grafenwoehr.com Zeitung - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

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US-KöCHE: 13 GOLDMEDAILLEN / SEITE 3 Nr. 3 01/2009 grafenwoehr.com Zeitung grafenwoehr.com Die kostenlose Zeitung rund um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr 2. Jahrgang / 1. Quartal / Kostenlos eRegional GmbH Pechhofer Straße 18 92655 Grafenwöhr; Telefon 0 96 41 / 45 47 07 Telefax 0 18 05 - 00 65 34-10 72; [email protected] Anzeigen: Telefon 0 96 41 / 45 47 07; [email protected] www.grafenwoehr.com (Rubrik: Zeitung) grafenwoehr.com WE CARE ABOUT YOU A ls die amerikanischen Wähler am 4. No- vember 2008 Barack Obama zum 44. Prä- sidenten der Vereinigten Staaten von Ameri- ka wählten, war dies ein historischer Tag. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes wird ein Afro-Amerikaner die Regierungsgeschäf- te führen. Mit der Wahl des demokratischen Senators aus Illinois, der Amerikaner aus al- len Schichten, allen ethnischen Gruppen und jeden Alters motiviert hat, zur Wahl zu gehen und ihm seine Stimme zu geben, ist nun der wohl grösste Traum vieler Amerikaner Wirk- lichkeit geworden. Am Ende erreichte Obama 365 der insgesamt 538 Wahlmännerstimmen, die für die Wahl zum Präsidenten notwendig sind. Sein Gegner, der republikanische Senator John McCain aus Texas, kam nur auf 173 Wahlmännerstimmen. Barack Obama (Bild: Ralph Alswang) Lesen Sie mehr auf Seite 4 AUERBACH – SEIT MEHR ALS ACHT MONATEN IST JOACHIM NEUSS ALS NACHFOLGER VON HELMUT OTT DER BÜRGERMEISTER DER RUND 9.000-EINWOHNER- STADT AUERBACH. FÜR UNSERE ZEITUNG ZIEHT DER RATHAUSCHEF EINE KURZE BILANZ UND BEANTWORTET FRAGEN ZUR AKTUELLEN SITUATION AUERBACHS UND ZU KÜNFTIGEN PROJEKTEN. Welches ema hat Sie seit Ihrem Amtsantritt am 1. Mai 2008 am meisten beschäftigt? Neuß: Auf ein ema lässt sich diese Antwort nicht eingrenzen, zumal ich keine zeitliche Jobbilanz ziehe. Mehrere Großbaustellen, die wir in diesem Jahr in Au- erbach abgewickelt haben, Konzeptionen und Projek- tierungen für die nächsten Jahre, die Bestandssicherung unseres Krankenhauses, Verwaltungsratvorsitz der Sparkasse, Kreistag, Stadtrat, FrankenPfalz - alle diese Aufgaben fordern auch die Zeit des Bürgermeisters. Die Sanierung der Auerbacher Innenstadt ist in vollem Gange. Welche Bauabschnitte folgen nach der Neugestaltung des Marktplatzes? Neuß: Die Planung für den Unteren Markt wurde in der letzten Stadtrat-Sitzung bereits vergeben. Wenn alles plangemäß läuft, soll dieser Teil der Innenstadtsa- nierung in 2010 umgesetzt werden. Ich hoffe, dass wir dann im Jahr 2012 mit der Sanierung der Pfarrstraße und der Dr.-Heinrich-Stromer-Straße die Sanierung im Kern der Innenstadt abschließen können. Welche Projekte plant die Stadt Auerbach für das Jahr 2009? Neuß: Die Abwasserbeseitigungs-Maßnahme Ohren- bach und die Sanierung des Neumühlweges werden die herausragenden Baustellen im nächsten Jahr sein. Daneben wird 2009 ein intensives Planungs- und Konz- eptjahr, wo wir uns mit einer ganzheitlichen Entwick- lungsplanung, einem Energiekonzept, Masterplänen für Ortsteile und dem Breitbandkonz- ept beschäftigen werden. Lesen Sie mehr auf Seite 7 Seit 8 Monaten Bürgermeister von Auerbach Yes, he can: Obama setzt Zeichen www.grafenwoehr.com GRAFENWÖHR. AM 13. NOVEMBER 2008 WAR ES ENDLICH SOWEIT. NACH MEHRMONATIGEM UMBAU KONNTE DAS GEMEINSAME MULTINATIONALE T RAININGSKOMMANDO ( JMTC) DAS NEUE SIMULATIONSZENTRUM ( JMSC) IM GEBÄUDE 2000 IN CAMP AACHEN AUF DEM T RUPPENÜBUNGSPLATZ GRAFENWÖHR IN BETRIEB NEHMEN. DAMIT BESITZT DIE US-ARMEE IN GRAFENWÖHR EINE WEITERE TRAININGSEINRICHTUNG, DIE DEM NEUESTEN STAND DER T ECHNIK ENTSPRICHT. M ithilfe von fünf verschiedenen Computersys- temen können bis zu 5000 Soldaten hier die verschiedensten Einsatzszenarien virtuell trainieren, ohne dass dabei auch nur ein Schuss abgefeuert oder ein Militärfahrzeug sein Motorpool verlässt. Dabei werden Einsätze mit Soldaten und Waffensystemen, aber auch die Einsatzführung durch die befehlshaben- den Offiziere trainiert. Zur Verfügung stehen dafür 450 Computer, 26 unter- schiedlich dimensionierte Trainingsräume auf einer Gesamtfläche von 4650 Quadratmetern. Lesen Sie mehr auf Seite 3 US-Armee eröffnet neues Simulationszentrum DURCH EINE REGIONALE ENERGIEGENOSSENSCHAFT, DIE AUF DIE NUTZUNG REGENERATIVER ENERGIEN SETZT, IST EINE VISION VON HELMUT AMSCHLER, DEM VORSITZENDEN DER GRAFENWÖHRER STADTWERKE. DIESE IDEE ENTWICKELTE ER IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM 1. BÜRGERMEISTER HELMUTH WÄCHTER, DER AUCH 1. VORSITZENDER DES VERWALTUNGSRATES DER STADTWERKE IST. „Unsere Region kann langfristig durch Nutzung der hier vorhan- denen Energieformen, wie Erdwärme, Biomasse, Holz, Wind- und Sonnenkraft von den großen Energiekonzernen, und deren Preisgestaltungsgebaren, unabhängig werden.“, ist sich Amschler sicher. Die Verantwortlichen der Stadtwerke befassten sich seit Oktober 2007 eingehend mit dem ema. Eine kommunale Energiegenossenschaft, könnte derartige Anla- gen nach Bedarf und Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse bauen und betreuen. POSITIVES FEEDBACK Bereits seit Juli 2008 wurde diese Idee den Bürgermeistern des westlichen Landkreises, sowie den Stadträten des Gemeinden Pressath, Eschenbach, Grafenwöhr, Kirchenthumbach, Trabitz und Schwarzenbach und der Pressather Agenda 21 vorgestellt. Alle zeigten sich gegenüber der Gründung einer interkommu- nalen Energiegenossenschaft sehr aufgeschlossen. „Denn durch die Bündelung der Kräfte können alle Seiten profitieren.“, zeigt sich Amschler überzeugt. JEDER BÜRGER KANN SICH BETEILIGEN Diese Genossenschaft soll auf 2 Säulen stehen. 1. Die „NEW - Neue Energien West e. G:“, an der sich interessierte Kommunen mit einer Einlage von mindestens 10 000.- € und die Stadtwerke beteiligt sind. Lesen Sie mehr auf Seite 2 Neue Wege bei der Energieversorgung Vollständiges Neuland betreten ESCHENBACH. VOM BERUFSSOLDATEN ZUM BÜRGERMEISTER. - DIESEN NICHT ALLTÄGLICHEN WECHSEL VOLLZOG PETER LEHR (50). NACH 33 DIENSTJAHREN BEI DER BUNDESWEHR IST ER IM ESCHENBACHER RATHAUS ANZUTREFFEN ODER ER KÜMMERT SICH BEI UNZÄHLIGEN T ERMINEN UM DIE PROBLEME DER BÜRGER UND DER STADT ESCHENBACH. RENATE GRADL HAT IHN AM 28. NOVEMBER 2008, SIEBEN MONATE NACH SEINEM AMTSANTRITT ALS BÜRGERMEISTER IM RATHAUS BESUCHT UND INTERVIEWT. Gradl: „Herr Lehr, wie haben Sie die vergangenen sieben Monate empfunden?“ Lesen Sie mehr auf Seite 6

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Bürgermeisterreport US Garrison Grafenwöhr Grafenwöhr Pressath / Eschenbach Vilseck Gesundheit Musik Kultur Sport Kreuzworträstel / Witze Impressum Comic Gradl: „Herr Schertl, ist das Aus- üben des Bürgermeisteramtes Ihr Traumberuf?“ Umrechnungstabellen Veranstaltungskalender Region News Finanzen und Geld Misc Garrison Grafenwöhr Miscellaneous

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Nr. 3 01/2009 grafenwoehr.com Zeitung

grafenwoehr.comDie kostenlose Zeitung rund um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr

2. Jahrgang / 1. Quartal / Kostenlos

eRegional GmbH Pechhofer Straße 1892655 Grafenwöhr; Telefon 0 96 41 / 45 47 07Telefax 0 18 05 - 00 65 34-10 72;[email protected]: Telefon 0 96 41 / 45 47 07;[email protected] (Rubrik: Zeitung)

grafenwoehr.comwe care about you

Als die amerikanischen Wähler am 4. No-vember 2008 Barack Obama zum 44. Prä-

sidenten der Vereinigten Staaten von Ameri-ka wählten, war dies ein historischer Tag. Zum ersten Mal in der Geschichte des landes wird ein Afro-Amerikaner die Regierungsgeschäf-te führen. Mit der Wahl des demokratischen Senators aus illinois, der Amerikaner aus al-len Schichten, allen ethnischen Gruppen und jeden Alters motiviert hat, zur Wahl zu gehen und ihm seine Stimme zu geben, ist nun der wohl grösste Traum vieler Amerikaner Wirk-lichkeit geworden.

Am Ende erreichte Obama 365 der insgesamt 538 Wahlmännerstimmen, die für die Wahl zum Präsidenten notwendig sind. Sein Gegner, der republikanische Senator John McCain aus Texas, kam nur auf 173 Wahlmännerstimmen.

Barack Obama (Bild: Ralph Alswang)lesen Sie mehr auf Seite 4

auerBach – seit mehr als acht mOnaten ist JOachim neuss als nachfOlger vOn helmut Ott der Bürgermeister der rund 9.000-einwOhner-stadt auerBach. für unsere zeitung zieht der rathauschef eine kurze Bilanz und BeantwOrtet fragen zur aktuellen situatiOn auerBachs und zu künftigen prOJekten.

Welches Thema hat Sie seit ihrem Amtsantritt am 1. Mai 2008 am meisten beschäftigt?

Neuß: Auf ein Thema lässt sich diese Antwort nicht eingrenzen, zumal ich keine zeitliche Jobbilanz ziehe. Mehrere Großbaustellen, die wir in diesem Jahr in Au-

erbach abgewickelt haben, Konzeptionen und Projek-tierungen für die nächsten Jahre, die Bestandssicherung unseres Krankenhauses, Verwaltungsratvorsitz der Sparkasse, Kreistag, Stadtrat, FrankenPfalz - alle diese Aufgaben fordern auch die Zeit des Bürgermeisters.

Die Sanierung der Auerbacher innenstadt ist in vollem Gange. Welche Bauabschnitte folgen nach der Neugestaltung des Marktplatzes?

Neuß: Die Planung für den Unteren Markt wurde in der letzten Stadtrat-Sitzung bereits vergeben. Wenn alles plangemäß läuft, soll dieser Teil der Innenstadtsa-nierung in 2010 umgesetzt werden. Ich hoffe, dass wir dann im Jahr 2012 mit der Sanierung der Pfarrstraße und der Dr.-Heinrich-Stromer-Straße die Sanierung im Kern der Innenstadt abschließen können.

Welche Projekte plant die Stadt Auerbach für das Jahr 2009?

Neuß: Die Abwasserbeseitigungs-Maßnahme Ohren-bach und die Sanierung des Neumühlweges werden die herausragenden Baustellen im nächsten Jahr sein. Daneben wird 2009 ein intensives Planungs- und Konz-eptjahr, wo wir uns mit einer ganzheitlichen Entwick-lungsplanung, einem Energiekonzept, Masterplänen für Ortsteile und dem Breitbandkonz-ept beschäftigen werden.

lesen Sie mehrauf Seite 7

Seit 8 Monaten Bürgermeister von Auerbach

Yes, he can: Obama setzt Zeichen

www.grafenwoehr.com

Breakfast.FH11 Sun Oct 19 18:41:09 2008 Seite 1

Probedruck

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grafenwöhr. am 13. nOvemBer 2008 war es endlich sOweit. nach mehrmOnatigem umBau kOnnte das gemeinsame multinatiOnale trainingskOmmandO ( Jmtc) das neue simulatiOnszentrum ( Jmsc) im geBäude 2000 in camp aachen auf dem truppenüBungsplatz grafenwöhr in BetrieB nehmen. damit Besitzt die us-armee in grafenwöhr eine weitere trainingseinrichtung, die dem neuesten stand der technik entspricht.

Mithilfe von fünf verschiedenen Computersys-temen können bis zu 5000 Soldaten hier die

verschiedensten Einsatzszenarien virtuell trainieren, ohne dass dabei auch nur ein Schuss abgefeuert oder ein Militärfahrzeug sein Motorpool verlässt. Dabei werden Einsätze mit Soldaten und Waffensystemen, aber auch die Einsatzführung durch die befehlshaben-den Offiziere trainiert.

Zur Verfügung stehen dafür 450 Computer, 26 unter-schiedlich dimensionierte Trainingsräume auf einer Gesamtfläche von 4650 Quadratmetern. lesen Sie mehr auf Seite 3

US-Armee eröffnet neues Simulationszentrum

durch eine regiOnale energiegenOssenschaft, die auf die nutzung regenerativer energien setzt, ist eine visiOn vOn helmut amschler, dem vOrsitzenden der grafenwöhrer stadtwerke. diese idee entwickelte er in zusammenarBeit mit dem 1. Bürgermeister helmuth wächter, der auch 1. vOrsitzender des verwaltungsrates der stadtwerke ist. „Unsere Region kann langfristig durch Nutzung der hier vorhan-denen Energieformen, wie Erdwärme, Biomasse, Holz, Wind- und Sonnenkraft von den großen Energiekonzernen, und deren Preisgestaltungsgebaren, unabhängig werden.“, ist sich Amschler sicher. Die Verantwortlichen der Stadtwerke befassten sich seit Oktober 2007 eingehend mit dem Thema. Eine kommunale Energiegenossenschaft, könnte derartige Anla-gen nach Bedarf und Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse bauen und betreuen.

pOsitives feedBack

Bereits seit Juli 2008 wurde diese Idee den Bürgermeistern des westlichen Landkreises, sowie den Stadträten des Gemeinden Pressath, Eschenbach, Grafenwöhr, Kirchenthumbach, Trabitz und Schwarzenbach und der Pressather Agenda 21 vorgestellt. Alle zeigten sich gegenüber der Gründung einer interkommu-nalen Energiegenossenschaft sehr aufgeschlossen. „Denn durch die Bündelung der Kräfte können alle Seiten profitieren.“, zeigt sich Amschler überzeugt.

Jeder Bürger kann sich Beteiligen

Diese Genossenschaft soll auf 2 Säulen stehen.1. Die „NEW - Neue Energien West e. G:“, an der sich interessierte Kommunen mit einer Einlage von mindestens 10 000.- € und die Stadtwerke beteiligt sind.

