KundInnenmagazin Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland 01/13

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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe trink wasser . . . DAS GOLD DER ZUKUNFT KundInnenmagazin Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland 01/13 LIBERALISIERUNG DER WASSERVERSORGUNG Bürger, Gemeinden und öffentliche Wasserversorger wehren sich WLV IST BEST-PRACTICE-BETRIEB Benchmarking-Studie bestätigt dem WLV hohe Standards TAG DER OFFENEN TÜR Über 1.000 Besucher zeigten Interesse an den WLV-Anlagen

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LIBERALISIERUNG DER WASSERVERSORGUNG, WLV IST BEST-PRACTICE-BETRIEB, TAG DER OFFENEN TÜR

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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe

trinkwasser

... DAS GOLD DER ZUKUNFT

KundInnenmagazinWasserleitungsverbandNördliches Burgenland

01/13

LIBERALISIERUNG DER WASSERVERSORGUNGBürger, Gemeinden und öffentliche Wasserversorger wehren sich

WLV IST BEST-PRACTICE-BETRIEBBenchmarking-Studie bestätigt dem WLV hohe Standards

TAG DER OFFENEN TÜRÜber 1.000 Besucher zeigten Interesse an den WLV-Anlagen

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wasser Editorial Inhaltsverzeichnis

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Bgm. Ing. Gerhard ZapflObmann

Sehr geehrte Kundinnenund Kunden!

Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Wasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, Ruster Straße 74, Postfach 100,7001 Eisenstadt, Telefon: 02682/609-0 / Redaktion: MarleneSchuber, Peter Dihanich, DI Dr. Helmut Herlicska, Mag. NikolausSauer / Fotos: Gerald Gröller, Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland-Archiv, ÖVGW / Litho & Druck: Danek Grafik ReproDruck GmbH, Hornstein / Gestaltung: Creation & Satz, Wien /Auflage: 61.000 Stück

www.wasserleitungsverband.at / [email protected]

Newsflash

04 WLV ist Best-Practice-Betrieb- dies bestätigt einewissenschaftliche Studie

06 Wasserversorgung in öffentlicher Hand- Verfassungsbestimmungen sollendies sichern

Wirtschaft und Technik13 Neuer Produktionsbetrieb

ans WLV-Netz angeschlossen

13 Anlage in Golsum zwei Tiefenbrunnen erweitert

14 Aqua Burgenland SopronKooperation mit EIB unterzeichnet

Wissenschaft & Forschung

08 Forschungsprojekt DEWALOPsoll Wasserverluste minimieren

10 Initiative VOR SORGEN- für den Erhalt funktionierenderTrinkwassersysteme

Events & Tropfi

12 Seit Juni versorgt WLV60.000 Objekte mit bestem Wasser

16 Tag der offenen TürTropfi begeistert die Besucher

Die Versorgung mit ausgezeich-netem Trinkwasser das ganzeJahr und dies auch rund um dieUhr, ist die Aufgabenstellungeines öffentlich-gemeinnützigenWasserversorgers. Damit dasWasser von den Brunnen undQuellen auch zu den Menschentransportiert werden kann, gibtes eine Vielzahl an Infrastruktur-einrichtungen derer sich derWLV bedient.

So sind für die Versorgungcirka 2.700 Kilometer an Leitun-gen, 42 Brunnen und Quellen,62 Wasserbehälter, 60.000Hausanschlüsse, 66 Ortsnetzeund eine Vielzahl an Pump-werken und Drucksteigerungenetc. notwendig.

Damit dieses Versorgungsnetzjetzt und auch in Zukunft funk-tioniert, sind ständig Erneue-rungsarbeiten durchzuführen.So werden bei einem gemein-nützigenWasserversorger sämt-liche Einnahmen wieder für denAusbau und die Instandhaltungder Infrastruktur verwendetund somit retour zum Kundengegeben. Gerade in den kom-menden Sommerwochen wis-sen dies auch unsere Kundensehr zu schätzen. Diese Versor-gungssicherheit soll auch inZukunft so erhalten bleiben!

Abschließend darf ich Ihnennoch erholsame Urlaubs- undSommertage wünschen.

Ihr ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl

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Eine wesentliche Aus-sage der Studie ist aberauch, dass der WLV inden nächsten Jahrenimmense Anstrengun-gen und Investitionentätigen muss, damit diehohe Versorgungssicherheit und -qualität auch so bleibt.So ist neben dem positiven Umstand, dass das Nordbur-genland eine prosperierende Region (prognostizierte 30Prozent Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum bis insJahr 2050) ist, und somit die Kapazitäten laufend zusteigern sind, auch die Erneuerung der bereits „alten“Rohrleitungen eine zukünftig große Herausforderung.

So ist ein Großteil der bestehen-den Leitungen in den Jahren 1955bis 1975 gelegt worden. Diese giltes zukünftig Jahr für Jahr einemAustausch zuzuführen. Durchden mittlerweile guten Ausbaudes Straßen- und Wegenetzeswird der Austausch der Leitun-gen, welche nunmehr größten-teils unter den bestens asphaltierten Verkehrswegenliegen, auch nicht einfacher und billiger. Diese anstehen-den hohen Investitionskosten stellen natürlich auch einewesentliche finanzielle „Aufgabe“ dar.

