Immobilienbrief STUTTGART€¦ · Rund 1600 Besucher werden am 22. und 23. Juni zur Consense, dem...
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ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 59 www.immobilienbrief-stuttgart.de 08.06.2010
Liebe Leser !Die zwei vermutlich größten Immobilienkongresse Deutschlands finden in der Metropolregion Stuttgart statt! Das ist doch was, auch wenn wir im Lande von Tannenzäpfle (für Auswärtige: eine kleine,
aber feine Biermarke aus dem Schwarzwald) und Porsche (kennt jeder) wissen, dass Masse nicht gleich Klasse
ist. In diesen beiden Fällen aber eben doch!
Rund 1600 Besucher werden am 22. und 23. Juni zur Consense, dem internationalen Kongress plus Fach-
messe für nachhaltiges Bauen, erwartet (www.dgnb.de). Beim Immobiliendialog Region Stuttgart am
12. (Vorabendveranstaltung) und 13. Juli hoffen die Initiatoren, das Vorjahresergebnis von 440 Teilneh-
mern zu übertreffen. Wir haben uns mit Walter Rogg und Klaus Vogt, den Initiatoren und Wirtschaftsförde-
rern von Region und Stadt Stuttgart, ausführlich über den Kongress unterhal-
ten. Wir jedenfalls sind überzeugte Fans beider Großveranstaltungen – Consense wie Immobiliendialog – und empfehlen: Teilnehmen!
Gar nicht überzeugt sind wir hingegen vom neuen Slogan für Stuttgart 21:
„Die guten Argumente überwiegen“. Das ist zwar in der Sache absolut
richtig und der Spruch ist besser als der alte – „Das neue Herz Europas“ –,
über den wir uns fürchterlich echauffiert haben (Immobilienbrief Stuttgart
Nr. 6), aber dröger geht’s nimmer. Dieses Motto wird nie zum Ohrwurm!
Auch nicht überzeugt sind wir von Ministerpräsident Mappus, der ebenso
reflexhaft wie kategorisch den Ausbau der neuen Landesmesse ablehnt. Deren Geschäftsführer hat eine Erweiterung von 100 000 auf 140 000 Quadratmeter Hallenfläche ins Ge-
spräch gebracht. Hier ähnelt der neue MP seinem Vorgänger, von dem er sich doch sonst zu distanzieren ver-
sucht. Schon Oettinger hatte die Flughafenchefs zurückgepfiffen, als diese eine zweite Start- und Landebahn
forderten. Ob Flughafen- und Messeausbau langfristig notwendig sind, wollen wir uns nicht zu beurteilen
anmaßen. Aber den Filderboden auf alle Zeiten heiligzusprechen, das kann auch nicht richtig sein.
Gar nicht gewundert hat uns, was die Deutsche Bahn jüngst getan hat: Beim Stuttgarter Baurechtsamt wurde eine Bauvoranfrage für das Einkaufszentrum mit 47 500 Quadratmetern Verkaufsfläche auf Stuttgart 21 eingereicht. Es war klar, dass sich die Bahn als Grundstückseigentümerin nicht die Butter vom
Brot nehmen lässt und riskiert, dass der Stuttgarter Gemeinderat im Herbst den Bebauungsplan ändert.
Wir wären schon zufrieden damit, wenn es uns gelänge, das Salz in Ihrer (Informations-)Suppe zu sein. Wenn uns auch scheint, dass dieser Satz, wohl dem plötzlichen Hitzeeinbruch geschuldet, ähnlich
schief daherkommt wie der neue Stuttgart-21-Slogan ...
Mit endlich sommerlichen Grüßen
Ihr
Frank Peter Unterreiner – Herausgeber
P.S.: Stuttgart wird 2011 nicht auf der Mipim vertreten sein – danach sieht es zumindest
momentan aus. Von 448 angeschriebenen Unternehmen waren nur vier zu einer Standpartnerschaft
bereit. Im nächsten Immobilienbrief Stuttgart werden wir uns damit intensiver beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
Seite 2Immobiliendialog Region Stuttgart• „Ein Muss für die Branche“
• Noch mehr Teilnehmer
erwartet
• Künftig verstärkt kleinere
Projekte aus der Region?
• Interview mit Rogg und Vogt
Seite 3Stuttgart 21• Bahn stellt Bauvoranfrage
für Einkaufszentrum
Seite 6Killesberg• Edeka mietet bei Fürst
• Weitere Verträge kurz vor
Unterzeichnung?
Seite 7Flugfeld• Internationaler Bund baut
• Berufliche Bildungsstätte
für über 400 Schüler
• Kita wird auch gebaut
• „Idealer Standort“
Seite 8Einzelhandelsstandort Pforzheim• Einkaufszentrum stärkt
die City
• C&A mit neuem Eigentümer
• Kaufkraft fließt in die Stadt
Seite 10Sindelfinger Einzelhandel leidet• Geschäftsstraßenmanagement
soll helfen
• Initiative von Wirtschafts-
förderung und City-Marketing
• Arbeitsgruppe gebildet
Montag, 12. Juli 2010,
ab 17.00 Uhr, Rathaus Stuttgart
Dienstag, 13. Juli 2010
STEP Stuttgarter Engineering Park
IMMOBILIEN DIALOG
REGION STUTTGART
Wirtschaftsförderung
Immobiliendialog Region Stuttgart
„Ein Muss für die Bau- und Immobilienbranche“Mit Walter Rogg und Klaus Vogt, den Wirtschaftsförderern von Region und Stadt Stuttgart, spra-chen wir über den Immobiliendialog Region Stuttgart am 13. Juli – aber nicht nur darüber, son-dern auch über gemeinsame Projekte und das zumindest vorerst gescheiterte interkommunale Gewerbegebiet Echterdingen-Ost.
Vogt und Rogg sind optimistisch, dass die bundesweit größte Ver-
anstaltung ihrer Art – voriges Jahr kamen 440 Immobilienprofis –
dieses Jahr noch mehr Zulauf erhält. Schwerpunkte des Immobili-
endialogs sind die Projekte „Quartier S“, „Look 21“ und die neue
Mitte Leonberg. Die Zahl der Diskussionsrunden wurde verdop-
pelt, eine findet beispielsweise über „Die Wundertüte Stuttgart
City“ mit Stararchitekt Christoph Ingenhoven statt.
