Die Burggräfler Zeitschrift

Nr. 23 - 2. Dezember 2015 • 14-tägig • Jahrgang 21

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BAZ 2015/23 3

StandlenDie Tiroler sind ein Bauernvolk. Auch wenn’s äußerlich nicht mehr stimmt, das Blut wechselt halt doch nicht so rasch, wie mancher meint. Und so ist das Bauen im-mer noch des Bauers und Tirolers große Lust. Wo immer es geht, baut er sich Höfe und Villen, was im reichen Etschtal schon fast zum Gleichbegriff geworden ist. Aber nein, lang nicht genug. Große Vorliebe hat er für kleine Hütten. Das fängt unter den Lärchen an, wo die Kinder aus biegsamen Zweigen und der purpurroten Rinde ihre ersten Hüttlen bauen, aus den rundlichen Tschurtschlen ei-ne Zahl Kühe machen und sich den Traum vom Haus- und Hofbesitzer so am schönsten verwirklichen. Später geht es wei-ter mit verwegenen Baumhäusern aus übrig gebliebenen Brettern oder mit Spiel-Geschäften in irgendeinem Winkel. Bis eines Tages die wahre Bauerei an der Reihe ist, die mit den Landesbeiträgen. Immer noch nicht alles. Es müssen wohl die Almhütten sein, die Heuschwaigen mit ihrem Sommerduft, ihren verwitterten Balken und Holzschindeln, die sich tief im Ich verfestigt haben. Es befällt die erwachsenen Leute immer wieder die unbändige Lust, neue Hüttlen zu bauen und zwischen ihnen zu wandeln. Das tun sie dann in der Stadt und auf den Plätzen und Gassen im Dorf. Zu al-len Anlässen, und das bald ganzjährig. In Meran haben sie gar ei-nen Londoner Designer beauftragt, die Hüttlen für den „Meraner Markt“ zu bauen. Kaum ist der Rummel vorbei, beginnt das Hämmern auf der anderen Seite des noblen Kursaals. Jetzt sind die Buden für den Weihnachtsmarkt dran. Sicher wird man noch was finden, dass es den Hüttenbauern im Langes nicht langweilig wird. Was die Stadtlinger aufführen, will den Dörflern recht und billig sein. Buden, Hüttlen und Standlen machen Weihnachtsstimmung, verschönern als Schnapsbude, Hendlbraterei oder Verkaufsstand Freiluftfeste und Märkte aller Jahreszeiten. Fast, als müsste das Hüttenholz die Tristesse von Lidl und Co. vergessen machen. Bald haben wir die erste Hütten-Boutique, und keiner will mehr in die Läden gehen. Die alteingesessenen Kaufleute werden sich alle ei-ne Standl-Filiale zulegen. Dann muss nur noch die Böhmische ein Standl zwischen den Standlen spielen, und Tirolers Bauherz ist im Himmel. Die Herzen der herbeiströmenden Gäste und Besucher übrigens auch.

georg@dekas.it

geschrieben am 26/11/2015

Thema Ollerhond Selbergmochts Poppelen Janik, Anna, Fabian... Allerhand Ehre, wem Ehre gebührt

Standort Bei uns in Marling Mein Beruf Koch Schaufenster Schnell denken, was schenken Sport Vinschgau: Skicross-Weltcup am Watles Wandern Spätherbst am Tschögglberg

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IMPRESSUMHerausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH • Industriestr. 1/5 • 39011 LanaTelefon 0473 23 30 24 • Fax 0473 23 57 09 • E-Mail: redaktion@diebaz.com

Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 9/94 • Eintragung im ROC Nr. 10516/2004

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas • georg@diebaz.comKoordination: Claudia Klotz • claudia@diebaz.comWerbeverkauf: Claudia Klotz → Tel. 347 974 42 70 • claudia@diebaz.com Sonja Trogmann → Tel. 335 8399400 • sonja@diebaz.com Irene Niederl → Tel. 347 895 84 69 • irene.niederl@gmail.comMitarbeiter: Georg Dekas (dg) • Claudia Klotz (ck) • Christl Fink (cf) • Wilfried Mayr (wm) • Michael Andres (ma) • Martin Geier • Jörg Bauer (jb) PR-Beiträge: Sind in der Rubrik mit * gekennzeichnet Graphik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service • info@fll.itDruck: Athesia Druck GmbH • Weinbergweg 7 • 39100 BozenNächste Ausgabe: 16. Dezember 2015

„BAZ“ Burggräfler Zeitschrift 23. Ausgabe 2015 vom 2. Dezember 2015

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BAZ 2015/234

Ollerhond Selbergmochts„Wissn Sie, wouher der Kaffee kimmp?“ Viktoria hält forsch eine Aromapackung Bohnenkaffee in die Höh’, bevor sie die braun gerösteten Kerne in den Mahltrichter schüttet. Natürlich hat ver-loren, wer jetzt Kolumbien oder Äthiopien sa-gen würde, denn klar, die Kaffeestauden wach-sen nicht in Pens oder Astfeld. Etwas Nahes und Selbergmochts muss aber dahinter sein, bei den Sarner Bäuerinnen.

Nein, Aldein im Unterland kann es nicht sein, dort machen sie Kaffee aus Lupinen, und das hier sind Arabica-Bohnen. „Aus Völs!“ erlöst Bäuerin Viktoria den rätselnden Gast. „Da hat ein Herr eine Kaffeerösterei aufgemacht!“ Ja, Herr hat sie gesagt. Ein Herr. Denn Herren brau-chen die Sarner Bäuerinnen sonst nicht groß in ihrem Geschäft des Kochens und Kredenzens. „Höchstens wenn einmal etwas schnell zu liefern

ist, wenn gerade ein Kas ausgegangen ist oder so“. Nein, das Auspacken, Einpacken, das Herrichten, das Besorgen, kurz, das ganze G’strutz, das ma-chen die Frauen alles selber. „Oft winsch i mir an Auto zin Kippm“, blickt Viktoria auf den schnit-tigen Peugeot-Van mit offener Heckklappe vor dem Kücheneingang. Kippen? Ach ja, so wie der Mann zuhause auf dem Hof den Schlepper mit Kippanhänger hat und die Erde, das Heu oder den Dung einfach auskippt.

Dieser vom Herzen kommende und von einem unhörbaren, kleinen Seufzer begleitete Satz der ge-setzten, aber schneidigen Bäuerin verrät die harte Arbeit, die hinter dem Catering steckt. Aufladen, ausladen, hinein, heraus. „Heidi, wou hosch die Box mit die Gabeln?“ Von der Kaffeetasse bis zum Zahnstocher bringen die Sarner Bäuerinnen al-les mit.

Und nach dem Mahl ist die Küche in gefühl-ten fünf Minuten wieder so blitzsauber, als hät-te es nie eine Kaffee- und Kuchenpause und nie ein Mittagessen für 150 Leute gegeben, mit kal-ter Platte, viererlei Knödel mit Krautsalat oder in Butter, mit Gulaschsuppe und allerhand Süßem. Da muss jeder Griff sitzen, vom ers-ten Strudelanschnitt bis zum Abspülen. Kippen möcht’ sie. Das heißt noch zweierlei. Einmal: Ohne Fuhrwerk geht nix. Zweitens: Es gäbe da noch vielleicht Raum für rationelleres Arbeiten. Solange der Dreh nicht gefunden ist, muss das Kipp-Bild aus der Welt des Mannes herhalten.

Aber ganz sicher werden Rosa, Rita, Maria oder Viktoria eines Tages ihren gastronomischen Kipper haben, das ist klar. Ja, wenn sie nicht im Catering mithelfen müssen, die Mander, wer schaut dann auf sie daheim? „I hon nix zuags-

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BAZ 2015/23 5

perrt und i hon nix mitgnummen“, das habe ihre Mutter immer gesagt, antwortet Viktoria auf der-schnell. Heißt soviel wie: Es ist alles da, bedient euch, macht. Selbst ist der Mann, auch was Küch und Speis’ anlangt. Ein wunderbarer Satz übrigens auch für das Leben, ein Anti-Habgier-Satz sozu-sagen, der uns lehrt, dass wir nichts mitnehmen können auf die große Reise, dass aus der ewigen Sicht das Zusperren von Speis oder Herz nicht nur eine eitle, also vergebliche Müh ist, sondern gera-dezu schädlich.

Es läutet. Viktoria zaubert ein kanariengelbes Smartphone aus der Schürze ihrer bairischen Sarner Tracht und hebt ab. „Ja, … aha, …. Universität …. wieviel’ Leute … Frau Rosa wird Ihnen ein Angebot schicken…“. Diese Sarner Bäuerinnen haben’s drauf. Vor 10 Jahren ha-ben sie zu neunt über Urlaub auf dem Bauernhof sinniert. „Dann sind wir auf das Catering gekommen“, erzählt Vik to-ria. Sie spricht das Wort so selbstverständlich aus wie Kraut, Knedl oder Striezl. Es

macht so einen charmanten Gegensatz aus zur schönen Tracht oder dem würzigen Rog genbrot, das die 70-jährige Kathi in Pens gebacken hat, im Holzbackofen am Hof, versteht sich. Bio-Köstlichkeiten, viel Selbergemachtes, das Gute von gestern für die Genießer von heute, das ist das Motto der Sarner Bäuerinnen. Sie sind ei-ne Genossenschaft, insgesamt vierzehn, und je-de Frau hat so ihren Lieblingsbereich. Die Kathi etwa mag in ihrem Alter nicht mehr bis spät in die Nacht hinein auftischen, dafür erledigt sie prompt jede Backbestellung, ob groß oder klein. Übrigens, zu „klein“. Wer das süße oder salzige Angericht der Sarnerinnen verkostet, dem fällt auf, dass die gewissen traditionellen Speisen or-dentlich downgesized sind, also auf den allgemein geringeren Kalorienbedarf der Kundschaft zuge-schnitten sind.

Die Knödel sind kleine Bällchen, sind Knedelen geworden, die Kniakiachl mit dem süßen Tupfer in der Mitte sind jetzt Kniakiachelen, alles mund-gerechte Koschterlen, der köstliche Mohn- und Nussstrudl fein in kleine Stücke aufgeschnitten, grad zurecht für den Gluscht der meist sitzar-beitenden Kundschaft. Was war denn der größ-te Happen? „Das war auf Schloss Tirol, schon vor einigen Jahren, das war wunderbar, wir ha-ben tausend Knödel gemacht“, ist Viktoria heu-te noch stolz und zufrieden mit Leistung und Anerkennung. Inzwischen ergießen sich die Tagungsteilnehmer in den Essraum und greifen beherzt auf die fein geschnittenen Speckscheiben, das Sarner Bündnerfleisch, die Kaminwurzn, die Hopfenaufstriche und alles andere zu.

