschätzungen ist der neueFinanzminister, Tibor Draskovics in politischer Hinsicht ebenso wenig eingebettet wie sein Vorgänger.Csaba László habe mit dem Markt nicht angemessen kommuniziert, doch seine Amtsenthebung istnicht mit mangelnder fachlichen Qualität, sondern eher seiner schwachen politischen Lage zuerklären. Das Blatt macht darauf aufmerksam, dass er kein Mitglied der USP sei und mit demRegierungschef pfelge er ein Vertrauensverhältniss. Laut der deutschen Ausgabe des Financial Timesweise die Entlassung von Csaba László darauf hin, dass der Ministerpräsident engagierter Anhänger 

des Staatshaushaltsdefizits sei. Das Handelsblatt erinnert im Zusammenhang mit demVertrauensverlust, der als Ursache der Feuerung von László strapaziert wird, daran, dass dieausländischen Anleger in letzter Zeit tatsächlich ihr Forintbestand verringert hätten, und daher mehrere Staatsanleiheauktionen scheiterten. International Herald Tribun erwartet in der Wirtschaftspolitik keine Änderung von Belang, da der gefeuerte und der neue Finanzminister vor einem identischen politischen und geschäftlichen Hintergrund agierten.Der zum 15. Februar sein Amtantretende neue Finanzminister nahm an der Vorbereitung beinahe aller wichtigenwirtschaftpolitischen Entscheidungen als Chef des Kabinetts des Ministerpräsidenten teil, so war er bei der Unterzeichnung des Finanzierungsvertrages zum Bau der Budapester U-Bahnlinie 4 oder beiden Verhandlungen mit den Gewerkschaften über die Gehaltserhöhung 2002 im öffentlichen Dienstzugegen. Zwar ist der zukünftige Finanzminister Diplomjurist, dies stelle jedoch laut der Einschätzungder Fachleute keinen Nachteil dar, im Laufe des im Finanzministerium abgeleisteten anderthalbJahrzehnts sei ihm gegönnt gewesen, mit fast jedem unmittelbar zusammenzuarbeiten, der beimEntscheidungsprozeß mitzureden hatte. Laut den Analysten hängt jedoch nicht vom neuenFinanzminister, sondern vor allem von der politischen Großwetterlage ab, wie die Wirtschaftspolitikder nächsten Periode beschaffen sein soll. Laut dem ersten Finanzminister der sozialliberalen Horn-Regierung, László Békesi, sei Draskovics ein ausgezeichneter Fachmann, der fähig wäre, einProgramm auszuarbeiten, deren wirtschaftspolitische Linieinführung vor der heutigen grundlegendabweichen würde, und dies wäre auch erforderlich, weil das für 2004 angenommene Budgetüberspannt und wahrscheinlich unerfüllbar sei. Tibor Draskovics erklärte: Es sei wichtig, dass dieungarische Wirtschaft den höchsten Gipfel der europäischen Integration erklemme, und der Euro denForint ablöse, doch " es kommt aber auf den Beitritt, und nicht auf seinen möglich schnellen Vollzugan." Beobachtern deuten dies so, dass Ungarn bis 2006 voraussichtlich nicht die Maastrichtkriterien

meistern könne, was eine Vorbedingung für den für 2008 geplanten Beitritt der Eurozone ist. Der Vizepräsident der Ungarischen Nationalbank, Péter Adamecz bestätigte, die Notenbank sei nach wievor für die möglichst schnelle Euroeinführung, doch gehöre die Entscheidung darüber in dieKompetenz der Regierung. Laut Experten können die Auseinandersetzungen zwischen der Zentralbank und der Regierung neu entflammen, weil das Verhältniss zwischen Notenbankchef Járaiund Draskovics nicht geregelter sei als mit seinem Vorgängr László es war. Magyra Hírlap will wissen,dass die Entlassung von László während des Urlausbaufenthalt von Medgyessy in Thailandentscheiden wurde, der Ministerpräsident wartete nur den geeigneten Anlass zu deren Mitteilung ab.(NG,S.1.,3)Premier Medgyessy: Die Regierung plant für längere FristDas Jahr 2004 ist das Jahr des EU-Beitritts, der eine Schicksalswende in der Geschichte der Ungarsichen Republik darstellt - hieß es auf der Veranstaltung der Budapester Stiftung für Dialog und

des Budapester Rates der Ungarischen Sozialistischen Partei, an der die führenden Politiker der regierenden USP und der Regierung teilnahmen. Der Ministerpräsident betonte in seiner Rede: der Unterschied zwischen einer Regierung, die Chancen schaffe und einer, die Gunst austeile, bestehedarin, dass die erstere es nicht zulasse, dass den Preis der Schaffung des Wohlstandes die Kinder bezahlen. Péter Medgyessy fügte hinzu: vom neuen Finanzminister Tibor Draskovics erwarte er, dasser den Staat zu einem sparsameren Verhalten bewege, und die Erhöhung des Lebensniveau mit denMöglichkeiten des Landex in Einklang bringe. Der Regierungschef betonte: wir denken langfristig, unddie Weitsicht bringt auch die Popularität mit sich. Dann fuhr er so fort: drei Parlamentswahlen habenwir erfolgreich gemeistert, und wir werden auch die vierte und die fünfte gewinnen. Mit dem EU-Beitrittdes Landes verwirklicht sich ein jahrzehntelanger Traum, und es eröffnet sich die Möglichkeit, dasssich das Ungarntum ohne Grenzmodifizierung innerhalb des Rahmens der Europäischen Unionvereinigt - erklärte Aussenminister László Kovács, der Vorsitzende der Ungarischen SozialistischenPartei. Fraktionschefin Frau Ildikó Lendvai sagte: Die USP könne die Parlamentswahl 2006 gewinnen,wenn sie sich unter den neuen Bedigungen kühner zu ihrem eigenen Programm bekenne. Sieplädierte dafür, die öffentliche Verwaltung und das Gesundheitswesen auch dann umzukrempeln,wenn dies mit Wunden und der weiteren Schwankung in der Wählergunst verbunden sei. (NSZ,S.3)

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INNENPOLITIK - 12.01.2004Autobahn nach SüdenDer Ministerpräsident ersuchte den Minister für Wirtschaft und Verkehr, zu veranlassen, dass   die Autobahn M7 bis 2006 bis an die slowenische und kroatische Grenze ausgebaut wird. Auf demKomitatstag Somogy erklärte Péter Medgyessy: Die Vorbedingung des erfolgreichen EU-Beitrittsseien mehr Geduld, Sparsamkeit und anstatt Leidenschaften Argumente erforderlich. Laut demRegierungschef "soll man jetzt nicht populär, sondern weitsichtig sein". Im Laufe der Veranstaltungerhielt die Innenministerin den Somogy-Preis. (NSZ,10.Januar, S.3; MN,10.Januar, S.3)

INNENPOLITIK - 13.01.2004'Ungarisches FBI' wird aufgebautInnenministerin Mónika Lamperth gab die Schaffung des 'ungarischen FBI', des Nemzeti  NyomozóIroda (NNI) bekannt. Die Direktion zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens beimPolizeipräsidium Ungarns ORFK wird aufgelöst, ihre Funktionen übernimmt das NNI, wo auch die imVorjahr vom Finanzamt Apeh losgelöste Direktion für Finanzfahndung eingegliedert wird. Auf frühereZeitungsmeldungen reagierend, wonach die Ministerin personelle Veränderungen an der Polizeispitzebefleißige, sicherte Mónika Lamperth dem ungarischen Polizeipräsidenten László Salgó, demhauptdirektor Verbrechensbekämpung László Ferenczi sowie dem SZBEI-Leiter Zoltán Bolcsik ihr Vertrauen zu. Außer dem Aufbau des NNI wurden weitere drei Aufgaben festgelegt: Stellenabbau inden oberen ORFK-Rängen um 50 Prozent, Modernisierung des Finanzsystems der Polizei, Aufbau

eines Ordungsdienstes innerhalb der Bereitschaftspolizei, wo außer der Terrorabwehr auch der Flughafen-Sicherheitsdienst und später die Autobahnpolizei untergebracht werden. Die ORFK-Oberenmüssen die konkreten Pläne bis zum 15. Februar ausarbeiten, auch der stellvertretendeStaatssekretär im Innenministerium, zuständig für Personalfragen, nimmt an der Arbeit teil. Magyar Hírlap will erfahren haben, dass diese umfangreichste Umstrukturierung der letzten Jahre die Polizieentscheidend beeinflussen werden. Die Umstrukturierung wird zug Milliarden Forint verschlingen,viele Ordnungskräfte werden mit 45-50 in die Frührente entlassen, die schon 25 Dienstjahre bei der Polizei haben. Seitens des ORFK wurde die Information von Népszabadság dementiert, dass dieStaatsanwaltschaft die Fahndung im Fall der K&H Bank selbst leiten werde. (MH S. 1, 3, Nszab. S. 5,NSZ S. 1, 3)

Verbotene Aktion gegen das Verbotene Radio: tilos gegen TilosDas Budapester Polizeipräsidium BRFK erstattet Anzeige gegen unbekannt wegen der  Auschreitungen bei der Demonstration gegen Tilos Rádió am Sonntag. Einige Demonstrantenverbrannte eine israelische Fahne, was dem Delikt der Volksverhetzung entspricht. Dem BRFKzufolge haben die Polizisten, die für die Ordnung bei der Demonstration zuständig waren, dieVerbrennung nicht bemerkt, auch nach der Demonstration wurde keine derartige Meldung erstattet.Die Presse veröffentlichte allerdings mehrere Photos, die die Fahnenverbrennung dokumentieren. Aufgrund dieser Aufnahmen begannen die Fahnder mit der Identigfizierung der Täter. EinCheforganisator der Demonstration bezeichnete die Ereignisse als Provokation, die vomstellvertretenden Vorsitzenden der Bewegung Jobbik Magyarországért Mozgalom Gábor Vona, demKoordinator der 'polgári körök', der Bürgerkreise Csaba Hende und der Kultur-Sektion von Fideszverurteilt wurden. Csaba Hende zufolge sollte die Kardinalfrage beantwortet werden, wer daraninteressiert sein kann, die 'polgári körök' derart zu defamieren. Die Organisation der jungen LinkenFiatal Baloldal - Ifjú Szocialisták wendete sich an die Generalstaatsanwaltschaft, zu untersuchen, obeine Straftat begangen wurde. Sie forderte Viktor Orbán auf, klarzustellen, was die von ihm initiierten'polgári körök' mit Rassismus gemein haben. Die Botschaft Israels in Budapest veröffentlichte eineProtestnote, das ungarische Außenministerium sprach sein Bedauern aus. Der Dachverband der Jüdischen Gemeinden in Ungarn bezeichnete die Fahnenverbrennung und die Tatsache, dass ineiner Sendung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Magyar Rádió zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen worden war, als unzulässig. Wie bekannt wurde am Sonntag gegen TilósRádió protestiert, weil ein Moderator dieses Senders zu Heiligabend gesagt hat, dass er alle Christenausrotten würde. Dieser, D.h. Zoltán Bajtai (Barangoló) sagte gegenüber Népszabadság, dass er estausendmal bereue, was ihm in den Äther entschlüpft sei und er die Betroffenen wiederholt umVerzeihung gebeten hat. Es tue ihm Leid, dass diese es nicht hören wollen. (MH S. 1, 2, Nszab. S. 1,

4, NSZ S. 1, 8)

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INNENPOLITIK - 14.01.2004Károli-Universität exmatrikuliert schwulen StudentenDer Rat der Theologischen Fakultät der Károli Gáspár Calvinistischen Universität  exmatrikulierteeinen 24jährigen Studenten im fünften Studienjahr, weil dieser sich als Homosexueller geoutet hatte.Der junge Mann hält die Aufhebung des Studienverhältnisses für rechtswidrig und wandte sich ansGericht. Unterrichtsminister Bálint Magyar verurteilt das Geschehene. Der Minister ist der Meinung,die Verfassung und die ungarischen Gesetze dürften nicht durch Hausregeln und interne Verfügungenaußer Kraft gesetzt werden, die Verfassung und die ungarischen Gesetze untersagten jedoch dieDiskriminierung nach Geschlecht, Rasse, Religion und sexueller Neigung. Der Stellvertreter des

allgemeinen Ombudsmans, Albert Takács äußerte sich ähnlich, machte jedoch darauf aufmerksam,dass die Kirchen weitgehend autonom seien und zum Beispiel das Recht hätten, innerhalb ihrer Organisationsstruktur Regeln zu schaffen, welche von den Glaubenssätzen verlangt würden. Sokönnten sie auch vorschreiben, dass Homosexuelle keinen Kirchendienst versehen dürften, dasErlangen des Diploms könne jedoch nicht mit solchen Bedingungen verknüpft werden. (Nszab S. 1; 5,NSZ S. 1; 3)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 08.01.2004Europäische AG in UngarnNach dem EU-Beitritt wird in Ungarn eine neue Unternehmensform, die Europäische AG inErscheinung treten. Eine solche Gesellschaft darf eine Aktiengesellschaft gründen, die in zwei EU-

