Klartext Nenzing 5 (1 aus 2011)

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Mobilität oder Stillstand für Nenzing? Klar text Nenzing mobil Hans Pöll (echt.nenzing) hat in Niederö- sterreich die Ausbildung zum kommu- nalen Mobilitätsbeauſtragten im Auſtrag der Marktgemeinde Nenzing erfolgreich absolviert. Sein Wissen und seine Kom- petenz möchte er nun gerne im Bereich Mobilität einbringen. Unter der Leitung von echt.nenzing ist dazu von 2005 bis 2010 viel an Auf- bauarbeit geleistet worden, die nun ver- kümmert. Leider gibt es seit den letzten Wahlen zum ema Mobilität einen ek- latanten Stillstand. Es finden kaum noch Sitzungen und Besprechungen statt. Im Rahmen von Nenzing mobil mangelt es an entsprechender Öffentlichkeitsarbeit und an attraktiven Aktionen. Hiermit fordern wir den neuen Obmann des Mo- bilitätsausschusses von der NVP auf, ak- tiv zu werden. Fahrradboxen Nach intensiven Verhandlungen von Hans Pöll mit den ÖBB werden nun weitere Fahrradboxen aufgestellt. Es soll bei den bestehenden Fahr- rad-Abstellplätzen ein Fahrradkäfig mit Schließsystem errichtet werden. Obwohl im Budget der Marktgemeinde Nenzing dazu kaum Mittel eingeplant sind, setzt sich die Fraktion echt.nenzing für die Re- alisierung ein. Landesfahrradkonzept echt.nenzing setzt sich für die Anbin- dung örtlicher Radwege an das überört- liche Radwegenetz ein. Als Verbindung ins Dorfzentrum wird der Mengweg diskutiert. Damit wäre die kürzeste Ver- bindung an das regionale Fahrradnetz gewährleistet. Dieser Vorschlag liegt sei- tens der „Grünen“ schon länger auf dem Tisch. Combi Card zum Schwimmbad Der Mobilitätsbeauſtragte der Gemeinde Nenzing, Hans Pöll, tritt dafür ein, dass die Jahreskarte für das Schwimmbad auch gleichzeitig zur Benützung der öf- fentlichen Verkehrsmittel berechtigt. Fahrradwettbewerb echt.nenzing unterstützt den Fahrrad- wettbewerb seitens des Landes Vorarl- berg. Anmeldung unter: www.fahrradwettbewerb.at Zugestellt durch Post.at nenzing.gruene.at Beim Walgauer konnte echt.nenzing eine Verbesserung der Fahrpläne erreichen. Fahrradcheck bei der Mittelschule Nenzing und sicher unterwegs am Kirchplatz: Beides Initiativen des Mobilitätsausschusses unter Federführung von echt.nenzing

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Mobilität oder Stillstand für Nenzing?

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Mobilitätoder Stillstandfür Nenzing?

KlartextNenzing mobilHans Pöll (echt.nenzing) hat in Niederö-sterreich die Ausbildung zum kommu-nalen Mobilitätsbeauftragten im Auftrag der Marktgemeinde Nenzing erfolgreich absolviert. Sein Wissen und seine Kom-petenz möchte er nun gerne im Bereich Mobilität einbringen.

Unter der Leitung von echt.nenzing ist dazu von 2005 bis 2010 viel an Auf-bauarbeit geleistet worden, die nun ver-kümmert. Leider gibt es seit den letzten Wahlen zum Thema Mobilität einen ek-latanten Stillstand. Es finden kaum noch Sitzungen und Besprechungen statt. Im Rahmen von Nenzing mobil mangelt es an entsprechender Öffentlichkeitsarbeit und an attraktiven Aktionen. Hiermit fordern wir den neuen Obmann des Mo-bilitätsausschusses von der NVP auf, ak-tiv zu werden.

FahrradboxenNach intensiven Verhandlungen von Hans Pöll mit den ÖBB werden nun weitere Fahrradboxen aufgestellt. Es soll bei den bestehenden Fahr-

rad-Abstellplätzen ein Fahrradkäfig mit Schließsystem errichtet werden. Obwohl im Budget der Marktgemeinde Nenzing dazu kaum Mittel eingeplant sind, setzt sich die Fraktion echt.nenzing für die Re-alisierung ein.

Landesfahrradkonzeptecht.nenzing setzt sich für die Anbin-dung örtlicher Radwege an das überört-liche Radwegenetz ein. Als Verbindung ins Dorfzentrum wird der Mengweg diskutiert. Damit wäre die kürzeste Ver-bindung an das regionale Fahrradnetz gewährleistet. Dieser Vorschlag liegt sei-tens der „Grünen“ schon länger auf dem Tisch.

Combi Card zum SchwimmbadDer Mobilitätsbeauftragte der Gemeinde Nenzing, Hans Pöll, tritt dafür ein, dass die Jahreskarte für das Schwimmbad auch gleichzeitig zur Benützung der öf-fentlichen Verkehrsmittel berechtigt.