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Neue Wege bei der EnergieversorgungVollständiges

Neuland betreten

eschenBach. vOm BerufssOldaten zum Bürgermeister. - diesen nicht alltäglichen wechsel vOllzOg peter lehr (50). nach 33 dienstJahren Bei der Bundeswehr ist er im eschenBacher rathaus anzutreffen Oder er kümmert sich Bei unzähligen terminen um die prOBleme der Bürger und der stadt eschenBach. renate gradl hat ihn am 28. nOvemBer 2008, sieBen mOnate nach seinem amtsantritt als Bürgermeister im rathaus Besucht und interviewt.

Gradl: „Herr Lehr, wie haben Sie die vergangenen sieben Monate empfunden?“

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Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com2 BÜrgErMEiStErrEport

Von Renate Grad l

grafenwöhr. sie Befinden sich zwar nOch im kindesalter und sind nOch keine neun Jahre alt. aBer dafür passierte seit der gründung am 1. april 2000 mit dem kOmmunalunternehmen „stadtwerke grafenwöhr“ (anstalt des öffentlichen rechts der stadt grafenwöhr) Jede menge.

Das erste Projekt war der Neubau und der Betrieb der Kläranlage. Zum Vorstand wurde Diplom-

Verwaltungswirt (FH) Helmut Amschler berufen; der Verwaltungsrat, das Aufsichtsgremium der Stadtwer-ke, rekrutiert sich aus Mitgliedern des Stadtrats unter dem Vorsitz des 1. Bürgermeisters.

„Von nun an ging es Schlag auf Schlag: am 7. April 2000 unterzeichneten die damaligen Vertragspartner Stadtwerke, OBAG und Ostbayerische Entsorgungs-gesellschaft (OEG) einen Kooperationsvertrag, der die Ziele der künftigen Zusammenarbeit regelt“, erinnert sich Amschler zurück. Bereits zum 1. Juni 2000 wur-de die Wasserwirtschafts- und Betriebsgesellschaft Grafenwöhr GmbH (WBG) gegründet, an der die Stadtwerke mit 51 % die Mehrheit der Anteile halten. Die beiden Geschäftsführer sind Helmut Amschler und Diplom-Ingenieur (FH) Gerhard Maier.

Die GmbH hat ihren Auftrag, den am 29. Juli 1999 begonnenen Bau der Kläranlage durchzuführen und die neue Kläranlage künftig zu betreiben bisher muster-gültig durchgeführt. Zum 1. Januar 2001 gliederte die

Stadt Grafenwöhr auch die Aufgaben Bau und Betrieb des Trinkwassernetzes und der Kanalisation auf die Stadtwerke aus. Im April 2003 zogen die Mitarbeiter der Stadtwerke und der WBG GmbH in das ehemalige Regionalzentrum der OBAG um.

Binnen kurzer Zeit war aus dem städtischen Regiebe-trieb Wasserversorgung mit Kanalnetz und Kläranlage ein mittelständisches Unternehmen mit einer respek-tablen Bilanzsumme herangewachsen. „Waren es im Jahr 2000 noch 6.888.504,63 DM, so sind es zum 31.12.2007 bereits 26.682.526,83 Euro an Bilanzsum-me, welche die Stadtwerke Grafenwöhr aufzuweisen haben“, freut sich der Vorstand. Der Umsatz lag im Jahr 2007 bei 2,9 Millionen Euro, die sich auf die Geschäftsfelder Trinkwasserversorgung, Abwasserbe-seitigung und Dienstleistungen verteilten.

Auch die Mitarbeiter wurden aufgestockt. Im Januar 2008 arbeiten bei den Stadtwerken neben dem Vorstand noch zwei Angestellte. Sie koordinieren die Aufgaben und erstellen die Gebührenabrechnung für die Bür-ger. Im Wasserwerk ist neben Wassermeister Günter Rauh noch Facharbeiter Karl Hacker beschäftigt und die Kläranlage ist mit Abwassermeister Erwin Prölß, und den beiden Facharbeitern Heinrich Schultes und Bernhard Ott gut besetzt. Als Springer wurden Oliver Hofmann und Christopher Wiesend in allen Betriebs-zweigen eingesetzt. Seit dem 1. Januar 2006 kümmert sich Mario Schneider als geprüfte Kanalfachkraft um den Unterhalt des Kanalnetzes und der zahlreichen Hebewerke.

Für die Bautechnik ist Peter Walberer, als freier Mit-

arbeiter tätig, der auch die TV-Kamerabefahrungen der Kanäle durchführt. Zu seinem Aufgabengebiet gehört weiter die Prüfung Entwässerungspläne, die Abnahme von Hausanschlüssen sowie die Erstellung des Kanalkatasters. Auch die Ausbildung von Fach-kräften spielt eine große Rolle. Seit Gründung der Stadtwerke wurden in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung bereits fünf Jugendliche zu Fachkräften ausgebildet. Die Wasserwirtschafts- und Betriebsgesellschaft Grafenwöhr (WBG) beschäftigt neben den Geschäftsführern derzeit kein eigenes Per-sonal, sondern setzt die Mitarbeiter der Stadt und der Stadtwerke entsprechend ein. Ihr obliegt die Steuerung der Betriebssparten Kanalnetz und Kläranlage sowie der Betrieb der Wasserversorgung.

Mit dem Auftrag zur Erschließung des Geländes der neuen Kaserne im Truppenübungsplatz Grafenwöhr direkt durch die US- Armee im Jahr 2003 haben die Stadtwerke ihr größtes Bauprojekt in Angriff genom-men. Dieses wird voraussichtlich im Jahr 2009 abge-schlossen sein. Es beinhaltet die Trinkwasserversorgung und die Schmutzwasserbeseitigung für die so genannte BCT-Area im Truppenübungsplatz. Hierzu war der Bau eines neuen Trinkwasser-Hochbehälters mit 2.000 Kubikmetern Fassungsvermögen, der Bau einen zusätz-lichen Trinkwasserbrunnens sowie die Erweiterung der Wasser-Aufbereitungsanlage erforderlich.

Aus der Region für die Region zum Wohle der Bür-gerì ist einer der wesentlichen Handlungsgrundsät-ze der Stadtwerke und der WBG GmbH; denn die Wasser- und Abwassergebühren sollen für die Bürger bezahlbar sein.

Aus kleinen Anfängen zum mittelständischen Unternehmen

die gründung der stadtwerke grafenwöhr ist eine erfOlgsgeschichte

- Trinkwasserversorgung- Abwasserbeseitgung

- TV-Kanal-Inspektionen- Hochbehälter-Reinigung

- mobile Trinkwasser-Desinfektionsanlage

Unser Service

WIR HELFEN IHNEN GERNE!

Bei allen Fragen rund umsWasser oder Abwasserwenden Sie sich an

Telefon 0 96 41 / 92 40 5-0Telefax 0 96 41 / 92 40 5-19

E-Mail: [email protected]: www.stadtwerke-grafenwoehr.de

Wasserversorgung: 0 151 / 12 15 07 83Abwasserbeseitgung: 0 175 / 22 19 35 2Vorstand: 0 170 / 55 78 35 0

NOTRUFNUMMERN

STADTWERKE GRAFENWÖHRAnstalt des ö�entlichen Rechts der Stadt Grafenwöhr

Pechofer Straße 18, 92655 Grafenwöhr

weiden/grafenwöhr: „mOdellprOJekt für regiOnale initiativen vOn reservisten“, kurz mOdreginires heisst das neue schlagwOrt für reservisten der kreisgruppe OBerpfalz-nOrd im verBand der reservisten der deutschen Bundeswehr e.v.

Seit Jahren besteht in der nördlichen Oberpfalz eine enge Zusammenarbeit von Reservisten-kameradschaften (RK) mit den zivilen Hilfsorganisa-tionen von BRK, THW und FFw. Dabei soll aber in keinem Fall den Blaulichtorganisationen Konkurrenz gemacht werden.

Grundlage für die Gründung einer Reservistenarbeits-gemeinschaft Katastrophenhilfe (RAG KaHi)war die Schneekatastrophe 2006. Dabei konnte der Beauftragte der Kreisgruppe Oberpfalz-NORD; Major der Reserve (dR) Thomas Baldauf innerhalb weniger Stunden 25 Reservisten dem Landeskommando BAYERN für die Schneeräumhilfe im Bayerischen Wald zur Verfügung stellen. Daraus wuchs der Gedanke, dies in den Jahres-ausbildungsbefehl der Kreisgruppe mit auf zunehmen. Inzwischen wurden mehr als fünf Übungen mit zivilen Rettungskräften durchgeführt. Besonders engagiert zeigt sich dabei die RK WALDSASSEN. Die RAG umfasst inzwischen 37 engagierte Reservisten, die über einen Alarmplan zum Einsatz gerufen werden könne. Organisationsleiter Günter Bogner stellte bei einer Tagung in Halle das Projekt der Kreisgruppe Ober-pfalz-NORD vor. Dabei zeigten sich die Verantwort-lichen von der Bundeswehr- und Verbandsseite über die Leistungen der Oberpfälzer sehr angetan. Nebenneun weiteren Arbeitsgemeinschaften auf Bundesebe-ne wurde die Kreisgruppe Oberpfalz-Nord in dieses Modellprojekt aufgenommen.

Oberst Anton M. Söllner, Inspizient für die beorde-rungsunabhängige freiwillige Reservistenarbeit aus Bonn versprach daraufhin dem Organisationsleiter, die Oberpfälzer Reservisten bei einer Veranstaltung in Grafenwöhr zu besuchen.

Am Freitag besuchte nun Oberst Söllner die sicherheits-politische Mittelpunktveranstaltung in Grafenwöhr.Zusammen mit dem Beaufragten Baldauf besprach Oberst Söllner dieses Projekt und gab bekannt, dass die Modellerprobung bis in den Herbst 2009 verlän-gert wurde.

Die Reservisten der Kreisgruppe Oberpfalz-NORD haben es nun selbst in der Hand, das Modellprojekt „Hilfesleistung bei Katastrophen“ zu einem festen Bestandteil der Reservistenarbeit werden zu lassen, so Söllner in seinen Ausführungen.

Reservisten sind bereit

hilfseinsatz Bei katastrOphenfällen

Von Dor is Mayer

durch eine regiOnale energiegenOssenschaft, die auf die nutzung regenerativer energien setzt, ist eine visiOn vOn helmut amschler, dem vOrsitzenden der grafenwöhrer stadtwerke. diese idee entwickelte er in zusammenarBeit mit dem 1. Bürgermeister helmuth wächter, der auch 1. vOrsitzender des verwaltungsrates der stadtwerke ist.

„Unsere Region kann langfristig durch Nutzung der hier vorhandenen Energieformen, wie Erdwärme, Bio-

masse, Holz, Wind- und Sonnenkraft von den großen Energiekonzernen, und deren Preisgestaltungsgebaren, unabhängig werden.“, ist sich Amschler sicher. Die Verantwortlichen der Stadtwerke befassten sich seit Oktober 2007 eingehend mit dem Thema. Eine kommunale Energiegenossenschaft, könnte der-artige Anlagen nach Bedarf und Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse bauen und betreuen.

pOsitives feedBack

Bereits seit Juli 2008 wurde diese Idee den Bürgermeis-tern des westlichen Landkreises, sowie den Stadträten des Gemeinden Pressath, Eschenbach, Grafenwöhr, Kirchenthumbach, Trabitz und Schwarzenbach und der Pressather Agenda 21 vorgestellt. Alle zeigten sich gegenüber der Gründung einer interkommunalen Energiegenossenschaft sehr aufgeschlossen. „Denn durch die Bündelung der Kräfte können alle Seiten profitieren.“, zeigt sich Amschler überzeugt.

Jeder Bürger kann sich Beteiligen

Diese Genossenschaft soll auf 2 Säulen stehen.

1. Die „NEW - Neue Energien West e. G:“, an der sich interessierte Kommunen mit einer Einlage von mindestens 10 000.- € und die Stadtwerke beteiligt sind. Im Verwaltungsrat der Genossenschaft sollte von jeder beteiligten Gemeinde ein Vertreter sein.

2. Eine „Bürger-Energiegenossenschaft West e.G.“, an der sich jeder Bürger einem Anteil von 500.- €, oder auch mehrere Anteile erwerben kann. Damit verbunden ist ein Mitspracherecht. Die Bürgergenossenschafts-Mitglieder wählen zwei Vorstände aus ihrer Mitte, die

wie die Vertreter der Gemeinden, Sitz und Stimme im Verwaltungsrat haben.

Breites aufgaBenfeld

Das Aufgabenfeld dieser Energie-Genossenschaft besteht darin, die Abhängigkeit der Kommunen und deren Bürger von Erdöl, Strom und Gas zu minimieren und die zum Teil kostenlos zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien zu nutzen. Dazu kann sie:

neues gemeinsames prOJekt im vierstädtedreieck

„Gehen wir im westlichen Landkreis nach Gründerzen-trum und PEGA, nach Musikschule, Wirtschaftsförde-rung und LEADER-Programm, ein neues gemeinsames Projekt zum Wohle unserer Bürger an. Gründen wir eine interkommunale Genossenschaft, die uns allen helfen wird, die Energiezukunft zu meistern. Machen wir uns weitgehend unabhängig von Energiekonzernen und versuchen wir, uns energieautark zu machen.“, führte Amschler in seinem Vortrag im Stadtrat Gra-fenwöhr aus.

Im Januar stehen abschließende Gespräche mit den verschiedenen Kommunen an. Nach Gründung einer interkommunalen Genossenschaft könnte als erster Schritt schon zeitnah mit der Installation von Photo-voltaikanlagen auf geeignete Dachflächen der verschie-denen Kommunen begonnen werden. In Grafenwöhr haben sich beispielsweise die Dächer der Stadthalle und des Megaplay als geeignet erwiesen.

1. Bürgermeister Helmuth Wächter

auFgaBEn

- Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung 8 wie z. B. Photovoltaikanlagen) planen, erstellen und betreiben

- geeignete Dachflächen (auf öffentlichen oder privaten Gebäuden) anmieten

- für die Mitglieder Waren, wie beispielsweise Kalkschutzgeräte, einkaufen und diese mit den dadurch entstandenen Vergünstigungen beim Verkauf weitergeben

- in den Mitgliedskommunen Nahwärmenetz aufbauen

- Energieberatung in Einbindung unserer regio-nalen Fachleute und Büros durchführen

- den Mitgliedern Dienstleistungsangebote zum Vorzugspreis vermitteln (Energiepass, Energie-beratung, u.s.w.)

- Energieverluste in öffentlichen und privaten Gebäuden aufspüren, z. B. durch Thermofotografie (auch hier: günstigere Preise durch Bündelung)

- die regionale Wirtschaft beider Auftragsvergabe mit einbinden. Denn die Stärkung der heimischen Wirtschaft sichert die Arbeitsplätze in der Region und schafft, bzw. erhält Kompetenzen

Neue Wege bei der EnergieversorgungStadtwerke Grafenwöhr planen eine Energiegenossenschaft, an dem sich das gesamte VierStädtedreieck beteiligen kann

Die gesamte Bevölkerung von Grafenwöhr und Umge-bung ist herzlichst eingeladen zum großen Kolpingsball am Samstag, 14 Februar 2009 im großen Jugendheim-saal mit der Band

„SPEED FIRE“ und in der Kellerbar mit ‚DJ’Beginn: 20.00 Uhr – Eintritt 7.00 € -Nur Kellerbar: Eintritt: 2.00 €

Reichhaltige TombolaGepflegte Speisen und Getränke

Tischvorbestellungen im Uhrenfachgeschäft Werner Schreml Neue Amberger Str. 16, GrafenwöhrKarten auch an der Abendkasse

KOlPiNGSBAll 2009

Page 3: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com 3uS-arMEE

von Susanne Bar tsch

grafenwöhr. am 13. nOvemBer 2008 war es endlich sOweit. nach mehrmOnatigem umBau kOnnte das gemeinsame multinatiOnale trainingskOmmandO ( Jmtc) das neue simulatiOnszentrum ( Jmsc) im geBäude 2000 in camp aachen auf dem truppenüBungsplatz grafenwöhr in BetrieB nehmen. damit Besitzt die us-armee in grafenwöhr eine weitere trainingseinrichtung, die dem neuesten stand der technik entspricht.

