BLICKPUNKT KW28 2014

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(sr) Laut CSU-Stadtratsfraktion liegt eine geschlossene Zustim- mung aller CSU-Stadträte zum Audio- und Video-Livestream so- wie zur redaktionellen Berichter- stattung vor. Damit habe die größte Rathaus-Fraktion den Weg für eine Bild- und Tonberichterstattung der Beiträge aller CSU-Fraktionsmit- glieder ermöglicht. Die Einrichtung eines Audio- und Video-Livestreams wurde in der letzten Stadtratssitzung be- schlossen. Erklärtes Ziel war es, ohne großen Steuergelder-Einsatz den Livestream durch die Medien zu ermöglichen. Dagegen gibt es jedoch Bedenken. Denn in einem Brief an OB Christian Lösel teilen die Oppositionsparteien mit, dass die technische Livestream-Ab- wicklung an ein dafür qualifiziertes Unternehmen vergeben werden müsse, um rechtliche Anforderun- gen sowie ein verlässliches Angebot sicherzustellen. Die SPDStadtrats- fraktion, Bündnis90/Die Grünen, BGI, ÖDP, Die Linke und FDP fordern daher, das Thema bei der Sitzung des Ältestenrats am 11. Ju- li auf die Tagesordnung zu setzen, um eine Einigung herbeizufüh- ren. Wichtig sei es nach Meinung der Oppositionsparteien, „eine für den Stadtrat akzeptable und für die Bürger attraktive Lösung beim Livestream“ zu finden. KW 28, Freitag / Samstag, 11. / 12. Juli 2014, Auflage 92.500 BLICKPUNKT Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region Kein Herz für geldgierige Spieler: Trai- ner Michael Olah vom FC Gerolfing im Interview Seite 14 Spaß am Rollentausch: Der Ingol- städter Oswin Dotzauer wirkt bei zahlreichen Erlebnisführungen mit Seite 3 Blickpunkt powered by stattzeitung.in www.blickpunkt-ingolstadt.de Täglich aktuelle Nachrichten aus Ingolstadt und der Region Ungerechte Unterstützung? David Krebs fordert eine Überprüfung der Kulturförderung der Stadt Ingolstadt Seite 2 Der Treffpunkt für Gartengenießer Ochsenmühlstraße 25 85049 Ingolstadt Telefon (08 41) 88 54 6220 Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr www.pflanzen-lintl.de fachkundige Beratung Große Pflanzenauswahl für Terrasse und Garten Dauerthema Livestream (sr/can) Grandiose Stimmung: Nach dem sensationellen 7:1-Sieg im WM-Halbfinale über Brasilien feierten die Fans in ganz Ingolstadt mit wehenden Fahnen und hupenden Autokorsos. Jetzt sehnen die Fußballfans den Sonntag herbei: Um 21.00 Uhr treffen Jogis Jungs im Finale auf die Argentinier. Der Traum vom vierten WM-Titel ist zum Greifen nah. Zuletzt trafen Deutschland und Argentinien in einem WM-Finale 1990 aufeinander. Damals ging das DFB-Team mit einem 1:0 als Sieger vom Platz. Die gesamte Blickpunkt-Redaktion drückt die Daumen, dass der Traum vom Sommermärchen 2014 in Erfüllung geht. Foto: Kajt Kastl Finaaale! Enttäuschende Energiepolitik Der Bund Naturschutz spricht sich gegen die geplante Gleichstromtrasse aus (ch) Ein Thema, das zurzeit in aller Munde ist: Das Vorhaben des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, eine Gleichstromtras- se zwischen Bad Lauchstädt bei Halle nach Meitingen bei Augs- burg zu bauen. Das sind knappe 400 Kilometer, die auch durch den Landkreis Eichstätt führen würden. Zwei Vertreter des Bund Naturschutz sprachen sich bei einem Pressegespräch bei der KEB Ingolstadt dagegen aus. „Wir haben mit Freude festge- stellt, dass viele Bayern die Trasse nicht wollen und die Bürgerinitiati- ven unterstützen“, erklärte Herbert Barthel, Referent für Energie und Klimaschutz nachdrücklich. Auch Johann Beck, Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz in Eichstätt, ist stark dafür, die Bürgerinitiativen wachzuhalten. Auf der anderen Seite stehe jedoch, dass sich für die Energiewende vieles verschlech- tert habe, so der Klimaschutzrefe- rent. Diese könne nicht allein als Bürgerenergiewende funktionie- ren, sie müsse durch Wirtschaft und Demokratie bewerkstelligt werden. Hohe Kosten, wenig Motivation Natürlich geht es auch um Geld. Die großen Energieversorger inves- tieren nur sehr geringe Prozent- zahlen ihrer Liquidität in regene- rative Energien. „Überall finden sich Hürden, z.B. durch Direkt- vermarktung und Leistungsauk- tionen“, äußerte Herbert Barthel. Zweiteres soll heißen, dass keine sichere Vergütung für Privatbür- ger angeboten wird. Das macht die hohe Investition in erneuerbare En- ergieversorgung für sie schwer zu bewältigen. Das Energiekonzept ist sehr zentral und berücksichtigt den Ausbau von fossilen Brennstoffen genauso wie regenerative Energien - ein Dorn im Auge für Umwelt- schützer. Alternative zur jetzigen Vorgehensweise ist laut Beck ein dezentrales Bürgerenergiekonzept. Dieses schenke den erneuerbaren Energien mehr Beachtung, nicht zuletzt der Windenergie. Zudem solle Strom gespart werden. Verunsicherung durch die Politik „Es herrscht Verunsicherung auf allen Ebenen“, so Kreisvorsit- zender Johann Beck. Durch Seeho- fers „10H-Regelung“ ist Windkraft erheblich eingeschränkt. Diese besagt, dass Windräder in einem Abstand aufgestellt werden, der das zehnfache ihrer Höhe aus- macht. Die neuen Windräder sind 200 Meter hoch, müssten also zwei Kilometer voneinander entfernt stehen. „Die Investition lohnt sich für viele nicht, sie trauen sich nicht einzusteigen und das Fortschrei- ten von erneuerbaren Energien wird blockiert“, stellte Beck die Sachlage dar. Auf politischer Ebe- ne müsse viel mehr getan wer- den. „Wir sind enttäuscht von der bayerischen Energiepolitik“, stimmte Energiereferent Barthel zu. 2011 sah der Weg in Richtung Energiewende befahrbar aus, jetzt wird abgebremst. Barthel meint: „Deutschland ist nicht mehr Vor- reiter für den Klimaschutz“ und befürchtet, dass in nächster Zeit kein Atomausstieg zu erwarten ist, sondern ein Kampf gegen erneu- erbare Energien. Johann Beck zeigt die Verlängerung der Trasse nach Gülstrow. Foto: Cornelia Holzbauer Foto: Kajt Kastl GmbH Östliche Ringstr. 10, Ingolstadt Telefon 0841 - 99 37 07 17 Mobil 0174 - 6 221 1 33 Jetzt ANGEBOTE für Innenausbau Fassadenanstrich Renovierungsarbeiten Vollwärmeschutz Fensterbau Malerarbeiten Dachbodendämmung nach EnEV Milchstraße13 85049 Ingolstadt 0841 8864666 www.gardinen-ingolstadt.de Glasvasen Kissenbezüge Stoffreste Verkauf vom 14. Juli bis 09. August REDUZIERT RESTPOSTEN Sommerschlussverkauf 10 Gutschein ab Einkaufswert von 50 Euro 1 Gutschein pro Person einlösbar gültig bis 30.08.2014 Nataliya Rudnyeva | Tränktorstr. 5 (neben dem Hotel Anker) | 85049 Ingolstadt Tel. 08 41 / 14667 142 | [email protected] Damenmode aus Italien Ihr Spezialist für Kapitalanlagen 180 Tage Laufzeit • 7,35 % Verzinsung p.a. 360 Tage Laufzeit • 7,95 % Verzinsung p.a. mit Treuhandgarantie • ab 3.000 Peter Szczepanski | Telefon 0841-9014300 [email protected] | www.ps-consulting-in.de Öffnungszeiten: Mo - Fr 9:00 - 19:00; Sa 9:00 - 18:00 Gültig ab Mo. 14.07.14 bis Sa. 19.07.14 4, 44 Schweinehals ohne Knochen 1 kg Friedrich-Ebert-Str. 90 85055 Ingolstadt 3, 49 Jacobs Krönung versch. Sorten 500 g Packung 1 kg = 6,98

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(sr) Laut CSU-Stadtratsfraktion liegt eine geschlossene Zustim-mung aller CSU-Stadträte zum Audio- und Video-Livestream so-wie zur redaktionellen Berichter-stattung vor. Damit habe die größte Rathaus-Fraktion den Weg für eine Bild- und Tonberichterstattung der Beiträge aller CSU-Fraktionsmit-glieder ermöglicht.

Die Einrichtung eines Audio- und Video-Livestreams wurde in der letzten Stadtratssitzung be-schlossen. Erklärtes Ziel war es, ohne großen Steuergelder-Einsatz den Livestream durch die Medien zu ermöglichen. Dagegen gibt es jedoch Bedenken. Denn in einem Brief an OB Christian Lösel teilen die Oppositionsparteien mit, dass die technische Livestream-Ab-wicklung an ein dafür qualifiziertes Unternehmen vergeben werden müsse, um rechtliche Anforderun-gen sowie ein verlässliches Angebot sicherzustellen. Die SPD–Stadtrats-fraktion, Bündnis90/Die Grünen, BGI, ÖDP, Die Linke und FDP fordern daher, das Thema bei der Sitzung des Ältestenrats am 11. Ju-li auf die Tagesordnung zu setzen, um eine Einigung herbeizufüh-ren. Wichtig sei es nach Meinung der Oppositionsparteien, „eine für den Stadtrat akzeptable und für die Bürger attraktive Lösung beim Livestream“ zu finden.

KW 28, Freitag / Samstag, 11. / 12. Juli 2014, Auflage 92.500

BLICKPUNKTDie Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Kein Herz für geldgierige Spieler: Trai-ner Michael Olah vom FC Gerolfing im Interview

Seite 14

Spaß am Rollentausch: Der Ingol-städter Oswin Dotzauer wirkt bei zahlreichen Erlebnisführungen mit

Seite 3

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Täglich aktuelle Nachrichten aus Ingolstadt und der Region

Ungerechte Unterstützung? David Krebs fordert eine Überprüfung der Kulturförderung der Stadt Ingolstadt

Seite 2

Der Treffpunkt fürGartengenießer

Ochsenmühlstraße 2585049 IngolstadtTelefon (08 41) 88 54 6220Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhrwww.pflanzen-lintl.de

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Beratung

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und Garten

Dauerthema Livestream

(sr/can) Grandiose Stimmung: Nach dem sensationellen 7:1-Sieg im WM-Halbfinale über Brasilien feierten die Fans in ganz Ingolstadt mit wehenden Fahnen und hupenden Autokorsos. Jetzt sehnen die Fußballfans den Sonntag herbei: Um 21.00 Uhr treffen Jogis Jungs im Finale auf die Argentinier. Der Traum vom vierten WM-Titel ist zum Greifen nah. Zuletzt trafen Deutschland und Argentinien in einem WM-Finale 1990 aufeinander. Damals ging das DFB-Team mit einem 1:0 als Sieger vom Platz. Die gesamte Blickpunkt-Redaktion drückt die Daumen, dass der Traum vom Sommermärchen 2014 in Erfüllung geht. Foto: Kajt Kastl

Finaaale!

Enttäuschende EnergiepolitikDer Bund Naturschutz spricht sich gegen die geplante Gleichstromtrasse aus

(ch) Ein Thema, das zurzeit in aller Munde ist: Das Vorhaben des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, eine Gleichstromtras-se zwischen Bad Lauchstädt bei Halle nach Meitingen bei Augs-burg zu bauen. Das sind knappe 400 Kilometer, die auch durch den Landkreis Eichstätt führen würden. Zwei Vertreter des Bund Naturschutz sprachen sich bei einem Pressegespräch bei der KEB Ingolstadt dagegen aus.

„Wir haben mit Freude festge-stellt, dass viele Bayern die Trasse nicht wollen und die Bürgerinitiati-ven unterstützen“, erklärte Herbert Barthel, Referent für Energie und Klimaschutz nachdrücklich. Auch Johann Beck, Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz in Eichstätt, ist stark dafür, die Bürgerinitiativen wachzuhalten. Auf der anderen Seite stehe jedoch, dass sich für die Energiewende vieles verschlech-tert habe, so der Klimaschutzrefe-rent. Diese könne nicht allein als Bürgerenergiewende funktionie-ren, sie müsse durch Wirtschaft und Demokratie bewerkstelligt werden.

Hohe Kosten, wenig Motivation

Natürlich geht es auch um Geld. Die großen Energieversorger inves-tieren nur sehr geringe Prozent-zahlen ihrer Liquidität in regene-rative Energien. „Überall finden sich Hürden, z.B. durch Direkt-vermarktung und Leistungsauk-tionen“, äußerte Herbert Barthel. Zweiteres soll heißen, dass keine sichere Vergütung für Privatbür-ger angeboten wird. Das macht die

hohe Investition in erneuerbare En-ergieversorgung für sie schwer zu bewältigen. Das Energiekonzept ist sehr zentral und berücksichtigt den Ausbau von fossilen Brennstoffen genauso wie regenerative Energien - ein Dorn im Auge für Umwelt-schützer. Alternative zur jetzigen Vorgehensweise ist laut Beck ein dezentrales Bürgerenergiekonzept. Dieses schenke den erneuerbaren Energien mehr Beachtung, nicht zuletzt der Windenergie. Zudem solle Strom gespart werden.

Verunsicherung durch die Politik

„Es herrscht Verunsicherung auf allen Ebenen“, so Kreisvorsit-zender Johann Beck. Durch Seeho-fers „10H-Regelung“ ist Windkraft erheblich eingeschränkt. Diese besagt, dass Windräder in einem Abstand aufgestellt werden, der das zehnfache ihrer Höhe aus-macht. Die neuen Windräder sind 200 Meter hoch, müssten also zwei Kilometer voneinander entfernt stehen. „Die Investition lohnt sich für viele nicht, sie trauen sich nicht einzusteigen und das Fortschrei-ten von erneuerbaren Energien wird blockiert“, stellte Beck die Sachlage dar. Auf politischer Ebe-ne müsse viel mehr getan wer-den. „Wir sind enttäuscht von der bayerischen Energiepolitik“, stimmte Energiereferent Barthel zu. 2011 sah der Weg in Richtung Energiewende befahrbar aus, jetzt wird abgebremst. Barthel meint: „Deutschland ist nicht mehr Vor-reiter für den Klimaschutz“ und befürchtet, dass in nächster Zeit kein Atomausstieg zu erwarten ist, sondern ein Kampf gegen erneu-erbare Energien.

Johann Beck zeigt die Verlängerung der Trasse nach Gülstrow. Foto: Cornelia Holzbauer

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Sommerschlussverkauf

10 € Gutschein ab Einkaufswert von 50 € Euro 1 Gutschein pro Person einlösbar gültig bis 30.08.2014

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Ihr Spezialist für Kapitalanlagen180 Tage Laufzeit • 7,35 % Verzinsung p.a.360 Tage Laufzeit • 7,95 % Verzinsung p.a.

mit Treuhandgarantie • ab 3.000 €Peter Szczepanski | Telefon 0841-9014300

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Öffnungszeiten:Mo - Fr 9:00 - 19:00;

Sa 9:00 - 18:00

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Gültig ab Mo. 14.07.14bis Sa. 19.07.14

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MEINUNG2 Blickpunkt KW 28/14

FORUM DER PARTEIEN

Der Wasserhahn tropft. Das nervt nicht nur, es wird auch un-nötig Wasser verplempert. Was tun? Einen Spezialisten anrufen, der das Problem beheben kann. Dumm nur, wenn es keinen Spe-zialisten mehr gibt! Was tun in der Akademikerfamilie, in der das Wort Schraubenschlüssel mit Pro-letariat gleich gesetzt wird? Der Spengler oder Klempner kann je-denfalls erst in einem halben Jahr kommen, weil er der letzte seiner Art ist. Die jungen Menschen, die ihm zur Hand gehen könnten, sind derzeit mit dem Studium der Altertumswissenschaften beschäftigt oder werden Lehrer,

Bankkaufmann oder machen ir-gendwas mit Medien. Metallbear-beitung steht dabei nicht auf dem Stundenplan. Der Akademikerpa-pi kann unterdessen versuchen, den tropfenden Wasserhahn durch das Rezitieren von Rilke Gedichten zu stoppen. Das wird vermutlich nichts nutzen, ist aber intellektuell höchst anspruchsvoll. Währenddessen hetzt der letzte verbleibende Spengler von einem Notfall zum anderen. Vielleicht sollte er auch mal an der Katho-lischen Universität Eichstätt-In-golstadt vorbei schauen, da hat der Fachkräftemangel sogar schon das Präsidentenamt erreicht.

