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7/28/2019 7Tage, 2004. január 7. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-januar-7 1/20 2013.06.02. 2 INNENPOLITIK 22.12.2003 -Meinungsforschungsinstitut Tárki: Ausgleich zwischen den beiden großen Parteien in der Wählergunst 23.12.2003 -Metrobau in Budapest erhielt neuen Aufschwung -Szonda Ipsos: 2003 - das Jahr des Platzwechsels 05.01.2004 -Preisettikettiermaschine im Einsatz 06.01.2004 -Bis Mittwoch M5-Entscheidung 07.01.2004 -Kulcsár hofft auf niedrigere Kaution - Tender für die Bewaffnung der Jagdflugzeuge "Gripen" - Uralubschecks nur vom Budget der Arbeitgeber AUSSENPOLITIK 05.01.2004 -EU-Beitritt wird keine Preisererhöhung bescheren MAKROWIRTSCHAFT 22.12.2003 - Bruttoinlandsprodukt der EU: 100, der Zehn: 47 - Anzeichen für die Belebung sichtbar - Auftrag zur Anleihenemmision - RZB: Forint dürfte 2004 weiter schwächeln 23.12.2003 -Die Analysten erwarten für 2004 eine Inflation von 6,4 Prozent - Goldene Aktie wird umgewandelt 05.01.2004 -2004: Jahr der Korrektionen? 07.01.2004 -Markt traut dem ärarischen Optimismus nicht BANKWESEN 22.12.2003 - Teurere OTP-Kredite für Eigenheimerwerb - Kreditvereinbarung Volksbank-EBRD - Strengt OTP einen Prozess an? 23.12.2003 - Weitere Frist zur Datenabstimmung - Bodenkreditbank hebt Zins an - Konzumbank fusionier nicht -Öffnungszeiten der Banken um die Feiertage 05.01.2004 -Bank Burgenland soll verkauft werden 06.01.2004 -MKB hat die Bedingungen geändert - Wohnungsbau- und -erwerbskredite geänderten Bedingungen bei Erste 07.01.2004 -Erste und Postabank fusionieren VERSICHERUNGEN 06.01.2004 -Versicherungen melden gute Ergebnisse INDUSTRIE 23.12.2003 -Dunaferr mehrheitlich im schweizerischen Besitz? 06.01.2004 -Rába wird umstrukturiert 07.01.2004 -Großes Geschäft für Rába mit Militärfahrezeugen CHEMISCHE INDUSTRIE 07.01.2004 -BorsodChem errichtet neuen Chlorbetrieb - Richter erhöht ihren Polfa-Anteil ENERGIESEKTOR 22.12.2003 -MVM rechnet 2004 mit Nullsaldo 23.12.2003 - Slovnaft und Mol wollen enger zusammenarbeiten - Für alle Großabnehmer steht der Gasmarkt offen - J.P.Morgan kaufte Mol 05.01.2004 -Mol-INA-Vertrag soll überprüft werden - Ungarn braucht neue Kraftwerke 06.01.2004 -Gasmarkt öffnet sich nur zögernd 07.01.2004 -Nitrogénművek betritt freien Markt BAUGEWERBE 22.12.2003 -Aus Ytong wird Xella - Lasselsberger an Beibehaltung von Beteiligung an Zalakerámia interessiert 05.01.2004 -Ytong Hungary verbesserte Ergebnis 06.01.2004 -Wohnungsbau wird wesentlich teurer TELEKOMMUNIKATION 23.12.2003 -Vertragsverlängerung der Matáv mit Sugár 06.01.2004 -Westel wird von T-Mobile übernommen LEBENSMITTELINDUSTRIE 22.12.2003 -Brotpreis 2004: beträchtlich über 200 Forint 06.01.2004 -Parmalat Hungária Rt. Wird vorläufig nicht verkauft - Zwack Rt.-Handelsdirektor nimmt Hut 07.01.2004 -Rauch mit besserem Ergebnis

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INNENPOLITIK22.12.2003 -Meinungsforschungsinstitut Tárki: Ausgleich zwischen den beiden großen

Parteien in der Wählergunst23.12.2003 -Metrobau in Budapest erhielt neuen Aufschwung

- Szonda Ipsos: 2003 - das Jahr des Platzwechsels05.01.2004 -Preisettikettiermaschine im Einsatz06.01.2004 -Bis Mittwoch M5-Entscheidung07.01.2004 -Kulcsár hofft auf niedrigere Kaution

