KW 20/2014 - Der "Riesaer."

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Kurz und bündig. Der Traum vom Fliegen Der Traum vom Fliegen steht am 27. Mai, 17 Uhr im Stadt- museum Riesa im Mittelpunkt des Dienstag-Vortrages von Udo Teske. Das Ehrenmitglied des Segelfliegerclubs Riesa- Canitz mit über fünfzigjähriger Flugerfahrung stellt die Ge- schichte des Segelfliegens und des „Flugplatzes“ von Ca- nitz vor. Sehr anschaulich wird er über das Erlebnis des Flie- gens durch Wind und Thermik und die flugsportliche Ge- schichte des Vereins berich- ten. Tag des Offenen Tores Am Sonntag, 1. Juni, lädt die Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen von 14 bis 18 Uhr zu ihrem traditionellen „Tag des Offenen Tores“ ein. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Angebot. Neben Führungen über das Gelände, den Darbietungen des Chores „Donna Klara“ gibt es auch die Möglichkeit, die Dokumentati- on des MDR über die Ge- meinschaft „Leben auf dem Rittergut“ anzuschauen. Auch für das leibliche Wohl ist ge- sorgt mit einem vielfältigen Angebot von Speisen und Getränken. G leich mehrere drängende Probleme soll das Schul- zentrum in Weida lösen, der gemeinsame Wille ist auch bei allen Beteiligten vorhanden. In der Praxis sind aber einige Umplanungen nötig. Am Mon- tag stellte das Büro „Architek- tur mit Plan“ der aus Schullei- tern und Elternsprechern bestehenden Arbeitsgruppe „Beste Bildung“ den aktuellen Stand vor. In den Bau sollen eine Oberschule und eine Grundschule einziehen, das Schulzentrum ersetzt die Schule am Merzdorfer Park sowie die Grundschulen in Weida und an der Breit- scheid-Straße. „Es bringt nichts, Grundschulen einzügig zu führen, weil wegen der we- nigen Lehrer keine Vielfalt mehr angeboten werden kann“, so Oberbürgermeiste- rin Gerti Töpfer. Im neuen Haus können Grund- und Oberschule getrennt betrie- ben, aber Synergieeffekte wie eine gemeinsame (trotzdem teilbare) Mensa und ein Lift genutzt werden. Der als Aula und Konzertsaal geeignete In- nenbereich öffnet sich wie alle Räume im Erdgeschoss über Glasfronten nach außen. „Es wird ein funktionaler Bau, kein Luxus“, so Monika Wygasch vom Architekturbüro. Die je- weils dreigeschossigen Ge- bäudeteile umfassen Klassen- zimmer, Fachkabinette und – darauf legen alle großen Wert – einen separaten Hortbe- reich. „Alles ist zudem barrie- refrei“, so die Architektin. Vom Gebäude führt ein überdach- ter Gang zur Dreifeld-Sport- halle. Auf der Freifläche sollen Sportanlage, Schulgarten, Verkehrsübungsplatz und so- gar ein Rodelberg entstehen. Wer das Schulzentrum baut, entscheidet der neue Stadtrat voraussichtlich im September. Im Gespräch ist eine Gesell- schaft aus Stadt und WGR ebenso wie eine „klassische“ Umsetzung durch die Verwal- tung. Das Projekt ist mit fast 25 Millionen Euro kalkuliert. Die Fertigstellung ist nun für 2017 vorgesehen. Die Stadt hofft auf 40 Prozent Förder- mittel, den Rest muss sie aus eigenen Geldern bestreiten. Das wird eine der größten Herausforderungen für den nächsten Rat. U.P. E ine der bedeutendsten Riesaer Auszeichnungen wurde zu Beginn der Stadt- ratssitzung am Mittwoch an Dr. Wieland Zeppan verlie- hen. Der inzwischen im Ruhe- stand befindliche frühere Geschäftsführer und Be- triebsdirektor der Kappus- Seifen GmbH Riesa erhielt die Ehrenmedaille der Stadt Riesa. SPD-Stadtrat Horst Hofmann würdigte Dr. Zep- pan in seiner Laudatio als „den Mann, der an der Ent- wicklung der Seifenfabrik nach 1990 wesentlichen An- teil hat und sie strategisch- ökonomisch, aber auch durch seine menschliche Art wieder zu einem Markenzeichen der Stadt gemacht hat.“ Hervor- zuheben sei auch das große Engagement des früheren Geschäftsführers für die Zu- sammenarbeit von Wirtschaft und Schule, so Hofmann. Wieland Zeppan zeigte sich sehr beeindruckt. „Das hätte ich nie erwartet, dass mir die- se Ehre zuteil wird“, erklärte er nach der Ehrung. In einer der nächsten Ausgaben werden wir den Geehrten noch etwas ausführlicher würdigen. U.P. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 20/2014 · Freitag, 23. Mai 2014 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Planungen für das neue Schulzentrum vorgestellt Funktional ohne Luxus In pink die geplanten Bauten: links oben die Ober-, rechts die Grundschule, unten die Sporthalle. Grafik: amp Dr. Wieland Zeppan wurde von Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer und Stadtrat Horst Hofmann (v.l.n.r.) geehrt. Foto: U.P. news.aus-riesa.de 5.937 Separater Hortbereich » Dr. Wieland Zeppan für sein Lebenswerk geehrt Ehrenmedaille für den Seifen-Chef

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Kurz undbündig.Der Traum vom FliegenDer Traum vom Fliegen stehtam 27. Mai, 17 Uhr im Stadt-museum Riesa im Mittelpunktdes Dienstag-Vortrages vonUdo Teske. Das Ehrenmitglieddes Segelfliegerclubs Riesa-Canitz mit über fünfzigjährigerFlugerfahrung stellt die Ge-schichte des Segelfliegensund des „Flugplatzes“ von Ca-nitz vor. Sehr anschaulich wirder über das Erlebnis des Flie-gens durch Wind und Thermikund die flugsportliche Ge-schichte des Vereins berich-ten.

Tag des Offenen ToresAm Sonntag, 1. Juni, lädt dieLebenstraumgemeinschaftJahnishausen von 14 bis 18Uhr zu ihrem traditionellen„Tag des Offenen Tores“ ein.Die Besucher erwartet einvielfältiges Angebot. NebenFührungen über das Gelände,den Darbietungen des Chores„Donna Klara“ gibt es auch dieMöglichkeit, die Dokumentati-on des MDR über die Ge-meinschaft „Leben auf demRittergut“ anzuschauen. Auchfür das leibliche Wohl ist ge-sorgt mit einem vielfältigenAngebot von Speisen undGetränken.