Mitgliedstaaten registriert ist. Beim Justizministerium hat man damit begonnen, aufgrund der einschlägigen EU-Vorschrift die ergänzenden Regelungen für Ungarn auszuarbeiten. Damit sollendie Vorschriften für solche Gesellschaften auf die in Ungarn geltenden Aktienrechte abgestimmtwerden. Eine europäische Aktiengesellschaft darf nur im Ergebnis eines vorgeschriebenen, mit der Belegschaft abgestimmten Verfahrens registriert werden. In diesem Sinne werden die Arbeitnehmer  Anteile an der Firma erwerben. (VG, S. 1-4)

AUSSENPOLITIK - 14.01.2004Der Standard: Nach Verfehlung TobsuchtDie beim Tilos Rádio am Heiligabend erfolgte Verfehlung droht mit dem weiteren Anheizen   des inultrarechten Kreisen ohnehin virulenten Antisemitismus, obwohl sich manche Organisationen von der Verbrennungsaktion distanzierten. Das schreibt Der Standard in seinem Artikel über den ungarischen

Rassismus. Die Wiener Tageszeitung berichtet von der Demonstration für das Verbot desungarischen Radiosenders und vom Verbrennen einer israelischen Fahne am Schauplatz. Die Zeitunghebt hervor, dass Ungarns öffentliche Meinung seit Monaten über die Frage geteilt sei, wie mitrassistischer Volksverhetzung umzugehen sei. Die Serie rassistischer Vorfälle in Gerichtssälen habedieser zusätzliche Nahrung gegeben. (MH S. 4, Nszab S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT - 08.01.2004Unerwartet hohes HaushaltsdefizitUm 80 Milliarden Forint mehr als vom Finanzministerium angekündigt, mit einem Defizit von   1054Milliarden Forint schloss der Staatshaushalt das Jahr 2003 ab. Am BIP gemessen handelt es sich umein Defizit von 5,6 Prozent. Sogar Ende Dezember hielt man im Finanzressort am Defizit von 5,2

Prozent fest. Die Begründung: weniger Umsatzsteuer-, Gesellschaftsgewinnsteuer- undEinkommenssteuer im Monat Dezember als geplant; die Arzneimittelkasse und Wohnbaukasse sindfür insgesamt 50-70 Milliarden Forint Defizit verantwortlich. Im Zusammenhang mit dem steigenden,unerwartet hohen haushaltsdefizit 2004 stellten Analysten fest, dass die restriktivenWirtschaftsmaßnahmen der Regierung den Rückgang um einen Prozentpunkt gemessen am Defizit2003 ermöglichen, so dass die Glaubwürdigkeit der Regierungsprognose von einem Defizit von 3,8Prozent im laufenden Jahr angezweifelt werden müsse. Sie erwarten einen BIP-konformenHaushaltsmangel von 4,5-4,6 Prozent, stellten aber auch fest, dass die unerwartet hohe Inflationzusätzliche Quellen erschließen könne. (NG S. 1, 3, MH S. 9)

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MAKROWIRTSCHAFT - 09.01.2004Sparneigung der ungarischen Bevölkerung mangelhaftZwar haben die Forscher gegenüber den Daten von 2002 eine gewisse Besserung  festgestellt,verfügt laut der Erhebung der GfK 55 Prozent der ungarischen Bevölkerung nach wie vor über keinerlei Ersparnisse. In den in die Untersuchung einbezogenen zwölf westeuropäischen Länderngaben lediglich 22 Prozent der Befragten an, nichts auf die hohe Kante gelegt zu haben. Auch inTschechien ist der Anteil der Sparwilligen um zehn Prozent höher. Der Löwenanteil der Ersparnissewird auf den Konten bzw. kurzfristigen Bankeinlagen gehortet. Der Anteil derer, die ihrezurückgelegtes Geld in Lebensversicherungen aufbewahren, beläuft sich auf zwölf Prozent. Lediglich

vier Prozent der eingesparten Gelder ist in Rentenfonds angelegt, und in Aktien investiert man inUngarn lediglich einen Prozent (EU:sieben Prozent) des Eingesparten. (NG, S.5)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 09.01.2004Arbeitslosigkeit auf RekordtiefstandLaut den Angaben des Statistischen Zentralamtes KSH lag die Arbeitslosenrate zwischen September-November 2003 bei 5,5 Prozent, um 0,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Seit der politischenWende wies diese Kennziffer noch nie einen derart niedrigen Wert auf. In den untersuchten dreiMonaten war 65,2 Prozent der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter auf dem Arbeitsmarkt anwesend.Ihre Zahl stieg gegenüber 2002 um 77 000 Personen auf 3 Millionen 92 000 zu. Die Zahl der  Arbeitslosen betrug 233 000, um 12 000 weniger als ein Jahr zuvor. (MH,S.9; NG,S.3; VG,S.4; NSZ,

S.5)

MAKROWIRTSCHAFT - 12.01.2004Analysten rechnen mit einem zerbrechlichen ForintmarktIn der zweiten Hälfte der vergangenen Woche ist die ungarische Landeswährung Forint  erneut auf eine schiefe Bahn geraten. Der Euro-Kurs kletterte am vergangenen Freitag sogar schon auf 270Forint, während er am Montag und Dienstag noch bei etwa 260 lag. Der Kursrutsch brachte auf demStaatspapiermarkt eine Belebung: Am Freitag waren die Referenzerträge 0,4-08 Prozentpunktehöher als einen Tag zuvor. Laut Marktinformationen seien die ungünstigen Prozesse durch dieStaatspapier- und Forintverkäufe nach der bsetzung des Finanzministers ausgelöst worden. DenForintkurs hatten auch die Äußerungen von Kanzleramtsminister Péter Kiss nicht begünstigt, als er von einer späteren Einführung der Gemeinschaftswährung in Ungarn sprach. Nach

 Analystenmeinungen sei der Kursrutsch am Freitag mit der Positionsschließung von einigen größerenausländischen Investoren zu erklären. Die Forintverkäufe werden durch die Forintkäufe einiger Geldinsitute im Auftrag der Exporteure einigermaßen aufgewogen. Für die letzteren ist ein schwacher Forint günstiger, dadurch erhalten sie ja für ihre in Euro realisierten Exportgeschäfte höhereForintbeträge. Anscheinend hatten sich auch die ersten Äußerungen des frischgebackenenFinanzministers Tibor Draskovics auf den Markt nicht beruhigend ausgewirkt. Dieser hatteglaubwürdige Wirtschaftspolitik, ausgewogenes Budget, sinkendes Haushaltsdefizit und rückläufigeInflationsrate sowie die Überprüfung der Einführung der Gemeinschaftswährung in Aussicht gestellt.Der Wirtschaftswissenschaftler der ING Bank György Barcza meinte, der Markt akzeptiere dieverzögerte Euro-Einführung in Ungarn, erwarte jedoch, dass das damit verbundenewirtschaftspoilitische Programm glaubwürdig wird. Nach Auffassung des Raiffeisen-Analysten ZoltánTörök sei eine weitere "Runde" in Sicht, diese Woche werden ja die Angaben zur Inflation bekanntgegeben. Manche Analysten schließen auch die Möglichkeit nicht aus, dass der Eurokurs gar 280Forint erreichen wird, falls die Angaben ungünstiger sein werden als erwartet. Nach ihrer Auffassungwerde eine von Nervositäten gezeichtene Periode mit einem zerbrechlichen Forintmarkt kommen.(MH, 10.-11. Januar, S. 9; NSZ, 10. Januar, S. 5; Nszab, 10. Januar, S. 19; NG, 12. Januar, S. 1-3;VG, 12. Januar, S. 11)

IndustrieaufschwungIm November wuchs die Industrieproduktion im Jahresvergleich laut dem unberichtigten Index um 6,8Prozent, saisonell udn werktagsberichtigt um 9,7 Prozent - meldet das Statistische Zentralamt KSH.Die monatliche Ausweitung betrug 1,8 Prozent, auf Grund dieser Angabe übertraf die Produktion inden ersten elf Monaten des vergangenen Jahres um 5,5 Prozent den Vorvorjahreswert. Das

annähernd zehnprozentige Tempo weise auf einen gleichmäßigen Aufschwug hin - stellten dieExperten in Auswertung der Daten fest, denen zufolge in der Industrie eine weitere langsameBelebung zu erwarten ist. (MH,10-11.Januar, S.10; MN,10.Januar, S.11)

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MAKROWIRTSCHAFT - 13.01.2004Schrumpfende Freiheiten der WirtschaftIn den vergangenen Jahren hat sich die wirtschaftliche Freiheit in Ungarn eingeengt - steht in der  jüngsten Analyse von Heritage Foundation zu lesen. Die amerikanische Stiftung bewerte dieLeistungen Ungarns im vergangenen Jahr mit 2,6 Punkten, ein Jahr zuvor gab sie die Note 2,55.Das entspricht dem Stand vpn Bolivien und den Vereinigten Arabischen Emiraten und ist besser alsder von Frankreich und Griechenland, aber schwächer als der von Tschechien und der Slowakei.Nach der Hertiga-Analyse erwies sich Ungarn in den Bereichen Handel, Finanzen, Preis- undLohnpolitik als schwach, bei den Ausgaben der Regierung und bei der Einkommensbesteuerung als

herausragend restriktiv und bei der Besteuerung von Firmen, bei Eingriffen durch die Regierung,ausländischen Investitionen, im Banksektor und bei den Eigentumsrechten als besser. Daskanadische Fraser Institute hatte im vergangenen Sommer eine entgegengesetzte Einschätzunggegeben. Die Forscher haben Ungarn hinsichtlich der Devisenvorschriften und des geschäftlichenUmfelds als überaus günstig bezeichnet. (VG, S. 1, 2)

MAKROWIRTSCHAFT - 14.01.2004Draskovics kündigt Beschränkungen anBeschränkung, berechenbare Wirtschaftspolitik und die Reform des Gesundheitswesens  stellte der desginierte Finanzminister auf seiner Pressekonferenz in Aussicht. Tibor Draskovics erklärte: dieRegierung rechne anstatt des geplanten Budgetdefizits von 3,8 mit einem von 4,6 Prozent, doch sie

bereite keinen Nachtraghaushalt vor. Dazu sind Einsparungen von 120 Milliarden Forint erforderlich,deren Bestimmung bis Ende Februar erfolgen soll. Von den Sparmaßnahmen sind die bevorzugtenBereiche nicht betroffen, mit einer Verschärfung können somit die Budgetorgane und diezweckgebundenen Fonds rechnen. Der Politiker sprach sich für die niedrige Inflation, das niedrigeZinsniveau und ein niedriges Defizit als Voraussetzungen zu raschem Wachstum aus. Er ist war ferner der Meinung, dass Ungarn der Eurozone mit einer robusten und wettbewerbsfähigen Wirtschaftbeitreten soll, die eine höhere Sicherheit und Berechenbarkeit darstellt. Ob das Zieldatum für denBeitritt, das Jahr 2008, gehalten werden kann, hängt aber von weiteren Konsultationen ab. Dieendgültige Entscheidung ist für Ende März zu erwarten. Nach dem EU-Beitritt beginnt man mit denVorbereitungen auf den Beitritt zum Wechselkurssystem ERM-II. Laut dem Politiker"fand schon dieWohlstandswende in Ungarn statt", jetzt komme es auf die Schaffung der sinnvollen Wirtschaftspolitikan. Draskovics tritt am 15. Februar sein Amt an. Er strebe mit der Notenbank eine harmonische