Damit auch in Zukunft die sichere und gute Wasserversor-gung einen wesentlichen Beitrag zum attraktiven Lebens-und Wirtschaftsraum Nordburgenland beitragen kann,sind schon jetzt die Weichen zu stellen. Diese unauf-schiebbare notwendige Netzerneuerung und die anste-henden Bauintensivierungen sind auch Voraussetzungen,dass die Region Nordburgenland zukünftig so attraktivbleibt. Als zusätzlicher Effekt ist hier auch zu erwähnen,dass durch diese wesentlich zu erhöhende Bautätigkeitwieder nachhaltige Arbeitsplätze und Wirtschaftsimpulsein der Region geschaffen werden, womit sich der Kreislaufwiederum schließt.

Vorwort

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BESTE LEISTUNG DERÖFFENTLICHEN WASSERVERSORGUNG!

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

EIN VONUNIVERSITÄTEN durchgeführter Unternehmens-

vergleich bestätigt, dass der öffentlich-gemeinnützige

Wasserversorger des Nordburgenlandes auf österreich-

weit höchstem Niveau arbeitet. Die Ergebnisse der

universitären Studie zeigen aber auch große zukünftige

Herausforderungen auf.

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

Aus einem österreichweitenUnternehmensvergleichunter den Wasserversorgernist der WLV bei den ländli-chen Wasserversorgern als„Best Practice Betrieb“ aus-gewiesen worden. Im Zugedieses Benchmarkingswurden 150 Kennzahlen in

den Bereichen „Versorgungssicherheit“, „Versorgungs-qualität“, „Nachhaltigkeit“, „Kundenservice“ und „Effi-zienz“ ermittelt und bewertet. Der Bericht, nur für denWLV, ist fast 150 Seiten dick.

Dieses Ergebnis ist natürlich für die MitarbeiterInnensowie für die VerantwortungsträgerInnen positive Moti-vation und ein toller Beweis für die gut erledigte Arbeitim Sinne der versorgten Menschen im Nordburgenland.Es ist diese Auszeichnung aber auch gleichzeitig einegroße Herausforderung dieses hohe Niveau zu halten bzw.weiter auszubauen.

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„Dass der WLVals Best PracticeBetrieb ausgewiesenwurde ist ein wahrerBeweis für die guteArbeit beimWLV.” „Wesentliche Aussage

der Studie ist, dassder WLV immense

Anstrengungen undBauinvestitionentätigen muss.”

Mag. Nikolaus Sauer

DI Dr. Helmut Herlicska

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wasser

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BENCHMARKING-STUDIE ERGAB:DER WLV IST BEST PRACTICE-BETRIEB!

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenlandhat sich an einer Benchmarking-Studie der ÖVGWbeteiligt, welche von der Technischen UniversitätGraz und der Universität für Bodenkultur Wien durch-geführt wurde.

Benchmarking im Allgemeinen bedeutet die Suche nachVerbesserungsmöglichkeiten durch den Vergleich mitanderen Unternehmen. Ziel ist es, aus dem Vergleich mitdem Besten die wirkungsvollsten Methoden („Best Prac-tice“) zur Bewältigung der betrieblichen Anforderungenherauszufinden.

In der vorliegenden 148seitigen Benchmarking-Studiehaben sich österreichweit 58 Wasserversorger freiwilligund anonym einem Vergleich in der Branche gestellt. „Diedurchgeführten Unternehmensvergleiche sind eine wich-tige Basis für die Absicherung des hohen Standards, sowiedie weitere Verbesserung der österreichischen Wasserver-

DAMIT HAT SICH der Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland einem gesamtbetrieblichen Vergleich mit 58Wasserversorgungsunternehmen gestellt. Diese wissen-schaftliche Studie ergab nun, dass der Wasserleitungs-verband Nördliches Burgenland im Bereich der Wasser-versorgung auf bundesweit höchstem Qualitätsniveauarbeitet und unter den ländlichen Wasserversorgern alsBEST PRACTICE-Betrieb eingestuft wurde.

sorgungsstruktur“ erläutert einer der Hauptautoren derStudie, DI Dr. Roman Neunteufel, von der Universität fürBodenkultur.

In der wissenschaftlichen Ausarbeitung der TechnischenUniversität Graz und der Universität für Bodenkultur Wienhat sich im Bereich ländlich strukturierter Betriebe her-ausgestellt, dass der WLV als Wasserversorger des Nord-burgenlandes bundesweit gesamtbetrieblich betrachtet anerster Stelle steht. Die Zielbereiche Versorgungssicherheit,Versorgungsqualität, Effizienz, Nachhaltigkeit der Wasser-versorgung und Kundenservice wurden anhand von cirka

150 Kennzahlen beurteilt. AlleZielbereiche werden vomWasser-leitungsverband Nördliches Bur-genland gleichmäßig auf hohemNiveau abgedeckt.

Der Kundenservicelevel wird zueinem sehr hohen Anteil von

94 Prozent erfüllt. Sowohl hinsichtlich der Dienstlei-stungsqualität, wie auch betreffend der Tarife und Abrech-nungen, sowie der Informationen und Kundenbeziehungen

Kundenservicedes WLV ist derBeste unter denvergleichbarenBetrieben.

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Wissenschaft

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wird das Service als sehr gut bewertet (Note 3,9 auf einerSkala von 1 bis 4). Die systematische Beschwerdeerfas-sung für die Früherkennung von Kundenanliegen wirdebenfalls als sehr wichtig und positiv angesehen.

