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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 1/2020 Schwerpunkt Trend Was bringt das Morgen? Lawinen in Zeitlupe

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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 1/2020

Schwerpunkt Trend

Was bringt das Morgen?

Lawinen inZeitlupe

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Liebe Leserinnen und liebe Leser,

diese Ausgabe steht unter dem Schlagwort „Trends“.

Ein Trend ist laut Duden, eine über einen gewissen Zeit-

raum bereits zu beobachtende, statistisch erfassbare

Entwicklungstendenz. Das bedeutet also, was wir als Trend

bezeichnen, ist nicht neu, sondern

bereits in der Entwicklung als Tendenz

zu erkennen.

Die Tatsache, dass Großbritannien nun

endgültig aus der EU ausgetreten

ist und einen Weg außerhalb der Gemein-

schaft ‚EU‘ beschreitet und der Wahl-

kampfslogan ‚America first‘ sind nur zwei

Beispiele, die möglicherweise einen Trend

der Staaten einläuten, der nicht das

Miteinander im Fokus hat.

Glücklicherweise verhält sich das in der Arbeitswelt

momentan genau umgekehrt. Hier gibt es viele Ansätze,

die weg von ganz klassischer Hierarchie, hin zur Selbstorga-

nisation von Unternehmen gehen. Verantwortungsvoll

Mitbestimmen scheint zu Recht im Trend zu liegen und geht

somit in eine ganz andere Richtung als die Zeichen, die ein

Boris Johnson und Donald Trump setzen. Nicht die Stim-

mungsmache und Effekthascherei stehen an vorderster Stelle,

sondern das verantwortungsvolle Handeln, das uns allen,

also den kleinen und den großen Gemeinschaften, dient.

Daher auch tief verwurzelt unser Wunsch, den Planeten

Erde für unsere Nachkommen nicht als Wüste zu hinter-

lassen. Somit geht es weniger um den klassischen Stake-

holder-Ansatz, sondern vielmehr um die Verantwortung für

die Shareholder in unseren Reihen, um in der Sprache

der Wirtschaft zu bleiben.

Klar ist eines, wir müssen, ob wir wollen oder nicht,

Veränderungen schaffen, sollten sie an vielen Stellen

sogar herbeisehnen und uns freuen, dass es anders

wird. Nennen wir es den Trend zum Flexibelsein. Dieser

Trend könnte für viele von uns mit Ängsten verbunden

sein, bedeutet das doch, aus Vertrautem herauszutreten. So

müssen die Expedienten von heute kein Amadeus mehr

beherrschen und können trotzdem, oder erst recht, eine

Spitzenkraft mithilfe von Cockpit sein.

Der Trend für 2020 in Bezug auf die Reisebereitschaft

scheint alle Generationen zu vereinen. Die „Alten“ reisen

unverdrossen und die Generation Y liebt es, ihrem Bedürfnis

nach Convenience nachzugehen und somit die Annehm-

lichkeiten einer umfassenden Beratung in An-

spruch zu nehmen. Nur das Bewusstsein,

welcher Fußabdruck hinterlassen wird, ist dazu-

gekommen – das Bedürfnis zur aktiven Mit-

gestaltung und die gezielte und bedachte Ausrich-

tung danach. An dieser Stelle drängt sich die

Frage auf, ob Massentourismus out ist! Man kann

das, glaube ich, so nicht sagen. Sicher ist aber,

dass sich die Urlaubswünsche weiterentwickelt

haben, was beispielsweise einen klassischen

Badeurlaub angeht.

Bleiben wir bei allem optimistisch, dass uns

die zukunftsweisenden Möglichkeiten

weiterbringen und uns stark machen für das, was alles noch

kommen mag. Wir sind für euch da und werden auch

nicht kopflos auf jeden Trend aufspringen und diesen mit-

machen, wenn dieser sich für unser Geschehen nicht als

sinnvoll erweist.

Schön, dass ihr da seid.

E D I T O R I A L

Rainer Hageloch

Beratung mit Weitblick

Markttrends nutzen

Teamspirit

Wissen, was kommt

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I N H A L T

____________________________________ Seite 6–7Lawinen in Zeitlupe____________________________________Seite 8–9Kunst weltweit____________________________________Seite 10–12AER Jahrestagung____________________________________Seite 13Reisetrends CMT ____________________________________Seite 14–15Agilität als Erfolgsgarant____________________________________Seite 16The smiling coast of Africa____________________________________Seite 17Trends der Vergangenheit ____________________________________Seite 19Das digital-persönliche Phänomen ____________________________________Seite 21Fortschritte beim Umweltschutz____________________________________Seite 22–23Trend: nah reisen ohne Flug____________________________________Seite 24–25Aus Reisenden werden bessere Reisende____________________________________Seite 26–27Warum dein Kunde nicht dein König ist____________________________________Seite 28–29AER persönlich ____________________________________Seite 30–31axolot in Marrakesch____________________________________Seite 32–33Manipulation — nicht mit mir____________________________________Seite 34–35MOEs Technik-Tipps____________________________________Seite 36Wege aus der Krise mit axolot____________________________________Seite 38–39Von wegen, der Kunde liebt online____________________________________Seite 40Da bahnt sich was an____________________________________Seite 42–43Trend: Zusammenspiel mit der Natur____________________________________Seite 44–45Das magische Kuba selbst erfahren____________________________________Seite 46DIY— Kosmetik aus der Küche____________________________________Seite 48–49Die schönsten Schlittschuhbahnen Europas____________________________________Seite 50–51Werden wir in Zukunft nicht mehr reisen?____________________________________Seite 52–53Die Welt per Zug entdecken____________________________________Seite 55Vorschau

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K U N S T W E LT W E I T

8Trends der Vergangenheit

17 Trend: nah reisen ohne Flug

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axolot in Marrakesch

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Wege aus der Krise mit axolot

Die schönsten Schlittschuhbahnen Europas

Das magische Kuba selbst erfahren

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38Von wegen, der Kunde liebt online

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L A W I N E N I N Z E I T L U P EWerden Maschinen die Umwelt retten? Können wir uns gesund essen? Digital lieben?

Experten sagen Ja. Ein Blick auf die wichtigsten Treiber des globalen Wandels.

Was macht einen Trend zum Megatrend?Megatrends sind Lawinen in Zeitlupe. Man muss sie nicht voraus-sagen, denn sie sind schon da. Wie Konsumverhalten, Statistiken und Umfragen zeigen, sind Megatrends die größten Kräfte des Wandels: Sie schaffen epochale Veränderungen. Nicht auf kurze,

M E G AT R E N D D I G I TA L I S I E R U N G

Maschine denkt, Mensch lenkt: Die Zukunft gehört der Symbiose aus menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz. Kann schon sein, dass du wegrationalisiert wirst – trotzdem sind Maschinen noch lange nicht die besseren Menschen. Die künstliche Intelligenz ist nicht so intelligent, wie uns ihr Mythos glauben machen will. Okay, in Zeiten rasend schnell wachsender Digitalisierung haben sich Maschinen ein paar – kognitive – Eigenschaften angeeignet, in denen sie uns durchaus überlegen sind. Aber mit menschlichen Grundkompetenzen können sie nicht mithalten: Kreativität und Schöpferkraft.

M E G AT R E N D G E S U N D H E I T

Von der Hand in den Mund: Insekten werden als die gesunden Proteine der Zukunft gehandelt – und als das mögliche Ende der Massentier- haltung. Bis sich Heuschrecke und Co aber auf unseren Tellern etablie-ren, spielt sich dieser Foodtrend noch im Verborgenen ab – etwa bei der Produktion von Pulvern, Müsliriegeln und Keksen. In absehbarer Zukunft steht eine ganz andere Revolution auf dem Spei-seplan. Frühstück, Mittag-, Abendessen werden demnächst gegessen sein. Es gibt kleinere Mahlzeiten, die über den Tag verteilt eingenommen werden. Noch sind Snacks Synonym für ungesundes Fast Food. Das ändert sich, der Snack wird salonfähig – und kommt als gesunder Meeresalgensalat oder Energieriegel. Die Futurologen haben einen Begriff dafür, der auf der Zunge zergeht wie ein Song von den Red Hot Chili Peppers: „Snackification‟.

M E G AT R E N D N E O Ö K O L O G I E

Das blaue Wunder: Nachhaltigkeit ohne Verzicht: Die „blaue Ökologie‟ setzt auf intelligente Technik und schöpft aus dem Vollen. Sie markiert den radikalsten Gegentrend zu jener globalgesellschaftlichen Bewegung, die unter dem Begriff grüne Ökologie die aktuelle Zukunftsdebatte beherrscht. Die Grundthese der blauen Ökologie sitzt wie ein Faustschlag in den Solarplexus der Grünbewegung. Sie lautet: Der Nachhaltigkeitsbegriff ist nicht ökologisch – sondern mechanisch. Zu Ende gedacht drücke Nachhaltigkeit nichts anderes aus als Statik, Stillstand. Veränderung ist eigentlich unmöglich, weil immer nur das sein darf, was vorher schon war. Die komplette Welt ist aber nicht statisch, sondern dynamisch. Aus dieser Dynamik entwickelt die blaue Ökologie ein Ökosystem, das ohne das grüne Verzichts- paradigma auskommen soll. Eine ganz zentrale Rolle nimmt dabei die Technik ein – allerdings in Form von intelligenten Systemen, die nicht auf Effizienzsteigerung abzielen, sondern vielmehr auf Effektivität. Wird Plastik den Planeten ruinieren? Nur wenn wir so achtlos damit umgehen wie bisher. In einem System mit geschlossenen Rohstoffketten wird man aus Kunststoffen immer neue Kunststoffe machen. Das nennt sich Upcycling. Das, was wir heute Recycling nennen, ist aus der Perspektive der blauen Ökologie nur eine primitive Vorform der kommenden Wiege-zu-Wiege-Welt, in der alles, was wir nutzen, entweder kompostiert oder molekular erneuert wird. Im Zentrum der blauen Ökologie liegt also die Fülle. Fülle ist aber nicht nur ein Zustand. Sie ist auch eine Art zu denken, eine Mentalität, die sich von der Angst befreit, nicht genug zu haben oder zu bekommen.

M E G A T R E N D I N D I V I D U A L I S I E R U N G

Das große Ich bin Ich: Individualisierung ist ein Trend-Turbo. Achten müssen wir in die-ser Dynamik vor allem auf eines: uns selbst. Individualisierung ist Nährboden zahlreicher Megatrends, die unsere Gesellschaftsstrukturen vor allem in den letzten Jahren maßgeb-lich veränderten. Aber Individualisierung funktioniert nur dann, wenn sich das einzelne Individuum auch als solches „kennenlernt‟. Diese Fähigkeit der Selbsterkenntnis droht in der permanenten Reizüberflutung des digitalen Zeitalters unterzugehen. Als Rettungsring wirft uns die Zukunftsforschung hier einen Begriff zu: die Achtsamkeit. Gemeint ist damit der bewusste Einsatz einer passiven Geistesgegenwart, die eine di- rekte Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umwelt erlaubt. Salopp formuliert könn-te man sagen: Die Zukunft gehört der Gegenwart. Zurück in die Zukunft: Die Gen Z kann via Smartphone die Gesellschaft und ihre Werte verändern. Gerade die Generation Z zeigt recht eindrucksvoll, wie eindimensional sich Generationenbilder in die gesell-schaftliche Netzhaut brennen. Beim Thema Technikaffinität hat die Gen Z das Zepter von den Millennials übernommen, in anderen Bereichen legt sie allerdings einen U-Turn hin. Z-Members entwickeln massiv konservative Verhaltensformen. Sie haben später Sex, suchen langzeitige Partnerschaf-ten und haben vor allem einen völlig anderen Zugang zu Geld.

sondern auf lange Sicht. Megatrends sind komplex und unbe-rechenbar. Aus unzähligen Sub- und Nebentrends bestehend, vernetzen und beeinflussen sie sich gegenseitig und generieren so laufend neue Chancen, unser Leben zu optimieren.

© AER Redaktion

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Ein Möbelhaus in Älmhult Schweden

Ein Wohnzimmer aus dem Hause Ikea, ausgestellt

im Museum des schwedischen Möbelhauses.

Skandinavien ist bekannt für ein klares Design mit

hellen Farben und für Minimalismus. Fans dieser Stil-

richtung sollten den 9.000-Einwohner-Ort Älmhult in

Südschweden besuchen. Der liegt am südlichen Ende

des Möckelnsees, größere Orte sind weit entfernt. Be-

kannt wurde Älmhult durch einen seiner berühmtes-

ten Bewohner, den 2018 verstorbenen Ikea-Gründer

Ingvar Kamprad. Er eröffnete 1958 in dem Ort das erste

Ikea-Warenhaus der Welt. 2016 wurde ein Ikea-Muse-

um in dem Gebäude eingerichtet. Es präsentiert nicht

nur die Geschichte des Imperiums und des Grün-

ders, sondern auch Ausstellungen unterschiedlichster

Künstler, Handwerker und Designer aus der Region.

Street Art Museum Berlin

Seit 2017 gibt es in Berlin-Schöneberg das ers-

te Street Art Museum der Stadt – einen Ort, der

gleichzeitig auch ein Treffpunkt für Künstler aus al-

ler Welt sein will. „Urban Nation: Museum for Urban

Kunst welt- weit – diese Museen solltest du dir unbe-dingt mal anschauenWenn es um ganz besondere Museen und Bauwerke geht, werden der Louvre in Paris und die Sagrada Família in Barcelona immer mit als Erste genannt. Auch das Bauhaus in Dessau spielt ganz oben. Aber in Europa gibt es viele Kunst- und Archi- tektur-Highlights, die gar nicht so bekannt sind. Wir haben uns mal umgehört.

Contemporary Art“ heißt es. Riesige Graffitis an der

Fassade sorgen dafür, dass auch Besucher, die zufällig

vorbeikommen, den Weg in dieses Museum finden,

das die Straße buchstäblich ins Gebäude holt. Durch

den zweistöckigen Raum zieht sich ein Galeriesteg,

von dem aus man die Kunstwerke sehen kann. Drau-

ßen gibt es auch vieles zu sehen: zwei sogenannte

One Walls, Häuserfassaden, die von Künstlern gestal-

tet werden.

Architektur in Gdynia Polen

Wer sich für moderne Architektur interessiert,

sollte die Hafenstadt an der Danziger Bucht

unbedingt besuchen. Sie ist wie ein lebendiges Muse-

um. Hier stehen viele Häuser, die von bekannten Ar-

chitekten wie Stanislaw Filipowski oder Jerzy Müller

entworfen wurden. Die meisten stehen noch, etwa die

maritim verspielte Südmole oder die 1938 fertigge-

stellte Markthalle mit dem gebogenen Dach, die auch

innen viel zu bieten hat: Hier kann man lokale Spezi-

alitäten wie polnische Landwürste und Räucherkäse

kosten.