Mithilfe von fünf verschiedenen Computersys-temen können bis zu 5000 Soldaten hier die

verschiedensten Einsatzszenarien virtuell trainieren, ohne dass dabei auch nur ein Schuss abgefeuert oder ein Militärfahrzeug sein Motorpool verlässt. Dabei werden Einsätze mit Soldaten und Waffensystemen,

aber auch die Einsatzführung durch die befehlshaben-den Offiziere trainiert.

Zur Verfügung stehen dafür 450 Computer, 26 unter-schiedlich dimensionierte Trainingsräume auf einer Gesamtfläche von 4650 Quadratmetern. 160 km Ka-bel sorgen dafür, dass alle Systeme funktionieren und miteinander verbunden sind.

„Das Gebäude mit seinen beweglichen Wänden ist variabel und wird so den Anforderungen der verschie-denen Nutzer gerecht,“ berichtet Oberst Stephen Seitz, der Direktor des neuen Simulationszentrums. Das gilt auch für die Technik, die von einem Team von Computerspezialisten ständig weiterentwickelt und den neuesten Trainingsanforderungen angepasst wird. Insgesamt arbeiten im neuen Simulationszentrum 185 Soldaten und Zivilangestellte.

Bei der Eröffnung des Gebäudes wies Oberst Timothy Touzinsky, JMTC Stabschef, darauf hin, dass es heute absolut notwendig für einen erfolgreichen Einsatz ist, dass die Truppen perfekt an den modernsten Syste-men ausgebildet sind. „Das JMSC ermöglicht es uns die Truppen vor dem Einsatz auf konkrete Aufgaben im Krisengebiet vorzubereiten und unser neues Trai-ningszentrum setzt hierfür den Armee-Standard,“ sagte Touzinsky.

In Betrieb ging das neue Simulationszentrum am 17. November mit einer Übung bei der rund 300 Sol-daten verschiedener Nationen in unterschiedlichen Einsatzszenarien geschult wurden. Ausgelegt ist das Zentrum für Übungen mit bis zu 5000 Teilnehmern. Ermöglicht wird dies durch die weltweite Vernetzung der verschiedenen Computersysteme.

Auch was die Waffengattungen angeht, so bleiben keine

Wünsche offen. Per Computer können Soldaten aller Waffengattungen trainiert werden und der Einsatz aller Waffensysteme simuliert werden. So ist es etwa möglich den Einsatz von Bodentruppen im Zusammenspiel mit Unterstützung aus der Luft einzuüben.

Ein neunköpfiges Team der Firma Northrop-Gruman etwa bildet die Studenten an den virtuellen Waffen-systemen aus. Dreidimensionale Bilder sorgen hier für bestechend realistische Bedingungen. Bislang haben bereits mehr als 3000 Soldaten diese Art der Ausbildung durchlaufen. Wie Oberst Seitz beim Rundgang durch diese „digitale Universität“ feststellt, wird das Schlacht-feld heute von elektronischen Systemen dominiert und kontrolliert, sodass eine moderne Armee ohne Trainingseinrichtungen wie das JMSC nicht mehr, die an sie gestellten Herausforderungen, erfüllen könnte.

Ausser dem grossen Übungsraum befinden sich im

Simulationszentrum auch verschiedene kleinere Übungs- und Besprechungsräume, die es ermögli-chen, die durchgeführten Übungen auch in kleineren Gruppen zu analysieren und nachzubereiten. Es gibt auch ein komplett eingerichtetes TV- und Radio-Studio in dem die Truppenführer im Umgang mit den Medien geschult werden. In Zeiten, wo CNN, ZDF und dpa live mit den Soldaten am Einsatzort sind und direkt von dort berichten, ist dies ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.

US-Armee eröffnet neues Simulationszentrum

von Susanne Bar tsch

das gOurmetkOchteam der us-armee hat 13 gOldmedaillen Bei der kOchOlympiade gewOnnen, die vOm 19.-23. OktOBer in erfurt stattfand. das us-team trat gegen militärteams aus neun weiteren ländern an, darunter teams aus deutschland, der schweiz und ungarn. der wettBewerB Bestand aus zwei kategOrien in denen die sechs militärköche unter der leitung vOn teamchef Justin reed, einem hauptfeldweBel der us-küstenwache, Jeweils sechs gOldmedaillen gewannen.

In der ersten Kategorie, dem „Restaurant der Na-tionen“, mussten die teilnehmenden Militärteams

ein Drei-Gang-Menü innerhalb von fünf Stunden auf einer Feldküche kochen. Dann wurde das Essen den Gästen im Restaurant serviert und auch von der Jury gekostet und bewertet. Die Mitglieder der Jury hat-ten zu diesem Zeitpunkt bereits den ganzen Morgen beim Team verbracht und jeden einzelnen Schritt bei der Zubereitung des Menüs beobachteteund bewertet.

In der zweiten Kategorie, genannt „Kochkunst“, muss-ten die Teams sieben Drei-Gang-Menüs für jeweils eine Person kreieren. Zwei der Menüs bestanden aus Suppe, Hauptgang und Dessert und fünf weitere Menüs aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Alle Speisen wurden zubereitet, glasiert und dann der Jury kalt auf dem Wettbewerbstisch präsentiert.

Jedes Team konnte seine Menüs frei zusammenstellen

und ein eigenes Motto wählen. In diesem Jahr lautete das Motto des US-Teams „Speisen der Indianer.“ Das kam auch bei der Dekoration des Wettbewerbstischs zum Ausdruck auf dem die Köche ihre sieben Menüs präsentierten. Das Zentrum des schwarz eingedeckten Tischs bildete eine Figur aus weisser Schokolade und Wachs, die einen Indianer zu Pferd zeigte, der mit einem Speer gerade einen Buffalo tötet. Für diese Figur gewannen sein Erschaffer, Fachoffizier und Chefaus-bilder Robert Sparks, und das Team die dreizehnte Goldmedaille.

„Wir sind sehr stolz auf das Team und darauf, wie weit es in so kurzer Zeit gekommen ist“, sagte Sparks nach dem Wettbewerb. „Die dreizehn gewonnen Goldme-daillen zeigen, dass sich die harte Arbeit, der Einsatz und der Anspruch stets exzellente Leistungen abzu-liefern, gelohnt haben.“

Sparks, der seit mehr als 20 Jahren zum Gourmetkoch-team der US-Armee gehört, Stabsfeldwebel David Tur-cotte und die anderen Ausbilder und Teammitglieder kamen am 15. September auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr um sich hier vier Wochen lang auf den Wettbewerb vorzubereiten.

Jedes Frühjahr findet im Kochausbildungszentrum der US-Armee in Ft. Lee, Virginia, ein Wettbewerb statt bei dem die besten K:oche der US-Armee ermittelt und dann zu einemTeam formiert werden. In diesem Jahr bestand das Team zum ersten Mal aus Köchen mehrerer Waffengattungen: fünf Köche gehörten dem Heer und ein Koch der US-Küstenwache an. Das wird in Zukunft immer so sein, da in der Kochschule in Ft. Lee ab diesem Jahr die Köche aller Waffengattungen ausgebildet werden.

Oberst Al Davis, stellvertretender Kommandeur des Kommandos zu dem die Schule gehört, nahm an der Preisverleihung in Erfurt teil und war beeindruckt vom Wettbewerb. „Es war ein ausgezeichneter Wettbewerb bei dem die Teams aller Länder Spitzenleistungen gezeigt haben -- egal ob es sich um kleine oder grosse Länder handelte. Es war hervoragend”, sagte Davis.

Mit der erreichten Gesamtpunktzahl, bestehend zu 65% aus den Punkten für das warme Menü und zu 35% aus der Punktzahl für die Kaltpräsentation, gewann das US-Gourmetkochteam die olympische Silbermedaille

im Militärwettbewerb der Kocholympiade 2008. Die Goldmedaille ging an das Militärteam aus der Schweiz, das ebenfalls in beiden Kategorien Goldmedaillen gewonnen hatte, bei der warmen Mahlzeit aber von der Jury eine höhere Gesamtpunktzahl erhalten hatte.

2010 tritt das US-Gourmetkochteam bei der Weltmeis-terschaft der Köche in Luxemburg an und wird sich auch dann wieder in Grafenwöhr auf den Wettbewerb vorbereiten.

Kocholympiade 2008 in Erfurt: US-Armee Gourmetköche gewinnen 13 Goldmedaillen

uS-gourmetkochteam 2008

Hauptfeldwebel Justin ReedOberfeldwebel Steven BroomeOberfeldwebel Joshua SpiessFeldwebel Matthew FlemisterHauptgefreite Michelle CarvilleHauptgefreite Valine Vukich

Eine Figur aus weisser Schokolade und Wachs, die einen Indianer zu Pferd zeigt, der mit einem Speer gerade einen Buffalo tötet. Für diese Figur gewannen das Team die dreizehnte Goldmedaille. (Bild: Sarah Trier)

Feldwebel Matthew Flemister säubert den Teller eines Hauptgangs der sieben kalt präsentierten Menüs. (Bild: Sarah Trier)

wEBtip

Weitere Bilder finden sie im internet:http://my.grafenwoehr.com/

Oberst Stephen Seitz bei der Eröffnung des Simulationszentrums (Bild: Gerhard Pfennig) Blick in einen der Schulungsräume (Bild: Gerhard Pfennig)

Page 4: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com4 intErnationaL

Aus der Redakt ion

als die amerikanischen wähler am 4. nOvemBer 2008 Barack OBama zum 44. präsidenten der vereinigten staaten vOn amerika wählten, war dies ein histOrischer tag. zum ersten mal in der geschichte des landes wird ein afrO-amerikaner die regierungsgeschäfte führen. mit der wahl des demOkratischen senatOrs aus illinOis, der amerikaner aus allen schichten, allen ethnischen gruppen und Jeden alters mOtiviert hat, zur wahl zu gehen und ihm seine stimme zu geBen, ist nun der wOhl grösste traum vieler amerikaner wirklichkeit gewOrden.

Am Ende erreichte Obama 365 der insgesamt 538 Wahlmännerstimmen, die für die Wahl zum Prä-

sidenten notwendig sind. Sein Gegner, der republika-nische Senator John McCain aus Texas, kam nur auf 173 Wahlmännerstimmen.

Unmittelbar nach dem Gewinn der Wahl begann Obama sich intensiv auf seine Amtsübernahme am 20. Januar vorzubereiten. Ohne zeit zu verlieren, begann er mit der Zusammenstellung seines Regie-rungsteam. Die grösste Überraschung war dabei sicher die Ernennung seiner ehemaligen Mitbewerberin um das Präsidentenamt, Hillary Clinton, zur neuen US-Aussenministerin. Bei genauem Hinsehen allerdings, macht diese Entscheidung sehr viel Sinn, den Clinton hat genau das Durchsetzungsvermögen, das man in dieser Position benötigt. Im Wahlkampf kündigte Obama eine diplomatische Initiative an, die das Ziel hat, das angeschlagene Ansehen der USA in der Welt zu verbessern und mit Partnern und Gegnern wieder konstruktiv ins Gespräch zu kommen. Dafür steht auch Clinton und somit stehen die Chancen gut, das diese Initiative erfolgreich sein wird. .

Als weiteres Ziel seiner Politik hat Obama das ver-antwortungsvolle Ende des amerikanischen Einsatzes im Irak genannt, verbunden mit einer vermehrten Übernahme an Verantwortung seitens der irakischen

Regierung für das Land und dem baldigen, geregelten Rückzug der dort stationierten US-Truppen.

Umsetzen wird er diesen Plan mit dem bisherigen Veerteidigungsminister der Bush-Regierung, Robert Gates. Damit setzt er auf Erfahrung im Amt und macht gleichzeitig deutlich, dass er durchaus Republikaner in seine Regierung einbinden will. Als nationalen Si-cherheitsberater berief er James L. Jones, General der Marines im Ruhestand und vormals NATO-Oberbe-fehlshaber sowie in Personalunion Oberbefehlshaber der

US-Truppen in Europa. Auch hier setzt er auf langjährige Erfahrung im In- und Ausland. Jones war massgeblich an der Transformation der US-Truppen in Eu-ropa beteiligt, kennt die NATO-Bündnispartner bestens und verfügt über die notwendige Ein-satzerfahrung.

Wichtig für das US-Militär und besonders für alle politisch kon-servativen Amerikaner

ist dabei sein klares Bekenntnis zur Truppe. In einer Rede vor dem Chicago Foreign Affairs Council (Aus-senpolitischer Rat Chicago) am 23. April 2007 stellte er klar, das jeder Einsatz und seine militärischen und politischen Ziele klar definiert sein müssen, dass er den Rat der Militärs einholen wird und nach entsprechender Planung und Evaluierung den in den Einsatz gehenden Soldaten die Mittel und Ausstattung an die Hand geben wird, die sie benötigen, um sich selbst zu schützen und die gesetzten Ziele zu erreichen.

Obamas Wunsch nach einem verstärkten Engage-ment der USA in Sachen Klimaschutz, Ökolo-

gie und dem Einsatz erneuerbarer Energien entspricht die Berufung von Steven Chu ins Amt des Energiemi-nisters. Chu erhielt 1997 den Physik-Nobelpreis. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erforschung al-ternativer und erneuerbarer Energien. Ein klares Zei-chen für den Klimasschutz setzte Obama auch mit der Ernennung von Lisa Jackson zur Chefin der der US-Umweltbehörde. Jackson leitete bisher das Umweltmi-nisterium des US-Bundesstaats New Jersey und setzte sich dort besonders für eine Reduzierung der Treibhaus-gase und die Erschliessung neuer Energiequellen ein.

Die wohl schwierigste Aufgabe des neuen Präsidenten wird allerdings die Bewältigung der wohl grössten Wirtschaftskrise seit den 30iger Jahren des letzten Jahr-

hunderts sein. Obama wird dabei von Timothy Geith-ner, dem bisherigern Chef der New Yorker Notenbank, unterstützt werden, den er zum Finanzminister ernannt hat. Zusammen mit dem bisherigen Finanzminister Henry Paulson und dem Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, hat Geithner bereits aktiv an der Lösung der derzeitigen Probleme gearbeitet. Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton war Geithner bereits leitender Beamter im Finanzministerium.

Mit der Auswahl der genannten Minister und Regie-rungsmitglieder wird deutlich, dass Obamas Wahl-kampfschlagwort „Change“ -- „Wandel“ -- nicht nur so daher gesagt war. Zielgerichtet wählt er Minister in sein Kabinett und Berater in sein Team, die für die Prinzipien und Überzeugungen stehen, mit denen er die amerikanischen Wähler im Kampf um die Präsi-dentschaft überzeugt hat. Die Welt darf auf den neuen Präsident der USA, Barack Obama, gespannt sein!

von Susanne Bar tsch

nachdem das thanksgiving fest im nOvemBer das ende vieler truthähne Bedeutete und anfang Januar die letzten weihnachtsBäume entsOrgt wurden, Bereitet man sich in den usa und an den us-militärstandOrten auf der ganzen welt Jetzt auf die feiertage und gedenkmOnate im frühJahr vOr.

Seit 1986 beginnt der Kalender der US-Feiertage mit dem Gedenken an den US-Bürgerrechtler Dr.

Martin Luther King, der am 4. April 1968 in Mem-phis, Tennessee ermordet wurde. Der Feiertag „Martin Luther King Day“ fällt stets auf den dritten Montag im Januar. In diesem Jahr also auf den 19. Januar. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern, die Kings Kampf für die Gleichberechtigung der afro-amerikanischen Be-völkerung in den USA wüdigen, gedenken die Men-schen dem Mann, dessen Rede „I have a dream“ („Ich habe einen Traum“) am 28. August 1963 vor dem Lin-col Memorial in Washington, D.C. Aufbruch für ganze Generationen von Amerikanern war. Darin beschreibt King ein Amerika ohne Rassenschranken indem jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe, uneingeschränkt sein Glück finden und sich selbst verwirklichen kann. Mit der Wahl Barack Obamas zum 44. Präsidenten der USA am 4. November 2008 wurde der wohl grösste Traum Martin Luther Kings war: ein Afro-Amerika-ner zieht ins Weisse Haus ein.