Gleich mehrere drängendeProbleme soll das Schul-

zentrum in Weida lösen, dergemeinsame Wille ist auch beiallen Beteiligten vorhanden. Inder Praxis sind aber einigeUmplanungen nötig. Am Mon-tag stellte das Büro „Architek-tur mit Plan“ der aus Schullei-tern und Elternsprechernbestehenden Arbeitsgruppe„Beste Bildung“ den aktuellenStand vor. In den Bau solleneine Oberschule und eineGrundschule einziehen, dasSchulzentrum ersetzt dieSchule am Merzdorfer Parksowie die Grundschulen inWeida und an der Breit-scheid-Straße. „Es bringtnichts, Grundschulen einzügigzu führen, weil wegen der we-nigen Lehrer keine Vielfaltmehr angeboten werdenkann“, so Oberbürgermeiste-

rin Gerti Töpfer. Im neuenHaus können Grund- undOberschule getrennt betrie-ben, aber Synergieeffekte wieeine gemeinsame (trotzdemteilbare) Mensa und ein Liftgenutzt werden. Der als Aulaund Konzertsaal geeignete In-

nenbereich öffnet sich wie alleRäume im Erdgeschoss überGlasfronten nach außen. „Eswird ein funktionaler Bau, keinLuxus“, so Monika Wygaschvom Architekturbüro. Die je-weils dreigeschossigen Ge-bäudeteile umfassen Klassen-zimmer, Fachkabinette und –darauf legen alle großen Wert– einen separaten Hortbe-reich. „Alles ist zudem barrie-

refrei“, so die Architektin. VomGebäude führt ein überdach-ter Gang zur Dreifeld-Sport-halle. Auf der Freifläche sollenSportanlage, Schulgarten,Verkehrsübungsplatz und so-gar ein Rodelberg entstehen.Wer das Schulzentrum baut,entscheidet der neue Stadtratvoraussichtlich im September.Im Gespräch ist eine Gesell-schaft aus Stadt und WGR

ebenso wie eine „klassische“Umsetzung durch die Verwal-tung. Das Projekt ist mit fast25 Millionen Euro kalkuliert.Die Fertigstellung ist nun für2017 vorgesehen. Die Stadthofft auf 40 Prozent Förder-mittel, den Rest muss sie auseigenen Geldern bestreiten.Das wird eine der größtenHerausforderungen für dennächsten Rat. U.P.

Eine der bedeutendstenRiesaer Auszeichnungen

wurde zu Beginn der Stadt-ratssitzung am Mittwoch anDr. Wieland Zeppan verlie-hen. Der inzwischen im Ruhe-stand befindliche frühereGeschäftsführer und Be-triebsdirektor der Kappus-Seifen GmbH Riesa erhieltdie Ehrenmedaille der StadtRiesa. SPD-Stadtrat Horst

Hofmann würdigte Dr. Zep-pan in seiner Laudatio als„den Mann, der an der Ent-wicklung der Seifenfabriknach 1990 wesentlichen An-teil hat und sie strategisch-ökonomisch, aber auch durchseine menschliche Art wiederzu einem Markenzeichen derStadt gemacht hat.“ Hervor-zuheben sei auch das großeEngagement des früheren

Geschäftsführers für die Zu-sammenarbeit von Wirtschaftund Schule, so Hofmann.Wieland Zeppan zeigte sichsehr beeindruckt. „Das hätteich nie erwartet, dass mir die-se Ehre zuteil wird“, erklärte ernach der Ehrung. In einer dernächsten Ausgaben werdenwir den Geehrten noch etwasausführlicher würdigen.

U.P.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 20/2014 · Freitag, 23. Mai 2014

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Planungen für das neue Schulzentrum vorgestellt

Funktional ohne Luxus

In pink die geplanten Bauten: links oben die Ober-, rechts die Grundschule, unten die Sporthalle. Grafik: amp

Dr. Wieland Zeppan wurde von Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer undStadtrat Horst Hofmann (v.l.n.r.) geehrt. Foto: U.P.

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Separater Hortbereich»

Dr. Wieland Zeppan für sein Lebenswerk geehrt

Ehrenmedaille für den Seifen-Chef

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Riesaer. Ausgabe Nr. 20/2014 vom 23. Mai 2014

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Von der Sitzung des Stadtrates berichtetJahresabschlussDer Jahresabschluss 2013des Pflege- und Betreuungs-zentrums Riesa ergab einenÜberschuss von etwas mehrals 52.000 Euro, der in dieGewinnrücklage eingestelltwurde.

ZuwendungDer Stadtrat beschloss eineaußerplanmäßige Ausgabevon rund 85.000 Euro als in-vestive Zuwendung an denErzieherverein der Kita „Villaauf dem Kirschberg“ zur Neu-anbindung der Abwasserlei-

tung. Durch Baumwurzelnkam es mehrfach zu Verstop-fungen der altersschwachenLeitung. Aus einem Abschnitttritt Abwasser aus, so dassdie Wiese vor der Kita nichtmehr genutzt werden kann.Das Abwasser verursacht au-ßerdem eine Geruchsbelästi-gung und stellt auch eine Ge-sundheitsgefährdung dar.

SportplatzDie Stadträte beschlossen,ab 1. Juli 2014 den SportplatzGöhlis für zunächst fünf Jahreder BSG Stahl Riesa kosten-

frei zur Nutzung zu überlas-sen. Außerdem bewilligten siedem Verein für 2014 einenZuschuss von 5.500 Euro zuden Bewirtschaftungskosten.

NachwuchsleistungssportEntsprechend der Richtliniezur Förderung des Nach-wuchsleistungssports für Kin-der und Jugendliche bewillig-te der Stadtrat insgesamt fast40.000 Euro an sieben Riesa-er Sportvereine.

SitzgemeindeanteilDer Stadtrat genehmigte die

Förderung des Sitzgemeinde-anteils für die Elbland Philhar-monie Sachsen für 2014 inHöhe von 52.129 Euro.

