Leseprobe Landshut 365 - 2013/2014

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kostenlose Leseprobe Pelikans Stadtmagazin Ausgabe 2013 I 2014 365 Stadtmagazin Landshuter Künstler Kulturtouren durch Landshut Hinter den Kulissen der Landshuter Hochzeit Restauranttipps Soziales

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Was ist drin im neuen Stadtmagazin 2013/2014? Die Leseprobe gewährt einen kleinen Einblick...

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Pelikans Stadtmagazin Ausgabe 2013 I 2014 € 5,80 ISSN 1865-3448

365Stadtmagazin

Landshuter Künstler

Kulturtouren durch Landshut

Hinter den Kulissen

der Landshuter Hochzeit

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Landshut 365 – Stadtmagazin:

68 Seiten, DIN A4

Ausgabe 2013/2014

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Hinter den Kulissen der Landshuter Hochzeit

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Pelikans Stadtmagazin Ausgabe 2013 I 2014

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>> Soziales

58 Landshut 365

Die Bürgerstiftung setzt Zeichen gegen Perspektivlosigkeit und GewaltHilfe zur Selbsthilfe im Bürgerhaus Landshut

„Stifter für Geld, Zeit und Ideen gesucht“, so

traten ein knappes Dutzend Optimisten vor

fünf Jahren an die Bevölkerung in Stadt und

Region Landshut heran, um die Bürgerstiftung

Landshut zu gründen. 114 Stifter zählt die Stif-tung mittlerweile, an deren Kapitalstock jeder

einzelne mit mindestens 500 Euro beteiligt ist.

Mit den Erträgen aus dem Kapitalstock und

weiteren Spenden verrichtet die Bürgerstiftung

seitdem Nützliches zugunsten der Region. Ein Schulbedarfsladen wurde gegründet, in

dem finanzschwache Familien den Schulbedarf

für ihre Kinder zu einem Bruchteil des regulären

Preises erwerben können. Und Dutzende von

Expertenworkshops wurden durchgeführt, in

denen die Schüler der Haupt- und Mittelschulen

und des sonderpädagogischen Förderzentrums

in den sogenannten Soft Skills geschult wurden,

jenen Kernkompetenzen, die im Unterricht

zwischen den Schulfächern oft zu kurz kom-men, aber für ein späteres, gelingendes Leben

so wichtig sind: Benimmkurse, Theaterwork-shops und Kurse zum Umgang mit Geld, Trom-melworkshops und Boxworkshops, in denen

die Jugendlichen Teamfähigkeit, Kommunika-tionsfähigkeit und Durchhaltevermögen trai-nieren konnten. Ei-nen besonderen Zu-gang zur Natur beka-men die Schüler in der Mittelschule Schön-brunn, mit denen ein zwanzig Meter langer Teich am Rand des FFH-Gebietes renatu- riert wurde, vom Aus-baggern und Neube- pflanzen bis zum Beo- bachten und Doku- mentieren der Tiere und Pflanzen.

„Unsere Projekte leben von unserem Netzwerk“,

sagt Anke Humpeneder-Graf, Vorsitzende der

Bürgerstiftung seit der ersten Stunde. Wie alle

ihre Mitstreiter engagiert sie sich ehrenamt-lich. „Unser Vorteil ist unser breiter Fuß, weil

wir direkt aus der Bürgerschaft gewachsen sind.

Deshalb engagieren sich auch so viele mit uns.“

Allein bei den Workshops waren Fachleute aus

den verschiedensten Branchen tätig. Der Erfolg

gibt der Sache Recht und ermuntert weitere

Menschen, sich zu engagieren. Das Bürgerhaus

Landshut, das größte Projekt der Bürgerstiftung,

wäre ohne das große Vertrauen, das die Stiftung

in der Bevölkerung genießt, nicht zustande ge-kommen. Im Landshuter Brennpunktviertel um

die Porschestraße wurde es als Anlaufstelle für

die Menschen bei Problemen jeglicher Art ge-baut. Unter Leitung einer Sozialpädagogin und

mit Einbeziehung weiterer im Wohnquartier

tätiger Einrichtungen werden Angebote erarbei-tet, die von der Beratung junger Mütter bis zum

fördernden Schülertreff und von Kochkursen

bis zu IT-Schulungen reichen. Auch der Fuß-ballverein FC Eintracht hat unter dem Dach des

Bürgerhauses Platz gefunden und engagiert sich

ebenfalls dafür, junge Menschen weg von der

Straße zu bringen, hin zu einem positiven und

gemeinschaftsstiftenden Tun. Für ihr ehrenamtliches Engage-ment wurde die Bürgerstiftung Landshut als bundesweites Vorbild in Berlin ausgezeich-net. „Mit dem Bürgerhaus will die Landshuter Bürgerstif-tung ein Zeichen gegen Per-spektivlosigkeit und Gewalt im Viertel setzen und Hilfe zur Selbsthilfe für Kinder und Jugendliche, Eltern und Senioren leisten“, so die Begründung der Jury.

Neu erbautes Bürger-haus in Landshut: Im Viertel um die Porsche-straße eine Anlaufstelle für die Menschen bei Problemen aller Art.

Projekt zur Renaturie-rung eines Teiches - gemeinsam mit der Mit-telschule Schönbrunn

Spenden auch Sie Geld, Zeit und Ideen: Stifter,

Spender und Ehrenamt-liche, die die gute Sache

unterstützen wollen, sind jederzeit herzlich

willkommen: Bürgerstiftung Landshut

[email protected]

Sparkasse Landshut BLZ 743 500 00Konto 6319

>> Landshuter Stadtgeschichte

6 Landshut 365

St. Martin in LandshutDie Landshuter sind stolz auf die großartigen Sehenswürdig-

keiten ihrer geschichtsträchtigen Stadt. Alle Baustile haben hier

hervorragende Spuren hinterlassen. Das eigentliche Wahrzeichen

ist St. Martin - späte altbayrische Gotik in Reinkultur. Nach einer Turmbesteigung rief der junge Dich-ter Hans Carossa begeistert aus: „Nimm den

Traum aus den Gezeiten und nie wuchs dieser

Dom“. Welch ein Idealismus muss die Menschen

des 14. und 15. Jahrhunderts angetrieben haben,

solche Bauwunder zu errichten. Dieser Turm ist

ein Superlativ - mit 130,6 m der höchste Back-steinturm der Welt; herrlich gegliedert weist er

wie ein gigantischer Finger zum Himmel. Das

Element des Aufwärtsstrebens setzt sich im er-habenen Innenraum der Hallenkirche fort und

wird betont durch überschlanke Pfeiler und

schmale Fenster. Die Höhe ist so ein Wesens-merkmal der Stiftskirche. Auf der Suche nach

dem tieferen Grund trifft man auf die Geistes-haltung des gotischen Mеnschen, der sich selbst

übersteigen wollte und das Absolute in der Höhe

suchte. „Ehre sei Gott in der Höhe“.

Was Glaube, Formwille und Handarbeit der Vor-fahren geschaffen haben, kann eindrucksvoller

nicht sein, zumal es keine Maschinen und Kräne

gab. Ein solches Baudenkmal muss gepflegt wer-den, damit es der Nachwelt erhalten bleibt. Des-halb ist die konstruktive Sanierung des vorigen

Jahrhunderts nicht hoch genug einzuschätzen. Aus aktuellem Anlass sei betont, dass im Jahr der

historischen Hochzeit von 1475 der Martinsturm

noch 25 Jahre auf seine Vollendung zu warten

hatte und somit keine Glocken das festliche Ge-schehen begleiten konnten.

Beeindruckende Maße im Überblick:• Innenlänge des Hauptschiffs (mit Chor): 92 Meter• Innenbreite des Langhauses (mit Einsatzkapellen): 28,65 Meter• Lichte Innenhöhe des Schiffs: 28,80 Meter• Turmhöhe: 130,60 Meter• Bebaute Fläche: 2.668 Quadratmeter

Ein weiteres Charakteristikum von St. Martin ist die Helligkeit. Das Licht

kann durch ungetöntes Glas einfallen. Benedikt XVI. nannte es in der Zeit,

als er Erzbischof von München war, einen Widerschein himmlischen Lichtes.

St. Martin ist von großer Harmonie geprägt, da die Hauptbaumeister Hans

von Burghausen und sein Nachfolger Stethaimer nach ganz bestimmten

Maßverhältnissen, dem „Goldenen Schnitt“, die Kirche zwischen 1389 und

1500 errichteten. Durch das große Glück, dass sich die Kriegsschäden in Grenzen hielten,

hat man weitgehend das Original vor sich. Dem Stil der Gotik entsprechend gestaltete man die Innenausstattung

maßvoll und zurückhaltend - mit einer Ausnahme: das gewaltige Chorbo-

genkreuz mit einer Gesamthöhe von acht Metern dominiert und struktu-

riert den gesamten Raum. Es ist ein sehr eindrucksvolles Symbol des tiefs-

ten Kerns christlichen Glaubens. Gotische Heiligenstatuen, Skulpturenkunst vor 1500, säumen wie Wächter

die Wände, welche von Fresken verschiedener Jahrhunderte bedeckt sind.

Der Tabernakelaltar aus Sandstein mit seinem uralten Fries, der den Hl.

Martin und Szenen aus der Kindheit Jesu zeigt, ist ein Gegenpol zum groß-

artigen frühbarocken Orgelprospekt.

Von Günter Jäger, Stadtführer

Landshut 365 5

Landshuter Stadtgeschichte <<

Landshuter Geschichte / Zahlen und Fakten

ErbfolgekriegDie wittelsbachischen Verträge sahen nur die männliche Erbfolge vor, dennoch kämpften die Tochter Herzog Georgs des Reichen, Elisabeth, und ihr Mann Ruprecht von der Pfalz um das vä-terliche Erbe. Beide starben während des Erbfol-gekrieges. Herzog Ludwig X. (1516 bis 1545), der noch Anspruch auf die Herrschaft hatte, residier-te bis zu seinem Tod in Landshut. Er zog aus der Burg in die bequeme Stadtresidenz, die er 1536 im Renaissancestil errichten ließ. Um 1550 wurde die Burg in Trausnitz umbenannt. Erbprinz Wil-helm V., der Sohn Ludwigs X., kehrte mit seiner Frau Renata von Lothringen wieder auf die Burg zurück, die er im Renaissancestil umbauen ließ. Zum Herzog geworden, musste er 1579 nach Mün-chen umsiedeln. Erst von 1781 bis 1800 konnte sich Landshut wieder als Stadt mit Hofhaltung fühlen, als Pfalzgraf Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhau-sen, ein Verwandter des Kurfürsten Theodor, die

Residenz bewohnte. Das 17. Jahrhundert war eine Zeit reger Klostergründungen: 1610 wird das Ka-puzinerkloster gegründet, 1627 das Kapuzinerin-nenkloster Maria Loreto vor dem Hagrainertor. 1629 folgt die Gründung des Jesuitenklosters in der oberen Neustadt, 1668 die Gründung des Ur-sulinenklosters in der unteren Neustadt.

Säkularisation1802 wurden die Klöster aufgehoben: erst die Bet-telorden der Dominikaner, Franziskaner und Ka-puziner, 1803 das Kollegiatsstift St. Martin und St. Kastulus und die Zisterzienserinnenabtei Se-ligenthal, 1809 das Ursulinenkloster. 1800 wurde die Universität von Ingolstadt nach Landshut ver-legt, schon 1826 zog sie auf Befehl König Ludwig I. nach München. 1839 wurde Landshut zum Sitz der Regierung von Niederbayern. Ab 1858 begann mit Eröffnung des Bahnhofs der Eisenbahnver-kehr zwischen München und Landshut.

um 100 nach Chr. Römische Gutshöfe und Straßenstationen in Eugenbach bei Landshut

nach 500 Bayuwarische Dorfgründungen bei Landshut

1204 Stadtgründung durch den Wittelsbacher Herzog Ludwig I., der Kelheimer

1231-1255 Alleinige Hauptstadt des Herzogtums Bayern

1232 Abtei Seligenthal gegründet

1253 Münzprägestätte in Landshut

1255-1503 Niederbayern als selbständiges Herzogtum Landshut-Bayern

1311 Ottonische Handveste in Landshut unterzeichnet

1339 Bartlmädult als Jahrmarkt gestiftet

1342 Großer Stadtbrand, in der Folge nur mehr Steinbauten

1389 Baubeginn an der Stiftskirche St. Martin

1410 Aufstand der Bürger gegen Herzog Heinrich den Reichen

1475 Landshuter Hochzeit: Georg der Reiche heiratet Prinzessin Hedwig von Polen

1536-1543 Bau der Stadtresidenz im Renaissancestil

1632-1634 Eroberung der Stadt durch die Schweden, Beginn des wirtschaftlichen Niedergangs

1704-1715 Im spanischen Erbfolgekrieg unter österreichischer Herrschaft

1742-1745 Im österreichischen Erbfolgekrieg von österreichischen Truppen besetzt

1771 Beginn des Abbruchs der Stadttore

1800-1826 Sitz der Ludwig-Maximilians-Universität

1839-1932 Hauptstadt des Unterdonaukreises

1858 Bahnlinie nach München eröffnet

1883 Neugestaltung des Rathausprunksaales

1928 Eingemeindung von Achdorf und Berg

1945 Schwerster Bombenangriff auf das Bahnhofsgelände

seit 1955 Hauptstadt des Regierungsbezirkes Niederbayern

1961 Brand auf der Burg Trausnitz

1972-1974 Gebietsreform: Landshut vergrößert sich von 19,53 km2 auf 66,05 km2

1978 Errichtung der Fachhochschule Landshut

1985 Abschluss des Altstadtumbaus

1999 Eröffnung des Hofbergtunnels

2004 Wiedereröffnung der Stadtresidenz

2005 Einweihung der Sparkassen-Arena

>> Landshuter Stadtgeschichte

4 Landshut 365

Landshuter Stadtgeschichte

Aus dem Buch „800 Begriffe zur 800-jährigen Stadt Landshut“ von Gabriele Goder-

bauer-Marchner und Helmut Stix.

Einwohnerzahlen

Stadtgründung

Nach der Chronik des Abtes Hermann von Nie-

deraltaich wurde Landshut 1204 von Ludwig

dem Kelheimer gegründet. Der so genannte

„Rundling“ der Stadt umfasste ursprünglich

nur den oberen Teil der Altstadt, soweit heute

noch die Bögen reichen. Schon 1232 gründete

Herzogin Ludmilla, die Witwe Herzog Lud-

wigs des Kelheimers, die Zisterzienserinnen-

abtei Seligenthal. Landshut, ab 1231 Residenz

der Wittelsbacher, war bis 1255 Hauptstadt

des Herzogtums Bayern. Um 1250 erweiterte

man die Altstadt bis zum Heilig-Geist-Spital.

1271 wurde das Dominikanerkloster, 1280 das

Franziskanerkloster am Fuß des Hofbergs ge-

gründet, beide außerhalb der Stadt. Um 1280

folgte als zweite Stadterweitung die Neustadt,

um 1320 der Dreifaltigkeitsplatz und 1338 die

Freyung. Der Bau der Jodokskirche und einer

neuen Stadtmauer, die das Franziskanerklos-

ter und das Dominikanerkloster mit einbezog,

begann. Die fünfte und letzte Erweiterung der

florierenden Stadt im Mittelalter um den heuti-

gen Bischof-Sailer-Platz fand um 1340 statt. Im

Jahr 1342 vernichtete ein Stadtbrand 112 hölzer-

ne Häuser, worauf die Bürgerhäuser aus Stein

neu aufgebaut wurden. Die erste urkundliche

Erwähnung des Baues der jetzigen Martinskir-

che anstelle des romanischen Vorgängerbaues

findet sich 1389.

