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Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 59 www.immobilienbrief-stuttgart.de 08.06.2010 Liebe Leser ! Die zwei vermutlich größten Immobilienkongresse Deutschlands finden in der Metropolregion Stuttgart statt! Das ist doch was, auch wenn wir im Lande von Tannenzäpfle (für Auswärtige: eine kleine, aber feine Biermarke aus dem Schwarzwald) und Porsche (kennt jeder) wissen, dass Masse nicht gleich Klasse ist. In diesen beiden Fällen aber eben doch! Rund 1600 Besucher werden am 22. und 23. Juni zur Consense, dem internationalen Kongress plus Fach- messe für nachhaltiges Bauen, erwartet (www.dgnb.de). Beim Immobiliendialog Region Stuttgart am 12. (Vorabendveranstaltung) und 13. Juli hoffen die Initiatoren, das Vorjahresergebnis von 440 Teilneh- mern zu übertreffen. Wir haben uns mit Walter Rogg und Klaus Vogt, den Initiatoren und Wirtschaftsförde- rern von Region und Stadt Stuttgart, ausführlich über den Kongress unterhal- ten. Wir jedenfalls sind überzeugte Fans beider Großveranstaltungen – Consense wie Immobiliendialog – und empfehlen: Teilnehmen! Gar nicht überzeugt sind wir hingegen vom neuen Slogan für Stuttgart 21: „Die guten Argumente überwiegen“. Das ist zwar in der Sache absolut richtig und der Spruch ist besser als der alte – „Das neue Herz Europas“ –, über den wir uns fürchterlich echauffiert haben (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 6), aber dröger geht’s nimmer. Dieses Motto wird nie zum Ohrwurm! Auch nicht überzeugt sind wir von Ministerpräsident Mappus, der ebenso reflexhaft wie kategorisch den Ausbau der neuen Landesmesse ablehnt. Deren Geschäftsführer hat eine Erweiterung von 100 000 auf 140 000 Quadratmeter Hallenfläche ins Ge- spräch gebracht. Hier ähnelt der neue MP seinem Vorgänger, von dem er sich doch sonst zu distanzieren ver- sucht. Schon Oettinger hatte die Flughafenchefs zurückgepfiffen, als diese eine zweite Start- und Landebahn forderten. Ob Flughafen- und Messeausbau langfristig notwendig sind, wollen wir uns nicht zu beurteilen anmaßen. Aber den Filderboden auf alle Zeiten heiligzusprechen, das kann auch nicht richtig sein. Gar nicht gewundert hat uns, was die Deutsche Bahn jüngst getan hat: Beim Stuttgarter Baurechtsamt wurde eine Bauvoranfrage für das Einkaufszentrum mit 47 500 Quadratmetern Verkaufsfläche auf Stuttgart 21 eingereicht. Es war klar, dass sich die Bahn als Grundstückseigentümerin nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und riskiert, dass der Stuttgarter Gemeinderat im Herbst den Bebauungsplan ändert. Wir wären schon zufrieden damit, wenn es uns gelänge, das Salz in Ihrer (Informations-)Suppe zu sein. Wenn uns auch scheint, dass dieser Satz, wohl dem plötzlichen Hitzeeinbruch geschuldet, ähnlich schief daherkommt wie der neue Stuttgart-21-Slogan ... Mit endlich sommerlichen Grüßen Ihr Frank Peter Unterreiner – Herausgeber P.S.: Stuttgart wird 2011 nicht auf der Mipim vertreten sein – danach sieht es zumindest momentan aus. Von 448 angeschriebenen Unternehmen waren nur vier zu einer Standpartnerschaft bereit. Im nächsten Immobilienbrief Stuttgart werden wir uns damit intensiver beschäftigen. Inhaltsverzeichnis Seite 2 Immobiliendialog Region Stuttgart • „Ein Muss für die Branche“ • Noch mehr Teilnehmer erwartet • Künftig verstärkt kleinere Projekte aus der Region? • Interview mit Rogg und Vogt Seite 3 Stuttgart 21 • Bahn stellt Bauvoranfrage für Einkaufszentrum Seite 6 Killesberg Edeka mietet bei Fürst • Weitere Verträge kurz vor Unterzeichnung? Seite 7 Flugfeld • Internationaler Bund baut • Berufliche Bildungsstätte für über 400 Schüler • Kita wird auch gebaut • „Idealer Standort“ Seite 8 Einzelhandelsstandort Pforzheim • Einkaufszentrum stärkt die City • C&A mit neuem Eigentümer • Kaufkraft fließt in die Stadt Seite 10 Sindelfinger Einzelhandel leidet Geschäftsstraßenmanagement soll helfen • Initiative von Wirtschafts- förderung und City-Marketing • Arbeitsgruppe gebildet Montag, 12. Juli 2010, ab 17.00 Uhr, Rathaus Stuttgart Dienstag, 13. J STEP Stuttgarter Engin IMMOBILIEN DIALOG REGION STUTTGART schaftsförderung

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ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 59 www.immobilienbrief-stuttgart.de 08.06.2010

Liebe Leser !Die zwei vermutlich größten Immobilienkongresse Deutschlands finden in der Metropolregion Stuttgart statt! Das ist doch was, auch wenn wir im Lande von Tannenzäpfle (für Auswärtige: eine kleine,

aber feine Biermarke aus dem Schwarzwald) und Porsche (kennt jeder) wissen, dass Masse nicht gleich Klasse

ist. In diesen beiden Fällen aber eben doch!

Rund 1600 Besucher werden am 22. und 23. Juni zur Consense, dem internationalen Kongress plus Fach-

messe für nachhaltiges Bauen, erwartet (www.dgnb.de). Beim Immobiliendialog Region Stuttgart am

12. (Vorabendveranstaltung) und 13. Juli hoffen die Initiatoren, das Vorjahresergebnis von 440 Teilneh-

mern zu übertreffen. Wir haben uns mit Walter Rogg und Klaus Vogt, den Initiatoren und Wirtschaftsförde-

rern von Region und Stadt Stuttgart, ausführlich über den Kongress unterhal-

ten. Wir jedenfalls sind überzeugte Fans beider Großveranstaltungen – Consense wie Immobiliendialog – und empfehlen: Teilnehmen!

Gar nicht überzeugt sind wir hingegen vom neuen Slogan für Stuttgart 21:

„Die guten Argumente überwiegen“. Das ist zwar in der Sache absolut

richtig und der Spruch ist besser als der alte – „Das neue Herz Europas“ –,

über den wir uns fürchterlich echauffiert haben (Immobilienbrief Stuttgart

Nr. 6), aber dröger geht’s nimmer. Dieses Motto wird nie zum Ohrwurm!