DER BÖSE BLOG

Akademische Tragödie Von Melanie Arzenheimer

Nein, es war nicht leicht, den Überblick zu behalten. Am ver-gangenen Wochenende im Her-zen Ingolstadts: „Mama, warum weht denn da die türkische Fahne, die spielen doch gar nicht mit?“,hörte man im Klenzepark einen Knirps seine Mama fragen. Die antwortete nicht. Sicherheitshal-ber. Auch sie war sich nicht ganz sicher, auf welcher Veranstaltung sie sich gerade mit dem Sohne-mann befand. Und damit war sie nicht die einzige. Vielleicht wäre ein GPS Gerät hilfreich gewe-sen, um zumindest geografisch erfassen zu können, ob man sich gerade beim Fest der Kulturen, beim Tumultfestival oder beim Sommertraum zwischen den Brücken befindet. Am einfachsten hatten es da die Gummienten auf der Donau, die zweifelsfrei zum Entenrennen des Lions Clubs „Auf der Schanz“ gehörten. Die-ses Rennen wiederum tauchte als Programmpunkt des Sommer-traums genauso auf wie das Fest

der Kulturen, das doch eigentlich eine eigenes Fest ist und dann wieder doch nicht, fand es doch gleichzeitig mit dem „Kunst und Kulturmarkt“ statt, der wiederum nichts mit der ebenfalls gleichzei-tig stattfindenden Kunstmesse im Exerzierhaus und Reithalle zu tun hatte. Einfacher war da schon die Differenzierung zwi-schen dem Tumultfestival an der sogenannten Donau-Meile am Nordufer (ja, das waren die mit der Petit Schmierage) und dem Donaustrand am Südufer, der dem Sommertraum zuzuordnen war. Zur Überbrückung gab´s die Party mit Public Viewing auf der Konrad-Adenauer-Brücke.

Ach: Haben Sie übrigens be-merkt, dass auch der „Danube Day“ in den Sommertraum mit eingebunden war? Ein Tag im Zei-chen der Donau, der diesmal extra eine Woche später stattgefunden hatte als bisher. Na, wenn er damit nicht mal untergegangen ist.

EDITORIAL

Eine Frage des Stand-PunktsVon Melanie Arzenheimer (hk/sr) Von Samy Deluxe bis

Christina Stürmer: Die event-halle bietet interessante Kon-zerte im Rock-Pop-Bereich. Aber auch Künstler/-innen der Kabaretttage und der Künstle-rinnentage treten hier häufig auf. Eine Unterstützung aus dem Kulturfördertopf der Stadt Ingol-stadt bekommt David Krebs, Geschäftsführer der eventhalle Westpark GmbH, jedoch nicht – trotz mehrmaliger Anfrage. Im Interview macht der gelernte Musikkaufmann deutlich, was er davon hält.

Was ist das Ziel der Vermarktung der eventhalle in kultureller Hin-sicht, welche programmatischen Ziele haben Sie und welches Pu-blikum wollen Sie erreichen?

Krebs: Es war von Anfang an klar, dass wir eigentlich alles ma-chen wollen, von der Firmenfeier bis zum Kabarett, Theater, Rock-konzert, Metalkonzert. Denn an-ders lässt es sich in Ingolstadt auch nicht rechnen.

Bekommen Sie städtische För-dermittel?

Krebs: Ich mache diesen Job jetzt seit 15 Jahren - vorher hatte ich eine kleine Firma - und wir haben noch nie irgendwelche Fördermittel bekommen.

Haben Sie denn schon mal För-dermittel beantragt?

Krebs: Ja, ich war drei oder vier Mal bei Kulturreferent Engert. Einmal habe ich dann 500 Euro bekommen. Aber das war eher für die Portokasse. Das kann man vergessen, wenn man weiß, was Bands kosten.

Wofür haben Sie denn konkret Anträge gestellt?

Krebs: Für Kulturförderung. Wir mussten dann auch Kalkulationen vorlegen. Das war ein Riesenauf-wand und rausgekommen ist da-bei nichts.

Gibt es denn Künstler, die sowohl bei Ihnen aufgetreten sind als auch gleichzeitig in einer anderen

Location in Ingolstadt, die Förder-mittel bekommt?

Krebs: Es gab sicherlich Künst-ler, die beim Open Flair aufgetre-ten sind, die zuvor auch bei uns in der Halle waren. Aber darum geht es nicht primär. Es geht mehr um eine Förderung, die allen Veran-staltern gegenüber gerecht ist. Ich würde z. B. davon ausgehen, dass ein europaweit tourender Künstler aus einem anderen Bereich diesel-be Relevanz hat wie ein Künstler der Jazztage, der europaweit tourt. Aber in Ingolstadt wird zwischen Kultur und Kultur unterschie-den. Herr Engert betonte in Ih-rem Blickpunkt die „Reflexion und Selbstreflexion“ als zentral für Kultur. Diese Festlegung halte ich für sehr problematisch und möchte einzelne geförderte Kul-turaktivitäten darauf lieber nicht abklopfen. In Ingolstadt ist eine Rockband nicht genau so viel wert wie eine Jazzband. Deshalb wird eine Jazzband eher gefördert als ein Rock-Act.

Haben Sie auch Anträge einge-reicht, die abgelehnt wurden?

Krebs: Ich wurde schon einige Male von Kulturreferent Engert eingeladen. Aber dann hieß es im-mer: „Es geht nicht“ oder „Es steht kein Geld zur Verfügung.“

Wissen Sie noch, welche ge-planten Acts oder Events das waren?

Krebs: Auf jeden Fall waren damals auch Künstler dabei, die europaweit auf Tour waren. Also Leute, die sicherlich nicht weniger bekannt waren als die Stars, die die Stadt sonst fördert und auch voll subventioniert.

Sie sind also der Meinung, die Kulturförderung sollte insgesamt überprüft werden?

Krebs: Die müsste längst über-prüft werden, denn es wird hier einfach ungerecht gefördert. Wenn ich mir z. B. das Taktraum-festival am Paradeplatz anschaue: Die gehen zwei Mal pleite und

jetzt wird das Festival zum dritten Mal gefördert - mit 10.000 Euro. Ich muss mein Defizit aus eigener Tasche bezahlen oder mein Ge-halt reduzieren oder aufhören. Das ist einfach ungerecht. Für die „neun“ wird seit Monaten eine Geschäftsführerin bezahlt, die sich ganz sicher keine Sorgen um ihr Gehalt oder ein eventuelles Defizit machen muss. Das wird aus Steuergeldern bezahlt. Und zusätzlich wird ihr noch ein Bera-ter zur Seite gestellt, der sicherlich auch etwas kostet.

Glauben Sie, dass es einen poli-tischen Hintergrund gibt, warum ausgerechnet das Taktraumfesti-val ständig gefördert wird?

Krebs: Das ist sicherlich so. Im Moment wird alles in die Halle „neun“ verlagert. Dort werden fünf Millionen ausgegeben. Und wir werden als direkte Konkur-renz gesehen, deshalb werden wir nicht gefördert. Außerdem muss man in Ingolstadt zu gewissen Kreisen gehören, damit man vom Kulturamt gehört wird. Und in de-nen bewegen wir uns nicht.

Wo ziehen Sie die Grenze zwi-schen förderungswürdiger Kunst und Kommerz - oder halten Sie dies ohnehin für eine künstliche Trennung?

Krebs: Grundsätzlich ist diese Trennung sehr schwierig. Natür-lich muss man Partys nicht sub-ventionieren. Aber sobald Bands und Live-Musik betroffen sind, sollte dies gerecht gefördert wer-den. Wir holen ja schließlich Leute nach Ingolstadt, die Hotels buchen und auch den Umsatz der Gastro-nomie ankurbeln und unser im-mer noch gültiges Kleinstadtimage verbessern helfen.

Welche Künstler, die in der event-halle auftreten, halten Sie für för-derungswürdig?

Krebs: Egal, ob das Christina Stürmer, Ten Years After, Serdar Somuncu, Kettcar, Samy Deluxe, Parkway Drive, Wolfgang Ambros, Olli Dittrich oder Mundstuhl sind, die sind alle förderungswürdig.

David Krebs, Geschäftsführer der Eventhalle Ingolstadt. Foto: oh

Ungerechte Unterstützung?David Krebs fordert eine Überprüfung der Kulturförderung der Stadt Ingolstadt

Schluss mit Schnellschüssen

„Ordnende Hand“ für Feste

Kommunale Daseinsvorsorge

Was man nicht kaufen kann

Des einen Freud, des anderen Leid. Der Aktionismus der Stadt-spitze bei der Durchführung und Genehmigung von Festen löst nicht nur eitel Sonnenschein aus. So litt der Kreisfischereiverein bei seinem traditionellen Fischerfest am Bag-gersee unter dem gleichzeitig von der Stadt genehmigten Sommer-traum an der Donau. Einmal ganz abgesehen davon, dass der wenig durchdachte Schnellschuss viele Fahrgäste der INVG in die Ver-zweiflung getrieben hat, blieben beim Fischerfest nicht nur wegen des Fußballspiels der Deutschen viele, viele Gäste aus. Dass an der Donau auch noch Steckerlfisch an-geboten wurde, steigerte die Ver-ärgerung am Baggersee nur noch. Von Terminkoordination, und das, sollte man meinen, wäre die Aufga-be der Stadt, keine Spur. Fürs nächs-te Jahr heißt das: Sommertraum ja, aber bitte an einem Wochenende, an dem er nicht zum Albtraum für ein Event wie das Fischerfest wird. Und etwas mehr Nachdenken über das notwendige Drumherum um so ein Fest kann auch nicht schaden. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Der Kreisfischereiver-ein leistet seit Jahrzehnten wertvolle Arbeit für und in der Stadt. Ein we-nig mehr Rücksichtnahme hätte er sich allemal verdient. Achim Werner

Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es. Doch wenn sich Feste und Großveranstaltungen ins Gehege kommen, trifft das wohl nicht zu. So am vergangenen Wochenende, als sich das traditionelle Fischerfest am Baggersee und der neu gestar-tete Sommertraum an der Donau Konkurrenz machten, worunter das Fischerfest massiv zu leiden hatte. Terminüberschneidungen kommen immer wieder vor und werden sich nie ganz vermeiden lassen, weil die Zahl der Wo-chenenden, die für solche Ver-anstaltungen in Frage kommen, begrenzt ist. Trotzdem wäre es sinnvoll, meint die FW-Stadtrats-fraktion, wenn es für die Planung von Festen und Großveranstal-tungen eine „ordnende Hand“ gäbe, deren Aufgabe es wäre, solch unglückliche Terminüberschnei-dungen wie am Wochenende zu vermeiden. Für Veranstaltungen auf öffentlichem Gelände müsste dies möglich sein, da diese ohnehin von der Stadt genehmigt werden müssen. Eine solche Dienstleistung könnte beim Kulturamt, beim Hauptamt oder beim Ordnungs- und Gewerbeamt angesiedelt werden. Wir wollen damit keine Aktivitäten unterbinden, sondern einem Durcheinander entgegen-wirken. Peter Springl

Die Fraktion der Grünen im Stadtrat spricht sich für den Erhalt des verkaufsfreien Sonntags in In-golstadt aus. In der Debatte zur Un-terstützung des Einzelhandels und zur Belebung der Innenstadt wird zurzeit wieder die Liberalisierung der Ladenöffnung an Sonntagen ge-fordert. Wir Grüne denken, dass z.B. Angebote wie „Dämmershopping“ oder „Shopping-Tickets“ geeignet sind, Kunden in die Innenstadt zu locken. Und warum nicht auch am Sonntag einkaufen? Unsere Stadt gehört bisher zu den wenigen Kom-munen in Bayern ohne verkaufsof-fene Sonntage. Wir sehen darin ein positives und zukunftsweisendes Merkmal des Wirtschaftsstandorts Ingolstadts. Der Sonntag muss nicht jedem heilig sein, aber das immate-rielle Gut Zeit wird künftig immer mehr geschätzt, je weniger wir in unserem Alltag davon haben: Zeit für die Familie, Freunde und sich selbst kann man nicht kaufen. Der arbeits- und verkaufsfreie Sonntag ist eine gesellschaftliche und kultu-relle Errungenschaft. Wir wissen, dass auch jetzt schon viele Men-schen sonntags in Krankenhäusern, Altersheimen und Gastronomie ar-beiten müssen, weil es nötig ist. Am Sonntag arbeiten zu müssen, damit wir alle einkaufen können, ist nicht nötig. Barbara Leininger

ICH LESE WIEDER ZEITUNG

www.blickpunkt-ingolstadt.de

Der erste Bauabschnitt der Kli-nikumssanierung, der u. a. die OP-Säle betrifft, schreitet zügig voran, der zweite ist in der Feinplanung – finanziell flankiert vom Freistaat Bayern und begleitet von den kom-munalen Kontrollgremien. CSU-Gesundheitspolitik ist aber mehr als ein Krankenhaus höchster Ver-sorgungsstufe. Viele Akteure sind um das Wohlergehen der Ingol-städter Bevölkerung bemüht, auch sie stehen in unserem Fokus: Neben den niedergelassenen Ärzten, den Hebammen, Ergo-/Logopäden, Physiotherapeuten, Heilpraktikern und dem Gesundheitsamt sind tagtäglich die Selbsthilfegruppen und Vereine aktiv und ermögli-chen ein breites Hilfsangebot. Eine gute Vernetzung durch regionale Fachkongresse, runde Tische und Veranstaltungen wie den Gesund-heitstag ist nach Meinung der CSU sehr wichtig. Ebenso wichtig ist uns die Aufwertung des gesamt-en Politikbereichs durch ein neues kommunales Fachreferat. Die CSU ist dafür, dass dort die Fäden des Umwelt- und Gesundheitsbereichs zusammenlaufen, dass unsere Stadt hier für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet ist. Den Begriff „Kommunale Daseinsvorsorge“ nehmen wir wörtlich – auch im Ge-sundheitsbereich. Dorothea Soffner

Page 3: BLICKPUNKT KW28 2014

(lm) Ein Mann, viele Gesichter. Oswin Dotzauer schlüpft im Rahmen seiner Erlebnisfüh-rungen in viele Rollen. Er und seine Kollegen zeigen Tou-risten und „Einheimischen“ auf spielerische Weise die Ge-schichten und Erzählungen, die sich um das historische Ingolstadt ranken.

Wer denkt, Geschichte sei ein-tönig und langweilig, hat sich geirrt. Oswin Dotzauer und sei-ne Kollegen beweisen mit ihren Führungen das Gegenteil. Egal, ob „Dr. Frankensteins Mystery Tour“, „Türmerey, unterwegs mit dem Ingolstädter Nacht-wächter“, „Jesuiten, Illumina-ten und die Sau von Ingolstadtoder die „Schanzer Biertour“, bei jedem Rundgang ist für jede Menge Unterhaltung und Spaß gesorgt. Mit diesen ganz beson-deren Stadtspaziergängen lebt Dotzauer seine Begeisterung für Geschichte und Vergangenheit aus.

Wertvolle Vergangenheit

Sein historisches Interes-se entdeckte Oswin Dotzauer schon sehr früh. Aufgewachsen in Ingolstadt, begeisterte er sich ganz besonders für Sagen und Geschichten seiner Heimatstadt.„Ich denke, durch die enge Bin-dung zu meinen Großeltern und deren Erzählungen aus früheren Zeiten, habe ich mein Faible für Geschichte und Ver-gangenheit entwickelt“, vermu-tet der 41-Jährige. Die Herkunft seiner sudetendeutschen Fami-lie ist für ihn prägend und des-halb sehr wichtig. Aus diesem Grund leitet er im Moment das „Heimatmuseum Niemes und Prachatitz“, ein Museum über das Sudetenland, im Pedellhaus ehrenamtlich als Kurator. Seit der siebten Klasse setzt sich der Ingolstädter intensiver mit Ge-schichte auseinander. Später stu-dierte er dieses Fach sogar. Die Liebe zu alten Sagen und Dingen äußert sich auch in seiner Sam-melleidenschaft. „Früher habe ich ganz klassisch Briefmarken gesammelt“, erinnert sich der In-golstädter an den Beginn seines

Hobbys. Mittlerweile findet man vor allem Fotoapparate, Uhren und alte Telefone in seiner Woh-nung.

Inspiration Dr. Frankenstein

Die Idee für eine Erlebnisfüh-rung entstand, als Oswin Dotzau-er und seine Freunde auf der Su-che nach einer unterhaltsamen Abendveranstaltung für Jugend-liche aus Partnerstädten waren. Bald stand fest: Es wird eine Grusel Stadtführung geben. Für die damaligen Abiturienten war klar: Die Führung wird Dr. Fran-kenstein und seinem Monster gewidmet. Innerhalb von zwei Wochen war alles vollständig organisiert und geplant. Um die Führung interessanter zu gestal-ten, schlüpften zwölf Darsteller in die Rollen von Personen aus Fran-kensteins Zeit. Das Projekt war ein größerer Erfolg als erwartet. An die geplanten drei Führungen

wurden bald vier öffentliche Son-derführungen angehängt. Ab da war den damaligen Abiturienten klar: Wir wollen die Führung nicht aufgeben. So entschloss sich die Gruppe, die „Dr. Frankenstein Mystery Tour“ zu einer öffentli-chen Touristenattraktion zu ma-chen. Allerdings schrumpfte die Anzahl der Darsteller aus orga-nisatorischen Gründen ziemlich bald. Heute sind es nur mehr drei Darsteller: Neben Oswin Dotzau-er spielen Michael Klarner als Dr. Frankenstein und Nick Gohlke (Igor, Geisterrollen). Dieses Jahr läuft die „Frankenstein-Tour“ in der 20. Spielzeit - und immer noch genießt sie größte Beliebt-heit. Egal, ob Groß oder Klein, je-der will Ingolstadts Monster und seinen Schöpfer sehen.