BaumaßnahmenDer Stadtrat vergab die Sa-nierung des Mischwasserka-nals und die Auswechslungder Trinkwasserleitung derPausitzer Straße zwischenFriedrich-Engels- und Robert-Koch-Straße in Höhe vonrund 303.000 Euro an dieOPTI-Bau GmbH Riesa. Un-tersuchungen haben ergeben,dass eine Sanierung des rund

80 Jahre alten Mischwasser-kanals in offener und ge-schlossener Bauweise unum-gänglich ist. Gebaut werdensoll von Anfang Juni bis EndeAugust dieses Jahres.

WahlterminDen ersten Wahlgang zurWahl des künftigen Oberbür-germeisters bzw. der neuenOberbürgermeisterin legteder Stadtrat auf den 31. Au-gust 2014 fest. Sollte einzweiter Wahlgang erforderlichsein, findet dieser am 21.September 2014 statt.

Die längste Amtsperiodeeines Riesaer Stadtober-

hauptes seit der Wiederverei-nigung geht zu Ende. Nachzehn Jahren und acht Mona-ten Amtszeit verlässt GertiTöpfer aus gesundheitlichenGründen das Rathaus. AmMittwoch leitete sie ihre letzteStadtratssitzung und wurdevom gesamten Gremium mitstehendem Beifall verab-schiedet – mit Ausnahme derbeiden NPD-Räte.Den Dank der Verwaltung unddes Stadtrates übermitteltenin berührenden Worten Bau-bürgermeister Tilo Lindner so-wie „Alterspräsident“ WernerScholtz. „Ich bedaure, dassdie Oberbürgermeisterin denPlatz verlässt, ich wünsche

dem Menschen Gerti Töpfer,dass die Gesundheit wiederin die richtige Bahn kommt“,sagte Lindner. „Das Leben istKommen und Gehen. Ichwünsche mir, dass Sie an ge-eigneter Stelle auch wieder-kommen“, so Scholtz.Zuvor hatte Gerti Töpfer eineausführliche Bilanz der Legis-laturperiode des Stadtratesseit 2009 gezogen. Bewusstreferierte sie dabei über Erfol-ge, „denn die kritischen Dingesind schon anderswo disku-tiert worden.“ Riesas Entwick-lung sei nur möglich, wennStadtrat, Verwaltung undstädtische Gesellschaftenkonstruktiv an einem Strangzögen. Dabei spannte sie denBogen bis Anfang der 1990er

Jahre zurück, „denn vieles istim Zeitgeist des Alarmismusnicht mehr im Bewusstseinoder selbstverständlich ge-worden.“ Mancher solle seineverschobenen Maßstäbe ge-raderücken, denn ruinöse In-dustriebetriebe, verfallene Ka-sernen und hoheArbeitslosigkeit waren Aus-gangspunkt der Entwicklung.„Nur der Konzern Stadt hat –obwohl das ein kalter Begriffist – Riesa in gemeinsamerArbeit zu dem gemacht, wases heute ist.“Keinen Zweifel ließ Töpfer ander Bedeutung der Stadtwer-ke, der Wohnungsgesell-schaft und ihrer Tochterunter-nehmen. „Sie sichern nichtnur bezahlbaren Wohnraum,

Strom und Wärme, sondernsind Träger des öffentlichenLebens“, sagte sie. Die Be-treibung von Bädern, Ver-kehrslandeplatz und Fähre so-wie Festen und Märkten seienneben dem Vereinssponso-ring nur einige Beispiele. Dievon den Stadtwerken gemein-sam mit Feralpi errichteteDampftrasse zum Reifenwerkmache alle Beteiligten zu Ge-winnern. Die FVG wiederumhat trotz einer Million Euro we-niger Zuschüsse pro Jahr ihrAngebot in Arena, „stern“,Tierpark und Haus am Poppit-zer Platz sogar verbessernkönnen. Auch die RIESA-IN-FORMATION, obgleich keineStadtgesellschaft, ist ein Er-folgsmodell.Für die Wirtschaft hat dieStadt vielerorts die Rahmen-bedingungen zur weiterenEntwicklung geschaffen, aktu-ell mit dem Bau von Brückeund Kreuzung an der Paul-Greifzu-Straße. Ein Muster-

beispiel sei das Vallourec-Rohrforschungszentrum: „Daswar eine exzellente Zusam-menarbeit zwischen Stadtrat,Verwaltung und der WGR,weil alle es wollten“, so GertiTöpfer. Diesen Zusammenhaltmüsse man bewahren, vor al-lem auch beim Kampf um denweiteren B-169-Bau. Neue Schulsportanlagen, dieModernisierung aller Kitas(„dort werden heute 200 Kin-der mehr betreut als 2009“)und die begonnene Sanierungan den Schulen „Lichtblick“und „Käthe Kollwitz“ zählteGerti Töpfer ebenfalls auf. Sieforderte weitere Unterstüt-zung für die Feuerwehr, dieFlut 2013 habe deren Not-wendigkeit einmal mehr be-wiesen. Ein Lieblingsthemader Oberbürgermeisterin istdas ehrenamtliche Engage-ment. „Unsere Stadt lebt da-von, das sehen wir an derSchlossbrücke und in den vie-len Vereinen.“ U. Päsler

Die scheidende Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer zog Bilanz

Appell an die konstruktive Dreieinigkeit

Alles auf einem Bild: Wirtschaft, Verkehr, Wohnen – Riesa hat viel erreicht und große Aufgaben vor sich. Diekönne man nur mit- und nicht gegeneinander lösen, so die scheidende Oberbürgermeisterin. Foto: esam

Bürgermeister Tilo Lindner verabschiedete Gerti Töpfer. Foto: U.P.

