Seniorenzeitung Teltow und Fläming 03/2008

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Ausgabe 3/2008 Teltow und Fläming Seniorenzeitung für die Städte und Gemeinden des Landkreises Teltow-Fläming Juni Juli 3. Jahrgang 195. Siegesfest Großbeeren in Erinnerung an die siegreiche Schlacht vom 23. August 1813 gegen die napoleonischen Truppen (21. – 24. August 2008)

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Für die Städte und Gemeinden des Landkreises Teltow-Fläming

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Ausgabe

3/2008

Teltow und FlämingSeniorenzeitung

für die Städte und Gemeindendes Landkreises Teltow-Fläming

JuniJuli3. Jahrgang

195. SiegesfestGroßbeeren

in Erinnerung an diesiegreiche Schlacht

vom 23. August 1813gegen die

napoleonischen Truppen(21. – 24. August 2008)

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EditorialGroßbeeren ist die nördlichste Gemeinde des Land-kreises Teltow-Fläming und grenzt unmittelbar andie Berliner Landesgrenze. Als so genannte „Zu-zugsgemeinde“ hat Großbeeren seit der Wendeeine rasante Entwicklung durchlaufen und mit nun-mehr gut 7.350 Einwohnern die Bevölkerungszahlmehr als verdoppeln können. Hiervon konnten so-wohl der Hauptort Großbeeren als auch die Ortstei-le Diedersdorf, Heinersdorf und Kleinbeeren innahezu gleicher Weise profitieren.Wesentlichen Anteil an dieser positiven Entwick-lung hat die Mitte der neunziger Jahre begonneneSchaffung des Güterverkehrszentrums Berlin-SüdGroßbeeren (GVZ Großbeeren), in dem inzwischenmehr als 50 Unternehmen – vorwiegend aus derLogistikbranche – angesiedelt und nahezu 4.000Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Herz-stück des GVZ ist ein Container-Terminal, von demaus in wenigen Monaten auch der Frachtverkehrvon und nach China auf der Schiene aufgenommenwerden wird. Etwa 15 Tage wird ein Containerzugfür die 10.000 km zwischen Großbeeren und Pe-king benötigen und damit mehr als doppelt soschnell sein, wie der Frachtverkehr auf dem See-weg.Mit der Schaffung der vielen Arbeitsplätze im Gü-terverkehrszentrum siedelten sich Mitte bis Endeder neunziger Jahre vorwiegend junge Familien inGroßbeeren an. In den letzten Jahren ist zuneh-mend auch der Zuzug der „Großelterngeneration“zu beobachten, die mit einer Mietwohnung odereinem kleinen Häuschen im Grünen die Nähe zureigenen Familie sucht. Nicht zuletzt aus diesemGrund sind Mietwohnungen in Großbeeren be-gehrte Objekte und Leerstand von Wohnraumkommt nur äußerst selten vor. Auch die weicheInfrastruktur hat sich in Großbeeren prächtig ent-wickelt. Mit einer Wasserski-Seilbahnanlage mitbenachbartem Naturbadeteich, dem internationalbekannten Pferdehof Neubeeren, der beliebtenGolfrange in Neubeeren sowie den Angeboten dervielen Sportvereine kommt auch das aktive Frei-zeitvergnügen nicht zu kurz. Der vor knapp zweiJahren erfolgte Umzug der Gemeindebibliothek indie neuen, hellen und großzügigen Räume in der„Alten Molkerei“ neben dem Rathaus hat auch daskulturelle Angebot für die unterschiedlichen Gene-rationen in der Gemeinde sinnvoll abgerundet. Unddas weit über die Grenzen des Landkreises Teltow-Fläming hinaus bekannte Schloß Diedersdorf istTreffpunkt für Jung und Alt und bietet mit seinenVolksmusik-Veranstaltungen (Musikantenscheune)insbesondere für die ältere Generation ein interes-santes Programm.Kristallisationspunkt der Seniorenarbeit in Groß-beeren ist jedoch der Rentnertreff, der seit vielenJahren von der hauptamtlichen Mitarbeiterin ElviraFrase vorbildlich geleitet wird. Ein regelmäßigerMittagstisch – das Essen wird von der Gemeinde-küche in der Grund- und Oberschule Großbeerenzubereitet und zum Rentnertreff geliefert – gehörtebenso zum Repertoire wie Spielenachmittage,gemeinsame Ausflüge und Sonderveranstaltun-gen wie Seniorenweihnachtsfeier, Pfingstkonzert,Sommerfest und die Organisation von gemeinsa-

Liebe Seniorinnen und Senioren,

Zufall einerseits. Wir von derRedaktion denken, wir soll-ten zur Fußball-EM und zurZeit der Olympischen Spie-le, wenn es zudem warm istund alle schlapp vor der Ki-ste sitzen, etwas zum The-ma Seniorensport schrei-ben. Und da erfahren wir:genau jetzt findet in Blan-kenfelde-Mahlow das ersteSeniorensportfest des Kreis-sportbundes im LandkreisTeltow-Fläming statt.

Schade andererseits. Leiderkönnen wir mit dieser Aus-gabe der Seniorenzeitungnicht mehr richtig Werbungmachen für die gute Idee,denn wenn die Zeitung beiIhnen ankommt, ist das Se-niorensportfest in Blanken-felde-Mahlow gerade gelau-fen. Da können wir nur hof-fen, dass viele Senioren teil-genommen und richtig gutesportliche Ergebnisse erzielthaben – und dass für unse-re nächste Ausgabe ein paartolle Fotos geschossen wur-den.

Und wenn das Senioren-sportfest ein Erfolg war, dannwird es bestimmt 2009 wie-derholt – und dann sind wirvon der Redaktion früher in-formiert und rechtzeitig amBall.

Ich wünsche Ihnen einenguten Sommer (mit ab undzu auch ein bisschen Re-gen, ok?)

Ihr Detlef Schlüpen

men Seniorenreisen. Im OrtsteilDiedersdorf kümmert sich darüberhinaus der Förderverein Gemein-schaftsleben Diedersdorf e.V. mitseiner Vorsitzenden Bärbel Voigtin hervorragender Weise um dieBelange gerade der älteren Ein-wohner. Regelmäßige Senioren-kaffeetafeln, Seniorengeburts-tagsfeiern, ein jährlicher Ausflugfür Senioren und viele weitere Ak-

tivitäten stehen hier auf dem Pro-gramm und werden von den älte-ren Mitbürgerinnen und Mitbür-gern gerne angenommen.Auch das Deutsche Rote Kreuzist fest in die Seniorenarbeit inGroßbeeren integriert. Mit der Er-richtung und Inbetriebnahme desSeniorenpflegeheims „Graf vonBülow“ wurden Maßstäbe gesetzt.In hellen, freundlichen und gro-ßen Zimmern fanden mehr als 60pflegebedürftige Senioren ihrenWohnort, an dem sie ihren Le-bensabend mit einem vielfältigenBeschäftigungsangebot – oft auchin Zusammenarbeit mit Vereinenund Einrichtungen aus der Ge-meinde – genießen können. DerDRK-Ortsverband Diedersdorfbietet darüber hinaus in den Räu-men der „Alten Wache“ im Orts-teil Diedersdorf regelmäßigenSeniorensport an.All denen, die zu der gelungenenSeniorenarbeit in der GemeindeGroßbeeren betragen, gebührtmein herzlicher Dank!

Ihr

Carl Ahlgrimm(Bürgermeister)

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Drohen Grabmaleumzustürzen?

Die Stadt Ludwigsfelde ist im Rahmen ihrer Ver-kehrssicherungspflicht dafür verantwortlich, jähr-lich die Standfestigkeit der Grabsteine auf denFriedhöfen zu kontrollieren.Im Zeitraum vom 02.06. bis 06.06.2008 werden dieseKontrollen auf dem Friedhof der Stadt Ludwigsfeldesowie auf den städtischen Friedhöfen in den Ortstei-len Groß Schulzendorf, Kerzendorf, Löwenbruch,Mietgendorf und Wietstock durchgeführt.Grabmale und sonstige Grabausstattungen, diesich nicht in einem verkehrssicheren Zustand be-finden, werden von der Friedhofsverwaltung ge-kennzeichnet. Drohen Grabmale umzustürzen, wer-den diese umgelegt. Handelt es sich dabei um sehrgroße und schwere Grabmale, werden gefährdeteBereiche abgesperrt.Die Nutzungsberechtigten für die betreffenden Grab-stätten sind dafür verantwortlich, dass bei diesenGrabmalen bzw. Grabausstattungen die Standfe-stigkeit fachmännisch wieder hergestellt wird.Wir bitten darum, diese Grabmale kurzfristig befe-stigen zu lassen, um jeden möglichen Schaden, derdurch das Umfallen von Grabmalen verursachtwerden kann, zu vermeiden.Bei diesbezüglichen Fragen ist die Friedhofsver-waltung im Sachgebiet Kommunalservice / Fried-höfe der Stadt Ludwigsfelde (Thyrower Weg 3,14974 Ludwigsfelde, Telefon: 03378 / 512765)stets bereit, Auskunft und Unterstützung zu geben.

I m p r e s s u mDie „Teltow und Fläming Seniorenzeitung“ erscheint sechs-mal im Jahr in Zusammenarbeit mit der KreisverwaltungTeltow-Fläming und dem Seniorenbeirat des Landkreises.Sie wird kostenlos vertrieben.Derzeitige Auflage 6000 Stück.

Herausgeber: ELRO-Verlagsgesellschaft mbHKarl-Liebknecht-Str. 815711 Königs WusterhausenAußenstelle:Fichtestraße 115711 Königs WusterhausenTel. 03375 / 21 43 19Fax 03375 / 52 81 78e-Mail: [email protected]

Redaktion: Leiter Detlef SchlüpenTel. 033708 / [email protected] ThieleJutta MelzerRonald MuldnerIngeborg SpittlerUrsula KluckeDr. Rolf Donner

Anzeigenannahme: Wolf GläserTel./Fax 033767 / 806 16Mobil 0162 / 961 41 95e-mail [email protected]

Zusammenarbeit: Landkreis Teltow-FlämingKreisverwaltungAm Nuthefließ 214943 Luckenwalde

Beiträge, Anregungen, Kritiken, Veranstaltungshinweiseund andere Einsendungen sind richten an:Detlef Schlüpen, Seebadallee 53, 15834 Rangsdorf(nur per Post, möglichst PC-Ausdruck, mindestens in 12ptund zusätzlich auf Diskette)

Hinweise der Redaktion: Die Redaktion behält sich dasRecht vor, Zuschriften auszugsweise wiederzugeben. Na-mentlich gezeichnete Veröffentlichungen müssen nichtmit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für un-aufgeforderte Zuschriften, Fotos und andre Materialienhaften wir nicht Die Weiterverwendung der Anzeigen be-darf der Genehmigung des Verlages.Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet der Auftraggeberverantwortlich.Es gelten die AGB des Elro-Verlages.

Auf der Titelseite: 195. Siegesfest Großbeerenin Erinnerung an die siegreiche Schlacht vom23. August 1813 gegen die napoleonischen Truppen

Bei BMW Wernecke erfahren:Das neue Programm Fahrhilfen von BMW ermöglicht es Menschen mit leichter

oder mittelschwerer Mobilitätseinschränkung, einen BMW zu fahren

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Kunden: keine aufwändige Su-che nach Umbauwerkstätten, kei-ne Extraberatungen, keine Ter-minkoordination und keine Ter-minvereinbarungen. Gerade fürPersonen mit Mobilitätsein-schränkung ist das eine starkeVereinfachung und eine überzeu-gende Dienstleistung.Gerne stehen wir Ihnen mit unse-ren Informationen zur Verfügung.

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Reinhold Clemensgewann den

Wanderpokal im SkatDie Jüterboger Senioren kämpften neun Mo-nate um den ausgeschriebenen Skatpokal.Dabei nahmen insgesamt 24 Spieler denKampf um den Pokal auf.Vor der letzten Runde im Mai gab es nochmehrere Kandidaten für den Gesamt sieg.Immerhin gab es schon fünf verschiedeneMonatssieger.So lag viel Spannung vor der letzten Runde.Mit Dieter Hautumm wurde noch ein neuerName als Sieger eingetragen.Die besten zehn vom Monat Mai:

1. Dieter Hautumm 1668 Punkte2. Siegfried Spielberg 1332 Punkte3. Alfred Niendorf 1112 Punkte4. Reinhold Clemens 1074 Punkte5. Ehrhardt Kuhlbrodt 1031 Punkte6. Heiner Möhle 1021 Punkte7. Fritz Hildebrandt 963 Punkte8. Christian Böttcher 928 Punkte9. Paul Heinrich 924 Punkte

10. Rudolf Killat 866 PunkteDie Wertung beeinflußte noch einmal die Spit-zengruppe. Ganz knapp gingen die Glückwün-sche an ein Trio. Mit 95 Punkten wanderte derPokal an Reinhold Clemens. Mit 94 Punktenlandete Siegfried Spielberg auf Platz 2 undHeiner Möhle mit 93 Punkten auf Platz 3.Fast alle Spieler erholen sich in der Sommer-pause mit einer Busreiser nach Guben. Dane-ben gelten aber auch die Genesungswünscheden erkrankten Spitzenspielern Roland Bau-er und Erhard Harzmann.Fritz Hildebrandt, Jüterbog

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Sport erhöht die LebensqualitätVon Ursula Klucke

Wer Sport treibt, bleibt geistig und körperlich fit.Was Hänschen nicht lernt, kann Hans immer nochlernen. Muskelaufbau kann man bis ins hohe Alterbetreiben. Fitness setzt sich aus Kraft, Koordinati-on ,Beweglichkeit und Ausdauer zusammen.Schwachstellen sollte man mit gezieltem Trainingbeheben. Erfolg braucht Geduld. Erfolg ist süß.Erfolg lohnt sich. Also dran bleiben .

Das alles wurde mir klar, als ich im Mai 2008 denPSV (Polizeisportverein) Zossen e.V. in Blanken-felde besuchte. Der Sportleiter Franz Faschko unddie anwesenden Sportschützen begrüßten michsehr freundlich in ihrer Raumschießanlage mit dermodernen automatischen Scheibenzuganlage mit10 Bahnen mit Distanzen von10m, 15m, 20m und50m. Ehe ich mich versah, hielt ich auch schonzum ersten Male in meinem Leben ein Luftdruck-gewehr in meinen Händen, welches aufgelegt warund füllte, nachdem ich in die wichtigsten Verhal-tensweisen eingewiesen worden war, einen Wett-kampfstreifen der Deutschen Schützen für Luftge-wehr. Mein Ergebnis war gar nicht so schlecht undder Sportleiter machte mir Mut. Ich bekam eineAhnung davon, welchen Spaß ein Training odersogar ein Wettkampf machen kann.

