KW 18/2013 - Der "Riesaer."

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M it Frankreich pflegte Jan Giehrisch im Vorjahr sei- ne heimliche Liebe, diesmal wird Gostewtz zum böhmi- schen Dorf. Tschechien bildet die thematische Klammer des Kunst- und Handwerkermark- tes am Pfingstsonntag und -montag (jeweils 10 bis 18 Uhr) auf Giehrischs Wohn- und Kulturgut. Bekanntlich ha- ben die Sachsen seit jeher en- ge Bindungen zu den böhmi- schen Nachbarn, war es doch für DDR-Bürger das am leich- testen zu erreichende des we- nigen verfügbaren Auslandes. Der erste Gedanke bei „Tschechien“ gilt meist Bier und Oblaten. Beides wird es geben, auch Palatschinken und Knödel, aber weder böh- mische Blasmusik noch Schla- ger mit Karel Gott. „Gostewitz ist anders als übliche Feste“, so Kulturwerks-Chef Dirk Hau- bold. Das Programm beginnt am Sonntag mit einem Dixie- land-Frühschoppen mit O.V.J. Dixie Liberec. Nachmittags sind mit Puppentheater und Zirkus „Torbulentos“ heimi- sche Akteure zu erleben. Nach Klassik mit dem Trio „Saiten- sprünge“ laden Svihadlo zur „Gostewitzer Reggaenacht“ in die Scheune. Am Sonntag fun- giert die Jindrich-Staidl-Com- bo als Muntermacher. Kenner wissen, dass das „unechte Tschechen“ aus Meißen sind, aber sie tun tschechisch, spie- len so und verbreiten prächti- ge Stimmung. Im nachmittägli- chen Puppentheater spielt auch der berühmte kleine Maulwurf eine wichtige Rolle. Der Ruf der Gostewitzer Ver- anstaltung ist inzwischen über die Märkte im Lande gezogen. „Ich selbst rede auch mit Aus- stellern, die Besonderes bie- ten“, so Giehrisch. Bekannte Händler und Handwerker sind erneut im wundervollen Garten dabei, aber man wolle auch mit neuen Angeboten abwechs- lungsreich bleiben, betont er. Fotoausstellungen und erst- mals kurze Lesungen im Stall runden die Kunst-Offerten ab. Giehrisch und Haubold halten die Fäden in der Hand, jedoch keineswegs als Alleinunterhal- ter. „Das klappt nur, weil viele helfen. Wirklich ganz Goste- witz macht mit“, sagt Haubold. Dank treuer Sponsoren bleibt der Eintritt bei zwei Euro (Kin- der ein Euro). U. Päsler U nermüdlich „knabbert“ der Bagger an der Fassade des einstigen Hauses II des früheren Manfred-von-Arden- ne-Gymnasiums in Weida, reißt Betonteile und Stahlbe- wehrungen heraus, bringt Wände zum Kippen und mit- unter gleich ein ganzes Stück einer Etage zum Einsturz. Nachdem die Arbeiter des Un- ternehmens aus dem Elbe- Elster-Kreis das Gebäude zu- nächst im Innern komplett entkernt hatten, ist der Rück- bau seit vergangener Woche auch äußerlich zu sehen. Die Reste der Schule, die zuletzt Teil des Städtischen Gymna- siums Riesa war, werden vom Bauunternehmen fachgerecht entsorgt. Das Gebäude selbst ist in wenigen Tagen Ge- schichte. Bis Mitte Juni wird auch der letzte Betonbrocken verschwunden sein. Die Turn- halle im Schulgelände bleibt vorerst stehen. Die frühere 1. und 2. Ober- schule in Weida sind bauhis- torisch von gewisser Bedeu- tung: Der im Frühjahr 1966 übergebene Bau an der Gera- er Straße (abgerissen 2007) war die allererste Schule des Typs „Dresden Atrium“ im ge- samten damaligen Bezirk Dresden. Das jetzt im Abriss befindliche Haus folgte wenig später. Insgesamt wurden m Bezirk etwa 180 Schulen die- ses Typs errichtet. U.P. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 18/2013 · Freitag, 10. Mai 2013 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Kurz und bündig. Zehn Jahre Tagesklinik Die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Riesa feiert zehnjähriges Bestehen. Dazu wird am Mittwoch, 29. Mai zum Tag der offenen Tür in die Einrichtung am Elbweg eingeladen. Am 15. Juni findet ein Benefizkonzert statt. Geld vom Freistaat Das ist mal eine gute Nach- richt: Der Freistaat Sachsen wird der Stadt Riesa aus sei- nem Förderprogramm zur Be- seitigung der Winterschäden an den Straßen genau 219.355 Euro überweisen. Damit können zwar nicht alle, aber doch ein bedeutsamer Teil der frostbedingten Schä- den an Riesas Straßen repa- riert werden. Das betrifft nicht den so genannten „Löcher- flick“, sondern jene Straßen- abschnitte, auf denen die Decke großflächig ausgebes- sert werden muss. Die Verwaltung wird jetzt die Ausschreibung einleiten, nach der Submission erfolgt die Vergabe der Arbeiten durch die Stadträte. Mit der eigent- lichen Straßenreparatur ist im Frühherbst zu rechnen. Wohn- und Kulturgut Gostewitz lockt zu Pfingsten wieder mit (Kunst-)Handwerk und Musik Böhmisches Dorf Veranstaltungsplanung mit tschechischem Fähnchen: Dirk Haubold (links) und Jan Giehrisch haben trotz der stressigen Vorbereitungen des Kunst- und Handwerkermarktes den Spaß nicht verloren. Foto: U.P. Am Montag, als dieses Bild entstand, waren bereits große Teile des einstigen Gymnasiums verschwunden. Foto: U.P. Dixie und Reggae aus Tschechien » news.aus-riesa.de 3.193 Abriss des Gymnasiums in Weida läuft nach Plan Plattenbau-Schule fällt v

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Mit Frankreich pflegte JanGiehrisch im Vorjahr sei-

ne heimliche Liebe, diesmalwird Gostewtz zum böhmi-schen Dorf. Tschechien bildetdie thematische Klammer desKunst- und Handwerkermark-tes am Pfingstsonntag und-montag (jeweils 10 bis 18Uhr) auf Giehrischs Wohn-und Kulturgut. Bekanntlich ha-ben die Sachsen seit jeher en-ge Bindungen zu den böhmi-schen Nachbarn, war es dochfür DDR-Bürger das am leich-testen zu erreichende des we-nigen verfügbaren Auslandes.Der erste Gedanke bei„Tschechien“ gilt meist Bierund Oblaten. Beides wird esgeben, auch Palatschinkenund Knödel, aber weder böh-mische Blasmusik noch Schla-

ger mit Karel Gott. „Gostewitzist anders als übliche Feste“,so Kulturwerks-Chef Dirk Hau-bold. Das Programm beginntam Sonntag mit einem Dixie-land-Frühschoppen mit O.V.J.Dixie Liberec. Nachmittagssind mit Puppentheater und

Zirkus „Torbulentos“ heimi-sche Akteure zu erleben. NachKlassik mit dem Trio „Saiten-sprünge“ laden Svihadlo zur„Gostewitzer Reggaenacht“ indie Scheune. Am Sonntag fun-giert die Jindrich-Staidl-Com-bo als Muntermacher. Kennerwissen, dass das „unechteTschechen“ aus Meißen sind,aber sie tun tschechisch, spie-len so und verbreiten prächti-ge Stimmung. Im nachmittägli-

chen Puppentheater spieltauch der berühmte kleineMaulwurf eine wichtige Rolle.Der Ruf der Gostewitzer Ver-anstaltung ist inzwischen überdie Märkte im Lande gezogen.„Ich selbst rede auch mit Aus-stellern, die Besonderes bie-ten“, so Giehrisch. BekannteHändler und Handwerker sinderneut im wundervollen Gartendabei, aber man wolle auch mitneuen Angeboten abwechs-

lungsreich bleiben, betont er.Fotoausstellungen und erst-mals kurze Lesungen im Stallrunden die Kunst-Offerten ab.Giehrisch und Haubold haltendie Fäden in der Hand, jedochkeineswegs als Alleinunterhal-ter. „Das klappt nur, weil vielehelfen. Wirklich ganz Goste-witz macht mit“, sagt Haubold.Dank treuer Sponsoren bleibtder Eintritt bei zwei Euro (Kin-der ein Euro). U. Päsler

