KW 20/2016 - Der "Riesaer."

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Kurz und bündig. Freude in Jahnishausen Am Sonntag, 22. Mai, 16 Uhr, sind in der Schlosskir- che Jahnishausen der Jazz- chor „BerlinVokal“ und das A-cappella-Ensemble „Voice It“ aus Dresden zu Gast. Die Freude ist aber nicht nur mu- sikalischer Natur. Der letzte Bauabschnitt der Rekon- struktion der Kirche wurde nach rund 23 Jahren abge- schlossen, die neue Heizung und der neue Fußboden wer- den offiziell eingeweiht. Ins- gesamt flossen fast 624.000 Euro in die Kirchensanierung, finanziert von Bund, Land, Deutscher Stiftung Denkmal- schutz, zu einem bedeuten- den Teil aber auch von der Stadt Riesa (225.300 Euro) und vom Förderverein Schlosskirche Jahnishausen (115.750 Euro), der sich un- ermüdlich engagiert hat. Vortrag am Dienstag Mittels historischer Tonbei- spiele wird Jürgen Grzond- ziel am 31. Mai, 17 Uhr im Stadtmuseum einen Über- blick über die Entwicklung der audiovisuellen Sammlung der SLUB geben und die Be- deutung dieser Medien für die Geschichtsschreibung erläutern. W o sich bisher die Döllnitz ins Hafenbecken er- goss, ist jetzt schwere Technik im Einsatz, denn das Landes- amt für Straßenbau und Ver- kehr (LASuV) errichtet hier zu Lasten des Bundeshaushaltes eine Fischaufstiegsanlage, all- gemein als Fischtreppe be- zeichnet. Wie uns Holger Wohsmann, Leiter der Nieder- lassung Meißen des LASuV, erläuterte, ist die Fischtreppe eine Ausgleichsmaßnahme für die Verlegung der B 169 zwi- schen Rostocker Straße und B6. Solche Kompensationen sind Pflicht, wenn durch Bau- maßnahmen Eingriffe in die Natur unvermeidbar sind, Flä- chen wie beim Straßenbau versiegelt werden. Der Vorschlag zur Errichtung der Fischtreppe kam von der Unteren Naturschutzbehörde in Abstimmung mit den Fach- kräften aus der Region. Das LASuV hat die technischen Möglichkeiten unterbreitet, diese wurden im Planfeststel- lungsverfahren geprüft, mit den Trägern öffentlicher Belange beraten und werden seit eini- gen Monaten umgesetzt. Bisher war die Döllnitzmün- dung eine Barriere für Fische, der kleine Fluss eine Einbahn- straße. Die neue Anlage ver- bindet die beiden geschützten Flora-Fauna-Habitate Elbtal und Mutzschener Wasser. Das fördert die Artenvielfalt und den Genpool der Tiere. „Wir haben es hier mit einer sehr hochwertigen Lösung zu tun“, unterstreicht Holger Wohsmann. „Es wird auf ca. 115 Metern Länge ein soge- nanntes Raugerinne mit 32 Einzelbecken errichtet. Damit wird der stattliche Höhenun- terschied von 4,20 Metern so überwunden, dass er für Fi- sche kein Hindernis mehr ist.“ Etwa 13 Zentimeter hoch wer- den die Stufen. Querriegel aus halbrunden Wasserbausteinen trennen die Becken, die etwa 1,80 m breit und 3,50 m lang sind. Es entsteht ein „schiefer Bach“. Wegen möglicher Hochwasser oder Flutwellen nach Regenfällen wird alles re- lativ massiv gebaut. Vom Ha- fenbecken aus beschreibt die Fischtreppe einen leichten Bogen Richtung Eisenbahn- brücke über die Döllnitz, bei der die Baumaßnahme endet. 1,4 Mio. Euro kostet der euro- paweit ausgeschriebene Bau der Fischaufstiegsanlage. Da- rin enthalten sind die Verle- gung einer Gasleitung und der Ersatzneubau einer Brücke über die Döllnitzmündung mit einer Stützweite von 21,50 Metern. Diese Brücke dient dem Verkehr auf dem Hafen- gelände. Öffentlich zugänglich ist sie wie auch die Fischtrep- pe nicht. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten weitgehend abge- schlossen werden. H.B. W as haben Brigitte Bar- dot und Victoria Happ- meyer gemeinsam? Diese Fra- ge konnte keiner der Gäste zur ausverkauften Lesung am Muttertagsnachmittag beant- worten. Hinter beiden Figuren steckt die Schauspielerin Hel- ga Piur. Sie war bei der DEFA die Synchronsprecherin für den französischen Filmstar Brigitte Bardot. Und Victoria Happmeyer war ihr kompletter Name in der beliebten Fern- sehserie „Zahn um Zahn“, wo- bei sie von allen aber immer nur Häppchen genannt wurde. Zum Muttertag hatten Stadtbi- bliothek und Bücherfreunde- Verein die Schauspielerin ein- geladen. Temperamentvoll wie immer und überaus sympa- thisch berichtete sie trotz Er- kältung aus ihrem Leben und hatte die eine oder andere Geschichte, die sich hinter den Kulissen abgespielt hat, zu erzählen. PS: Ein herzliches Danke- schön an den hilfsbereiten Riesaer Autofahrer, der Helga Piur durch die Stadt zum Haus am Poppitzer Platz lotste. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 20/2016 · Freitag, 20. Mai 2016 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Freistaat baut an der Döllnitzmündung Eine Treppe für die Fische news.aus-riesa.de 5.950 Ausgleich für Straßenbau » Im Bereich der Döllnitzmündung wird als Ausgleichsmaßnahme eine Fischtreppe gebaut. Foto: H.B. Ein besonderer Gast zum Muttertag Häppchen war da

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Kurz undbündig.Freude in JahnishausenAm Sonntag, 22. Mai, 16Uhr, sind in der Schlosskir-che Jahnishausen der Jazz-chor „BerlinVokal“ und dasA-cappella-Ensemble „VoiceIt“ aus Dresden zu Gast. DieFreude ist aber nicht nur mu-sikalischer Natur. Der letzteBauabschnitt der Rekon-struktion der Kirche wurdenach rund 23 Jahren abge-schlossen, die neue Heizungund der neue Fußboden wer-den offiziell eingeweiht. Ins-gesamt flossen fast 624.000Euro in die Kirchensanierung,finanziert von Bund, Land,Deutscher Stiftung Denkmal-schutz, zu einem bedeuten-den Teil aber auch von derStadt Riesa (225.300 Euro)und vom FördervereinSchlosskirche Jahnishausen(115.750 Euro), der sich un-ermüdlich engagiert hat.

Vortrag am DienstagMittels historischer Tonbei-spiele wird Jürgen Grzond-ziel am 31. Mai, 17 Uhr imStadtmuseum einen Über-blick über die Entwicklungder audiovisuellen Sammlungder SLUB geben und die Be-deutung dieser Medien fürdie Geschichtsschreibungerläutern.

Wo sich bisher die Döllnitzins Hafenbecken er-

goss, ist jetzt schwere Technikim Einsatz, denn das Landes-amt für Straßenbau und Ver-kehr (LASuV) errichtet hier zuLasten des Bundeshaushalteseine Fischaufstiegsanlage, all-gemein als Fischtreppe be-zeichnet. Wie uns HolgerWohsmann, Leiter der Nieder-lassung Meißen des LASuV,erläuterte, ist die Fischtreppeeine Ausgleichsmaßnahme fürdie Verlegung der B 169 zwi-schen Rostocker Straße undB6. Solche Kompensationen

sind Pflicht, wenn durch Bau-maßnahmen Eingriffe in dieNatur unvermeidbar sind, Flä-chen wie beim Straßenbauversiegelt werden. Der Vorschlag zur Errichtungder Fischtreppe kam von derUnteren Naturschutzbehördein Abstimmung mit den Fach-kräften aus der Region. DasLASuV hat die technischenMöglichkeiten unterbreitet,diese wurden im Planfeststel-lungsverfahren geprüft, mit denTrägern öffentlicher Belangeberaten und werden seit eini-gen Monaten umgesetzt.