„Es freut uns natürlich sehr, dass wir als öffentlichesburgenländisches Unternehmen der Daseinsvorsorge alsVorzeigebetrieb aus dieser universitären Studie hervor-gegangen sind. Die Studie beweist auch, dass der WLV alsöffentliches gemeinnütziges Unternehmen zumWohle derAllgemeinheit beste Arbeit leistet. Wir sind stolz, dass wirfür unsere Wasserversorgung die besten Noten ausgestelltbekommen haben“, so der Leitende Bedienstete des WLV,Mag. Nikolaus Sauer.

Im Zuge des Benchmarkings wurde festgestellt, dass dieVersorgungsqualität des WLV sehr hochstehend ist. So ist

insbesondere anzumerken, dass auchdie Anzahl der durchgeführten Was-seruntersuchungen zur Qualitätssi-cherung ein Vielfaches der gesetzlichvorgeschriebenen Anforderungen be-trägt. Die Versorgungssicherheit befin-

det sich ebenfalls auf hohem Niveau, wobei insbesonderedie vorhandene Behälterkapazität und Vernetzung desSystems Versorgungsausfällen vorbeugen. Zur nochbesseren Ausfallsbedarfsdeckung wird die zusätzlicheErschließung von Wasserspendern, sowie die Vernetzungmit anderen Wasserversorgern empfohlen.

Im Bereich der Nachhaltigkeit werden die bereits getätig-ten Investitionen in die Rehabilitation bzw. Sanierung desin die Jahre gekommenen Versorgungsnetzes als positivangesehen, wobei hier für die kommenden Jahre nochwesentliche weitere Anstrengungen erforderlich sind.Besondere Herausforderungen für einen effizienten Be-trieb stellen die großen Rohrleitungslängen und die damitim Zusammenhang stehenden Rohrleitungsrehabilitatio-

nen (Erneuerungen), bei gleichzeitig vergleichsweisegeringen Abgabemengen dar. Kostenintensiv ist aberauch der erfolgende Anlagenausbau im Zusammenhangmit der positiven Wirtschaftsent-wicklung der Region.

„Zwecks Absicherung der in derStudie erreichten hohen Werte beider Nachhaltigkeit und der Versor-gungssicherheit, wird der WLV -neben der Steigerung der Reha-bilitationsraten - auch die Ausweitung der vom WLVkontrollierten Schutzgebietsflächen anstreben und weitereOptimierungen bei der Netzstruktur durchführen. Der WLVjedenfalls nimmt die Vorsorge für die nächsten Generatio-nen als eine seiner Hauptaufgaben wahr,“ erklärt DI Dr.Helmut Herlicska, Technischer Betriebsleiter des WLV.

„Die tollen Ergebnisse der Kundenbefragung 2012, dieImplementierung eines Qualitätsmanagementsystemsverbunden mit der Verleihung des ISO-Zertifikats und dasErgebnis der gegenständlichen Benchmarking-Studie be-stärken uns voll in unserer Philosophie der ganzheitlichenBetriebsmodernisierung. Aus diesem Grunde werden wirunsere Bemühungen fortsetzen und uns auch an künfti-gen, von der ÖVGW bereits ins Auge gefassten Benchmar-king Projekten beteiligen“, meint Obmann Bgm. Ing.Gerhard Zapfl.

Nachhaltigkeitund Versorgungs-sicherheit aufhohem Niveau!

Der Modernisie-rungsprozess sollauch in Zukunft

gewährleistet sein.

Der Technische Betriebsleiter des WLV DI Dr. Helmut Herlicskabei der Präsentation der Benchmarking-Studie.

DI Dr. Roman Neunteufel, Mag. Nikolaus Sauer, Bgm. Ing. Gerhard Zapfl, Präsident des Gemeindevertreterverbandes Bgm. Erich Trummer, und DI Dr. Helmut Herlicska.

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wasser TITELSTORY

EU-KONZESSIONSRICHTLINIEÖFFNET WASSERLIBERALISIERUNGTÜR UND TOR

Am 24. Jänner 2013 hat der Binnenmarktausschussder Europäischen Union den Kommissionsvorschlagzur Konzessionsvergabe angenommen.

NUN LAUFEN VERHANDLUNGEN zwischen Parlament,Rat und Kommission, wie die Endfassung der Richtlinieaussehen soll. Die endgültige Abstimmung über dieKonzessionsrichtlinie im EU-Parlament wird für Oktobererwartet. Die Proteste gegen die Richtlinie werden in-dessen immer lauter.

Gemeinden sind aus Kostengründenund zur Verringerung des Verwaltungs-aufwandes immer mehr dazu über-gegangen, Leistungen der Daseinsver-sorgung wie etwa die Wasserver- undAbwasserentsorgung durch Übertra-

gung an öffentliche Unternehmungen zu gewährleisten.Entscheidet sich eine Gemeinde zu einem solchen Schritt,soll zukünftig laut Entwurf der Konzessionsrichtlinie eineeuropaweite Ausschreibung notwendig sein. Damit wird

privaten Unternehmen und Konzernen die Tür geöffnet, umden Markt der Daseinsvorsorge zu erschließen. Deshalbhaben zahlreiche Gemeinden und naheliegende Organi-sationen ihre Ablehnung gegenüber der Konzessionsricht-linie bekundet.

Die Plattform Wasser Burgenland, eine Interessensge-meinschaft burgenländischer Wasserversorger, hat ihrenMitgliedern gegenüber die Empfehlung ausgesprochen,sich in den jeweiligen Gremien durch Resolutionen gegendie geplante Konzessionsrichtlinie und damit auch gegendie negativen Auswirkungen einer Liberalisierung derWasserversorgung auszusprechen.