Dalí-Museum in Figueres Spanien

Der berühmteste Sohn der katalonischen Stadt

Figueres heißt Salvador Dalí. Der Exzentri-

ker, dessen Erkennungszeichen sein gezwirbelter

Schnurrbart, die langen Haare und die großen Hüte

waren, wuchs in Figueres auf, schon mit sechs Jah-

ren malte er sein erstes Bild. 1974 widmete er der Stadt

das Gebäude, das früher ein Theater war und der Ort,

in dem Dalís Bilder zum ersten Mal ausgestellt wur-

den. Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde es

schwer beschädigt. Dalí schenkte ihm ein zweites Le-

ben.

Atelier des Lumières in ParisFrankreich

Neue Techniken ermöglichen immer neuen Um-

gang mit Kunst, erschaffen neue Wege, diese

darzustellen. Das kann man ganz intensiv im Atelier

des Lumières in Paris, 11. Arrondissement erleben. 38

rue Saint-Maur lautet die Adresse dieser relativ neu-

en Einrichtung, die Ausstellungen möglich macht, die

beinahe alle Sinne anregen. Auf 3.300 Quadratmetern

kann man Werke der größten Künstler sehen, die mit

speziellen Videoprojektoren an die zehn Meter hohen

Wände projiziert werden. Dazu wird Musik gespielt,

die zur Epoche passt, in der das Werk entstanden ist,

oder die die Atmosphäre des Bildes widerspiegelt.

© AER RedaktionBerlin

Figueres

Paris

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A E R J A H R E S T A G U N G 2 0 1 9B I L D E R S A G E N M E H R A L S 1 . 0 0 0 W O R T E

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Trotz Klimadebatte, politischer Unru- hen und ungewisser Konjunkturent-

wicklung bleibt das Fernweh weiterhin bestehen. Wir vom AER waren auf der

CMT vor Ort und haben uns mal für euch umgehört, wohin die Reise geht.

■ Rückblickend stand die Stuttgarter Urlaubsmesse CMT ganz unter dem Motto von Klimawandel und Nachhaltigkeit. Vor Ort war allerdings kaum spürbar, dass diese Kriterien die konkreten Reiseent-scheidungen der Deutschen speziell be- rühren. Fakt ist, dass die Deutschen 2020 wohl ihren Urlaub unter den Prämissen – grüner, individueller und gerne in die Ferne – planen. Das zeigte sich auch in diversen Gesprächen vor Ort. Die Nach- frage nach grünen Reisen steigt kontinu- ierlich. Ob in Form nachhaltiger Aus- flüge, die die Umwelt schonen oder in besonderem Maße der lokalen Bevölke-rung zugutekommen oder sogar nach- haltig von Anfang an.

Klassiker im Trend

■ Schon jetzt zeigt sich, dass die spa- nischen Ziele – allen voran Mallorca – wieder mehr gefragt sind als im letzten Jahr. Auch andere Klassiker wie Grie-chenland, Italien und Ägypten liegen im Trend. Ebenso ist der Urlaub im eigenen Land sowie im benachbarten Österreich weiterhin sehr beliebt. Außerdem wollen viele Deutsche die Welt kennenlernen, entsprechend groß ist die Nachfrage nach Fernreisen. Gefragt sind beispielsweise die Karibik und Südostasien sowie die Malediven und die USA. Auch ist Austra- lien hoch im Kurs und das Problem der zahlreichen Brände vor Ort ist beim Reise- lustigen einfach keines. Neuer Shoo-

tingstar in der Ferne ist Sansibar Zuneh- mender Beliebtheit erfreuen sich zudem die Kapverden und lassen den Tourismus auf den Atlantikinseln regelrecht boomen. Insbesondere die Insel Sal entwickelt sich immer mehr zu einer Trenddestination. Zudem zeigt sich ganz deutlich, dass sich Reiseveranstalter zunehmend was einfallen lassen, um die nachgefragten individuellen Erlebnisse zu bedienen.

Möglichst individuell und außergewöhnlich

■ Neben Nachhaltigkeit ist für die Deut- schen auch Individualität ein immer wichtigerer Faktor im Urlaub. Klar zu erkennen war, dass das Thema „einstei-gen, losfahren und dort Halt machen, wo es gerade gefällt“ immer beliebter wird. Wer da jetzt an den Roadtrip im klappri-gen Kombi denkt, liegt falsch. Das geht nämlich weitaus komfortabler im eigenen Reisemobil und wird als Individualurlaub immer beliebter. Außergewöhnliche Erlebnisse stehen bei allen hoch im Kurs und erfreuen sich großer Nachfrage, vor allem bei den jüngeren Reiselustigen. Da liegen wir mit unserem axolot ja gold- richtig! Aber was macht generell einen schönen oder gar perfekten Urlaub aus? Für den einen ist es die Reise an Orte, an denen er noch nie zuvor gewesen ist, andere reisen stattdessen gerade dort- hin, wo sie schon waren und freuen sich

auf das „bekannte‟ Umfeld, um richtig entspannen zu können. Und mal ehrlich: Beim Urlaub-Machen ist es eigentlich gar nicht wichtig, wohin die Reise geht. Wichtig ist, dass man sich selbst wohl- fühlt, die Erlebnisse, die wir auf Reisen

machen und die Menschen, die mit einem unterwegs sind – oder auch ein Urlaub ganz allein kann für manch einen genau richtig sein.

Trendiger Abschluss — FeiAERabend auf der CMT

■ Sebastian und Carolin vom AER waren mit dem druckfrischen AER Leistungs- katalog 2020 live dabei, haben vor Ort mit zahlreichen Reiseveranstaltern gespro-chen und zum abendlichen Event einge- laden. Bei diesem alljährlichen Messe-Af-ter-Work-Treffen, das sich mittlerweile

schon auf der CMT als Stammevent eta- bliert hat und wieder über 100 Reisever- anstalter anlockte, dreht sich alles um axolot und um das neue Rail & Fly-Projekt des AER in Kooperation mit der Deut-schen Bahn und der Viator Group. Mit Rail & Fly können mittelständische und kleinere Reiseveranstalter ab sofort zu günstigen Konditionen Rail & Fly-Ti-ckets der Deutschen Bahn buchen und durch das Komplettangebot mit An- und Abreise der Deutschen Bahn die Attraktivi-tät der Veranstalterprodukte erheblich steigern.

Da bahnt sich was an … Mit Zug zum Flug in die Herzen der

Reisenden!

Finde mehr Infos auf Seite 40

© AER Redaktion

WOHIN die Reise auch gehtR E I S E T R E N D S D E R C M T

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Laut der Studie von Capgemini, „Auf dem Sprung –

Wege zur Organizational Dexterity*”, sind die agilsten

Unternehmen einer Branche im Zehnjahresvergleich

fast drei Mal erfolgreicher als ihr Wettbewerb.

„Das sicherlich wichtigste, wenngleich nicht gänzlich

unerwartete Ergebnis unserer Studie: Unternehmen

mit hoher Organizational Dexterity* sind wirtschaft-

lich erfolgreicher und haben überdies die zufriedene-

ren Mitarbeiter.“

Agilität ist also mehr als nur ein Trend, es ist einer der

wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Zukunft. Doch

was braucht ein Unternehmen, um die Entwicklung

hin zu mehr Flexibilität zu schaffen?

Der Arbeitsplatz spiegelt die Arbeitsweise

Neben der Überzeugung und dem Willen, eine agile

Arbeitsweise in unserem Unternehmen zu etablieren

und zu fördern, ist die Voraussetzung für flexibleres

Arbeiten der Arbeitsplatz selbst.

Feste Arbeitsabläufe, starre Strukturen und klassische

Hierarchien finden sich in klassischen Büros wieder.

Die Arbeitsplätze sind so unbeweglich wie die Arbeit

selbst nach Abteilungen und festen Abläufen geglie-

dert. Agile Strukturen hingegen kommen in immer

neuen Teams zusammen und arbeiten flexibel und in-

terdisziplinär zusammen. Einsatzbereiche von Mitar-

beitern befinden sich im ständigen Wandel, Projekte

werden fortlaufend an neue Gegebenheiten angepasst

und Entscheidungen kompetenzbasiert in den Teams

getroffen.

Wir haben diese Erkenntnisse genutzt und die Kon-

zepte agilen Arbeitens auf unsere Raumplanung

übertragen und in unseren neuen Räumlichkeiten

umgesetzt. Hier findet man sich in einem modernen

Büro wieder, das alle Möglichkeiten zu effizientem

und anpassungsfähigem Arbeiten bietet und agile

Methoden fördert.

Agilität als Erfolgsgarant Büroplanung in der VUCA-Welt**

Hier bieten sich Möglichkeiten zur Teambildung in

vielen Facetten. Offene Meeting-Inseln für kurze

Besprechungen und zwei Besprechungsräume für

längere Meetings. Ein großer Seminarraum, der genü-

gend Platz für bis zu 30 Personen bietet und sich

für Workshops, Sitzungen und Vorträge eignet. Und

nicht zuletzt der großzügige Sozialraum, der mit einer

Küche, einem großen Esstisch und einer Couchecke

für Gemeinschaftlichkeit und Gemütlichkeit sorgt.

Auch der Eingangsbereich lädt mit einer kleinen

Loungeecke zum Zusammensitzen ein. In der großen

und offenen Bürofläche kann der Arbeitsplatz flexi-

bel gewählt werden und bietet sich an für das Zusam-

menführen von langfristigeren Teams. Höhenver-

stellbare Schreibtische fördern hier die Beweglichkeit

auch am Arbeitsplatz. Die Raumplanung selbst ist ein

agiles Projekt, das somit nie abgeschlossen ist, son-

dern sich immer an neue Bedingungen anpassen

wird. Die Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten

in der VUCA-Welt** von heute.

Change-Management- Studie-2019

* ‘Organizational Dexterity’ bedeutet die Fähigkeit, sich schnell an sich verändernde Bedingungen anzupassen.

** VUCA ist ein Akronym für die englischen Begriffe volatility ‚Volatilität', ‚Unbeständigkeit', uncertainty ‚Unsicherheit', complexity ‚Komplexität' und ambiguity ‚Mehrdeutigkeit'.

© Romina Schulze

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»Im Menschen ist etwas, das stärker ist als er, das ihn Wege gehen lässt, die ohne Ziel scheinen. Dennoch ist glücklich, wer auf ihnen geht.«

Alexandra David-Néel

DIE ABENTEUERREISE ist im Grunde genommen

eine spezielle Form der Urlaubsreise. Im Gegensatz zu dieser

steht aber nicht die Erholung im Vordergrund, sondern eine

außergewöhnliche Leistung. Und lange vor unserer Zeit stand

die Abenteuerreise bei vielen außergewöhnlichen Menschen

auf dem Programm.

Der Pionier Der portugiesische Seefahrer Ferdinand

Magellan gilt als erster Weltumsegler der Geschichte. 1519

brach er in Südspanien auf. Allerdings kehrten nur wenige

Teilnehmer seines Expeditionstrupps 1522 auch zurück –

Magellan selbst starb unterwegs auf den Philippinen.

Zu Wasser Laura Dekker ist die jüngste Seglerin, die alleine

über die Ozeane segelte und dabei den Globus umrun-

dete – zu Beginn ihrer Reise 2010 war sie erst 14 Jahre alt, mit

Trends der Vergangenheit - Abenteuerreisen um die Welt

16 erreichte sie schließlich ihr Ziel. Der Film „Maidentrip“

brachte ihre Erlebnisse 2013 auf die Leinwand.

Das Vorbild In 80 Tagen um die Erde – das hat sich Jules

Verne für seinen Literaturklassiker von 1873 nicht einfach

ausgedacht: Der Roman beruht auf der Reise des Abenteurers

George Francis Train, dem dieses Rekordtempo auch nur

dank der Eröffnung des Suezkanals gelang.

Per Fahrrad Heinz Stücke stieg 1962 in Ostwestfalen aufs

Rad. Sein Ziel: die Olympischen Sommerspiele in Japan 1964.

Dafür kam er zwar zu spät – Tokio erreichte er erst 1971.

Doch danach setzte er seine Reise fort und fuhr bis 2014 rund

648.000 Kilometer kreuz und quer über fünf Kontinente.

In der Luft Die schnellste Weltumrundung schaffte

1995 eine Concorde – in kaum 32 Stunden, allerdings mit

sechs Zwischenlandungen. Das Luftschiff „Graf Zeppelin“

brauchte 1929 von Lakehurst über Friedrichshafen, Tokio und

Los Angeles zurück nach New York noch 21 Tage.

Zu Fuß Nicht einmal einen Rucksack hatte Jean Béliveau

dabei, als er 2011 nach Montréal zurückkehrte. Für seinen

Rücken wäre das einfach zu viel gewesen: Der Kanadier ging

in elf Jahren mehr als 75.500 Kilometer zu Fuß, durchquerte

64 Länder – und überwand dabei eine Midlife-Crisis.

© AER Redaktion

Obwohl Gambia das kleinste Land Afrikas ist, bezaubert es mit traum-

haft schönen Stränden und wird nicht ohne Grund „The Smiling Coast of Africa“ genannt. Mit 7–8 Sonnenstunden pro Tag kommen sonnenhungrige Urlauber voll auf ihre Kosten.

Gambias goldene Sandstrände liegen direkt am Atlantischen Ozean und

bieten mit 70 km Küste ideale Bedingun- gen für Strandurlauber. Milde Wasser- und Lufttemperaturen laden ganzjährig zum gemütlichen Badeurlaub ein. Die kilometerlangen Strände sind feinsandig, meist flach abfallend und weisen kaum Felsen auf.

Aber das Land bietet noch viel mehr als Traumstrände und Entspannung.

Lernen Sie die landschaftliche Vielfalt Gambias bei einem Ausflug auf dem Gambia River kennen und beobachten Sie die zahlreichen hier beheimateten exo- tischen Tierarten. Gambia ist berühmt für seinen Vogelreichtum und die wunder-schönen Touren auf dem 1.120 km langen Fluss, der seinen Ursprung im Bergland von Guinea hat.

Auf einem der traditionellen Märkte erleben Sie Gambias Kultur von ihrer

farbenfrohsten Seite – hier wird gegessen, gefeilscht und wertvolle Waren werden ausgetauscht. Besuchen Sie das Afrika für Einsteiger und lernen Sie die echte Gast- freundschaft und die kulturelle Pracht Afrikas kennen!