Bisher war die Döllnitzmün-dung eine Barriere für Fische,der kleine Fluss eine Einbahn-straße. Die neue Anlage ver-bindet die beiden geschütztenFlora-Fauna-Habitate Elbtalund Mutzschener Wasser. Dasfördert die Artenvielfalt undden Genpool der Tiere. „Wir haben es hier mit einersehr hochwertigen Lösung zutun“, unterstreicht HolgerWohsmann. „Es wird auf ca.115 Metern Länge ein soge-nanntes Raugerinne mit 32Einzelbecken errichtet. Damitwird der stattliche Höhenun-

terschied von 4,20 Metern soüberwunden, dass er für Fi-sche kein Hindernis mehr ist.“Etwa 13 Zentimeter hoch wer-den die Stufen. Querriegel aushalbrunden Wasserbausteinentrennen die Becken, die etwa1,80 m breit und 3,50 m langsind. Es entsteht ein „schieferBach“. Wegen möglicherHochwasser oder Flutwellennach Regenfällen wird alles re-lativ massiv gebaut. Vom Ha-fenbecken aus beschreibt dieFischtreppe einen leichtenBogen Richtung Eisenbahn-brücke über die Döllnitz, bei

der die Baumaßnahme endet.1,4 Mio. Euro kostet der euro-paweit ausgeschriebene Bauder Fischaufstiegsanlage. Da-rin enthalten sind die Verle-gung einer Gasleitung und derErsatzneubau einer Brückeüber die Döllnitzmündung miteiner Stützweite von 21,50Metern. Diese Brücke dientdem Verkehr auf dem Hafen-gelände. Öffentlich zugänglichist sie wie auch die Fischtrep-pe nicht. Noch in diesem Jahr sollen dieArbeiten weitgehend abge-schlossen werden. H.B.

Was haben Brigitte Bar-dot und Victoria Happ-

meyer gemeinsam? Diese Fra-ge konnte keiner der Gästezur ausverkauften Lesung amMuttertagsnachmittag beant-worten. Hinter beiden Figurensteckt die Schauspielerin Hel-ga Piur. Sie war bei der DEFAdie Synchronsprecherin fürden französischen Filmstar

Brigitte Bardot. Und VictoriaHappmeyer war ihr kompletterName in der beliebten Fern-sehserie „Zahn um Zahn“, wo-bei sie von allen aber immernur Häppchen genannt wurde.Zum Muttertag hatten Stadtbi-bliothek und Bücherfreunde-Verein die Schauspielerin ein-geladen. Temperamentvoll wieimmer und überaus sympa-

thisch berichtete sie trotz Er-kältung aus ihrem Leben undhatte die eine oder andereGeschichte, die sich hinterden Kulissen abgespielt hat,zu erzählen. PS: Ein herzliches Danke-schön an den hilfsbereitenRiesaer Autofahrer, der HelgaPiur durch die Stadt zum Hausam Poppitzer Platz lotste.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.Ausgabe Nr. 20/2016 · Freitag, 20. Mai 2016

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Freistaat baut an der Döllnitzmündung

Eine Treppe für die Fische

news.aus-riesa.de

5.950

Ausgleich für Straßenbau

»Im Bereich der Döllnitzmündung wird als Ausgleichsmaßnahme eine Fischtreppe gebaut. Foto: H.B.

Ein besonderer Gast zum Muttertag

Häppchen war da

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Riesaer. Ausgabe Nr. 20/2016 vom 20. Mai 2016

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BewirtschaftungskostenDer Stadtrat bewilligte eineZuwendung zur Förderungvon Bewirtschaftungskostenim Jahr 2016 in Höhe von55.000 Euro an den Sport-club Riesa. Davon entfallen50.000 Euro auf die Kunst-turnhalle, 5.000 Euro auf dieKegelbahn Kolonie.

Wettkämpfe und TrainingDie Stadträte beschlossen ei-ne Zuwendung in Höhe von80.000 Euro an den Sport-club Riesa zur Unterstützungdes Vereinsschwimmens imHallenschwimmbad Riesa.Dabei entfallen maximal75.000 Euro auf das Trainingvon Kindern und Jugendli-chen der AbteilungenSchwimmen, Flossen-schwimmen, Triathlon, Kanu-polo und Wasserspringendes Sportclub. Für die Durch-führung von Nachwuchs-Wettkämpfen im Riesaer Hal-lenschwimmbad sind 5.000Euro Zuschuss vorgesehen.

NachwuchsleistungssportEine Zuwendung von insge-samt 40.000 Euro beschlos-sen die Stadträte für die För-derung des Leistungssportsfür Kinder und Jugendlichebereitzustellen. Die Mittel ge-hen in unterschiedlichen Hö-

hen an acht verschiedeneRiesaer Sportvereine. Allehier genannten Beschlüsse

MitarbeiterparkplatzDie ESF Elbe-Stahlwerke Fe-ralpi planen an der Uttmann-straße die Errichtung einesbetriebseigenen Mitarbeiter-parkplatzes. Anlass dafür istdie Umstrukturierung derWerkslogistik hinsichtlich derVerlagerung des Schwerlast-verkehrs und des Pkw-Ver-kehrs innerhalb und außer-halb des Werksgeländes.Deshalb hat Feralpi einen„Antrag auf Einleitung einesBebauungsplanverfahrenszum Erlass eines vorhaben-bezogenen Bebauungspla-nes” eingereicht. Eine Vo-raussetzung dafür ist jedochdie Einstellung des noch be-stehenden Bauleitverfahrens„Handwerkerhof“, der im Be-reich der früheren Radrenn-bahn entstehen sollte. DieStadträte stimmten mit großerMehrheit bei einer Enthaltungfür dieses Vorhaben.

WGR investiertDer Stadtrat genehmigte derWohnungsgesellschaft dieAufnahme von Krediten überinsgesamt 5,87 Mio. Euro zurUmsetzung verschiedener In-vestitionen im Stadtgebiet.

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Von der Sitzung des Stadtrates berichtet

Der demografische Wandelverändert unsere Gesell-

schaft – allerdings von Regionzu Region auf ganz unter-schiedliche Weise. Deshalbmüssen sich Städte und Ge-meinden mit langfristigen Kon-zepten für die Zukunft wapp-nen. Mit dem Projekt„Demografiewerkstatt Kommu-nen” unterstützt das Bundes-ministerium für Familie, Senio-ren, Frauen und Jugend(BMFSFJ) zwei Gemeinden,zwei Städte und vier Landkrei-se mit Hilfe externer Bera-tungsteams über fünf Jahrehinweg bei der Entwicklungvon Lösungsansätzen.Den offiziellen Startschuss fürdas Projekt gab die Parlamen-tarische Staatssekretärin ElkeFerner kürzlich bei der Sitzungder Demografie-Arbeitsgruppe

„Selbstbestimmtes Leben imAlter“ in Berlin. „Ob Großstadtoder kleine Gemeinde: Infra-struktur und Planung von ges-tern passen oft nicht mehr zuden Bedürfnissen einer hoch-mobilen und zugleich älterwerdenden Gesellschaft. The-men wie Teilhabe im Alter oderpolitische Beteiligung von Ju-gendlichen stellen sich an je-dem Ort anders. Deshalb ha-ben wir sehr unterschiedlicheKommunen für dieses Projektausgewählt. Von den Ergeb-nissen wird aber die ganzeGesellschaft profitieren“, soElke Ferner.An der „DemografiewerkstattKommunen” beteiligt sind dieGemeinde Adorf/Vogtland, dieStadt Dortmund, der LandkreisDüren, der Landkreis Dithmar-schen, der Landkreis Emsland

mit der Gemeinde Vrees, dieStadt Riesa und der Regional-verband Saarbrücken. Die Ge-meinde Grabow startet in ei-nem zeitlich versetztenProzess, um Erfahrungen deranderen Kommunen schon ge-zielt auf ihre Übertragbarkeithin überprüfen zu können.

