Kulturexpress 19 2014

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 19 04. 10. Mai 2014 Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E.Maass Adresse Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725 www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996 Finanzamt IV Frankfurt a/M St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: DE249774430 E-Mail: [email protected]

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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996

Kulturexpress unabhängiges Magazin

Ausgabe 19

04. – 10. Mai 2014

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft

Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu

berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten

aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich

darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf

Vollständigkeit ab.

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Rolf E.Maass

Adresse

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erscheint wöchentlich

ISSN 1862-1996

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Inhalt

Monatsvorschau MKG in Hamburg Juni 2014

„Weltumwelttag“ oder „Tag der Umwelt“ ist ein Aktionstag, der am 5. Juni diesen Jahres auch in Rodgau Beachtung findet

Callwey sucht jedes Jahr nach den besten Einfamilienhäusern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol

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Monatsvorschau Juni 2014

Öffnungszeiten über Pfingsten (8./9. Juni 2014)

Das MKG ist Pfingstsonntag und Pfingstmontag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Meldung: MKG in Hamburg, 30. 04. 2014

Ausstellungen im Juni 2014

Krieg und Propaganda 14/18

20. Juni bis 2. November 2014

2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Das MKG richtet aus diesem Anlass den Blick auf die

Methoden und Auswirkungen der modernen Massenpropaganda und zeigt die Bedingungen und Strategien auf, die

Menschen dazu brachten, sich in den Dienst dieses Krieges zu stellen. Dabei verweist „Krieg und Propaganda 14/18“

immer wieder auch in die Gegenwart und setzt sich mit der Glaubwürdigkeit der Bilder und der Macht der Meinungslenkung

auseinander, die den Medien innewohnt. Zu sehen sind über 400 Exponate, darunter Plakate, Künstlergrafiken,

Bildpostkarten, Fotografien, Illustrierte, Zeitungen, Skulpturen und Alltagsgegenstände wie Kinderspielzeuge oder Patriotika,

ergänzt durch historische Film- und Tonaufnahmen sowie Musik aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Die Ausstellung wird

ermöglicht mit Mitteln aus dem Ausstellungsfonds der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, der Hubertus

Wald Stiftung und der Justus Brinckmann Gesellschaft.

Richard Haizmann. Frühe Zeichnungen und Skulpturen

5. Juni 2014 bis Mai 2015

„Es wächst alles in einer Art inneren Feuers aus mir heraus“ – so empfand es Richard Haizmann, als er sich 1924

entschloss, Künstler zu werden. Haizmann, Jahrgang 1895, tief religiös im Badischen aufgewachsen, zog direkt nach dem

Gymnasium als Freiwilliger in den Weltkrieg. Durch einen Freund wurde er in den Kunsthandel eingeführt und eröffnete

1922 in Hamburg seine eigene Galerie, das Graphische Kabinett. Gleich zu Beginn stellte er Vincent van Gogh und Emil

Nolde aus. Nach zwei Jahren gab Haizmann seine Galerie auf, um sich auf den eigenen künstlerischen Weg zu begeben.

Max Sauerlandt, Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, war voller Lob über die ersten Zeichnungen:

„Das sind Wesen einer frühen Kultur, die noch ganz mit Gott verbunden war. Geheimnisvoll, aber nah und fern zugleich. Nie

habe ich so etwas gesehen. Da müssen Sie aber weitermachen.“ Der Künstler begann mit ruhenden, verinnerlichten

Gestalten, aber schon bald beschritt er den Weg von der Vereinfachung zur Abstraktion. Zeitgleich mit den Zeichnungen

schuf er Skulpturen in verwandten Formen, stets auf der Suche nach der Seele in der Form. Haizmann fand Anerkennung

und wurde gesammelt, nicht zuletzt durch Max Sauerlandt. Die Nationalsozialisten beendeten seine Karriere, und er gehörte

zu den „entarteten“ Künstlern. Er zog sich nach Nordfriesland zurück, in die Nachbarschaft von Emil Nolde in Niebüll. Hier

starb er 1963 und hier wird sein Nachlass in einem eigenen Museum gepflegt. Eine Ausstellung in der Haspa-Galerie im

MKG.