Eine Stärkung braucht es jetzt, nachdem drinnen im Saal zwei Stunden lang allerhand Richtiges über die Gleichberechtigung der Frau und die Wichtigkeit von Arbeit und Fortkommen ge-redet worden war. Draußen, vor dem Saal, hat-ten unterdes drei Sarner Bäuerinnen ganz weni-ge Worte gebraucht, aber mit ihrer Arbeit große Selbständigkeit bewiesen. Die liebenswürdigen Managerinnen in Tracht lehren vor allem ei-

nes: Die Wertschöpfung liegt im Nahen, im Kleinen, im Eigenen. Das Neue anneh-men und das Althergebrachte neu wei-

tertragen. Freude damit bereiten und Wert schöpfen aus dem, was daheim am Bergbauernhof hergestellt wird. Diese

Sarner Frauen sind ein gelunge-nes Vorbild. Nur, so ein-fach ist es nicht, wie’s gut ausschaut und schmeckt.

Geschichte und Bilder von Georg Dekas

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Foto: Gesehen in Algund anlässlich 30 Jahre Steinachbühne „Die Eisernen“ Regie: Andy GeierIdee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

Am Allerheiligentag feierte Lanas Ehrenbürger Pater Peter Lantschner OT seinen 80. Geburtstag. Dem Herrn Dekan, wie er von vielen in Lana immer noch genannt wird, wurde im Pflegeheim St. Anna ei-ne würdige Geburtstagsfeier ausge-richtet.

Der als Michael Lantschner gebore-ne Steinegger ist seit über 50 Jahren Priester, war rekordverdächtige 30 Jahre lang Dekan von Lana und ebenso lange Prior des Deutschen Ordens. Pater Peter Lantschner ist nach dem schrittweisen Abgeben der arbeitsintensiven und verant-wortungsschweren Ämter noch am-tierender Pfarrer von Tscherms. Die Pfarrgemeinde von Lana und nicht minder alle vom Deutschen Orden betreuten Pfarreien in Südtirol sind dem Jubilar zu großem Dank ver-pflichtet.

Unermüdlich war der Prior am Werk, wenn es galt, Kirchen und Kapellen sowie soziale Ein rich-tungen zu sanieren und auf Vor-der mann zu bringen. In den vie-len Geburtstagsansprachen am 1. November wurden die Verdienste des Jubilars gebührend gewürdigt. Schließlich hat er Großes geleistet, nicht für sich, sondern stets zum Wohle der Allgemeinheit. Das Juwel eines Pflegeheimes, wie es St. Anna in Lana heute ist, ist voll auf sei-ne beharrliche Arbeit und Umsicht zurückzuführen. Wenn in Lana die größte Kirchenglocke des Landes ih-re majestätischen Klänge verbreitet, so kündigen sie eindrucksvoll vom Wirken des geschätzten Jubilars, Pater Peter. Möge der Herrgott ihm die Kraft verleihen, den wohlverdien-ten Ruhestand zu schätzen und als wertvoller Ratgeber weiterhin für uns alle zur Verfügung zu stehen. (wjw)

BAZ 2015/2310

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Mit dem Cutter oder der Küchenschere den Boden des Kartons ab-

trennen und mit dem Stift Fenster und Türen auf die „Mauern“ des

Hauses zeichnen. Diese dann mit der Nagelschere ausschneiden.

Wichtig ist die Tür, damit die Räucherkerze später ausreichend Luft

bekommt. Aus dem abgetrennten

Boden ein Rechteck schneiden und

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Wissen

Lauernd hockt ein Frosch im seichten Wasser, man sieht ihn kaum und wie ein Pfeil zischt seine Zunge aus dem Maul, greift nach der Fliege und weg ist sie. Für ein menschliches Auge ist die Zunge des Frosches kaum zu erkennen. Die Zunge schafft fünf bis zehn Meter pro Sekunde, also etwa 36 Kilometer pro Stunde. Eine Froschzunge erreicht beim Packen einer Fliege etwa die 50-fache Erdbeschleunigung. Außerdem hat der Frosch eine Zunge aus einem hochelastischen Gewebe, die er so lang heraus-strecken kann, dass sie sechsmal so lang wird wie er selbst. Im Maul selbst kann der Frosch sie zusammendrücken wie eine Ziehharmonika. Beeindruckend, oder?

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Zauberhaft zu jeder Jahreszeit, ein lebenswerter Ort für Einheimische und Urlauber. Das ist Marling. Ein Ort, wo es sich gut lebt, ist die 2500-Seelen-Gemeinde oberhalb der Kurstadt Meran auch deshalb, weil hier die Nahversorgung ge-währleistet ist. Und wie. Vom lo-kalen Bäcker bis hin zum Hand-werker und leckeren Res tau rants. Hier ist für alle etwas dabei. Hei-misch, traditionell und ehrlich. Es gibt wohl wenige Gemeinden, wel-che den Vorteil haben, dass wich-tige Anlaufstellen innerhalb we-niger Minuten zu Fuß erreichbar sind: Gemeinde, Ge meindearzt, Apotheke, Schu le, Bibliothek, Ju-gend raum, Aula, Vereinshaus,

Metzger, Bä ckerei, Kirche, Kin-der garten, Alten woh nun gen, Tou-rismusbüro, Post und vieles mehr. So sind es auch die vielen Betriebe, oft von Generation zu Generation weitergegeben, die durch ihre qua-litativ gute Arbeit und den Fleiß für wirtschaftlichen Schwung sorgen. Tourismus, Landwirtschaft, Handel und Handwerk sind die wichtigsten Säulen der heimischen Marlinger Wirtschaft. Überschaubares Umfeld, die günstige Verkehrslage und ehr-geizige Wirtschaftstreibende be-leben den Standort Marling. Und dafür tut auch die Politik so eini-ges. Marlinger Betrieben konnte in den vergangenen Jahren in der Handwerkerzone Baugrund zur

Verfügung gestellt werden, ohne Kulturgrund ausweisen zu müssen, da sich die Gewerbezone auf ei-nem ehemaligen Militärareal befin-det. Viele Handwerker nutzten die-se Gelegenheit. Kein Wunder, hat der Wirtschaftsstandort Marling schließlich einige Vorteile zu bieten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Marling ist eine ländli-che Gemeinde geblieben, und zur nächsten Stadt ist es dennoch nicht weit. Dass die nächste Stadt gleich Meran ist, die wirtschaft-

lich zweitbedeutendste des Landes, tut ihr Übriges – für den idealen Standort. Darin liegt aber auch ei-ne Herausforderung, da Marling zwischen zwei großen Zentren liegt: eben der Stadt Meran mit all den verschiedenen Angeboten und Betrieben sowie Lana. Doch die-se Herausforderung meistern die Marlinger Wirtschaftstreibenden mit Bravour. Von Vorteil ist auch die günstige Anbindung an das öf-fentliche Verkehrsnetz: Der Zug fährt direkt nach Meran bzw. in den

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Vinschgau, der Bus nach Meran und Lana hält in der Gampenstraße. Und nicht zuletzt machen die Mar-linger Wirtschaftstreibenden auch das Beste aus ihrem Standort und den Gegebenheiten. Innovationen stehen quasi an der Tagesordnung. Ein Beispiel gefällig? In Zusam men-arbeit mit der Gemeinde Al gund wurde heuer die erste Wirt schafts-schau veranstaltet.Mehr als 50 Betriebe aus beiden

Gemeinden präsentierten sich drei Tage lang im Peter-Thalguter-Haus in Algund. Neben einer umfas-senden Produktpräsentation er-wartete die Besucher ein großes Informationsprogramm, kulinari-sche Highlights und ein reichhalti-ges Rahmenprogramm. Die über 50 Wirtschaftstreibenden aus Algund und Marling aus den Bereichen Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Gastronomie stellten sich zur Schau und überzeugten die Be-

sucher auf der ganzen Linie. Doch werfen wir nun einen Blick auf den Wirtschaftsstandort Marling selbst. Die „BAZ“ stellt einige Betriebe des Ortes vor.

Den Wirtschaftsstandort Marling für sich entdeckt hat auch der Fa-mi lienbetrieb AutoForum Marling. Inhaber Klaus Stifter wird als zu-künftiger Vertriebspartner der Star auto die Marken Land Rover, Range Rover und Jaguar exklusiv im

Burggrafenamt und dem Vinschgau vertreiben. Der Marlinger hat vor Jahrzehnten als Automobilverkäufer angefangen. Er arbeitete in ver-schiedenen Betrieben und konn-te so die Automobilbranche in den unterschiedlichsten Positionen und aus diversen Sichtweisen kennen lernen. Das kommt nun auch den Kunden zugute. Neben Gebrauchtwagen, Jahreswagen und 0-km-Fahrzeugen aller Marken so-wie Neufahrzeugen von Land Rover,

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Range Rover und Jaguar als Agentur der Starauto GmbH in Bozen bietet das AutoForum alle mit dem Fahr-zeughandel zusammenhängenden Dienstleistungen wie Finanzierung, Leasing und Miete sowie Werk statt-service für Mechanik und Ka ros-serie durch konventionierte Part-nerbetriebe an. Die verkauften Ge brauchtwagen sind stets scheck-heftgepflegt mit zertifizierter Km-Laufleistung. Mittlerweile elf Jahre ist es her, dass Albert Mair den Familienbetrieb GardenBeauty in Meran gegrün-det hatte. Schnell konnte man sich in der Gartengestaltung und Pflege von Grünanlagen einen Namen machen. 2013 entschied sich das Unternehmen für den Umzug nach Marling. Und die Kunden kamen mit bzw. wurden neu hinzugewon-

nen. Dies vor allem deshalb, weil der Betrieb mit seinen zwölf fleißigen Mitarbeitern für zuverlässige und hochwertige Arbeit garantiert. Ob es sich um einen kleinen Vorgarten, eine große, komplexe Grünanlage oder gar einen gesamten Park han-delt – das Erfolgsgeheimnis liegt in den sorgfältigen, schnellen, zu-verlässigen und kostengünstigen Leistungen aus einer Hand. Die Planung und Gestaltung von Garten- und Außenanlagen ist für Garden-Beauty nicht nur Beruf, sondern Leidenschaft. Dies sieht man an den Ergebnissen. Und egal ob für private oder öffentliche Kunden: das Team rund um die Familie Mair findet die optimale Lösung für jeden Garten.