Auch der Wasserleitungsverband ist dieser Empfehlunggefolgt und hat eine Resolution gegen den Ausverkauf un-serer heimischen Wasserreserven an internationale Groß-konzerne beschlossen.

Gemeindenund öffentlicheWasserversorgerwehren sich!

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Gemeinnützigkeit ist Voraussetzung für Versorgungsanlagen auf hohem technischen Niveau.

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Gegen eine globale Vermarktungder heimischen Wasserreservenwurde die Europäische Bürger-

initiative right2water ins Leben gerufen, welche bereitsin neun Mitgliedsländern der Europäischen Union die not-wendige Zahl an Unterschriften erreicht hat. Europaweitwurde die Initiative von über 1,5 Millionen Menschen ge-zeichnet. Insgesamt ist damit erstmalig die geforderte Zahlan Unterstützungsunterschriften überschritten und dieEuropäische Kommission muss sich nun mit den Inhaltender Bürgerinitiative beschäftigen. Auch Sie können überwww.right2water Ihre Meinung dazu kundtun.

Ein wesentlicher Schutz für unser heimisches Trinkwas-ser liegt aber in schlagkräftigen Bundes- und Landesver-fassungsgesetzen. Daran wird sowohl im Bund (National-rat) als auch im Land (Landtag) gearbeitet.

Dazu erklärte kürzlich auch der Präsident der Gemeinde-vertreterverbandes Burgenland, LAbg. Bgm. Erich Trum-mer: „Die Politik im Burgenland werde alles daran setzen,damit die Wasserversorgungals zentraler Bestandteil derDaseinsvorsorge auch in Hin-kunft in öffentlicher Handbleibt. Der Schutz unseresWassers ist daher sowohl inder Bundes- als auch in derLandesverfassung zu veran-kern. Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenlandund alle übrigen burgenländischen Wasserversorgermüssen weiterhin gemeinnützig bleiben und nicht aufGewinn ausgerichtet sein. Nur auf diese Art kann den hierim Burgenland lebenden Menschen auch in ZukunftWasser in ausreichender Menge, in höchster Qualität - undnoch dazu - zu einem kostengünstigen Preis zur Verfügunggestellt werden.“

Ausgabe 01/13

Liberalisierung

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Worum geht esbei der Konzessions-richtlinie?Im Zuge der geplanten Reform des öffent-lichen Auftragswesens (also der Auftragsver-gaben durch Bund, Länder und Gemeinden)innerhalb der Europäischen Union soll nunauch die Vergabe von sogenannten Konzes-sionen geregelt werden.

Grob unterscheiden sich Konzessionen vonöffentlichen Aufträgen darin, dass der Kon-zessionär vom Auftraggeber keine festeVergütung erhält, sondern ein Recht zur wirt-schaftlichen Nutzung übertragen erhält.Bisher war nur die Vergabe von Baukonzes-sionen innerhalb der EU geregelt. Laut dergeplanten Konzessionsrichtlinie sollen nunauch Dienstleistungskonzessionen - wie ebendie Wasserversorgung - europaweit ausge-schrieben werden müssen. Damit wird inter-nationalen Großkonzernen Tür und Tor zurheimischen Wasserversorgung geöffnet.

1,5 MillionenMenschen fürMenschenrechtauf Wasser.

Die Resolution der Gemeinde Winden wurde von NR-Abgeordneten Bgm. Erwin Preiner am 26. April 2013 an Nationalratspräsidentin Barbara Prammer übergeben.

Verfassungsoll Erhaltung derWasserversorgung

in öffentlicherHand schützen!

Informieren Sie sich auf der Homepage:

www.right2water�

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Viele Wasserwerke in Mitteleuropa sehen sich heute mitder Herausforderung konfrontiert, dass Teile des Leitungs-netzes in die Jahre gekommen sind. Obgleich die Rohreselbst oft noch in gutem Zustand sind und weitere Jahr-zehnte Dienst tun könnten, hat das Dichtmaterial in denVerbindungsmuffen stark gelitten.

Zusammen mit dem steigenden Verkehrsaufkommen(Auswaschung der Bettung - Stichwort Erschütterungen)führt dies zu erhöhten Wasserverlusten. Sowohl die WienerWasserwerke, als auch das Wasserwerk in Bratislava undder WLV Nördliches Burgenland wollen von der reinenSymptombekämpfung abrücken und den Wasserverlustenaktiv begegnen.

Ausdruck dieser Philosophie war die Entwicklung desForschungsprojektes DEveloping WAter Loss Prevention

ZIEL DESSEN IST, dass die Wasserversorgungsunterneh-men den Wasserverlusten proaktiv begegnen und von dersimplen Rohbruchbehebung abrücken. Vielmehr soll anVerlustmanagementsystemen sowie Rohr-Sanierungs-methoden geforscht werden. Der WasserleitungsverbandNördliches Burgenland ist seit 2010 dabei.

wasser

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(DEWALOP), welches aus EU-Mitteln gefördert und im Jahr2010 gestartet wurde. Wissenschaftliche Partner sind dasInstitut für rechnergestützte Automation und das Institutfür Werkstoffwissenschaften, beide an der TU Wien.

Beim WLV ist in den letzten Jahren eine starke Zunahmebei den Transportleitungsrohrbrüchen (bzw. auch Zubrin-gerleitungen genannt) zu verzeichnen. Besonders betroffensind dabei die Faserzementleitungen, welche gut 80Prozent des Zubringerleitungssystems ausmachen. AlsUrsache für die zunehmenden Lecks bzw. Rohrbrüchewurden die Dichtungen dieser Rohre identifiziert.