Auch nicht überzeugt sind wir von Ministerpräsident Mappus, der ebenso

reflexhaft wie kategorisch den Ausbau der neuen Landesmesse ablehnt. Deren Geschäftsführer hat eine Erweiterung von 100 000 auf 140 000 Quadratmeter Hallenfläche ins Ge-

spräch gebracht. Hier ähnelt der neue MP seinem Vorgänger, von dem er sich doch sonst zu distanzieren ver-

sucht. Schon Oettinger hatte die Flughafenchefs zurückgepfiffen, als diese eine zweite Start- und Landebahn

forderten. Ob Flughafen- und Messeausbau langfristig notwendig sind, wollen wir uns nicht zu beurteilen

anmaßen. Aber den Filderboden auf alle Zeiten heiligzusprechen, das kann auch nicht richtig sein.

Gar nicht gewundert hat uns, was die Deutsche Bahn jüngst getan hat: Beim Stuttgarter Baurechtsamt wurde eine Bauvoranfrage für das Einkaufszentrum mit 47 500 Quadratmetern Verkaufsfläche auf Stuttgart 21 eingereicht. Es war klar, dass sich die Bahn als Grundstückseigentümerin nicht die Butter vom

Brot nehmen lässt und riskiert, dass der Stuttgarter Gemeinderat im Herbst den Bebauungsplan ändert.

Wir wären schon zufrieden damit, wenn es uns gelänge, das Salz in Ihrer (Informations-)Suppe zu sein. Wenn uns auch scheint, dass dieser Satz, wohl dem plötzlichen Hitzeeinbruch geschuldet, ähnlich

schief daherkommt wie der neue Stuttgart-21-Slogan ...

Mit endlich sommerlichen Grüßen

Ihr

Frank Peter Unterreiner – Herausgeber

P.S.: Stuttgart wird 2011 nicht auf der Mipim vertreten sein – danach sieht es zumindest

momentan aus. Von 448 angeschriebenen Unternehmen waren nur vier zu einer Standpartnerschaft

bereit. Im nächsten Immobilienbrief Stuttgart werden wir uns damit intensiver beschäftigen.

Inhaltsverzeichnis

Seite 2Immobiliendialog Region Stuttgart• „Ein Muss für die Branche“

• Noch mehr Teilnehmer

erwartet

• Künftig verstärkt kleinere

Projekte aus der Region?

• Interview mit Rogg und Vogt

Seite 3Stuttgart 21• Bahn stellt Bauvoranfrage

für Einkaufszentrum

Seite 6Killesberg• Edeka mietet bei Fürst

• Weitere Verträge kurz vor

Unterzeichnung?

Seite 7Flugfeld• Internationaler Bund baut

• Berufliche Bildungsstätte

für über 400 Schüler

• Kita wird auch gebaut

• „Idealer Standort“

Seite 8Einzelhandelsstandort Pforzheim• Einkaufszentrum stärkt

die City

• C&A mit neuem Eigentümer

• Kaufkraft fließt in die Stadt

Seite 10Sindelfinger Einzelhandel leidet• Geschäftsstraßenmanagement

soll helfen

• Initiative von Wirtschafts-

förderung und City-Marketing

• Arbeitsgruppe gebildet

Montag, 12. Juli 2010,

ab 17.00 Uhr, Rathaus Stuttgart

Dienstag, 13. Juli 2010

STEP Stuttgarter Engineering Park

IMMOBILIEN DIALOG

REGION STUTTGART

Wirtschaftsförderung

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Immobiliendialog Region Stuttgart

„Ein Muss für die Bau- und Immobilienbranche“Mit Walter Rogg und Klaus Vogt, den Wirtschaftsförderern von Region und Stadt Stuttgart, spra-chen wir über den Immobiliendialog Region Stuttgart am 13. Juli – aber nicht nur darüber, son-dern auch über gemeinsame Projekte und das zumindest vorerst gescheiterte interkommunale Gewerbegebiet Echterdingen-Ost.

Vogt und Rogg sind optimistisch, dass die bundesweit größte Ver-

anstaltung ihrer Art – voriges Jahr kamen 440 Immobilienprofis –

dieses Jahr noch mehr Zulauf erhält. Schwerpunkte des Immobili-

endialogs sind die Projekte „Quartier S“, „Look 21“ und die neue

Mitte Leonberg. Die Zahl der Diskussionsrunden wurde verdop-

pelt, eine findet beispielsweise über „Die Wundertüte Stuttgart

City“ mit Stararchitekt Christoph Ingenhoven statt.

Am Vorabend, dem 12. Juli, wird der Eurohypo-Talk abgehalten.

Bereits zum elften Mal lädt die Immobilienbank zu einer Diskussi-

onsrunde ein, moderiert von Peter Brenner, dem Leiter der Kun-

denbetreuung. „Ausblick auf die volkswirtschaftliche Entwicklung

nach der Finanzmarktkrise“ lautet das Thema. Während anfangs

80 bis 100 Gäste kamen, sind es inzwischen 200 bis 300. Und

während der Immobiliendialog Region Stuttgart dieses Jahr im

Step stattfindet, bleibt der Eurohypo-Talk im Stuttgarter Rathaus.

Der dritte Immobiliendialog Region Stuttgart findet nicht mehr im Rathaus der Landeshauptstadt, sondern im Step statt. Was ist der Grund für den Ortswechsel?Vogt: Der Stuttgarter Engineering Park feiert 2010 sein zehn-

jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums bot es

sich an, am Ort dieser Stuttgarter Erfolgsstory den Im-

mobiliendialog Region Stuttgart bewusst zu positio-

nieren. Die rasante Entwicklungsgeschichte des Step

und die damit gelungene Umsetzung dieser Vision ist

deutschlandweit einzigartig. So war das Gesamtprojekt

Stuttgarter Engineering Park ursprünglich bis zur voll-

ständigen Ansiedlung auf einen Zeitraum von zwanzig

Jahren angelegt. Dank neuer Konzeptionen sowie einer

hervorragenden Infrastruktur und Standortgunst ist es in

nur zehn Jahren gelungen, Ansiedlungen in einer Größenordnung von zirka 100 000 Quadrat-

metern Geschossfläche zu realisieren. Damit sind gegenwärtig 130 Firmen im Step angesiedelt.

Entsprechend wurden mehr als 3500 Arbeitsplätze im Stuttgarter Engineering Park geschaffen.

Der Stuttgarter Engineering Park ist ein erfolgreiches Stuttgarter Immobilienprojekt und damit

ein positives und ermutigendes Signal für alle Akteure der Immobilienbranche. Mit der Entschei-

dung, im Step den dritten Immobiliendialog zu veranstalten, soll dieser Erfolg zusätzlich gewür-

digt werden.

Ist es vorstellbar, dass die Veranstaltung auch einmal außerhalb der Stuttgarter Gemarkung in der Region abgehalten wird?Rogg: Aufgrund der guten allgemeinen Verkehrsanbindung und der räumlichen Nähe zu vielen großen

Immobilienprojekten hat es sich bewährt, dass der Immobiliendialog in der Landeshauptstadt statt-

findet. Grundsätzlich sind wir aber dafür offen, dass der Immobiliendialog auch an einem anderen

herausragenden Standort in der Region Stuttgart stattfindet.