Der PSV Zossen e.V. gründete sich 1990 aus dem1962 gegründeten SG Dynamo Zossen. NebenBogenschützen trainieren die Sportschützen in denAusrichtungen Pistole, Revolver , Gewehr undLuftdisziplinen. Daneben trainieren noch die Ang-ler und Judokas. Ab 1. Mai 2008 wurde aus derSparte Bogenschützen des PSV Zossen e.V. derVerein Blankenfelder Bogenschützen 08 e.V. DieKopernikusmannschaft der Bogenschützen kamsehr erfolgreich von der Bundesfinale der bestenSchulmannschaften Deutschlands in Bad Salgauzurück. Neben zwei Altersklassensiegen konntedie Mannschaft einen sehr guten 4. Platz errei-chen, wobei die Mannschaft erst beim Stechen mit26:27 geschlagen wurde.

Sportleiter Franz Faschko kam 1994 aus berufli-chen Gründen aus dem Süden der Republik zuerstnach Berlin, später nach Blankenfelde. Ein großesGlück für den PSV Zossen e.V. . Durch sein hohesEngagement, seinen enormen bogensportlichenSachverstand konnte seine von ihm gegründeteSparte Bogensport bald Erfolgsgeschichten schrei-ben und zum Aushängeschild für den Vereinwerden. Seit er die Leitung des Landesstützpunk-tes übernahm, organisierte Franz Flaschko Turnie-re und Wettkampfmöglichkeiten , die es in Bran-denburg noch nicht gab.. Als Headcoach ist FranzFlaschko Ausbilder der Leistungskader des Ver-eins. Er selbst wurde 1993 Deutscher Meister imBogenschießen, 1994 konnte er den 3. Platz bei

der Deutschen Meisterschaft er-ringen und 2004 und 2008 wur-de er Deutscher Vizemeister.Franz Flaschko sprüht vor En-thusiasmus und Freude , wenner erklärt, dass auch besondersim Alter Sport von größter Wich-tigkeit ist. Regelmäßige Bewe-gung kann Demenz vorbeugen,kann Problemzonen wie Über-gewicht und Haltungsschädenreparieren und ist sehr gut fürdie Stressbewältigung. Sportverbessert die Lebensqualität.Viele Senioren, denen währendihrer aktiven Arbeitszeit oderKinderbetreuung die Zeit fehl-te, kommen im Alter auf denSport zurück. Neben gesund-heitlichen Aspekten gibt es auchnoch den geselligen Beweg-grund. Man trifft regelmäßig aufMenschen mit ähnlichen Inter-essen. Man hat Spaß zusam-men und tut gemeinsam etwasfür die Gesundheit. Mit Bewe-gung , Sport und Spiel hält mansich fit bis ins hohe Alter. Heutegilt als Alter ab 76 Jahre . Baldwird es in Deutschland mehralte als junge Menschen geben.Altern ist nicht gleich mehr al-tern. Klischees vom stillen an-spruchslosen , hinfälligen Greissind überholt. Was also tun fürdie Vorsorge für ein gesundesAlter ?

Psychologen, Jugend- und Ge-sellschaftsforscher stoßen aufunzählige Widersprüche. Medi-zinischer Fortschritt und verbes-serte Lebensbedingungen lassendie Menschen die altersbeding-ten körperlichen Schwächen erstspäter erleben. Alter ist nichtSchicksal, das es zu erduldengibt. Alter ist ein beeinflussbarerProzess und eine Frage des Le-bensstils. Die Möglichkeiten desMitmachens der Menschen über50 Jahre in den Vereinen ist ge-wachsen. Ziel ist Hilfe zur Selbst-hilfe auch bei Behinderungen. FürAlle hält der Sport sehr viele Din-ge bereit, welche die Lebensqua-lität verbessern.Franz Faschko hat sich die Mühegemacht für die SportschützenBlankenfelde Grundsätze spezi-ell für Senioren zu entwickeln,die allgemeingültig sind. So sagter:“ Senioren sind keine Hochlei-stungssportler. Die physische undpsychische Leistungsfähigkeit istzu berücksichtigen. Trotz Alterkann man sich mit den Jüngerenmessen. Ruhe und Sinnhaftig-keit sind im Alter mehr ausge-prägt. Bei den Jüngeren gibt esnoch viel mehr Formen der Ab-lenkung. Leistungsfähigkeit ist beiallen Menschen vorhanden, manmuss nur bereit sein, sie wahrzu-nehmen. Man muss den beque-

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men inneren Schweinehund da-von überzeugen, dass man ro-stet, wenn man rastet. Die sport-lichen Wünsche der Seniorenmüssen behutsam ausgelotetwerden, um damit eine Überfor-derung und die eventuell dadurchprovozierte Demotivation zu ver-meiden Der Trainer entwickeltzusammen mit dem Senior jenach Neigung und Möglichkeitenbei Beachtung der gesundheitli-chen Aspekte ein Trainingspro-gramm, um gemeinsame Erfolgezu erzielen. Beim Schießsportsind die physischen Belastungenbegrenzt. Konzentration und Ein-

fluss auf die Merk- und Lernfähigkeit, Reaktions-fähigkeit, Differenzierungsfähigkeit, Geschicklich-keit, Gleichgewichtsfähigkeit und Kopplungsfähig-keit werden trainiert. Das Selbstwertgefühl, dieEigendisziplin, der Respekt und die gegenseitigeRücksichtnahme werden gefördert. Die Atemtech-nik, Koordination und die Feinmotorik werden ver-bessert . Eine positive selbstbewusste Lebensein-stellung wird aufgebaut.“

Der PSN Zossen e.V. hat in der Rubrik Pistole/Gewehr, aufgelegt schießen zur Zeit 76 Mitglie-der. 50% trainieren in den Seniorenklassen vonA bis C. 56-65 Jahre Klasse A, 66-72 JahreKlasse B und ab 73 Jahre Klasse C (auch sit-zend). Der älteste erfolgreiche Schütze HorstBoesel ist über 80 Jahre alt und ist Trainer für

Rangsdorf. Franz Faschko hältnicht nur sich selbst körperlichfit. Als Sportleiter und Trainer Bgibt er sein Wissen weiter. Tech-nische Kurse und Schulungenzu den Themen Pistolenschie-ßen Praxis/Theorie, AuffrischungWaffenrecht, Auffrischung Sport-ordnung und Tipps und Trickszum Sportschießen gehören zuseinem Themenbereich. Trai-ningszeiten beim PSV Zossen e.V in Blankenfelde Triftstraße 13B sind Mo, Mi von 16.30 Uhr bis20.00 Uhr. Und Interessentensind jederzeit gern gesehen undherzlich willkommen.

1. Seniorensportfest im Landkreis Teltow-Fläming

Am Sonntag, den 15.06.2008 wirdin Blankenfelde – Mahlow das 1.Kreisseniorensportfest ausgerich-tet. In der zeit von 10.00 – 15.00Uhr wird auf dem Gelände desNatursportparks eine Menge ansportlichen Vorführungen, abervor allen an Mitmachgelegenhei-ten angeboten. Die Spannweiteist groß angelegt, von ernsthaftenSportangeboten wie Ablagen derSportabzeichens über Gymnastikund Ballspeilmöglichkeiten bis zureinen sportlichen Juxaktivitätenist alles vertreten.

Viele wollen im Sommer eigentlich nicht nur imSand baggern oder auf Pritschen herumliegen son-dern auch beim Volleyball mitmachen, trauen sichaber nicht, weil man nicht weiß wie man den Ballbehandelt. In Blankenfelde kann man unter sach-kundiger Anleitung Ballkontakte wie die Grund-schläge „Baggern und Pritschen“ kennen lernenund danach auch noch in einem kleinen Spielchenanwenden. Kennen lernen kann man auch denUnterschied zwischen Federball und Badminton,denn unterschiedlich man den identischen Schlä-ger und Ball verwenden kann, wird demonstriertund Interessierten auch vermittelt.Gymnastik mit unterschiedlichen Schwerpunktenfür unterschiedliche Ansprüche werden von sport-lichen Seniorinnen und Senioren demonstriert undjeder kann gern mitmachen. Meist wird man dannfeststellen – eigentlich könnte man durch ein bis-schen Üben seine Kondition verbessern. Vielleichtist das der Anstoß selber regelmäßig aktiv zuwerden.Der Natursportpark liegt tatsächlich unmittelbar ander Grenze zur Natur. Der Glasowbach führt ganznah vorbei und fließt durch mooriges Gelände.Durch diese reizvolle Landschaft wird natürlicheine geführte Rundwanderung angeboten, wobeinicht nur eine Wanderstrecke zurückgelegt, son-dern auch eine Menge über die Pflanzen- undTierwelt durch eine kenntnisreiche und engagierteNaturkundlerin vermittelt wird.Jene aber, die es gern etwas anstrengender mö-gen, können auch an einer kleinen Waldlaufrundein einer Gruppe teilnehmen.Besonders zum Mitmachen bietet sich die Darbie-tung der Volkstanzgruppe an, die Gruppenleiterinversteht es hervorragend aus der Vorführung derGruppe eine Mitmach – Veranstaltung für alle Le-bendfrohen zu machen.Alle Teilnehmer könne sich an einer hochkarätigenVorführung junger Damen in der Sportaerobic er-freuen.

Beim Bogenschießen werden siein eigenem Bemühen durch Sport-ler und Trainer einer überraschenstarken und dabei doch noch jun-gen Bundesligamannschaft an-geleitet und können an einem klei-nen Wettkampf teilnehmen.Abgerundet wird das ganze durchSpiele für ganz jung bis nicht mehrso jung, wo man z.B. ganz spon-tan auch Familienwettbewerbearrangieren kann z.B. beimGummistiefelweitwurf , beim „Enkel in der Schubkarre schie-ben“ und noch einiges mehr.

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Fläming-Therme Luckenwalde –das Bade-, Sport- und Saunaparadies für die ganze Familie

Die Fläming-Therme Luckenwal-de bietet mit 25m-Sportbecken,Therapie- und Entspannungsbek-ken sowie Freizeitbad und Saunavielfältige Möglichkeiten zur akti-ven Erholung.Im 25m-Sportbecken mit seinenacht Bahnen und einer Wassertie-fe von 1,80m hat optimale Voraus-setzungen zum Trainieren oder ent-spannten Schwimmen. JedenSamstag besteht die Möglichkeit,unter Leitung eines erfahrenenSchwimmlehrers, auch als Erwach-sener das Schwimmen zu erler-nen. Anmeldung werden unter Tel.03371/4002-0 gern entgegen ge-nommen.Im Freizeitbad sorgen Strömungs-kanal, Massagedüsen, Boden-brodler, Whirlpools und Wasserfallfür Erholung, Entspannung undSpaß. Auf Wagemutige warten die90m lange, kurvenreiche Reifen-rutsche sowie die Turborutsche mit57m Länge und 15% Gefälle.Für Gesundheitsbewusste, die sichund ihrem Körper etwas Gutesgönnen, werden im Therapie- undEntspannungsbecken eine Viel-zahl von Kursen wie Wassergym-nastik oder ganz neu: das Aqua-Nordic-Walking angeboten. Aqua-

Nordic-Walking ist gelenkschonend, effektiv und leichtzu erlernen. Neben der Entlastung der Wirbelsäulewird eine verbesserte Beweglichkeit von Bändern,Sehnen und Gelenken, eine Straffung des Bindege-webes und die Massage der Haut erzielt.Abgesehen von der Verbesserung der Ausdauer,einer erhöhten Beweglichkeit und Gewandtheit er-zielt Aqua-Nordic-Walking auch einen Entspannungs-effekt, eine verbesserte Koordination sowie die Stär-kung des Herz-Kreislauf-Systems.Das Aqua-Nordic-Walking ist gleichfalls für ältereMenschen optimal, da die Belastung der Gelenkedurch den Auftrieb des Wassers minimiert wird.Ebenso für Übergewichtige und als Aufbautrainingim Rahmen der Rehabilitation nach Verletzungen amStützapparat.Gesund schwitzen auf vielerlei Art und Weise ist inder attraktiven Saunalandschaft möglich. In Deutsch-lands einziger Karpatensauna erlebt man mit Reisig-

ruten-Aufgüssen eine neue Art desSchwitzens.Finnische Sauna, Bio-Saunarium,Römisches Dampfbad mit Lichter-himmel und Trinkbrunnen ladenein, sich vom Alltagsstress zu er-holen. Abkühlung am Eisbrunnen,im Kalttauchbecken oder unter denSchwallduschen runden das Sau-naerlebnis ebenso ab wie die an-schließende Erholung im Ruhe-raum oder am offenen Kamin.Im Ruhehaus mit Panoramafen-stern genießt man einen herrlichenBlick auf den Saunagarten mit Kar-patensauna, Teichanlage undWasserlauf. Jeden Montag ist dieSauna von 10 bis 22 Uhr nur für dieDamen geöffnet.Ob kleiner Appetit, großer Durstoder Riesenhunger – die gastro-nomischen Bereiche im Bad und inder Sauna haben für jeden Ge-schmack das Passende zu bieten.

Öffnungszeiten: täglich 10.00 – 22.00 UhrFläming-Therme LuckenwaldeAquapark Management GmbHWeinberge 4014943 LuckenwaldeTel. 03371/4002-0Fax 03371/4002-22E-Mail: [email protected]: www.flaemingtherme.de

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„Endlich wieder feste Zähne!“Zahnimplantate – Ein Stück Lebensqualität Dipl.Stom. Michael Juhl

Zahnverlust kann die vielfältig-sten Ursachen haben. Sei esdurch Unfall, Nichtanlage, Lok-kerung oder kariöse Zerstörung,immer bringt der Verlust von Zäh-nen auch eine Einschränkung derFunktion oder des äußeren Er-scheinungsbildes mit sich.Um diesen Verlust auszugleichen,bietet die moderne Zahnmedizinvielfältige Möglichkeiten an.Dabei haben Zahnimplantate seitca.30 Jahren eine ständig wach-sende Bedeutung. Der Haupt-grund dafür ist, das es nur mitImplantaten möglich ist, den Kie-ferknochen zu erhalten. Er bautsich nach einem Zahnverlust an-sonsten unweigerlich ab. DesWeiteren kann gesunde Zahn-substanz geschont werden. Nichtzuletzt kann mit Hilfe von Implan-taten ein Zahnersatz auch imzahnlosen Kiefer wieder festenHalt bekommen.Zahnimplantate sind Schraubenoder Zylinder aus Titan oder Ke-

ramik, die vom Zahnarzt oder Oralchirurgen in denKiefer eingebracht werden. Auf diese künstlichenWurzeln kann der Zahnarzt Kronen, Brücken oderProthesen befestigen. Interessant ist in diesemZusammenhang, dass auf einem Implantat im Laufeder Zeit in der Regel alle Versorgungsformen mög-lich sind. Ein Implantat für eine Krone kann zumBeispiel zu einem späteren Zeitpunkt zur Befesti-gung einer Prothese dienen.Im Folgenden möchte ich noch einmal die Möglich-keiten von Lösungen gegenüberstellen.Beispiel 1: Verlust eines ZahnesEs kann eine Brücke angefertigt oder ein Implantateingesetzt werden. Die Hauptvorteile des Implan-tates sind: die Nachbarzähne müssen nicht be-schliffen werden und der Kieferknochen bleibt er-halten.Beispiel 2: die so genannte FreiendlückeAuf einer Kieferhälfte fehlen z.B. die letzten dreiZähne. In der Regel setzt man dafür eine heraus-nehmbare Prothese ein, die an den Restzähnenbefestigt werden muss und Diese über kurz oderlang schädigt. Wenn man anstelle der fehlendenZähne Implantate setzt, kann der Kieferknochenerhalten werden, eine Prothese ist nicht notwendigund man hat ein Kaugefühl ähnlich wie mit eigenenZähnen.

