Hessenseiten im BUNDmagazin 1 / 2014

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Liebe Umweltbewegte, die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen für die Bundesregierung und die hessische Landesregierung brachten auf den ersten Blick viele schöne Worte und wenig Änderungen in der Umweltpolitik. Kein Wun- der, denn im Wahlkampf war – von interessierter Sei- te immer wieder in die Öffentlichkeit getragen – nur von rapide steigenden Stromkosten, die dem Zu- wachs und der Vergütung von erneuerbaren Energien einseitig angelastet wurden, zu hören. Hessische Um- welt-Diskussionen traten in den Hintergrund. Das zeigt: politische Parteien bewegen sich leider nur dann, wenn Themen in Medien und Bevölkerung starke Anteilnahme und Engagement finden. Damit das in unserem Sinne für den Schutz von Umwelt und Natur und damit unseren Lebensgrundlagen passiert, dürfen wir im BUND nicht nachlassen, Na- tur und Umwelt immer wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, gerne auch in einem Bünd- nis mit anderen Vereinen und sozialen Bewegungen. Zu unserer Arbeit gibt es keine Alternative. Die neue hessische Regierungskoalition aus CDU und B90/Die Grünen war für viele BUND-Mitglieder auch aufgrund der Wahlprogramme eine nicht vor- [1-14] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1 HESSENseiten HESSENseiten BUNDmagazin 1. Quartal Heft 1 / 2014 EDITORIAL stellbare Konstellation, zumal die Grünen angetreten waren, nicht nur Schwarz-Gelb, sondern auch Volker Bouffier als Ministerpräsidenten abzulösen. Belange von Umwelt und Natur, Wirtschaft, Verkehr und Ener- gie sind nun in den beiden grün geführten Ministeri- en gebündelt. Als parteipolitisch neutraler Verband wird der BUND die neue Regierungskoalition genau- so kritisch begleiten wie die Vorgängerregierung und nicht aufhören, den Schutz der Biologischen Vielfalt, den Gesundheitsschutz durch weniger Lärm und Luftbelastung und eine naturverträgliche Landwirt- schaft mit der Abschaffung der Massentierhaltung genauso einzufordern wie eine umweltfreundlichere Verkehrsplanung und einen geringeren Flächenver- brauch. Das Ziel, eine sozial-ökologische Wirtschafts- weise auf den Weg zu bringen, bedarf einer Vielzahl ineinandergreifender Gesellschaftsthemen und ein breites Bündnis gesellschaftlicher Gruppen. Packen wir es an, mehr dieser Bündnisse für eine zukunfts- fähige Politik zu schmieden. Tragen Sie unsere Ideen weiter, erzählen Sie, für wel- che Ziele Sie sich einsetzen und warum und fordern Sie Mut und Engagement von allen Seiten! Ihr Otto Löwer Aus meiner Sicht Otto Löwer, Vorstandsmitglied des BUND Hessen „Wir haben es satt“ – BUND-Aktive aus Hessen bei der Großdemonstration in Berlin Unter den 30.000 Menschen waren auch aus Hessen viele Engagierte am 18. Januar in Berlin, um für eine Agrarwendepolitik zu demonstrieren. Unter dem Motto „Stoppt Agrarindustrie!“ traten sie für eine soziale, tiergerechte und ökologische Landwirtschaft ein und lehnten ein Freihandelsab- kommen zwischen EU und USA (TTIP) ab, das beispielsweise der grünen Gentechnik auch bei uns die Hintertür öffnen kann (mehr dazu auf Seite 5).

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Vier Mal im Jahr erhalten BUND-Mitglieder das bundesweite BUNDmagazin – in Hessen mit den extra Hessenseiten. Die Mitgliederzeitschrift des BUND informiert über zentrale Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, berichtet über die Arbeit des BUND und gibt Öko-Tipps für den Alltag. Im Hessen-Einleger gibt es zusätzliche Informationen auf Landesebene, von den Orts- und Kreisverbänden, den Arbeitskreisen und der BUNDjugend Hessen. Ein Abonnement kostet 15 Euro im Jahr. Mitglieder erhalten das BUNDmagazin kostenlos. http://www.bund-hessen.de/aktiv_werden/hessenseiten_im_bundmagazin/

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Liebe Umweltbewegte,

die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen für dieBundesregierung und die hessische Landesregierungbrachten auf den ersten Blick viele schöne Worte undwenig Änderungen in der Umweltpolitik. Kein Wun-der, denn im Wahlkampf war – von interessierter Sei-te immer wieder in die Öffentlichkeit getragen – nurvon rapide steigenden Stromkosten, die dem Zu-wachs und der Vergütung von erneuerbaren Energieneinseitig angelastet wurden, zu hören. Hessische Um-welt-Diskussionen traten in den Hintergrund.

Das zeigt: politische Parteien bewegen sich leidernur dann, wenn Themen in Medien und Bevölkerungstarke Anteilnahme und Engagement finden. Damitdas in unserem Sinne für den Schutz von Umweltund Natur und damit unseren Lebensgrundlagenpassiert, dürfen wir im BUND nicht nachlassen, Na-tur und Umwelt immer wieder ins Bewusstsein derÖffentlichkeit zu bringen, gerne auch in einem Bünd-nis mit anderen Vereinen und sozialen Bewegungen.Zu unserer Arbeit gibt es keine Alternative.