Ideen ohne Grenzen

Die „Frankenstein-Tour“ entwickelte sich immer wei-

ter. Doch die Ideen der jungen Herren sprudelten über. So ent-standen im Laufe der Zeit wei-tere Erlebnisführungen. Darun-ter auch die „Nachtwächterfüh-rung“. Diesen Rundgang macht Dotzauer allein. Er kleidet sich in originalgetreue Nachtwächter-Gewänder und singt das tradi-tionelle Lied der Nachtwächter. „Wir wollten die umfangreiche Geschichte Ingolstadts auf char-mante und interessante Weise verpacken. Deshalb zeige ich den Besuchern unsere Stadt als Nacht-wächter“, erklärt der 41-Jährige. Eine weitere Führung ist die Tour „Jesuiten, Illuminaten und die „Sau von Ingolstadt“. Dabei wer-den Geschichten und Sagen rund um die Illuminaten und deren Ursprung erzählt. Spätestens seit dem Roman „Illuminati“ von Dan Brown, kennt jeder den Namen dieser Geheimorganisation. „Ich finde es lustig, dass es viele Leu-te gibt, die die Geschichten aus

den Romanen für bare Münze nehmen. Wir erzählen allerdings nur Fakten. Die Wenigsten wis-sen, dass die Illuminaten ihren Ursprung in Ingolstadt haben“, sagt Dotzauer. Die jüngste Füh-rung von Dotzauer und seinen Kollegen, ist die „Schanzer Bier-tour“. Mit Ingolstadt als Ursprung des Reinheitsgebots lag es für Dotzauer, Klarner und Gohlke auf der Hand, eine dazu pas-sende Führung anzubieten. Ver-sorgt mit Fakten zum Prozess des Bierbrauens können die Besucher beim gemütlichen Spaziergang durch die Stadt auch das ein oder andere Bierchen genießen. Ein weiteres Projekt ist „Nachts im Stadtmuseum“. Hier treffen sich die Teilnehmer zu später Stunde im Ingolstädter Stadtmuseum zu einer erlebnisreichen Zeitreise. „Doch das meiste Herzblut steckt in der Frankenstein-Tour. Damit hat alles begonnen“, erklärt der Ingolstädter.

Kostüme und Dialekte

Das Besondere an allen Tou-ren ist die schauspielerische Darbietung und die dazuge-hörigen Kostüme. So sind die „Geschichtsstunden“ niemals langweilig. Die Darsteller wech-seln unter den Führungen mehr-mals ihr Outfit. Dotzauer allein besitzt insgesamt 15 Kostüme. Der 41-Jährige liebt alle seine Rollen, doch am liebsten spielt er den Igor, den Bediensteten von Dr. Frankenstein. „In die-ser Rolle kann man so richtig aufgehen. Ich finde es super, wie verrückt diese Figur ist“, er-zählt der Ingolstädter. „Manche Leute sagen, ich spiele nur den Oswin und bin eigentlich Igor“, fügt er lachend hinzu. Bei den schnellen Rollenwechseln hilft es, jeder Rolle einen anderen Di-alekt zu verpassen. Dotzauer hat viel Freude an den unterschied-lichen Mundarten. Am liebsten macht er den Tiroler Dialekt nach. „Ich gehe schon fast als Einheimischer durch“, sagt der Ingolstädter.

Jede Führung ist einzigartig

Eine Führung ist Oswin Dotzauer im Gedächtnis geblie-ben. „Wir haben mal eine Tour für ausländische Gäste von Audi gemacht. Insgesamt sieben Nati-onalitäten waren vertreten. Wir waren etwas besorgt, inwieweit das funktioniert. Aber die Dol-metscher von Audi haben das echt super gemacht. Sie haben nur ein paar Stichworte gegeben und den Rest haben die Gäste von unseren Gesten abgelesen“, erinnert sich Dotzauer. „Am En-de waren alle begeistert.“ Das Mitwirken in verschiedenen Führungen ist äußerst abwechs-lungsreich. Für den Ingolstädter ist daraus längst ein interes-santer Beruf entstanden. „Jede Führung ist ein Erlebnis.“ Wer hätte gedacht, dass Geschichte so unterhaltsam sein kann? Mo-mentan arbeitet Dotzauer mit seinen Kollegen an einem neuen Projekt. „Worum es dabei geht, verrate ich aber noch nicht“, sagt er augenzwinkernd.

LEBENSLINIEN 3Blickpunkt KW 28/14

Igor, der BuckligeOb Frankensteins Assistent oder Ingolstädter Nachtwächter – Oswin Dotzauer tauscht gerne die Rollen

Kauzig und amüsant: Oswin Dotzauer in seiner Lieblingsrolle als Igor. Fotos: oh

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Rechtstipp der Wochevon Rechtsanwältin Nicola Goldschadt

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Das Modell „e-Bay“ hat zu zahlreichen rechtlichen Fra-gestellungen geführt, die seit

Jahren die Gerichte beschäf-tigen. Eine davon ist immer wieder, ob eine laufende e-Bay-Auktion noch abgebrochen werden kann, ohne dass sich ein Schadensersatzanspruch für den Höchstbieter ergibt. E-Bay führt in den eigenen AGBs bestimmte Fälle auf, in denen der Verkäufer diese Möglichkeit haben soll, wie z. B. Diebstahl oder unverschuldete Beschädi-gung der Ware, daneben aber auch versehentlich falsche An-gaben in der Artikelbeschrei-bung. Da die Erläuterungen von e-Bay aber alles ande-re als klar sind, hat der BGH mehrfach entschieden, dass zusätzlich eine Anfechtungser-klärung gegenüber den Bietern

abgegeben werden müsse. Die gänzlich andere Richtung schlägt nun das Amtsgericht Darmstadt in einer aktuellen Entscheidung vom 25.06.2014 ein. Das Gericht ist der Ansicht, dass eine Auktion, die mehr als 12 Stunden Restlaufzeit hat, immer abgebrochen werden könne. Der aktuelle Höchstbie-ter könne sich bei einem früh-zeitigen Abbruch der Auktion nicht darauf verlassen, dass er die Ware auch tatsächlich erworben hätte. Diese Überle-gung des Gerichts entspricht der Lebenswirklichkeit, noch ist es aber nur eine Einzelent-scheidung. Nach wie vor ist daher beim Abbruch einer Auk-tion Vorsicht geboten.

Page 4: BLICKPUNKT KW28 2014

Großspende an die AKB

(bp) Der Lions Distrikt Bayern Süd übergab im Rahmen eines Empfangs 200.000 Euro an die Stif-tung Aktion Knochenmarkspende

Bayern (AKB). Der große Betrag werde für rund 5000 Typisie-rungen ausreichen, freute sich AKB-Vorstand Dr. Hans Knabe.

IM BLICKPUNKT4 Blickpunkt KW 28/14

(bp/sr) Nach einem Jahr Pau-se freuen sich die Freunde itali-enischer Genusskultur wieder über das Festa del Vino in In-golstadt. Seit Donnerstagabend wird auf dem Paradeplatz nach bester italienischer Art gefeiert. Ein kulinarischer Hochgenuss ist die Pizza direkt aus dem Ofen, dazu gibt es eine große Auswahl

verschiedener Antipasti sowie italienische Weinspezialitäten.

Organisiert wird das Festa del Vino erstmals von Franco Geraci und Giovanni Frediani. Letzte-rer ist in Ingolstadt einer der be-kanntesten Botschafter Carraras. Frediani kennen viele Schan-zer, weil er regelmäßig beim Ingolstädter Christkindlmarkt

vertreten ist. Mit dem Carrara-Weinfest wird seit mehr als drei Jahrzehnten die Partnerschaft zwischen Ingolstadt und Car-rara, die seit 52 Jahren besteht, gefeiert. Mit dem beliebten Fest kommt ein kulinarisch hochwer-tiges Stück Italien nach Ingol-stadt. Also: Buon Appetito aus Carrara in Norditalien!

Bleibt zu hoffen, dass das Wet-ter mitspielt. Perfektes Juliwetter war in den vergangenen Tagen zwar Mangelware, aber für das Wochenende 12./13. Juli sind lauere Temperaturen angesagt. Das Festa del Vino auf dem Para-deplatz hat noch bis zum 20. Juli täglich von 17.30 bis 24.00 Uhr geöffnet.

„Ein Stück vom Glück”

(sr) Beim 36. Schultheaterfesti-val des Stadttheaters Ingolstadt präsentierten vom 7. bis 9. Juli fünf Gruppen aus Ingolstadt,

Eichstätt und Mainburg ihre er-arbeiteten Stücke. Zudem konn-ten sich die Schüler in diversen Workshops ausprobieren.

Neue Broschüre

(bp/kk) Hermann Haas, Leiter des staatlichen Schulamts (links), erhielt von Umweltreferent Wolf-gang Scheuer ein Exemplar der

neuen Broschüre „Der Biotoper-lebnispfad für Kinder“. Das bunt bebilderte Heft ist in der Tourist Information kostenlos erhältlich.

Führungswechsel

(bp) Neues Gesicht an der Spit-ze der Agentur für Arbeit: Am 1. Juli übernahm Manfred Jäger die Leitung der Ingolstädter Behör-

de. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe“, so der Diplom-Verwal-tungswirt, der zuvor in der Ar-beitsagentur München tätig war.

Gewonnen!

(bp) Der Damenhosenhersteller „Relaxed by TONI“ und das Mo-dehaus Mayr verlosten während der Aktionstage wertvollen Swa-

rovski-Schmuck. Den Hauptpreis, ein Luxus-Wochenende für zwei Personen in Innsbruck, hat Moni-ka Dorn gewonnen.

Salute!

Gesund in Ingolstadt

(kk/bp) Der 26. Ingolstädter Gesundheitstag lockte am 5. Juli viele Besucher in die Fußgänger-zone. Zahlreiche Aussteller aus

dem Gesundheitsbereich prä-sentierten unter dem Motto „Ge-meinsam für mehr Gesundheit“ ihr vielfältiges Angebot.

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Page 5: BLICKPUNKT KW28 2014

Stadt IngolStadt 5Blickpunkt KW 28/14

(bp/sr) Seit 1972 reinigt der Zweckverband Zentralklär-anlage Ingolstadt (ZKA) Am Mailinger Moos die Abwässer von bis zu 275.000 Einwohner-werten. Dies geschieht in einer mechanisch-biologischen An-lage mit Schlammfaulung und -entwässerung, Prozesswas-serbehandlung und Klär-schlammtrocknung.

Die ZKA Am Mailinger Moos arbeitet mit neuesten Technolo-gien und ökologischen Lösungs-konzepten. Das Abwasser fließt aus den städtischen Kanälen, ins-gesamt mehr als 590 Kilometer, zur Zentralkläranlage in Ingol-stadt-Mailing. Das zweite Zweck-verbandsmitglied, der Abwasser-verband Ingolstadt Nord, betreibt ein Kanalsystem von weiteren 290 Kilometern. Derzeit klärt und rei-nigt die ZKA die Abwässer von insgesamt 247.000 Einwohner-werten, eine Vergleichszahl für

die Schmutzfrachten aus Haus-halt, Gewerbe und Industrie. 2013 verarbeitete die ZKA Ingolstadt fast 27 Millionen Kubikmeter Ab-wasser.

Die Wurzeln der Zentralkläran-lage reichen fast 60 Jahre zurück. Durch den tiefgreifenden Struk-turwandel der Stadt Ingolstadt dachte man bereits 1956 an den Bau einer Kläranlage. 1960 lag die entsprechende Planung vor. Durch die Industrialisierung und den angewachsenen Wohnungs-bau in und um Ingolstadt wurde jedoch das Konzept einer rein auf die Belange der Stadt Ingolstadt zugeschnittenen Anlage verwor-fen. Stattdessen verfolgte man den Gedanken einer Großkläran-lage für Ingolstadt und die um-liegenden Wohn- und Industrie-gebiete weiter. In der geplanten Anlage sollten die Abwässer der Stadt Ingolstadt, der nördlich von Ingolstadt liegenden Gemeinden sowie der nordöstlich der Stadt

entstehenden Industrie behan-delt werden.

1969 gründeten die Stadt In-golstadt und die Abwasserbesei-tigungsgruppe Ingolstadt Nord einen Zweckverband mit dem Ziel, gemeinsam eine Kläranlage zu bauen und zu betreiben. Die Gründungsmitglieder waren die Stadt Ingolstadt, Oberhaunstadt, Brunnenreuth, Zuchering und der Abwasserverband Ingolstadt Nord mit den Gemeinden Gai-mersheim, Eitensheim, Etting, Lenting, Hepberg, Stammham und Mailing-Feldkirchen. Die Mitglieder des Zweckverbandes heute: Ingolstadt, Gaimers-heim, Lenting, Böhmfeld, Hep-berg, Stammham, Eitensheim, Hitzhofen und Wettstetten. Einzelpersonen und Gruppen, die die Zentralkläranlage In-golstadt vor Ort besichtigen möchten, können unter Tel. 0841/3 05 – 4 65 20 einen Rund-gang vereinbaren.

Umweltschonend gereinigtDie ZKA verarbeitet jährlich riesige Abwassermengen

Die ZKA in Ingolstadt-Mailing arbeitet mit modernster Technologie und ökologischen Konzepten. Foto: ZKA

(bp/sr) Die „Schwinge“, das prägnante Gebäude an der Re-gensburger Straße, ist bekannt: Über die familienfreundliche An-lage wurde durch den Bezug der 6.600sten Wohnung der Gemein-nützigen Wohnungsbau-Gesell-schaft Ingolstadt GmbH (GWG) häufig berichtet. Im Innenhof der „Schwinge“ werden demnächst drei „Stadthäuser“ mit 37 Woh-nungen fertig.

2010 hatte der Freistaat Bayern im Rahmen der Initiative „Zukunft des Wohnungsbaus“ zu einem Wettbewerb aufgerufen. Dabei werden Projekte gefördert, die zur Steigerung der Attraktivität innerstädtischer Wohnquartiere beitragen, aber auch bezahlbaren Wohnraum für Familien bieten. Die GWG hatte sich mit ihrem Projekt an der Regensburger Stra-ße beworben und wurde als eine von insgesamt zehn Maßnahmen in Bayern ausgewählt. Diese För-

derung ermöglicht es der GWG, überdurchschnittlich viele große Wohnungen für Familien mit Kindern zu bauen. So entstehen derzeit in den drei „Stadthäusern“ zwölf 2-Zimmer-Wohnungen, 15 3-Zimmer-Wohnungen, neun 4-Zimmer-Wohnungen und eine 5-Zimmer-Wohnung.

Das Berliner Architekturbüro Strohe und Ullrich berücksichtigte bei der Planung besonders die An-sprüche von Familien. Die Woh-nungsgrundrisse sind großzügig und innovativ gestaltet. Umlau-fende Balkone, viele Freibereiche und der autofreie Innenhof laden zum Verweilen und Spielen ein. Auch die Lage ist ideal: Kindergär-ten, Schulen, Ärzte, Apotheken und Geschäfte sind in unmittel-barer Umgebung. Die Innenstadt ist in kurzer Zeit zu erreichen (Bus-haltestelle vor dem Haus), gleich-zeitig liegen die Wohnungen di-rekt an den Donauauen. Für die „Schwinge“ und die „Stadthäu-

ser“ investiert die GWG insgesamt rund 20 Millionen Euro. Davon sind knapp 40 Prozent mit öffent-lichen Baudarlehen finanziert. Die Wohnungen der „Schwinge“ sind bereits bezogen, die „Stadthäuser“ stehen kurz vor der Fertigstellung. Hier liegt der Mietpreis bei 7 Eu-ro pro Quadratmeter im Monat. Bei bestimmten Voraussetzungen kann sich dieser Preis durch einen Mietzuschuss bis auf 4,35 Euro reduzieren. Ein Tiefgaragenstell-platz ist im Mietpreis enthalten.

Die Gemeinnützige Woh-nungsbau-Gesellschaft verbindet mit diesem Bauprojekt Tradition und Moderne: An der Regens-burger Straße befand sich bis zum Abriss der Altbauten im Jahr 2009 die erste Baumaßnahme der Ge-sellschaft aus dem Gründungs-jahr 1934. Genau 80 Jahre später erstellt die GWG in dieser bevor-zugten Lage wieder Familien-Wohnungen mit Blick auf Altstadt und Donau.

Stadthäuser im Grünen37 GWG-Wohnungen kurz vor der Fertigstellung

Stadtnah und doch in der Natur: die beiden familienfreundlichen GWG-Bauprojekte „Schwinge“ und „Stadtthäuser“. Foto: GWG

(sr) Stop and go, rote Ampel, stop and go. Jeden Morgen dasselbe Szenario: Verstopfte Straßen, verärgerte Autofahrer, verlängerte Fahrzeiten. Was in vielen deutschen Städten All-tag ist, soll auf der Schanz bald der Vergangenheit angehören. Denn die Stadt Ingolstadt arbei-tet derzeit an einem neuen Ver-kehrsentwicklungsplan.

Er soll der Fahrplan für die kom-menden zehn Jahre sein: der neue Ingolstädter Verkehrsentwick-lungsplan. Sein Vorgänger stammt aus dem Jahr 1994, als Einwohner-zahl, Verkehrsaufkommen und In-frastruktur in Ingolstadt noch völlig anders waren. Heute ist das Thema Verkehr äußerst komplex. Längst geht es hier nicht nur um den Aus-bau des Straßen- und Radwege-netzes. In einem neuen Verkehrs-konzept sind u. a. die Sicherung der Mobilität aller Bevölkerungs-gruppen, die Verbesserung von Verkehrssicherheit und Verkehrs-qualität sowie die Weiterentwick-lung der Situation für die regionale Wirtschaft zu berücksichtigen. „Die Schwerpunkte bei der Fortschrei-bung des Verkehrsentwicklungs-plans liegen darin, das Miteinander der verschiedenen Verkehrsträger weiter zu fördern. Prioritär soll da-durch die Verkehrssituation in In-golstadt entspannt werden. Dazu wurden Leitsätze entwickelt, aus denen sich konkrete Handlungs-ziele ableiten lassen. Großes Po-tential besteht bei der Weiterent-wicklung des Umweltverbundes, d. h. im ÖPNV, Fahrrad- und Fußverkehr. Des Weiteren soll eine Abstimmung mit anderen, fachlich relevanten Plänen erzielt werden,

insbesondere mit den Bereichen Flächennutzungsplanung sowie Nahverkehrsplanung“, so Stadt-baurätin Renate Preßlein-Lehle.