Beispiel 3: zahnloser KieferEine vollständige Prothese ersetztdie fehlenden Zähne. Dabei ist inder Regel Geschmack, Spracheund Sicherheit vor „ungewolltenAusflügen der Prothese“ einge-schränkt. Mit Hilfe von Implanta-ten kann eine wesentliche Ver-besserung der Situation erreichtwerden. Um eine untere Prothe-se zu befestigen sind mindestenszwei, bei oberen vier Implantatennotwendig. Bei sechs Implanta-ten im Oberkiefer kann auf eineGaumenplatte verzichtet werden.Sprache und Geschmack werdennicht mehr behindert. Mit Hilfemoderner Techniken kann heutezum Teil auch ohne Operationund bei schlechten Knochenver-hältnissen implantiert werden.Diese Beispiele lassen sich belie-big fortsetzen. Die Nutzungsdau-er von Implantaten ist zeitlich nichtbegrenzt. Sie können, entspre-chende Pflege vorausgesetzt, einLeben lang ihren Dienst tun.

Die Firma Berliner Mineralien Zentrum konnte in Madagas-kar und in Arizona, USA bis zu 2,90 m lange verkieselte/versteinerte Baumstämme erwerben. Die Baumstämmesind im Edelstein-Garten in der Wegerichstraße 7 aufge-baut und liebevoll dekoriert worden. Ausdrucksvoll erhaltenund jetzt auch zu Stein geworden ist die Baumrinde. Die 7

versteinerten Baumstämme sind als Energie-kreis aufgebaut.Weiterhin gelang es uns eine sehr alte ameri-kanische Sammlung mit polierten Baumschei-ben bis 70cm Durchmesser zu erwerben. Essind buntgezeichnete Hölzer mit deutlich er-kennbaren Jahresringen. Sie haben feinste undausdrucksvolle gelb-grau-rote Färbungen.

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Sport im AlterVon Dr. med. Felix Tobian

Das ist eine Formel, die sich imbeim ersten Hören etwas im Ge-hörgang sperrt. Schauen wir unsalso die beiden hier verbundenenBegriffe an, ob sie sich dann dochdem verstehenden Hören entge-gen und in dieser Verbindungdurch den Gehörgang windenkönnen.Sport ist zum Glück nicht nur das,was uns in den Medien über teil-weise hochbezahlte Profis alsSportberichterstattung „verkauft“wird. Sport ist nach einem Defini-tionsvorschlag vonProf. Dr. C. Tiedemann vomFachbereich Bewegungswissen-schaft der Universität Hamburg„… ein kulturelles Tätigkeitsfeld,in dem Menschen sich freiwillig ineine … Beziehung zu anderenMenschen begeben mit der be-wußten Absicht, ihre Fähigkeitenund Fertigkeiten insbesondere imGebiet der Bewegungskunst zuentwickeln und sich mit diesenanderen Menschen … zu verglei-chen …“ Die sportliche Betäti-gung ist also in unserem Sprach-gebrauch eher mit Wettkampfverbunden. Das wird auf verschie-denste Art und Weise ausgelebt:vom Hochleistungssport bis zumVereins- oder auch Breitensport,als Motorsport, als Denksport (z.B.Schach), als Fun- oder Extrem-sport, als Mannschafts- oder Indi-vidualsport.All die verschiedenen Spielartensind aber alle auf das ureigensteBedürfnis des Menschen nachBewegung zurückzuführen. Ver-steht man aber sportliche Betäti-gung eher als Bewegungsübung,kann sich auch der ältere Menschauch mit Sport anfreunden.Alter ist wiederum ein natürlicherProzeß in unserem Leben. Diemit Alter verbundenen Verände-rungen lassen sich auf 3 verschie-dene Ebenen vereinfachen: Ver-änderungen auf der Ebene desStoffwechsels, auf der Ebene desBewegungssystems und auf derEbene der geistigen Fähigkeiten.Im Stoffwechsel findet z.B. imLaufe des Lebens eine Verschie-bung des Wasserhaushaltes statt.

Die Gewebe können nicht mehr so gut Flüssigkei-ten speichern und verlieren damit auch an Elastizi-tät. Im „Alter“ sind die Gewebe also steifer. AndereStoffwechselveränderungen, wie z.B. der Wegfallder weiblichen Hormone bei Frauen nach denWechseljahren können sogar zu Osteoporose, zubrüchigen Knochen führen. Durch eine Art abnut-zungbedingte Fehlsteuerung der Gewebezellen wirdder Zucker aus dem Blut nicht mehr so gut aufge-nommen, das körpereigene Insulin reicht nicht mehraus und die Zuckerkrankheit entwickelt sich.

tigung – sind auf den 3 Haupt-ebenen des Alterns Veränderun-gen im Sinne von Verbesserun-gen zu erzielen.Bewegung bringt den Stoffwech-sel in Schwung. Durch das Ver-brennen von Energie muß derZuckerstoffwechsel effizienterwerden Nur dadurch kann teil-weise der erhöhte Blutzuckerspie-gel gesenkt werden. Durch dieBeanspruchung der Muskulaturmuß insbesondere der Eiweiß-stoffwechsel Bausteine für dieRegeneration der Muskeln in derErholung bereitstellen. Die Durch-blutung wird auch in Geweben,die weit vom Herzen entfernt sind,wie z.B. Unterschenkel und Fuß,entscheidend verbessert. DurchZug und Druck an den Knochenwerden knochenstabilisierendeProzesse angekurbelt, die derOsteoporose entgegen wirken.Und durch die Bewegung an fri-scher Luft vertieft sich nicht nurdie Atmung, mit einer entspre-chend verbesserten Sauerstoffver-sorgung, sondern die UV-Strah-lung der Sonne stellt in der Hautgenügend aktives Vitamin D herfür den Knochenstoffwechsel.Durch Bewegung werden dieMuskeln gefordert, Kraft zur Ver-fügung zu stellen, die wir für dieseBewegung brauchen. Das erfor-dert nicht nur entsprechende „Be-wegung“ im Stoffwechsel, son-dern auch im Nervensystem. DieMuskelaktivität erfordert, daß derKörper vor der Bewegung für sichselbst feststellt: Wie bin ich gera-de im Raum aufgestellt? Wo hältsich die Hand, mit der ich zugrei-fen möchte, eigentlich gerade auf?Das bedeutet, daß der Körperseine Sinne beisammen habensollte, wenn er sich bewegen will.Durch die Wiederholung von Be-wegung findet dann ein Lernpro-zeß statt, durch den Muskeln bes-ser und besser mit den arthroti-schen Gelenken und den schlaf-fen Bändern, Sehnen und Kap-seln zusammenarbeiten.Durch diese verbesserte muskulä-re Stabilität erhält sich der Menscheine gute Körperhaltung. Haltung

Im Bewegungssystem kommt es u. a. zu Gelenk-veränderungen. Bei Arthrose ist der Gelenkknor-pel, teils durch eine verringerte Elastizität, teilsdurch Abrieb an der Oberfläche, nicht mehr sobelastbar. Die Knochen, die sich sonst über dieGelenkknorpel im Gelenk in einem fein auf einan-der abgestimmtes Spiel zueinander bewegen, sindnun „näher“ aneinander. Die Haltestrukturen wieBänder, Sehnen oder Gelenkkapseln sind nichtmehr so straff und führen die Gelenke nicht mehr„von allein“. Diese Veränderungen müssen durchMuskeln ausgeglichen werden, die nicht mehr sostark und belastbar sind, wie bei einem jungenMenschen.Durch den Eintritt in das Rentenalter wird die stän-dige körperliche und geistige Beanspruchung, An-forderung und damit auch Förderung unserer Fä-higkeiten weniger. Damit kann es zum Abfall derkörperlichen und geistigen Fähigkeiten kommen.Das Mitmachen am gesellschaftlichen Leben wirdganz enorm eingeengt durch die verringerten Kon-takte zu anderen Menschen. Durch weniger Kon-takte werden wir aber auch geistig immer wenigergefordert und nicht geforderte Fähigkeiten verküm-mern weiter.All diese Veränderungen hören sich schlimm an. ImAlter wird man also steif, schlapp und einsam. Es istaber möglich, diese Veränderungen zu verzögernbzw. zu beeinflussen und auch mit ihnen leben zulernen. Damit kann die Lebensqualität erhaltenwerden, die man sich eigentlich für das Rentenaltergewünscht hat. Durch Bewegung – sportliche Betä-

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ist eine angehaltene Bewegungund schließt so auch die Möglich-keit ein, sich zu bewegen. Beweg-lichkeit ist eine wesentliche Vor-raussetzung für das aktive Leben.Nur wer beweglich ist, kann aufandere Menschen zugehen undso Freunde und Familie uneinge-schränkt treffen, zu Veranstaltun-gen gehen, in den Urlaub fahrenund so ein aktives Leben führen.

Fit und gesund mit Yoga für SeniorenVon Petra Heydick

Yoga ist ein sehr altes Übungssy-stem, das sich in Indien in Jahr-tausenden entwickelte und be-währte. Es umfasst eine Reihegeistiger und körperlicher Übun-gen und bewusste Entspannung.Im Yoga arbeiten der Atem, derGeist und der Körper zusammenund bestimmen die körperlicheBewegung.Die harmonisierende Wirkung desYoga ist in vielen wissenschaftli-chen Studien erwiesen und doku-mentiert. So konnte nachgewie-sen werden, dass sich eine ver-änderte Schwerkraft durch Um-kehrstellungen heilsam auf Kreis-lauf, Lunge und das Gehirn aus-wirkt.Yoga begeistert seit Jahren auchin Deutschland viele Menschenund ist in jedem Alter eine Berei-cherung. Ältere Menschen brau-chen eine bewusste, nachvoll-ziehbare und individuelle Übungs-anleitung, die ganzheitlich denKörper, den Geist und die Seeleerfasst.Die gängige Vorstellung des Al-

terns rechnet mit Steifheit, Unbeweglichkeit undAbbau. Ohne gezielte Übungen zieht sich der Kör-per zusammen und die Senioren verlieren an Höhe,Kraft und Gelenkigkeit. Das Ergebnis: Der natürli-che Bewegungsraum wird eingeschränkt und täg-liche Aktivitäten können nur noch mit viel Müheoder gar nicht mehr ausgeübt werden. Die Yoga-Übungen bringen den Alterungsprozess zum Still-stand und können Unbeweglichkeit wieder in Be-weglichkeit umkehren, da sie jedem Gelenk desKörpers seinen ganzen Bewegungsspielraum zu-muten. Sie dehnen, stärken und gleichen jeden Teil

aus.Ein Einstieg ist jederzeit möglich.Jeder, der auch nur etwas Yogapraktiziert, kann schon bald diehilfreiche Wirkung der Stellungen,die Asanas genannt werden, er-fahren: völlige Entspannung, Rük-kenschmerzen und Kopfschmer-zen verschwinden, Reduzierungvon Schulter- und Nackenver-spannungen, mehr Energie, neueVitalität, geistige Klarheit, Stär-kung des Immunsystems, neuesSelbstvertrauen, Verbesserungder Konzentration. Um diese Wir-kungen zu erfahren, kann es aus-reichen, sich eine Yoga-Stundepro Woche zu gönnen.Yoga-Zentren, wie die AusZeit aufdem Rangsdorfer Kunsthof, bie-ten sanftes Yoga für die Genera-tion 50plus an. An jedem Diens-tag treffen sich die Teilnehmervon 10 bis 11.15 Uhr an der See-badallee 50. Nähere Informatio-nen über den Yoga-Kurs gibt esauf der Webseite www.auszeit-rangsdorf.de oder telefonischunter 033708/90215.

Haltung ist ein zweideutiges Wort im Deutschen.Auch die zweite Bedeutung des verbessertenSelbstvertrauens wird durch Bewegung verändert.Durch Bewegung werden zwischen den Nervenund den Muskeln durch kleinste Stromimpulse Bo-tenstoffe ausgeschüttet, die den Muskel zur Arbeitanregen. Diese motivierenden Boten sind aberauch im Gehirn anregend und die Aufnahme- undLernfähigkeit des Gehirns wird verbessert. Gleich-zeitig haben diese Botenstoffe auch einen ganzwesentlichen Effekt auf unser Gefühlsleben. DieseBotenstoffe beugen Traurigkeit, Depression undAntriebsarmut vor.Die Menschen sind für die Bewegung „gebaut“.Durch fehlende Bewegung, durch einseitige Bewe-gung und durch gestörte Bewegung kommt esauch bei jungen Menschen zu verfrühten Alte-rungs- und Abbauprozessen.Es kommt im Sport nicht in allererster Linie auf denWettkampf an. Das ist ein zusätzlicher Anreiz, dendie Menschen wohl instinktiv suchen. Beim Sport imAlter geht es um Bewegung. Nicht zu vergessen istdie Möglichkeit, Sport in Gruppen durchzuführen.Schon einfaches Spazierengehen, langsamesRadfahren oder gemächliches Schwimmen aberauch vorsichtiges, langsam durchgeführtes Kraft-training löst eine medizinisch faszinierende Ketten-

Dr. med. Felix Tobian, Facharzt fürOrthopädie, arbeitet im MVZ Teltowin der orthopädischen Praxis Dr. med.F. Hartmann und im AmbulantenRehabilitationszentrum Teltow,Ritterstr. 23/25 in 14513 Teltow.Operiert im EvangelischenKrankenhaus Ludwigsfelde. GeprüfterManualtherapeut, in der Weiterbildungin der Osteopathie und in der Geriatrie.Mitglied u. a. des Berliner Sportärzte-bundes. Erfahrung in derorthopädischen Behandlung vonSchmerzsyndromen und der Chirurgieinsbesondere der unteren Extremität(Hüfte, Knie, Fuß)

reaktion von Effekten aus. DerStoffwechsel inklusive Verdau-ung, Appetit und Atmung wirdverbessert, die Knochen gestärkt,die Muskeln gekräftigt, damit dieStabilität erhöht, die geistige Auf-nahmefähigkeit verbessert, diegesellschaftliche Aktivität ermög-licht, durch Wiederholung verbes-sert und … Sport oder auch nurBewegung macht glücklich!

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Man möchte Horst Leder sechsArme, fünf Ohren und drei Au-gen wünschen, wenn er ener-giegeladen und voller Pläne voreinem sitzt. Er möchte Motorsein und hat sein Herz an dieSenioren und Behinderten ge-geben, als er sich vor zwei Jah-ren 64-jährig von der Oberfi-nanzdirektion Cottbus vorfristigpensionieren ließ, um sich ganzseinem neuen Ehrenamt alsBehinderten- und Seniorenbe-auftragter der Gemeinde Rangs-dorf widmen zu können.