Die neue hessische Regierungskoalition aus CDUund B90/Die Grünen war für viele BUND-Mitgliederauch aufgrund der Wahlprogramme eine nicht vor-

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HESSENseitenHESSENseitenBUNDmagazin

1. QuartalHeft 1 /2014

EDITORIAL

stellbare Konstellation, zumal die Grünen angetretenwaren, nicht nur Schwarz-Gelb, sondern auch VolkerBouffier als Ministerpräsidenten abzulösen. Belangevon Umwelt und Natur, Wirtschaft, Verkehr und Ener-gie sind nun in den beiden grün geführten Ministeri-en gebündelt. Als parteipolitisch neutraler Verbandwird der BUND die neue Regierungskoalition genau-so kritisch begleiten wie die Vorgängerregierung undnicht aufhören, den Schutz der Biologischen Vielfalt,den Gesundheitsschutz durch weniger Lärm undLuftbelastung und eine naturverträgliche Landwirt-schaft mit der Abschaffung der Massentierhaltunggenauso einzufordern wie eine umweltfreundlichereVerkehrsplanung und einen geringeren Flächenver-brauch. Das Ziel, eine sozial-ökologische Wirtschafts-weise auf den Weg zu bringen, bedarf einer Vielzahlineinandergreifender Gesellschaftsthemen und einbreites Bündnis gesellschaftlicher Gruppen. Packenwir es an, mehr dieser Bündnisse für eine zukunfts-fähige Politik zu schmieden.

Tragen Sie unsere Ideen weiter, erzählen Sie, für wel-che Ziele Sie sich einsetzen und warum und fordernSie Mut und Engagement von allen Seiten!

Ihr Otto Löwer

Aus meiner Sicht

Otto Löwer,Vorstandsmitglieddes BUND Hessen

„Wir haben es satt“ –BUND-Aktive aus Hessen bei derGroßdemonstration in BerlinUnter den 30.000 Menschenwaren auch aus Hessen vieleEngagierte am 18. Januar in Berlin,um für eine Agrarwendepolitik zudemonstrieren. Unter dem Motto„Stoppt Agrarindustrie!“ traten siefür eine soziale, tiergerechte undökologische Landwirtschaft einund lehnten ein Freihandelsab-kommen zwischen EU und USA(TTIP) ab, das beispielsweise dergrünen Gentechnik auch bei unsdie Hintertür öffnen kann (mehrdazu auf Seite 5).

er BUND Hessen bewertet den ersten schwarz-grünen Koalitionsvertrag in einem Flächenland als

gutes Arbeitsprogramm zur Verbesserung der Situati-on im Umwelt- und Naturschutz. BUND-Vorstands-sprecher Jörg Nitsch: „Für viele un-serer Mitglieder war ein schwarz-grü-nes Bündnis bislang kaum vorstellbar.Doch die Befürchtungen haben sichnicht bestätigt. Der Vertrag bleibt zwarin einigen prominenten Punkten deut-lich hinter unseren Wünschen zurück,stimmt uns aber wegen der zahlreichenrichtigen Weichenstellungen eher posi-tiv.“ Ausdrücklich begrüßt der BUND dieklaren Absagen der beiden Koalitions-partner an die Gentechnik in der Land-wirtschaft und die Förderung von Schie-fergas mittels Fracking sowie die hervor-gehobene Stellung der Energiewende unddes Klimaschutzes. Äußerst skeptischbleibt der BUND jedoch hinsichtlich der Versprechun-gen zur Lärmreduzierung am Frankfurter Flughafen.

VerkehrZwiespältig sind für den BUND die Vereinbarungen zumVerkehrsbereich, der einerseits ökologisch schädlichePlanungsaltlasten und zugleich ökologisch notwendi-ge Neuausrichtungen enthält. Enttäuschend ist, dassdie Koalitionäre beabsichtigen, die für Natur undMensch unverträglichen und verkehrspolitisch über-flüssigen Autobahnen A 44 und A 49 in Nordhessen fer-tig zu stellen und den Flughafen Kassel Calden weiterzu betreiben. Die ökologisch richtige Neuausrichtungder Verkehrspolitik enthält der Koalitionsvertrag aberbei der deutlich stärkeren Gewichtung des ÖffentlichenPersonen-Nahverkehrs (ÖPNV) gegenüber demStraßenbau.

Richtig ist auch die Neuorientierung der Politik aufdie vom Verkehr ausgelösten gesundheitlichen Beein-trächtigungen durch Lärm und Luftschadstoffe, die z.B.

durch Umweltzonen, LKW-Durchfahr-verbote oder bessere Rad-wegenetze reduziert wer-den sollen.

Flughafen FrankfurtVon einer Landesregierungmit grüner Beteiligung undunter einem grünen Ver-kehrsminister erwartet derBUND eine substanzielleLärmreduktion am Frankfur-ter Flughafen. „Hier werden wirden grünen Wirtschaftsminister

Tarek Al-Wazir, aber auch Ministerpräsident VolkerBouffier und die hessische CDU an ihren Erfolgen mes-sen“, erklärt BUND-Vorstandssprecher Jörg Nitsch.