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 2

UNTERNEHMEN

Züblin steigert ErgebnisDer Stuttgarter Baukonzern

Ed. Züblin hat im Geschäftsjahr

2009 sein Vorsteuerergebnis um

8 Millionen auf 51 Millionen

Euro gesteigert, das berichtet die

Immobilien Zeitung. Gleichzeitig

gingen aufgrund der Investiti-

onszurückhaltung der Auftrag-

geber die Konzernleistung (2,5

Milliarden Euro; minus 14 Pro-

zent) und der Auftragseingang

(2,2 Milliarden Euro, minus 36

Prozent) deutlich zurück. Aufge-

fangen wurde das Minus bei der

Leistung unter anderem durch

eine geringere Inanspruch-

nahme von Subunternehmern.

Der Rückgang betraf großteils

den Schlüsselfertigbau (minus

20 Prozent auf 1,55 Milliarden

Euro). Die Auftragseingänge

sanken im Ausland, vor allem

in den Ländern der arabischen

Halbinsel, mit 57 Prozent auf

510 Millionen Euro besonders

stark.

Gutes Jahr bei DresoDer Konzernumsatz der Drees

& Sommer-Gruppe erhöhte

sich 2009 um 8,7 Millionen auf

145,6 Millionen Euro, wobei das

Umsatzwachstum im Wesent-

lichen auf Schlussrechnungsef-

fekte zurückzuführen ist. Dabei

verteilen sich die Umsätze mit

22 Prozent im Ausland und 78

Prozent im Inland wie 2008.

Das Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit ist von 12,3

Millionen auf 12,4 Millionen

Euro leicht angestiegen. Die

Eigenkapitalquote im Konzern

beträgt 51 Prozent. Drees &

Sommer beschäftigt an 27 na-

tionalen und internationalen

Standorten 1120 Mitarbeiter. Für

2010 erwarten die 29 Partner

einen Konjunkturaufschwung.

Die Internationalisierung soll

vorangetrieben werden, ein

Leistungsschwerpunkt soll die

wirtschaftliche Sanierung von

Bestandsimmobilien bilden.

Klaus Vogt

Walter Rogg

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 3

STUTTGART 21

Bauvoranfrage für EinkaufzentrumDie Deutsche Bahn hat beim Bau-

rechtsamt eine Bauvoranfrage für

ihren Gebäudekomplex auf den

drei Parzellen des Baufelds A1 von

Stuttgart 21 gestellt. Damit will sie

sich das Baurecht für die genehmi-

gten 47 500 m2 Verkaufsfläche si-

chern. Hintergrund: Im Herbst hät-

te der Stuttgarter Gemeinderat die

Möglichkeit, den Bebauungsplan

zu ändern. Da ein solch großvolu-

miger Einzelhandel politisch nicht

mehr gewollt ist, würde wohl da-

von Gebrauch gemacht werden.

PROJEKTE

Rosco kauft HertieDie Rosco-Gruppe aus Bad Hers-

feld kauft die Hertie-Flächen in

Bietigheim-Bissingen, berichtet

Thomas Daily. Der Projektent-

wickler will das im Kronenzen-

trum untergebrachte ehemalige

Warenhaus durch einen Anbau

erweitern. Hauptmieter wird

C&A. Der für die Vermarktung

der Hertie-Immobilien zustän-

dige Makler BNP Paribas Real

Estate bestätigte den Verkauf.

VERMIETUNGEN

Fitness-Studio in NagoldIn Nagoldsüdwestlich der Region

Stuttgart hat Realogis 800 m2

Hallenfläche im Industriegebiet

Wolfsberg an das Fitnessstudio

Clever Fit AK vermittelt. Vermie-

ter ist ein Privatinvestor.

Zum ersten Immobiliendialog kamen rund 420 Teilnehmer, zum zweiten unglaubliche 440. Lässt sich das Ergebnis nochmals toppen?Rogg: Wir sind mit den Teilnehmerzahlen der letzten beiden Jahre sehr zufrieden. Sie zeigen, dass das

Konzept der Veranstaltung gut ankommt und der Immobiliendialog Region Stuttgart zu einer

Pflichtveranstaltung für die Branchenprofis geworden ist. Für dieses Jahr haben wir bereits eine sehr

gute Rückmeldung und hoffen, die Teilnehmerzahl erneut steigern zu können.

Kompliment, der Immobiliendialog dürfte die erfolgreichste Veranstaltung ihrer Art in Deutschland sein. Registrieren das ihre Wirtschaftsförderer-Kollegen in den anderen Metropolen?Vogt: Ich weiß, dass der Erfolg dieser – bundesweit wohl einzigartigen – Veranstaltung inzwischen über

die regionalen Grenzen hinweg bekannt ist.

Da wundert es einen fast, dass es noch keine Nachahmer gibt ...Vogt: Es ist nicht auszuschließen, dass auch andere Metropolregionen dieses Thema für sich entdecken

und zukünftig ähnliche Veranstaltungen ins Leben rufen werden. Das könnte man durchaus auch

als ein Kompliment verstehen.

Die Zahl der Diskussionsrunden wurde von zwei auf vier verdoppelt. Gehen so langsam die Projekte aus, die vorgestellt werden können?Vogt: Nein. Selbstverständlich gehen uns weder in Stuttgart noch in der Region die Immobilienprojekte aus.

Bekanntermaßen befindet sich die Baubranche in einem ständigen Entwicklungsprozess. Das bedeu-

tet, dass kontinuierlich Immobilienprojekte erfolgreich abgeschlossen werden, andere Projekte ruhen,

alte werden modifiziert und neue entstehen. Es stimmt, dass wir für den dritten Immobiliendialog vier

Diskussionsrunden eingeplant haben. Intention dieser Neuerung ist, dass wir möglichst vielen hoch-

karätigen Fachleuten mit dieser Plattform die Gelegenheit geben wollen, ihre Expertise einzubringen.

Diskussionsrunden, bestehend aus versierten Fachleuten, die aus unterschiedlichen Praxisfeldern kom-

men, stellen nur eine andere Art der lebendigen Informationsvermittlung dar. Und auch die Zuhörer

erleben ein solch abwechslungsreiches Programm in der Regel als eine gute Ergänzung.

Was wurde inhaltlich sonst noch geändert, welche Höhepunkte erwarten die Teilnehmer?