Zusammenarbeit an, er möchte die Unternehmen und die Interessenvertretungen konsultieren. Der Markt reagierte auf das Debut des zukünftigen Ministers positiv. Der Eurokurs besserte sich währendseiner Ansprache von 268 auf 266 Forint, was ein Hinweis auf die Positionsabschlüsse der auf die Abschwächung des Forints spekulierenden Anleger ist. Auf dem sekundären Staatspapiermarkt hatsich gestern die Erhöhung der Renditen fortgesetzt. Beobachter verweisen darauf: Die Modifizierungdes Defizitplans deute darauf hin, dass das Budget sich in einem schlechteren Zustand befundenhabe als es dem Markt bekannt gewesen sei. Laut dem Analyst der ING Bank, György Barcza, könneman auch in der folgenden Periode nicht mit der Stabilisierung des Forintkurses rechnen. Der Mitarbeiter der CA IB, Szabó Gergely Fórián sagte: Es sei ein schlechtes Vorzeichen, dassDraskovics das Wachstum vor das Gleichgewicht gestellt habe, wobei die Anleger von der Regierungdie Besserung des Gleichgewichts erwarten. Ebenfalls falsch sei das Herumfaxen hinsichtlich desDatums der Euroeinführung. Der Vorsitzende des Landesverbandes der Ungarischen Industriellen

MGYOSZ, Gábor Széles, bemängelte, dass in der Erklärung von Draskovics die Vorstellung in Bezugauf das Defizit in der Leistungsbilanz unerwähnt blieb, wo dies doch wegen der Wiederherstellung desGleichgewichts zwischen dem Import und dem Export wichtig sei. Die Ungarische SozialistischePartei und der Bund Freier Demokraten versicherten Draskovics ihrer Unterstützung. Gestern führteDraskovics mit dem Sozialistenchef Kovács, der Fraktionsvoritzenden der Sozialisten Ildikó Lévai unddem Kanzleiamtminister Kiss Koordinationsgespräche, am Montag nimmt er an einem informellenTreffen mit den Mitgliedern der sozialistsichen Parlamentsfraktion teil. Der frühere Finanzminister,Mihály Varga, (Fidesz) erklärte: das Budget 2004 habe sich als nicht real entpuppt. Er regt alsVorsitzender des Budgetausschußes die Anhörung des Ministerpräsidenten und des schiedendenFinanzministers im Zsuammenhang mit dem Staatshaushaltsdeifizit an. (VG,S.1.3; MH,S.1.,2)

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BANKWESEN - 08.01.2004EBRD-Kredit an Volksbank MagyarországDie Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) reicht der VolksbankMnagyarország einen Kredit in Höhe von 1,3 Milliarden Forint. Mit dem Darlehen sollen kleine undmittelständische Untermehmen finanziell unterstützt werden. (MH, S. 13)

Grünes Licht für ErsteDie Finanzaufsichtsbehörde (PSZÁF) hat das von der Erste Bank Wien gemachte  öffentlicheKaufangebot an das 0,38-prozentige Aktienpaket der Postabank gebilligt. Das Geldinstitut würde diePapiere dem Privatisierungspreis ähnlich für etwa das Fünffache des Nennwertes kaufen. DieKleinaktinonäre haben seit der Bekanntgabe des Angebots am 23. Dezember 2003 30 Tage Zeit dieOfferte anzunehmen. (NG, S. 4; VG, S.10)

K&H will für den von Kulcsár verursachten Schaden nicht geradestehenDer frühere Geschäftsführer der Geschäftsbank K&H macht mündliche Entschädigungsangebote andie Kunden, bei denen die in den von Attila Kulcsár verschickten Kontoauszügen angegebenSummen völlig außer acht gelassen werden. Attila Kulcsár wird Veruntreuung von Geldern inMilliardenhöhe vorgeworfen. Nach Angaben des Anwalts György Matolcsy liess die Bank einen ihrer Kunden noch vor Bekanntgabe des Angebots eine Verpflichtung zur Geheimhaltung unterschreiben. -berichtet die Tageszeitung Magyar Hírlap. Nach Informationen der Zeitung erreiche die von der Bank

angebotene Summe nicht einmal die Hälfte dessen, was der Kunde aufgrund der von Kulcsár signierten Verrechnung fordern könnte. Das Geldinstitut hatte gestern die von der Tageszeitunggestellten Fragen nicht beantwortet. (MH, S. 4)

BANKWESEN - 09.01.2004Einlagenaktionen der Banken bewährten sichDie von den Geschäftsbanken im Dezember gestarteten Einlagenaktionen haben die in sie gesetztenHoffnungen erfüllt. Der Bestand hat erheblich zugenommen, bei der CIB Bank zum Beispiel stieg dievon Privatpersonen auf die hohe Kante gelegte Summe um 27 Prozent. Bei der ausserordentlichenZunahme spielte laut der Bank eine wichtige Rolle, dass der als hoch geltende Ertrag von 12 Prozentbetragsunabhängig ist. Der bei der HVB Bank angelegte Privatkundeneinlagenbestand nahm imDezember um 21,3 Prozent zu. Auch die übrigen Banken berichten Ähnliches. Ein Teil der denEinlagen zuströmenden Gelder fließt den Staatspapierfonds ab, diese Konstruktionen erlitten imvergangenen Monat einen Verlust von 125 Milliarden Forint. Von den Akteueren des Fondsmarkteserwiesen sich im vergangenen Jahr die Immobilien- und Aktienfonds als die leistungsstärksten. Der Mittelwert der ersteren stieg um 41,9 Milliarden auf 95,4 Milliarden Forint, bei den letzteren nahmdieser um 211 Prozent auf 64,8 Milliarden Forint zu. (VG,S.1.,10)

BANKWESEN - 12.01.2004Die Erste kauft die Papiere der Kleinanleger  Am Freitag hat die Erste ihr von der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF bewilligtes Angebot auf die bei den Kleinanlegern befindlichen Papiere der Postabank veröffentlicht. DenEigentümern der Aktien, die einen Eigentumsanteil von 0,033 Prozent repräsentieren, bietet das

österreichische Geldinstitut einen dem ursprünglichen Angebot ähnlichen Kurs an. In diesem Sinnezahlt die Erste für die Stammaktien 50 600, für die Fünfforintpapiere 25,3 Forint. Zur Akzeptierung des Angebots stehen den Betroffenen 30 Tage zur Verfügung. (MH,10-11.Jan,S.12)

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Fachlicher Fehler bei der Finanzaufsichtsbehörde?Die Finanzaufsichtsbehörde hat einer österreichischen Bank die Eröffnung eines  Geldinstitutes inungarn genehmigt, die vorher ungenehmigte finanzielle Tätigkeit ausgeübt hatte und das gilt alsStraftat - schreibt die Tageszeitung Népszava. Die österreichische EB und Hypo Bank Burgenlandhatte vor zwei Jahren einen entsprechenden Antrag bei der Finanzaufsichtsbehörde gestellt, derenVorsitzender Károly Szász dann im Herbst 2002 die Lizenz erteilt hatte, in deren Sinne dieösterreichische Bank die Sopron Bank Rt. Gründen durfte. Burgenland Bank war aber früher schonan der Immo-Finanz Kft. Mittelbar beteiligt, über die dann ungarischen Firmen und PrivatkundenDarlehen gereicht hatte. Dafür wurden die Immobilien der Vertragspartner mit Kaufrecht bzw.

Hypotheke belastet. Demnach hatte Burgendland Bank in Ungarn finanzielle Aktivitäten entfaltet,ungeachtet dessen, dass dies im Sinne des Kreditinstitutsgesetz nur möglich gewesen wäre, wenn dieBank zuvor eine Filiale in ungarn gründet. Das Devisengesetz erlaubt zwar, dass ungarischeDeviseninländer bei einem ausländrischen Geldinstitut Kredit aufnehmen. In diesem Fall stellt sichaber die Frage, auf dem Territorium welchen Staates das Darlehen gereicht wird. Falls dies in Ungarnerfolgt, so wird mit dem Kreditgeschäft ein gesetzwidriger Finanzdienstleistung realisiert. Dass es sichum gesetzwidrige finanzielle Aktivitäten handelt, streitet auch die Finanzaufsichtsbehörde nich ab.Nach Auffassung der Behörde sei daran allein die Immo-Finanz Kft schuld, das österreichischeKreditinstitut habe nicht gegen die Vorschriften verstößen. (NSZ, S. 1-9)

Zinsdschungel auf dem Wohnungsbaumarkt

Der Vergleich der Baukreditzinsen ist wesentlich dadurch erschwert worden, dass für die Geldinstitutedas Zinsplafond nicht mehr vorgeschrieben ist. Trotz des zugespitzten Wettbewerbs ergeben sichnach einem sorgfältigen Durchstöbern der Angebote erhebliche Unterschiede. Die Lage könntedurchsichtlicher gemacht werden, wenn man auch hier die bei den Konsumkrediten bereitsvorgeschriebenen effektieven Jahreszins angeben würde. Dazu wird erst wahrscheinlich dannkommen, wenn das Verfassungsgericht in Sachen "lex Szász" sein Urteil gefällt haben wird. Infolgeder Verschärfung sind die Baukredite teuerer geworden, daher sind die Banken bemüht, mitwettbewerbsfähigen Zinsen herauszurücken, und ihren zukünftigen Kunden unterschiedlicheVergünstigungen zu gewähren. Die HVB Jelzálogbank und die Allgemeine Wertverkehrsbankverlangen zum Beispiel kein Entgelt für die Kreditbeurteilung, was eine Einsparung von mehrerenZehntausend Forint bedeutet. Früher wurden je nach Laufzeiten unterschiedlicheBearbeitungsgebühren berechnet, nun haben die Geldinstitute diese Lasten vereinfacht. Die FHB

berechnet eine Bearbeitungsgebühr von jährlich 1,5 Prozent, die OTP, K&H, Budapest Bank und CIBerheben 2 Prozent, die Postabank 2,04 Prozent und die ÁÉB 2,5 Prozent. Eine weitereOrientierungsschwierigkeit verursachen die je Bank unterschieldichen Zinsperioden. Die Mehrheit der Gesellschaften bietet für ein bzw. Fünf Jahre festgelegte Zinsen an. Die FHB offerriert sogar einezehnjährige Zinsperiode, die OTP und die ING dagegen legen nur für ein Jahr den Zins fest. Der einjährige Fixzins übertrifft in der Regel den für fünf Jahre festgelegten Zins, obwohl bei der Ungarischen Aussenhandelsbank der einjährige Zins niedriger ist als jener für fünf Jahre. Alles inallem kann man sich nur schwer im Zinsdschungel zurechtfinden, zudem ändern sich zukünftig dieBedingungen ständig, da die Banken ihren Produkten in jedem Monat neue Preise verpassen.Dadurch kann es leicht dazu kommen, dass, wer einige Monate abwartet, etwas billiger an Baukreditkommen kann - geht aus der Zusammenstellung von Magyar Hírlap hervor. (MH,10-11.Januar)

BANKWESEN - 13.01.2004BerichtigungInfolge eines Fehlers in unserer Bezugsquelle wurden in der Nachricht über das Zinsdschungel auf dem Wohnungsmarkt (Heute Morgen, 12. Januar) zwei Angaben vertauscht. Im Gegensatz zum dortBehaupteten ist der veränderlich verzinste Kredit weder bei MKB noch bei Konzumbank billiger alsder Kredit mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die beiden Geldinstitute verrechnet bei fünfjährigenKrediten zum Erwerb einer Neubauwohnung jährlich 5,81 Prozent Zinsen, zum Erwerb einer  Altbauwohnung wird der Kredit mit 8,12 Prozent Zinsen belastet. (MH, S. 13)

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geförderte Leasing-Konstruktion von Budapest LízingDie Budapest Lízing Rt. bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen EU-gestützte  Leasing-Produkte an. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD stellt einenKreditrahmen von 20 Millionen Euro bereit, die EU gewährt drei Millionen Euro Direktförderung.Generaldirektor Balázs Báti sagte, dassdank dieser Konstruktion, die bis zur finanzierten Summe von125 000 Euro in Anspruch genommen werden kann, neue Kunden angeworben und weitereMaschinenhandel-Beziehungen aufgebaut werden können. Mit dem neuen produkt können nämlichFirmen erreicht werden, die spezielle Anlagen betreiben und diese wegen des unsicherenZweitmarktlage bisher nicht oder nur sehr teuer leasen konnten. Der ungarische Leasing-Markt ist

noch auf Fahrzeuge spezialisiert: den Angaben des Ungarischen Leasing Verbandes zufolge erreichteder Anteil an Maschinen- und Mittel-Leasing in den ersten neun Monaten 2003 zwölf Prozent desGesamtumsatzes. Die Budapest Lízing vermittelte im Vorjahr für 23 Milliarden Forint Maschinen undGeräte und realisierte ein Ergebnis vor Steuern von einer Milliarden Forint. (NG S. 4)