Am Vorabend, dem 12. Juli, wird der Eurohypo-Talk abgehalten.
Bereits zum elften Mal lädt die Immobilienbank zu einer Diskussi-
onsrunde ein, moderiert von Peter Brenner, dem Leiter der Kun-
denbetreuung. „Ausblick auf die volkswirtschaftliche Entwicklung
nach der Finanzmarktkrise“ lautet das Thema. Während anfangs
80 bis 100 Gäste kamen, sind es inzwischen 200 bis 300. Und
während der Immobiliendialog Region Stuttgart dieses Jahr im
Step stattfindet, bleibt der Eurohypo-Talk im Stuttgarter Rathaus.
Der dritte Immobiliendialog Region Stuttgart findet nicht mehr im Rathaus der Landeshauptstadt, sondern im Step statt. Was ist der Grund für den Ortswechsel?Vogt: Der Stuttgarter Engineering Park feiert 2010 sein zehn-
jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums bot es
sich an, am Ort dieser Stuttgarter Erfolgsstory den Im-
mobiliendialog Region Stuttgart bewusst zu positio-
nieren. Die rasante Entwicklungsgeschichte des Step
und die damit gelungene Umsetzung dieser Vision ist
deutschlandweit einzigartig. So war das Gesamtprojekt
Stuttgarter Engineering Park ursprünglich bis zur voll-
ständigen Ansiedlung auf einen Zeitraum von zwanzig
Jahren angelegt. Dank neuer Konzeptionen sowie einer
hervorragenden Infrastruktur und Standortgunst ist es in
nur zehn Jahren gelungen, Ansiedlungen in einer Größenordnung von zirka 100 000 Quadrat-
metern Geschossfläche zu realisieren. Damit sind gegenwärtig 130 Firmen im Step angesiedelt.
Entsprechend wurden mehr als 3500 Arbeitsplätze im Stuttgarter Engineering Park geschaffen.
Der Stuttgarter Engineering Park ist ein erfolgreiches Stuttgarter Immobilienprojekt und damit
ein positives und ermutigendes Signal für alle Akteure der Immobilienbranche. Mit der Entschei-
dung, im Step den dritten Immobiliendialog zu veranstalten, soll dieser Erfolg zusätzlich gewür-
digt werden.
Ist es vorstellbar, dass die Veranstaltung auch einmal außerhalb der Stuttgarter Gemarkung in der Region abgehalten wird?Rogg: Aufgrund der guten allgemeinen Verkehrsanbindung und der räumlichen Nähe zu vielen großen
Immobilienprojekten hat es sich bewährt, dass der Immobiliendialog in der Landeshauptstadt statt-
findet. Grundsätzlich sind wir aber dafür offen, dass der Immobiliendialog auch an einem anderen
herausragenden Standort in der Region Stuttgart stattfindet.
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 2
UNTERNEHMEN
Züblin steigert ErgebnisDer Stuttgarter Baukonzern
Ed. Züblin hat im Geschäftsjahr
2009 sein Vorsteuerergebnis um
8 Millionen auf 51 Millionen
Euro gesteigert, das berichtet die
Immobilien Zeitung. Gleichzeitig
gingen aufgrund der Investiti-
onszurückhaltung der Auftrag-
geber die Konzernleistung (2,5
Milliarden Euro; minus 14 Pro-
zent) und der Auftragseingang
(2,2 Milliarden Euro, minus 36
Prozent) deutlich zurück. Aufge-
fangen wurde das Minus bei der
Leistung unter anderem durch
eine geringere Inanspruch-
nahme von Subunternehmern.
Der Rückgang betraf großteils
den Schlüsselfertigbau (minus
20 Prozent auf 1,55 Milliarden
Euro). Die Auftragseingänge
sanken im Ausland, vor allem
in den Ländern der arabischen
Halbinsel, mit 57 Prozent auf
510 Millionen Euro besonders
stark.
Gutes Jahr bei DresoDer Konzernumsatz der Drees
& Sommer-Gruppe erhöhte
sich 2009 um 8,7 Millionen auf
145,6 Millionen Euro, wobei das
Umsatzwachstum im Wesent-
lichen auf Schlussrechnungsef-
fekte zurückzuführen ist. Dabei
verteilen sich die Umsätze mit
22 Prozent im Ausland und 78
Prozent im Inland wie 2008.
Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit ist von 12,3
Millionen auf 12,4 Millionen
Euro leicht angestiegen. Die
Eigenkapitalquote im Konzern
beträgt 51 Prozent. Drees &
Sommer beschäftigt an 27 na-
tionalen und internationalen
Standorten 1120 Mitarbeiter. Für
2010 erwarten die 29 Partner
einen Konjunkturaufschwung.
Die Internationalisierung soll
vorangetrieben werden, ein
Leistungsschwerpunkt soll die
wirtschaftliche Sanierung von
Bestandsimmobilien bilden.
Klaus Vogt
Walter Rogg
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 3
STUTTGART 21
Bauvoranfrage für EinkaufzentrumDie Deutsche Bahn hat beim Bau-
rechtsamt eine Bauvoranfrage für
ihren Gebäudekomplex auf den
drei Parzellen des Baufelds A1 von
Stuttgart 21 gestellt. Damit will sie
sich das Baurecht für die genehmi-
gten 47 500 m2 Verkaufsfläche si-
chern. Hintergrund: Im Herbst hät-
te der Stuttgarter Gemeinderat die
Möglichkeit, den Bebauungsplan
zu ändern. Da ein solch großvolu-
miger Einzelhandel politisch nicht
mehr gewollt ist, würde wohl da-
von Gebrauch gemacht werden.
PROJEKTE
Rosco kauft HertieDie Rosco-Gruppe aus Bad Hers-
feld kauft die Hertie-Flächen in
Bietigheim-Bissingen, berichtet
Thomas Daily. Der Projektent-
wickler will das im Kronenzen-
trum untergebrachte ehemalige
Warenhaus durch einen Anbau
erweitern. Hauptmieter wird
C&A. Der für die Vermarktung
der Hertie-Immobilien zustän-
dige Makler BNP Paribas Real
Estate bestätigte den Verkauf.