Schwarz-grüner Koalitionsvertrag: „Besser als befürchtet!“LANDESPOLITIK

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KlimaschutzBesonders wichtig für den BUND ist das angekündig-te verstärkte Engagement der Koalitionspartner in den

Bereichen Klimaschutz und Energiewende.Hier haben auch nach Meinung des BUNDdie im Koalitionsvertrag ausdrücklich her-vorgehobene „Energieeinsparung und En-ergieeffizienz“, der vereinbarte Einsatz füreinen „funktionierenden Emissionshan-del“ und der konsequente Ausbau derWindenergie die Schlüsselrolle. BUND-Vorstandssprecher Jörg Nitsch: „Bei derLösung der Konflikte zwischen Wind-energie und Umweltschutz bieten wirweiter unsere Unterstützung an. Außer-dem empfehlen wir der neuen Landes-regierung dringend die Einrichtung ei-nes Dialogforums zwischen den Na-turschutzverbänden und den Wind-

energie-Unternehmen sowie den Start einer Akzep-tanzkampagne auf der Basis von Sachargumenten.“ Alskonsequent bewertet der BUND die Fortführung desEnergiegipfels für den Verkehrsbereich, auch dies eineForderung des BUND.

Kritisch sieht der BUND jedoch die Unverbindlich-keit vieler Formulierungen im Koalitionsvertrag. „Dieserfordert von uns viel Vertrauen in die neue schwarz-grüne Politik“, bemängelt Jörg Nitsch.

Naturschutz, Landwirtschaft und WaldInsgesamt positiv bewertet der BUND die Vereinba-rungen zu Naturschutz, Landwirtschaft und Forsten,auch wenn er sich hier mehr konkrete Festlegungenund die Zusage zu dringend benötigten höheren Haus-haltsmitteln im Naturschutz erhofft hatte.

Mit der Ablehnung der Gentechnik und der Absichtder Koalitionäre, einen Ökoaktionsplan erarbeiten zuwollen, um den Anteil des Ökolandbaus in Hessen deut-lich zu steigern sowie verlässlich und dauerhaft zu för-dern, werden BUND-Forderungen umgesetzt.

Auch die Korrekturen in der Forstwirtschaft, die nunwieder mehr am Gemeinwohl und weniger am Holz-ertrag ausgerichtet werden soll, begrüßt der BUND. Mitder Ausweitung der ungenutzten Staatswaldfläche vonjetzt etwa sechs auf künftig acht Prozent und der schritt-weisen Umstellung der Bewirtschaftung auf die ausge-wogenen Anforderungen des Forest Stewardship Coun-cil (FSC) werden die Lebensbedingungen für gefähr-dete Pflanzen und Tiere wieder günstiger werden.

Besonders froh ist der BUND darüber, dass seine For-derung zu einem besseren Schutz der Bannwälder nichtnur im Rhein-Main-Gebiet und sein Naturschutz-Großprojekt, das „Grüne Band“ an der ehemaligen in-nerdeutschen Grenze, ihren Niederschlag im Koaliti-onsvertrag gefunden haben.

D

Mehr Infos:www.bund-hessen.de

> Aktiv werden> Aktionen

> Landtagswahl 2013

Koalitionsvertrag:www.gruene-hessen.de und

www.cduhessen.de

Ab 20 Uhr ist ein Vortrag zum Stand des Verfahrenszur Bannwaldrodung und geplanten Erweiterungdes Kiesabbaus der Firma Sehring geplant.

21 Uhr, Jahreshauptversammlung des BUND Ortsver-bandes Langen-EgelsbachTagesordnung: Begrüßung, Berichte, Aussprache, Ent-lastung, Ausblick und Sonstiges.

Thorwald Ritter, Kreisverbandsvorsitzender

Der BUND Kreisverband Offenbach lädt alle Mitglie-der und Freunde des KVs aus Stadt und Landkreis Of-fenbach zur Jahreshauptversammlung 2014 ein.

Tagesordnung:1. Begrüßung, Beschlussfähigkeit, Tagesordnung2. Bericht des Vorstandes, Kassenbericht, Kassenprüferbericht

3. Entlastung 20134. Bericht der Ortsverbände und Ortsbeauftragten5. Beschluss Satzungsantrag6. Anträge und Verschiedenes

Samstag, 18. März 2014, 19.30 Uhr, Vereinsgaststätte des 1. FC LangenBerliner Allee 73, 63225 Langen-Oberlinden

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LANDESPOLITIKHessisches Ried und SommerdeicheUnbefriedigend bleiben für den BUND die Aussagenzur Grundwassersanierung und Rettung der Wälder imhessischen Ried. Hier hat das Land klare Rechtspflich-ten zur Erhaltung der Naturschutzgebiete, die nach derFFH- und der Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen wur-den. Die Koalitionäre hätten sich deshalb deutlich zurfinanziellen Mitverantwortung bei der Grundwasser-sanierung bekennen müssen.

Unverständlich ist für den BUND die Formulierungzum „grundsätzlichen“ Erhalt der Sommerdeiche. Die-se niedrigen Deiche am Ufer trennen den Fluss von sei-ner Aue ab, sind somit ökologisch schädlich, wasser-wirtschaftlich bedeutungslos und ihre Unterhaltungverursacht hohe Kosten.

Umweltbildung und LotterieHoffnungsfroh stimmt, dass die Umweltbildung stär-ker gefördert werden soll. Zu begrüßen wäre, wenn esbaldmöglichst gelingt, durch eine Umweltlotterie mehrMittel für den Erhalt der biologischen Vielfalt und zurFörderung von Projekten bereitzustellen.

Der BUND erwartet, dass sich die hessische Landesre-gierung allen Verschlechterungstendenzen für Umweltund Natur mit der Kraft all ihrer Möglichkeiten entge-genstellt, die aus Berlin, von der EU und auch aus Han-delsabkommen wie dem TTIP resultieren.