Horst Leder hatte immer mit Men-schen zu tun. 20 Jahre lang setz-te er sich als Zollbeamter in derPersonalvertretung für seineKollegen ein. Als Personalrats-mitglied der OberfinanzdirektionCottbus befasste er sich auch mitdem Schwerbehindertenrecht,um sich für die Belange der Be-hinderten einsetzen zu können.„Ich war immer schon ein sehraktiver Mensch. Mein Leben langhabe ich Sport getrieben. Jog-ging, Squash, Fahrrad fahren.“

Horst Leder ist immer für allesNeue offen. So ist er ein Internet-und Computerfreak. Als Hobby-fotograf hat er sehr viele und sehrschöne Aufnahmen gemacht. AlsSammler von alten Uhren kanner sich immer wieder an diesentechnischen Wunderwerken be-geistern und erfreuen. Als HorstLeder am 12.01.2006 im Rangs-dorfer Amtsblatt las, dass ein eh-renamtlicher Senioren- und Be-hindertenbeauftragter gesuchtwird, bewarb er sich für diesesAmt. Er brachte beste Voraus-setzungen mit, da er als Perso-nalvertreter während seines Ar-beitslebens an Seminaren imSchwerbehindertenbereich teil-genommen hatte. Horst Lederkonnte auf eine gute Arbeit desplötzlich verstorbenen Senioren-und BehindertenbeauftragtenHans Witzke aufbauen.

Auch Christa Saß, die langjährige Verdienste inder Rangsdorfer Seniorenarbeit hat, unterstützteihn mit ihren Erfahrungen. Durch seine Arbeit alsSenioren- und Behindertenbeauftragter der Ge-meinde Rangsdorf ist Horst Leder automatischMitglied des Kreis-Senioren- und Behindertenbei-rats. Außerdem arbeitet er in der Arbeitsgemein-schaft der kommunalen Behindertenbeauftragtenim Land Brandenburg (AG der kBB) mit.

Als Mitglied des Kreisseniorenbeirats arbeitet HorstLeder als Mitglied der Arbeitsgruppe des Landkrei-ses Teltow Fläming an einer seniorenpolitischenLeitlinie für den Landkreis TF mit. So besucht erKongresse, Tagungen und Seminare in Berlin. ImInternet informiert er sich zu Senioren- und behin-dertenpolitischen Themen. „ Mein Terminkalenderist voller als vorher“, lacht er mich an. Wichtig istihm, dass er gehört wird. Es gibt zu viele Probleme,die die Senioren und die Behinderten betreffen.Die Barrierefreiheit ist nicht nur in Rangsdorf einProblem. Straßen und Gehwege sind in vielenOrten fast unbegehbar. „Loch an Loch und hältdoch.“ Abgesenkte Bürgersteige sind eine Selten-heit. Mit dem Rollstuhl unterwegs sein zu müssen,ist eine fast unbezwingbare Herausforderung.

Horst Leder kämpft darum, dass in der Gemeindeein Rederecht des Senioren- und Behindertenbe-auftragten aufgenommen wird. Er fordert ein Mit-spracherecht zu allen Themen, nicht nur in der

Bleibe jung – damit du alt werden kannst

Horst Leder – Ein PortraitVon Ursula Klucke

Einwohnerfragestunde. „Einsachkundiger Einwohner hatmehr Einwirkungsmöglichkeitenals der Senioren- und Behinder-tenbeauftragte“, klagt er. HorstLeder ist in jeder Richtung aktivund ist ständig bestrebt, neueMitstreiter zu aktivieren.Man kann in jedem Bereich et-was tun.

Ihm liegt daran, noch mehr mitden Kindern und Jugendlichenzusammenzuarbeiten. So soll esim Jugendclub eine Veranstal-tung geben unter dem Motto „WieOmas kochen“. In Kindergärtenlasen Senioren Märchen undGeschichten vor. Horst Lederkümmert sich um die Branden-burger Seniorenwoche und dieWeihnachtsfeier für Senioren undBehinderte. Er freut sich über dieBildung von Selbsthilfegruppenfür Diabetes und MS Betroffene.Die vielseitigen Angebote im Se-niorentreff Rangsdorf wie Ge-dächtnistraining, Handarbeiten,Seniorentanz, Vorträge über Hör-geräte, Gesundheitsthemen undThemen der Polizei sind gut be-sucht.

Zum Thema “bleibe jung- damitdu alt werden kannst“ sagt HorstLeder: “ Man sollte geistig regebleiben. Man muss als jungerMensch damit anfangen. Wennman älter wird, sollte man estrainieren. Ja und man mussSpaß am Leben haben. Das gehtam besten, wenn man offen aufdie Menschen zugeht und sichum ein soziales Miteinander be-müht. Wichtig ist es auch, etwasfür die Gesundheit zu tun, fürdie Ernährung und für die Be-wegung. Lachen ist wichtig. DieKabarettisten der SchwarzenGrütze Stefan Klucke und DirkPursche haben den Nagel aufden Kopf getroffen mit ihremMotto „Lacht kaputt was Euchkaputt macht“. Man ist so alt,wie man sich fühlt.“

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In Großbeeren wurde Geschichte geschriebenDie Schlacht bei Großbeeren vom 23. August 1813 und das Siegesfest

Napoleons Truppen befanden sich bereitsauf dem Rückmarsch von Moskau, vordessen Toren sie ihre bis dahin empfind-lichste Niederlage einstecken mussten.Viele Jahre hatte Napoleon mit seinenMachtansprüchen große Teile Europasmit Krieg überzogen. Nun begannen sichdie Völker immer massiver zu wehren unddrängten die napoleonischen Truppen all-mählich zurück. Auch der preußische Kö-nig hatte Napoleon den Krieg erklärt undneben seinen regulären Truppen das Volkzu den Waffen gerufen. Die neu gebildete„Landwehr“ hatte ihre ersten Bewährungs-proben zu bestehen.Nach 6-wöchigem Waffenstillstand setztNapoleon seine „Armee de Berlin“ vonBaruth aus in Bewegung mit dem Ziel,Berlin erneut zu besetzen. Die drei Corpsdieser Armee sollten getrennt in RichtungBerlin marschieren und sich dann im Lau-fe des 23. August hier bei Großbeeren vorden Toren der preußischen Hauptstadtsammeln, um Berlin am folgenden Taggemeinsam zu erobern. Das VII. napoleo-nische Corps unter Reynier war am 23.August 1813 bei strömendem Regen zu-erst in Großbeeren, schoss das damalsnur gut 200 Seelen große Dorf in Brandund baute dann Richtung Genshagen seinBiwak auf. Die anderen beiden Corps wur-den, wie zuvor auch schon das CorpsReynier, unterwegs bei verschiedenen klei-neren Gefechten aufgehalten.Inzwischen hatte General von Bülow, dermit seinen preußischen Truppen als Teilder Nordarmee aus Preußen, Schwedenund Russen bei Heinersdorf stand, dieGunst der Stunde erkannt. Er führte seineTruppen (zu denen erstmals auch die Frei-willigen der Landwehr gehörten) nachGroßbeeren, griff noch am Nachmittagdes 23. August die völlig überraschtennapoleonischen Truppen an und fügte die-sen eine empfindliche Niederlage zu. Auchdie später eintreffenden Truppenteile derbeiden anderen napoleonischen Armee-corps unter Bertrand und Oudinot konntennichts mehr an der Niederlage ändern.Durch das Zurückschlagen der napoleo-nischen Truppen bei Großbeeren gelanges General von Bülow und seinen tapferenTruppen die erneute Besetzung Berlins zuverhindern. In die Geschichtsbücher gingdie Schlacht bei Großbeeren vor allemauch deshalb ein, weil hier unmittelbarvor den Toren der preußischen Haupt-stadt für die Berliner trotz des Dauerre-gens an jenem 23. August 1813 die „Son-ne von Großbeeren“ aufging. Ihnen bliebinfolge der verhinderten erneuten Beset-zung ihrer Stadt viel Leid, Elend und Zer-störung erspart. Und so kamen viele Berli-ner bereits in den Stunden nach der Schlachtund an den folgenden Tagen heraus nachGroßbeeren, um die Verwundeten zu ver-sorgen, den kämpfenden Truppen Verpfle-

Napoleonischen Befreiungskriege nochhautnah miterlebten. Zum Siegesfest 1817wurde der Obelisk auf dem 1813 heißumkämpften Kirchhof eingeweiht. 1818legte man anlässlich des Siegesfestes denGrundstein für unsere Schinkelkirche,welche ein Geschenk des preußischenKönigs bzw. Staates als Dank für die ge-wonnene Schlacht an den für Berlin nunso bedeutsamen kleinen geschichtsträch-tigen Ort Großbeeren war. Im Laufe derJahre mischte sich unter die Erinnerungund das Gedenken auch zunehmend einVolksfestcharakter. Vor allem Berliner zoges alljährlich Ende August nach Großbee-ren, gab es hier vor den Toren ihrer Stadtdoch neben dem Gedenken an die Schlachtvon 1813 auch schöne Natur, Erholungund Vergnügen. Und so ist es noch heute.Lässt das inzwischen 195 Jahre alte Sie-gesfest (welches zu DDR-Zeiten „Heimat-fest“ hieß) doch noch immer die Geschich-te des 23. August 1813 nacherlebbar wer-den. „Geschichte zum Anfassen“ kannman alljährlich besonders im Biwak derhistorischen Truppen 1813 am Küster-teich hautnah erleben (von Freitagabendbis Sonntagmittag) oder auch bei denVorführungen der historischen Truppenam Samstagnachmittag. Der 1913 anläs-slich des 100. Jahrestages der Schlachtbei Großbeeren erbaute 32 Meter hoheGedenkturm mit seinem kleinen Museum1813 ermöglicht den Besuchern bei schö-nem Wetter einen wunderbaren Rund-blick. Traditionell finden ebenfalls Kranz-niederlegungen der historischen Truppen1813 und der Gemeinde Großbeeren ander 1906 auf dem ehemaligen Windmüh-lenhügel erbauten Bülow-Pyramide (wosich auch eines der heiß umkämpftenSchlachtfelder befand) sowie am Obeliskauf dem historischen Kirchhof statt. Inden Tagen des Siegesfestes kann man diehistorischen Truppen 1813 mit ihren viel-fältigen alten Uniformen im Biwak, auf demGefechtsfeld und auch häufig im Ort sehen.Man fühlt sich mitunter vor allem im histo-rischen Biwak um 195 Jahre in der Zeitzurückversetzt und sieht auch, wie einfachund entbehrungsreich das Leben der kämp-fenden Truppen damals war.Eine weitere Schlacht am 27. August1813 bei Hagelberg unter General Hirsch-feld endete ebenfalls mit dem Sieg Preu-ßens und ihrer russischen Verbündetengegen ein französisches Korps mit 10.000Soldaten.In der Schlacht bei Dennewitz am 06.September 1813 wurden die wieder aufBerlin vorrückenden Franzosen unter Neyvon den preußischen Generälen Bülow,Tauentzien und Borstell geschlagen.Diese Siege hinderte Napoléon endgültigdaran, nach Berlin vorzudringen, und wa-ren wichtige Grundsteine für die Völker-schlacht bei Leipzig. R. Clausnitzer

Programm

195. Siegesfest GroßbeerenDonnerstag, 21.08.200820.00 Uhr Fackel- und Lampionumzug (Treff Pennymarkt)anschließend Eröffnung Rummel auf der Festwiese (ehem. Gutshof)

Freitag, 22.08.200814.00 Uhr Marsch der historischen Truppen 1813 von Heinersdorf

zum Traditionshotel 1813 (Südhotel)ca. 15.00 Uhr Empfang mit militärischem Zeremoniell 1813

am Traditionshotel 181317.00 Uhr Fourage-Verteilung an die historischen Truppen 1813

im Biwak am Küsterteich18.30 Uhr Veranstaltung im Privatmuseum „Preußische Traditionen“

mit Festrede vom Grafen Bülow von Dennewitz (nur mitEinladung)

Sonnabend, 23.08.200810.00 Uhr Appell der historischen Truppen 1813 im Biwak

mit Begrüßung durch den Bürgermeister10 bis 18.00 Uhr Historischer Handwerkermarkt mit Vorführung alter Gewerke

auf der Dorfaue11.00 Uhr 6. Bülow-Gedenklauf, Start und Ziel an der Bülowpyramideca. 14 - 16 Uhr verschiedene Vorführungen historischer Truppen 1813 am

Windmühlenberg (Seite Bülowpyramide)anschließend Feierliche Kranzniederlegung an der Bülow-Pyramide mit

Graf Bülow von Dennewitz, anschließend Kranzniederlegungam Obelisk

14.00 –18.00 Uhr Ausstellung und Filmvorführungen vor und im Gemeindesaal(Veranstaltungen der Geschichtswerkstatt Großbeeren)

19.30 Uhr Konzert in der Schinkelkirche21.00 Uhr Auftritt Gemischter Chor Großbeerenca. 22.00 Uhr Großes Höhenfeuerwerk

Sonntag, 24.08.200811.00 Uhr Abschlussappell der historischen Truppen 1813 am

Gedenkturm12.00 Uhr Kleiner Festumzug mit historischen Kostümen

(im Ortszentrum)18.00 Uhr Friedensandacht in der Schinkelkirche

An allen Tagen Biwak der historischen Truppen 1813 am Küsterteich,Moderation & Bühnenprogramm mit verschiedenen Künstlern und

Kirmes auf der Festwiese (Gutshof), Sonderöffnungszeiten Gedenkturm

Alle Veranstaltungen sind eintrittsfrei!Tourismusbüro Gemeinde Großbeeren, Am Rathaus 2, Tel. 033701/3288-61, Fax. 033701/3288-77

E-Mail: [email protected]

(Eventuelle Änderungen vorbehalten)

gung und trockene Kleidung zu bringen und ihnen so zu danken.In den folgenden Jahren wurde es zur Tradition, am Jahrestagder Schlacht der Kämpfer, insbesondere auch der Verwundetenund Gefallenen der Kämpfe zu gedenken. Viele Berliner besuch-ten aus diesem Anlass die „Schlachtfelder von Großbeeren“. Soentstand unser „Siegesfest“ in Großbeeren aus dem Gedenkenund der Dankbarkeit der Menschen heraus, welche die Zeit der

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3/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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Großbeeren, direkt südlich vor den Toren Ber-lins gelegen, ist bekannt geworden als ein Schau-platz bedeutender historischer Ereignisse am23. August im Jahre 1813. An diesem Tag be-siegten hier die preußischen Truppen unter Ge-neral von Bülow und ihre Verbündeten die napo-leonische „Armee de Berlin“ und konnten somiteine erneute Besetzung der preußischen Haupt-stadt Berlin durch die napoleonischen Truppenverhindern. Verschiedene Denkmäler, wie der

Großbeeren – ein Ort mit Vergangenheit und jeder Menge Zukunft

de um den 23. August stattfindende Siegesfestmit historischem Biwak und Vorführungen derhistorischen Truppen 1813 lässt dann die Ge-schichte wieder lebendig werden.