Unermüdlich „knabbert“ derBagger an der Fassade

des einstigen Hauses II desfrüheren Manfred-von-Arden-ne-Gymnasiums in Weida,reißt Betonteile und Stahlbe-wehrungen heraus, bringtWände zum Kippen und mit-unter gleich ein ganzes Stückeiner Etage zum Einsturz.Nachdem die Arbeiter des Un-ternehmens aus dem Elbe-Elster-Kreis das Gebäude zu-nächst im Innern komplett

entkernt hatten, ist der Rück-bau seit vergangener Wocheauch äußerlich zu sehen. DieReste der Schule, die zuletztTeil des Städtischen Gymna-siums Riesa war, werden vomBauunternehmen fachgerechtentsorgt. Das Gebäude selbstist in wenigen Tagen Ge-schichte. Bis Mitte Juni wirdauch der letzte Betonbrockenverschwunden sein. Die Turn-halle im Schulgelände bleibtvorerst stehen.

Die frühere 1. und 2. Ober-schule in Weida sind bauhis-torisch von gewisser Bedeu-tung: Der im Frühjahr 1966übergebene Bau an der Gera-er Straße (abgerissen 2007)war die allererste Schule desTyps „Dresden Atrium“ im ge-samten damaligen BezirkDresden. Das jetzt im Abrissbefindliche Haus folgte wenigspäter. Insgesamt wurden mBezirk etwa 180 Schulen die-ses Typs errichtet. U.P.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 18/2013 · Freitag, 10. Mai 2013

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Kurz undbündig.Zehn Jahre Tagesklinik Die Tagesklinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie Riesafeiert zehnjähriges Bestehen.Dazu wird am Mittwoch, 29.Mai zum Tag der offenen Türin die Einrichtung am Elbwegeingeladen. Am 15. Juni findetein Benefizkonzert statt.

Geld vom FreistaatDas ist mal eine gute Nach-richt: Der Freistaat Sachsenwird der Stadt Riesa aus sei-nem Förderprogramm zur Be-seitigung der Winterschädenan den Straßen genau219.355 Euro überweisen.Damit können zwar nicht alle,aber doch ein bedeutsamerTeil der frostbedingten Schä-den an Riesas Straßen repa-riert werden. Das betrifft nichtden so genannten „Löcher-flick“, sondern jene Straßen-abschnitte, auf denen dieDecke großflächig ausgebes-sert werden muss.Die Verwaltung wird jetzt dieAusschreibung einleiten, nachder Submission erfolgt dieVergabe der Arbeiten durchdie Stadträte. Mit der eigent-lichen Straßenreparatur ist imFrühherbst zu rechnen.

Wohn- und Kulturgut Gostewitz lockt zu Pfingsten wieder mit (Kunst-)Handwerk und Musik

Böhmisches Dorf

Veranstaltungsplanung mit tschechischem Fähnchen: Dirk Haubold (links) und Jan Giehrisch haben trotzder stressigen Vorbereitungen des Kunst- und Handwerkermarktes den Spaß nicht verloren. Foto: U.P.

Am Montag, als dieses Bild entstand, waren bereits große Teile deseinstigen Gymnasiums verschwunden. Foto: U.P.

Dixie und Reggae aus Tschechien

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3.193

Abriss des Gymnasiums in Weida läuft nach Plan

Plattenbau-Schule fällt

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Riesaer. Ausgabe Nr. 18/2013 vom 10. Mai 2013

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Eine Gitterschlange schlän-gelt sich jetzt parallel zur

Paul-Greifzu-Straße über dasGelände des Goodyear-Dun-lop-Reifenwerkes und zumTeil auch über das Dach desVerwaltungsgebäudes. Wie

zur Eröffnung der Reifenlager-halle am Hafen angekündigt,entsteht derzeit ein Transport-band für Reifen zwischen derProduktionshalle und dem La-ger. Bisher wurden die Pneusdie ca. 500 Meter per LKW

transportiert. Diese Aufgabewird das Band übernehmenund damit den Straßenverkehrauf der Paul-Greifzu-Straßespürbar entlasten. Die Förder-anlage soll noch in diesemJahr in Betrieb gehen. H.B.

Kürzlich trafen sich Vertre-ter von 46 gemeinnützigen

Vereinen, Organisationen undBildungseinrichtungen desGeschäftsgebietes in derSparkasse. Aus den Händenvon Landrat Arndt Steinbachund Rolf Schlagloth, Vor-standsvorsitzender der Spar-kasse, nahmen die Gäste Zu-wendungsbestätigungen fürförderungswürdige Projekte

und Maßnahmen entgegen.Insgesamt wurde ein Betragvon 73.168 Euro übergeben.Neben der Unterstützungsportlicher Aktivitäten – u. a.für neue Wettkampf- bzw.Spielerbekleidung von Sport-lern des SV Aufbau Riesa, desSV Einheit Riesa sowie für dieRadsportler des SC Riesa –wurden auch die Jüngstennicht vergessen. Hier ging Un-terstützung u. a. an das Evan-gelische Schulzentrum Riesafür die Anschaffung von Be-wegungselementen.Auch im kulturellen Bereichwurden Projekte unterstützt –

wie das Meißner Hahnemann-Zentrum und das Internationa-le Bildhauersymposium in Mo-ritzburg.In den Genuss von Zuwen-dungen kamen ebenso dieRettungshundestaffel desASB Riesa, der DRK-Kreisver-band Riesa und die Fußball-akademie Riesa. Die Erträge zur Ausschüttungstammen aus dem Verkauf der

PS-Lose. Die Verwendungder Mittel des PS-Zweckertra-ges ist neben der Bereitstel-lung von Spenden- undSponsoringgeldern sowie Mit-teln aus der Meißner Sparkas-sen-Stiftung ein wichtiger Teilder vielfältigen Fördermaßnah-men der Sparkasse Meißen.Letztendlich wurden mehrals 25.000 Euro für die Förde-rung des Breitensports ver-wendet, weitere 26.500 Eurokamen dem Bereich Kulturund Sonstiges zu Gute undallein über 21.000 Euro wur-den sozialen Belangen zuge-führt.

Regelmäßig Post aus Riesabekommen seit Ende des

vergangenen Jahres 25 Politi-ker und Verantwortungsträgeraus der Region, auf Landes-und Bundesebene. Zu derPostkarten-Aktion haben sichdas Vereinigte Wirtschaftsfo-rum Riesa und die Bürgerini-tiative „B 169 jetzt!” ent-

schlossen, um auf dieNotwendigkeit des zügigenWeiterbaus der B 169 hinzu-weisen.Jeden Monat gibt es seitherein neues Motiv – vom weih-

nachtlichen Lichterglanz bis zuBlüten im Mai (Foto). Dazu ge-hört ein passender Spruchzum Thema B 169. Auch aufder Rückseite wird mit kurzenInformationen darauf einge-gangen. 40 Unternehmen aus Riesaund Umgebung senden dieKarten Monat für Monat an je

15 Adressaten ihrer Wahl. DieReaktionen sind durchwegpositiv. Sogar Kanzlerin Ange-la Merkel bedankte sich schonfür die Grüße und lobte dieAktivitäten des Wirtschaftsfo-

rums. „Das ist unsere Formder ‚stillen Post‘, um immerwieder auf die Notwendigkeiteiner schnellen Autobahnan-bindung für unsere Regionaufmerksam zu machen“, be-tont Kurt Hähnichen, einer derAktivisten in Sachen B 169.„Wir hätten auch Straßensperren und Krawall machenkönnen, aber das ist nicht un-ser Stil. Wir wollen mit An-stand im Gespräch bleiben.“ Der erste Spatenstich für dieB 169 wurde im Vorfeld dervorigen Bundestagswahl mitviel Rummel vollzogen. Nun istes wieder soweit. Die Politikerhalten sich mit „Einmischung“aber zurück, um nicht den Ein-druck der Begünstigung zu er-wecken, ist sich Kurt Hähni-chen sicher. Dann würden jaimmer die Kommunen Straßenbekommen, die am lautestenagieren. Trotzdem will manweitermachen. Jede Postkarteerinnert immer wieder an dieRiesaer und ihre Sorgen umdie B 169. Das soll solangegehen, bis die Straße gebautist. H.B.