Thomas Norgall/bm

Beschluss über den Haushaltsplan 2014Wahl zweier KassenprüferInnenBestätigung des neuen AK Stadtnatur – für mehrNatur in Dorf und Stadt und der Arbeitskreis-sprecherInnenBeschlüsse über SatzungsanträgeBeschlüsse über SachanträgeEntgegennahme der schriftlichen Berichte des Lan-desrates, der Arbeitskreise und der BUNDjugendSchlusswort und Verabschiedung

Der Landesvorstand lädt alle Delegierten und Mitglieder zur Landesdelegiertenversammlung 2014herzlich ein.

Vorläufige Tagesordnung:BegrüßungGastreferat mit DiskussionLeitantrag des LandesvorstandesVorstandsbericht, Geschäftsbericht und AusspracheKassenbericht 2013 und AusspracheBericht der KassenprüferInnenEntlastung des VorstandsBeschlüsse über Finanzanträge

Einladung zur Landesdelegiertenversammlung 2014 des BUND HessenSamstag, 29.März 2014, 9.45–17.15 Uhr Bürgerhaus Saalbau GallusFrankenallee 111, 60326 Frankfurt, S-Bahnhof Galluswarte (S3, S4, S5, S6), Fußweg 5 MinutenTel. (069) 73 30 26, Fax (069) 7 39 36 64

Herwig Winter Hermann MaxeinerVorstandssprecher Vorstandssprecher

Einladung zur Jahreshauptversammlung des BUND Kreisverbands Offenbach

Kreisverband Offenbach, Thorwald Ritter, Liebfrauenheidestr. 14,63512 Hainburg, Tel. (06182) 6 96 00, Fax (06182) 6 51 11

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NETZWERKNATURSCHUTZ

Wildkatzen auch in der Wetterau? Neue Probefläche im Wildkatzenprojekt des BUND

n Zusammenarbeit mit dem Forstamt Nidda werdendieses Jahr erstmalig von Januar bis April 20 Lock-

stöcke in der Wetterau ausgebracht, welche dabei hel-fen sollen, der scheuen Waldbewohnerin auf die Spurzu kommen. „Mit der neuen Probefläche könnte es unsgelingen, die Wildkatze zum ersten Mal in den Wälderndes östlichen Wetteraukreises wissenschaftlich nach-zuweisen. Dies wäre für uns von großer Bedeutung, dadie Waldgebiete wie beispielsweise der Büdinger Wald,eine wichtige Verbindung zwischen den Wildkatzen-vorkommen im Spessart und den potentiellen Wild-katzengebieten im Vogelsberg darstellen“, verrät Su-sanne Schneider, Managerin des Wildkatzenprojektsbeim BUND Hessen. Eröffnet wurde die neue Probe-fläche von Landrat Joachim Arnold, dem das BUND-Wildkatzenprojekt bereits bestens bekannt ist, da vorzwei Jahren am Winterstein der Wildkatzenerlebnispfaddes BUND eröffnet wurde. „Das Wanderparadies Wet-terau mit den Wildkatzen zu teilen, wäre schon etwasBesonderes“, so Landrat Arnold.

I

Die Aktion ist Teil des vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geför-derten Projekts „Wildkatzensprung“, in dem sich der BUND u.a. zum

Ziel gesetzt hat, eine bundesweite Gendatenbank für Wildkatzen aufzu-bauen. Das Servicezentrum Forsteinrichtung und Naturschutz (FENA) vonHessen Forst unterstützt als hessische Datensammelstelle, u.a. für Datenzu Wildkatzen-Vorkommen, das Projekt als Kooperationspartner.

Parallel zur Einrichtung der Gendatenbank treibt der BUND bereitsseit 2004 im Projekt „Rettungsnetz Wildkatze“ die Schaffung eines

Waldverbundsystems in Deutschland voran, welches durch die Pflanzunggrüner Korridore im „Wildkatzensprung“ weiter ausgebaut wird. Ziel istes, Wanderbewegungen der Wildkatze zwischen den Waldgebieten wie-der zu ermöglichen – nur so kann sie neue Reviere erschließen und sichmit anderen Populationen genetisch austauschen. An ihren großen Wan-derungen hindern sie derzeit vor allem ein enges Straßen- und Siedlungs-netz und ausgeräumte Agrarlandschaften.

Die Lockstöcke, mit Baldrian besprühte Holzpflöcke,haben auf Wildkatzen während der Paarungszeit einefast magische Anziehungskraft: Die Tiere reiben sicham Holz und hinterlassen dabei Haare. Durch eine ge-netische Untersuchung kann anschließend genaufestgestellt werden, ob die Haare von einer Wildkatzestammen. In den kommenden Monaten werden dasForstamt Nidda, sowie weitere freiwillige Helfer in deröstlichen Wetterau auf die Jagd nach den Katzenhaa-ren gehen.

Auch die Probeflächen der letzten Saison im Oden-wald, an der Bergstraße, im Landkreis Darmstadt-Die-burg, im Vogelsberg, im Krofdorfer Forst, im Werra-Meißner-Kreis und im Kreis Waldeck-Frankenberg wer-den in diesem Winter wieder betreut. Durch die Un-tersuchungen erhofft sich der BUND weitere Erkennt-nisse darüber, wie viele Tiere in Hessen leben, wie siewandern und mit welchen anderen Wildkatzenvor-kommen in Deutschland sie verwandt sind.