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Im April übernahm die OUT-LAW Kinder- und Jugendhil-

fe die Trägerschaft für das Of-fene Jugendhaus (OJH), denJugendtreff in Nähe desBahnhofs. Dieser füllt sichjetzt zusehends mit neuenIdeen und Plänen. „Wir habennatürlich erst einmal die bis-herigen jugendlichen Nutze-rinnen und Nutzer nach ihrenWünschen für die Zukunft ge-fragt“, berichtet Anja Müller,Teamleiterin von OUTLAW inRiesa. „Deshalb werden wirauf jeden Fall das Veranstal-tungszentrum mit Proberäu-men und Büros der Veranstal-tungsagentur Capliner

erhalten. Aber wir wollen dieAngebote auch darüber hi-naus erweitern.“Um auch personell richtig„durchstarten“ zu können, be-ginnt im Mai ein neuer Mitar-beiter seine Arbeit im OJH.André Gora sammelte bereitsErfahrungen in den FlexiblenErzieherischen Hilfen sowie inder Offenen Kinder- und Ju-gendarbeit, z. B. in der Mobi-len Arbeit Friedrichstadt(Dresden). Während einesPraktikums arbeitete er dreiMonate im Kinder- und Ju-gendhaus RIEMIX, das eben-falls die OUTLAW Kinder-und Jugendhilfe betreibt. Er istalso schon gut mit Riesa ver-traut. „Seine Affinität zu guterMusik und Technik wird der30-jährige Pädagoge im OJHzum Einsatz bringen, und Pro-jekte wie die jugendliche Ver-anstaltungsagentur Caplinerkönnen künftig auf seine Un-terstützung zählen.“Das OUTLAW-Team möchtedas Konzept eines OffenenJugendhauses auch künftigweiter ausbauen. Geplant istzunächst die inhaltliche Aus-gestaltung und Umsetzung ei-nes Medienmobiles für die

Stadt Riesa. Anja Müller er-klärt: „Musik ist ein wichtigesIdentifikationsinstrument fürJugendliche. Dementspre-chend spielt sie seit der Eröff-nung des OHJ in den 90erneine große Rolle: Konzerte fin-den statt, junge Bands probenhier.“ Das Medienmobil solldiese Jugendkultur ausbauenund stärken, indem es Musik-,

Film- oder Fotoprojekte anverschiedenen Orten in derStadt ermöglicht – da, wosich Jugendliche treffen undaufhalten. Auf diesem Wegwird auch die Arbeit der be-reits mobil arbeitenden Mitar-beiter und Mitarbeiterinnenergänzt und unterstützt.OUTLAW verfügt bereits überumfangreiche Erfahrungen in

Riesa – in der Mobilen Ju-gendarbeit sowie als Betrei-ber des Kinder- und Jugend-hauses RIEMIX. Die Offene Kinder- und Ju-gendarbeit von OUTLAW inRiesa wird unterstützt von derStadt Riesa, dem LandkreisMeißen, dem LionsClub undder Cargill GmbH.

Outlaw

Zum elften Mal tourt derDAK-Städtewettkampf mit

den Ergometern durch denFreistaat. Das Motto lautet: „Indie Pedale, fertig los“. AmMittwoch, 4. Juni, startet derWettkampf im Rahmen desFamilienfestes des ASB-Hortsder 1. Grundschule am Rat-hausplatz 15 Uhr. Die Staats-ministerin für Soziales Christi-ne Clauß ist erneutSchirmherrin der Gesund-heitsaktion. 2014 sucht dieKasse wieder die fittestenStädte im Bundesland. Riesa ist die zweite Stadt derTour durch den Freistaat. Ins-gesamt nehmen von April bisSeptember 2014 zehn Städteteil. Die Aktion hat Tradition,und für Riesa gilt es, das Er-gebnis aus den Vorjahren zuhalten oder gar zu verbessern.Beim letzten Wettradeln be-legte Riesa den 10. Platz. Esbeteiligen sich Bürgermeister,

Politiker, Chefs aus Firmen,Bürgerinnen und Bürger so-wie Kinder und Jugendliche ander Aktion. Die Wettkampfregeln sind ein-fach: Bei der Gesundheitsakti-on starten in jeder Stadt 60Teilnehmer für je zwei Minutenauf einem baugleichen Ergo-meter. Kinder unter 6 Jahrenerhalten einen Bonus auf ei-nem Kinderfahrrad und wer-den vom Maskottchen Max derDAKs begleitet. Jeder Teilneh-mer erhält eine Urkunde undein Erinnerungsfoto mit Max. Gewonnen hat die Stadt, diedie meisten Kilometer geradeltist. Nach der Tour durch dasLand gibt es die begehrtenSiegerpokale durch dieSchirmherrin. Als Vertreter der Stadt Riesawird Stadtrat Marco Müllerden Wettbewerb eröffnen undfür Riesa in die Pedale treten.

DAK

Es kommt wieder Leben ins Offene Jugendhaus

Neuer Mitarbeiter und geplantes Medienmobil

DAK-Städtewettkampf 2014 in Riesa

Fitteste Städte gesucht

Bewährtes bleibt erhalten, neue Ideen und Angebote kommen hinzu. Der neue Träger OUTLAW gehtdaran, seine Pläne im Einklang mit den bisherigen Nutzern im Offenen Jugendhaus umzusetzen. Foto: U.P.

André Gora ist neu im Team desOffenen Jugendhauses.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 20/2014 vom 23. Mai 2014

Herzlichen Glückwunsch!Die Oberbürgermeisterin der GroßenKreisstadt gratulierte

zum 90. Geburtstag am 19. Mai Frau Magdalena Pod-zimski, zum 60. Hochzeitstag am 20. Mai dem Jubiläums-paar Käthe und Günther Haase, zum 65. Hochzeitstagam 19. Mai dem Jubiläumspaar Christa und Kurt Alsdorf.

Bearbeitungsentgelt für Kredite unzulässigMit Urteil vom 13.5.2014 hat der Bundesgerichtshof (AZ: XI ZR 405/12) entschieden, dass vorformu-lierte Regelungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Verbraucherkreditverträgen unwirksamsind, nach denen der Kunde verpflichtet ist, ein Bearbeitungsentgelt zu zahlen.Im vorliegenden Fall fand sich im Vertragstext eine Regelung, dass der Kunde ein einmaliges Bearbei-tungsentgelt in Höhe von 1 % der Darlehenssumme zu zahlen habe und dieses bei Auszahlung fälligund einbehalten wird. Die Klage der Bankkunden auf Rückzahlung des Bearbeitungsentgelts hatte Erfolg, da der Bundes-gerichtshof – wie alle Vorinstanzen auch – die entsprechende Regelung „im Kleingedruckten” fürunwirksam hielt. Zur Begründung führt das Gericht aus, dass die Erhebung eines laufzeitunabhängigen Entgelts für dieBearbeitung eines Verbraucherdarlehens mit wesentlichen rechtlichen Regelungen unvereinbar istund den Kunden entgegen der Gebote von Treu und Glauben. Die Bank habe etwaige Kosten für dieKreditbearbeitung und Auszahlung durch den Zins zu decken und könne daneben kein laufzeitunab-hängiges Bearbeitungsentgelt verlangen.Betroffenen ist zu empfehlen, schnellstens prüfen zu lassen, ob eine Rückforderung gegenüber derBank geltend gemacht werden kann. Marco Müller, Rechtsanwalt