Wer fährt wann wohin und womit?

Wer sich mit Verkehrsentwick-lung befasst, muss zunächst die Fortbewegungsgewohnheiten der Verkehrsteilnehmer untersuchen. Eine Analyse der Verkehrssituation vor Ort erbrachte folgende Zahlen: 53 Prozent der Schanzer sind mit dem Auto unterwegs, 19,5 Prozent zu Fuß, 18,5 Prozent benutzen das Fahrrad, 8 Prozent den Bus und 1

Prozent entscheidet sich für die Bahn als Transportmittel. Diese Zahlen waren für die erste Phase des Verkehrsentwicklungsplans, die jetzt kurz vor dem Abschluss steht, von großer Bedeutung. So konnten Leitsätze und Handlungs-ziele zur Verkehrsentwicklung de-finiert sowie eine umfangreiche Zustandsanalyse durchgeführt werden. „Aufgegliedert nach Ver-kehrsarten haben wir untersucht, wo die Schwachstellen liegen, aber auch welche Stärken bestehen. Ab-geleitet aus den sich ergebenden Handlungspotentialen werden nun in der zweiten Phase konkrete

Maßnahmen entwickelt. Darüber hinaus wurde ein umfangreicher Beteiligungsprozess angestoßen, in dem nicht nur die ‚strukturierte Öffentlichkeit’, also Fachverbände, Vereine etc., eingebunden wur-den, sondern im Rahmen von zwei Bürgerwerkstätten auch die inte-ressierten Ingolstädter/-innen“, berichtet Preßlein-Lehle. Denn die Bürger sind es, die ihre Stadt und deren Straßen und Wege am besten kennen. Staus, kritische Stellen und Hauptknotenpunkte sind ihnen vertraut. Schließlich legt jeder Ar-beitnehmer jeden Tag den Weg zu seinem Arbeitsplatz zurück – egal,

ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem PKW.

Wertvolle Bürger-Beteiligung

Viele Ingolstädter arbeiteten 2013 bei den angebotenen Bürgerwerk-stätten mit. Für die Stadt Ingolstadt eine wertvolle Unterstützung des neuen Verkehrsentwicklungs-plans: „Die große Zahl eingebrach-ter Meinungen und Anregungen wurde in die Zustandsanalyse inte-griert. Damit dienen diese der Ab-leitung und Erarbeitung konkreter Maßnahmen. Insbesondere im Themenbereich Radverkehr haben

die Teilnehmer viele Anregungen und Vorschläge eingebracht. Die bei den Bürgerwerkstätten vor-gebrachten Ideen werden bei der Maßnahmenentwicklung in der zweiten Phase erneut aufgegrif-fen und weiterentwickelt“, betont die Stadtbaurätin. Auch 2014 soll es Bürgerwerkstätten geben, die Termine stehen aber noch nicht fest. Die Ergebnisse der ersten Bür-gerwerkstätten sind unter www.ingolstadt.de/verkehrsentwick-lungsplan nachzulesen.

Konsensorientierte Planung

Die definierten Handlungsziele des Verkehrsentwicklungsplans gehen zunächst in die politischen Gremien, um einen Beschluss zu erzielen. Aber erst wenn der Stadt-rat die Vorlage abgesegnet hat, beginnt die Umsetzungsphase mit konkreten Projekten und Maßnah-men. Neben einem Runden Tisch für Verbände und Gruppen sind hier die beiden Bürgerwerkstätten wertvolle Ideengeber. Der neue In-golstädter Verkehrsentwicklungs-plan soll eine Handlungsrichtlinie bis zum Jahr 2025 aufstellen. Das erfordert eine vorausschauende Planung. „Um einen tragfähigen Verkehrsentwicklungsplan mit ei-ner gewissen ‚zeitlichen Gültigkeit’ zu erarbeiten, sind im Rahmen eines kontinuierlichen Prozesses zwei Kernpunkte von Bedeutung: eine interdisziplinäre, breite Betei-ligung, um eine konsensorientierte Planung zu erzielen. Und die Glie-derung in eine strategisch-kon-zeptionelle Ebene mit definierten Zielvorstellungen und eine umset-zungsorientierte Maßnahmenebe-ne“, so Renate Preßlein-Lehle.

Entspannt ankommen In Ingolstadt entsteht ein neuer Verkehrsentwicklungsplan - in der zweiten Phase geht es um die Maßnahmenerstellung

Baustellen und Staus an Ampeln machen Autofahrern in Ingolstadt das Leben schwer. Der neue Verkehrsentwicklungsplan soll hier Abhilfe schaffen. Foto: Sabine Roelen

Page 6: BLICKPUNKT KW28 2014

Die Stadt Ingolstadt plant, eine neue Jugendherberge zu errichten. Was spricht für den Standort beim bisherigen Hallenbad?

Dr. Christian Lösel: Die Jugend-herberge im Kavalier Zweibrü-cken hat über viele Jahre her-vorragende Dienste geleistet. Aber heute genügt sie modernen Ansprüchen nicht mehr. Deshalb hat die Verwaltung einen neuen Standort gesucht. Vorgabe war, dass die Jugendherberge in der Altstadt liegen sollte. Der Stand-ort an der Stelle des Hallenbads hat viele Vorteile. Er liegt direkt am Radwanderweg längs der Do-nau. Er bietet die Möglichkeit, das Angebot des noch immer größten Jugendzentrums in Bayern, der Fronte 79, zu nutzen. Er liegt dann direkt am neuen Sportbad und in der Nähe der Sportanlagen des Christoph-Scheiner-Gymnasiums. Er bietet einen unmittelbaren Zu-gang zur Altstadt und zu den Se-henswürdigkeiten unserer Stadt.

Welche Alternativen wurden ge-prüft?

Lösel: Natürlich wurden auch Alternativen untersucht, z. B. die Wunderlkasematte. Aber kein Standort bietet die Möglichkeiten wie der am Hallenbad. Bleibt es beim Wohnmobilpark-

platz in unmittelbarer Nähe?Lösel: Natürlich wird man

bei einer Neugestaltung der Ju-gendherberge nicht nur eine zeit-gemäße, moderne Einrichtung anstreben, sondern sich auch überlegen, wie man eine solche Einrichtung besonders attraktiv machen kann. Denkbar ist auch, eine Kombination mit Einrich-tungen für Wohnmobilparkplät-ze zu schaffen. Ich glaube, dass dieser Standort überaus geeignet ist. Wir möchten vom Stadtrat grünes Licht dafür bekommen weiterzuarbeiten und eine attrak-tive Jugendherberge im Detail zu planen.

Stadt & Region6 Blickpunkt KW 28/14

WortwörtlichOB Lösel zum Standort Jugendherberge

FrauensachenGerti Achtner stellt das Programm der 20. Ingolstädter Künstlerinnentage vor

(sr) Vom 28. September bis 30. Oktober haben 24 Mal Frauen das Sagen. Jedenfalls in Ingol-stadt. Und zwar immer dann, wenn es um Musik, Kabarett, Theater, Literatur und Kunst geht. Gerti Achtner, Leiterin der Gleichstellungsstelle der Stadt Ingolstadt, im Interview über das diesjährige Programm der Ver-anstaltungsreihe „Der Oktober ist eine Frau“.

Frau Achtner, die Künstlerinnen-tage feiern 20. Jubiläum. Dürfen die Besucher/innen darauf hoffen, dass in diesem Jahr alles noch grö-ßer, schöner und besser wird?

Gerti Achtner: Größer auf jeden Fall. Gegenüber dem Vorjahr mit 18 Veranstaltungen haben wir heuer 24 Events. Darunter sind auch wie-der Kooperationen mit Altstadt-theater und Bürgerhaus/Diagonal, der Musikinitiative Förderband, dem BBK und der Stadtbücherei. Und natürlich wird die Reihe noch schöner als im vergangenen Jahr. Das ist ja unser Anspruch: das Ni-veau nicht nur zu halten, sondern von Jahr zu Jahr zu optimieren.

Was ist 2014 neu, anders oder ganz besonders?

Achtner: Neu ist unser musika-lischer Frühschoppen in der An-tonius-Schwaige am 26. Oktober. Sowohl die Örtlichkeit als auch die Form der Veranstaltung sind eine Premiere. Und auf die vier Musike-rinnen der Isarschixn mit ihren an-gekündigten „luderlichen Liedern“ bin ich schon sehr gespannt. Ganz besonders wird sicherlich auch die Lesung von Tanja Schurkus im Deutschen Medizinhistorischen Museum am 11. Oktober. Die Au-torin hat hier bei Frau Professor Ruisinger für ihr Buch „Schwester Melisse“ recherchiert. Dabei han-delt es sich um einen biografischen Roman über die Begründerin des Klosterfrau Melissengeist.

Bei welchen Events sehen Sie eine besonders spannende Auseinan-dersetzung mit dem Thema „Frau- sein heute“?

Achtner: Bei Johanna Bittenbin-

der, die mit ihrer Tochter Veronika und deren Band am 19. Oktober im Altstadttheater auftritt. Bei der mit Musik untermalten szenischen Lesung „Kennen Sie das Fräulein Pollinger?“ zeigen sich die unter-schiedlichen Lebenswelten von Frauen in den 20er-Jahren und heute. Da kommen Literatur von Ödon von Horvath sowie Musik und Liedtexte der Band Bittenbin-der zusammen. Das ist total unter-schiedlich - und passt doch ganz prima zusammen. Im Bereich Mu-sik freue ich mich sehr auf die Black Voices am 12. Oktober. Die A-Cap-pella-Formation aus Birmingham singt traditionelle afrikanische Lieder, aber auch Lieder aus der Karibik. Dazu kommen englische Folksongs, Reggae, Jazz, Blues und Pop.

Welche Highlights bieten die Sparten Kabarett und Theater?

Achtner: Die „Schöne Mann-heims präsentieren“ einen ganz speziellen Mix aus Kabarett und Musik. Das sind ausgebildete Mu-sikerinnen, die schon mit einigen Preisen ausgezeichnet wurden.

Aber die Gruppe war noch nie im südbayerischen Raum. Dann sicherlich auch Anny Hartmann, die in der Neuen Welt auftritt. Sie ist eine der ganz wenigen politi-schen Kabarettistinnen Deutsch-lands. Mit scharfem Blick zeigt sie, wie lustig Politik sein kann. Und im Bereich Theater freue ich mich sehr, dass Sabine Wacker-nagel zu den Künstlerinnenta-gen kommt. Die Schauspielerin, die seit 25 Jahren im Geschäft ist, war ja mal in Ingolstadt im En-semble. Die Besucher dürfen sich auf einen Liederabend mit Le-sung über das Leben und Lieben von Christiane Vulpius, Goethes Lebensgefährtin, freuen.

Das klingt interessant und nach einer ordentlichen Portion An-spruch. Aber es gibt sicherlich auch Künstlerinnen mit einer gewissen Breitenwirkung...

Achtner: Selbstverständlich, Amelie Fried zum Beispiel. Die Autorin liest am 30. Septem-ber aus ihrem aktuellen Buch „Traumfrau mit Lackschäden“. Hier geht es um das Thema: Gibt

es ein Leben für Frauen ab 50? Dann natürlich die beliebte Ka-barettistin Monika Gruber, am 1. Oktober zu Gast im Festsaal Ingolstadt. Wichtig ist mir im-mer eine bunte Mischung: Also junge Künstlerinnen, wie Mia Pitroff, Anna Aaron und Helene Charitou, und erfahrene Künstle-rinnen, wie Sabine Wackernagel und Amelie Fried.

2014 organisieren und veran-stalten Sie zum achten Mal die Künstlerinnentage. Wie hat sich die Veranstaltungsreihe aus Ih-rer Sicht innerhalb der vergange-nen 20 Jahre entwickelt?

Achtner: Die Reihe war ja am Anfang nicht unumstritten und wurde immer so ein bisschen belächelt. Und sie war sehr frau-enlastig von den Besucherinnen her. Das hat sich alles gewandelt. Mittlerweile sind die Künstle-rinnentage ein fester Bestandteil im Kulturleben von Ingolstadt und der Region. Heute haben wir jährlich 2000 bis 2700 Besu-cher/innen. In 19 Jahren kommen wir so auf rund 40 000 Besucher/innen. Darunter sind heute auch viele Männer, besonders bei den Kabarettprogrammen. Insge-samt haben sich also die Künst-lerinnentage, die in dieser Form in ganz Deutschland immer noch einzigartig sind, wunderbar ent-wickelt.

Was haben die Künstlerinnentage zur Verbesserung der Gleichstel-lung beigetragen?

Achtner: Schwer zu sagen. An welchem Parameter soll man das festmachen? Ein Parameter ist sicherlich die gestiegene Besu-cherzahl, wie schon gesagt. Und ich sehe das schon als Erfolg, dass sich auch Männer auf die Künst-lerinnentage einlassen. Es geht ja immer irgendwie um das Thema Frau – Mann, das hier auf die Büh-ne gebracht und von allen Facetten beleuchtet wird. Und auch darum, wie sich junge und ältere Frauen in der Gesellschaft sehen. Aber es ist wichtig, dass das Ganze mit An-spruch und Humor geschieht.

Zwei Frauen, zwei Generationen: Mutter Johanna und Tochter Veronika Bittenbin-der. Beide sind am 19. Oktober im Altstadttheater zu erleben. Foto: Heinz-Josef Braun

Doppelt gestraft oder doch sinnvoll?Die Meinungen zur neuen Pkw-Maut gehen teilweise auseinander

Philipp Schmidt (21), Maschinenbaustudent

Generell finde ich die Pkw-Maut eine sehr gute Idee, al-lerdings nur auf Autobahnen. Andererseits ist es logisch, sie für alle Straßen einzuführen, da sonst viele auf Land- und Bun-desstraßen ausweichen würden. Die Maut wäre auch gut für uns, wenn die KFZ-Steuer wirklich gesenkt wird, da dann sozusagen die Touristen unsere Steuer be-zahlen. Den Preis nach Kriterien zu staffeln, ergibt auch Sinn. Man könnte aus Gründen der Umwelt-verschmutzung sogar noch die Filterart berücksichtigen.

Camilj Zenoni (50), Metzger

Für uns wird die Verkehrs-situation in anderen Ländern doch immer schlimmer. Deshalb finde ich es nur fair, wenn wir auch in Deutschland endlich eine Maut einführen. In Italien oder Ungarn beispielsweise bezahlen wir jedes Mal. Dann können Touristen aus diesen Ländern im Gegenzug auch für die Nutzung deutscher Straßen bezahlen. Die Maut nach Zulas-sungsjahr und Motorgröße zu berechnen, erscheint mir nicht sinnvoll. Das sollte sich nur auf die Versicherung beziehen.

Ismet Hoti (47),Lackierer

Ich bin grundsätzlich gegen die Maut. Alles sollte so bleiben, wie es ist. Meiner Meinung nach würde sich die Maut auch nicht durch eine geringere KFZ-Steuer ausgleichen, sondern die Bürger würden zuzahlen. Und das ist dann auch wieder unfair. Gleich-zeitig ist Deutschland im europä-ischen Vergleich hinten dran, was das Thema angeht. Wenn es nicht anders geht, akzeptiere ich also die Mauteinführung. Die Staffe-lung ergibt Sinn, schließlich müs-sen sich Leute mit einem größe-ren Auto das auch leisten können.

Heike Volpert (41), Krankenschwester

Ich finde es völlig okay, dass jetzt jeder zahlen muss. Bei der Einführung der Lkw-Maut sind alle Lkw auf Landstraßen aus-gewichen und haben diese ver-stopft. Genau aus diesem Grund bin ich auch unbedingt dafür, die Maut auf allen Straßen einzufüh-ren, damit dieses Problem nicht noch verschärft wird. Gleichzeitig sollten Lkw auch auf allen Stra-ßen Gebühren zahlen. Außerdem müssen dann auch mal die Öster-reicher für deutsche Straßen be-zahlen und uns wird es hoffent-lich über die Steuer angerechnet.

Sabrina Kümmel (22), Jura-Studentin

Obwohl ich für die Pkw-Maut bin, sollte sie keinesfalls auf allen Straßen eingeführt werden. Es sollte noch eine Ausweichmög-lichkeit geben. Es lässt sich auch nicht mit Europarecht vereinba-ren, wenn Ausländer dafür zahlen müssen, auf jeglichen deutschen Straßen zu fahren. Das ist Diskri-minierung. Die Staffelung nach Motorart und Zulassungsjahr fin-de ich auch unfair. Ältere, die nicht so oft Auto fahren, bezahlen dann sozusagen für andere mit. Deswe-gen sollte man wie in Italien nach Kilometern Kosten erheben.

Christine Muhr (46), Tagesmutter

Solange es mit der Kfz-Steuer verrechnet wird, ergibt die Pkw-Maut Sinn. Deutsche müssen in anderen Ländern auch zahlen. Wenn man ein älteres Auto hat, ist man jedoch durch die Staffelung nach Motorgröße doppelt gestraft. Irgendwo muss man eine Grenze ziehen. Man kann nicht alles mit einrechnen. Die Maut für alle Straßen finde ich sogar sehr gut, da niemand mehr auf die Land-straßen ausweichen kann und die Verstopfung der Städte zurück-geht. Deshalb sollte man bei der Lkw-Maut auch nachrüsten.