- Tender für die Bewaffnung der Jagdflugzeuge "Gripen"- Uralubschecks nur vom Budget der Arbeitgeber AUSSENPOLITIK05.01.2004 -EU-Beitritt wird keine Preisererhöhung bescheren

MAKROWIRTSCHAFT22.12.2003 - Bruttoinlandsprodukt der EU: 100, der Zehn: 47

- Anzeichen für die Belebung sichtbar - Auftrag zur Anleihenemmision- RZB: Forint dürfte 2004 weiter schwächeln

23.12.2003 -Die Analysten erwarten für 2004 eine Inflation von 6,4 Prozent- Goldene Aktie wird umgewandelt

05.01.2004 -2004: Jahr der Korrektionen?07.01.2004 -Markt traut dem ärarischen Optimismus nicht

BANKWESEN22.12.2003 - Teurere OTP-Kredite für Eigenheimerwerb- Kreditvereinbarung Volksbank-EBRD- Strengt OTP einen Prozess an?

23.12.2003 - Weitere Frist zur Datenabstimmung- Bodenkreditbank hebt Zins an- Konzumbank fusionier nicht- Öffnungszeiten der Banken um die Feiertage

05.01.2004 -Bank Burgenland soll verkauft werden06.01.2004 -MKB hat die Bedingungen geändert

- Wohnungsbau- und -erwerbskredite geänderten Bedingungen bei Erste07.01.2004 -Erste und Postabank fusionieren

VERSICHERUNGEN

06.01.2004 -Versicherungen melden gute ErgebnisseINDUSTRIE23.12.2003 -Dunaferr mehrheitlich im schweizerischen Besitz?06.01.2004 -Rába wird umstrukturiert07.01.2004 -Großes Geschäft für Rába mit Militärfahrezeugen

CHEMISCHE INDUSTRIE07.01.2004 -BorsodChem errichtet neuen Chlorbetrieb

- Richter erhöht ihren Polfa-AnteilENERGIESEKTOR22.12.2003 -MVM rechnet 2004 mit Nullsaldo23.12.2003 - Slovnaft und Mol wollen enger zusammenarbeiten

- Für alle Großabnehmer steht der Gasmarkt offen- J.P.Morgan kaufte Mol

05.01.2004 -Mol-INA-Vertrag soll überprüft werden- Ungarn braucht neue Kraftwerke

06.01.2004 -Gasmarkt öffnet sich nur zögernd07.01.2004 -Nitrogénművek betritt freien Markt

BAUGEWERBE22.12.2003 -Aus Ytong wird Xella

- Lasselsberger an Beibehaltung von Beteiligung an Zalakerámia interessiert05.01.2004 -Ytong Hungary verbesserte Ergebnis06.01.2004 -Wohnungsbau wird wesentlich teurer 

TELEKOMMUNIKATION23.12.2003 -Vertragsverlängerung der Matáv mit Sugár 06.01.2004 -Westel wird von T-Mobile übernommen

LEBENSMITTELINDUSTRIE

22.12.2003 -Brotpreis 2004: beträchtlich über 200 Forint06.01.2004 -Parmalat Hungária Rt. Wird vorläufig nicht verkauft

- Zwack Rt.-Handelsdirektor nimmt Hut07.01.2004 -Rauch mit besserem Ergebnis

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HANDEL, MESSEN22.12.2003 -Rauch steigert Umsatz beträchtlich

- Waffenstaillstand zwischen Greenpeace und Rossmann05.01.2004 -Umsatzsteuererhöhung wird vom Handel vorläufig auf sich genommen

- Kein Autowracks nach Ungarn, Produktgebühr auch für Kraftfahrzeuge- Kfz-Markt mit neuen Rekordzahlen

06.01.2004 -Lidl baut in Komárom07.01.2004 -Csopak baut Logistikzentrale

- Registrationssteuer begünstigt Diesel- Ab Juli setzt die Behörde den Preis für Herkunftskontrolle festVERKEHR22.12.2003 -Autobahn M5: Ultimatum an den verkhersminister 

- Stammkapital der Malév herabgesetzt23.12.2003 - GYSEV: Österreicher zeigen Interesse