Rogg: Wir haben das Erfolgskonzept der beiden letzten Jahre im Wesentlichen unverändert gelassen und

lediglich Details verbessert. Neben allgemeinen immobilienwirtschaftlichen Themen liegen Schwer-

punkte dieses Jahr auf den beiden Stuttgarter Projekten „Quartier S“ und „Look 21“. Zudem stel-

len wir mit der neuen Mitte Leonberg auch ein Großprojekt aus der Region vor. Ein weiterer Pro-

grammhöhepunkt ist die Diskussionsrunde über die neue Stuttgarter City, an der unter anderem

Christoph Ingenhoven, der Architekt des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs, und der Stuttgarter

Baubürgermeister Matthias Hahn teilnehmen werden.

Sehen Sie die Region mit zwei Projekten – Leonberg und Esslingen – ausreichend vertreten?Rogg: In der Region Stuttgart gibt es natürlich noch viel mehr interessante Projekte als die in Leonberg und

Esslingen. Bisher lag der Schwerpunkt vor allem auf der Präsentation großer Projekte. In Zukunft

Das Technologie-Kompetenzzentrum FORUM1 macht von sich reden. Und liefert zahlreiche Gründe für Standortentscheidungen, die begründet und nachvollziehbar sind. Aber es gibt auch einen emotionalen Aspekt. Darum freuen wir uns auf Ihren Lokaltermin auf dem Flugfeld. Die neuen Dienstleistungsflächen werden Sie begeistern. Kompetente Führung erhalten Sie kostenlos. Von Herrn Heinz Günter, Telefon 07031 81707-23. www.flugfeld.info

Wir geben Ihrer Bauchentscheidung Gründe, die auch im Kopf ankommen.

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könnte ich mir auch gut vorstellen, verstärkt kleinere Projekte aus der Region in den Fokus zu rü-

cken. Wichtig dabei ist natürlich die hohe Qualität der Projekte und ihre überregionale Bedeutung.

Wie ist denn der Anmeldestand?Vogt: Die beiden Veranstaltungen aus dem Vorjahr haben gezeigt, dass die Themen des Immobiliendia-

logs Region Stuttgart den Bedürfnissen der Zielgruppen entsprechen. Da unser Programm auch in

diesem Jahr wieder sehr vielseitige Informationen, hochkarätige Referenten und spannende Exper-

tenrunden bietet, wird das Interesse der Teilnehmer groß sein. Gemessen an den Vorjahren haben

wir – vier Wochen vor der Veranstaltung – einen hohen Anmeldestatus. Entsprechend rechnen wir

auch in diesem Jahr wieder mit einem vollen Haus.

Rechnen Sie auch in diesem Jahr mit zahlreichen Besuchern von außerhalb oder ist das Interesse an Stuttgart und der Region abgeflaut?Rogg: Die Analyse der bisherigen Besucher hat gezeigt, dass die Immobilienszene bundesweit ein großes

Interesse an der Region Stuttgart hat und die Region als Standort verstärkt wahrnimmt. Ein deut-

liches Zeichen dafür sind die vielen überregional tätigen Sponsoren des diesjährigen Immobilien-

dialogs. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass auch die Zahl auswärtiger Besucher erneut

zunehmen wird.

Die Liste der Sponsoren wird nach unserem Eindruck immer länger. Was ist die Motivation der Un-ternehmen, sich in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten mit Geld zu beteiligen?Vogt: Die Motivation der Unternehmen, sich als Sponsoren am Immobiliendialog zu beteiligen, dürfte zum

einen darin liegen, dass diese Firmen erkannt haben, dass die Teilnehmer des Immobiliendialogs die

adäquate Zielgruppe zur Ansprache sind. Diese Veranstaltung stellt für Unternehmen eine willkommene

Kommunikationsplattform zur Förderung von Bekanntheit und Image dar. Zum anderen signalisieren uns

die Sponsoren mit ihrem Engagement, dass sie den Immobiliendialog Region Stuttgart als einen erfolg-

reichen, seriösen und fachlich fundierten Expertentreff wertschätzen und ihn deshalb gerne unterstützen

möchten. Offenbar können sich die Unternehmen mit den Inhalten des Immobiliendialogs, dem Nutzen

und der Expertise dieser Veranstaltung sehr gut identifizieren. Gerade in wirtschaftlich anspruchsvollen

Zeiten ist es doch ein positives Signal, wenn Unternehmen mit ihrem Sponsoring kommunizieren: „Wir

engagieren uns für etwas, das uns überzeugt hat.“ In diesem Fall ist es der Immobiliendialog Region

Stuttgart 2010. Die Sponsoren des dritten Immobiliendialogs Region Stuttgart 2010 tragen wesentlich

dazu bei, dass wir am Immobilienstandort Stuttgart und der Region eine so hochkarätige Veranstaltung

anbieten können. Über diese Unterstützung freuen wir uns selbstverständlich sehr. Bei dieser Gelegen-

heit möchte ich allen Sponsoren für dieses Engagement und ihr Vertrauen recht herzlich danken!

In den vergangenen zwei Jahren war von Deutschlands größtem Immobilienkongress in den über-regionalen Medien und Fachblättern wenig zu lesen. Was tun Sie, damit sich dies ändert?Vogt: Ich kann nur sagen, dass wir mit der Arbeit von Heuer Dialog – unserem Vertragpartners – 2009 sehr

zufrieden waren. Entsprechend wurde 2009 – wie ich meine – in den lokalen, regionalen und Fachmedi-

en gut über den Erfolg des Immobiliendialogs berichtet. So gab es auch in der FAZ oder der Immobilien

VERMIETUNGEN

Tesat-SpacecomIm ehemaligen Ericsson-Areal

in Backnang verlängerte Tesat-

Spacecom, ein Anbieter von Te-

lekommunikationssystemen von

Satelliten, seinen Mietvertrag um

zehn Jahre und erweiterte ihn

zudem um weitere 4350 m2, so-

dass jetzt insgesamt 16 500 m2

Büro- und Produktionsfläche ge-

nutzt werden. Die Immobilie ge-

hört dem European Commercial

Real Estate Fund und wird von

der Investment Manager Valad

Property Group verwaltet.

Stepover nach HedelfingenDr. Lübke vermittelte an Stepover

650 m2 Bürofläche im Penthouse

sowie dritten Obergeschoss im

Otto-Hirsch-Center in Stuttgart-

Hedelfingen. Europas führender

Hersteller für Hard- und Soft-

warelösungen für die handge-

schriebene elektronische Signatur

wird seinen bisherigen Firmensitz

von Stuttgart-Plieningen Mitte

des Jahres dorthin verlagern.