(ch) Verkehrsminister Alexan-der Dobrindt will zum 1.1.16 die Pkw-Maut in Deutschland ein-führen. Und das nicht nur auf

Autobahnen, sondern auch auf Land- und Bundesstraßen. Eine radikale Veränderung, sowohl für den Tourismus als auch für

die Bundesbürger. Der Preis für die Jahresvignette, die zuge-schickt wird, ist für jeden an-ders: Er wird nach Motorgröße,

Zulassungsjahr und Kraftstoff berechnet. Sprich: Je größer und älter das Auto, desto teurer das Pickerl. Die zusätzliche

Ausgabe wird mit einer nied-rigeren Kfz-Steuer verreichnet und macht dadurch für Deut-sche keinen Cent Unterschied.

Fragt sich, ob das überhaupt mit EU-Recht vereinbar ist. Fair oder völlig sinnfrei? Die Ingol-städter sind sich uneinig.

(bp) 10. Teil der Serie: Der Ingol-städter Stefan Einsiedel auf sei-nem Weg nach Jerusalem

„Ich habe mein zweites großes Ziel erreicht: Athen. Zu diesem Stopp inspirierte mich Papst Be-nedikt, der in seiner Rede vor dem Bundestag wunderbar erklärte, dass die Begegnung dreier Städte unsere westliche Zivilisation we-sentlich prägte: Rom, Athen und Jerusalem. Diese drei Orte verdan-ken ihre Größe besonderen Ideen: das römische Recht („Vor dem Gesetz ist jeder gleich“), die grie-chische Vernunftlehre („Herrschaft für das Volk durch das Volk“) und

die christlich-jüdische Religion („Gott liebt die Menschen und die Schöpfung, daher müssen wir sie achten und bewahren“).

Nicht ganz so philosophisch ver-lief mein Versuch, eine Massage für meinen schmerzenden Rücken zu finden: Zwei Mal wurde ich in unpassende Etablissements in der Hafengegend geschickt. Dann lan-dete ich in einer Privatklinik. Dort erklärte mir ein Professor, dass ich für 300 Euro eine mit Hieroglyphen bemalte Metallspule in die Hand nehmen könnte, dann würde er mich mit seinen „Mentalstrahlen“ heilen...“ Fortsetzung folgt

Einsiedels Pilgerreise

Page 7: BLICKPUNKT KW28 2014

Stadt & region 7Blickpunkt KW 28/14

Trommeln und RudernDie Drachenbootregatta geht am 12. Juli auf dem Donaustausee an den Start

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(ch) Diese Veranstaltung hat sich in kürzester Zeit schon Kultstatus „erpaddelt“: die Dra-chenbootregatta auf dem Stau-see an der Ingolstädter Stau-stufe, veranstaltet vom Donau Ruder Club Ingolstadt. In die-sem Jahr starten die Drachen-teams am Samstag, 12. Juli.

Maximal 16 Teams treten ge-geneinander an. Um 11 Uhr wer-den die Teams offiziell vorgestellt und fotografiert, Startschuss ist um 11.30 Uhr. Das Finale mit an-schließender Siegerehrung wird gegen 16 Uhr stattfinden.

Alte Drachen gegen neue Reiter

Titelverteidiger ist das Bauzen-trum Mayer, das sich 2013 den Sieg vor den Radsportfreunden Wettstetten und der Firma In-tertec erkämpft hatte. Mit von

der Partie sind ein paar hoch-motivierte Neueinsteiger: „La Banda“ geht mit mexikanischer Fröhlichkeit - und hoffentlich ohne Tequila - an die Sache he-ran. Die „Bauer Drillers“ von der Bauer AG aus Schrobenhausen haben bestimmt genug Muskel-kraft, um das Rennen durchzu-halten. Sie stehen alten Drachen gegenüber: Mit dabei sind wieder die Teams von EDAG und Giga-tronik. Erstere gewannen letztes Jahr den inoffiziellen Preis für die beste Kostümierung. Die lustigen Teammitglieder hatten sich in stil-echte Schlümpfe verwandelt. An-wälte sind anscheinend genauso wenig wasserscheu. Die Rechts-anwaltsmannschaft von Kroll und Kollegen tritt an, ebenso wie die Patentanwälte Canzler und Bergmeier. Falls sie siegen sollten, können sie sich ihre Paddeltech-nik gleich patentieren lassen. Zeitgleich werden die 3. Ingol-

städter Firmenwettkämpfe in der City ausgetragen. Das bedeutet, dass die Sportfreunde Gebrüder Peters und die Kessel AG dieses Jahr durch Abwesenheit glänzen.

Stichwort Synchronität

Bis zu 20 Paddler finden in so einem Boot Platz, ein Tromm-ler gibt den Takt an, an den sich die Bootsbesatzung halten sollte – Synchronität lautet das Zauberwort. Weil das nicht ganz einfach ist, gab es schon im Vorfeld gesonderte Trainings-einheiten für die Mannschaften. Das Regatta-Orga-Team um In-grid Ermler war so freundlich, diese anzubieten. Die Startkom-mandos: Are you ready - Paddel knapp über Wasser halten und nach vorne beugen. Attention - Paddelblatt unter Wasser tau-chen. Go - das ist klar: Lospre-schen, und zwar mit maximalem

Kraftaufwand und synchroner Bewegung. Hier macht sich je-der nass.

Ursprung des Drachenboots

Warum eigentlich Drachen-boot-Regatta? Drachenboote sind besonders lange, offene Paddelboote. Ihren Namen ha-ben sie von der aufwendigen Dekoration, die vorne und hin-ten wie ein chinesischer Drache aussieht. Dort kommen die hüb-schen Boote auch ursprünglich her. Mittlerweile werden sie weltweit als Sportboote benutzt. Auch wenn sie nicht originell de-koriert sind, dürfen sie Drachen-boote heißen. Weil die Gefährte recht schwer sind, kann das Pad-deln zuweilen sehr anstrengend werden. Aber nicht nachlassen, sonst geht die Synchronität verloren. Da ist Teamgeist und Durchhaltevermögen gefragt.

Hier wird getrommelt: Der Vordermann gibt den Takt für seine 20 Paddler an. Foto: oh

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Page 8: BLICKPUNKT KW28 2014

LEUTE8 Blickpunkt KW 28/14

Traumhafte PartyDer Veranstaltungsmarathon „Donau-Sommertraum“ zog tausende Besucher an

Bestens besucht: Der Donaustrand war ein Anziehungspunkt beim „Sommertraum zwischen den Brücken“. Fotos: Antonia Persy

(bp) Ein Fest? Nein! Es waren gleich mehrere Veranstaltungen, die am vergangenen Wochen-ende für Action und Unterhal-tung im Klenzepark und an der

Donau sorgten: Da gab es den „Sommertraum zwischen den Brücken“ mit Schanzer Donau-Race und Public Viewing auf der Konrad-Adenauer-Brücke. Das

Donau Nordufer gehörte dem Tumultfestival und der „Petit Schmierage“, im Klenzepark selbst fand das Fest der Kulturen statt, während die Reithalle und

das Exerzierhaus der Kunstmes-se „gehörten“. Und der Lions Club „Auf der Schanz“ schickte zahllose Gummienten für einen guten Zweck auf „große Fahrt“.

Gelungener Abend: Den Besuchern Mathias, Christina (li.) und Serap gefiel be-sonders die Bootstour auf der Donau.

Besuchermagnet „Fest der Kulturen“: Es ist einer der Höhepunkte der jährli-chen Veranstaltungsreihe „Die Welt ist bunt“.

Enten gingen baden: Das 1.Ingolstädter Entenrennen wurde vom Lions Club „Auf der Schanz“ veranstaltet. Fotos: Kajt Kastl

Wolfgang Krippl, Reinhard Hölzl, Anja Viktoria Autenrieth und Christian Lösel

Viele Fans feiern mit Autokorsos den Einzug ins WM-Finale. Fotos: Kajt Kastl

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Page 9: BLICKPUNKT KW28 2014

MODE 9Blickpunkt KW 28/14

Von Cornelia Holzbauer

Bester Tipp: nichts wegschmei-ßen! Modetrends kommen im-mer wieder. Diesen Sommer werden besonders viele Ele-mente aus den 90ern aufge-griffen - modernisiert und neu kombiniert. Frauen dürfen in dieser Saison etwa Sneakers zum Abendkleid kombinieren und die Hosen der Männer wer-den immer kürzer.

Für Frauen wird es zur warmen Jahreszeit sexy! Transparente Blu-sen paaren sich mit heißen Leder-teilen. Bauchfreie Tops lassen hart erarbeitete Bauchmuskeln her-vorblitzen. Stichwort: Lasercut. Das ist eine Technik, bei der mit einem Laser präzise Lochmuster in den Stoff geschnitten werden, ohne dass sie vernäht werden müssen. So entstehen wunder-volle Röcke, Oberteile und alles, was das Herz begehrt. Außerdem dürfen Fransen nicht fehlen.

Die 90er sind zurück

Blousons sind wieder da. Das sind Jacken, die bis zur Taille oder Hüfte reichen und dort eng anlie-gen. Dadurch, dass sie sonst ein wenig weiter sind, entsteht ein

„aufgeplusterter“ Effekt. Eine per-fekte und sehr facettenreiche Al-ternative zum klassischen Blazer, da der Blouson in jeder Form da-herkommt. Ob aus Leder, Strick oder Glanzstoff, zu Hosen, Rö-cken oder Kleidern. Der Blouson feiert – mal wieder – sein Come-back. Einen Moment: Bauchfreie Tops, Leder und Blousons? Das schreit doch nach 90er Jahren. Richtig, das Jahrzehnt ist diesen Sommer total angesagt. Das Schö-ne daran: Es ist kein direktes Re-vival, sondern Elemente aus den 90ern werden modernisiert und neu kombiniert. Bauchfreie Tops zu transparenten Blusen und einem hoch geschnittenen Rock bilden ein Outfit, das nicht zu se-xy, aber auch nicht zu brav ist.

Sportswear wird schick

Schnell noch eine Runde laufen gehen, dann zum Shoppen in die Stadt. Aber warum dazwischen umziehen? Sportswear wird jetzt alltagstauglich. Die Jogginghose verlässt den geschützten Raum des eigenen Hauses oder des Fit-nessstudios und erhält ein Up-grade zur normalen Hose. Hier kommt es auf die Kombination an. Tausche Jeans oder Stoffhose gegen gemütliche Sporthose und

kreiere einen Look, der gleichzei-tig casual, schick und mühelos wirkt. Auch Parkas und Turner-hemden gehen eine Liaison mit edleren Teilen ein. Wer will, darf zum mädchenhaften Rock Sport-schuhe anziehen. Ganz Mutige tauschen abends zum eleganten Kleid hohe Schuhe gegen die be-quemen Treter aus. Aber Vorsicht: Nicht übertreiben, dieser Trend kann auch ganz schnell zum Stil-bruch werden.

Farben: Gelb und Pastell

Die modebewusste Frau sieht Gelb! Egal ob Sonnen-, Zitronen- oder Käsekuchengelb, die frische Farbe wird jetzt entweder im Komplettoutfit getragen oder un-auffälliger mit dezenteren Farben kombiniert. Jede Dame, die den Zitronenfalter-Look nicht favori-siert, greift diesen Sommer zu Pas-tell: Zartes Rosa, Blau oder Grün wirken mädchenhaft und leicht.

Flache Schuhe

Hohe Absätze bekommen eine Auszeit und flache Schuhe scho-nen unsere geplagten Füße. San-dalen, Sneakers, Slippers, Schnür-schuhe und sogar Birkenstock-Sandalen dürfen jetzt auch zu

eleganteren Outfits, die dadurch ungezwungener erscheinen, ge-tragen werden.

Herren: Sportswear und Edel-Denim

Männer kleiden sich generell lieber lässiger und das dürfen sie heuer. Die Herren können direkt vom Fitnessstudio in den Club gehen – oder zumindest so aus-sehen. Sportliche Polohemden und kurze Hosen sind frisch und passen zu heißen Tempera-turen. Shorts werden jetzt noch kürzer, Männer dürfen Bein zei-gen. Die Jeans kann auch gerne mal durch eine Chino oder eine Hose mit Bundfalte ersetzt wer-den, um eine Alternative zum ewigen Jeans-und-T-Shirt-Look zu haben. Natürlich ist das nicht arbeitstauglich. Für die Workaho-lics unter den Kerlen heißt es Back to Nature. Sanfte Naturfarben wie Schlamm, frische Blautöne oder dezente Farbverläufe zaubern ein wenig Abwechslung in den grauen Geschäftsalltag. Normale Anzüge dürfen auch durch den Edel-Denim-Komplettlook ersetzt werden. Wer statt Aktentasche einen Lederrucksack mitnimmt, sieht bei der Feierabendfete mo-dern aus.

Hauptsache bequem: In diesen legeren Hosen und T-Shirts fühlen sich Frauen und Männer im Sommer 2014 wohl. Fotos: Fotolia

Die neue LeichtigkeitModetrends diesen Sommer: Sportswear, flache Schuhe und zarte Farben

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Frech geflochten

(ch) Im Sommer einen kühlen Kopf bewahren: mit frischen Flechtkreationen und Haaren im pflegeleichten Undone Look kein Problem! Die Frisurentrends diesen Sommer sind spielend leicht zu stylen. Und sie halten, was sie versprechen.

Alle Jahre wieder: Die Flecht-frisur wird zur heißesten Zeit des Jahres zelebriert. Alles ist mög-lich, ob ein klassischer seitlicher Flechtzopf, der Fischgrätenzopf, ein hochgesteckter Bauernzopf, ein französischer Zopf oder zwei Zöpfe. Wer nicht flicht, der hat schon. Zu viele Fachbegriffe auf einmal? Bei einem Fischgräten-zopf wird das Haar auf einer Seite in zwei Strähnen aufgeteilt. Jeweils von außen sehr dünne Haarpartien abteilen und im-mer wieder auf die andere Seite legen. Ein Bauernzopf wird um den Oberkopf gelegt und fest-gesteckt. Für den französischen Zopf am hinteren Oberkopf anfangen, nach und nach mehr Strähnen dazunehmen und nach unten flechten. Außerdem kann man Accessoires wie Tücher, Blü-ten und Bänder in die Flechtkre-ationen einarbeiten. Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und mit ein bisschen Übung gelingt die Frisur ganz schnell.

Gerade jetzt muss das Ergeb-nis nicht perfekt aussehen, im Gegenteil. Der Undone Look ist im Trend. Soll heißen: Egal, ob offen, hochgesteckt oder ge-flochten, die Haare dürfen und sollen sogar zerzaust und wild aussehen. Das wirkt locker und mühelos. Für den Look die Haare beim Föhnen nicht zu viel durch-bürsten, sondern am besten nur mit den Fingern in Form bringen. Frei nach dem Motto: Perfektion ist langweilig, Chaos ist in!

Page 10: BLICKPUNKT KW28 2014

(pr) Der Umbau/Neubau des Schulzentrums Süd-West: Ein Projekt, das die Stadt Ingolstadt einen zweistelligen Millionenbe-trag kostete. Dabei soll es zwischen dem Hochbauamt und zwei Archi-tekturbüros zu „wettbewerbsbe-schränkenden Absprachen bei Aus-schreibungen“ gekommen sein. Die sollen dazu geführt haben, dass die beiden beteiligten Architektur-büros bevorteilt waren und schließ-lich auch mit den Bauplanungen beauftragt wurden - das ist die Mei-nung der Staatsanwaltschaft. Sie hat gegen den Hochbauamtsleiter und vier weitere Personen Strafbe-fehle erlassen, gegen die Einsprü-che eingelegt wurden. Jetzt wird vor dem Amtsgericht Ingolstadt ge-gen zwei Mitarbeiter der Stadt und drei Architekten verhandelt. Die Angeklagten fühlen sich unschul-dig und verweisen auf die Rechts-auskunft eines Rechtsanwalts, den das Hochbauamt nach ihren Angaben damit beauftragt hat, sich um die rechtlichen Fragen bei der Vergabe des millionenschweren Bauvorhabens zu kümmern und auf den sie sich verlassen hätten. Im Jahr 2008 sei das Hochbauamt darüber unterrichtet worden, dass „im Schulzentrum Süd-West erhebliche Brandschutzmängel bestünden“, erklärte der Hoch-bauamtschef bei seiner Aussage. Das habe ihn dazu veranlasst, ein Brandschutzkonzept erstellen zu lassen. Die für ihn „schockieren-

de“ Nachricht: Das Schulzentrum müsse generalsaniert oder sogar abgerissen werden. Die Schule sei kurz vor der Schließung gestan-den, meinte der 38-Jährige. Eine Machbarkeitsstudie sollte Klarheit schaffen, ob die Schule und ein Umbau oder ein Neubau eine Zu-kunft hätten. Ein Architekturbüro sei damit beauftragt worden, eine solche Studie zu erstellen. Die er-gab, dass das Schulzentrum eine Zukunft habe, ein Teil saniert wer-den könne und ein anderer Teil der Schule neu gebaut werden müsse. Bereits zuvor habe sich das Hoch-bauamt - auf Anraten von Rechtsre-ferent Helmut Chase - juristischen Beistand geholt, weil man das angestrebte VOF-Verfahren (Ver-gabeordnung für freiberufliche Leistungen, regelt das Vergabever-

fahren bei freiberuflichen Dienst-leistungen) noch nie durchgeführt habe, erzählte der Hochbauamts-leiter. Nach diesem Verfahren, bei dem die Architekturbüros sich und ihre Ideen vorstellen sollten, sollte der Stadtrat beschließen, wer den Zuschlag erhält. An dem Verfahren im Sommer 2009 nahm auch der Architekt, der schon die Machbarkeitsstudie erstellte, teil. Ebenso wie die zwei Architekten, die herausgefunden hatten, dass Brandschutzmängel bestünden. Die Architekten, die nun auf der Anklagebank sitzen, hatten sich mit den Gebäuden also bereits umfas-send beschäftigt, hatten also einen Vorteil. Dieser hätte ausgeglichen werden müssen, indem die wich-tigen Informationen auch den an-deren Verfahrens-Bewerbern hät-

ten mitgeteilt werden sollen, ist die Auffassung der Staatsanwaltschaft. Das soll jedoch nicht erfolgt sein, heißt es in der Anklageschrift. Auch soll der stellvertretende Hochbau-amtsleiter weitere Details an die beiden Architekturbüros weiterge-geben haben, die den Architekten einen deutlichen Vorteil gegen-über den Mit-Bewerbern ver-schafft haben sollen. Der 56-jährige Sachgebietsleiter soll - aus bislang unbekanntem Grund – die Archi-tekten, mit denen er bereits zuvor „gerne“ zusammengearbeitet hat, bevorzugt haben. Dass es zwischen ihm und den Architekten Ge-spräche gab, bestreitet der 56-Jäh-rige nicht. Auch nicht, dass er Details weitergab. Doch der stell-vertretende Hochbauamtsleiter sah darin kein Problem, weil diese Informationen bereits vorher und auch allen anderen Architekturbü-ros bekannt gewesen sein sollen. Die Hauptbelastungszeugin be-richtete, dem 56-Jährigen sei durchaus klar gewesen, dass er etwas Unrechtes tue. Doch als sie ihn darauf angesprochen habe, ha-be der nur erklärt, sie solle ihr Maul halten, sonst würde sie gefeuert werden. Harte Anschuldigungen der Frau, die Ende 2012, über drei Jahre nach dem Verfahren, zur Po-lizei ging und ihre Chefs und die Architekten anzeigte. Die Glaub-würdigkeit der Zeugin könnte im Prozess eine entscheidende Rolle spielen.