- Bahnfahrt wird teurer 05.01.2004 -Proteste gegen die Autobahngebühren für M5

FREMDENVERKEHR23.12.2003 -Hotelketten könnten ein gutes Jahresergebnis präsentieren

INVESTITION, ENTWICKLUNG22.12.2003 -Tesco will in Komló bauen23.12.2003 -Neuer Betrieb von KeyTec Sárbogárd fertig gestellt

- Anerkennung für den Harbor Park- Wohnanlage in Sátoraljaújhely05.01.2004 -Neuer Fonds bei Volksbank startbereit06.01.2004 -Gasmotorenbetriebe Kraftwerke in Várda

- Spar - eigene Fleischverarbeitung- Start des Projekts am Vörösmarty tér 

07.01.2004 -Wohnungskauf geht weiter WERTPAPIERE, BÖRSE05.01.2004 -Börse: 2003 Schwächung zum Schluss, aber insgesamt ein Erfolg07.01.2004 -Tebész greift wieder an

UMWELTSCHUTZ05.01.2004 -Ökosteuer gestaffelt07.01.2004 -RWE entsorgt Müll im Norden

MEDIEN05.01.2004 -Népszabadság wird nicht verkauftVERSCHIEDENES23.12.2003 -Regierung investiert in Zsolt Baumgartner 05.01.2004 -Tritt Bayern München in Gyõr an?

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INNENPOLITIK - 22.12.2003Meinungsforschungsinstitut Tárki: Ausgleich zwischen den beiden großen Parteien inder WählergunstDie beiden großen politischen Parteien Ungarns MSZP und Fidesz stehen aufgrund der Meinungsumfragen im Dezember in der Wählergunst am gleichen Stand - zu diesem Ergebnis kamdas Meinungsforschungsinstitut Száuzadvég-Tárki. Die Freidemokraten, SZDSZ, stehen über der Hürde vor dem Einzug ins Parlament. Alle anderen Parteien hätten keine Chance Mandate im

Parlament zu ergattern. Je 42 Prozent der Wähler würden sich für die Sozialisten bzw für dieOppostionspartei Fidesz entscheiden. Nach Meinung von 41 Prozent der Befragten bezeichneteneinen Wahlsieg der Sozialisten und 55 Prozent den der Fidesz als eher wahrscheinlich. DieBeurteilung des Medgyessy-Kabinetts ist mit 13 Prozent schlechter als zuvor. (Nszab,20. Dezember,S. 5; NSZ, 20. Dezember, S. 3; MH, 20.-21. Dezember, S. 4)

INNENPOLITIK - 23.12.2003

Metrobau in Budapest erhielt neuen AufschwungRegierungschef Péter Medgyessy und Budapests Oberbürgermeister Gábor Demszkyunterzeichneten eine Absichtserklärung über den Bau der Metro-Linie 4. Das Dokument bedarf nochder Billigung durch das Kabinett und die Stadtverordnetenversammlung der Donau-Metropole. Fallsalles nach Plan läuft, so kann mit dem Bau des Tunnels für die Metro-Linie 4 am Bahnhof Kelenföldiin anderthalb Jahren begonnen werden. Der Ostbahn soll unterirdisch dann 2008 erreicht werden. 75Prozent des 300-Milliarden-Forint-Projektes würden die Regierung dund der Kredit decken, den dieKommune beim europäischen Geldinstitut aufnehmen möchte. Im Sinne einer zwischen der Regiereung und der Hauptstadt früher getroffenen Vereinbarung würdne 90 Milliuarden Forint der Kosten auf Budapest und 210 Milliarden auf den Staatshaushalt entfallen. Die Verordnetengruppe der Oppositionsparteien Fidesz und MDF äußerte die Hoffnung, dass der Metrobau-Vertrag gemäß der von Péter Medgyessy und Gábor Demszky unterzeichneten Absichtserklärung den ungarischenGesetzen entsprechen werde. Den vor fünf Jahren zwischen dem damaligen Finanzminister Péter Medgyessy und Gábor Demszky geschlossenen Vertrag hatte das Oberste Gericht damalsrechtskräftig für gesetzwidrig erklärt" steht in der Mitteilung des stellvertretenden Leiters der Fidesz-MDF-Verordnetengruppe, Zsolt Wintermantel, zu lsene. (Nszab, S. 1-5; MH, S. 1-3; NSZ, S. 1-4)

