KW 37/2012 - Der "Riesaer."

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E s gibt sie noch: Kinder und Jugendliche, die die Feri- enzeit nutzen, um in Büchern zu schmökern! Die Kinder- und Jugendbibliothek Riesa bot ihnen dazu ganz beson- ders gute Bedingungen. Erst- mals bekam die Einrichtung eine Förderung vom Sächsi- schen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für den „Buchsommer Sachsen“. Der Deutsche Bibliotheksver- band (dbv) organisiert das Projekt, das sich an Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren wendet. Im Fo- kus steht freiwilliges Lesen während der Sommerferien. Mit Förder- und Eigenmitteln erwarb die Bibliothek für den Buchsommer einen attraktiven Buchbestand. 53 Mädchen und 20 Jungen machten aktiv mit, 54 von ihnen lasen drei und mehr Bücher. Für die Mitarbeiterinnen der Bibliothek war das eine be- sondere Herausforderung, denn bei Rückgabe der Bü- cher mussten die „Leseratten“ in einem Gespräch beweisen, dass sie die Bücher auch wirklich gelesen hatten. „Das ergab für uns ein völlig neues Bild von den Mädchen und Jungen. In den Gesprächen lernten wir sie viel besser ken- nen, als das bisher möglich war“, hob Mitarbeiterin Yvonne Wachsmann am Sonnabend im Haus am Pop- pitzer Platz hervor, als bei ei- ner Buchsommer-Abschluss- party die „Lese-Könige“ ausgezeichnet wurden. Sie erhielten ihre Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme am Buchsommer, die sie ihren Deutschlehrern vorlegen kön- nen. Die ursprünglich gekauften 144 Bücher waren schnell ausgeliehen. Also mobilisier- ten die Bibliotheksmitarbeiter Sponsoren, um nochmal nachzulegen. 241 Bücher wurden insgesamt gekauft, die nun in den Bestand der Bi- bliothek übergehen. Spitzenreiter bei den Lesern waren Vanessa Kluge (12) und Anna Bertelmann (13), die im Rahmen des Buchsom- mers je 14 Bücher lasen! Als Abschluss gab es von den „Trojanern“, der Band der Mu- sikschule in Großenhain, mächtig was auf die Ohren! Die tolle Musik leitete über zum Nudelessen und zur Dis- co. Im nächsten Jahr wollen alle wieder mitmachen – darü- ber waren sie sich mit der Kin- der- und Jugendbibliothek ei- nig. H.B. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 37/2012 · Freitag, 14. September 2012 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Kurz und bündig. Gewinner ermittelt Am August-Rätsel der Kinder- und Jugendbibliothek beteilig- ten sich 86 Kinder. Je ein Buch gewannen: Sarah Nickol (7) aus Riesa, Leon Geburek (11) aus Nünchritz und René Zschoche (12) aus Riesa- Nickritz. Das September-Rät- sel liegt in allen Bibliotheken aus. Es können wieder drei Bücher für das eigene Bü- cherregal gewonnen werden. Tanzpädagogin gesucht Das dfb-Familienzentrum Rie- sa möchte ein Familiencafé mit einem Kreativ-, Sport- und Tanzangebot für Kinder von 4 bis 6 Jahren anbieten. Dazu wird eine erfahrene Tanzpäda- gogin benötigt. Interessenten für diese Aufgabe melden sich unter Tel. 03525/736745. Buchsommer Sachsen in Riesa erfolgreich abgeschlossen „Lese-Könige” ausgezeichnet Feierten am Sonnabend eine tolle Abschlussparty: die Lesekönige von Riesa. Foto: H.B. Über Inhalte gesprochen » B ereits im Sommer 2009 hat sich das Team der Riesa Information der Quali- tätsprüfung „i-Marke“ des Deutschen Tourismusverban- des e.V. gestellt und die Prü- fung mit einem sehr guten Er- gebnis bestanden. Die Lizenz wurde damals für drei Jahre verliehen. Im Juli dieses Jahren haben die Mitarbeiterinnen der Riesa Information die Qualität ihrer eigenen Arbeit gemäß den 40 Mindestkriterien des Deut- schen Tourismusverbandes „unter die Lupe genommen“ und dann den Antrag für die erneute Qualitätsprüfung ein- gereicht. Es folgte im August eine „ver- deckte“ Prüfung, nach der sich die Prüfer zu erkennen gaben und eine Auswertung vornahmen. Mit 104 von 120 möglichen Punkten erzielten die Mitarbeiterinnen wieder das Ergebnis „Sehr gut“. Sie liegen deutlich über dem sächsischen und dem Bun- desdurchschnitt! Damit ist es wieder geschafft: Bis Juli 2015 ist die Riesa In- formation Lizenznehmer der „i-Marke” und damit zertifiziert durch ein deutschlandweit einheitliches und zeitgemäßes Qualitätssiegel für Tourismus- informationen. Darauf sind die Mitarbeiterinnen der Riesa In- formation mit Recht stolz. Sie wollen sich jedoch auf dem Erfolg nicht ausruhen, son- dern die Qualität ihrer Arbeit weiter verbessern und neue Angeboten kreieren. Dazu ge- hört, dass die Riesa Informati- on seit Monatsbeginn ihren Kunden mit dem CTS-Ticket- system ein umfangreiches Ti- cketangebot zur Verfügung stellen kann. Tourismusverband verlängert i-Marke für Riesa Information Qualitätsprüfung souverän bestanden

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Es gibt sie noch: Kinder undJugendliche, die die Feri-

enzeit nutzen, um in Büchernzu schmökern! Die Kinder-und Jugendbibliothek Riesabot ihnen dazu ganz beson-ders gute Bedingungen. Erst-mals bekam die Einrichtungeine Förderung vom Sächsi-schen Staatsministerium fürWissenschaft und Kunst fürden „Buchsommer Sachsen“.Der Deutsche Bibliotheksver-band (dbv) organisiert dasProjekt, das sich an Kinderund Jugendliche zwischen 11und 16 Jahren wendet. Im Fo-kus steht freiwilliges Lesenwährend der Sommerferien. Mit Förder- und Eigenmittelnerwarb die Bibliothek für denBuchsommer einen attraktiven

