Neue Zeitung Nr. 05 2. Jahrgang 2003
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NEUE
ZEITUNG
Niedersachsen:
Wer die Wahl hat ... Am 2. Februar 2003 fallen die Würfel gleich
zwei mal. In Hannover geht es um die Lan-
desregierung: Ministerpräsident Siegmar
Gabriel oder Oppositionsführer Christian
Wulff heißt hier die Frage. In den Umfragen
haben CDU und FDP die Nase knapp vorn
aber auch Platzhalter Gabriel hat gute Chan-
cen, wenn er die Grünen mit ins Boot holt.
Besonderes Interesse konzentriert sich auf die
Wahlkreis-Kandidaten der beiden großen Par-
teien.
Nienburg ist in zwei Wahlkreise geteilt. Im
WAHLKREIS NORD (nördlicher Landkreis
mit einem Teil des Landkreises Diepholz)
konkurrieren der Polizeibeamte Jan Ahlers
(Wietzen, CDU) und der SPD-Politiker
Michael Albers. Beide gehen erstmals ins
Rennen. Abgesichert durch einen guten Lis-
tenplatz hat Ahlers Aussicht, sicher in den
Landtag zu kommen. Albers muß, will er er-
folgreich sein, das Direktmandat holen.
Im WAHLKREIS SÜD (südlicher Landkreis
einschließlich Stadt Nienburg) hat der CDU-
Kreistagsabgeordnete Karsten Heineking
(Warmsen) als „Neueinsteiger“ keinen leich-
ten Stand. Als Bezirksschornsteinfegermeister
ist er sich aber sicher: das sprichwörtliche
Glück wird auf seiner Seite sein. Kandidatin
der SPD ist die Landes- und Kommunalpoliti-
kerin Marie-Luise Hemme (Nienburg), bereits
eine Legislatur im Landtag und in der SPD-
Hochburg Nienburg wohl gelitten. Auch sie ist
auf der Kandidaten-Liste gut abgesichert und
plant auf weitere vier Jahre im Landtag. Im
LANDKREIS NIENBURG steht am gleichen
Tag der hauptamtliche Landrat zur Wahl.
Drei Bewerber gibt es: Landrat Heinrich
Eggers (Rohrsen), Mann aus der Wirtschaft,
will für die CDU im Amt bleiben. Gegen ihn
tritt der Jurist und Steyerberger Bürgermeister
Gerd Linderkamp (SPD) an und als dritter im
Bunde bewirbt sich für die FDP der Berufs-
schulpädagoge und Kommunalpolitiker Hein-
rich Werner (Nienburg). Anders als beim
Landtagsmandat geht es um die „qualifizier-
te“ Mehrheit der Stimmen (wenigstens 50,1
Prozent). Gelingt dies keinem der Kandidaten,
erfolgt nach zwei Wochen eine Stichwahl zwi-
schen den beiden aussichtsreichsten Bewer-
bern. Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Die NEUE ZEITUNG hat den Kandidaten
Gelegenheit gegeben, sich vorzustellen. Ei-
nige haben unser Angebot genutzt. Bitte
schlagen Sie dazu auf die Seiten 5 bis 7.
Anerkennung für das ehrenamtliche Enga-
gement im Ostdeutschen Heimatmuseum
Nienburg durch die Politik: (v.l.n.r.) CDU-
Landtagskandidat Johann-Heinrich Ahlers,
Landrat Heinrich Eggers, Oppositionsführer
Christian Wulff und OHM-Chef Dieter Lon-
chant dieser Tage in Nienburg - Holtorf.
Seite 2 NEUE ZEITUNG Jahrg. 2003/1
Personalnachrichten
Hanno Liebtrau, CDU-Fraktionschef im Kreis-
tag und Vorsitzender der Nienburger Sparkas-
senstiftung wußte Gutes zu berichten: Das Ost-
deutsche Heimatmuseum (OHM) erhält zur Be-
schaffung eines Großprojektors für seinen Vor-
tragssaal eine ansehnliche Spende aus Mitteln
des Nienburger Geldinstitutes.
Sebastian Edathy, SPD-MdB, stellte die Leis-
tungsfähigkeit seines Berliner Büros unter Be-
weis. Innerhalb von zwei Stunden beschaffte
man eine Führung durch den Reichstag für eine
Besuchergruppe aus Mitarbeitern des Nienbur-
ger Altenpflegeheimes „Seniorensitz Parkhaus“,
die sodann - vorbei an den staunenden Warte-
schlangen - unkompliziert in den Bundestag
geschleust wurde.
Karsten Heineking, Bezirksschornsteinfeger-
meister aus Uchte und Landtagskandidat der
CDU im Wahlkreis Nienburg Süd besuchte zum
wiederholten Mal das Ostdeutsche Heimatmu-
seum. Im Gepäck hatte er ein von der Muse-
umsleitung begehrtes Präsent: Rauchmelder für
das historische Traufenhaus.