Neben dem BMFSFJ fördertauch die Deutsche Fernsehlot-terie das Projekt. Geschäfts-führer Christian Kipper beton-te: „Die Fernsehlotterie ist seit60 Jahren Stütze unseres Ge-meinwesens. Den demografi-schen Wandel in unserer Ge-sellschaft als Herausforderungund gleichzeitig als Chance zu

verstehen, ist eine Aufgabe,der sich die Fernsehlotteriestellt. Sie hilft das solidarischeMiteinander in Deutschland zuorganisieren, reagiert immerauch auf aktuelle gesell-schaftspolitische Herausforde-rungen und ist deshalb sehrgerne Partner bei diesem Pro-jekt.“Die beteiligten Kommunenwerden fünf Jahre lang bei derUmsetzung eines gemeinsamerarbeiteten Konzeptes(„Werkstattplan“) begleitet.Basis sind eine Bestandsauf-nahme durch die wissen-schaftlichen Berater und einanschließender Strategiework-shop. Jede Kommune wird imRahmen des Projekts mit jähr-lich maximal 40.000 Euro ge-fördert. Ziel ist, dass nach derfünfjährigen Beratungs- und

Unterstützungszeit Hand-lungsansätze und ein methodi-scher „Werkzeugkoffer“ entwi-ckelt werden, die auch aufandere Kommunen übertrag-bar sind. Die Ergebnisse flie-ßen auch in die Demografie-strategie der Bundesregierungein.Das Projekt „Demografiewerk-statt Kommunen” wird unter-stützt von den KommunalenSpitzenverbänden. Die Forschungsgesellschaftfür Gerontologie e.V./Institutfür Gerontologie an der TUDortmund (wissenschaftlicheBegleitung) und das Kompe-tenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. sindweitere Projektpartner. Weitere Informationen gibt esunter www.demografiewerk-statt-kommunen.de im Internet.

Familienministerium unterstützt Kommunen – Riesa beteiligt

Startschuss für Demografiewerkstatt

„Ein-Teil-Mehr-Aktion“ des Rotaract-Clubs Riesa

Erfolg auch im Frühjahr

Erstmalig wurde die traditio-nelle „Ein-Teil-Mehr-Akti-

on“ des Rotaract-Clubs Riesa(RAC) nicht in der Vorweih-nachtszeit, sondern im Früh-jahr organisiert. Entsprechendgroß war Mitte April die Aufre-gung und die Erwartung, obdie Bevölkerung sich aktiv be-teiligen würde. Immerhin ist imAdvent die Spendenbereit-schaft traditionell hoch, aberim Frühling?Ziel der Aktion ist, ergänzendzum „normalen Einkauf“ einTeil mehr zu kaufen, um es

dann zu Gunsten Bedürftigerzu übergeben. Die anfängli-chen Befürchtungen verflogenrasch, die Beteiligung warsehr gut, so dass schon nachkurzer Zeit der für das ausge-wählte Menü erstellte Ein-kaufszettel abgearbeitet war.Im Familientreff „aufLADEN“des Sprungbrett e.V. in Riesa-Weida wurden dann fleißigObst und Gemüse geschnit-ten, Nudeln gekocht undFleisch angebraten. Rund 20Kinder sowie acht Eltern,Großeltern und die Mitglie-

dern des „aufLADEN“ und desRAC Riesa ließen sich dasselbst kreierte Menü munden.Die Kunden des REWE-Mark-tes in Merzdorf bewiesen mitihren Spenden einmal mehr ih-ren Sinn für soziale Projekteund machten die Umsetzungüberhaupt erst möglich. Dafür geht nochmal ein Dan-keschön an alle Teilnehmerund an den REWE-Markt inRiesa-Merzdorf für die Erlaub-nis und für die zusätzliche Ge-tränkespende.

Rotaract - St.K.

Im „aufLADEN“ wurde gemeinsam gekocht. Foto: Rotaract

Projekt über fünf Jahre»

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D I E R I E S E N K O L U M N E

Natur verbindet sich mit Kul-tur in ihrer urspünglichen Art.Keine Stars, sondern Men-schen, mit denen wir zusam-menleben, gestalten einenkünstlerischen Nachmittag, andem alle Freude haben. Sowar es bei der Premiere von„Riesa singt“ vor einem Jahr,und so soll es am übernächs-ten Sonntag wieder sein. Am 29. Mai finden sich ab13.30 Uhr erneut Chöre undEnsembles aus unserer Stadtund dem Umland im Stadt-park zusammen und musizie-ren fürs und mit dem Publi-kum. Unter den Bäumen, aufden Wiesen und an der Frei-treppe werden sich die Men-schen auf Stühlen, Bänkenoder einfach auf dem Rasenniederlassen. Sich am Ge-sang erfreuen, die Atmosphä-re genießen, mit Freunden zu-sammen sein oder ganz fürsich die Gedanken schweifenlassen, so schön kann einKonzert sein. Mein Dank gehtschon jetzt an alle, die diesesErlebnis wieder auf die Beinestellen. Und einen musik-freundlichen Wettergottwünscht der Riesaer Riese

59 Vereine glücklich durch die Ausschüttung der Sparkasse Meißen

Geld für Geräte und Fahrten In der vergangenen Wocheüberreichte Rolf Schlagloth,Vorstandsvorsitzender derSparkasse Meißen, auch imNamen von Landrat ArndtSteinbach, Förderzusagen an59 Vereine in Höhe von84.158,00 Euro. Möglich wur-de diese Ausschüttung durchdas PS-Lotterie-Sparen derSparkasse. WINNI – das Mas-kottchen der Lotteriegesell-schaft – gratulierte den Spen-denempfängern ebenfalls.Bevor die Spenden überreichtwurden, trat der AIKIDO DO-JO Meißen e.V. mit einer Vor-führung auf. Der Verein erhielteine Zuwendung für die Aus-stattung der Büroräume sowieder Teeküche im neu errichte-ten Vereinshaus in Meißen.Neben Sportvereinen – wieder ESV Lok Riesa, der Geldfür die Anschaffung einesSprungbrettes und einesSprungkastens erhielt – wer-

den auch die Kleinsten nichtvergessen.Das Familienzentrum Riesawird unterstützt bei den Fahrt-

kosten, Verpflegung und Mate-rialien bei der Sommerferien-gestaltung für sozial bedürftigeFamilien. Im Bereich der Kultur

erhielt unter anderem die Karl-May-Stiftung bei der Restau-rierung einer Kostümfigur Un-terstützung.

Mitglieder des AIKIDO DOJO Meißen eröffneten die Veranstaltung mit einer kleinen Show. Foto: Spark.

Tag des Baumes 2016

Winterlinde gepflanzt

Zu einer der größten underfolgreichsten Mitmach-

aktionen im Naturschutz hatsich der Tag des Baumes ent-wickelt. Ob ein Parkbaum, einAlleebaum oder Setzlinge ineiner Aufforstungsfläche ge-pflanzt werden – immer wirddamit ein Zeichen für die Zu-kunft gesetzt. Immer am 25.April wird der Festtag für denBaum von der Schutzgemein-schaft Deutscher Wald in Zu-sammenarbeit mit Städten,Forstämtern und Kommunenbegangen.Zum diesjährigen Tag desBaumes herrschte auf dergrünen Wiese zwischen Berli-ner Straße und Kirschberg aufdem Gelände der Wohnungs-

genossenschaft Riesa eG re-ges Treiben. Im Beisein derVorstandsvorsitzenden Kers-tin Kluge und des VorstandesWohnungswirtschaft/TechnikHagen Nickol, einigen An-wohnern der Berliner Straßeund einer Gruppe aus demKindergarten „Am Kirsch-berg“, die die Einpflanzungs-aktion musikalisch umrahm-ten, wurde eine Winterlindegepflanzt.Im allgemeinen Sprachge-brauch spricht man bei derWinterlinde nur von der Linde.Wenige wissen, dass es inDeutschland auch die Som-merlinde gibt und kaum einerweiß, wie man sie unterschei-det – nämlich am einfachstenüber die Blätter und Früchte.Bei der Winterlinde ist dieBlattunterseite kahl bis auf diein den Winkeln der Blattner-ven vorkommenden bräunli-chen Haarbüschel. Ihre Nuss-früchte sind dünnschalig undkönnen zwischen den Fingernzerdrückt werden. Die Blütender Winterlinde erscheinenerst ab Ende Juni – fast zweiWochen später als die derSommerlinde. Sie blüht damitals letzte allen einheimischenBaumarten.