BANKWESEN - 14.01.2004Zustimmung für das PostabankangebotDer Vorstand der Postabank und der Erste Bank Hungary empfiehlt den Aktionären die   Akzeptierungdes öffentlichen Kaufangebots der Erste. Der Anleger bietet für die Stammaktie im Nennwert von 10000 Forint 50 613 Forint, und für die Stamm- und Vorzugspapiere 25,3067 Forint je Stück an.(VG,S.9)

VERSICHERUNGEN - 08.01.2004Etwas 200.000 Autobesitzer kündigten ihre bisherigen Haftpflichtversicherung auf Ende des vergangenen Jahres meldeten über 200.000 Autobesitzer an, dass sie den Vertrag über Kfz-Haftpflichtversicherung für das Jahr 2004 bei einer anderen Versicherungsagentur abschließenmöchten. Das laufen Jahr kann auf dem Versicherheitsmarkt beachtliche Veränderungen mit sichbringen, vor allem für die beiden neuen Marktakteuere: Union und Magyar Posta. Die Neulingekönnen dank ihren billigen Versicherungssätzen und übersichtlichen Gebührenstrukturen einenbeachtlichen Anteil am Versicherungsmarkt mit 3,6 Millionen Kunden erwerben. Magyar Postaregistrierte in der Bearbetiungsphase 62.000, Union rund 50.000 Interessenten. Der Versicherungsgesellschaft Allianz Hungária mit fast 50 Prozent Marktanteil kehrten im vergangenenJahr weniger, in diesem Jahr hingegen mehr als 100.000 Kunden. Neu versichert wurden hingegen in

beiden Jahren jeweils etwa 60.000 Kfz-Besitzer. Die beiden anderen großen Akteuere des Marktes,Generali-Providencia und OTP-Garancia machten dazu keine Angaben. (NG, S. 4)

VERSICHERUNGEN - 09.01.2004Landeskrankenkasse OEP verlangt mehr Die Landeskrankenkasse OEP führt mit den Versicherungen Verhandlungen, von denen sie  für dieHeilung der Verkhersunfallpatienten das Dreifache der bisherigen Gebühr fordert. Die Gesellschaftenzahlten bisher 500 Millionen Forint ein, doch gab die gesetzliche Gesundheitsversicherung 1,5Milliarden Forint für die Behandlungenaus. Laut dem Gesundheitsminister, Mihály Kökény, nehmendie Tarifen für die Haftpflichtversicherungen wegen der steigenden Auszahlungen nicht zu, lautNépszabadság aber wälzen die Versicherungen ihre Mehrausgaben auf die Kunden ab. (Nszab., S.5)

VERSICHERUNGEN - 13.01.2004Skiversicherung auch bei Credit SuisseCredit Suisse Life & Pensions Biztosító Rt. Bietet Reiseversicherung, die über eine SMS-Nachricht in Anspruch genommen werden kann. Die für jeweils acht Tage gültige Konstruktion ausdrücklich in der Skisaison (vom 23. Dezember 2003 bis 31. März 2004) kostet 6900 Forint. Die neue Versicherungsartenthält die Dienstleistungen der Vier-Sterne-Reiseversicherungen der Firma, für medizinischeKosten kommt sie beispielsweise bis 7,5 Millionen Forint auf. Der Kunde muss nach Ablauf desVertrages vier Tage lang unversichert sein, und erst dann kann er die Dienstleistung wieder in Anspruch nehmen. Die Versicherungspolice kann man in einer SMS-Nachricht aktivieren bzw.abbrechen. Mit der jetzigen Aktion testet Credit Suisse den ungarischen Markt. Bei günstiger Erfahrung kann dann die Dienstleistung allerdings zu anderen Bedingungen und Gebühren -

ganzjährig in Anspruch genommen werden. Außer Credit Suisse bietet auch die Versicherung EurópaBiztosító eine ähnliche Skiversicherung. Diese kann bis zum 31. März für jeweils 8200 Forint für denZeitraum von höchstens 15 Tagen in Anspruch genommen werden. (NG, S. 4; NSZ, S. 5)

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INDUSTRIE - 08.01.2004Verkaufszahlen bei NABI zeigen ständig rückläufige TendenzObwohl NABI im letzten Quartral des vergangenen Jahres 331 Autobusse absetzen konnte, blieb dasJahresergebnis hinter den Verlausfzielen von 1200 Stück zurück. NABI hatte im vergangenen Jahr ihre Verkaufsziele dreimal nach unten korrigiert, aber die jetzt veröffentlichten Angaben waren 51niedriger als das zuletzt im Oktober modifizierte Ziel und lagen 230 hinter dem Jahresergebnis von2002. Der Autobushersteller ist auch langfrisitig pessimistisch. Nach den Worten vonVorstandsvorsitzendem Péter Róna werden die Produktionsziele für 2004 überprüft und man werdesich auf die Dauer auf ein geringeres Produktiosnvolumen einrichten. Hinsichtlich des Jahres 2003

rechnen Analysten mit 11,3 Millionen Dollar Verlust, aber die Expertengutachten sind auch für daslaufende Jahr nicht ermutigend: beim Verkauf von 1280 Bussen wird ein Minus von 1,5 MillionenDollar prognoistiziert. Die Firma NABI, deren Einnahmen zum größten Teil in Dollar realisiertwerden,wurde vom Tiefflug des Dollars empfindlich getroffen, kurzfristig sind die bei einemDollarkurs von 231 Forint geschlossenen Verträge allerdings sehr profitabel. (NG, S. 7-8; VG, S.9)

INDUSTRIE - 09.01.2004Neue Ausschreibung für DAM-VermögenDie mit der Insolvenzverwaltung betraute Mátraholding Rt. hat die Vermögensgegenstände der DAMSteel Rt. gestern erneut zum Verkauf ausgeschrieben. Der neuen Ausschreibung zufolge werden für das Aktivvermögen knapp 4,4 Milliarden Forint, für die Bestände 645 Millionen Forint verlangt. Im

Gegensatz zum früheren Tender können diese nun auch einzeln erworben werden. Anmeldungensind bis 9. Februar abzugeben. Unter den Bewerbern sollen sich dem Vernehmen nach auch Firmenbefinden, die bei der Privatisierung von Dunaferr leer ausgegangen waren. (NG S. 5, VG S. 7)

INDUSTRIE - 12.01.2004Eisenbahnwaggons auch für Österreich aus MiskolcDie MÁV-TISZAVAS Kft. trägt - nach der Erfüllung von englischen und deutschen Aufträgen - nun zur Modernisierung des Fahrzeugparks in Österreich bei. Im Dezember wurde ein Vertrag unterzeichnet,im Sinne dessen die Firma dem österreichischen Auftraggeber binnen Rekordzeit, bis zum 31. Januar 2004 15 Eisenbahnzwilligswaggons für Containertransport (30 Stück Fahrzeugeinheit) abliefern soll.Im Vertrag ist eine Option für die Lieferung von weiteren 50 Zwillingsfahrzeugen vorgesehen. (Észak-Magyarország, 6-7.Januar)

INDUSTRIE - 14.01.2004Die Alfa Busz Kft. kooperiert mit VolvoDie in amerikanischem Eigentum stehende Alfa Busz Kft. erneuert in Lohnarbeit für Volvo ein  Dutzendmit Gas angetriebener Busse. Die in Székesfehérvár gefertigten Fahrzeuge werden in den Straßenvon Debrecen verkehren. Die Firma mit 50 Beschäftigten baut die Karosserien unter Einbeziehungeinheimischer Zulieferer auf von Volvo gefertigten Fahrgestelle auf. ( Dunaújvárosi Hírlap, 9. Jan. S.6)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 13.01.2004TVM-Pläne

Die Chemiewerke an der Theiß Tiszamenti Vegyimûvek (TVM) Rt. bauen in Pét einen neueSäurebetrieb für zehn Milliarden Forint. Wer das Vorhaben ausführen wird, wird im Mai entschieden,auf den Tender trafen je eine deutsche, französische und amerikanische Offerte ein. TVM übergibtEnde Februar den neuen Kunstdüngerbetrieb in Szolnok. Kostenpunkt 1,2 Milliarden Forint. Gebautwurde er von der Rutin kft., die Einrichtungen aus Deutschland und Italien gekauft. DieBetriebskapazität liegt zwischen 150-180 000 Tonnen im Jahr. Der Vorstandsvorsitzende der TVM Rt.László Bige sagte, dass TVM einen zehnjährigen Gaslieferungsvertrag mit einem ausländischenLieferanten geschlossen habe, der 80 Prozent des Gasbedarfes auf dem freien Markt einkauft. (VG S.1, 7)

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ENERGIESEKTOR - 08.01.2004Außergerichtliche Einigung zwischen AKW Paks und FramatomeEine Einigung zwischen dem Kernkraftwerk Paks und der deutsch-französischen Firma Framatomeüber den Schadenersatz wegen des Störfalls im Kernkraftwerk im vergangenen April könnte baldzustande kommen. Einzelheiten wurden auf Wunsch von Framatome vorerst nicht bekannt gegeben.Die Verhandlunsgposition der ungarischen Seite wird jedenfalls dadurch gestärkt, dass auch nachErkenntnissen der Internationalen Atomenergiebehörde vor allem die Firma, die die Reinigung der Brennelemente durchführte, für den Störfall verantwortlich sei. Beim Streit geht es um mehrereMilliarden Forint. Vorläufig ist jedoch nicht bekannt, wie hoch der dem AKW und Ungarn verursachten

Schaden ist. Die Höhe der Endsumme hängt auch davon ab, ob der Reaktorblock zwei vor der Rekontruktion in einem Jahr wieder ans Netz gehen kann. Regierungsbeauftragte Attila Aszódimahnte jedenfalls zur Vorsicht. Man darf die Sicherheit Produktionszielen nicht unterordnen - meinteer. (MH, S. 1-5).

ENERGIESEKTOR - 09.01.2004MVM-Chef tritt zurückGestern trat der Präsident der Ungarischen Elektrizitätswerke (MVM), Gyula Lengyel zurück.   AlsGrund gelten Animositäten zwischen ihm und Generaldirektor László Pál. Wegen der Spannungenzwischen den beiden Managern war schon erwogen worden, dass László Pál, Industriminister desKabinetts Horn an die Spitze der Staatsbahnen MÁV wechseln und dort an die Stelle von László

Udvari treten sollte. Dessen Ablösung soll vom Ministerium für Wirtschaft und Verkehr erwogenwerden. (Nszab S. 1; 15)

Wegen des milden Winters wird wenig Kohle verbrauchtInfolge der milden Temperaturen war der Brennstoffverbrauch bis jetzt sowohl bei der  Bevölkerung alsauch den Kraftwerken moderat. Im vergangenen Monat blieb der Strombedarf etwas hinter denPrognosen zurück, bei der Mátrai Erõmû wurden die geplanten 800 000 Tonnen Kohle um 50 000unterschritten. Die Einnahmen der Gesellschaft betrugen 2002 um 43 Milliarden Forint, für 2003 wirdum 3-4% höher als ursprünglich geplant, mit 49,6 Milliarden gerechnet. Der Gesellschaft stehen freieKohlereserven von 3,5 Millionen Tonnen zur Verfügung. (NG S. 4)