Aber auch sonst sind Großbeeren und seineOrtsteilen immer einen Besuch wert. Man sollteunbedingt einmal Schloss Diedersdorf (größterBiergarten des Landes Brandenburg) und dieliebevoll eingerichtete Heimatstube Diedersdorf

Schinkelkirche

Obelisk (1817) und der Colberger Gedenkstein(1906) auf dem historischen Friedhof, die Bü-low-Pyramide (1906), die Schinkelkirche (1818-1820, Geschenk des preußischen Königs alsDank für die gewonnene Schlacht) und nicht

zuletzt der 32 Meter hohe Gedenkturm (1913)mit kleinem Museum und Aussichtsplattform,von der aus man bei schönem Wetter über 30 kmweit ins Land blicken kann, erinnern an diesesEreignis. Das seither alljährlich am Wochenen-

mit landwirtschaftlichem Gerätemuseum oderden Denkmalpfad des Technikdenkmals „Rie-selfeld Großbeeren“ besuchen. Für geschicht-lich Interessierte ist auch das Privatmuseum„Preußische Traditionen“ und die Gedenkstätte

für die „Opfer des Faschismus“ zuempfehlen.Großbeeren hat auch in SachenFreizeit und Sport viel zu bieten.Wasserskiliftanlage mit Naturer-lebnisbad und großer Liegewie-se, Golfplatz (Neubeeren), Pfer-desportanlagen (Neubeeren),Sport- und Tennisplätze, die Tier-welt Friederikenhof, vielfältige Ver-anstaltungen in der neuen Sport-und Mehrzweckhalle sowie inter-essante Rad- und Wandertourenin einer schönen sanften märki-schen Wald- und Wiesenland-schaft versprechen dem Besucherviel Abwechslung und Erholung.Hotels und Pensionen mit über400 Betten und zahlreiche gastro-nomische Einrichtungen mit ei-nem breit gefächerten Angebotvon Hausmannskost bis hin zurinternationalen Küche laden zumVerweilen ein.

Großbeeren ist eine wirtschaft-lich blühende Gemeinde mit gut7.300 Einwohnern. Allein im Gü-terverkehrszentrum konnten be-reits ca. 4.000 Arbeitsplätze ge-schaffen werden. Die Gemeindeverfügt über eine sehr gut entwik-kelte Infrastruktur und wurde imJahr 2005 als besonders kinder-und familienfreundlich ausge-zeichnet.

R. Clausnitzer

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Polizeipräsidium PotsdamSchutzbereich Teltow-FlämingSachgebiet PräventionGrabenstraße 2314943 LuckenwaldeTelefon (033 71) 40 44 21

An die Patienten und

Besucher von Krankenhäusern

In letzter Zeit häufen sich Diebstähle inöffentlichen Gebäuden, aus PKW, welche aufgroßen öffentlichen Parkplätzen abgestelltsind sowie aus Wartezimmern und in Besu-cherzonen öffentlicher Einrichtungen.

IN VIELEN FÄLLEN BEGÜNSTIGTLEICHTFERTIGKEIT DER GESCHÄ-DIGTEN DERARTIGE STRAFTATEN!

Deshalb hier einige Hinweisezu Ihrer Sicherheit:

• Sei es eine ärztliche Untersuchung oderein Krankenbesuch - denken Sie immerdaran, dass Ihr Auto kein Tresor ist! AlleDinge, die sichtbar in Ihrem PKW abgelegtsind, könnten die Begierde von Langfin-gern wecken.

• Wenn Sie Garderobe ablegen, entnehmenSie daraus vorher Ausweise, Geld-börse,Schlüsselbund u.ä..

• Vertrauen Sie Ihre Sachen auch keinem„hilfsbereiten Fremden“ an! Selbst wenndie Hilfe ehrlich gemeint ist, es könnte jasein, dass der Helfer selbst zu anderenDingen abberufen wird – wer passt dann aufIhre Sachen auf?!

• Patientenzimmer werden nicht verschlos-sen und sind somit im Prinzip für „Jeder-mann“ zugänglich. Stationär aufgenommenePatienten sollten deshalb keine Wertsa-chen offen im Zimmer oder im Nachtschrankliegen lassen.Fragen Sie auf der Station nach einersicheren Aufbewahrungsmöglichkeit!Besucher sollten Taschen, Handtaschen,Beutel oder Geldbörsen während der Be-suchszeit nicht einfach in den Kranken-zimmern liegen lassen – „Unberechtigte“könnten sich gerade zu dieser Zeit leichtZugang zu den Zimmern verschaffen.

Wenn Sie weitere Fragen zu IhrerSicherheit haben – rufen sie uns an!

Wir wollen,dass Sie sicher leben!

Ihre Polizei

Mehr Sicherheit für die Bürger?Was für ein Gefühl, wenn manvom Einkauf oder aus dem Ur-laub zurück kommt und währenddieser kurzen oder längeren Ab-wesenheit in das Einfamilienhauseingebrochen wurde. Die Betrof-fenen, die sich auf Initiative vonHorst Dommke in Rangsdorf beiBürgermeister Rocher treffen,kennen dieses Gefühl sehr ge-nau. Bei allen wurde schon ein-mal eingebrochen. Bei HorstDommke liegt der Einbruch schoneinige Jahre zurück, aber manmerkt ihm heute noch an, welcheSpuren dieser Einbruch auch psy-chisch hinterlassen hat. Die be-troffenen Bürger hoffen an die-sem Abend Antworten auf ihreFragen. Was kann die Gemein-de, was die Polizei tun, um dieBürger vor solchen Vorkommnis-sen besser zu schützen.

Anwesend sind auch der Leiterder Wache Zossen Rainer Pützund Olaf Lehnhardt, Leiter derPrävention in Luckenwalde. HorstDommke weist darauf hin, dasssich die Bürger immer unsichererfühlen, weil sich Einbrüche häu-fen. Obwohl viele Bewohner ihreHäuser mit Sicherungsanlagenausgerüstet haben, nimmt dieAngst vor ungebetenen Besu-chern zu. „Die Täter finden inbestimmten Wohnbereichen im-mer wieder günstige Bedingun-gen vor. In Bereichen mit Som-merhäusern und unbewohntenGrundstücken bieten sich Einbre-chern ideale Möglichkeiten sichzu verbergen und andererseitserreichen sie durch unter einan-der verbundene Straßen in kür-zester Zeit Bundesstraßen odernahe liegende Autobahnauffahr-ten.“ Darum solle sich die Ge-meinde um verwaiste Grundstük-ke kümmern und Druck auf dieBesitzer ausüben. Das sei aber,so Bürgermeister Rocher oft ge-nau nicht möglich, weil man dieGrundstücksbesitzer nicht aus-findig machen könne.

Olaf Leonhardt stellt anhand vonModellen einige sicherheitstech-nischen Möglichkeiten der Prä-vention vor und bietet kostenlose

Beratung vor Ort an. Anmeldun-gen werden unter der der Tele-fon-Nr. 03371/404421 entgegen-genommen. Rainer Pütz fordertdie Bürger auf, sich gegenseitigmehr zu unterstützen. „Bilden sieTelefonringe für die schnelle Ver-ständigung untereinander. Infor-mieren Sie den Nachbarn, wennsie längere Zeit abwesend sind,damit dieser mit nach dem Rech-ten schaut und vor allem auchden Briefkasten leert und bitteinformieren Sie uns auf der Wa-che in Zossen unter der Telefon-Nr. 03377 / 310224, wenn Ihnenverdächtige Personen oder Fahr-zeuge in ihrem Wohnbereich auf-fallen. Merken Sie sich das Da-tum, die Uhrzeit und das Fahr-zeugkennzeichen. Auch Perso-nenbeschreibungen helfen unsweiter.“

Und dann schlägt er vor, eineSicherheitspartnerschaft mit derPolizei und der Gemeinde zuschließen, was der Bürgermei-ster gerne aufgreift. In Zossengibt es so eine Sicherheitspart-nerschaft schon seit längererZeit und die Arbeit war bisherauch erfolgreich. Vom Bürger-meister werden Bürger bestellt,die sich dafür interessieren.Dann erhalten diese eine kurzeSchulung von der Polizei. DieBürger werden mit Handys undTaschenlampen ausgestattetund laufen zu zweit, nach Ab-sprache mit der Polizei Streife.Wenn ihnen etwas auffällt odersie verdächtige Personen be-merken, setzen sie sich sofortmit der Polizei in Verbindung.Sie sollen nicht selbst eingrei-fen, das ist zu gefährlich. Damitwäre ein erster Schritt getan,um den Ort sicherer zu machen.„Diese Einsätze entbinden na-türlich die Polizei nicht, ihre Ver-antwortung wahrzunehmen undvor Ort Präsenz zu zeigen“, er-gänzt Rainer Pütz. Die betroffe-nen Bürger sind nicht ganz zu-frieden, hoffen aber, mit der Ein-richtung einer Sicherheitspart-nerschaft einen ersten Schrittzu tun, um Einbrüche zurück zudrängen.

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Seit Adenauer gab es die Wie-dervereinigung Deutschlands imWesten nur in den verlogenen„Sonntagsreden“ der Politiker.Kerzen im Fenster genügten alsGruß nach drüben, ansonstengenoss man den freien 17. Junimit einem Ausflug ins Grüne. Kri-tik an der Bundesregierung wur-de mit der Aufforderung pariert,doch bitte „nach drüben“ zu ge-hen. Berufsverbote wurden aus-gesprochen, Notstandsgesetzeerlassen, Razzien durchgeführt.Demonstrierende Studenten wur-den eingekreist und brutal mitGummiknüppeln zusammen ge-schlagen, selbst wenn wir nurPreiserhöhungen für den Öffent-lichen Nahverkehr verhindernwollten. In überfüllten Vollver-sammlungen an den Universitä-ten wurde der Dialog mit der be-lasteten Elterngeneration ver-langt. Statt sich der Auseinan-dersetzung zu stellen, beklagtediese die Politisierung von Bil-dung, Gesellschaft und Kultur.Forderungen nach thematischerAufarbeitung in den Seminarenwurden von unbeweglichen Pro-fessoren rigoros abgeschmettert,politische Demonstrationen vonewig gestrigen Politikern unter-drückt. Bei Protesten gegen Un-rechtsregime (Persien, Südafri-ka) oder gegen den Vietnamkriegging der Staat noch härter vor.Die „öffentliche Meinung“ wurdesystematisch durch eine gezielteHetze in der Springer-Presse ein-seitig negativ beeinflusst, dieGesellschaft und Polizei regel-recht aufgeputscht, gegen die„Chaoten“ vorzugehen. Im We-sten wurde Benno Ohnesorg(sanssouci!), im Osten mit Gün-ter Litwin der erste Mauerklette-rer erschossen. In der Beschnei-dung von Freiheiten kam esmanchmal zu bemerkenswerten„Gleichbehandlungen“, im übri-gen drifteten die beiden deut-schen Staaten immer weiter aus-einander.Die DDR mutierte zu einem Über-

1968 – 40 Jahre danach

Zeitzeugnis eines Zeitzeugen / Teil 2

Von Eike Mewes

rung der Rechte und bürgerlichenFreiheiten sowie der wirtschaftli-chen und kulturellen Entwicklungin Aussicht und ins Zentrum ihrerPolitik. Erstmals stießen Ideenreformorientierter Politiker „vonoben“ mit der breiten Volksbewe-gung „von unten“ zusammen undartikulierten gemeinsame Ziele.Mit einer aktiveren Außenpolitikwurde sogar Reisefreiheit ge-währt. Ich habe es selbst erlebt,ich lernte damals eine Tschechinkennen und lieben und besuchtemehrmals das Land.Im März schwappte die Reform-bewegung nach Polen über. Zahl-reiche Studenten gingen in War-schau auf die Straße und demon-strierten gegen zunehmende Re-pressalien der polnischen KP. InUngarn und Jugoslawien begehr-ten Studenten und Jugendliche

wachungsstaat. In der BRD wurden die Nazisrehabilitiert, der Fall Globke* steht hierfür sympto-matisch. Dann begann das Wettrüsten, NATO-Nachrüstungsbeschlüsse wurden im WarschauerPakt entsprechend beantwortet. Die Abhängigkei-ten der beiden deutschen Staaten von ihren jewei-ligen Militärbündnissen nahm Vasallenstatus an,von einer „Einheit in Frieden und Freiheit“ konntenie die Rede sein. Die Welt steuerte auf einendritten Weltkrieg zu, statt mit Friedenspolitik zubeginnen. Mit den Ostermärschen der Friedens-bewegung gab es die einzige oppositionelle Ge-gendemonstration. Sie hatte prominente Unter-stützung und errang internationale Anerkennung.Dieses bürgerliche Aufbegehren war keineswegsnur ein westliches Phänomen. Der „Prager Früh-ling“ mit seiner friedlichen Revolution war nur dasäußerlich sichtbarste Ereignis. Für mich war dergewaltfreie Widerstand der Tschechen vorbildlich.Solidarität war nicht nur ein Verbalakt, sondernwurde auch gelebt. Wir lasen Vaclav Havel undPavel Kohout. Viele Autoren konnten nur im We-sten verlegt werden. So schwierig es auch war, esentstand dennoch eine gewisse Vernetzung „lin-ker“ Ideen hin zu einem „Sozialismus mit mensch-lichem Antlitz“. Am 5.1.1968 wurde Alexander Du-bcek als Nachfolger von A. Novotny Parteisekretärin Prag und leitete einen Reformprozess ein, deralle Teile der Bevölkerung erfasste und über dieGrenzen der CSSR hinaus an Einfluss gewann.Die Zensur wurde aufgehoben und das Prinzip derGewaltenteilung voran getrieben. Die Prager Re-gierung stellte die Vollendung der Demokratisie-