VERMIETUNGEN
Fitness-Studio in NagoldIn Nagoldsüdwestlich der Region
Stuttgart hat Realogis 800 m2
Hallenfläche im Industriegebiet
Wolfsberg an das Fitnessstudio
Clever Fit AK vermittelt. Vermie-
ter ist ein Privatinvestor.
Zum ersten Immobiliendialog kamen rund 420 Teilnehmer, zum zweiten unglaubliche 440. Lässt sich das Ergebnis nochmals toppen?Rogg: Wir sind mit den Teilnehmerzahlen der letzten beiden Jahre sehr zufrieden. Sie zeigen, dass das
Konzept der Veranstaltung gut ankommt und der Immobiliendialog Region Stuttgart zu einer
Pflichtveranstaltung für die Branchenprofis geworden ist. Für dieses Jahr haben wir bereits eine sehr
gute Rückmeldung und hoffen, die Teilnehmerzahl erneut steigern zu können.
Kompliment, der Immobiliendialog dürfte die erfolgreichste Veranstaltung ihrer Art in Deutschland sein. Registrieren das ihre Wirtschaftsförderer-Kollegen in den anderen Metropolen?Vogt: Ich weiß, dass der Erfolg dieser – bundesweit wohl einzigartigen – Veranstaltung inzwischen über
die regionalen Grenzen hinweg bekannt ist.
Da wundert es einen fast, dass es noch keine Nachahmer gibt ...Vogt: Es ist nicht auszuschließen, dass auch andere Metropolregionen dieses Thema für sich entdecken
und zukünftig ähnliche Veranstaltungen ins Leben rufen werden. Das könnte man durchaus auch
als ein Kompliment verstehen.
Die Zahl der Diskussionsrunden wurde von zwei auf vier verdoppelt. Gehen so langsam die Projekte aus, die vorgestellt werden können?Vogt: Nein. Selbstverständlich gehen uns weder in Stuttgart noch in der Region die Immobilienprojekte aus.
Bekanntermaßen befindet sich die Baubranche in einem ständigen Entwicklungsprozess. Das bedeu-
tet, dass kontinuierlich Immobilienprojekte erfolgreich abgeschlossen werden, andere Projekte ruhen,
alte werden modifiziert und neue entstehen. Es stimmt, dass wir für den dritten Immobiliendialog vier
Diskussionsrunden eingeplant haben. Intention dieser Neuerung ist, dass wir möglichst vielen hoch-
karätigen Fachleuten mit dieser Plattform die Gelegenheit geben wollen, ihre Expertise einzubringen.
Diskussionsrunden, bestehend aus versierten Fachleuten, die aus unterschiedlichen Praxisfeldern kom-
men, stellen nur eine andere Art der lebendigen Informationsvermittlung dar. Und auch die Zuhörer
erleben ein solch abwechslungsreiches Programm in der Regel als eine gute Ergänzung.
Was wurde inhaltlich sonst noch geändert, welche Höhepunkte erwarten die Teilnehmer?
Rogg: Wir haben das Erfolgskonzept der beiden letzten Jahre im Wesentlichen unverändert gelassen und
lediglich Details verbessert. Neben allgemeinen immobilienwirtschaftlichen Themen liegen Schwer-
punkte dieses Jahr auf den beiden Stuttgarter Projekten „Quartier S“ und „Look 21“. Zudem stel-
len wir mit der neuen Mitte Leonberg auch ein Großprojekt aus der Region vor. Ein weiterer Pro-
grammhöhepunkt ist die Diskussionsrunde über die neue Stuttgarter City, an der unter anderem
Christoph Ingenhoven, der Architekt des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs, und der Stuttgarter
Baubürgermeister Matthias Hahn teilnehmen werden.
Sehen Sie die Region mit zwei Projekten – Leonberg und Esslingen – ausreichend vertreten?Rogg: In der Region Stuttgart gibt es natürlich noch viel mehr interessante Projekte als die in Leonberg und
Esslingen. Bisher lag der Schwerpunkt vor allem auf der Präsentation großer Projekte. In Zukunft
Das Technologie-Kompetenzzentrum FORUM1 macht von sich reden. Und liefert zahlreiche Gründe für Standortentscheidungen, die begründet und nachvollziehbar sind. Aber es gibt auch einen emotionalen Aspekt. Darum freuen wir uns auf Ihren Lokaltermin auf dem Flugfeld. Die neuen Dienstleistungsflächen werden Sie begeistern. Kompetente Führung erhalten Sie kostenlos. Von Herrn Heinz Günter, Telefon 07031 81707-23. www.flugfeld.info
Wir geben Ihrer Bauchentscheidung Gründe, die auch im Kopf ankommen.
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 4
könnte ich mir auch gut vorstellen, verstärkt kleinere Projekte aus der Region in den Fokus zu rü-
cken. Wichtig dabei ist natürlich die hohe Qualität der Projekte und ihre überregionale Bedeutung.
Wie ist denn der Anmeldestand?Vogt: Die beiden Veranstaltungen aus dem Vorjahr haben gezeigt, dass die Themen des Immobiliendia-
logs Region Stuttgart den Bedürfnissen der Zielgruppen entsprechen. Da unser Programm auch in
diesem Jahr wieder sehr vielseitige Informationen, hochkarätige Referenten und spannende Exper-
tenrunden bietet, wird das Interesse der Teilnehmer groß sein. Gemessen an den Vorjahren haben
wir – vier Wochen vor der Veranstaltung – einen hohen Anmeldestatus. Entsprechend rechnen wir
auch in diesem Jahr wieder mit einem vollen Haus.
Rechnen Sie auch in diesem Jahr mit zahlreichen Besuchern von außerhalb oder ist das Interesse an Stuttgart und der Region abgeflaut?Rogg: Die Analyse der bisherigen Besucher hat gezeigt, dass die Immobilienszene bundesweit ein großes
Interesse an der Region Stuttgart hat und die Region als Standort verstärkt wahrnimmt. Ein deut-
liches Zeichen dafür sind die vielen überregional tätigen Sponsoren des diesjährigen Immobilien-
dialogs. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass auch die Zahl auswärtiger Besucher erneut
zunehmen wird.