Susanne Schneider

Hallo miteinander! Frisch von derUni habe ich am 15.11.2013 meinenDienst in der Landesgeschäfts-stelle angetreten und bin von nun

an hauptsächlich für das Projekt „Wildkatzensprung“zuständig, bearbeite aber auch andere Projekte im Be-reich Naturschutz wie beispielsweise „Abenteuer Fal-tertage“. Die letzten drei Jahre habe ich in Wien ge-lebt, wo ich das Masterstudium „Wildtierökologie undWildtiermanagement“ abgeschlossen habe.

Da ich selbst von der hessischen Bergstraße komme,finde ich es toll, für den BUND Hessen arbeiten zukönnen. Ich freue mich sehr, als Teil eines starkenTeams sowohl das große und erfolgreiche Wildkatzen-Projekt, als auch weitere wichtige Naturschutz-Projek-te zu betreuen. Gerade der Schutz der Wildkatze liegtmir besonders am Herzen, da sie als Bewohnerin na-turnaher, zusammenhängender Wälder als „Umbrella-Species“ fungiert, also eine Art, die andere Tierarten„unter ihren Schirm nimmt“. Von ihrem Schutz profi-tieren also noch viele weitere Waldbewohner. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit so-

wohl hier in der Geschäftsstelle als auch mit den vie-len Ehrenamtlichen und Freiwilligen, die mich unter-stützen werden! Susanne Schneider, MSc

Ich bin die Neue !Neue Mitarbeiterin für Naturschutzprojekte in der Landesgeschäftsstelle

Susanne Schneider

[email protected]

Tel. (069) 67 73 76-16 Fax (069) 67 73 76-26

www.bund-hessen.de/wildkatze

www.facebook.com/wildkatze.bund

Der Landrat des Wetteraukreises Joachim Arnold und SusanneSchneider beim Lockstocksetzen

ch möchte die Gefahr des TTIP am Beispiel der grü-nen Gentechnik verdeutlichen,“ so Rudolf Schäfer

vom Landesvorstand des BUND Hessen. „Seit Jahrensetzen wir uns gegen die Gentechnik zusammen mitanderen Akteuren ein. Inzwischen gibt es gentech-nikfreie Regionen, es finden De-mos gegen Gentechnik mit zehn-tausenden Teilnehmern statt.Durch das Freihandelsabkom-men erhalten Gentechnikfirmenwie Monsanto nun die Mög-lichkeit, gentechnisch erzeugteNahrungsmittel im großen Stileinzuführen und anzubauen.Der Verkauf und Anbau vongetechnikveränderten Pflan-zen durch die ‚Hintertür‘wird durch das TTIP überallin der EU ermöglicht. Willeine Nation, ein Land odereine Region keine gen-technisch erzeugten Nah-rungsmittel, so hat der Gen-technikkonzern die Mög-lichkeit, viele MillionenEuro an Entschädigungeinzuklagen!“

Das Gleiche gilt für das Fracking oder die Einfuhrvon in der EU verbotenen Chlorhähnchen. Die Be-weislast für Schäden läge in der EU bei der Industrieund nicht wie in den USA bei den Behörden – einegravierende Beweislastumkehrung!

Es ist der Versuch, aus rein wirtschaftlicher Zielsetzungein Freihandelsabkommen auszuhandeln wie nie zu-vor. Es sollen gemeinsame Regulierungen für Um-welt-, Gesundheits-, Lebensmittel-, Energie- und Medi-zinpolitik gefunden werden, die für die EU und die USAgelten. Aber die Öffentlichkeit wird kaum informiert.Die Europäische Kommission behandelt alle Doku-mente streng vertraulich. „Vertraulich“ bedeutet, dassdie USA den 700 größten US-Firmen, von denen diemeisten auch in der EU tätig sind, einen Realtime-Zu-griff auf TTIP-Dokumente bietet. Diese Firmen könnenkonkrete Rechtsformulierungsvorschläge direkt an dieVerhandlungsführer geben. Transatlantische Organi-sationen der Zivilgesellschaft und die Öffentlichkeit inder EU können das dagegen nicht.

„Für die Heimlichtuerei gibt es einen einfachen Grund“,so die Zeitung LE MONDE diplomatique. „Ein solchesAbkommen würde die nationalen Regierungen bishinunter zu den Kommunalverwaltungen verpflicht-en, ihre aktuelle und künftige Innenpolitik dem um-fangreichen Regelwerk anzupassen. In diesem Ab-

kommen wären auf diplomatischerEbene ausgehandelte Gesetzes-vorgaben festgeschrieben, die nachdem Wunsch der Unternehmenauch viele nicht handelsbezogeneBereiche beträfen: etwa die Sicher-heit und Kennzeichnung von Le-bensmitteln, die Grenzwerte chemi-scher und toxischer Belastung, dasGesundheitswesen und die Arznei-mittelpreise, das Recht auf Privat-sphäre im Internet, Energieversorgungund kulturelle ‚Dienstleistungen‘,Patente und Urheberrechte, die Nut-zung von Land und Rohstoffen, dieRechte und die Arbeitsmöglichkeitenvon Immigranten, die öffentliche Auf-tragsvergabe und vieles andere mehr.Demokratische Kontrollmechanismenwie Wahlen, politische Kampagnen undöffentliche Protestaktionen greifen nachUnterzeichnung des Abkommens nicht

mehr, da nachträgliche Vertragsänderung die Zustim-mung sämtlicher Signaturstaaten bedarf.“ Desweiterendrohen hohe Vertragsstrafen für die USA und eu-ropäische Nationen, wenn politische EntscheidungenGewinne von Unternehmen verringern.

