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Juni 2010 | Nr.6 FRAG DOKTOR PFADI I INTERVIEW MIT BIPI I KALA 2013 I NFORMATIONEN AUS DEN STUFEN I AGENDA UND NOCH MEHR DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGRAU

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Die Leiterzeitschrift der Pfadi Aargau - Ausgabe 1/2010

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Juni 2010 | Nr.6

F R A G D O K T O R P F A D I I I N T E R V I E W M I T B I P I I K A L A 2 0 1 3I N F O R M A T I O N E N A U S D E N S T U F E N I A G E N D A U N D N O C H M E H R

DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGRAU

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MEGA FETTCorinne Wächter v/o Kim

Liebe/­r Klappspate­Leser/­in,der Sommer steht vor der Tür, das Pfila ist über­standen, das Sola liegt noch in angenehmer Ferne, duchillst vielleicht gerade mit deinem neuen Kurs­ Schatzund hältst die nigelnagelneue Ausgabe des Klappspatein der Hand, was soll man dazu sagen?! ECHT FETT!!!Aber halt! Es kommt noch besser: Du hältst stolz dieneuste DELUXE­ Ausgabe des Klappspaten vor dir!Ganze 4 Seiten mehr (für langsame RechnerInnen: neu24 Seiten) Spannung, Spass und Action.

Nachlesen kannst du vieles hier im Klappspate:Nebst einer Ausschau auf das Bott 2010, die Aktion72h, das Roverschwert und das KaLa steigt unserGründervater fürs Exklusiv­Interview aus der Gruft!Ausserdem gibt’s brandheisse Kursfotos und vielesmehr. Was soll man dazu noch sagen?!

Genau: MEGA FETT! ı

KLAPPSPATE –DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGAU

Impressum

Ausgabe: 01.2010 | Auflage: 400 Stück |Periodizität: 2 × jährlich | Layout: [email protected]: [email protected]

Team: Martino Locher v/o WirbelMelanie Röthlisberger v/o CambiaMichael Peter v/o FlipperSamuel Steiner v/o AsterixCorinne Wächter v/o Kim

www.pfadiaargau.ch | [email protected]

HAFTUNGSAUSSCHLUSSDIE KLAPPSPATEREDAKTION

Die Redaktion ist dafür zuständig, dass genügend Artikel für diejeweilige Ausgabe vorhanden sind und diese auf allfällige Fehlergeprüft werden. Für falsche Aussagen oder Unstimmigkeiten in denArtikeln übernimmt die Redaktion jedoch keine Verantwortung, dieseliegt bei den Autoren. Anmerkungen, Verbesserungen undBerichtigungen könnt ihr trotzdem an die Redaktion ([email protected]) senden. Wir werden diese den Autoren gerneweiterleiten.

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NEU IN DER KANTONALLEITUNGDV vom 13. März 2010: Die Kalei und der

Vorstand haben sich reformiert. Die alten Hasensind ehrenvoll abgetreten und haben den Neuen

Platz gemacht: Ganze fünf neue Kalei­Mitgliederund ein neues Vorstand­Mitglied. Hier eine kleine

Vorstellungsrunde.

Kalaika v/o Nadja Meier

Marthe Elderhorst v/o Aiuta...ist Kindergartenlehrpersonund in der Kalei zukünftigzuständig für die Wolfs­ undBiberstufe. Aiuta will in ihremAmt LeiterInnen unterstützen,Ideen umzusetzen, und dabei immer wieder altbewährte sowieunerprobte Projekte hinter­fragen. Sie ist in der Pfadi, weil man sich da bewusstund ganzheitlich entwickeln und dabei mit viel Freudeimmer wieder persönliche Fortschritte machen kann.

Clemens Brunner / Taz...ist Zahnmedizin­Student und in der Kalei zukünftig zuständigfür die Pfadistufe. Er will aufkantonaler Ebene für dieBedürfnisse aller Pfadistüflerkämpfen und wünscht sichgleichzeitig unfallfreie Pfadi­anlässe und Lager. Taz möchte,dass noch viele so tolle Sachen in der Pfadi erleben können, wie er sie selbst erlebt hat.Ansonsten spielt Taz Theater und Unihockey undmöchte gern wissen, wie er von nun an in der Pfadiweltgesehen wird. Sein Motto ist übrigens: Pfadistufe andie Macht!

Mario Podzorski / Zack...ist Student und in der Kaleizukünftig zuständig für diePiostufe. Er sieht sein neuesAmt als eine Horizonte­rweiterung und will mit und fürPios tolle Aktivitäten durch­führen. Zack kraxelt gernedurch schöne Landschaften, lässt gerne mal hemmungslos und ungeniert die Sauraus und war als kleiner Wolf so ein zackiger. Erwünscht sich motivierte Pios, schönes Wetter, einSpanferkel und den Weltfrieden.

Andrea Müller / Cryll

...ist im Studium zurZeichnungslehrerin und in derKalei zukünftig zuständig für dieAusbildung (dAdA). Cryll hat sichnoch nicht so überlegt, warumsie eigentlich für ihr neues Amtmotiviert ist, freut sich aber aufdie Herausforderung Altes so gut wie bisherweiterzuführen oder zu überdenken und Neues sinnvolleinzuführen. Sie kam nur wegen Onyx in die Pfadi undist auch heute noch aktiv, weil alle ihre Freunde auchda sind. Cryll wünscht sich, dass alles besser, odermindestens nicht viel schlimmer wird.

Andreas Rütti / Rugby...ist Offsetdrucker und in derKalei zukünftig zuständig für dieAusbildung (dAdA). Kam in diePfadi wegen eines prägendenSatzes seines Vaters: „Sohn dugehst jetzt in die Pfadi, wiedeine Geschwister auch!“ undkonnte bis heute irgendwie nichtaufhören. Rugby will keine alten Klischees platt walzen,von wegen wie wichtig die Ausbildung der Leiter für denPfadialltag blablabla. Findet aber, es sei genau so! Erwill seine Wünsche nicht niederschreiben, ist nichtoperiert und geht samstags zur Schule.

Martin Kaufmann / Milou

...ist AssistentWirtschaftsprüfung und imVorstand zukünftig zuständig fürdie Finanzen. Findet die Pfadidas Beste, Verrückteste undSpannendste. Ihm gefällt dieneue Aufbruchsstimmung unddie vielen neuen Ideen im Vorstand. Milou fand seinenPfadinamen in einem Brötli und wird nicht nur im Kanti­Gang, sondern sogar im legendären Ochsen inZofingen so genannt. Er hofft auf mindestens gleichviele Pfadis wie letztes Jahr und darauf, dass dasBudget nicht überschritten wird!

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FRAG DOKTOR PFADI«Lieber Dr. Pfadi. Mein AL hat mir erzählt, dass

an der DV über Visionen und Ziele der PfadiAargau abgestimmt wurde und dass es um die

Zukunft der Pfadi Aargau geht. Wozu sind dieVisionen denn genau da? Ich weiss nur, dass es eineVision der Pfadi Aargau ist, in zehn Jahren 3000

Mitglieder zu haben. Ich finde auch, dass diePfadi mehr Mitglieder braucht. Aber sind 3000

Mitglieder realistisch und was können wir inunserer Abteilung dafür tun?» Terminus, Stulei

«Lieber Terminus, genau, die Pfadi Aargau hat dieVision, bis im Jahr 2020 rund 1000 Mitglieder mehr zuhaben als heute, nämlich 3000. Das ist natürlich vielund dies zu erreichen nicht einfach. Aber das ist dieIdee unserer drei Visionen (siehe Kasten). Sie sindhoch gesteckt und zeigen die Richtung, in die wir mitder Pfadi im Aargau in den nächsten fünf bis zehnJahren gehen wollen. Schaffen wollen wir dies inEtappen. So haben wir uns Ziele für die nächsten einbis drei Jahre gesteckt. Für jedes Ziel haben wir unsMassnahmen überlegt. Regelmässig überprüfen wir, obwir unsere Ziele erreicht haben und auf Kurs sind. Undnatürlich stecken wir uns immer wieder neue Ziele.Damit wollen wir unsere Arbeit nicht dem Zufallüberlassen. Wir wissen, wohin uns unsere Reisewährend den nächsten Jahre führen soll und habenIdeen, wie wir sie bewältigen.

Du kannst es auch mit einer Landkarte vergleichen:Die Visionen stellen einen Ort dar, der weit entfernt vonuns liegt und nicht leicht zu erreichen ist. Wir wollen esan diesen Ort schaffen. Den Weg legen wir in Etappenzurück, was unseren Zielen entspricht. Haben wir eine

TITEL:Taiga ist Ausbildungsverantwortlichein der Pfadi Aargau zusammen mitVulpo, sowie Mitglied der Kantonal­leitung und des Ausbildungsteamsdada.