Am dritten Montag im Februar wird „Washington’s Birthday“ gefeiert, der George Washington, dem ersten Präsidenten der USA gewidmet ist. Von vielen wird er auch „Presidents‘ Day“ genannt. Grund dafür ist die Umbenennung durch US-Präsident Richard Nixon im Jahr 1971. er war der Meinung, dass es ausser Wa-shington noch andere US-Präsidenten gibt, die sich einen Feiertag „verdient“ haben, darunter z.B. Abraham Lincoln, der mit der Ratifizierung des 13. Zusatz zur US-Verfassung am 6. Dezember 1865 die Sklaverei abschaffte. Da Nixons Umbenennung des Feiertags aber vom Congress nicht genehmigt war, heisst der Tag weiter offiziell „Washington’s Birthday.“

Die USA sind ein Schmelztiegel der Nationen. Tradi-tionell feiern die verschiedenen ethnischen Gruppen in den USA auch weiterhin ihre Feste und Bräuche. Die Chinesen das Chinesische Neujahrsfest am Anfang des Jahres, die Iren den St. Patrick’s Day im März und die mexikanisch-stämmige Bevolkerung den Cinco de Mayo am 5. Mai. Um einen besonderen Fokus auf die unterschiedlichen Bervölkerungsgruppen zu legen, gibt es auch specielle Gedenkmonate. Im Frühjahr sind das der „Black History Month“ im Februar und der „Women’s History Month“ im März.

Während des „Black History Month“ im Februar er-innern zahlreiche Veranstaltungen an die Geschichte

der afro-amerikanischen Bevölkerung in den USA -- von der Einwanderung, über die Zeit der Sklaverei, zu den Rassenunruhen in den 1960ger Jahren und bis in die Gegenwart. Ca. 14% der Amerikaner sind afro-ameroikanischer Herkunft.

Der „Women‘s History Month“ geht zurück auf die Womens‘ History Week („Woche der Geschichte der Frau), die 1978 erstmals begangen wurde. Seit 1987 ist es ein Gedenkmonat, der jedes Jahr durch eine Resolution des Congresses neu etabliert. Er erinnert an die Beiträge der Frauen zur Geschichte der USA, an die Emanzipation der Frau in den Vereinigten Staaten und hebt berühmte Frauen aus Politik, Kunst, Literatur und

Gesellschaft hervor, die das Verständnis der Rolle der Frau in der amerikanischen Gesellschaft entscheidend geprägt und mitgestaltet haben. 1920 erhielten Frauen in den USA mit dem 19. Zusatz zur US-Verfassung das Wahlrecht, aber die grössten gesellschaftspolitischen Veränderungen in bezug auf die Selbtbestimmung und -verwirklichung der Frau kamen erst in den 1960ger Jahren auf den Weg, wie es auch in Europa der Fall war. Der Gedenkmonat steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. In diesem Jahr lautet es „Frauen über-nehmen die Führung bei der Rettung unseres Planeten“ (“Women Taking the Lead to Save our Planet“). Die letzten Zahlen des US-Zensusbüros von 2006 weisen in den USA einen Frauenanteil von knapp 51% aus.

Andere länder, andere Feiertage - ein Überblick

Yanni‘sLatino Bar

YYYY Große AUSWAHLinternationalENCocktailsAN

Yanni's Latino Bar Markplatz 33 92655 Grafenwöhr am RathausÖffnungszeiten: Mo. -So. 9.00 - 3.00 Uhr

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George Washington (Bild: Gilbert Stuart) Hillary Clinton (Bild: Marc Nozell)Martin Luther King (Bild: Marion S. Trikosko)

uS-Feiertage 2009

new Year’s day (neujahr)1. JanuarMartin Luther King daydritter Montag im Januarwashington’s Birthday (präsidententag)dritter Montag im FebruarMemorial dayletzter Montag im Maiindependence day (unabhängigkeitstag)4. Juli

Yes, he can: Barack Obama setzt bereits auf dem Weg zur Amtsübernahme deutliche Zeichen für einen Wandel

Barack Obama auf dem Las Vegas Präsidenten Forum (Bild: Ralph Alswang)

Barack Hussein obama, Jr.

* 4. august 1961 in Honolulu, Hawaii

Er ist der neue präsident der vereinigten Staaten von amerika. Seine amtseinführung ist für den 20. Januar 2009 vorgesehen.

Weisses Haus, Washington (Bild: wikipedia.org)

Martin Luther King, George Washington und mehr - Ein Streifzug durch das Frühjahr

Page 5: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com 5graFEnwöHr

grafenwöhr: eine s i c h e r h e i t s p O l i t i s c h e mittelpunktveranstaltung des verBandes der reservisten der deutschen Bundeswehr e.v. in grafenwöhr, nahm der inspizient für die BeOrderungsunaBhängige freiwillige reservistenarBeit, OBerst antOn m. söllner zum anlass, die reservisten der kreisgruppe OBerpfalz-nOrd zu Besuchen.

Kreisvorsitzender Manfred Zettl freu-te sich in seiner Begrüßung, dass trotz

des schlechten Wetters Oberst Söllner den Weg von Bonn nach Weiden gefunden habe. Ein herzlicher Gruß galt auch dem 2. Bür-germeister der Stadt Grafenwöhr. Neben dem Referenten des Abends, Jochen Ried-ling begrüßte Zettll auch die anwesenden

Reservisten aus den Ortskameradschaften von Grafenwöhr, Waldsassen, Kirchent-humbach, Neustadt/WN und Etzenricht/Weiherhammer.

Zu Beginn seiner Kurzvortrages stellte Oberst Söllner klar, dass es keinen „Kalten Krieg“ mehr gäbe. Das müsste auch die Re-servisten, vor allem die älteren Kameraden inzwischen verstanden haben.

Deshalb sei es wichtig, dass in der Reservis-tenarbeit nicht nur Schießen durchgeführt werden, sondern auch sicherheitspolitische Arbeit durchgeführt wird.Alleine schon wenn ein Vorsitzender bei der Monatsversammlung einen aktuellen Pressebericht aus der örtlichen Tageszeitung nimmt und diesen zur Diskussion stellt, hat er in seiner Kameradschaft einen wertvollen

Beitrag zur Sicherheitspolitik geleistet.

Die freiwillige Reservistenarbeit hat nun mal den Auftrag, die Wehrmotivation zu stärken und das sicherheitspolitische Be-wusstsein in der Gesellschaft zu stärken.Natürlich darf bei allem militärischen und sicherheitspolitischen Interesse auch die Kameradschaft nicht fehlen. Schließlich sei Kameradschaft eine Tugend in der Bundes-wehr, so Oberst Söllner in seinem Bericht.Kreisvorsitzender Manfred Zettl und Or-ganisationsleiter Günter Bogner dankten dem Inspizienten für seine Besuch und überreichten ihm den Ehrenkrug der Kreis-gruppe Oberpfalz-Nord.

2. Bürgermeister Udo Greim sprach in sei-nem Grußwort von der engen Bindung der Stadt Grafenwöhr zu seiner ortsansässigen

Kameradschaft. Die Reservisten sind in Grafenwhöhr immer willkommen. Jochen Riedling, Beauftragter für Sicherheitspo-litik zeigte in seinem Referat ein düsteres Zukunftsbild über die Weltwirtschaft auf dem Rohstoffmarkt. „Kampf um Rohstoffe“ betitelte Riedling seinen Vortrag.

Die Zuhörer bekamen auch eine ersten Eindruck von den aufstrebenden Volks-wirtschaften und den neuen Wirtschafts-mächten China und Indien. Die Groß-städte erinnern inzwischen an europäische Metropolen. Während der Erdölverbrauch im Westen nur leicht ansteigen wird, sah Riedling in diesen Ländern ein mehrfache Steigerung voraus, was sich auch den den Weltenergiemarkt niederschlagen wird.

Bezugnehmend auf die neue Gefahr der

Piraterie auf Handelsschiffe Fakt geworden, nicht nur die Lagerstätten zu sichern, der Einsatz des Militärs ist auch für die Trans-portwege zwingend notwendig. Organisa-tionsleiter Günter Bogner gab noch einen kurzen Abriss über die Jahresplanung 2009 und forderte die anwesenden Reservisten auf, sich zahlreich an den Veranstaltungen zu beteiligen.

Mit dem Dank an den Vorsitzenden der RK Grafenwöhr, Thomas Ernstberger für die Ausrichtung, beendete Kreisvorsitzender Manfred Zettl diese Mittelpunktveran-staltung.

inspizient in Grafenwöhr

Aus einer Bierlaune heraus...Die „Pistenschwinger“ wedeln wieder

Von Renate Grad l

grafenwöhr/gössenreuth. wOnn da schnee stauBt, und wOnn die sun scheint, dann hOB i Ollas glick in mir vereint, i steh am gipfe, schau OBe ins tal, a Jeder is glücklich, a Jeder fühlt sich wOhl, und wü nur: skifOan, weil skifOan is des leiwandste, wOs ma sich nur vur stön kOnn! die hymne vOn wOlfgang amBrOs können Jetzt auch die göflenreuther „pistenschwinger“ wieder singen. Bereits in ein paar tagen geht‘s wieder nauf auf‘n Berg.

Schon vor acht Jahren entstand die Idee, aus einer Bierlaune heraus, einen Skiclub zu gründen. „Im

‚Reitsamer Hof‘ im Salzburger Land, als wir beim „Ap-rÈs Ski“ waren, machte Gerhard Regner den Skiha-serln samt Begleitung diesen Vorschlag“, erinnert sich

Hans Gleißner. Als Auslandsbusfahrer der Firma Göt-tel chauffierte Regner im Januar 1999 zum ersten Mal einen zusammengewürfelten Haufen von Skifahrern. Schon damals war der Zuspruch groß; doch er sollte noch viel größer werden.

Tja, an einer zündenden Idee fehlte es nicht; aber es tauchte die Frage auf: „Wer macht das?“ - „Danach haben sie mich so lange bearbeitet, bis ich es in die Hand genommen habe“, erzählt Gleißner. Schließlich habe es ja mit dem Tennisclub auch geklappt. Und das schon 20 Jahre lang. Gegründet haben sich die „Pistenschwinger Gößenreuth“ im Oktober 2001 mit damals 77 Mit-gliedern. „Nach einem enormen Aufwärtstrend hat sich diese Zahl fast verdoppelt. Die Mitglieder stammen übrigens nicht nur aus Grafenwöhr und Gößenreuth, sondern auch aus dem Landkreis Neustadt/Waldnaab sowie teilweise aus Weiden“, berichtet der Vorsitzende Hans Gleißner stolz.

Dreimal pro Jahr werden Fahrten, die von Gerhard Regner organisiert werden, für den alpinen Skilauf angeboten. Mit Hans Gleißner, der übrigens schon 54 Jahre lang Ski fährt, verfügen die „Pistenschwin-ger“ mit Sandra Regner und Harald Friedrich drei staatlich ausgebildete Skilehrer. Zwei weitere werden noch gesucht. Mit dem Skifahren ist also die sportliche Betätigung im Winter gesichert. Doch, was machen die Mitglieder in der übrigen Jahreszeit? Auch Sport; nämlich von Oktober bis März Skigymnastik. Erika Meiler und Rosi Ohla leiten diese immer Mittwochs von 19 bis 20 Uhr in der Stadthalle. Ab April beginnt die Freiluftsaison mit Lauftreffs in den Markwinkel sowie Nordic-Walking ab dem Feuerwehr-Gerätehaus in Gößenreuth am Montag und Freitag. Bei diesen durchtrainierten Körpern steht dann auch einer tollen Skifreizeit absolut nichts mehr im Weg.

Jugendskifreizeit in Saalbach/Hinterklemm

Grafenwöhr/Gößenreuth. (rg) Vom 20. bis 22. Februar bietet der Skiclub „Pistenschwinger Gößenreuth“ eine Jugendskifreizeit in Saalbach/Hinterklemm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.

Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen werden von Jugendwart Harald Friedrich entgegengenommen, Telefon: 09641/923200. Von 28. Februar bis 1. März sowie von 13. bis 15. März werden Fahrten nach Werfen unternommen. Auch hierfür gibt es noch freie Plätze.

Die Fahrt vom 15. bis 18. Januar ist bereits ausgebucht. Die Unterkunft ist wieder beim „Reitsamer Hof“ in Werfen, ganz in der Nähe der Skisportwelt „AmadÈ“. Zusammen mit den Wirtsleuten wird heuer das zehnjährige Jubiläum gefeiert.

Hans Gleißner steht seit seinem 10. Lebensjahr auf Skiern. Seit der Gründung der „Pistenschwinger Gößenreuth“ ist er ihr Vorsitzender. (Bild: Renate Gradl)

In ein paar Tagen ist es wieder soweit: Die Wintersportler freuen sich schon auf die Abfahrten. Das Bild wurde in Schladming aufgenommen.

„Jeden Menschen so behandeln, wie man selbst

behandelt werden möchte!“Von Dor is Mayer

viele grafenwöhrer haBen ihn täglich gesehen, den kOntaktBereichsBeamten der pOlizei, alBert Bauer. im sOmmer 2008 wurde er, in den ruhestand, Oder vielleicht dOch „unruhestand“(?) veraBschiedet.

Doris Mayer: Herr Bauer, wie lange waren sie in Grafenwöhr als Kontaktbereichsbeamter tätig?

Albert Bauer: 21 Jahre war ich in Grafenwöhr tätig. In dieser Zeit habe ich mitbekommen, wie 1989 die Ostgrenzen gefallen sind. Aus- und Übersiedler sind, ebenso wie Asylbewerber nach Grafenwöhr gekommen. In den letzten Jahren sind verstärkt Amerikaner in die Gegend gezogen.

Doris Mayer: Nach welchem Grundsatz gingen sie an ihre Arbeit heran?Albert Bauer: Ich hatte den Anspruch, jeden Men-schen so zu behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte.

Doris Mayer: Worauf lag das Hauptaugenmerk in

Ihrem doch sehr sensiblen Tätigkeitsfeld?

Albert Bauer: Ich habe immer versucht, vorbeugend zu arbeiten. Besonders mit den Russlanddeutschen, die als Jugendliche nach Grafenwöhr kamen, war diese Arbeit sehr wichtig. In Ihrer alten Heimat haben sie gelernt, Konflikte selbst und auch mit Gewalt regeln zu müssen. Ich musste ihnen erst klar machen, dass das in Deutschland anders läuft. Um mit den russland-deutschen Jugendlichen in Kontakt zu kommen und Vertrauen aufzubauen, habe ich meine Dienstzeit auch noch in den späten Abend verlegt. Dadurch haben sich super Freundschaften zu Russlanddeutschen entwickelt. Eines Tages, als ich mit dem Dienstwagen beim Sud-haus in Richtung Marktplatz einbiegen wollte, war plötzlich die Kupplung defekt und der Gang ging nicht rein. Hinter mir bildete sich eine lange Autoschlange. Doch dann kam ein junger Russlanddeutscher Mann vom Ende der Schlange angelaufen und hat mir ge-holfen das Auto um die Kurve zu schieben. Das hat mich sehr gefreut und mir gezeigt, dass meine Arbeit gefruchtet hat. Außerdem war ich fast jeden Morgen vor der Schule, um für die Sicherheit der Schüler zu sorgen.

Doris Mayer: Wie empfanden Sie die Zusammenar-beit mit den örtlichen Behörden und Schulen?

Albert Bauer: Die Zusammenarbeit mit der Stadt war hervorragend. Der Bürgermeister Helmuth Wächter und ich waren einer Meinung darin, wie mit Konflikten in der Stadt umzugehen ist. Auch mit Herrn Götzl von der Volksschule und Herrn Eger vom Michaelswerk war die Zusammenarbeit einwandfrei und sehr positiv.

Doris Mayer: Wie verbringen sie ihren Ruhestand, oder ist es eher ein Unruhestand?