Ehrung zum Tag der Befreiung

Der Opfer gedacht

Oberbürgermeister Marco Müller, Riesaer Stadträte und Mitarbeiter der Verwaltung und des Stadtmuse-ums gedachten am 8. Mai anlässlich des Tages der Befreiung vom Nationalsozialismus der Opfer desmörderischen Krieges. An der Gedenkstätte am Poppitzer Platz legten sie Blumen nieder. Foto: M.L.

Haushalt genehmigtHaushaltsplan und Haushaltsatzung der Stadt Riesa sind offi-ziell in Kraft. Das Landratsamt Meißen hat den Finanzplan ge-nehmigt. Damit können alle bisher unter Vorbehalt gefasstenBeschlüsse des Stadtrates umgesetzt werden. Der Etat fürdas Jahr 2016 beträgt im Ergebnishaushalt 54,2 Mio. Euro beiden Erträgen und 55,5 Mio Euro bei den Aufwendungen. Dasnegative Ergebnis, vorrangig Abschreibungen, wird in der mit-telfristigen Finanzplanung ausgeglichen. Bis Ende 2019 sollenrund 4,4 Mio. Euro Schulden abgebaut werden. U.P.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 20/2016 vom 20. Mai 2016

Silbererz Swim Meeting in Freiberg

Riesaer auf ErfolgswelleAgentur für Arbeit und Jobcenter sind am 31. Mai im Rathaus zu Gast

JOB-TOUR informiert über Angebote

Einige Riesaer Schwimmerwaren Ende April zum 8.

Internationalen Silbererz SwimMeeting in Freiberg eingela-den. Zehn Sportlerinnen undSportler der Jahrgänge 2006und 2007 mischten sich unterdie 230 Teilnehmer aus 15Vereinen. Bei besten Bedin-gungen im Sport- und Freizeit-bad wurden sehr gute Platzie-rungen, viele neue Bestzeitenund wichtige E-Kader-Norm-zeiten erreicht. Mit fünf Gold-,14 Silber- und fünf Bronzeme-daillen beendete das SC-Team von Schwimmtrainer

Peter Günzel einen anstren-genden Wettkampftag. AlleSchwimmer durften sich aufdem Heimweg über eine,meist sogar über mehrere Me-daillen freuen. Besonders er-folgreich waren Leni Sonntagmit dreimal Gold sowie jeweilseinmal Silber und Bronze, Nik-las Loßner mit einmal Goldund dreimal Silber sowie Pau-la Geschke mit jeweils einerGold-, Silber- und Bronzeme-daille. Jonas Albrecht und Ar-thur Kießling erreichten nebeneiner lang ersehnten Normzeitjeweils zwei Silbermedaillen.

Der Arbeitsmarkt in der Regionist in einer robusten Verfas-sung. Die Arbeitslosigkeit istsignifikant gesunken, die Be-schäftigung kontinuierlich ge-stiegen, und die Einstellungs-bereitschaft der Unternehmenist stabil. Auf Grund der demo-grafischen Entwicklung wer-den die Herausforderungenbei der Besetzung der Arbeits-und Ausbildungsstellen für dieUnternehmen aber größer. Die Agentur für Arbeit Riesaund das kommunale Jobcenterdes Landkreises Meißen set-zen daher in diesem Jahr ge-meinsam die JOB-TOUR fort,um arbeits- und ausbildungs-suchende Bürger vor Ort an-zusprechen. „Gute Arbeits-plätze sichern den Menscheneine Zukunft in der sächsi-schen Heimat. Riesa, dieAgentur für Arbeit Riesa unddas Jobcenter des Landkrei-ses sichern damit aber auchden Fachkräftebedarf der Un-ternehmen“, so der Präsident

des Sächsischen Landtagsund Schirmherr der JOB-TOUR 2016, Dr. MatthiasRößler. „Wir möchten die Bürgerinnenund Bürger unkompliziert unddirekt über die freien Arbeits-und Ausbildungsstellen in derRegion informieren und dabeiauch Menschen ansprechen,die nicht bei der Agentur fürArbeit Riesa gemeldet sind”,so Steffen Leonhardi, Vorsit-zender der Geschäftsführungder Agentur für Arbeit Riesa. Für den Personenkreis derSGB II-Leistungsempfänger,weist Gerhard Rose, Dezer-nent für Arbeit und Bildung imLandratsamt Meißen, auf dievielfältigen Unterstützungs-möglichkeiten des kommuna-len Jobcenters hin. Unterneh-men sind zunehmend bereit,auch Stellenangebote für Per-sonen zu unterbreiten, dieschon längere Zeit ohne Arbeitsind – die Chancen solltennicht ungenutzt bleiben.

Die JOB-TOUR 2016 derAgentur für Arbeit Riesa unddes kommunalen Jobcentersim Landkreis Meißen macht amDienstag, 31. Mai, von 13 bis18 Uhr im Ratssaal des Riesa-er Rathauses im Klosternord-flügel Station. Beide Einrich-tungen präsentieren ihreaktuellen Arbeits- und Ausbil-dungsstellenangebote für dieRegion und informieren zu denAnforderungen sowie den Be-werbungsmodalitäten. Die Stellenangebote werden inübersichtlicher Form als Aus-hänge präsentiert, sodass sichdie Besucher schnell einenÜberblick über die vorhande-nen Vermittlungsmöglichkeitenverschaffen können. Zusätzlichstehen die Vermittler der Ar-beitsagentur sowie des Job-centers für Gespräche und dieKlärung von Fragen bereit. Alle Interessenten sind herzlicheingeladen, sich über die Job-chancen der Region Riesa imRathaus zu informieren.