Buchbestand. 53 Mädchenund 20 Jungen machten aktivmit, 54 von ihnen lasen dreiund mehr Bücher. Für die Mitarbeiterinnen derBibliothek war das eine be-sondere Herausforderung,denn bei Rückgabe der Bü-cher mussten die „Leseratten“

in einem Gespräch beweisen,dass sie die Bücher auchwirklich gelesen hatten. „Dasergab für uns ein völlig neuesBild von den Mädchen undJungen. In den Gesprächenlernten wir sie viel besser ken-nen, als das bisher möglichwar“, hob MitarbeiterinYvonne Wachsmann amSonnabend im Haus am Pop-pitzer Platz hervor, als bei ei-ner Buchsommer-Abschluss-party die „Lese-Könige“ausgezeichnet wurden. Sie

erhielten ihre Zertifikate überdie erfolgreiche Teilnahme amBuchsommer, die sie ihrenDeutschlehrern vorlegen kön-nen. Die ursprünglich gekauften144 Bücher waren schnellausgeliehen. Also mobilisier-ten die BibliotheksmitarbeiterSponsoren, um nochmalnachzulegen. 241 Bücherwurden insgesamt gekauft,die nun in den Bestand der Bi-bliothek übergehen. Spitzenreiter bei den Lesern

waren Vanessa Kluge (12)und Anna Bertelmann (13),die im Rahmen des Buchsom-mers je 14 Bücher lasen! Als Abschluss gab es von den„Trojanern“, der Band der Mu-sikschule in Großenhain,mächtig was auf die Ohren!Die tolle Musik leitete überzum Nudelessen und zur Dis-co. Im nächsten Jahr wollenalle wieder mitmachen – darü-ber waren sie sich mit der Kin-der- und Jugendbibliothek ei-nig. H.B.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 37/2012 · Freitag, 14. September 2012

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Kurz undbündig.

Gewinner ermitteltAm August-Rätsel der Kinder-und Jugendbibliothek beteilig-ten sich 86 Kinder. Je einBuch gewannen: Sarah Nickol(7) aus Riesa, Leon Geburek(11) aus Nünchritz und RenéZschoche (12) aus Riesa-Nickritz. Das September-Rät-sel liegt in allen Bibliothekenaus. Es können wieder dreiBücher für das eigene Bü-cherregal gewonnen werden.

Tanzpädagogin gesuchtDas dfb-Familienzentrum Rie-sa möchte ein Familiencafémit einem Kreativ-, Sport- undTanzangebot für Kinder von 4bis 6 Jahren anbieten. Dazuwird eine erfahrene Tanzpäda-gogin benötigt. Interessentenfür diese Aufgabe melden sichunter Tel. 03525/736745.

Buchsommer Sachsen in Riesa erfolgreich abgeschlossen

„Lese-Könige” ausgezeichnet

Feierten am Sonnabend eine tolle Abschlussparty: die Lesekönige von Riesa. Foto: H.B.

Über Inhaltegesprochen

»

Bereits im Sommer 2009hat sich das Team der

Riesa Information der Quali-tätsprüfung „i-Marke“ desDeutschen Tourismusverban-des e.V. gestellt und die Prü-fung mit einem sehr guten Er-gebnis bestanden. Die Lizenzwurde damals für drei Jahreverliehen. Im Juli dieses Jahren habendie Mitarbeiterinnen der RiesaInformation die Qualität ihrer

eigenen Arbeit gemäß den 40Mindestkriterien des Deut-schen Tourismusverbandes„unter die Lupe genommen“und dann den Antrag für dieerneute Qualitätsprüfung ein-gereicht.Es folgte im August eine „ver-deckte“ Prüfung, nach dersich die Prüfer zu erkennengaben und eine Auswertungvornahmen. Mit 104 von 120möglichen Punkten erzielten

die Mitarbeiterinnen wiederdas Ergebnis „Sehr gut“. Sieliegen deutlich über demsächsischen und dem Bun-desdurchschnitt!Damit ist es wieder geschafft:Bis Juli 2015 ist die Riesa In-formation Lizenznehmer der„i-Marke” und damit zertifiziertdurch ein deutschlandweiteinheitliches und zeitgemäßesQualitätssiegel für Tourismus-informationen. Darauf sind die

Mitarbeiterinnen der Riesa In-formation mit Recht stolz. Siewollen sich jedoch auf demErfolg nicht ausruhen, son-dern die Qualität ihrer Arbeitweiter verbessern und neueAngeboten kreieren. Dazu ge-hört, dass die Riesa Informati-on seit Monatsbeginn ihrenKunden mit dem CTS-Ticket-system ein umfangreiches Ti-cketangebot zur Verfügungstellen kann.

Tourismusverband verlängert i-Marke für Riesa Information

Qualitätsprüfung souverän bestanden

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Hausmesse am 15. September 2012 von 9.00 - 16.00 Uhr

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Riesaer. Ausgabe Nr. 37/2012 vom 14. September 2012

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Malerei, Grafik, Metallge-staltung, Keramik, Nähen,

künstlerische Textilgestaltung– die 196 Exponate der neuenAusstellung im Stadtmuseumsind so vielfältig wie die Arbeitdes Vereins „Riesa – Kreati-ves Centrum“ (RKC), der mitdieser Exposition sein 20-jäh-riges Bestehen feiert. Alle Objekte tragen eine indivi-duelle Handschrift. „Wären sieauch entstanden, wenn es dasKreative Centrum nicht gebenwürde“, fragte Laudatorin Ma-ritta Prätzel zur Eröffnung. Undsie kam zu dem Schluss, dasses gerade der ständige Aus-tausch von Ideen und Erfah-rungen, die kritische Ausei-nandersetzung mit anderenist, die die Weiterentwicklungjedes Einzelnen bewirkt. Des-halb ist die Gruppe, das Kol-lektiv, der Verein so wichtig. Am 24. August 1992 gründe-ten 13 Idealisten den Verein„Riesa – Kreatives Centrum“.Riesa steht dabei bewusst anerster Stelle. Man wollte nichtden Anspruch erheben, dasKreative Centrum Riesas zusein. Auch andere sind kreativ. Das RKC knüpft an die Tradi-tionen des Klubhauses „JoliotCurie“ an und rettete mit vielEngagement einige der 1988noch 30 Zirkel mit 457 Mit-gliedern über die Zeit. Heute sind im RKC 52 Mit-glieder aktiv. Sie verbindet ne-

ben der künstlerischen Arbeiteine Vielzahl schöner Erfah-rungen und Erlebnisse. Ge-meinsam waren sie bei Weih-nachtsmärkten in Mannheimvertreten, gestalteten Hoffeste

am Klubhaus, organisiertenAusstellungen. Für seine be-sonderen Verdienste ehrteOberbürgermeisterin GertiTöpfer zur Ausstellungseröff-nung Werner Zawischa, den