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Etappe abgeschlossen, überlegen wir uns, wie unserWeg weiterführt. Damit wir an unseren Etappenzielenankommen, brauchen wir eine passende Ausrüstung, inunserem Falle sind das die Massnahmen.

Was heisst das jetzt aber für dich und deineAbteilung? Viele der Massnahmen, die von denkantonalen Teams umgesetzt werden, betreffen dieAbteilungen nur indirekt, etwa Massnahmen im Bereichder Ausbildung. In anderen Fällen wollen wir dieAbteilungen aber direkt erreichen, zum Beispiel wennes um Mitgliederwerbung geht.»

INFOBOX:

Beispiel: So hängen Visionen, Ziele undMassnahmen zusammen

Vision:• Die Pfadi Aargau hat im Jahr 2020 3000Mitglieder.

Ziel für Vision:• Die Pfadi im Aargau betreibt eine aktiveMitgliederwerbung und der Kantonalverbandunterstützt die Abteilungen bei Werbeaktionen.

Massnahmen zur Zielerreichung:• Eltern sind informiert, dass es in der Regioneine Pfadi gibt und wer die Ansprechpersonensind.• Pfadibroschüre zum Ergänzen wird zurVerfügung gestellt.• Pfaditagmaterialien sind attraktiv gestaltet.

INFOBOX:

Die Visionen 2010 – 2015 der Pfadi AargauA: Das Pfadiprogramm begeistert Leitende undTeilnehmende und macht sie stolz.B: Die Pfadi im Aargau wird wahrgenommenund geschätzt.C: Die Pfadi Aargau hat im Jahr 2020 3000Mitglieder.

Weitere InformationenDie genauen Erläuterungen der Visionen und derZiele findet ihr auf www.pfadiaargau.chFür Fragen darfst du dich auch an dieKantonalleiter oder den Präsidenten wenden:[email protected], konfetti@pfadi­aargau.ch, [email protected]

DER ANTWORTENDE:Monti ist seit2009 Präsidentim Vorstand derPfadi Aargau.Zusammen mitder Kalei bildetder Vorstand dieLeitung der PfadiAargau.

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Diskussionsseite

PFADI IN DER STADT?Freitagabend, 23:17 Uhr, im Zug von Zürich

nach Aarau. Samba, Hirsch, Glönggi und Sörmuwaren zusammen an einem Konzert in Zürich.

Sörmu: Aso daas Konzert esch jetz au voll fett gsi, gellGlönggi?Glönggi: Ja scho. Es het mer ou cheibe guet gfaue.Sörmu: I gläb snäggscht mol nehmi au mini Pios met asones Konzert. Das wör ehne au secher guet gfaue.Samba: Aso ich wäiss nöd so recht ob das e gueti Ideeisch, Sörmu. Meinsch nid, dass'd e chli z’alt bisch zummit de Pios in Usgang z'go? Die hend doch sicher enandere Gschmack als du. Und vor allem isch'swahrschinli au nid guet, wenn du als Leiterin mit dineChind in Usgang gosch.Hirsch: Jo, do stemmi de Samba also vollkomme zue.Usgang met Pfadichend esch jetz soones absoluts No­Go.Sörmu: Jo, wenn der mainet. Obwohl es jo heisst,dass mer als Piostufeleiter ned wörgkli e Leiter esch,sondern me betreut die Chend jo nome.Samba: Du häsch scho rächt, was das agaht, aber mitde Pios in Usgang... I meine, du bisch ja nid glich altwie die! Und halt trotzdem irgendwie e Leiterin unddrum au es Vorbild!Sörmu: Hmm... I chönnt wenigschtens mol met ehneuf Zööri go... weiss au ned, d'Stadt go aluege oder so.Hirsch: Met de Pfadi ed Stadt?! Hallooooo?! Wosemmer do? Pfadi ghört minere Meinig no en Wald onduf d'Wese aber secher ned ed Stadt. Woni no enPfader gsi be, semmer mer NIE e dStadt gange!Glönggi: I chome no gäng ned druus, Sörmu, wäge

was wosch du met dine Cheng of Zöri go?Sörmu: Weisch, Glönggi, mer chönnte jo e Stadtiebigmache. Wo si mönd Drämmli fahre ond vell, vell soHeewis sueche.Hirsch: Gsehsch, genau das hani gmeint. Was bittehet das no met Pfadi z'tue? Do lehre sie jo kei Chnöpf,kei Blachebaute, kei Pfaditechnik, eifach nüd! Wasbrengt das emene Pfader?Samba: I ha scho s'Gfühl, dass das de Pios öppisbringt. Sie hend en Nomittag lang Spass und mirmached au grad nochli Werbig i de Stadt wenn alliChind mit em Foulard umelaufe.Hirsch: Das heisst Krawatte! Ned Foulard. Zörchersägges eifach emmer falsch.Samba: I chas denk säge wieni wott!Glönggi: Jetz höret mou uf striite, das brengt joniemerem öppis! Wenn d'Sörmu met ehrne Pios ed'Stadt wott goh, de muehmer se haut loh. Sie wertscho wösse, was de Pios gfaut u was ned. U i fenge,Houptsach sie hei Spass u möge sech no gäbig langdraa bsenne.Hirsch: Neinei, das esch do weder nome es witeresZeiche dervo, dass Pfadi emmer meh verchont. Donähme mol die einte es Handy met a d'Üebig, dienöchschte gönd en d'Stadt gone Üebig go mache ondbald laufe alli nome no met em GPS ome ond chönnesech gar nömm andersch orientiere. Wevel vo öisneChend chöne zom Biispel no e rechtigi Charte läse?! Ifendes e Schand! Genauso, dass niemer me weiss,wiemer duet Morse, oder Erschti Helf tuet leischte!Samba: Jetzt übertriibsch aber, Hirsch. So schlimmsind öisi Chind gar nöd. Klar gits paar wo nümme so

Pfadi machewie mir's nokennt händ.Aber hey, Pfadimues jo au mitde Ziit go!D’Chind rede josogar au ganzanderst alsfrüehner. Mitdem Balkan­Slang... oderwie sie’s auwennd nenne.Sörmu: Hey jo!Be mer sägePios zo allemwon ehneSpass macht:Voll Fett!

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Wolfsstufe

LANDART, LANDWAS?Der Schnee ist weg, die ersten Blumen spriessen.Kälte ade, der Frühling ist da! Der Wald ist aus

seinem Winterschlaf erwacht und wartet auf eureWolfsmeuten. Verstecken, herumtoben und

entdecken – der perfekte Kinderspielplatz. DasEPA liefert euch in diesem Artikel einen Vorschlag

für eine tolle Aktivität im Wald. Landart.Landwas? Landart! Artig? Nein, ganz und gar

nicht. Eher unartig und wild!

Eliane Bucher v/o Chips

Was ist Landart?Entstanden ist die Landart in den 60er Jahren in denUSA. Das Ziel der Künstler war, Kunst (daher "art") zuschaffen, die sich nicht im Museum ausstellen lässt,fernab von jedem Konsum. Es geht darum, die Naturkunstvoll zu verändern. Die Grösse spielt dabei keineRolle – kleine Skulpturen können gestaltet, oder ganzeLandstriche verändert werden. Im Zentrum steht dieSchönheit und Veränderlichkeit der Natur. Formen,Farben und Materialien werden aus dem Ganzenherausgelöst und sichtbar gemacht.

Kunst mit KindernDie Beschäftigung mit der Kunst fördert das kreativePotential der Kinder. Durch das Arbeiten mit Farbenund Formen können sie einen Weg finden, ihre innerenBilder und Gefühle auszudrücken. Landart ist überalldurchführbar, wo Natur zu erleben ist – in Gärten,Parks, Wäldern, am Wasser oder am Strand.Voraussetzungen für die Beschäftigung mit Landartsind wache Augen und Ohren, sowie bewegungs­freudige Füsse und erlebnishungrige Hände. Voraus­setzungen, welche eure Kinder erfüllen, oder?

Vorübungen

Genaues Sehen und Wahr­nehmen sind wichtige Voraus­setzungen um Landart zu

machen. Diese Fähigkeit kannman mit den Kindern üben.Indem sie sich möglichstschnell um die eigene Achsedrehen, haben sie grossenSpass und verändern ihreWahrnehmung. Was habensie beim schnellen Drehenalles erkannt? Oder man kanndie Kinder Material, Farbenoder Formen suchen lassen.