Zeit der Reichen Herzöge

1392 wurde das Herzogtum Bayern geteilt: Lands-

hut wurde Residenzstadt und 1393 Herzog Hein-

rich (1393 bis 1450) der erste der Reichen Herzöge

von Bayern Landshut. Der Wohlstand, der unter

den Reichen Herzögen in Landshut entstand,

führte zu einer Stadtmauer, Türmen und To-

ren. Von den Toren zeugen heute nur noch die

Grundsteinlegung für die Heilig-Geist-Kirche,

1444 der Baubeginn des Martinsturms, der 1500

vollendet wurde. Nach dem Regierungsantritt

Herzog Ludwigs des Reichen (1450 bis 1479) wur-

den die Juden, die nicht zum katholischen Glau-

ben übertreten wollten, aus der Stadt vertrieben.

Die jüdische Synagoge am Dreifaltigkeitsplatz

wurde zu einer Nebenkirche von St. Martin um-

gebaut, der Dreifaltigkeits- oder Salvatorkirche.

Herzog Ludwig stiftete in der Freyung das Fran-

ziskanerinnenkloster Hl. Kreuz, das heute das

Studienseminar des Hans-Carossa-Gymnasiums

beherbergt. Das wohl prunkvollste Jahr in der

Geschichte der Reichen Herzöge war 1475, als

Herzog Georg der Reiche (1479 bis 1503) Hedwig,

die Tochter des polnischen Königs Kasimir, hei-

ratete. Mit Herzog Georg starb 1503 die Landshu-

ter Linie der Wittelsbacher aus.

Landshut ca. 1904 -

Quelle: Fotoarchiv Stadt

Landshut

Partner- / Patenstädte

Kötztingseit 24.05.1953

Mainburgseit 18.09.1954

Elgin (Schottland)seit 08.10.1956

Compiègne

(Frankreich)

seit 13.06.1962

Rottenburg a.d. Laaber seit 18.09.1971

Waldkirchenseit 16.09.1972

Ried im Innkreis

(Österreich)

seit 05.10.1974

Schio (Italien)seit 25.10.1981

Hermannstadt

(Rumänien)

seit 13.04.2002

Sibiu (Rumänien)seit. 13.04.2002

Stand: 17.05.193936.853 Einwohner

Stand: 29.10.194649.161 Einwohner

Stand: 06.06.196154.446 Einwohner

Stand: 27.05.197058.376 Einwohner

Stand: 25.05.198756.446 Einwohner

Stand: 31.12.200260.075 Einwohner

Stand: 31.03.200560.842 Einwohner

Stand: 30.06.200762.229 Einwohner

Stand: 11.04.201365.400 Einwohner

Landshut 365 39

Neu in Landshut <<

Gelato ok!

Zweibrückenstraße 69684028 LandshutTel. 0871 28464Geöffnet:Montag bis Sonntag 9.00 - 23.00 UhrJeder Mensch braucht kleine Genussmo-

mente in seinem Leben. Die kleine, aber sehr feine Eisdiele in der Zweibrückenstraße ist über die Stadt hinaus bekannt für die auffallend großen Eisku-geln. Die Besucherschar weiß das zu schät-zen und ist durchaus gerne bereit, auch

Was gibt es Neues in Landshut? Ein Potpourri...

La 3

65 -

Tipp Casa del Oliva - Delikatessen im Herzen Landshuts

Schirmgasse 27984028 LandshutTel. 0871 4308552Geöffnet:Montag bis Freitag 8.30 - 18:00 UhrSamstag 8.30 - 14.00 Uhrwww.casa-del-oliva.de

Diese Art von Lokalität hat in Landshut ge-fehlt – eine Art von Tapas-Bar mit persönli-chem Charme. Ob Frühstück, Imbiss oder

ein kleines Mittagessen – alles ist exzellent.

Lange ist das Casa del Oliva bereits bekannt

als Anlaufstelle für exzellente Olivenöle und

Delikatessen. Jetzt können diese gemeinsam

mit gutem Wein gleich dort genossen wer-den. Etwas Besonderes ist der schwellenfreie

Zugang bei warmen Temperaturen über die

gesamte Breite des Hauses. Da fühlen sich die

Gäste direkt nach Spanien versetzt. Zum ab-soluten Urlaubsfeeling würde jetzt nur noch

fehlen, dass die Schirmgasse Fußgängerzone

wird und man sogar noch die Tische auf die

Straße stellen kann. Inhaberin Sylvia Haider

betont, kein Gastroprofi zu sein. Wir können

ihr sowie dem gesamten Team Professionalität

attestieren und einen der besten Aperol Spritz

sowie Espresso in ganz Landshut. Damit ist

das Casa del Oliva einer der TOP Tipps der

Landshut-365 Redaktion.

manchmal Schlange zu stehen. Inzwischen hat der Inhaber sogar für sein Haselnusseis den Weltmeistertitel errungen.

Das breit gefächerte Angebot mit eigenen Kreationen ist unvergleichlich und lässt einem schon beim Schreiben vom italieni-schen Flair träumen.

Hallhuber Kategorie Mode & AccessoiresAltstadt 312/31384028 LandshutTel. 0871 43036470Geöffnet:Montag bis Freitag 09.30 - 19.00 Uhr Samstag 09.30 - 19.00 Uhrwww.hallhuber.com

Die bekannte Modehauskette Hallhuber lässt nun auch in Landshut mit seiner stil-

voll feminin geprägten Mode Frauenherzen höher schlagen. Wer in Deutschland etwas in Fußgängerzonen unterwegs ist, wird das Schaufenster in der Altstadt 312/313 sofort wiedererkennen.

Die Ladenfläche hat sich im Vergleich zum Vormieter stark gewandelt und erstrahlt auf 240 Quadratmetern in neuem Glanz. Freundlich ist nicht nur der erste Eindruck, sondern auch das gut geschulte Personal. Eine Bereicherung für die Boutiquenwelt in der Dreihelmenstadt.

Hunkemöller Kategorie Mode & AccessoiresAltstadt 8184028 LandshutTel. 0871 40472690Geöffnet:

Montag bis Freitag 9.30 - 19.00 UhrSamstag 9.30 - 18.00 Uhrwww.hunkemoller.de

Gleich gegenüber des Landshuter Rathauses hat in der ehemaligen Commerzbankfiliale

>> Landshuter Stadttouren

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© Stadt Landshut – Baureferat, SG Geoinformation und Vermessung. Immer aktuelle Informationen auf stadtplan.landshut.de

>> Landshuter Stadttouren

10 Landshut 365

Kulturtouren durch Landshut

Sie haben einen Tag oder auch nur einen Nachmittag Zeit, um die schöne Stadt

Landshut kennen zu lernen? Wir schlagen Ihnen drei mögliche Routen vor, die Sie

individuell auf Ihre Bedürfnisse hin anpassen können.

Martinskirche (1)

Der weithin sichtbare Turm ist mit seinen 130,6

m der höchste Backsteinturm der Welt. Sankt

Martin ist ein Meisterwerk der Gotik. Bürger

und Herzöge errichteten diese Kirche ab dem

14. Jahrhundert bis zu Beginn des 16. Jahrhun-

derts. Durch original mittelalterliche Portale

schreiten wir ins Innere, wo uns die Weite und

Höhe des Kirchenraumes beeindrucken. Alle

Kirchenschiffe sind gleich hoch und werden

von schlanken, fast 30 m hohen Pfeilern getra-

gen (Hallenkirche). Die gotische Ausstattung

von Sankt Martin wie das Chorgestühl, der stei-

nerne Hauptaltar, das gewaltige Chorbogen-

kreuz und die Leinbergermadonna ist überaus

kostbar und einzigartig.

Nicht nur für Kinder:

Unter der heutigen Kirche befinden sich die

Reste der älteren romanischen Vorgänger-

kirche. Wer entdeckt den Weg dahin?

An einer Außenwand hat sich einer der Baumeis-

ter, Hans von Burghausen, darstellen lassen. Wer

findet das steinerne Porträt?

Den Turm der Martinskirche ziert eine Mond-

phasenuhr: bei Vollmond ist die Kugel golden,

bei Neumond blau.

Altstadt (2)

Der Straßenzug der Altstadt verläuft in einer

Schrägen und wird an einem Ende von der Mar-

tinskirche, am anderen von der Heilig-Geist-

Kirche abgeschlossen. Die prächtig geschmück-

ten Fassaden liefern Zeugnis des Reichtums

der Stadt. Eine mittelalterliche Rauputzfassade

entdeckt man am sog. Pappenbergerhaus (Alt-

stadt Nr. 81). Besonders hervorzuheben ist das

sog. Landschaftshaus (Altstadt Nr. 28) mit Fas-

sadenmalereien aus der Zeit der Renaissance,

auf welchen die Mitglieder der Wittelsbacher

dargestellt sind.

Tour I – Wahrzeichen der Stadt

Martinskirche / Altstadt: verschiedene Stadthäuser / Stadtresidenz

Charakter: Eine Tour, bei der man gerne unter vielen Menschen ist und in die Feierstimmung der Stadt eintaucht.

Von Karin Labrens-Möckel, Kunsthistorikerin und Stadtführerin

>> Wissenswertes

66 Landshut 365

Der Name Waldland Fenster & Türen, Seeanner GmbH &

Co. KG, ist heute bei vielen Schreinern, Bauelemente-

händlern, Architekten, Renovierern und Hausbauern gut

bekannt.

Der Familienbetrieb wurde vor 150 Jahren von Herrn

Michael Seeanner in Altfraunhofen gegründet. Unter

Herrn Johann Seeanner und Herrn Bernhard Seeanner,

der vierten und fünften Generation, expandierte das Un-

ternehmen in den letzten 10 Jahren fast um das 3-fache.

45 Mitarbeiter produzieren Fenster und Haustüren aus

Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff und Kunststoff-Alumi-

nium. Als Komplettanbieter deckt Waldland alle Berei-

che vom Neubau, Umbau oder Renovierung und Denk-

malschutz ab. Durch hohe Flexibilität lassen sich fast alle

Kundenwünsche realisieren.

Ob kleinere Bauvorhaben, größere Objekte, Einfamilien-

häuser, Villen, Schulen oder Kindergärten, all diese Pro-

jekte werden von unseren kompetenten Mitarbeitern im

Außen- und Innendienst abgewickelt und von unseren er-

fahrenen und fachlich qualifi zierten Mitarbeitern in der

Fertigung produziert.

Auf über 3.500 m², einschließlich einer neuen Halle, die

2011 eingeweiht wurde, produzieren wir auf modernen

Maschinen und Bearbeitungszentren für den Kunststoff-

und Holzfensterbau sowie Flut- und Trockenanlagen,

hochwertigste Fenster und Haustüren.

Die Lieferung der Fenster erfolgt mit einem LKW, Bau-

jahr 2013 der einen Mitnahmestapler im „Huckepack“

hat. Vor Ort können dadurch die Fenster gleich an die

vorgesehene Stelle gebracht werden und es wird Zeit

beim Abladen gespart.

„Was wir tun, ist von Menschen für Menschen gemacht“

ist das Motto der Geschäftsführer Johann und Bernhard

Seeanner. Komplettiert wird der Familienbetrieb durch

Doris, Hannes, Katharina und Andreas Seeanner.

Ständige Marketingaktivitäten kombiniert mit Kunden-

events gewährleisten eine hohe Marktpräsenz und stei-

gern den Kundennutzen.

Neuentwicklungen, Modernisierungspläne und Future-

marketing sind schon im Köcher und sorgen für eine wei-

tere, erfolgreiche Zukunft.

Seeanner GmbH & Co. KG • Landshuter Straße 30 • 84169 Altfraunhofen • + (0 87 05) 92 50 • www.waldland.de

Waldland Fenster & Türen seit

10 Jahren auf Wachstumskurs.

InseratWaldland_StadtmagazinLandshut_GanzeSeite.indd 1

13.05.2013 10:01:12

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Michael Seeanner in Altfraunhofen gegründet. Unter

Herrn Johann Seeanner und Herrn Bernhard Seeanner,

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ternehmen in den letzten 10 Jahren fast um das 3-fache.

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Seeanner. Komplettiert wird der Familienbetrieb durch

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13.05.2013 10:01:12

Was ist los in Landshut?Januar: Landshuter Krippenweg (jährlich)Februar: Faschingsumzug Landshut (alle zwei Jahre: 2013, 2015, 2017)

März: Landshuter Umweltmesse (jährlich)

Landshuter Kurzfilmfestival (jährlich)April: Frühjahrsdult (jährlich)Mai: Gartenfestival auf der Burg Trausnitz (jährlich)

Juni/Juli: Landshuter Hochzeit - alle vier Jahre (2013/2017)

Landshuter Hofmusiktage (jährlich)

Afrikatage Landshut (jährlich) Altstadtfest (jährlich, außer LaHo)August/ Herbstdult (Bartlmädult) - (jährlich)

September:

September: Landshuter Haferlmarkt (jährlich) Landshuter Stadtspektakel (jährlich)

September/ Niederbayern-Schau - (alle zwei Jahre: 2013, 2015, 2017)

Oktober:

November/ Nacht der blauen Wunder (jährlich)

Dezember:

Landshuter Literaturtage (jährlich)

Christkindlmarkt in der Freyung (jährlich) - im Advent

Dezember: Landshuter Krippenweg (jährlich)

Wir haben für Sie die „wichtigsten“ und größten regelmäßigen Veranstaltungen

in Landshut zusammengefasst

Informationen zu den Veranstaltungen sowie die genauen Veranstaltungstermine finden Sie unter

www.landshut.de/service/veranstaltungstipps(Hier finden Sie auch weitere Veranstaltungen wie Flohmärkte, verkaufsoffene Sonntage, Bladenight,

Altstadt Open Air)

Weitere, tagesaktuelle Veranstaltungen finden Sie unterwww.landshut.de/service/kalender

Der Name Waldland Fenster & Türen, Seeanner GmbH &

Co. KG, ist heute bei vielen Schreinern, Bauelemente-

händlern, Architekten, Renovierern und Hausbauern gut

bekannt.Der Familienbetrieb wurde vor 150 Jahren von Herrn

Michael Seeanner in Altfraunhofen gegründet. Unter

Herrn Johann Seeanner und Herrn Bernhard Seeanner,

der vierten und fünften Generation, expandierte das Un-

ternehmen in den letzten 10 Jahren fast um das 3-fache.