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Gefragte AusbildungsstellenGroßer Andrang beim Aktionstag der Arbeitsagentur

(bp) Selten zuvor stellte sich die Situation für Lehrstellenbewer-ber in der Region so günstig dar wie im Moment. Dennoch war der Andrang beim Aktionstag der Arbeitsagentur riesig. Mehr als 100 Jugendliche, zum Teil in Begleitung der Eltern, folgten am Mittwochnachmittag dem Aufruf „Hol Dir Deine Ausbildungsstelle!“ der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Viele Schüler/-innen, mit denen die Vermittlungs- und Beratungs-kräfte sprachen, hatten bereits Be-triebspraktika in unterschiedlichen Ausbildungsberufen absolviert. Meist entsprachen diese jedoch nicht den persönlichen Vorstel-lungen der Schüler. Alternativen waren also gefragt.

Da passt es gut, dass das Ange-

bot der Berufsberatung äußerst vielseitig ist. Etwa 1.500 Ausbil-dungsplätze in der gesamten Region, nach Berufen breit gefä-chert, standen und stehen den Interessierten zur Auswahl. Rein rechnerisch entfallen aktuell auf jeden unversorgten Bewerber zwei unbesetzte Lehrstellen. „Der Aktionstag war ein voller Er-folg. Das Interesse der Bewerber belegt, dass die bewährte duale Ausbildung nach wie vor ein si-cheres Fundament für die Berufs- und Lebensplanung darstellt. Bewerber, die noch für dieses Ausbildungsjahr suchen und sich ein wenig flexibel zeigen, werden sicher fündig“, erklärt Christine Triebenbacher, Teamleiterin der Berufsberatung.

Ines Gensberger (links) interessierte sich im Gespräch mit Berufsberaterin Kathrin Jacubasch für eine Ausbildung als Bauzeichnerin, Tischlerin oder Raumausstatterin.

Markus Kreutz aus Münchs-münster holt sich beim bundes-weiten Gewinnspiel den 1.Preis. Er hat im Sonderpreis Baumarkt in Vohburg eine Macherkarte beantragt, erhalten und damit am Gewinnspiel teilgenommen. Unter allen beantragten Karten aus über 130 Sonderpreis Bau-märkten wurde Herr Kreutz als 1.Gewinner gezogen. Nun konn-te er am Freitag im Vohburger Sonderpreis Baumarkt, vertreten durch den Marktleiter Herr Cen-zato und seine Stellvertreterin Frau Nothnagel, den Preis im Wert von 1000 Euro überneh-

men. Mit den Worten „Super, dass es noch vor den Spielen der Endrunde geklappt hat“, hat Herr Kreutz den Gewinn entge-gen genommen.

Dabei handelt es sich um ein WM-Paket, bestehend aus Smoker-Grill, Heizpilz, Son-nenschirm, MP-Player, Musik-pyramide, Fan-Artikel zur WM und einem Grillpaket für 30 Per-sonen, einschließlich Getränke. Dann viel Vergnügen beim Fei-ern und natürlich auch weiterhin beim Handwerkeln, lieber Mar-kus, wünscht der Sonderpreis Baumarkt.

Der erste Preis bei deutschlandweitem Gewinnspiel geht nach Münchsmünster

Perfekte MischungDuales Studium auf dem Vormarsch

(djd/sj) Ein duales Studium ist die perfekte Kombination für alle, die sich nicht zwischen Ausbildung und Studium ent-scheiden können oder die am besten lernen, wenn sie das Er-lernte anwenden können. Die Theoriekenntnisse, die man sich während des Studiums aneignet, können gleich im praktischen Teil der Ausbildung angewandt werden. Des Weiteren bekommt man während der Zeit in der Hochschule seine Ausbildungs-vergütung gezahlt. Außerdem sind die Bedingungen an den ko-operierenden Hochschulen meist

besser, als an anderen deutschen Universitäten.

Der genaue Ablauf des dualen Studiums ist von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Oftmals findet die Ausbildung während der Semesterferien statt.

Natürlich ist die Firma nach Beendigung des dualen Studiums sehr daran interessiert, die Auszu-bildenden zu übernehmen.

Immer mehr unterschied-liche Branchen bieten ein duales Studium an, z. B. Banken oder Kaufhäuser. Unter www.duales-studium.de gibt es weitere Infor-mationen dazu.

Es geht ums DetailHochbauamtsleiter und vier weitere Personen müssen sich vor Gericht verantworten

Komplexer Fall für Justitia: Für den Prozess sind mehrere Tage angesetzt. Foto: Fotolia

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Page 11: BLICKPUNKT KW28 2014

Einen Tag war die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) Treffpunkt für 150 junge For-scher von sieben bayerischen Hochschulen. Die jungen Frauen und Männer, allesamt Studenten des Masters of Applied Re-search in Engineering Sciences (MAPR), präsentierten in In-golstadt die Forschungsergeb-nisse, die sie im Rahmen ihres Studiums erarbeitet hatten.

Der Master wird in einem Ver-bund der Hochschulen in Ansbach, Regensburg, Deggendorf, Augs-burg, Amberg-Weiden, Nürnberg und Ingolstadt angeboten. Das in Deutschland einzige Netzwerk die-ser Art ermöglichte den Studenten nun den persönlichen Austausch in Form einer Konferenz. Die so genannte „Applied Research Con-

HOCHSCHUL-NEWS 11Blickpunkt KW 28/14

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Prof. Dr. Walter Schober, Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt.

Energieeffizienz beim Denkmalschutz Exkursion der Netzwerkinitiative RegIN+ zur Benediktinerabtei Plankstetten

Mit der Exkursion zur Benedik-tinerabtei Plankstetten befasste sich die Netzwerkinitiative RegIN+ erstmals mit Ener-gieeffizienz bei denkmalge-schützten Gebäuden. Die Kern-aussage der Referenten: Jedes Objekt erfordert individuelle Lösungen, um die Belange des Denkmalschutzes mit der ener-getischen Ertüchtigung in Ein-klang zu bringen.

34 Teilnehmer waren der Ein-ladung des Instituts für neue Energie-Systeme (InES) der Tech-nischen Hochschule Ingolstadt gefolgt, welche die Veranstaltung am 8. Juli in Kooperation mit der Bayerischen Architektenkammer durchführte. Architekt Michael Kühnlein referierte über die kom-plexen Rahmenbedingungen zur Klostersanierung. Dabei kamen

auf Grund der Gesamtausrichtung des Klosters ausschließlich ökolo-gisch einwandfreie Baustoffe zum

Einsatz. Anschließend sprach Tho-mas Wenderoth, Oberkonservator beim Bayerischen Landesamt für

Denkmalpflege, über verschie-dene Optionen zur Bauteilertüch-tigung bei denkmalgeschützten Gebäuden. Im Rahmen des an-schließenden Klosterrundgangs, geführt durch Abt Dr. Beda Maria Sonnenberg und Michael Kühn-lein, konnten die Teilnehmer die Ausführung einzelner Beispiele der energetischen Ertüchtigung besichtigen.

Die Vorträge der Referenten können in gewohnter Weise über die RegIN+ Kontaktstelle angefordert werden (siehe Pro-jektwebseite www.RegIN-plus.de/downloads). RegIN+, das am Institut für neue Energie-Systeme angesiedelt ist, wird durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, dem Europäischen Sozialfonds, sowie Unternehmen aus der Region ge-fördert.

Das Kloster Plankstetten gilt als Vorzeigeprojekt bei der nachhaltigen, ener-getischen Sanierung historischer Gebäude. Foto: THI

Mädchen machen Technik Noch Plätze frei: Technikferien für

Schülerinnen an der THI

Die Technische Hochschu-le lädt in den Sommerferien Schülerinnen von zwölf bis 14 Jahren zu „Mädchen machen Technik“ ein. Bei einem zwei-tägigen Schnupper-Workshop entdecken Mädchen, wie spannend und herausfordernd Naturwissenschaft und Tech-nik sind und wie viel Spaß man damit haben kann.

Bei der Veranstaltung am 6. und 7. August (jeweils von 9:30 Uhr bis 16 Uhr, Treffpunkt Foyer in Bau A) programmieren die Mädchen mit LEGO Mind-storms Roboter, die selbständig Hindernissen ausweichen oder hochkomplexe Aufgaben be-wältigen können. Jeder Roboter sieht anders aus und kann ver-

schiedene Arbeiten erledigen. Kreativität ist gefragt, um den Roboter zum Leben zu erwe-cken. „Programmieren eines Ro-boters mit LEGO Mindstorms“ist ein Projekt der Technischen Hochschule Ingolstadt in Koo-peration mit der Gerda Stetter Stiftung im Rahmen des Feri-enprogramms „Mädchen ma-chen Technik“ der Technischen Universität München an ba-yerischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Un-kostenbeitrag: 18 Euro /16 Euro (mit Ferienpass).

Weitere Infos und Anmel-dung unter www.maedchen-machentechnik.de oder bei der Technischen Hochschule Ingol-stadt.

Applied Research Conference150 Forschungsstudenten aus Bayern tauschen in Ingolstadt ihre Ergebnisse aus

Gruppenfoto der teilnehmenden Forscher und Professoren. Foto: Scharfenberg Zu Gast an der THI: 150 junge Forscher von sieben bayerischen Hochschulen.

ference“ fand dieses Jahr zum vierten Mal statt, das erste Mal in Ingolstadt.

Die Forschungsfelder, die die Studenten bearbeiteten, reichten von Automotive über Robotics

und Software bis hin zu Material-wissenschaften und alternativen Energien. Die Ergebnisse wurden

sowohl in Vorträgen als auch Prä-sentationen anhand von Postern vorgestellt. Dazu kamen Plenums-

vorträge von Professoren. Die Er-gebnisse der Konferenz werden in einem Forschungsband publiziert.

(lm) Jugendliche aus aller Welt verbinden – das ist das Ziel von internationalen Workcamps. Seit über 30 Jahren gibt der Stadtjugendring Ingolstadt (SJR) zusammen mit den In-ternationalen Jugendgemein-schaftsdiensten (ijgd) aus-ländischen Jugendlichen die Möglichkeit, ehrenamtlich in Ingolstadt zu arbeiten.

Sprachen und Internationalität spielen in der heutigen Zeit eine große Rolle. Junge Leute begin-nen früh, andere Kulturen zu ent-decken und sich darüber zu infor-mieren. Freiwillige Soziale Jahre, Freiwillige Ökologische Jahre o.ä. im Ausland stehen bei Teenagern und Studenten hoch im Kurs. Mit unterschiedlichen Projekten im Rahmen von Workcamps unter-stützt der SJR das kulturelle Inte-resse der Jugendlichen. „Es geht darum, junge Menschen weltweit zu verbinden und gemeinnützige Arbeit zu fördern“, erklärt Stefan Moser, Geschäftsführer des Stadt-jugendrings.

Organisiert werden die Work-camps von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd). Junge Erwachsene können aus Bereichen wie Natur und Um-welt, Soziales und Spieleaktion, Bauen und Renovieren und vie-len mehr wählen. Um überhaupt Projekte zu finden, hat der ijgd Partnerorganisationen auf dem gesamten Globus verteilt.

Bauen und Renovieren

Dazu gehört unter anderem auch der SJR Ingolstadt. „Wir ha-ben meistens Projekte im Bereich Bauen und Renovieren. Allerdings nehmen wir nicht jedes Jahr teil. Das hängt immer davon ab, ob wir ein geeignetes Projekt haben“, erklärt Moser. Dieses Jahr gab es gleich zwei davon: Die Renovie-rung des Jugendbildungshauses des SJR am Baggersee und das Anfertigen von Möbeln für das Jugendzentrum in der Halle 9 am Ingolstädter Hauptbahnhof. Zwi-

schen dem 21. Juni und dem 12. Juli gaben 14 Jugendliche aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt ihr Bestes, um das Projekt ge-lingen zu lassen. In den drei Wo-chen sanierten sie die Duschen des Jugendbildungshauses, bauten Betten für die Schlafsäle und reno-vierten die Hütten, die im Garten des Hauses stehen. Unter Beauf-sichtigung eines Schreiners fertig-ten sie zusätzlich die Möbel für die Halle 9 an. „Zu Beginn haben sich alle etwas tollpatschig angestellt, aber jetzt klappt alles super. Diese Gruppe hat sich in diesen drei Wo-

chen wirklich toll entwickelt“, sagt Helen Golka, Leiterin des Camps.

Erfahrungen für die Zukunft

An diesem Projekt waren insge-samt neun verschiedene Nationen beteiligt. Für die meisten war es der erste Aufenthalt in Deutsch-land, für einige sogar der erste in Europa. „Der beste Weg, ein Land zu verstehen, ist, dort zu leben“, erklärt der jüngste Teilnehmer, José Roberto Guadarrama aus Mexiko. Dem 18 Jährigen war es wichtig, sich in irgendeiner Form

praktisch zu betätigen und neue Erfahrungen im Ausland zu sam-meln. Die Begeisterung und das Interesse an fremden Kulturen ist in der Gruppe deutlich zu spüren. Für Martina Mikocziova aus der Slowakei ist es schon das dritte Workcamp. „Handwerkliches Ar-beiten und das Treffen von neuen Leuten ist super. Außerdem ist es eine willkommene Abwechslung zum Studieren“, sagt die 22-Jäh-rige lachend. Perrine Lartigau dagegen nutzt das Workcamp auch als eine Art Studienreise. Die 21-jährige Französin wird im

nächsten Jahr im Rahmen von ERASMUS in Deutschland studie-ren. Deshalb wollte sie sich mit der deutschen Kultur und Sprache im Vorfeld auseinandersetzen. „Ich glaube, das ist eine wirklich gute Erfahrung für die Zukunft“, meint Perrine.

„Die Einrichtungen erhalten eine Seele“

Diese Art von Arbeit bietet so-wohl Vorteile für die Teilnehmer als auch für die Organisationen. Die jungen Erwachsenen können ihre Sprachkenntnisse verbessern, neue Kulturen kennen lernen und einen Einblick in den Arbeitsalltag. Für diese Erfahrungen arbeiten die bekennen Jugendliche unent-geltlich. Daraus resultiert sowohl ein finanzieller als auch wirt-schaftlicher Vorteil für die Orga-nisationen. Für Stefan Moser vom SJR spielt der pädagogische Wert eine ebenso große Rolle. „Durch das Teamwork der Jugendlichen erhält das Jugendbildungshaus Seele und Geschichte“, erläutert Stefan Moser, „das wirkt sich auch positiv auf die Einrichtung aus.“ Aus diesem Grund hat sich der Stadtjugendring dazu entschlos-sen, das Jugendbildungshaus zu einem permanenten Projekt zu machen. Das Konzept: Das Haus wird nie fertig gestellt. So hofft Moser, jährlich Jugendlichen die Möglichkeit geben zu können, neue Erfahrungen zu sammeln.

Teamwork macht gute LauneIm Rahmen eines internationalen Workcamps hat der SJR noch bis zum 12. Juli 14 Jugendliche aus aller Welt zu Gast

Bunt gemischte Truppe: Die Jugendlichen an ihrem Arbeitsplatz beim Jugendbildungshaus des SJR am Ingolstädter Baggersee. Foto: Leonie Mahncke

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(ch) Hier bleibt kein Auge tro-cken - und auch kein Körper. Am 12.7. wird der Klenzepark zum Stadion: Hier finden die 3. Ingolstädter Firmenwettkämpfe statt. Zwölf Teams, ein Ziel - der Sieg. In 14 Disziplinen kämpfen die achtköpfigen Mannschaften von 9 bis 16 Uhr um alles oder nichts.

Letztes Jahr konnte csi Alucar, gleichzeitig der Hauptsponsor, als Sieger aus dem Kampf hervor-gehen. Die Disziplinen sind eher exotisch: Der Kaspersky Lab Air Kick (Bild, Freibad an der Jahn-straße) schießt die Teilnehmer in

die Luft. Freiwillige dürfen sich zwischen den Wettkämpfen und von 16 bis 18 Uhr „kicken“ lassen. Dann gibt es noch das ENSO Air Bike, Human Bowling, Stand up Paddeln, den Turm Triva Lauf. Viel zu tun für die Teilnehmer.