Rechte der Opfer von Straftaten weiter gestärkt – Rechte frühzeitig schützen

Mit dem zum Jahresende 2015 verabschiedeten 3. Opferrechtsreformgesetz sollen die Informations- und Mit-wirkungsrechte der Opfer einer Straftat bereits im Ermittlungsverfahren aber auch in der gerichtlichen Haupt-verhandlung gestärkt und ihnen psychosoziale Hilfe gewährt werden.Von praktischer Relevanz dürfte insbesondere sein, dass künftig die einen Opferzeugen betreffenden Ver-handlungen, Vernehmungen und sonstigen Untersuchungshandlungen stets unter Berücksichtigung seinerbesonderen Schutzbedürftigkeit durchzuführen sind. Die Ermittlungsbehörden und Gerichte werden zuneh-mend zu prüfen haben, ob eine Vernehmung des Zeugen in Abwesenheit des Angeklagten bzw. eine audio-visuelle Vernehmung, oder ein Ausschluss der Öffentlichkeit von der Teilnahme an der Hauptverhandlung ge-boten sind, und inwieweit auf Fragen zum persönlichen Lebensbereich des Zeugen verzichtet werden kann.Weiterhin wurden die Informations- und Unterrichtungspflichten der Strafverfolgungsbehörden ausgeweitet.So ist etwa der Eingang einer Strafanzeige zu bestätigen oder der Geschädigte bei einer Flucht des Täterszu informieren. Auch ist der Verletzte möglichst frühzeitig über seine Teilhaberechte im und außerhalb desStrafverfahrens zu unterrichten.Ab dem 1.1.2017 wird ergänzend die psychosoziale Prozessbegleitung eingeführt. Mutmaßlichen Opfernschwerer Straftaten räumt das Gesetz hiermit einen Rechtsanspruch auf die für sie kostenfreie Beiordnungeines solchen Begleiters ein. Rechtsberatung darf dieser jedoch nicht leisten.Vor diesem Hintergrund ist es gerade bei schweren Straftaten mit erheblichen Folgen für die Opfer geboten,möglichst frühzeitig über die Beauftragung eines Rechtsanwalts Einfluss auf den Lauf und den Abschluss desStrafverfahrens gegen den Täter zu nehmen sowie seine Opferrechte zu schützen. So kann bei einer Vielzahlvon Delikten der Anschluss als Nebenkläger erfolgen. Die Kosten einer solchen Nebenklage werden bei be-stimmten Nebenklagedelikten durch die Staatskasse getragen, sodass das Opfer finanziell hierdurch nicht be-lastet wird; im Übrigen kann hierfür auch Prozesskostenhilfe gewährt werden.Über die Nebenklage hinaus besteht die Möglichkeit, im Strafprozess auch eine Entscheidung über die ausder Straftat herrührenden zivilrechtlichen Ansprüche auf Schadenersatz und Schmerzensgeld herbeizuführen(sog. Adhäsionsverfahren). Darüber, welches konkrete Vorgehen im Einzelfall angezeigt ist, berät Sie gern: Danny Graßhoff, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Sozialrecht

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Am letzten Aprilsonnabendwaren 73 Wanderer des

SC Riesa im „Landschafts-schutzgebiet LinkselbischeTäler“ unterwegs. Die Teilneh-merzahl beweist: Es müssennicht immer große Sehens-würdigkeiten sein, wenn dieOrganisation und das Klima imWanderverein stimmen. Mit Eichhörnchengrund, Re-gen-, Saubachtal, Kleditzsch-und Tännichtgrund waren fünfschöne Täler im Programm;dazu das passende Wetterund die ergrünende Natur mitteilweise ganzen Wiesen vol-ler Buschwindröschen –Wanderfreund, was willst dumehr? Mehrere Mühlen sindtechnische Zeugnisse der frü-

heren Nutzung der Wasser-kraft in diesen Tälern. Die OrteConstappel, Weistropp undNiederwartha sind alle etwa800 Jahre alt. Weistropp mitSchloss und Kirche war imSiebenjährigen Krieg kampf-umtobt. Staunen kann manüber Niederwartha – nur rund440 Einwohner und eine sa-genhafte Infrastruktur: Pump-speicherwerk, Bundesstraße,Eisenbahnanschluss, Schiffs-anlegestelle und die neue Elb-brücke! Zum Abschluss desTages besuchten die Wande-rer die St.-Nikolaus-Kirche inConstappel – eine der ältes-ten Kirchen im Meißner Land.Die nächste Wanderung führtam 28. Mai ins Zschopautal.

Unterwegs mit den Wanderern des SC Riesa

Linkselbische Täler

Erfolgreich: Leni Sonntag und Jonas Albrecht. Foto: Verein

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 5

Riesaer auf Hamburg-Visite

Wirtschaft, Tanz und mehrSportliche Konkurrenz in den eigenen Reihen...

... und eine PremiereDer Sportaerobic Sparkas-

sen Cup im niedersächsi-schen Rotenburg war für dieRiesaer Aerobic-Sportlerinnenein hochklassiger Wettkampfauf dem Weg zur DeutschenMeisterschaft. Bei diesemzweitägigen Ranglistenturniersetzten die Mädchen vom Lan-desstützpunkt Sportaerobicdes ESV Lok Riesa ihre Erfol-ge fort. Mit fünf Gold-, einerSilber- und zwei Bronzeme-daillen waren die Trainer zu-frieden. Bei der Teilnahme von15 Vereinen aus ganzDeutschland waren auch dieweiteren Ergebnisse – zwei 4.

Plätze und ein 5. Platz –durchaus als Erfolg zu werten.Die 13-jährige Celine Neu-mann konnte ihre enormenTrainingsanstrengungen auchim Wettkampf auf die Flächebringen. Platz 1! Um 0,4 Punk-te hatte sie ihre Vereinskame-radin, die um ein Jahr jüngereLeona Göhler, in der Einzel-konkurrenz der AK 12 bis 14Jahre überflügelt. Beide Mäd-chen haben sich mit demzweiten Doppelsieg der Sai-son an die Spitze der Bundes-rangliste (Level 2) gesetzt. Mit dem Team der AK 15-17(Neumann, Angelina Huß, Ele-na Knauer, Siska Seifert)konnte sich Celine über eineweitere Goldmedaille freuen.

Tessa und Celine Neumann,Angelina Huß, Laura Hirsch,Jessica Grohmann, TinaBartsch, Elena Knauer, SiskaSeifert und Lysann Teichmannpräsentierten sich mit ihrer Ae-robic Dance Choreografieerstmals vor einem Wertungs-gericht und holten Bronze. Bereits seinen dritten Saison-erfolg verbuchte das Trio Ly-sann Teichmann, Tessa Neu-mann und Leona Göhler (AK12-14). Die Mädchen bliebenebenso ungeschlagen wie das„kleine“ Trio Antonia Huß, Lot-ta Geisler und JosephineHeimann und das Team Huß,

Geisler, Heimann und ValerieReypka in der AK 9-11Jahre. Das Duo Angelina Huß undElena Knauer (AK 9-11) kamauf den 3. Platz. Für Emily Klu-ge und Nathaly Zimmer reichtees diesmal „nur“ zum 4. Platz.Ebenfalls auf Rang vier kamCynthia Schlater. Laura Hirsch bekam es in derEinzelkonkurrenz u. a. mit dreiTeilnehmern der nächstenWeltmeisterschaften und ei-nem Spanier zu tun. Die bei-den Männer machten natürlichden Sieg unter sich aus (eineTrennung nach männlich undweiblich gab es nicht), aberzumindest war Hirsch die dritt-beste Frau. In der Gesamtwer-tung wurde es Rang fünf. R.F.

Celine Neumann bei ihrer Einzelübung Foto: Verein

Zum weltbekannten Ham-burger Hafengeburtstag

weilten vor einigen Tagenauch Oberbürgermeister Mar-co Müller sowie die FVG-Ge-schäftsleitung um KathleenKießling und Reiner Strieglerauf Einladung von MichaelWendt in der Hansestadt. DerPräsident des Welttanzver-bandes IDO ist zugleich einerder wichtigsten Organisatorenbei Hamburger Veranstaltun-gen, natürlich auch beim Ha-fengeburtstag. Doch es gingkeineswegs nur um Tanz-Weltmeisterschaften. An Bordder „Rickmer Rickmers“ ka-men die Riesaer Gäste mitverschiedenen Persönlichkei-ten ins Gespräch. „Wir konn-ten uns unter anderem intensivmit Wirtschaftssenator FrankHorch austauschen. Der Er-kenntnisgewinn aus solchenKontakten ist immer von Vor-

teil“, sagte OberbürgermeisterMüller. Das trifft natürlich erstrecht auf das Gespräch mit

Hamburgs Regierendem Bür-germeister Olaf Scholtz (imBild links) zu. Foto: privat

Und nochmal Hamburg – Riesenerlebnis für U10 der BSG Stahl

Tolles Turnier mit Pokalkrönung Ein Hauch von Europapokal:

Die U10 der BSG StahlRiesa hat in Hamburg das Tur-nier des SV Lurup gewonnen!Im Finale besiegte Riesa denBK Skjold Kopenhagen imStrafstoßschießen mit 2:0. Das gesamte Wochenendewar dank vieler Unterstützerein wunderbares Erlebnis! SeitMonaten fieberten die Spielerdem Ereignis entgegen. ImTurnier des SV Lurup trafen 16Mannschaften aus der RegionHamburg, Brandenburg,Sachsen und Dänemark aufei-nander. Erster Gegner der Riesaer warTuS Osdorf, Riesa siegte inder Schlusssekunde mit 3:2.Gegen TSV Buchholz 08 wur-de 2:0 und gegen den KlubKosova mit 1:0 gewonnen. Alsungeschlagener Gruppeners-ter erreichte Riesa die „Gold-runde“ und musste gegen Uni-on Tornesch beim 0:1 dieeinzige Niederlage hinnehmen.Dann aber drehte Stahl auf:Mit etwas Wut im Bauch wur-de Perleberg 3:0 und dieHamburger Adler 4:1 bezwun-gen. Die Sensation war schonperfekt.Im Halbfinale ging es erneutgegen den TuS Osdorf. Noch-

mals so ein aufregendes Endewie in der Vorrunde wollte nie-mand, entsprechend wurdendie Kinder motiviert. Mit einertollen Leistung konnten dieKontrahenten erneut mit einemTor Unterschied besiegt wer-den. Die BSG Stahl Riesa U10stand im Endspiel! Hier kam esnun zu einem „Länderspiel“gegen BK Skjold Kopenhagen.Alle Kinder gingen an ihreGrenzen und teilweise nochdarüber. Sehr guter Kombinati-onsfußball, eine super Ab-wehrarbeit und ein bisschenGlück waren auf Riesaer Seiteund es hieß zum Ende der re-gulären Zeit 0:0. Im Entschei-dungsschießen bewiesen die

Riesaer Nervenstärke. Der Ju-bel war riesengroß!Die Spieler der U10 und dasTrainerteam möchten sich beiallen Unterstützern, dem Gast-geber SV Lurup, dem Fanclub„Riesaer Jungs”, allen Gratu-lanten aus den sozialen Netz-werken und Oberbürgermeis-ter Marco Müller für seinepersönlichen Glückwünschebedanken.Den mitgereisten Eltern ge-bührt ein großer Dank für dasschöne Wochenende. Ohnederen Initiative und Einsatzhätten die Kinder dieses un-vergessliche Erlebnis nicht ha-ben können.

D.H./U.P.

Das siegreiche Team der BSG Stahl Riesa. Foto: BSG

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 20/2016 vom 20. Mai 2016

Eigentlich wollte sie nichtlange in Riesa bleiben. Erni

Thieme stammt aus demEichsfeld und folgte ihremMann der Arbeit wegen nachSachsen. Jetzt wohnt sieschon 61 Jahre lang in ihrerWohnung in der Delle – inSichtweite zu ihrer früheren Ar-beitsstelle, die mit daran„schuld“ ist, dass die inzwi-schen 81-Jährige hier blieb. ImSeptember 1957 begann sieihre Tätigkeit als Erzieherin im1956 eröffneten KindergartenLerchenweg. Erni Thieme erin-nert sich gern an diese Zeit,vor allem an das große Enga-gement der Eltern und Erzie-her, die vom Fenster streichenbis zum Bau der Schwimmbe-cken Anfang der 60er Jahrevieles freiwillig und nebenbeierledigten. Dabei ging es na-türlich immer darum, die Be-dingungen für die Kinder sogut wie möglich zu gestalten.Im Mittelpunkt stand, die Kin-der systematisch auf die Schu-le vorzubereiten. Das sah der1961 erschienene Bildungs-und Erziehungsplan so vor.Der Kindergarten Lerchenwegbefasste sich speziell mit derVorbereitung auf den Mathe-matikunterricht. „Wir bekamendazu eine Anleitung in Dresdenund haben uns in das Themareingekniet. Magnete warenam Anfang das einzige verfüg-bare Material. Alles andere ha-

ben wir aus Velourspapierselbst gebastelt. Mein Kü-chenblech war die Tafel“, erin-nert sich Erni Thieme mit ei-nem Lachen. Sie übten mit denKindern an Alltagsdingen dieZuordnung von Ziffern zu denentsprechenden Mengen unddie Bedeutung der Ordnungs-zahlen. „Sicher würde manheute manches anders ma-chen, aber die Kinder lerntenspielend und mit viel Freude“,erinnert sich die Erzieherin. „Esging uns darum, die Kindervielseitig zu entwickeln. Siesollten ihre Umwelt mit allenSinnen aufnehmen.“ Diese vorbildliche Vorberei-tung der Kinder auf die Schulewar auch der Hintergrund füreinen langen Artikel in einem„Journal aus der DeutschenDemokratischen Republik“,das 1967 in mehreren Spra-chen erschien. Dort sieht manErni Thieme mit „ihren“ Kindernbei der Beschäftigung unterdem Motto „Spielend lernen –lernend spielen“.

Auch damals wurde schon vielWert auf die körperliche Ent-wicklung gelegt. Einmal in derWoche wurde der Turnraumder Ernst-Thälmann-Schule,der heutigen Oberschule AmSportzentrum, genutzt. Im gro-

ßen Garten des Kindergartenskonnten sich die Kinder ohne-hin gut austoben. Und auchdas Schwimmen stand aufdem Programm – im eigenenSchwimmbecken und im Be-cken im Keller der damaligenSpezialschule Friedrich-En-gels in Gröba, dem heutigenWerner-Heisenberg-Gymnasi-um. Dort legten die Kinder un-ter Anleitung von SportlehrerHorst Jähne die ersteSchwimmstufe ab. 164 Kinder in acht Gruppen

besuchten damals den Kinder-garten Lerchenweg. 30 Mitar-beiter kümmerten sich um dasWohlergehen der Kinder, da-von allein vier Küchenfrauen. Ab 1967 arbeitete Erni Thiemeals Fachberaterin und stellver-tretende Referentin für Vor-schulerziehung im Kreis Riesa.Sie war in den mehr als 60Kindereinrichtungen im KreisRiesa unterwegs, leitete dieErzieherinnen an – vor allemauch in den kleineren Kinder-gärten auf den Dörfern. Trotz-

dem arbeitete sie weiter einenTag pro Woche im Kindergar-ten Lerchenweg, um den Kon-takt zur Praxis mit ihren alltägli-chen Problemen nicht zuverlieren. „Ich habe beste Erinnerungenan diese Zeit“, betont ErniThieme. „Sicher mussten wirmitunter improvisieren, abertrotzdem haben wir uns immerwieder etwas einfallen lassenund mit den Kindern auch tolleFeste gefeiert.“

H.B.

Kleine und große RiesenWer einen Gruß für die Lieben,Freunde fern der Heimat oderein Geschenk für Familie undVerwandte sucht, dem kannjetzt mit neuen originellen Sou-venirs unserer Stadt geholfenwerden. Die RIESA Informati-on präsentiert neue T-Shirts inblau, rot oder grau für Kinder,Teenies und Erwachsene mitMotiven des Riesaer Riesenbzw. der „Skyline“ von Riesa. Die neuen trendigen Turnbeu-tel gibt es in Blau mit dem Mo-tiv des beliebten Stadtmas-kottchens – sie sind nicht nurin der Schule, sondern auch imAlltag ein toller Begleiter. Klei-ne Erinnerungsstücke sind

neue Buttons mit vier verschie-denen Riesaer Motiven.

Klosterführungen Wussten Sie, dass der Tag immittelalterlichen Kloster vomTageslicht abhängig war?Schlief der mit dem Weckenbeauftragte Mönch ein und dieSanduhr lief ab – wie wurdedie Gebetszeit vor Sonnenauf-gang dann bestimmt? Warumhatte der Klostertag einen 24-Stunden-Rhythmus? Wie ge-staltete sich der Tagesablaufder Bewohner?Auf diese und weitere Fragenerhalten die Besucher Antwor-ten während der öffentlichenKlosterführungen in Riesa. Sie

besichtigen dabei die restau-rierten Räume – den Ratssaal,den Gewölbekeller und denprächtigen Kapitelsaal. Die Klosterführungen findenvom 15. Mai bis 25. Septem-ber immer dienstags 18 Uhrsowie samstags und sonntagsjeweils 16 Uhr statt. Sie begin-nen am Rathauseingang unddauern ca. eine Stunde. DieFührung kostet pro Person 4Euro, ermäßigt 2 Euro. Für Kin-der bis 12 Jahre ist der Eintrittfrei. Maximal können 20 Perso-nen teilnehmen. Infos zu Veranstaltungen imKlosterkomplex gibt es in derRiesa Information, Hauptstraße61, Tel. 03525-529420.