45 Mitarbeiter produzieren Fenster und Haustüren aus

Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff und Kunststoff-Alumi-

nium. Als Komplettanbieter deckt Waldland alle Berei-

che vom Neubau, Umbau oder Renovierung und Denk-

malschutz ab. Durch hohe Flexibilität lassen sich fast alle

Kundenwünsche realisieren.Ob kleinere Bauvorhaben, größere Objekte, Einfamilien-

häuser, Villen, Schulen oder Kindergärten, all diese Pro-

jekte werden von unseren kompetenten Mitarbeitern im

Außen- und Innendienst abgewickelt und von unseren er-

fahrenen und fachlich qualifi zierten Mitarbeitern in der

Fertigung produziert. Auf über 3.500 m², einschließlich einer neuen Halle, die

2011 eingeweiht wurde, produzieren wir auf modernen

Maschinen und Bearbeitungszentren für den Kunststoff-

und Holzfensterbau sowie Flut- und Trockenanlagen,

hochwertigste Fenster und Haustüren. Die Lieferung der Fenster erfolgt mit einem LKW, Bau-

jahr 2013 der einen Mitnahmestapler im „Huckepack“

hat. Vor Ort können dadurch die Fenster gleich an die

vorgesehene Stelle gebracht werden und es wird Zeit

beim Abladen gespart.„Was wir tun, ist von Menschen für Menschen gemacht“

ist das Motto der Geschäftsführer Johann und Bernhard

Seeanner. Komplettiert wird der Familienbetrieb durch

Doris, Hannes, Katharina und Andreas Seeanner. Ständige Marketingaktivitäten kombiniert mit Kunden-

events gewährleisten eine hohe Marktpräsenz und stei-

gern den Kundennutzen.Neuentwicklungen, Modernisierungspläne und Future-

marketing sind schon im Köcher und sorgen für eine wei-

tere, erfolgreiche Zukunft.

Seeanner GmbH & Co. KG • Landshuter Straße 30 • 84169 Altfraunhofen • + (0 87 05) 92 50 • www.waldland.de

Waldland Fenster & Türen seit 10 Jahren auf Wachstumskurs.

InseratWaldland_StadtmagazinLandshut_GanzeSeite.indd 1

13.05.2013 10:01:12

>> Wissenswertes

64 Landshut 365

R E C H T S A N W Ä L T E IN B Ü R O G E M E I N S C H A F TRobert SeethalerRechtsanwaltauch Fachanwalt für Arbeitsrechtinfo@rechtsanwalt-seethaler.dewww.rechtsanwalt-seethaler.de

Petra MenterRechtsanwätinauch Fachanwältin für Familienrechtinfo@rechtsanwaeltin-menter.dewww.rechtsanwaeltin-menter.de

Insbesondere in den folgenden Rechtsgebieten beraten und vertreten wir Sie bei Ihren Fragen und Streitigkeiten, sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich:

Altstadt 334

84028 Landshut

Tel.: 0871 974 51-0

Fax: 0871 974 51-20

Arbeitsrecht; Arzthaftungsrecht; Baurecht; Erbrecht; Familienrecht; Grundstücks- und Immobilienrecht; Maklerrecht; Miet- und Pachtrecht; Verkehrsrecht; Versicherungsrecht und Vertragsrecht.

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Notruf

Feuerwehr, Rettungsdienst: Tel. 112

Polizei: Tel. 110

Polizeidirektion LandshutNeustadt 480Tel. 0871 92520

Giftnotruf für LandshutNotfall-Telefon: 089 19240 (Toxikologische Abteilung der TU München) Notfall-Telefon: 0911 398-2451 (Klinikum Nürnberg Nord)

Kinderärztlicher BereitschaftsdienstNiedermayer-Straße 8Tel. 0871 28091

Krankenhäuser

Bezirkskrankenhaus LandshutProf.-Buchner-Straße 22 Tel. 0871 6008-0

Kinderkrankenhaus St. MarienGrillparzer Straße 9 Tel. 0871 8520

Krankenhaus Landshut-AchdorfAchdorfer Weg 3Tel. 0871 4040

Klinikum Landshut gGmbHRobert-Koch-Straße 1Tel. 0871 6980

Behörden, Einrichtungen

Stadtverwaltung Landshut Tel.: 0871 88 0www.landshut.de

Landratsamt LandshutVeldener Straße 15Tel. 0871 4080

Verkehrsverein LandshutAltstadt 315Tel. 0871 [email protected]

Sonstige

Taxi - Zentrale Landshut e.G.Isargestade 735Tel. 0871 22011 oder Tel. 0871 19410www.taxi-landshut.info

Wichtiges und Nützliches im Überblick

>> Wissenswertes

62 Landshut 365

Landshuter Berühmtheiten

Hans Carossa (Autor)

Der große Literat und Ehrenbürger der Stadt Landshut (1878 bis 1956) kam als Bub 1888 nach Lands-

hut, wo er neun Klassen des Humanistischen Gymnasiums besuchte. Während der ersten fünf Jahre

war er Zögling im Internat, die spätere Zeit Stadtschüler. Die Erlebnisse und Erfahrungen dieser Jahre

bildeten die autobiographische Grundlage des zweiten Bandes seiner dichterischen Jugendgeschichte.

Das Buch „Verwandlungen einer Jugend“ schrieb er 1924.

Josef Deimer (Politik)

Geboren 1936 in Landshut-Achdorf. Von Beruf Tiefbauingenieur wurde der „Deimer Dick“ 1966

auf der Liste der CSU für den Stadtrat auf Platz 1 gewählt und mit dem Amt des 3. Bürgermeisters

betraut. Ab 1970 Oberbürgermeister und in fünf Wiederwahlen bestätigt, damit der dienstälteste

Oberbürgermeister Deutschlands. Bis 2004 im Amt. Auch in der Landespolitik war er tätig, so als

Abgeordneter des Bayerischen Landtags von 1966 bis 1970 und als Mitglied des bayerischen Senats

von 1982 bis 1999. Über Jahrzehnte das „Sprachrohr der Kommunen“. Ab 1975 ehrenamtlicher Vorsitzender des

Bayerischen Städtetags und etliche Jahre einer der Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetags sowie Prä-

sident des Bayerischen Volkshochschulverbands. Zu seinen Ehrungen zählen der Bayerische Verdienstorden und die

Ludwig-Thoma-Medaille, außerdem der Goldene Ehrenring 2000. Weitere Ehrenämter in Landshut unter anderem

bei der Lebenshilfe und beim Bayerischen Roten Kreuz.

Roman Herzog (Politik)

Der Bundespräsident außer Dienst wurde 1934 als Sohn des Stadtarchivars und Museumsdirektors Theo

Herzog in Landshut geboren und absolvierte hier das Humanistische Gymnasium. In seiner Heimatstadt

heiratete der Jurist 1958 seine Frau Christiane, die Tochter des ersten evangelischen Dekans in Lands-

hut, Paul Krauß. Danach machte Herzog große Karriere in Wissenschaft und Politik, Justiz und Kirche:

1965 mit 31 Jahren wurde er einer der jüngsten deutschen Professoren am Lehrstuhl für Staatsrecht

und Politik in Berlin, später in Speyer. Herzog war für die CDU Minister für Kultur und Sport, dann Innenminister in

Baden-Württemberg. Eine weitere Krönung seiner Laufbahn war die Ernennung zum Vizepräsidenten (1983) bzw. zum

Präsidenten (1987) des Bundesverfassungsgerichts. Als 7. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 1994 bis

1999 der erste Mann im Staat. Ehrenbürgerschaft der Stadt 1999.

Franz Högner (Kunst)

1903 bis 1979. Der Landshuter Zeichner, Maler und Heimatpfleger erhielt 1963 die Goldene Bürgermedaille. Nach

dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste lebte er zurückgezogen in seiner Heimatstadt als freier Künst-

ler. Zu seinen wertvollsten Kunstwerken zählen fünf große Glasfenster in St. Martin. Dokumentarischen Wert haben

seine Skizzen vom Landshuter Hauptbahnhof, der im Zweiten Weltkrieg zerstört worden ist. Dass die „Landshuter

Hochzeit 1475“ heute so originalgetreu aufgeführt wird, zählt mit zu seinem Verdienst. Seine Skizzen und Entwürfe

für die historischen Kostüme, den Fuhrpark und die Aufbauten auf der Ringelstecherwiese sind dabei von größtem

Wert. Als Stadtheimatpfleger war Franz Högner ein ständiger Mahner.

>> Soziales

56 Landshut 365

Zwölf Jahre nach der Gründung von Rotary im Jahre 1905 durch den Rechtsanwalt Paul Harris in Chicago wurde 1917 der Vorläufer der Founda-tion ins Leben gerufen. Man war zur Erkenntnis gekommen, dass zum Verwalten von Spenden-geldern und zur Förderung von Projekten eine rechtlich anerkannte Institution notwendig wurde. Ein Rotary Club für sich und die Verei-nigung von heute mehr als 34.500 Clubs unter dem Dach von Rotary International wäre für diese Aufgabe nicht rechtsfähig. Über die vielen Jahre ist die Foundation zu einer hervorragen-den Organisation gewachsen, die ein enormes Projektwissen akkumuliert hat. Die Foundation ist mit Rotary International eng verzahnt, aber als juristische Person vollkommen eigenständig mit einem Kuratorium bestehend aus 15 Trus-tees mit dem Kanadier Wilf Wilkinson (2012/13) als Vorsitzenden. Im nächsten Jahr wird er ab-gelöst durch den Schotten John Kenny.

Grundsätzlich werden Projekte auf Geber- wie auf Nehmerseite von Rotariern kontrolliert und überwacht. In den vielen Jahren wurden über zwei Milliarden Kinder gegen Polio geimpft (auf der Rotary World Convention in München 1987 wurde das Programm zur weltweiten Aus-rottung von Polio verkündet, Rückgang der Po-lioerkrankungen weltweit von damals 350.000 jährlich auf heute <1000), wurden 41.000 Sti-pendien aus 130 Länder vergeben, mehr als

Rotary Foundation – weltweite gemeinsame Kasse der Rotarier

RC Landshut-Trausnitz Nummer 1 im Rotary Distrikt 1840

70.000 Berufsanfänger als Gruppenteilnehmer aus 202 Ländern ausgetauscht und über 30.000 humanitäre Hilfsprojekte unterstützt, in der Hauptsache für Wasser und sanitäre Einrich-tungen, kommunale Entwicklung, Medizini-sche Ausrüstung, Bildung und Erziehung und medizinische und zahnmedizinische Leistun-gen. Dieser grandiose Erfolg zeitigte aber auch Probleme, die eine Reorganisation erforderlich machten.

Bisher waren alle Aktionen über die Zentrale in Evanston (USA) bearbeitet worden. Diese Transaktionen (Stipendien, Projekte, Studien-gruppenaustausch, Polio) waren in den letzten Jahren (über 3000 jährlich) so überproportio-nal gestiegen, sodass der Bearbeitungsaufwand und damit auch die Kosten aus dem Ruder lie-fen. Ab 2013/14 werden die weltweit 534 Dist-rikte mehr in die Verantwortung eingebunden, die Programme werden gestrafft, und die glo-balen Projekte müssen eine Mindestgröße von 30.000 US-Dollar ausmachen, wobei sie auf sechs Fokusbereiche (Frieden und Konfliktver-hinderung, Krankheitsvermeidung und –be-handlung, Wasser und Hygiene, Gesundheit von Mutter und Kind, Grundschulbildung, Lesen und Schreiben sowie Wirtschafts- und Kommunalentwicklung) beschränkt werden, außerdem müssen alle Projekte einen nach-weisbaren nachhaltigen Effekt erzielen.

Distriktgovernor 2011/12 Dr. Hans Georg Fick (r.)

überreicht die Auszeich-nung an den Rotary-

präsidenten des RC Landshut-Trausnitz Prof.

Ortwin Schuster (l.)

>> Soziales

52 Landshut 365

Der gemeinnützige Verein

Ecuador Licht und Schatten

Im Jahre 1995, nach einer Reise mit dem Salesianerpater Karl Oerder, bei

der eindrucksvoll das Elend der Armen in Ecuador gezeigt wurde, grün-

dete Frau Sissi Pöschl zusammen mit Landshuter Bürgern den Verein

Ecuador Licht und Schatten. Ziel dieses Vereines war es von Anfang an

und ist es auch heute noch, den mittellosen Jugendlichen in der armen

Bevölkerung Ecuadors eine Zukunftsperspektive zu geben für ein men-

schenwürdiges Leben.

Im Lauf der Jahre kristallisierten sich vier

Schwerpunktorte in Ecuador heraus, auf die

sich die Hilfe vor allem konzentriert. Dies liegt

zum einen daran, dass dort die Partner absolut

vertrauenswürdig arbeiten und zum anderen,

dass es sich um besondere Schwerpunkte der

Armut im Land Ecuador handelt.

Zu den Projekten zählen:

- Das Fischerdorf Playas an der Südküste des

Pazifiks gelegen, wo die Mädchen der armen

Fischerfamilien von den Salesianerschwestern

eine gründliche Ausbildung in deren Schulen

genießen.

- Pater Marco Paredes hat in seinem Programm

Chicos de la Galle, also Straßenkinder, eine

Idee geboren, bei der besonders aktive und flei-

ßige Schüler zusammen mit ihren Eltern aus

den ärmsten Bambushütten ein ansehnliches

kleines Steinhaus bauen können, das dann der

ganzen Familie eine deutliche Verbesserung

der Lebensqualität bringt. Über Patenschaf-

ten finanzierte der Verein bisher schon über

150 dieser Häuser im Armenviertel der größten

Stadt Ecuadors, in Guayaquil.

- Das Colegio Tecnico in San Rafael bei Es-

meraldas an der Westküste von Ecuador. Esme-

raldas gilt seit jeher als der ärmste Teil Ecuadors

und die dort überwiegend schwarze Bevölke-

rung kann ihre Kinder in diese Technikeraus-

bildung der Salesianer senden, wo umfassende

Bildung vermittelt wird.

Landshut 365 7

Landshuter Stadtgeschichte <<

HeiliggeistkircheZwischen 1407 und 1461 entstand die Lands-huter Spitalkirche Heiliggeist. Baumeister war Hans von Burghausen.

Seit der 1998 abgeschlossenen umfangrei-chen Sanierung wird die Hallenkirche als Raum für Wechselausstellungen zur sakra-len Kunst genutzt: Epochendialoge, ortsspe-zifische Installationen regionaler Künstler.Geöffnet bei Ausstellungen: Dienstag bis Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr

Schatzkammer St. MartinIm sogenannten „Stiftskasten“ hinter dem Chor der Martinskirche befindet sich die ehemalige Allerseelenkapelle der Pfarrei St. Martin. Zwischen 1977/78 erfolgte eine um-fassende Renovierung.

Seither dient der sakrale Kirchenraum als Schatzkammer für sakrale und liturgische Gefäße (Monstranzen, Kelche usw.), Ponti-fikalien der Stiftspröbste des Kollegiatstiftes.Pfarramt St. MartinGeöffnet:

Jedern ersten Sonntag im Monat 11.30 - 13.00 Uhr (von Mai bis November)

Museum im KreuzgangAlter Franziskanerplatz 1Seit 1999 werden im „Museum im Kreuz-gang“ durch die Museen der Stadt Landshut regelmäßig wechselnde Ausstellungen zur Kunst und Kulturgeschichte von Stadt und Region gezeigt.

Fester Bestandteil ist seit 2005 auch eine Museumswerkstatt, die sich insbesondere an Schulklassen und Kindergruppen wendet.Figurentheater und Workshops führen auch

die kleinen Besucher in die Welt des Muse-ums heran.