Die Liste der Sponsoren wird nach unserem Eindruck immer länger. Was ist die Motivation der Un-ternehmen, sich in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten mit Geld zu beteiligen?Vogt: Die Motivation der Unternehmen, sich als Sponsoren am Immobiliendialog zu beteiligen, dürfte zum
einen darin liegen, dass diese Firmen erkannt haben, dass die Teilnehmer des Immobiliendialogs die
adäquate Zielgruppe zur Ansprache sind. Diese Veranstaltung stellt für Unternehmen eine willkommene
Kommunikationsplattform zur Förderung von Bekanntheit und Image dar. Zum anderen signalisieren uns
die Sponsoren mit ihrem Engagement, dass sie den Immobiliendialog Region Stuttgart als einen erfolg-
reichen, seriösen und fachlich fundierten Expertentreff wertschätzen und ihn deshalb gerne unterstützen
möchten. Offenbar können sich die Unternehmen mit den Inhalten des Immobiliendialogs, dem Nutzen
und der Expertise dieser Veranstaltung sehr gut identifizieren. Gerade in wirtschaftlich anspruchsvollen
Zeiten ist es doch ein positives Signal, wenn Unternehmen mit ihrem Sponsoring kommunizieren: „Wir
engagieren uns für etwas, das uns überzeugt hat.“ In diesem Fall ist es der Immobiliendialog Region
Stuttgart 2010. Die Sponsoren des dritten Immobiliendialogs Region Stuttgart 2010 tragen wesentlich
dazu bei, dass wir am Immobilienstandort Stuttgart und der Region eine so hochkarätige Veranstaltung
anbieten können. Über diese Unterstützung freuen wir uns selbstverständlich sehr. Bei dieser Gelegen-
heit möchte ich allen Sponsoren für dieses Engagement und ihr Vertrauen recht herzlich danken!
In den vergangenen zwei Jahren war von Deutschlands größtem Immobilienkongress in den über-regionalen Medien und Fachblättern wenig zu lesen. Was tun Sie, damit sich dies ändert?Vogt: Ich kann nur sagen, dass wir mit der Arbeit von Heuer Dialog – unserem Vertragpartners – 2009 sehr
zufrieden waren. Entsprechend wurde 2009 – wie ich meine – in den lokalen, regionalen und Fachmedi-
en gut über den Erfolg des Immobiliendialogs berichtet. So gab es auch in der FAZ oder der Immobilien
VERMIETUNGEN
Tesat-SpacecomIm ehemaligen Ericsson-Areal
in Backnang verlängerte Tesat-
Spacecom, ein Anbieter von Te-
lekommunikationssystemen von
Satelliten, seinen Mietvertrag um
zehn Jahre und erweiterte ihn
zudem um weitere 4350 m2, so-
dass jetzt insgesamt 16 500 m2
Büro- und Produktionsfläche ge-
nutzt werden. Die Immobilie ge-
hört dem European Commercial
Real Estate Fund und wird von
der Investment Manager Valad
Property Group verwaltet.
Stepover nach HedelfingenDr. Lübke vermittelte an Stepover
650 m2 Bürofläche im Penthouse
sowie dritten Obergeschoss im
Otto-Hirsch-Center in Stuttgart-
Hedelfingen. Europas führender
Hersteller für Hard- und Soft-
warelösungen für die handge-
schriebene elektronische Signatur
wird seinen bisherigen Firmensitz
von Stuttgart-Plieningen Mitte
des Jahres dorthin verlagern.
HolzconnectionHolzconnection Nagel Holz und
Holzelemente hat in der Stuttgar-
ter Silberburgstraße 165 m2 Han-
delsfläche für eine weitere Filiale
angemietet. Das Unternehmen hat
sich auf Holzmöbel im mittel- bis
hochpreisigen Segment speziali-
siert. Vermieter ist ein Privatinves-
tor. Vermittelnd tätig war Engel &
Völkers Commercial Stuttgart.
www.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.dewww.perfekter-standort.de
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 5
Zeitung Beiträge zum Immobiliendialog. In erster Linie ist sicherlich die lokale und regionale Bekanntheit
unseres einzigartigen Immobilientreffs wichtig. Dass wir diesbezüglich auf einem sehr guten Weg sind,
spiegelt sich in der hohen Teilnehmerzahl wider, die wir erfreulicherweise bereits bei den ersten beiden
Veranstaltungen erreicht haben. Die Hauptzielgruppen werden angesprochen. Natürlich schließt dies
nicht aus, dass wir die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bezüglich unserer erfolgreichen Stuttgarter
Immobilienveranstaltung bundesweit noch weiter ausbauen. Aber das hat nicht erste Priorität.
Ist der gelernte Journalist Rogg zufrieden damit, wie die Region sich generell in den nationalen und internationalen Medien wiederfindet?Rogg: Wenn überregional oder international über uns berichtet wird, dann meist positiv. Das können nicht
alle Ballungsräume von sich sagen. Aus unseren Allensbach-Umfragen wissen wir, dass der Wirt-
schaftsstandort einen ausgezeichneten Ruf genießt und diesen in den vergangenen Jahren noch
verbessert hat. Wir stehen für die Kompetenz, Probleme zu lösen. Aktuell ist das an den Leistungen
von Architekten und Ingenieuren aus der Region Stuttgart bei der Expo in Shanghai zu sehen, die
beispielhaft sind für die Exzellenz unserer Hochschulen und die Qualität unserer Fachkräfte. Das
wollen wir künftig noch mehr herausstellen. Als Forschungs- und Technologiestandort sind wir
bekannter geworden, ebenso als Reiseziel. Beim Thema Lebensqualität ist die Region Stuttgart in
Rankings regelmäßig auf einem der ersten Plätze zu finden. Als regionale Wirtschaftsförderung tra-
gen wir zum Beispiel mit unserem vierteljährlichen Standortmagazin 179 dazu bei, dass die Region
Stuttgart weiterhin als innovativer und leistungsstarker Wirtschaftsstandort wahrgenommen wird,
an dem auch die weichen Faktoren stimmen – auf nationaler wie auf internationaler Ebene.