Vereinsvorsitzenden. Er sei ei-ner von denen, die immer vo-ranschreiten, sich für andereengagieren und auch bewei-sen, was im Ehrenamt möglichist, betonte sie. Der stürmi-sche Applaus zeigte, dass dasauch die anderen Gäste imStadtmuseum so sehen.Am Freitag, 21. September,19 Uhr erinnert eine gemein-same Veranstaltung von Mu-seumsverein und Bücher-freunden unter dem Titel „DerStahlwerker und seine Frei-zeit“ an das künstlerischeSchaffen der Stahlwerker. Mitdabei sind Aktive von damalssowie der Konzertchor unddas Tanzstudio Live, die mitdem Kreativen Centrum an dieTraditionen des Klubhausesanknüpfen. Infos unter Tel.03525-659300. H.B.

Neue Ausstellung im Stadtmuseum

20 Jahre Riesa – Kreatives Centrum

Zur Ausstellungseröffnung gab es viele angeregte Gespräche.

BeinlängenkorrekturProbleme mit dem Rücken ha-ben 80 % der Bevölkerung.Eine Ursache sind ungleichlange Beine. Dadurch verän-dert sich die Statik des Kör-pers. Im Volkshochschul-Se-minar mit Elke Thomas lernendie Teilnehmer, wie die unter-schiedlichen Beinlängen korri-giert und die Gelenke mit ein-fachen Handgriffen wieder inihre ursprüngliche Lage ge-bracht werden können undder Körper buchstäblich wie-der „ins Lot“ kommt.Beginn: Dienstag, 18. Sep-tember, 17.30 bis 19 Uhr.Zum VHS-Kurs gehören zweiVeranstaltungen in der Klöt-zerstraße 27, Zimmer 3.Anmeldungen und Infos unter03525/740446 oder unterwww.vhs-LKmeissen.deÜ Di., 18. September,

17.30 Uhr

Treff für TrauerndeEinen offenen Treff für Trau-ernde bietet der Caritasver-band für das Dekanat Meißene.V. ab 19. September monat-lich in Riesa an. Beginn ist16.30 Uhr in der Lessingstra-ße 9. Eingeladen sind alle, dieum den Verlust eines naheste-henden Menschen trauern,unabhängig von ihren religiö-sen oder weltanschaulichenAuffassungen. Weitere Infosunter Tel. 03521/469628oder 03525/503619.Ü Mi., 19. September,

16.30 Uhr

Tipps für eilige ElternZwischen Kindern und Beruf,Telefon und Terrasse noch et-was Leckeres und Gesundeszu kochen, ohne Fertiggerich-te zu benutzen, ist einfacherals gedacht! Wie das gelingt,erfahren Eltern von Kinderer-nährungsberaterin Antje Wal-ther im Mehrgenerationen-haus Gröba-Merzdorf desSprungbrett e.V. Das ersteTreffen findet am Mittwoch,19. September, 18 bis 19.30Uhr statt. Bei einem zweitenTreffen geht es in die Küche.Die Teilnahme kostet 4 Euro.Anmeldungen und Infos imMehrgenerationenhaus beiSmöke Bieber, Tel. 03525/518678 oder 0176/10194846, Mail: [email protected]Ü Mi., 19. September,

18 Uhr

„Riesa liest und lacht“ „On se left you see se Sie-gessäule – aus dem abenteu-erlichen Leben eines Frem-denführers“ – in einer Lesungmit Musik überzeugt TilmannBirr charmant, jugendlich undsprachgewandt. Seit 2002bespielt er die Bühnen Berlinsund Deutschlands. In seinenbizarren Beschreibungen vonBegegnungen mit verschie-denen überspitzten Stereoty-pen nutzt er sein dialektischesKönnen voll aus. Ein multikul-turelles Niveauchamäleon!Die Erlebnisse eines Stadt-

bilderklärers veröffentlichteTilmann Birr im März 2012 inseinem jüngsten Buch. Jetzt hat er daraus auch nochein kabarettistisches Solopro-gramm gemacht und kommtvon der Spree an die Elbe aufdie Wechselbühne im Kultur-zentrum „stern“. Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5Euro.Ü Fr., 21. September,

20 Uhr

Tag der offenen Tür beiBuS Elektronik Riesa Bei Rundgängen zum „Tagdes offenen Unternehmens”durch die Fertigung im Werkan der Bayern-und-Sachsen-Straße 1 beantwortet von 15bis 18 Uhr ein kompetentesTeam Fragen zur Berufsaus-bildung im Betrieb und zuMöglichkeiten für ein BA-Stu-dium. 2013 bildet BuS Elek-troniker und Industrieelektri-ker für Geräte und Systeme,Industriekaufleute und Werk-zeugmechaniker aus. Als Pra-xispartner der Berufsakade-mie unterstützt dasUnternehmen angehende Di-plom-Elektrotechniker und Di-plom-Ingenieure für techni-sches Management.Ü Fr., 21. September,

15 Uhr

Veranstaltungstipps

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Von der Sitzung des Stadtrates berichtetVereidigtNachdem Stadtrat WernerRichter (Bürgerbewegung)den Antrag gestellt hatte, ausAltersgründen aus dem Stadt-rat auszuscheiden, und derStadtrat dem zustimmte, rück-te für ihn Matthias Kirsten inden Stadtrat nach und wurdeam Mittwoch vereidigt.

FestgestelltDie Stadträte stellten den Jah-resabschluss der Förder- undVerwaltungsgesellschaft fürWirtschaft, Kultur und SportmbH (FVG) Riesa mit einemBilanzverlust in Höhe von rund1,5 Mio. Euro fest. Dieser wirddurch Entnahme aus der Kapi-talrücklage gedeckt. Auf-sichtsrat und Geschäftsfüh-rung wurden entlastet.