Schaulustige genießen ein breites Rahmenprogramm. Ver-pflegung gibt es im Biergarten auf dem Wettkampfgelände. Auch eine Kinderolympiade wird statt-finden, außerdem warten eine Hüpfburg, Basteln und Schmin-ken und die N!s Company tritt mit ihren Breakdance Moves auf. Vorbeischauen lohnt sich - wenn auch nur aus Schadenfreude.

VORSCHAU12 Blickpunkt KW 28/14

KulturPlanerfür Ingolstadt und die Region

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalJugendkultursommer 2014: "Traumwandler" - Theater mit 80 Jugendlichen

15.07.2014 20:00// Uhr

KulturPlanerAUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalAudi Sommerkonzerte 2014: Rudolf Buchbinder spielt Beethoven

16.07.2014 19:30// Uhr

Stadtmuseum Neuburg, Museumsgarten

Konzert: Musical- und Operettengala mit Lauren Francis und Franz Garlik

18.07.2014 20:00// Uhr

Musical: "Der Mann von La Mancha" von M. Leigh/D. Wasserman/J. Darion; auch 20.07.

Freilichtbühne im Turm Baur Ingolstadt19.07.2014 20:00// Uhr

Klenzepark IngolstadtAudi Sommerkonzerte 2014: Klassik Open Air - "Eine Nacht am Broadway"

19.07.2014 20:30// Uhr

Neue Welt Ingolstadt

25. Bluesfest 2014: Krissy Matthews & Band (GB)

14.07.2014 20:30// Uhr

19.07.2014 bis 26.09.2014„Kalter Krieg in Pfaffenhofen - Der unterirdische Fernmeldebunker“Rathaus Pfaffenhofen

20.07.2014 bis 19.10.2014„eckig, rund und bunt“ - Ausstellung für die ganze Familie Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.blickpunkt-ingolstadt.de/veranstaltungen

13.07. bis 20.07.2014

Paradeplatz IngolstadtCarrara-Weinfest; bis 20.07.2014

13.07.2014 17:00// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalAudi Sommerkonzerte 2014: "Horch mal!" - musi-kalische Märchenstunde

20.07.2014 17:00// Uhr

17.07.2014 19:00//Haus der Begegnung PfaffenhofenKultursommer 2014: B. Brechts "Dreigroschenoper" - Joseph-Hipp-Puppentheater für Erwachsene

Uhr

Neue Welt Ingolstadt25. Bluesfest 2014: Phil Bates Acoustic Trio (GB)

15.07.2014 20:30// Uhr

Stadttheater NeuburgOper: "Der Kalif von Bagdad" von Manuel Garcia - Neuburger Kammeroper; auch 20.07.

19.07.2014 20:00// Uhr

Kiosk am Herzogsteg EichstättEichstätter Kulturtage 2014: "Akkufish" - Akustik Open Air und Kunstausstellung Artfish; bis 19.07.

18.07.2014 17:00 Uhr//

TIPP

Eventhalle Westpark IngolstadtMusikkabarett: Hannes Ringlstetter - "Ringl on fire"

17.07.2014 20:00// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalAudi Sommerkonzerte 2014: Dvorák neu erleben - Audi Jugendchorakademie

13.07.2014 18:30// Uhr

TIPP

TIPP

17.07.2014 bis 28.09.2014„Spurensuche“ - Röntgenbilder aus dem ersten WeltkriegDeutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt

Biergarten im Schutterhof IngolstadtKino: "Alles inclusive"

16.07.2014 21:00// Uhr

Klenzepark IngolstadtAudi Sommerkonzerte 2014: Klassik Open Air - "Großes Kino im Klenzepark"

18.07.2014 20:30// Uhr

(aha) Wer am 18. und 19. Juli auf der an sich großen Wiese des Ingolstädter Klenzeparks seine Picknickdecke ausbreiten möch-te oder seinen Klappstuhl mög-lichst gut platzieren will, sollte zeitig dran sein. Denkt man an vergangene Audi Open Air Kon-zerte, so waren diese zu Beginn

um 20:30 Uhr schon mehr als gut besucht. Bei selbst mitgebrachten Leckereien und Getränken kann man sich am 18. Juli von der Au-di Bläserphilharmonie unter der Leitung von Christian Lombardi in die Welt von Superman, Indi-ana Jones, Rocky, Winnetou und anderen Leinwandhelden ent-

führen lassen. Am 19. Juli stehen Werke von Gershwin, Weill und Bernstein auf dem Programm. Das Georgisches Kammerorches-ter Ingolstadt wird unter der Lei-tung von Benjamin Shwartz Hits aus „West Side Story“, „Candide“ und „Porgy and Bess“ spielen. An beiden Abenden gibt es na-

türlich zum Abschluss wieder ein großartiges Feuerwerk zu be-staunen. Das Festival findet auch bei ungünstiger Witterung statt. Abgesagt wird es nur bei extrem schlechter Wettersituation.

Nähere Informationen: www.sommerkonzerte.de

Kostenloser Kult im KlenzeparkFilmmusik und Broadwayhits beim Audi Klassik Open Air

Das Festival unter freiem Himmel ist ein fester und sehr begehrter Bestandteil der Audi Sommerkonzerte. Foto: oh

Nostalgie Science-Fiction „Ringl on fire“ mit Ringlstetter

(bp) Ja, auch in Niederbayern wollte man als Bub immer Cow-boy sein. Aber einfach war und ist es auch da nicht, ein Held zu sein. Der bayerische Kabarettist, Schau-spieler und Musiker Hannes Ringl-stetter schlüpft in „Ringl on fire“ als Johnny Ringl in die Rolle eines Countrysängers, der mit den Waf-fen der Musik und der Zigarette im Mund, statt dem rauchenden Colt, mit Gitarre statt Pferd, die Träume der Kindheit für zwei Stunden Re-alität werden lässt. Denn: Coun-try ist überall. In Amerika und in Niederbayern. Die Fragen bleiben die gleichen: Wie steht man lässig an einer Tankstelle rum? Warum sind die Frauen immer sauber und die Männer so dreckig? Warum machen Helden keine Fehler? Wo wohnt die Freiheit und wo ist der beste Ort für körperliche Liebe? Was ist der Unterschied zwischen

Texas und Leverkusen? Also ein weites Feld. Das weite Feld und das Land allgemein.

Johnny Ringl durchpflügt das Land nun mit seiner Band, der „Good Old Losers Company“. Ge-meinsam bringen sie umarrangier-te Klassiker wie „Ring of Fire" von Johnny Cash, der zu „Der Ringl sitzt am Feuer“ wird, und eigene Stücke, die Titel tragen wie „Pim-perlake“ oder „Was die immer ham mit dem Amerika. Bavaria is wun-derbar!“ auf die Bühne. Mit dabei: große Gefühle, großer Schmerz, harte Drinks und Frauen. Steppe, Weite, Freiheit. Und doch lauert die große Liebe. Eine Revue mit Hannes Ringlstetter, der Good Old Losers Company und Christian Tramitz als Erzähler.

Nähere Informationen:www.eventhalle-westpark.de

Der bayerische Kabarettist, Schauspieler und Musiker Hannes Ringlstetter kommt am 17. Juli

in die Eventhalle. Foto: oh

(aha) Das renovierte Zentrum wird vom Markt Manching am 19. Juli feierlich eingeweiht. Zur Eröffnung spielt um 11 Uhr die Band „Levantino“ Jazz, Indie-Rock, Folk und Weltmusik. Sogar ein Fontänenfeld mit Wasserspie-len gehört zum neuen Hauptplatz. Manchings Bürgermeister Herbert Nerb wird es um 12 Uhr erstmals in Betrieb nehmen. Anschließend treten die Muigassler Musikanten auf. Für das leibliche Wohl sorgen Manchinger Vereine. Auch an die Jüngsten wurde gedacht. Die Man-chinger Geschäfte veranstalten im Rahmen der Einweihungsfeier ei-nen Kindertag mit vielen Aktionen.

Neuer Hauptplatz Manching feiert Einweihung

Die Ortsmitte von Manching erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Schegk Landschaftsarchitekten

TIPP

TIPP

Höher, schneller, weiter Bei den 3. Ingolstädter Firmenwettkämpfen am 12.7. muss man sportlich sein

Hoch hinaus: Der Kaspersky Lab Air Kick macht einen gefährlichen Eindruck.

im Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt

Eintritt frei

Forum Multiple SkleroseSamstag, 12. Juli 201413.00 bis 15.30 Uhr

KLINIKUM INGOLSTADT GmbHKrumenauerstraße 25 • 85049 IngolstadtTel.: (08 41) 8 80-0 • [email protected]

Veranstaltung im Klinikum Ingolstadt

Page 13: BLICKPUNKT KW28 2014

13Blickpunkt KW 28/14 IntegratIon

Neue Bandprobenräume - Müzik Gruplarına Yeni Prova Odaları - Новые помещенияab 01.09. bezugsfertig - 01.09‘dan itibaren teslime hazır - с первого сентября

Derzeit proben Jugendbands wie „Damage Beyond Repair“ noch in der Fronte, ab 01.09. dann in der Halle „neun“. Foto: Stadtjugendring Ingolstadt.

Buntes Ingolstadt: Das „Fest der Kulturen“, integriert in den „Sommertraum zwi-schen den Brücken“, stellte fremde Traditionen vor. Foto: Kajt Kastl

Internationaler Wettbewerb: Die Ausstellung „Antikriegskarikaturen“ im Foyer des Neuen Rathauses dauert noch bis zum 26. Juli. Foto: Kajt Kastl

Derzeit in der Diskussion: Soll 2015 zur Landesausstellung „Napoleon und Bayern“ ein „Historisches Fest“ veranstaltet werden? Foto: Fotolia/Wikipedia

(sr) Vom 12. bis 14. September wird die Halle „neun“ am Ingol-städter Hauptbahnhof einge-weiht. Das neue Kulturzentrum umfasst eine Veranstaltungshal-le (Betreiber: Kulturamt Stadt Ingolstadt) sowie ein Jugend-trendsportzentrum und sieben Übungsräume für Jugendbands, betrieben vom Stadtjugendring

Ingolstadt (SJR). Derzeit entste-hen beheizbare und schalliso-lierte Bandübungsräume für bis zu 20 Bands. D. h., dass sich ab 01.09. jeweils zwei bis drei Bands einen Probenraum teilen. Ein Fortschritt: Denn derzeit gibt es in der Fronte nur einen Übungs-raum, der stundenweise an jun-ge Musiker vergeben wird. Die

Räume in der „neun“ dürften also begehrt sein. Einen Engpass sieht Stefan Moser, Geschäftsführer Stadtjugendring Ingolstadt, aber nicht: „Wir haben im Moment zwölf oder 13 Bands, die eine Vorvereinbarung für einen Miet-vertrag abgeschlossen haben.“ Zum Preis kann Moser noch keine konkreten Angaben machen. Es

seien jedoch deutlich günstigere Mietpreise als im kommerziellen Bereich geplant. Wer sich für einen Übungsraum bewerben möchte, muss unter 18 Jahren alt sein und in Ingolstadt wohnen. „Die neuen Bandprobenräume sind ein Meilenstein im Bereich Jugendkulturförderung“, so der SJR-Geschäftsführer.

12 ila 14 Eylül tarihleri arasında Ingolstadt Merkez Tren İstasyonunun yanında bulunan „dokuz“ (neun) salonunun açılış töreni gerçekleştirilecek. Bu ye-ni Kültür Merkezi (Ingolstadt Belediyesinin Kültür Dairesi) tarafından işletilecek olan bir Et-kinlik Salonundan ve Ingolstadt Stadtjugendring (SJR) tarafından işletilecek bir Gençlik Trend Sporları Merkezi ve Genç Mü-zik Gruplarına yönelik yedi adet prova odasından oluşmaktadır. Şu anda 20 adet Müzik Grubu-nu barındırabilecek kapasitede ısıtmalı ve ses yalıtımlı prova odaları yapılmaktadır. Bu da 01.09‘dan itibaren 2 ila 3 Müzik Grubunun burada bir prova odasını paylaşması anlamına gelmektedir. Bu bir ilerleme: Çünkü şu anda Fronte‘de her saat başında genç müzisyenlere ve-rilen sadece bir adet prova odası mevcut. Bu nedenle „dokuzdaki“ odaların oldukça rağbet görmesi bekleniyor. Fakat Ingolstadt Bele-diyesine bağlı Stadtjugendring‘in idarecisi bunda herhangi bir sıkıntı görmüyor: „Şu anda ki-ra sözleşmesi için bizimle ön anlaşma sağlayan 12 veya 13 adet Müzik Grubumuz mevcut“. Fiyat hakkında Moser şu anda herhangi bir somut bilgi vereme-mektedir. Ancak kira fiyatlarının normal ticari alanlardan çok daha düşük olması planlanmaktadır. Herhangi bir prova odası kirala-mak isteyenlerin 18 yaşından küçük olması ve Ingolstadt‘da ikamet etmesi gerekmektedir. „Yeni Müzik Grup prova odaları Gençliği Kültüre teşvik adına bir dönüm noktasıdır“. diye SJR ‚nin idarecisi açıklamada bulunuyor.

Renkli Ingolstadt: „Kültürler Festivali“ „Köprüler arasında Yaz Rüyasına“ dahil oldu. Yabancı Gelenekler tanıtıldı.

Uluslararası bir Yarışma: „Savaş Karşıtı Karikatürler“ Sergisi 26 Temmuz tarihine kadar Yeni Belediye Binasının Fuayesinde devam edecek.

Şu anda tartışılmaya devam ediyor: 2015 „Napolyon ve Bavyera“ Ulusal Sergisi ile birlikte „Tarihsel bir Festival“ düzenlensin mi?

Şu anda „Damage Beyond Repair“ gibi genç Müzik Grupları halen Fronte‘de provalarını yürütüyor, 01.09‘dan itibaren ise „neun“ salonunda provalarını gerçekleştirecekler.

В пятницу, 12 сентября, на Ингольштадтском главном вокзале будет торжественно открыт „9“ культурный центр. Новый культурный центр включает в себя организационный зал (предприниматель: Ведомство по культуре муниципалитета Ингольштадта), а также молодежный спортивный центр и 7 помещений для репетиций молодежных музыкальных групп, которые подчиняются городскому союзу молодежи Ингольштадта (SJR). В настоящее время построены отапливаемые и звукоизолированные помещения для репетиций 20 музыкальных групп. Это означает, то, что с 01.09 помещения для репетиций будут между собой делить соответственно от 2 до 3 групп. Прогресс: так как в настоящее время в помещениях «Fronte» имеется только одно помещение для почасовых репетиций групп молодых музыкантов. Помещения в центре „9“ будут востребованы. Однако Штефан Мозер, коммерческий директор городского союза молодежных организаций Ингольштадта, считает, что здесь хватит место всем: „На данный момент мы имеем 12 или 13 групп, которые заключили предварительный договор о найме“. Касательно цены Мозер ещё не может ничего конкретного сказать. В любом случае, здесь запланированы гораздо ниже цены за аренду, чем в коммерческой области. Тот, кто хочет арендовать помещение для репетиций, должен быть не старше 18 лет и проживать в Ингольштадте“. Новые помещения для репетиций музыкальных групп - это веха в области содействия молодёжной культуре“, по словам коммерческого директора городского союза молодёжи.

А настоящее время молодежные музыкальные группы как „Damage Beyond Repair“ репетируют ещё в помещениях «Fronte», а с 01.09 в культурном центре „9“.

Пестрый Ингольштадт: „Праздник культур“ интегрирован в проект „Летняя мечта между мостами“ и представляет чужие традиции.

Международное соревнование: Выставка „Антивоенные карикатуры“ в фойе Новой ратуши продлится еще до 26 июля.

В настоящее время в обсуждении: необходимо ли в 2015 году наряду с Земельной выставкой садоводства провести „Исторический праздник“ «Наполеон и Бавария»?

Das Zelt muss weichen Im Bayerischen Armeemuseum wurde in zweitägiger Arbeit das Türkenzelt abgebaut

(ch) Schon jetzt laufen im Ba-yerischen Armeemuseum im Neuen Schloss die Vorberei-tungen für die barrierefreie Er-schließung und die Landesaus-stellung 2015 auf Hochtouren: Anfang der Woche wurde einer der Höhepunkte der Daueraus-stellung, das berühmte Türken-zelt des Großwesirs Suleiman, abgebaut.

Türkenzelt? Was ist das? Die-ses Zelt ist nicht unbekannt. 1838 war es auf dem Münchener Ok-toberfest zu sehen. Der einzige Zeuge dafür ist eine zeitgenös-sische Lithographie. Ein Grund dafür, warum das Türkenzelt in den 70er- und 80er-Jahren gründ-lich restauriert wurde. „Der Abbau ist eine sehr aufwendige Geschichte, weil das Türkenzelt ein großes Objekt ist“, erläuterte Tobias Schönauer, Pressereferent des Armeemuseums. Allerdings ist es auch höchste Zeit, das Tür-kenzelt vorübergehend auszula-gern: Schon nächste Woche be-ginnen die Baumaßnahmen zur barrierefreien Erschließung des

Neuen Schlosses. Der Zeit- und Personalaufwand ist enorm, „da sind wirklich Profis am Werk“, so auch der Pressesprecher. Zeitweise sind bis zu zwölf Mu-seumsmitarbeiter gleichzeitig am beliebten Ausstellungsstück beschäftigt. Für diesen Kraftakt wurde die Textilrestaurateurin Magdalena Verenkotte rekru-tiert, die nicht zum ersten Mal einen Auftrag für das Armeemu-seum erledigt.