Posters. Andy Warhol

bis 7. September 2014

Andy Warhol war Maler und Zeichner, Fotograf und Filmemacher. Er gab Zeitschriften und Bücher heraus; er leitete die

Factory, machte Musiker und Models berühmt – es gab nicht viel im New Yorker Kulturbetrieb der 1960er bis -80er Jahre,

das er nicht mit wachen Augen aufnahm und mitgestaltete. Weniger bekannt ist, dass Warhol seine Karriere in den 1940er

Jahren als Grafikdesigner begann. Mit großem Erfolg schuf er Illustrationen für Prospekte und Bücher, und zeigte diese

Arbeiten auch bereits in ersten Ausstellungen. Doch führt von hier kein Weg zu den späteren Plakaten. Mit dem Wandel

vom Illustrator zum freien Künstler gab Warhol in den frühen 1960er Jahren das gefällige Zeichnen auf und schuf nun

großformatige Gemälde mit Ausschnitten aus der Welt der Werbung und Boulevardpresse. Auf unverwechselbare Weise

überdruckte und übermalte er Schwarzweißfotos mit Farbflächen, zog mit elegantem Stift die Umrisse nach und wiederholte

vor allem immer wieder dieselben Motive. Erst seit 1964 erscheinen Plakate. Von den frühen „Mailern“ – versandt von dem

Galeristen Leo Castelli – bis zu den späten Reproduktionen nach Gemäldeserien verkünden sie nun Warhols

internationalen Erfolg und seine zahlreichen Ausstellungen. Wie bei den Gemälden und limitierten Grafiken zeigen seine

Plakate Stars von Elizabeth Taylor bis Mick Jagger, oder die Banalitäten aus der Warenwelt, seien es Suppendosen oder

Kühe. Die rund 100 in der Ausstellung gezeigten Plakate werden ergänzt durch Künstlerbücher, Schallplatten und

Zeitschrif-ten. Die Ausstellung findet statt aus Anlass der großzügigen Schenkung von Künstlerplakaten durch den

Hamburger Sammler Claus von der Osten, mit freundlicher Unterstützung der Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und

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Kultur.

Covers and More. Illustrationen von Wieslaw Smetek

bis 17. August 2014

Als im Laufe des 20. Jahrhunderts die Fotografie die Medien eroberte, hieß es lange Zeit, Illustration sei von gestern. Doch

mitnichten: Sie ist zurück auf den Titelseiten, in den Modemagazinen oder den Zeitgeistbroschüren. Wieslaw Smetek gehört

zu den Zeichnern, die am häufigsten auf den Titeln von Zeit, Stern und Spiegel anzutreffen sind. Er findet eine treffende

Bildsprache, die gleichermaßen überrascht, originell und doch allgemein verständlich ist. Wieslaw Smetek, gebürtig 1955 in

Polen, zeichnet seit über zwanzig Jahren in Hamburg für die renommiertesten Verlage. Er verleiht den Zeitschriften ein

Gesicht, macht sie am Kiosk unverwechselbar – und dies mit Witz und frechen aber stets geistreichen Vergleichen. Er zeigt

den ehemaligen Bundeskanzler Schröder als begossenen Pudel, Bundeskanzlerin Merkel als gluckende Henne oder die

Erdkugel als einen auslaufenden Wasserball. Vor allem seine Bildideen zu den großen Themen unserer Zeit überzeugen:

Eva verführt Adam nicht mit dem Apfel sondern dem Apple-Logo, Youtube filmt, wie Moses nicht die Gesetzestafeln,

sondern den Laptop zerschmettert – oder die Geisha bewundert statt eines Schmetterlings das gelbschwarze Atom-Signet.

Kleine Welten. Mikroskulpturen von Willard Wigan

bis 29. Juni 2014

Sie sind so klein, dass man sie einfach einatmen könnte – die Skulpturen des englischen Bildhauers Willard

Wigan. Ihm selbst ist das schon passiert. Die Wolkenkratzer, Bäume und Märchenszenen sind weniger als 0,005

Millimeter groß. Schon als Kind faszinieren Wigan Ameisen, er baut für sie Häuser mit Inneneinrichtung –

maßstabsgetreu. Die Idee zu seinen heutigen Kunstwerken kommt ihm, als er einen Bibelspruch hört: „Eher geht

ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher ins Himmelreich kommt.“ Das stachelt Wigans Ehrgeiz an. Mit

Hilfe eines Mikroskops schafft er am Ende etwas Unglaubliches: Durch sein Nadelöhr passt eine ganze

Karawane – neun Kamele aus Teppichfasern. Stillhalten ist hier die größte Gabe – jahrelanges Training die

Voraussetzung. Um seine Mikroskulpturen zu perfektionieren, lernt Wigan Atmung und Herzschlag zu

verlangsamen. Detailarbeiten erledigt er zwischen zwei Herzschlägen. Das Werkzeug, das der Brite benutzt,

baut er sich selbst – aus Nadeln mit Rubin- und Diamantsplittern. Als Pinsel benutzt der die Wimpern am

äußeren Ende seines Augenlides. Aus Teppichfasern, Gold, Nylon, Teilen von Kabelbindern entstehen die

Skulpturen über Monate. Die Skulpturen, die mit bloßem Augen nicht zu sehen sind, erzielen auf dem

Kunstmarkt mittlerweile astronomische Preise.