60 Jahre Kindergarten Lerchenweg – eine Erzieherin erinnert sich

Spielend lernen – lernend spielen

Neues aus der Riesa Information

Neue Riesa-Souvenirs & Klosterführungen

Erni Thieme bei der Beschäftigung in der großen Gruppe – ein bisschen wie Schule. Foto: S. Thienel

Wenn Jonas groß ist, wird er natürlich Riese. Heike Kandel (li.) undKatrin Sobanski von der RIESA Info hegen keinen Zweifel daran.

Foto: U.P.

Vorbereitung auf die Schule»

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

I M P R E S S U MHerausgeber: FVG Riesa mbHAm Sportzentrum 5 · 01587 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733832E-Mail: [email protected]: Uwe Päsler (verantw.) Heike Berthold (Tel. 03525/735060)E-Mail: [email protected] Czäczine (Tel. 03525/601255)Anzeigenleitung/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:23.5.2016Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0157/33977724 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 27.5.2016.

Parkraum-einschränkungen

Montag, 23. Mai: Lessing-straße von Fr.-Engels- bisHohe Straße; J.-Haydn-Stra-ße von Hohe bis R.-Koch-Straße; K.-Marx-Ring vonHochhäuser Bahnhofstraßebis Berliner Straße.

Dienstag, 24. Mai: J.-Haydn-Straße von R.-Koch-bis Hohe Straße; K.-Marx-Ring von Klötzer- bis Berli-ner Straße.

Donnerstag, 26. Mai: Fr.-Engels-Straße links vonSchiller- bis Dr.-Külz-Straße.

Freitag, 27. Mai: Fr.-Engels-Straße links von Lessing- bisSchillerstraße; Fr.-Engels-Straße von Schiller- bis Dr.-Külz-Straße.

Herzlichen Glückwunsch!Der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt gratuliert

zum 90. Geburtstag am 8. Mai HerrnErhard Konrad und am 13. Mai Frau Irene Meyerzu sportlichen Erfolgenden Mitgliedern des ESV Lok Riesa, die an der OffenenBerlin-Brandenburgischen Meisterschaft der Sportaerobicteilnahmen und acht Gold- und drei Silbermedaillen er-kämpften; Eckehard Thau und Robert Thees vom Riesaer AC 1969e.V., die bei den Deutschen Meisterschaften der Mastersim Gewichtheben erfolgreich waren. Eckehard Thau holteden Meistertitel in der AK 60-64 in der Klasse bis 85 kg,Robert Thees in der AK 40-44 in der Klasse bis 105 kg; Anke Zimmermann aus der Abteilung Leichtathletik desSC Riesa, die bei den Landesmeisterschaften im Drei-kampf den Titel gewann.

Merzdorfer Kater gesucht

Wer hat Leo gesehen?Seit 12. Mai wird dieses

Kerlchen vermisst. KaterLeo kam in Merzdorf abhan-den. Er ist eigentlich rechtscheu und hält sich in der Re-gel nur auf der Terrasse auf.Am Donnerstagabend reagier-te er aber nicht aufs Rufen undFutter. „Das ist sehr untypischfür ihn. Deshalb suchen wirschon, seitdem er weg ist“, soBesitzerin Miriam Wagner. Ka-ter Leo ist 4 Jahre alt, rot-weißmit weißem Latz und weißenPfötchen. Er hat einen kleinenHängebauch, ist kastriert undsein Kopf ist etwas zu klein ge-raten. Er trägt ein weißes Ze-ckenhalsband und ist gechipt.

Wer den Kater gesehen hat,kann sich bitte unter der Num-mer 0151-22648437 melden.(Info: Stadtverwaltung)

Erfolgreiches Projekt wird fortgesetzt

Breakdance meets Classic Das Pilotprojekt des Kin-

dertanzprojekts „Break-dance meets Classic“ im Jahr2015 legte den Grundstein füreine neue und nachhaltigeReihe zur Förderung der kultu-rellen Bildung. Die ElblandPhilharmonie Sachsen und dieTanztrainer freuen sich sehr,dass mit der Unterstützungaus Mitteln des Staatsministe-riums für Wissenschaft undKunst dieses Projekt in die-sem Jahr seine Fortsetzung er-fahren kann. Diesmal habensich mehr als 55 Kinder ange-meldet, unter ihnen auch Ju-gendliche aus Flüchtlingsfami-lien, die in Meißen leben undzur Schule gehen. Die Verbin-dung von klassischer Musikund Breakdance- sowie Hip-

Hop-Elementen soll dazu die-nen, die Kinder und Jugendli-chen für ein Tanzprojekt undklassische Musik zu begeis-tern. Speziell richtet sich dasAngebot an die Grund- undMittelschulen des LandkreisesMeißen, vor allem auch desangrenzenden ländlichenRaums. Kinder aus der G-Schule des Landkreises Mei-ßen sind ebenfalls beteiligt.

Hinzu kommen Gäste derRAHN Oberschule aus Leip-zig. Die Teilnahme an dem Projekterforderte Geduld, Durchhal-tevermögen und Integrations-fähigkeit, aber auch Mut undSelbstbewusstsein, vor einemgroßen Publikum öffentlichaufzutreten. Das Ziel des Pro-jekts ist es, diese Eigenschaf-ten zu schulen und es denKindern und Jugendlichen zuermöglichen, Musiker und ihreInstrumente ganz nah und per-sönlich kennenzulernen, dielive gespielte Musik eines Or-chesters zu erleben und ge-meinsam einen Probenzykluszu durchlaufen, um letztlich beider Aufführung das Ergebnisder gemeinsamen Arbeit prä-

sentieren zu können, wurdeerreicht. Auch das Konzept, bekannteTänzer der Breakdance-Szeneals Trainer zu gewinnen, warsehr erfolgreich. So ist bei-spielsweise Heiko HahnewaldInhaber mehrerer Meistertitelim Breakdance und Juror zahl-reicher Wettbewerbe. KilianHolger Köhler ist Mitglied derTanzformation SAXONZ, dem

derzeitigen Deutschen Meisterim Breakdance. Choreografdes Programms wird – wie imvergangenen Jahr – MathiasBuckl sein.Höhepunkt für alle Teilnehmerist die Endprobenwoche mitdem Orchester vom 23. bis26. Mai 2016 in der Mehr-zweckhalle der Fachhoch-schule der Sächsischen Ver-waltung. Dort finden amFreitag, 27. Mai, auch die dreiAufführungen des Konzertsstatt: 11, 15 und 18 Uhr. Karten können im Verwal-tungssitz der Elbland Philhar-monie Sachsen zu 8 Euro und5 Euro (Kinder und Jugendli-che bis 18 Jahre) unter03525-72260 und sekretari-at@elbland-philharmonie-

sachsen.de bestellt werden.Die Veranstalter freuen sich,dass das Kindertanzprojekt„Breakdance meets Classic“die Endrunde des Wettbe-werbs „Kinder zum Olymp“der Kulturstiftung der Länderunter der Schirmherrschaftvon Joachim Gauck erreichthat. Der Preis wird am 8. Juliin Berlin vergeben.