Albert Bauer: Seit meiner Pensionierung im Sommer bin ich mit der Renovierung unseres Hauses beschäftigt. Auch der Garten musste auf Vordermann gebracht werden. In Zukunft möchte ich verreisen, mein nächstes Reiseziel ist St. Petersburg und Moskau. Und mehrmals im Jahr geht’s nach Bad Füssing.

Albert Bauer, ehemaliger Kontaktbereichsbeamterin Grafewöhr (Bild: Doris Mayer)

Von Renate Grad l

hütten. heuer giBt es ein JuBiläum. - Bereits zum 15. mal wird sich am faschingssamstag der gaudiwurm durch die hüttner strassen schlängeln. dOch rudi lösch mischt nun nicht mehr mit. nach dem Organisieren des zwölften hüttner faschingszuges verkündete er Bereits: „ich höre auf !“

Ganz vorbei war es dann aber doch nicht. Bei den letzten beiden Faschingszügen stand er den Ver-

antwortlichen des „Concordia“ Sportvereins noch hilf-reich zur Seite, aber jetzt geht es laut Lösch (72) ge-sundheitlich nicht mehr.

Doch wie hat es eigentlich angefangen? Die Wurzeln sind bei den Volkstanzfreunden Hütten zu suchen. Der damalige Vorsitzende Franz Schreiner und die Vortänzerin Marianne Ruhland sowie der Musikant Hans Höfll haben den Stein ins Rollen gebracht. Die Organisation hatte in den ersten beiden Jahren die KAB (Katholische Arbeitnehmerbewegung) mit Gerhard Mark übernommen. Rudi Lösch löste ihn 1995 ab.

Beim „Faschingszug der Hüttner Vereine“, so die of-fizielle Bezeichnung, machten zunächst fünf Hüttner Vereine beziehungsweise zehn Leute mit. Mit der Zeit wurden aber nicht nur die mitmachenden Verei-ne immer mehr, sondern auch die Besucher, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. „Zuletzt waren es etwa 35 bis 40 Gruppen und drei- bis viertau-send Besucher, die am Faschingssamstag nach Hütten pilgerten“, verriet Lösch, der gebürtige Hahnbacher. Warum das Faschingstreiben unter seiner Federfüh-rung so gut geklappt hat, ist übrigens seinen Wurzeln zuzuschreiben. - Hahnbach ist zwar nicht mit Mainz oder Köln zu vergleichen, aber gewissermaflen auch eine Faschingshochburg und Rudi Lösch war vor 35 Jahren mittendrin...

Faschingsorganisator geht in RuhestandRudi Lösch zieht sich völlig vom Hüttner

Faschingszug zurück

Rudi Lösch organisierte jahrelang den Hüttner Faschings-zug. Jetzt ist es ihm aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich, sich darum zu kümmern. Aber er wünscht dem Sportverein „Concordia“ und dem neuen Organi-sationsteam rund um Tanja Krüger alles Gute und viel Erfolg für den Faschingszug 2009. (Bild: Renate Gradl)

Hütten. (rg) Auch im Jahr 2009 findet wieder ein großer Faschingszug in Hütten statt. Dann heißt es am Samstag, 21. Februar zum 15. Mal Helau. Das Motto für Fußgruppen, Fahrzeuge und Wägen ist frei wählbar. An erster Stelle soll dabei der Spaß stehen. Die Anmeldungen zum Faschingszug sollen umgehend bei Tanja Krüger eingehen, Telefon 09641/931796. An-meldeformulare gibt es auch unter: www.svconcordia-huetten.de, Abteilung Fasching.

Der Start ist am Faschingssamstag um 14.14 Uhr. Die Aufstellung erfolgt ab 13 Uhr auf dem Radweg Hütten-Kaltenbrunn. Die Zufahrt der Fahrzeuge erfolgt über die B299. Nach dem Faschingszug kann im Sportheim des Sportvereins „Concordia“, im Gasthaus „Schleicher“ und „Schönberger“ sowie im Feuerwehrhaus Hütten weiter Fasching gefeiert werden.

Helau in Hütten

Bild links: Renate Gradl; Bild rechts: Gerhard Pfennig

Page 6: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com6 ESCHEnBaCH / prESSatH

Vollständiges Neuland betretenWas hält Peter Lehr von seinem neuen Beruf als Bürgermeister?

Von Renate Grad l

eschenBach. vOm BerufssOldaten zum Bürgermeister. - diesen nicht alltäglichen wechsel vOllzOg peter lehr (50). nach 33 dienstJahren Bei der Bundeswehr ist er im eschenBacher rathaus anzutreffen Oder er kümmert sich Bei unzähligen terminen um die prOBleme der Bürger und der stadt eschenBach. renate gradl hat ihn am 28. nOvemBer 2008, sieBen mOnate nach seinem amtsantritt als Bürgermeister im rathaus Besucht und interviewt.

Gradl: „Herr Lehr, wie haben Sie die vergangenen sieben Monate empfunden?“

lehr: „Die Zeit verging wie im Flug, da ich mit der Übernahme des Bürgermeisteramtes vollständiges Neuland betreten habe. Hinzu kamen die zahlreichen Veranstaltungen anlässlich des Jubiläumsjahres. Die Pla-nungen hierzu wurden bis Mai durch meinen Vorgänger Robert Dotzauer umgesetzt. Im Anschluss stand ich in der Verantwortung. Das reibungslose Zusammenspiel von Stadtverband, den Vereinen, der Verwaltung und dem Bauhof gewährleistete gut besuchte und nahezu perfekt ablaufende Veranstaltungen.“

Gradl: „Wie unterscheidet sich die Arbeit als Bür-

germeister von der eines Berufssoldaten?“

lehr: „Wenn ich als erstes Unterscheidungsmerkmal die Arbeitszeit nehme, so kann ich sagen, dass die zeitliche Belastung, auch wenn diese bei Soldaten schon sehr hoch ist, noch um einen Tick höher ausfällt. Habe ich mich in der vorherigen Tätigkeit in einem vorgegebenen Bewegungskorridor bewegt, der von der Grundsatzrichtung vorgegeben war, so muss ich jetzt im Zusammenspiel mit der Verwaltung und dem Stadtrat die Richtung für die Stadt selbst vorgeben. Beide Führungsverwendungen vereinen den Aspekt der Menschenführung, insofern wirken sich diese erworbenen Kenntnisse positiv aus.“

Gradl: „Was macht Peter Lehr in seiner Freizeit?“

lehr: „Für meine grofle Leidenschaft, die Betreuung des Fuflballnachwuchses, bleibt nun leider keine Zeit mehr. Die zur Verfügung stehende Freizeit verbringe ich mit der Familie. Daneben treibe ich verschiede-ne Sportarten, wie joggen, radfahren oder Nordic Walking, die ohne groflen Aufwand durchgeführt werden können.“

Gradl: „Apropos Familie. - Was sagt sie zu Ihrem neuen Beruf?“

lehr: „Ohne den Rückhalt der Familie und vor al-lem meiner Ehefrau Renate wäre die Ausübung eines solchen Berufes nicht möglich. Da ich wegen meines Berufes als Soldat oftmals nicht zuhause war, ist meiner Frau die häufige Abwesenheit nicht fremd. Da sie aber berufsbedingt Vorbereitungen für ihre Arbeit im Kin-dergarten treffen muss und zeitweise unser Enkelkind

betreut, empfindet sie dies nicht als problematisch.“

Gradl: „Haben Sie Kinder?“

lehr: „Ja, vier. Thorsten ist 30, Susanne 27, Sebastian 24 und Daniel 22 Jahre alt.“

Gradl: „Was passiert im Stadtrat?“

lehr: „Mein Ziel ist, einen fairen und verständnis-vollen Umgang miteinander zu erreichen; auch wenn man nicht immer einer Meinung sein kann. Die Ent-scheidungen des Stadtrats müssen sich am Wohl der Stadt und seiner Bürgerinnen und Bürger ausrichten, auch wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden können.“

Gradl: „Welche Vorhaben konnten denn nach Ihrem Amtsantritt als Bürgermeister schon verwirklicht werden?“

lehr: „Wir konnten fraktionsübergreifend die Be-leuchtungslücke vom Rußweiher bis zum ‚Hexenhäusl‘ schlieflen und damit für mehr Sicherheit der zahlrei-chen Sportler und Sparziergänger sorgen. Eine weitere Aufwertung erfuhr unser Rußweiherbad durch die Modernisierung unserer ‚Rußweiherflotte‘, die mit fünf neuen Delphinbooten ausgestattet nun noch moderner und zugkräftiger geworden ist. Daneben ist mir ein Hauptanliegen, dass die kleinen Vorhaben, also die Wünsche der Bürger nach Abstellung von Mängeln oder Verbesserungsvorschläge verwirklicht werden, was auch in vielen Bereichen schon möglich war.“

Gradl: „Wie sehen die weiteren Ziele aus?“

lehr: „In umfangreichen Gesprächen mit den Frak-tionen haben wir alle möglichen Vorhaben in ein Maflnahmenpaket mit der Bezeichnung „Eschen-bach 2020“ integriert. Dieses Paket umfasst zahlreiche Einzelmaßnahmen, von denen ich nur ein paar heraus-

greifen will. - Neben dem Neubau des Bauhofs und des Feuerwehrhauses stehen die energetische Sanierung der öffentlichen Gebäude sowie der Hochwasserschutz auf dem Programm. Weiterhin wird die Sanierung von einigen kommunalen Straßen erforderlich sein, aber auch die Aufnahme in das Programm: „Soziale Stadt“ ist geplant. Mit diesem Förderprogramm wollen wir im Bereich des Stirnbergs eine deutliche Aufwertung der Infrastruktur erreichen.“

Gradl: „Ein anderes Stichwort heißt ‚Netzaberg‘. Was fällt Ihnen dazu gerade ein?“

lehr: „Mit der offiziellen Übernahme des Stadtteils ‚Netzaberg‘ haben wir auch die Verantwortung für diesen übernommen. In meiner Ansprache anläss-lich des offiziellen Festaktes habe ich als Hauptziel herausgestellt, dass es uns gelingen muss, die Familien nach Möglichkeit in unser Leben zu integrieren. Erste Schritte hierzu sind die Integration von Kindern der amerikanischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Kindergarten sowie in der Schule. Weiterhin wollen wir den neuen Familien das Vereinsleben in Form einer Broschüre nahebringen und sie dazu animieren, sich am Vereinsleben aktiv zu beteiligen. Es ist aber auch der tägliche Umgang in der Stadt und aktive sowie aufgeschlossene Begegnungen, die maßgeblich zu einem Zusammenwachsen beitragen können. Er wird sicherlich nicht einfach, denn bedingt durch die regelmäßigen Versetzungen und zahlreichen Ausland-seinsätze wird diese angestrebte Integration ständig im Fluss sein.“

Gradl: „Herr Lehr, vielen Dank für das Gespräch.“

Von Renate Grad l

eschenBach. die närrische 5. Jahreszeit hat nach der staaden weihnachtszeit BegOnnen. die üBerschäumende leBensfreude kOmmt Jetzt Bei den faschingsfans ans tageslicht. auch die eschenBacher gardemädels vOn der „faschingsgesellschaft 2006“ können ihre auftritte mit einem einzigen wOrt umschreiBen: „spass, spass und nOchmals spass!“

Leider ist für die meisten „am Aschermittwoch alles vorbei“. Zunächst trifft das auch auf Linda, Franzi, „Resl“, oder wie sie alle heißen, zu. Doch die heiße Phase beziehungsweise die Proben haben für die Mädchen der Eschenbacher Faschingsgesellschaft schon im Juli wieder begonnen. Schließlich wollen sie sich bei ihren Show-Auftritten nicht blamieren. Jeder Schritt muss sitzen. Und dafür sorgen die Trainerinnen Daniela Seemann und Renate Pressler bei den zwölf kleinen Tänzerinnen, die auf der Bühne herumwirbeln. „Die Jüngste von ihnen ist erst sechs Jahre“, erzählt Rosi Wohlrab, die zusammen mit ihrem Mann Harald die Faschingsgarde ins Leben gerufen hat.

„Der erste Auftritt war am 11.11.2007 im ‚Scherm-Karl‘-Saal“, erinnert sich Harald Wohlrab. Vorstellig wurde die Garde auch vor einem Jahr im Eschenba-cher Rathaus. Es gibt eine zweite Faschingsgarde mit 16 Tänzerinnen im Alter von 15 bis 20 Jahren. Auf den Geschmack gekommen wären noch viel mehr. „Doch leider können wir niemanden mehr dazuneh-men“, erzählt Wohlrab. Die Gruppen würden sonst zu groß und der Unterhalt zu teuer. Viel Geld musste die „Faschingsgesellschaft 2006“ bereits in die reichlich verzierten Kostüme stecken. „Allein ein Paar Schuhe kostet 80 Euro“, verrät Wohlrab.

Aber der Erfolg gibt ihnen Recht und belohnt die Mühe der Mädels sowie der Ausbilderinnen. Die „Groflen“ trainiert übrigens Carina Gottsche zusammen mit Rosi Wohlrab. Zu sehen sein werden die Gardemädels, die aus Eschenbach, Pressath, Schlammersdorf, Zettlitz und Grafenwöhr stammen, bei verschiednen Veran-staltungen in Eschenbach und Umgebung. Buchungen wären noch möglich. Anfragen können unter Telefon: 09645/8653 getätigt werden.

Am Aschermittwoch ist alles vorbei...Die Eschenbacher Gardemädels der „Faschingsgesellschaft 2006“ sind on Tour

Helaurufein Pressath

Von Renate Grad l

pressath. alle faschingsnarrinnen und -narren in pressath und umgeBung können sich wieder freuen. die interessengemeinschaft „faschingszug“ wird auch heuer wieder einen faschingszug veranstalten. am sOnntag, den

15. feBruar, wird sich der gaudiwurm durch pressath schlängeln.

Bei hoffentlich schönerem Wetter wird der Weg dieses Mal anders sein. Der erste Wagen steht bei der Tankstelle Hautmann. Um 14 Uhr beginnt man stadteinwärts zu marschieren. Zunächst geht es die Hauptstraße entlang, ¸berquert dann die Kreuzung und zieht bis zum Reweparkplatz. Bis 19 Uhr findet dort noch ein Open Air statt. Das Kinderprinzenpaar Eileen und Andre, Musikgruppen, Prinzenpaare, Garden, Wägen und Fußgruppen werden dabei sein. Chips, Flips, Popcorns, Bonbons, Lutscher werden unter die Zuschauer geworfen.

Das Wort „Fasching“ ist übrigens schon sehr alt und taucht im Hochdeutschen bereits ab dem 13. Jahrhundert zunächst in den Formen „vaschanc“ und „vaschang“ auf. Der Fasching oder Vaschang wird vom „Fastenschank“ hergeleitet, also dem letzten Ausschank (alkoholischer Getränke) vor der damals noch strengen Fastenzeit.

Faschingszugs in Pressath (Bild: Renate Gradl)

Die Eschenbacher Gardemädels (Bild: Renate Gradl)

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Page 7: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com 7auErBaCH

rung weiß, merkt es im persönlichen Gespräch allerdings gar nicht.

„Tina war schon immer eine Kämpferin und ist auch sehr ehrgeizig“, sagt Vater Werner Rupprecht über seine Tochter. Sie hatte es während der Schulzeit nicht so leicht wie an-dere Kameraden, doch mit Hilfe einer beson-deren Technik konnte sie den Unterricht ver-folgen. Ein Sender am Hals des Lehrers und ein Empfänger in Ti-nas Ohr machten dies möglich. An der Auer-bacher Hauptschule hat sie den M-Zug besucht und 2006 ihre Mittlere Reife gemacht. Zwei Jahre hat Tina Rup-precht als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen – „Man kann auch kurz Zustellerin zu mir sagen.“ – in Nürnberg gelernt. Zur Ausbildung gehörten nicht nur das Sortieren der Postsendungen und das Zustellen von Briefen und Päckchen. Die Post hatte schon beim Vorstellungsgespräch zugesagt, dass etwa 30 Prozent der Auszubildenden später übernommen werden. „Da habe ich mich reingehängt.“ Mit großem Erfolg. Bei der Abschlussprüfung im Sommer erreichte die 19-Jährige 93 von 100 möglichen Punkten, was der Note Eins entspricht.