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Bald geht es zur Akrobatik-Weltmeisterschaft

Test in Aalen Fünf Riesaer bei den Nationalen Special Olympics

Medaillenchancen in Wuppertal

Unterwegs mit den Wanderern des SC Riesa

Natürliche Wege

Die Sportakrobaten desSC Riesa waren kürzlich

beim Limes Cup in Aalen. Daswar ein super organisierterWettkampf mit zahlreichenTeilnehmern aus 16 Ländern.Für den Sportclub Riesa gingdes Herren-Paar Michail Kraftund Franz Krämer bei den Ju-nioren I an den Start und be-legte nach drei harten Wett-kampftagen den 2. Platz hinterdem englischen Herren-Paarund vor dem Paar aus Spa-nien.Das Damen-Paar Diana Die-rich (SC Riesa) und EmilyLangenmayr (TSV Friedberg)in der Klasse Junioren II zeigte

am ersten Tag eine hervorra-gende Balanceübung. Amzweiten Tag gelang ihre neueschwierige Tempoübung nochnicht hundertprozentig, derHand-Hand-Salto missglück-te, aber der Rest war Klasse!In der Kombiübung am letztenWettkampftag zeigten siedann ihr Können, und auch derHand-Hand-Salto gelang. DerLohn dafür war der 2. Platzhinter England und vor demzweiten Paar aus England.Viele der gestarteten Sportlerwerden sich Anfang Juli in Pa-ris zur Weltmeisterschaft wie-dersehen und erneut um diePodestplätze kämpfen.

Aprilwetter” hatten dieWanderer des SC Riesa

auf ihrer April-Tour keinesfalls– ganz im Gegenteil. Die leis-tungsstärkste Gruppe begannihre Wanderung im Geburts-ort Peter Schreiers in Gauer-nitz am Eichhörnchengrund.Der „Burgenweg” führte sie anden Schlössern Scharfen-berg, Batzdorf und Siebenei-chen vorbei. Romantisch wares dabei im Eichhörnchen-grund, der Wolfsschlucht unddem Rehbocktal. Die Schlös-ser sind etwa 800 Jahre alt –außer Batzdorf. Die dortigeKünstleroase sorgt durch

Schauspiele, Konzerte der„Hofkapelle” und Ausstellun-gen für Aufsehen. Die Wande-rer staunten über die natürli-chen Wanderwege in diesenTälern; da verkraftet man 23Kilometer doch etwas besser.Nach der Stärkung im „Fuchs-höhl” in Meißen – einem 500Jahre alten ehemaligen Hand-werkerhaus – besuchte nochein Teil der Wanderfreundedie Porzellanmanufaktur zum„Tag der offenen Tür”. Dienächste Wanderung führt am31. Mai in die SächsischeSchweiz zum Brand.

Gerhard Göttlich

Fünf Riesaer Schwimmernehmen in dieser Woche

an den Nationalen Sommer-spielen der Special OlympicsDeutschland teil. Am Montag-morgen wurden das Sportler-quintett und zwei Betreuervon OberbürgermeisterinGerti Töpfer und SC-Vizeprä-sidentin Inge Reinacher offi-ziell verabschiedet. Von derStadt gab es – schon als An-erkennung für die Qualifikati-on für dieses besondere Er-

eignis – extra gefertigte T-Shirts und eine zünftiges Ver-pflegungspaket.Der größte nationale Wett-kampf für geistig behinderteSportler findet diesmal inDüsseldorf und Umgebungstatt. Die Schwimmer vom SCRiesa springen in Wuppertalins Becken. „Wir hoffen beietwa zehn Starts wie vor zweiJahren in München auf einigeMedaillen“, so SC-Abtei-lungsleiterin Katharina Scha-

de. Die Bildung der speziellenSportgruppe innerhalb derSchwimmabteilung habe sichals voller Erfolg erwiesen,sagte sie.Eigentlich wollte der Sport-club noch ein paar Sportlermehr entsenden, aber aufGrund der riesigen Nachfrageaus der gesamten Bundesre-publik mussten alle Landes-verbände und damit auch dieentsendenden Vereine ihreKader etwas reduzieren. U.P.

Voller Optimismus und mit besten Wünschen auch von Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer (vorn 3. v. r.)und SC-Vizepräsidentin Inge Reinacher (re.) starten die Schwimmer zu den Special Olympics. Foto: M.L.

Ein schattiges Rastplätzchen war bei den meisten Wanderern gefragtauf dem Weg durch romantische Täler. Foto: privat

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Zwei Schwimmwettkämpfe an einem Wochenende

Medaillensammler

Rennsteiglauf – ein Muss für Lauffans

SC Riesa stark vertreten

Erfolgreiche Riesaer Rennkanuten bei zwei Wettkämpfen

Canadierfahrer holen die Medaillen Anfang des Monats waren

56 Schwimmer mit vierTrainern und zahlreichen El-tern zu verschiedenen Veran-staltungen unterwegs. 51Sportler der Jahrgänge 2002bis 2008 nahmen am Prü-fungswettkampf beim Hains-berger SV teil. Zahlreiche Medaillen hat derSC-Nachwuchs an diesemTag gesammelt. Für die Siche-rung des Talentstützpunkteshat nun auch Yannik Thieleerstmals alle Normen erfüllt,um in dieser Saison nebenBeatrice Müller, Dominic Gäb-ler, Julius Pilz, Benjamin Eh-mann, Paul Wehner und Mi-chael Novacescu denE-Kader-Status zu erhalten. Ein weiterer Pflichtwettkampffür die Anerkennung zum Ta-

lentstützpunkt fand am glei-chen Tag in Dresden statt. AmLandesvielseitigkeitstest nah-men fünf Riesaer teil. Am Vor-mittag wurden die athleti-schen Übungen geprüft.Neben einem 30-Meter-Sprintund einem 1.000-Meter-Aus-dauerlauf standen Liegestütze,Klimmzüge, Schlussdrei-sprung, Rücken- und Bauch-muskeltest sowie Beweglich-keitsübungen auf demProgramm. Und nach der Mit-tagspause fanden die Prüfun-gen im Wasser statt. Clara Ja-eckel, Michael Novacescu,Alessandro Wittig, Laura Kris-tin Günther und Joshua Swo-boda absolvierten alle Testsmit guten Leistungen. Urkun-den und Medaillen gibt es fürdie Einstufung nicht.