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Wer findet einenTannzapfen? Werfindet etwasRotes? Wer findeteine Schlangen­linie? Oder einfachmal die Kinder

durch die Röhre einer Küchenrolle gucken zulassen. Ihre Augen sehen dabei intensiver unddetaillierter, da sie sich auf einen bestimmtenAusschnitt beschränken.

Jetzt geht’s los!Bevor man die Wölfe ganz frei arbeiten lässt, macht esSinn, ihnen einen Rahmen in Form von Vorgaben zugeben. Man kann sie dazu auffordern, Kreise ausWaldmaterial zu gestalten, oder Gesichter zu basteln,oder eine Linie nur aus grünem Material zu legen.Danach kann man ihnen immer grössere Freiräumelassen. Der Wunsch, Dinge zu formen, zu verändernund zu bauen entsteht meist spontan beim Tun. DieNatur ist Inspiration genug und weckt die Kreativität derKinder.

Lust auf Landart?Los, dann gestaltet einige Übungen dazu, oder baut esin ein Lager oder Weekend ein! Fotografiert dieMeisterwerke eurer Wölfe und lasst die Fotosentwickeln. Gestaltet zum Beispiel eine Ausstellung fürdie Eltern damit, dekoriert eine Wand im Pfadiheim,oder schenkt sie den Kindern als Andenken.

WettbewerbSchickt das gelungenste euer Landartbilder [email protected]. Wir prämieren die drei bestenBilder, welche uns zugesandt werden und belohneneuch mit Preisen für die ganze Wolfsmeute. Wir sindgespannt auf eure Kunst, und wünschen euch vielSpass mit Landart und euren Wölfen!

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Auch auf Mitgliedersuche? Wer schon nicht, es istimmer schöner mit mehr Pfadis einen

Samstagnachmittag zu verbringen, als mit ein paarwenigen. Doch wo gibt es das Rezept dafür? Was

bringt uns am meisten? Und wie gewinnt man diepotentiellen Altersgruppen für sich? Fragen über

Fragen... Vielleicht findet ihr in diesem Artikel diepassenden Antworten.

Andre Zihlmann v/o Merlin

Mitgliederwerbung! Ein Unwort?! Keineswegs, denn fürdie meisten Vereine ist dies überlebenswichtig. Auch anuns Pfadis geht das nicht vorbei. Vor allem in der 2.Stufe ist die Anzahl der Neueinsteiger zurückgegangen.Im modernen computerdominierten Zeitalter wird esimmer schwieriger Jugendliche für ausgeflippteTätigkeiten zu begeistern. Im folgenden Bericht habenwir eine kurze Analyse gemacht, was Jugendliche vonder Pfadi erwarten und einige Rezepte wie manpotentielle Mitglieder werben kann.

Wer sind die Pfadis und was wollen sie?• Spannung• Immer etwas zu tun haben• Freundschaft• Interesse am anderen Geschlecht• Unterschiedlicher Entwicklungsstand• Cool sein• Abwechslung• Naturverbundenheit• Unkompliziert• Zusammenhalt• Organisiert sein• Ausgepowert nach Hause gehen

IDEEN FÜR WERBEÜBUNGEN / WERBUNG

Schulwerbung 2. Stufe:­ In der grossen Pause Pfadibrötli / Pfadischoggi /Pfadipresent mit Flyer für den nächsten Samstagverteilen­ Kurze Verschnaufpause mit Games in der Naturkunde(am besten draussen)­ Theater in Schulen vorführen, dessen Ende man nurerfährt, wenn man am Samstag in die Pfadi kommt.

Kollegen mitbringen­ Belohnung für den/die, der/die am meisten/gewissen Anzahl Kollegen mitbringt.­ z.B. über längere Zeit (1 Jahr Sola bis Sola):GewinnerIn muss im Sola nie Ämtli machen. Immer

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wieder den Zwischenstand festhalten. Man bekommteinen Punkt fürs Mitbringen und einen weiteren Punkt,falls der/ die KollegIn mehr als 3 Mal kommt.­ Weiteres Belohnungsbeispiel: Pfadi wird von denLeiterInnen bekocht im Pfadiheim oderwird beimZ'morgen im Sola immer bedient, muss Rucksack imSola nicht tragen etc.

Gemeinsamer Anlass mit anderen Vereinen­ z.B. Jugi (Turnvereine) oder Musikvereine (keinedirekte Samstagnachmittagskonkurrenz)­ Aktivität am Dorffest­ Präsenz zeigen (Pfadibeiz hebt sich von anderen ab,ist etwas Spezielles)

Anderes­ Pfadi als Schulsport :­)­ Ferienspass / Freizeitpassangebote­ Putzaktionen: Flyer im Voraus verteilen, wo sichPersonen anmelden können, die Hilfe im Garten oderHaus bekommen. Entlöhnung nach eigenem Ermessen­ Ferienspass / Freizeitspassangebote­ Zeitungsberichte­ Papiersammeln­ kreative Flyer basteln und verteilen­ Aktivität anbieten, die ältere Kinder toll finden. Z.b.Harassen stapeln­ öffentliches Crazy­Challenge

So und nun könnt Ihr eure eigene Kreationzusammenstellen und schauen was am Bestenankommt. Viel Spass!

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WUNSCHTRANK FÜR WERBUNG

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LÄTITAS GEHEIMNISSE: PIO­PAKTNach wie vor erfüllt der Pakt einer Pio­Equipe

seinen Zweck. Was veraltet und verstaubt scheint,muss keineswegs so bleiben. Wir zeigen, wie und

wieso.

Mario Podzorski v/o Zack

Wer zu spät kommt, den bestraft nicht das Leben,nein, er bringt stattdessen einen Kuchen mit. Nichtsteinerne Tafeln, die von oben herab geschleudertwurden, nicht verstaubte Bücher geben hier ihren Senfdazu, sondern Lätitia, Bravo­Girl der vorletztenAusgabe. Über ihrem blonden Botox­Lächeln prangerndie Worte “Pakt der Des femmes fausses”. Ihr H&M­modisch eingekleideter, solarium­gebräunter Körperwurde Opfer des Pakts einer Pio­Equipe, bekritzelt mitderen Willen und als mahnende Aufforderung für jedensichtbar an die Tür genagelt.

Was Lätitia mit dem Equipenpakt preis gibt, istkeineswegs ein verstaubtes Relikt aus alten Zeiten,sondern ein auch heute wichtiger Bestandteil einerEquipe von Pios, d.h. Cordées / Raiders / 3. Stüfeler.Gemeinsam stecken diese zu Beginn der Equipenzeitden Rahmen für ihr Zusammenleben und ihreZusammenarbeit ab. Sie regeln z.B. wann und wo dieHöcks stattfinden, finden Richtlinien für dengegenseitigen Umgang oder legen den Rythmus vonAktivitäten fest. Auch Massnahmen bei Verstössengegen den Pakt sollen festgelegt werden. Der Paktdarf aber auch Platz für Lustiges, Unsinniges undBlödeleien bieten. Der Equipenleiter soll der Equipe beider Ausgestaltung möglichst freie Hand lassen. Ererläutert lediglich Sinn und Zweck des Pakts und sorgtdafür, dass er nicht gesetzlichen Vorgaben oder den

Pfadigrundlagen zuwider ist. Mit einem tollen Erlebniskann er schliesslich besiegelt werden.

«Braucht’s das Ganze überhaupt? Bei uns herrschtohnehin Friede, Freude, Eierkuchen!» Der Equipenpaktgarantiert, dass dies auch weiterhin so bleibt. Ervermittelt den Equipenmitgliedern ein Gefühl derZusammengehörigkeit und Verbundenheit und trägt

somit stark zur Bildung einesEquipengeistes bei. Geradein heiklen Phasen dient erdazu, Richtlinien zur gemein­samen Lösung von Proble­men zu geben. Wichtig istdeshalb, dass den Piosgenügend Gelegenheit ge­boten wird, sich auchwährend der Equipenzeit kri­tisch mit dem Pakt ausein­anderzusetzen und diesenauch anzupassen.

Der Pakt soll keineswegsstets unverändert bleiben.Stattdessen soll er die Piosunterstützen und sie sicherdurch eine tolle Zeit führen.

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NATIONALES ROVER­LAGER

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BOTT 2010: LORD LANCEBOTT

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Die Pfadi Aargau ist schwanger. Wie das Kindheissen wird, ist jetzt schon klar: KALA 2013.