Das interkommunale Gewerbegebiet von Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen ist erst einmal vom Tisch. Ein Rückschlag für die Zusammenarbeit von WRS und der Stuttgarter Wirtschaftsförderung?Vogt: Ich denke, dass nicht von einem Rückschlag für die Zusammenarbeit von WRS und der Stuttgarter
Wirtschaftsförderung gesprochen werden kann. Die WRS war hier operativ gar nicht involviert,
wenngleich sie das Projekt mit unterstützt. Gegenwärtig sind die Partner dabei, sich umzusortieren.
Ich gehe daher davon aus, dass das Thema am Ende des Jahres gemeinsam realisiert wird.
Rogg: Selbstverständlich hätten wir uns eine positive Entwicklung für das interkommunale Gewerbegebiet
Echterdingen-Ost gewünscht. Auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart hat sich das aber
nicht negativ ausgewirkt. Wir arbeiten weiterhin eng mit den Kollegen der städtischen Wirtschafts-
förderung zusammen.
Dann verraten Sie uns doch, was Sie in nächster Zeit an gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten planen.Rogg: Neben der schon traditionellen Kooperation bei den Immobilienmessen Expo-Real und Mipim
arbeiten wir bei der Entwicklung wichtiger Branchen und Technologien eng zusammen: Modell-
region Elektromobilität, Kreativraum Stuttgart, die Bioregio Stern Management, Popbüro und Film
Commission sind solche Beispiele. Auch bei der Metropolregion ziehen Stadt und Region an einem
Strang. Gemeinsam unterstützen wir die erste Nacht der Unternehmen am 27. Oktober, die Stu-
denten und Absolventen das Unternehmenspotenzial in der Region Stuttgart aufzeigen soll.
VERMIETUNGEN
Echterdinger CarréMit der Projektentwicklung Echter-
dinger Carré wird der Ortskern in
Leinfelden-Echterdingen entlang
der Hauptstraße verlängert. Im
Juli wird hier ein Rewe-City-Markt
auf 1202 m² eröffnen. In Kürze
kommt zudem ein Frisör unter der
Marke „Tony & Guy“ auf 60 m² an
diesen Standort. Im Rahmen eines
Alleinauftrags vermittelte Steege
Immobilien & Marketing die Mie-
ter. Eigentümer ist die Immobilien-
gesellschaft Echterdinger Carré.
MedienkooperationIn der Fellbacher Höhenstraße be-
zogen die Medienunternehmen
Sundone, Frank-Schmid und No-
frills eine Bürogemeinschaft. Die
170 m2 in der Höhenstraße ver-
mittelte Dvorak Industrie-Makler.
Makro-Medien-DienstRealogis hat rund 3000 m2 Logis-
tikfläche an Makro-Medien-Dienst
in Ostfildern vermittelt. Die Flächen
werden von dem Unternehmen –
das auf Dienstleistungen als Wer-
beagentur, Verlag und Verteildienst
spezialisiert ist – als Verteilzentrum
von Werbemitteln genutzt. Ver-
mieter ist ein Privatinvestor.
ArchitekturbüroIn der Martin-Luther-Straße in
Stuttgart-Bad Cannstatt mieteten
Ernst2-Architekten 970 m2 von
der Wohnungs-Treuhand. Anger-
mann vermittelte den Vertrag.
Immobilien können architektonisch noch so schön sein – wenn sie den Bedürfnissen ihrer Nutzer nicht entsprechen, verkommen sie schnell zu leeren Hüllen. Mit unserem Anforderungsmanagement stellen wir sicher, dass Prozessabläufe und Arbeitsorganisation von Anfang an funktionieren. Und Ihre Immobilie schließlich nicht nur gut aussieht, sondern auch nach Ihren Vorgaben funktioniert.
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 6
Vogt: Die Zusammenarbeit der beiden Wirtschaftsförderungen beinhaltet neben immobilienwirtschaft-
lichen Projekten wie dem Immobiliendialog Region Stuttgart und den Kooperationen bei Immobili-
enmessen auch die Zusammenarbeit in anderen Arbeitsfeldern. Hierzu gehören unter anderem das
gemeinsame Engagement in den Bereichen der Kreativwirtschaft, der Existenzgründungen und der
Fachkräftevermittlung. Auch die Unterstützung von klein- und mittelständischen Unternehmen – in
Kürze bei der Premiere der Mittelstandsmesse B2D Business to Dialog Stuttgart und Region, die am
16. und 17. Juni in der Schleyerhalle stattfindet – zählt zu dem gemeinsamen Arbeitsspektrum der
beiden Wirtschaftsförderungen.
Als nächstes Projekt der WRS und der städtischen Wirtschaftsförderung ist ein Messeauftritt in Ber-
lin geplant. Hier präsentiert sich die Fan-Initiative Future-Aerospace-Network vom 8. bis 10. Juni auf
der ILA Internationale Luft- und Raumfahrt-Ausstellung.
Nochmal zurück zum Immobiliendialog Stuttgart. Warum sollten deswegen Auswärtige nach Stutt-gart reisen?Rogg: Der Immobiliendialog ist der Branchentreff für alle, die in der Region Stuttgart leben und arbeiten, hier
geschäftlich tätig sind oder es noch werden wollen. Die Veranstaltung bietet die einmalige Chance,
auf direktem Weg Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Außerdem bekommen
die Besucher einen guten Überblick über die wichtigsten Immobilienprojekte in der Region Stuttgart.
Und warum sollten Hiesige einen Bürotag versäumen?Vogt: Der Immobiliendialog Region Stuttgart ist ein Muss für Unternehmer, Mitarbeiter, Entscheider,
Experten, Journalisten und alle Akteure der Bau- und Immobilienbranche. Hochkarätige Refe-
renten und Experten aus Theorie und Praxis bieten den Teilnehmern fachlich fundiertes Wissen
und aktuelle Informationen, neueste Fakten und Zahlen sowie aktuelle Trends aus der lokalen und
regionalen Projekt- und Immobilienlandschaft. Zugleich ist der Immobiliendialog eine lebendige
Kommunikationsbörse zur Netzwerkpflege – alte Kontakten können vertieft, neue Geschäftsbe-
ziehungen im persönlichen Dialog geknüpft werden. Kurz: Der Immobiliendialog Region Stuttgart
ist eine seriöse und spannende Veranstaltung und eine inspirierende Quelle für Branchenprofis
und solche, die es werden wollen. n
VERMIETUNGEN
Parkett-FuchsRealogis hat 1400 m2 Hallen- und
Verkaufsfläche an Parkett-Fuchs
in Markgröningen vermittelt.