Naturliebhaber sind fasziniert von der artenreichen Pflanzen- und Tier-

welt, welche sich durch die Lebensader „Gambia River‟ in einer bunten Vielfalt entwickeln konnte. Neben drei National-parks und zwei Naturreservaten, gibt es ebenso viele Feuchtlandreservate an der Küste.

Die würzige und herzhafte gambische Küche wird von verschiedensten

afrikanischen Einflüssen geprägt. Diese kommen vor allem aus Nordafrika, wie Tunesien und Marokko, aber auch aus dem arabischen Raum. Die beliebtesten

Zutaten sind dabei fangfrischer Fisch und Huhn mit Reis, Couscous, Süßkartoffeln und Okra.

Mit FTI und unserem renommierten Flugpartner Corendon Airlines

Europe kommen Sie 3 x wöchentlich schnell und zuverlässig in Ihr Urlaubspa-radies Gambia. In weniger als sieben Stunden fliegen Sie nach Banjul und errei- chen nach einer kurzen Transferzeit von ca. 30 Minuten Ihr gebuchtes Hotel.

The Smiling Coast of Africa

Gambia –A happy place!

Die neueTrenddestination

7 Nächte im Doppelzimmer Economy mit All Inclusive inkl. Flug,

z.B. am 29.04.2020 ab Düsseldorf, Preis pro Person für 589 € BJL458 DM I

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Auf zu neuen Sommerzielen.Ob Amerika oder Europa, ab Frankfurt, München oder Berlin: Mit Condor den Sommer genießen.

Mehr Komfort in der besten Zeit des Jahres.Mit der neuen Condor Business noch mehr Vorzüge genießen.

Mehrfach pro Woche geht es auf der Kurz- und Mittelstrecke von Frankfurt, München, Düsseldorf und Leipzig/Halle nach Paphos (Zypern), drei Mal wöchentlich von Frankfurt nach Toulon an der Côte d’Azur und zwei Mal nach Tivat (Montenegro).

Im Sommer 2020 können Ihre Kunden auch wieder ab Berlin- Schönefeld mit Condor zu den beliebtesten Sommerzielen rund ums Mittelmeer reisen: Zwölf Flüge pro Woche bringen Fluggäste nach Heraklion, Rhodos, Samos, Las Palmas, Fuerteventura, Teneriffa und Olbia.

Toulon TivatEdmonton Cancún

Exklusiv reisen.

Zum Sommer 2020 führt Condor auf Kurz- und Mittelstreckenflü-gen eine neue Klasse für ein noch exklusiveres Flugerlebnis ein: Die Business verwöhnt Fluggäste u. a. mit einem Lounge-Zugang vor dem Flug, einem freien Mittel-sitz, kostenfreien Getränken und Menü-Optionen sowie großzügigen Freigepäckmengen.

Fliegen nach Wahl.

In der Economy erweitert Condor die Tarifoptionen und bietet mit „Economy Best“ u. a. mehr Hand- und Aufgabegepäck sowie kosten- freie Sitzplatzreservierung. Der neue Tarif ergänzt den klassischen Economy Tarif und den „Economy Light“ Tarif, bei dem Gäste beson-ders günstig nur mit Handgepäck reisen.

Aktuelle Informationen zum Sommerflugplan sowie eine Flugplanübersicht finden Sie jederzeit im Condor Extranet unter agent.condor.com

Ab Sommer 2020 fliegt Condor mit dem neuen Kanada-Ziel Edmonton Outdoor-Fans mehrmals pro Woche zum idealen Ausgangspunkt in die Rocky Mountains. Großstadtlieb-haber erreichen ab Frankfurt Calgary, Toronto, Vancouver, Whitehorse und Halifax in Kanada sowie Seattle und New Orleans in den USA.

Ab München stehen im Sommer 2020 ebenfalls wieder Langstre-ckenziele im Flugplan: Neben Halifax und Seattle fliegt Condor auch Cancún und Punta Cana an.Entspannung und traumhafte Karibikstrände bieten ebenso Barbados, Tobago und Montego Bay ab Frankfurt.

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Beim AER Workshop im Fraport Conference

Center Frankfurt herrschte am 15. Oktober

2019 großer Andrang.

Der Grund: Viele der AER Mitglieder nutzten

die Gelegenheit, um sich von dem

renommierten Sales- und Marketingexperten

Roger Rankel in die Geheimnisse der

Umsatzverdopplung einweihen zu lassen.

Der Vortrag war gespickt mit vielen tollen Best- Practice-Beispielen, beispielsweise der Aspirin-Tak-tik, bei der man dem Kunden erst Kopfschmerzen bereitet und dann das richtige Mittel dagegen prä-sentiert. Oder dem Eisverkäufer auf Capri, der durch einen genialen Marketingcoup jähr- lich 500.000 Euro mehr verdient, weil er zu jeder bestellten Kugel Eis noch die dazu passende Sorte empfehlen kann. Für eine weitere Erfolgsmethode stehen Firmen wie Starbucks und IKEA, die „das Pro-blem daneben‟ mit kostenlosem WLAN und Gratis-Leihanhänger gelöst haben und sich damit Tag für Tag zigtausend Kunden si-chern.

So erfuhren die Teilnehmer auf höchst unterhaltsa-me Weise, wie leicht wirklich jeder mehr aus seinem Geschäft machen kann. Dass sie nicht nur Spaß hat-ten, sondern auch viele neue Methoden und Marke-tingkniffe für die Praxis dazulernen konnten, belegen Teilnehmeräußerungen wie diese:

Auch in Zeiten der Digitalisierung und ständig wech-selnder Trends im Verkauf und Marketing bleibt doch eines gleich: die Verkaufspsychologie. Nehmen wir beispielsweise das Thema Verknappung: Das funkti-oniert offline wie online gleich! Sie als Reiseprofi wissen es wahrscheinlich, aber wenn Sie online eine Reise buchen, verknappt ein Algorithmus das Ange-

bot künstlich. Wenn wir dann sehen, es gibt nur noch sieben freie Plätze für den gewünschten Flug, dann schließen wir die Buchung schneller ab. Den glei-chen Effekt haben Sie bei der 3-Preis-Strategie, da wird das Produkt im mittleren Preissegment am häufigsten gewählt.

Der wichtigste Trend 2020 wird aber sicherlich das Digital-persönlich-Phänomen! Hier gilt es, das Beste aus beiden Welten, also offline und online, zu verei- nen. Ich nenne das den „digitalen und emotionalen Verkauf“. Das Thema Vertrauen spielt hierbei eine zentrale Rolle. Wenn man zum Beispiel im Internet etwas bestellt oder eine Reise anfragt und darauf

schnell eine automatische Quittung oder Antwort erhält, dann kann das digitales Ver-trauen schaffen. Es gibt uns ein gutes Gefühl, zeitnah eine nett formulierte Bestäti-gung oder Antwort zu erhal-ten. Natürlich ist ein persön-liches Gespräch wertvoller, aber diese automatischen Prozesse helfen, Vertrauen zu schaffen. Wenn unser An-liegen nicht einfach im Nir-

vana des Internets verpufft, gibt uns das eine gewis-se Sicherheit. Es gibt da ein regelrechtes neues Phänomen nach Abschluss im Internet. Der Käufer fragt sich zum Beispiel: „War dieser Reiseanbieter der richtige oder bin ich einem Betrug auf den Leim gegangen?“

Der letzte Eindruck zählt! Im Grunde ist es relativ einfach: Was kommt bei Ihren Offline-Kunden im Reisebüro besonders gut an und wie können Sie das online nutzen?

Mehr zum Thema erfahren Sie Ende Januar, da erscheint nämlich Roger Rankels neues Buch:

So geht Kundengewinnung heute. Digital und persönlich.

www.roger-rankel.de

Der wichtigste Trend 2020 wird sicherlich das

Digital-persönlich-Phänomen!Roger Rankel

„Wir hatten ein sehr gutes Jahr, weil wir an Rädchen gedreht haben, an die wir vorher nicht gedacht haben. Man muss aber dranbleiben! ‟Anja Neumeier, Reisezauber[

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21

UruguaySeit 2011 kontinuier-

lich auf der Liste der

„Best Ethical Destina-

tions“ wegen des

ständig wachsenden

Anteils erneuerbarer

Energien und der

Vorreiterrolle bei den

Rechten von Homo-

und Transsexuellen.

Top 5 der Länder mit den größten Fortschritten bei Umweltschutz und Menschenrechten

Costa Rica

Lobend erwähnt wird

das entschlossene

Vorgehen gegen das

Shark-Finning, bei

dem Haien auf hoher

See die Flossen ab-

getrennt und nach

China verkauft wer-

den. Vorbildlich auch

in puncto Umwelt-

schutz und Menschen-

rechte.

Nepal

Signifikante Verbes-

serungen bei Men-

schenrechten, Tier-

schutz und Presse-

freiheit bringen den

Himalaja-Staat erst-

malig auf die Liste.

Fidschi

Glaubwürdig werden

die gewachsene

politische Stabilität

sowie Anstrengungen

in Sachen Umwelt-

schutz, Pressefreiheit

und Gleichstellung

von Homo- und

Transsexuellen.

Gambia

Neu auf der Liste we-

gen der ersten freien

Wahlen seit 22 Jahren

und der Bekämpfung

von Korruption und

Repressionen.

Quelle: Gemeinnützige Organisation Ethical Traveler

© AER Redaktion

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22 23

Ich habe in einem der Ferienhäuser mit Blick auf das Wattenmeer gewohnt. Die Mitarbeiter waren sehr freun-

dlich, relaxt und hilfsbereit. Sie kamen aus Dänemark, Deutschland, Ost-Europa oder Afrika, es war also schön international. Die vielseitigen Frühstücks- & Abendbuffets habe ich genossen. Das Abendbuffet bestand immer aus Suppe, verschiedenen Salaten, Gemüse, Fleisch oder Fisch und Nachtisch. Natürlich gab es auch das berühmte dänische Eis. Hmmm lecker …

Das Hotel hat einen sehr professionellen Reiterhof mit ca. 80–120 Island-Ponys. Je nach Reitniveau gibt es

tägliche Ausritte durch den Wald, die Dünen und am Strand entlang. Auch (Halb-)Tagesritte zur Insel Mandö oder zum Koresand (Sandbank, wo Robben leben) werden angebo-ten; in der Reithalle kann man Unterricht bekommen.

Trend: nah reisen – ohne FlugErlebnisbericht Kommandørgården mit Isländer-Reiterhof von Katja van Leeuwen

Im August 2018 habe ich 2 Wochen in der Ferienanlage Kommandørgården auf der dänischen Insel Rømø Urlaub

gemacht.

Die Ferienanlage ist sehr weitläufig. Sie liegt nur 500 Meter vom Wattenmeer, 2 km vom Strand entfernt und

bietet verschiedene Unterkunftskategorien: von Camping-platz über Romantik-Appartement bis Ferienhaus.

Die Ferienanlage ist nicht nur für Familien oder Paare geeignet. Wer alleine reist und Ruhe sucht – so wie

ich – ist hier auch bestens aufgehoben Es gibt ein Innen- und ein Außen-Schwimmbad. Der Wellness-Bereich mit verschiedenen Saunen ist sauber und modern, wenn auch klein – aber dafür sehr gemütlich. Die verschiedenen Massagen habe ich mir nicht entgehen lassen; ich fühlte mich hier sehr gut aufgehoben. Ich habe im Reitbetrieb mitgeholfen, das war sehr lehrreich und erfüllend. Neben all den Aktivitäten hatte ich auch genug Zeit zu relaxen, zu lesen, das Treiben auf der Anlage und die Natur samt ihrer Vielzahl von Tieren zu beobachten.

Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.

Besonders schön fand ich, dass die kleine Insel Rømø nicht überlaufen ist! Fahrräder kann man anmieten,

um die Insel zu erkunden oder kleine Einkäufe zu tätigen. Die Anreise ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln mach-bar: Man kommt mit dem Zug nach Sylt. Danach nimmt man die Fähre (40 min.) und per Transfer gelangt man dann (2 km) zum Hotel.

„Kommandørgården ist eine absolute Empfehlung von mir! Ich war selten nach einem Urlaub so erholt und fahre bestimmt nächstes Jahr wieder hin“

Katja van Leeuwen Reitferienvermittlung ist Mitglied bei forum anders reisen

www.reiterferienvermittlung.de

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2524

Jedes Jahr bringt der Reiseführer

„Fodor's” eine Liste von Reisezie-

len heraus, die man besser nicht

mehr besuchen sollte. Die Gründe dafür

sind unterschiedlich und können

ethischer, ökologischer oder auch mal

politischer Natur sein. Ziel der Liste

für 2020 ist, aus Reisenden bessere Rei-

sende zu machen, die sich die auf-

geführten Orte sogar für das gesamte

kommende Jahrzehnt als eine „Jetzt

nicht hinfahren”-Mahnung notieren.

Denn hier brauchen die gelisteten

Reiseziele eine Erholungspause, weil sie

in den vergangenen Jahren von

Touristen überrannt worden sind und

sich neben den Bewohnern auch die

Städte, Orte, Berge regenerieren

müssen.

Seit 2018 führen Amsterdam, Venedig,

Machu Picchu, das thailändische

Koh Tachai sowie die griechische Insel

Santorin die überlasteten Reiseziele an.

2019 baten die Bewohner der schotti-

schen Isle of Skye, der Osterinseln, von

Dubrovnik und Mallorca darum, dass

Besucher sorgfältiger darüber nach-

denken sollten, ob und wann sie kom-

men. Die Orte aus diesen Jahren sind

weiterhin überlastet, aber für die

kommende Dekade kommen noch

welche hinzu.

Es geht nicht darum, das Reisen zu

verbieten – sondern besser zu planen

„Weder breitere Bürgersteige noch

zusätzliche Busse können das Problem

lösen, das der Tourismus für diese

Stadt bedeutet”, schrieb „Forbe’s” im Juli

2019 über die Überbelastung von

Barcelona durch Touristen. Gerade in

den bewohnten Stadtteilen mit Attrakti-

onen wie der Sagrada Familia und dem

Park Güell sei einfach kein Platz da,

um mehr Touristen durchzuschleusen.

Die zahlreichen Wohnungsvermietpor-

tale haben es für die Einwohner noch

schlimmer gemacht, weil die Kurzzeit-

Gäste die Preise auf dem Mietenmarkt

nach oben treiben. Umweltbelastung

– etwa durch Müll – und tote Nachbar-

schaften verringern die Lebensquali-

tät für die Stadtbewohner. Trotz einer

aktivistischen Bürgermeisterin und

500 sogenannten Superblöcken, an

denen kaum noch Verkehrsmittel pas-

sieren dürfen, wodurch mehr Raum

für Fußgänger und Spielplätze bleibt,

braucht Barcelona Zeit, sich von den

Besuchermassen und für weitere

Besucher zu erholen.