Geöffnet bei Ausstellungen: Dienstag bis Sonntag 10.00 - 17.00 UhrFührungen nach Voranmeldung

Skulpturenmuseum im HofbergAm Prantlgarten 1

Das 1998 eröffnete Skulpturenmuseum im Hofberg liegt unterirdisch unter dem be-waldeten Gelände des Hofbergs am Rande der gotischen Altstadt. Die alte restaurierte Stadtmauer begrenzt den Museumsbau nach außen.

Neben dem graphischen und plastischen Lebenswerk des Bildhauers Fritz Koenig findet man auch die umfangreichen kunst- und kulturgeschichtlichen sowie die eth-nographischen Sammlungen der Stiftung Koenig.

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag 10.30 - 13.00 Uhr und 14.00 - 17.00 UhrFührungen nach Vereinbarung

Zeughaus der „Förderer“Wittstraße 1

Das Zeughaus wurde von dem Verein „Die Förderer,“ den Veranstaltern der Landshuter Hochzeit, mit erheblichen Eigenmitteln so-wie öffentlichen Zuschüssen und Spenden

neben dem Turnierplatz errichtet. Es be-herbergt die Fahrnisse und Aufbauten des Historienspiels.

Der Fundus mit mehr als 2.500 Kostümen und die Nähstube sind dort ebenso unter-gebracht wie die Rüst- und Sattelkammer.Geöffnet nach Vereinbarung

Burg TrausnitzKunst- und Wunderkammer2004 eröffnet beinhaltet sie herausragende Kunstwerke der Renaissance. Dem Besu-cher wird die Prachtentfaltung des höfi-schen Lebens unter Erbprinz Willhelm in verschiedenen Räumen dargeboten.Geöffnet:

April bis September Montag bis Sonntag 9.00 - 18.00 UhrOktober bis MärzMontag bis Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr

Keramik Sammlungsausstellungin der Stadtresidenz Altstadt 79

Wechselausstellungen im „Deutschen Saal“ der Landshuter Stadtresidenz zeigen aus regionaler Perspektive die Geschichte der Keramik.

Lokales und Überregionales stellen immer wieder eine neue Bereicherung für die Aus-stellung dar.

Geöffnet:April bis September 9.00 - 18.00 UhrOktober bis März 10.00 - 16.00 Uhr

Landshuter Museen

Weitere Informationen:Montags sind alle Museen und Ausstellungen geschlossen!Die Martinskirche öffnet ihre Portale montags um etwa 14.30 Uhr (Putztag)

www.landshut.de

Von Monika Liebel, Stadtführerin

Landshut 365 9

Kunstszene in Landshut <<

liegt sein Darstellungsfokus auf der Fauna unserer Lebenswelt. In anfänglichen Werken sind Reidels Tiere noch im Ensemble mit dem Mensch dargestellt. Doch das Tier emanzipiert sich im Werk des Bildhauers immer mehr und wird später alleiniges Zentrum der Skulpturen. Alleine in Landshut gibt es über 60 Reidelsche Tier- und Tierensembleskulpturen.

Die Plastiken des Mitausstellers Andreas Hupp sind im Gegensatz zu Karl Reidel weder tierisch noch aus Metall. Hupp, der ebenfalls in Mün-chen studierte und auch als Kunstpädagoge in Landshut tätig ist, möchte mit seinen Arbeiten dem drohenden Geschichtsverlust entgegen-wirken. So schafft er auf der Grundlage von NS-Fotografien hölzerne Büsten von KZ-Häft-lingen. Diese Technik der Transformation von scheinbar bedeutungslosen Bildern in die plas-tische Wirklichkeit wendete der Künstler auch bei anderen ausgestellten Büsten an.

Setzt man seinen Spaziergang am Bergfuß ent-lang Richtung Freyung fort, gelangt man bald zum Ausstellungsort und Werk eines weiteren befreundeten Künstlers der Familie Reidel. Fritz Koenig eröffnete 1998 hier sein Skulptu-renmuseum im Hofberg, das unterirdisch gele-gen ist und im Grundstock aus den plastischen und grafischen Werken des Landshuter Bild-hauers besteht. Weiter gibt es eine bedeuten-de eigens gesammelte Kollektion afrikanischer Kunst und kunsthistorische und volkskund-liche Sammlungen zu bestaunen. Im Rahmen der Gattung „Skulptur“ finden zudem wech-selnde Ausstellungen statt. Der 1924 geborene Fritz Koenig gehört zu den bedeutendsten Skulptur-Künstlern im gegen-wärtigen Deutschland. So stammt von ihm zum Beispiel der überdimensionale, rotierende Globus „The Sphere“, der bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001 zwischen den Türmen des World Trade Center stand und heute im Battery Park als Mahnmal dient. Im Skulptu-renmuseum stellt er selbst ausgewählte Kunst-werke seiner sechzigjährigen Schaffenszeit aus. Wesentliches Motiv Koenigs ist dabei die Figur des Menschen im Spannungsfeld Liebe-Tod-Vergänglichkeitsbewusstsein.

Spaziert man weiter die Freyung entlang und biegt schließlich in die Kramergasse ab, findet man die Galerie 561. Hier wurde ein Zentrum für Kreativität auf neuen Wegen geschaffen. In Form von Vorträgen, Aufführungen, Aus-stellungen, Workshops, Seminaren, Tänzen, Meditationen, Diskussionen, Friedensaktionen und Schöpfungsritualen kann man in der freien Akademie Kunst selbst erfahren. Bewegt man sich aus dem Stadtzentrum hinaus und begibt sich auf die von den beiden Isarar-men umschlossene Mühleninsel, findet man bald den gotischen Stadel eines Vereins, dem die Kunstförderung in Landshut besonders am

Herzen liegt. Der Verein Neue Galerie Lands-hut e.V. war von 1985 bis 1992 zunächst unter dem Namen „Galerie am Maxwehr“ tätig, bevor er 1992 von der Stadt Landshut den Gotischen Stadel auf der Mühleninsel als Ausstellungsort zur Verfügung gestellt bekam und sich in Neue Galerie Landshut e.V. umbenannte. Seither werden dort jährlich acht bis neun Ausstellun-gen junger, professioneller Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Ein weiterer Kunstverein im Stadtgebiet ist der Kunstverein Landshut e.V. mit seinem Vorsit-zenden Raimund Reiter. Der Verein fördert ei-gene Ausstellungen in Landshut und anderen Städten sowie Veranstaltungen von auswärtigen Künstlern in Landshut. Mit seinen Vorträgen, Führungen und Kunstfahrten trägt der Verein in besonderem Maße zur optimalen Entfaltung des Erlebnispfades „Landshuter Kunstszene“ bei. Mitglieder sind unter anderem ansässige Künstler wie Peter Litvai, Stephan Quenkert, Lila Hartig, Ute Haas, Christine Rieck-Sonntag und Michael Lange.

Folgt man der Isar von der Mühleninsel strom-abwärts und bewegt sich dann am Kloster Seligenthal vorbei, gelangt man bald in den Landshuter Stadtteil Nikola. Hier hat sich die von den Künstlern Georg Forster und Karl Schönberger ins Leben gerufene Produzenten- galerie am Kennedyplatz angesiedelt. Gezeigt werden hier im Jahr circa vier bis sechs Ein-zelausstellungen von sowohl jungen als auch bereits alteingesessenen Künstlern der Szene. In den Zwischenzeiten werden Bilder und Plas-tiken verschiedener Künstler, darunter auch die Ursula Mandels und Franz Weickmanns, in einer Dauerausstellung gezeigt.

Überall und nirgendwo konkret in Landshut ist die „Galerie in Bewegung“ zu finden. Der Name der Galerie ist Programm. Denn die Einrich-tung verfügt nicht über eigene Ausstellungs-räume, sondern sucht für jede Ausstellung neue Orte. Dabei ist es egal, ob es sich um ge-nutzte Räume, die sonst vollkommen anders gebraucht werden oder öffentliche Landshuter Ausstellungsräume, wie den Röcklturm, das Rathausfoyer oder die große Rathausgalerie, handelt. Aussteller sind zum Beispiel die be-reits erwähnten Künstler Ute Haas und Michael Lange oder Raimund Reiter. Sie nutzen gerne die Möglichkeit, den Besuchern außerhalb der gewohnten Ausstellungssituation neue Pers-pektiven auf die Kunst zu eröffnen. So zahlreich und vielfältig wie sich die Pfade der Kunst durch Landshut ziehen, so verschieden und beeindruckend sind auch die Werke aller genannten und ungenannten Künstler selbst. So darf nun die geweckte Wanderlust spätes-tens im September bei der achten Landshuter Kunstnacht, gerne aber auch eher, in einen un-vergesslichen Ausflug in Landshuts Kunstwelt umgesetzt werden. Johanna Pelikan

>> Kunstszene in Landshut

8 Landshut 365

Die Landshuter Künstler-

szene - eine Wanderung

Wenn gelbe Fußsohlen wieder auf schwarzem Grund durch die

Nacht wandern, ist es soweit. Wie schon das Logo der Landshuter

Kunstnacht erahnen lässt, öffnen in einer lauen Septembernacht

Landshuts Kunstgalerien und Museen ihre Pforten, und Künstler

geben Einblicke in ihre Arbeit. Auf vielfältigen Pfaden ist so die

Kunst Landshuts in dieser Nacht zu erleben.

Doch auch an jedem anderen Tag im Jahr und

bei hellem Tageslicht ist Landshuts Kunstszene

eine Wanderung wert. Denn sie ist ein reiner

Erlebnispfad, den niemand, der auch nur ein

wenig an Kunst interessiert ist, missen sollte.

Beginnend mit der Wanderung am Fuße des

Hofbergs und direkt im Herzen der Landshuter

Innenstadt befindet sich ein wahrer Treffpunkt

ansässiger Künstler. Die Galerie Rose am Na-

hensteig 183 wurde von Beate Rose, der ältesten

Tochter der weit über die Stadtgrenzen hinaus

bekannten Künstlerfamilie Reidel, gegründet.

Neben eigenen Werken von Beate Rose, sind

hier Skulpturen des Vaters Karl Reidel und Ma-

lereien der Mutter Marlene Reidel zu bewun-

dern. Hinzu kommt die Ausstellung mehrerer

Werke befreundeter Landshuter Künstler, wie

zum Beispiel die von Andreas Hupp.

Beate Rose, die Namensgeberin der Galerie,

studierte Malerin, Fotografin und Film- und

Fernsehspezialistin ist, stellt hier ihre Arbei-

ten aus. Diese sind charismatische Fotografien,

aber auch strukturierte, farbintensive, phan-

tasievolle Malereien von Alltagsgegenständen,

Tieren und Menschen.

Ihre Mutter Marlene Reidel bedarf in Landshut,

genau wie ihr Mann Karl Reidel schon kaum

mehr einer Vorstellung. Besonders mit ihren

liebevoll illustrierten Kinderbüchern hatte

Marlene Reidel international Erfolg. Aber auch

ihre erfolgreichen Malereien, deren häufige

Objekte Menschen, Landschaften und Stillle-

ben mit gläsernen Gefäßen in allen Farben und

Formen sind, gibt es vor Ort zu bestaunen.

Um die Werke des Vaters Karl Reidel zu sehen,

muss man eigentlich nicht unbedingt an einen

konkreten Ort, wie die Galerie Rose, gehen.

Denn seine metallenen Skulpturen, vorzugs-

weise in Bronze, verschönern an zahlreichen

Stellen das Stadtbild Landshuts. Seit seiner

Steinbildhauerlehre und dem Studium an der

Akademie der Bildenden Künste in München

Skulpturenmuseum

Fritz Koenig,

Bildquelle: Landshut 365

Landshut 365 25

Landshuter Hochzeit <<

Alle vier Jahre, zur Landshuter Hochzeit, ist es wieder soweit: Viele Landshuter stehen

an den Januar- und Februar-Wochenenden im Zeughaus an. Nicht um etwas anzuse-

hen, sondern um „besichtigt“ zu werden. Der Besetzungsausschuss der Förderer tagt

in diesem Zeitraum im Saal des Fundusgebäudes. Ins Casting starten unter anderem

die tanzenden Junker und Edeldamen wie auch die Tanzpolen und -polinnen.

LaHo-Besetzung als Traum

Landshut 365 war bei einem Casting dabei:Zuerst sind die Fakten gefragt: Passen die Be-setzungsbestimmungen mit Alter, Größe und

Haarlänge? Eine der Damen, die die Maße fest-halten, äußert sich sehr zufrieden: „Fast alle

Bewerber und Bewerberinnen haben die ge-wünschte Haarlänge. Von Haarextension keine

Spur.“

Nach dem Pflichtprogramm kommt dann die

Kür - die Vorstellung vor dem Besetzungsaus-schuss in übersichtlichen Dreiergruppe. Der

Ausschussvorsitzende Stefan Härtl nimmt

die etwas nervösen Edeldamen in spe ver-ständnisvoll in Empfang und stellt sie der Ju-rorenrunde nochmals kurz vor. Eines ist klar:

Für Anna Holzner, Julia Holzner und Maria

Hofmann ist es der Traum, eine Rolle bei der

Landshuter Hochzeit zu bekommen. Da sich

ja die potentiell tanzenden Hochzeiter dieses

Wochenende vorstellen, ist Lieven Baert ange-reist und studiert gemeinsam mit seiner Lands-huter Assistentin Alexandra Mirlach mit den

drei Mädchen einige kurze Schrittfolgen ein.

Dem dürfen die Pressevertreter beiwohnen.

Die Hauptpersonen des Castings meistern den

Tanztest gekonnt.

Aber nach rund 15 Minuten und einer erfolgreichen Audition verlassen

die drei Kandidaten und die Presse den Saal. Denn die Bewertung findet

hinter verschlossenen Türen statt. Aber Anna Holzner, Julia Holzner und

Maria Hofmann haben ein gutes Gefühl. Leider kämpfen sie mit rund

300 Bewerber um nur 100 vorhandene Edeldamenkleider. Das bedeu-

tet: Der Traum einer erhofften Teilnahme zerplatzt bei einem Großteil

der jungen Damen, wenn sie nicht doch noch eine der anderen Rollen

bekommen. Da bleibt uns vom Stadtmagazin Landshut 365 nur noch,

kräftig die Daumen zu drücken! Edmund Pelikan

Alles muss passen: Größe, Haarlänge...Landshut 365 19

Landshuter Hochzeit <<

Tanzspiel:An den Festabenden versammeln sich, wie da-mals, das Brautpaar und die fürstlichen Gäste zu gemessenen Reigen- und Schreittänzen. Die alte Aufnahme von 1968 zeigt das damalige Brautpaar Peter Enzinger und Evelin Fritzsche (verh. Schadt) beim Tanz im Rathausprunksaal. Auf dem Bild eines aktuelleren Brautpaars, wie

Reisige:Die Gruppe der Reisigen mit dem Hetmann, dem zweithöchsten Feldherren nach dem Kö-nig, ist auf diesen beiden Aufnahmen aus 1906 und 2009 zu sehen. Die Formation, die sich im letzten Block des Hochzeitszuges befindet und

Johannes Gamel und Lisa Dräxlmaier von 2009, ist zu sehen, dass sich bezüglich der Kleider seit damals nichts geändert hat. Die Braut trägt zum Tanz nach wie vor ein dunkelrotes Kleid mit goldenen Stickereien und einen Haarreif, der Bräutigam präsentiert sich in goldenem Obergewand mit Pelzfassung und dunklen Strumpfhosen.

bei den festlichen Spielen im nächtlichen Lager beeindruckende Kampfszenen nachstellt, tritt heute deutlich bartloser, dafür mit Trommeln begleitet auf. Da 1905/1906 die erste Aufführung der Landshuter Hochzeit stattfand, kann die Gruppe auf eine lange Tradition zurückblicken.