Wenn es um Absturz sicherungs-anlagen geht, dann ruft man am

besten das Montage Team Gave. Seit mehr als fünf Jahren hat sich das Team rund um Manfred Ver-dorfer auf diesen Bereich speziali-siert. Und das mit Erfolg: Nicht nur im Burggrafenamt und in Südtirol konnte sich der Betrieb einen Namen machen, sondern auch im österreichischen und dem gesam-ten norditalienischen Raum ist das Montage Team tätig. Ein Auftrag führte die fleißigen Arbeiter bis nach Rom. Erledigt werden Montagearbeiten der verschiedens-ten Absturzsicherungsanlagen. Mit Materialien, die den neues-ten Tests und Zertifizierungen unterzogen wurden, werden sol-che Anlagen fachgerecht auf jeg-lichem Untergrund montiert. Ob Holz, Beton, Stahlkonstruktionen, Pannele oder Falzdächer: für die

Profis von Gave alles kein Problem. Montiert werden Lebenslinien, Ein-zel anschlagpunkte, Haken auf je-dem Untergrund, Steigtritte, ein-klappbare Sicherheitsgeländer und vieles mehr. Beste Beratung und schneller, fachgerechter Service ist bei Verdorfer und Co. garantiert.Das Bauunternehmen Langebner

Andreas mit Sitz in Marling wurde 1988 gegründet. Die Haupttätigkeit besteht in der Sanierung von Pro-fan- und Sakralbauten.Umfasst auch alle Arbeiten, wel-che in den Aufgabenbereich ei-nes Bauunternehmens fallen, wie Gewölbebau, statische Si che-rungs arbeiten, Trockenlegung so-wie Hinterlüftungen, Schimmel- und Hausschwammbekämpfung, Au ßengestaltungen usw. Um ei-ne professionelle Abwicklung der

BAZ 2015/2314

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Arbeiten am Bau und eine langfris-tige Nachhaltigkeit der Arbeiten ga-rantieren zu können, wird großer Wert auf die Baustellenorganisation und -koordination sowie auf quali-fiziertes Personal gelegt. Neben ei-ner hochwertigen Ausführung steht der Kundenservice im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie. Als Fachbetrieb für die Denkmalpflege und Restaurierung bietet die Lang-ebner Andreas GmbH hochwerti-ge restauratorische Leistungen an.

Mitentscheidend für den Erfolg ist die Bereitschaft zu ständiger Innovation und eigenständiger Weiterentwicklung der Qua li täts-stan dards. Durch die konstante Wei terbildung im In- und Ausland wird das erforderliche Fachwissen und die handwerkliche Kompetenz erworben.Ein Jahr ist es her, dass sich auch die Fliridruck für den Standort Mar-ling entschieden hat. Fliridruck ist der ideale Ansprechpartner, wenn

es um Drucksachen aller Art geht. Unter Druck stehen? Für diesen er-fahrenen Betrieb selbstverständlich kein Problem. Doch nicht nur bei klassischen Druckereiprodukten wie Prospekte, Flyer, Plakate, Ka-len der oder Visitenkarten hilft das Unternehmen weiter, sondern auch ein innovativer Wind weht seit Jah-ren durch den Betrieb. So werden Wer bebanner hergestellt und sogar Internetseiten und Apps entwickelt. „Uns ist es in diesem Jahr, dank un-

serer sehr tüchtigen Mitarbeiter und unserer innovativen digitalen Druck technik, gelungen, trotz allge-meiner schwieriger Marktsituation unser Geschäftsvolumen zu stei-gern“, freut sich Geschäftsführer Reinhold Schwienbacher. Der neue Standort Marling sei ideal für das Unternehmen, „hier fühlen wir uns wohl und konnten uns bereits gut zurechtfinden“, versichert Schwien-bacher. (ma)

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Man muss Zustimmung für seine Arbeit suchen,

nicht Beifall.

Charles de Montesquieu

Gutes Essen und wo man es findet zählt zu den

liebsten Gesprächsthemen. Gute Küche ist sehr

gefragt, wobei darunter nicht nur die „nouveau cui-

sine“ gemeint ist, sondern auch die traditionelle hei-

mische Küche. Das Essen und das Ambiente sollen

stimmen, die Zutaten passen und das Ganze auch

noch gesund sein.

Die Kochkunst kam wie viele andere Künste aus asiatischen Ländern nach Europa. Vor al-lem in Griechenland und Italien wurde sie be-sonders geschätzt. Unter den römischen Kaisern Augustus und Tiberius gab es bereits Schulen der Kochkunst. Wobei im alten Rom die Köche meistens verschleppte Sklaven waren. Köche wa-ren schon in frühen Zeiten beliebt und teuer und wurden zum Teil sehr gut für ihre Arbeit bezahlt. Im Mittelalter wurde die Kochkunst besonders in den Klöstern gepflegt und auch weiterentwi-ckelt. Die neuzeitliche Kochkunst kommt aus Italien (etwa seit dem 16. Jahrhundert) und wur-

de von dort aus durch Katharina von Medici nach Frankreich gebracht, die bei ihrer Hochzeit mit Heinrich ihre eigenen Köche nach Frankreich mitnahm. Am Hofe von König Ludwig XIV er-reichte die französische Küche ihre erste Blüte. Nach der Französischen Revolution mussten sich die Köche der Adeligen neue Einnahmequellen suchen, und so wurden die ersten Restaurants eröffnet, in denen bald das wohlhabende Bürgertum verkehrte. Jahrzehntelang kamen die berühmtesten Köche häufig aus Frankreich.

Meisterkoch Reinhard STEGER aus dem Tau-ferer Ahrntal ist neben seinem Beruf auch Präsident des Südtiroler Köcheverbandes und unterrichtet am Kaiserhof in Meran. Er kennt die Herausforderungen, die auf dem Berufsweg eines Kochs liegen, genauso gut wie die Erfolge und die Genugtuung beim Kochen und am gu-ten Gelingen der kleinen und großen genießba-ren „Meisterwerke“.

Herr Steger, wie viele Köche gibt es in Südtirol? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da

Köche in der Gastronomie, Hotellerie, Sanität, Kindergärten, Schulen, Kran ken häusern, Kur-anstalten usw. tätig sind. In Südtirol dürften aber in etwa 4000 Personen als Köche arbeiten.

Der Kochberuf ist wohl nicht mehr nur eine rei­ne Männerdomäne? Die Frau spielt in der Geschichte der Südtiroler Küche schon lange eine große Rolle. Denken wir hier z. B. an Emma Hellenstainer. Nichtsdestotrotz ist der Mann als Koch in der organisierten Küche öfter anzutreffen. In den letzten Jahren haben wir viele Jungköchinnen in der Ausbildung. Zudem machen bekannte Küchenmeisterinnen, Haubenköchinnen und mit Anna Matscher auch eine sehr renommierte Sterneköchin viel von sich reden.

Wie sieht es mit den Anforderungen im Kochberuf aus?Diese sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Es gibt heute viele Möglichkeiten der schuli-schen und außerschulischen Qualifizierung. Als Südtiroler Köcheverband legen wir großen Wert

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BAZ 2015/2316

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auf die Weiterentwicklung und Optimierung der Aus- und Weiterbildung. Daher legen wir be-sonderen Wert darauf, dass wir im Bereich der Aus- und Wei ter bildung Trendsetter sind. Handwerkliche Fähigkeiten, das feine Gespür für frische und gute Lebensmittel, die Begeisterung für heimische Produkte aus kleinen Kreisläufen gekoppelt mit dem Fingerspitzengefühl für die ide-ale Veredelung der Produkte sind ungemein wich-tige Faktoren. Kochen ist mehr als nur Handwerk. Kochen ist Faszination, Erlebnis und Begeisterung.

Wie ist die Berufsausbildung für Köche in Süd­ti rol?Südtirol befindet sich im Vergleich zu den um-liegenden Ländern und Regionen in einer be-neidenswerten Situation. Alle gastronomischen Schulzentren wie die Landesberufsschulen für das Gastgewerbe Savoy in Meran und Hellenstainer in Brixen, die Landeshotelfachschulen in Me-ran und in Bruneck sowie die Berufsschule Gu-tenberg in Bozen sind voll ausgebucht. Die

Lehrzeit bis zur Gesellenprüfung dauert 3 Jahre. Der Küchenmeister stellt die höchste Wei ter-bildung im Kochberuf dar und kann nach 3 Jahren praktischer Erfahrung gemacht werden. Diese Ausbildung umfasst vier Bereiche: einen betriebswirtschaftlichen, einen praktischen, ei-nen fachkundlichen und einen pädagogischen. Zudem gibt es auch Zusatz-Diplomausbildungen zum „Diätetisch geschulten Koch“ und zum „Diplomierten Diätkoch“.

Wird bei der Ausbildung mehr Bedeutung auf heimische Kost oder Neues gelegt?Sowohl als auch. Grundsätzlich ist uns die Iden ti-fikation mit den eigenen Produkten, dem eigenen Boden, den eigenen Herstellern mit der Südtiroler Kochkultur, der Historie ungemein wichtig. Es muss jedoch laufend der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus geworfen werden. Nicht um-sonst stehen wir im internationalen Focus und Wettbewerb. Der Kochberuf und das Südtiroler Gastgewerbe sind heute von einer umfangreichen

Vielfalt geprägt. Es ist entscheidend, dass der Gast sowohl im Berggasthof als auch im Südtiroler Gasthaus, in Restaurants und in den Hotels mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen sehr gut, authentisch, naturbezogen und vor allem zum ei-genen Boden interessant bis hin zu raffiniert es-sen, ja genießen kann.

Wie sieht es mit den Berufsaussichten in Süd­tirol aus?Vor 25 bis 30 Jahren sind wir, sind die Südtiroler Köche im Ausland „Türklinkenputzen“ gegangen. Von Tür zu Tür, mit dem Lebenslauf in der Hand, verbunden mit der Frage, ob man gebraucht wird. Das ist Vergangenheit. Wenn aktuell 30 Köche frei wären und wir diese auf die Homepage des Verbandes www.skv.org setzen würden, dann hät-ten diese innerhalb eines Tages international eine Stelle. Der Kochberuf hat heute die höchste Anzahl an Lehrlingen in Südtirol in der dualen Aus bildung. Die Berufsaussichten sind sehr gut, ebenso die Zukunftsaussichten. Es muss allerdings betont

17BAZ 2015/23

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BAZ 2015/2318

werden, dass Erfolg auch hier kein Zufallsprinzip ist. Die Herausforderung besteht darin, dass die einzelne Person als Koch die für sich selbst richti-gen Entscheidungen trifft und die eigene Zukunft und den eigenen Erfolg auch plant. Ohne Fleiß kein Preis. Eine konsequente Linie ist ungemein wichtig.

Südtiroler Köche machen einen sehr vielseitigen und innovativen Eindruck. Ja, das ist der Kernerfolg der letzten Jahrzehnte, den wir heute verbuchen können. Der Kochberuf ist sehr innovativ, und grundsätzlich bringen vie-le die Bereitschaft mit, sich dem lebenslangen Lernen auszusetzen. Das wird nicht mehr als Zwang, sondern als Notwendigkeit für die eigene Weiterentwicklung gesehen! Und das birgt in sich ein hohes Innovationspotential! Die Entwicklung ist sehr vielfältig und ebenso die Aufgabengebiete und die Arbeitsbereiche von der freien Wirtschaft bis hin in die Ge mein schafts verpflegung und den öffentlichen Bereich.