Aber wann wird es geboren? Wo? Von wem? Undwie wird es erzogen?

Pränatale Angaben von KALAAnfangs 2009 hat die Pfadi Aargau eine Kala­Projektgruppe (mit Ilaga, Puwackel, Delphin und Leu)damit beauftragt, die Bedürfnisse und Voraussetzungenbezüglich eines Kantonallagers abzuklären. Im Sommer2009 wurde eine Online­Umfrage lanciert. 187LeiterInnen aus allen Aargauer Abteilungen habendaran teilgenommen. Eine deutliche Mehrheit hat sichpositiv für ein baldiges Kala ausgesprochen. Zudemwurden die Auswertungen des Kala 99 und desContura 08 in die Arbeit miteinbezogen.

Die Geburt von KALANachdem der Projektbericht der Kala­Vorprojektgruppeim Januar 2010 vorlag, gab die Delegierten­Versammlung der Pfadi Aargau am 13. März 2010 inBaden grünes Licht zur Durchführung eines Kala’s imSommer 2013. Zu diesem Zweck wurde der Verein„KALA 2013“ gegründet, welchem nebst der PfadiAargau zurzeit 14 Abteilungen und 4 Privatpersonen(Passivmitglieder) angehören.

Die Eltern von KALADer Vorstand setzt sich aus Marabu, Vollchi, Mogge,

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2013: DIE GEBURT VON KALA

Gozilla (Vertreter Kantonalleitung) und Pfuch (VertreterVorstand Pfadi Aargau) zusammen, den Vorsitz desVorstandes hat Leu, er ist damit auch Präsident desVereins KALA2013. Cheerio und Merlin von der PfadiRymenzburg stehen als Hauptlagerleitung zur Ver­fügung und müssen noch von einer Vereinsver­sammlung gewählt werden. Noch dieses Jahr sollen dieweiteren Lagerleitungsmitglieder feststehen.

Erziehungsgrundsätze und Wohnort von KALAIm Moment wird ein Lagerkonzept erstellt und nacheinem geeigneten Lagerplatz Ausschau gehalten.

Das erste Wort von KALADas erste Wort von KALA war zum Erstaunen alleranwesenden Personen: «MEGA FETT»

INFOBOX KALA:

Aktuelle Infos rund ums Kala gibt’s jederzeit auf:www.pfadiaargau.ch/seite/Projekte/Kala2013(dort können auch die Vereins­Statuteneingesehen und dem Kala­Verein beigetretenwerden).

Für Fragen, Anregungen und Ideen ist das Kalavia [email protected] zu erreichen.

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Interview

INTERVIEW MIT LORD BIPIRobert Stephenson Smyth Baden­Powell, 1. Baron

Baden­Powell wurde am 22. Febuar 1857 inLondon geboren und gründete später die Pfadi­bewegung. Er war recht erfolgreich im Militär,hatte eine Frau und einige Auszeichnungen. Er

erlernte nie einen richtigen Beruf, über Freizeit­beschäftigungen ist nichts bekannt. Er schrieb 34

Bücher und starb im Alter von 84 Jahren inKenia. Post Mortum beantwortete er der

Klappspate­Redaktion exklusiv einige Fragen.

Bereust du eigentlich gar nichts?Nein, denn durch die Pfadigründung habe ich mich fürimmer bei allen Pfadfindern unsterblich gemacht. Nein,Spass beiseite: Ich hätte die Pfadibewegung schon vielfrüher gründen müssen, dann wäre die Diskussion mitder Jungschi jetzt nicht so im Gange, wer zuerst dagewesen war. Aber leider sind mir noch ein paarSachen dazwischen gekommen.

Hättest du je erwartet, dass die Pfadfinder­bewegung so gross wird?Nein, das habe ich mir wirklich in meinen kühnstenTräumen nicht ausgemalt.

Und was machst du jetzt gerade?Ich bin im ewigen Pfadilager mit sehr netten Leuten.

Sag mal, so ganz unter uns: Wer ist denn sonstnoch dabei?Hmmmm...Kurt Cobain. Er spielt den Part amLagerfeuer. Und Michael Jackson, er hat schon dasSpez­Ex Abzeichen für intensive Betreuung vonHeimwehkindern und Musik gemacht. Jörg Haider fährtimmer den Camion ins Pfadilager und Lady Di willimmer mitfahren auf dem Rücksitz. Die Wynehouse warauch mal für einen Schnuppernachmittag bei uns. Wasmich besonders freut, ist die Anwesenheit vonJohannes Paul. Er hat nach seinem Tod gemerkt, dassdie Pfadi doch die geiler Religion ist [lacht verschmitzt].John Lennon war auch mal kurz hier, aber es war ihmzu uniformistisch. Er hat sich ständig mit Kurt über dieVormacht am Lagerfeuer gestritten und ist deshalbwieder gegangen.

Wie lebt es sich so mit Adelstitel?Irgendwie schon ein geiles Gefühl. Nie mehr ohne! Eskommt hier oben auch gut an bei den Ladys.

Warum hast du «Das Dschungelbuch» alsGeschichte für die Wölflistufe genommen und nicht«Lion King»?

Disney hat mir zuwenig gezahlt. Und die Rechte an LionKing waren mir einfach zu teuer. Ausserdem ist LionKing etwas für Weicheier. Viel zu viel Geheul. Und PhilCollins geht mir sowieso auf den Sack.

Migros oder Coop?Migros. Seit Duttwiler bei uns im Pfadilager für dieKondensmilch zuständig ist, kaufe ich nur noch beiMigros ein. Vor allem gefällt mir die Cumuluskarte mitder Wolke drauf.

Wenn du anstatt als ganzer Körper nur alsKörperteil auf die Welt gekommen wärst, wärst dudann lieber die Nasenprothese vom MichaelJackson oder die Brustimplantate von PamelaAnderson gewesen?Hmmm...spontan würde ich sagen, lieber dieBrustimplantate von Pamela Anderson. Viel mehrpositive Schlagzeilen.

Welches ist dein Lieblingslied aus dem Rondo?Mini Farb ond dini. Ich glaube, Pfadi sollte heute vielmehr Integration betreiben. Und ich mache dieChoreographie so gerne mit.

Was hältst du von «politicial correctness»?Ich bin Engländer.

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Wenn du dein Leben noch einmal leben könntest,was würdest du anders machen?Ich würde von Anfang mein Pfadizelt bei Hajk kaufen.

Wie beurteilst du die Rolle und die Aufgaben derSchweizer Pfadi im 21ten Jahrhundert?Pfadi kann verschiedenste Völker, verschiedensteMeinungen und verschiedenste Talente auf einem Ortvereinen.

Was findest du in unserer Pfadi denn heute besserals früher?Die Pfadi ist heute viel abwechslungsreicher undvielseitiger als früher. Auch und vor allem, weil Pfaderund Pfaderinnen zusammen Pfadi machen. Währendfrüher eher Disziplin und Gehorsam im Mittelpunktstanden, steht heute der persönliche Fortschritt anerster Stelle.

Welchen Beitrag kann die Pfadi zur Entwicklungleisten?Die Pfadi könnte sich aktiver fürden Umweltschutz einsetzen. Zumeiner Zeit wussten die Kindernoch, wie man den Abfall imLager zusammensammelt. Heutegenügt dies nicht mehr, man musseinen Schritt weitergehen und dasin einem grösseren Massstabeinfordern. Pfadi sollte auchandere Menschen überzeugen,sich aktiv um die Umwelt zukümmern. Es gibt heute mehrProbleme, die Einzelne betreffen,aber nur von der Gemeinschaftgelöst werden können.

Was bedauerst du an derheutigen Pfadi, was früherbesser war?Ich finde es schade, dass eherwenige Pfadiverbände der Welt sofortschrittlich sind wie derSchweizer Verband. Aber auchhier sehe ich Herausforderungen.Einige Gesellschaftsschichten sindin der Pfadi stark untervertreten.Das typische Pfadikind kommt auseiner gut gebildeten SchweizerFamilie.

Hast du eigentlich schon vomneuen Stufenmodell gehört?[Blickt schockiert drein.] Was?! Esgibt ein neues Stufenmodell?! ImGrunde finde ich so etwas gut,weil Pfadi immer wieder den

aktuellen Herausforderungen gerecht angepasstwerden sollte. Die Mitglieder­problematik wird hier mitgrundsätzlichen Überle­gungen begegnet und nicht nurmit oberflächlicher Kosmetik [Verschwindet für einehalbe Stunde und kommt angetrunken wieder zurückmit einer angebrochenen Flasche Scotch]

Rob, du bist ja völlig angetrunken?!Ja, ich musste mich von diesem Schock mit etwasWhisky erholen.