Durch die Schäden kommt es dazu, dass Leitungen deut-lich unter der zu erwartenden Lebensdauer (wird mit etwa50 bis 60 Jahren angesetzt) ausfallen (teilweise bereitsnach 35 Jahren). Gleichzeitig ist festzuhalten, dass dieRohre an sich keine Probleme hinsichtlich Festigkeit etc.aufweisen, und aus unserer Sicht noch längere Zeit genutztwerden können. Das Problem ist, dass es sich meist nichtum vereinzelte Schäden handelt, sondern oft längereLeitungsabschnitte betroffen sind.

Die Hinterfragung der Innensanierung von Muffen ist beimWLV bereits seit einiger Zeit ein Thema, da dadurch we-

SIMPLE ROHRBRUCHBEHEBUNG WAR GESTERN:

EU-FORSCHUNGSPROJEKT DEWALOPSOLL WASSERVERLUSTE MINIMIEREN

Vermehrte Rohrgebrechen im Netz führen bei denWasserversorgern zu steigenden Wasserverlusten.Um diese Entwicklung einzudämmen, wurde dasEU-Forschungsprojekt DEWALOP entwickelt.

Transportleitungsschäden pro JahrWasserleitungsverband Nördliches Burgenland

40

35

30

25

20

15

10

5

01997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Abgeschnittene Muffe mitden korrodierten Gummidichtungen.

Wie aus der Grafik zu ersehen ist, ist bei denTransportleitungsrohrbrüchen eine starke Zunahme zu verzeichnen.

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Forschung

9Ausgabe 01/13

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Die Teilnehmer der Projektgruppe bei einem Treffen in der WLV-Zentrale.

sentliche Kostenersparnisse bei der Leitungsrehabilitationerwartet werden können. Bereits beim ersten Projektteilvon DEWALOP war der WLV als Beobachter dabei. Auf-grund der guten Kontakte zu den Wiener Wasserwerken,sowie der zentralen Lage zwischen Wien und Bratislava,hat der WLV nun eine Bewilligung für das EU-add onProjekt erhalten.

Der WLV erwartet sich von diesem Projekt wesentlicheErgebnisse in Bezug auf die Innensanierung von Faser-zementmuffen. Unter anderem soll von der TU Wien einRoboter für die Sanierung entwickelt werden. Auch sollen

geeignete Materialien für die Sanierung der Muffen unter-sucht werden.

Im zweiten Projektteil, an dem der WLV aktiv beteiligtist, geht es vor allem um den Aufbau eines Systems zumWasserverlustmanagement der Wasserwerke Bratislava.

Hier kann der WLV sein erworbenes Know How einbringen,nachdem bereits 66 Ortsnetze und das komplette Trans-portleitungsnetz kontinuierlich überwacht werden. Auchdie Abhaltung von Workshops mit den beiden Projektpart-nern beim WLV ist bereits geplant.

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INITIATIVE „VOR SORGEN“ -FÜR DEN ERHALT UNSERERTRINK- UND ABWASSERNETZE

Der Erhalt funktionierender Trink- und Abwassersystemeist für jede Gemeinde, Stadt, Region sowie für die Wirt-schaft, die Umwelt und den Tourismus im ganzen Landvon großer Bedeutung. Diese Netze sind von enormemWert und müssen gepflegt und erhalten werden.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Wer daheim den Wasserhahn aufdreht, will sauberesTrinkwasser genießen. Wer die Klospülung betätigt,möchte sein Abwasser sicher entsorgt wissen. Neun vonzehn Haushalten in Österreich können darauf vertrauen -sie sind an das öffentliche Trink- und Abwassernetzangeschlossen. „Österreich hat eines der besten Trink-und Abwassersysteme der Welt. Dafürsind seit den 50er Jahren des vorigenJahrhunderts über 50 Milliarden inve-stiert worden,“ sagt der Obmann desWasserleitungsverbandes NördlichesBurgenland, Bgm. Ing. Gerhard Zapfl. Viele dieser Leitun-gen und Anlagen, die schon vor Jahrzehnten errichtetwurden, müssen umgehend bzw. in den nächsten Jahrenerneuert werden.

In der Regel geht man von einer durchschnittlichenLebensdauer der Leitungen von 50 bis 100 Jahren aus.Daraus resultiert ein jährlicher Erneuerungsbedarf inHöhe vonmindestens ein bis zwei Prozent des Netzes. Faktist, dass die Erneuerungsraten bei kommunalen Anlagenin Österreich derzeit weit unter einem Prozent pro Jahrliegen, also weit unter den technisch errechneten Ziel-werten.

Dies muss sich ändern, denn keine Leitung bleibt jahr-hundertelang dicht. Bei der Investitionskostenschätzungfür 2012 haben Gemeinden und Verbände für die kom-menden zehn Jahre Investitionen in das Trink- und Ab-wassersystem von 7,3 Milliarden Euro angemeldet. Mitüber vier Milliarden (58 Prozent) stellen dabei die geplan-ten Erneuerungen der Systeme erstmals den größtenBrocken dar. Viele Leitungen haben bereits ein Alter von 50Jahren undmehr erreicht. So gesehen liegen die aktuellenInvestitionsschätzungen der Kommunen an der unterenBandbreite dessen, was tatsächlich erforderlich sein wird.