Welche Hilfen bietet der Köcheverband an?

Der Südtiroler Köche-Verband wurde 1971 vom damaligen internationalen Meraner Spitzenkoch und Gastwirt Andreas Hellrigl gegründet. Die Ziele von damals sind nach wie vor hoch aktu-ell. Der SKV ist das Netzwerk der Berufsgruppe. Er setzt sich täglich für die Öffentlichkeitsarbeit, für die Weiterentwicklung der Aus- und Weiter-bil dungsprogramme, für die Anerkennung der Berufstitel, für die internationale Präsenz bei Wettbewerben, für die Positionierung bei den Berufsweltmeisterschaften und vieles mehr ein. Zudem werden laufend in acht Bezirken berufs-spezifische Veranstaltungen, Kurse und Wei ter-bildung angeboten. Und die verbandseigene SKV-Zeitung berichtet über aktuelle Entwicklungen bis hin zu wichtigen Kernthemen.

Sind die meisten Köche im SKV zusammenge­schlossen oder gibt es im LVH auch eine entspre­chende Berufsgruppe?Der SKV ist autonom und stellt die offizielle Vertretung der Südtiroler Köche dar. Wir pflegen allerdings mit dem Hotelier- und Gast wirteverband

und dem Landesverband der Hand werker eine sehr gute Zusammenarbeit, ein ech tes Netzwerk.

Was macht den Kochberuf so interessant?Die Vielfalt, die Innovation, die frischen Lebens-mittel, die Südtiroler Lebensmittel von heimischen Anbauern, die Kreativität und die täglich neuen Herausforderungen. Innovation und Kreativität sind tägliche Begleiter im Kochberuf. Und das macht den Beruf so interessant. Zudem können hier tüchtige Menschen sehr schnell Karriere ma-chen und auch gutes Geld verdienen.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf besonders? Mein Beruf ist mein Hobby. Man kann sich hier immer wieder verändern, neue Heraus for derungen annehmen, neue Tätigkeitsfelder er schließen und täglich vollkommen neue, hochinteressan-te Speisen, Gerichte und Zube rei tungs techniken ausleben. Zudem kann man von den besten Lebensmitteln probieren, diese riechen, sehen und sich daran erfreuen. Das ist großartig und wohl einmalig! (wm)

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BAZ 2015/23 19

Das besondere Weihnachtsgeschenk

Ob für die Mama, den Papa oder die beste Freun-din, Weihnachten steht vor der Tür und seinen Lieben möchte man etwas Besonderes unter den Christbaum legen.

„Reisenthel hat eine große Auswahl an Rei se-taschen, Kosmetiktaschen und Akten taschen, sowohl für Frauen als auch Männer gibt es tol-le Modelle, die mit Trage komfort und elegantem Design überzeugen“, erzählt Manuela Pircher, Filialleiterin der Pa pier handlung Meran.

Wer individuelle Geschenke an seine Lieben verschenken möchte, findet bei Athesia Papier Anleitungen und Material zum Gestalten von Kerzen. Diese können mit Stickern, Strass -steinen und noch vielem mehr dekoriert wer-den. Anleitungen zum Gestalten von Weih-nachtskarten, das Trendthema „do it your-self “ ist auch in Südtirol angekommen, stellt Manuela Pircher fest. Wer sich seine Krippe unterm Weihnachtsbaum selbst basteln möch-te, findet dies auch. Etwas Be son deres sind im-

merwährende Kalender, die man mit Fotos oder Stickern dekorieren kann. Als Geschenk, um an gemeinsamen Erinnerungen festzuhalten, als Erinnerung an eine Reise – ein Kalender zum Selbstgestalten ist immer ein tolles Geschenk, mit dem man punkten kann. Kreative finden ei-ne umfangreiche Auswahl an Leinwänden, Acryl-Öl, Aquarellfarben und Pinseln.

Die kleinen Kunden kommen in der Papier-handlung auch nicht zu kurz. „Für Kinder fin-den sich viele Materialien zum Schnei den und Kleben“, berichtet Manuela Pircher. „Die Großeltern freuen sich immer besonders über Selbstgebasteltes. Viele Kinder basteln gerne und können dadurch ihrer Kreativität freien Lauf las-sen“, weiß die Filialleiterin.

Etwas, das immer wieder gerne verschenkt wird, sind Kalender und Notizbücher, die mit einem eleganten und hochwertigen Einband überzeu-gen. Diese finden sowohl bei Frauen als auch bei Männern Anklang und stellen eine schöne Alternative zum Organisieren von Terminen auf dem Smartphone dar.

Wer ein Weihnachtsgeschenk für Jugendliche sucht, findet eine große Auswahl an Schals, Arm bändern und Langbörsen der Firma Klos-termann, die durch ihr modernes Design und ih-re hochwertige Qualität überzeugen. Für kleine Prinzessinnen gibt es Armbänder und Ketten in verschiedenen Farben, die jedes Mädchenherz höher schlagen lassen.

Die Papierhandlung Meran wünscht allen Kunden ein frohes Weihnachtsfest.

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Es gibt viele Anlässe für ein Geschenk. Dabei haben Geschenke durch-aus unterschiedliche Bedeutungen. Sie sind Gesten der persönlichen Zuwendung, die unter vertrauten Menschen doppelte Freude bereiten sol-len: dem Beschenkten als Überraschung, dem Schenkenden als Genugtuung. Geschenke aus Liebe füreinander kommen – auch ohne jeden Anlass – von Herzen. Die Aufmerksamkeit oder Wertschätzung für eine Person ist darüber hinaus meist das vordergründige Motiv für ein Geschenk, das zu bestimm-ten Anlässen und mit entsprechender Widmung gemacht wird. Geschenke unter Freunden sind beliebte und gegenseitig sich wiederholende Gesten der Verbundenheit – sie beleben und bestärken die freundschaftlichen Bande. Sie sind außerdem Zeichen von Dankbarkeit als Pflege der freundschaftlichen Bindung. Mit einem Gastgeschenk wird der Dank für die Einladung oder die Bewirtung ausgedrückt. Im Berufsleben haben persönliche Geschenke

meist eine andere Bedeutung, die einer Anerkennung als Prämie oder als Förderung. Bei Werbegeschenken geht es darum, den Umsatz bestimmter Produkte anzukurbeln. Die schönsten Geschenke unter Menschen bleiben wohltätige Gaben oder Spenden an Bedürftige, weil sie ehrlich empfundener Ausdruck für Mitgefühl und die solidarische Hilfsbereitschaft innerhalb der Gesellschaft verkörpern.

Originalität der Geschenke

Wer gerne beschenkt, gibt sich vorher Mühe, über Art und Inhalt nach-zudenken. Jede Geschenksidee sollte möglichst einzigartig und individu-ell ausfallen und sie sollte dem Anlass angemessen sein. Überschwengliche Geschenke könnten die Freude des Beschenkten dämpfen, weil sie ihm als Verpflichtung erscheinen. Klein, aber fein durchdacht, kreativ und dekora-

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tiv sollten Geschenke eher sein. Der Idealfall ist es, mit der Geschenksidee einen länger gehegten Wunsch erfüllen zu können. Dies setzt voraus, dass man das Lebensumfeld des zu Beschenkenden, seine Neigungen gut kennt und dass man sich frühzeitig mit der Geschenksidee befasst. Viele fassen ih-re Geschenksidee erst in den letzten Tagen oder Stunden. Hauptsache, dass das Schenken nicht zum Stress wird. Treffende Geschenksideen samt per-sönlicher Widmung entstehen mit Hingabe rechtzeitig vor dem Moment der Überreichung. Gute, überraschende Geschenksideen reifen unverhofft übers Jahr, wenn man auf Reisen, beim Bummel durch fremde Städte oder durch Kunstausstellungen wandelt – dabei die Augen offen und die Sinne wach hält.

Geschenksideen nach Jahreszeit

Die Feste soll man feiern, wie sie fallen – und die passenden Geschenke da-für bereit haben. Die überlieferten Anlässe dazu neben den Geburts- und Namenstagen sind die Kinderfeste wie Geburt und Taufe, die Hochzeit und ihre Jubiläen, die Kirchenfeste Ostern und Weihnachten. Sie alle dienen da-zu, vor allem die Familie zu festigen durch kleine Aufmerksamkeiten und Liebesgesten bei feierlichen Zusammenkünften. Oft sind es die kreativen Gärtnereibetriebe landauf – landab, die zur Blüte im Frühjahr am Valentinstag oder jetzt im vorweihnachtlichen Advent mit Lichtern, mit dekorativen Gestecken und sinnvollem Wohnzubehör zu Geschenksideen anregen und verführen. Pflanzen in voller Blüte, mediterrane Fruchtbäumchen, exotische Orchideen mit passenden Keramik- oder Tontöpfen sind heute ganzjährig beliebte und lebende Geschenke der Natur für Wohnung und Haus. In der besinnlichen Adventszeit jetzt im Winter vor der Christnacht sind neben den Weihnachtsjahrmärkten in den Städten mehrere private Ausstellungen in hei-melig-gediegenem Rahmen entstanden, wo authentische Handwerkskunst als einmalige Weihnachtsgaben dargeboten werden. (jb)

BAZ 2015/23 21

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Einzigartige Winterkulisse, Kulturlandschaft und Gastlichkeit machen das Pustertal zu einem Paradies im Schnee. Die Sonne glitzert auf dem frisch gefallenen Schnee, die kleinen Kristalle blitzen dem Himmel entgegen - ein einzigartiges Kunstwerk der Natur, das man sich nicht entgehen las-sen sollte! Das Pustertal ist im Winter ein ideales Ziel für Wintersportler. Große, moderne Skiarenen und kleine Familienskigebiete, gut präpa-rierte Langlaufloipen, Eislaufpätze, eine große Auswahl an Skitouren, Rodelbahnen mit bewirtschafteten Almen, Winterwanderungen und Schneeschuhwanderungen steht den Winterbegeisterten zur Verfügung.

Outdoor-Vielfalt

Skifahren und Snowboarden: Der Skisport gibt im Winter im Pustertal klar den Ton an. Auf den Skigebieten Kronplatz und Helm haben sich mondäne

Skikarusselle etabliert. Daneben finden sich kleine, aber feine Skigebiete wie Haunold, Speikboden oder die Skiarena Klausberg.

Langlaufen: Langlaufen ist eine geruhsame, aber Kräfte und Ausdauer bringende Alternative zum Alpinskilauf. Bestens gespurte Langlaufloipen finden sich im Tauferer Ahrntal und im Gsieser Tal. Im Langlaufparadies Antholzer Tal kann man das Erlebnis Biathlon erproben.