PS-Lotterie-Zweckertrag der Sparkasse Meißen

Geld für Sport und Kultur

Politiker bekommen regelmäßig Post aus Riesa

Bunte Karten für die B 169

Baustelle auf dem Dach von Goodyear Dunlop Tires Riesa

Transportband für Reifen

Die Gitterkonstruktion, in der das Band die Reifen transportieren wird, bekommt natürlich noch eine Ver-kleidung. Foto: Peter Gruhle

Auch ein Vertreter der Rettungshundestaffel des ASB erhielt aus denHänden von Landrat Arndt Steinbach (li.) und Sparkassen-VorstandRolf Schlagloth (re.) eine Zuwendung. Foto: Sparkasse

Beschlossen in den Ausschüssen des Stadtrates

WohnhofgestaltungDer Verwaltungs- und Finanzausschuss bewilligte 35.000Euro für die Wohnhofgestaltung für die von der Wohnungs-genossenschaft sanierten Häuser an der Rudolf-Breit-scheid-Straße.

Sanierung SchwimmbeckenDer Ausschuss für Kultur, Schulen und Soziales genehmig-te 32.400 Euro für die Sanierung des Schwimm- und The-rapiebeckens der Förderschule „Lichtblick“ in Weida.

Straßenschäden37.400 Euro bewilligte der Bauausschuss für die Beseiti-gung grober Schäden an mehreren Riesaer Straßen. DerBedarf ist natürlich wesentlich höher. Hier hofft die Stadtnoch auf bereits angekündigte Gelder vom Land bzw. Bund.

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D I E R I E S E N K O L U M N E

Er war klein von Statur –mit mir nicht zu vergleichen.Aber in seinem Schaffenwar er ein Riese: ErnstChristian Walcha ist der be-deutendste und beliebtesteMaler unserer Region undzugleich ein Riesaer Origi-nal. „Kleiner Mann in zu kur-zen Hosen“ wurde er auchgenannt. Wer heute einen„Walcha“ zu Hause hängenhat, kann sich glücklichschätzen. Diese hohe Wertschätzungwurde auch zur Eröffnungder Ausstellung, die imStadtmuseum anlässlichdes 110. Geburtstages deskleinen großen Malers ge-zeigt wird, deutlich. Mehrals 100 Besucher warenbeeindruckt von den 89Gemälden, Zeichnungenund Aquarellen Walchas.Ergänzt wird die Schau mit19 Werken von RobertSterl, Otto Altenkirch, Ema-nuel Hegenbarth und Hein-rich von Zügel - den akade-mischen Lehrern Walchas.Drei Museen und fünf priva-te Leihgeber übergabendem Stadtmuseum bedeu-tende Werke dieser Künst-ler für die Ausstellung zurWalcha-Ehrung. Sie ist biszum 6. Juni im Stadtmu-seum Riesa zu sehen. Auchich werde dem kleinen Rie-sen meine Ehrerbietung er-weisen.Das verspricht der Riesaer Riese

Seit Kurzem sind die Trini-tatiskirche am Lutherplatz,

die Klosterkirche am Rathausund die Kirche in Riesa-Grö-ba wieder an allen Tagen derWoche für Besucher geöff-net.In Gröba und in der Trinitatis-kirche werden die Türen von 9bis 18 Uhr offen gehalten, dieKlosterkirche lädt täglich von

9 bis 17 Uhr zu einem Besuchein. Von Fahrradtouristen, dieauf dem Elbradweg unter-wegs sind, wird dieses Ange-bot gern genutzt, aber ebensovon Riesaer Einwohnern undBesuchern der Stadt. Geradeder neugestaltete Innenraumder Klosterkirche und der res-taurierte Altar sind besondereAnziehungspunkte.Informationsmaterial über dieKirchen, zu Veranstaltungenund über die EvangelischeKirchgemeinde in Riesa ist je-weils am Eingang zu finden. InZusammenarbeit mit derStadtverwaltung wurde esmöglich, dass in der Kloster-kirche während der Öffnungs-zeiten Betreuungspersonenals Ansprechpartner zur Ver-fügung stehen.Die täglich offenen Türen bie-ten bis zum Herbst beste Vo-raussetzungen, um die Got-teshäuser auch unabhängigvon Gottesdiensten oderKonzerten zu besuchen, dieGestaltung im Kircheninnerenzu entdecken oder um Zeit fürStille und Besinnung zu fin-den.

Die Automeile in der Innen-stadt bildet in jedem Jahr

den Auftakt zu den RiesaerFestivitäten in der schönerenJahreshälfte. Offensichtlichwirkte der lange Winter imBewusstsein noch nach. Nie-mand wollte sich die Chanceentgehen lassen, sich in denTrubel auf der Hauptstraße zustürzen. Die Präsentationender 18 regionalen Autohäuserund weiterer Fachhändler fürzwei- und vierrädrige Fahr-zeuge fanden dabei großes

Interesse, aber das ist esnicht allein. Der Bummelüber den Boulevard, derSchwatz mit Bekannten, dieBratwurst zum Bier, die Auf-tritte von Musikern und Sport-vereinen, das Stöbern in denGeschäften und auf dem in-zwischen vergrößerten Mai-markt – das „Gesamtpaket“ist es, das seit fast zwei Jahr-zehnten immer wieder tausen-de Riesaer in die Innenstadtlockt.

U.P.

Aktionstag für FamilienZum Aktionstag für Alleiner-ziehende und Familien lädt dieStadt Riesa am Sonnabend,25. Mai, 14 bis 18 Uhr insMehrgenerationenhaus Allee-straße ein. Neben Kinderfloh-markt und Kinderbuchbasargibt es Sport, Spiel, Tipps undInfos. 15 Uhr geht es um dasThema „Muttertier oder Ra-benmutter“, 16.30 Uhr sprichteine Anwältin über Sorgerechtund die Tücken beim Wieder-einstieg ins Berufsleben.

Seit kurzer Zeit gibt es inRiesa den 35. öffentli-

chen Spielplatz: den Cam-puspark am Elbweg in Gröba.Allerdings handelt es sich da-bei nicht um einen „klassi-schen“ Spielplatz mit Kletter-gerüst und Buddelkasten. ImZuge der Gestaltung der Elb-linie im Rahmen des EFRE-Projektes „Werkstadt Gröba“entstanden hier beispielswei-se drei „sprechende Rohrste-len“. Mit einer Mechanik wirddas Abspielen dreier ver-schiedener Texte ausgelöst.Stadtmuseum und Museums-verein trugen dafür interes-sante Fakten aus der GröbaerGeschichte zusammen. Von den zwölf Flüsterrohrendes Campusparkes sind je-weils zwei miteinander ver-bunden. Mit ein wenig Geduldbekommt man heraus, werhier wem etwas zuflüstert. EinSpaß für große und kleineLeute! Bänke laden zum Verweilen

ein. Aber auch dabei kannman Wissenwertes erfahren,denn die Sitzgelegenheitenstehen auf Platten aus korro-sionsträgem Stahl, in dem

Gröba-Daten verewigt sind.Mit dem Pflanzen von einigenBäumen wird dieser ersteBauabschnitt der Elblinien-Gestaltung demnächst abge-

schlossen. Der zweite Bauab-schnitt ist der sogenannte Ha-fenwächter, der bereits aus-geschrieben wurde.