Fazit von BUND-Sprecher Rudolf Schäfer: „Das Abkom-men in dieser Form muss verhindert werden. Alles, waswir in den letzten Jahrzenten, ob im Bereich Agrar, imWiderstand gegen Gentechnik, gegen Pflanzen-schutzmittel oder im Engagement gegen Fracking er-reicht haben, wird durch das Freihandels- und Investi-tionsabkommen zunichte gemacht! Alles, was wir imVerbraucher-, Natur- und Umweltschutz erreicht haben,soll einem angenommenen ‚Wirtschaftsaufschwung‘geopfert werden. Obwohl wir alle wissen, dass ein‚Weiter so‘ mit der Gewinnmaximierung weniger Kon-zerne auf Kosten der Erde nicht funktioniert!

Wir müssen die Menschen in der EU aufrütteln undein breites Bündnis mit allen gesellschaftlichen Grup-pen schmieden, um zu verhindern, dass das ‚Freibeuter-abkommen‘ (Wortschöpfung aus einem Workshop zumTTIP) unterzeichnet wird!“

Rudolf Schäfer

EU-POLITIK

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TTIP nein danke! Transatlantische Partnerschaft geht andersDas geplante Freihandels- und Investitionsabkommen EU-USA (TTIP) setztWirtschaft vor Umwelt- und Verbraucherschutz

„I

Auch auf der Agrar-wende-Demonstration am 18. Januar in Berlin war das TTIP ein zentrales Thema

Beteiligen: Öffentliche Konsul-tation der EU zum Investitionskapitel

Mehr Infos: www.bund-hessen.de

www.ttip-unfairhandelbar.de

http://know-ttip.eu/

MAGAZIN

6 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-14]

KV OffenbachBarrelhouse Jazzbandspielte für den Bann-waldEin wunderschöner Abend für dieUnterstützung der BUND-Ver-bandsklage gegen die Abholzungvon über 60 Hektar Bannwald amLangener Waldsee fand Mitte Ja-nuar in der Langener Stadthallemit der renommierten Barrelhou-se Jazzband statt. B90/Die Grünenim Kreis Offenbach organisiertendas Benefizkonzert, die weltbe-kannte Jazzband verzichtete aufihr Honorar, der BUND freute sichüber den großen Erfolg und dieGäste konnten nicht genug be-kommen vom typischen Barrel-house-Sound.

Die Klage des BUND soll denweiteren Kiesabbau im Bannwaldstoppen und die massiven Eingrif-fe in Natur und Landschaft, ver-bunden mit einer erheblichen Be-einträchtigung des Grundwassersund des regionalen Klimas verhin-dern. Gerade im dichbesiedeltenRhein-Main-Gebiet ist Bannwaldunersetzlich und außerhalb desBallungsraums gibt es viele hun-dert Hektar weitere Kiessand-La-gerstätten.

Weitere Spenden unter demStichwort „Langener Waldsee“sind dringend notwendig.

bmSpendenkonto:Frankfurter Sparkasse BLZ 500502 01, Konto 799 912IBAN: DE32 50050201 0000 799912Stichwort: Spende Langener Waldsee

KV Waldeck-FrankenbergBUND-Schmetterlings-wiese bei ViermündenUnweit Frankenberg kaufte derBUND zwei Äcker und gestaltetesie in den letzten Jahre in ein Blü-tenmeer für Schmetterlinge undandere Insekten um. Eine Dün-gung ist hier untersagt, die Mahdauf die Falter abgestimmt. DurchEntfernung von Drainagen ent-stand am Bachufer ein Feuchtbio-top, weitere Bereiche werden zuartenreichen Biotopen entwickelt.

Schmetterlinge gelten alsBioindikatoren, sie reagieren sehrempfindlich auf Veränderungen inder Landschaft. Achtzig Prozentunserer einheimischen Tagfaltersind gefährdet und stehen auf derRoten Liste bedrohter Arten, weilihre Lebensräume verändert, zer-stört und vergiftet werden.

Im letzten Sommer fand imAuftrag des BUND Schmetter-lingsexperte Andreas Lange u.a.das Gemeine Grünwidderchen(Adscita statices), den Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae),den Wachtelweizen-Scheckenfal-ter (Melithaea athalia) und denRundaugen-Mohrenfalter (Erebiamedusa) auf den Wiesenflächen.In diesem Jahr wird er seine Kar-tierung vorstellen und eineFührung anbieten.

Rudolf Schäfer

KV Darmstadt-DieburgSchulgarten in Alsbach-HähnleinDas Freigelände der Schule amHinkelstein wurde unter Leitungdes BUND Kreisverbandes Darm-stadt-Dieburg in etwa 720 Arbeits-stunden von Freiwilligen umge-staltet. Einhundert Tonnen Mate-rial wurden bewegt für die Neuan-lage eines großen Schulteiches, ei-nes Amphitheaters, eines Bar-fußpfads und für viele kleine Bio-tope wie Trockenmauern, Spalierefür Obst und Kletterpflanzen,Naschgarten, Wildwiese undHecken. 300 gepflanzte Gehölzebieten Vögeln, Kleinsäugern undInsekten neuen Lebensraum.