Skitouren, Schneeschuh- und Winterwandern: Naturerlebnis in sei-ner reinsten Form. Man erwandert die Pustertaler Landschaften, die im Winter sonst nicht zugänglich sind. An allen Ortschaften findet man Schneeschuhverleihe, und geführte Skitouren werden in Alpinschulen an-geboten. Zahlreiche Wanderwege sind für Winterwanderungen geräumt.

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schaufenster

Weißer Winter im Pustertal

© TVB-Hochpustertal - Foto H. Oberhofer

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BAZ 2015/23 23

Rodeln und Schlittenfahren: Eine alte Tradition, die sich zur beliebten Wintersportart entwickelt hat. Viele Rodel- und Naturrodelbahnen bie-ten Gelegenheit zur rauschenden Abfahrt. Rodeln können meist für ein geringes Entgelt ausgeliehen werden. Beleuchtete Rodelbahnen ermöglichen auch nachts das Schlittenfahren, an der Rotwand in Sexten, am Haunold in Innichen oder dem Lothener Köpfl in Pfalzen.

Eislaufen und Eisstockschießen: Wenn die Temperaturen sinken, nutzen Einheimische wie Gäste die Tage und Abende zum Eislaufen und Eisstockschießen auf den zugefrorenen Seen und den vielen Eislaufplätzen im Pustertal. Schlittschuhe und Eisstock werden über-all verliehen.

© S

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© TVB-Kronplatz - Foto Helmuth Rier

24 BAZ 2015/23

Tipps für Spaß im Schnee mit Kids

1. Gute Planung schont Budget und NervenKinder brauchen im Grunde die gleiche Ausrüstung wie Erwachsene. Nötiges rechtzeitig kaufen, das erspart Stress, und die Chance auf Schnäpp chen steigt.

2. Passende Kleidung, die Spaß machtGenerell sollte Sportbekleidung atmungsaktiv sein und vor Nässe schützen. Von nässeanfälligen Kleidungsstücken (Handschuhe) am besten mehrere Teile einpacken.

3. Brettln für die KidsGrundsätzlich gilt: Je kürzer die Skier, desto einfacher das Skifahren. Empfohlen werden taillierte Skier und eine einfach zu bedienende Bindung.

4. Skischuhe – das A und ODie Schuhe müssen perfekt passen. Sind sie zu groß, fährt es sich nicht gut, und der Spaßfaktor sinkt. Sind sie zu klein, drückt es schnell und die Füße werden kalt. Quengelalarm!

5. Helm und Brille für die PistenzwergeDer Helm darf nicht wackeln. Schläfen und Ohren sollten auf jeden Fall bedeckt sein. Auch eine Skibrille, am besten mit polarisierten Gläsern, ge-hört dazu.

6. Ohne Skistöcke geht gar nichtsDie Faustregel: Wenn das Kind am Griff anfasst und die Stöcke senkrecht in den Schnee steckt, sollten Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden.

7. Schutz im Schnee für die HautTagsüber sollten ungeschützte Hautstellen gut mit Sonnen- und Fettcreme eingerieben werden. Letztere nach der Rückkehr ins Warme entfernen, sonst gibt es schnell rote Äderchen.

8. Wenn der kleine Hunger drücktThermosflasche mit lauwarmem Getränk und etwas zum Knabbern dür-fen nicht fehlen!

9. Alles außer SkifahrenUm die Kleinen mit Eifer dabei zu haben, sollte man an Abwechslung den-ken: „Pistenfreie“ Tage einplanen! Rodeln, Eislaufen, mit dem Pferdeschlitten fahren oder eine Schneewanderung kommen bestimmt gut an.

© S

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BAZ 2015/23 25

Seit im letzten Winter die Ski-schaukel Helm-Rotwand eröffnet wurde und die Gäste mit dem neu-en Ski-Pus ter tal-Express anreisen, wurde in der Skiregion Sextner Dolomiten ein neues Skizeitalter eingeläutet.

Im Angesicht der Drei Zinnen...

Die Sextner Dolomiten – ein Roh -diamant im weltgrößten Skiverbund von Dolomiti Su per ski – ist mit 93 traumhaften Pistenkilometern und 32 Berg bahnen und Liften der un-umstrittene ,,Aufsteiger der Saison“ im Winter 2014/15 (skiareatest.de).Mit den beiden hochmodernen 8er-Gondelbahnen zum Stiergarten samt neuen Abfahrtspisten ist dieser Skiregion ein Quantensprung ge-glückt. Durch die neue Verbindung zwischen den Skigebieten Helm und Rotwand und die Hereinnahme des Skigebietes Padola im Südosten von Sexten ist das Angebot mehr als ver-doppelt worden. Hier erleben Ski-fans ein Bergpanorama ohneglei-chen mit dem grandiosen Ausblick auf die Drei Zinnen.

Giro delle Cime

So nennt sich die Eintagesskireise über 5 Berge, 34 km Pisten und 5600 Höhenmeter im Skigebiet Sextner Dolomiten. Sie führt vom Bahnhof Vierschach über Helm, Stiergarten, Rotwand und Kreuz-berg bis nach Comelico in der Nach barprovinz Belluno und zu-rück - sonntags und mittwochs mit kostenloser Führung durch einen Skilehrer. Eine Skirunde im Herzen des UNESCO-Welterbes, die ihres-gleichen sucht.

Ski-Pustertal-Express:

200 km Skispaß

Der Skizug, besser als Ski-Pustertal-Express bekannt, hat in seiner ers-ten Wintersaison für Schlagzeilen gesorgt. In nur 38 Minuten ver-bindet er die Skiregionen Sextner Dolomiten und Kronplatz und hält in der Wintersaison 2015-16 erst-mals im Halbstundentakt am neuenBahnhof Vierschach/Helm.

Das heißt Bahn frei für 200 Pis ten-ki lometer und grenzenloses Ski ver-gnügen im Skigroßraum Pustertal.

Doppelweltcup der Skicrosser

28. 11. bis 20. 12. 15

Der Audi FIS Skicross-Weltcup kommt in die Sextner Dolomiten.Vom 18. bis 20. Dezember 2015 schaut die internationale Sportwelt nach Innichen. Die weltbesten Ski-crosser tragen auf der legendären Haunoldpiste einen Doppelweltcup aus. 120 Rennläufer aus 15 Na tio-nen werden am Start sein, wenn vier Sportler gleichzeitig den Kampf

mit der Strecke und den direkten Geg nern aufnehmen. Es ist das siebte Mal in Folge, dass die FIS einen Ski cross-Weltcup an Innichen vergibt.www.ski-cross.it

Highlights

• Punka Apres Ski und Nightlife (Talstation Vierschach)

• Nachtskilauf und Nachtrodeln am Haunold (Dienstag u. Freitag)

• „Holzriese“ steilste Piste Italiens

SEXTNER DOLOMITEN – die neue Skidimension in SüdtirolWerbung

Neues Skikarussell Helm-Rotwand seit 18. 11. 2015 geöffnet www.sextnerdolomiten.com

BAZ 2015/2326

· 3.000m² Wellnesswelt mit 7 Pools, 7 Saunen und 140m² Fitness-Center· Sky-Lounge (adults only) mit Sky-Pool,

Whirl-Liegen, Panoramasauna und Ruheraum

· Neuer 25 m Indoor- und Outdoor-Pool mit Wasserbetten-Ruheinsel

· Eigener Kinderpool, neuer Mini- & Juniorclub mit Betreuung

· Neue Spa-, Natur- & Romantiksuiten· Top Lage direkt an Lift und Piste!

www.wellnessresort.itSTEINHAUS - AHRNTAL

BAZ 2015/23 27

Lobis Böden – Ich steh drauf!

zu stilvollen Restaurants und mo-dernen Lofts.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Terrassensystem LobiTEC, welches durch das perfekte Har-mo nieren von Material und Optik, das Zu sam menspiel von Design und Na tür lichkeit, aber vor allem durch sein ausgeklügeltes System und seine Vorteile fasziniert.

Mit der LobiTEC-Terrasse wird je-der Garten zum Wohnraum: eine Wohlfühloase aus Entspannung und Ruhe, die ein mediterranes Gefühl und die Vollkommenheit im eigenen Heim vermittelt.

Auch im Ausland erfolgreich

Neben dem Standbein in Südtirol orientiert sich die Firma Lobis zu-nehmend Richtung Export. Die Eigenproduktionen erwecken nicht nur hierzulande großes Interesse, sie konnten auch bei den Messen in München und Köln ein breites Fachpublikum überzeugen. Neben den zwei Auslandsmessen verlegte Lobis Böden bei der Ex po in Mai-land insgesamt 10.000 m² Holz-, Terrassen- und Fliesen bö den.

Weitere Informationen zum Un-ter nehmen, den Produkten und Leistungen finden Sie unter: www.lobis.biz.

Unter dem Motto „Ich steh drauf!“ entwickelt, produziert und ver-legt die Firma Lobis Böden inno-vative, funktionelle Produkte und Gesamtlösungen im Holzboden- und Feinsteinzeugsektor für den Innen- und Außenbereich.

Unternehmensphilosophie und

Mitarbeiter

Der Leitsatz „Ich steh drauf!“ be-schreibt treffend die Philosophie des Unternehmens Lobis Böden, welches im Jahr 2006 von Paul Lobis gegründet wurde. Heute bietet Lobis Böden insgesamt 32 Mitarbeitern einen sicheren Ar-beits platz, zudem sind 20 freie Mit-ar beiter für das Unternehmen tätig, das mittlerweile zu den füh renden in der hochwertigen Bo den branche Südtirols und über die Grenzen hi-naus zählt.

„Wir haben es uns zur Aufgabe ge-macht, hochwertige Böden und Räume mit Wohlfühlfaktor zu ge-stalten“, veranschaulicht Paul Lobis die Tätigkeit seines Teams. „Wir arbeiten mit modernster Technik und produzieren hochqualitative Produkte aus der regionalen Um-ge bung. Auch die von uns verwen-deten Materialien sind stets baubi-ologisch einwandfrei.“

Individuelle Produkte für den

Innen- und Außenbereich

Die Natur als Designer und das technische Knowhow von Lobis ha-ben charakterstarke, zeitlos schö-ne Böden zum Leben erweckt. Die Naturholzdielen LobiSTIL sind ein Synonym für Individualität und erfüllen höchste Designansprüche. Sie beeindrucken insbesondere durch die große Auswahl an ein-heimischen Hölzern, die natürli-che Raumwirkung sowie fallende Längen und Breiten.

Auch die Landhausdielen Lobi ART werden dank ihres zeitlosen De-signs jedem Ambiente gerecht, von städtischen Altbauwohnungen und historischen Bauernhäusern bis hin

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Immobilien, welche seit vielen Jahren nicht aus den Einzelfirmen entnom-men werden konnten, da dies zu teu-er gewesen wäre, können nun end-lich mit einer günstigen Ersatzsteuer in privates Eigentum überführt wer-den. Diese Neuheit bietet das Sta bi-litätsgesetz 2016.Einzelunternehmer, die ihre Tä-tig keit auflassen, müssen aktu-ell die Wirtschaftsgüter des An la-gevermögens zum Marktwert in das Privatvermögen überführen. Das hat steuerpflichtige Ver äu ße rungs -

gewinne zur Folge, besonders bei Immobilien mit geringem Rest buch-wert.