H.B.

Nicht nur für Fahrrad-Touristen

Drei Kirchen geöffnet 18. Automeile mit ungebrochenem Zulauf

Motorsound zur Bratwurst

Campuspark am Elbweg als Spielplatz für Groß und Klein

Wer flüstert denn da durchs Rohr?

Je zwei der Flüsterrohre des Campusparkes sind miteinander verbunden – aber welche? Foto: Stadt

Aufgereihte Fahrzeuge und interessierte Menschenmassen – dieAutomeile erwies sich wieder als Besuchermagnet. Foto: U.P.

An allen Wochentagen geöffnetist jetzt auch die Klosterkirche.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 18/2013 vom 10. Mai 2013

Offene Deutsche Meisterschaft im Fitness-Vierkampf

Vizemeister aus Riesa Judo: Erfolge in Döbeln und Großräschen

Sechs Siege für Judoka des VfL

Sachsenmeisterschaft im Kunstturnen

Zitterpartie am Balken

Riesaer Wasserspringer bei der Talentiade

Gold für Hannes Woitaß

Die Teilnehmer der 7. Offe-nen Deutschen Meister-

schaften im Fitness-Vierkampfin Riesa lobten Organisationund Wettkampfbedingungenin der BSZ-Sporthalle überdie Maßen. Viele Teilnehmerfreuten sich über persönlicheBestleistungen. Der Vorsitzende des RiesaerAC und Vize des SächsischenVerbandes für Gewichtheben,Kraftdreikampf und Fitness,Ekkehard Thau, begrüßtenicht nur die Wettkämpfer,sondern fungierte auch als ge-strenger Hauptkampfrichterbeim Klimmziehen. Zum Er-staunen einiger Teilnehmerstrich er technisch schlechtangebotene Klimmzüge rigo-ros aus der Wertung.

Sieger in der AK 70plus wur-de wie im Vorjahr Jürgen Reißvom MTV Eintracht Celle –beeindruckend seine achtKlimmzüge. In der AK 60-69Jahre siegte der hohe FavoritBernd Schröder aus Erfurt mit32 Klimmzügen, 7,11 m imSchlussdreisprung, sensatio-nellen 84 Beugestützen amBarren und 54 Kniebeugenmit 20 kg Last in einer Minute.Bemerkenswert war der 2.Platz von Herbert Thronickervom SV Fitness-VierkampfRiesa. Karsten Köhler vom Fit-ness-Club Adonis erkämpftesich den 6. Platz.

In der AK I (20-39 J.) siegteFlorian Ertel aus Gera – he-rausragend seine 37 Klimmzü-ge und 9,20 m im Schluss-dreisprung. In der AK III(50-59 J.) kam es zu einembemerkenswerten Duell. ImEndkampf „Stärkster Lehrlingder DDR“ 1977 belegte Joa-chim Graupner Platz zwei vorJoachim Pospisil. Im End-kampf 1978 siegte JoachimPospisil vor Ulf Höfert. DasÜberraschende in diesem Fi-nale: Es siegten nicht die Fa-voriten, sondern Ulf Höfert ausBarth (24/7,92 m/67/58).Sein bestes Resultat waren7,92 m im Sprung. Ulf hattesich monatelang vorbereitetund mit Sicherheit von allenAktiven die meiste Freizeit fürsein Training geopfert. Das Finale der Meisterschaftbildete der Wettkampf der AKII (40-49 Jahre.). Hier siegteFavorit Ted Spitzer – „Stärks-ter Student der DDR 1988“und Deutscher Meister 2010,2011 und 2012 im Fitness-Vierkampf. Herausragend wa-ren seine Tagesbestleistungvon 40 Klimmzügen sowie 91Beugestütze. Bei der Siegerehrung wurdeneben den Meistern und Plat-zierten auch Dr. Andreas To-man für sein jahrelanges En-gagement als Sponsor undaktiver Sportler (5. Platz in derAK II) mit einem von Oberbür-germeisterin Gerti Töpfer ge-stifteten Ehrenpokal ausge-zeichnet. Werner Jentsch

Bei der Talentiade in Leip-zig gingen vor einigen

Wochen für den SportclubRiesa Emily Schröder (Jg.2003), Marie Luise Weigel(Jg. 2004), Silja Bäßler, Jessi-ca Möbius und Hannes Woi-taß (Jg. 2005) an den Start.Bei diesem Wettbewerb zeigtjeder Sportler sechs Sprünge,die jüngeren je drei vom 1-Meter-Brett und vom 3-Me-ter-Brett. Die älteren ab Jahr-gang 2004 zeigten densechsten Sprung von der 5-Meter-Plattform.Marie und Emily bestätigtenihre Trainingsleistungen miteiner guten Serie. Gegen die

schon mit höherer Schwierig-keit springenden Konkurren-tinnen konnten beide nicht biszum Schluss mithalten, er-kämpften sich aber gute Plät-ze im Mittelfeld. Jessica undSilja konnten ihre Leistungennicht komplett abrufen. AmEnde reichte es leider nur fürPlatz 13. und 16.Überraschung des Wett-kampftages war der einzigeJunge vom Sportclub Riesa.Der achtjährige Hannes zeigtesehr solide Sprünge, profitier-te von den kleinen Fehlernseiner Konkurrenten und si-cherte sich verdientermaßendie Goldmedaille.

Beim Döbelner Judoturnierum den Stiefelpokal war

der VfL Riesa mit 22 Mäd-chen und Jungs der Alters-klassen U11 und U13 dabei.Erste Plätze erkämpften LuiseDreyer, Lukas Olewinski,Tjard Friedrich Eichler undLeif Bräuning. Luise, Lukasund Tjard Friedrich siegten inallen Kämpfen vorzeitig. Dasgelang auch Leif Bräuning,der jedoch im Finale gegenseinen Mannschaftskamera-den Patrick Friedrich ordent-lich zu tun bekam. Neben Pa-trick wurden auch Julia Müller,Louis Heide, Felix Enderleinund Max Günther Zweite.Bronze erkämpften MaxSchildbach, Lukas Kümmelund Phillip Rehn. Als Fünfteverpassten Laura Böhm, Lu-kas Renkert und Jonas Gödik-meier eine Medaille nurknapp. In der Pokalwertungerreichte der VfL Riesa den 2.Platz.Mit 13 Judoka der U11 undU13 startete der VfL beim 17.Großräschener Pokalturnier.Die enorme Zahl von 270Sportlern aus 27 Vereinenaus Sachsen, Brandenburgund der Tschechischen Re-publik versprach hohes Ni-

veau. Patrick Friedrich undBen Günzel gewannen alleKämpfe souverän und stan-den letztlich unangefochtenauf dem oberen Treppchen.Bis ins Finale kämpften sichLouis Heide, Leif Bräuning,Julia Müller, Lukas Olewinskiund Phillip Rehn. Auch dieseJudoka zeigten gute Leistun-gen und großen Kampfgeist.Florian Winkler, Max Richterund Nina Marth landeten aufdem Bronzerang in ihrer Ge-

wichtsklasse. Alle drei trainie-ren noch nicht lange im Vereinund konnten sich diesmal miteiner Medaille belohnen. ErikJährig und Jonas Gödikmeierholten mit 5. Rängen wichtigePunkte für die Teamwertung.Insgesamt erkämpfte der VfLRiesa mit seinem relativ klei-nen Aufgebot einen höchstachtbaren 6. Platz in derMannschaftswertung.