Gerade die Entwicklung des Burgenlandes zeigt, welche Be-deutung eine gute Infrastruktur hat. Der intensive Ausbau der

wasser

Milliarden-Investitionennotwendig

Für den Erhalt unserer Trinkwasser- und Abwassernetze

I n i t i a t i v e Z u k u n f t S i e d l u n g s w a s s e r w i r t s c h a f t

tirol Unser Land

Prüfen, Sanieren und Erhalten:www.wasseraktiv.at/vorsorgen

e Z u k u n f t S i e d l u n g s wI n i t i a t i v ta s s e r w i rf t S i e d l u n g s w t s c h a f t

Unser Land lltirol

DIE DAFÜR NÖTIGE FINANZIERUNG muss von denVerantwortlichen gesichert werden. Eine breit angelegteInitiative mit dem Titel „VOR SORGEN“, welcher alleBundesländer, das Lebensministerium, die Österreichi-sche Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW),sowie der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschafts-verband (ÖWAV) und in der Wasserwirtschaft tätigeOrganisationen angehören, soll dies in den nächstenMonaten bewusst machen.

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Wasserversorgungseinrichtungen im Burgenland - der be-reits in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhundertsbegonnen wurde - bewirkte eine überaus positive wirt-schaftliche Gesamtentwicklung in unserem Bundesland.„Durch die Ansiedlung zahlreicher Betriebe konnten vieleArbeitsplätze für die hier lebenden Menschen geschaffenwerden. Viele Gäste aus Nah und Fern konnten ins Bur-genland gelockt werden, sodass das Burgenland in denletzten Jahren eine wirtschaftlich positive, dynamischeEntwicklung erfahren konnte“, so der Obmann des Was-serleitungsverbandes Nördliches Burgenland, Bgm. Ing.Gerhard Zapfl.

Wie wichtig die Erhaltung ebendieser Trinkwasser- und Abwas-sernetze ist, soll in den nächstenMonaten durch die breit an-gelegte Initiative „VOR SORGEN“bewusst gemacht werden. ÜberPlakate, Internet (www.wasser-

aktiv.at/vorsorgen), usw. wird darüber informiert, welcheStrategien und Maßnahmen es für den System-Erhaltgibt.

„VOR SORGEN“ fördert den Erhalt der österreichischenTrink- und Abwassernetze und wird von allen Bundeslän-dern, dem Lebensministerium, dem ÖsterreichischenWasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV), der Öster-reichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach(ÖVGW), dem Städtebund, und natürlich auch von derPlattform Wasser Burgenland, sowie dem Wasser-leitungsverband Nördliches Burgenland unterstützt.

Initiative Vorsorgen

Die Erhaltungder Trink-und Abwasser-Systeme sindenorm wichtig!

bank-bgld.at

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Kun|den|nä|he, die: Bestreben, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen.

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wasser

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Rohrnetz in derFußgängerzone Eisenstadtwird total erneuert

DIE PVC-WASSERLEITUNGEN in der Eisenstädter Haupt-straße wurden in den 70er Jahren errichtet. Nachdemin den letzten 10 Jahren vermehrt Rohrbrüche aufgetretensind und die dadurch verursachten Schäden enorm waren,hat sich der WLV dazu entschlossen, die beiden Versor-gungsleitungen (cirka 600 m in PE und DA 250), 63Hausanschlüsse und 4 Hydranten - also das kompletteVersorgungsnetz - zu erneuern.

„Die Kosten in Höhe von rund 1 Million Euro werden zurGänze vom WLV getragen, den Anrainern erwachsenkeinerlei Aufwendungen. Auch werden die Arbeiten inAbstimmungmit der Stadtgemeinde durchgeführt, sodasses zu keinerlei Behinderungen für die dortigen Anrainerbzw. Besucher der Fußgängerzone in Eisenstadt kommenwird,“ erklärt der Technische Betriebsleiter des WLV,DI Dr. Helmut Herlicska.

Die Sanierungsarbeiten wurden am 13. Mai 2013 begon-nen und sollen bis Jahresende abgeschlossen sein.

In Müllendorf wurde der60.000ste Hausanschlusserrichtet

Informieren Sie sich aufunserer Homepage!

www.wasserleitungsverband.at�

DER WASSERLEITUNGSVERBANDNördliches Burgenland stellt heute

die Wasserversorgung für etwa 150.000 Menschen (inden Sommermonaten bis zu 200.000 Menschen) sicher.Über ein Netz mit einer Gesamtlänge von 2.700 kmLeitungen werden die in den Bezirken Eisenstadt,Mattersburg und Neusiedl lebenden Menschen mitWasser bester Qualität versorgt.

Zahlreiche Studien bestätigen, dass das Nordburgenlandeine prosperierende Region ist, deren Bevölkerung in dennächsten Jahren weiter enorm steigen wird. Die Entwick-lung der Anzahl der vom WLV versorgten Hausanschlüssebestätigt die Thesen dieser Studien. Seit 2003 ist hier eineSteigerungsrate von fast 14 Prozent zu verzeichnen.