GenehmigtDer Stadtrat genehmigte dieBereitstellung außerplanmäßi-

ger Mittel für die Modernisie-rung und Sanierung der Wirt-schaftsgebäude an der Kirch-straße gegenüber demSchloss für das Haushaltsjahr2012. Die rund 374.000 Eurowaren ursprünglich für die Sa-nierung der Sporthalle der 1.Grundschule „Käthe Kollwitz“gedacht, für die jedoch 2012keine Fördermittel genehmigtwurden. Für das nächste Jahrwird ein neuer Antrag gestellt.Der Umbau der ehemaligenWirtschaftsgebäude wirdauch im Rahmen des EFRE-Programms „Werkstadt Grö-ba“ gefördert. Teile des frühe-ren Jugendklubs sollteneigentlich abgerissen werden.Nun entsteht dort ein Lager-raum, da die Gröbaer für künf-tige Brücke- und ähnlicheFeste eine Bühne und die ent-sprechende Bestuhlung an-schaffen wollen, die dann dorteingelagert werden können.

Nach acht Jahren und fast400 Auftritten habe ich

am Donnerstag meine Riesen-sachen an den Nagel gehängt.Aber keine Angst! Ich gebeden Job nicht etwa auf oderlaufe gar nackt herum. Ich ha-be jetzt nigelnagelneue Sa-chen. Hat mir die Stadt spen-diert! Und Karla Leisker ausKarlas Nähstube an derHauptstraße hat sie genäht –nach Augenmaß! Der neueAnzug passt trotzdem perfekt.Frau Leisker ist ja auch eineechte Maßschneiderin. Aus 17Teilen hat sie alles zusammen-gefügt. Jacke und Hose sind

aus weichem Velours, im Ge-gensatz zu den alten Sachenwaschbar und haben schönviel Taschen für den ganzen

Krimskrams, den ich mit mirrumtrage. Meine alten Sachenhatten mit Karlas Nähstube ei-

ne Gemeinsamkeit: Sie ent-standen beide im Jahr 2004.Am 9. September trat ich –bzw. mein „Alter Ego“ GunterSpies – zum ersten Mal damitauf. Die meisten Auftritte hatteich natürlich 2007, als wir das888. Stadtjubiläum feierten. Bei so viel Einsatz wurde esnun aber auch mal Zeit für et-was Neues. Meine Jacke fielschon fast auseinander undmeine Hose – naja... Jetzt füh-le ich mich wieder richtig wohlund freue mich auf das Bür-gerfest. Wir sehen uns docham Wochenende?Danke sagt der Riesaer Riese!

Riesenkolumne

Ich wurde neu ausstaffiert!

Den 65. Geburtstag von Renate Preuß nahm der Bücherfreunde Rie-sa e.V. zum Anlass für eine vorgezogene Buchpremiere. Im ausver-kauften Ratssaal des Klosters stellte die beliebte Autorin gemeinsammit Prof. Dr. Dieter Nadolski von „ihrem” Tauchaer Verlag am Mitt-woch ihr neuestes Buch „Gedanken und Träume” vor. Foto: H.B.

Ausverkaufte Buchpremiere

Karla Leisker schneiderte mit viel Freude an dieser Aufgabe dieneuen Sachen für den Riesaer Riesen. Die ollen Klamotten habennun endgültig ausgedient. Foto: H.B.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 37/2012 vom 14. September 2012

Riesaer erleben Industrie und Kultur zum Jubiläum

FERALPI feiert 20. GeburtstagMit einer großen Party für

Riesas Bürger feiertFERALPI STAHL Geburtstag.Vor zwei Jahrzehnten gingendie Elbe-Stahlwerke Feralpi(ESF) auf dem Gelände desehemaligen Stahl- und Walz-werkes Riesa in Betrieb. Dankder Investitionen aus Italienfand die damals beinaheverloren geglaubte, fast150-jährige Tradition desStahlkochens in Riesa ihreFortsetzung.Bereits 1843 hatten die Ge-brüder Schönberg ein Eisen-hammerwerk errichtet, dassich in beinahe eineinhalbJahrhunderten zu einem me-tallurgischen Großbetrieb mitmehr als 12.000 Beschäftig-ten entwickelte. Im Zuge dergesellschaftlichen Wandlun-gen in der ehemaligen DDRwurde der nach dem letztenAbstich am 6. September1991 stillgelegt und anschlie-ßend die Demontage eingelei-tet. Gründe lagen im Zusam-menbruch der angestammtenMärkte in Osteuropa, man-gelnder Wettbewerbsfähig-keit aufgrund der hohenProduktionskosten und dennegativen Auswirkungen desmitten in der Stadt gelegenen,rund 75 Hektar großen Indus-triekomplexes auf Menschund Umwelt.

Heute ein wettbewerbsfähi-ger StandortHeute arbeiten am RiesaerStandort neben ESF die EDFElbe-Drahtwerke FeralpiGmbH, die Feralpi Stahlhan-

del GmbH sowie die FeralpiLogistik GmbH. Sie beschäfti-gen 550 Mitarbeiter, die jähr-lich 1.000.000 Tonnen Stahlproduzieren, zu verschiede-nen Baustahlprodukten wei-terverarbeiten und vertreiben.Von hier aus werden auch dieTöchterfirmen Feralpi-Prahas.r.o. in Kalupy nad Vltavou(Tschechische Republik) undFeralpi-Hungaria Kft. in Cse-pel (Ungarn) geführt. Seit2008 agieren alle sechsFirmen unter der MarkeFERALPI STAHL auf denMärkten in Europa als wichti-ger Partner der Bauindustrie.90 Prozent der Abnehmersind Stammkunden.Getreu dem Leitgedankendes Gründers der Feralpi-Gruppe, Carlo Nicola Pasini(1924-1983) „Produzierenund Wachsen mit Respekt vorMensch und Umwelt“ orien-tiert FERALPI STAHL auf