Die Trainer des VfL Riesa

Ende April fanden dieSachsenmeisterschaften

in Leipzig statt. Lisa Schöni-ger, die seit September 2012im Olympiastützpunkt Chem-nitz trainiert, zeigte einen tol-len Wettkampf. Trotz einesgroßen Patzers am Stufenbar-ren reichte es zur Silberme-daille. Auch die jüngsten Turnerin-nen der AK 8 und 9 zeigten ihrKönnen. Sehr viel Nervenstär-ke brauchte ihr Trainer SteffenKorzin, denn seine Schützlin-ge ließen ihn ganz schön zit-tern – besonders am soge-nannten Zitterbalken, der janur 10 Zentimeter breit ist.Um so erfreulicher war es,dass Kim-Anh Do Thi dieBronzemedaille mit nach Hau-se nehmen durfte.Besonders überraschte Jas-min Haase mit dem 7. Platz,gefolgt von Jessica Baas mitPlatz 8.

Annabell Steinhardt belegteden 11. Platz und Maya-Caro-lin Wagner den 15. Platz.Lotta Geisler (AK 8), erstmals

bei Sachsenmeisterschaften,erturnte sich einen sehr guten10. Platz.

(MS)

Lisa ist Vize-Sachsenmeisterin.

Mit Medaillen und Urkunden kamen die jungen Judoka des VfL Riesavon Wettkämpfen in Döbeln und Großräschen zurück. Foto: VfL

Bestleistung: 40 Klimmzüge!»

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An zwei Wettkampftagen maßen sich die Schulen im Fußball und im Völkerball

1. Schüler-Cup Riesaer Grundschulen Rekordbeteiligung beim 10. RIO-Lauf

Lauferlebnis für alle

Erfolgreicher Tischtennis-Nachwuchs beim SCR

Aufstieg in die Bezirksliga

Tolle Stimmung herrschte inder vergangenen Woche

beim 1. Schüler-Cup der Rie-saer Grundschulen in derWM-Halle. An zwei Tagenspielten die Kinder Fußballund Völkerball.Die kleinen Fußballer stauntennicht schlecht, als sie zumUmziehen in die Kabinen ka-men. Da stand für jede Schuleeine Sporttasche mit einemkompletten Trikotsatz bereit. Gespielt wurde Jeder gegenJeden. Eine Partie dauerte 12Minuten, und auf dem Feldstanden vier Spieler und einTorwart.Nach 15 teilweise sehr an-sehnlichen und emotionalenSpielen stand der Sieger fest.Die 4. Grundschule konntesich mit ihrer zweiten Mann-schaft knapp gegen die 3.Grundschule durchsetzen.

Der zweite Tag begann wieder erste: gleicher Ort, gleicheSchulen und auch wiederneue Trikots. Der Unterschiedlag nur in der Sportart und inder Altersklasse. Während amMontag die ersten und zwei-ten Klassen im Fußball um denSieg gekämpft hatten, warenes jetzt die dritten und vierten,

die den Pokal im Völkerball mitnach Hause nehmen wollten.Gespielt wurde wieder Jedergegen Jeden, jedoch mit Hin-und Rückrunde. Ein Spiel dau-erte fünf Minuten, es sei denn,eine Mannschaft schaffte es,alle Spieler inklusive „Stroh-mann“ in der Zeit abzuwerfen.Jeder Abschuss zählte alsPunkt.

Das Niveau war sehr ausgegli-chen, und keine Mannschaftkonnte sich wirklich absetzen.Dementsprechend ging esheiß her! Spannender konnteder Tag nicht laufen, denn amEnde waren die zwei bestenMannschaften punktgleich,und das bessere Punktever-hältnis musste entscheiden.Die 2. Grundschule II musstesich nur der 4. Grundschule IIgeschlagen geben.Geehrt wurden die Kinder anbeiden Tagen mit Medaillen,Pokalen, Urkunden und zahl-reichen Sachpreisen, die vonden Sponsoren bereitgestelltoder finanziert wurden.Der Dank gilt der SparkasseMeißen, dem Lionsclub Riesa,Mercedes Widmann Zeithain,Die-Fahrrad-Kette, dem VFUPRiesa, der AOK Riesa und derTeigwaren Riesa.

Die drei Tischtennis-Schü-ler- und eine Jugend-

mannschaft des SC Riesaspielten die erfolgreichsteSaison seit langem, denn sieblieben ungeschlagen. Dennis Neubert, Justin Krät-zer und Ben Bielig erspieltensich als SC Riesa 3. den Siegin der Kreisklasse Schüler,wobei Dennis Platz 1 und BenPlatz 3 im Einzel belegen.Auch im Doppel bliebenNeubert/Bielig ohne Niederla-ge. SC Riesa 1. und 2.spielten in der höchsten Ligades Landkreises. Währendder Kreispokal an die 1.Mannschaft geht, belegte SCRiesa 2. den zweiten Tabel-lenplatz, wobei Marc Schnur-pel, Nils Görke und TimHesse nur gegen ihre Ver-einskollegen Tom Jossa, Tobi-as Matthes und Tilmann Prie-be verloren. Die ersten sechs

Plätze der Einzelauswertunggehen alle an Riesaer! TomJossa blieb in dieser Saisonungeschlagen! Im Doppel be-legen Jossa/Matthes undSchnurpel/Görke die Spitzen-plätze.In der Jugend krönten VivienDrieschner, Jonathan Triest,Jannik Görke und PaulSchreiber den Erfolg auf be-sondere Weise. Auch dieMannschaft blieb frei von Ver-lustpunkten, es wurden nuracht Einzelpartien verloren.Triest und Görke gewannenalle Spiele souverän und bele-gen gemeinsam den 1. Platzder Einzelauswertung – dichtgefolgt von Vivien Drieschner,die nur ein Spiel verlor. Auchim Doppel blieben Triest/Gör-ke ungeschlagen.In der kommenden Saisonsteigt der SC Riesa in die Be-zirksliga Jugend auf.

Das erste kleine Jubiläumzauberte ein Lächeln in

die Gesichter der Organisato-ren des RIO-Laufes. Bei der10. Auflage des diesmal wie-der von Oschatz zum RiesaerNudelcenter führenden Lau-fes wurden inklusive der Wal-ker exakt 238 Teilnehmer be-grüßt, das ist die höchste Zahlin der Geschichte dieser Ver-anstaltung.

Das in Bornitz gestartete Ren-nen über 6,5 km gewann Jür-gen Wernitz vom LRC Mittel-sachsen. Den Hauptlauf überzwölf Kilometer entschiedChristoph Richter vom SCRiesa-Triathlon souverän mitmehr als zwei Minuten Vor-sprung für sich. SchnellsteFrau war einmal mehr dieNaundorferin Elfi Rose. DieSC-Triathleten gewannenauch die Mannschaftswertungder langen Distanz.Für die meisten Starter kames jedoch weniger auf denSieg, sondern vor allem aufdas Lauferlebnis entlang derDöllnitz und gegen Endedurch den Merzdorfer Parkan. Und die kleine „gemeine“Böschung wenige Meter vordem Ziel verlangte einigen so-gar die letzen „Körner“ ab.„Wir haben zwar auch Rang-listenläufer dabei, die überallin der Region am Start sind.Aber für viele Hobbyläufer istder RIO-Lauf sozusagen derHöhepunkt des Laufjahres,auf den sie sich besondersfreuen“, so MitorganisatorSiegfried Martick. Erstmalswurden auch zwei Kinderläufeim Merzdorfer Park veranstal-tet.

U.P.

Mit viel Spaß bei der Sache waren die Riesaer Grundschüler beim 1. Schüler-Cup in der WM-Halle.

Anton Petzoldt (10 J. – r.) undNiklas Drews (11 – beide SCR)waren über 6,5 km die Schnells-ten der jüngsten Läufer. Foto: J.G.

Freude über neue Trikots für alle

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 18/2013 vom 10. Mai 2013

I M P R E S S U MHerausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407E-Mail: [email protected]:Heike BertholdTel. 03525/735060E-Mail: [email protected]/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:13.5.2013Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 17.5.2013.