Vor geraumer Zeit wurde dahingehend eine Schallmauerdurchbrochen und bei Familie Unger aus Müllendorf der60.000ste Hausanschluss an das öffentliche Netz des WLVangeschlossen. Der WLV hat dies zum Anlass genommen,dem neuen Kunden des WLV zu gratulieren und ein klei-nes Präsent zu überreichen. Auf dem obigen Foto ist derBürgermeister der Gemeinde Müllendorf Werner Huf, derTechnische Betriebsleiter des WLV DI Dr. HelmutHerliscka, Familie Unger, der Leitende BediensteteMag. Nikolaus Sauer und weitere Vertreter des WLV bzw.der Baufirma zu sehen.

kurzberichte

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Austria Pet Food GmbHist an das WLV-Netzangeschlossen

shortcuts

DERWASSERLEITUNGSVERBANDNördliches Burgenlandbetreibt seit dem Jahr 1969 in Gols einen Horizontal-filterbrunnen mit angeschlossener Eisen- und Mangan-aufbereitungsanlage. Im Jahr 2011 wurden zwei neueTiefbrunnen errichtet, die maschinell ausgebaut und an diebestehende Anlage angeschlossen wurden.

So konnte die Förderleistung der Gesamtanlage von 5 Literpro Sekunde auf die maximale Leistung von 40 Liter proSekunde gesteigert werden. Die neuen Brunnen fördernmit Tauchpumpen über die Aufbereitungsanlage, wo dasim Wasser natürlich (geogen) vorhandene Eisen undMangan durch Sandfilter entfernt wird, in den zum Rein-wasserbehälter umgebauten Horizontalfilterbrunnen. Vondort fördern weitere Tauchpumpen das gefilterte Wasserüber Transportleitungen zum Hochbehälter Weiden unddem Tiefbehälter Mönchhof, von wo das Wasser weiterverteilt wird.

Durch den Einbau von Frequenzumrichtern konnten dieneuen Brunnenpumpen und die angeschlossenen Netz-pumpen im Betrieb optimiert werden. Die Steuerung derGesamtanlage wurde komplett erneuert, wodurch diesegänzlich von der Zentrale des WLV in Eisenstadt gesteuertwerden kann. Auf Grund des erhöhten Strombedarfs derausgebauten Anlage musste eine neue Stromzuleitungverlegt werden. Die Außensanierung des Bauwerkes unddes übrigen Areals wird im Herbst 2013 erfolgen. DieGesamtkosten dieses Projektes werden sich auf rund800.000 Euro belaufen.

DAS IM MAI 2012 gegründete Unternehmen Austria PetFood - mit neuem Sitz in Pöttelsdorf - wurde im Frühjahrdes heurigen Jahres an das Versorgungsnetz des WLVangeschlossen. Über die 1.476 m lange neue Leitung sollaber auch die Versorgung des Gewerbegebietes im Allge-meinen verbessert und abgesichert werden. Damit wirdder WLV - nach der Ansiedelung von Coca Cola in derGemeinde Edelstal - innerhalb kürzester Zeit die Wasser-versorgung für einen weiteren Großbetrieb sicherstellen.Ab September 2013 sollen 50 Mitarbeiter in Pöttelsdorfbeschäftigt werden.

Austria Pet Food produziert hochwertige österreichischeTiernahrung. Als Eigenmarke für internationale Handels-ketten und Heimtiergeschäfte hergestellt, produziert dasUnternehmen künftig hochwertige Hunde- und Katzen-nahrung. Austria Pet Food setzt seinen Fokus aufnachhaltige Produktqualität „Made in Austria“, eine part-nerschaftliche Zusammenarbeit mit österreichischenZulieferern und burgenländischen Mitarbeitern.

Die Baufertigstellung und der Produktionsstart im neu ent-stehenden Werk in Pöttelsdorf sind bereits erfolgt. Dasneue Werksgebäude ist dann auch der Sitz der Unterneh-menszentrale der Austria Pet Food.

Wasserwerk Golsum zwei Tiefenbrunnenerweitert

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wasser

DIE EUROPÄISCHE Investitionsbank (EIB) stellt finanzielleMittel für die Verbesserung der Wasserinfrastruktur imGebiet rund um den Neusiedlersee zur Verfügung.

Auf Basis dieser Kooperation sollen die Wasserleitungs-systeme innerhalb des Burgenlandes erneuert und mitdem ungarischen Wasserleitungssystem in der Regiondes Pannonischen Beckens verbunden werden. Auf dieseWeise soll eine Reservekapazität aufgebaut werden, umauch in Spitzenverbrauchszeiten den Wasserbedarf deckenzu können.

KOOPERATION MIT DEREUROPÄISCHEN INVESTITIONSBANKWURDE UNTERZEICHNET

Lifestyle

Träger des Projekts „Aqua Burgenland Sopron“ sindder Wasserleitungsverband Nördliches Burgenlandund der Wasserverband Mittleres Burgenland.

Investitionen

Einen entsprechenden Vertrag unterzeichnete WilhelmMolterer, Vizepräsident der EIB, kürzlich mit Repräsen-tanten des Burgenlandes in Luxemburg. Im Rahmen desFestaktes erklärte Wilhelm Molterer: „Es gehört zu denKernaufgaben der Daseinsvorsorge, auch zu Spitzenzeitendie Versorgung mit qualitativ hochwertigem und kosten-günstigen Trinkwasser zu gewährleisten. Aqua BurgenlandSopron steht hier vorbildlich für die hervorragendeZusammenarbeit der Kommunen über Staatsgrenzenhinweg. Der EIB ist es deshalb ein besonderes Anliegen,dem Projekt über einen langen Zeitraum Planungssicher-heit zu bieten.“

Hintergrundinformation: Die Europäische Investitionsbank(EIB) ist die Bank der Europäischen Union für langfristigeFinanzierungen. Ihre Eigner sind die EU-Mitgliedstaaten.Aufgabe der EIB ist es, die Ziele der EU durch die lang-fristige Finanzierung tragfähiger Projekte zu fördern.Von rechts: Mag. Klaus Sauer, Obmann Gerhard Zapfl, Vizepräsident der EIB Wilhelm

Molterer, Obmann Bgm. Friedrich Kreisits (WVMB), 1. ObmannStv. Josef Tschida (WLV NB) und1. Obmann Stv. Johann Iby (WVMB) bei der Vertragsunterzeichnung in der EIB in Luxemburg.