>> Landshuter Hochzeit

18 Landshut 365

Landshuter Hochzeit –

eine kleine Zeitreise

Ringelstechen:

Am Vorabend der Hochzeit wird bei den festli-

chen Spielen im nächtlichen Lager mit dem Rin-

gelstechen ein altes traditionsreiches Reiterspiel

wieder lebendig. Der kleine Ring an der Hänge-

vorrichtung muss dabei im Galopp von einem

Reiter mit einer kurzen Lanze aufspießt werden.

Dem Reiter aus der Fotografie von 1956 gelingt

dies in aufrechtem, elegantem Ritt. Wesentlich

energischer und rasanter wirkt hingegen der

heutige Ringelstecher, der mit hoher Geschwin-

digkeit durch die Nacht auf sein Ziel zuprescht.

Ritterturnier:

Ob 1965 oder heute: das Ritterturnier, bei dem

zwei Edelmänner um ein Geschenk aus der

Hand der Braut antreten, ist immer unvergleich-

lich spannend. Der Rahmen des Wetteiferns

zwischen Herzog Christoph von Bayern, Erzher-

zog Sigmund von Tirol, dem junge Markgraf von

Brandenburg, dem jungen Graf von Württem-

berg, Ludwig von Westerstetten, Herzog Chris-

toph der Starke und einigen polnischen Fürsten,

hat sich bis heute nur optisch ein wenig verän-

dert. Damals trennte noch eine mit Stroh be-

gangene Barriere die beiden Reiter und auch die

Ordnung auf der Tribüne schien noch lockerer.

Landshuter Stadtgeschichte Kulturtouren & Restauranttipps

Kunst & Kultur Soziales

Landshuter Hochzeit Wissenswertes

und, und, und...

Pelikans Stadtmagazin Ausgabe 2013 I 2014 € 5,80 ISSN 1865-3448

365Stadtmagazin

Landshuter KünstlerKulturtouren durch LandshutHinter den Kulissen der Landshuter HochzeitRestauranttippsSoziales

Page 3: Leseprobe Landshut 365 - 2013/2014

>> Soziales

58 Landshut 365

Die Bürgerstiftung setzt Zeichen gegen Perspektivlosigkeit und GewaltHilfe zur Selbsthilfe im Bürgerhaus Landshut

„Stifter für Geld, Zeit und Ideen gesucht“, so

traten ein knappes Dutzend Optimisten vor

fünf Jahren an die Bevölkerung in Stadt und

Region Landshut heran, um die Bürgerstiftung

Landshut zu gründen. 114 Stifter zählt die Stif-tung mittlerweile, an deren Kapitalstock jeder

einzelne mit mindestens 500 Euro beteiligt ist.

Mit den Erträgen aus dem Kapitalstock und

weiteren Spenden verrichtet die Bürgerstiftung

seitdem Nützliches zugunsten der Region. Ein Schulbedarfsladen wurde gegründet, in

dem finanzschwache Familien den Schulbedarf

für ihre Kinder zu einem Bruchteil des regulären

Preises erwerben können. Und Dutzende von

Expertenworkshops wurden durchgeführt, in

denen die Schüler der Haupt- und Mittelschulen

und des sonderpädagogischen Förderzentrums

in den sogenannten Soft Skills geschult wurden,

jenen Kernkompetenzen, die im Unterricht

zwischen den Schulfächern oft zu kurz kom-men, aber für ein späteres, gelingendes Leben

so wichtig sind: Benimmkurse, Theaterwork-shops und Kurse zum Umgang mit Geld, Trom-melworkshops und Boxworkshops, in denen

die Jugendlichen Teamfähigkeit, Kommunika-tionsfähigkeit und Durchhaltevermögen trai-nieren konnten. Ei-nen besonderen Zu-gang zur Natur beka-men die Schüler in der Mittelschule Schön-brunn, mit denen ein zwanzig Meter langer Teich am Rand des FFH-Gebietes renatu- riert wurde, vom Aus-baggern und Neube- pflanzen bis zum Beo- bachten und Doku- mentieren der Tiere und Pflanzen.

„Unsere Projekte leben von unserem Netzwerk“,

sagt Anke Humpeneder-Graf, Vorsitzende der

Bürgerstiftung seit der ersten Stunde. Wie alle

ihre Mitstreiter engagiert sie sich ehrenamt-lich. „Unser Vorteil ist unser breiter Fuß, weil

wir direkt aus der Bürgerschaft gewachsen sind.

Deshalb engagieren sich auch so viele mit uns.“

Allein bei den Workshops waren Fachleute aus

den verschiedensten Branchen tätig. Der Erfolg

gibt der Sache Recht und ermuntert weitere

Menschen, sich zu engagieren. Das Bürgerhaus

Landshut, das größte Projekt der Bürgerstiftung,

wäre ohne das große Vertrauen, das die Stiftung

in der Bevölkerung genießt, nicht zustande ge-kommen. Im Landshuter Brennpunktviertel um

die Porschestraße wurde es als Anlaufstelle für

die Menschen bei Problemen jeglicher Art ge-baut. Unter Leitung einer Sozialpädagogin und

mit Einbeziehung weiterer im Wohnquartier

tätiger Einrichtungen werden Angebote erarbei-tet, die von der Beratung junger Mütter bis zum

fördernden Schülertreff und von Kochkursen

bis zu IT-Schulungen reichen. Auch der Fuß-ballverein FC Eintracht hat unter dem Dach des

Bürgerhauses Platz gefunden und engagiert sich

ebenfalls dafür, junge Menschen weg von der

Straße zu bringen, hin zu einem positiven und

gemeinschaftsstiftenden Tun. Für ihr ehrenamtliches Engage-ment wurde die Bürgerstiftung Landshut als bundesweites Vorbild in Berlin ausgezeich-net. „Mit dem Bürgerhaus will die Landshuter Bürgerstif-tung ein Zeichen gegen Per-spektivlosigkeit und Gewalt im Viertel setzen und Hilfe zur Selbsthilfe für Kinder und Jugendliche, Eltern und Senioren leisten“, so die Begründung der Jury.

Neu erbautes Bürger-haus in Landshut: Im Viertel um die Porsche-straße eine Anlaufstelle für die Menschen bei Problemen aller Art.

Projekt zur Renaturie-rung eines Teiches - gemeinsam mit der Mit-telschule Schönbrunn

Spenden auch Sie Geld, Zeit und Ideen: Stifter,

Spender und Ehrenamt-liche, die die gute Sache

unterstützen wollen, sind jederzeit herzlich

willkommen: Bürgerstiftung Landshut

[email protected]

Sparkasse Landshut BLZ 743 500 00Konto 6319

>> Landshuter Stadtgeschichte

6 Landshut 365

St. Martin in LandshutDie Landshuter sind stolz auf die großartigen Sehenswürdig-

keiten ihrer geschichtsträchtigen Stadt. Alle Baustile haben hier

hervorragende Spuren hinterlassen. Das eigentliche Wahrzeichen

ist St. Martin - späte altbayrische Gotik in Reinkultur. Nach einer Turmbesteigung rief der junge Dich-ter Hans Carossa begeistert aus: „Nimm den

Traum aus den Gezeiten und nie wuchs dieser

Dom“. Welch ein Idealismus muss die Menschen

des 14. und 15. Jahrhunderts angetrieben haben,

solche Bauwunder zu errichten. Dieser Turm ist

ein Superlativ - mit 130,6 m der höchste Back-steinturm der Welt; herrlich gegliedert weist er

wie ein gigantischer Finger zum Himmel. Das

Element des Aufwärtsstrebens setzt sich im er-habenen Innenraum der Hallenkirche fort und

wird betont durch überschlanke Pfeiler und

schmale Fenster. Die Höhe ist so ein Wesens-merkmal der Stiftskirche. Auf der Suche nach

dem tieferen Grund trifft man auf die Geistes-haltung des gotischen Mеnschen, der sich selbst

übersteigen wollte und das Absolute in der Höhe

suchte. „Ehre sei Gott in der Höhe“.

Was Glaube, Formwille und Handarbeit der Vor-fahren geschaffen haben, kann eindrucksvoller

nicht sein, zumal es keine Maschinen und Kräne

gab. Ein solches Baudenkmal muss gepflegt wer-den, damit es der Nachwelt erhalten bleibt. Des-halb ist die konstruktive Sanierung des vorigen

Jahrhunderts nicht hoch genug einzuschätzen. Aus aktuellem Anlass sei betont, dass im Jahr der

historischen Hochzeit von 1475 der Martinsturm

noch 25 Jahre auf seine Vollendung zu warten

hatte und somit keine Glocken das festliche Ge-schehen begleiten konnten.

Beeindruckende Maße im Überblick:• Innenlänge des Hauptschiffs (mit Chor): 92 Meter• Innenbreite des Langhauses (mit Einsatzkapellen): 28,65 Meter• Lichte Innenhöhe des Schiffs: 28,80 Meter• Turmhöhe: 130,60 Meter• Bebaute Fläche: 2.668 Quadratmeter

Ein weiteres Charakteristikum von St. Martin ist die Helligkeit. Das Licht

kann durch ungetöntes Glas einfallen. Benedikt XVI. nannte es in der Zeit,

als er Erzbischof von München war, einen Widerschein himmlischen Lichtes.

St. Martin ist von großer Harmonie geprägt, da die Hauptbaumeister Hans

von Burghausen und sein Nachfolger Stethaimer nach ganz bestimmten

Maßverhältnissen, dem „Goldenen Schnitt“, die Kirche zwischen 1389 und

1500 errichteten. Durch das große Glück, dass sich die Kriegsschäden in Grenzen hielten,

hat man weitgehend das Original vor sich. Dem Stil der Gotik entsprechend gestaltete man die Innenausstattung

maßvoll und zurückhaltend - mit einer Ausnahme: das gewaltige Chorbo-

genkreuz mit einer Gesamthöhe von acht Metern dominiert und struktu-

riert den gesamten Raum. Es ist ein sehr eindrucksvolles Symbol des tiefs-

ten Kerns christlichen Glaubens. Gotische Heiligenstatuen, Skulpturenkunst vor 1500, säumen wie Wächter

die Wände, welche von Fresken verschiedener Jahrhunderte bedeckt sind.

Der Tabernakelaltar aus Sandstein mit seinem uralten Fries, der den Hl.

Martin und Szenen aus der Kindheit Jesu zeigt, ist ein Gegenpol zum groß-

artigen frühbarocken Orgelprospekt.

Von Günter Jäger, Stadtführer

Landshut 365 5

Landshuter Stadtgeschichte <<

Landshuter Geschichte / Zahlen und Fakten

ErbfolgekriegDie wittelsbachischen Verträge sahen nur die männliche Erbfolge vor, dennoch kämpften die Tochter Herzog Georgs des Reichen, Elisabeth, und ihr Mann Ruprecht von der Pfalz um das vä-terliche Erbe. Beide starben während des Erbfol-gekrieges. Herzog Ludwig X. (1516 bis 1545), der noch Anspruch auf die Herrschaft hatte, residier-te bis zu seinem Tod in Landshut. Er zog aus der Burg in die bequeme Stadtresidenz, die er 1536 im Renaissancestil errichten ließ. Um 1550 wurde die Burg in Trausnitz umbenannt. Erbprinz Wil-helm V., der Sohn Ludwigs X., kehrte mit seiner Frau Renata von Lothringen wieder auf die Burg zurück, die er im Renaissancestil umbauen ließ. Zum Herzog geworden, musste er 1579 nach Mün-chen umsiedeln. Erst von 1781 bis 1800 konnte sich Landshut wieder als Stadt mit Hofhaltung fühlen, als Pfalzgraf Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhau-sen, ein Verwandter des Kurfürsten Theodor, die

Residenz bewohnte. Das 17. Jahrhundert war eine Zeit reger Klostergründungen: 1610 wird das Ka-puzinerkloster gegründet, 1627 das Kapuzinerin-nenkloster Maria Loreto vor dem Hagrainertor. 1629 folgt die Gründung des Jesuitenklosters in der oberen Neustadt, 1668 die Gründung des Ur-sulinenklosters in der unteren Neustadt.

Säkularisation1802 wurden die Klöster aufgehoben: erst die Bet-telorden der Dominikaner, Franziskaner und Ka-puziner, 1803 das Kollegiatsstift St. Martin und St. Kastulus und die Zisterzienserinnenabtei Se-ligenthal, 1809 das Ursulinenkloster. 1800 wurde die Universität von Ingolstadt nach Landshut ver-legt, schon 1826 zog sie auf Befehl König Ludwig I. nach München. 1839 wurde Landshut zum Sitz der Regierung von Niederbayern. Ab 1858 begann mit Eröffnung des Bahnhofs der Eisenbahnver-kehr zwischen München und Landshut.

um 100 nach Chr. Römische Gutshöfe und Straßenstationen in Eugenbach bei Landshut

nach 500 Bayuwarische Dorfgründungen bei Landshut

1204 Stadtgründung durch den Wittelsbacher Herzog Ludwig I., der Kelheimer

1231-1255 Alleinige Hauptstadt des Herzogtums Bayern

1232 Abtei Seligenthal gegründet

1253 Münzprägestätte in Landshut

1255-1503 Niederbayern als selbständiges Herzogtum Landshut-Bayern

1311 Ottonische Handveste in Landshut unterzeichnet

1339 Bartlmädult als Jahrmarkt gestiftet

1342 Großer Stadtbrand, in der Folge nur mehr Steinbauten

1389 Baubeginn an der Stiftskirche St. Martin

1410 Aufstand der Bürger gegen Herzog Heinrich den Reichen

1475 Landshuter Hochzeit: Georg der Reiche heiratet Prinzessin Hedwig von Polen

1536-1543 Bau der Stadtresidenz im Renaissancestil

1632-1634 Eroberung der Stadt durch die Schweden, Beginn des wirtschaftlichen Niedergangs

1704-1715 Im spanischen Erbfolgekrieg unter österreichischer Herrschaft

1742-1745 Im österreichischen Erbfolgekrieg von österreichischen Truppen besetzt

1771 Beginn des Abbruchs der Stadttore

1800-1826 Sitz der Ludwig-Maximilians-Universität

1839-1932 Hauptstadt des Unterdonaukreises

1858 Bahnlinie nach München eröffnet

1883 Neugestaltung des Rathausprunksaales

1928 Eingemeindung von Achdorf und Berg

1945 Schwerster Bombenangriff auf das Bahnhofsgelände

seit 1955 Hauptstadt des Regierungsbezirkes Niederbayern

1961 Brand auf der Burg Trausnitz

1972-1974 Gebietsreform: Landshut vergrößert sich von 19,53 km2 auf 66,05 km2

1978 Errichtung der Fachhochschule Landshut

1985 Abschluss des Altstadtumbaus

1999 Eröffnung des Hofbergtunnels

2004 Wiedereröffnung der Stadtresidenz

2005 Einweihung der Sparkassen-Arena

>> Landshuter Stadtgeschichte

4 Landshut 365

Landshuter Stadtgeschichte

Aus dem Buch „800 Begriffe zur 800-jährigen Stadt Landshut“ von Gabriele Goder-

bauer-Marchner und Helmut Stix.