Ab 1. Jänner 2016 können betrieb-liche Immobilien steuerlich günsti-ger übertragen werden. Es wird eine Ersatzsteuer von 8 % auf den steu-erlichen Mehrwert gelten. Diese er-setzt die normale Anwendung der Einkommensteuer IRPEF und die Wertschöpfungssteuer IRAP (aber nicht die Mehrwertsteuer). Zur Bestimmung des Steuerwertes der

Immobilie kann außerdem statt des Marktwertes auf den geringeren Katasterwert zurückgegriffen werden. Für diese günstigere Steuergebarung muss die Immobilie zum 31. Ok tober 2015 im Inventarbuch vermerkt und das Halten der Immobilie vor 31. Dezember 2015 eingetragen sein. Die Inanspruchnahme der Begünstigung ist vom 1. Jänner bis zum 31. Mai 2016 möglich.In Bezug auf die Mehrwertsteuer ist die Überführung von Immobilien in Privatvermögen ein zu versteuern-

BAZ 2015/2328

gut zu wissen*

Dr. med. Jasmin Webinger

Ab 2016 endlich privat!

Reizhusten: die besten Hausmittel

Walter Gasser

Kanzlei Gasser SpringerPerathoner Eder & Olivagasser@gasser-springer.it

der Umsatz, wenn der Ankauf der Immobilie auch der MwSt. unter-worfen war. Wurde die Immobilie vor weniger als zehn Jahren ange-kauft, muss eine Berichtigung des Vorsteuerabzuges erfolgen.Auf alle Fälle ist die ganze Sache steu-erlich endlich leistbar.

Beim doktor*

Emmas Eltern sind verzweifelt: Emma hat die ganze Nacht über gehustet und die ganze Familie hat kein Auge zugetan. Seit Emma im September in den Kindergarten ge-kommen ist, ist sie fast jeden Monat einmal erkältet. Doch am schlimms-ten macht ihr der Reizhusten zu schaffen. Husten tritt bei Erkältungen oft zu-sammen mit Schnupfen, Kratzen im Hals und Fieber auf. Husten ist ei-

ne Schutzfunktion des Körpers. Ein Hustenreflex wird ausgelöst, um die Atemwege von eingedrungenen Fremdkörpern, Krankheitserregern oder Schleim zu befreien. Unter Reizhusten versteht man einen trockenen, lauten Husten ohne Schleim. Es kann zu regelrechten Hustenanfällen kommen. Meist dauern diese Infekte zwischen 3 und 7 Tagen an, in einigen Fällen auch länger.

Ist das Kind nur leicht erkrankt oder hat der Kinderarzt eine Erkältung festgestellt, können Naturheilkunde und Hausmittel den Hustenreiz lin-dern: Tipp 1: Lassen Sie das Kind viel trin-

ken, um die Schleimhäute feucht

zu halten. Frische Luft und Spa-zie rengehen können helfen, kör-perliche Anstrengung ist eher un-günstig.

Tipp 2: Hustenteemischungen mit Heilkräutern wie Eibischwurzel, Spitzwegerich, Thymiankraut und Süßholzwurzel wirken reiz lindernd und fördern die Schleim bildung. Beachten Sie die Do sierungen für die verschiede-nen Altersstufen.

Tipp 3: Brustwickel mit Topfen (ab 2 Jahren): Geben Sie Top fen (Quark) auf ein Geschirr hand-tuch. Erwärmen Sie es mit der Wärmflasche und geben es auf die Brust. Umwickeln Sie den Brustkorb mit einem weiteren Tuch. Der Wickel kann eine hal-

be Stunde bis 2 Stunden bleiben – solange es angenehm ist.

Diese Tipps können Eltern als „Erste Hilfe-Maßnahmen“ bei harmlosen Erkältungen zu Hause anwenden. Vom Kinderarzt untersucht werden sollte das Kind, wenn es ernsthaft krank ist. Das erkennt man an ho-hem Fieber, Atembeschwerden oder der deutlichen Beeinträchtigung des Wohlbefindens.

BAZ 2015/23 29

Der wuchtige Bau in der Gewer-bezone Stein macht Eindruck. Aber der äußerliche Eindruck täuscht. Statt einer gesichtslosen Halle betritt man einen Schauraum, in dem alles einladend und warm wirkt. „Es ist die Hand meiner Frau Petra“, mein-te Betriebsleiter Klaus Trenkwalder, „die aus dem Hintergrund für die-ses ansprechende Ambiente sorgt“.

In Reih und Glied stehen Traktoren der Same/Deutz/Lamborghini-Gruppe und blaue BCS-Traktoren vor einem roten Teppich, der blu-mengeschmückten Empfangstheke gegenüber. Der Teppich gehört na-türlich den Kunden, die sich in der geräumigen Halle beraten lassen oder von dort eine Probefahrt star-ten. Beratung und Erfahrung sind Schlüs selwörter des Betriebes – und das seit der Gründung durch Alois Trenkwalder und Johann Wieser im Jahre 1966. Die Firmenphilosophie

hat sich aber weiter entwickelt. Der Schritt vom Schauraum in den großzügigen Serviceraum ist kurz und verdeutlicht das Aus maß der Serviceleistungen von Trenk walder & Wieser.

Neben Klaus im Verkauf und Man-fred Trenkwalder in der Ver wal-tung stellen die drei Mechaniker Alex Graiss, Jonas Telser und Berni

Roter Teppich für Traktoren

Klaus Trenkwalder am Deutz-Fahr

Alex, Jonas und Berni in der Werkhalle

Der große Schauraum

Rizzi ihren Mann. Es sind Spe-zia listen, die sich fortbilden und den neuesten Entwicklungen stel-len. Eine wird demnächst ausge-stellt und zur Probefahrt bereit ste-hen. „Die ‚Weltneuheit‘ wird der Obstbauschlepper mit gefederter Einzelradaufhängung der Marken Same, Deutz und Lamborghini sein“, kündigte Klaus Trenkwalder an.

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TECHNISCHE DATEN AGROPLUS S/V ActiveDrive320 330 410 420 430

MOTORAbgasstufe Tier3 Tier3 Tier3 Tier3 Tier3

Hersteller SDF SDF SDF SDF SDF

Zylinder/Hubraum Anz./cm³ 3/3000 3/3000 4/4000 4/4000 4/4000

Max. zugelassene Leistung (2000/25/EG) @2200 U/min kW/PS 60/82 66/90 66/85 63/96 78/106

Kraftstofftankinhalt Liter 26 + 30 26 + 30 26 + 30 26 + 30 26 + 30

WENDEGETRIEBE

Hydraulisches Lastschaltwendegetriebe mit Stop&Go-System � � � � �

POWERSHIFT-GETRIEBEGeschwindigkeitsbereiche mit Kriech- und Superkriech-getriebe Anz. 45 + 45 45 + 45 45 + 45 45 + 45 45 + 45

Powershift-Gänge Anz. 3 3 3 3 3

HECKZAPFWELLE

PTO 540/540ECO/1000 � � � � �

FRONTZAPFWELLE

mit elektrohydraulischer Schaltung � � � � �

VORDER- UND HINTERACHSE

Elektrohydraulische Allrad- und Differenzialzuschaltung � � � � �

BREMSEN UND LENKUNG

Unabhängige Feststellbremse � � � � �

Lenkung hydrostatisch mit unabhängiger Pumpe � � � � �

KRAFTHEBER

Heckkraftheber elektronisch � � � � �

Hubkraft des Heckkrafthebers kg 2600 2600 2600 2600 2600

Frontkraftheber � � � � �

HYDRAULIKANLAGE

Hydraulikanlage mit Tandempumpe l/min 60 60 60 60 60

Hydraulische Zusatzsteuerventile hinten Anz.Wege 6 6 6 6 6

PLATTFORM

mit Silent-Block-Aufhängung � � � � �

KABINE

mit Silent-Block-Aufhängung � � � � �

Belüftung und Heizung � � � � �

Klimaanlage � � � � �

ABMESSUNGEN UND GEWICHT

Hinterreifen mm 360/70R24 360/70R24 360/70R24 360/70R24 360/70R24

Max. Länge ohne Unterlenker mm 3186 3186 3338 3363 3363

Breite min./ max. mm 1314 / 1813 1314 / 1813 1391 / 1873 1461 / 1911 461 / 1911

Max. Höhe am Überollbügel mm 2228 2228 2380 2405 2405

Höhe an Kabine mm 2303 2303 2325 2350 2350

Bodenfreiheit mm 234 234 252 260 260

Radstand mm 2027 2027 2157 2157 2157

Spurweite vorne min. / max. mm 985 / 1270 985 / 1270 1034 / 1270 1088 / 1324 1088 / 1324

Spurweite hinten min. / max. mm 982 / 1489 982 / 1489 992 / 1489 1022 / 1520 1022 / 1520

Kleinster Wenderadius ohne Bremsen mm 3400 3400 3500 3600 3600

Gewicht mit Überrollbügel min./max. kg 2297 / 2610 2297 / 2610 2437 / 2750 2437 / 2750 2437 / 2750

Gewicht mit Kabine min./max. kg 2447 / 2760 2447 / 2760 2587 / 2900 2587 / 2900 2587 / 2900

� STD � OPT - Nicht verfügbar

Händler

DEUTZ-FAHR ist eine Marke von

DEUTZ-FAHRLUBRICANTS

deutz-fahr.com Wir empfehlen die Verwendung von Originalschmierstoffenund Originalkühlmitteln

Die Baureihe Agroplus S/V Active Drive umfasst Spezialtraktoren die für den Einsatz in Obstplantagen und Weingärten entwickelt wurden. Die Geometrie der speziellen gefederten Vorderachse mit Einzelradaufhängung optimiert die Leistungen und den Komfort unter allen Bedingungen, reduziert Schwingungen erheblich und ermöglicht kleine Lenkeinschlagwinkel zu erreichen. Dank der elektronischen Steuerung und der innovativen Steuerungssoftware bieten diese Modelle auch eine Wankstabilisierung (Anti-Dive und Anti-Rolling-Funktionen), welche die Stabilität, Bodenhaftung und Sicherheit verbessern.

Gefederte Vorderachse mit Einzelradaufhängung.