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auf. Ihre Proteste gingen man-gels notwendiger Öffentlichkeitunter, niemand im Westen küm-merte sich um die Sorgen derOsteuropäer, so dass die Sowjet-union ohne Rücksichten nehmenzu müssen in der Lage war, alleBestrebungen nach Veränderungim Keim zu ersticken. In der CSSRverwirklichte dennoch die Regie-rung ihre Reformpolitik und pro-vozierte die Moskauer Führungunter Breschnew. Die Sowjetuni-on sah sich gezwungen, dem sog.„Prager Frühling“ militärisch einEnde zu setzen. Als am 20. Au-gust die Truppen der Warschau-er Paktstaaten an den Grenzender CSSR aufmarschierten undsowjetische Panzer in Prag ein-drangen, verabschiedete die Pra-ger Führung einen Aufruf an ihreBevölkerung, keinen Widerstandzu leisten, „weil eine Verteidigungunmöglich geworden sei“.Mehrere tausend Delegierte derKPC trafen sich am 22. Augustund bestätigten trotz sowjetischerBesetzung alle verhafteten Par-teiführer in ihren Ämtern und rich-teten ein Hilfeersuchen an allebefreundeten Parteien der Welt,am 23.8. riefen sie zum General-streik auf. Beides verhallte unge-hört, aus den sozialistischen „Bru-derstaaten“ erhielten die Tsche-chen keinerlei Unterstützung. DieSchriftsteller der DDR sahen die„bestehende gesellschaftlicheOrdnung des Sozialismus be-droht“. Nur Rumänien und Jugo-slawien beteiligten sich nicht ander sowjetischen Aktion zur Zer-schlagung der Demokratiebewe-gung in der CSSR. Am 23.8.verurteilte der Parteisekretär Mi-jalko Todorovic in Belgrad dieInvasion mit den Worten: „Jederweiß, dass die Truppen in dieTschechoslowakei nicht einmar-schierten, um den Sozialismuszu schützen, sondern dass sieeinmarschierten, um die Wieder-geburt der Tschechoslowakei zuverhindern, den demokratischenWeg der CSSR zum Sozialismuszu stoppen und den konservati-ven Kräften zu helfen.“ Solcheklaren Worte habe ich von deut-schen Politikern vermisst.Es ist unbestreitbar, dass die po-litische Eiszeit, die auf 1968 folg-te, zur Radikalisierung extrem lin-

ker Gruppierungen geführt hat. Dennoch empfindeich es bis heute als große Ungerechtigkeit, dassunsere friedlichen Bemühungen um mehr Freihei-ten mit der RAF in Verbindung gebracht werden,dass wenige Gewaltbereite unsere „Bewegung“für ihren „Krieg“ mit dem Staat missbraucht und inMisskredit gebracht haben, und dass immer nochdie unbeirrt starrköpfigen Gegner ihre angeblich„berechtigte“ Kritik an uns mit dem Terror der RAFbegründen. Wie ich haben sich die allermeistensofort eindeutig nachweislich von der RAF distan-ziert und sie als „Linksfaschisten“ bezeichnet. Icherwarte daher eine klare Differenzierung und un-polemische Bewertung der Ereignisse.Fakt ist, ideologisch festgelegte Extremisten gerie-ten schnell ins Abseits: Die äußersten „Linken“unterstützten kommunistische Diktatoren, verherr-lichten die chinesische „Kulturrevolution“ und pro-pagierten, ungewollt gemeinsam mit den extre-men Rechten, einen neuen Antisemitismus in Formantizionistischer und antiisraelischer Parolen. Siewaren damit für eine demokratische Entwicklungnicht mehr tragbar und blieben eine isolierte Min-derheit. Ihre lautstarke öffentliche Wahrnehmungstand in keinem Verhältnis zu ihrem politischenEinfluss. Politik und Presse benutzten aber nur die„linksextremen“ Parolen zur Diffamierung, in je-dem jährlichen Verfassungsschutzbericht wurdevor „linken Anarchisten“ gewarnt und die Lüge voneiner Unterwanderung der Studentenbewegungbewusst konstruiert. Ich war immer der Meinung,die RAF schade den 1968 formulierten Zielen,nämlich eine fühlbare Verbesserung des alltägli-chen Lebens, die Beendigung der erdrückendenBevormundung durch den Staat und generell derUnterdrückung von Völkern in der ganzen Welt.Letzteres war eine politisch neutrale Solidaritätsbe-kundung der Friedensbewegungen in Ost und West.(Nebenbei bemerkt: Ich sehe uns heute in ähnli-cher Situation: soziale Ungerechtigkeit belastet

den Alltag, die staatlichen Ein-griffe wegen der „Terrorismusbe-kämpfung“ bevormunden denBürger und die Unterdrückunghat sich auf andere Völker verla-gert.)Wie berechtigt unser Protest be-sonders gegen den Vietnamkriegwar, konnte ich später auf einerReise nach Vietnam, Laos undKambodscha feststellen. Die Ent-laubungsaktion „Agent Orange“hinterlässt bis heute sichtbareSpuren: Verseuchte Böden undkahle erodierende Hügel, die fürdie landwirtschaftliche Nutzung(Reisanbau) verloren sind, toteWälder und verseuchte Weide-flächen. Zahllose Kriegs- undMinenopfer beschäftigt der Staatin extra eingerichteten Behinder-tenwerkstätten auf eigene Ko-sten. Die USA verweigern jegli-che Entschädigung mit der Be-gründung: „Wir haben keinenKrieg erklärt, also können wir denKrieg auch nicht verloren haben.“In der alten Hauptstadt der Cham,MySon, besichtigen Sie durchBomben zerstörte Trümmerhau-fen wunderschöner alter Tempel-anlagen, indem Sie auf einemschmalen von Minen geräumtenWeg um unzählige Bombenkra-ter herumwandern. In der Ebeneder Tonkrüge in Laos versuchenSie verzweifelt einen Sinn darinzu finden, warum prähistorischeunbewohnte Nekropolen mit mehrBombenabwürfen flächendek-

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Guten Abend, gut‘NachtDer Abendhit im Kinderzimmer stammt von Johan-nes Brahms (1833-1897). Er schrieb diese wohljedem bekannte wunderschöne Melodie am 15.Juli 1868 zur Geburt des Sohnes seiner FreundeArthur und Bertha Faber in Wien zu „allzeit fröhli-chem Gebrauch“.

Brahms nahm dazu einen Text aus der bekann-testen Volksliedersammlung des 19. Jahrhun-derts: „Des Knaben Wunderhorn“.

In der Klavierbegleitung des Originals hat Brahmsals kleinen Scherz noch ein zweites damals be-kanntes Liebeslied versteckt: „Du moanst wohl, dumoanst wohl, die Liab last si zwinga“

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kend übersät worden sind als im gesamten 2.Weltkrieg zusammen genommen. Es überkommtSie nachträglich der gleiche Zorn über die Vernich-tung unschuldiger Bergvölker und die sinnloseZerstörungswut von Weltkulturerbestätten, wie wirihn 1968 artikuliert haben.Die für mich wichtigen und erkennbaren politi-schen Fortschritte aus dieser Zeit sind neben derFriedensbewegung amnesty international, Green-peace, die Grünen, Pro Asyl, BUND und andereInitiativen. Und natürlich die Ostpolitik Willy Brandts,die letztlich entscheidend zur Wiedervereinigung1989 geführt hat. Wir bekamen 1968 eine liberale-re Staatsgewalt. Die obrigkeitshörige Beamten-schaft und der Untertanengeist verschwanden, dieDemokratie vitalisierte sich. Die politische Öffnungnach Osten gab Impulse, die „Solidarnosc“ in Po-len gewann an Einfluss, „Glasnost“ und „Perestroi-ka“ setzten den Schlusspunkt. Am Ende stand dieWiedervereinigung Deutschlands und Europas.„Wandel durch Annäherung“, Handel und die sy-stematische „Durchlöcherung“ der Mauer, die Nut-zung des bestehenden „Netzwerkes“, das beharr-liche Aufzeigen von Ungerechtigkeiten und Men-schenrechtsverletzungen und die behutsame, ge-duldige Anerkennung des politischen Gegners lei-teten den allmählichen Zerfall der starren Blockbil-dung ein. Die Konservativen haben diese Politikvehement bekämpft, jedes Gespräch mit Kommu-nisten abgelehnt, jedes Einlenken gefürchtet. Heutereklamieren sie die Einheit für sich, statt anzuer-kennen, dass die ostdeutsche Bevölkerung diePolitiker zum Handeln „gezwungen“ hat. Die stillenKontakte engagierter 68er mit den Bürgerrechtlern

und Regimekritikern „halfen“ Mutmachend. Am 4. November 1989versammelten sich alle Sympa-thisanten zur größten nichtstaat-lichen Demonstration und an-schließenden Versammlung derDDR auf dem Alexanderplatz. 26Redner, alle keine Politiker, for-derten vor einer Million Teilneh-mer ehrliche Reformen. 5 Tagespäter war die Mauer offen.Im Grunde ist die deutsche Ge-schichte seit 1968 eine Erfolgs-geschichte, auch wenn einige Er-rungenschaften durch die Igno-ranz der bedauernswert unein-

sichtigen Kritiker schon wieder inFrage gestellt werden. Freizügig-keit, die Veränderung der Verhal-tensnormen und Lebensformen,die Bildungs- und Sozialpolitik,Kindererziehung und die Frau-enbewegung stehen auf der Ha-benseite der positiven Bilanz. Inder Auseinandersetzung mit Be-tonköpfen und ihren erstarrtenDenkschablonen nerven die un-nötigen und ermüdenden Wie-derholungen. Die Politik ist ver-stärkt dabei, erworbene Freihei-ten wieder einzuschränken. DieGesellschaft diskutiert rückwärts-gewandt. Es ist für mich unbe-greiflich, dass immer noch Men-schen die überholten Zuständezurück haben wollen, ob Neona-zis ihren Führer, Rechte autoritä-re Strukturen oder Stalinisten undorthodoxe Kommunisten Mauerund Stacheldraht. Manchmal den-ke ich, wir brauchen ein zweites1968 - 40 Jahre danach.Freiheit ist dem Menschen zu-mutbar!

* Hans Globke: Verfasser einesjuristischen Kommentars derNürnberger Rassegesetze.(Er wird bereits am 26.9.1949 insKanzleramt berufen und später zumStaatssekretär ernannt.)

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Urlaubsidylle direkt im Wald und am Wasser

Mitten im Märkischen Wald des Dahmelandes liegt die Feriensiedlung Schmöldesee,die auch hervorragend für Senioren geeignet ist. Die Bungalows sind gemütlich einge-richtet und verfügen über DVBT-TV und Radio. 1 Schlafzimmer für 2 Personen, (2 Auf-bettungen auf Doppelschlafsofa sind möglich) oder 2 Schlafzimmer, (2 Aufbettungen aufDoppelschlafsofa sind möglich), 1 Wohnstube, DU/WC, kompl. eingerichtete Küche undTerrasse mit Möblierung sorgen für Wohlbehagen. Weiterhin gibt es einen Grillplatz mitüberdachter Sitzmöglichkeit, Ruderboote und Fahrräder sind vorhanden. AusgedehnteWanderungen durch die Natur (in der Saison sehr gute Pilzwanderungen ) sorgen fürKurzweil. Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe bilden ein abwechslungsrei-ches Programm. (Z.B. Wildpark Johannesmühle, Museumsdorf Glashütte oder Jagd-schloss Königs Wusterhausen liegen im Umkreis von 20 km.) Aber natürlich kann manauch einfach nur entspannen z.B. auf unserer großen Liegewiese.

Kreisanglerverband Dahme-Spreewald e.V.Lübbener Chaussee 3, 15754 Heidesee /OT NeubrückTel. 033766 / 63 730 Di u. Do 15 - 18 Uhr,Mi, Fr u. Sa 9-12 Uhr

Feriensiedlung SchmöldeseeWeg zur Schmölde 3, 15754 Heidesee /OT NeubrückTel. 0173 / 5721647

* Nebenkosten Strom u. Wasser

2 P. Bungalowam Tag ab 20 Euro*Wochpreis ab99 Euro *4 P. Bungalowam Tagab 25 Euro*Wochpreise ab135 Euro* -

Ob auf dem See im Boot, auf der Terrasse vor dem Bungalow,auf der großen Liegewiese oder am Wasser auf dem Steg,

die Ferien-siedlung

Schmöldeseeist immer eineErholungsreise

wert.

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■ Café „Zum alten Hut“Am Seniorenstift St. JosefSchützenstraße 4 - 5 • 14943 Luckenwalde

Unsere Öffnungszeiten:jeden Donnerstag, von 15 bis 18 Uhr

■ Ihre AnsprechpartnerAntje Lehnert und Andrea BonsoAltenpflegerinnen mit gerontopsychiatrischerZusatzausbildung

Kontakt:Seniorenstift St. JosefGildis Promme, HeimleitungTel.: 03371 – 4036-0Fax: 03371 – 4036-155E-Mail: [email protected]

Wir freuen uns auf Sie!

Ich bin

für SIE da!

☎ 0178 / 57 71 348

Zeppelinstraße 9a14471 Potsdam

Hilfe im Alltag

Ich helfe Ihnen bei dentäglichen Arbeiten imHaushalt, erledige IhreEinkäufe und wenn Siees möchten, gehen wirgemeinsam und ich trageIhre schwere Tasche.Zu Ihren Arztterminenbegleite ich Sie gern undbesuche sie bei Bedarfmehrmals wöchentlichim Krankenhaus.Beim Ausfüllen von For-mularen undbei Behördengängen ste-he ich Ihnenunterstützend zur Seite.So beispielsweise auchbei der Erstellung vonBetreuungsvorsorgege-neralvollmachten.

Der ELRO Verlag – Partner von Unternehmen der Wohnungswirtschaft

Karl-Liebknecht-Straße 8 • 15711 Königs WusterhausenTelefon: 03375/2425-0 • Fax: 03375/2425-22e-mail: [email protected] • Internet: www.elro-verlag.deVERLAGSGESELLSCHAFT mbH

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Beerenzeit in KlaistowDie Spargelzeit währt bekannt-lich bis zum 24. Juni, dem Johan-nisstag, dann ist der Spargel imwahrsten Sinne des Wortes ge-gessen. Aber auch außerhalb derSpargelsaison ist der Spargel-und Erlebnishof Klaistow einenAusflug wert, denn hier gibt esweit mehr als „nur“ den berühm-ten Beelitzer Spargel.Seit einigen Jahren schon bauenBuschmann & Winkelmann auf30 Hektar Erdbeeren an und dasnach den Richtlinien der integrier-ten Produktion. Diese Anbauwei-se ist besonders umweltscho-nend und naturnah, somit kön-nen jedes Jahr Erdbeeren derSpitzenqualität mit einem unver-wechselbaren Aroma geerntetwerden.Wenn die besonders gut schmek-kenden Erdbeersorten dann aufkurzem Wege erntefrisch am Ver-kaufsstand ankommen, sind Sie

an der Reihe zu entscheiden, ob Sie die köstlichenund vielseitig verwendbaren Beeren pur naschen,zur Krönung eines Erdbeereisbechers oder zurZierde eines Erdbeerkuchens verwenden.Alle Genießer dieser Gaumenfreuden können sichdurch den Anbau von früh-, mittel- und spätreifenSorten an einer lang andauernden Erdbeersaisonerfreuen.