Gerhard Bartsch, Vorsitzender des VdV-
Ortsverbandes Stadt Rehburg, der mit einer
Busreisegruppe im Rahmen einer Stadtführung
auch das Traufenhaus besichtigte, war vom
OHM so angetan, daß er aus seiner Privatscha-
tulle eine neue Sicherheits-Schließanlage spen-
dierte.
Janusz Dabrowski, im November 2002 neu
gewählter Vorsitzender des Stadtrates von Bar-
tenstein / Ostpreußen (poln. Bartoszyce) machte
im Dezember seinen Antrittsbesuch in Nienburg
und sicherte zugleich im Namen des ebenfalls
neu gewählten Bürgermeisters Krzysztof
Nalecz weitere gute Zusammenarbeit zu. Für
seine Verdienste um partnerschaftliche Kultur-
pflege wurde er vom Vorstand des OHM zum
Ehrenmitglied des Museumsvereins ernannt.
Lonchant weiter
OHM-Vorsitzender
Auf der Hauptversammlung des Vereins „Ost-
deutsches Heimatmuseum Nienburg“ (OHM) mit turnusmäßigen Neuwahlen wurde Vorsit-
zender Dieter Lonchant ein weiteres Mal ein-
stimmig in seinem Amt bestätigt, das auch die
Leitung des Museums umfasst.
Gleichzeitig fanden neue Gesichter Einzug in
den 11-köpfigen Vorstand: Stellvertretende
Vorsitzende wurden Walter Gleich und Karl-
Heinz Schroeder (neu), Schatzmeisterin Moni-
ka Kuhl und Schriftführerin Inge Koslowski
(beide neu). Beisitzer sind Teresa Lonchant,
Anna Holownia, Rosemarie Volger (neu),
Werner Stirnat, Werner Grubert, und Klaus
Prassler. Kassenprüfer wurden: Reinhard
Cords und Helmut Kirschstein. Dem Muse-
umsbeirat gehören an: Reinhard Cords (Milita-
ria), Heinz Intemann (Historie), Gero Sommer-
feld (Publizistik) und Diethard Würke (Litera-
tur). Impulse aus der jungen Generation soll
Lutz R. Lonchant einbringen.
Der Rechenschaftsbericht des Vorstandes brach-
te allerlei Positives: Die Besucherzahlen haben
sich 2002 insbesondere auf Grund der Sonder-
ausstellung „Afrika und der ferne Osten ...“
deutlich erhöht. Die Mitgliederzahl hat sich fast
verdoppelt. Die Finanzen sind geordnet. Ver-
dienst daran hat der aus Altersgründen ausge-
schiedene langjährige Schatzmeister Willi Mai-
wald (79). Er erhielt mit Dank für sein Engage-
ment einen Präsentkorb mit allerlei Leckereien
samt OHM-Porzellanteller.
Landrat Heinrich Eggers, der als 75. Mitglied
dem OHM beitrat, würdigte in einem Grußwort
das Museum als wichtige Kultureinrichtung für
Stadt und Landkreis:. „Man muß überlegen, wie
man künftig auch seitens des Landkreises das
Ostdeutsche Heimatmuseum fördern kann.“
Wegen der gestiegenen Nachfrage hat das OHM
neben dem festen Besichtigungstag (Samstag)
mittwochs einen Büro-Sprechtag - ebenfalls
zwischen 10 und 13 Uhr - eingerichtet.
+ NZ - INFO +++ NZ - INFO +++ NZ – INFO +
+++
E
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 3
Berlin:
Wer´s nicht packt
sollte gehen
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Der Reichstag zu Berlin (erbaut 1884 – 1894)
Reischtag zu Konrad Adenauer war der Kanzler des Wiederaufbaus, der Einbindung Deutschlands in die westliche
Allianz. Willi Brandt betrieb die Politik der kleinen Schritte gen Osten, suchte die Aussöhnung mit Polen.
Helmut Kohl nutzte die Gunst der Stunde, wurde zum Kanzler der Einheit. Voller Überzeugungskraft und
Charisma führten diese Männer mit staatsmännischem Geschick, präsentierten unser Land in der Welt als
wirtschaftlich gesunden, politisch zuverlässigen Partner.
Gerhard Schröder dagegen, spaßiger Medienstar für gute Zeiten, als Autokanzler auch Genosse der Bosse,
läßt den Staatsmann vermissen. In ernster Stunde mit allerlei Privatem befaßt, stellt er politischen
Weitblick hinten an, verlegt sich aufs Taktieren. Unbequeme Kritik tut er ab als „Kakofonie“. Es fehlt an
Format. Selbst die Genossen erkennen: schlechte Politik ersetzt kein chinesischer Doktorhut. Derweil
künden die Bänkelsänger vom „Abzocker der Nation“ und die Opposition reklamiert „Wahlkampf-Lügen“.