Am vergangenen Wochen-ende fand zum 42. Mal

der GutsMuths-Rennsteiglauf,einer der schönsten Crossläu-fe Europas, statt. Mit rund16.000 Teilnehmern bewiesder Rennsteiglauf einmal mehrseine Beliebtheit. Mit dabeiwaren auch 15 Läufer des SCRiesa. In Oberhof gingen 6.510 Läu-fer auf die 21,1 km langeHalbmarathondistanz, bei der673 Höhenmeter zu bewälti-gen waren. Zu den Starterngehörten Antje von Glowacki(2:08 h), Thomas Schreiber(2:20 h), Uta Kneschke (2:28h), Manfred Reypka (2:31 h),Petra und Mathias Firl (2:59 h)und Erhard Richter (3:25 h). Von Neuhaus aus starteten2.732 Läufer auf der 43,5 kmlangen Marathondistanz miteiner Höhendifferenz von1.343 m. Dieser Lauf wurde

2013 zum beliebtesten Mara-thon Deutschlands gekürt.Vom Sportclub waren dabeiDietmar Schwitalla (4:21 h),Gabi Beutler und Katrin Ehr-lich (4:49 h), Hans-JürgenZwicke (4:51 h), SiegfriedMartick (5:32), Gerald Kühn(5:37 h) und Elke Gill (6:40 h).Vom Marktplatz in Eisenachstarteten 2.198 Läufer zum72.7 km langen Supermara-thon mit einer Höhendifferenzvon 2.439 m! Aus Riesa mitdabei waren Karel Büdi (8:10h), Thomas Eschenwecker(8:35 h) und Heike Primus(8:52). Gesundheitsbedingtwar Hans-Jürgen Schubertdiesmal bei den Wanderernunterwegs. Von Beginn an sind Läufer ausRiesa beim Rennsteiglauf ver-treten. Hans-Jürgen Zwickehat mit 35 Teilnahmen diemeisten Starts zu verzeichnen.

Bei der ersten großenüberregionalen Regatta

der Saison der Rennkanutenabsolvierten die Canadier-Jungs des Riesaer Wasser-sportvereins einen über-zeugenden Wettkampf, wo-hingegen es bei den Kajak-Mädchen noch nicht wie ge-wünscht lief. Sie konnten sichleider für keinen Endlauf qua-lifizieren. Die meisten Medaillen erpad-delte sich Marvin Haberechtbei den A-Schülern. Nacheinem guten vierten Platz imC1 über 500 m holte er mitseinem neuen Partner JonasSchneidewind im C2 Silberüber 2.000 m. Über 500 mkonnten beide das Ergebnisnoch verbessern und sicher-ten sich die Goldmedaille.Die gab es dann auch noch

im Vierer über 500 m mitMarius Friedrich und CarlosHerberger. Bei den B-Schü-lern konnte sich Luca Böhrin-ger über 2.000 m über dieBronzemedaille freuen. Aufder 500-m-Distanz reichte esfür ihn im Finale für den ach-ten Platz. Leider hatte er kei-nen Partner für die Mann-schaftsboote, so dass dasseine einzigen Resultatewaren.

Erste Erfolge für RiesaerBei der Sachsenmeisterschaftauf der Langstrecke in Leipzignahmen die Rennkanuten vomRiesaer Wassersportvereineine erste Standortbestim-mung ihrer Leistungen vor.Dabei zeigte sich, dass dieCanadierfahrer schon auf ei-nem sehr guten Niveau an der

Spitze in Sachsen fahrenkönnen. Als Ergebnisse stan-den dann zwei Silbermedail-len für Marvin Haberecht (Jg.2000 im C1 und C2 über2.000 m), eine Silbermedaillefür Jonas Friebel (Jg. 2005 imC1 über 1.000 m) und zweivierte Plätze für Luca Böhrin-ger (Jg. 2002 im C1 und C2mit Paul Hengst über 2.000m). Sophie Koschel und San-ja Böhringer belegten diePlätze 5 und 8 im Kajak-Einerder 14-jährigen Mädchen. MitPlatz 4 und 5 bei den 12-jäh-rigen Mädchen gelang Han-nah Friebel und AngelinaBoeck ein kleiner Achtungser-folg, mit dem man nicht unbe-dingt rechnen konnte und derMut für die kommenden Re-gatten machen sollte.

WSV

Beim Zieleinlauf der Zweier-Canadier über 500 Meter hatten bei der Großen Brandenburger Kanu-Regat-ta die Riesaer Marvin Haberecht und Jonas Schneidewind im blau-weißen Boot die Nase vorn. Foto: WSV

Über die Marathondistanz war neben anderen SC-Startern auch Diet-mar Schwitalla (Bildmitte im blau-weißen Trikot) dabei. Foto: privat

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 20/2014 vom 23. Mai 2014

Notruf 112Unter den Telefonnummern721110, 721111, 721112

erreichen Sie ebenfalls die Rettungsleitstelle und

können dort sämtliche Bereitschaftsdienste erfragen.

Investieren in Riesa – es lohnt sich!Für bauwillige Interessenten bietet die Stadt Riesa folgendeWohnungsbaugrundstücke an:

Wohnungsbaustandort „Kalkberg-West”, 4. BA:3 Baugrundstücke mit Grundstücksgrößen von 1.051 m2 bis1.253 m2, Kaufpreis 49,00 €/m2.

Stadtgebiet Riesa-Weida, Standort „Heidebergstraße”:1 Baugrundstück mit 795 m2, Kaufpreis 35,00 €/m2.

OT Canitz: 1 Baugrundstück mit 620 m2, Kaufpreis 25,00 €/m2.

Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das SachgebietLiegenschaften, Friedrich-Engels-Straße 13, 01589 Riesa. Für weitergehende Informationen zu den ausgeschriebenenObjekten stehen Ihnen Frau Enderlein sowie Frau Kern telefo-nisch unter (03525) 700-435/433 zur Verfügung.

I M P R E S S U MHerausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407E-Mail: [email protected]:Heike BertholdTel. 03525/735060E-Mail: [email protected]/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:26.5.2014Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 30.5.2014.