Einwohnerzahlen

Stadtgründung

Nach der Chronik des Abtes Hermann von Nie-

deraltaich wurde Landshut 1204 von Ludwig

dem Kelheimer gegründet. Der so genannte

„Rundling“ der Stadt umfasste ursprünglich

nur den oberen Teil der Altstadt, soweit heute

noch die Bögen reichen. Schon 1232 gründete

Herzogin Ludmilla, die Witwe Herzog Lud-

wigs des Kelheimers, die Zisterzienserinnen-

abtei Seligenthal. Landshut, ab 1231 Residenz

der Wittelsbacher, war bis 1255 Hauptstadt

des Herzogtums Bayern. Um 1250 erweiterte

man die Altstadt bis zum Heilig-Geist-Spital.

1271 wurde das Dominikanerkloster, 1280 das

Franziskanerkloster am Fuß des Hofbergs ge-

gründet, beide außerhalb der Stadt. Um 1280

folgte als zweite Stadterweitung die Neustadt,

um 1320 der Dreifaltigkeitsplatz und 1338 die

Freyung. Der Bau der Jodokskirche und einer

neuen Stadtmauer, die das Franziskanerklos-

ter und das Dominikanerkloster mit einbezog,

begann. Die fünfte und letzte Erweiterung der

florierenden Stadt im Mittelalter um den heuti-

gen Bischof-Sailer-Platz fand um 1340 statt. Im

Jahr 1342 vernichtete ein Stadtbrand 112 hölzer-

ne Häuser, worauf die Bürgerhäuser aus Stein

neu aufgebaut wurden. Die erste urkundliche

Erwähnung des Baues der jetzigen Martinskir-

che anstelle des romanischen Vorgängerbaues

findet sich 1389.

Zeit der Reichen Herzöge

1392 wurde das Herzogtum Bayern geteilt: Lands-

hut wurde Residenzstadt und 1393 Herzog Hein-

rich (1393 bis 1450) der erste der Reichen Herzöge

von Bayern Landshut. Der Wohlstand, der unter

den Reichen Herzögen in Landshut entstand,

führte zu einer Stadtmauer, Türmen und To-

ren. Von den Toren zeugen heute nur noch die

Grundsteinlegung für die Heilig-Geist-Kirche,

1444 der Baubeginn des Martinsturms, der 1500

vollendet wurde. Nach dem Regierungsantritt

Herzog Ludwigs des Reichen (1450 bis 1479) wur-

den die Juden, die nicht zum katholischen Glau-

ben übertreten wollten, aus der Stadt vertrieben.

Die jüdische Synagoge am Dreifaltigkeitsplatz

wurde zu einer Nebenkirche von St. Martin um-

gebaut, der Dreifaltigkeits- oder Salvatorkirche.

Herzog Ludwig stiftete in der Freyung das Fran-

ziskanerinnenkloster Hl. Kreuz, das heute das

Studienseminar des Hans-Carossa-Gymnasiums

beherbergt. Das wohl prunkvollste Jahr in der

Geschichte der Reichen Herzöge war 1475, als

Herzog Georg der Reiche (1479 bis 1503) Hedwig,

die Tochter des polnischen Königs Kasimir, hei-

ratete. Mit Herzog Georg starb 1503 die Landshu-

ter Linie der Wittelsbacher aus.

Landshut ca. 1904 -

Quelle: Fotoarchiv Stadt

Landshut

Partner- / Patenstädte

Kötztingseit 24.05.1953

Mainburgseit 18.09.1954

Elgin (Schottland)seit 08.10.1956

Compiègne

(Frankreich)

seit 13.06.1962

Rottenburg a.d. Laaber seit 18.09.1971

Waldkirchenseit 16.09.1972

Ried im Innkreis

(Österreich)

seit 05.10.1974

Schio (Italien)seit 25.10.1981

Hermannstadt

(Rumänien)

seit 13.04.2002

Sibiu (Rumänien)seit. 13.04.2002

Stand: 17.05.193936.853 Einwohner

Stand: 29.10.194649.161 Einwohner

Stand: 06.06.196154.446 Einwohner

Stand: 27.05.197058.376 Einwohner

Stand: 25.05.198756.446 Einwohner

Stand: 31.12.200260.075 Einwohner

Stand: 31.03.200560.842 Einwohner

Stand: 30.06.200762.229 Einwohner

Stand: 11.04.201365.400 Einwohner

Landshut 365 39

Neu in Landshut <<

Gelato ok!

Zweibrückenstraße 69684028 LandshutTel. 0871 28464Geöffnet:Montag bis Sonntag 9.00 - 23.00 UhrJeder Mensch braucht kleine Genussmo-

mente in seinem Leben. Die kleine, aber sehr feine Eisdiele in der Zweibrückenstraße ist über die Stadt hinaus bekannt für die auffallend großen Eisku-geln. Die Besucherschar weiß das zu schät-zen und ist durchaus gerne bereit, auch

Was gibt es Neues in Landshut? Ein Potpourri...

La 3

65 -

Tipp Casa del Oliva - Delikatessen im Herzen Landshuts

Schirmgasse 27984028 LandshutTel. 0871 4308552Geöffnet:Montag bis Freitag 8.30 - 18:00 UhrSamstag 8.30 - 14.00 Uhrwww.casa-del-oliva.de

Diese Art von Lokalität hat in Landshut ge-fehlt – eine Art von Tapas-Bar mit persönli-chem Charme. Ob Frühstück, Imbiss oder

ein kleines Mittagessen – alles ist exzellent.

Lange ist das Casa del Oliva bereits bekannt

als Anlaufstelle für exzellente Olivenöle und

Delikatessen. Jetzt können diese gemeinsam

mit gutem Wein gleich dort genossen wer-den. Etwas Besonderes ist der schwellenfreie

Zugang bei warmen Temperaturen über die

gesamte Breite des Hauses. Da fühlen sich die

Gäste direkt nach Spanien versetzt. Zum ab-soluten Urlaubsfeeling würde jetzt nur noch

fehlen, dass die Schirmgasse Fußgängerzone

wird und man sogar noch die Tische auf die

Straße stellen kann. Inhaberin Sylvia Haider

betont, kein Gastroprofi zu sein. Wir können

ihr sowie dem gesamten Team Professionalität

attestieren und einen der besten Aperol Spritz

sowie Espresso in ganz Landshut. Damit ist

das Casa del Oliva einer der TOP Tipps der

Landshut-365 Redaktion.

manchmal Schlange zu stehen. Inzwischen hat der Inhaber sogar für sein Haselnusseis den Weltmeistertitel errungen.

Das breit gefächerte Angebot mit eigenen Kreationen ist unvergleichlich und lässt einem schon beim Schreiben vom italieni-schen Flair träumen.

Hallhuber Kategorie Mode & AccessoiresAltstadt 312/31384028 LandshutTel. 0871 43036470Geöffnet:Montag bis Freitag 09.30 - 19.00 Uhr Samstag 09.30 - 19.00 Uhrwww.hallhuber.com

Die bekannte Modehauskette Hallhuber lässt nun auch in Landshut mit seiner stil-

voll feminin geprägten Mode Frauenherzen höher schlagen. Wer in Deutschland etwas in Fußgängerzonen unterwegs ist, wird das Schaufenster in der Altstadt 312/313 sofort wiedererkennen.

Die Ladenfläche hat sich im Vergleich zum Vormieter stark gewandelt und erstrahlt auf 240 Quadratmetern in neuem Glanz. Freundlich ist nicht nur der erste Eindruck, sondern auch das gut geschulte Personal. Eine Bereicherung für die Boutiquenwelt in der Dreihelmenstadt.

Hunkemöller Kategorie Mode & AccessoiresAltstadt 8184028 LandshutTel. 0871 40472690Geöffnet:

Montag bis Freitag 9.30 - 19.00 UhrSamstag 9.30 - 18.00 Uhrwww.hunkemoller.de

Gleich gegenüber des Landshuter Rathauses hat in der ehemaligen Commerzbankfiliale

>> Landshuter Stadttouren

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© Stadt Landshut – Baureferat, SG Geoinformation und Vermessung. Immer aktuelle Informationen auf stadtplan.landshut.de

>> Landshuter Stadttouren

10 Landshut 365

Kulturtouren durch Landshut

Sie haben einen Tag oder auch nur einen Nachmittag Zeit, um die schöne Stadt

Landshut kennen zu lernen? Wir schlagen Ihnen drei mögliche Routen vor, die Sie

individuell auf Ihre Bedürfnisse hin anpassen können.

Martinskirche (1)

Der weithin sichtbare Turm ist mit seinen 130,6

m der höchste Backsteinturm der Welt. Sankt

Martin ist ein Meisterwerk der Gotik. Bürger

und Herzöge errichteten diese Kirche ab dem

14. Jahrhundert bis zu Beginn des 16. Jahrhun-

derts. Durch original mittelalterliche Portale

schreiten wir ins Innere, wo uns die Weite und

Höhe des Kirchenraumes beeindrucken. Alle

Kirchenschiffe sind gleich hoch und werden

von schlanken, fast 30 m hohen Pfeilern getra-

gen (Hallenkirche). Die gotische Ausstattung

von Sankt Martin wie das Chorgestühl, der stei-

nerne Hauptaltar, das gewaltige Chorbogen-

kreuz und die Leinbergermadonna ist überaus

kostbar und einzigartig.

Nicht nur für Kinder:

Unter der heutigen Kirche befinden sich die

Reste der älteren romanischen Vorgänger-

kirche. Wer entdeckt den Weg dahin?

An einer Außenwand hat sich einer der Baumeis-

ter, Hans von Burghausen, darstellen lassen. Wer

findet das steinerne Porträt?

Den Turm der Martinskirche ziert eine Mond-

phasenuhr: bei Vollmond ist die Kugel golden,

bei Neumond blau.

Altstadt (2)

Der Straßenzug der Altstadt verläuft in einer

Schrägen und wird an einem Ende von der Mar-

tinskirche, am anderen von der Heilig-Geist-

Kirche abgeschlossen. Die prächtig geschmück-

ten Fassaden liefern Zeugnis des Reichtums

der Stadt. Eine mittelalterliche Rauputzfassade

entdeckt man am sog. Pappenbergerhaus (Alt-

stadt Nr. 81). Besonders hervorzuheben ist das

sog. Landschaftshaus (Altstadt Nr. 28) mit Fas-

sadenmalereien aus der Zeit der Renaissance,

auf welchen die Mitglieder der Wittelsbacher

dargestellt sind.

Tour I – Wahrzeichen der Stadt

Martinskirche / Altstadt: verschiedene Stadthäuser / Stadtresidenz

Charakter: Eine Tour, bei der man gerne unter vielen Menschen ist und in die Feierstimmung der Stadt eintaucht.

Von Karin Labrens-Möckel, Kunsthistorikerin und Stadtführerin

>> Wissenswertes

66 Landshut 365

Der Name Waldland Fenster & Türen, Seeanner GmbH &

Co. KG, ist heute bei vielen Schreinern, Bauelemente-

händlern, Architekten, Renovierern und Hausbauern gut

bekannt.

Der Familienbetrieb wurde vor 150 Jahren von Herrn

Michael Seeanner in Altfraunhofen gegründet. Unter

Herrn Johann Seeanner und Herrn Bernhard Seeanner,

der vierten und fünften Generation, expandierte das Un-

ternehmen in den letzten 10 Jahren fast um das 3-fache.

45 Mitarbeiter produzieren Fenster und Haustüren aus

Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff und Kunststoff-Alumi-

nium. Als Komplettanbieter deckt Waldland alle Berei-

che vom Neubau, Umbau oder Renovierung und Denk-

malschutz ab. Durch hohe Flexibilität lassen sich fast alle

Kundenwünsche realisieren.

Ob kleinere Bauvorhaben, größere Objekte, Einfamilien-

häuser, Villen, Schulen oder Kindergärten, all diese Pro-

jekte werden von unseren kompetenten Mitarbeitern im

Außen- und Innendienst abgewickelt und von unseren er-

fahrenen und fachlich qualifi zierten Mitarbeitern in der

Fertigung produziert.

Auf über 3.500 m², einschließlich einer neuen Halle, die

2011 eingeweiht wurde, produzieren wir auf modernen

Maschinen und Bearbeitungszentren für den Kunststoff-

und Holzfensterbau sowie Flut- und Trockenanlagen,

hochwertigste Fenster und Haustüren.

Die Lieferung der Fenster erfolgt mit einem LKW, Bau-

jahr 2013 der einen Mitnahmestapler im „Huckepack“

hat. Vor Ort können dadurch die Fenster gleich an die

vorgesehene Stelle gebracht werden und es wird Zeit

beim Abladen gespart.

„Was wir tun, ist von Menschen für Menschen gemacht“

ist das Motto der Geschäftsführer Johann und Bernhard

Seeanner. Komplettiert wird der Familienbetrieb durch

Doris, Hannes, Katharina und Andreas Seeanner.

Ständige Marketingaktivitäten kombiniert mit Kunden-

events gewährleisten eine hohe Marktpräsenz und stei-

gern den Kundennutzen.

Neuentwicklungen, Modernisierungspläne und Future-

marketing sind schon im Köcher und sorgen für eine wei-

tere, erfolgreiche Zukunft.