HolzconnectionHolzconnection Nagel Holz und

Holzelemente hat in der Stuttgar-

ter Silberburgstraße 165 m2 Han-

delsfläche für eine weitere Filiale

angemietet. Das Unternehmen hat

sich auf Holzmöbel im mittel- bis

hochpreisigen Segment speziali-

siert. Vermieter ist ein Privatinves-

tor. Vermittelnd tätig war Engel &

Völkers Commercial Stuttgart.

www.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.de

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 5

Zeitung Beiträge zum Immobiliendialog. In erster Linie ist sicherlich die lokale und regionale Bekanntheit

unseres einzigartigen Immobilientreffs wichtig. Dass wir diesbezüglich auf einem sehr guten Weg sind,

spiegelt sich in der hohen Teilnehmerzahl wider, die wir erfreulicherweise bereits bei den ersten beiden

Veranstaltungen erreicht haben. Die Hauptzielgruppen werden angesprochen. Natürlich schließt dies

nicht aus, dass wir die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bezüglich unserer erfolgreichen Stuttgarter

Immobilienveranstaltung bundesweit noch weiter ausbauen. Aber das hat nicht erste Priorität.

Ist der gelernte Journalist Rogg zufrieden damit, wie die Region sich generell in den nationalen und internationalen Medien wiederfindet?Rogg: Wenn überregional oder international über uns berichtet wird, dann meist positiv. Das können nicht

alle Ballungsräume von sich sagen. Aus unseren Allensbach-Umfragen wissen wir, dass der Wirt-

schaftsstandort einen ausgezeichneten Ruf genießt und diesen in den vergangenen Jahren noch

verbessert hat. Wir stehen für die Kompetenz, Probleme zu lösen. Aktuell ist das an den Leistungen

von Architekten und Ingenieuren aus der Region Stuttgart bei der Expo in Shanghai zu sehen, die

beispielhaft sind für die Exzellenz unserer Hochschulen und die Qualität unserer Fachkräfte. Das

wollen wir künftig noch mehr herausstellen. Als Forschungs- und Technologiestandort sind wir

bekannter geworden, ebenso als Reiseziel. Beim Thema Lebensqualität ist die Region Stuttgart in

Rankings regelmäßig auf einem der ersten Plätze zu finden. Als regionale Wirtschaftsförderung tra-

gen wir zum Beispiel mit unserem vierteljährlichen Standortmagazin 179 dazu bei, dass die Region

Stuttgart weiterhin als innovativer und leistungsstarker Wirtschaftsstandort wahrgenommen wird,

an dem auch die weichen Faktoren stimmen – auf nationaler wie auf internationaler Ebene.

Das interkommunale Gewerbegebiet von Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen ist erst einmal vom Tisch. Ein Rückschlag für die Zusammenarbeit von WRS und der Stuttgarter Wirtschaftsförderung?Vogt: Ich denke, dass nicht von einem Rückschlag für die Zusammenarbeit von WRS und der Stuttgarter

Wirtschaftsförderung gesprochen werden kann. Die WRS war hier operativ gar nicht involviert,

wenngleich sie das Projekt mit unterstützt. Gegenwärtig sind die Partner dabei, sich umzusortieren.

Ich gehe daher davon aus, dass das Thema am Ende des Jahres gemeinsam realisiert wird.

Rogg: Selbstverständlich hätten wir uns eine positive Entwicklung für das interkommunale Gewerbegebiet

Echterdingen-Ost gewünscht. Auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart hat sich das aber

nicht negativ ausgewirkt. Wir arbeiten weiterhin eng mit den Kollegen der städtischen Wirtschafts-

förderung zusammen.

Dann verraten Sie uns doch, was Sie in nächster Zeit an gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten planen.Rogg: Neben der schon traditionellen Kooperation bei den Immobilienmessen Expo-Real und Mipim

arbeiten wir bei der Entwicklung wichtiger Branchen und Technologien eng zusammen: Modell-

region Elektromobilität, Kreativraum Stuttgart, die Bioregio Stern Management, Popbüro und Film

Commission sind solche Beispiele. Auch bei der Metropolregion ziehen Stadt und Region an einem

Strang. Gemeinsam unterstützen wir die erste Nacht der Unternehmen am 27. Oktober, die Stu-

denten und Absolventen das Unternehmenspotenzial in der Region Stuttgart aufzeigen soll.

VERMIETUNGEN

Echterdinger CarréMit der Projektentwicklung Echter-

dinger Carré wird der Ortskern in

Leinfelden-Echterdingen entlang

der Hauptstraße verlängert. Im

Juli wird hier ein Rewe-City-Markt

auf 1202 m² eröffnen. In Kürze

kommt zudem ein Frisör unter der

Marke „Tony & Guy“ auf 60 m² an

diesen Standort. Im Rahmen eines

Alleinauftrags vermittelte Steege

Immobilien & Marketing die Mie-

ter. Eigentümer ist die Immobilien-

gesellschaft Echterdinger Carré.

MedienkooperationIn der Fellbacher Höhenstraße be-

zogen die Medienunternehmen

Sundone, Frank-Schmid und No-

frills eine Bürogemeinschaft. Die

170 m2 in der Höhenstraße ver-

mittelte Dvorak Industrie-Makler.

Makro-Medien-DienstRealogis hat rund 3000 m2 Logis-

tikfläche an Makro-Medien-Dienst

in Ostfildern vermittelt. Die Flächen

werden von dem Unternehmen –

das auf Dienstleistungen als Wer-

beagentur, Verlag und Verteildienst

spezialisiert ist – als Verteilzentrum

von Werbemitteln genutzt. Ver-

mieter ist ein Privatinvestor.

ArchitekturbüroIn der Martin-Luther-Straße in

Stuttgart-Bad Cannstatt mieteten

Ernst2-Architekten 970 m2 von

der Wohnungs-Treuhand. Anger-

mann vermittelte den Vertrag.

Immobilien können architektonisch noch so schön sein – wenn sie den Bedürfnissen ihrer Nutzer nicht entsprechen, verkommen sie schnell zu leeren Hüllen. Mit unserem Anforderungsmanagement stellen wir sicher, dass Prozessabläufe und Arbeitsorganisation von Anfang an funktionieren. Und Ihre Immobilie schließlich nicht nur gut aussieht, sondern auch nach Ihren Vorgaben funktioniert.

Form Follows Function

Spirit for Success

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 6

Vogt: Die Zusammenarbeit der beiden Wirtschaftsförderungen beinhaltet neben immobilienwirtschaft-

lichen Projekten wie dem Immobiliendialog Region Stuttgart und den Kooperationen bei Immobili-

enmessen auch die Zusammenarbeit in anderen Arbeitsfeldern. Hierzu gehören unter anderem das

gemeinsame Engagement in den Bereichen der Kreativwirtschaft, der Existenzgründungen und der

Fachkräftevermittlung. Auch die Unterstützung von klein- und mittelständischen Unternehmen – in

Kürze bei der Premiere der Mittelstandsmesse B2D Business to Dialog Stuttgart und Region, die am

16. und 17. Juni in der Schleyerhalle stattfindet – zählt zu dem gemeinsamen Arbeitsspektrum der

beiden Wirtschaftsförderungen.