Parkraum-einschränkungen

Montag, 13. Mai: Beethoven-straße von Pestalozzi- bis Fr.-Engels-Straße; Goethestraßevon Dr.-Scheider-Straße bisPuschkinplatz; Goethestr. linksvon Dr.-Külz-Str. bis Käferberg.Dienstag, 14. Mai: ElbstraßeParkplatz von Niederlagstraßebis Bootshaus; Meisenweg vonStr. der Einheit bis Amselweg;Mergendorfer Weg von Poppit-zer Straße bis Wohngebiet neu.Donnerstag, 16. Mai: Mergen-dorfer Weg von Wohngebiet bisDr.-Külz-Straße; Humboldtstr.von Lerchenweg bis Am Hang,Amselweg von Meisenweg bisStraße der Freundschaft.Freitag, 17. Mai: Drosselwegvon Straße der Einheit bis Pau-sitzer Straße; Lerchenweg linksund rechts von Pausitzer bisHumboldtstraße; Straße derEinheit von Straße der Freund-schaft bis A.-Bebel-Straße.

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Rostocker Straße/Hambur-ger StraßeIn Vorbereitung des Neubausder Eisenbahnbrücke über diePaul-Greifzu-Straße kommt esin der Zeit vom 06.05. bis zum17.05.2013 entlang desBahndamms an der RostockerStraße und Hamburger Straßezu Verkehrsraumeinschränkun-gen aufgrund von Grünschnitt-arbeiten.RittergutsstraßeBis zum 17.05.2013 ist dieRittergutsstraße in Höhe desWohnblockes Hausnummer 4bis 4 e voll gesperrt. Grund istdie Herstellung von Medienan-schlüssen. Die Umleitung wirdüber die Kastanienstraße ge-führt.Dr.-Külz-Straße zwischenAugust-Bebel-Straße undStraße der Freundschaft/Am HangBis zum 31.08.2013 erfolgtdie Vollsperrung in o. g. Stra-ßenbereichen wegen der Ver-legung von Trinkwasser- undGasleitung. Die Arbeiten wer-den in zwei Bauabschnittenausgeführt. Der 1. Bauab-schnitt bezieht sich auf die Dr.-Külz-Straße zwischen August-Bebel-Straße und Straße derFreundschaft und der 2. Bau-abschnitt auf die Straße AmHang zwischen Straße der

Freundschaft und Schwalben-weg. In beiden Bauabschnittenist die Zufahrt in die Straße derFreundschaft gewährleistet.Eine Umleitung wird ausge-schildert.LauchhammerstraßeBis zum 16.07.2013 erfolgtdie Vollsperrung der Lauch-hammerstraße zwischen derStraße Am Kutzschenstein undder Stahlwerkerstraße wegenStraßen- und Tiefbauarbeiten.Die Umleitung wird über dieHeinrich-Schönberg-Straße,Uttmannstraße und Paul-Greif-zu-Straße geführt. Die Zufahrtzum IDG-Gebäude wird jeder-zeit gewährleistet.Hohe StraßeBis zum 31.05.2013 erfolgtdie Vollsperrung der HohenStraße zwischen der PausitzerStraße und der Pestalozzistra-ße. Grund für die Sperrungsind Kanalbauarbeiten und dieAuswechslung der Trinkwas-serleitung. Die Zufahrt zumHotel „Wettiner Hof“ wird je-derzeit gewährleistet.Raubaer Straße, LommatzschBis zum 29.06.2013 ist dieRaubaer Straße zwischen demKreisverkehr und dem Orts-ausgang Lommatzsch wegenStraßenbauarbeiten voll ge-sperrt. Die Umleitung wirdüber Schwochau geführt.

Die Agentur für Arbeit informiert

Am Dienstag, 14. Mai, findet15.30 Uhr im Berufsinformati-onszentrum (BiZ) der Agenturfür Arbeit Riesa, Rudolf-Breit-scheid-Straße 35, die nächs-te Informationsveranstaltungfür Existenzgründungswilligestatt. Wer den Schritt in die Selbst-ständigkeit wagen will, mussdie Existenzgründung gründ-lich vorbereiten, denn nur sokönnen die Chancen und Risi-

ken richtig eingeschätzt wer-den. Die Industrie- und Han-delskammer (IHK) Dresden,Regionalbüro Riesa, und dieAgentur für Arbeit Riesa infor-mieren alle Interessenten um-fassend zu diesem Thema. Inkurzen Vorträgen werdendurch Fachkräfte der IHK undder HWK, des Finanzamtes,der Renten- und Krankenver-sicherung und der Agentur fürArbeit Unterstützungsmög-

lichkeiten, Beratungsangebo-te sowie die soziale Absiche-rung vorgestellt. Weiterhinbesteht die Möglichkeit, indi-viduelle Fragen mit den jewei-ligen Referenten zu erörtern. Alle Interessenten sind zu derkostenlosen Veranstaltungeingeladen. Es ist eine Voran-meldung bei der IHK Dres-den, Regionalbüro Riesa,unter 03525/514056 erfor-derlich!

Start in die berufliche Selbstständigkeit

Am Donnerstag, 16. Mai,16.30 Uhr findet in der Lan-desrettungsschule Sachsen,Kurt-Schlosser-Straße 8-12,eine Vortragsveranstaltung zurBerufsausbildung zum Ret-tungsassistenten und zurQualifizierung zum Rettungs-sanitäter statt. Ein Mitarbeiter der Einrichtungwird die Ausbildungs- undQualifizierungsmöglichkeitenvorstellen und Fragen der Teil-

nehmer beantworten. Einewichtige Voraussetzung fürdie Ausübung dieser Berufeist der Wille, Menschen zuhelfen und auf ihre Bedürfnis-se einzugehen. Rettungsas-sistenten führen lebensretten-de Maßnahmen bei Patientenbis zum Eintreffen des Arztesam Notfallort durch. Sie stellendie Transportfähigkeit her, be-obachten die lebenswichtigenKörperfunktionen während

des Transportes und beför-dern hilfebedürftige Personen. Alle Interessenten sind zu derkostenlosen Vortragsveran-staltung eingeladen. Es wirdum Voranmeldung im Berufs-informationszentrum (BiZ) derAgentur für Arbeit Riesa unterTelefon 03525/ 711 213 ge-beten. Für Rückfragen stehendie BiZ-Mitarbeiter unter dergleichen Telefonnummer zurVerfügung.

Ausbildungsmöglichkeiten in der Landesrettungsschule

Seit dem 2. Mai gelten in derAgentur für Arbeit Riesa ein-schließlich der Geschäftsstel-len Großenhain, Meißen undRadebeul folgende Öffnungs-zeiten: Montag bis Mittwoch 8bis 12 Uhr, Donnerstag 8 bis18 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr. Die Agentur für Arbeit weist indiesem Zusammenhang da-rauf hin, dass in den Ge-schäftsstellen Großenhainund Radebeul ab Mai 2013

nur noch terminierte Vorspra-chen bei den Vermittlungs-und Beratungsfachkräften er-folgen. In der Hauptagentur inRiesa sowie in der Geschäfts-stelle Meißen stehen die Mit-arbeiter für persönliche Vor-sprachen ohne Termin zu denÖffnungszeiten zur Verfügung. Über die Service-Rufnummerfür Arbeitnehmer unter 01801555 111 (Festnetzpreis 3,9ct/min; Mobilfunkpreise

höchstens 42 ct/min) könnenMontag bis Freitag von 8 bis18 Uhr Anliegen unkompliziertund schnell geklärt und einetelefonische Arbeitsuchend-Meldung vorgenommen wer-den. Ebenso ist die Nutzungder verschiedenen Online-Dienstleistungen unterwww.arbeitsagentur.de oderüber die Jobbörse derBundesagentur für Arbeitmöglich.