ENERGIESEKTOR - 12.01.2004

Fortgang von Lenygel stärkt eventuell die Position von LengyelLaut manchen Gerüchten dürfte der Generaldirektor der Ungarischen Verbundgesellschaft  MVM AG,László Pál, den vakant gewordenen Posten des Vorsitzenden der Gesellschaft bekleiden. Der Vorsitzende der Gesellschaft, Gyula Lengyel dankte auf der Vorstandssitzung der Gesellschaft amDonnerstag von seinem Posten ab. Laut den Vorschriften des Statuts muss der neue Vorsitzendeinnerhalb von 30 Tagen gewählt werden. Die Gesellschaft schloss am Freitag übrigens eineVereinbarung mit der Ungarischen Aussenhandelsbank über einen Kredit von vier Milliarden Forint ab.Das Geld wendet sie auf die Modernisierung des zum Kraftwerk Vértes (Vért) gehörendenFernheizkraftwerkes der MVM AG auf. Das Heizkraftwerk muss nämlich wegenUmweltschutzvorschriften auf Gas umgestellt werden. Die Tatabányai Erõmû Kft., die 22 000Haushalte in der Stadt Tatabáénya mit Fernwärme versorgt, gehet als Gegenleistung für dieEntwicklung im Wert von sechs Milliarden Forint in das gemeinsame Eigentum von MVM und Vért

über, wobei auf die MVM AG 50 Prozent + ein Prozent der Firma entfällt. An der bis zum Oktober anhaltenden Entwicklung nehmen die Ganz Danubius Hungarosteel Kft., die EGI Rt., die ER-BE Rt.Und die finnische Wärtstilä teil. (MH,10-11.Januar, S.10; NSZ,10.Januar, S.5)

ENERGIESEKTOR - 13.01.2004Holzabfälle-Kraftwerk in LentiDie irische Grainger Sawmills Ltd. plant ein umfassenden Investitionsprogramm auf der  grünen Wiesein Lenti.In der ersten Projektphase werden ein Kraftwerk mit Holzspänenbeheizung, Leistung 8Megawatt, sowie ein holzverarbeitender Betrieb mit einer Kapazität von 20 000 Kubikmeter Stämmenim Jahr gebaut. Den Großteil der im Betrieb hergestellten artikel wird zur Weiterverarbeitung nachirland befördert. Der Strom, der im kraftwerk hergestellt wird, wird vom lokalen Elektrizitätswerkübernommen, die anfallende Wärme ins Fernheizsystem der Stadt geleitet. Noch ist der endgültige

Vertrag nicht unter Dach und Fach, angeblich haben sich der Investor und die Stadtverwaltung Lentischon über den Ort des Projektes geeinigt. Erhält es grünes Licht, dann können die Vorbereitungen indiesem jahr, die Durchführung 2005 anlaufen. Grainger Sawmills Ltd. überlegt, sich auch amThermalprojekt von Lenti zu beteiligen. (NG S. 5)

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KEG baut neue LagerungskapazitätDie Mitteleuropäische Gasterminal AG (Közép-európai Gázterminál (KEG) Rt.) will ihre Lagerkapazitätausbauen. Die AG hatte im Vorjahr einen neuen Lagerbehälter für den vertrieb von 10 000 TonnenPB-Gas mit den dazugehörigen ndustriegleisen und dem Abfüllbetrieb in Betrieb gegeben.Kostenpunkt eine Milliarde Forint. In der zweiten Projektphase werden für insgesamt 3,5 MilliardenForint vier Behälter für je 4000 Tonnen flüssiges PB-Gas nach Plänen von Ganz-Híd gebaut. In der dritten Etappe sollen 9,6 Milliarden Forint investiert werden. Bis 2007 wird die Kapazität so um weitere50 000 Tonnen erweitert. (VG S. 8)

Sprit ab morgen teurer Die ungarische Mineralölgesellschaft Mol erhöht die Treibstoffpreise ab morgen um 4 Forint  je Liter. Auf den internationalen Märkten nahm der Zeichnungspreis der Rohölprodukte in der vergangenenWoche zu, nachdem die Vorräte in den wichtigsten Verbrauchsregionen zurückgegangen waren. AbMittwoch kostet 95-er Benzin an den Tankstellen 232,50 je Liter, für Disel wird dagegen 213 Forint jeLiter verlangt. (VG, S. 4; MH, S. 9)

Steigende Dividenden bei den StrombetriebenDie Erhöhung des Leitzinses durch die Ungarische Nationalbank um drei Prozentpunkte hat sich auchauf den Kurs der Papiere von Firmen in der Dividendenabteilung ungünstig ausgewirkt. Der Kurs der Stromaktien rutschte um 500-1500 Forint nach unten. Dank der herannahenden

Dividendenausschüttung bzw. Der Ergebnisverbesserung bei fast allen Stromfirmen erfolgte aber später eine Korrektur. Fünf der neun Firmen, die höhe Dividenden ausschütten, gehören zur Strombranche. Letztere haben ein besonders erfolgreiches Jahr hinter sich, sie erreichten imvergangenen insgesamt 30 Prozent höheren Profit als ein Jahr zuvor. Deswegen werdenwahrscheinlich auch die Dividenden höher sein als vor einem Jahr Unter den fündStromversorgungsbetrieben Dédász, Démász, Elmû, Édász und Émász rechnet man mit Ausnahmedes letzteren mit der Ausschüttung von Dividenden. Émász hatte das vergangene Jahr möglicherweise mit Verlusten abgeschlossen. Den mit 12,8 Prozent höchsten Dividendenertrag (1000Forint je Aktie) erwartet man bei Dédász, aber die tatsächliche Lage ist in diesem Fall trügerisch.Nach den Berechnungen werden die Firmen Démász den Kunden mit 10,3, Elmû mit 12,4, undÉdász mit 11,4 Prozent - Erträgen - mit 1200, 1800, bzw. 1500 Dividendenausschüttung Freudebereiten. Vier weitere Firmen schütten voraussichtlich Dividenden aus: Zwack 750 Forint, Pannon-

Váltó 60 Forint, Forrás 50 Forint, Globus 100 Forint. Das entspricht Erträgen von 10,2, 12,5, 8,2,illetve 9,2 Prozent (NG,. S. 11-12).

ENERGIESEKTOR - 14.01.2004Kraftstoffmarkt schrumpftIm vergangenen Jahr wurde um zwei Prozent weniger Benzin, jedoch um 1,5 Prozent mehr  Diesel alsein Jahr zuvor in Ungarn verkauft - teilt der Ungarische Mineralölverband (MÁSZ) mit. Insgesamtverringerte sich der Kraftstoffabsatz um einen halben Prozent. Der Benzinverbrauch ging in Budapestmehr zurück als in der Provinz. Vor allem fiel der Absatz des 91-er Benzins zurück, während von dem95-er um 3,4 Prozent mehr verkauft wurde. Benzin wurde im Laufe des Jahres um vier, Diesel umacht Prozent verteuert. Dafür ist die Erhöhung der Monopolsteuer im Laufe des Jahresmitverantwortlich. Laut den Schätzungen entgingen dem Fiskus wegen der Privatimport vonKraftstoffen 30 Milliarden Forint im vergangenen Jahr. (VG,S.8)

Übereinkunft über Schadenersatz in PaksDie Leitung des Atomkraftwerkes Paks, die Versicherungsanstalt des Kraftwerkes und die für  den imvergangenen April stattgefundenen Betriebsunfall verantworliche deutsch-französische Firma,Framatome, sind übereingekommen. Népszava will wissen, dass die Leitung von Paks den Abschlußeiner umfassenden, dreiseitigen Vereinbarung durchgesetzt hatte. Die Höhe des Schadenersatzes istvorläufig nicht bekannt, laut dem Blatt übertreffe die von der Framatome zu zahlende Summe denBetrag von zehn Milliarden forint, was so viel heißt: Der Leitung des Atomkraftwerkes ist es gelungen,einen aussergerichtlichen Vergleich von der bisher höchsten Summe in Ungarn abzuschliessen.(NSZ,S.5)

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BAUGEWERBE - 08.01.2004SCD Group beteiligt sich an PannonTeamDie an Immobilienentwicklung interessierte SCD Group Kft. Hat 75 Prozent der Aktien desGeneralunternehmens und Baubetriebes Pannon Team erworben. Infolge der Transaktion wird der konsolidierte Erlös der beiden Firmen in diesem jahr 10 Milliarden Forint übersteigen. Das größteProjekt der SCD Group Kft., die in den vergangenen Jahren mehrere Hotelprojekte realisierte ist der Start einer Wohnanlage in Veszprém mit 300 Wohneinheiten. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen und Ende kommenden Jahres abgeschlossen werden. SCD Group Kft. wird auch den Baueines Hotels in Bük fortsetzen und plant auch weitere Hotelbauten. (VG, S. 5)

Wienerberger erweitert ProduktionskapazitätenGerade erst nahm die Winerberger Téglaipari Rt., die 55 Prozent des ungarischen Markteskontrolliert, das Projekt im Wert von 1,5 Milliarden Forint in Kisbér in Angriff. Die Kapazität desBetriebes soll verdoppelt werden - u.zw. bis Ende März. Wird die Produktionskapazität voll und ganzausgelastet sein, dann werden statt der gegenwärtig 70 Millionen kleinformatigen Ziegeln 140Millionen hergestellt. Wienerberger-Produktionsdirektor Ferenc Kovács, der die 30 Ziegeleien inungarn kontrolliert, sagte, dass Wienerberger entscheiden werde, ob auch die Produktionskapazitätder Ziegelei in Mezõtúr durch eine Investition von 800-900 Millionen Forint auf 140 Millionenkleinformatige Ziegeln erhöht werden sollte. Die Kapazität muss erweitert werden, weil sich der Wohnungsbaumarkt in den letzten zwei Jahren dynamisch entwickelte, die schon begonnenen

Bauvorhaben im neuen jahr fortgesetzt werden. Die Änderungen des Wohnbau-Kreditierungssystemswerden sich auf dem Markt negativ auswirken, was 2005 richtig spürbar werden wird. (VG, S. 5)

 Ytong in Ungarn unter einem neuen NamenDas Unternehmen Ytong Hungary Kft. Wird unter dem Namen Xella Pórusbeton  Magyarország(XPM) weitergeführt, nachdem die deutsche Mutterfirma ihre Porenbetonproduktion Hebel und Ytongunter dem Namen Haniel Bau-Industrie GmbH Xella Porenbeton Holding GmbH zusammengelegthatte. Die beiden Marken bleiben indes weiterhin getrennt und auch die Porenbetonelemente, die inder XPM-Fabrik in Ungarn hergestellt werden, sollen auch weiterhin unter dem Markennamen Ytongvertrieben werden. In derFabrik in Halmajugra in Ungarn wurden im vergangenen Jahr 440Kubikmeter mehr Ytong-Mauerelemente hergestellt als ein Jahr zuvor. Das entspricht einem Zuwachsvon 24 Prozent. Da nach den Vorausberechnungen der Export weiter zunehmen wird, müssen die

derzeit voll ausgelasteten Produktionskapazitäten der Fabrik bald erweitert werden. Dadurch wird dieProduktion der Fabrik nach den Plänen 10 bzw. 40 Prozent steigen. Die Entscheidung über dieKapazitätserweiterung soll noch im ersten Quartal fallen. (NG, S. 5)

BAUGEWERBE - 09.01.2004Bauboom innerhalb der Region erwartetLaut dem Beratungsbüro Build and Econ wird der Baumarkt der södosteuropäischen Region   in dennächsten Jahren spektakulär zunehmen. Auf Grund der Prognose ist in den betroffenen Ländern -Bulgarien, Kroatien,, Rumänien, Serbien-Montenegro -ein Jahreszuwschs von vier-sechs Prozent zuerwarten. Die Investitionen können auch für die ungarischen Baufirmen neue Märkte erschliessen. Dieersten Akteuere sind in den erwähten Ländern bereits in Erscheinung getreten: die KÉSZ Kft.

gründete früher Tochterfirmen in Kroatien und Rumänien, die grösste Baumaterialherstellerfirma, dieWienerberger Téglaipari Rt. begann mit dem Bau einer Fabrik in der Nähe von Bukarest. (VG,S.6)

ELEKTRONIK - 09.01.2004Videoton-Gruppe: rückläufige EinnahmenDie Videoton-Gruppe erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 70 Milliarden, um 4  Milliardenweniger als im Jahr zuvor. Es wird für 2003 ein Betriebsgewinn von vier Milliarden erwartet. Das teilteVorstandsvorsitzender Gábor Széles mit. (MH S. 10)