Nachhaltigkeit sowie auf dieRessourcen und die Umweltschonende Produktion. DerStahl wird im Elektrolichtbo-genofen aus Schrott ge-schmolzen – ein bedeutenderBeitrag im Recycling-Kreis-lauf. Die Verfahrenstechnikunterliegt in Zusammenarbeit

mit Hochschulen und wissen-schaftlichen Einrichtungender stetigen Verbesserung.Seit 1992 wurden 261 Millio-nen Euro in Maschinen undAusrüstungen investiert, einGroßteil davon in den Schutzvon Mensch und Umwelt.Riesaer Stahl wurde im neuenBerliner Flughafen „WilliBrandt“ verbaut, ebenso inder Brücke, die seit wenigenMonaten bei Cossebaudeüber die Elbe führt und in derWaldschlösschen-Brücke.Aber auch große Montage-und Industriehallen sowie Su-permärkte werden mit Feralpi-Stahl bewährt, selbst ICE fah-ren auf Trassen, in denenFERALPI-Produkte stecken. Seit 1997 werden junge Men-schen in technisch-gewerbli-chen Berufen ausgebildet,

150 bestanden ihre Ab-schlussprüfungen erfolgreichund wurden als Facharbeiterübernommen. BesonderesAugenmerk widmet FERALPISTAHL dem sozialen, kulturel-len und sportlichen Engage-ment in der Region. Eine Viel-zahl von Freizeitsportlern,kulturellen Höhepunkten undsozialen Initiativen genießenfinanzielle bzw. immaterielleUnterstützung.

Vielfältiges Programm zumGeburtstagDas können Besucher derGeburtstagsparty am Diens-tag, dem 25. September, zwi-schen 9 und 16 Uhr hautnahkennenlernen und miterleben.Stündlich finden Führungendurch die Produktion statt, dievom Schrottplatz über Licht-bogenofen, Abgießpfanne,Stranggussanlage, Walzwerkbis hin zum Walzdraht denkompletten Fertigungspro-zess nachzeichnen. Vorab ehrt der Präsident derFERALPI-Gruppe, GuiseppePasini, Mitarbeiter für ihre 20-jährige Firmenzugehörigkeitund dankt Schülern des Städ-tischen Gymnasiums Riesa.Sie hatten ein Bild gemalt,das jetzt – vergrößert ausge-druckt – 84 Meter lang undsieben Meter hoch den Kühl-turm auf dem Firmengeländeschmückt und anlässlich desGeburtstages offiziell einge-weiht wird.Dazu gibt es viel Musik ver-schiedener Epochen von derKlassik bis zur Moderne. Sie

wird vom BläserensembleRiesa, einem Jugendorches-ter, dem Chor des Heimat-vereins Jacobsthal und derJazzband der Elbland Philhar-monie Sachsen dargeboten.Gitarrenklänge vom Feinstensteuert der Musiker, Kompo-nist und Produzent Reentkobei, der schon Musik für dieSemperoper und Künstler desCirque du Solails schrieb undan diesem Tag zwei Mal miteinem 45-Minuten-Programmauftritt. Weitere Attraktionen für dieBesucher sind ein Kran, derInteressenten in 50 bis 60Meter Höhe hievt und somiteinen kompletten Rundblicküber den Stadtteil Gröba er-möglicht, sowie Rundfahrtenmit der Stadtbahn „Stahlmax“über das Werksgelände.Und auch für die Jüngsten istgesorgt. Sie können sich mitHelium gefüllten Luftballons,bei Spielen und kreativer Be-tätigung für Jung und Alt oderan einer großen Malwandtummeln.Werksleiter Frank-JürgenSchaefer freut sich auf vieleGäste an diesem Tag. „Aus-schlaggebend für Feralpi,letztlich in Riesa zu investie-ren, waren die gut ausgebil-deten Fachleute hier. Siekannten sich mit dem Kochenund Walzen von Stahl aus.Und auch die Riesaer Bevöl-kerung war mit der Stahlpro-duktion damals schon langeverbunden. Wir setzen das inZukunft fort und wollen des-halb gemeinsam feiern.“

FERALPI prägt mit seinen Anlagen seit 20 Jahren die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Riesa.

Werksbesichtigungen bei FERALPI sind beliebt. Am 25. September gibt es wieder Gelegenheit dafür.Fotos: FERALPI

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Getanzte Wanderung macht Rast in Riesa

Wurzeln aus Stahl Bob-Team stimmte sich und Sponsoren auf die vorolympische Saison ein

Sportler gingen in die Luft Über(n)FlussGesellschaft“

ist ein von der Kulturstif-tung des Bundes gefördertesProjekt, bei dem die Landes-bühnen mit der Kölner Tanz-theater-Company Bodytalkkooperieren. Für die nächstenzwei Spielzeiten planen sieverschiedene Inszenierungenund Aktionen entlang der El-

be. Den Auftakt dazu bildetvom 16. bis 22. Septembereine getanzte Wanderung vonTorgau nach Radebeul. Am Mittwoch, 19. September,legen die „Tanz-Wanderer“von 15 bis 17 Uhr auf demRiesaer Altmarkt eine Rast einund laden alle Riesaer zu ei-ner Tausch-Börse ein:

Geboten werden künstleri-sche Aktionen, ein TANZO-MAT, Jonglieren, Mandala be-schwören, Theaterszenen undweitere Verzauberungen.Mit dabei sind Partner ausRiesa – so die Elbland Phil-harmonie, das Stadtmuseum,der Verein Kulturwerk, MalerAxel Haußmann und andere.Gesucht werden Gespräche,Geschichten, Anekdoten, Fo-tos, Bilder, Gegenstände,Handwerkszeug, Stahlreste,Ideen. Die Gäste sollen vonihrem Leben in und mit derStadt erzählen, Erfahrungenund Erkenntnisse beschrei-ben, sich an Schönes und Be-schwerliches erinnern, Bilderund Fotos zeigen, aber auchihre Hoffnungen und Erwar-tungen formulieren, ein Bildvon Gegenwart und ZukunftRiesas malen.Das gesammelte Material wirdzu einem Kunstwerk zusam-mengefügt. 2014 wird dasgemeinsame Projekt „Wurzelnaus Stahl“ in Riesa zur Auf-führung kommen!