TECHNISCHE DATEN AGROPLUS S/V ActiveDrive320 330 410 420 430

MOTORAbgasstufe Tier3 Tier3 Tier3 Tier3 Tier3

Hersteller SDF SDF SDF SDF SDF

Zylinder/Hubraum Anz./cm³ 3/3000 3/3000 4/4000 4/4000 4/4000

Max. zugelassene Leistung (2000/25/EG) @2200 U/min kW/PS 60/82 66/90 66/85 63/96 78/106

Kraftstofftankinhalt Liter 26 + 30 26 + 30 26 + 30 26 + 30 26 + 30

WENDEGETRIEBE

Hydraulisches Lastschaltwendegetriebe mit Stop&Go-System � � � � �

POWERSHIFT-GETRIEBEGeschwindigkeitsbereiche mit Kriech- und Superkriech-getriebe Anz. 45 + 45 45 + 45 45 + 45 45 + 45 45 + 45

Powershift-Gänge Anz. 3 3 3 3 3

HECKZAPFWELLE

PTO 540/540ECO/1000 � � � � �

FRONTZAPFWELLE

mit elektrohydraulischer Schaltung � � � � �

VORDER- UND HINTERACHSE

Elektrohydraulische Allrad- und Differenzialzuschaltung � � � � �

BREMSEN UND LENKUNG

Unabhängige Feststellbremse � � � � �

Lenkung hydrostatisch mit unabhängiger Pumpe � � � � �

KRAFTHEBER

Heckkraftheber elektronisch � � � � �

Hubkraft des Heckkrafthebers kg 2600 2600 2600 2600 2600

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HYDRAULIKANLAGE

Hydraulikanlage mit Tandempumpe l/min 60 60 60 60 60

Hydraulische Zusatzsteuerventile hinten Anz.Wege 6 6 6 6 6

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mit Silent-Block-Aufhängung � � � � �

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mit Silent-Block-Aufhängung � � � � �

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ABMESSUNGEN UND GEWICHT

Hinterreifen mm 360/70R24 360/70R24 360/70R24 360/70R24 360/70R24

Max. Länge ohne Unterlenker mm 3186 3186 3338 3363 3363

Breite min./ max. mm 1314 / 1813 1314 / 1813 1391 / 1873 1461 / 1911 461 / 1911

Max. Höhe am Überollbügel mm 2228 2228 2380 2405 2405

Höhe an Kabine mm 2303 2303 2325 2350 2350

Bodenfreiheit mm 234 234 252 260 260

Radstand mm 2027 2027 2157 2157 2157

Spurweite vorne min. / max. mm 985 / 1270 985 / 1270 1034 / 1270 1088 / 1324 1088 / 1324

Spurweite hinten min. / max. mm 982 / 1489 982 / 1489 992 / 1489 1022 / 1520 1022 / 1520

Kleinster Wenderadius ohne Bremsen mm 3400 3400 3500 3600 3600

Gewicht mit Überrollbügel min./max. kg 2297 / 2610 2297 / 2610 2437 / 2750 2437 / 2750 2437 / 2750

Gewicht mit Kabine min./max. kg 2447 / 2760 2447 / 2760 2587 / 2900 2587 / 2900 2587 / 2900

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Gefederte Vorderachse mit Einzelradaufhängung.

Peter-Mitterhofer-Str. 6 - NaturnsTel: +39 0473 667 544Mobil: +39 347 22 35 268Mail: info@trenkwalder-wieser.comWeb: www.trenkwalder-wieser.com

Jetzt Probe fahren!Überzeugen Sie sich jetzt selbst vom excellenten Fahrkomfort.NEU: Jetzt auch mit Einzelradau�hängung.

Deutz Agroplus S/V

Vorderachse mit Einzelradau�hängung

Die Geometrie der speziell gefederte Vorderachse mit Einzelradau�hängung optimiert die Leistungen und den Kom-fort unter allen Bedingungen, reduziert Schwingungen und ermöglicht kleine Lenkeinschlagwinkel zu erreichen.

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BAZ 2015/2330

Porträtküche

auf Berglinsen

4 PersonenRezept:Zutaten100 g Linsen (Berglinsen)

200 g Stangensellerie

200 g Karotten

50 ml Olivenöl

1 Zwiebel, fein geschnitten

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

600 ml Wasser

1 EL Petersilie, fein geschnitten

30 ml Balsamicoessig

Salz + Pfeffer aus der Mühle

Saiblingsfilet

600 g Saiblingsfilet

Salz + Pfeffer

50 ml Öl zum Braten

Weiters Friséesalat

Dill zum Garnieren

2 TL alter Balsamicoessig zum

Garnieren

Das Team von

„So kocht Südtirol“

v. l. : H. Bachmann, H. Gas tei ger,

G. Wieser

www.so-kocht-suedtirol.it

Saiblingsf let

Zubereitung• Linsen waschen, 4 Stunden in kaltem Wasser einweichen, Wasser ab-

gießen.• Stangensellerie schälen und in kleine Würfel schneiden.• Karotten schälen und in kleine Würfel schneiden.• Olivenöl erhitzen, Zwiebelwürfel darin dünsten. • Stangensellerie, Karottenwürfel und Knoblauch dazugeben, mit Wasser

auffüllen, die Linsen dazugeben und etwa 30 Minuten darin weich kochen.

• Linsen mit Petersilie, Balsamicoessig, Salz und Pfeffer würzen.• Linsensalat etwas ziehen lassen.

Saiblingsfilet• Saiblingsfilet enthäuten, die Gräte zupfen und portionieren. Salzen und

pfeffern.• Öl in einer Pfanne erhitzen und die Filets beidseitig je 3 Minuten braten.

Fertigstellung• Berglinsen auf Tellern anrichten.• Saiblingsfilet darauflegen und mit Friséesalat, Dill und altem Balsamico-

essig garnieren und servieren. Restaurant Café Ristorante

Ladurner

• Köstliches Weihnachtessen und festliches Silvestermenü• Traditionelle u. mediterrane

Küche Winter-Öffnungszeitenab 12. 11. 2015:Do - So von 9 - 23 Uhr

Vellau 41 • Tel. 0473 448439www.restaurant-ladurner.com

Familien- u

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Betriebsfeiern

MERAN · Tel. 0473 222112 · Handy 335 6359001

• Gruben- bzw. Kanalreinigung

• Kostengünstige Entsorgung von Ölabscheiderinhalten

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WIR REINIGEN UND ENTSORGEN SCHNELL, ZUVERLÄSSIG UND PREISWERTBei verschmutzten oder verstopften Abflussleitungen sind wir mit unseren modernen Saug- und Spülfahrzeugen sofort zur Stelle.

Kanalservice Meran

auf Berglinsen

Saiblingsf let

BAZ 2015/23 31

Blumen

„Der Brauch, in der Vor weih nachts-zeit Mistelzweige aufzuhängen, stammt aus England und Amerika. Der Weihnachtsbrauch ist die letzte blasse Erinnerung an die bedeuten-de Rolle der Mistel im altgermani-schen Mythos und im Volksglauben. Vom Vertrauen auf die Mistel blieb nur die vergleichsweise banale Er-mächtigung, unter einem Mis tel-zweig jedes beliebige Mädchen küs-sen zu dürfen.“ Mit diesen Worten eröffnet Jürgen Dahl, ein zeitge-nössischer deutscher Journalist und Autor, seine Gedanken zur Mistel. Aber nicht nur in der altgermani-schen Mystik begegnen wir dieser faszinierenden Pflanze, auch in al-ten römischen und sumerischen

Quellen finden sich Legenden und Betrachtungen um die Mistel. Der einleitend erwähnte und noch heute in England gelebte Brauch stammt wohl aus dem heutigen Irak: So war im alten Sumer die Mistel der Göttin Mylitta geweiht, der Aphrodite des Zweistromlandes. Jene Frau, wel-che sich ihrem Dienst, der Tem pel-prostitution weihte, stellte sich in ih-rem Tempel unter einen Mistelzweig und bot sich dem erstbesten Manne an, der ihre Gunst verlangte.

Neben so interessanten Aspekten, welche wir über die Mistel in der alten Mythologie und im Volks-glauben finden, eröffnet uns die-se vor allem im Winter auffal-

lende Pflanze auch ungewohnte Möglichkeiten in der Gartenkultur. So kann eine „Besiedelung“ älterer laubabwerfender Großsträucher oder Bäume durch Misteln, eine durch-aus attraktive, gartengestalterische Neuinterpretation dieser Pflanze er-öffnen.

Die Mistel ist zwar ein Halb schma-rotzer, ernährt sich zum Teil aus der Wirtspflanze, sie ist aber, wie wir heute wissen, keine „Baumtöterin“, wie vielfach angenommen wird.

Die Mistel

Die Mistel ist, wenn wir ihr Wesen genauer kennen, keineswegs ein Parasit oder Schmarotzer. Zwischen ihr und ihrem Wirtsbaum besteht ein viel engeres Lebensverhältnis, dem man allenfalls mit dem Begriff der Symbiose gerecht wird. Wer sich im eigenen Garten durch win-tergrüne Ausblicke auf Misteln an-gesprochen fühlt, kann sich durch-aus als „Mistel-Kultivateur“ versu-chen: Man braucht dazu möglichst frische Früchte. An einem trocke-nen Dezembertag zerdrückt man sie zwischen zwei Fingern und klebt den Samen mit dem ihm anhaftenden zä-hen Schleim an die Rinde einjähriger Zweige. Binnen Stunden trocknet der Schleim und hält den Samen fest.

Im März wächst aus dem Samen ein am Ende verdicktes Füßchen und krümmt sich sogleich zum Ast hin; sobald sein Ende die Rinde berührt, erweitert es sich zu einer Haftscheibe, aus der der erste Senker in den Ast eindringt. Ein Jahr ver-harrt der Mistelkeimling so. Erst im nächsten Frühjahr richtet sich dieses Ende auf, die Keim- und Laubblätter bilden sich. Von da an wächst die Mistel Jahr für Jahr in immer paari-ger Verzweigung etagenweise, und mit etwas Geduld wird man stolzer Besitzer einer nicht alltäglichen na-türlichen Gartenskulptur.

Heinz Luther

Dezember 2015

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BURGEIS - Seit über einem Jahr steht sie nun, die neue und perma-nente Skicross-Strecke im Skigebiet Watles. Bereits nach Fertigstellung der Strecke folgten die ersten erfolg-reichen Skicross-Rennen. Nun ist es dem OK-Team des Skicross Watles gelungen, einer der insgesamt 11 Weltcup-Austragungsorte zu sein. Der Audi-FIS-Skicross-Weltcup Watles findet erstmals am 9. und 10. Januar 2016 statt.

Skicross ist mittlerweile keine un-bekannte Disziplin mehr. Seit 2010 olympisch, ist der Sport in Südtirol nicht zuletzt auch deshalb bekannt, weil Athleten wie Sabine Wolfs-gruber, Deborah Pixner und Stefan Thanei durch ihre Resultate immer

wieder in aller Munde sind. So auch letztens beim ersten FIS-Skicross-Rennen im Pitztal.2014 entstand der permanente Par-cours am Watles. Unmittelbar da-nach folgten ein FIS-Rennen, ei-ne deutsche sowie eine italienische Meisterschaft, ein Junioren- und be-reits zwei Europacup-Rennen. Im Sommer dieses Jahres bekam das OK-Team schließlich die Zusage zu dessen ersten Audi-FIS-Skicross- Weltcup.