[Anm. d. Red.: Wir erklären BiPi die Vorzüge des neuenStufenmodells. Parallel dazu gönnt er sich einige GläserScotch. Nach fünf Gläsern ist er begeistert. Nach achtnennt er sich selbst einen Idioten, weil er nicht selbstdarauf gekommen ist. Und nach zehn ist er felsenfestdavon überzeugt, dass das neue Stufenmodell schonvon Anfang seine Idee gewesen ist. Nach 12 Gläsernbrechen wir das Interview ab!

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ROVERSCHWERTMelanie Röthlisberger v/o Cambia

Game (R)over, 20.­22. August 2010Kanton Zürich, Region AndelfingFür Pfadis ab 17 Jahren

Das Roverschwert ist der originelle Roverwettkampf füralle Roverrotten der Pfadi Schweiz. An verschiedenenPosten messen Equipen ihre Muskelkraft, Hirnmasse,Kreativität und kämpfen um die begehrte Trophäe «dasRoverschwert».

Das Programm für diese drei Tage sieht in etwawie folgt aus: Freitag, 20.8.2010 (17 bis 24 Uhr):Eintreffen und Registrierung, gemütliches Beisammen­sein, Roverwache, ruhige Unterhaltung im Festzelt,Samstag, 21.8.2010 (9 bis 3 Uhr): Wettkampf,Abendprogramm im Festzelt und Siegerehrung,Sonntag, 22.8.2010 (9 bis 14 Uhr): GemütlicherBrunch, Abbau und Heimreise.

Die Teilnahme am Roverschwert kostet proRottenmitglied Fr 100.­. Im Teilnehmerbeitrag inbegrif­fen sind neben der Kost, Logie (im eigenen Zelt) undder Anreise im Zug auch der Eintritt zur grossenRoverparty mit vielen tollen Pfadibands am Abend.Mehr Infos und die Anmeldung für Game (R)over gibt’sauf der Webseite: www.game­rover.ch

Kontakt: Patricia Eugster v/o TajRessortleiterin Kommunikationpatricia.eugster@game­rover.ch

Interview:Stella ist Mitglied im OK beim Roverschwert und für dasProgramm verantwortlich. Stella ist 21 Jahre alt.

Hallo Stella, seit wann seid ihr an der Planung desRoverschwertes?Wann genau die Ersten mit der Planungen für dasGame (R)over, Roverschwert 2010 begonnen haben,kann ich nicht sagen. Im Juni 2009 war das OK soziemlich komplett und die Planung ging so richtig los.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnet ihr?600 bis 700 Rover aus der ganzen Schweiz.

Auf was freust du dich am meisten am?Auf einen spannenden Wettkampf um das heiss­begehrte Roverschwert, an welchem sich die Rottengegenseitig messen. Natürlich geht es nicht nur umMuskelkraft sondern auch um Köpfchen undGeschicklichkeit. Und natürlich um das Schwert amSchluss mit nach Hause zu nehmen.

Was erhoffst du dir vom Roverschwert?Eigentlich nünt. Äs söll eifach rockä und spass machä.

Danke für deine Antworten. Wir wünschen dirviel Erfolg für das Roverschwert.

www.game­rover.ch / info@game­rover.ch

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AKTION 72 STUNDENMichael Peter / Flipper

Aktion 72 Stunden9. bis 12. September 2010Schweizweit, an der Aktion beteiligen sichGruppen aus der ganzen Schweiz.Für Jugendgruppen aus der ganzen Schweiz.

Am 9. September 2010, um 18:11, fängt für mehr als30'000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene inder ganzen Schweiz das einzigartige Abenteuer an. Siehaben genau 72 Stunden Zeit, um mit ihrer Gruppe einbis dahin geheimgehaltenes, gemeinnütziges Projekt zurealisieren – sei dies der Neubau eines Spielplatzes, dieEinrichtung eines Waldlehrpfades oder die Organisationeines Fussballturniers für Asylbe­werberInnen und Dorfbevölkerung.Die Radiosender DRS werden dieJugendlichen während ihrer Arbeitimmer begleiten und so den Geistder Aktion 72 Stunden in dieHaushalte tragen.

Gesamthaft werden zirka 1'000Gruppen zwischen dem Boden­ undGenfersee mit ihren Arbeiten etwasin der lokalen Bevölkerung tun unddabei viel Spass haben. Ziel desProjektes ist es, auf daskonstruktive Engagement derSchweizer Jugend im Sinne derGesellschaft aufmerksam zumachen und ihre ehrenamtlichenTätigkeiten wertzuschätzen.

Auch die Pfadi nimmt an dieserAktion teil und ermuntert alle Abteilungen, an der Aktionmit einem eigenen Projekt mitzumachen. Bis jetzthaben sich bereits einige Pfadigruppen aus dem Aargauangemeldet.

Kontakt:Nico Meier & Manuel [email protected]

Interview:Nico Meier & Manuel Keel sind CO­Projektleiter derAktion 72 Stunden in den Kantonen Aargau undSolothurn. Nico und Manuel sind zusammen 50 Jahrealt, wohnhaft in Stengelbach, Brunegg.

Hallo Nico und Manuel, seit wann seid ihr an derPlanung der Aktion 72?Die Planungen begannen im März 2009 mit der

Zusammenstellung des Locleads. Das Loclead ist fürverantwortlich für die Initialisierung, Planung undDurchführung der Aktion 72 Stunden in den KantonenAargau und Solothurn. Wir sind zusammengesetzt aus12 Personen, Vertreter der drei größtenJugendverbände, Pfadi, Jubla und Cevi. Einfachgesagt, wir unterstützen euch rund um die Aktion.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnet ihr an euremAnlass?National betrachtet, rechnen wir mit 40'000Teilnehmer, somit sind wir das grösste Projekt vonJugendlichen, welches es schweizweit jemals gegebenhat. In den Kantonen AG und SO erwarten wir gegen4'000 Teilnehmer.

Auf was freut ihr euch am meisten?Wir bekamen bereits so viele geniale Projektideen vonGruppen, welche sich bereits angemeldet haben. Wirsind unglaublich gespannt auf die Umsetzung undwürden am liebsten bei 20 oder mehr Projekten selbstmitarbeiten.

Was erhofft ihr euch von der Aktion 72?Medienpräsenz, Stärkung der Jugendverbände,Unmögliches möglich machen, unvergessliche 72Stunden!

Danke für eure Antworten. Wir wünschen euchviel Erfolg für die Aktion 72!

www.72stunden.chwww.72stundenagso.ch

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Dieses Jahr feiert der internationaleMädchenverband der Pfadi sein hundertjähriges

Bestehen. Anders als WOSM (World Organisationof Scouts Movement) hat WAGGGS (World

Association of Girl Guides and Girl Scouts) seineKarriere etwas später begonnen. Und das kam so...

Der Anfang.1909 wurde im Crystall Palace in London eine Rally fürdie Pfadfinder durchgeführt. Als eine Gruppe vonMädchen erschien und sich selbst als Pfadfinderinnenbezeichnete, war eine neue Bewegung geboren. Dieseblieb jedoch auf die nationalen Ebenen beschränkt.

An der ersten internationalen Pfadi­Weltkonferenz inEngland 1920 nahmen einige Delegierten vonMädchenverbänden teil. Aber erst 1926 kamenDelegierte aus verschiedenen Ländern auf Lord Baden­Powell zu, um ihn zu fragen, ob nicht einWeltpfadiverband für Mädchen gegründet werden sollte.Bis dahin hatte sich die Internationale Konferenz um dieMädchenorganisationen gekümmert. Aber nun war dieZeit gekommen, etwas Solideres zu gestalten. An derfünften Internationalen Konferenz in Ungarn von 1928gründeten Delegierte aus 26 Ländern die "WorldAssociation of Girl Guides and Girl Scoutes"(WAGGGS), mit einem Sekretariat in London.

Mitglieder.WAGGGS ist das Pendant zu WOSM und setzt sich ausMädchenverbänden zusammen. Jedoch können auchhier nicht nur Mädchenverbände sondern auchgemischte Verbände Mitglied werden.Genauso wie beider WOSM kann auch in der WAGGGS pro Staat nurein Verband Mitglied werden, weshalb sich in einigenLändern die Verbände zusammengeschlossen haben.

Organe.Weltausschuss: Der Weltausschuss ist die "Regierung"der WAGGGS. Er besteht aus zwölf Mitgliedern, vondenen je sechs auf der alle drei Jahre stattfindendenWeltkonferenz gewählt werden. Der Weltausschusstrifft sich generell einmal pro Jahr in London.