Parkraum-einschränkungen

Montag, 26. Mai: H.-Heine-Straße von Schloss- und Schil-lerstraße; Beethovenstraße vonR.-Koch- bis Fr.-Engels-Stra-ße; K.-Marx-Ring von Klötzer-bis Berliner Straße.Dienstag, 27. Mai: Beethoven-straße von Fr.-Engels- bisR.-Koch-Straße; K.-Marx-Ringvon Hochhäuser Bahnhof- bisBerliner Straße; Klötzerstraßevon R.-Breitscheid- bis Bahn-hofstraße.

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Knotenpunkt Paul-Greifzu-Straße/Rostocker Straße/Hamburger StraßeBis zum 28.11.2014 erfolgt dieVollsperrung dieses Knoten-punktes. Grund ist der Stra-ßenausbau. Umleitungen wer-den ausgeschildert. FelgenhauerstraßeBis zum 28.6.2014 ist dieFelgenhauerstraße zwischendem Hospitalweg und demHeimweg voll gesperrt. Grundist die Rohrauswechslung derTrinkwasserleitung.

Für die Zeit der Vollsperrungist die Einbahnstraßenregelungaufgehoben.Strehlaer StraßeBis voraussichtlich 30.9.2014erfolgt die Vollsperrung derStrehlaer Straße zwischen derZufahrt Schmiede Richter undder Rudolf-Stempel-Straße.Grund ist der letzte Bauab-schnitt des grundhaften Stra-ßenausbaus. Die überörtlicheUmleitung erfolgt über dieB 169, B 6 und S 31 nachStrehla.

Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt Riesa

Bekanntmachung der Großen Kreisstadt Riesa über die Aufforderung zur Anmeldung der Schulanfänger für das Schuljahr 2015/2016

Alle Eltern oder Sorgeberechtigten, deren Kinder bis zum 30. Juni 2015 das sechste Lebensjahrvollenden, werden gebeten, diese an der Grundschule, in deren Schulbezirk sie wohnen, anzu-melden. Die Anmeldung soll im Zeitraum vom 1. August bis zum 15. September 2014 erfolgen.Dazu kann mit der jeweiligen Schule telefonisch ein individueller Termin vereinbart werden. Anden Riesaer Grundschulen wird aber auch ein allgemeiner Anmeldetag mit längeren Öffnungs-zeiten angeboten, für den keine individuelle Terminabsprache erforderlich ist. Dafür ist der Don-nerstag, der 11. September 2014, vorgesehen. An dem Tag sind die Anmeldungen in der Zeitvon 9:00 bis 16:30 Uhr möglich. Zur Anmeldung ist die Geburtsurkunde des anzumeldendenKindes mitzubringen. Eine Vorstellung des Kindes ist nicht erforderlich. Auch Eltern oder Sorge-berechtigte, die wünschen, dass ihr Kind eine Schule außerhalb ihres Schulbezirkes (auch„Sportklasse”) oder eine Schule in freier Trägerschaft (z. B. Trinitatisschule Riesa) besucht,müssen ihr Kind vorerst bei der öffentlichen Schule in ihrem Schulbezirk anmelden. Schulbezirke und Kontaktdaten:Schulbezirk IAnmeldung: 1. Grundschule Riesa „Käthe Kollwitz”, Rathausplatz 3, 01589 Riesa, Telefon 732324.Der Schulbezirk 1 wird innerstädtisch im Westen durch die Straßenzüge Niederlagstraße -Pausitzer Straße - Leipziger Straße begrenzt. Er beinhaltet im Übrigen die Ortsteile Mergendorf,Poppitz sowie im Ortsteil Pausitz alle Wohngebiete östlich der Bahnlinie Riesa - Nossen. Schulbezirk IIAnmeldung: 2. Grundschule Riesa „Am Storchenbrunnen”, Alleestraße 41, 01591 Riesa,Telefon 891019.Der Schulbezirk 2 beinhaltet alle Wohngebiete der Stadt Riesa nördlich der Bahnlinie Dresden -Leipzig. Darin eingeschlossen sind auch die Ortsteile Pochra und Canitz.Schulbezirk IIIAnmeldung: 3. Grundschule Riesa, Magdeburger Straße 5, 01587 Riesa, Telefon 872379.Der Schulbezirk 3 beinhaltet alle Wohngebiete der Stadt Riesa zwischen den BahnlinienDresden - Leipzig und Riesa - Chemnitz. Darin eingeschlossen ist auch der Ortsteil Mautitz.Schulbezirk IVAnmeldung: 4. Grundschule Riesa, Rudolf-Breitscheid-Straße 27, 01587 Riesa, Telefon 733816.Der Schulbezirk 4 wird innerstädtisch im Westen durch die Bahnlinie Riesa - Chemnitz, im Ostendurch die Straßenzüge Niederlagstraße - Pausitzer Straße - Leipziger Straße begrenzt. Er bein-haltet im Übrigen den Ortsteil Oelsitz sowie im Ortsteil Pausitz alle Wohngebiete westlich derBahnlinie Riesa - Nossen.Schulbezirk VAnmeldung: Grundschule „Franciscus Nagler” Prausitz, Hauptstraße 11, 01594 Hirschstein,Telefon 035266/82420. Achtung: Hier gilt eventuell ein anderer Anmeldetag, bitte die Bekanntmachungen der GemeindeHirschstein beachten!Der Schulbezirk 5 beinhaltet aus dem Stadtgebiet Riesa die Ortsteile Nickritz, Leutewitz undJahnishausen inkl. Böhlen und Gostewitz.Fragen zur Anmeldung und zu den Schulbezirken beantwortet Ihnen Herr Preuß vom SachgebietSchulverwaltung der Stadtverwaltung Riesa, Telefon (03525) 700468.Rechtsgrundlagen: §§ 27, 31 Abs. 1, 62 Abs. 1 Schulgesetz für den Freistaat Sachsen (SchulG)i. V. m. § 3 Schulordnung Grundschulen (Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums fürKultus über Grundschulen im Freistaat Sachsen – SOGS).