In Kalifornien leidet die Gegend rund

um Big Sur. Mitverantwortlich für

den starken Zulauf ist hier die erfolgrei-

che HBO-Serie „Big little lies”, die die

landschaftlich faszinierende Region am

Highway 1 in den Fokus von Touristen

gerückt hat. Anwohner beklagen unter

anderem das Fehlen öffentlicher Toi-

letten, was zu ekelerregenden Zustän-

den am Straßenrand führt, sowie die

zunehmende Zahl an Wildcampern –

und das in einer Gegend, in der jedes

Jahr größere Flächenbrände ausbre-

chen. Pläne für nachhaltigeres Reisen

in der Region sollen helfen.

Weltkulturerbe-Stätten sind bedroht

Kambodschas meistbesuchte Tempel-

anlage, das Weltkulturerbe Angkor Wat,

gehört ebenfalls zu den Orten, denen

ihre Popularität zum Verhängnis wird.

Die Abnutzungserscheinungen der 900

Jahre alten Stätte wirken sich negativ

auf das Fundament und die Standortsi-

cherheit aus: Stufen sind glitschig und

sakrale Reliefs nutzen ab, weil so viele

Touristen sie berührt haben. Aus Sorge

um den Tempel wurde die Zahl an

Touristen, die sich den abendlichen

Sonnenuntergang auf der Spitze des

Phnom Bakheng ansehen dürfen,

auf 300 limitiert. Hinzu kommt die Was-

serknappheit der Region, die besonders

unter starker Beanspruchung durch

die örtlichen Hotels leidet.

Die indonesische Lieblingsinsel aller

Touristen, Bali, wird seit Jahren so stark

aufgesucht, dass ihre Schönheit inzwi-

schen deutlich sichtbar unter Plastik-

Vermüllung leidet – am Strand wie im

Wasser. Eine Art Kurtaxe wird erwogen,

um dem Problem Herr zu werden. Auf

Bali fallen täglich 3.800 Tonnen Müll an,

von denen nur 60 Prozent den Weg auf

die Deponie finden. Seit Dezember 2018

besteht ein Verbot von Einwegplastik

auf der Insel, eine Gebrauchsanwei-

sung für den respektvollen Umgang mit

religiösen Plätzen ist in Arbeit – sie

verbietet den Zutritt in Badekleidung

und das Klettern über heilige Stätten.

Instagram lockt Fototouristen an

extreme Orte

Durch die dicht besiedelte Nachbar-

schaft von Hanois Old Quarter schlän-

gelt sich ein Gleisbett, auf dem seit 1902

Züge verkehren – ein extrem beliebtes

Motiv für Touristen, die sich dort ab-

lichten lassen wollen. Trotz der Enge

und obwohl die Gleise noch immer in

Betrieb sind, quetschen sich Instagram-

mer zwischen die kleinen Stände vor

den Häusern und die einfahrende

Bahn, um ein möglichst aufregendes

Motiv zu erhaschen. Das hat dazu ge-

führt, dass Händler dort Stände eröffnet

hatten, um die Touristen mit Snacks

zu versorgen. Sie wurden inzwischen

verboten. Dennoch muss der Zug ge-

legentlich Notbremsungen machen,

um die Selfie-Touristen nicht umzufah-

ren.

Doch nicht nur Städte und kulturelle

Orte werden durch Touristen in Mit-

leidenschaft gezogen, auch das Matter-

horn ist kein guter Ort mehr für Besu-

cher. 2019 stürzten bislang sieben Berg-

steiger in den Tod, 2018 waren es elf.

Ein Bergführer sagte dem Züricher

„Tages-Anzeiger”, dass der Berg zu un-

sicher geworden sei und damit zu

gefährlich, um täglich von einer Menge

Menschen bestiegen zu werden: In

immer höheren Lagen taut der Perma-

frost und lässt die Felsen bröckeln.

Gönnen wir dem Berg also besser eine

Pause und versuchen selber, mit klei-

nen Dingen zu besseren Reisenden zu

werden.

© AER Redaktion

Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr

Aus Reisenden werden bessere Reisende

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26 27

Aus Angst, Kunden zu verlieren, verfallen wir häufig in die Rolle des Hofdieners, der dem König jeden Wunsch von den Lip-

pen abliest. Das Problem: Wo hört es auf, was mit einem Rabatt anfängt? Überzeugung durch Service, wichtige Informationen und Angebote, die sonst nicht überall zu finden sind, ist gefragt wie nie.

Everybody’s Darling ist keine erfolgreiche Positionierung. Wer jedem gefallen will, begeistert am Ende niemanden. Starke

Marken haben den Mut, „Nein“ zu sagen, denn wer authentisch für etwas stehen will, muss gleichzeitig verzichten. Wer sich für etwas entscheidet, entscheidet sich automatisch auch gegen etwas. Es sind am Ende die Ecken und Kanten, an denen wir im Leben hän-gen bleiben. Wenn du es schaffst, dass Menschen deine Marke wirklich lieben, dann wird es zwangsläufig auch Menschen geben, die deine Marke ablehnen – und das ist gut so. Merke dir also: Nicht jeder Mensch, den du trotz Qualität und Service nicht über-zeugen kannst, ist ein verlorener Kunde, sondern vielleicht einfach nicht deine Zielgruppe.

Kommunikation auf Augenhöhe

Ein Punkt, der auch von der Wissenschaft schon lange bestä-tigt wurde: Eine konstruktive Kommunikation findet immer

auf Augenhöhe statt. Wie soll ein König seinen Diener auch ernst nehmen? Für einen kurzen Augenblick kann er ihn vielleicht aus-nutzen, aber er bleibt immer austauschbar, schließlich wird es unter der Konkurrenz immer einen geben, der noch größere Zu-geständnisse macht. So entsteht eine Schein-Loyalität auf Zeit, mehr nicht. Langfristige Loyalität entsteht hingegen nur, wenn sich die Personen im Gespräch als gleichgestellte Partner sehen, die sich respektieren und wertschätzen. Niemand kauft gerne Dinge von einem unsicheren Händler, der in die Opferrolle schlüpft – das gibt uns ein schlechtes Gefühl. Schließlich suchen wir als Kun-den einen Partner, der ein Problem von uns löst. Wenn du dieses Problem lösen kannst, darfst du auch selbstbewusst genug sein, dieses zu kommunizieren und deine Wertschätzung einfordern. Das wird auch deinem Kunden das Gefühl von Sicherheit geben.

Trends nicht verpassen

Reisen werden im 21. Jahrhundert gleichermaßen Konsumgut wie Selbsterfahrungstrip. Die Urlaubswünsche der Kunden werden sich in Zukunft weiter diversifizieren. In der Folge entwickelt sich ein stark fragmentier-ter Angebotsmarkt. Be- und entschleunigte Reisen werden dabei genauso großes Potenzial eröffnen wie authentische Kultur- oder kreative Individualisierungsangebote. Bei all dem wird jedoch eines wichtiger denn je: persönlicher und flexibel zugänglicher Service.

Entschleunigtes ReisenGetrieben durch die Sehnsucht nach einer „entschleunigten Welt“, darf der Urlaub für viele ruhig zwei, drei Gänge langsamer (als der Alltag) ablaufen. Dabei wird der Weg zum Ziel und somit auch zur entscheidenden Variable für kundenorientierte Angebote. Bike- oder Wandertouren, Reisebus- oder Kreuzfahrten – überall dort, wo die Reise selbst zum Erlebnis wird, wächst das Potenzial.

Beschleunigtes ReisenAufgrund weiter zunehmenden Zeitdrucks und forcierter Flexibili-tätsforderungen steigt die Suche nach innovativen Mobilitätskon-zepten für nahtloses Reisen. Landesweite oder gar transnationale Universaltickets werden Teil neuer Angebotspakete sein, die den Urlaub als Ganzes abdecken. Dafür bedarf es der Angebotserwei-

terung von Fluggesellschaften um lokale Anbindungsleistungen oder Partnerschaften zwischen Flug- und Bahnunternehmen.

Smarte Technologien Sie werden wesentlicher Bestandteil von Urlaubsreisen. Reisean-bieter müssen in den Ausbau intelligenter Kommunikationssyste-me (an Schnitt- und Übergangsstellen) investieren, beispielsweise die Eingliederung kundeneigener Smartphones. Damit kann das Angebot noch besser an individuelle Kundenwünsche angepasst werden, denn Reisende werden genau die Informationen kommu-nizieren, die sie benötigen, um ihr persönliches Komforterlebnis zu steigern. So werden neue zusätzliche Serviceklassen entstehen – physische und virtuelle.

Klimaneutrales Reisen Das ist keine Vision mehr, sondern längst Teil eines fortschreiten-den Prozesses und damit Teil der Zukunft. Getrieben durch ein kol-lektives Umweltbewusstsein, werden neue ökologisch-verträgliche Angebote auf dem Markt erscheinen, die auch gegen einen ent-sprechenden Aufpreis auf hohe Nachfrage stoßen.

Das künftige „Mehr“ auf dem Angebotsmarkt wird intelligente Kon-zepte fordern. Machen wir uns das zunutze und seid für die Kunden als gleichwertiger Partner in den Reisebüros da und greifbar, wenn dieser droht, in der Angebotsflut der Reisen zu versinken. © AER Redaktion

T R E N D Standfestigkeit –

oder warum dein Kunde nicht dein

König ist

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2928

Carolin Leidl1. Ich nutze das neue Jahr, um eine Upgrade-Frage mal mit Ernsthaftigkeit zu beantworten – du liest hier quasi eine Premiere! Ich bin der Meinung, der wahre, echte Tourismus wird sich etablieren. Den Urlaub damit zu verbringen, Land, Leute und deren Geschichte kennenzu-lernen und sich nicht im All-Inclusive-Bunker einzusperren und jeden Montag das „German Schnitzel“ zu erwarten. (Ich habe vor Jahren sechs Monate auf Fuerteventura in so einem Hotel gearbeitet, ich weiß, wovon ich spreche)2. Für den folgenden Text musst du stark bleiben: „Zick-Zack-Scheitel, gepaart mit einem gu-ten Buffalo-Schuh!“ Oh ja … Ich kann mir nur vorstellen, wie sich gerade dein Gesicht verzerrt. Ich weiß, für viele ein Albtraum, aber ich habe beides wirklich sehr geliebt. Meine Eltern haben mir in Köln meinen ersten Buffalo-Schuh gekauft, ich war so stolz, ich habe sie abends sogar mit ins Bett genommen! Die Ära war direkt nach meiner Rot-Phase, monatelang gab es nur rote Kleidungsstücke. In diesem Zuge möchte ich nicht die zwei roten Haarsträhnen unter-schlagen, die mein vorderes Haar schmückten. Ich sollte zur nächsten Jahrestagung eine Dia-Show meiner Modetrends der letzten 20 Jahre vorbereiten – der erste Workshop steht somit3. Gott sei Dank steht hier jetzt nicht mehr MODEtrend, dann wäre es natürlich „bauchfrei“ gewesen! Aber zurück zur Ernsthaftigkeit: Ich möchte, dass dieser SuperduperSuperfoodTrend einfach ECHT wird. Ich finde es grandios, dass wir darauf achten, was gut ist und was nicht, aber wissen alle Veganer dieser Welt, wie Avocados hergestellt werden? Mein Google-Tipp der Woche: „Avocado Wassernot“. Vielleicht erst reinschauen, bevor man sein „Superfood“ mit Stolz auf Intragram in Szene setzt 4. Da ich in diesem Jahr wohl eher eine ruhige Kugel schiebe – höhö, was für ein Wortspiel – machen wir dieses Jahr nichts von beiden. Meine tollen Kollegen haben uns ein Geschenk zur Hochzeit gemacht und schicken uns zwei Tage nach Österreich in ein Wellness-Hotel

AER persönlich: Trends

Sebastian Stauder1. Der Trend zur besonderen individuellen Reise, weg von der klassischen Pauschalreise2. Die Vokuhila für den Mann3. Die komplette Digitalisierung des privaten Lebens4. Ich miete mir einen Camper mit meiner Familie in Portugal, aber ist das jetzt Trend oder Altbewährtes? Gemäß der Buchungsplattform würde ich Trend sagen

Christina Haile1. Ich glaube, dass die Nachfrage nach individuellen Reisen noch deutlich stärker zunehmen wird. Reisende tendieren immer stärker dazu, das Neue, Unbekannte zu erleben. Vor allem die Social-Media-Kanäle ermöglichen die Entdeckung immer exotischerer Reiseziele, auf die man vor 20 Jahren gar nicht gestoßen wäre. Zusätzlich stehen besondere Erlebnisse im Vordergrund! Der Wunsch, etwas Außergewöhnliches zu erleben und das Reiseziel auf eine intensivere Art kennenzulernen, nimmt immer mehr zu2. Die Mode der 20er Jahre sollte jetzt zum Jubiläum unbedingt ihr Comeback feiern! Seit der DiCaprio-Version von „The Great Gatsby“ mag ich das total gerne! Vielleicht wäre das mal was für eine Mottoparty? Lassen wir uns überraschen3. Instagram-Storys von Z-Promis und solche, die es noch werden wollen. „Hallooooo, ihr Lieben, ich wollte euch ganz kurz erzählen, wie mein gestriger Tag verlaufen ist…“ Ok – aber warum? Ich schaue mir echt gerne gut gemachte und unterhaltsame Storys an, aber auf die Nacherzählung des Alltags von uninteressanten Menschen könnte ich tatsächlich ganz gut verzichten. Wobei es manchmal auch ein bisschen Spaß macht, sich darüber lustig zu machen 4. Ich werde, wie im letzten Jahr, spontan entscheiden. Aber es wird auf jeden Fall ein Ziel werden, das ich noch nicht besucht habe. Aktuell stehen Java, Kambodscha oder Myanmar ganz oben auf der Liste. Vielleicht wird’s aber auch doch Südamerika? Ich lass mich von mir selbst überraschen!