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Tropfi

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tropfi

Selbstverständlich veranstaltet die Plattform WASSSERBurgenland auch heuer wieder einen Infotag WASSER. Derbereits traditionelle Event findet am 14. November 2013 imwunderschönen Ambiente des Konferenzsaales auf BurgSchlainig statt. Neben einer Fachausstellung über bran-chenspezifische Neuerungen wird es Fachvorträge zu sehrpraxisbezogenen Themen geben. Die Vortragenden sindhochkarätige Repräsentanten aus der österreichischenWasserwirtschaft.

So wird DI Dr. Johann Laber von der KPCdie Initiative VOR SORGEN präsentieren,die insbesondere die Bedeutung desErhalts funktionierender Wasser- undAbwassernetze bewusst machen soll.

DI Dr. Roman Neunteufel von der Universität für Boden-kultur in Wien und DI Johann Binder, der Energiebeauf-tragte des Landes Burgenland, werden das ThemaEnergieeffizienz und Alternativenergien in der Wasserver-sorgung, beleuchten. Besonders interessant und vor allemsehr praxisbezogen ist das Thema eines weiteren Vortra-ges, wo es um die Schnittstelle zwischen öffentlicher undprivater Wasserversorgung bzw. der Gebäudeinstallation,geht. Dazu werden sowohl Vertreter der TechnischenBüros (Planung) und der Installateure, als auch derWasserversorger, referieren.

Der Obmann der Plattform Wasser Burgenland, DI Dr.Helmut Herlicska, der im Rahmen der Veranstaltung durchdas Programm führen wird, betont, „dass die Wasser-versorgung des Burgenlandes einen sehr hohen Standardaufweist und die Sicherung der hochwertigen Wasser-versorgung des Burgenlandes die wichtigste Aufgabe fürdie Zukunft ist. Unser ausgezeichnetes Trinkwasser mussauch künftigen Generationen erhalten bleiben. Er erwartesich vom Infotag Wasser 2013 wiederum zahlreiche positiveImpulse.“

TROPFITRIFFTFORFEL

IN DIESEM SOMMER tritt Tropfi schon zum drittenMal bei Burg Forchtenstein Fantastisch auf. ImRahmen des Familientages am 21. Juli 2013 wirdTropfi wieder gemeinsammit seinem alten KumpelForfel durch die Burg streifen und den einen oderanderen Streich aushecken.

Am 21. Juni 2013 war es umgekehrt. Beim Tag deroffenen Tür des WLV unterstützten Burgmaus For-fel und unser Maskottchen Tropfi Zauberer Merlixund sorgten mit ihren Sketches für tolle Stimmung.

Infotag WASSER findetam 14. November 2013 aufBurg Schlaining statt

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Volles Programm für Jung und AltNeben den Zentralgebäuden in Eisenstadt und Neusiedlwurde das wissbegierige Publikum von den erfahrenenTechnikern des WLV auch durch die Brunnenanlage inNeudörfl sowie die Brunnenanlage in Neusiedl geführt.Dafür stand unseren Besuchern ein Shuttlebus zur Ver-fügung. Bei den jüngsten Besuchern sorgten der ZaubererMerlix und der Animateur Georg Wacks mit vielenKunststücken und Spielen rund ums Thema Wasser

für Begeisterung. Außerdem konnten die Kinder ihreGeschicklichkeit beim Zielspritzen unter Beweis stellen.Natürlich ließ es sich auch unser Maskottchen Tropfi nichtnehmen, vor allem die Kinder zu begrüßen undmit Tattoossowie einem Tropfi-Wasserball zu beschenken. „Es ist unssehr wichtig, unseren KundInnen einen Überblick darüberzu geben, welche großen strategischen, organisatorischenund technischen Anstrengungen der WLV unternimmt, dieWasserversorgung im Nordburgenland so reibungslos undqualitativ erstklassig zu gewährleisten. Wir wollen aberauch das Bewusstsein für den wertvollen heimischenRohstoff Wasser wecken und vermitteln, wie essentiell derSchutz dieser Ressource vor negativen Einflüssen ist”,konstatiert der Obmann des WLV Bgm. Ing. Gerhard Zapfl.

wasser Tag der offenen Tür

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TAG DER OFFENEN TÜR 2013 -EIN ÜBERWÄLTIGENDER ERFOLG

Am 21. Juni 2013 veranstaltete der Wasser-leitungsverband Nördliches Burgenland bereitszum 7-ten Mal einen „Tag der offenen Tür“.Die Veranstaltung wurde zu einem großen Erfolg.

ETWA 1000 PERSONEN nutzten die Möglichkeit, einmalhinter die Kulissen zu blicken und die vielfältigen Auf-gaben eines Wasserversorgers kennen zu lernen. Ins-besondere die Schulen nahmen dieses Angebot rege an.Aber auch Erwachsene und interessierte Vertreter ausWirtschaft, Politik und von den zuständigen Behördenbesichtigten die für Besucher geöffneten WLV-Anlagen.