Komitees des Weltausschusses: Die KdW sind fürdiverse Bereiche verantwortlich, wie Finanzen,Geldmittelentwicklung, Kommunikation, Satzungen,Wachstumsstrategien und Weltzentren.

Regionalkomitees: Dieses bereitet die Regional­konferenzen vor und vertritt die Region im Weltaus­schuss.

Das Logo.Der mündlichen Überlieferung nach soll die Wahl des

Kleeblattes auf einen Wunsch Baden­Powellszurückgehen, das irische Nationalsymbol als Geste derersehnten Versöhnung zwischen England und Irland zuehren. Die Farben blau­gold erinnern an die Sonne amblauen Himmel, die auf alle Kinder der Welt scheint.Die Flamme (heraldisches Feuer) symbolisiert dieNächstenliebe.

Das (ursprüngliche) Versprechen.Ich verspreche, dass ich mein Bestes gebe:1. Meine Pflicht gegenüber Gott und demKönig/meinem Vaterland zu erfüllen;2. Anderen Menschen immer zu helfen;3. Dem Pfadfinderinnen­Gesetz zu gehorchen.

Das (ursprüngliche) Gesetz.1. Eine Pfadfinderin ist ehrlich.2. Eine Pfadfinderin ist loyal.3. Eine Pfadfinderin hat die Pflicht, sich nützlich zumachen und anderen zu helfen.4. Eine Pfadfinderin ist jedermans Freund und eineSchwester für alle anderen Pfadfinderinnen.5. Eine Pfadfinderin ist höflich.6. Eine Pfadfinderin ist Freundin aller Tiere.7. Eine Pfadfinderin gehorcht Befehlen.8. Eine Pfadfinderin lächelt und singt trotzSchwierigkeiten.9. Eine Pfadfinderin ist sparsam.10. Eine Pfadfinderin ist rein in Gedanken, in Wortenund Taten

Das Lager.WAGGGS ist anders als WOSM mehr auf dieSozialarbeit ausgerichtet. Dabei will die Organisationjungen Frauen helfen, ihre Umgebung und Gesellschaftmitzugestalten und zu verändern. Dabei ruft sie zuFreiwilligenarbeit in den Weltzentren und in diversenProjekten in der ganzen Welt auf. Ein solches Projektkann man auch das 'Young Women's World Forum'nennen, welches 2010 in London stattfinden wird.

Und heute...?Anzahl Mitglieder: 10 MillionenVerteilt auf: 145 LänderRegionen: Afrika, Arabien,Asien­Pazifik, Europa,Westliche HemisphäreWeltzentren: Our Chalet(Schweiz), Sangam(Indien), Pax Lodge(England), Our Cabaña(Mexiko)

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100 JAHRE PFADI

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100 + 4 JAHRE PFADI?Im Jahre des Herrn 1907 führte Lord Baden­

Powell das erste experimentelle Pfadilager mit 22'Boy Scouts' auf Brownsea Island durch und schon

13 Jahre später begann das erste Welt­Pfadi­Lager.Der Weltpfadfinderverband wurde aber erst 1920

gegründet, und das kam so...

Der Anfang.Im Jahr 1920 fand in London die erste Weltpfad­finderkonferenz statt, an der Mitglieder aus 33 Nati­onen teilnehmen. Mit der Gründung des Weltpfad­finderbüros ist auch WOSM gegründet.

Mitglieder.Der WOSM ist ursprünglich eine rein männlicheOrganisation. Heutzutage hat sich diese strikteTrennung jedoch aufgelöst. Die Mitglieder der WOSMsind die nationalen Pfadfinderverbände; in jedem Landkann nur jeweils ein Verband Mitglied werden,weswegen sich in manchen Ländern mehrere Ver­bände zusammenschließen, um gemeinsam aufge­nommen zu werden.

Organe.Weltpfadfinderbüro: Wird ebenfalls 1920 gegründet,zieht 1957 von London nach Ottawa, Kanada, unddann 1968 nach Genf (Schweiz). Das WPBüro ist auchfür die Organisation und Überwachung voninternationalen Lagern, wie das Jamboree, zuständig.

Weltpfadfinderkomitee: Das WPKomitee ist dasexekutive Organ der WOSM und ist verantwortlich fürdie Durchführung der Beschlüsse der Konferenz.

Weltpfadfinderkonferenz: DieWeltpfadfinderkonferenz ist das legislative Organ derWOSM. Sie setzt die Ziele für die WOSM fest und stelltdie Einheit, Integrität und Weiterentwicklung sicher.

Das Logo.Das Abzeichen von WOSM ist die Fleur­de­Lis, auchPfadililie genannt. Die Dreiteiligkeit der Abzeichen stehtfür die drei Hauptteile des Versprechens: Gott,Vaterland und die Mitmenschen. Die beiden Sterneerinnern an Gesetz und Versprechen. DieKompassnadel zeigt den Weg vorwärts ­nach oben.Ring, bzw. Kordel symbolisieren die Einheit derWeltorganisationen. Das Logo wurde von BiPi kreiert ­er wählte die Kompasslilie als Zeichen der Orientierungauf dem Pfad des Lebens.

Das (ursprüngliche) Versprechen.Ich verspreche mein Bestes zu tun:1. Meine Pflicht gegenüber Gott und dem

König/Vaterland zu tun;2. Anderen Menschen immer zu helfen;3. Dem Pfadfindergesetz zu gehorchen

Das (ursprüngliche) Gesetz.1. Ein Pfadfinder ist ehrlich.2. Ein Pfadfinder ist loyal.3. Ein Pfadfinder muss sich nützlich machen undanderen helfen.4. Ein Pfadfinder ist ein Freund von allen und einBruder für alle anderen Pfadfinder.5. Ein Pfadfinder ist höflich.6. Ein Pfadfinder ist ein Freund aller Tiere.7. Ein Pfadfinder gehorcht den Befehlen seiner Eltern,seiner Leiter oder Führer ohne Fragen.8. Ein Pfadfinder lächelt und pfeift trotzSchwierigkeiten.9. Ein Pfadfinder ist sparsam.10. Ein Pfadfinder ist rein in Gedanken, Worten undTaten.

Das Lager.

Das erste Pfadilager fand 1907 auf Brownsea Islandstatt, mit 22 Jungs. 1920 fand das erste Jamboreestatt in Olympia, England. Nach diesem Lager fand alle4 Jahre das nächste Weltpfadfinderlager statt (ausserwährend es 2. Weltkrieges). So dass wir 2011 das22ste Pfadilager feiern können. Das Jamboree wirdimmer von WOSM organisiert.

Und heute...?Anzahl Mitglieder: 28 MillionenVerteilt auf: 153 LänderRegionen: Afrika, Arabien, Asien­Pazifik, Europa,Amerika, EurasienWeltzentren: Internationales Pfadizentrum Kandersteg(Schweiz), Internationales Pfadizentrum Kairo(Ägypten), Weltpfadizentrum Picarquin (Chile)

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ERTAPPT!Eigentlich solltest Du deine Pause schon längst

beendet und dich wieder an die Arbeit gemachthaben! Trotzdem schmökerst Du immer noch im«Klappspaten». Dies kann zwei Gründe haben:

Entweder findest Du dieses Magazin ­verständlicherweise ­ saumässig spannend oder deinJob ödet dich so richtig an. Falls zweiteres der Fall

sein sollte, hier ein paar Job­Alternativen!

Der Verein KALA 2013 sucht: Songwriter(in) fürden offiziellen KALA­SongBist Du musikalischer als Piero Esteriore, kannst Dubesser rappen als FCB­Star Alex Frei und bessersingen als DJ Bobo? Wolltest Du immer schon einDuett mit Nella Martinetti oder Carmen Fenk vortragenund mit Rock 'n' Roll Legende Baschi um die Häuserziehen? Träumst Du davon, dass tausende Wölfli undPfadis den Refrain deiner Hymne mitgröhlen? Dannbewirb Dich mit deinem Demo­Tape beim Klappspate!Dem oder der GewinnerIn winkt ein einmaliger undlukrativer Vertrag mit Klappspate­Records (Universal­Music­Switzerland) und er/sie erhält mächtig Airplay aufdem Pfadi­Radiosender «Prusik». Zudem ist er/sieberechtigt, die Teilnehmenden beim KALA 2013 täglichmit seinem/ihrem nervtötenden Song zu belästigen. Naalso, worauf wartest Du? Nutze diese Chance und mitetwas Glück findest Du dich bald neben Piero und Co.im Schweizer Rock­Olymp wieder!