Kristin Malicke1. Wir haben uns privat ein Virtual-Reality-Headset gekauft und sind fasziniert. Das ist auch der Grund dafür, dass ich davon überzeugt bin, dass es in dieser Richtung noch weitere Entwicklungen geben wird, die das Zeug dazu haben könnten, den Vertrieb von Reisen auf den Kopf zu stellen2. Ich kann mich gar nicht wirklich auf einen konkreten Trend beziehen. Was ich mir aller-dings sehr wünschen würde, ist mehr Mut zu Farbe. Das ständige „50 shades of grey“ in den Straßen drückt mir ein wenig auf die Stimmung 3. Obwohl ich im restlichen Alltag niemals auf die Idee kommen würde, meiner lieben Kollegin Carolin zu widersprechen, werde ich hier ein fettes Veto gegen alle von ihr zurückge-wünschten Trends aussprechen 4. Wir hatten im letzten Jahr das große Vergnügen, im Sommerhaus türkischer Freunde Ur-laub machen zu dürfen. Omas, Opas, Tanten, Onkel und viiiiiiieeeeele Kinder – es war einfach herrlich! Echter Familienanschluss mit wahrer Gastfreundschaft und allerbestem Essen – authentischer geht es nicht und die Einladung für diesen Sommer wurde bereits ausgespro-chen! Juhuuuuuuuu! Äußerster Süden von Kroatien. Also eher Altbewährtes neu entdeckt

Anja Neumann-Losse1. Da sind wir doch gleich beim Thema: Nachhaltigkeit. Und außergewöhnlich sollte es natürlich sein – da passt doch unser axolot perfekt2. Och, mir haben die Schlaghosen ja schon gefallen3. Leute! Geht mit wachen Sinnen durch die Welt – runter mit diesen Kopfhörern4. Werde mit dem Bulli nach Slowenien reisen. Nebenbei bemerkt – das wird, denke ich, ein neues Trendziel bei Outdoor-Fans, aber nicht weitersagen

1. Welche Entwicklung in der Touristik wird sich deiner

Meinung nach nachhaltig etablieren?

2. Welcher Modetrend sollte unbedingt zurückkommen?

3. Auf welchen Trend kannst du persönlich verzichten?

4. Trendziel oder Altbewährtes? Welchen Urlaub planst

du in diesem Jahr?

Nora Schweika1. Im Zuge der Fridays for Future-Debatte definitiv das nachhaltige Reisen! Davon war ich schon überzeugt, als ich mich 2010 entschied, nachhaltiges Touris-musmanagement zu studieren ;-) Schade, dass erst so viel passieren muss, bis endlich was passiert …2. Knallfarben! Es ist im Winter schon grau genug – warum nicht selber etwas Farbe ins Leben bringen3. Internet-Challenges – total dämlich!4. Da es der erste große Urlaub zu dritt ist, wird es voraussichtlich Frankreich und ’ne Finka auf Malle oder so sein – also Altbewährtes

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Unser axolot kommt richtig rum. Und zwar, weil

Reisebüros am Produkt interessiert sind und uns

gebeten haben, dabei zu sein: bei der TLT Jahres-

tagung in Marrakesch.

Im kalten Weihnachtsmarkt-Monat Dezember

ging es ganz früh von Frankfurt via Genf in ein Mär-

chen aus 1001 Nacht. Die Gruppe von rund 250 Teil-

nehmern sowie alle Organisatoren und Leistungs-

träger haben im Club Med Marrakech gewohnt und

konnten den Club für Kundenempfehlungen mit ei-

genen Augen kennenlernen. Im hoteleigenen Ta-

gungszentrum gab es am Ankunftsabend die große

Begrüßung aller Teilnehmer sowie die Vorstellung der

Sponsoren. Mit einer spielerischen „Dalli-Klick“-Run-

de bekam jeder Sponsor ein Gesicht, sodass man an

allen Tagen erkannt wurde und ansprechbar war. Bei

der Reisemesse am nächsten Tag hatten die Teilneh-

mer die Möglichkeit, jedem Leistungsträger auf den

Zahn zu fühlen: In einer Art Speed-Dating lernte ich

in 5-min-Slots Expedienten kennen, die gern mehr

Informationen zu axolot haben wollten, spezielle

Fragen mitgebracht haben oder auch einfach auf das

System aufmerksam gemacht wurden.

Ganz bewusst war der axolot-Stand direkt neben

dem der Paxlounge positioniert: Man sieht uns als

Einheit, da axolot am bequemsten über die Paxlounge

gestartet wird, und die Reiseangebote für den Kunden

über den Angebotslink perfekt präsentiert werden

können - #paxolot

Ein Highlight am Veranstaltungs-Freitag war der

Gala-Abend mit dem Motto white-white. Der Abend

umfasste eine Charity-Verlosung zugunsten des

Kaokolands. Ich konnte einen Expedienten mit einem

axolot-Wertgutschein glücklich machen. Und wir

danken Accept-Reisen für die Zugabe eines weiteren

Reisegutscheines, worüber sich ebenfalls ein Expe-

dient sehr freute.

axolot in Marrakesch Wir sind glücklich viele begeisterte Expis in

einem schönen Ambiente erreicht zu haben und freu-

en uns über eine so gute Zusammenarbeit.

#axolotontour #axolotaroundtheworld #paxolot

© Heidi Wehnert

Page 17: DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 1/2020 · ders, sondern auch Ausstellungen unterschiedlichster Künstler, Handwerker und Designer aus der Region. Street Art Museum Berlin S eit 2017

32 33

Immer wieder begegnen wir Menschen, die

versuchen, uns verdeckt zu beeinflussen.

In der Psychologie übersetzt man das Wort

mit „sozialer Einflussnahme“. Die kann posi-

tiv wie negativ sein.

Ein positives Beispiel: Sternsinger, die uns für

den guten Zweck Geld entlocken.

Negative Beispiele: Werbung, die uns dazu

verleitet, Dinge zu kaufen, die wir eigentlich

nicht brauchen oder wollen. Unternehmen, die

Hunderte Fake-Bewertungen schreiben lassen,

um potenzielle Kunden von sich zu überzeugen.

In diesem zweiten Sinn verstehen die meisten

von uns Manipulation: Einer versucht, im

eigenen Interesse den anderen zu einem be-

stimmten Verhalten zu bewegen.

Wie erkenne ich manipulative Menschen?

Diese Menschen nutzen immer wieder drei

simple Techniken.

Technik 1: ist die Verknappung: Jemand erklärt

beispielsweise, er brauche jetzt sofort eine Ent-

scheidung. Das schafft eine künstliche Dring-

lichkeit, die beinahe nie der Realität entspricht–

aber dazu führt, dass man sich als Chef aus dem

Zeitdruck heraus zu Dingen verleiten lässt, die

dem eigenen Interesse zuwiderlaufen.

Technik 2: Etwas behaupten oder falsch dar-

stellen. Also vermeintliche Fakten aufstellen, die

sich ad hoc nicht nachvollziehen lassen und

die man erst einmal glauben muss. Wie etwa,

wenn der Mitarbeiter sagt: „Ich erreiche den

Kunden einfach nicht, der ist immer unterwegs,

deshalb brauche ich noch mindestens eine

Woche für den Vertragsabschluss.“ Mit dieser

Technik können beispielsweise Mitarbeiter

Prozesse stoppen, um Zeit zu gewinnen. Auch

Dienstleister nutzen diese Taktik gern, um

sich Luft zu verschaffen, indem sie etwa sagen:

„Das ist viel komplexer, als Sie sich vorstellen.“

Solche Sätze schaffen ein Kompetenzgefälle und

Unsicherheiten, egal, ob sie tatsächlich der

Wahrheit entsprechen. Damit positionieren sich

Menschen als Experten, denen man glauben

muss.

Technik 3: Etwas als eine Gegebenheit dar-

stellen, die alle so sehen, die sich sozial be-

währt hat. Das „ist nun mal so“ oder „war schon

immer so“ oder „alle machen das so“ – und

dabei „kann es absolut keine Ausnahme geben“.

Wer so etwas sagt, stellt sich als Eingeweihten

dar, der mehr Wissen hat als sein Gegenüber.

Typisch für diese Technik sind Vokabeln, die

eine pauschale Absolutheit vorgaukeln, wie

etwa „immer“, „absolut“, „komplex“, „keinesfalls“

oder „gar nicht“. Ein Beispiel wäre, wenn etwa

ein Mitarbeiter sagt: „Wir können diesen Ab-

lauf auf gar keinen Fall ändern! Wenn wir daran

drehen, sind alle komplett überfordert und

laufen uns davon. Das habe ich zigmal erlebt!“

Manipulative Menschen versuchen oft, Sym-

pathie aufzubauen. Jemand macht auffällig

häufig Komplimente, pflegt ausgiebig den Kon-

takt, ist extrem freundlich oder versucht, dein

Auftreten zu spiegeln – also Ähnlichkeiten zu

schaffen? Dann solltest du auf der Hut sein.

Denn all das dient dazu, sich sympathischer

darzustellen. Das Prinzip dahinter: Je mehr wir

jemanden mögen, desto leichter lassen wir

uns von ihm beeinflussen – selbst dann, wenn

sein Anliegen dem widerspricht, was wir

eigentlich wollen.

Wenn ich merke, dass mich hier jemand mani-

pulieren will, ist es das Beste, einfach einen

Moment innezuhalten. Und sich dann mit mög-

lichst klarem Kopf Fragen zu stellen, wie „Macht

das Sinn?“ So wird der Grund, auf dem mani-

pulative Menschen bauen, zerstört. Diese ver-

suchen, Menschen in die Defensive zu bringen,

zeitlichen Druck aufzubauen und so eine

Situation zu schaffen, in der man nicht mehr

klar nachdenken kann, inwieweit das Anliegen

des anderen zu den eigenen Vorstellungen,

Werten und Zielen passt. Mache dir immer

wieder klar, was deine Ziele, Werte und Motive

sind. Versuche, so weit wie irgend möglich

Stress abzubauen. Denn: Wenn wir sowieso

schon unter Druck stehen, sind wir besonders

anfällig für Manipulationen.

Einigen manipulativen Menschen kann man

nicht ausweichen. Doch gibt es Möglichkei-

ten, damit besser umzugehen und die Tricks

zu durchschauen.

© AER Redaktion

Manipulation – nicht mit mir! So schützt du dich davor

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Nachhaltigkeit ist unsere DNA.

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AN

ZEIG

E

Google Chrome, Mozilla Firefox oder der altbekannte Microsoft Internet Explorer: Browser stellen ein zentrales Werkzeug unse-rer täglichen Arbeit und PC-Nutzung dar – die Wahl des richtigen Systems ist dabei essenziell. Doch was unterscheidet die einzel-nen Systeme voneinander und welche webbasierten Programme funktionieren am besten an welchem System?

Vor allem als Technik-Laie ist man schnell überfor-dert, wenn man die Menge an verschiedenen Browsern betrachtet, sodass man schnell dazu neigt, das zu be-nutzen, was am PC schon vorinstalliert ist. In den meis-ten Fällen ist das der Microsoft Internet Explorer oder Microsoft Edge, einige wenige Apple-Nutzer haben „das Glück“, Safari auf dem Rechner installiert zu haben. Ich beleuchte hier bewusst nur die „drei Großen“: Chrome, Firefox und Internet Explorer bzw. Edge. Folgt man aktuellen Statistiken, wird eines klar: Wäh-rend die Nutzerzahlen von Firefox und Internet Explorer konstant sinken, steigen die Chrome-Userzahlen konti-nuierlich. Wessen Internet-Nutzung über das obligato-rische Surfen und Shoppen im Netz hinausgeht, erfährt schnell die Grenzen des benutzten Systems.

Microsoft Internet Explorer

Der Microsoft Internet Explorer (Offiziell Windows Internet Explorer) ist einer der ersten Browser, die auf dem Markt erschienen sind. Seit 1995 gibt es das Sys-

tem, womit er für die meisten von uns der erste Internetbrowser ist, mit dem sie in Berührung kamen. Ich nehme es vorweg: Finger weg! Vor allem in der kommer-ziellen Nutzung mit Reservierungs-Systemen wie Sabre, amadeus oder TravelPort bietet der in der Zwischenzeit stark veraltete Inter-net Explorer große Einschränkungen, was Performance und Dar-stellung betrifft. Darüber hinaus verträgt der IE mehrere geöffnete Tabs nur schlecht. Aussagen, dass gewisse Funktionen nur auf dem IE funktionieren und man deshalb auch nur diesen nutzen kann, stimmen nicht. TUI Fly über IRIS+ zum Beispiel funktioniert auch mit Firefox und Chrome ausgezeichnet! Sollte es trotzdem eiserne Anhänger des Microsoft-Urgesteins geben, sollten diese wissen, dass Entwicklung und Support von Seiten Microsoft für den Browser vor mehreren Jahren eingestellt wurde ‒ was zu enormen Sicherheitslücken und Performance-Ab-brüchen führt. Ich rate von der Nutzung des Internet Explorers dringlichst ab! Am 15. Januar 2020 hat Microsoft den brandneuen Microsoft Edge auf den Markt gebracht. Benchmark-Tests zufolge stellt die-ser alles bisher Dagewesene in den Schatten, ich würde aber die ersten Rückmeldungen kommerzieller Nutzer abwarten, bevor ich einem so jungen System meine tägliche Arbeit anvertraue. Eine brauchbare, mobile Variante bietet Microsoft derzeit nicht an.

Mozilla Firefox

Der „Feuerfuchs“ ist seit September 2002 auf dem Markt und war bis November 2011, als er von Chrome überholt wurde, der meist-genutzte Browser. Alles, was der Internet Explorer kann, macht

Firefox stets ein bisschen besser. Außerdem punktet der Browser mit besserer Bedienbarkeit und Einstellungsmöglichkeiten.Außergewöhnliche Neuerungen sucht man hier vergebens, dafür gehört der Mozilla Firefox zu den stabilsten seiner Art. Das rasche Hinzufügen von Add-Ons und der exzellente Privat-Modus spre-chen für sich. Für das geschäftliche Arbeiten eignet sich der Firefox ausge-zeichnet und ist dadurch eine klare Empfehlung! Wer die gleichen Seiten auch mobil nutzen möchte, sollte jedoch nicht zum mobilen Pendant von Mozilla greifen – da gibt es bessere Alternativen wie mein Favorit „Ecosia“.

Google Chrome

Das jüngste Browserkind ist Google Chrome: Seit 2008 bereichert Chrome die Internetwelt. Zu den größten Stärken des Browsers gehört die ausgesprochen gute Usability des Systems. Hier spürt man die Erfahrung, die der US-Riese mit dem Android-Betriebs-system sammeln konnte. Einzige Schwäche von Chrome ist die sehr kommerziell aus-gelegte Suchmaschine Google, die standardmäßig eingestellt ist – mit wenigen Klicks ist aber auch das erledigt. Wie das funktioniert, könnt ihr auf aer.coop/moe-browser nachlesen. Da Google Chrome der meistgenutzte Browser ist, wird er von Webentwicklern in der Regel als Testbasis für Webseiten und Web-Applikationen benutzt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass in der Regel alle Anwendungen auf Chrome am besten funk-tionieren! Ein Großteil der Benchmark-Tests, der Zuspruch von über drei Viertel aller Internet-User, die intuitive Bedienung und die Tatsache, dass sich Chrome in der Zwischenzeit sehr gut indi-vidualisieren lässt, spricht für den Browser. Wer mobil viel auf den gleichen Seiten unterwegs ist und sich vieles für später speichert, ist mit Google Chrome am besten auf-gehoben.