Fahrradwettbewerbecht.nenzing unterstützt den Fahrrad-wettbewerb seitens des Landes Vorarl-berg.

Anmeldung unter:www.fahrradwettbewerb.at

Zugestellt durch Post.at

nenzing.gruene.at

Beim Walgauer konnte echt.nenzing eine Verbesserung der Fahrpläne erreichen.

Fahrradcheck bei der Mittelschule Nenzing und sicher unterwegs am Kirchplatz:Beides Initiativen des Mobilitätsausschusses unter Federführung von echt.nenzing

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PISA, Leseschwäche, Sitzenbleiben ab-schaffen, Bildungsvolksbegehren: alle reden über Bildung - engagiert, resig-niert, empört, visionär – je nach Betrof-fenheit und Erfahrungen.

Umso bedauerlicher ist, dass politisch Verantwortliche nur kurzatmig und oberflächlich reagieren, dass Ideologie und Standesinteressen den Ton angeben. Reformverweigerer blockieren Reform-bereite. Am Ende bleibt alles, wie es ist. Viele Kinder verlieren Chancen.

Maßnahmen reichen bei weitem nicht

Ebenso kurzatmig und oberflächlich reagiert die Landesregierung auf die Vorarlberger PISA-Ergebnisse. Der Le-seaktionsplan für Volksschulen wird aus-gerufen. Das ist in Ordnung, reicht aber bei weitem nicht.Am Ende der Volksschule haben wir 14 % RisikoschülerInnen, am Ende der Pflichtschulzeit jedoch doppelt so viele, nämlich 28 %. Daher muss eine Lesein-titiative auch in der Sekundarstufe anset-zen.

Reformvorschläge der Grünen

Wir Grüne schlagen eine umfassende bildungspolitische Reform vor, die auf mehreren Ebenen ansetzt.

1 Kindergarten aufwertenWir brauchen mehr Verbindlichkeit für die Sprachförderung. Daher sollte die Kindergartenpflicht auf zwei Jahre ausge-dehnt werden. Die Ausbildung der Kin-dergartenpädagogInnen soll an die der LehrerInnen angeglichen werden.

2 Grundstufe 1 reformierenWir müssen dem Schuleingang und der Grundstufe 1 (Vorschule, 1. und 2. Klas-se) mehr Aufmerksamkeit widmen. Das komplizierte System der Einzelförder-stundenzuteilungen soll zu einem Sys-tem der generellen Ressourcenzuteilung im Ausmaß von 1,5 PädagogInnen pro Klasse mit mehr Gestaltungsspielraum für die Volksschulen weiterentwickelt werden. Geld, das jetzt für Bürokratie verwendet wird, soll direkt den Kindern zugutekommen.

3 Verschränkter GanztagsunterrichtAuf Antrag der Grünen hat der Land-tag im Dezember 2010 den Ausbau der Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht einstimmig beschlossen. Jetzt geht es um eine ambitionierte und zügige Umsetzung. Denn damit können Kinder aus sozial schwächerem Umfeld wir-kungsvoll gefördert werden.

4 Gemeinsame SchuleLast but not least müssen wir unser teures, mehrteiliges System in der Se-kundarstufe 1 zur Gemeinsamen Schule reformieren. Wir brauchen gut durch-mischte Klassen, in denen die guten SchülerInnen die schwächeren mitziehen und auch die Begabten gefördert werden. Damit können wir vielen 10-Jährigen und ihren Familien die psychischen Be-lastungen des Notendrucks ersparen.

Klar ist, dass uns die Politik des kleins-ten gemeinsamen Nenners nicht wei-terbringt. Damit sind wir nicht zu-kunftsfähig. Wir Grüne widmen diesem wichtigen Thema unseren heurigen Zu-kunftskongress (genauere Informationen und Anmeldemöglichkeit online auf: vorarlberg.gruene.at/zukunftskongress). Wir laden Sie herzlich dazu ein.

vorarlberg.gruene.atvorarlberg.gruene.at

Atomkraftwerke abschalten! Jetzt!Die schreckliche Katastrophe in Japan hat einmal mehr gezeigt: Atomkraft ist nicht sicher und wird es auch nie sein.

Es wird niemals auszuschließen sein, dass es durch menschliches Versagen wie vor 25 Jahren in Tschernobyl, durch schwer-wiegende Sicherheitsmängel wie bei den meisten AKWs an Österreichs Grenzen oder große Naturkatastrophen wie in Ja-pan zu schweren Unfällen kommen kann, die unermessliches Leid für hunderttau-sende Menschen bedeuten. Der Betrieb eines Kernkraftwerks ist daher keine in-nerstaatliche Angelegenheit, sondern vor-sätzliche grenzüberschreitende Gefähr-dung von hunderttausenden Menschen.