„Als Zustellerin bin ich gerne unterwegs“, sagt Tina Rupprecht. Sie darf sich jetzt darauf freuen, auch im nächsten Jahr noch in ihrem Ausbildungsberuf tätig zu sein, da sie von der Post inzwischen unbefristet übernommen wurde.

Von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner persön-lich wurde Stefan Rechner mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Mitte Dezember ehrte der Minister 129 von insgesamt über 650 Absolventen einer beruflichen Fortbildung in den Agrarberufen. Stefan Rechner hat in der freien Natur seinen Traumberuf gefunden. „Eine Tätigkeit im Büro oder der Fabrik wäre nichts für mich“, meint er. Rechner hat die Hauptschule in Auerbach 1988

mit dem Qualifizierenden Abschluss verlassen und danach eine Ausbildung zum Forstwirt beim Forstamt Sulzbach-Rosenberg begonnen. Nach der Lehrzeit war er weitere 14 Jahre in der Heimatregion tätig, bevor er 2005 zum Forstbetrieb Schnaittenbach wechselte. Dort ist er heute noch als Forstwirt tätig. Eine Stelle als Meister ist dort derzeit nicht frei. Stefan Rechner hat daher damit begonnen, sich als Forstwirtschaftsmeister zu bewerben. Er möchte eine Stelle im Umkreis von rund 50 Kilometern, da sich die Familie in Auerbach im elterlichen Wohnhaus wohl fühlt. Sohn Max ist erst eineinhalb Jahre und der zweite Nachwuchs wenige Wochen alt. „Die Familie geht vor“, sagt der Auerbacher, der auf eine freie Meisterstelle in Heimatnähe hofft. Es werde sich sicher bald etwas ergeben, meinte Minister Brunner bei der Übergabe der Ehrenurkunde.

Immerhin war Stefan Rechner mit einem Notendurch-schnitt von 1,66 der beste Forstwirtschaftsmeister in Bayern. Neben einer Ehrenurkunde gab es dafür auch eine Medaille und einen Bierkrug. Und jetzt wartet Stefan Rechner auf den schönsten Preis: Eine heimatnahe Stelle als junger Forstwirtschaftsmeister.

Seit 8 Monaten Bürgermeister von AuerbachFür unsere Zeitung zieht der Bürgermeister Bilanz

Von Br igi t te Grüner

auerBach – seit mehr als acht mOnaten ist JOachim neuss als nachfOlger vOn helmut Ott der Bürgermeister der rund 9.000-einwOhner-stadt auerBach. für unsere zeitung zieht der rathauschef eine kurze Bilanz und BeantwOrtet fragen zur aktuellen situatiOn auerBachs und zu künftigen prOJekten.

Welches Thema hat Sie seit ihrem Amtsantritt am 1. Mai 2008 am meisten beschäftigt?

Neuß: Auf ein Thema lässt sich diese Antwort nicht eingrenzen, zumal ich keine zeitliche Jobbilanz ziehe. Mehrere Großbaustellen, die wir in diesem Jahr in Auerbach abgewickelt haben, Konzeptionen und Projek-tierungen für die nächsten Jahre, die Bestandssicherung unseres Krankenhauses, Verwaltungsratvorsitz der Sparkasse, Kreistag, Stadtrat, FrankenPfalz - alle diese Aufgaben fordern auch die Zeit des Bürgermeisters.

Die Sanierung der Auerbacher innenstadt ist in vollem Gange. Welche Bauabschnitte folgen nach der Neugestal-tung des Marktplatzes?

Neuß: Die Planung für den Unteren Markt wurde in der letzten Stadtrat-Sitzung bereits vergeben. Wenn alles plangemäß läuft, soll die-ser Teil der Innenstadtsanierung in 2010 umgesetzt werden. Ich hoffe, dass wir dann im Jahr 2012 mit der Sanierung der Pfarrstraße und der Dr.-Heinrich-Stromer-Straße die Sanierung im Kern der Innenstadt abschließen können.

Welche Projekte plant die Stadt Auerbach für das Jahr 2009?Neuß: Die Abwasserbeseitigungs-Maßnahme Ohrenbach und die Sa-nierung des Neumühlweges werden die herausragenden Baustellen im nächsten Jahr sein. Daneben wird 2009 ein intensives Planungs- und Konzeptjahr, wo wir uns mit einer ganzheitlichen Entwicklungsplanung, einem Energiekonzept, Masterplänen für Ortsteile und dem Breitband-konzept beschäftigen werden.

Auerbach ist Mitglied der FrankenPfalz, einer Kooperation ober- und mittelfränkischer sowie oberpfälzer Kommunen. Auch in der Zukunftsagentur Plus, die im Bereich des land-

kreises Amberg-Sulzbach tätig ist, arbeitet Auerbach mit. Gab es auch schon „Annäherungsversuche“ in Richtung landkreis Neustadt/Waldnaab?

Neuß: In Sachen Breitbandkonzept hatte sich eine Kooperation mit Kirchenthumbach angebahnt. Sowohl Bügermeister Fritz Fürk als auch ich waren bemüht, möglichst schnell weiter zu kommen. Letztlich haben sich dann die beiden Landkreise nahezu zeitgleich geeinigt, jeweils ein eigenes Konzept für den gesamten Landkreis zu erarbeiten.

Werden die Vereinigten Sparkassen aus Auerbacher Sicht voraussichtlich die einzige Kooperation mit Gemeinden aus Neustadt/Waldnaab bleiben?

Neuß: Vermutlich ja. Wir dürfen uns nicht verzetteln und keinesfalls versuchen, auf allen Hochzeiten zu tanzen. Dort, wo unsere regionalen Strukturen liegen und die Beziehungsräume unserer Menschen, dort liegen auch die sinnvollen Kooperationsfelder.

ihre Stadt liegt im Grenzgebiet zwischen vier landkreisen und drei Regierungsbezirken. Welche besonderen Vor- und Nachteile ergeben sich für die Kommune durch diese besondere lage?

Neuß: Unsere Lage hat sicherlich den Nachteil, dass wir in keine Einheit so richtig eingebunden sind. Die Chance liegt darin, dass uns gerade diese Insel-Lage immer wieder fordert, uns auf unsere eigenen Stärken zu konzentrieren und unsere eigene Entwicklung zielgerichtet zu betreiben. Dies macht eine positive Entwicklung nicht leichter, es fördert aber das zielgerichtete Arbeiten.

Auerbacher Bürger klagen häufig über zu viel Schießlärm aus dem nahen Truppenübungsplatz. Gibt es für die Stadt Auerbach dennoch auch Möglichkeiten der Kooperation mit den US-Streitkräften?

Neuß: Einige Mitglieder der US-Streitkräfte und deren Familien sind bei uns in Auerbach gerne gesehene Mitbürger. Auch im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung gibt es eine Zusammenar-beit – z.B. auch ganz aktuell mit der geplanten Versorgung der TAC Site 17. Einige Gewerbetreibende aus Auerbach beliefern die Army, während nur rund 40 Beschäftigte im Truppenübungsplatz aus Auer-bach stammen. Weiter gehende Anknüpfungspunkte sehe ich nicht, da bei strukturellen Entscheidungen um den Truppenübungsplatz

die Stadt Auerbach seit Jahrzehnten ignoriert wird und alles zentralistisch in Richtung Grafenwöhr und Vilseck entwickelt wird.

Auerbach empfiehlt sich durch Sozial-Rabatte beim Grund-stückskauf für Bauwillige. Was spricht ihrer Meinung nach dafür, sich in ihrer Stadt häuslich niederzulassen?

Neuß: Sehr vieles. Auerbach ist für seine Größe eine außergewöhnliche Stadt: Wir verfügen über rund 3.500 Arbeitsplätze und sind immer noch eine Einpendlerstadt. Gute Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, ein kompetentes, fürsorgliches Krankenhaus, sehr gute Schulen und kurze Wege mit guter Anbindung in mehrere große Städte machen Auerbach attraktiv. Darüber hinaus ist unser aktives Vereinsleben genauso ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität wie die wunderschöne Natur, die praktisch überall vor der Haustüre liegt.

1. Bürgermeister, Joachim Neuß (Bild: Brigitte Grüner)

AUERBACH (bg) – im Rheinland gelten Mainz und Köln als Fastnachtshochburgen, in der nördlichen Oberpfalz ist ohne Zweifel die Stadt Auerbach ein Zentrum des Faschings. Seit über 40 Jahren treten die Aktiven der Faschingsgesellschaft (FG) Stadtgarde jedes Jahr mit einem abwechslungsreichen Programm auf die närrische Bühne. Höhepunkt der diesjährigen Session wird der große Faschingsumzug am Dienstag, 24. Februar, sein.

Den Gaudiwurm, der sich durch die Innenstadt schlän-geln wird, bereiten viele Gruppen und Vereine der Gemeinde vor. Alle zwei Jahre findet der Umzug statt, und die Verantwortlichen haben zwischen den beiden Terminen ausreichend Zeit, sich ein passendes Motto für den nächsten närrischen Auftritt zu überlegen. Man darf durchaus gespannt sein, was sich Organisatoren und Teilnehmer für den Faschingsdienstag 2009 überlegt haben. Beginn des Umzugs ist jedenfalls um 13.30 Uhr.Für die Verantwortlichen der FG Stadtgarde ist der Faschingsumzug am Ende der Saison nur mehr die Kür. Das „Pflichtprogramm“ wird bereits im Januar absolviert. Der feierliche Inthronisierungsball fand am Samstag, 10. Januar statt. Das Prunksitzungsprogramm wird drei Mal präsentiert: Am 24. und 31. Januar sowie am 7. Februar. Am 15. Februar ist Kinderprunksitzung und am 23. Februar Rosenmontagsball.

In diesem Jahr wird der organisierte Fasching in Au-erbach 44 Jahre alt. Und weil Faschingsgesellschaften Schnapszahlen besonders feiern, soll zum Jubiläum auch etwas Außergewöhnliches geboten werden. In der Mehrzweckhalle wird mit mehr als 600 Teilnehmern das Prinzentreffen der Session 2009/10 stattfinden. „Es ist eine Ehre für uns, dass wir dieses Veranstaltung ausrichten dürfen“, sagt FG-Präsident Werner Müller. Für eine eigene Veranstaltung sollen beliebte Aktive aus diesen 44 Jahren mit ihren besten Nummern auf die Bühne zurückgeholt werden.

Seit 1966 ist der Auerbacher Fasching aus ganz be-scheidenen Anfängen groß geworden. Zu Beginn gab

es unter dem Motor der Gruppe, dem langjährigen Sitzungspräsidenten Bernd Gößner, eine Handvoll Faschingsbegeisterter. Um ein Programm auf die Beine zu stellen, arbeitete man mit einer Gesellschaft aus Nürnberg zusammen. Doch mit dem Auerbacher Fa-sching ging es stetig aufwärts. In den 80-er Jahren gab es eine Tanzgarde, die bei etlichen Turnieren vordere Plätze belegte. Eine Fernsehübertragung unter dem Motto „Fasching in der Oberpfalz“ kam nur deshalb nicht zustande, weil es damals mit Ausnahme der Au-erbacher keine aktiven Faschingsvereine in der Region gab, weiß der heutige Präsident aus den Erzählungen.Inzwischen hat sich längst eine Gruppe Aktiver eta-bliert, die pro Saison rund zwölf Nummern auf die Beine stellen. Sketche, Büttenreden und musikalische Einlagen sorgen für Abwechslung im Programm. Den nötigen Schwung bringen die verschiedenen Tanz-gruppen. Neben der Kindergarde „Lollipops“ gibt es Jugend-, Junioren- und Aktivengarde. Drei Tanzma-riechen werden heuer eine flotte Sohle aufs Parkett legen. Und ein Augenschmaus der besonderen Art ist stets der Auftritt des Männerballetts „Happy Hoppers“. Insgesamt stehen über 150 Aktive auf der Bühne im Auerbacher Kolpingsaal.

Der „harte Kern“ der Faschingsgesellschaft ist schon seit Wochen im Stress. In den Aktivensitzungen wurden die Nummern vorbesprochen, damit sich die Themen nicht überschneiden. Viele Aktive sind seit langem dabei, weil es ihnen Jahr für Jahr Spaß macht, das Pu-blikum zu begeistern. Während sich einzelne Beiträge vor allem um Auerbacher Begebenheiten ranken, ist die Mehrheit der Nummern neutral gehalten. „Wir wollen auch auswärtiges Publikum gut unterhalten, das sich mit Auerbacher Themen nicht auskennt“, sagt Sitzungspräsident Werner Müller. Bereits beendet ist die Arbeit des Dekorations-Teams, das unter der Leitung von Katrin Schmid und Gerti Thumbeck in dieser Session das Thema „Hüttenzauber“ umgesetzt hat. Passend dazu wurden die Schautänze einstudiert. Restkarten für die Veranstaltungen der FG Stadt-garde Auerbach gibt es bei Sport Dörrzapf (Telefon 09643/1348). Informationen sind im Internet unter www.fg-auerbach.de zu finden.

Seit mehr als 40 Jahren

(Bild: Brigitte Grüner)

auerBach (Bg) – viele kluge und ehrgeizige Junge menschen giBt es in auerBach. stefan rechner hat Bei der prüfung zum fOrstwirtschaftsmeister die Beste nOte im freistaat erreicht. nadine hafner und tina rupprecht machten in ihren ausBildungsBerufen die Beste aBschlussprüfung in Bayern.

Nadine Hafner hat ihren Traumberuf gefunden und ihre Ausbildung zur Chemielaborjungwer-

kerin mit Traumnoten abgeschlossen. In 2008 war die 20-jährige Auerbacherin nicht nur die beste Ab-solventin Bayerns, sondern hat auch deutschlandweit die besten Noten.

Nadine Hafner besuchte den M-Zug der Hauptschule und machte dort die Mittlere Reife. Während ihres ersten Jahres an der Fachoberschule bot sich ein Aus-bildungsplatz im Wunschberuf. Nadine Hafner fackelte nicht lange und startete in den Eckart-Werken bei Hartenstein/Mittelfranken die zweijährige Ausbildung.

Schon in der Schule war Chemie das Lieblingsfach gewesen, erzählt die sympathische junge Frau im Ge-spräch mit unserer Zeitung. Bei der Abschlussprüfung Ende Mai waren die Leistungen der Auerbacherin so gut, dass sie die Prüfung mit einem Notendurchschnitt von 1,1 abschloss.

Am 11. November wurde Nadine Hafner bei einer Feierstunde in der IHK-Akademie Mittelfranken für ihre Spitzenleistung als „Bayerische Meisterin“ aus-gezeichnet. Doch für die Auerbacherin war dies nicht die letzte Ehrung. Mitte Dezember flog sie mit den Eltern Hans und Irmgard Hafner nach Berlin, wo sie von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz als beste Chemielaborjungwerkerin Deutschlands geehrt wurde.Als Beste in Bayern konnte sich Nadine Hafner für das Begabten-Förderprogramm des Bundesbildungsmin-isteriums bewerben. Dieses hat die 20-Jährige noch aufgeschoben, denn sie hat bereits das nächste Ziel vor Augen. Unmittelbar nach der ersten Ausbildung hat sie einen zweiten Lehrvertrag als Chemielaborantin unterschrieben. Danach möchte sie mit Hilfe der staatli-chen Förderung ihr Ziel Chemietechnikerin angehen. Ebenfalls eine Bayerische Meisterin ist Tina Rupprecht aus Zogenreuth. Sie schnitt bei der Abschlussprüfung im Sommer 2008 als beste Absolventin im Ausbildungs-beruf „Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdien-stleistungen“ ab. „Damit hatte ich nicht gerechnet.“ Die junge Frau hat trotz eines gesundheitlichen Prob-lems diese Spitzenleistung erzielt. Wegen einer sehr schweren Erkrankung als Kleinkind wurde Tina Rup-precht schwerhörig. Seit sie zweieinhalb Jahre alt war, trägt sie ein Hörgerät. Wer nichts von ihrer Behinde-

Bayerns beste kommen aus Auerbach

(Bild: Brigitte Grüner)

Von mir werden Sie in grafen-woehr.com künftig öfter lesen, denn ich bin die neue freie Mitarbeiterin für den Raum Au-erbach.