Fazit

Meine klare Empfehlung lautet: Google Chrome. Aus eigener Er- fahrung und der Rückmeldung einiger Mitglieder kann ich bestä- tigen, dass dieses Arbeitstier mit reiserelevanten Anwendun- gen am besten umgehen kann. Auch im Bezug auf unsere Webseite aer.coop und AERport haben wir alles auf diesen Browser opti- miert.Apple-User können beruhigt beim Safari-Browser bleiben. Die Eigenentwicklung von Apple ist in der Regel auf Augenhöhe mit Chrome. Microsoft hat mit dem neuen Edge ganz schön was nachge-legt, wir sind gespannt, wie sich die ersten Testergebnisse zeigen und wie es mit der Kompatibilität zu unseren Produkten ausschaut!© Moe Moschokarfis

M O E S T E C H N I K T I P P S

Browser – welcher ist

der richtige?

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stehen alle Informationen zur Verfügung und

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seine Reisen online zu buchen.

Steckt die Reisebürobranche dadurch in der

Krise, weil ihre „Zielgruppe“ mündiger gewor-

den ist? Wir sagen Nein. Durch den Zugang

zu Informationen bis oft in das kleinste Detail

hinein, weiß die Zielgruppe – der Reisende –

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bewältigen gilt, liegt darin, die Generation der

Millennials und deren Nachfolger für das The-

ma „Beratungsunterstützung bei einem Erlebnis

außerhalb der eigenen vier Wände“ zu begeis-

tern. In einer nicht repräsentativen Umfrage

in Berlin im letzten Jahr kannten mehr als die

Hälfte der Befragten im Alter von 16–25 das

Wort Reisebüro nicht mehr. Ist es somit an der

Zeit, das Gesamtkonzept des traditionellen

Reisebüros infrage zu stellen und umzukrem-

peln?

Wir sehen die dringende Notwendigkeit, den

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Wächst das Online-Reisegeschäft in den Himmel? Den Eindruck vermittelten zuletzt immer wieder Untersuchungen. Deshalb lässt eine Studie über die Ver- sicherungsbranche aufhorchen. Demnach scheint der Kunde gar nicht so aufs Internet zu stehen.

Vom Kunden, der sich im Reisebüro informiert, aber online bucht, ist viel die Rede. Doch wird das Thema möglicher-weise zu heiß gekocht?

Eine gern benutzte Redewendung heißt: Statistiken sind relativ. Ergebnisse können so oder so ausfallen – je nach-dem, wie die Untersuchung gemacht ist. Einige Studien waren zuletzt geeignet, dem stationären Reisevertrieb einen ge- hörigen Schrecken einzujagen. Vom schnellen Wachstum der Online-Anbieter war da viel die Rede. Zu Jahresbeginn kamen solche Aussagen etwa von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Von einem „umgekehrten Ropo-Effekt“ war in der Untersuchung die Rede.

Ropo steht für „Research online – pur- chase offline“. Es geht also um Kunden, die sich im Internet informieren, aber im

Von wegen, der Kunde liebt online

Reisebüro buchen. Dieser Effekt drehe sich um, so die GfK in ihrer Untersuchung. Immer mehr Kunden informierten sich im Reisebüro, aber buchten online. Das habe auch damit zu tun, dass der Online-Ver-trieb überdurchschnittlich stark wachse.

Solche Studien machen erst einmal bange. Aber vielleicht wird das Thema „umgekehrter Ropo-Effekt“ auch zu heiß gekocht. Das legt zumindest eine repräsentative Studie der Management- beratung Horváth & Partners und des Marktforschungsinstituts Forsa nahe, für die rund 1.000 Menschen befragt

wurden. Darin untersuchen die Autoren zwar die Versicherungsbranche. Aller-dings: Eine Reise ist oft ein weitaus kom- plexeres Produkt als eine Police – der Beratungsbedarf daher höher. Auch das spricht dafür, dass man aus Entwicklun-gen beim Versicherungsverkauf Rück-schlüsse auf den Reiseverkauf ziehen kann.

Dass Kunden beim Kauf einer Versiche-rung zwischen den Kanälen online und offline hin- und herspringen, komme zwar

vor, stellt die Studie fest. Doch die Zahl dieser hybriden Kunden werde über-schätzt. Demnach informieren sich 74 Prozent der Kunden lediglich über eine einzige Quelle, bevor sie einen Vertrag schließen.

Stationären Vertrieb nicht vernachlässigen

Der Umfrage zufolge bleiben die meisten Menschen beim Abschluss einer Versicherung dem Kanal treu, über den sie sich zuerst informiert haben. So haben 48 Prozent der Befragten auf klas-

sischem Wege – also durch Empfehlun-gen oder im Gespräch mit Beratern – Informationen eingeholt und einen Vertrag abgeschlossen. Ein gutes Drittel verbin- det laut Studie analoge und digitale Wege zum Vertragsabschluss.

Interessant für den stationären Reise- vertrieb sind auch die Schlussfolgerungen der Untersuchung. 67 Prozent der reinen Offline-Kunden schätzen dieses Angebot so sehr, dass sie sich beim Berater vor Ort informieren und auch den Vertrag dort abschließen.

Dem stationären Versicherungsvertrieb räumt die Studie somit gute Zukunfts- chancen ein. Eine Tatsache, die sich auch Reisebüros positiv zu Herzen nehmen können. Dafür sprechen noch zwei weitere Entwicklungen im Reisemarkt.

Erstens: Auch Reisebüros nutzen immer geschickter das Internet, um ihre Ange- bote zu verkaufen. Es ist also nicht so, als stünden sie dem Online-Wachstum wehrlos gegenüber oder würden nicht daran teilhaben. Dazu passt, dass große Omnichannel-Projekte angekündigt werden, um den Kunden aus dem Netz zur Buchung im Büro zu bewegen.

Zweitens läuft es auch in der Online- Reisebranche alles andere als rund. Tatsächlich spricht eine Menge für eine Konsolidierung des Marktes. Starke Anbieter wie Check 24 wachsen zwar schnell. Der Umsatz wird jedoch mit Gutscheinaktionen teilweise teuer erkauft. Andere Anbieter haben zudem Probleme. So präsentierte Holidaycheck zuletzt schwache Zahlen und Invia (ab-in-den- urlaub) strich letztens einige Stellen.

Nun würde wohl niemand so weit gehen zu behaupten, dass der Online-Reise-markt nicht wächst. Dennoch ist der On- line-Offline-Wettbewerb im Urlaubsge-schäft längst nicht zugunsten des Internets entschieden, wie es manch eine Studie zu belegen scheint. Bleiben wir dran!© AER Redaktion

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Die Zusammenarbeit zwischen der AER Kooperation,

der Viator Group und der Deutschen Bahn geht in

die zweite Runde. Nachdem Ende 2019 bereits das

„touristische Pricing“ im AER Intranet freigeschaltet

wurde, könnt ihr euch jetzt für Rail & Fly registrieren –

der Verkauf startet am 1. Februar 2020.

LOS GEHT’SNEU: Rail & Fly über die AER Kooperation?

Auf der CMT haben wir stolz das neue Rail & Fly-An-

gebot in Kooperation mit der Deutschen Bahn und der

Viator Group erstmals präsentiert.

Als Reiseveranstalter habt ihr jetzt die Möglichkeit,

nach erfolgreicher Freischaltung auch nachträglich

noch ein Rail & Fly-Ticket buchen zu können – egal

über welchen Weg ihr den Flug vorher gebucht habt.

Wichtig ist nur, dass ihr einen Flug habt und diesen

auch im Buchungsprozess hinterlegt. Die Verwaltung

läuft über die Technik der Viator Group und das

monatliche Inkasso über die AER Kooperation. Ihr,

als Reiseveranstalter der AER Kooperation, erhaltet

Sonderkonditionen.

Zahlen, Daten, Fakten zu Rail & Fly der DB für kleinere

und mittelständische Veranstalter

Das Rail & Fly-Produkt der AER Kooperation ist

jederzeit über das eigene Portal buchbar, egal über

welchen Buchungsweg du dein Flugticket erworben

hast

Gültig am Tag vor dem Abflug und am Abflugtag

sowie am Tag der Rückkehr und am Tag danach

Kostenlose Stornierung bis einen Tag vor dem ers-

ten Geltungstag über das eigene Portal

Monatliches Inkasso durch die AER Kooperation

D A B A H N T S I C H W A S A N

Nur wenige Schritte sind notwendig, um dieses

Angebot nutzen zu können:

1. Registriere dich als Reiseveranstalter auf dieser

Seite, https://bahn.aer.coop/aer/rf/register

2. Warte auf die zeitnahe Freischaltung durch die

Deutsche Bahn

Sowohl das touristische Pricing als auch Rail & Fly

findest du im AERPORT – dem neuen AER Intranet!

© Christian Goedsche

Christian Goedsche, Geschäftsführer Viator Group GmbH

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Nachhaltige Abenteuer mit Kanu und Floß. Im Fluss der Natur

Nur wenig ist so erholsam wie eine Reise auf dem Wasser:

Sanft gleitet man mit Floß oder Kanu dahin, angetrieben

von Wind und Muskelkraft. Uferwelten ziehen vorbei und

nur das eigene Paddel durchbricht die Stille. Beim Fluß-

trekking verbringen Outdoor-Fans gleich mehrere Tage

in unberührten Landschaften. Ein echtes Naturerlebnis,

das noch dazu voll im Trend liegt, weiß Irmela Preiss-

ner-Bhaya, Produktleitung von Hauser Exkursionen, deut-

scher Marktführer für nachhaltige Slow-Trekking-Reisen.

Die Expertin verrät uns ihre drei Topziele für 2020.

Rumänien – Floßtrekking durch Transsilvanien

„Die Olt im Süden Rumäniens ist ein Nebenfluss der Do-

nau und ein absolutes Flusstrekking-Paradies. Mit dem Floß

steuert man dort durch von Pappeln, Weiden und Wiesen

gesäumte Täler bis zum anspruchsvolleren Olt-Durchbruch,

wo die Fahrt wilder und spritziger wird“, schwärmt Preissner-

Bhaya. Die mehrtägige Tour biete sich vor allem für Familien

mit Kindern ab acht Jahren an. Für junge Wasserratten startet

das Abenteuer schon beim Floßbau, wenn mit jedem Baum-

stamm das Gefährt ein Stück weiter wächst. Die Reisenden

legen unterwegs immer wieder in kleinen Dörfern an oder

nutzen Pausen für einen Sprung ins kühle Nass. Am Abend

sitzen Jung und Alt um das knisternde Lagerfeuer und lau-

schen den Märchen aus Siebenbürgen. „Mit Hauser Exkursi-

onen besuchen wir außerdem die Törzburg, bekannt durch

den legendären ‚Graf Dracula‘, und die historische Altstadt

von Hermannstadt. In Rumänien vereinen sich wunderschö-

ne Landschaften mit spannender Geschichte und einer ganz

besonderen Gastfreundschaft.“

Oman – sanfte Wogen der Wüste und des Meeres

Sie sind Sinnbild arabischer Seefahrertradition: in Handarbeit

hergestellte, bauchige Holzschiffe, sogenannte Dhaus. Einst

segelten Kaufleute mit ihnen bis an die afrikanische Küste,

nach Indien und China. Heute werden sie vor allem für tou-

ristische Ausflüge genutzt, weiß Preissner-Bhaya. Im Oman

erkunden Hauser-Reisende mit ihnen zum Beispiel die zer-

klüfteten Fjordlandschaften von Musadam. „Wir gleiten vorbei

an imposanten Steilwänden und kargen Felsen. Am Horizont

sehen wir Delfine aus dem Wasser springen. Entspannt lie-

gen wir an Deck und genießen die kühlende Brise.“ Wande-

rungen führen die Reisenden von Bucht zu Bucht. Sie besu-

chen kleine, entlegene Fischerdörfer und erkunden ein von

Palmen gesäumtes Wadi. „Am Abend wartet unser Boot samt

Crew bereits mit einer frisch zubereiteten Mahlzeit auf uns.

Die Nächte verbringen wir entweder an Deck oder bauen am

Ufer unsere Zelte auf – ein wirklich einmalige Erlebnis.“

Yukon – zwischen Gletschern und Goldrausch

„Mit dem Kanu durch die Wildnis Kanadas – das ist für viele

zu Recht ein großer Traum. Daher zählt der Yukon River für

mich auch 2020 zu den absoluten Topzielen für Flusstrekker“,

so Preissner-Bhaya. Das kanadische Yukon ist das Territorium

der Trapper und des großen Goldrausches. Der ist zwar längst

vorüber, aber die Faszination der endlosen Weiten, der unbe-

rührten Wälder, der kalbenden Gletscher und hohen Berge ist

geblieben. „Der harzige Duft von Pinien liegt in der Luft und

am Flussufer lässt sich der ein oder andere Elch beim Trinken

beobachten. Sonst gibt es nichts, was die Ruhe beim Paddeln

in der Natur stört“, erzählt Preissner-Bhaya. Wer mit Hauser

Exkursionen reist, durchstreift auf seiner 16-tägigen Tour

zudem die Tombstone Mountains und wandert auf unbefes-

tigten Pfaden durch die dichten Wälder des Kluane-National-

parks.

T R E N D : im Zusammenspiel mit der Natur

Reise über buchbar.

Über Hauser Exkursionen. Seit 1973 verwirklicht Hauser Exkursionen eine besondere Art des Reisens. 360 Touren führen in 81 Länder und ab-seits touristischer Hotspots. Im Vordergrund stehen intensives Natur- und Kulturerlebnis sowie ausreichend Zeit für die Begegnung mit den Men-schen vor Ort. Ein wichtiger Grundsatz ist die Umsetzung von umwelt- und sozialverträglichen Leitlinien. Alle Trekking- und Wander-Touren sind online und in den Katalogen „Go Easy“, „Go Active“ und „Go Alpine“ nach Schwierigkeitsgraden unterteilt. Für Familien gibt es das Extra-Heft „Go Family“.