Die USA, wichtigster und treuester Partner, gehen auf Distanz. Deutschland fällt in die Isolation. Fünfzig
gute Jahre weitsichtiger Außenpolitik werden fahrlässig vertan. Schröders „Tête-à-tête“ mit Rot-China
kann solide Bündnispolitik nicht ersetzen.
Anstatt geballte Kraft zu demonstrieren, geraten „Angie“ Merkel und der von ihr unsauber abgehalfterte,
dafür kundige und rhetorisch brillante, Ex-Fraktionschef Friedrich Merz aneinander. Die machtwillige
Unions-Lady setzt dabei auf Hilfswillige mit fragwürdiger Kompetenz: die Gefolgschaft der Ost-Elbier, die
Anhänger der Frauenquote, den Dankes-Bonus des Stoiber-Clans, das Wohlwollen der ewig Nachsichtigen.
Was hinter vorgehaltener Hand geflüstert wird, hat die unionsunfreundliche „Süddeutsche Zeitung“ so
formuliert: „Es fehlt ihr womöglich nicht der Schneid, sondern die Fähigkeit, Inhalte zu entfalten.“
Alle wissen es: um unsere Land ist es nicht gut bestellt. Die Wirtschaft lahmt, die Arbeitslosenzahlen
klettern, das Gesundheitssystem gerät aus den Fugen, die Renten sind nicht mehr sicher ... Kompetenz tut
Not. Die Besten gehören nach vorn. Verabredete Pfründen dürfen nicht zählen. Wer´s nicht packt sollte
gehen. Ob im Kanzleramt - ob an der Spitze der Union.
Seite 4 NEUE ZEITUNG Jahrg. 2003/1
Heinrich Werner: „Heimische Kultureinrichtung sollen
sich beraten und unterstützen“
völkerverbindende Engagement des OHM, das
zur Begründung der Städtepartnerschaft
„Nienburg – Bartoszyce“ (ehemals Bartenstein
in Ostpreußen) wesentlich beigetragen habe.
Bei der künftigen Organisierung der anderen
Städtepartnerschaften von Nienburg denkt
Werner an die Einrichtung von privat
getragenen Freundschaftskreisen nach dem
Muster des im Herbst gegründeten
„Partnerschafts-Komitees für Bartoszyce“.
Zur Besichtigung und verbunden mit einem
Gedankenaustausch zu Fragen örtlicher
Kulturpolitik besuchte jetzt der Kommunal-
politiker Heinrich Werner (Nienburg),
Kandidat der FDP für das Amt des
hauptamtlichen Landrats, das Ostdeutsche
Heimatmuseum.
Neben der Anerkennung für die ehrenamtlich
geleistete Arbeit des Museumsvorstandes und
die interessant gestalteten Ausstellungen
erläuterte er seine Vorstellungen zur
Intensivierung der heimischen Kulturpolitik.
Danach hält er das stärkere Zusammenrücken
herausragender Kultureinrichtungen zu
gegenseitiger Beratung und Unterstützung für
sinnvoll.
Es sei überlegenswert, neben der berechtigten
öffentlichen Förderung historisch bedeutender
Objekte auch an kleine, besonders effiziente
Kultureinrichtungen zu denken. In diesem
Zusammenhang erläuterte OHM-Vorsitzender
Dieter Lonchant das gern angenommene
fremdenverkehrsfördernde Konzept des
Ostdeutschen Heimatmuseums, das seinen
auswärtigen Besuchern einen „Nienburg-Tag“
anbietet, mit Führung durch die historische
Altstadt, Einkaufs- und Gaststättenbummel,
sowie Besichtigung mit Video-Vortrag im OHM.
Der von seinem Pressereferenten begleitete FDP-
Politiker würdigte zugleich das
Damit Ihnen nichts fehlt,
wenn Ihnen etwas fehlt.
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Tel.: 05021 – 9 76 80 – Fax: 05021- 97 68 20
Impressum: Herausgeber „Verband der Vertriebenen
im Landkreis Nienburg“ (VdV) in Zusammenarbeit mit
dem „Ostdeutsches Heimatmuseum Nienburg“ e. V.
( OHM ) - Redaktion: Richard Horst – Gastkommen-
tator: Leo Warner – Layout: Lutz R. Lonchant – Aufl.
700 Expl. - Anschrift: Weserstr. 5 - 31582 Nienburg,
Tel.: (05021) 91 15 63 oder Tel. / Fax: (05021) 92 44 01.