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

Elbland Philharmonie in DresdenVor imposanter Kulisse findetwährend der Dresdner Musik-festspiele alljährlich das tradi-tionelle „Dresden singt & mu-siziert”-Konzert mit derElbland Philharmonie Sach-sen statt – nicht nur unter frei-em Himmel an der BrühlschenTerrasse, sondern offen für al-le, selbst im musikalischenSinne, ist das Publikum dochbei vielen Liedern zum Mitsin-gen eingeladen. Das Treppensingen an derBrühlschen Terrasse 2014wird aus Anlass ihres 130-jährigen Jubiläums von derSingakademie Dresden undihrem Dirigenten Ekkehard

Klemm angeführt. Gemäßdem Motto der diesjährigenSaison fächern die „Jubilare”zusammen mit anderen Chor-sängerinnen und -sängernund eingerahmt von Webers„Freischütz”-Ouvertüre undBeethovens Finale aus der 9.Sinfonie ein farbenfrohes Pro-gramm auf.Mitwirkende sind neben derElbland Philharmonie Sach-sen und der SingakademieDresden Mitglieder diverserChöre – nicht nur aus Dres-den. Gespielt werden Werkevon Beethoven, Arthur Ho-negger, Zoltán Kodály, FranzSchubert, Heinrich Schütz,Antonio Vivaldi, Carl Mariavon Weber sowie Lieder ausfünf Jahrhunderten.Eintritt ist frei.Ü Sa., 24. Mai, 19 Uhr

PsalmvertonungenIn der Klosterkirche Riesa er-klingen am Sonntag, 1. Juni,17 Uhr in der Klosterkirche ineinem Konzert des JungenEnsembles Dresden Verto-

nungen von biblischen Psal-men unter dem Motto: „AchGott, vom Himmel sieh da-rein“.Das Junge Ensemble Dresdenformierte sich 2005 durchdie Initiative seines LeitersTobias Walenciak aus etwa20 chorbegeisterten Sängern,in der Mehrzahl StudentenDresdner Universitäten. DasJunge Ensemble erarbeitetjährlich neue Programme mita-cappella-Werken der euro-päischen Chormusik vonder Renaissance bis zurModerne und tritt regelmäßigin zahlreichen deutschenStädten auf.Der Eintritt ist frei. Ü So., 1. Juni, 17 Uhr

BlutspendeDer Blutspendedienst desDeutschen Roten Kreuzeslädt zur Blutspende ein:Dienstag, 3. Juni, 15 bis 19Uhr im Städtischen Gymnasi-um, Haus „Max Planck“, Les-singstraße 8.

Treff für TrauerndeEinen offenen Treff für Trau-ernde bietet der Caritasver-band Meißen e.V. am Mitt-woch, 11. Juni, in Riesa an.Beginn ist 16.30 Uhr in derkatholischen Pfarrei, Lessing-straße 9. Eingeladen sindalle, die um den Verlust einesnahestehenden Menschentrauern, unabhängig vonihren religiösen oder weltan-schaulichen Auffassungen.Sie erwartet ein geschützterRahmen, um mit ausgebilde-ten Trauerbegleitern und an-deren Betroffenen ins Ge-spräch zu kommen. NähereInformationen unter Tel.03525/503619 und www.ca-ritas-meissen.de.Ü Mi., 11. Juni, 16.30 Uhr

VeranstaltungstippsMusikreihe „live vom balkon“ vollendete ihre zehnte Saison

Mit Perlen in die Sommerpause

Internationaler Museumstag im Stadtmuseum Riesa

Sammeln verbindet Auf schönes Wetter hofft nicht nur die Elbland Philharmonie Sachsenfür „Dresden singt & musiziert” am Sonnabend. Foto: ArchivJoachim Breuninger, der Di-

rektor des Verkehrsmuse-ums Dresden und Vorsitzendedes Sächsischen Museums-bundes, eröffnete am Sonntagim Stadtmuseum den Interna-tionalen Museumstag für ganzSachsen. „Sammeln verbin-det“ war das diesjährige Mot-to. Mit der am Sonntag eröff-neten Sonderausstellung„Sammlerleidenschaften“ lagdas Riesaer Stadtmuseum dagenau richtig. Ob im Verein oder zu Hauseim stillen Kämmerlein – ge-sammelt wird alles Mögliche.Davon können sich die Besu-cher bis zum 30. Juni überzeu-gen. Von Nachttöpfen überSchachspiele, afrikanischeSchnitzereien, herrliche India-nerfiguren, alte Moped-Legen-den bis zu den „Klassikern“Briefmarken und Münzen istalles dabei. Am Sonntag wurde auch dasmuseumspädagogische Be-gleitangebot für die neue Dau-erausstellung zur Stadtge-schichte undIndustrieentwicklung von Rie-sa präsentiert. Dafür hatte Joa-

chim Breuninger extra „Test-personal“ in Gestalt seinerbeiden Söhne mitgebracht.Aber auch Erwachsene fan-den Gefallen an den unter-schiedlichen Betätigungs-möglichkeiten und kniffligenFragen.Für die Theateraufführung desMuseumsvereins war der Ver-anstaltungssaal zu klein. Die120 Gäste, die Platz fanden,amüsierten sich prächtig beidem Stück „Wie die Eisen-

bahn nach Riesa kam“ undsparten nicht mit Applaus. Mitbesonderer Aufmerksamkeitwurden die Sonderführungendurch die stadtgeschichtlicheAusstellung aufgenommen.Als Höhepunkt demonstrierteAndré Pickroth vom VfUP dieFunktionstüchtigkeit desBlockwalzwerkmodells.Mehr als 400 Besucher nutz-ten die Angebote des Stadt-museums Riesa an diesemTag. H.B./M.P.

Das „10STRING Orchestra“ besteht aus zwei Leuten – Stephan Bormann (li.) und Tom Götze. „In Zeitenvon Kulturstreichungen darf man sich schon ab Duo aufwärts als Orchester bezeichnen“, witzelteBormann. Der Gitarrenvirtuose war bereits mit mehreren Formationen in Riesa zu Gast. Diesmal fander sich zum kongenialen Duett mit Kontrabassist Götze. Die exzellenten Musiker begeisterten rund70 Gäste mit Songs ihres Albums „PEARLS“, das Eigenkompositionen und Versionen großer Hits verei-nigt. Michael Jacksons „Dirty Diana“ nur mit Gitarre und Kontrabass, das muss man gehört haben – in derTat eine Perle. Die Reihe „live vom balkon“ hat in zehn Jahren ein treues Publikum gefunden und bedient erfolgreicheine Nische, die man nicht so häufig in Riesa findet. Die 11. Saison beginnt nach der Sommerpause am7. September. U.P.

Welches Handwerk benötigt welches Werkzeug? Amüsiert beobach-tet Eberhard Kulbe, Vorsitzender des Museumsvereins, wie die Kinderdie Fragen von Museumspädagogin Brigitte Bock beantworten.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 20/2014 vom 23. Mai 2014