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Durch die Straßen Kubas flanierten in den letzten Jahren eine Reihe pro- minenter Persönlichkeiten. Die Modedesigner Karl Lagerfeld und Paco

Rabanne, die Sängerin Rihanna und die Rolling Stones, Schauspieler wie Kevin Costner oder Robert de Niro – sie alle w ren dort. Nach Obamas Aufent- halt im Frühjahr 2016 schien das Eis in der Beziehung zu Havanna endgültig gebrochen zu sein und bescherte der Insel einen kurzen Besucherboom aus den USA, der durch die gegenwärtige politische Agenda Trumps wieder relativiert wird.

Doch was treibt die Besucher zu dieser einzigarten karibischen Insel? Wo liegt die Anziehungskraft, die schon seit Anfang der 1990er Jahre Men-

schen aus aller Welt auf die tropische sozialistische Zuckerinsel lockt? Ist es ihre mit Mythen umwobene Revolutionsgeschichte oder sind es ihre Helden wie Che Guevara, Camilo Cienfuegos oder Fidel Castro? Vielleicht ist es auch das erschöpfte, ja morbide Bild Havannas mit seinen bröckelnden pastellfarbenen Fassaden oder sind es die Buena-Vista-Son-Klänge aus einem leuchtenden kar-minroten Straßenkreuzer mit Flossen am Heck, die die Phantasie der Reisenden beflügeln und sie in eine stehengebliebene Zeit zurückversetzen? Ja, lautet die Antwort, das alles zusammen ist der Grund dafür und vieles mee(h)r. Das türkis-blaue und klare warme Wasser und die endlosen karibischen Strände sind ein zusätzliches Geschenk an die Besucher.

Es ist derweil erwiesen, dass die beste Art, um all diese Inselfacetten greifbar zu machen, eine Selbstfahrertour ist. Eintauchen in die Welt der Kubaner, in

das „wahre Kuba“, war auch der Wunsch von Albert Einstein, als er in den 1930er Jahren während seines 30-stündigen Besuchs in Havanna die „andere Realität“ der Stadt sehen wollte. Vor allem nachdem er von offizieller Seite aus und nach der Erfüllung von terminlichen Verpflichtungen den luxuriösen Country und Yacht Club, noble Residenzen und die schönsten Parks besichtigt hatte. Im neu eröff-neten Hotel Nacional wollte er nicht übernachten. Er insistierte, Havanna real mit seinen berühmten Solares, seinen Märkten und ärmeren Vierteln erleben zu wollen. Das liest sich heute wie eine zeitlose Aufforderung an die Besucher, sich die Insel näher anzuschauen.

Die Königin der Antillen ist eine Insel, auf der Stau ein Fremdwort ist und sie bietet die ideale Kulisse, Einsteins Gesetze von Raum und Zeit mit

dem eigenen Auto auf die Probe zu stellen. Ausgehend von Havanna in Richtung Sonnenuntergang auf der Suche nach dem Duft der berühmten Tabakplantagen, erreicht man das Vinales-Tal mit seinen surrealen Mogotes als ein weiterer Ort, an dem man die Faszination Kubas spüren kann. Je tiefer man in die exotische und vielfältige Landschaft der Insel, wie in die Sierra Maestra oder del Rosario, eintaucht und je mehr man die Herzlichkeit der Kubaner unterwegs erlebt, aber auch je mehr man sich in Städten wie Trinidad mit seinem kolonialen Flair oder in Cienfuegos mit seinen Palästen oder in Santiago de Cuba als die karibischste Stadt der Insel verliert, desto mehr erfährt man, dass die Zeit dort relativ ist – und dies lässt uns für einen Moment wahrhaftig glauben, dass sie auf Kuba einfach stehen geblieben ist.

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Das

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Kuba selbst

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Zubereitung

> Kokosöl leicht erwärmen, sodass es eine sämige Konsistenz hat.> Optional ein paar Tropfen Jojobaöl, um die Creme auch bei niedrigeren Temperaturen geschmeidig zu halten.> Optional 1 TL Salz hinzufügen, das hat eine des- odorierende Wirkung, das Körnige spürt man aller-dings später beim Auftragen auf die Haut.> Natron in das Kokosöl einrühren. Natron wirkt geruchsneutralisierend. Die angegebene Menge kann bei Bedarf variiert werden. Das Natronpulver sollte möglichst feinpulvrig sein. > Ätherische Öle dazugeben, alles gut verrühren und in einen sauberen Tiegel füllen.> Ich nehme Salbeiöl, weil Salbei eine antibakteri- elle Wirkung hat. Schweißgeruch entsteht, wenn Bakterien auf der Haut den Schweiß in seine Ein-zelbausteine zersetzen. Dazu nehme ich noch ein paar Tropfen eines ätherischen Öls, dessen Geruch ich mag.> Wenn das Kokosöl sehr flüssig ist, sollte es wäh-rend des Aushärtens immer mal umgerührt werden, ansonsten setzt sich das Natron am Boden ab.

Rezept für Deocreme

Zutaten: 50 g natives Bio-Kokosöl

15 g Natron 10 Tropfen 100% ätherisches Öl nach Wahl

Optional: Jojobaöl Salz

DIY — Kosmetik aus der Küche

Selber machen und umweltbewusst handeln sind zwei Trends, die sich wunderbar vereinen lassen. Wenn es dabei auch noch der eigenen Gesundheit zuträglich ist, scheint das nahezu perfekt. In dem Bestreben, Plastik in meinem Leben zu reduzieren, kaufte ich statt meines flüssigen Deos mal Deocreme. Diese kostet leider ein Vielfaches von herkömmlichem Deo und ist auf Dauer schwierig als Alternative für jedermann oder -frau zu nutzen, muss die Über- zeugung ja doch sehr groß sein, dieses Geld auszugeben. Da ich schon immer gerne Dinge selbst hergestellt habe und ich bei allen Produkten, die ich gerne mag und brauche, herausfinden muss, ob ich das mit einfachen Mitteln und zu vertretbaren Preisen selbst herstellen kann, sollte es auch das Deo treffen. Ich habe schon einiges ausprobiert, manches hat sich als nicht nützlich erwiesen, manches stand in keinem guten Verhältnis von Auf-wand und Nutzen und manches gehört zu meinem Leben. Insbeson-dere bei der Reinigung verwende ich ausschließlich selbst hergestellte Mittel ohne Chemie. Mit dem Herstellen von eigenem Deo habe ich mich in den Kosmetikbereich vorgewagt und bin gespannt, wo mich das hinführt.

Die Herstellung ist wirklich total simpel und die Zutaten sind im Drogeriemarkt oder in der Apotheke erhältlich. Die Wirksamkeit habe ich mir von beschenkten Freunden und Familie bestätigen lassen.Es gibt noch zahlreiche andere Variationen, auch mit Sheabutter an- stelle von Kokosöl und ohne Natron. Ich nutze dieses Rezept, weil es Zutaten enthält, die ich problemlos jederzeit um die Ecke erwerben kann.

Mein nächstes Projekt ist selbst hergestellte Zahnpasta, ich bin gespannt …© Heidi Grailich

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Diese Eisbahnen sind wahrlich zum Dahinschmelzen: Einige liegen unter freiem Himmel, andere vor historischer Kulisse und wieder andere in fantastischen Bergwelten! Finde hier die Top Neun der großartigsten Schlittschuhbahnen in ganz Europa.

Zollverein Eisbahn, EssenIndustrieromantik trifft Eislaufvergnügen: Im Winter verwandelt sich das UNESCO-Welterbe Zollverein in eine 1.800 Quadratmeter große Eisbahn. Wo früher Steinkohle gefördert wurde, schliddern heute große und kleine Eisläufer unter alten Schornsteinen und Förderbändern über das Eis. Wer zwischendurch eine Pause braucht, stärkt sich im gemütlichen Winterdorf mit Heißgetränken und Snacks. Abends wird es besonders romantisch, dann tauchen Lichtinstallationen die Anlage in bunte Farben!

Riddarfjärden, StockholmSchlittschuhlaufen ist für die Schweden Volkssport. Zu den belieb-testen Revieren zählen die zugefrorenen Passagen in dem Schären- garten vor Stockholm. Jedes Jahr verwandelt der Winter die Seen, Buchten und Schären rund um die schwedische Hauptstadt in weit-läufige Eisflächen. Auch Touristen sind herzlich eingeladen, sich auf das Eis zu trauen: Verschiedene Anbieter bieten sogar spezi-elle Schlittschuhtouren an und führen sicher über das „beste Eis‟ der Stadt. Eine ganz besondere Art, Stockholm kennenzulernen!

Weißensee, ÖsterreichSobald die Temperaturen unter null Grad fallen, verwandelt sich der österreichische Weißensee in die größte Natureislauffläche Eu-ropas. Dann schnallen sich Eislauffans ihre Kufen unter die Füße und flitzen los – mal alleine, mal in Gruppen gleiten sie in eleganten Schwüngen über das Eis inmitten der verschneiten Bergwelt Kärn-tens. Doch nicht nur Eisläufer kommen auf den kilometerlangen Eisbahnen voll auf ihre Kosten. Auf der 6,5 Quadratkilometer gro-ßen Eisfläche gibt es auch spezielle Bahnen zum Eisstockschießen und Felder für Eishockeyspiele.

Grand Palais, ParisWo sonst bedeutende Ausstellungen und die spektakulären Mo-denschauen von Chanel stattfinden, flitzen im Dezember Win-tersportler über das Eis. Unter dem gläsernen Kuppeldach des Pariser Grand Palais entsteht eine Eisbahn der Superlative. Mit einer Fläche von knapp 3.000 Quadratmetern verwandelt sich die symbolträchtige Ausstellungshalle für einige Wochen in die größte Eislaufhalle der Welt! Tagsüber schliddern Familien über das Eis und abends wird die Schlittschuhbahn zu einer riesigen Tanzfläche mit spektakulären Laser- und Lichtshows.

Schloss Nymphenburg, MünchenMehr Stil gilt nicht: Wer etwas auf sich hält, der trifft sich im Win-ter auf dem zugefrorenen Kanal vor Schloss Nymphenburg zum Eislaufen und Eisstockschießen. Schon vor 500 Jahren war das

ein willkommener Zeitvertreib in den kargen Wintermonaten – und diese Tradition hat sich bis heute gehalten. Wenn die Schlitt-schuh-Saison beginnt, zieht es Groß und Klein auf den gefrorenen Schlosskanal und auf die Eisfläche direkt vor dem Schloss. Bei Dunkelheit wird es besonders romantisch: Dann sorgen hübsche Beleuchtungen für eine Extraportion Winterzauber und Schlitt-schuhläufer können bis tief in die Nacht hinein ihre Runden drehen.

Seenplatte Saimaa, FinnlandEin echter Schlittschuhtraum lässt sich im Südosten Finnlands er-leben – auf dem viertgrößten natürlichen See Europas. Im Win-ter wird auf dem Saimaa-See die längste Schlittschuhbahn Finn-lands geschaffen. Der 36 Kilometer lange Eis -Track verläuft von Rantasalmi nach Oravi und durchzieht dabei den Nationalpark Linnansaari – hier können Sportler gar eine mehrtägige Schlitt-schuhwanderung unternehmen und laufen. Wer durch die Natur saust, fühlt sich unendlich frei und hört nur die Kufen unter den eigenen Füßen – ein großartiges Erlebnis!

Somerset House, LondonDie britische Hauptstadt ist eines der angesagtesten Reiseziele in der Vorweihnachtszeit – das gilt insbesondere für Wintersportfans, die vor imposanter Kulisse ihre Pirouetten auf dem Eis drehen möchten. Die vielen Eisbahnen in London gehören jedes Jahr zu den Hauptattraktionen, die wohl schönste unter ihnen befindet sich im neoklassizistischen Innenhof des Somerset House. Tagsüber

werden Schlittschuh-Trainings auf der Freiluftbahn angeboten, abends verwandelt sie sich in eine große Tanzfläche.

Skateline Albula, SchweizImmer nur im Kreis Schlittschuh zu fahren ist Ihnen zu langweilig? Dann ist die drei Kilometer lange Skateline Albula, ein vereister Wanderweg im Herzen der Schweiz, vielleicht das passende Aus-flugsziel! Die Natureisbahn zwischen den Dörfern Alvaneu Bad und Surava verläuft landschaftlich reizvoll durch ein Waldgebiet. Dabei geht es immer bergab – mal sanft, mal etwas steiler. Am Ziel an-gekommen, transportiert ein Shuttlebus die Schlittschuhläufer wie-der zurück zum Ausgangspunkt. Ausrüstung kann vor Ort geliehen werden.

Reschensee, SüdtirolWenn der Winter Einzug hält und der Reschensee in den Südtiroler Alpen gefriert, bildet sich eine 6,77 Quadratkilometer große, freie Eisfläche. Bis auf den über 600 Jahre alten Kirchturm, der als Er-innerung und Mahnmal zugleich aus dem Wasser ragt und an das einst überflutete Dorf erinnert, ist kein einziges Hindernis zu finden. Dieser Umstand und hervorragende Windverhältnisse machen den Reschensee auch zu einem beliebten Revier von Snowkitern: Ski-fahrer und Snowboarder, die sich für gewöhnlich die Berghänge hinunterstürzen, jagen mit hoher Geschwindigkeit ihrem Drachen übers Eis hinterher und machen waghalsige Sprünge in der Luft.

Schlittern wir mit!© AER Redaktion

Vorsicht, glatt! Tauche ein in die schönsten Schlittschuhbahnen Europas

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Tom plant einen Wochenendtrip nach Kopenhagen. Bevor er das Zimmer bucht, hat

er sich bereits in der Lobby des Hotels umgesehen, den Spa besichtigt und die Badezim-

mer der unterschiedlichen Zimmerkategorien verglichen. Bei seinem virtuellen Spaziergang

durch den Kopenhagener Vergnügungs- und Erholungspark Tivoli erfährt Volker von einem

smarten Audioguide alles über das ehemalige Militärgelände, auf dem jetzt Touristen und

Einheimische fröhlich flanieren. Im alten Matrosenviertel Nyhavn kann er, ebenfalls dank

einer Augmented-Reality-App, in die Musterwohnungen spähen, die der König einst für

seine Soldaten und ihre Familien bauen ließ.

Virtual Reality gilt für viele als wichtigstes Medium der Zukunft – in der Folge technolo-

gischer „Quantensprünge‟, wie sie der Computer, das Internet und zuletzt das Smartphone

gebracht haben, wird Virtual Reality von vielen Experten als nächster großer Schritt ge-

nannt. Wer diese Erfahrung, sei es nur privater Natur, noch nicht gemacht hat, dem fehlt ein

wichtiger Punkt auf seiner Bucket List.