Das Paprika sucht: Miss oder Mister Pfadi AargauBist Du belastbar, flexibel und wunderschön? WünschtDu dir nichts mehr als Weltfrieden, verbringst Du mehrals zwei Stunden täglich im Bad und stehst gerne imRampenlicht? Werde Miss oder Mister Pfadi Aargau2010! Als Gallionsfigur, Aushängeschild und

Identifikationsikone findest Du dein Foto bald aufTitelseiten von einschlägigen Pfadimagazinen, alsSammelbildchen und in den Medaillons Deiner Grou­pies. Du reist im Aargau herum, besuchst Abteilungen,liegst stundenlang im kalten Schlamm, bis das perfekteBild von einem Klappspate­Fotografen geschossen wirdund suhlst Dich in Ruhm und Ehre, während Dir Deinvoller Terminkalender ein warmer Mantel ist.Willkommen in der Welt der inneren Werte!

Die Klappspate­Redaktion sucht:Ein RedaktionsmitgliedBist Du belastbar, flexibel und kannst grosseSchmerzen ertragen? Lachst Du am liebsten überDeine eigenen Witze, hast Du die deutsche Sprache imUrin, stellst Du die besseren Fragen als Frank A. Meyerund fotografierst Du zweimal täglich das perfekte Bild?Dann bist Du von BiPi zum Mitglied der ehrwürdigenKlappspate–­Redaktion auserkoren. Du flitzt auf Kostender Pfadi Aargau durch den ganzen Kanton und erhältstdie einmalige Chance, zusammen mit den Presse­Koryphäen Cambia, Asterix, Flipper, Kim und Wirbel dienächste unsterbliche Klappspate­Ausgabe gestalten zukönnen. Diese erscheint dann in 50 Jahren zur Freudedeiner zahlreichen Fans erneut in einer ledergebunde­nen Fan­Kollektion namens «The Ultimate Klappspate­Collection Vol. 456.4». Also, zögere nicht und bewirbdich noch heute mit deinen einmaligen Unterlagen beiuns unter [email protected].

Mitglied des PST (Pfadistufenteams)Bist Du belastbar, flexibel und möchtest auf kantonalerEbene deine Ideen einbringen? Bist du in zig Lagerngewesen und kennst den Bott wie deine Jackentasche?Oder hattest du schon «Problemkinder» in der Pfadi undwillst deine Erfahrungen weitergeben? Dann wirst Duals Mitglied des Zweitstufenteams PST bei der PfadiAargau bestimmt glücklich. Dort kannst du deineErfahrungen weitergeben, lernst neue Leute kennenund siehst tiefer an das grosse Gebilde der Pfadi. Wirsuchen dich als neues Mitglied in unserem Team. BeiInteresse melde dich an [email protected] in der Pfadi Aargau.

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...hat er sie dann doch gegessen, Zähne putzen nicht vergessen! AufbauPfadistufe

Ostern ist Punk! BasisWolfsstufe!

BasisPfadistufe! Pirou schlägt zu.

Newton killt das Rüebli. Bungee feiert Geburri!

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WOHLE STINKT! WIRKLICH?Es kann sein, dass es beliebtere Abteilungen gibt imKanton Aargau als die Pfadi Wohlen. Dass «Wohle

stinkt» hat auch jeder Wohler und jede Wohlerinschon zur Genüge gehört. Die Pfadi Wohle ist haltanders als andere Abteilungen im Kanton und dies

nicht nur, weil sie einfach die grösste ist.

Claudia Galliker v/o Joschki & Philippe Keller v/o Lobo

Ein schwieriger AnfangAuch die Pfadi Wohle kann sich mit einer langen undinteressanten Abteilungsgeschichte brüsten. UnsereAnfänge gehen zurück ins Jahr 1932. Ein paar jungeMitglieder des reformierten Männer­ und Jünglings­vereins rufen die Pfadi Bünztal Wohlen am 8. Juni1932 ins Leben. Es sollte der Start von etwas Grossemwerden. Leider unvorhersehbar erwies sich der ersteAL als äusserst unwürdig. So brannte er im November1932 mit dem gesamten Pfadigeld und einerHinterlassenschaft hoher Schulden durch. Kaum einigeMonate alt, drohte unsere Abteilung bereits schon zuGrunde zu gehen. Einzig unserer NachbarabteilungLenzburg sei Dank, dass es uns heute noch gibt.

Die Pfadi Wohle heuteSo hat Wohlen noch knapp die Kurve gekriegt.Vielleicht Pech in der Vergangenheit, Glück in der

Zukunft? Nun, fast 80­jährig, können wirauf eine spannende und erlebnisreicheZeit zurückblicken, die uns überzahlreiche Bott’s, RoHo’s, Teilnahmen anden BuLa’s und unzählige Sola’s undPfiLa’s dorthin geführt hat, wo wir heutesind. Das rege Stufenleben ist Zentrumdes Geschehens. Seit einigen Jahrensind am Samstagnachmittag nicht mehr nur Bienli,Wölfli, Pfadisli oder Pfader im Wohler Wald anzutreffen,sondern auch die jüngsten Biber sind ein Teil derAbteilung geworden.

Was ist in Wohlen anders?Wir wissen alle, was die verschieden AargauerAbteilung in etwa gemeinsam haben. Es stellt sich dieFrage: Was macht die Pfadi Wohle anders? Vielleichtist es nur, dass wir ganz einfach viele sind. Ankantonalen Anlässen wie dem Bott werden wir dahergerne als grosser Schwarm von Menschen in Rot­Weiss­Schwarzen Foulards (ja, wir nennen diese Dingerauch nicht Kravatte) wahrgenommen. Das kann so weitgehen, dass der von diesen Individuen ausgehendeGeruch als Gestank wahrgenommen wird. Vielleichtsind wir weniger vom Mitgliederschwund bedroht alsandere Abteilungen, von der Mitgliederabwanderungsind wir aber nicht ganz verschont, vielmehr gibt es eine

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starke Abwanderung von Rovern in dieKantonshauptstadt, die eher früh als spät inverschiedensten Kantonsaufgaben aktiv werden. Gernepräsentieren wir uns auch vor dem ganzen Kanton, seidies beim Bott 2005 oder beim RoHo 2009. Andersmacht uns auch der Fakt, dass wir trotz 204 aktivenMitgliedern (inklusive Rovern) über kein wirklichweekendtaugliches Pfadiheim verfügen. Dafür habenwir gleich zwei solcher «untauglichen» Pfadiheime,eines für die Bienli und Pfadisli, eines für die Wölfli undPfader. Wie die Pfadiheime sind auch die Stufen beiuns geschlechtergetrennt (ausgenommen Biberstufeund die 3.Stufe, sowie die Rover). So gibt es denn

auch jedes Jahr mindestens fünf Solas an fünfverschiedenen Orten. Dann gibt es natürlich auch nochdie Tradition des Roverweihnachtsessen im März, dasChlausweekend oder den Pastaplausch für Jung undAlt. Eine eher neuartige Tradition ist wohl dieWortmeldung der Wohler AL’s bei speziellenBudgetpunkten an der DV der Pfadiaargau. Und fürRoHo’s ist man sich in Wohlen nicht zu schade, aucheinmal einen 2 Meter grossen Gorilla zu kleistern! EinPapiersammeln in Wohlen kann auch locker 13Stunden dauern. Vielleicht liegt die Ursache imAnderssein auch einfach darin, wie der Pfadivolksmundso schön sagt, dass Wohlen halt einfach stinkt!

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Agenda

TERMINE DES NÄCHSTEN JAHRES7. MAI 2010, 1ST COME, 1ST SERVED / MAMPFAm 1st come treffen sich die WölfileiterInnen des Kantons zum gemütlichen Abendessen, die Aargauer Pfadileiterfüllen sich den Bauch am Mampf.

15./16. MAI 2010, SIECHEMARSCHDie lange Wanderung ins Glarnerland für ganz Harte und solche, die es noch werden wollen.www.siech.ch

29./30. MAI 2010, ROVERHORNRoHock'n'RoHoll heisst es Ende Mai auf dem Zofinger Heitere, am RoHo der Abteilungen Safenwil und Zofige.www.pfadizofige.ch/ro­ho10

25./26. JUNI 2010, VENNERNACHTDie ultimative Nachtübung für Vennerinnen und Venner, vom PST organisiert. Spannung, Spass und Venner ausdem ganzen Kanton kennenlernen.