Ich heiße Bri-gitte Grüner, bin

43 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern (16 und 15). Schon vor dem Abitur, das ich 1984 am Neusprachlichen Gymnasium in Peg-nitz ablegte, war ich freiberufliche Mitarbeiterin und Pressefotografin für eine lokale Tageszeitung.

In diesem Jahr würde ich also – wenn es dies bei Freiberuflern gäbe – mein „Silbernes Arbeitsjubi-läum“ feiern. Für die Nordbayerischen Nachrich-ten berichte ich täglich über Kommunalpolitik, Veranstaltungen und Versammlungen aller Art.

In grafenwoehr.com möchte ich über Auerbacher Themen berichten, die für die gesamte Region in-teressant sind. Ich hoffe, dies ist mir mit den ersten Beiträgen gelungen. Bei Fragen oder Anregungen können Sie mich gerne unter der Email-Adresse [email protected] erreichen.

BrigittE grÜnEr

Page 8: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com8 SoZiaLES / SudoKu

Von Renate Grad l

grafenwöhr. die initiative haBen damals werner Biersack, der damalige leiter der sOnderpädagOgischen früherziehung eschenBach und gerhard egerer, der schulleiter des st. michael-werkes in grafenwöhr ergriffen. Beiden ist es zu verdanken, dass es die schulvOrBereitende einrichtung (sve) üBerhaupt giBt. am 9. Januar kOnnte die einrichtung einen runden geBurtstag feiern. - herzlichen glückwunsch zu 20 Jahren sve!

Heute sind die zwölf Kinder, die damals in einer Gruppe zusammengekommen sind, um ihren

Sprach- und Entwicklungsdefizit auszugleichen, be-reits erwachsen. Ilse Bloss nahm diese Arbeit im Ge-bäude des Theresienheimes (Katholischer Kindergar-ten) als Erste wahr. Bereits im September 1989 folgte der Umzug ins Jugendheim. Da der Bedarf rapide an-stieg, entschloss man sich, bereits einen Monat später eine weitere Gruppe zu fördern. Die Gruppenleitung übernahm Hildegard Schmidt. Doch damit nicht ge-

nug. In den Jahren 1990 und 1992 entstanden eine dritte und sogar eine vierte Gruppe.

Verändert wurde aber nicht nur die Anzahl der Kinder, sondern auch die bauliche Einrichtung. - Die Umbau-

ten wurden im Dezember 1996 fertiggestellt und im darauffolgenden Sommer eingeweiht. Den Spielplatz im Garten können die Mädchen und Buben schon zehn Jahre lang nutzen.

In der Schulvorbereitenden Einrichtung werden Kinder mit Sprach- und Entwicklungsverzögerungen ab dem dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt aufgenom-men. Die Entwicklungsrückstände können von der Wahrnehmung (Hör- und Seheindrücke, Tast- und Berührungssinn, Farbkenntnis, Formauffassung und Mengenvorstellung) über die Motorik (Gleichgewicht), die Sprache (Lautbildung, Stammelfehler, Sprech-hemmnis, Mängel in der Ausdrucksfähigkeit), die Konzentration, Ausdauer und Merkfähigkeit bis hin zum Spiel- und Sozialverhalten (Einordnen in der Spielgruppe) und dem Erfahrungswissen reichen.

Das wichtigste Förderziel der SVE ist das Erreichen der Schulfähigkeit. Dies bedeutet, dass bei den Kindern vor Schuleintritt die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, die für das Erlernen der Kultur-techniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) nötig sind. „Mehr als zwei Drittel der Kinder erreichen dieses Ziel“,

erklärt Martina Lopez, die seit 2006 die pädagogische Leitung der SVE übernommen hat.

Die Förderung findet in der Kleingruppe statt, die von einer Heilpädagogin geleitet wird. Unterstützt wird sie von einer Zweitkraft. Einige Heilpädagoginnen haben auch noch Zusatzqualifikationen, wie beispielsweise ein Montessori-Diplom und anderes. Außerdem steht ein Sonderpädagoge einen Tag für jede Gruppe für Einzel- oder Kleingruppenförderung zur Verfügung. Eine ausführliche Diagnosephase erfolgt zu Beginn und begleitend. Die Förderbedürftigkeit wird durch eine pädagogische Untersuchung festgestellt. Über die endgültige Aufnahme entscheidet das Sonderpädagogi-sche Förderzentrum Eschenbach. Der Träger der SVE ist das St. Michaels-Werk Grafenwöhr.

Momentan sind 40 Kinder an der SVE, die in die „Mäuse“-Gruppe (Hildegard Schmidt), bei den „Pin-guinen“ (Ilse Bloos), bei den „Elefanten“ (Belinda Busch) und bei den „Bären“ (Carmen Traßl) gefördert werden. Die zuletzt genannte ist zugleich eine integ-rative Gruppe, in der auch körperbehinderte Kinder aufgenommen werden.

Die Schulfähigkeit soll erreicht werdendie schulvOrBereitende einrichtung (sve) feiert das 20Jährige JuBiläum in grafenwöhr

Das Bällchen-Bad macht riesigen Spaß.

Die pädagogische Leiterin Martina Lopez fördert die Kinder der SVE auch einzeln; hier mit Hilfe eines Spiegels.

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Page 9: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com 9KuLtur

liebe mich, wenn du dich traustVon Danie la Hofmann

Jeux d’enfantsJulien und Sophie kennen sich seit ihrer Kindheit. Was sie verbindet? - Ihre Freundschaft und eine Dose, ein Geschenk von Juliens Mutter, bevor sie an Krebs stirbt. Wer in ihrem Besitz ist, kann vom anderen verlangen, was er möchte, damit wieder eine neue Runde beginnen kann. „Die Wette gilt“ spielten vor ihnen schon unzählige Kinder, doch die beiden machen sich ihren Spaß daraus, ihre Eltern, Lehrer und ihren Direktor damit in den Wahnsinn zu treiben. Niemand kann sie davon abhalten und sie auseinander bringen und so sind sie auch als junge Erwachsene noch untrennbar und - unberechenbar.

Doch Julien und Sophie verlieren das Gefühl dafür, wann eine Wette zu weit geht und wann

etwas keine Wette mehr ist. Sie können sich nie sicher sein, ob die Zuneigung des anderen gespielt oder die Wahrheit ist. Es gleicht einer Herdplatte, die für jedes Kind so verführerisch scheint und an der man sich doch nur die Finger verbrennen kann.

So wird Sophie nach der von ihr sabotierten Hochzeit von Julien fast vom Zug zermalmt und auch Julien kommt in große Gefahr, als sich ihre Wege dann nach zehn Jahren wieder kreuzen. Die Frage wird bis zum Schluss den Titel des Filmes aufgreifen: Werden sie sich jemals trauen den anderen zu lieben?

La vie en rose<<La vie en rose>>, der Name des Liedes, das im-mer wieder im Film auftaucht und die Leichtle-bigkeit und die Gewitztheit der Hauptdarsteller unterstreicht. Es erinnert an ein verträumtes Schlitzohr, das eine Melodie im Kopf hat und sie fröhlich vor sich hin pfeift, das auf Erkundungs-tour geht und dem nichts zu gefährlich scheint. Leider ist der Soundtrack vom Komponisten Philippe Rombi (aktuell auch von ihm die Musik zu Willkommen bei den Sch’tis) nicht mehr zu haben, deuten doch auch die anderen musika-lischen Kostproben im Film auf ein gelungenes Ensemble hin.

Liebe mich, wenn du dich traust (Original: <<Jeux

d’enfants>>, 2003, Regie: Yann Samuell) ist ein rasant verlaufender Film. Julien selbst erzählt die Geschichte zum Teil im Zeitraffer, so werden langatmige Szenen vermieden. Beschleunigte und surreale Traum-/Comic-Sequenzen sorgen ebenfalls für das nötige Tempo, damit die 90 Minuten wie im Flug vergehen.

10 Jahre danachGuillaume Canet (Zusammen ist man weni-ger allein, 2007) als der Frauenschwarm, der Chaot und letztendlich der Familienvater ist die perfekte Besetzung. Anfangs mit Sophie in jungen Jahren so glücklich, gleicht er seinen Schritt doch den anderen an und schwimmt mit im Strom: Er heiratet, bekommt mit seiner Frau Kinder und ist mit gut 30 Jahren so richtig unzufrieden über eben diesen Verlauf. Wo ist die Aufregung früherer Jahre hin? Wird ab nun alles nur noch träger und langweiliger? Was hat man dann noch vom Leben zu erwarten? Äußerlich scheint Julien kaum gealtert zu sein, tief in sich spürt er die Unruhe, die Sophies Abwesenheit in ihm hervorruft.

Marion Cotillard (Big Fish) in der Rolle der Sophie Kowalski überzeugt deshalb, weil sie mit Julien spielt, ohne mit der Wimper zu zucken, ihm die Hochzeit zerstört, ohne Gefühle der Reue zu zeigen, ihn bei der Polizei als Einbre-cher denunziert, obwohl er ihr bester und einzig wahrer Freund ist.

Die Wetten, die Racheakte – all das geschieht so wahnsinnig schnell und zum Teil scheinbar gefühlskalt, dass man kaum glauben kann, was man sieht. Ist das wirklich Freundschaft? Oder gar Liebe? Oder doch nur zwei Menschen, die nicht anders können, als sich gegenseitig ihr Glück zu zerstören?

Regie/Bild: Yann Samuell

Wunder einer WinternachtVon Danie la Hofmann

Verborgene Tränen

Abgeschieden lebt der fünfjährige Nikolas mit sei-nen Eltern Einari und Alexandra und seiner kleinen Schwester Ada auf einer Felseninsel im hohen Norden. Die Eheleute sind Fischer und kommen gut über die Runden, wenn der Winter nicht zu lang und hart ist. Als Ada eines Nachts hohes Fieber bekommt und immer schwächer wird, wollen die Eltern mit ihr auf das Festland, um dort die nötige Medizin zu erfragen. Sie lassen Nikolas im Haus zurück, fest davon überzeugt, dass sie schon am nächsten Tag zurück sein werden. Doch Nikolas‘ Eltern kommen nicht im Fischerdorf Korvajoki an, da sie ein Wintersturm überrascht, der sie im kalten Wasser ertrinken lässt.

Das Fischerdorf kümmert sich um den verwaisten Jungen, als sie vom Unglück erfahren und beschließen, dass er jedes Jahr zu einer anderen Familie kommen soll. Denn eine allein würde ihn nicht ernähren kön-nen – nicht, wenn sie bei harten Wintern stets darum bangen müssten, ob die Vorräte für ihre eigenen Kinder reichen würden.

Nikolas versucht, mit dem schmerzlichen Verlust zu-recht zu kommen, doch immer am Heiligabend, wenn er bald wieder zu einer anderen Familie ziehen muss, sieht er für sich nur eine Möglichkeit: Er will sich niemals wieder an einen Menschen binden, denn nur dann kann es weh tun ihn zu verlieren – selbst wenn er dadurch einsam wird.

Ein Wunder?

„Wunder einer Winternacht“ hält für jeden Adventstag ein überschaubares Kapitel bereit, in welchem Niko-las‘ Leben erzählt wird. Der Klappentext macht Lust auf ein trauriges und rührendes Buch, das man nur unschwer nicht mögen wird. Zum Teil trifft das auch zu: Als Leser fühlt man mit Nikolas, als er allein im Haus sitzt und ihm klar wird, dass irgendetwas nicht stimmt, dass die Zeit schon viel zu fortgeschritten ist, als dass seine Eltern noch eintreffen könnten. Und wenn Nikolas schon lange Zeit vor Weihnachten an Geschenken für die Kinder von Korvajoki schnitzt, wird einem warm ums Herz.Dennoch sind viele Erzählstränge in Marko Leinos Buch vorhersehbar und damit ganz und gar nicht spannend. Man würde von dieser Art von Erzählung zwar kaum erwarten, dass sie unendlich aufregend ist, doch der Stil des Autors verlangt dem Leser nicht viel ab – nahezu alle Handlungen sind offensichtlich.

Was will das Buch „Wunder einer Winternacht“ eigent-lich mitteilen? - Diese Frage stellt man sich früher oder später und man wird sie vielleicht mit einem Lächeln auf dem Gesicht beantworten. Marko Leino erzählt

mehr oder weniger versteckt viel von Menschlichkeit, Nächstenliebe und dem Versuch mit sich selbst ins Reine zu kommen. Wie viel unternimmt der Mensch, um Vergangenes nicht als Ballast zu sehen, sondern als unumstößliche Startbedingungen? Wie viel Niederla-gen hält ein Mensch aus und wann ist er offen und frei für die Hilfe anderer?

Wenn man den Inhalt weniger, dafür aber die Bedeu-tung desselben in den Mittelpunkt stellt, wird man auf der Suche nach einer rührenden Geschichte fündig. Gerade für die Weihnachtszeit – zum Beispiel als tägliches Ritual für Kinder – bietet sich dieses Buch mit Sicherheit an und ist daher gute drei von fünf Sternen wert.

Marko Leino wurde 1967 in Helsinki geboren und arbeitet dort als Schriftsteller und Drehbuchautor.

Die Downlookers, eine Grafenwöhrer Kultbandvon Dor is Mayer

Bereits auf dem Weg zum Probenraum der Band kam mir angenehm voll klingender Blues-Sound entgegen. Vorsichtig öffnete ich die Türe: „Hi, ich hätte ein paar Fragen an Euch:“, fiel ich quasi mit der Tür in Haus. „Na dann, frag los:“ meinte Heiner Pöhnl, Gründungsmitglied, Gitarrist und „Bühnenwiesel“

Doris Mayer: Wie lange gibt es die Downlookers schon?“

Bartl Pöhnl (Gesang, Mundharmonika und ebenfalls Gründungsmitglied): Naja, ich bin jetzt hoch im 27. Lebensjahr (59 J.) und wir machen Musik seit ich 15 bin. Also rund 34 Jahre. Damals war der Hans Zitzmann, bekannt unter „Wyman“, unser Bassist und als Schlagzeuger trommelte Mike Reuter mit. Früher spielten wir Beat, jetzt aber Blues Rock. Songs der Rolling Stones, Beatles, Eric Clapton, Animals und Pretty Things gehören zu unserem Repertoire.

Heiner Pöhnl: Zwischendurch mussten wir aber eine Pause, wegen „ehelicher Pflichten“ einlegen. Vor zehn Jahren sind wir mit einer neuen Besetzung gestartet und haben Gigs im gesamten Oberpfälzer Raum. So etwa 10-mal im Jahr kann man uns live hören.

Doris Mayer: Uli, wann und wie bist du zu der Band gekommen?

Uli Günter (Sologitarrist): Ich bin im Jahr 2000 zu den Downlookers gestoßen. Mit 11 Jahren (also vor 21 Jahren) habe ich das Gitarrespielen entdeckt. Das hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Nach einigen Stationen, wie der Band Confusion aus Waldsassen und

verschiedenen Bluesbands bin ich schließlich (WIE?) zu den Downlookers gestoßen. Ich spiele sehr gern Blues und lass mich inspirieren von Marc Knopfler, Jimi Hendrix, Eric Clapton und Stevie Ray Vaughan.

Doris Mayer: Was ist dein Part in der Band, Sandra?

Sandra Adam, die weibliche Stimme (Gesang): Ich bin seit 5 Jahren als Backgroundsängerin dabei, was mir auch sehr viel Spaß macht.