Erst wurde angeschoben,dann abgehoben. Das

Team um den Riesaer Bob-Piloten Thomas Florschütz trafsich in der vergangenen Wo-che nach einem sehr erfolg-reichen Anschubtraining aufdem Verkehrslandeplatz Rie-sa-Göhlis mit den Förderernund Sponsoren, um sich aufdie vorolympische Saison ein-

zustimmen und natürlich auchmal in die Luft zu gehen. Ne-ben den langjährigen Unter-stützern des erfolgreichenTeams, wie zum Beispiel derESAM GmbH, konnten neueFörderer begrüßt werden, diebei den sommerlichen Tem-peraturen und bei schönstemRundflugwetter mit denSportlern ins Gespräch ka-

men und ihre direkte Unter-stützung, insbesondere beiden Heimweltcups in Alten-berg, zugesagt haben.Der Bundestrainer musste lei-der kurzfristig absagen, hataber seine Zusage gegeben,im kommenden Jahr mit derNationalmannschaft ein ein-wöchiges Trainingslager inRiesa durchzuführen. S.W.

Das Bob-Team um Thomas Florschütz (3.v.l.) sah die Welt mal aus einer ganz anderen Perspektive.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 37/2012 vom 14. September 2012

Parkraum-einschränkungen

I M P R E S S U MHerausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407E-Mail: [email protected]:Heike BertholdTel. 03525/735060E-Mail: [email protected]/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:17.09.2012Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 21.09.2012.

Montag, 17. September: Goe-thestraße von Dr.-Külz-Straßebis Käferberg; Goethestr. linksvon Schillerstraße bis Puschkin-platz; Großenhainer Str. vonDr.-Külz- bis Meißner Str.Dienstag, 18. September:Goethestraße von Dr.-Schei-der-Straße bis Puschkinplatz;Goethestraße links von Dr.-Külz-Straße bis Käferberg; Hos-pitalweg von Steger- bis Dr.-Külz-Straße.Donnerstag, 20. September:Schillerstraße von Goethe- bisA.-Bebel-Straße; PoppitzerStraße von Dr.-Külz-Straße bisFriedhofseingang; Felgenhauer-straße von Hospitalweg bisMeißner Straße.Freitag, 21. September: Schil-lerstraße von H.-Heine- bisGoethestraße; Poppitzer Straßevon Mergendorfer Weg bisDr.-Külz-Straße; Felgenhauer-straße von Meißner bis Poppit-zer Straße.

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Rosa-Luxemburg-StraßeBis zum 25.09.2012 ist die Rosa-Luxemburg-Straße zwischen demHändelweg und dem Schützwegwegen Auswechslung der Trink-wasserleitung voll gesperrt. Am RundteilVom 17.09.2012 bis zum22.09.2012 wird die Straße AmRundteil zwischen der Zufahrt zumParkplatz Innenstadt und der Park-

straße voll gesperrt. Grund ist derAbriss eines Wohnhauses. Die Zu-fahrt zum Parkplatz Innenstadt istaus Fahrtrichtung Niederlagstraßekommend gewährleistet.Rostocker Straße / B169 NeuDie Rampe aus Richtung RostockerStraße kommend in FahrtrichtungDöbeln (Oelsitz) zur Ortsumfahrungbleibt bis zur Fertigstellung derneuen B169 voll gesperrt.

Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt Riesa

Außerplanmäßige Sitzung des Stadtrates (Sondersitzung)

Die außerplanmäßige Sitzung des Stadtrates findet am 26. September 2012, 19:00 Uhr in der Stadt-und Kongresshalle „stern“, Großenhainer Straße 43, 01589 Riesa öffentlich statt.Tagesordnung:1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit2. Vorzeitige Abwahl des Bürgermeisters für Finanzen, Bau und Ordnung – Beratung und Beschlussfassung 3. Informationen der Verwaltung4. Anfragen der Stadträte5. nicht öffentlicher Teil

Riesa, 12. September 2012

Gerti Töpfer Oberbürgermeisterin

Öffentliche Bekanntmachung

Bekanntmachung der Wahl und Aufforderung zur Bewerbung für das Amt desFriedensrichters/Stellvertreters gemäß § 6 Sächsisches Schieds- und Gütestellengesetz (Sächs-SchiedsGütStG)Im August 2012 ist der Friedensrichter der Großen Kreisstadt Riesa verstorben, auf Grund dessen hat dieGroße Kreisstadt Riesa Neuwahlen durchzuführen. Es ist ein neuer Friedensrichter und gegebenenfalls seinStellvertreter (im Falle der Wahl des bisherigen Stellvertreters zum Friedensrichter) neu zu wählen. Die Aufgabe des Friedensrichters und seines Stellvertreters besteht darin, außerhalb eines Gerichtsverfah-rens kleinere Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten – vermögens- und strafrechtlicher Art – zuschlichten und im Schlichtungsverfahren einen Vergleich herbeizuführen. Die Aufgabenpalette des Friedens-richters ist vielfältig, wie beispielsweise Nachbarschaftsstreitigkeiten, Ärger mit dem Vermieter, aber auchKörperverletzung, Hausfriedensbruch oder Beleidigung und Sachbeschädigung. Der Friedensrichter und gegebenenfalls sein Stellvertreter werden nach erfolgter Anhörung des Direktorsdes Amtsgerichtes Riesa in der Stadtratssitzung am 12. Dezember 2012 für fünf Jahre gewählt und könnenauch wiedergewählt werden. Für Einwohner, die sich bewerben möchten, gelten nach § 4 SächsSchiedsGütStG die folgenden Voraus-setzungen bzw. Ausschlussgründe. Des Weiteren ist eine Einverständniserklärung für eine Überprüfungbeim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes erforderlich:(1) Der Friedensrichter muss nach seiner Persönlichkeit und seinen Fähigkeiten für das Amt geeignet sein.(2) Friedensrichter kann nicht sein, wer

1. als Rechtsanwalt zugelassen oder als Notar bestellt ist;2. die Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten geschäftsmäßig ausübt;3. das Amt eines Berufsrichters oder Staatsanwalts ausübt oder als Polizei- oder Justizbediensteter

tätig ist.(3) Friedensrichter kann ferner nicht sein, wer die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt

oder durch gerichtliche Anordnungen in der Verfügung über sein Vermögen beschränkt ist.(4) Friedensrichter soll nicht sein, wer

1. bei Beginn der Amtsperiode das 30. Lebensjahr noch nicht oder das 70. Lebensjahr schon vollen-det haben wird;