Weiterlaufende Ausstellungen

Neue Frauen. Die Sammlung Fotografie im Kontext

bis 27. Juli 2014

Patente Instrumente. Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen

bis 24. August 2014

Inside Out. Einblicke in Mode

bis Herbst 2014

„Aus der Seele muß man spielen…“ Klangwelt und Instrumentenbau zur Zeit C.P.E. Bachs

bis 30. Dezember 2014

Veranstaltungstipps im Juni 2014

Sonntag, 1. Juni, 12 Uhr

„Aus der Seele muss man spielen…“ – Kuratorenführung

Olaf Kirsch, Kurator der Sammlung Musikinstrumente führt bei einem Rundgang durch die Ausstellung in die Welt der

Musik zu Zeiten C.P.E. Bachs ein. Im Anschluss haben die Besucher die die Gelegenheit, viele der ausgestellten

Instrumente in Video- und Audioclips zu hören. Mit der App, die man sich für iPhone und Smartphones herunterladen

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kann, können sich die Besucher 20 Musikstücke, die mit den historischen Instrumenten aufgenommen wurden, sogar mit

nach Hause nehmen. Für Android Smartphones: https://play.google.com/store/apps/details?

id=com.espro.android.mediaplayer.MKG&hl=de

Für iPhones: https://itunes.apple.com/de/app/mkg-c.p.e.-bach/id824138611?mt=8 |

Führung im Museumseintritt inbegriffen, keine Anmeldung erforderlich

Donnerstag, 5. Juni, 19 Uhr

„Posters. Andy Warhol“ – Führung durch die Ausstellung

Andy Warhol ist zum Inbegriff des Pop-Künstlers geworden. Seine bunten Plakate begegnen uns überall. Wie kein anderer

zuvor bediente sich Warhol an Motiven aus der Werbung, die er druckte oder malte und in Farbwahl variierte. Rund 100

Plakate des populären Künstlers werden nun neben Künstlerbüchern, Schallplatten und Zeitschriften in der Ausstellung

gezeigt. | im Museumseintritt inbegriffen, keine Anmeldung erforderlich

Sonntag, 8. Juni, 12 Uhr

„Covers and more“ – Führung durch die Ausstellung

Wieslaw Smetek zeichnet seit über zwanzig Jahren in Hamburg für die renommiertesten Verlage. Seine Illustrationen

erscheinen auf den Titelseiten von Stern oder DER ZEIT. Dabei schöpft Smetek aus einem breiten Wissen, und gelangt so

zu originellen Bildern, die dem Betrachter erstaunlich vertraut. So wie die Bildtraditionen kennt Smetek die aktuellen

Trends und deren griffige Symbole. | im Museumseintritt inbegriffen, keine Anmeldung erforderlich

Donnerstag, 12. Juni, 20 Uhr

Konzert

Das Studio für Alte Musik lädt zum Konzert ins MKG. Studierende der HfMT und das Vocal-Ensemble der Hochschule

widmen sich der repräsentativen Musik aus Palästen und Kathedralen. | mit I. Kittel-Zerer, Cembalo und Lesung; O.v.

Gonnisen, Chitara; Studierende und Vocal-Ensemble der HfMT, Eintritt 5 € | Schüler und Studierende 3 €, Anmeldung

unter: [email protected]

Sonntag, 29. Juni 2014, 12 Uhr

„Kleine Welten“ - Familienführung

Die Ausstellung „Kleine Welten“ geht in die Verlängerung und zeigt neue Mikroskulpturen von Willard Wigan. Bei einem

Rundgang durch die Ausstellung werden Klein und Groß in die faszinierende Welt des Künstlers eingeführt. Unter dem

Mikroskop gibt es viele neue Mini-Skulpturen zu sehen: In Nadelöhren oder auf Nagelköpfen präsentieren sich

Berühmtheiten wie Nofretete, Moses und Pinocchio neben Tiermotiven wie Dinosaurier, Kolibri und Schmetterlinge.