ELEKTRONIK - 13.01.2004Bosch streicht ArbeitsplätzeDer Zulieferer der Autobranche, die deutsche Firma Bosch wird in den kommenden zwei  Jahren inihrem Betrieb in Frankreich 500 Arbeitsplätze streichen, in Spanien und Italien 120 Beschäftigteentlassen. Renault - weltweit mit 325.000 Beschäftigten und mit einem Jahresumsatz von 35 MiliardenEuro - hat in Ungarn drei Beteiligungen: in Hatvan, Eger und Miskolc. (NSZ, S. 10; MH, S. 10)

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TELEKOMMUNIKATION - 14.01.2004Matáv senkte VerbindungsgebührenDie Matáv Rt. hat die Preise von Dienstleistungen, die von anderen Fernmeldefirmen   beanspruchtwerden, um durchschnittlich 16 Prozent gesenkt. So wurden die Referenzangebottarifen imZusammenhang mit der Überlassung der Aboschleife sowie mit der Netzverbindung und der gemieteten Leitungen niedriger. Es steht aber nicht fest, ob infolge der kostensenkenden Maßnahmendie Gebühren für die Verbraucher Änderung erfahren werden. Die Invitel plante bei denVerbindungsgebühren eine Verringerung von acht Prozent, doch wird dies von der Schiedskommission für Nachrichtenübermittlung überprüft. Auf Grund der Entscheidung desGremiums verringerte das Unternehmen ab dem 7. Januar die Tarife, doch es hat vor, rechtlicheSchritte gegen die Entscheidung zu unterbreiten. (VG,S.10)

INFORMATIK - 14.01.2004SAP schloss wieder schlechtes Jahr Im letzten Quartal des vergangenen Jahre rückte die SAP wieder, jetzt schon zum zehnten   Malhintereinander, mit schwachen Zahlen aus. Der Gesamterlös von 2,23 Milliarden Euro ist zwei Prozentniedriger als der Basiswert, ist jedoch besser, als der Durchschnitt in den ersten neun Monaten, woein Rückfall von sechs Prozent verzeichnet wurde. Die SAP Ungarn hat - gegenüber der Mutterfirma -ihre Erlös gemäß den Erwartungen erhöht. Im dritten Quartal 2003 lag der Erlös um fünf Prozent

höher als ein Jahr zuvor. Auf Grund der Analyse der IDC schloss die Tochterfirma mit einem Anteilvon 50 Prozent auf dem Markt der Geschäftssoftware mit einem Umsatz von 8,2 Milliarden Forint imJahre 2002. (NG,S.5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 08.01.2004Neuer Chef bei Univer ProductMit dem 1. Januar wurde Tibor Ábrahám zum stellvertretenden Generaldirektor von Univer  Producternannt. Ábrahám, von Beruf Ingenieur, hatte vorher einen leitenden Posten in der KonservenfabrikKecskemét. (VG, S. 5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 14.01.2004

Bonbonetti verkauftDie Bonbonetti Kft. mit Sitz in Nagykanizsa ging von der Previdum Invest Kft. ins Eigentum der Wiener Private Equity Fund Management (RPEM) über. Die Einnahmen des im vergangenen Jahr gegründeten Süßwarenherstellers überstiegen die Eine-Milliarde-Forint-Grenze. Die RPEM legt ihr 83Millionen Euro starkes Kapital in ostmitteleuropäische Firmen an. (VG S. 9)

Rauch Hungária: Wechsel an der SpitzeVon Januar dieses Jahres wird die Führung der Rauch Hungária Kft. von Gábor Kardos und  LászlóSzilágyi übernommen. (MH S. 11)

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LANDWIRTSCHAFT - 12.01.2004Bábolna will ihre Erfolgsküken verkaufenIm Sinne einer von der Hauptversammlung der Bábolna Rt. getroffenen Entscheidung soll die  auf Legehühnerzucht spezialisierte und mit dem Markennnamen TeraSL internationalen Ruf erlangteBábolna Tetra Kft., die 2002 und im vergangenen Jahr insgesamt 900 Millionen Forint Verlustproduzierte im Rahmen einer Ausschreibung verlaufen. Dies wird bereits der dritte Versuch der  Aktiengesellschaft, die Tochterfirma loszuwerden. Den Eierproduzenten könnte der Verkauf der Firma Sorgen bringen: Kommt nächlich ein ausländischer Käufer, der nicht an der Produktion vonZuchteiern interessiert ist, kann mit einer geringen Investition in den Amnlagen der Firma gar 5

Millionen Legehühner ansiedeln. Dadurch würde sich die Eierproduktion in Ungarn verdoppeln, wasunabsehbare Folgen für die Branche nach sich ziehen könnte. Die Produzenten haben vor allem vor den deutschen Interessenten, insbesondere vor dem in Amerika lebenden Anton Pohlman Angst,dem in Deutschland die Tierzucht untersagt worden war und der einmal schon im Komitat Tolna denVersucht unternommen hatte, eine Anlagen mit acht Millionen Legehühnern einzurichten. Dieser war aber damals an Umweltbelastungsgründen gescheitert. In der Ausschreibung soll laut Informationenkeinerlei Auflage zur Nutzung der Bábolna Tetra Kft enthalten sein, obwohl dies die Produzentenzuvor ausdrücklich gewünscht hatten. In der Ausschreibung ist lediglich die weitere Beschäftigungder Arbeiter als Bedingung genannt. Auf der Hauptversammlung der Bábolna Rt wurde auch die Aufnahme eines 2,9 Milliarden-Forint-Kredites durch die Eigentümer gebilligt. Das von der Privatisierungsholding ÁPV AG bereit zu stellende Geld soll auf die Finanziewrung von Umlaufmittelnverwendet werden, sobald die Transaktion von der Regierung abgesegnet wird. Nach den Wortendes Vorstandsvorsitzenden der Bábola Rt, Zoltán Velez seit der Tageserlös des Agrarriesen durchden Erwerb des überwiegenden Teils des Hajdú-Bét-Marktes von bisher 130-150 Millionen auf 230-250 Millionen Forint gestiegen. Nach seinen Ausführungen müsse der Kredit wegen des höherenUmsatzes in Anspruch genommen werden. Der Kredit könne aber aus dem diesjährigen gewinnzurückgezahlt werden. (Nszab, 10. Januar, S. 20; NSZ, 10. Januar, S. 5; MN, 10.Januar, S. 13; VG,12. Januar, S. 5)

Bayerisch-ungarische ZusammenarbeitUngarn will im Bereich Land-, und Lebensmittel- sowie Forstwirtschaft zukünftig enger mit   Bayernzusammenarbeiten. Die einschlägige Vereinbarung darüber wurde am Freitag von dem ungarischenund dem bayerischen Ressortminister, Német und Miller, unterzeichnet. (MN,10.Januar, S.11)

HANDEL, MESSEN - 08.01.2004Hypermarkets auf den TreibstoffmärktenDie Hypermarktketten Tesco und Auchan werden noch in der ersten Jahreshälfte 2004 die  erstenTankstellen in der Nachbarschaft der Einkaufszentren am Ausfallstraße der Autobahn M5 inBudapest eröffnen. Nach Angaben von Tesco werden bei der Tankstelle auch ein Shop und eine Autowaschanlage eingerichtet. Tesco plant darüber hinaus noch in diesem Jahr die Eröffnungweiterer Tankstellen. Nach Auffassung der Hypermarktketten herrsche an den Parkplätzen immer starker Verkehr, aus diesem Grunde scheint es günstig, wenn dort Tankstellen mit niedrigen Preisenangesiedelt werden. Der Bau von Tankstellen kann nach den einschlägigen Erfahrungen in Frankreichund Großbritannien auch für die Hypermarkets günstig sein. Tesco wollte nach den ursprünglichenPlänen mit dem Tankstellennetz Klubpetrol zusammenarbeit, das 1 Liter Treibstoff 10 Forint billiger bietet als die Mol-Preisliste. Dem Bau einer Tankstelle bei Tesco Székesfehérvár folgten aber keineweitere. Bei Cora Törökbálint wird schon seit 6-7 Jahren eine Tankstelle betrieben, die den Treibstoff  je Liter 5 Forint billiger bietet. Cora schweigt sich aber darüber aus, warum diesem Beispiel keineweiteren folgten. Im Sinne der geltenden Vorschriften dürfen die Hypermarkets die Anschaffungspreise nicht unterbieten, so können sie die Kunden mit Preisen locken, die 10-12 Forintunter denen der normalen Tankstellen liegen. Der Bau einer Tankstelle kostet etwa 1 Million Dollar.Nach Informationen der Wirtschaftszeitung Világgazdaság will die GmbH IMO Hungary Automosó Kftmit britischer Beteiligung, die landesweit neun Autowaschanlagen betreibt, ihr Netz weiter ausbauen. Aus diesem Grunde führte sie Verhandlungen mit verschiedenen Warenhausketten. Nach Berichtenvon Világgazdaság soll schliesslich eine Einigung mit Auchan erzielt worden sein. Der IMO-Chef wollte zu dieser Information keine Stellung nehmen. (VG,S. 5)

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HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 08.01.2004Niedrigere Preise bei AudiDer Listenpreis für bestimmte Audi-Modelle sind in diesem Jahr günstiger als 2003. Die mit der am 1.Februar in Kraft tretenden Vorschrift über die Registrierungsgebühr haben die Importeure dieMöglichkeit, beachtliche Preisnachlässe zu geben. Dies ist insbesondere im Falle von wertvollenPkws und der Modelle 1,8-Liter-Turbobenzin, 1,9-TDl-, und 2,0 TDI-Turbodiesel möglich. Das Modell A3 TDI (Attraction) wird beispielsweise 628.000 Forint, A4 1,8T 830.000 Forint und A8 4,2 nahezu 2,5Millionen Forint billiger geboten. (MH, S.17)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 12.01.2004Importeure von Gebrauchtwagen dürften Pleite gehenLaut manchen Schätzungen dürften infolge der Einführung der Registrierungsgebühr   350-400Importeure von Gebrauchtwagen in Ungarn in eine verquickte Lage geraten. Ursprünglich hätte sieerst zum 1.Mai in Kraft treten sollen, wegen budgetärer Überlegungen soll sie aber schon zum1.Februar wirksam werden, was zu einer Verteuerung der Gebrauchtwagen führen wird. Gegenwärtigkostet ein Opel Vectra des Jahrgangs 1996 1,5 Millionen Forint. Ab Februar erhöht sich dieser Preiswegen der Registrierungsgebühr und Umsatzsteuer um 1,6 Millionen Forint. Wegen der neuen Steuer wächst der Verkaufspreis von 25 000 - 30 000 Fahrzeugen. [Ab 2004 dürfen nur noch mit Euro-3oder Euro-4-Motoren ausgestattete Kraftfahrzeuge nach Ungarn eingeführt werden, aus diesemGrunde haben die Händer gegen Ende des vergangenen Jahres den Import von Kraftfahrzeugen

erhöht, sie ließen diese verzollen und entrichteten die Umsatzsteuern. Zulassungsanträge werdenaber von vielen erst gestellt, wenn sie einen Käufer für das Auto gefunden haben. Die mit dem 1.Februar in Kraft tretende Registrierungsgebühr muss indes für jedes Fahrzeug bei der Zulassungentwichtet werden, selbst dann, wenn die Umsatzstseuer dafür schon bezahlt worden war.] DieHändler protestieren gegen die Einführung der Steuer in einer Erklärung. Sie wurde schon von 90Unternehmen unterzeichnet, ihre Zahl dürfte sich dieser Tage auf 200 ansteigen. Die Betroffenenersuchen den Finanzminister, ihnen Zeit zur Vorbereitung zu gönnen, und die Registrierungsgebühr erst ab Mai in Kraft treten zu lassen. Ferner wollen ie erwirken, dass von der Entrichtung der neuenSteuer jene Fahrzeuge befreit werden sollen, nach denen schon die Konsumsteuer bezahlt wurde.(MN,10.Januar, S.11; MH,10-11.Januar, S.10)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 13.01.2004

Neuer Dacia soll ein Weltauto werden Ab November dieses Jahres wird wahrscheinlich das neue Dacia-Modell in Ungarn zu haben sein.Das neue "Volskauto" soll von Renault außer in Rumänien auch in Rußland und im Iran gebautr werden. Renault Hingária bezeichnete den Preis des neuen Modells X 90 als konkurrenzfähig,kontrete Zahlen nannte es aber nicht. In früheren Nachrichten wurde das Modell X90 als ein Modellder Mittelklasse beschrieben. Renault rechnet damit, dass 2010 weltweit bereits eine halbe Millionvom neuen Modell verkauft werden könne. Der französische Autobauer hat in Europa einenMarktanteil von 11 Prozent. In mehreren Ländern Mitteleuropas ist er dagegen Marktführer. (VG, S.1-7)