2. nicht in dem Bezirk der Schiedsstelle wohnt;3. gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder der Rechtsstaatlichkeit verstoßen hat, insbesondere

die im internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte vom 19. Dezember 1966 gewähr-leisteten Menschenrechte oder die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. De-zember 1948 enthaltenen Grundsätze verletzt hat oder

4. für das frühere Ministerium für Staatssicherheit oder Amt für nationale Sicherheit tätig war.(5) Bei ehemaligen Mitarbeitern oder Angehörigen in herausgehobener Funktion von Parteien und Massen-

organisationen, der bewaffneten Organe und Kampfgruppen sowie sonstiger staatlicher oder gemeind-licher Dienststellen oder Betriebe der ehemaligen DDR, insbesondere bei Abteilungsleitern der Ministe-rien und Räten der Bezirke, Mitgliedern der SED-Bezirks- und Kreisleitungen, Mitgliedern der Räte derBezirke, Absolventen zentraler Parteischulen, politischer Funktionsträgern in den bewaffneten Organenund Kampfgruppen, Botschaftern und Leitern anderer diplomatischer Vertretungen und Handelsvertre-tungen sowie bei Mitgliedern der Bezirks- und Kreiseinsatzleitungen wird vermutet, dass sie die als Frie-densrichter erforderliche Eignung nicht besitzen. Diese Vermutung kann widerlegt werden.

(6) Der Friedensrichter, Bewerber oder Vorgeschlagene hat gegenüber der Großen Kreisstadt Riesaschriftlich zu erklären, dass Ausschlussgründe nach § 4 Abs. 2 bis 5 SächsSchiedsGütStG nichtvorliegen, und seine Einwilligung, Auskünfte zu den Ausschlussgründen des Abs. 4 Nr. 3 und 4 unddes Abs. 5 beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes einzuholen, zuerteilen.

Für die gewählten Bewerber ist nach § 7 SächsSchiedsGütStG eine Bestätigung durch den Vorstand deszuständigen Amtsgerichtes Riesa erforderlich.Der Schiedsstellenbezirk umfasst die Große Kreisstadt Riesa mit allen Ortsteilen. Die Schiedsstelle derGroßen Kreisstadt Riesa nimmt gleichzeitig als gemeinsame Schiedsstelle die der Gemeinden Hirschsteinund Stauchitz durch das SächsSchiedsGütStG obliegenden Aufgaben wahr.Wer Interesse an der Aufgabe hat, wird gebeten, sich schriftlich bis zum 15.10.2012 bei der Stadtverwal-tung Riesa, Oberbürgermeisterin, Rathausplatz 1, 01589 Riesa zu bewerben. Um Ihnen eine Bewerbungzu erleichtern, können Sie das entsprechende Formular im Internet unter www.riesa.de abrufen oder sichzuschicken lassen. Darin werden alle erforderlichen Angaben und Erklärungen abgefragt.Nähere Auskünfte erhalten alle interessierten Einwohner bei Herrn Beckel, Bürgeramtsleiter der Stadtver-waltung Riesa, Rathausplatz 1, Zimmer 1.4/5 oder unter der Rufnummer 700-250.

Riesa, 5. September 2012

Gerti TöpferOberbürgermeisterin

Herzlichen Glückwunsch!Zum 90. GeburtstagHerzliche Glückwünsche zum 90. Geburtstagübermittelte die Oberbürgermeisterin Frau Her-ta Störch, Mautitz, Am Dorfteich, die am 10. September 1922 ge-boren wurde, sowie Frau Frida Schulze, Dr.-Külz-Straße, und FrauJutta Sperlich, Kirchstraße, die beide am 14. September 1922 ge-boren wurden.

Zur AuszeichnungDie Oberbürgermeisterin gratulierte Frau Thieme, Frau Vogel undFrau Hilscher aus der Riesa Information zur Auszeichnung der Rie-saer Touristen-Information mit dem „Roten i“ durch den DeutschenTouristenverband. Die Oberbürgermeisterin gratulierte ebenfalls ganz herzlich JuliaRiedel, Aerobic-Trainerin beim ESV Lok Riesa zur Auszeichnungmit dem „Joker im Ehrenamt“ durch den Sächsischen Innenminister.

Zu sportlichen ErfolgenDie Oberbürgermeisterin gratulierte ganz herzlich Philipp Richtervom Riesaer Wassersportverein zum Deutschen Meistertitel im Ka-nurennsport im Sachsenvierer mit drei weiteren Leipziger Sportlern.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

Entlassung bei fehlendem ärztlichen AttestDie Richter des Landesarbeitsgerichtes Rheinland-Pfalz hatten sich mit dem Fall eines Arbeitnehmerszu beschäftigen der sich bei seinem Arbeitgeber krank gemeldet hatte. Im Zusammenhang mit derKrankmeldung teilte er mit, dass er später ein ärztliches Attest nachreichen will. Sein Arbeitgeber be-stand jedoch darauf es sofort zu erhalten. Im Arbeitsvertrag war vereinbart, dass bereits am 1. Krank-heitstag eine Bescheinigung vorgelegt werden muss. Als jedoch auch am Folgetag jedoch keine ärzt-liche Bescheinigung vorliegt, erhält der Mitarbeiter eine Abmahnung. Da auch an einem weiterenfolgenden Tag kein ärztliches Attest beim Arbeitgeber eingeht, entscheidet sich dieser dafür, eine frist-lose Kündigung auszusprechen. Der säumige Mitarbeiter findet es jedoch völlig überzogen und lässtdie Kündigung beim Arbeitsgericht überprüfen. Die Richter des Landesarbeitsgerichtes Rheinland-Pfalz befanden, dass ein Mitarbeiter nach einer Krankmeldung unverzüglich ein ärztliches Attest vorle-gen muss. Tut er dies trotz einer Abmahnung nicht, verletzt er hartnäckig und uneinsichtig seine Nach-weispflichten. Der Arbeitgeber muss durchaus nicht 3 Tage auf das ärztliche Attest warten – so dieRichter des Landesarbeitsgerichtes Rheinland-Pfalz. Sie hielten eine fristlose Kündigung in einemsolchen Fall für angemessen. Urteil des Landesarbeitsgerichtes Rheinland-Pfalz, Az. 10 Sa 593/11

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Auszeichnung für Aerobic-Trainerin bei Lok Riesa