Kommunalpo-
litiker Heinrich
Werner (FDP)
zu Besuch im
Ostdeutschen
Heimatmuseum
Nienburg
(OHM)
E
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 5
Mit Amtsbonus ins Rennen
Landrat Heinrich Eggers (CDU):
„Am 2. Februar 2003 wird in unserem Landkreis erstmals ein
hauptamtlicher Landrat gewählt. Um diese verantwortliche
Aufgabe bewerbe ich mich – ich bin gut vorbereitet.
Seit 1991 arbeite ich als Fraktionsvorsitzender der CDU im
Kreistag und seit Mai 2002 als ehrenamtlicher Landrat. In diesen
über 10 Jahren habe ich mir ein umfassendes Wissen über die
Aufgaben der Verwaltung des Landkreises erarbeiten können.
Was mir lieb und wichtig ist: Meine Familie, die mich trägt;
Reisen in Deutschland und Europa; Lesen zur Entspannung, aber
auch um Neues zu erlernen; Ausgleichssport im Fitness-Center.
Meine Ziele für die Zukunft unseres Landkreises: Auch in unserem Landkreis wird das Geld immer knapper, deshalb ist Sparsamkeit oberstes Gebot.
Aufwendige Vorhaben müssen warten. Aber auch so bleibt viel zu tun. Dies will ich unter anderem,
unterstützt von meinen politischen Freunden im Kreistag, in den kommenden Jahren leisten.
Schulbildung, Ausbildung und lebenslanges Lernen fördern Wir wollen auch morgen die besten Ausbildungsmöglichkeiten in allen unseren Schulen bieten.
Mittelständige Wirtschaft wirkungsvoll unterstützen Wir wollen den Landkreis zu einem der wirtschaftsfreundlichsten Standorte in Niedersachsen
entwickeln.
Daseinsvorsorge ist unsere Pflicht – Ihre Qualität ist unser Ziel
Wir sorgen für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen Gesundheit,
Brand- und Rettungswesen und in der Pflege und Betreuung älterer Menschen.
Ich, als Mitglied des Ostdeutschen Heimatmuseums Nienburg, werde mich auch weiterhin für
die Pflege von Geschichte und Kultur der Siedlungsgebiete der Deutschen einsetzten. Im Zuge
der Weiterentwicklung unserer Gesellschaft wollen wir bewährtes erhalten. Das
völkerverbindende Engagement des OHM unterstütze ich von Herzen.“
Auf der Hauptversammlung des
Ostdeutschen Heimatmuseums am 11.
November 2002 im Traufenhaus zeichnete
Landrat Heinrich Eggers zusammen mit
dem OHM-Vorstand (v.l.n.r. Dieter
Lonchant, Walter Gleich und Teresa
Lonchant) den scheidenden Schatzmeister
Willi Maiwald für sein Engagement im
Verein OHM aus. Zugleich überreichte
man ihm einen „nahrhaften“ Präsentkorb
mit Dank und allen guten Wünschen.
E
Seite 6 NEUE ZEITUNG Jahrg. 2003/1
Duell im Wahlkreis Nienburg Süd...
Marie-Luise Hemme, MdL (SPD):
„Kultur – ein schwer zu fassender Begriff. Ein Begriff, der auch
in immer neuen Zusammenhängen erscheint, wie Lernkultur
oder Streitkultur oder auch Unternehmenskultur. Auf jeden
Fall ist Kultur mehr als Seife, Zahnpasta und Kamm, verborgen
in einem Beutel – dem Kulturbeutel.
In Niedersachsen stellt sich Kultur unterschiedlich dar, z.B. in 650
Museen und Heimatstuben. Gerade die Heimatstuben, in denen auch
bei uns wertvolle Arbeit geleistet wird, zeugen davon, dass
Menschen einen Teil ihrer eigenen, regionalen Kultur erhalten
wollen. Dies ist ihnen so wichtig, dass sie dafür ihre Freizeit und
Arbeitskraft einsetzen.
Das Land Niedersachsen unterstützt zum einen überregionale Häuser wie z.B. die sechs Landesmuseen
mit dem Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg. Private und kommunale Museen, die mindestens
regionale Bedeutung haben müssen, erhalten Unterstützung für Projekte und Baumaßnahmen. Davon hat
das Nienburger Museum auch schon mehrfach profitiert. Außerdem erhalten auch Verbände wie die
Landschaftsverbände, der Niedersächsische Heimatbund und der Landestrachtenverband finanzielle
Unterstützung durch das Land.
Museen bewahren,
stellen aus, in-
formieren. Genau das
tut auch das Ost-
deutsche Heimat-
museum. Für einige
Besucherinnen und
Besucher zeigt es
Erinnerungen, für
andere informiert es
über bisher Unbe-
kanntes.