Neue Öffnungszeiten der Agentur für Arbeit

Anradeln erfolgte aus vier Richtungen nach Moritz

Den Frühling herbeigeradelt Am letzten Sonntag im April

hatten die zahlreichenFahrradfreunde der Regionendgültig genug vom Winter:Trotz regnerischen Wetterstrafen sie sich an vier Orten imLandkreis und radelten überverschiedene Strecken zumgemeinsamen Ziel am Land-hotel Moritz. Neben Spans-berg, Zabeltitz und Großen-hain gehörte auch Riesa zuden Startpunkten. An derSchlossbrücke schwangensich rund 60 Pedaleure in denSattel. Und siehe: Der Wetter-gott hatte die Radler nur maltesten wollen. Nach jedem der

rund 26 Kilometer lugte dieSonne etwas mehr hinter denWolken hervor, wurde es an-

genehmer, die Natur zu genie-ßen und zugleich körperlichaktiv zu sein. Foto: M.L.

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Herzlichen Glückwunsch!Zum 90. GeburtstagHerzliche Glückwünsche zum 90. Ge-burtstag übermittelte die Oberbürger-meisterin Frau Erika Weber, Chemnitzer Straße, die am8. Mai 1923 geboren wurde, und Frau Elisabeth Fröh-lich, Karl-Marx-Hof, die am 10. Mai 1923 geboren wurde.

Zur Eisernen HochzeitZum 65. Hochzeitstag gratulierte die Oberbürgermeisterindem Jubiläumspaar Irma und Willi Schuster, Werner-Seelenbinder-Straße, das am 8. Mai 1948 geheiratet hat.

Zur Diamantenen HochzeitHerzliche Glückwünsche zum 60. Ehejubiläum übermitteltedie Oberbürgermeisterin dem Jubiläumspaar Annegretund Olaf Vogel, Drosselweg, das am 7. Mai 1953 gehei-ratet hat.

Schwerbehinderte müssen Benachteiligung nachweisenDie Richter des Bundesarbeitsgerichtes hatten sich mit dem Fall einer Schwerbehinderten (50 Prozent) zu be-schäftigen. Diese hatte sich auf eine als Sekretärin im Bundestag beworben und wurde auch zum Vorstellungs-gespräch eingeladen. Letztlich hat sich die Auswahlkommission für eine andere Bewerberin entschieden. Die be-hinderte Bewerberin fühlte sich als Schwerbehinderte benachteiligt und forderte daraufhin 7.500,00 EuroSchadenersatz. Durch die Auswahlkommission wurde ihr mitgeteilt, dass sie auf keinen Fall deshalb abgelehntworden sei, weil sie schwer behindert sei, sondern weil sie im Vorstellungsgespräch keinen guten Eindruck hinter-lassen habe. Die Richter des Bundesarbeitsgerichtes wiesen die Klage ab, weil die schwer behinderte Frau keineIndizien vortragen konnte, die dafür sprachen, dass ihre Bewerbung wegen der Schwerbehinderung erfolglosgeblieben ist. Das hätte sie aber machen müssen, um letztlich mit dem Vorwurf der Benachteiligung erfolgreichzu sein.Urteil des Bundesarbeitsgerichts zum Aktenzeichen 8 AZR 180/12

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Ferienangebot in idyllischer Lage am Tharandter Wald

Sommercamps im Erlebnishof Mohorn Pfadfinder-Ferienlager: Noch Plätze frei

Zeltlager beim Seefischer

Unterwegs mit den Seniorenwanderern des SC Riesa

Von München bis Uebigau

Für Eltern, die ihre Kinder inden Sommerferien nicht

nur wohlbehütet, sondernauch mit klaren pädagogi-schen Grundhaltungen be-gleitet wissen wollen, bietetder Erlebnishof Mohorn eingutes Angebot. In zweiCamps können Kinder zwi-schen 6 und 12 Jahren ent-spannen und lernen. Im ländli-chen Flair stehen während desAufenthalts attraktive Angebo-te, die Unterbringung im Boo-fensaal oder auf der Zeltwieseund eine professionelle Be-treuung auf dem Programm. Auf dem Freigelände findensich zahlreiche Spielmöglich-keiten: Bolzplatz, Wasser-spielplatz, Balancier- und

Hangelpfad sowie ein Nasch-garten mit diversen Obst- undGemüsesorten. Ergänzt wer-den die Angebote durch einenGrillplatz und den Streichel-zoo. Bei schlechtem Wetterkann die Kulturscheune ge-nutzt werden.

Termine: 13. bis 20. Juli und27. Juli bis 3. August. Kontakt: Erlebnishof Mohorn,An der alten Silberstraße 3,01723 Wilsdruff, Ortsteil Mo-horn. Tel. 0351/563558-28,E-Mail: [email protected].

Sonne, Sommer, Ferien! Inden ersten beiden Som-

merferienwochen fahren dieMeißner Pfadfinder an denLantower See in Polen. Mäd-chen und Jungen von 10-14sind herzlich eingeladen, eineabenteuerliche und unbe-schwerte Sommerferien-Zeitin der Natur zu verbringen.Das Zeltlager wird beim See-fischer direkt am Wasser er-richtet. Die Teilnehmer bildenkleine Gruppen, die jeweilsein typisches Schwarzzelt –die Kohte – bewohnen. Spie-lerisch lernen alle Pfadfinder-leben und -techniken kennen.Schwimmen, Kanu paddeln,Geländespiele, das gemein-same Kochen, die Lagerwa-che und ein abwechslungsrei-ches Gemeinschaftslebenmachen das Pfadfinder-Schnupperlager zum unver-gesslichen Erlebnis. Das ge-hört bei Pfadfindern dazu:Jeder packt mit an. Die Pfad-finder-Methode ist geprägtvon der Idee, dass Kinderselbst Verantwortung über-nehmen und durch Auspro-bieren lernen – „Learning byDoing“. Die Schnupperpfad-finder werden in guten Hän-den sein, denn erfahrene eh-renamtliche Betreuerinnenund Betreuer leiten das Zelt-lager. Mit dem Fahrtenbeitragvon nur 175 Euro werden le-diglich die tatsächlich entste-henden Kosten gedeckt. Ent-halten sind die An- undAbreise, Lagerplatz und Zelt-nutzung, die Verpflegung unddas wasserblaue Fahrten-T-Shirt, das jeder Teilnehmer

bekommt. Die Abreise erfolgtam 14. Juli, die Rückkehr am28. Juli. Noch sind einige Fe-rienplätze frei. Wer Interessean dem Pfadfinder-Schnup-perlager hat, kann sich dieAnmeldeunterlagen von derPfadfinder-Internet-Seite he-runterladen (www.cpd-meis-sen.de), anrufen (0352141190), um sich die Unterla-gen zusenden zu lassen, odereine E-Mail schicken ([email protected]), die sofortbeantwortet wird. Plätze wer-den vergeben, solange derVorrat reicht.

O.-P.W.

Sie haben sich nicht verle-sen. Nördlich von Wah-

renbrück gibt es an derSchwarzen Elster tatsächlicheinen Ort namens München,und der veranstaltet sogar einMini-Oktoberfest. Dort be-gann die leistungsstärksteSC-Seniorengruppe am letz-ten Aprilsonnabend ihreWanderung entlang derSchwarzen Elster, durch das

Naturschutzgebiet „Schwei-nert“, vorbei am Gräberfeldaus der jüngeren Bronzezeit(1200-800 v.u.Z.) und amKurfürstendenkmal. Bei Fal-kenberg wurde Kurfürst Jo-hann Friedrich von Sachsen inder Entscheidungsschlachtdes Schmalkaldischen Krie-ges am 24. April 1547 durchspanische und ungarischeHusaren und neapolitanische

schwere Reiter der ArmeeKaiser Karls V. gefangen ge-nommen.Das Erholungsgebiet am Kie-bitzsee berührten alle Wan-dergruppen. Viele kanntendieses schöne Erholungsge-biet vorher nicht. Über Falken-berg bzw. Uebigau fandensich dann alle 52 Wander-freunde im Sportlerheim ein.