Helga und Wolfgang Feiß vomBUND erläutern:„Der Schulgartenist pflegeleicht – dafür wurde einhöherer Aufwand beim Anlegen inKauf genommen. Bei allen Arbei-ten wurden Kinder und Elterneinbezogen und wir hoffen, dassder Naturschutzgedanke von denKindern weitergetragen und le-benslang beherzigt wird.“

Planung und Ausführung kon-zipierte der BUND gemeinsammit der Unteren Naturschutz-behörde des Landkreises, derSchulgemeinde und der Gemein-de und kümmerte sich um die Fi-nanzierung durch Sponsoren.

Wolfgang und Helga Feiß

Herausgeber: BUND Hessen e.V., Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt a. M., Tel. (069) 67 73 76-0www.bund-hessen.de und www.facebook.com/BUND.HessenRedaktion: Brigitte Martin (namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia BeltzSPENDENKONTO: BUND Hessen, Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE32 5005 0201 0000 7999 12NEWSLETTER: Abonnement unter www.bund-hessen.de/newsletterIM

PRES

SUM

Mehr Infos zur Barrelhouse-Jazzband

http://barrelhouse-jazzband.com

Mehr Infos zur Schmetterlingswiese:www.bund-waldeck-

frankenberg.de > Themen und

Projekte > BUND-Schmetterlingswiese

Viermünden

Mehr Infos zum Schulgarten:

www.bund-seeheim-jugenheim.de/archiv

BUNDaktiv und Newsletter:

Mehr zu hessischenBUND-Projekten

lesen Sie im Jahres-bericht „BUNDaktiv“.

Er ist als PDF über www.bund-hessen.de

und als gedrucktes Heft bei der Landes-

geschäftsstelleerhältlich.

Unser Newsletterinformiert Sie regel-mäßig über Neuig-keiten. Anmeldung siehe Impressum.

Foto: B90/Grüne Kreis Offenbach

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Aktionen 2014 „Wir haben es satt “–Demo am 18. Januar inBerlin Erwartungsvoll machten wir unsam Freitagnachmittag mit 23 Leu-ten von Frankfurt aus auf den Wegnach Berlin, um als BUNDjugendan der „Wir haben es satt“-De-monstration teilzunehmen.

Insgesamt waren über 200BUNDjugendliche angereist, umin Tierkostümen, mit vielenselbstgemalten Transparentenund mit einem Tauziehen zwi-schen Konzernen und Konsumen-ten für Stimmung zu sorgen.„Hans-Peter, verschieb es nichtauf später! – sozial ökologischeAgrarwende jetzt!“ war unser Mot-to. Wir hatten viel Spaß beimSkandieren der Sprüche währenddes Zugs durch das Regierungs-viertel. Auch das Wetter spieltemit, es war sonnig und nicht zukalt. Dennoch war die After-Demo-Suppe in der Heinrich-Böll-Stiftung eine höchst willkom-mene Stärkung. Danach gab es inder Unterkunft interessanteWorkshops zu Klimawandel, demtransatlantischen Handelsabkom-men TTIP und anderen aktuellenThemen. Am Abend folgte mit ei-nem Blick in die TV-Nachrichtender gemütlichen Teil und wirkonnten uns darüber freuen, dassetwa 30.000 Menschen an derDemo teilgenommen hatten.

Silent Climate ParadeBitte vormerken: Die BUNDjugendRheinland-Pfalz veranstaltet dieSilent Climate Parade am 3. Mai inMainz – und wir unterstützen sie!

Die Demo wird in Form einerKopfhörerparty stattfinden, beider jede/r Teilnehmer/in einenFunkkopfhörer erhält. Die Musikwird von einem mitfahrenden DJ-Wagen an die Teilnehmendenübertragen. Informiert wird mitPlakaten und Flyern und in Ge-sprächen. Es soll auf die kleinenMöglichkeiten im Alltag aufmerk-sam gemacht werden, das Klimazu schützen!

BUND-Jugend Termine 2014

21.–23. Februar • Frühlings-Interaktiv-Tage • Darmstadtab 13 Jahren • kostenfreiZu Gast bei der BUNDjugend Darmstadt informieren wir uns über aktuelle Umweltthemenwie Landwirtschaft, vegane Ernährung und Wasser (Schwerpunkt beim diesjährigen EineErde Camp), schauen Filme dazu, planen eine Aktion und setzen sie in der Darmstädter Innen-stadt um. Danach folgen Auswertung und Ausblick auf die nächsten Aktionen.

12.–17. April • Gruppen leiten, aber wie? • Bad Nauheim • Interessierte ab 16 Jahren 75 €/60 €*, ab 27 Jahren 145 €Basisausbildung für alle Aktiven, die eine Gruppe aufbauen oder als Betreuer/in einer Veran-staltung der BUNDjugend tätig sein wollen. Themen wie Leitungsstile, Motivation und Grup-penprozesse, Methoden der Konfliktbearbeitung und des Selbstmanagements werden ge-meinsam erarbeitet und helfen in der Praxis, Gruppen zu moderieren und zu leiten. Nach Ab-solvierung der Basisausbildung, der Fortbildung „Rechtliche Grundlagen“ sowie eines ErsteHilfe Kurses kann eine JugendleiterCard ausgestellt werden.