Immenser Aufwand

Die Arbeit und Koordination, die hinter so einem Projekt ste-cken, sind für einen Laien auf den ersten Blick nicht ersicht-lich. Jedoch sei das ehemalige Audienzzelt ja nicht mit einem 08/15-Zelt vergleichbar, dem ei-ne Anleitung beiliege, scherzte Schönauer. Das würde aber auch nicht viel bringen, da diese sicher auf arabisch wäre. Beim Abbau

muss unbedingt farbneutrales Material verwendet werden, um das Zelt nicht zu beschädigen, gleichzeitig sollte es gut gepol-stert werden und möglichst kei-nen Staub abbekommen.

Vorteil des Abbaus

Der Aufwand lohnt sich: Ne-ben der Tatsache, dass die bar-rierefreie Erschließung und die Landesausstellung ermöglicht werden, gibt es einen weiteren großen Pluspunkt. „Wir können das Zelt beim Wiederaufbau an einem beliebigen Platz aufstel-len“, erzählte Tobias Schönauer begeistert. Normalerweise müs-se ja alles aufeinander abge-stimmt werden und bestimmte Objekte haben einen zuge-dachten Platz. Wenn jedoch die Landesausstellung abgebaut ist, wird man neue Freiheit bei der Platzfindung für das schöne Zelt haben. Frühestens 2017 soll das Türkenzelt im Armeemuseum dann wieder aufgestellt wer-den.

Jeder Schritt beim Abbau des Zeltes muss gut überlegt sein. Foto: Holzbauer

Stabwechsel bei der Frauen Union

(bp) Der Kreisvorstand der Frauen Union stellt die Weichen für die Zukunft: Die CSU-Stadt-rätin Dorothea Soffner, die acht Jahre lang die Frauen Union In-golstadt als Kreisvorsitzende ge-führt hat, gibt den Vorsitz Ende Juli ab. Während ihrer Amtszeit vergrößerte Soffner die Frauen Union und etablierte Events wie den Frühstücksdialog zum Tag der Frau. Der Kreisvorstand hat

der Delegiertenversammlung, die sich am 29.7. zur Wahl trifft, ein-stimmig Derya Basal, die bisherige Stellvertreterin Soffners, als neue Kreisvorsitzende vorgeschlagen. Derya Basal ist seit mehreren Jah-ren Mitglied der Frauen Union. Als Mitglied des Migrationsbeirats und im Vorstand verschiedener Vereine ist die 1975 in Dortmund geborene Rechtsanwältin auch im vorpolitischen Raum gut vernetzt.

Derya Basal (links) folgt auf Dorothea Soffner als Kreisvorsitzende der Frauen Union Ingolstadt. Foto: oh

Page 14: BLICKPUNKT KW28 2014

(pr) „Deutschland gewinnt – ganz sicher“, war Franz Rein-wald vor dem Fußball-WM-Halbfinale Deutschland ge-gen Brasilien überzeugt. Und er sollte recht behalten. Mit seinem 3:2-Tipp lag er jedoch weit vom Endstand entfernt, wie wir inzwischen wissen. Am Ende stand es sage und schreibe 7:1 für die Männer von Bundestrainer Jogi Löw. Die Fußballwelt verneigte sich vor der Weltklasse-Leistung des deutschen Teams, wäh-rend Rekord-Weltmeister Brasilien die größte Schmach seiner Fußballgeschichte er-leiden musste – und das bei der Weltmeisterschaft im ei-genen Land.

Tausende von Kilometern ent-fernt verfolgte der Gaimershei-mer Franz Reinwald das Halbfi-nale gemeinsam mit seiner Fami-lie und Freunden. Alle wollten Deutschland siegen sehen, nur nicht Edna und Ericka. Sie sind die Mutter und Schwester von Franz und sind gebürtige Bra-silianerinnen. Beide hätten nur all zu gerne gesehen, wie die Seleção dem sechsten WM-Titel ein Stückchen näher kommt. Aber daraus wurde nichts, ganz im Gegenteil.

Nach dem ersten Tor für Deutschland durch Thomas Müller (11. Minute) sei seine Mutter, die kurz vor Franz Ge-burt nach Deutschland zog, noch optimistisch gewesen, er-klärt Reinwald. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Miro Klose mit seinem WM-Rekord-Tor (23.), zwei Mal Toni Kroos (24., 26.) und Sami Khedira (29.) er-höhten innerhalb von sechs Mi-nuten auf 5:0. „Ich habe gedacht, ich träume“, beschreibt Rein-wald seine Gefühlslage nach nicht einmal einer halben Stun-de. „Meine Mutter und meine Schwester hingegen sind immer ruhiger geworden“, erzählt der 22-Jährige. „Da hatte ich dann schon Mitleid“, so Reinwald weiter. Das verbarg er wäh-rend der Halbzeitpause jedoch sehr gut. Denn noch während des Spiels schrieb Reinwald mit seinen Verwandten in Brasi-lien und zog sie mit dem hohen Rückstand auf. „Aber alles nur Spaß“, versichert der gebürtige Ingolstädter.

Aus seiner Sicht waren die Brasilianer zu ehrgeizig nach dem frühen Gegentor: „Jeder wollte die Rolle von Neymar übernehmen und der Mann-schaft helfen.“ Doch dadurch sei ein Loch im Mittelfeld entstan-

den und von einer Taktik wäre überhaupt nichts mehr zu sehen gewesen, meint Reinwald kopf-schüttelnd. „Wie eine Amateur-mannschaft“, so sein vernicht-endes Urteil. Die Ausfälle von Superstar Neymar und Kapitän Thiago Silva lässt Reinwald nicht als Ausrede gelten. Die Brasilia-ner hätten schließlich immer noch ein Weltklasse-Team ge-habt. Vielleicht sei jedoch der Druck einfach zu groß gewesen. Oder das deutsche Team war einfach zu stark: „Da war ja jeder Schuss ein Treffer“, schwärmt Reinwald, der selbst für den TSV Gaimersheim in der Kreisliga spielt. Er bezeichnet den 7:1-Sieg als „Wunder“, den sich die ganze Welt nicht erklären könne, und

als „Rache für 2002“, als Deutsch-land im WM-Finale Brasilien unterlag. „Solche Geschichten schreibt nur der Fußball“, ist sich Reinwald sicher.

Dennoch müsse man sich im-mer wieder bewusst machen, dass Fußball eben doch nur ein Spiel ist. Die Enttäuschung bei seiner Mutter und seiner Schwes- ter hielt deshalb auch nicht lange an. Schon kurz nach der Partie feierten sie mit Franz und ihren Freunden. Der freut sich und sagt: „Brasilianer sind faire Verlierer.“ Die Ausschreitungen in São Paulo nach dem Spiel be-zeichnet Reinwald als „negative Ausnahmen“, die wohl in jedem anderen Land auch vorgekom-men wären.

Sport14 Blickpunkt KW 28/14

Mehr Sport-News auf www.blickpunkt-ingolstadt.de

„Ich will keine Spieler, die nur aufs Geld schauen“Gerolfings Trainer Michael Olah erklärt im Interview, dass er ein klares Konzept hat

„Ich habe gedacht, ich träume“Franz Reinwald aus Gaimersheim hat nach der 7:1-Demütigung Mitleid mit Brasilien, dem Heimatland seiner Mutter

Edna Reinwald hatte nur wenig zu lachen - ihr Sohn Franz grinst jetzt noch. Foto: oh

(pr) Alle stecken noch mitten im WM-Fieber, doch in der Fußball-Landesliga starten die Vereine am Wochenende schon wieder in die neue Spielzeit. Der FC Gerolfing muss am Samstag mit Neu-Trainer Michael Olah zuhause gegen die TuS Holzkir-chen ran. Im Gespräch erzählt der ehemalige Kapitän der Ge-rolfinger, dass er keinen Co-Trainer braucht und er auf geld-gierige Spieler gerne verzichtet.

Herr Olah, Sie haben ein kom-plettes Team neu verpflichtet. Wer dieser elf Neuzugänge kann Ihnen sofort weiterhelfen?

Olah: Im Endeffekt hat sich he-rauskristallisiert, dass uns jeder weiterhilft, auch die jungen Spie-ler. Bloß brauchen sie noch eine gewisse Zeit, sich an den Senioren-bereich zu gewöhnen. Wobei sie natürlich auch noch eine gewisse Spielpraxis in dieser Liga brauchen. Aber im Großen und Ganzen ma-chen sich auch die Jugendspieler recht gut, in der Vorbereitung ha-ben sie sich schon recht weit entwi-ckelt. Jetzt muss man schauen, wie das im Spiel klappt, wenn es dann am Samstag los geht.

Der FC Gerolfing musste jedoch auch zehn Abgänge hinnehmen, die meisten waren Stammspieler. Können die Neuen ihre Lücke schon schließen?

Olah: Ich kenne die Mannschaft vom letzten Jahr nur von der Rück-runde, daher kann ich nur wenig dazu sagen. Bei den Spielern, die wir geholt haben, haben wir darauf geachtet, dass sie auch charakter-lich zur Mannschaft passen - und das tun sie wunderbar. Also vom Teamgeist her und auch intern sind wir sicherlich auf einem sehr guten Weg. Im Spiel müssen sich einige noch steigern, aber das wird sich mit der Zeit ergeben.

Als Sie unterschrieben haben, war noch nicht klar, wer den Ver-ein verlässt. Haben Sie damit ge-rechnet, dass fast die komplette Stamm-Elf flüchtet?

Olah: Ich habe natürlich gehofft, dass schon einige da bleiben. Aber das ist Fußball und ich bin auch nicht traurig darüber, mit einer neu formierten Mannschaft, die vom Charakter her zum Verein passt, ei-nen Neuanfang starten zu können. Einige Spieler sind nicht wegen der Vereinspolitik gegangen, son-dern weil sie Spielertrainer werden wollten oder wieder zurück zu ih-rem Heimatverein gehen wollten.

Die Testspielergebnisse waren ja ganz gut. Trügen die Ergebnisse oder verlief die Vorbereitung wirklich gut?

Olah: Ich bin mit der Vorbe-reitung im Großen und Ganzen sehr zufrieden, vor allem mit der Abwehrarbeit. Beim ersten Spiel gegen Eichstätt hat man schon

gemerkt, dass wir in der Abwehr recht stabil stehen. Darauf lag natürlich auch das Hauptaugen-merk in den ersten Spielen und Wochen. Chancen werden wir uns demnächst auch wieder mehr erarbeiten können. Da müssen wir dann vor dem Tor natürlich auch kaltschnäuziger werden.

Haben Sie sich nach den Jahren in Zuchering schnell wieder in Ge-rolfing zurechtgefunden?

Olah: Ich war eigentlich nicht komplett weg vom Verein. Ich kenne die Leute in Gerolfing ja. Sie haben es mir relativ leicht gemacht. Ich habe mich da von Anfang an wieder wohl gefühlt, was mir natürlich auch die Arbeit erleichtert hat.

Haben Sie denn eigentlich schon einen Co-Trainer verpflichten können?

Olah: Nein, einen Co-Trainer habe ich noch nicht. Ich handhabe

das mit meinem Bruder zusam-men. Er ist bei jeder Trainingsein-heit mit dabei. Unter den Spielern habe ich auch noch Onur Keskin, der nicht nur Spieler, sondern auch noch eine Stütze in der Mann-schaft ist und der mir somit auch auf dem Spielfeld behilflich ist.

Ist das deine Wunsch-Konstella-tion oder möchtet ihr noch einen Co-Trainer holen?

Olah: Momentan habe ich ei-gentlich nicht den Bedarf, einen Co-Trainer zu verpflichten. Ne-ben Onur auf dem Feld habe ich mit dem Abteilungsleiter, Harald Steger, einen, der das von draußen auch nochmal begutachtet und mir dabei Tipps gibt, was ich selbst von der Trainerbank aus vielleicht nicht sehe. Ich brauche also nicht unbedingt einen Co-Trainer.

Ist denn überhaupt Geld da, um einen Co-Trainer zu verpflichten?

Olah: Wir werden demnächst

vielleicht noch weitere Spieler holen, mit denen wir derzeit in Verhandlungen stehen. Wir den-ken da vor allem an den Offen-sivbereich. Also einen Geldman-gel sehe ich hier in Gerolfing mit Sicherheit nicht.

An den Gerüchten, Gerolfing will und kann aus finanziellen Gründen in Zukunft nicht mehr in der Landesliga spielen, ist al-so nichts dran?

Olah: Im Umfeld wird viel geredet. Ich gebe da ziemlich wenig darauf, weil keiner von diesen Menschen über unsere finanzielle Situation Bescheid weiß. Von daher kann ich das nur verneinen, der FC Gerolfing will nach wie vor in der Landesli-ga spielen - nur mit der Tatsache, dass der Etat gekürzt worden ist. Da stehe ich auch völlig dahinter. Ich persönlich will nicht mit Spie-lern zusammenarbeiten, die nur aufs Geld schauen. Sondern mit

Spielern, die mit mehr Herzblut dabei sind.

Am Samstag startet der FC Gerol-fing in die neue Spielzeit. Was er-warten Sie?

Olah: Mit Sicherheit wird es nicht einfach. Wie Sie schon ge-sagt haben, wir haben im Endef-fekt eine neu zusammengestellte Mannschaft, in die sich jeder erst einmal einfinden muss. Aber die ein oder andere Mannschaft, wie zum Beispiel Eching, hat auch ei-nen kompletten Umbruch. Also es werden schon ein paar Mann-schaften dabei sein, denen es ähnlich geht wie uns. Aber da ich die Vorbereitungen der anderen Mannschaften verfolgt habe und Rückinformationen von anderen Trainern bekommen habe, denke ich, dass wir schon auf einem sehr guten Weg sind.

Also der Klassenerhalt ist auf je-den Fall möglich?

Olah: Ja, mit Sicherheit ist der drin, wenn jeder mitzieht, so wie das jetzt auch der Fall ist, und je-der das umsetzt, was ich vorgebe. Dann habe ich da gar keine Angst, dass wir die Klasse nicht halten.

Klären Sie uns doch bitte über die mittelfristigen Ziele des Ver-eins auf.

Olah: Natürlich ist jetzt erstmal das Ziel, dass wir uns etablieren. Ich bin mit Sicherheit nicht zum FC Gerolfing gekommen, um dann abzusteigen – da bin ich der falsche Typ für. Das nächste Ziel muss, nachdem wir uns etabliert haben, natürlich sein, dass wir im oberen Tabellendrittel oder in der oberen Tabellenhälfte landen. Wir haben eine sehr junge Mann-schaft, mit der man mit Sicherheit über zwei, drei Jahre ein Projekt aufbauen kann.

Volle Konzentration: Auf diesem Foto sieht man Michael Olah noch selbst in Aktion - ab sofort beackert er als Trainer der Gerolfinger nur noch die Coachingzone. Archivfoto: Bösl

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Page 15: BLICKPUNKT KW28 2014

RÄTSEL / ANZEIGENMARKT 15Blickpunkt KW 28/14

IMPRESSUM

Verlag: espresso PublikationsGmbH & Co. KGWagnerwirtsgasse 885049 IngolstadtTel.: 08 41 / 95 15 4-0Fax: 08 41 / 95 15 [email protected]

Geschäftsführung: Maria Käbisch, Hermann Käbisch, Sarah KäbischV.i.S.d.P.: Hermann Käbisch

Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Patrick Roelen, Sabine Roelen, Kajetan KastlRedaktion Sport: Patrick Roelen

Art und Satz: Luisa Braun, Daniela Kornprobst, Antonia Persy

Akquisition/Marketing:Simon Cannonier: 0841 / 9 51 54-101Isabella Feldschmid: 0841 / 9 51 54-204Elina Prier: 0841 / 9 51 54-205

Anfrage Prospektbeilagen:Simon Cannonier: 0841 / 9 51 54-101

Druck: Mayer & Söhne, AichachVerteilung: Prospektverteilung Bauer

Nächste Ausgabe:18. / 19. Juli

NOTDIENSTE

Ärztlicher Notdienst

Rettungsleitstelle, Notfallrettung 112

GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt (08 41) 8 86 99 55Krumenauerstr. 25, 85049 IngolstadtMontag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 UhrMittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (0 18 05) 19 12 12Ärztlicher Notruf 116 117

Zahnarztnotdienst 12. / 13. Juli 10 - 12 Uhr und 18 - 19 UhrDr. Werner Nagler, Hindenburgstr. 99, Ingolstadt Tel. 08 41 / 8 71 81Dr. Stephanie Nagler-Binder, Hindenburgstr. 99, Ingolstadt Tel. 08 41 / 8 71 81

Apotheken Notdienst

Samstag, 12. Juli 2014 Theresien-Apotheke, Theresienstr. 16, Ingolstadt Tel. 08 41 / 3 30 52St. Peter-Apotheke, Ingolstaedter Str. 5, Manching Tel. 0 84 59 / 79 00

Sonntag, 13. Juli 2014 St. Pius-Apotheke, Ettinger Str. 25, Ingolstadt Tel. 08 41 / 49 10 80Elisen-Apotheke Eichstätt, Sollnau 23, Eichstätt Tel. 0 84 21 / 9 37 88 54

Weitere Notfallnummern

Telefonseelsorge (08 00) 1 11 01 11Frauenhaus Ingolstadt (08 41) 7 77 87Stadtwerke Störungsannahme (08 41) 80 42 22(Gasgeruch, Wasserrohrbruch)

Verteiler gesucht!Prospekt-und Zeitungsver-teiler für die “Blickpunkt” gesucht. Wir benötigen auch Urlaubsvertretungen.

Bei Interesse bitte E-Mail an: [email protected]

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