Auf dem Foto
im OHM:
Marie - Luise
Hemme, MdL,
umgeben vom
OHM - Vor-
stand und dem
poln. Politiker
Janusz Da-
browski aus
Bartoszyce /
Bartenstein
Kultur ist etwas Lebendiges, Kultur entwickelt sich. Genau wie dies auch das Museum tut. Die
Einbeziehung von Bartoszyce durch Exponate im Haus, wie der persönliche Kontakt und die
Unterstützung der Städtepartnerschaft dokumentieren die Öffnung zum Heute.
Wo ich dem Ostdeutschen Heimatmuseum durch meine Kontakte helfen kann will ich dieses auch
weiterhin gerne tun. Nicht immer ist das Bemühen erfolgreich, vor allem wenn es um finanzielle Hilfen
geht. Ich meine, die große und intensive ehrenamtliche Arbeit, die hinter dem Ostdeutschen
Heimatmuseum steht, bedarf der Unterstützung. Ohne diese engagierten Menschen gäbe es dieses Haus
nicht. Ihnen allen gilt mein Dank!
Für das Jahr 2003 wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein gesundes, friedliches neues Jahr.“
E
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 7
...Wer holt das Direktmandat? Karsten Heineking (CDU):
„Ich bin 41 Jahre alt, von Beruf Bezirksschornsteinfegermeister
und seit 1985 mit meiner Frau Margret verheiratet. Wir haben drei
Söhne. Mit Oma Olga wohnen wir in drei Generationen unter
einem Dach in Warmsen. Unsere Familie ist bodenständig und eng
mit der Heimat verbunden. Ich engagiere mich in den hiesigen
Vereinen. Über diese Aktivitäten bin ich zur Politik gekommen.
Ich bin Ortsbürgermeister in meinem Heimatort, Mitglied im
Gemeinderat und im Kreistag.
Als begeisterter Fußballer wirke ich in den Ausschüssen für
Jugend und Sport, Berufsbildende Schulen und im Beirat der
Volkshochschule mit. Die Erhaltung und Förderung der
heimischen Mundart ist eine Herzensangelegenheit von mir.
Was mir wichtig ist: Als Handwerksmeister und Diplom-Ingenieur für Versorgungstechnik ist es mir bewußt, dass der
Mittelstand der Motor der Wirtschaft ist. Mit 70% der Beschäftigten und 80% der Ausbildungsplätze
sorgt er für Arbeit und Wachstum. Dieser wichtige Wirtschaftsfaktor muß auch weiterhin in seinem
Bestehen gestärkt und unterstützt werden.
Ich setzte mich ein für: eine bessere Politik für Mittelstand und Handwerk
das Feuerwehrwesen in unserem Landkreis
die optimale Förderung von Kindern bereits im Kindergarten
ein begabungs- und leistungsgerechtes Schulwesen und die Unterstützung des Breitensports
weniger Bürokratie - dafür mehr Sicherheit und Ordnung in Niedersachsen
die Unterstützung der Heimatvereine und den Erhalt von Sitten und Gebräuchen
Durch meine Mitgliedschaft unterstütze ich die Arbeit des Ostdeutschen Heimatmuseums und
das Engagement des Verbandes der Vertriebenen im Landkreis Nienburg zur Erhaltung von
Geschichte und Kultur. Für förderungswürdig halte ich das kulturelle und grenzüberschreitende
Engagement des OHM unter Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger unserer Region.“
Rauchmelder für das OHM: CDU - Kreistagsabgeordneter und Land-
tagskandidat Karsten Heineking (im Photo
links) ist dabei, die Sicherheit insbesondere
in Kindertagesstätten aber auch in anderen
der Öffentlichkeit zugänglichen Ein-
richtungen zu erhöhen. Auch dem
Ostdeutschen Heimatmuseum spendierte er
Rauchmelder die in den drei Etagen des
Traufenhauses in der Nienburger
Weserstraße installiert wurden.
Seite 8 NEUE ZEITUNG Jahrg. 2003/1
Das sächsisch-böhmische Weihnachtsbrot
Feine Backwaren ofenfrisch auf den Tisch!!!
Bäckerei Kattner Cretschmarstr. 32 Nienburg/W.