Seeanner GmbH & Co. KG • Landshuter Straße 30 • 84169 Altfraunhofen • + (0 87 05) 92 50 • www.waldland.de

Waldland Fenster & Türen seit

10 Jahren auf Wachstumskurs.

InseratWaldland_StadtmagazinLandshut_GanzeSeite.indd 1

13.05.2013 10:01:12

Der Name Waldland Fenster & Türen, Seeanner GmbH &

Co. KG, ist heute bei vielen Schreinern, Bauelemente-

händlern, Architekten, Renovierern und Hausbauern gut

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Michael Seeanner in Altfraunhofen gegründet. Unter

Herrn Johann Seeanner und Herrn Bernhard Seeanner,

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Waldland Fenster & Türen seit

10 Jahren auf Wachstumskurs.

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13.05.2013 10:01:12

Was ist los in Landshut?Januar: Landshuter Krippenweg (jährlich)Februar: Faschingsumzug Landshut (alle zwei Jahre: 2013, 2015, 2017)

März: Landshuter Umweltmesse (jährlich)

Landshuter Kurzfilmfestival (jährlich)April: Frühjahrsdult (jährlich)Mai: Gartenfestival auf der Burg Trausnitz (jährlich)

Juni/Juli: Landshuter Hochzeit - alle vier Jahre (2013/2017)

Landshuter Hofmusiktage (jährlich)

Afrikatage Landshut (jährlich) Altstadtfest (jährlich, außer LaHo)August/ Herbstdult (Bartlmädult) - (jährlich)

September:

September: Landshuter Haferlmarkt (jährlich) Landshuter Stadtspektakel (jährlich)

September/ Niederbayern-Schau - (alle zwei Jahre: 2013, 2015, 2017)

Oktober:

November/ Nacht der blauen Wunder (jährlich)

Dezember:

Landshuter Literaturtage (jährlich)

Christkindlmarkt in der Freyung (jährlich) - im Advent

Dezember: Landshuter Krippenweg (jährlich)

Wir haben für Sie die „wichtigsten“ und größten regelmäßigen Veranstaltungen

in Landshut zusammengefasst

Informationen zu den Veranstaltungen sowie die genauen Veranstaltungstermine finden Sie unter

www.landshut.de/service/veranstaltungstipps(Hier finden Sie auch weitere Veranstaltungen wie Flohmärkte, verkaufsoffene Sonntage, Bladenight,

Altstadt Open Air)

Weitere, tagesaktuelle Veranstaltungen finden Sie unterwww.landshut.de/service/kalender

Der Name Waldland Fenster & Türen, Seeanner GmbH &

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bekannt.Der Familienbetrieb wurde vor 150 Jahren von Herrn

Michael Seeanner in Altfraunhofen gegründet. Unter

Herrn Johann Seeanner und Herrn Bernhard Seeanner,

der vierten und fünften Generation, expandierte das Un-

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45 Mitarbeiter produzieren Fenster und Haustüren aus

Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff und Kunststoff-Alumi-

nium. Als Komplettanbieter deckt Waldland alle Berei-

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Außen- und Innendienst abgewickelt und von unseren er-

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13.05.2013 10:01:12

>> Wissenswertes

64 Landshut 365

R E C H T S A N W Ä L T E IN B Ü R O G E M E I N S C H A F TRobert SeethalerRechtsanwaltauch Fachanwalt für Arbeitsrechtinfo@rechtsanwalt-seethaler.dewww.rechtsanwalt-seethaler.de

Petra MenterRechtsanwätinauch Fachanwältin für Familienrechtinfo@rechtsanwaeltin-menter.dewww.rechtsanwaeltin-menter.de

Insbesondere in den folgenden Rechtsgebieten beraten und vertreten wir Sie bei Ihren Fragen und Streitigkeiten, sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich:

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Sonstige

Taxi - Zentrale Landshut e.G.Isargestade 735Tel. 0871 22011 oder Tel. 0871 19410www.taxi-landshut.info

Wichtiges und Nützliches im Überblick

>> Wissenswertes

62 Landshut 365

Landshuter Berühmtheiten

Hans Carossa (Autor)

Der große Literat und Ehrenbürger der Stadt Landshut (1878 bis 1956) kam als Bub 1888 nach Lands-

hut, wo er neun Klassen des Humanistischen Gymnasiums besuchte. Während der ersten fünf Jahre

war er Zögling im Internat, die spätere Zeit Stadtschüler. Die Erlebnisse und Erfahrungen dieser Jahre

bildeten die autobiographische Grundlage des zweiten Bandes seiner dichterischen Jugendgeschichte.

Das Buch „Verwandlungen einer Jugend“ schrieb er 1924.

Josef Deimer (Politik)

Geboren 1936 in Landshut-Achdorf. Von Beruf Tiefbauingenieur wurde der „Deimer Dick“ 1966

auf der Liste der CSU für den Stadtrat auf Platz 1 gewählt und mit dem Amt des 3. Bürgermeisters

betraut. Ab 1970 Oberbürgermeister und in fünf Wiederwahlen bestätigt, damit der dienstälteste

Oberbürgermeister Deutschlands. Bis 2004 im Amt. Auch in der Landespolitik war er tätig, so als

Abgeordneter des Bayerischen Landtags von 1966 bis 1970 und als Mitglied des bayerischen Senats

von 1982 bis 1999. Über Jahrzehnte das „Sprachrohr der Kommunen“. Ab 1975 ehrenamtlicher Vorsitzender des

Bayerischen Städtetags und etliche Jahre einer der Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetags sowie Prä-

sident des Bayerischen Volkshochschulverbands. Zu seinen Ehrungen zählen der Bayerische Verdienstorden und die

Ludwig-Thoma-Medaille, außerdem der Goldene Ehrenring 2000. Weitere Ehrenämter in Landshut unter anderem

bei der Lebenshilfe und beim Bayerischen Roten Kreuz.

Roman Herzog (Politik)

Der Bundespräsident außer Dienst wurde 1934 als Sohn des Stadtarchivars und Museumsdirektors Theo

Herzog in Landshut geboren und absolvierte hier das Humanistische Gymnasium. In seiner Heimatstadt

heiratete der Jurist 1958 seine Frau Christiane, die Tochter des ersten evangelischen Dekans in Lands-

hut, Paul Krauß. Danach machte Herzog große Karriere in Wissenschaft und Politik, Justiz und Kirche:

1965 mit 31 Jahren wurde er einer der jüngsten deutschen Professoren am Lehrstuhl für Staatsrecht

und Politik in Berlin, später in Speyer. Herzog war für die CDU Minister für Kultur und Sport, dann Innenminister in

Baden-Württemberg. Eine weitere Krönung seiner Laufbahn war die Ernennung zum Vizepräsidenten (1983) bzw. zum

Präsidenten (1987) des Bundesverfassungsgerichts. Als 7. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 1994 bis

1999 der erste Mann im Staat. Ehrenbürgerschaft der Stadt 1999.

Franz Högner (Kunst)

1903 bis 1979. Der Landshuter Zeichner, Maler und Heimatpfleger erhielt 1963 die Goldene Bürgermedaille. Nach

dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste lebte er zurückgezogen in seiner Heimatstadt als freier Künst-

ler. Zu seinen wertvollsten Kunstwerken zählen fünf große Glasfenster in St. Martin. Dokumentarischen Wert haben

seine Skizzen vom Landshuter Hauptbahnhof, der im Zweiten Weltkrieg zerstört worden ist. Dass die „Landshuter

Hochzeit 1475“ heute so originalgetreu aufgeführt wird, zählt mit zu seinem Verdienst. Seine Skizzen und Entwürfe

für die historischen Kostüme, den Fuhrpark und die Aufbauten auf der Ringelstecherwiese sind dabei von größtem

Wert. Als Stadtheimatpfleger war Franz Högner ein ständiger Mahner.

>> Soziales

56 Landshut 365

Zwölf Jahre nach der Gründung von Rotary im Jahre 1905 durch den Rechtsanwalt Paul Harris in Chicago wurde 1917 der Vorläufer der Founda-tion ins Leben gerufen. Man war zur Erkenntnis gekommen, dass zum Verwalten von Spenden-geldern und zur Förderung von Projekten eine rechtlich anerkannte Institution notwendig wurde. Ein Rotary Club für sich und die Verei-nigung von heute mehr als 34.500 Clubs unter dem Dach von Rotary International wäre für diese Aufgabe nicht rechtsfähig. Über die vielen Jahre ist die Foundation zu einer hervorragen-den Organisation gewachsen, die ein enormes Projektwissen akkumuliert hat. Die Foundation ist mit Rotary International eng verzahnt, aber als juristische Person vollkommen eigenständig mit einem Kuratorium bestehend aus 15 Trus-tees mit dem Kanadier Wilf Wilkinson (2012/13) als Vorsitzenden. Im nächsten Jahr wird er ab-gelöst durch den Schotten John Kenny.

Grundsätzlich werden Projekte auf Geber- wie auf Nehmerseite von Rotariern kontrolliert und überwacht. In den vielen Jahren wurden über zwei Milliarden Kinder gegen Polio geimpft (auf der Rotary World Convention in München 1987 wurde das Programm zur weltweiten Aus-rottung von Polio verkündet, Rückgang der Po-lioerkrankungen weltweit von damals 350.000 jährlich auf heute <1000), wurden 41.000 Sti-pendien aus 130 Länder vergeben, mehr als

Rotary Foundation – weltweite gemeinsame Kasse der Rotarier

RC Landshut-Trausnitz Nummer 1 im Rotary Distrikt 1840

70.000 Berufsanfänger als Gruppenteilnehmer aus 202 Ländern ausgetauscht und über 30.000 humanitäre Hilfsprojekte unterstützt, in der Hauptsache für Wasser und sanitäre Einrich-tungen, kommunale Entwicklung, Medizini-sche Ausrüstung, Bildung und Erziehung und medizinische und zahnmedizinische Leistun-gen. Dieser grandiose Erfolg zeitigte aber auch Probleme, die eine Reorganisation erforderlich machten.

Bisher waren alle Aktionen über die Zentrale in Evanston (USA) bearbeitet worden. Diese Transaktionen (Stipendien, Projekte, Studien-gruppenaustausch, Polio) waren in den letzten Jahren (über 3000 jährlich) so überproportio-nal gestiegen, sodass der Bearbeitungsaufwand und damit auch die Kosten aus dem Ruder lie-fen. Ab 2013/14 werden die weltweit 534 Dist-rikte mehr in die Verantwortung eingebunden, die Programme werden gestrafft, und die glo-balen Projekte müssen eine Mindestgröße von 30.000 US-Dollar ausmachen, wobei sie auf sechs Fokusbereiche (Frieden und Konfliktver-hinderung, Krankheitsvermeidung und –be-handlung, Wasser und Hygiene, Gesundheit von Mutter und Kind, Grundschulbildung, Lesen und Schreiben sowie Wirtschafts- und Kommunalentwicklung) beschränkt werden, außerdem müssen alle Projekte einen nach-weisbaren nachhaltigen Effekt erzielen.

Distriktgovernor 2011/12 Dr. Hans Georg Fick (r.)

überreicht die Auszeich-nung an den Rotary-

präsidenten des RC Landshut-Trausnitz Prof.

Ortwin Schuster (l.)

>> Soziales

52 Landshut 365

Der gemeinnützige Verein

Ecuador Licht und Schatten

Im Jahre 1995, nach einer Reise mit dem Salesianerpater Karl Oerder, bei

der eindrucksvoll das Elend der Armen in Ecuador gezeigt wurde, grün-

dete Frau Sissi Pöschl zusammen mit Landshuter Bürgern den Verein

Ecuador Licht und Schatten. Ziel dieses Vereines war es von Anfang an

und ist es auch heute noch, den mittellosen Jugendlichen in der armen

Bevölkerung Ecuadors eine Zukunftsperspektive zu geben für ein men-

schenwürdiges Leben.

Im Lauf der Jahre kristallisierten sich vier

Schwerpunktorte in Ecuador heraus, auf die

sich die Hilfe vor allem konzentriert. Dies liegt

zum einen daran, dass dort die Partner absolut

vertrauenswürdig arbeiten und zum anderen,

dass es sich um besondere Schwerpunkte der

Armut im Land Ecuador handelt.

Zu den Projekten zählen:

- Das Fischerdorf Playas an der Südküste des

Pazifiks gelegen, wo die Mädchen der armen

Fischerfamilien von den Salesianerschwestern

eine gründliche Ausbildung in deren Schulen

genießen.

- Pater Marco Paredes hat in seinem Programm

Chicos de la Galle, also Straßenkinder, eine

Idee geboren, bei der besonders aktive und flei-

ßige Schüler zusammen mit ihren Eltern aus

den ärmsten Bambushütten ein ansehnliches

kleines Steinhaus bauen können, das dann der

ganzen Familie eine deutliche Verbesserung

der Lebensqualität bringt. Über Patenschaf-

ten finanzierte der Verein bisher schon über

150 dieser Häuser im Armenviertel der größten

Stadt Ecuadors, in Guayaquil.

- Das Colegio Tecnico in San Rafael bei Es-

meraldas an der Westküste von Ecuador. Esme-

raldas gilt seit jeher als der ärmste Teil Ecuadors

und die dort überwiegend schwarze Bevölke-

rung kann ihre Kinder in diese Technikeraus-

bildung der Salesianer senden, wo umfassende

Bildung vermittelt wird.

Landshut 365 7

Landshuter Stadtgeschichte <<

HeiliggeistkircheZwischen 1407 und 1461 entstand die Lands-huter Spitalkirche Heiliggeist. Baumeister war Hans von Burghausen.

Seit der 1998 abgeschlossenen umfangrei-chen Sanierung wird die Hallenkirche als Raum für Wechselausstellungen zur sakra-len Kunst genutzt: Epochendialoge, ortsspe-zifische Installationen regionaler Künstler.Geöffnet bei Ausstellungen: Dienstag bis Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr

Schatzkammer St. MartinIm sogenannten „Stiftskasten“ hinter dem Chor der Martinskirche befindet sich die ehemalige Allerseelenkapelle der Pfarrei St. Martin. Zwischen 1977/78 erfolgte eine um-fassende Renovierung.

Seither dient der sakrale Kirchenraum als Schatzkammer für sakrale und liturgische Gefäße (Monstranzen, Kelche usw.), Ponti-fikalien der Stiftspröbste des Kollegiatstiftes.Pfarramt St. MartinGeöffnet:

Jedern ersten Sonntag im Monat 11.30 - 13.00 Uhr (von Mai bis November)

Museum im KreuzgangAlter Franziskanerplatz 1Seit 1999 werden im „Museum im Kreuz-gang“ durch die Museen der Stadt Landshut regelmäßig wechselnde Ausstellungen zur Kunst und Kulturgeschichte von Stadt und Region gezeigt.

Fester Bestandteil ist seit 2005 auch eine Museumswerkstatt, die sich insbesondere an Schulklassen und Kindergruppen wendet.Figurentheater und Workshops führen auch

die kleinen Besucher in die Welt des Muse-ums heran.

Geöffnet bei Ausstellungen: Dienstag bis Sonntag 10.00 - 17.00 UhrFührungen nach Voranmeldung

Skulpturenmuseum im HofbergAm Prantlgarten 1

Das 1998 eröffnete Skulpturenmuseum im Hofberg liegt unterirdisch unter dem be-waldeten Gelände des Hofbergs am Rande der gotischen Altstadt. Die alte restaurierte Stadtmauer begrenzt den Museumsbau nach außen.

Neben dem graphischen und plastischen Lebenswerk des Bildhauers Fritz Koenig findet man auch die umfangreichen kunst- und kulturgeschichtlichen sowie die eth-nographischen Sammlungen der Stiftung Koenig.

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag 10.30 - 13.00 Uhr und 14.00 - 17.00 UhrFührungen nach Vereinbarung

Zeughaus der „Förderer“Wittstraße 1

Das Zeughaus wurde von dem Verein „Die Förderer,“ den Veranstaltern der Landshuter Hochzeit, mit erheblichen Eigenmitteln so-wie öffentlichen Zuschüssen und Spenden

neben dem Turnierplatz errichtet. Es be-herbergt die Fahrnisse und Aufbauten des Historienspiels.

Der Fundus mit mehr als 2.500 Kostümen und die Nähstube sind dort ebenso unter-gebracht wie die Rüst- und Sattelkammer.Geöffnet nach Vereinbarung

Burg TrausnitzKunst- und Wunderkammer2004 eröffnet beinhaltet sie herausragende Kunstwerke der Renaissance. Dem Besu-cher wird die Prachtentfaltung des höfi-schen Lebens unter Erbprinz Willhelm in verschiedenen Räumen dargeboten.Geöffnet:

April bis September Montag bis Sonntag 9.00 - 18.00 UhrOktober bis MärzMontag bis Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr

Keramik Sammlungsausstellungin der Stadtresidenz Altstadt 79

Wechselausstellungen im „Deutschen Saal“ der Landshuter Stadtresidenz zeigen aus regionaler Perspektive die Geschichte der Keramik.

Lokales und Überregionales stellen immer wieder eine neue Bereicherung für die Aus-stellung dar.