Besonders raffiniert und kleinteilig sind die Darstellung der Evolution vom Affen zum Menschen und das letzte Abendmahl,

das zuletzt im australischen Melbourne ausgestellt war. | im Museumseintritt inbegriffen, keine Anmeldung erforderlich

Alle Veranstaltungen im Juni 2014

(Angaben ohne Gewähr)

Sonntag, 01. Juni 2014

12 Uhr SONNTAGSFOKUS

„Aus der Seele muss man spielen…“ Klangwelt und Instrumentenbau zur Zeit C. P. E. Bachs. Kuratorenführung /

Olaf Kirsch

15 Uhr SONNTAGSKINDER

Kunstspeisezeit

Mittwoch, 04. Juni 2014

20 Uhr KONZERT

Harfenabend aus Anlass der Masterprüfung von Chen Zao, Klasse Prof. X. de Maistre, Studierende der HfMT,

Eintritt frei

Donnerstag, 05. Juni 2014

19 Uhr FÜHRUNG

Posters. Andy Warhol

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20 Uhr KONZERT

Harfenabend aus Anlass des Konzertexamens von Ruriko Yamamiry, Klasse Prof. X. de Maistre, Studierende der

HfMT, Eintritt frei

Samstag, 07. Juni 2014

15 Uhr FÜHRUNG

Moderne: Zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit / Julia Eckhardt

16 Uhr FÜHRUNG

Cembali, Virginale, Spinette / Dr. Jakob Hauschildt

Sonntag, 08. Juni 2014

12 Uhr FÜHRUNG

Covers and more. Illustrationen von Wieslaw Smetek

12 Uhr FÜHRUNG

Kleine Stücke von den vier Musikerbrüdern Bach / Jutta Dreesen

Donnerstag, 12. Juni 2014

18 Uhr FÜHRUNG

Your key to the keyboard / Renate Lüdemann

19 Uhr FÜHRUNG

Design nach 45: Fragen der Gegenwart / Julia Eckhardt

20 Uhr KONZERT

Studio für Alte Musik. Repräsentative Musik aus Palästen und Kathedralen / I. Kittel-Zerer, Cembalo und Lesung;

O.v. Gonnisen, Chitara

Samstag, 14. Juni 2014

15 Uhr FÜHRUNG

Richard Haizmann. Frühe Zeichnungen und Skulpturen

Sonntag, 15. Juni 2014

12 Uhr FÜHRUNG

Posters. Andy Warhol

16 Uhr FÜHRUNG

C.P.E. Bach nur auf dem Cembalo? / Jutta Dreesen

Donnerstag, 19. Juni 2014

19 Uhr FÜHRUNG

Jugendstil: Der Mensch im Einklang mit der Natur und sich selbst / Julia Eckhardt

Samstag, 21. Juni 2014

15 Uhr FÜHRUNG

Krieg und Propaganda 14/18

13/14/15/16 Uhr JAPANISCHE TEEZEREMONIE

Im Teehaus Shoseian wird der Ablauf einer japanischen Tee-Zeremonie vorgeführt. Am Ende der ca. einstündigen

Veranstaltung erhält jeder Besucher eine Schale mit grünem, schaumigem Tee und eine japanische Süßigkeit. 3 €

zzgl. Museumseintritt

17 Uhr KONZERT

Jugend musiziert / Die Hamburger Bundespreisträger, weitere Informationen unter www.jugend-musiziert.org

Sonntag, 22. Juni 2014

12 Uhr FÜHRUNG

Posters. Andy Warhol

13/14/15 Uhr JAPANISCHE TEEZEREMONIE

Im Teehaus Shoseian wird der Ablauf einer japanischen Tee-Zeremonie vorgeführt. Am Ende der ca. einstündigen

Veranstaltung erhält jeder Besucher eine Schale mit grünem, schaumigem Tee und eine japanische Süßigkeit. 3 €

zzgl. Museumseintritt

16 Uhr FÜHRUNG

Claviermusik aus Klassik und Romantik / Susanne von Laun

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

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Mittwoch, 25. Juni 2014

19 Uhr KONZERT

Blockflötenabend aus Anlass der Bachelorprüfung von Friederike Harms, Klasse Prof. Peter Holtslag, Studierende

der Hochschule für Musik und Theater, Eintritt frei

Donnerstag, 26. Juni 2014

18 Uhr FÜHRUNG

C. P. E. Bach vor Gericht! / Jürgen Gottschalk

19 Uhr FÜHRUNG

Krieg und Propaganda 14/18

Samstag, 28. Juni 2014

15 Uhr FÜHRUNG

Modell-Interieur: Von der barocken Bauernstube zur legendären SPIEGEL-Kantine / Dr. Susanne Schäffler- Gerken