20. BIS 22. AUGUST 2010, ROVERSCHWERT IN ANDELFINGEN (ZH)Der Kanton Zürich lockt mit dem Roverschwert zum Thema «Game (R)over». Der ultimative nationale Roveranlass,an dem es nicht nur Ruhm, Ehre und ein Schwert zu gewinnen gibt. Ein Wochenende, das ganz der vierten Stufegehört, Wettkampf, Genuss und Geselligkeit. Zum Beispiel in der Rymenzburger Teebar.www.roverschwert.ch

9. BIS 12. SEPTEMBER 2010, AKTION 72 STUNDENWährend 72 Stunden realisieren die Schweizer Jugendverbände gemeinnützige und nachhaltige Projekte. DieGelegenheit für deine Abteilung, sich in der Region zu präsentieren, ein tolles Projekt auf die Beine zu stellen unddrei Tage lang Pfadi intensiv zu (er­)leben.www.72stunden.ch

24. BIS 26. SEPTEMBER 2010, BOTTLord Lancebott lädt zum kantonalen Turnier nach Stein. Nach einem Jahr Pause gibt es endlich wieder ein Bott,ganz im Norden des Aargaus.www.2010.pfadibott.ch

1. OKTOBER 2010, WEINDEGUSTATIONRoverinnen und Leiter sind herzlich eingeladen zur zweiten Weindegustation der Pfadi Aargau. Organisiert vomkantonalen Viertstufenteam erwarten euch ampelographische Gaumenfreuden und önologische Entdeckungsreisen.

16./17. OKTOBER 2010, JOTI/JOTAInternationale Pfadikontakte knüpfen via Funk (Jamboree On The Air, JOTA) oder Internet (Jamboree On TheInternet, JOTI). Amateurfunker gibt es überall, die gerne gemeinsam mit eurer Abteilung ein Weekend im Zeichender internationalen Pfadikommunikation organisieren.www.jotajoti.org

22. OKTOBER 2010, LEITERINNENFORUMWer etwas auf sich hält, trifft sich am Leiterforum der Pfadi Aargau. Spannende Workshops, feinerApéro, lang vermisste Menschen, interessante Informationen.

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ASCHE AUF UNSER HAUPTEs gibt nichts Schlimmeres im Leben als einen Telefonanruf, von dem man nicht weiss, woher er kommt

und wieso er kommt und man hat doch ganz tief im Bauch «so nes Gfühl». Auch dieses «Gfühl»

hatte ich, als ich letzten Freitagnachmittag auf den Display meines Handys blickte. 4 Anrufe von «Unter­

drückt«. Das klang nach Stress, Arbeit und Hektik pur. Nach dem Abhören der Combox wurde es

nur noch schlimmer: «Hallo Melanie, do esch "*"?)(*_*) (Name nicht verstanden). I lüüte a wegem Flughafe.

Lüt mer doch schnell zrog uf *ç(")*ç=+"? (Nummer verstanden, wird aber aus Pietätsgründen nicht

weitergegeben).» Was tat ich also? Genau! Ich ging online. Es war mir noch schwammig in Erinnerung,

dass die Flughäfen von Grossbritannien und Norwegen gesperrt waren, wieso, war mir unbekannt.

Bei meiner Online­Recherche, die ganze 5 Minuten dauerte und über google.ch, swiss.com, sogar auf

bazl.admin.ch führte, fand ich den Grund für den Anruf: VULKANAUSBRUCH! Und am Freitag­

abend sollte ich Finnair einchecken, nach Helsinki! Also: schnell zurückgerufen! Und die Sachlage wurde

klar: ich war arbeitslos.

Also, nicht ganz arbeitslos. Aber so arbeitslos, dass ich ohne Arbeit war, den Freitagabend spontan frei

hatte (ich hoffe immer noch, bezahlt) und nicht wusste, was ich mit so viel Freizeit anfangen sollte.

Ich vertiefte meine Recherche also nochmals und stellte fest, dass die Flüge ab meinem geliebten Flug­

hafen­Kloten einer nach dem anderen gestrichen wurden. Hach, war das eine Freude! Aber

ganz gewiss keine Schadenfreude! Denn meine Schwester musste am Samstagmorgen nach Rom fliegen,

und den Spass wollte ich ihr keineswegs verderben. Zur Freude meiner Schwester hatte sie also

jetzt eine Anzapfquelle: Um mich genauer zu informieren, und um endlich mal das Feeling von «WAAHAAA!

Der Flughafen macht zu!!!» zu kriegen, fuhr ich also gutgelaunt mit der Bahn zu meinem Arbeitsort.

Dort war von Panik mal gar nichts zu merken. Erst als ich dann die oberen Stockwerke erklommen hatte

(nachdem ich noch mein Fächli geleert hatte. Ach, hatte ich viel Zeit!), und endlich im Checkin 1

angelangt war, sah ich sie dann: Die Schlange. Mein Plan war wohl gewesen, beim Reisebüro nachzuhaken,

wie die Sache am Laufen ist. Aber Angesichts der Menschenmenge liess ich den Gedanken wieder

fallen. Stattdessen wandte ich mich an die dortigen Verantwortlichen (man ist ja per du), liess mich auf

den neusten Stand und die neusten Einschätzungen (à la: «Minere Meinig no, werd morn au ned

gfloge») bringen.

Das alles hat sehr viel genützt: Meine Schwester fuhr auf meinen Rat hin um drei Uhr morgens mit ihren

Freundinnen nach Rom, mit dem Auto wohlgemerkt. Ihr Flug wurde tatsächlich gechancelt (Anglizis­

mus, yeah!) und sie kriegt das ganze Geld wieder retour. Genervt hat sie sich glaub ich nicht (ausser als

auf der Autofahrt plötzlich die Scheibe runterfiel und sie sie mit Klebeband wieder befestigen mussten.

Da wäre sie glaub wohl schon lieber im Flieger gesessen).

Wenn ich jetzt an die vielen Menschen denke, die noch immer irgendwo in der Pampa festsitzen, nirgends

schlafen können, kein Geld zum weiterreisen haben, oder sich (arme Angela Merkel) auf eine lange

Bustour anstatt angenehm kurze Flugtour begeben müssen, dann tutn sie mir ja schon leid. Aber im Grunde

hat ein wenig Asche das geschafft, von dem ich hoffte, dass es die Schweinegrippe schaffen würde:

Sie hat den Flughafen Zürich völlig lahmgelegt! VOLL FETT!

Cambia v/o Melanie Röthlisberger

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M A C H S B E S S E R !

P.P.5000 Aarau

ADRESSÄNDERUNG AN DAS SEKRETARIAT DER PFADI AARGAU

Sekretariat Pfadi AargauSeiler Sandra v/o PrismaloKallernring 44665 Oftringen062 534 51 [email protected]

KantonsleiterinAndrea Küng v/o TabalugaGalgenfeldweg 93006 Bern079 725 57 [email protected]

KantonsleiterFuchs Dieter v/o KonfettiPapiermühlestrasse 83013 Bern079 383 47 [email protected]

1. Stufenteam (EPA)Marthe Elderhorst v/o AiutaLindenweg 165600 Lenzburg062 891 27 [email protected]

2. Stufenteam (PST)Clemenz Brunner v/o TazLiebeggerweg 45000 Aarau076 476 03 [email protected]

3. Stufenteam (PS3)Mario Podzorski v/o ZackBachstrasse 1295000 Aarau062 824 79 [email protected]

4. StufeSchüepp Thomas v/o GozillaHauptstrasse 335200 Brugg056 441 63 [email protected]

ProjektverantwortlicherLachat Markus v/o MurmiRütiweg 34323 Wallbach061 863 00 [email protected]

Info­VerantwortlicheMeier Nadja v/o KalaikaSommerhaldenstr. 185200 Brugg056 441 18 [email protected]

KrisenteamHaschka Christian v/o SlashSchmidgasse 34800 Zofingen062 751 67 [email protected]

SpielchratteRöllin Kurt v/o PantherWilstrasse 45610 Wohlen079 696 87 [email protected]

AusbildungAndreas Rütti v/o RugbyEichwaldstrasse 116005 Luzern079 749 15 [email protected]

AusbildungAndrea Müller v/o CryllMuesmattstrasse 303012 Bern079 336 30 [email protected]

KantonalvorstandMichael Benz v/o MontiEhrunsbachstrasse 145610 Wohlen079 733 17 [email protected]

SCHLUSSPUNKT: Pfadi gibt alles. Pelmel, Asterix, Pi und Zack beimSeilbahnbau im Roverlager 2009. Foto: Galendula