Als nächstes Projekt der WRS und der städtischen Wirtschaftsförderung ist ein Messeauftritt in Ber-

lin geplant. Hier präsentiert sich die Fan-Initiative Future-Aerospace-Network vom 8. bis 10. Juni auf

der ILA Internationale Luft- und Raumfahrt-Ausstellung.

Nochmal zurück zum Immobiliendialog Stuttgart. Warum sollten deswegen Auswärtige nach Stutt-gart reisen?Rogg: Der Immobiliendialog ist der Branchentreff für alle, die in der Region Stuttgart leben und arbeiten, hier

geschäftlich tätig sind oder es noch werden wollen. Die Veranstaltung bietet die einmalige Chance,

auf direktem Weg Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Außerdem bekommen

die Besucher einen guten Überblick über die wichtigsten Immobilienprojekte in der Region Stuttgart.

Und warum sollten Hiesige einen Bürotag versäumen?Vogt: Der Immobiliendialog Region Stuttgart ist ein Muss für Unternehmer, Mitarbeiter, Entscheider,

Experten, Journalisten und alle Akteure der Bau- und Immobilienbranche. Hochkarätige Refe-

renten und Experten aus Theorie und Praxis bieten den Teilnehmern fachlich fundiertes Wissen

und aktuelle Informationen, neueste Fakten und Zahlen sowie aktuelle Trends aus der lokalen und

regionalen Projekt- und Immobilienlandschaft. Zugleich ist der Immobiliendialog eine lebendige

Kommunikationsbörse zur Netzwerkpflege – alte Kontakten können vertieft, neue Geschäftsbe-

ziehungen im persönlichen Dialog geknüpft werden. Kurz: Der Immobiliendialog Region Stuttgart

ist eine seriöse und spannende Veranstaltung und eine inspirierende Quelle für Branchenprofis

und solche, die es werden wollen. n

VERMIETUNGEN

Parkett-FuchsRealogis hat 1400 m2 Hallen- und

Verkaufsfläche an Parkett-Fuchs

in Markgröningen vermittelt.

Die Flächen werden für den Ein-

zel- und Großhandel von Lami-

nat- und Parkettböden genutzt.

Vermieter ist ein Privatinvestor.

Scientology1500 m2 mietete Scientology von

privat in der Stuttgarter Reichen-

bachstraße am Rande des Neckar-

parks an. Angermann beriet den

Vermieter.

KILLESBERG

Edeka mietet bei FürstFürst Developments und Edeka

unterzeichneten einen Vormiet-

vertrag für 2000 m2 Verkaufsflä-

che im Stadtteilzentrum „Forum

K“. Finale Verhandlungen werden

laut Fürst mit folgenden Bran-

chen und Dienstleistern geführt:

Drogeriemarkt, Bioladen, Bank-

filiale, Apotheke, Optiker, Cafe

und Frisör. Auch einige Ärzte

und ein Stuttgarter Szenegastro-

nom planen den Einzug. Und die

Akademie der Bildenden Künste

würde eine Kunstgalerie in dem

von Ortner & Ortner geplanten

Gebäudekomplex einrichten.

Wo anmelden?Anmeldung zum Immobiliendialog Region Stuttgart und gegebenenfalls zusätzlich zum Euro-hypo-Talk bei [email protected]; Infos unter www.heuer-dialog.deAnmeldung nur zum Eurohypo-Talk bei [email protected]

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Flugfeld Böblingen/Sindelfingen

Internationaler Bund baut Bildungsstätte auf dem Flugfeld Mit einem Kaufvertrag für ein 1143 Quadratmeter großes Grundstück fanden die Verhandlungen zwischen dem Zweckverband Flugfeld und dem Internationalen Bund für berufliches Bildungs-wesen IB einen positiven Abschluss. Geplant ist eine Bildungsstätte für ungefähr 425 Jugendli-che zwischen 14 und 18 Jahren.

Bereits ab Februar 2009 führte der Zweckverband Gespräche mit dem Internationalen Bund für berufliches

Bildungswesen über einen Standort auf dem Flugfeld. Der freie Träger der Jugend-, Sozial und Bildungsarbeit

betreibt seit mehr als 30 Jahren in der Bahnhofstraße und in der Hanns-Klemm-Straße in Böblingen zwei

Dependancen, die zum Teil auf das Flugfeld verlegt werden. Dort soll auf dem Baufeld 13, direkt an der Liesel-

Bach-Straße, ein Gebäude mit 2500 Quadratmetern Nutzfläche entstehen.

„Idealer Standort für eine Schule“

„Das Flugfeld bietet mit seiner guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und der Anbindung an

den Bahnhof in Böblingen in Kombination mit der geplanten Entwicklung großzügiger Grünflächen den idea-

len Standort für eine Schule“, begründet Gerardo Cardiello, Programmgeschäftsführer des Internationalen

Bunds die Entscheidung für einen weiteren Standort. In dem Neubau werden in erster Linie Einrichtungen aus

dem Bereich der Beruflichen Schulen, das kaufmännische und technische Berufskolleg sowie das sozi-alpädagogische Gymnasium unterkommen. 4 Millionen Euro beabsichtigt das Bildungsunternehmen zu

investieren. Insgesamt bietet die Außenstelle auf dem Flugfeld Arbeitsplätze für mehr als 40 Personen.

Eine Kita wird ebenfalls gebaut

Um Raum für eine effektive Pausenerholung zu schaffen, wird ein weiteres Grundstück mit 885 Quadratme-

ter Größe als Aufenthaltsfläche auf Pachtbasis zur Verfügung gestellt. Der IB übernimmt die Kosten für das

Herrichten der Fläche und das Bewirtschaften sowie die Verkehrssicherungspflicht für die Freiflächen, die von

den Schülern während den Pausen genutzt werden.

„Wir begrüßen den Entschluss eines der deutschlandweit größten privaten Bildungsträger, sich auf dem Flug-

feld als Investor und Betreiber zu engagieren“, sagt Zweckverbands-Geschäftsführer Olaf Scholz. „Neben der

neuen Kita wird nun in diesem Jahr mit einem weiteren bedeutenden Projekt auf dem Bildungsquartier des

Flugfelds mit dem Bau begonnen.“ Baubeginn soll der 1. September sein, die Fertigstellung ist für August

2011 vorgesehen. n

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 7

4 Millionen Euro investiert der IB für eine berufliche Schule auf dem Flugfeld

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TERMINE

VergaberechtAufgrund der zahlreichen Anmel-

dungen wiederholt CMS Hasche

Sigle am 16. Juni ab 14 Uhr die

Veranstaltung zum Vergaberecht.

www.cms-hs.com/veranstaltungen

Energetische SanierungDas Stuttgarter Immobilien-Fo-

rum lädt am 10. Juni um 18.30

Uhr zusammen mit der Stadt

Stuttgart ins Rathaus zur Diskus-

sionsveranstaltung „Energetische

Sanierung – eine Herausforderung

an Wohnungseigentümergemein-

schaften“. Die Teilnahme kostet

15 Euro, Anmeldung an sabine.

[email protected]