Doris Mayer: Du hast doch so na klasse Soul-Stimme. Singst du nicht das ein oder andere Solo?

Sandra: Schon auch. Zum Beispiel Songs wie „Ain´t no sunshine...“, „What´s up“ und Songs von Cheryl Crow. Ich bin aber auch seit 3 Jahren als Musicalsänge-rin bei der Vohenstraußer Stadtbühne vertreten. In der nächsten Saison kann man mich da in „Footloose“ sehen.

Doris Mayer: Was gefällt dir besonders an den „Downlookers“, Kare?

Karl Stengl (Bassist, vor 30 Jahren mit dem Gitarrespielen begonnen): Ich bin erst vor einem halben Jahr, zusammen mit Jan (siehe unten) dazuge-kommen. Zum einen finde ich die alten Rocksongs super, das ist die Musik, mit der ich aufgewachsen bin. Klasse finde ich aber auch die musikalische Qualität jedes einzelnen Bandmitglieds. Da macht es richtig

Spaß, Musik zu machen. Früher war ich in der „Ham-merband, jetzt spiele ich noch bei „Virus“ mit.

Doris Mayer: Wie fühlst du dich als Jüngster in der Band, Jan? Jan Gresser (Schlagzeuger und Bandfotograf ): Naja, mit meinen 24 Jahren hab ich den Altersdurch-schnitt der Band schon erheblich gesenkt ;-). Ich bin wie Kare seit 6 Monaten dabei und bin begeistert mit „erfahrenen Hasen“ auftreten zu können, die musika-lisch was drauf haben. Seit Sommer spiel ich auch bei „Virus“ und zusammen mit Uli bei „Major Overdrive“ wo wir hauptsächlich Eigenkompositionen verwirkli-chen. Meine bevorzugten Stilrichtungen sind Rock, Metal, Funk´n`Groove, Blues und Jazz.

Zum Abschluss des interviews bekomme ich noch eine Kostprobe des Könnens zu Hören. Mit „For ever young“, das mit viel Gefühl ge-sungen und gespielt wurde, fühlte ich mich glatt für ein paar Minuten in die Jugend zu-rückversetzt.

Fazit: Eine super-sympathische, technisch versierte Blues-Rock Band mit klasse Sängern und Sängerin, die bei Live Acts durch ihre Bühnenshow und auffälligen Kostüme ihr Publikum begeistert.

wEBtip

Weitere informationen über die Downlookers finden Sie im internet unter:www.downlookers.de

Die Downlookers 2008 im Stadtpark Grafenwöhr. Im Bild von links: Heiner Pöhnl, Jan Gresser, Sandra Adam, Bartl Pöhnl (Bild: Doris Mayer)

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Page 10: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com10 gESundHEit

Von Manuel Bauer

in der letzten ausgaBe haBen wir uns mit dem nährstOff eiweiss (prOtein) Beschäftigt. nun möchte ich näher auf die kOhlenhydrate eingehen. kOhlenhydrate (auch saccharide = zucker) zählen zusammen mit prOtein und fett zu den drei hauptnährstOffen.

Die Kohlenhydrate dienen dem Körper in erster Linie als Energielieferant. Doch im Gegensatz

zu Eiweiß (Protein) und Fett gelten sie als nicht essen-tiell, d.h. sie sind für den Körper nicht lebensnotwen-dig. Kohlenhydrate können nicht direkt verstoff wech-selt werden sondern werden im Körper in Glykogen aufgespalten und wandern von dort in die Leber und die Muskelzellen.

Zusammen mit Fett sind Kohlenhydrate der häufi gste Grund für Übergewicht. Eine gewisse Menge an Koh-lenhydraten benötigt der Körper als Energie. Doch die meisten von uns essen viel zu viele Kohlenhydrate und dieser Überschuss wird dann sofort als Depotfett gespeichert, da der Körper nur eine begrenzte Speicher-kapazität hat. Hinzu kommt noch , daß die meisten auch an Bewegungsmangel leiden und somit noch weniger Kohlenhydrate als Energie verbraucht werden.

Kohlenhydrate kann man durch die unterschiedli-chen Anteile ihrer Bestandteile in folgende Gruppen unterteilen:

Diese Unterteilung zeigt, dass Kohlenhydrate nur ein anderes Wort für Zucker ist. Zucker ist der eigentliche Energielieferant. Die Einfach- und Zweifachzucker liefern praktisch sofort Energie. Sie sollten so gut wie möglich gemieden werden, da sie den Blutzuckerspiegel sofort erhöhen und der Körper dadurch gezwungen wird Insulin auszuschütten. Die Sache mit dem Insulin ist häufi g ein Teufelskreis. Immer wenn der Körper in kurzer Zeit viel Insulin produziert führt dies zu ständigen Schwankungen des Blutzuckerspiegels und dadurch auch zu Heisshungerattacken. Desweiteren fördert Insulin den Fettaufbau bzw. verhindert in dieser Zeit einen Fettabbau.

Wer sich jahrelang mit einfachen Zucker vollstopf, läuft auch Gefahr früher oder später mal an Dia-betes Typ 2 oder sog. Altersdiabetes zu erkranken. Der Name täuscht jedoch, denn immer mehr junge Menschen erkranken in Folge von falscher Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht an dieser Form der Zuckerkrankheit.

Deswegen sollte man in erster Linie Vielfachzucker (oder sog. Komplexe Kohlenhydrate) zu sich nehmen. Diese halten den Blutzuckerspiegel über einen sehr langen Zeitraum konstant und dadurch werden eben auch Heisshungerattacken vermieden.

Der Bedarf an Zucker sollte am besten durch natür-liche Kohlenhydrate gedeckt werden. Diese befi nden sich in Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten. Sie enthalten neben Zucker auch Ballaststoff e, Stärke, Mineralstoff e und Spurenelemente, die ebenfalls für den Körper wichtig sind. Reiner weißer Zucker oder ausgemahlene Mehle sind leere Nahrungsmittel. Sie enthalten außer Kalorien nichts. Weißbrot und Kuchen liefern noch nicht einmal die für ihre Verdau-ung notwendigen Vitamine und Mineralstoff e. Das bedeutet, der Körper bekommt zwar Energie, aber die lebensnotwendigen Baustoff e müssen aus den Reserve-speichern genommen werden. So entstehen langfristig Mangelzustände bei Vitaminen und Mineralstoff en.

Eine besondere Form der Kohlenhydrate sind die Bal-laststoff e. Sie stecken vor allem in den Randschichten des Getreidekorns und somit in sämtlichen Vollkorn-produkten. Auch Gemüse und Obst sowie Hülsen-früchte liefern reichlich Ballaststoff e.Ballaststoff e bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie regulieren die Darmtätigkeit (auch Schutz vor Magen- und Darmkrebs), helfen beim Abbau von Cholesterin, bauen vermehrt Gallensäure ab, reduzieren die Gefahr für Gefäß- und Herzerkrankungen (Arte-riosklerose), verbessern das Immunsystem durch eine gesunde Darmfl ora, helfen gegen Verstopfungen, sorgen

Gesunde Ernährung leicht gemacht

KoHLEnHYdratE

Einfachzucker (Monosaccharide)Hierzu zählen Glucose, Traubenzucker (Dextrose) oder Fructose (Fruchtzucker)

Zweifachzucker (Disaccharide)Hierzu zählen. Haushaltszucker (Saccharose), Malzzucker, Lactose (Milchzucker)

Vielfachzucker (Polysaccharide)Hierzu zählen Stärke und Zellulose

ÜBERSICHT EIWEIßLIEFERANTEN

Produkt Grün = Gut Gelb = in Maßen Rot = möglichst Meiden

Mageres Schwein (Lende, Oberschale natur, Kotelett natur, Nuß),

Kasseler,

Mageres Rind-fl eisch (Filet, Lende, Hüfte, Rumpsteak, Gulasch, Roulade, Rostbraten,Tatar),

Lamm (Filet, Kotelett),

Kalb (Schnitzel, Braten, Brust, Filet)

Hähnchenbrust, Putenschnitzel natur, Brathuhn ohne Haut, Suppenhuhn, Straußensteak, Taube

Corned Beef, Kochschinken, Lachsschinken, Putenschinken, Hühnerbrustfi let, Roast Beef, Schweinebratenauf-schnitt, Kasseler, Gefl ügelwurst (mager)

Forelle, Hecht, Heilbutt, Kabeljau, Lachs frisch und ge-räuchert, Rotbarsch, Scholle, Seelachs, Seezunge, Thunfi sch, Thunfi sch in eige-nem Saft, Zander, Tilapia, Pangasius, Garnelen, Krabben, Meeresfrüchtecock-tail, Miesmuscheln, Jakobsmuscheln

Körniger Frischkäse, Kochkäse, Handkäse, Limburger, Harzer, Romadur (20%), Scheibletten (20%), Schichtkäse (10%), Ricotta (10%), diverse Lightkäse-sorten (enthalten oft zwischen 5% - 20%)

Buttermilch, Dickmilch, Magerquark, Magermilch 0,3%, H-Milch 1,5%, Magerjoghurt natur, fettarmer Joghurt natur 1,5%, Kefi r 3,5%, Joghurt mit frischen Früchten selbstge-macht

Eiklar

Tofu, Sojamilch natur, Sojajoghurt natur, Sojakäse, Soja-Bolognese

Rinderhackfl eisch, Schweinekamm,Nackensteak, Gulasch

Ente, Gans, Fasan

Bierschinken, Mortadella (fettarm), Truthahnmortadella, diverse Light Wurstvarianten

Brathering, Matjeshering, Rollmops, Salzhering, Sardellen

alle Käsesorten von 30- 40% Fettgehalt (Edamer, Camembert, Butterkäse, Parmesan, Schmelzkäse, Tilsiter), Mozarella

Buttermilch mit Fruchzubereitung, Milch 3,5%, Fruchtquark 20%, Saure Sahne 10%, Speisequark 20%, Tsatsiki

Ei gekocht, Rührei, Spiegelei

Tofuaufstrich, Sojabratling

Schnitzel paniert, Cordon Bleu, Hamburger, Cheeseburger, Frikadelle, Innereien, Schweinebauch, Schweinehaxe, Schweinehackfl eisch

Hähnchenherz, Hähnchenleber, Hühnerkeule mit Haut, Brathähnchen mit Haut, Putenschnitzel paniert, Chicken Nuggets

Bockwurst, Bratwurst, Currywurst, Dosenwurst, Leberkäse, Fleischwurst, Gelbwurst, Jagdwurst, Knackwurst, Weißwurst, Leberwurst, Mettwurst, Salami, Speck, Cabanossi

Fischkonserven, Thunfi sch in Öl, Karpfen, Aal, Aal geräuchert

alle Käsesorten über 40% Fettgehalt(Appenzeller, Bavaria Blue, Bergkäse, Butterkäse, Cambo-zola, Camembert, Cheddar, Doppel-rahmfrischkäse, Edamer, Esrom, Feta, Gorgonzola, Gouda, Leerdamer, Mascarpone, Raclette, Weichkäse, Ziegenkäse, Doppelrahmfrischkäse

Creme Fraiche (30%), Joghurt natur (3,8%), Joghurt mit Fruchzu-bereitung (enthalten viel Zucker), Kakaogetränk, Kondensmilch gezu-ckert, Schlagsahne, Schmand, Speisequark (40%), Molke mit Fruchtge-schmack

Rührei mit Speck, Eierpfannkuchen, Eidotter

Sojafertiggetränke (enthalten viel Zucker)

Fleisch

Gefl ügel

Wurstwaren

Fisch & Meeresfrüchte

Käse

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für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Diese zahlreichen Vorteile sollten einem deutlich machen, daß Ballaststoff e fester Bestandteil unserer Ernährung sein sollten. Desweiteren enthalten sie keine Kalorien.

Ich persönliche empfehle meinen Kunden immer die letztes Mahlzeit des Tages kohlenhydratfrei zu gestalten. Vor allem auf Ein- und Zweifachzucker sollte man verzichten, wenn man etwas für seine Figur tun möchte. Gemüse, Salat ist hingegen in Ordnung, daß es viele gesunde Ballaststoff e enthälft. Dies hat den Vorteil, daß der Körper keinerlei Insulin mehr produzieren muß. Somit gibt es eine relativ lange Phase zwischen

Abendessen und Frühstück, wo es dem Körper möglich ist Fett abzubauen. Würde der Körper in dieser Zeit In-sulin produzieren wäre die Fettabbauphase unterdrückt.Essen sie am besten die letzte Mahlzeit des Tages in Form von einer geeigneten Eiweißquelle (eine ent-sprechende Liste gab es in der letzten Ausgabe). Dies könnte z.B. ein mageres Stück Fleisch oder Fisch sein, ergänzt mit einem frischen Salat oder Gemüse. Gut geeignet wäre z.B. auch ein Eiweißshake.

Greifen sie häufi ger mal auf Light oder zuckerfreie Varianten zurück, diese enthalten meist Zuckeraus-tauschstoff e, welche zucker- und kalorienfrei sind. Besonders bei Getränken nehmen die meisten von uns riesige Mengen an Kohlenhydraten, insbesondere an Einfachzuckern zu sich. Dies bedeutet zugleich auch eine große Menge an Kalorien, auf die man eigentlich gerne verzichten könnte.

So enthält z.B. ein Liter Cola ca. 420 Kalorien und 106 g Kohlenhydrate. Im Vergleich dagegen enthält ein Liter Cola Light ca. 10 Kalorien und gerade mal 2,5 g Kohlenhydrate. Inzwischen gibt es ja nahezu alle beliebten Getränke wie Cola, Pepsi, Fanta, Sprite, Mezzo Mix, Schwipp Schwap, etc. als Light oder Zero Varianten.

Nachfolgend fi nden sie eine Tabelle über unterschied-liche Proteinquellen, welche unterteilt ist in Grün (gut, da komplexe Kohlenhydrate, reich an Ballast-stoff en, Vitaminen, Mineralstoff en, wenig Fett), Gelb (in Maßen) und Rot (möglichst meiden, da meist kaloreinreich, oft zuviel Zucker und „leere Kalorien“ ohne die notwendigen Vitamine,Mineralstoff e). Die Tabelle am besten ausschneiden und als persönlichen Ratgeber beim Einkaufen verwenden.

Manuel Bauer

Page 11: grafenwoehr.com Zeitung  - 2. Jahrgang - Nr. 01/2009 (DEUTSCH)

Nr. 3 Januar 2009 grafenwoehr.com 11CoMiC / iMprESSuM

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Amtsgericht: Weiden i.d. Opf. HRB 2331Geschäftsführer: Gerhard PfennigBeirat: Gert RipplUST-ID: DE215591473Steuernummer: 255/125/00067

Ausgabe:03/2009, 2. Jahrgang

layout, Gestaltung, Satz & Grafik:Matthias Plankl, Ferdinand Hierl

illustration & Zeichnung:Patrick Gladt

Anzeigen:eRegional GmbH, Pechhofer Straße 18, 92655 Grafenwöhr, Telefon: +49 (0) 96 41 - 45 47 07Telefax: +49 (0) 18 05 - 00 65 34 - 10 72

Anzeigenleitung: Matthias Plankl

Verantwortlich für den Anzeigen-inhalt:Silvano Orsini

Anzeigenvertrieb:Name, Anschrift und Kontakt wie Herausgeber

Druck und Auflage:Druck und Druckvorstufe: Bechtle Verlag & Druck, Esslingen

Druckauflage / -umfang / -format:20.000 Exemplare / 20 Seiten / Rheinisches Format 500x350 mm

Verteilungsgebiete:Grafenwöhr, Hütten, Gmünd, Gössenreuth, Eschen-bach, Netzaberg, Thomasreuth, Pressath, Schwar-zenbach, Dießfurt, Kirchenthumbach, Speinshart, Schlammersdorf, Parkstein, Mantel, Kaltenbrunn, Vilseck, Schlicht, Freihung, Auerbach - sowie über 100 Auslagestellen in Geschäften, Restaurants und Praxen.Die Verteilung erfolgt kostenlos an alle Haushalte.

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