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Rezept: Schlesischer Mohnstollen Zum Teig: 500 Gramm Mehl, 40 Gramm Hefe, ¼ Liter Milch, 100 Gramm Butter, 80 Gramm
Zucker, ½ Teelöffel Salz, 1 Ei. - Zur Füllung: 250 Gramm gebrühter, gemahlener Mohn, 150
Gramm Zucker, 50 Gramm Korinthen, 50 Gramm Sultaninen, 50 Gramm geriebene Mandeln,
abgeriebene Schale von ½ Zitrone, 1 Messerspitze Zimt, 3 bis 4 Eßlöffel Milch. - Zum
Bestreichen: 50 Gramm zerlassene Butter. - Zum Guß: 150 Gramm Puderzucker, verrührt mit 3 bis
4 Eßlöffeln heißem Wasser. Aus den Zutaten einen mittelfesten Hefeteig bereiten und nach dem
Gehen fingerdick zu einem Rechteck ausrollen. Mit zerlassener Butter bespritzen und mit der
Mohnfüllung 2 Zentimeter vom Rand entfernt bestreichen. Den Stollen zusammenrollen, auf ein
gefettetes Blech legen und nochmals gehen lassen. Danach mit zerlassener Butter bestreichen und
im vorgeheizten Ofen backen. Den noch heißen Stollen mit Zuckerguß bepinseln. Backhitze 200
Grad, Backzeit etwa 45 Minuten.
Unter dem Begriff „Weihnachtsbrot“ läßt sich
ein in Deutschland beliebtes Weih-
nachtsgebäck zusammenfassen, das je nach
Landschaft als Stollen, Strietzel, Stuten oder
Schwäbisches Früchte- und Hutzel-
(Dörrbirnen) -brot bezeichnet wird.
Am bekanntesten ist der sächsisch-böhmische
Stollen, der im Jahre 1329 zum ersten Mal
erwähnt wurde. Die Form des Gebäcks ist
jeweils länglich, an beiden Enden keilförmig
und hat durch Umschlagen des Teiges zumeist
in der Mitte eine Kerbe. Zur Weihnachtszeit
gebacken, gilt er als Symbol für das in
Windeln gewickelte Christuskind. Als
„Dresdner Christstollen“ (mit Mandeln und
Rosinen), „Schlesischer Mohnstollen“,
„Böhmischer Weihnachtsstrietzel“, auch
„Lausitzer Strietzel“, „Liegnitzer Bombe“
oder „Ulmer Brötchen“ wird das Gebäck noch
heute in alle Teile der Welt verschickt.
Früchtebrote galten seinerzeit auch als
Fruchtbarkeitsgebäcke.
Tipps
vom
Fach:
Chefköchin
Teresa
Lonchant
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 9
7-Tage-Fahrt nach Ostpreußen
Ziel: Partnerstadt Bartenstein
Start: Mittwoch, 07. Mai, 6.00 Uhr (Nienburg) - Rückkehr: Dienstag, 13. 05. abends (Nienburg)
Service: Moderner Reisebus / WC / Bordküche – Reiseleitung - Transfer nach und von Nienburg
Fahrten und Stationen (Kleine Änderungen vorbehalten)
Hin 2 Tage mit Zwischenübernachtung: Küstrin – Landsberg/Warthe – Schneidemühl – Schlochau -
Stargard - Marienburg – Buchwalde – Oberländer Kanal – Pr. Holland – Heilsberg
3 Tage Partnerstadt Bartenstein, Hotel „Bartis“ im Zentrum: Stadtbummel – Führung – Empfang
Fahrten / Besichtigungen: u. a. Storchendorf Schönbruch – Gestüt Liesken – Ordensburg
Heilsberg - Kirche Heilige Linde – Rastenburg mit Wolfschanze – Lötzen mit Festung Boyen
Mikolaiken – Allenstein – Frauenburg an der Frischen Nehrung (Orgelkonzert)
Es besteht ausreichend Zeit zur freien Verfügung.
Auf vorherige Vereinbarung kann vor Ort ein Abstecher nach Königsberg gebucht werden.
Rück 2 Tage mit Zwischenübernachtung: Elbing – Danzig – Kaschubische Schweiz – Stolp
Leistung: 6 Übernachtungen / Frühstück – Halbpension währen der ganzen Reise – Hotels gehobene
Mittelkasse – Reiseleitungen während der Rundfahrten – Eintritte und Führungen –
Personen-Einreisegebühr nach Polen – Reise-Rücktrittskostenversicherung – Reise-
Krankenversicherung – Sicherungsschein
Kosten: je Person im DZ 450,00 € - EZ-Zuschlag pro Nacht 10,00 €
Während der Fahrten ist das Rauchen nicht gestattet. Raucherpausen werden
großzügig angeboten. Reisepaß ist erforderlich!
Wegen der Nachfrage ist baldige Anmeldung zu empfehlen. Eine Anzahlung von 10 % der Reisekosten wird sofort
erbeten. Sie sichert die Teilnahme in der Reihenfolge des Eingangs. Überweisung der Restkosten bis 1. Mai 2003.
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An den VdV Nienburg Weserstr. 5 in 31582 Nienburg – Ostdeutsches Heimatmuseum (OHM) - Traufenhaus
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vom 07. Mai – 13. Mai 2003 nach Bartenstein / Ostpreußen:
Personen im Doppelzimmer (DZ): ............. Personen im Einzelzimmer (EZ): ..............