Sonntag, 29.Juni 2014

12 Uhr FAMILIENFÜHRUNG

Kleine Welten. Mikroskulpturen von Willard Wigan

16 Uhr FÜHRUNG

Instrumente als Möbel: Marketeriekunst des 18. Jahrhunderts / Renate Lüdemann

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 10. Mai 2014

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„Weltumwelttag“ oder „Tag der Umwelt“ ist ein Aktionstag,der am 5. Juni diesen Jahres auch in Rodgau BeachtungfindetAm 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des erstenWeltumweltgipfels in Stockholm, wurde der Weltumwelttagoffiziell vom United Nations Environment Programme (UNEP,Umweltprogramm der Vereinten Nationen) ausgerufen. Seitdembeteiligen sich weltweit jährlich rund 150 Staaten an diesemWorld Environment Day. Seit 1976 wird der Weltumwelttagjährlich auch in Deutschland gewürdigt. Meldung: Stadt Rodgau, den 24. März 2014

Zu den wichtigsten Handlungsfeldern des Umweltschutzes zählen Klima-, Wald- und

Gewässerschutz. Aktuell werden vor allem die Probleme der globalen Erwärmung und

Luftverschmutzung diskutiert.

Ziel des „Tages der Umwelt“ ist das Umweltbewusstsein in der Öffentlichkeit durch

entsprechende Veranstaltungen zu stärken. Sportvereine, Schulen, Kirchen-gemeinden,

Gewerbevereine, Naturschutzvereine, Unternehmer/innen, Umwelt-interessierte sowie alle

Rodgauer Bürger/innen haben die einmalige Möglichkeit sich u.a. über das landesweite

Projekt „Hessen aktiv – 100 Kommunen für den Klimaschutz“ zu informieren und sich

dort auch für Rodgau rege mit einzubringen.

Das Energieberatungsangebot der Verbraucherzentrale Hessen und die mögliche Nutzung

der oberflächennahen Erdwärme in Rodgau wird dem Rodgauer Bürger präsentiert. Die

Ziele des „Aktionsplanes Klimaschutz“, die CO2-Bilanz und der „Flyer Klimaschutz –

Machen Sie mit! (Klimaschutzbroschüre) werden vorgestellt, um die Öffentlichkeit mit zu

beteiligen.

In Sachen Klima- und Immissionsschutz wird das neue Schornsteinfegerwesen zu

Feuerungsanlagen näher gebracht. Denn hier gibt es einige neue Regelungen, die von

Eigentümern von Heizungsanlagen seit Anfang 2014 zu beachten sind.

Die Synergieeffekte zwischen „Umwelt & Wirtschaft“ sollen dazu beitragen, indem Rodgauer

Unternehmer/innen die Möglichkeit aufgezeigt wird das „Energieprofit“ zu nutzen, um

Energiekosten in den Betrieben einzusparen. Dazu wird es Impuls-gespräche zur

Energieeffizienz geben.

Beabsichtigt ist es auch die Kinder und Jugendlichen der städtischen Einrichtungen (KiTa,

KiGa) für den Umwelttag zu gewinnen und mit einzubeziehen.

Unternehmen aus Rodgau und der Region werden voraussichtlich Anschauungs-objekte zur

Photovoltaik- und Geothermietechnik im Foyer präsentieren. Eine Ausstellung des Landes

Hessen zu der Thematik „erneuerbare Energien“ wird den Umwelttag mit begleiten.

Die Informationsvorträge finden am Donnerstag den 5. Juni 2014 ab 17.00 Uhr für

Unternehmen (Energieprofit, Impulsgespräche Energieeffizienz) und ab 18.30 Uhr für alle

Bürger/innen (incl. Sportvereine, Schulen, Kirchengemeinden, Gewerbevereine und

Naturschutzvereine) im Stadtverordnetensaal sowie im Sitzungssaal 1 statt (Rathaus,

Hintergasse 15, 63110 Rodgau).

Darüber hinaus wird das 8. Energie- und Klimaschutzforum Rhein/Main/Taunus zu dem

landesweiten Projekt „Hessen aktiv: 100 Kommunen für den Klimaschutz“ als interne

Veranstaltung durch „deENet Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e.V.“

organisiert erstmalig in Rodgau stattfinden. An diesem Forum nehmen viele Städte und

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

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Gemeinden aus dem Rhein-Main-Gebiet und dem Taunus teil, die auch aktiv bei dem

landesweiten Projekt mitmachen.