Porsche-Modelle werden auch billiger 

 Außer der Audis (heute Morgen, 9. Januar) werden auch die Porsche-Modelle durch die Einführungder Registrierungsgebühr billiger. Von der Einführung der Registrierungsgebühr sind alle Modellebetroffen, beachtliche Preisreduzierung wird aber erst in der Premium-Kategorie möglich. Porsche911 GT2 - bisher 73,5 Millionen Forint - wird 9 Millionen billiger zu haben sein, Porsche Cayenne T-bisheriger Listenpreis 35 Millionen Forint wird 3,6 Millionen Forint billiger, während der Preis vonPorsche Boxster (bisher 14,7 Millionen Forint) um 966.000 Forint zurückgeht. Markenchef Géza Araditeilte mit. Die Porsches werden insgesamt um 7-12 Prozent verbilligt. Die Preise von einigenModellen könnten noch billiger werden, weil jedes Porsche-Modell mit 20 Prozent Umsatzsteuer belastet waren, aber wegen der Kursänderungen in den letzten Tagen, hat man diesen Schritt dochnicht getan. Aradi rechnet im Monat Februar mit dem Verkauf von 8-10 Porsche, das entspricht etwa15 Prozent der im Jahr zuvor verkauften Modelle. (NG, S. 1-5)

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VERKEHR - 08.01.2004Vierspurige Straße am Donau-Kai durch einen Tunnel?Budapest akzeptiert die Argumente der Grünen und will den Plan zur Verbreiterung des   unterenDonaukais überprüfen, die vierspurige Straße zwischen der Margaretenbrücke (Margit-híd) und der Freiheitsbrücke (Szabadság híd) sollte demnach durch einen Tunnel geführt werden, über demTunnel würde eine Promenade angelegt werden - schreibt die Tageszeitung Népszabadság. Dassder Magistrat den Plan geändert hat, dürfte dabei auch eine Untersuchung der Pariser UNESCO-Zentrale eine Rolle gespielt haben, zählt doch das Donau-Ufer in Budapest auch zum Weltkulturerbe.Nach Meinung der Grünen und der zivilen Organisationen seien entsprechende Abstimmungen mit

den Fachorganisationen vor derartigen Eingriffen bindend vorgeschrieben, die derzeitige Praxis seiaber anders, obwohl bei Unterlassung auch der Titel Weltkulturerbe aberkannt werden könnte. NachInformationen der Tageszeitung soll die UNESCO Kultusminister István Hiller selbst in dieser  Angelegenheit ersucht haben. Möglicherweise deswegen will der Minister bis März eine Beratungunter Teilnahme der interessierten Fachleute einberufen, um eine auch für die Umweltschützer akzeptable Lösung zu finden. (Nszab, S. 1)

VERKEHR - 09.01.2004M5: Bau auf PPP-Basis, AKA gibt gegen Bauaufträge nachInformationen der Wirtschaftszeitung Világgazdaság zufolge will die Regierung die Aktien der   AlföldiKoncessziós Autópálya (Alföldi Konzenssionsautobahn, AKA) nur für kurze Zeit behalten und sie

möglichst bald wieder abgeben. Für den Kauf spricht zum einen, dass dadurch die Autobahn insVignettensystem integriert werden kann, zum anderen, dass somit das Kabinett entscheiden kann,wer, zu welchen Kosten die Straße bis Szeged weiterbauen soll. Die für den Weiterbauauszuwählende Gesellschaft wird auch für die Betreibung des Abschnitts bis Kiskunfélegyháza unddes Vignettensystems verantwortlich zeichnen. Das bedeutet, dass die M5 in einem staatlich-privatunternehmerischen System, der so genannten PPP-Konstruktion weitergebaut wird. Mit der  Ausarbeitung der konkreten Details sind noch Finanz- und Rechtsexperten beschäftigt. Das größteProblem verursacht die kurze Frist: der Bau ist noch in diesem Jahr zu beginnen und spätestens Endenächstens Jahres zu beenden. Den Plänen zufolge soll die Autobahn erneut privatisiert werden,allerdings mit der Auflage, dass auch der neue Abschnitt ins Vignettensystem integriert wird. DemVernehmen nach werden an der M5 die Mautstellen nicht abgerissen, sondern zu Kontrollzweckenweiter betrieben. Unbestätigten Meldungen zufolge sollen die Eigentümer von AKA, die neben der 

Übernahme des 50-Milliarden-Kredits für ihre Anteile um 75 Milliarden Forint verlangen, bei denVerhandlungen angedeutet haben, dass eine Vereinbarung leichter zu erzielen sei, wenn die AKA den45 km langen Abschnitt zwischen Kiskunfélegyháza und Szeged weiterbauen dürfte. Das Angebot istnicht überraschend, da sich die AKA-Aktien im Besitz der Straßenbaufirmen Bouygues, Bau Holding,Colas und Strabag befinden. Da jedoch Autobahnen laut Regierungsbeschluss nur im Rahmen desöffentlichen Auftragswesens gebaut werden dürfen, werden auch die AKA-Eigner zum Wettbewerbantreten müssen. (VG S. 1; 4, MH S. 1; 9)

Aeroplex: Hoffnung auf eine schwarze NullDie ungarische Fluggesellschaft Malév entlässt 100 Mitarbeiter aus der technischen Direktion   bzw.der in ihrem Eigentum befindlichen Wartungsfirma Aeroplex Kft. Bei beiden Firmen sind imtechnischen Bereich knapp 700 Menschen beschäftigt. Der Abbau betrifft nur die Büroangestellten,vom Wartungspersonal wird niemand entlassen. Auch die Parallelen zwischen beiden Firmen sollenbeseitigt werden, so der "doppelte" Ingenuerdienst, die Qualitätskontrolle sowie die Logistik. Diewichtigsten Maßnahmen werden voraussichtlich bis Ende des zweiten Quartals vollzogen. Eines der Ziele der Restrukturierung ist die Stabilisierung der Finanzlage von Aeroplex, die mit Einnahmen inHöhe mehrerer Milliarden wirtschaftet und in den letzten drei Jahren unablässig steigende Verluste -im vergangenen Jahr auf Betriebsebene 763 Millionen Forint - angehäuft hat. Die Firmenleitungrechnet hingegen bereits in diesem Jahr mit einer schwarzen Null. Die Rationalisierung bringt auf Jahresebene Einsparungen in Höhe von einer halben Milliarde mit sich. Zum positiven Ergebnis der Firma tragen die nicht von der Malév kommenden Aufträge bei, die 75% der Hangarkapazität auf mehrere Jahre belegen. (NG S. 5, VG S. 6)

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MÁV transportiert fürt Mátrai ErmõmûDie Mátrai Erõmû (Kraftwerk) schloss am Donnerstag einen Transportvertrag mit der MÁV Rt. ab, umihre Marktpositionen auch in der nach dem EU-Beitritt voraussichtlich zugespitztenWettbewerbsstituation wahren zu können. Im Sinne der jetzt getroffenen Vereinbarung wird dieEisenbahngesellschaft für das Kraftwerk jährlich 1,5 Millionen Tonnen Waren befördern. Zu denwichtigen Auftraggebern der MÁV gehören auch die Magyar Alumínium Rt. und Audi. Jene lässt ihrengesamten Warenverkehr, jährlich eine Million Tonnen durch MÁV befördern, letztere schloss einenVertrag über den Transport von 750 000 Tonnen in diesem Jahr ab. (NG S. 5, VG S. 7)

VERKEHR - 13.01.2004Malév will am Bordservice sparenDie ungarischer Fluggesellschaft Malév erhofft sich von der Umorganisierung des  BoirdservicesEinsparungen in Höhe 800 Millionen Forint. Wie der Chef der Kundendienstabteilung Zoltán Vermesausführte, werden derzeit fast 4 Milliarden Forint auf Service an Bord verausgabt. Die Fluggesellschaftteilt die Routen hinsichtlich des Services in vier Zeitzonen ein. Dementsprechend werden diePassagiere bedient und die Menge der Verpflegung bestimmt. Malév will für die Bedienung keine Geldverlangen. Für Passagiere der Touristenklasse werden die Speisen von den Firmen Pannónia, HonetRt und London Szendvics geliefert. Die Fluggäste in der Business-Klasse werden auch künftig vonPannónia versorgt. In der Touristenklasse erhalten die Passagiere keine Zeitungen mehr, dafür werden diese am Flughafen an mehreren Kiosken zu haben sein. Die Fluggäste der Businessklasse

können weiterhin zwischen vier überregionalen Zeitungen für Politik, zwei Tageszeitungen für Wirtschaft bzw. Wochenschriften wählen. Geplant ist auch der Verkauf von Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen oder von CD-ROMs an Bord der Maschinen. (VG, S. 7; NHG, S. 4; MH, S.10)

VERKEHR - 14.01.2004Ryanair fliegt Sármellék vorerst nicht anDer Flugplatz von Sármellék kann, zusammen mit der Subventionierung aus dem Budget auf Zuschüsse in Höhe von 780 Millionen Forint zur Finanzierung der erforderlichen technischenEntwicklungen rechnen. Das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr (GKM) gewährt davon 670Millionen Forint, vorerst ist es jedoch unbekannt, wann diese Summe zur Verfügung stehen wird. DasVerzögern der Entwicklungen verzögert auch die Umsetzung der Pläne des Balaton West Airports,

weshalb vorerst keine Vereinbarung über den Start der Ryanair-Flüge getroffen werden konnte. DieHolzklassen-Airline will wöchentlich einen Flug nach sechs europäischen Großstädten starten, dazumüssten jedoch die technischen Bedingungen für die Landung in der Nacht und bei schlechtemWetter geschaffen werden. Die Investition würde eine Milliarde Forint erfordern. Um die Summeaufzubringen, wurden auch Unternehmen und Kommunen angesprochen, vorerst wird jedoch für dasProjekt kein Interesse bekundet. Allem Anschein nach wurde auch die Überlegung von der Tagesordnung genommen, mit der Betreibung des Hafens Budapest Airport zu betrauen. Der Flughafen von Sármellék schloss das vergangene Jahr mit einer schwarzen Null. (VG S. 5)

FREMDENVERKEHR - 14.01.2004Tourismus hat sich nicht erholt

In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres konnten die kommerziellen UnterkünfteEinnahmen in Höhe von 82,6 Milliarden Forint verbuchen. Das liegt, zu heutigen Preisen gerechnet,um 0,6% unter dem Basiswert. Die gastronomischen Einrichtungen realisierten im gleichen ZeitraumEinnahmen in Höhe von 39 Milliarden Forint, die sonstigen Einnahmen betrugen 31,6 Milliarden. Aufgrund dieser Summen lagen die Gesamteinnahmen der Unterkünfte bei über 153 Milliarden Forint,nominel um 0,8% mehr als im Jahr zuvor, während der Preisindex der Branche um 9% gestiegen ist.Die Unterkünfte wurden im fraglichen Zeitraum von um 1% weniger Gästen aufgesucht als imVergleichszeitraum des Vorjahres, die Zahl der Nächtigungen ging um 2% zurück. Diedurchschnittliche Auslastung der Zimmer fiel von 46,5% im Jahr zuvor auf 45,2%, manche Datenblieben um 1,3% hinter dem Nivau von 2002 zurück. Der Statistik zufolge stieg die Zahl der inländischen Gäste um 3,4%, die von ihnen geleisteten Übernachtungen erhöhten sich um 2,9%,parallel dazu gingen im Jahresvergleich die Zahl ausländischer Touristen 4,7%, die Zahl ihrer 

Übernachtungen um 5,8% zurück. Einen Zuwachs erzielten lediglich die Fünfsternehotels. (NG S. 3,MH S. 11)