Ein beerenstarkes Fest mitRiesen-Erdbeertorte undLive-MusikMit einer Riesen-Erdbeertorte undLive-Musik von der Fläming Com-bo wird am Sonntag, dem 29.Juni, das diesjährige Erdbeerfestauf dem Spargel- und Erlebnis-hof Klaistow gefeiert.Um 10 Uhr wird das 30 m² großePrachtexemplar in Anwesenheitder kleinen Erdbeerprinzessin an-geschnitten. Dann kann jeder inden Genuss der leckeren Erd-beertorte kommen und damit so-gar einen guten Zweck unterstüt-zen. Auch in diesem Jahr werdenvon der Hofbäckerei 20 Cent proverkauftem Stück gespendet.Voll und ganz im Mittelpunkt ste-hen beim Klaistower Erdbeerfestselbstverständlich die süßen, ro-ten Früchte und sie stecken über-all drin, ob im selbst hergestelltenLandeis, in einer erfrischenden

Am 10.04.2008:

Eröffnung des Demenzcafés „Zum Alten Hut“im Seniorenstift St. Josef in Luckenwalde

Viel Prominenz hatte sich zur Er-öffnung des Demenzcafés „ZumAlten Hut“ des Seniorenstifts St.Josef in Luckenwalde eingefunden.Neben dem Landrat Herrn Gies-ecke, dem Dezernenten desLandkreises Herrn Siemieniec,der stellvertretenden Bürgermei-sterin Frau Mnestek, Frau Mehlisvom brandenburgischen Ministe-rium für Soziales wohnten derEröffnung des Demenzcafés Pro-minenz von Kirche, Gesundheits-und Pflegediensten und vieleGäste bei.Ziel des Cafés ist es, Kontakt-und Anlaufstelle für Menschen mitDemenz und ihre Angehörigenzu sein. Jeden Donnerstag von15.00 – 18.00 Uhr sind Betroffe-ne eingeladen, sich über die De-menzerkrankung zu informierenund beraten zu lassen.Angehörige erhalten die Möglich-keit, sich mit anderen Betroffenenin geselliger Runde in ungezwun-gener Caféatmosphäre über dieDemenzerkrankung und Alltags-

betreuung ihrer Angehörigen auszutauschen. Indieser Zeit werden ihre an Demenz erkranktenFamilienmitglieder von Frau Bonso und Frau Leh-nert, zwei speziell geschulten Altenpflegerinnen,betreut.Unterstützt durch die Pflegeinitiative Branden-burg Später beginnt jetzt konnte die Idee, eineEinrichtung zur Beratung von Demenzkranken undderen Angehörigen zu schaffen, durch die Einrich-tungsleiterin des Seniorenstifts St. Josef Frau Gil-dis Promme und ihr kleines Projektteam in die Tatumgesetzt werden. Auf Grund der umfangreichenErfahrung aller beteiligten konnte in sehr kurzerZeit aus der Idee ein exzellentes, vorzeigbaresProjekt entstehen. Alle Anwesenden waren voller

Lobes über das ausgereifte Pro-jekt und seine Umsetzung.Bei der Ausstattung der Räumehat man es ausgezeichnet ver-standen, den Lebensbereich derzukünftigen Gäste zu treffen. Erwurde gemütlich wie bei Oma ein-gerichtet. Großer Dank gilt auchden Spendern der Einrichtungs-gegenstände.Zu erwähnen ist noch der Name„Alter Hut“: Hier soll nachhaltigauf das ehemalige Hutmacher-

gewerbe von Luckenwalde hin-gewiesen werden und im übertra-genen Sinn steckt viel Weisheit inden Tatsachen, die man als altenHut bezeichnet.

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Erdbeermilch oder als Krönungauf einem Erdbeereisbecher.Auch in Form eines Erdbeer-Ei-erkuchens und einer verlocken-den Erdbeer-Bowle begegnen sieIhnen.Am Obst- und Gemüsestand er-leichtern Sortenkunde und Ver-kostung den Kauf der erntefri-schen Beeren und in den Holzre-galen des Hofladens erwarten Sieneben der hofeigenen Erdbeer-marmelade und den neuen Erd-beernudeln aus Oma Wilhelmi-nes Speisekammer auch Erd-beersaft, Erdbeerwein und selbstprickelnder Erdbeersekt.In Klaistow gibt es also mehr alseine Gelegenheit Erdbeerköst-lichkeiten zu schlemmen und aufdie süße Erdbeerzeit anzustoßen.Das lässt sich sicher auch dieFlämingkönigin 2008, Maria Fried-rich, nicht nehmen, die vor Ortsein wird.Dass die knackigen Beeren guthaltbar, vielseitig verwendbar undsehr schmackhaft sind, ist mittler-weile bekannt. Wissen aber schonalle um die vielen gesundheitsför-dernden Eigenschaften der kalo-rienarmen und vitaminreichenBeeren?

Die gesunden Blauen sind chole-sterinfrei, wirken blutfettsenkend,helfen aufgrund des geringen Na-trium- und des hohen Kaliumge-haltes beim Abspecken und sindreich an Antioxidanten, die dasKrebsrisiko senken können. Au-ßerdem wirken sie durch die Neu-tralisierung der so genannten frei-en Radikalen dem Alterungspro-zess positiv entgegen und ma-chen resistenter gegen die Fol-gen von Stress.

Ein Stück Gesundheitsförderung steckt demnachauch den selbst hergestellten und in der Markt-scheune erhältlichen Produkten, wie zum Beispielim fruchtig-frischen Heidelbeeraufstrich, den lila-blauen Heidelbeernudeln und in anderen Produk-ten wie Heidelbeeressig und Heidelbeerlikör sowiein der Heidelbeersoße - zumindest kann derenGenuss zum Wohlgefühl und damit letztendlichauch zur Gesundherhaltung beitragen.

Das Selbstpflücken von Heidelbeeren er-freut sich wachsender BeliebtheitDie Heidelbeerernte beginnt meist Mitte Juli, kannaber aufgrund des Wetters auch schon etwas frü-her starten. Dann können die blauen Früchte täg-lich von 9.00 bis 18.00 Uhr selbst gepflückt werden.Hier kann nicht nur nach Herzenslust auf Augenhö-he und damit Rücken schonend genascht werden,sondern auch die Ruhe des Waldes trägt zur Erho-lung und zum Wohlgefühl bei.Dank der unterschiedlichen Reifezeiten der vierSorten „Duke“, „Reka“, „Blue Crop“ und „Elizabeth“gibt es bei Buschmann & Winkelmann über einenrecht langen Zeitraum Heidelbeeren, ob zum Selbst-pflücken, zum Kaufen oder zum Schlemmen.Allen Kulturheidelbeeren gemein ist ihr weißlichesFruchtfleisch, dem der blaue Farbstoff fehlt. So sinddie Beeren zwar äußerlich blau, färben aber nichtdie Zunge und Finger ihres Genießers.Mit dem Heidelbeerfest am 20. Juli findet derBeerenspass seinen Höhepunkt.Für Musik und Unterhaltsames rund um die blauenBeeren sorgt der Sonarichor.

Naturerleben und Erholung im hofeigenen WaldDer kurze Weg zu den idyllisch im Wald gelegenenHeidelbeeranlagen führt ein Stück hinein in dasNaturwildgehege. Dass sich die Wildtiere hier wohlfühlen, zeigt nicht zuletzt die große Zahl an Nach-wuchs. Allein bei den Wildschweinen tummeln sich22 Frischlinge und auch beim Rot-, Dam- und Muffel-wild können Jungtiere beobachtet werden. Entlangder 1,5 bis 5 Kilometer langen Wanderwege erwartet

die großen und kleinen Besucherein Wild- und Waldlehrpfad mit al-lerhand Wissenswertem zur Tier-und Pflanzenwelt sowie zahlrei-che Erlebnisstationen. Selbstver-ständlich gibt es auch Informati-onstafeln zu den Kulturheidelbee-ren.Interessierte Gäste erfahren so,dass die Kulturheidelbeeren bota-nisch zur Familie der Heidekraut-gewächse zählen und einen sau-ren, humosen und luftdurchlässi-gen Boden benötigen. Genau die-se Bedingungen finden sie im di-rekt am Hof angrenzenden Kie-fern-wald. Nicht zuletzt gedeihen diePflanzen besonders gut durch dieSymbiose mit den im Boden vor-handenen Mykorrhiza-Pilzen.

Zu guter Letzt noch zweiHinweise auf Angebote für

die reife Generation.

Jeden Dienstag erwartet Sie inder Zeit von 8.00 bis 11.00 Uhrdas Senioren-Frühstück. Für3,20 € verwöhnt Sie die Hofbäk-kerei mit duftenden Brötchenund allem, was zu einem Früh-stück dazu gehört, selbstver-ständlich auch mit einer TasseKaffee oder Tee.Außerdem findet in Klaistowregelmäßig mittwochs von 15bis 17 Uhr ein Tanztee statt, dieGelegenheit das Tanzbein zuschwingen und bei Kaffee undfrisch gebackenem Kuchen ge-mütlich beisammen zu sitzen.Am 18. Juni und 20. Juli ist eswieder soweit.Der Spargel- und ErlebnishofKlaistow ist neben der öffentli-chen Verkehrsanbindung mit demAuto ganz einfach zu erreichen:von der A10, südlicher BerlinerRing, die Abfahrt Glindow/Klaistow nehmen und nur noch 1km in Richtung Klaistow fahren.Ausreichend kostenfreie Parkplät-ze sind vorhanden, ebenso Se-nioren- und behindertengerechteWC´s. Überhaupt ist auf dem Hofalles ebenerdig.

Buschmann & WinkelmannSpargelhof KlaistowGlindower Straße 2814547 KlaistowTel.: 033 206 – 610 70.www.buschmann-winkelmann.de

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3/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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Neues zur PflegeversicherungGespräch mit Dr. Kate P. Leiterer

Frage: Die neue Reform der Pfle-geversicherung tritt zum 1. Julidiesen Jahres in Kraft. Erst malfindet eine Erhöhung des Pflege-versicherungsbeitrags statt - von1,70 % auf 1,95 % für Kinderloseauf 2,2%. Aber welche Vorteilewerden Pflegebedürftige davonhaben?Antwort: Kurz zusammengefasst– es wird höhere Leistungen ausder Pflegekasse für die drei Pfle-gestufen geben; - für pflegendeAngehörige wird es mehr Pflege-geld geben sowie Erleichterun-gen im Verhinderungsfall und beiUrlaub; Demenzkranke sollen fürihre Betreuung mehr finanzielleMittel erhalten; und in Pflegestütz-punkten können Pflegebedürfti-ge und ihre Angehörigen durchPflegeberater Hilfe bei der Bean-tragung und Begleitung bis zurInanspruchnahme der Leistungenbekommen. Dabei sollen die For-men der ambulanten Pflege ge-stärkt werden, um Heimpflege

möglichst weit hinauszuschieben, was dem Wunschder meisten Senioren entspricht.Frage: Wie kommt man aber bei Bedarf in denGenuss dieser Vorteile?Antwort: Ab dem 1. Januar 2009 gibt es dengesetzlichen Anspruch auf einen Pflegeberater.Pflegeberater sind Mitarbeiter der Pflegekassenund im Allgemeinen in den Pflegestützpunktenangesiedelt. In Treptow/Köpenick gibt es schoneinen Pflegestützpunkt. Sie können aber auch dieGesundheits- und Sozialberatung der GBM-Köpe-nick, die jeden ersten Freitag Vormittag im Monatim Frauenzentrum PEP in der Wendenschlossstras-se 33 stattfindet, in Anspruch nehmen. Es soll auchschneller über die Zuteilung von Leistungen ent-schieden werden. Statt der heutigen langen Warte-zeiten muß künftig innerhalb von fünf Wochenentschieden werden, bei Aufenthalt im Kranken-haus, Hospiz oder bei ambulant-palliativer Versor-gung innerhalb einer Woche.Frage: Was hat sich besonders für Demenzkrankegeändert?Antwort: Für Demenzkranke, deren Krankheit ärzt-licherseits festgestellt ist, kann ein Betreuungsgeldauch ohne Pflegestufe beantragt werden. Bisherbetrug das Betreuungsgeld 460 Euro im Jahr, jetztwird es entsprechend der Schwere der Erkrankung

und dem festgestellten Betreu-ungsbedarf zwischen 100 und 200Euro monatlich betragen. Auchhier sollte die Hilfe der Pflege-stützpunkte und Pflegeberater inAnspruch genommen werden.Frage: Haben auch Bewohnervon Pflegeheimen etwas von derReform zu erwarten?Antwort: Ja. Um Qualitätsmän-gel in den Pflegeeinrichtungen zubeseitigen, werden alle Heimealler Trägerschaffen bis 2010 min-destens ein mal nach erarbeite-ten Expertenstandards überprüft,ab 2011 jährlich. Alle Prüfungenwerden unangemeldet durchge-führt. Die Ergebnisse der Prüfbe-richte sind verständlich und ver-braucherfreundlich zu veröffentli-chen und im Internet, in den Pfle-gestützpunkten und in den Ein-richtungen selbst mit dem Datumder Überprüfung zu veröffentli-chen und auszuhängen.Für das Gespräch danktGisela Tews

Wieder ein sechster Platzbeim Grand Prix

Wochenlang hatte sich das Se-niorensprechtheater der Stadt Jü-terbog auf den Landeswettbewerbin Neuenhagen vorbereitet. Mitdem neuen Stück „Alles Sünde“hatte die Gruppe wieder den sech-sten Platz im Sinn. Da der Beifallfür den Publikumsliebling einewichtige Rolle spielte, kam auchzur Unterstützung eine Abord-nung vom Behindertenverbandmit, die auch ihr Bestes gab. Vordem Start wurde wieder die Rei-henfolge ausgelost. Im Vorjahrhatten wir die 1 gezogen, was indiesem Jahr möglichst nicht pas-sieren sollte. So ging Ralf Ullrichmutig zum Lostopf. Von den 49Kandidaten waren bereits 36 inder Vorauswahl gescheitert. EineMannschaft fehlte und 12 stan-den im Landesfinale. Das Los-glück hatte Ralf Ullrich nicht. Erkam mit der 2 zurück. So hatte die

Jury wenig Vergleichsmöglichkei-ten. Alle sieben Akteure boteneine gute Leistung, erhielten auchmehrfach Beifall. Damit hatte mandie 10 – Minuten – Pflicht abgear-beitet und konnte in Ruhe denanderen Darbietungen folgen. AmEnde schätzte man sich selbstauf den 7. oder 8. Platz ein. DieJury hatte aber den JüterbogernPunkte gegeben, die für den 6.Platz reichten. Ein Punkt fehltenur zum noch besseren Rang.Alle waren damit sehr zufrieden.Der Neuenhagener Bürgermei-ster war beeindruckt, fand vieleanerkennende Worte und lud ab-schließend noch zum Glas Sektein. Wieder mal war die Teilnah-me am Grand Prix ein schönesErlebnis. Als Dankeschön habenwir dem Behindertenverbandnoch einen Auftritt spendiert.Fritz Hildebrandt, Jüterbog

Der Wolf in „Bild“Welche Grimmschen Märchen verbergensich hinter diesen merkwürdigen Texten?