Die Flächen werden für den Ein-
zel- und Großhandel von Lami-
nat- und Parkettböden genutzt.
Vermieter ist ein Privatinvestor.
Scientology1500 m2 mietete Scientology von
privat in der Stuttgarter Reichen-
bachstraße am Rande des Neckar-
parks an. Angermann beriet den
Vermieter.
KILLESBERG
Edeka mietet bei FürstFürst Developments und Edeka
unterzeichneten einen Vormiet-
vertrag für 2000 m2 Verkaufsflä-
che im Stadtteilzentrum „Forum
K“. Finale Verhandlungen werden
laut Fürst mit folgenden Bran-
chen und Dienstleistern geführt:
Drogeriemarkt, Bioladen, Bank-
filiale, Apotheke, Optiker, Cafe
und Frisör. Auch einige Ärzte
und ein Stuttgarter Szenegastro-
nom planen den Einzug. Und die
Akademie der Bildenden Künste
würde eine Kunstgalerie in dem
von Ortner & Ortner geplanten
Gebäudekomplex einrichten.
Wo anmelden?Anmeldung zum Immobiliendialog Region Stuttgart und gegebenenfalls zusätzlich zum Euro-hypo-Talk bei [email protected]; Infos unter www.heuer-dialog.deAnmeldung nur zum Eurohypo-Talk bei [email protected]
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Flugfeld Böblingen/Sindelfingen
Internationaler Bund baut Bildungsstätte auf dem Flugfeld Mit einem Kaufvertrag für ein 1143 Quadratmeter großes Grundstück fanden die Verhandlungen zwischen dem Zweckverband Flugfeld und dem Internationalen Bund für berufliches Bildungs-wesen IB einen positiven Abschluss. Geplant ist eine Bildungsstätte für ungefähr 425 Jugendli-che zwischen 14 und 18 Jahren.
Bereits ab Februar 2009 führte der Zweckverband Gespräche mit dem Internationalen Bund für berufliches
Bildungswesen über einen Standort auf dem Flugfeld. Der freie Träger der Jugend-, Sozial und Bildungsarbeit
betreibt seit mehr als 30 Jahren in der Bahnhofstraße und in der Hanns-Klemm-Straße in Böblingen zwei
Dependancen, die zum Teil auf das Flugfeld verlegt werden. Dort soll auf dem Baufeld 13, direkt an der Liesel-
Bach-Straße, ein Gebäude mit 2500 Quadratmetern Nutzfläche entstehen.
„Idealer Standort für eine Schule“
„Das Flugfeld bietet mit seiner guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und der Anbindung an
den Bahnhof in Böblingen in Kombination mit der geplanten Entwicklung großzügiger Grünflächen den idea-
len Standort für eine Schule“, begründet Gerardo Cardiello, Programmgeschäftsführer des Internationalen
Bunds die Entscheidung für einen weiteren Standort. In dem Neubau werden in erster Linie Einrichtungen aus
dem Bereich der Beruflichen Schulen, das kaufmännische und technische Berufskolleg sowie das sozi-alpädagogische Gymnasium unterkommen. 4 Millionen Euro beabsichtigt das Bildungsunternehmen zu
investieren. Insgesamt bietet die Außenstelle auf dem Flugfeld Arbeitsplätze für mehr als 40 Personen.
Eine Kita wird ebenfalls gebaut
Um Raum für eine effektive Pausenerholung zu schaffen, wird ein weiteres Grundstück mit 885 Quadratme-
ter Größe als Aufenthaltsfläche auf Pachtbasis zur Verfügung gestellt. Der IB übernimmt die Kosten für das
Herrichten der Fläche und das Bewirtschaften sowie die Verkehrssicherungspflicht für die Freiflächen, die von
den Schülern während den Pausen genutzt werden.
„Wir begrüßen den Entschluss eines der deutschlandweit größten privaten Bildungsträger, sich auf dem Flug-
feld als Investor und Betreiber zu engagieren“, sagt Zweckverbands-Geschäftsführer Olaf Scholz. „Neben der
neuen Kita wird nun in diesem Jahr mit einem weiteren bedeutenden Projekt auf dem Bildungsquartier des
Flugfelds mit dem Bau begonnen.“ Baubeginn soll der 1. September sein, die Fertigstellung ist für August
2011 vorgesehen. n
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 7
4 Millionen Euro investiert der IB für eine berufliche Schule auf dem Flugfeld
Foto
: Flu
gfel
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TERMINE
VergaberechtAufgrund der zahlreichen Anmel-
dungen wiederholt CMS Hasche
Sigle am 16. Juni ab 14 Uhr die
Veranstaltung zum Vergaberecht.
www.cms-hs.com/veranstaltungen
Energetische SanierungDas Stuttgarter Immobilien-Fo-
rum lädt am 10. Juni um 18.30
Uhr zusammen mit der Stadt
Stuttgart ins Rathaus zur Diskus-
sionsveranstaltung „Energetische
Sanierung – eine Herausforderung
an Wohnungseigentümergemein-
schaften“. Die Teilnahme kostet
15 Euro, Anmeldung an sabine.
GebäudebewirtschaftungKurz und prägnant – am 16. Juni
von 8.30 bis 10 Uhr – informieren
Volker Zerr und Dirk Rodewoldt
von CMS Hasche Sigle beim Wirt-
schaftsfrühstück über „Gebäude-
bewirtschaftung – Verträge ge-
schickt gestalten“. Die Teilnehmer
sollen erfahren, wie Mietverträge
mit Blick auf die Nebenkosten ge-
staltet werden sollen. Infos unter
wirtschaftsfruehstueck-stuttgart@
cms-hs.com
Einzelhandelsstandort Pforzheim
Einkaufszentrum stärkt die InnenstadtDie ehemalige Residenzstadt Pforzheim ist mit 119 000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Baden-Württembergs und damit auch ein wichtiger Standort für den Einzelhandel. Einer leicht über-durchschnittlichen Kaufkraft von 100,4 steht eine überragende Zentralität von mehr als 149,4 gegenüber, meldet der Einzelhandelsmakler Comfort.