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DIENSTLEISTUNGEN - 09.01.2004Fõfotó: neuer Eigner Die deutsche Gesellschaft CeWe Color kauft die im Eigentum der belgischen Spector Photo stehendeFõfotó Kft., dadurch wird sich ihr Anteil am ungarischen Markt verdoppeln und auf 30% steigen. DieFirma rechnet in diesem Jahr mit Hilfe ihrer Partner mit der Entwicklung von 2,6 Millionen Filme. (NGS. 5)DIENSTLEISTUNGEN - 12.01.2004BerichtigungInfolge einer Falschinformation in unserer Bezugsquelle haben wir in unsere Ausgabe am  Freutagfälschlicherweise berichtet, die deutsche Firma CeWe Color habe die Fõfotó Kft. erworben. (HeuteMorgen, 9. Januar.) Die deutsche Firma hatte lediglich die analoge Fotobearbeitung von Fõfotó Kft.Übernommen. (NG, S. 4)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 09.01.2004Auchan eröffnet dieses Jahr nur ein KaufhausObwohl in diesem Jahr nur ein neues Auchan-Kaufhaus - in Alberfalva, dem Kaufhaus Savoya Park -eröffnet wird, hat die Gesellschaft ihr Ziel nicht aufgegeben, in Ungarn eine aus 18-20 Einheitenbestehende Kette ins Leben zu rufen. Die Auchan Magyarország Kft. betreibt gegenwärtig achtKaufhäuser im Land, die Mehrheit in der Hauptstadt und der Agglomeration. Auch im vergangenenJahr wurde lediglich ein neues Kaufhaus seiner Bestimmung übergeben, mithin weist die Expansion

Zeichen der Verlangsamung auf, während sich das Wachstum des Netzes in Polen und Russlandbeschleunigte. Geschäftsführer Jean-Paul Filliat erklärte: man verfolge nicht das Ziel, Marktführer imHypermarktsegment Ungarns zu werden, zumal der Ausbau eines landesweiten Netzes nichtangestrebt werde. Auchan konzentriere sich auch weiterhin auf die Hauptstadt und ihre Umgebung,bzw. interessiere sich für dicht besiedelte Städte. 2003 konnte die Gesellschaft gegenüber den 100Milliarden Forint im Jahr zuvor einen Umsatz von 155 Milliarden Forint verbuchen. Für dieses Jahr wird ein Zuwachs von 15%, d.h. zum Jahresende ein Umsatz von 175 Milliarden Forint erwartet.Sollte, entgegen den Pognosen, die Kauflust nicht zurückgehen, könnte sogar die magische Grenzevon 200 Milliarden erreicht werden. (NG S. 5)

Multis investieren in PécsIn Pécs wird im Frühjahr mit beträchtlichen kommerziellen Investitionen begonnen, mit  anderenWorten, die seit Jahren andauernde Entwicklungswelle der Multis wird fortgesetzt. Praktiker vergrößert die Fläche seines Kaufhauses um knapp ein Drittel, d.h. um 1500 m2 und lässt sich dieInvestition 300 Millionen kosten. Im ersten Halbjahr ist mit der Eröffnung von Elektroword zu rechnenund im April dürfte auch das Árkád Einkaufszentrum die ersten Kunden empfangen. Neben Interspar wird mit dem Bau des Einkaufszentrums Family Center begonnen und auch Cora will bauen.(Dunántúli Napló, 7. Jan. S. 5)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 12.01.2004Immobilienfonds der Raiffeisen bei 18 MilliardenDas Vermögen des Immobilienfonds der Raiffeisen hat sich am Ende des vergangenen  Monates auf 18 Milliarden Forint belaufen. Im Dezember wurde das Portfolio des Fonds nicht erweitert, doch einVorvertrag auf eine Immobilie von hohem Wert abgeschlossen. Dank der Transaktion, dievoraussichtlich in diesem Monat zu ihrem Abschluß geführt wird, kann der Immobilienanteil des Fondsvon derzeit 57 Prozent näher an das zum Ziel gesteckte 80 Prozent herankommen. (MH,10-11.Jan,S.12)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 14.01.2004Bewerbungen um den Autobahnbau in Rekordhöhe Am Vorqualifizierungswettbewerb im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe zum Bau von  acht Autobahnteilstrecken in einer Gesamtlänge von 166 Km nehmen 17 Firmen - acht mit einem Sitz im Ausland - teil. Wegen der vielen Bewerber kann sich die Prüfung der Eignung der Firmen länger alserwartet hinziehen, somit dürfte der Vorqualifizierungsabschnitt der verschiedenen Investitionen nachMitte Februar zu erwarten. Für sämtliche Aufträge bewerben sich die wegen der fehlendenungarischen Referenz aus dem Verfahren ausgeschlossene portugiesische Mota-Engil S.A., dieStrabag AG mit österreichsichem Kapitalanteil und die Vegyépszer Rt. sowie die Hídépítõ Rt. mitfranzösischer Kapitalbeteiligung. Je sieben Aufträge wollen die Betonút Rt., die österreichische HabuaGmbH und die Egút Rt. mit französischem Kapitalanteil an sich reißen. Das tschechische

Tochterunternehmen der schwedischen Bauindustriegruppe Skanska, die deutsche Walter-HeilitGmbH und die slowakische Stavby a.s. bewarben sich um je fünf Strecken. Als neue Bewerber geltendie russische Engeocom Spetstroy Llc., die österreichische Porr AG und die griechische Aktor S.A. ,die je zwei Anträge stellten. Ausserdem bewerben sich die Swietelsky kft., die Mélyépítõ Budapest Kft.und die Hoffmann Rt. Für die Erfüllung je eines Auftrags. Innerhalb von Wochen soll die Ausschreibung des neunten Wettbewerbs erfolgen, deren Gegenstand der Bau der nördlichen Brückeder Umfahrugsautobahn M0 ist. Der Gesamtwert der neun Investitionen beläuft sich auf 400 MilliardenForint. (NG,S.4; VG,S.4)

MKB-Kredit für BILKDie Waberer's Gruppe baut mit dem Kredit der Ungarischen Aussenhandelsbank AG (MKB)   in Höhevon drei Milliarden Forint das neuerliche Lager der BILK Logistik AG auf 24 000 Quadratmeter und

den anschliessenden Bürokomplex auf weiteren 2 500 Quadratmetern. Dank der Vereinbarungkönnen die Einrichtungen bis zum Jahresende fertig gestellt werden. (NG,S.4; MH,S.11)

STEUERN, SOZIALABGABEN - 09.01.2004Diskretion der grössten Steuerzahler Die grössten Steuerzahler je einer Siedlung sind hoch geehrt, ihre Identität wird aber in der  Regelngeheim gehalten. Unter ihnen befinden sich Großunternehmen aber auch die Firmen der lokalenSelbstverwaltungen. In Kaposvár flossen der Stadt im vergangenen Jahr zwei Milliarden Forint anlokalen Steuern zu. 35,5 Prozent dieser Summe wurde von den 20 grössten Steuerzahler - unter ihnen Magyxar Cukor, Kométa 99 Kft., NABI, Westel und Agribrands Europe Hungary Rt. - entrichtet.In Nyíregyháza befindet sich unter den 20 grössten Steuerzahlern keine Privatperson. Die Stadt nahm

im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Forint an Gewerbesteuern ein, in Szegec beliefen sich dieSteuereinnahme auf 5,7 Milliarden Forint. Die grössten Einzahler waren die Mol, Matáv, OTP, Magyar Posta, Cora, Metro, Tesco, Pick Szeged, Dégáz, Démász, Medikémia und Florin. (Nszab., S.5)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 09.01.2004Tebész darf Brau-Dokumente einsehenDie Finanzaufsicht PSZÁF hat den Interessenverband der Individuellen Börsenanleger  (TEBÉSZ) alsKlienten anerkannt, so darf TEBÉSZ die im Zuge des Aufkaufs der Brau entstandenen Dokumenteeinsehen. Der Repräsentant von TEBÉSZ darf dies am kommenden Montag vornehmen. TEBÉSZ,der bei jeder börsennotierten Firma über eine Aktie verfügt, hatte PSZÁF bereits im Oktober um dieEinsichr ersucht. Die Aufsicht hatte TEBÉSZ in seiner Eigenschaft als Klient angezweifelt und setztedie Entscheidung für 45 Tage aus. Die nun von TEBÉSZ erstrittene Entscheidung bedeutet nach

dessen Ansicht den Anbruch einer neuen Epoche, von nun an könnten nämlich auch Kleinanleger beiFirmenbaufkäufen mitreden. (NG S. 11)

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WERTPAPIERE, BÖRSE - 14.01.2004Raiffeisen aus dem Primärverkäuferskreis ausgeführtZum Ende des vergangenen Jahres erlosch der Vertrag zwischen der Raiffeisen Értékpapír   ésBefektetési Rt. (Wertpapier und Anlage AG) und der Zentrale für Staatsschuldenverwaltung über Staatspapiervertrieb, und somit wird die Bankentochter zukünftig nicht mehr Mitglied imPrimärverkaufskreis. Von der Massnahme sind die Dienstleistungen der Raiffeisen Értékpapír ésBefektetési Rt. im Zusammenhang mit Kontoführung und Staatspapieren nicht betroffen, dennochermöglicht die Firma ihren Kunden, ihren jeweligen Staatspapierbestand gebührenfrei an anderePrimärstaatspapierverkäufer zu überweisen. Zu letzteren gehören derzeit elf Firmen, unter ihnen zehn

Banken und eine Brokerfirma im Eigentum einer Bank (Erste Bank Befektetési Rt). NG,S.11; VG,S.9)

UMWELTSCHUTZ - 13.01.2004Änbderungen bei der Produktgebühr Laut Plan sollen die Produktgebühren auf auf elektronische Erzeugnisse, auf Pkws und Lkws unter 3,5 Tonnen ausgedehnt werden. Das Umweltministerium rechnet daraus 15,7 bzuw. 7,2 MilliardenForint Einnahmen. Ab kommendem Jahr werden Verdünnungs- und Lösungsmittel nichr mehr mir Produktgebühr belastet. Der Vorschlag soll Ende Januar oder Anfang Februar dem Kabinettvorgelegt werden.

KULTUR - 09.01.2004

Picasso und Klimt in BudapestNach Monets Bildern werden im Museum der Bildenden Kunst die Werke des Schweizer  Bildhauers Alberto Giacometti ausgestellt. Die Kunsthalle bereitet eine Ausstellung mit Graphiken von Picassovor. Die Nationalgalerie wird Werke von Wiener und Budapester Künstlern der Jahrhundertwende,Klimt, Schiele und Kokoschka zeigen und im Sommer Gulácsy, Uitz, Vaszary, Derkovits, Toulouse-Lautrec, Cézanne, Picasso, Modiglinai und Paul Klee ausstellen. (Nszab S. 1; 10)

VERSCHIEDENES - 14.01.2004Borsodi fordert von der Liga 200 MillionenGestern fand die erste Gerichtsverhandlung im Prozess zwischen der Borsodi Sörgyár  (Brauerei) undder Magyar Labdarúgó Liga (Ungarische Fußballliga, MLL) statt. Laut Begründung hat die Liga die

Rechte des namensgebenden Sponsors dergestalt weitergegeben, dass diese in den Besitz vonBorsodi übergegangen seien. (Neuer Sponsor wurde Borsodis größter Rivale am Markt, die Dreher Sörgyárak Rt.) Die Liga Ungarischer Profi-Fußballer hatte 2001 die Rechte des namensgebendenSponsors über die britische Sportmarketingfirma IMS Borsodi verkauft. Die britische Firma hat wegendes Todes des Geschäftsführers Chris Quere Anfang vergangenen Jahres den fälligen Betrag nichtüberwiesen, weshalb die Liga die Vereinbarung aufhob. Borsodi hatte unterdessen angeboten, die imursprünglichen Vertrag festgelegten Verpflichtungen zu übernehmen, was die MLL im Sinne vonParagraph 286 des Zivilgesetzbuches zu akzeptieren verpflichtet gewesen wäre. Die Liga ging darauf nicht ein und gab eine Ausschreibung über Sponsoring in Höhe von mindestens 300 Millionen Forintbekannt. Laut Borsodi hat die Liga die im Vertrag eingegangen Verpflichtungen nicht erfüllt, weil dieZahl sowohl der in der Borsodi Liga startenden Mannschaften als auch der im Fernsehenübertragenen Spiele zurückgegangen sei. Ein für die Liga nachteiliges Urteil könnte diese in eine

Finanzkrise stürzen, da ihre Einnahmen wegen der TV-Übertragungen beträchtlich gesunken sind.Die nächste Verhandlung findet am 27. April statt. (NG S. 5)