Es war einmal ein hübsches kleines Mädchen, diewar Omas Liebling, Omi ging immer mit ihr zu H&Mund kaufte ihr modische Sachen. Doch die Omawurde älter und begann zu kränkeln. Auch wohntesie ziemlich weit draußen in Treptow-Köpenick. Dasagte die Mutter zu dem Kind, sie solle die Omabesuchen und ihr etwas bringen. Sie kaufte guteDinge bei Aldi und Plus sowie eine warme Cardi-ganjacke bei C&A. Sie ermahnte das Mädchen,beim Weg von der S-Bahn durch den Wald nicht zutrödeln. Im Wald traf sie ein großes Tier, das sie füreinen Hund hielt, so wie ihr Onkel Willy einen hatte.Es war jedoch ein von den Grünen aus Polenzwecks Aufmischung der Fauna importierter Wolf,der das unschuldige Kind ausfragte und mit Ablen-kungsmanövern vom Weg abbrachte. Als sie end-lich an Omas Bungalow anlangte, war die Oma vondem Untier bereits verschlungen worden und dieEnkelin folgte postwendend. Das Drama nahmaber einen glücklichen Verlauf, da der Revierför-ster den schnarchenden Räuber entdeckte, ihn mitseinem Hirschfänger öffnete und beide rettete. DieBildzeitung berichtete bereits am nächsten Tag vondem sensationellen Ereignis. Maria Loß

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG 3/2008

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Ein Besuch im Schlosspark BaruthVon Ingeborg Spittler

Obwohl wir schon seit 1956 inRangsdorf, heute Kreis TeltowFläming wohnen, gibt es nochviele interessante Ausflugszielein unserer näheren Umgebung,die wir noch nicht besuchthaben.Darum fahren wir an ei-nem sonnigen Tag gleich nachdem Mittagessen auf der B96 inRichtung Zossen und weiter nachBaruth.

Informationen: „Baruth/Mark liegtca. 50 km südlich von Berlin inder Senke des Baruther Urstrom-tals. Die Kleinstadt Baruth hat4741 Einwohner. Das BarutherUrstromtal zieht sich als breiterGürtel vom Spreewald bis zu denHavelseen bei Brandenburg. Erstnach den Napoleonischen Krie-gen gehörte das gesamte Ur-stromtal zur Provinz Brandenburg.1994 wurde der Förderverein „Ba-ruther Urstromtal“ gegründet mitdem Ziel der Schaffung eines Na-turparks „Baruther-Urstromtal“.Seine landschaftlichen Hauptein-heiten sind die Luckenwalder Hei-de, das Baruther Tal und das Nörd-liche Fläming-Waldhügelland.

gestaltet wurde, ist heute in seiner ursprünglichenAnlage wieder hergestellt.“

Leider ist im Ort Baruth noch kein Hinweisschild aufden Schlosspark zu finden. So fahren wir ersteinmal vorbei. In einem Restaurant, das schon amEnde des Ortes liegt, erklärt uns der Wirt den Weg.Dann finden wir den etwas versteckten Eingang,der in der Nähe der schönen Pfarrkirche „St. Seba-stian“ aus dem 14. Jh., liegt. Die Doppeltürme sindweithin sichtbar.Ganz in der Nähe des Eingangszum Schlosspark steht das Schloss.

Wir laufen erst einmal den Weg, der nach rechts inden Park führt entlang. Am Rande des Parks,außerhalb Wochenendgrundstücke mit kleinengepflegten Gärten.Zum Park hin bieten sich immerwieder neue Einblicke. Der gesamte Park hat eineFläche von ca. 20 ha, er ist so groß, dass wir diesennicht an einem Tag durchlaufenwerden.Beeindruckend die vielen alten Bäume, dieZweige, je nach Art des Baumes weit ausladendoder nur in den Himmel strebend. Einige Baumar-ten kenne ich nicht.

Es gibt noch einige sehr alte Bänke in dem Park,aber es wurden auch schon neue Bänke an beson-ders schönen Stellen aufgestellt, die dem Besu-cher über die weiten Grasflächen, durch Sichtach-sen, einen Blick in den Park bieten.

Als wir an einem Teich vorüberkommen, sehen,wir, dass sich auf der Wasseroberfläche etwasbewegt. Wir laufen ein Stück um den Teich, derüber und über mit Entengrütze bedeckt ist, herumund sehen zwei Biber, die im Teich schwimmen.Ganz ruhig verharren wir am Rand, da klettert einerder Biber aus dem Wasser und setzt sich am Rand

des Teichs ganz gemütlich hinund schläft. Es stört ihn über-haupt nicht, dass wir nur wenigeSchritte von ihm entfernt stehenund ihn beobachten. Bisher hat-ten wir nie Gelegenheit, diese Tie-re aus nächster Nähe zu sehen.

Ein Biber kann 15 bis 20 Jahre altwerden, er lebt in Familie, auchwir haben den Eindruck, dass hiereine Familie mit ihrem Nachwuchszu Hause ist.Der Biber macht keinen Winter-schlaf, deckt sich aber rechtzeitigmit Rinde ein, damit er im Wintergenug Nahrung hat.Es ist sehr erholsam durch die-sen Park zu spazieren, außer demGezwitscher der Vögel dringt keinLaut in den Park, wir trafen auchnur wenige Spaziergänger.Als wir zum Ausgang kommenhaben wir einen schönen Blickauf die beiden Türme der drei-schiffigen Pfarrkirche St. Seba-stian.Die Backsteinhallenkirche ausdem 14. Jh. wurde bei einemBrand 1671 stark beschädigt undum 1680 in ihrer heutigen Gestaltmit einer barocken Ausstattungwieder aufgebaut.

Als wir zurück fahren, wollen wireigentlich in der Waldstadt Wüns-dorf im Kaffee „Zeppelin“ nochKaffee trinken. Leider ist das klei-ne Kaffee und Restaurant ge-schlossen, die Einrichtung aus-geräumt, schade. Hier bekamman gutes Brot, frischen Kuchenund auch einen Imbiss. Wir ver-fahren uns in der Waldstadt undgeraten auf die Straße, die end-los an der Mauer des ehemali-gen, ca. 570 ha großen, russi-schen Garnisonsgeländes ent-lang führt. Hier war von 1945 bis1994 das Oberkommando derWestgruppe der russischen Trup-pen stationiert. Diese Mauer führtum das gesamte Gelände herum.Die Straße endet in Zossen. Wirlegen dann in Zossen noch eineKaffeepause ein, ehe wir auf derB 96 wieder nach Rangsdorf zu-rückfahren.

Ihren Ursprung hat die Baruthanscheinend in einer Burganla-ge. Das Schloss wurde von denGrafen Solms erreichtet, die hiervom Ende des 16. Jh. bis ins 19.Jh. residierten. Eigentlich bestehtdas Schloss aus mehreren Teil-schlössern, die immer wieder an-und umgebaut wurden. Inzwi-schen bewohnt die Familie derGrafen Solms-Baruth wieder ei-nen Teil des Schlosses und re-stauriert es Schritt für Schritt. DerSchlosspark, der nach den Plä-nen von Peter Josef Lenné 1838

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3/2008 TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

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V e r a n s t a l t u n g e nKUNSTRAUB IN RANGSDORF!

Dem berühmten Kunstsammler Steinhövel ausRangsdorf ist die Miniatur „Anne Boleyn“, gemaltvon Hans Holbein d.J., auf dem Transport von einerKunstauktion in Kopenhagen nach Berlin gestoh-len worden. Die Polizei ermittelt in drei Richtungen:Eine berüchtigte Kunstraubbande, geleitet von Prof.Horn, ebenfalls aus Rangsdorf, versucht die Polizeimit einer Kopie zu täuschen. Der im Kreis bekannteKomponist Rudi Struve gerät in Verdacht, undselbst Steinhövels Sekretärin Trübner, die sich zuihrem Schutz mit zwei ihr völlig unbekannten Män-nern eingelassen hat – dem Berliner Fleischermei-ster Külz und einem anonym reisenden Versiche-rungsagenten – steht unter Beobachtung. Bei derSuche nach dem Bild bemühen wir sogar Google-earth, doch die echte Miniatur bleibt verschwunden.Ob das Bild, für das Herr Steinhövel auf der Auktionimmerhin sechs Mill. Kronen bezahlt hat, jemals inseiner Villa hängen wird, erfahren Sie, wenn Siedas Ergebnis unserer sehr intensiven Bemühun-gen in einer der eigens für Sie eingerichteten Auf-führung an einem der drei Schauplätze im Land-kreis besuchen. Die Bevölkerung ist aufgefordert,sich an der Suche zu beteiligen. Herr Steinhövel hatdafür eine Belohnung von 10.000,- Mark ausgesetzt.Sie haben die Gelegenheit, bei dem Großereignisdabei zu sein am:Die Theatergruppe BUNTSPECHT der Volkshoch-schule Teltow - Fläming unter der Leitung von EikeMewes spielt die KriminalkomödieDIE VERSCHWUNDENE MINIATURnach dem Roman von ERICH KÄSTNERund lädt herzlich ein zur Aufführung amSONNTAG, 6. Juli, 18 Uhrim Seebad-Casino-Festsaal in RangsdorfWeitere Aufführungen im Landkreis:MITTWOCH, 9. Juli, 20 Uhrim Festsaal Grüne Passage in BlankenfeldeSONNTAG, 13. Juli, 17 Uhrim Kulturquartier Mönchenkloster in Jüterbog

Kulturhaus LudwigsfeldeVeranstaltungsankündigung Juni+Juli 2008

12./ 13. SeptemberBrückenfest 2008

LudwigsfeldeFreundeskreis Brückenfest

Tel.: 03378-827104Kulturforum Ludwigsfelde

Tel.: 03378-827251

Freitag 20. Juni 2008Eröffnung des Sommerfestes der VereineEinlass & Beginn ab 22.00 Uhr!!! Kein Vorverkauf - Karten ab Einlassbeginn ander Abendkasse erhältlich !!!

7. PorträtfotoschauDeutschlands

Ausstellung der Gesellschaftfür Fotografie in der

Neuen GalerieDie 7. Porträtfotoschau Deutsch-lands wird - nach ihrer furiosenEröffnung in der sächsischen Lan-deshauptstadt Dresden - jetzt inder Neuen Galerie des Landkrei-ses Teltow-Fläming in der Bü-cherstadt Wünsdorf-Waldstadtgezeigt.Zu sehen, zu betrachten und zubestaunen sind insgesamt 164Fotos, angefertigt von 73 Teilneh-mern. Bei den Aufnahmen handeltes sich ausschließlich um Porträtsder unterschiedlichsten Genres. Sowerden Studio- und Milieuporträts,aber auch dokumentarische undkünstlerisch verfremdete Aufnah-men gezeigt. „Reine“ Gesichter ste-hen neben Ganzkörperporträts,Einzelbilder neben Serien...Zur Ausstellung erscheint einKatalog, der wie die Expositionselbst die unterschiedlichstenSeiten der Fotografie beleuchtet.Nicht nur Fotofreunde sind herz-lich zur Vernissage am 17. Mai2008 um 15 Uhr willkommen...Zur Einführung spricht Hans-Jür-gen Horn, Präsident der Gesell-schaft für Fotografie e. V., musi-kalisch umrahmt wird der Nach-mittag von Tino Flörke.Die Ausstellung läuft bis zum 6.Juli 208 und ist donnerstags bissonntags von 10 bis 18 Uhr zusehen.

weitere Informationen unter:www.blaupausemusik.netVeranstalter : Stadt Ludwigsfelde- Kulturhaus

Freitag 27. Juni 2008„Freitag Nacht“Einlass 20.00 Uhr Programm-beginnab 20.30 UhrKarten in den bekann-ten Vorverkaufsstel-len und an der Abend-kasse erhältlich !... angenehme Unter-haltung mit Gästenund Tanzmusik für Da-men und Herren, diesich zu jung für die Seniorenver-anstaltungen und etwas zu alt fürherkömmliche Disko-Partys füh-len ...Veranstalter : Stadt Ludwigsfelde- Kulturhaus

Mittwoch 02. Juli 2008„Kaffeeklatsch“Die beliebte Unterhaltungs- undTanzveranstaltung für unsereSenioren

Beginn 15.00 Uhr Einlass ab14.00 UhrKarten in den bekannten Vorver-kaufsstellen und an der Veran-staltungskasse im Kulturhaus er-hältlich !Veranstalter : Stadt Ludwigsfelde- Kulturhaus

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V e r a n s t a l t u n g e n

Internationales Berliner Bierfestival 2008Von Rolf Donner

Bereits zum 12. Mal findet in derZeit vom 1. bis 3. August 2008 imHerzen von Berlin an der Karl-Marx-Allee das InternationaleBerliner Bierfestival statt.Es werden 800.000 Besucher undTouristen aus der ganzen Welterwartet.280 Brauereien aus 86 Ländernwerden das Kulturgut Bier mit über1800 Bierspezialitäten in seinergesamten Vielfalt präsentieren.Die einmalige Mischung aus Kul-tur und Geselligkeit geben die-sem Megaevent einen ganz be-sonderen Charakter. Bei freiemEintritt wird auf 16 Bühnen Live-Musik geboten. Dazu gibt es kuli-narische Spezialitäten aus meh-reren Ländern. Wegen eines feh-lenden Angebotes anderer alko-holischer Getränke bleibt, wie sichin den vergangenen Jahren zeig-te, auch in den Abendstundenalles in einem angenehmen Rah-men.Es handelt sich dabei um denlängsten Biergarten der Welt ineiner Länge von 2,2 Kilometern,der sich vom Strausberger Platzbis zum Frankfurter Tor. Beidessind Stationen der U-Bahn-Linie 5.Es gibt wie jedes Jahr einenSchwerpunkt.In den vergangenen Jahren wur-den Biere aus ausgewählten bun-desdeutschen Ländern schwer-punktmäßig vorgestellt. Zu Be-ginn der Biermeile wurde sogarBier nach einem Rezept der Pha-raonen vorgestellt, das wegen sei-nes Geschmacks nach Dattelnallerdings gewöhnungsbedürftigwar. Besser schmeckte schon das

Katherinenbier, das nach dem Rezept der Katheri-na von Bora hergestellt wurde und schon MartinLuther mundete.Doch in diesem Jahr steht das Bierkultland Tsche-chien im Mittelpunkt der Veranstaltungen unterdem Motto

„1000 Jahre traditionelletschechische Bierkultur“.

Natürlich waren schon immer Tschechische Biereauf der Biermeile vertreten, aber in diesem Jahreröffnet die Heimat des Pilseners und Budweiserseine neue Dimension. Vom Avar aus Hlucin bis zumZiatopramen aus Usti nad Ladem werden über 20Brauereien derTschechischenRepublik mit ih-ren verschiede-nen Biersortenin einer Ge-meinschafts-ausstellung ver-treten sein. Ne-ben den Bierenwird auch diewohlschmek-kende Küchedes Landes undvielfältige Folk-lore vertretensein. Neben ei-ner attraktiven

Küche, in der Knödel mit böhmi-schen Rollbraten und PragerSchinken angeboten werden, gibtes dazu eine Volksfeststimmungmit Liedern wie Rosamunde.Veranstalter ist die PRESENTAGmbH aus Berlin. Ein enger Part-ner ist das Bezirksamt Berlin. DerEintritt ist frei.Öffnungszeiten:Fr., 1. August, 12 – 24 UhrSa., 2. August, 10 – 24 UhrSo., 3. August, 10 – 22 Uhr

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