Julia Riedel ist ein Joker

SC-Triathlon-Männer gewinnen Sachsenliga

Es wurde nochmal knapp

Gold für Riesaer bei Deutscher Meisterschaft im Kanu-Rennsport

Mit Schmerzen ins Ziel Eine ganz besondere Eh-

rung wurde Julia Riedel(Foto), Sportaerobic-Trainerinbeim ESV Lok Riesa, am Frei-tag vergangener Woche zu-teil. Die 21-Jährige wurde inDresden durch den Sächsi-schen Innenminister für ihr eh-renamtliches Engagement mitdem „Joker im Ehrenamt“ aus-gezeichnet. Julia Riedel been-dete 2006 ihre leistungssport-liche Karriere mit einemzweiten Platz beim „Tiroler Al-pencup“ in Wörgl (Öster-reich). Danach begann sie mitdem Aufbau einer eigenenTrainingsgruppe. Die damals6- bis 7-jährigen Mädchenführte sie mittlerweile zu zahl-reichen Erfolgen. Sie errangenmehrere Medaillen bei Deut-schen Meisterschaften, wur-

den Sächsische Meister. Da-runter sind zwei Bundeskaderund zahlreiche Landeskader.Es ist auch ihr Verdienst, dassder ESV Lok Riesa 2009Sächsische TalentstützpunktSportaerobic wurde. Zwei ih-rer Mädchen befinden sich imDTB-Nachwuchsleistungs-projekt für die Jugendwelt-meisterschaft 2014. Julia Rie-del trainiert die Mädchen biszu fünfmal pro Woche. Sienimmt in ihrer Freizeit an zahl-reichen Lehrgängen und Fort-bildungen teil. „Nebenbei“ ab-solvierte sie ihre eigeneschulische und beruflicheAusbildung. Sie konnte dieTrainer-C-Ausbildung und dasBundeskampfrichter-Breveterfolgreich abschließen.

R. Fleck

Die drei Riesaer Rennkanu-ten Alexandra Kaube, Jo-

nas Schröter und Phillip Rich-waren bei den DeutschenMeisterschaften im Kanu-Rennsport in Brandenburg da-bei. Leider bekam Jonas, einerder Hoffnungsträger auf gutePlatzierungen, zwei Wochenvor der Abreise schmerzhafteSchulterprobleme. Er quältesich durch die Wettkampfwo-che und konnte sein wahresLeistungsvermögen nicht zei-gen. Trotzdem schaffte er zwei5. Plätze (500 und 1.000 m)und einen 6. Platz (200 m) im

Zweier-Canadier mit FritzWillner (Leipzig) und einen 5.und 6. Platz im C4 (200 und1.000 m). In den Einer-Diszip-linen verpasste er knapp dieFinals. Umso erfreulicher war,dass es mit Phillip Richter einA-Schüler in den bestenSachsenvierer geschafft hatte.Im Finale konnte sich Phillipmit seinen „Canadier-Kolle-gen“ Tino Zehring, MarcusRiemer und Willi Neuhaus (al-le Leipzig) mit einer knappenBootslänge Vorsprung dieGoldmedaille erkämpfen –Phillips größter sportlicher Er-

folg bisher und die erste Gold-medaille bei Deutschen Meis-terschaften für den RiesaerWassersportverein unter Trai-ner Holger Pötschke. Im Einerhatte es Phillip in das B-Finalegeschafft und wurde Fünfter.Ein beherztes Rennen fuhrAlexandra in ihrem vorerst letz-ten Kanuwettkampf. Eine Wo-che vor ihrer Abreise zu einemSchüleraustauschjahr nachAmerika belegte sie über5.000 Meter im Einerkajak den9. Platz und zeigte, dass siesich weiter an die deutscheSpitze heran gearbeitet hat.

Der vierte und letzte Wett-kampf der Sachsenliga im

Triathlon fand im LausitzerSeenland am DreiweibernerSee statt. Nach drei Siegen inden drei ersten Rennen woll-ten die Riesaer Triathleten denGewinn der Sachsenliga per-fekt machen. Doch leicht wur-de es nicht. Auf Riesaer Seitefehlten die beiden stärkstenAthleten krankheitsbedingt, sodass sich die bis dato zweit-platzierte Dresdner Mann-schaft noch Hoffnungen aufden Gesamtsieg machte. DieRiesaer mussten unbedingtden dritten Platz in der Team-wertung erreichen, um denGesamtsieg zu sichern. Nach 1.500 Metern kamChristian Hünig als Sechsteraus dem Wasser, dicht ge-folgt von Thomas Galle (9.)und Matthias Hunig (12.). Mitetwas größerem Abstand ver-ließen Udo Stöhr (18.) undSebastian Trosse (19.) denSee. Damit war klar, dass es

für den Sieg in diesem Ren-nen nicht reichen würde. Auf der 40 km langen Rad-strecke kämpften dieDresdner hart, aber die Ent-scheidung fiel beim 10-km-Lauf. Die Riesaer mussten dieletzten Kräfte mobilisieren.Thomas Galle belegte den 3.Gesamtplatz. Die Brüder Mat-thias und Christian Hünig lie-fen auf den Plätzen 8 und 9ins Ziel. Jetzt begann dasRechnen. Udo Stör sichertemit seinem 18. Platz den drin-gend benötigten 3. Platz in derTages-Teamwertung. Damithatten es die Männer umTeam-Manager SebastianTrosse endlich geschafft! DerSieg in der diesjährigen Sach-senliga ging an die Triathletenvom SC Riesa.Team SC Riesa: Jan Baum-gärtel, Christoph Richter, Th.Galle, Ch. Hünig, FrederikWewetzer, M. Hünig, MaikBenndorf, U. Stöhr, SebastianTrosse (Team-Manager).

Das 6. Kleine Fahrradcampdes SC Riesa führte die Teil-nehmer über den Elbe-Rad-weg bis nach Wittenberg undden Mulde-Radweg zurückan den Ausgangspunkt nachRiesa. Die längste Etappe von122 km erstreckte sich vonDessau nach Nauenhof. AmEnde der fünf Tage hatten alleRadler beachtliche rund 400km zurückgelegt! Das Fotoentstand vor der neuen Pöp-pelmann-Brücke in Grimma.

Rund 400 km durch die Heimat geradelt

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Riesaer. Ausgabe Nr. 37/2012 vom 14. September 2012

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