Geöffnet:April bis September 9.00 - 18.00 UhrOktober bis März 10.00 - 16.00 Uhr

Landshuter Museen

Weitere Informationen:Montags sind alle Museen und Ausstellungen geschlossen!Die Martinskirche öffnet ihre Portale montags um etwa 14.30 Uhr (Putztag)

www.landshut.de

Von Monika Liebel, Stadtführerin

Landshut 365 9

Kunstszene in Landshut <<

liegt sein Darstellungsfokus auf der Fauna unserer Lebenswelt. In anfänglichen Werken sind Reidels Tiere noch im Ensemble mit dem Mensch dargestellt. Doch das Tier emanzipiert sich im Werk des Bildhauers immer mehr und wird später alleiniges Zentrum der Skulpturen. Alleine in Landshut gibt es über 60 Reidelsche Tier- und Tierensembleskulpturen.

Die Plastiken des Mitausstellers Andreas Hupp sind im Gegensatz zu Karl Reidel weder tierisch noch aus Metall. Hupp, der ebenfalls in Mün-chen studierte und auch als Kunstpädagoge in Landshut tätig ist, möchte mit seinen Arbeiten dem drohenden Geschichtsverlust entgegen-wirken. So schafft er auf der Grundlage von NS-Fotografien hölzerne Büsten von KZ-Häft-lingen. Diese Technik der Transformation von scheinbar bedeutungslosen Bildern in die plas-tische Wirklichkeit wendete der Künstler auch bei anderen ausgestellten Büsten an.

Setzt man seinen Spaziergang am Bergfuß ent-lang Richtung Freyung fort, gelangt man bald zum Ausstellungsort und Werk eines weiteren befreundeten Künstlers der Familie Reidel. Fritz Koenig eröffnete 1998 hier sein Skulptu-renmuseum im Hofberg, das unterirdisch gele-gen ist und im Grundstock aus den plastischen und grafischen Werken des Landshuter Bild-hauers besteht. Weiter gibt es eine bedeuten-de eigens gesammelte Kollektion afrikanischer Kunst und kunsthistorische und volkskund-liche Sammlungen zu bestaunen. Im Rahmen der Gattung „Skulptur“ finden zudem wech-selnde Ausstellungen statt. Der 1924 geborene Fritz Koenig gehört zu den bedeutendsten Skulptur-Künstlern im gegen-wärtigen Deutschland. So stammt von ihm zum Beispiel der überdimensionale, rotierende Globus „The Sphere“, der bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001 zwischen den Türmen des World Trade Center stand und heute im Battery Park als Mahnmal dient. Im Skulptu-renmuseum stellt er selbst ausgewählte Kunst-werke seiner sechzigjährigen Schaffenszeit aus. Wesentliches Motiv Koenigs ist dabei die Figur des Menschen im Spannungsfeld Liebe-Tod-Vergänglichkeitsbewusstsein.

Spaziert man weiter die Freyung entlang und biegt schließlich in die Kramergasse ab, findet man die Galerie 561. Hier wurde ein Zentrum für Kreativität auf neuen Wegen geschaffen. In Form von Vorträgen, Aufführungen, Aus-stellungen, Workshops, Seminaren, Tänzen, Meditationen, Diskussionen, Friedensaktionen und Schöpfungsritualen kann man in der freien Akademie Kunst selbst erfahren. Bewegt man sich aus dem Stadtzentrum hinaus und begibt sich auf die von den beiden Isarar-men umschlossene Mühleninsel, findet man bald den gotischen Stadel eines Vereins, dem die Kunstförderung in Landshut besonders am

Herzen liegt. Der Verein Neue Galerie Lands-hut e.V. war von 1985 bis 1992 zunächst unter dem Namen „Galerie am Maxwehr“ tätig, bevor er 1992 von der Stadt Landshut den Gotischen Stadel auf der Mühleninsel als Ausstellungsort zur Verfügung gestellt bekam und sich in Neue Galerie Landshut e.V. umbenannte. Seither werden dort jährlich acht bis neun Ausstellun-gen junger, professioneller Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Ein weiterer Kunstverein im Stadtgebiet ist der Kunstverein Landshut e.V. mit seinem Vorsit-zenden Raimund Reiter. Der Verein fördert ei-gene Ausstellungen in Landshut und anderen Städten sowie Veranstaltungen von auswärtigen Künstlern in Landshut. Mit seinen Vorträgen, Führungen und Kunstfahrten trägt der Verein in besonderem Maße zur optimalen Entfaltung des Erlebnispfades „Landshuter Kunstszene“ bei. Mitglieder sind unter anderem ansässige Künstler wie Peter Litvai, Stephan Quenkert, Lila Hartig, Ute Haas, Christine Rieck-Sonntag und Michael Lange.

Folgt man der Isar von der Mühleninsel strom-abwärts und bewegt sich dann am Kloster Seligenthal vorbei, gelangt man bald in den Landshuter Stadtteil Nikola. Hier hat sich die von den Künstlern Georg Forster und Karl Schönberger ins Leben gerufene Produzenten- galerie am Kennedyplatz angesiedelt. Gezeigt werden hier im Jahr circa vier bis sechs Ein-zelausstellungen von sowohl jungen als auch bereits alteingesessenen Künstlern der Szene. In den Zwischenzeiten werden Bilder und Plas-tiken verschiedener Künstler, darunter auch die Ursula Mandels und Franz Weickmanns, in einer Dauerausstellung gezeigt.

Überall und nirgendwo konkret in Landshut ist die „Galerie in Bewegung“ zu finden. Der Name der Galerie ist Programm. Denn die Einrich-tung verfügt nicht über eigene Ausstellungs-räume, sondern sucht für jede Ausstellung neue Orte. Dabei ist es egal, ob es sich um ge-nutzte Räume, die sonst vollkommen anders gebraucht werden oder öffentliche Landshuter Ausstellungsräume, wie den Röcklturm, das Rathausfoyer oder die große Rathausgalerie, handelt. Aussteller sind zum Beispiel die be-reits erwähnten Künstler Ute Haas und Michael Lange oder Raimund Reiter. Sie nutzen gerne die Möglichkeit, den Besuchern außerhalb der gewohnten Ausstellungssituation neue Pers-pektiven auf die Kunst zu eröffnen. So zahlreich und vielfältig wie sich die Pfade der Kunst durch Landshut ziehen, so verschieden und beeindruckend sind auch die Werke aller genannten und ungenannten Künstler selbst. So darf nun die geweckte Wanderlust spätes-tens im September bei der achten Landshuter Kunstnacht, gerne aber auch eher, in einen un-vergesslichen Ausflug in Landshuts Kunstwelt umgesetzt werden. Johanna Pelikan

>> Kunstszene in Landshut

8 Landshut 365

Die Landshuter Künstler-

szene - eine Wanderung

Wenn gelbe Fußsohlen wieder auf schwarzem Grund durch die

Nacht wandern, ist es soweit. Wie schon das Logo der Landshuter

Kunstnacht erahnen lässt, öffnen in einer lauen Septembernacht

Landshuts Kunstgalerien und Museen ihre Pforten, und Künstler

geben Einblicke in ihre Arbeit. Auf vielfältigen Pfaden ist so die

Kunst Landshuts in dieser Nacht zu erleben.

Doch auch an jedem anderen Tag im Jahr und

bei hellem Tageslicht ist Landshuts Kunstszene

eine Wanderung wert. Denn sie ist ein reiner

Erlebnispfad, den niemand, der auch nur ein

wenig an Kunst interessiert ist, missen sollte.

Beginnend mit der Wanderung am Fuße des

Hofbergs und direkt im Herzen der Landshuter

Innenstadt befindet sich ein wahrer Treffpunkt

ansässiger Künstler. Die Galerie Rose am Na-

hensteig 183 wurde von Beate Rose, der ältesten

Tochter der weit über die Stadtgrenzen hinaus

bekannten Künstlerfamilie Reidel, gegründet.

Neben eigenen Werken von Beate Rose, sind

hier Skulpturen des Vaters Karl Reidel und Ma-

lereien der Mutter Marlene Reidel zu bewun-

dern. Hinzu kommt die Ausstellung mehrerer

Werke befreundeter Landshuter Künstler, wie

zum Beispiel die von Andreas Hupp.

Beate Rose, die Namensgeberin der Galerie,

studierte Malerin, Fotografin und Film- und

Fernsehspezialistin ist, stellt hier ihre Arbei-

ten aus. Diese sind charismatische Fotografien,

aber auch strukturierte, farbintensive, phan-

tasievolle Malereien von Alltagsgegenständen,

Tieren und Menschen.

Ihre Mutter Marlene Reidel bedarf in Landshut,

genau wie ihr Mann Karl Reidel schon kaum

mehr einer Vorstellung. Besonders mit ihren

liebevoll illustrierten Kinderbüchern hatte

Marlene Reidel international Erfolg. Aber auch

ihre erfolgreichen Malereien, deren häufige

Objekte Menschen, Landschaften und Stillle-

ben mit gläsernen Gefäßen in allen Farben und

Formen sind, gibt es vor Ort zu bestaunen.

Um die Werke des Vaters Karl Reidel zu sehen,

muss man eigentlich nicht unbedingt an einen

konkreten Ort, wie die Galerie Rose, gehen.

Denn seine metallenen Skulpturen, vorzugs-

weise in Bronze, verschönern an zahlreichen

Stellen das Stadtbild Landshuts. Seit seiner

Steinbildhauerlehre und dem Studium an der

Akademie der Bildenden Künste in München

Skulpturenmuseum

Fritz Koenig,

Bildquelle: Landshut 365

Landshut 365 25

Landshuter Hochzeit <<

Alle vier Jahre, zur Landshuter Hochzeit, ist es wieder soweit: Viele Landshuter stehen

an den Januar- und Februar-Wochenenden im Zeughaus an. Nicht um etwas anzuse-

hen, sondern um „besichtigt“ zu werden. Der Besetzungsausschuss der Förderer tagt

in diesem Zeitraum im Saal des Fundusgebäudes. Ins Casting starten unter anderem

die tanzenden Junker und Edeldamen wie auch die Tanzpolen und -polinnen.

LaHo-Besetzung als Traum

Landshut 365 war bei einem Casting dabei:Zuerst sind die Fakten gefragt: Passen die Be-setzungsbestimmungen mit Alter, Größe und

Haarlänge? Eine der Damen, die die Maße fest-halten, äußert sich sehr zufrieden: „Fast alle

Bewerber und Bewerberinnen haben die ge-wünschte Haarlänge. Von Haarextension keine

Spur.“

Nach dem Pflichtprogramm kommt dann die

Kür - die Vorstellung vor dem Besetzungsaus-schuss in übersichtlichen Dreiergruppe. Der

Ausschussvorsitzende Stefan Härtl nimmt

die etwas nervösen Edeldamen in spe ver-ständnisvoll in Empfang und stellt sie der Ju-rorenrunde nochmals kurz vor. Eines ist klar:

Für Anna Holzner, Julia Holzner und Maria

Hofmann ist es der Traum, eine Rolle bei der

Landshuter Hochzeit zu bekommen. Da sich

ja die potentiell tanzenden Hochzeiter dieses

Wochenende vorstellen, ist Lieven Baert ange-reist und studiert gemeinsam mit seiner Lands-huter Assistentin Alexandra Mirlach mit den

drei Mädchen einige kurze Schrittfolgen ein.

Dem dürfen die Pressevertreter beiwohnen.

Die Hauptpersonen des Castings meistern den

Tanztest gekonnt.

Aber nach rund 15 Minuten und einer erfolgreichen Audition verlassen

die drei Kandidaten und die Presse den Saal. Denn die Bewertung findet

hinter verschlossenen Türen statt. Aber Anna Holzner, Julia Holzner und

Maria Hofmann haben ein gutes Gefühl. Leider kämpfen sie mit rund

300 Bewerber um nur 100 vorhandene Edeldamenkleider. Das bedeu-

tet: Der Traum einer erhofften Teilnahme zerplatzt bei einem Großteil

der jungen Damen, wenn sie nicht doch noch eine der anderen Rollen

bekommen. Da bleibt uns vom Stadtmagazin Landshut 365 nur noch,

kräftig die Daumen zu drücken! Edmund Pelikan

Alles muss passen: Größe, Haarlänge...Landshut 365 19

Landshuter Hochzeit <<

Tanzspiel:An den Festabenden versammeln sich, wie da-mals, das Brautpaar und die fürstlichen Gäste zu gemessenen Reigen- und Schreittänzen. Die alte Aufnahme von 1968 zeigt das damalige Brautpaar Peter Enzinger und Evelin Fritzsche (verh. Schadt) beim Tanz im Rathausprunksaal. Auf dem Bild eines aktuelleren Brautpaars, wie

Reisige:Die Gruppe der Reisigen mit dem Hetmann, dem zweithöchsten Feldherren nach dem Kö-nig, ist auf diesen beiden Aufnahmen aus 1906 und 2009 zu sehen. Die Formation, die sich im letzten Block des Hochzeitszuges befindet und

Johannes Gamel und Lisa Dräxlmaier von 2009, ist zu sehen, dass sich bezüglich der Kleider seit damals nichts geändert hat. Die Braut trägt zum Tanz nach wie vor ein dunkelrotes Kleid mit goldenen Stickereien und einen Haarreif, der Bräutigam präsentiert sich in goldenem Obergewand mit Pelzfassung und dunklen Strumpfhosen.

bei den festlichen Spielen im nächtlichen Lager beeindruckende Kampfszenen nachstellt, tritt heute deutlich bartloser, dafür mit Trommeln begleitet auf. Da 1905/1906 die erste Aufführung der Landshuter Hochzeit stattfand, kann die Gruppe auf eine lange Tradition zurückblicken.

>> Landshuter Hochzeit

18 Landshut 365

Landshuter Hochzeit –

eine kleine Zeitreise

Ringelstechen:

Am Vorabend der Hochzeit wird bei den festli-

chen Spielen im nächtlichen Lager mit dem Rin-

gelstechen ein altes traditionsreiches Reiterspiel

wieder lebendig. Der kleine Ring an der Hänge-

vorrichtung muss dabei im Galopp von einem

Reiter mit einer kurzen Lanze aufspießt werden.

Dem Reiter aus der Fotografie von 1956 gelingt

dies in aufrechtem, elegantem Ritt. Wesentlich

energischer und rasanter wirkt hingegen der

heutige Ringelstecher, der mit hoher Geschwin-

digkeit durch die Nacht auf sein Ziel zuprescht.

Ritterturnier:

Ob 1965 oder heute: das Ritterturnier, bei dem

zwei Edelmänner um ein Geschenk aus der

Hand der Braut antreten, ist immer unvergleich-

lich spannend. Der Rahmen des Wetteiferns

zwischen Herzog Christoph von Bayern, Erzher-

zog Sigmund von Tirol, dem junge Markgraf von

Brandenburg, dem jungen Graf von Württem-

berg, Ludwig von Westerstetten, Herzog Chris-

toph der Starke und einigen polnischen Fürsten,

hat sich bis heute nur optisch ein wenig verän-

dert. Damals trennte noch eine mit Stroh be-

gangene Barriere die beiden Reiter und auch die

Ordnung auf der Tribüne schien noch lockerer.

Landshuter Stadtgeschichte Kulturtouren & Restauranttipps

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