Von diesem Zeitpunkt an arbeitet das junge Team rund um Präsident Gerald Burger, Vize-Präsident und Watles-Präsident Günther Bernhart, als Vertretung für die Ferienregion Obervinschgau Lea Stecher, im Se-

kretariat Judith Abart sowie für Medien und Kommunikation Na-dine Flora im Dauereinsatz. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Selbstverständlich darf an dieser Stelle Weiterbildung, Präsenz und gute Zusammenarbeit mit den Ämtern des Landes nicht fehlen. So waren die Zuständigen für den Pistenbau erst kürzlich beim FIS-Pistenbau-Seminar in der Firma Prinoth Sterzing. Aktuelle Trends, Erfahrungen und Wissen wurden ausgetauscht sowie neue Kontakte geknüpft.

Eine Woche lang gastiert die ge-samte Skicross-Elite mit den dazu-gehörigen Funktionären, Fans und Medien im oberen Vinschgau.

Spä testens am Samstag, 9. 1. 2016 steigt die Spannung bei den Qua-li fikationsläufen der Damen und Herren. An diesem Abend erfolgt auch der Auftakt des Weltcup Watles mit der Präsentation der Teams beim LovAlps Skicross Ope ning im Sportcenter SportWell Mals.

Der Höhepunkt wird dann am Sonntag, 10. 1. 2016 bei den Final-läu fen sein. Auch hier wird ein tol-les Programm im Rahmen eines OpenAir-Konzertes im Zielgelände für alle Sport- und Skicross-Freunde für Begeisterung sorgen.

Alle weiteren Informationen rund um das Programm sind unter www.skicrosswatles.it abrufbar.

BAZ 2015/2332

sport

Vinschgau: Skicross-Weltcup am Watles

9.1. - 10.1.2016www.skicrosswatles.it

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Samstag | Saturday – 9. 1. 2016

09:45 - 10:35 Training11:00 - 13:15 Qualification18:00 - 18:30 TC Meeting 419:00 LovAlps Ski Cross Opening20:30 - 22:00 Teampräsentation / Presentation Teams Startnummernausgabe /  Distribution BIB Numbers

Sonntag | Sunday – 10. 1. 2016

09:00 Watles Ski Cross Open Air LovAlps im Zielbereich und Hüttengaudi im Skigebiet mit den Südtiroler Spitzbuam11:30 - 12:00 Training Finalists12:30 - 13:46 Final Round13:50 - 14:20 Preisverteilung / Prize-Giving

Wenn die Sonne scheint, was sie auf

dieser Hochfläche meistens tut, dann

bleibt der Herbst bis spät in das Jahr

hinein ein Fest der Farben: Grün über

Gelb und Braun bis zum leuchtenden

Rot der letzten Kirschbaumblätter.

Wir gehen wenige Schritte zurück bis zum links abzweigenden Weg mit der Hinweistafel Kolbrenner/Tschaufen. Hier beginnt unser Wanderweg.

Am Spoarhof vorbei nehmen wir den leicht abwärts führenden Forstweg durch Laubwald in seiner herr-lichsten Färbung, bis bergseitig die Markierung 7 abzweigt, der wir nun folgen. Jetzt geht es bergan und ober-halb am Kolbrennerhof mit seinen vielen Lamas vorbei. Der teils noch uralte Pflasterweg führt stetig auf-wärts, wir wandern über den so ge-nannten Spöglerberg. Hüttengroße Felsblöcke liegen wie von Riesenhand verstreut umher, und plötzlich stehen wir vor einer gigantischen Felswand.

Unter den „Tschaufer Wänden“ geht es nun nach rechts, und wir müssen

gut darauf achten, die Linkskurve nicht zu übersehen, doch auf ei-nem Baum leuchtet die rot-wei-ße Markierung. Wir wandern wei-ter, bis uns wiederum eine Felswand den Weg zu versperren scheint. Nochmals wendet sich der Steig nach links und zwischen Felsen hin-durch stehen wir plötzlich auf einer ebenen Anhöhe und entdecken auch schon eine Rastbank mit der Tafel

„Tschaufernock“. Nun geht es bloß noch eben dahin, binnen kurzem lichtet sich der Wald und wir haben unser erstes Ziel erreicht.

Das Tschaufenhaus ist eine bekann-te Gaststätte, aber uns ist es für die Mittagsrast noch zu früh. So wan-dern wir daran vorbei bis zur nächs-ten Abzweigung. Wir wenden uns nach rechts und folgen jetzt der

BAZ 2015/2334

mit Christl Fink

wandern

Der Tschaufen-Weiher Wege, Zäune, Lärchen am Salten

Markierung 2. Immer wieder ergibt sich ein herrlicher Panoramablick über das gesamte Überetsch bis zum Spiegel des Kalterer Sees. Sobald sich der breite Weg abwärts wen-det, folgen wir wieder dem anstei-genden Steig (Mark. 2!), kommen an einer kleinen Almhütte vorbei und zu einer Hofstelle mit einem kleinen Bildstock. Vom oberen Wiesenrand grüßt ein hohes Wetterkreuz.

Spätherbst am Tschögglberg

Am Gugguhof vorbei erreichen wir die nächste Abzweigung. Nun ver-lassen wir die Asphaltstraße und wandern auf der Mark. 10 A ziem-lich eben dahin, die herrliche Sicht auf die Dolomiten genießend, bis wir direkt ober dem Wieserhof erneut zu Hinweistafeln und einer Rastbank kommen. Wer will, kann die weni-gen Schritte zum Gasthaus hinunter-gehen, um sich zu stärken. Wir aber suchen uns hier heroben ein sonni-ges Plätzchen für das Rucksackmenü. Dann geht es dem sehr schön ge-flochtenen Zaun entlang, den Rosen-garten im Blick, bis zu einer neueren Hütte mit Wegweisern.

Wir nehmen die Markierung 10 B, die uns erst über Almwiesen, dann nach links durch den Wald zum idylli-schen Tschaufen-Weiher bringt. Dieser wurde bereits im Mittelalter künstlich angelegt und diente den Herren von Maultasch, die das

BAZ 2015/23 35

Tschau fenhaus als Schweighof be-nützten, als Fischteich. Durch gol-denen Lärchenwald wandern wir hinunter zum Tschaufenhaus. Dort genießen wir noch einen Kaffee, ehe wir das letzte Stück in Angriff neh-men. Wir wandern kurz die Straße hinunter, dann zweigt links der Fußweg ab. Im obersten Teil ist er in ziemlich schlechtem Zustand, so, dass vielleicht der Abstieg über die Straße in Betracht gezogen werden sollte.

In Verschneid angekommen, haben wir mehrere Möglichkeiten: wir kön-nen mit dem Bus in Richtung Terlan bis zur Haltestelle beim Spoarhof fahren, wo evtl. das Au to geparkt ist. Oder wir fahren nach Terlan. Wer mit öffentlichen Ver kehrs mitteln ge-fahren ist, kann auch noch zum ro-manischen Kirch lein von St. Georg, das dem Weiler vorgelagert ist. Den Schlüssel für die Besichtigung der

Wege, Zäune, Lärchen am Salten

Kirche mit ihrem schönen Flügelaltar und den Apostelfresken erhalten wir im alten Bauernhaus unterhalb. Wir müssen kurz zurück, dann führt die Markierung G nach links, am Pa ter-brünnl vorbei zur Höfegruppe von Versein.Wir überqueren die Haupt-straße, gehen kurz den parallel ver-laufenden, erhöhten Gehsteig ent-lang, bis bei der Handwerkerzone eine Straße mit der Mark. 2 links abwärts führt. Hinunter zum Bach, über die Brücke und diesen ent-lang, bis rechts der Steig wieder aufwärts führt. An alten, buckligen Trockenmauern vorbei kommen wir in schöner Wanderung zum Paulschusterhof. Vor dem großen Futterhaus hinauf zur Straße und diese noch kurz entlang zur Seilbahn.

Nanu, was kommt denn da?

Alles auf einen Blick

Anfahrt: Mit Privatauto über MeBo bis

Terlan und die Möltner Straße hinauf,

bis die Höhe erreicht ist und sich an

der rechten Straßenseite die Bushal-

testelle mit einer Rastbank befindet.

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Terlan nach Mölten fahren und bei

der Haltestelle Spoarhof aussteigen.

Ausgangspunkt: Haltestelle Spo-

ar: 1055 m

Ziel: Wieserhof: 1386 m

Gehzeiten: insgesamt: 3 ½ - 4 Std.

Haltestelle Spoar > Tschaufenhaus: 50

Min. > Wieserhof: 1 Std. > Tschaufen-

haus: 45 Min. > Verschneid: 30 Min. >

St. Georg: 10 Min. > Haltestelle an der

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Mit dem Weißen Kreuz sicher unterwegs!Jeder von uns wünscht sich, in Notfällen leicht auffindbar zu sein. Mit dem Mobil-Notruf des Weißen Kreuzes ist dies - begrenzt auf Südtirol – egal ob beim Wandern, im Garten oder un-terwegs in Stadt und Land überall möglich. Mit dem Mobil-Notruf kann der Alarm an die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes über al-le Handynetze abgesetzt werden. Die exakte Ortung der Betroffenen erfolgt über Satellit. Der Mobil-Notruf ist für Wanderer, Bauern, Förster, Jäger, Sportler, Handwerker usw. sehr interes-sant. Sobald man Hilfe braucht, drückt man ein-

fach die rote Taste auf dem Notruf-Gerät und man wird unmittelbar mit der Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes verbunden. Ein weiterer Dienst des Weißen Kreuzes, der sich seit Jahren bewährt, ist der Hausnotruf, für den nicht un-bedingt ein fixer Telefonanschluss nötig ist, weil der Verein auch über Geräte mit SIM-Karte verfügt. Auf Knopfdruck können alleinstehen-de Menschen daheim über die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes Hilfe herbeiholen. So kön-nen sie trotz gesundheitlicher und körperlicher Einschränkungen in den eigenen vier Wänden

leben. Der Hausnotruf ist eine vorbeugende und lebensret-tende Einrichtung. Per Sensor ist das Hausnotrufgerät mit einem kleinen Sendegerät stän dig verbunden. Den Sen-der kann man entweder um den Hals oder am Hand ge-lenk tragen. Übrigens: Mit unserem Dienst decken wir auch die Provinz Belluno ab. Infos zu den beiden Diensten erhal-ten Sie zu Bürozeiten unter der Tel. 0471 444 327.

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