GebäudebewirtschaftungKurz und prägnant – am 16. Juni

von 8.30 bis 10 Uhr – informieren

Volker Zerr und Dirk Rodewoldt

von CMS Hasche Sigle beim Wirt-

schaftsfrühstück über „Gebäude-

bewirtschaftung – Verträge ge-

schickt gestalten“. Die Teilnehmer

sollen erfahren, wie Mietverträge

mit Blick auf die Nebenkosten ge-

staltet werden sollen. Infos unter

wirtschaftsfruehstueck-stuttgart@

cms-hs.com

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Einzelhandelsstandort Pforzheim

Einkaufszentrum stärkt die InnenstadtDie ehemalige Residenzstadt Pforzheim ist mit 119 000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Baden-Württembergs und damit auch ein wichtiger Standort für den Einzelhandel. Einer leicht über-durchschnittlichen Kaufkraft von 100,4 steht eine überragende Zentralität von mehr als 149,4 gegenüber, meldet der Einzelhandelsmakler Comfort.

„Die Stadt verfügt dementsprechend über einen florierenden Einzelhandel, vor allem in der klassischen

1-a-Lage“, sagt Manfred A. Schalk, Geschäftsführer Comfort München. „Der Kunde findet in Pforz-heim jede Menge bekannter Filialisten, aber auch regionale Einzelhändler.“

Als Top-1-a-Lage in Pforzheim gilt laut Schalk die Westliche Karl-Friedrich-Straße, die durch die Eröffnung

des innerstädtischen Centers Schlössle-Galerie im Jahr 2005 weiter aufgewertet wurde. Die Mietpreisent-

wicklung hier sei im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben, im Fünf-Jahres-Vergleich jedoch um 25

Prozent auf 75 Euro für Ladenlokale mit einer Verkaufsfläche von 80 bis 120 Quadratmeter geklettert. Im

gleichen Zeitraum stiegen die Mieten für Verkaufsflächen mit 300 bis 500 Quadratmetern um 20 Prozent

auf 42 Euro.

C&A hat einen neuen Eigentümer bekommen

„Ungeachtet der Tatsache, dass mit dem Center rund 16 000 Quadratmeter zusätzlicher Einzel-handelsfläche hinzukamen, sind die Mietpreise in der 1-a-Lage also kontinuierlich gestiegen“, sagt Manfred Schalk. Die hohe Nachfrage nach zeitgemäßen Einzelhandelsflächen könne auch vom neuen

Center nicht befriedigt werden. Hauptmagneten in der Schlössle-Galerie sind unter anderem H&M, New

Yorker, s.Oliver, Orsay, Pimkie und Deichmann. Im April wurde das Untergeschoss umgebaut und zum

fünfjährigen Bestehen des Centers um zirka 1000 Quadratmeter vergrößert wieder eröffnet.

„Insgesamt hat diese Ballung bekannter Filialisten zu einer deutlichen Verschiebung der 1-a-Lage ge-

führt“, urteilt der Makler. Hatten sich viele Filialisten früher schwerpunktmäßig auf den östlichen Teil der

Westlichen Karl-Friedrich-Straße zwischen Marktplatz und der Achse Bahnhof-/Leopoldstraße konzen-

triert, so würde sich diese Fokussierung seit einigen Jahren eindeutig auf den Abschnitt der Westlichen

Karl-Friedrich-Straße, Richtung Schlössle-Galerie hin, verlagern. Verlierer sei vor allem der Bereich der

Westlichen Karl-Friedrich-Straße hinter Galeria Kaufhof, Richtung C&A und Marktplatz. Trotzdem hat

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 8

TERMINE

Property-Lunch„Meditation in der Immobilien-

branche“ lautet der Vortrag von

Rechtsanwalt Alexander Jänecke

von Noerr LLP beim Property-Lunch

am 17. Juni im Stuttgarter Hotel Le-

Meridien. Die Teilnahme kostet 150

Euro netto. www.propertylunch.de

NachbarrechtRechtsanwalt Thomas Hummel hält

am 23. Juni ab 17.30 Uhr bei Haus

& Grund Stuttgart einen Vortrag

zum Nachbarrecht. Teilnehmerbei-

trag 30 Euro, Anmeldung unter

[email protected]

DEALS

Marienpark verkauftDer Marienpark ist endlich komplett

verkauft. Panke Immobilien vermit-

telte das letzte Büroloft mit 340 m2

an einen privaten Investor zur Nut-

zung als Arztpraxis. Der Marienpark

wurde noch in den 90er-Jahren von

dem Fondsemittenten WGS initiiert.

Nach dessen Konkurs übernahm

erst die Berliner Hyp die ehemalige

Stuttgarter Zeiss-Optik-Fabrik in der

Dornhalden-/Schreiberstraße und

anschließend ein Berliner Großin-

vestor. Panke Immobilien veräu-

ßerte im vergangenen halben Jahr

drei Lofts mit etwa 1100 m2.

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 9

C&A am Marktplatz kurz vor Ende des Jahres 2009 einen neuen Eigentümer gefunden. Käufer ist eine

skandinavische Immobiliengesellschaft.

Die Stichstraße Leopoldstraße weist laut Schalk zumindest im vorderen Bereich einen ordentlichen Besatz an

Filialisten auf, zum Beispiel Cecil, Nordsee, Douglas, Tchibo. Die ehemals von Sinn-Leffers genutzte Groß-

fläche im hinteren Bereich bleibe aber ein Problemkind und sei aktuell durch den City-Supermarkt Pischzan

angemietet. Die lange von Kaufhalle am Leopoldplatz genutzte Immobilie hat eine wechselvolle Geschichte

hinter sich: Jahrzehntelang galt sie als gute Adresse für preiswerte Textileinkäufe. 1956 wurde ein Neubau am

heutigen Standort eröffnet. Die Flächen im Untergeschoss sind derzeit an DM-Drogeriemarkt vermietet.

Nach diversen Mieterwechseln sei es nun Zeit geworden, die Immobilie neu aufzustellen. „Glaubt man

den Aussagen zahlreicher Bewohner, war das Bestandsgebäude vielen schon lange ein schmerzhafter Dorn

im Auge“, sagt Schalk. Jetzt wurde das Gebäude ab Decke Untergeschoss fast vollständig abgerissen. Die

Projektentwicklungsgesellschaft Centrum aus Düsseldorf hatte das Objekt gekauft und mit Unterstützung

von Comfort eine Neukonzeptionierung und Neuvermietung vorgenommen. Dem Mieter DM, der seinen

ebenerdigen Zugang von der Leopoldstraße aus hat, wird der Liegenschaft erhalten bleiben. Des Weiteren

stehen zwei Großflächen zur Westlichen Karl-Friedrich-Straße zur Verfügung, wovon eine bereits an das

Textilunternehmen Esprit vermietet ist. Eine weitere Teilfläche wurde an Backfactory vermittelt, die letzte

Shopeinheit steht laut Manfred Schalk kurz vor Mietvertragsabschluss.