6. –13. Mai, 19.-26. Oktober • Internationale Begegnung mit FrankreichBerlin und Clermont-Ferrant • 16–20 Jahre • ca. 500 €Als deutsch-französische Gruppe begegnen wir uns eine Woche in Berlin undeine Woche in der Auvergne und beschäftigen uns mit ökologischen, politischen und aktuel-len Fragestellungen rund um das Thema Recycling. Wir werden spannende Initiativen undProjekte in Berlin und dem Berliner Umland besuchen, die sich mit der Thematik beschäftigenund uns gemeinsam auf kreative Art in Workshops und Ateliers mit dem Thema auseinander-setzen. Abschluss ist eine gemeinsame künstlerische Aktion. Die Internationale Begegnungfindet in Kooperation mit der BUNDjugend Berlin und dem Berliner Verein ba-pob statt. Unsere französische Partnerorganisation ist der Verein NUÜJ aus der Auvergne.

NEU!

Infos zur Demo:wir-haben-es-satt.de

8 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-14]

Kontakt

BUNDjugend HessenOstbahnhofstr. 13, 60314 FrankfurtTel. (069) 67 73 [email protected] www.bundjugendhessen.de

* •) •:Das Jahresprogramm

für Kinder und Jugendliche und das Fortbildungsangebot

für TeamerInnen/GruppenleiterInnengibt es als Pdf auf derHomepage oder als

kostenlose Papierflyer

Volles Programm: Freizeiten und Seminare in 2014

Fortbildungen für Jugendliche

Gleich Anfang des Jahres sind wir mit unserem legendären Koch- undBack-Wochenende mit leckeren veganen und vegetarischen Rezeptenund dem Workshop „Die Sprache der Giraffe“ zu Methoden der gewalt-freien Kommunikation durchgestartet. Doch wir bieten das ganze Jahr über sowohl interessante inhaltliche alsauch methodische Fortbildungen an, für alle, die sich in ein Umweltthe-ma einarbeiten wollen oder in der Jugendumweltarbeit aktiv werdenwollen.

Terminübersicht:• 7.–9. März • Geocaching – Schnitzeljagd 2.0 • ab 13 Jahren• 8. März • Kampagnenarbeit im Jugendumweltverband • 14.–16. März • Rettungsschwimmer • 15. März • Globalisierungskritischer Stadtrundgang – Ausbildung zur

Referentin/zum Referenten• 5. April • Erlebnispädagogik• 24.–25. Mai • Erste Hilfe• 29. Mai–1. Juni • Bei den Rhönschafen – praktischer Naturschutz und

alte Handwerkstechniken •Melperts/Rhön • ab 15 Jahren • 14. Juni • Urban Gardening •ab 14 Jahren • 19.–22. Juni • Theater* Musik* – action • Darmstadt • ab 15 Jahren • 5. Juli • Rechtliche Grundlagen der JugendarbeitAlle Seminare können – soweit nicht anders angegeben – ab 16 Jahrenbesucht werden und finden in Frankfurt statt. Zum Teil sind sie als Auf-frischungsbaustein für die JugendleiterCard anerkannt. Weitere Infor-mationen und die Termine für die zweite Jahreshälfte findet Ihr auf un-serer Homepage.

* Ermäßigter Preis z.B. für BUND-Mitglieder

Jeden Monat ist für (fast) jedenwas dabei, denn prall voll ist dasVeranstaltungsprogramm 2014der BUNDjugend Hessen wiedergeworden: Ob Naturerleben aufdem Land oder Geocaching in derStadt, ob Kochen und Backenoder Musizieren und Theaterspie-len, ob praktischer Naturschutz inder Rhön oder Folgen der Globali-sierung in Frankfurt, ob Demo fürKlimaschutz oder Sonne und Ba-den im See, ob Mittelalter im Kel-lerwald oder Zukunft im Ökodorf,es ist eine breite Palette an Veran-staltungen zusammengekommen.

Unser Seminarprogramm ist auchdieses Jahr wieder in einer handli-chen Broschüre zusammenge-stellt. Du kannst sie kostenlos -auch in mehreren Exemplarenzum Auslegen oder Weitergeben -bei uns anfordern.Und natürlich finden sich alle Ter-mine und Aktualisierungen aufunserer Homepage. Dort ist aucheine online-Anmeldung möglich.

Übersicht Sommerfreizeiten 2014

4.–8. August • Komm mit ins Mittelalter • Burg Hessenstein, Kellerwald •8-11 Jahre • 195/180* €

6.–12. August • Mit Lamas durch die Rhön •Maulkuppe/Rhön13–15 Jahre • 195/180* €

15.–24. August • Zwischen Sand und Seen • Grünow, Feldberger Seen-platte • 13–15 Jahre • 475/460* €

29. August–5. September • Das große Eine-Erde-Camp • Burgruine Liß-berg, Ortenberg • 13–26 Jahre • 130/115* €

Teamer/innen gesuchtFür die Umsetzung des Programms suchen wir nocheinige engagierte TeamerInnen. Wenn du Lust hast,eine Kinderfreizeit oder eine Jugendfreizeit zu beglei-ten und dich mit deinen Ideen einzubringen, dannmelde dich bald bei uns. Wir stecken bereits mitten inden Planungen und wollen bis spätestens Mitte Märzdie Teams zusammenstellen. Du wirst von uns ge-schult und erhältst die Auslagen erstattet sowie einekleine Aufwandsentschädigung. Obligatorisch für alleTeamerInnen ist unser gemeinsames Wochenendevom 21.–23. März in der Steinesmühle bei Laubachmit einer Mischung aus Workshops und erster Pla-nung für die Freizeiten. Mehr zum Teamen bei derBUNDjugend findest du auch auf unserer Homepagewww.bundjugendhessen.de unter „Mitmachen“. Wirinformieren dich auch gerne telefonisch.