Die Teilnehmer des Kindertanzprojektes 2016. Foto: Elbland Philharmonie

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Riesaer. Ausgabe Nr. 19/2016 vom 13. Mai 2016

Es ist wieder Sommerbühnen-zeit! Zwischen Juni und Sep-tember findet die Veranstal-tungsreihe unter dem Motto„Kultur statt Mattscheibe“ zumelften Mal am jeweils erstenDonnerstag des Monats imidyllischen Klosterhof statt –mit einer Ausnahme: Im Juliwird die Sommerbühne aufden Freitag verschoben. Sohaben alle Fußballfans die Ge-legenheit, beides zu genießen– das zweite Halbfinalspiel derEuropameisterschaft und dieSommerbühne. Es wird wieder musiziert, ge-sungen, gezaubert, Kabarettgespielt und Sportlich-Elegan-tes präsentiert – für jedes Alterist etwas dabei. Alte und neue Sponsoren undbegeisterungsfähige Teilneh-mer machen es möglich. DieOrganisatorengruppe lässtsich gemeinsam mit vielenPartnern immer wieder etwaseinfallen und kann inzwischenauf eine stabile Bilanz vonmehr als 1.000 Sommerbüh-nen-Besuchern pro Jahr ver-weisen. „Kultur statt Mattscheibe“ warder Slogan am Anfang und

trifft den Kern noch heute. Wa-rum nicht auch mal „unter derWoche“ einen schönen Abendmitten in der Stadt genießen?Wenn das Wetter dann nochmitspielt, erinnert das Ambien-te fast an den Italienurlaub. Den Auftakt gestalten am 2.Juni die Riesaer Kabarettistender „PIESAcker“ mit ihremneuen Programm „Schlimmergeht´s nimmer! Blöder aber im-mer!“. Unterhaltsam und dochnachdenklich prangern sie un-ter anderem die Bildungsmise-re an. Den zweiten Teil desAbends bestreitet die Philhar-monic Jazz Band, ein Ensem-ble der Elbland PhilharmonieSachsen, mit Musik von Swingbis Bossa Nova. Am Freitag, 8. Juli, spielt dieBand „Billy The Rocket“ einebunte Mischung aus allerleiMusikrichtungen. Die Gruppeum die beiden Riesaer Pat EricBeutler und Friedrich Stenzeltritt bei Veranstaltungen allerArt auf und verfügt über einenbreiten musikalischen Quer-schnitt, der sich von Pop,Rock, Soul, Funk bis hin zuJazz zieht. Moderiert wird der Abend von

Jürgen Zawischa, dem beiHamburg lebenden gebürtigenRiesaer, der im vergangenenJahr den Dresdner Satire-Preisgewann. Zawischa hat Theolo-gie studiert, sich als Liederma-cher, Schauspieler und Spre-cher versucht. 2009 entschieder sich fürs politische Kabarett. Am 4. August öffnet ThomasBorn wieder seine Zauberkis-te. Er ist kein ernster Zauberer,keine klassische Nummer, son-dern ein Riesaer Urgestein, dersein Programm mit viel Lokal-kolorit würzt.Darauf folgt das Ukulelen-Or-chester aus Peritz, das dieSommerbühnen-Gäste vorzwei Jahren begeistert von denSitzen riss. Deshalb ist es indiesem Jahr wieder mit dabei –

mit einigen neuen Mitstreiternund auch neuen Liedern. Beim Sommerbühnen-Ab-schluss am 1. Septembergeht es im ersten Teil mit denMädchen des Landesstütz-punktes Aerobic des ESV Lo-komotive Riesa sportlich zu.

Die Mädchen treten in den Al-tersklassen von 9 bis 17 Jah-ren im Einzel, als Duo, Trio, im5er Team sowie als DanceTeam auf. Dabei stellen sie ih-re Beweglichkeit, aber auch ih-re enorme Kraft und Körperbe-herrschung unter Beweis.Der zweite Teil des Abendssteht wieder ganz im Zeichenjunger Riesaer Musiker. DenAuftakt macht die 16-jährigeSängerin Lea Wilhelm. Sie be-gleitet sich überwiegendselbst auf dem Klavier zu ihrenselbstkomponierten Titeln undunterhält darüber hinaus mitaktuellen Coversongs. Zu erle-

ben ist außerdem „Tired Joe“,eine junge Band, die ihre eige-nen Lieder, aber auch geco-verte Songs im Programm hat– meist auf Englisch gesun-gen. Beginn der Veranstaltungen istimmer 20 Uhr, Einlass 19 Uhr.Eintritt kostet 3 Euro. AlsSchlechtwettervarianten, diehoffentlich nicht in Anspruchgenommen werden müssen,stehen der Klosterratssaalbzw. die Stadthalle „stern“ be-reit. Es wird dann immer kurz-fristig entschieden. Für das leibliche Wohl ist ge-sorgt.

Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps

„Tired Joe” ist bei der Sommerbühne wieder dabei. Foto: P. Noack

Sommerbühne 2016 mit vollem Programm

Kabarett, Zauberei und viel Musik

Die Musikreihe „Live vom Bal-kon“ im VIP-Bereich derSACHSENarena hat sich seit2004 beständig weiterentwi-ckelt. Jetzt gibt es einen weite-ren Höhepunkt zu erleben. „In den letzten Monaten konn-ten wir stets einen mit mehr

als 100 Besuchern vollen Bal-kon verzeichnen. Es freut unsnatürlich ungemein, dass die-se Eigenveranstaltung so gutvom Publikum angenommenwird“, sagt Kathleen Kießling,Geschäftsführerin der FVGRiesa mbH. „Aufgrund der

großen Nachfrage haben wiruns entschlossen, ein Zusatz-konzert anzubieten“, ergänztKießling. Als Singer- und Songwriterinverleiht Gaby Moreno ihrenenglisch- und spanischspra-chigen Songs einen liebens-werten Charme: EleganteHarmonien, unerwarteteKlangfarben und eine schlich-te Instrumentierung vereinensich auf wunderbare Weise.„Gaby Moreno hat zahlreicheMusikpreise überreicht be-kommen und erhält viel Lob inder Fachpresse“, so FVG-Pro-kurist Reiner Striegler. Die in Guatemala geboreneGaby Moreno gewann 2006den John Lennon SongwritingContest. Ihr Debütalbum „Stillthe Unknown“ begeisterte auf

Anhieb Kritiker und Fans. Soschrieb der Stern: „Ihre Liederträgt sie, an Norah Jones undTori Amos erinnernd, so gelas-sen vor, als wüsste sie ganzgenau: Sie wird keine Unbe-kannte bleiben.“ Höhepunkte ihrer Karriere wa-ren das 50-jährige Jubiläumvon Amnesty International, wosie mit Kris Kristofferson undJohnny Lang in Jay Lenos „TheTonight Show“ sang und einAuftritt beim Konzertes „Elect-ric Burma“ – zu Ehren der No-belpreisträgerin Aung SanSuu Kyi – u.a. gemeinsam mitBono, Damien Rice, Bob Gel-dof, Angelique Kidjo. Es folg-ten zwei weiteren GrammyNominierungen für die Kate-gorien „Song des Jahres“ und„Aufnahme des Jahres“ für das

Duett „Fuiste Tu“ mit Latin-Su-perstar Ricardo Arjona(2012). Mit diesem Duett ge-lang der inzwischen in Los An-geles lebenden Gaby Morenoder endgültige Durchbruch.2013 gewann sie den LatinGrammy Award als besteNachwuchskünstlerin. Eintrittskarten für „LIve vomBalkon” sind in der Riesa In-formation, im SZ-Treffpunkt,beim Wochenkurier und an al-len CTS-Vorverkaufsstellenerhältlich. Außerdem bietet dieFVG mit dem Dreiklang-Abon-nement ein saisonübergreifen-des Angebot an, mit dem mandrei Konzerte nach Wahl zumVorzugspreis genießen kann.Diese Karte ist ausschließlichin der Riesa Information erhält-lich.

In Guatemala geboren, in Amerika daheim, in Sachsen auf Tour - Gaby Moreno spielt am 29. Mai „Live vom Balkon“

Mit liebenswertem Charme

Kultur statt Mattscheibe»