Die Kaufkraft bleibt in der Stadt, Geld von außen fließt zu

Die Kaufkraft in Pforzheim, resümiert Schalk, bleibe weiterhin weitgehend in der Stadt und ziehe durch

das große, zunehmende Angebot an attraktiven Filialisten zusätzlich immer mehr Menschen und damit

weiteren Umsatz aus dem Umland an. Pforzheim sei damit eines der wenigen eindeutigen Bei-spiele für den Nutzen, den ein innerstädtisches integriertes Shopping Center haben könne. Die

Schlössle-Galerie habe zwar den Lauf etwas verschoben und auf sich gezogen, gleichzeitig aber auch den

Standort Innenstadt gestärkt – was in einer nach wie vor hohen Nachfrage nach Einzelhandelsflächen

seinen Ausdruck findet.

Zunehmend mehr institutionelle Anleger entdeckten Pforzheim als attraktiven und nachhaltigen Investitionsstandort, wobei Core-Immobilien in der klassischen 1a-Einzelhandelslage im Vordergrund

stünden. Da der Anteil privater Eigentümer in dieser bevorzugten Lage noch relativ hoch sei, ist laut Schalk

davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren noch einige Besitzerwechsel beziehungsweise Projekt-

entwicklungen anstehen werden. n

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Hamborner kauft EdekaHamborner Reit erwirbt einen

6400 m2 großen Edeka-Markt

in der Stammheimer Straße in

Stuttgart-Zuffenhausen für 16,8

Millionen Euro. Die Bruttoan-

fangsrendite beträgt 7,1 Prozent,

der Mietvertrag läuft 18 Jahre.

PERSONEN

Karge neu im VorstandDirk Karge aus Stuttgart wurde in

den erweiterten Vorstand des IVD

Süd gewählt. Der Ingenieur ist seit

1989 in der Immobilienbranche

tätig, erst als Geschäftsführer von

Alfred Pfeiffer Immobilien und

seit 2004 auch als Mitgesellschaf-

ter. Karge war von 1997 bis 2001

Mitglied im Vorstand des Bezirks-

verbands Württemberg des IVD

Vorgängerverbands RDM und

von 1999 bis 2001 auch Mitglied

im Vorstand des Landesverbands

Baden-Württemberg. Zudem ist er

seit 1993 Mitglied im Stuttgarter

Gutachterausschuss, seit 2009 einer

der stellvertretenden Vorsitzenden.

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Sindelfinger Einzelhandel leidet

Geschäftsstraßenmanagement soll helfenDie Wirtschaftsförderung Sindelfingen und City-Marketing Sindelfingen halten ein Geschäfts-straßenmanagement für ein geeignetes Mittel, die Innenstadtentwicklung voranzutreiben. Das Konzept stellten sie bei der Veranstaltung in der Reihe „Wirtschaft im Gespräch” vor.

Das Interesse war groß: Knapp 90 Besucher folgten den Ausführungen der Referenten zum Thema „In-

nenstadt im Wandel – was unternimmt Sindelfingen?” Kein rosiges Bild für den Einzelhandel zeichnete

Vera Harthauß von der Ludwigsburger Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA). So stagniere der Umsatz des Einzelhandels seit etwa zehn Jahren, der inhabergeführte Einzelhandel sei unter Druck. Die Innenstadt laufe aber nicht von alleine, sondern brauche jemanden, der sich um sie kümmere.

Zusammenarbeit der Händler macht stark

Das Geschäftsstraßenmanagement sei ein Erfolgsrezept für die Entwicklung bestimmter Innenstadtquar-

tiere, ergänzte ihr Kollege Stefan Holl. Ziele sind höhere Umsätze, sichere Mieteinnahmen und zufrie-dene Kunden. Wie ein solches

Geschäftsstraßenmanagement in

der Praxis aussehen kann, zeigte

Udo Bodenberger, Koordinator

des Vereins „OWi gut…meine

Straße – Gemeinschaft Obere Wil-

helmstraße” in Reutlingen auf.

Sein Motto: Wer alleine anbietet,

addiert, wer zusammen anbietet,

multipliziert.

Olaf Krüger, Geschäftsführer der

Wirtschaftsförderung Sindelfin-

gen, stieß ins selbe Horn: „Was wir

brauchen, ist Dialogbereitschaft

und gemeinsames Handeln. Denn

nur wenn alle Akteure – Händler,

Dienstleister, Hauseigentümer, In-

teressenverbände, Stadt, City-Marketing und Wirtschaftsförderung – an einem Strang ziehen, wird es gelin-

gen, die Defizite unserer Innenstadt zu beseitigen.” Krüger betonte indes, dass es bereits verschiedene Maßnahmen und Ansatzpunkte gebe. Die reichten von den Veranstaltungen des Vereins City-Marketing

Sindelfingen über den Einzelhandelskompass der Wirtschaftsförderung bis hin zu Passantenzählungen und

einem Leerstandsmanagement.

Arbeitsgruppe ins Leben gerufen

Wie ein Weg für Sindelfingen aussehen kann, zeigten Mareike Merx von der Wirtschaftsförderung sowie

Citymanagerin Barbara Büchler auf. Vorreiter für ein örtliches Geschäftsstraßenmanagement soll das Quar-

tier Untere Vorstadt/Wettbach sein, gefragt sind laut Büchler Eigeninitiative und Kreativität.

Der Start der Arbeitsgruppe erfolgte am 20. Mai. Rund 20 Gewerbetreibende und Eigentümer haben in

drei intensiven Stunden zunächst den Status quo ermittelt und dabei nicht nur die Schwachstellen, sondern

auch positive Aspekte des Quartiers und der angrenzenden Straßen herausgearbeitet. Das Ergebnis ist ein

Katalog von Themen, die angegangen werden sollen. Im Fokus der Arbeitsgruppe stehen zunächst die Bereiche Verkehr, Erreichbarkeit und Beschilderung sowie Branchenmix und Frequenz. Wei-

tere Treffen sind bereits geplant. n

ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 10

Impressum

ISSN 1866-1289

Herausgeber:Frank Peter Unterreiner

redaktion@

immobilienverlag-stuttgart.de

Verlagsleitung:Stefan Unterreiner

verlag@

immobilienverlag-stuttgart.de

ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner

& Stefan Unterreiner

Urbanstraße 133

D-73730 Esslingen

Telefon 0049/711/3 51 09 10

Telefax 0049/711/3 51 09 13

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ImmobilienbriefSTUTTGART

Noch stagniert der Einzelhandelsumsatz in SindelfingenFo

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