Wir Grüne fordern von den europä-ischen Staats- und Regierungschefs, die Atomkraft nutzen:

1. Sofortige Abschaltung aller Hoch- risiko-Reaktoren in Europa!2. Stopp für Laufzeitverlängerung und Neubaupläne von AKWs!3. Abschaltplan für alle anderen europäischen AKWs bis 2020!4. Stopp der Milliarden-Subventionen an die Atomindustrie!5. Ökostrom statt Atomstrom – Nachhaltige Investitionen in erneuerbare Energien und Effizienz!

Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners

Entwicklung Gesamtendenergieverbrauch Vorarlberg (ohne Pumpspeicherung)

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010GWh 2.388 2.441 2.557 2.617 2.655 2.694 2.715 2.679 2.780

Vorarlberg baut ein EinsparkraftwerkIn Vorarlberg gibt es seit Jahren einen parteiübergreifenden Konsens gegen die Atomkraft.

Die notwendige Konsequenz aus der For-derung nach einem kompletten Ausstieg ist die deutliche Verringerung unseres Stromverbrauchs. Noch haben wir jähr-liche Zuwächse im Stromverbrauch von rund 2 %. Was wir benötigen ist eine jähr-liche Reduktion um mindestens 2 %.„Weiter so wie bisher“ würde bedeuten, dass die jährlichen Zuwächse im Strom-verbrauch die Erträge der von VKW/ill-werke geplanten neuen Wasserkraftwerke bei weitem übersteigen.

Minus 20 Prozent bis 2020

Das EU-Ziel von 20 % mehr Energieeffizi-enz bis 2020 ist auch beim Strom erreich-bar, ohne dass in Vorarlberg die Lichter ausgehen. Schon jetzt ist es mit bereits vorhandener Technik möglich, in Haus-halten, Gewerbe- und Industriebetrieben ohne Verzicht auf Komfort und Qualität der Leistung die Hälfte des Stroms einzu-sparen.Das Wissen und die Technik sind vorhan-den. Jetzt geht es darum, das Bewusstsein zu schaffen, dass es dabei nicht nur ums Geld, sondern auch darum geht, die Welt für unsere Kinder lebenswert zu erhalten.

MenschenStrom gegen Atom

Am 22. Mai 2011 von 10 bis 17 Uhr wird im Kanton Aargau eine friedliche und familien-freundliche Großdemonstration für eine Zukunft mit erneuerbarer Energie und gegen neue und alte Atomkraftwerke stattfinden. Setzen auch Sie mit Ihrer Teilnahme ein Zeichen der Solidarität mit den AtomgegnerInnen in der Schweiz: www.menschenstrom.ch

LAbg. Bernd BÖSCHEnergiesprecher der Vorarlberger Grü[email protected] 0664 461 45 12

Atomkraft ist nicht sicher und wird es auch nie sein.

Allein mit dem Umstieg auf Energiespar- oder LED-Lampen kann der Stromverbrauch der Vorarlberger Haushalte um 100 Mio. kWh - das sind vier Prozent des Gesamtstromverbrauchs oder 15 Mio. Euro - gesenkt werden.

LAbg. Katharina WIESFLECKERBildungssprecherinder Vorarlberger Grü[email protected] 0664 162 05 18

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ImpressumKlartext Nenzing Nr. 5 (1 aus 2011)Herausgeber: echt.nenzing – Grüne & ParteifreieFür den Inhalt verantwortlich:echt.nenzing – Grüne & Parteifreie,Cornelius Geiger, Ramschwagplatz 12, 6710 NenzingT 0664 7501 0911, [email protected]

Energie-Zukunft

nenzing.gruene.at

MengkraftwerkDie Bereitschaft, Wege der erneuerbaren Energie zu gehen, ist im Landesener-giekonzept Vorarlbergs festgeschrieben. Dazu sind vier neue Standorte angedacht. Eines davon betrifft Nenzing mit dem Mengbach direkt, denn derzeit wird im Bereich der Mengschlucht die Machbar-keit eines Stollenkraftwerks geprüft.echt.nenzing schließt sich der Haltung der Grünen im Landtag an, die diese Studie befürworten.

e5-Projekt Sehr ambitioniert war das Projekt „En-ergieeffiziente Gemeinde“ in den letzten Jahren, in dem vieles erreicht und bewegt werden konnte, doch seit den Wahlen ist hier kaum etwas weitergegangen.

Bezüglich „Mobilität und Energie“ ist in Nenzing derzeit Stillstand eingetreten. Wir fordern die Verantwortlichen seitens der NVP und FPÖ auf, diesen Themen wieder mehr Beachtung zu schenken.

v.l.n.r.: Brigitte Gambs, Hans Pöll, Luis Galehr, Ruth Geiger, Cornelius Geiger, Elfriede Ribbers,Helmut Schlatter, Ingrid Sonderegger-Ammann, Gernot Ender, Hildegard Schlatter