5. Juni 2014 „Tag der Umwelt in Rodgau“

Programmablauf:

14.00 Uhr 8. Energie- und Klimaschutzforum Rhein/Main/Taunus

bis „Hessen aktiv: 100 Kommunen für den Klimaschutz“ (Interne Veranstaltung)

16.30 Uhr Frau Amanda Groschke, Frau Julia Brasche, deENet Kompetenz-

netzwerk dezentrale Energietechnologien e.V.

Stadtverordnetensaal

14.00 Uhr Energieberatung im Bürgerservice-Center

bis (Telefonische Anmeldung spätestens 1 Tag vorher unter 693-1351 erforderlich!)

18.00 Uhr

17.00 Uhr Herr Jürgen Hoffmann,

Bürgermeister der Stadt Rodgau

Stadtverordnetensaal

Begrüßung und Eröffnung

17.15 Uhr Herr Cord Röpken, B.A.U.M. Consult, Hamburg

Stadtverordnetensaal

Energieprofit für Rodgauer Unternehmen

17.50 Uhr Herr Bolduan, RKW Hessen

Stadtverordnetensaal

Impulsgespräche zur Energieeffizienz

18.20 Uhr Herr Jürgen Hoffmann,

Bürgermeister der Stadt Rodgau

Stadtverordnetensaal

Begrüßung und Eröffnung

18.30 Uhr Kurz-Film „Home“ (2 ½ Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=b38GerDI-jE

18.35 Uhr Herr Markus Porth,

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und

Verbraucherschutz

Stadtverordnetensaal

Projekt „Hessen aktiv -100 Kommunen für den Klimaschutz“

19.05 Uhr Herr Dr. Sven Rumohr,

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG)

Stadtverordnetensaal

Nutzung der oberflächennahen Erdwärme in Rodgau

(Geothermie)

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

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19.05 Uhr Herr Andreas Schablitzki,

Energieberater, Verbraucherzentrale Hessen:

Energieberatungsangebot – auch für Neubürger/innen

Sitzungssaal 1

19.35 Uhr Pause: Imbiss, Ausstellung im Foyer (Erneuerbare Energien)

Anschauungsobjekte:

Erdwärmetechnik, -sonden der Fa. REHAU AG, Frankfurt a.M.

Solarstrom (Photovoltaik) ELS-tec e.K., Rodgau

Foyer vor dem Stadtverordnetensaal

19.55 Uhr Herr Dirk Engelmann, Stadt Rodgau:

Aktionsplan (Ziele), CO2-Bilanz, Klimaflyer

Stadtverordnetensaal

19.55 Uhr Herr Jürgen Pilz, Kr. Offenbach, Immissionsschutzabt:

Schornsteinfegerwesen / Feuerungsanlagen

Sitzungssaal 1

20.25 Uhr Abschluss - Meeting – Ausklang mit Imbiss

Ausstellung im Foyer (Erneuerbare Energien)

Anschauungsobjekte:

Erdwärmetechnik, -sonden der Fa. REHAU AG, Frankfurt a.M.

Solarstrom (Photovoltaik) ELS-tec e.K., Rodgau

Foyer vor dem Stadtverordnetensaal, Meeting Point

21.15 Uhr Finish / Ziel / Ende

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 10. Mai 2014

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

Page 11: Kulturexpress 19 2014

Häuser des Jahres 2013

Callwey sucht jedes Jahr aufs Neue die bestenEinfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, der Schweizund Südtirol50 Häuser 2013 herausgegeben von Hubertus Adam und Wolfgang Bachmann Buchumschlag: Callwey Verlag

Die besten Einfamilienhäuser des Jahres! Der jährlich

stattfindende Architektenwettbewerb „Häuser des

Jahres“ prämiert das beste Einfamilienhaus aus

Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gesucht

werden zeitgemäße kreative und architektonisch

interessante Lösungen. Das vorliegende Buch

präsentiert die besten 50 Häuser, die es in die

Endrunde geschafft haben. Dies garantiert, dass das

Buch die Besten der Besten eines Jahrgangs

präsentiert. Eine verlässliche Informationsquelle für

jeden Architekten und Bauherren. Einsendeschluss für

Häuser des Jahres 2014 aus dem Callwey Verlag war der 24. 01. 2014. Im

nächstem Jahr, 2015 können dann neue Beiträge für den Wettbewerb

eingereicht werden.

www.haeuser-des-jahres.com

Der Callwey Verlag und das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt a/M haben 2013 zum

dritten Mal den Wettbewerb „Häuser des Jahres – Die besten Einfamilienhäuser“ vergeben.