Die Reisekosten werde ich rechtzeitig an das Reisebüro Möglin überweisen.
................................................................................................................................................ ...................................................................::::::::::::::::.
Name, Vorname Telefon / Fax
............................................................................................................................................................ ........ .... ::::::::::::::::::::::::::.................................
Anschrift Datum
ERB
V
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 10
VERBAND DER VERTRIEBENEN IM LANDKREIS NIENBURG
Vorsitzender Dieter Lonchant (VdV) 14. Febr. 19.00 Uhr OHM / Traufenhaus „Empfang zum Valentinstag“ – (Erweiterter VdV -Vorstand)
01. März 10.00 Uhr OHM / Traufenhaus, Jahreshauptversammlung
Ortsverbände im VdV ORTSVERBAND EYSTRUP Vorsitzender Herbert Winkler 19. Jan. 15.00 Uhr Gasthaus Brinkmann Eystrup, Jahreshauptversammlung
15. März 15.00 Uhr Gasthaus Brinkmann Eystrup, Heimatabend
ORTSVERBAND UCHTE Vorsitzender Willi Joseph 29. Jan. und 26. Febr. jeweils 16.00 Uhr Gasthaus Hofmeister Uchte – Plauderstunde
Landsmannschaften im VdV LM BERLIN – BRANDENBURG Vorsitzende Anna Holownia 27. Jan. 18.00 Uhr OHM / Traufenhaus Nienburg - Literarischer Abend
03. März 18.00 Uhr OHM / Traufenhaus Nienburg – Wir feiern den „Rosenmontag“
LM OST / WESTPREUSSEN - WEICHSEL / WARTHELAND Vors. K.-H. Artischewski 17. Jan. 15.00 Uhr OHM / Traufenhaus Nienburg, Schabbersstunde
14. Febr. 09.00 Uhr Bahnhof Nienburg Fahrt nach Hannover zur Ausstellung „Hier geblieben“
Historisches Museum, Anmeldung bis 27. Jan. bei Werner Grubert (05021/ 13925)
22. Febr. 15.00 Uhr OHM / Traufenhaus Nienburg, Jahreshauptversammlung
LM POMMERN Vorsitzender Walter Gleich 06 Febr. 16.00 Uhr Hotel „Zur Sonne“ Nienburg – Lungwurstessen
06. März und 03. April jeweils 15.00 Uhr Traufenhaus Nienburg – Pommernnachmittag
Es lagen noch keine Termine vor:
Ortsverbände: DIEPENAU, LIEBENAU, MARKLOHE, STADT REHBURG,
STEIMBKE, STEYERBERG, WINZLAR- BAD REHBURG.
Landsmannschaften: DEUTSCHE AUS RUSSLAND, SCHLEISIEN / HEIMAT-
GRUPPE RÜBEZAHL, SUDETENLAND.
Vorsitzender Dieter Lonchant 27. Jan. 18.00 Uhr Traufenhaus - Literarischer Abend „Die deutschen Schutzgebiete in Romanen“
14. Febr. 19.00 Uhr Traufenhaus – „Empfang zum Valentinstag“ – (OHM-Mitgl. / bes. geladene Gäste)
geöffnet: samstags 10.00 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung, OHM / Traufenhaus Nienburg, Weserstr. 5
Wir bieten an: I a Schlesische Wurst
I a leckere Braten warm oder kalt
I a frische Salate - deftige Suppen mit Einlage
- knusprige Haxen
- kaltes und warmes Buffett
- nach Ihren Wünschen zusammengestellt Fleischerei + Partyservice
Verdener Landstr. 113 - 31582 Nienburg / Holtorf
Telefon: (05021) 41 41 Fax: (05021) 6 58 27
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 11
Freiraum für mehr Lebensqualität Blinde und sehende Menschen, die Aufgrund einer Pflege-
bedürftigkeit oder Mehrfachbehinderung ihr Leben gar
nicht oder nur eingeschränkt selbständig gestalten können,
finden in unseren Wohn- und Service - Einrichtungen ein-
fühlsame sowie qualifizierte Betreuung und Pflege.
Das öffnet Freiräume.
ProSENIS Service gem. GMBH – Seniorensitz Parkhaus – Hannoversche Str. 34 – 36
31582 Nienburg, Tel.: 05021 – 7088 / 89
Vor 58 Jahren, am 30. Januar 1945, sank vor
Stolpmünde nach Torpedobeschuss durch das
sowjetische U-Boot „S 13“, der ehemalige „Kraft
durch Freude“ (KdF) – Ausflugsdampfer
„Wilhelm Gustloff“. Dabei fanden – wie jahrelang
falsch berichtet nicht 5.348 – sondern in Wahrheit
9.343 Menschen den grausigen Tod in der eisigen
Ostsee.