Noch ist es in der Touristik nicht ganz so weit. Noch nicht genug Hotels, Veranstalter

und Destinationen weltweit bieten aktuell die Möglichkeit zur virtuellen Vorabbesichtigung.

Doch die Tendenz ist steigend. Erweiterte Realität gilt nämlich auch als der große Trend

in der Tourismus- und Reisebranche. Ein wichtiger Teil von VR ist die Erfahrung, die dem

Benutzer zur Verfügung gestellt wird. Diese kann Einfluss auf den Entscheidungsprozess

eines Nutzers haben und mehr Details liefern, als es traditionelles Marketing bieten kann.

VR und AR wird bis 2030 vermehrt Einzug in den Tourismus halten. Immer mehr Hotels wer-

den Zimmer, Restaurant und Wellness-Bereich virtuell darstellen und die Customer Journey

wird echter.

Tourismus-Destinationen werden dadurch profitieren, dass sie ihr Image mittels Virtual

Reality verbessern können. Die Destinationen werden zeigen, was in den Destinationen

erlebt werden kann. Menschen, wo auch immer sie sich befinden, können in eine virtuelle

Welt eintauchen und den Ort erleben, bevor sie die Destination besuchen.

Je eher Reisebüros und Reiseveranstalter sich auf diesen Trend einlassen, desto

schneller werden sie sich von ihren Mitbewerbern absetzen und ihren Kunden einen unbe-

zahlbaren Mehrwert bieten, der sich lohnt. Eine Million Bilder durch die VR-Brille zu einem

wirklichkeitsnahen Bild des Urlaubsziels zusammengesetzt, sagen manchmal mehr als

überzeugende Argumente. Der Einsatz von Virtual Reality macht die Reiseziele für Kunden

sinnlich erfahrbar und erleichtert ihnen die Entscheidung für die schönste Zeit des Jahres.

© AER Redaktion

Wenn jemand eine (virtuelle) Reise tut – dann gibt’s was zu erleben!

O D E R

Werden wir in Zukunft nicht mehr reisen?

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Die Welt per Zug entdecken? Das funk-tioniert überraschend komfortabel – wenn man sich statt einer herkömmlichen Bahn- fahrt eine sogenannte Kreuzfahrt auf Schienen gönnt. Wer schon einmal die Sonderzugreise Zarengold auf der Trans- sibirischen Eisenbahn, die epische Afrika- Durchquerung mit Afrikas Luxus-Zug Rovos Rail zwischen Kapstadt und der tansanischen Hafenstadt Daressalam (inklusive Fotostopp auf der spektakulären Sambesi-Brücke an den Viktoriafällen) oder die transkontinentale Traumreise Goldener Ahorn quer durch Kanada mit-machen durfte, weiß aus eigener Er- fahrung: Die schönsten Zugreisen der Welt haben absolut nichts mit dem zu tun, was wir hierzulande normalerweise unter-einer Bahnfahrt verstehen.

Das beweisen die Zugreisen-Experten von Lernidee Erlebnisreisen. Wo Ent-spannung, Komfort, persönliche Betreu-ung, exzellente Speisen und detaillierte Informationen über die bereisten Regio-nen im Vordergrund stehen, wo es oftmals Schlafabteile mit eigener Dusche und Toilette gibt, wo nicht der schnöde Trans-port von A nach B, sondern das Erleben von Landschaften und Kulturen den Mit-telpunkt bildet, wo man an bedeutenden Orten längere Aufenthalte einlegt, nicht nur mit einem spannenden Besichtigungs-programm, sondern manchmal auch mit Hotelübernachtungen – da beginnt das Reisen mit dem Zug.

Bereits seit 1986 bietet der Berliner Spe-zialveranstalter das, wofür er in den Reise-büros vor allem bekannt ist: spektakuläre Zugreisen, die Abenteuer mit Komfort und Sicherheit verbinden. Bestseller ist die Sonderzugreise Zarengold auf der Trans-sibirischen Eisenbahn – für Gäste, die einmal im Leben auf der Transsib fahren möchten, es aber möglichst bequem und Reiseleiter, Bordarzt und Personal an ihrer Seite wünschen.

Die berühmteste Bahnstrecke der Welt

Der Zarengold-Sonderzug, der über ein-ladende Restaurantwagen und Schlafab-teile mit privatem Bad verfügt, verkehrt auf

einer exklusiven Route zwischen Moskau und Peking. Am sagenumwobenen Bai-kalsee, auf einer selten genutzten Pano-rama-Trasse, hält der Zug an besonders fotogenen Orten. Ein stimmungsvolles sibirisches Picknick direkt am Ufer sorgt für unvergessliche Stunden. Und wer ein Bad im recht frischen Baikalsee wagt, wird mit Wodka und einem Tapferkeits-Di-plom belohnt. In der fast unbesiedelten Mongolei, zwischen der unendlich weiten Wüste Gobi und der Mongolischen Schweiz können die Zarengold-Gäste Kamele knuddeln, mit Nomaden auf Pferden rei-ten, den sternenübersäten Nachthimmel bestaunen und in einer echten Jurte über-nachten. Es gibt sogar Luxus-Jurten mit TV und WLAN – aber wer will sich schon derart zerstreuen, wenn die Nachfah-ren von Dschingis Khan zum geselligen Abend laden, das Nationalgetränk Ayrak (vergorene Stutenmilch) kredenzen und ihren traditionellen Kehlkopfgesang erklin-gen lassen?

Afrika: Safaris auf Schienen

Eine Art Glamping-Safari auf Schienen ist die epische Afrika-Durchquerung mit dem nostalgischen Luxus-Zug von Rovos Rail. Wer den 24-Stunden-Service an Bord genießt und in der Royal-Suite sogar eine Badewanne sein eigen nennt, erlebt die 6.000 km zwischen Kapstadt und Daressalam in Tansania mit dem größt-möglichen Komfort. Neben den zahl- reichen Wildbeobachtungen besonders beeindruckend: der Fotostopp auf der spektakulären Sambesi-Brücke – der Zug hält so dicht an den Viktoriafällen, dass man die Gischt direkt auf der Haut spürt. Außergewöhnliche Afrika-Abenteuer er- möglicht auch der Sonderzug African Explorer, bekannt aus der ARD-TV-Serie Verrückt nach Zug. Ein Höhepunkt der Na-mibia-Reise Juwel der Wüste: Die Gäste erklimmen im Sossusvlei die 350 m hohe Düne Big Daddy und genießen dann einen Sundowner mitten im Dünenmeer.

Kanada Transkontinental

Für das Outdoor-Paradies Kanada wur-de die Zugreise Goldener Ahorn entwi-ckelt. Mit dem legendären Zug Canadian geht es von den Niagara-Fällen zu den

grandiosen Seen und Wäldern Ontarios, zu den Grizzlybären im Jasper-National-park und den Gletscherspalten auf dem Icefields Parkway. Nach einem Western-abend am Lagerfeuer rollt man dann mit dem Panorama-Zug Rocky Mountaineer nach Vancouver – stets mit bester Sicht auf die Schluchten und Gipfel der Rocky Mountains.

Zug-Erlebnisreisen weltweit

Auf allen Kontinenten gibt es Regionen, die in Eigenregie schwierig zu bereisen sind, Paradebeispiele: Indien, Patagonien und die Seidenstraße in Zentralasien, die man mit den Zugreisen von Lernidee überraschend komfortabel entdecken kann – mit fachkundigen Guides, exzel- lenten Speisen, Stopps an spannenden Orten und Übernachtungen in gemüt-lichen Schlafabteilen oder Hotels, Lodges und Jurten.

Mit der großen Kollektion „Die Welt per Zug entdecken!“ vereint Lernidee Erleb-nisreisen insgesamt 94 außergewöhnliche Zugreisen auf allen Kontinenten in einem großen Katalog. Neben der beliebten Sonderzugreise Zarengold auf der Trans-sib, die es jetzt auch als Wintermärchen gibt, finden sich auf mehr als 200 Seiten zahlreiche weitere Schienen-Abenteuer, darunter exklusive Zug-Charter mit dem königlichen Al Andalús in Spanien, dem luxuriösen Deccan Odyssey in Indien oder dem African Explorer, dem Original-Son- derzug aus der bekannten ARD-Serie Verrückt nach Zug. Wer mit Lernidee die Welt per Zug entdecken möchte, sollte sich beeilen. Für die exklusiven Zugreisen gibt es jeweils nur eine limitierte Anzahl an Plätzen. Kataloge und weitere Informa-tionen gibt es in qualifizierten Reisebüros.

team©lernidee.de

Die Welt per Zug entdeckenWas eine Schienen-Kreuzfahrt von einer Bahnfahrt unterscheidet

Reise über buchbar.

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DERTOUR hat seine 5 Sportbereiche unter einen neuen Namen gebündelt: DERTOUR Sports. In unserem Interview erklärt Carsten Hüfner, Head of Sports, was man genau unter dem neuen Namen DERTOUR Sports versteht.

Herr Hüfner, welche Produktbereiche bündelt DERTOUR Sports?Die Ausgangslage von DERTOUR Sports ist die Bündelung der 5 Sportbereiche Rad-Wandern- Outdoor, Golf, Sport Live, Olympia und ganz neu

Trainingsreisen. Somit wollen wir unsere Kompetenzen und unser Know-How weiter stärken und ausbauen.

DERTOUR Sports Trainingsreisen ergänzt als neues Produkt das Portfolio von DERTOUR Sports. Was kann man sich unter DERTOUR Sports Trainingsreisen vorstellen?DERTOUR Sports Trainingsreisen richtet sich an Reisende und Gruppen bei denen das Thema Sport im Urlaub ein entscheidendes Thema in der Wahl des Hotels ist. Vom Einsteiger bis zum Profi, vom Fußball über Tennis und Golf bis hin zu Triathlon und Fitness bieten wir in unserem neuen Katalog eine breite Auswahl an geeigneten Hotels an, welche den entsprechenden Standard für optimale Trainingsbedingungen gewähr-leisten.

Sprechen wir mit DERTOUR Sports Trainingsreisen auch spezielle Trainingscamps an?Ja - DERTOUR Sports bietet in Kooperation mit führenden Spezialisten spezielle Trainingscamps an, darunter Hannes Hawaii sowie erstmals PureLetics. Mit PureLetics hat DERTOUR Sports eine exklusive Partner- schaft vereinbart und bringt ein Programm aus individuellen Coachings und ganzheitlichen Trainings an den Start.

Die ganze Welt des Sports

Mit DERTOUR Sports

Gibt es auch die Möglichkeiten Gruppenanfragen im Bereich DERTOUR Sports auszuarbeiten?Die Möglichkeit der Ausarbeitung von Gruppenanfragen besteht definitiv, ob individuelle Trainingsreise mit dem Team, ein exklusiver Besuch eines Sport-Events oder ein Naturerlebnis mit Freunden. Unsere Experten aus dem Sportgruppenteam erstellen gerne kostenfrei und unverbindlich ein Angebot für eine Gruppenreise.

Neben dem DERTOUR Sports Trainingsreisen Katalog erschien auch der Olympia Katalog anlässlich der Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Was können Sie uns hierzu sagen? Unser umfangreicher Katalog wird wieder eine große Auswahl an Unter-künften anbieten, zudem Fan Reisen mit garantierten Eintrittskarten sowie Vor- und Anschlussreisen. Darüber hinaus sind wir stolz darauf anlässlich der Olympischen Spiele offizieller Generalagent für die Ein-trittskarten in Deutschland zu sein.

Was zeichnet eine Fan-Reise aus?Unsere Fanreisen ermöglichen den Gästen das gemeinsame Reisen mit Gleichgesinnten. Zu Beginn der Reise findet ein Get-together mit allen Mitreisenden statt, bei dem Kontakt zu anderen Fans geknüpft wird und welches das Gemeinschaftsgefühl stärkt. In den Fan-Reisen enthalten sind neben der garantierten Eintrittskarte auch die Hotelübernach-tungen, der Flughafentransfer, ein Get-together am Anreisetag und die DERTOUR Reiseleitung vor Ort.

Was können sich Kunden unter der DERTOUR Reiseleitung vorstellen?Unsere DERTOUR Reiseleitung ist für uns ein wichtiges Verkaufs- argument, denn wir bieten unseren Kunden vor Ort eine Betreuung auf Top Niveau an. Wir selbst werden vor Ort die Kunden betreuen.

Wie können die Eintrittskarten gebucht werden?Die Eintrittskarten können über das Tickettool auf ComeCloser gebucht werden. Die Verfügbarkeiten werden direkt angezeigt und durch Eingabe der Agenturnummer können die Eintrittskarten direkt bestätigt werden. Ticket Only Buchungen sind über das Tickettool auch möglich.

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen! Wenn Sie noch mehr über DERTOUR Sports und das umfangreiche Portfolio erfahren möch-ten, werfen Sie doch einen Blick in unser ComeCloser Serviceportal www.dertouristik.com/comecloser.

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4.– 8. März 2020, Berlin

AER auf der ITB Stand 127, Halle 25

28. Mai 2020, Reutlingen

Roundtable der Touristik von WRE zum Thema –

Unternehmertum im Reisebusiness

S AV E T H E D AT E Jahrestagung 2020, 12.11. – 15.11.2020

I M P R E S S U MHerausgeber: AER Kooperation AG, Amtsstraße 22, 33739 Bielefeld, Telefon 05206/915070, [email protected], www.aer.coop

Vorstand: Rainer Hageloch (Vorsitzender), Pedro Turbany Hernandez, Redaktion: Kristin Malicke, Michaela PinkenburgGestaltung: Lorenz & Company, Werbeagentur, Litho: Hilsenbeck, Druck: Scholz Druck & Design e. K.

Papier: FSC®-zertifiziert und ausgezeichnet mit dem Blauen Umweltengel und EU EcolabelBilder: AER Kooperation, Wilson Cardozo, FTI Group, Christian Goedsche, Heidi Grailich, Hauser Exkursionen, Katja van Leeuwen,

Moe Moschokarfis, Roger Rankel, team@lernidee, Heidi Wehnert, ©adobe: S.T.A.R.S, ©pixabay: geralt, roegger, Sim33

©shutterstock: astel design, Inna Bigun, byvalet, Colorcocktail, Creativecouplestudio, F8 studio, Jan Hendrik, Eugene Ivanov, Denis Larkin, Lavrenteva, lightpoet, Mishimoto76, Sergey Nivens, Pack-Shot, Pisit Rapitpunt, Tanguy de Saint-Cyr,

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Unsere nächste UPGRADE erscheint im Mai 2020

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