Gesucht wurden vorbildliche Wohnhauskonzepte, die von hoher architektonischer Qualität

zeugen. Kriterien waren die Auseinandersetzung mit dem ländlichen oder städtischen

Kontext, die räumliche Gestaltung eines privaten Lebensbereichs, das schlüssige

Zusammenspiel von Konstruktion und Material – und nicht zuletzt eine zeitgemäße Antwort

für die Bauaufgabe Einfamilienhaus.

Teilnahmeberechtigt waren Architekten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und

Südtirol, die Urheber der eingereichten Projekte sein mussten. Die Häuser sollten nach dem

1. Januar 2010 fertig gestellt und noch nicht in einer Buchpublikation veröffentlicht worden

sein. Jeder Teilnehmer konnte maximal drei Projekte einsenden.

Der erste Preis, mit 10.000 Euro dotiert, ging an HFF Architekten. Die eingereichten

Arbeiten werden von einer unabhängigen Jury beurteilt:

Peter Cachola Schmal (Direktor des DAM),

Hubertus Adam (Direktor S AM),

Dr.-Ing. Wolfgang Bachmann (Herausgeber Baumeister),

Thomas Kaczmarek (InformationsZentrum Beton),

Prof. Daniele Marques (Architekt, Preisträger Häuser des Jahres 2012),

Jórunn Ragnarsdóttir (LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei Architekten)

1. Preis:

HHF Architekten, CH Basel

Haus über der Landschaft in Nuglar

Architekten Tilo Herlach, Simon Hartmann und Simon Frommenwiler

Seite 11

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

Page 12: Kulturexpress 19 2014

„Mit diesem spektakulär-unspektakulären Haus haben zum dritten Mal Schweizer den Preis

Häuser des Jahres 2013 gewonnen. Was soll eine Jury machen – wenn die Schweizer

Einreichungen von solch exquisiter handwerklicher Ausführung und stringenter Konsequenz

sind? Beides ist wieder der Fall bei dem zunächst simpel wirkenden, zweigeschossigen

Giebeldachhaus mit hellgrauer Fichtenholzverkleidung, das auf einer Plattform steht, an

einem Hang am Dorfrand von Nuglar bei Basel. Diese Plattform verleiht dem Haus das

Artifizielle, eine Distanzierung von der überwältigenden Natur. Ein Garten war nicht

erwünscht. Die Plattform ist komplett als Holzterrasse ausgebildet, mit eingelegtem Pool

und einem 180 Grad-Blick auf unverbaute Landschaft, aber ohne Zutritt. Die erhöhte Lage

bietet Privatsphäre auf der Terrasse und im Erdgeschoss, das aus Küche, Essbereich und

Wohnbereich besteht. Im Innern überwiegen wenige perfekt ausgeführte Oberflächen aus

Sichtbeton für die tragenden Wände, Decken und Treppen. Türen, Fenster und

Innenflächen des Schrägdachs sind aus Lärchenholz ausgeführt, die Böden aus hellgrauem

Parkett oder Estrich. Radikal ist die Gestaltung der Zonierungen des Hauses, oben das

konzentrierte Schlafen, in der Mitte das nach außen orientierte, verglaste Wohnen und im

Keller unter der Terrasse all das, was das Haus funktionsfähig macht – aber im Maßstab zu

groß wäre: eine Garage für vier Autos, ein Büro, ein Fitnessraum und die Technik. In dieser

eigentümlichen Widersprüchlichkeit zwischen Einfachheit und Komplexität, Natur und Kultur,

Introvertiertheit und Extrovertiert sowie Offenheit und Geheimnis liegen die großen

Qualitäten dieses Wohnhauses.“ Daniele Marques

Auszeichnung:

WESPI De Neuron Romeo Architekten

Haus über dem See in Ranzo

Architekten: Marcus Wespi, Jérôme de Meuron, Luca Romeo

Seite 12

Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

Page 13: Kulturexpress 19 2014

„Zunächst ist man geneigt, von einer Skulptur zu sprechen. Sich nur des Begriffs „Haus“ zu

bedienen, greift zu kurz. Wer denkt nicht an die großen Architektur-Heroen beim Anblick des

rohen Betons und seiner hohen plastischen Qualität! Mit den Nachbarn will das Haus freilich

nichts zu tun haben, auch nicht mit der Straße, die darauf zuführt. Und doch ist es nicht

abweisend, weil seine harmonische weiche Form das Auge gefangen nimmt. Ohne Zweifel

weckt das Objekt wehmütige Erinnerung an die große Zeit des Beton brut, an Le Corbusier

natürlich. Zunächst stellt man fest, wie präzise der Grundriss entwickelt und wie vielfältig

das Raumangebot in dem doch recht kleinen Volumen untergebracht ist: nach Norden

umschlossen von den dienenden Räumen, von Zugang, Garage, Treppe und Bad, nach

Süden dagegen großzügig offen über die gesamte Breite. Dem Gebot der Moderne folgend,

bedienen sich die Architekten im Wesentlichen nur zweier Materialien: Holz und Beton.

Dieser disziplinierte Umgang tut gut, denn das eigentlich kleine Volumen könnte auch nicht

mehr ertragen. So schön das Haus ist, man wünschte sich, die südlichen Nachbarn hätten

sich derselben Architekten bedient, oder der Blick in die freie Landschaft würde wenigstens

nicht durch den architektonischen Durchschnitt gebremst. Dann wäre das Haus das, was es

eigentlich sein will: eine Skulptur in der Landschaft.“ Jórunn Ragnarsdóttir

Auszeichnung: Buchner, Bründler Architekten

Haus in Gelterkinden

Architekten: Daniel Buchner, Andreas Bründler

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

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„Dieses Haus verdient in mehrfacher Hinsicht eine Auszeichnung. Städtebaulich fügt es sich

wie ein vertrauter Bekannter in den Kontext der ehemals landwirtschaftlich genutzten

kleinteiligen Bebauung. Die Dimension des in zwei Baukörper geteilten Hauses und seine

einfache, gleichwohl erfinderische und sorgfältige Detaillierung trumpft nicht mit städtischer

Modernität auf, sondern nimmt bescheiden in der gewachsenen dörflichen Umgebung Platz.

Die hierarchische Entwicklung der Grundrisse schließlich lässt über Generationen eine

veränderliche Nutzung zu: mit einer Praxis im Vorhaus, einer Wohnung für Pflegepersonal,

auch eine vermietete oder veräußerte separate Wohneinheit. Selbst eine verträgliche

Erweiterung mit einem Gartenhaus ist auf dem Grundstück möglich. Endgültig entsteht dann

eine fast herrschaftliche Ordnung aus den einzelnen Baukörpern. Die Architektursprache

orientiert sich an einfachen mediterranen Landhäusern, ohne jedoch die heute gefällige

Landlust-Dekoration zu bemühen. Die Ausführung kokettiert mit einer herben

Schmucklosigkeit, die immer wieder von eigens entworfenen Architekturdetails konterkariert

wird. Einige der Postmoderne zugeordnete Beigaben werden dabei in Kauf genommen.“

Thomas Kaczmarek

Auszeichnung: Nikolaus Bienefeld Architekt

Ein Dorfhaus in Kirchheim

Architekt: Nikolaus Bienefeld, D-Swisttal

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 19 - 2014

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„Wenn Nachhaltigkeit mehr sein soll als Lippenbekenntnis, geht es beim Bauen um den

sorgsamen Umgang mit Ressourcen. Umbau wird ein zunehmend wichtiges Thema. Dass

Einfamilienhaus nicht notwendigerweise Neubau bedeuten muss, beweist eindrücklich das

Projekt von Rösler Architekten. Das bestehende Stall- und Scheunengebäude wurde

postagrarisch umgenutzt und in ein Wohnhaus für eine vierköpfige Familie verwandelt.

Dabei blieb das Äußere weitgehend unverändert, während im Innern durch geschickte

Interventionen Platz für die neue Nutzung geschaffen wurde. Dabei gelang es den Planern,

die Qualitäten des bestehenden Gebäudes zu bewahren: Dachstuhl und preußische Kappen

bleiben sichtbar und verleihen dem Innern eine eigene Atmosphäre, welche die

ursprüngliche Funktion des Gebäudes noch anklingen lässt. Mit einem reduzierten Einsatz

von Materialien ist eine Großzügigkeit entstanden, welche ein Neubau kaum geboten hätte.“

Hubertus Adam

Häuser des Jahres

Die besten 50 Einfamilienhäuser 2013

Herausgegeben von Hubertus Adam und Wolfgang Bachmann

1. Auflage, September 2013

272 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

Größe:

ISBN: 978-3-7667-2037-

Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 07. Mai 2014

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