Nach inzwischen in der Schweiz aufgefundenen
Unterlagen waren bei Auslaufen des Schiffes in
Gotenhafen bei Danzig am späten Nachmittag des
29. Januar 10.582 Menschen an Bord, darunter
8.956 Flüchtlinge aus Ost- und Westpreußen, dem
Memelland und dem östlichen Pommern, 162
schwerverwundete Soldaten des Heeres, 373
Marinehelferinnen sowie 918 Soldaten der 2.
Unterseeboots-Lehr-Division (ULD) und 173
Besatzungsmitglieder. Von den 8.956 Flüchtlingen
überlebten nur 419 – 8.537 von ihnen, darunter die
Hälfte Kinder, fuhren in den Tod. Das in Hamburg
bei Blohm & Voss 1937 gebaute Schiff, um 21.16
Uhr von drei Torpedos getroffen, sank innerhalb
von 62 Minuten. An der dramatischen
Rettungsaktion bei hohem Seegang, eisigem
Wind, einer Lufttemperatur von 18 Grad unter
Null und einer Wassertemperatur von etwa 2 bis 3
Grad plus waren 9 Kriegs- und Handelsschiffe
beteiligt. Lediglich 1.252 Schiffbrüchige konnten
geborgen werden, von denen 13 noch während der
Rettungsaktion an Unterkühlung, Kreislauf- und
Herzversagen starben.
Nicht der Untergang der „Titanic“ im Jahre 1912,
sondern die Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ ist
die größte Schiffstragödie seit Menschengedenken.
So wie im Fall der Bombardierung der mit
Flüchtlingen überfüllten Stadt Dresden bei
Kriegsende, sollten vermutlich kleingerechnete
Zahlen, die Opfer verharmlosen und vergessen
machen.
Die „Gustloff“- Tragödie 1945
Stolp (heute Slupsk), nahe Stolpmünde in Ost-
pommern: Marienkirche (14./15. Jh.)
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 12
Gemälde, Trachten, Uniformen, Dokumente, eine Vielzahl interessanter Exponate in 37 Vitrinen
verteilt auf 3 Etagen, sind Anziehungspunkt für jährlich um 3.000 Besucher im historischen
Traufenhaus, dem Sitz des OHM. Dichterlesungen, Musikveranstaltungen, Film- und Dia-Vorträge
haben das Haus zugleich zum kulturellen Zentrum wachsen lassen. Allwöchentlich treffen sich
Kulturgruppen der Vertriebenen zur Pflege heimatlicher Bräuche. Eine neue Sonderausstellung
„Schiffe mit beziehungsreichen Namen“, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Schiffahrtsmuseum Bremerhaven, ist in Vorbereitung.
Die Bilanz Oktober bis Dezember 2002 kann sich sehen lassen. Beschaffungen im 4. Quartal:
Rückwand-Großprojektor „Thomson 52 RW“ für Saal Schlesien (Sponsor Sparkassenstiftung
Nienburg), Mikrophon „Sennheiser Drahtlos“ für die Tonanlage im Traufenhaus (Eigenmittel),
einen Komplett - PC (Sponsor will ungenannt bleiben). Mitgliederzugänge im 4. Quartal:
Persönliche Mitglieder: Bernd Brieber, Militärattaché a.D. (Steyerberg), Heinrich Eggers, Landrat
(Rohrsen), Horst Fiedler, Geschäftsmann (Nienburg), Karsten Heineking, Bezirksschornsteinfeger-
meister (Warmsen), Edelgard Huhs, Hausfrau (Nienburg), Barbara Intemann, Sozialpädagogin
(Möhlenhalenbeck), Jürgen Kramer, Pensionär (Nienburg), Dr. Adolf Pleines, Unternehmer
(Estorf), Hildegard Prill, Hausfrau (Rohrsen), Helmut Schreiber, Pensionär (Steimbke), Nikolaus
Seibel, Rentier (Steimbke), Peter Siepel, Makler (Nienburg), Gero Sommerfeld, Journalist (Liebe-
nau), Willi Tams, Rentier (Nienburg), Annelie Tannhauer, Ratsfrau (Nienburg). Peter Ungemach,
Rentier (Nienburg). Korporative Mitglieder: Traditionsverband ehem. Schutz- und Überseetruppen.
Ostdeutsches Heimatmuseum im Aufwind
Allwöchentlich kommen Vereine, Verbände, Schulklassen, oft ganze Busreisegesellschaften zu
Besichtigungen, Vorträgen, Seminaren, auch zu geselligen Veranstaltungen ins OHM, das zum
Kulturzentrum gewachsen ist.