„Die Stadt verfügt dementsprechend über einen florierenden Einzelhandel, vor allem in der klassischen
1-a-Lage“, sagt Manfred A. Schalk, Geschäftsführer Comfort München. „Der Kunde findet in Pforz-heim jede Menge bekannter Filialisten, aber auch regionale Einzelhändler.“
Als Top-1-a-Lage in Pforzheim gilt laut Schalk die Westliche Karl-Friedrich-Straße, die durch die Eröffnung
des innerstädtischen Centers Schlössle-Galerie im Jahr 2005 weiter aufgewertet wurde. Die Mietpreisent-
wicklung hier sei im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben, im Fünf-Jahres-Vergleich jedoch um 25
Prozent auf 75 Euro für Ladenlokale mit einer Verkaufsfläche von 80 bis 120 Quadratmeter geklettert. Im
gleichen Zeitraum stiegen die Mieten für Verkaufsflächen mit 300 bis 500 Quadratmetern um 20 Prozent
auf 42 Euro.
C&A hat einen neuen Eigentümer bekommen
„Ungeachtet der Tatsache, dass mit dem Center rund 16 000 Quadratmeter zusätzlicher Einzel-handelsfläche hinzukamen, sind die Mietpreise in der 1-a-Lage also kontinuierlich gestiegen“, sagt Manfred Schalk. Die hohe Nachfrage nach zeitgemäßen Einzelhandelsflächen könne auch vom neuen
Center nicht befriedigt werden. Hauptmagneten in der Schlössle-Galerie sind unter anderem H&M, New
Yorker, s.Oliver, Orsay, Pimkie und Deichmann. Im April wurde das Untergeschoss umgebaut und zum
fünfjährigen Bestehen des Centers um zirka 1000 Quadratmeter vergrößert wieder eröffnet.
„Insgesamt hat diese Ballung bekannter Filialisten zu einer deutlichen Verschiebung der 1-a-Lage ge-
führt“, urteilt der Makler. Hatten sich viele Filialisten früher schwerpunktmäßig auf den östlichen Teil der
Westlichen Karl-Friedrich-Straße zwischen Marktplatz und der Achse Bahnhof-/Leopoldstraße konzen-
triert, so würde sich diese Fokussierung seit einigen Jahren eindeutig auf den Abschnitt der Westlichen
Karl-Friedrich-Straße, Richtung Schlössle-Galerie hin, verlagern. Verlierer sei vor allem der Bereich der
Westlichen Karl-Friedrich-Straße hinter Galeria Kaufhof, Richtung C&A und Marktplatz. Trotzdem hat
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 8
TERMINE
Property-Lunch„Meditation in der Immobilien-
branche“ lautet der Vortrag von
Rechtsanwalt Alexander Jänecke
von Noerr LLP beim Property-Lunch
am 17. Juni im Stuttgarter Hotel Le-
Meridien. Die Teilnahme kostet 150
Euro netto. www.propertylunch.de
NachbarrechtRechtsanwalt Thomas Hummel hält
am 23. Juni ab 17.30 Uhr bei Haus
& Grund Stuttgart einen Vortrag
zum Nachbarrecht. Teilnehmerbei-
trag 30 Euro, Anmeldung unter
DEALS
Marienpark verkauftDer Marienpark ist endlich komplett
verkauft. Panke Immobilien vermit-
telte das letzte Büroloft mit 340 m2
an einen privaten Investor zur Nut-
zung als Arztpraxis. Der Marienpark
wurde noch in den 90er-Jahren von
dem Fondsemittenten WGS initiiert.
Nach dessen Konkurs übernahm
erst die Berliner Hyp die ehemalige
Stuttgarter Zeiss-Optik-Fabrik in der
Dornhalden-/Schreiberstraße und
anschließend ein Berliner Großin-
vestor. Panke Immobilien veräu-
ßerte im vergangenen halben Jahr
drei Lofts mit etwa 1100 m2.
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 9
C&A am Marktplatz kurz vor Ende des Jahres 2009 einen neuen Eigentümer gefunden. Käufer ist eine
skandinavische Immobiliengesellschaft.
Die Stichstraße Leopoldstraße weist laut Schalk zumindest im vorderen Bereich einen ordentlichen Besatz an
Filialisten auf, zum Beispiel Cecil, Nordsee, Douglas, Tchibo. Die ehemals von Sinn-Leffers genutzte Groß-
fläche im hinteren Bereich bleibe aber ein Problemkind und sei aktuell durch den City-Supermarkt Pischzan
angemietet. Die lange von Kaufhalle am Leopoldplatz genutzte Immobilie hat eine wechselvolle Geschichte
hinter sich: Jahrzehntelang galt sie als gute Adresse für preiswerte Textileinkäufe. 1956 wurde ein Neubau am
heutigen Standort eröffnet. Die Flächen im Untergeschoss sind derzeit an DM-Drogeriemarkt vermietet.
Nach diversen Mieterwechseln sei es nun Zeit geworden, die Immobilie neu aufzustellen. „Glaubt man
den Aussagen zahlreicher Bewohner, war das Bestandsgebäude vielen schon lange ein schmerzhafter Dorn
im Auge“, sagt Schalk. Jetzt wurde das Gebäude ab Decke Untergeschoss fast vollständig abgerissen. Die
Projektentwicklungsgesellschaft Centrum aus Düsseldorf hatte das Objekt gekauft und mit Unterstützung
von Comfort eine Neukonzeptionierung und Neuvermietung vorgenommen. Dem Mieter DM, der seinen
ebenerdigen Zugang von der Leopoldstraße aus hat, wird der Liegenschaft erhalten bleiben. Des Weiteren
stehen zwei Großflächen zur Westlichen Karl-Friedrich-Straße zur Verfügung, wovon eine bereits an das
Textilunternehmen Esprit vermietet ist. Eine weitere Teilfläche wurde an Backfactory vermittelt, die letzte
Shopeinheit steht laut Manfred Schalk kurz vor Mietvertragsabschluss.