Gerhard Göttlich

Bei den Pfadfindern ist immerwas los: Hier wird im Sommerla-ger am Garder See in Mecklen-burg der selbst gebaute Lager-turm erklommen.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 8

Riesaer. Ausgabe Nr. 18/2013 vom 10. Mai 2013

In der Stadtbibliothek

Verwirrende Begegnungen

Literarischer Tagesausflug für Bücherfreunde

Zu Wagner nach Graupa

Der Zweckverband Abfallwirtschaft teilt mit

Schadstoffsammlung

Neonsplash-Farbparty steigt am 25. Mai 2013 in der Erdgasarena

Verrückt nach bunten Farben

Comedian Paul Panzer gibt sich im Juni 2013 die Ehre

„Panzer, ich begrüße Sie…”

Aus dem Grau der Fünfzi-ger Jahre zur Farbenwelt

von heute – so stellt sich dertraditionelle Sächsische Lite-raturfrühling im Jahr 2013 dar,den die Freie Literaturgesell-schaft Leipzig e. V. veranstal-tet. Ihre Autoren erinnern sichan ihre Herkunft aus Ost-deutschland und bewertenden Volksaufstand vom 17.Juni 1953 als unvergesslichesDatum, das ihren Werdegangentscheidend prägte - unab-hängig davon, ob sie damalsKinder, Jugendliche oder nochgar nicht geboren waren.Am Donnerstag, 16. Mai, fin-det 19 Uhr in der Stadtbiblio-thek Riesa im Haus am Pop-

pitzer Platz im Rahmen desSächsischen Literaturfrühlingseine Lesung zum Thema „Ver-wirrende Begegnungen“ statt.Eingeladen sind die AutorenAndreas Reimann und Dome-nico Müllensiefen. Der gesellschaftskritische Ly-riker Reimann, der viele Jahrein DDR-Haft zubrachte, trägtbissige Strophen und eineGeschichte über seinen Vaterin den fünfziger Jahren vor.Domenico Müllensiefen, Jahr-gang 1987, liest seine Storyüber einen jungen Nazi, diefrisch in der Edition „Tippge-meinschaft“ des DeutschenLiteraturinstituts erschienenist. Der Eintritt ist frei.

Zu einem literarischen Ta-gesausflug laden die Bü-

cherfreunde Riesa am Sonn-abend, 1. Juni, unter demMotto „Richard Wagner –Schaffensrausch in Graupa“ein. Die Fahrt geht jedoch zu-nächst Pirna, wo eine Stadt-führung Einblick in Historieund Gegenwart der Stadtgibt. Nach einer Mittagspauseim „Brauhaus zum Gießer“werden die erst vor wenigenWochen eröffneten Richard-Wagner-Stätten in Graupa mitLohengrin-Haus und Jagd-schloss besichtigt. In Graupahielt sich Wagner von Mai bisJuli 1846 auf und schrieb hier

in kurzer Zeit den Kompositi-onsentwurf für die Oper Lo-hengrin nieder. Anlässlich des200. Geburtstages Wagnerswurde das Lohengrin-Hausaufwändig saniert. Im Jagd-schloss ist die erheblich er-weiterte Dauerausstellung zuWagners Leben und Schaffenin Sachsen zu sehen.Der moderne Reisebus startetam 1. Juni, 8 Uhr am Rathaus-platz. Die Rückkehr ist gegen18 Uhr geplant. Die Teilnahmekostet für Vereinsmitglieder20 Euro, für Gäste 28 Euro.Karten für die Tagesfahrt gibtes in der Stadtbibliothek imHaus am Poppitzer Platz.

Ende Mai beginnt derZweckverband Abfallwirt-

schaft Oberes Elbtal (ZAOE)wieder unentgeltlich Schad-stoffe einzusammeln. Dabeiwerden haushalttypische Pro-blemabfälle bis zu einer Men-ge von maximal 30 Litern be-ziehungsweise 25 Kilogrammangenommen. Dazu zählenzum Beispiel Farbreste, Lack-und Lösemittelreste, Spray-dosen mit Restinhalten undHaushaltreiniger. FlüssigeSchadstoffe können nur infest verschlossenen Gefäßenabgegeben werden.Das Schadstoffmobil hält auf

seiner Tour an festgelegtenStandorten. Die genauen An-gaben dazu sind im aktuellenAbfallkalender aufgeführt, denjeder Haushalt erhalten hat.Auch im Internet unterwww.zaoe.de ist der Abfallka-lender zu finden. Es kann jedeAnnahmestelle genutzt wer-den, der Wohnort ist nichtausschlaggebend.Das Eintreffen des Schad-stoffmobiles ist unbedingt ab-zuwarten. Es ist untersagt,Abfälle an den Haltestandor-ten abzustellen.Service-Telefon: 0351-4040450

Die Erdgasarena ist erneutSchauplatz für eine der

größten Farbpartys in Europa.Nach der gigantischen Vor-jahrespremiere halten beim„Neonsplash“ am Sonnabend,dem 25. Mai, ab 21 Uhr diebunten Neonfarben auf einemAreal von mehr als 7.000Quadratmetern erneut Einzug.Eine aufwändig inszenierteBühnenshow mit Top DJs lädtdas Publikum zum Tanzen zurelektronischen Musik ein. Ne-ben dem Cottbuser DuoEleCtroSalat ist als weitererAct bereits Disco Dice bestä-tigt. Sie gehören mit ihrenschrillen Kostümen, Afrope-rücken und Sonnenbrillen zuden bekanntesten und erfolg-

reichsten DJ-Teams inDeutschland und Europa. Fürdie richtigen Beats von Elect-ro über Dutchhouse, Nu-rave,Funk und Mashups ist an die-sem Abend in jedem Fall ge-sorgt.Die ersten drei Ticketkatego-rien, die im Vorverkauf zumvergünstigten Preis angebo-ten wurden, sind bereits aus-verkauft. Eintrittskarten sindderzeit für 18,30 Euro inklusi-ve Begrüßungsgetränk erhält-lich. „Nach der ausverkauftenShow im vergangenen Jahr istes großartig, diese europa-weit bekannte Veranstal-tungsreihe wieder in der Erd-gasarena ausrichten zukönnen“, so FVG-Geschäfts-

führerin Kathleen Kießling.Bei dem Event entwickelt sichein unbeschreibliches Zusam-mengehörigkeitsgefühl, nichtzuletzt durch die Tatsache,dass alle Gäste weiß geklei-det ankommen und buntleuchtend wieder nach Hausefahren. Für alle, die sich den-noch nicht mit dem Neon-Spaß anfreunden können,steht eine „neonfreie“ Tanzflä-che zur Verfügung.Karten gibt es in der Riesa In-formation, bei der SZ, beimWochenkurier sowie an allenbekannten Vorverkaufsstellenund im Internet. Tickethotline und Informatio-nen unter Tel. 03525-529422.

Der Stand-Up-ComedianPaul Panzer mit Hang zu

„klassischer“ Brille, bunt ge-musterten Hemden und aus-geprägtem Sprachfehler prä-sentiert am Sonntag, 2. Juni,20 Uhr sein aktuelles Pro-gramm „Hart Backbord - Nochist die Welt zu retten“ in derErdgasarena. Mit seiner mar-kanten Grußformel „Panzer,ich begrüße Sie“ sowie demcharakteristischen langgezo-genen „Rrrichtiiig“ erlangtePaul Panzer deutschlandweitBekanntheit. Tickets sind für 28 Euro an al-len bekannten Vorverkaufs-

stellen und im Internet erhält-lich. Weitere Informationen unterwww.erdgasarena.de oder der

Arena-Tickethotline 03525-601160. Karten gibt es auch in derRiesa Information.

Die Partygäste kommen ganz in Weiß und gehen leuchtend bunt. Foto: © Neonsplash