Die Kaufkraft bleibt in der Stadt, Geld von außen fließt zu
Die Kaufkraft in Pforzheim, resümiert Schalk, bleibe weiterhin weitgehend in der Stadt und ziehe durch
das große, zunehmende Angebot an attraktiven Filialisten zusätzlich immer mehr Menschen und damit
weiteren Umsatz aus dem Umland an. Pforzheim sei damit eines der wenigen eindeutigen Bei-spiele für den Nutzen, den ein innerstädtisches integriertes Shopping Center haben könne. Die
Schlössle-Galerie habe zwar den Lauf etwas verschoben und auf sich gezogen, gleichzeitig aber auch den
Standort Innenstadt gestärkt – was in einer nach wie vor hohen Nachfrage nach Einzelhandelsflächen
seinen Ausdruck findet.
Zunehmend mehr institutionelle Anleger entdeckten Pforzheim als attraktiven und nachhaltigen Investitionsstandort, wobei Core-Immobilien in der klassischen 1a-Einzelhandelslage im Vordergrund
stünden. Da der Anteil privater Eigentümer in dieser bevorzugten Lage noch relativ hoch sei, ist laut Schalk
davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren noch einige Besitzerwechsel beziehungsweise Projekt-
entwicklungen anstehen werden. n
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Hamborner kauft EdekaHamborner Reit erwirbt einen
6400 m2 großen Edeka-Markt
in der Stammheimer Straße in
Stuttgart-Zuffenhausen für 16,8
Millionen Euro. Die Bruttoan-
fangsrendite beträgt 7,1 Prozent,
der Mietvertrag läuft 18 Jahre.
PERSONEN
Karge neu im VorstandDirk Karge aus Stuttgart wurde in
den erweiterten Vorstand des IVD
Süd gewählt. Der Ingenieur ist seit
1989 in der Immobilienbranche
tätig, erst als Geschäftsführer von
Alfred Pfeiffer Immobilien und
seit 2004 auch als Mitgesellschaf-
ter. Karge war von 1997 bis 2001
Mitglied im Vorstand des Bezirks-
verbands Württemberg des IVD
Vorgängerverbands RDM und
von 1999 bis 2001 auch Mitglied
im Vorstand des Landesverbands
Baden-Württemberg. Zudem ist er
seit 1993 Mitglied im Stuttgarter
Gutachterausschuss, seit 2009 einer
der stellvertretenden Vorsitzenden.
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Sindelfinger Einzelhandel leidet
Geschäftsstraßenmanagement soll helfenDie Wirtschaftsförderung Sindelfingen und City-Marketing Sindelfingen halten ein Geschäfts-straßenmanagement für ein geeignetes Mittel, die Innenstadtentwicklung voranzutreiben. Das Konzept stellten sie bei der Veranstaltung in der Reihe „Wirtschaft im Gespräch” vor.
Das Interesse war groß: Knapp 90 Besucher folgten den Ausführungen der Referenten zum Thema „In-
nenstadt im Wandel – was unternimmt Sindelfingen?” Kein rosiges Bild für den Einzelhandel zeichnete
Vera Harthauß von der Ludwigsburger Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA). So stagniere der Umsatz des Einzelhandels seit etwa zehn Jahren, der inhabergeführte Einzelhandel sei unter Druck. Die Innenstadt laufe aber nicht von alleine, sondern brauche jemanden, der sich um sie kümmere.
Zusammenarbeit der Händler macht stark
Das Geschäftsstraßenmanagement sei ein Erfolgsrezept für die Entwicklung bestimmter Innenstadtquar-
tiere, ergänzte ihr Kollege Stefan Holl. Ziele sind höhere Umsätze, sichere Mieteinnahmen und zufrie-dene Kunden. Wie ein solches
Geschäftsstraßenmanagement in
der Praxis aussehen kann, zeigte
Udo Bodenberger, Koordinator
des Vereins „OWi gut…meine
Straße – Gemeinschaft Obere Wil-
helmstraße” in Reutlingen auf.
Sein Motto: Wer alleine anbietet,
addiert, wer zusammen anbietet,
multipliziert.
Olaf Krüger, Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderung Sindelfin-
gen, stieß ins selbe Horn: „Was wir
brauchen, ist Dialogbereitschaft
und gemeinsames Handeln. Denn
nur wenn alle Akteure – Händler,
Dienstleister, Hauseigentümer, In-
teressenverbände, Stadt, City-Marketing und Wirtschaftsförderung – an einem Strang ziehen, wird es gelin-
gen, die Defizite unserer Innenstadt zu beseitigen.” Krüger betonte indes, dass es bereits verschiedene Maßnahmen und Ansatzpunkte gebe. Die reichten von den Veranstaltungen des Vereins City-Marketing
Sindelfingen über den Einzelhandelskompass der Wirtschaftsförderung bis hin zu Passantenzählungen und
einem Leerstandsmanagement.
Arbeitsgruppe ins Leben gerufen
Wie ein Weg für Sindelfingen aussehen kann, zeigten Mareike Merx von der Wirtschaftsförderung sowie
Citymanagerin Barbara Büchler auf. Vorreiter für ein örtliches Geschäftsstraßenmanagement soll das Quar-
tier Untere Vorstadt/Wettbach sein, gefragt sind laut Büchler Eigeninitiative und Kreativität.
Der Start der Arbeitsgruppe erfolgte am 20. Mai. Rund 20 Gewerbetreibende und Eigentümer haben in
drei intensiven Stunden zunächst den Status quo ermittelt und dabei nicht nur die Schwachstellen, sondern
auch positive Aspekte des Quartiers und der angrenzenden Straßen herausgearbeitet. Das Ergebnis ist ein
Katalog von Themen, die angegangen werden sollen. Im Fokus der Arbeitsgruppe stehen zunächst die Bereiche Verkehr, Erreichbarkeit und Beschilderung sowie Branchenmix und Frequenz. Wei-
tere Treffen sind bereits geplant. n
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 59 08.06.2010 Seite 10
Impressum
ISSN 1866-1289
Herausgeber:Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Verlagsleitung:Stefan Unterreiner
verlag@
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ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner
& Stefan Unterreiner
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D-73730 Esslingen
Telefon 0049/711/3 51 09 10
Telefax 0049/711/3 51 09 13
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Noch stagniert der Einzelhandelsumsatz in SindelfingenFo
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