Szonda Ipsos: 2003 - das Jahr des PlatzwechselsIn den vom Meinungsforschungsinstitut Szonda Ipsos in diesem Jahr durchgeführtenMeinungsumfragen haben die beiden großen politischen Parteien ihre Positionen gewechselt. Unddie Situation hat sich auch in den Dezember-Umfragen nicht geändert. Die neuen Daten zeigen, dassFidesz mit 48 und die Sozialisten mit 43 Prozent der Stimmen der Parteiwähler rechnen dürfen,während 31 Prozent aller Befragten für die Oppositionspartei Fidesz, und 25 Prozent für die stärkereKoalitionspartei stimmen würden. Die Freidemokraten kämen auf 4 bzw. 3, die MDF auf 2 bzw. 1Prozent. Nach den Erkenntnissen von Szonda-Ipsos habe Fidesz den ersten Platz in der Wählergunst ergattert und auch behalten, dass sie kaum und nur für kurze Zeit neue Stimmenhinzugewonnen konnte, die Popularität der Sozialisten rutschte im vergangenen Sommer von 37 auf 26 Prozent ab. (Nszab, S. 1-5)

INNENPOLITIK - 05.01.2004Preisettikettiermaschine im EinsatzIn Ungarn gibt es wohl kam eine Ware oder Dienstleistung, deren Preis zum Jahreswechsel   nichtgestiegen wäre. Von der Maßnahme sind Lebensmittel, Medikamente aber auch Dienstleistungen der Telekommunikation betroffen. Die Bahn kostet 11 Prozent mehr, und für eine einfache Fahrkarte imNahverkehr in Budapest werden 140 Forint verlangt. Die Preise für Grundnahrungsmittel undMedikamente sind höher, weil sie mit höheren Umsatzsteuern belastet sind. Wegen der Einführungder Ökosteuer sind die Abwasserkosten wesentlich höher - in Budapest beispielsweise um 36Prozent. Und man muss auch für die Energie im Haushalt mehr bezahlen. Parallel dazu werden dieRenten um 6,3 Prozent angehoben, um 30 Prozent angehoben wurden die Gelder für Obdachlosenbetreuung und mehr Geld erhalten auch die Feuerwehrleute - schreibt die TageszeitungMagyar Hírlap in einem umfangreichen Überblick über die Preisänderungen im neuen Jahr.Berücksichtigt werden fast alle Änderungen, die zum Jahreswechsel in Kraft getreten sind. (MH, S. 1,2, 3)

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INNENPOLITIK - 06.01.2004Bis Mittwoch M5-EntscheidungDas Kabinett muss sich bis Mittwoch über die Zukunft der Autobahn M5 mit dem Betreiberkonsortium,der Alföld Koncessziós Autópálya Rt. (AKA) verständigen, wurde im Regierungsbeschluss EndeDezember verankert. Sollte es nicht gelingen, die M5 ins Vignette-Gebührensystem einzugliedern,dann müssen die Verhandlungen bis zum 31. Januar verlängert und auf den Aufkauf der AKA-Aktienerstreckt werden. Der ungarische Staat würde in letzterem Fall die Aktien ganz oder teilweise

erwerben, wenn nur teilweise, dann käme auch eine ungarische oder ausländische Anlagengesellschaft zum Zuge. Im genannten Regierungsbeschluss wird nicht damit gerechnet, dassdie AKA die M5 weiterbauen könnte. Zeitgleich wird angeordnet, dass der Wirtschaftsminister dasVerfahren für die öffentliche Ausschreibung des M5-Abschnittes Kiskunfélegyháza-Szeged sowiedieM6 zwischen Budapest und Dunaújváros ausarbeiten lässt. Das Kabinett will beide Bauvorhabenrealisieren, ohne die nach ESA 95 berechnete Staatsverschuldung und das Haushaltsdefizit ansteigenzu lassen. Eine verschobene Zahlungskonstruktion könnte die richtige Lösung sein. ImRegierungsbeschluss heißt es weiters, dass die zukünftig zu bauenden Autobahnabschnitte demlandesweiten Gebührensystem gemäß betrieben werden müssen. Dementsprechend wird der ungarische Abschnitt der durch Rumänien, so auch Nordsiebenbürgen geplanten Autobahn mitungarische Vignette befahrbar sein. Fest steht allerdings nur, dass die M35 bis Debrecen bis 2006fertiggestellt wird. Wie und bis wann der Autobahnabschnitt bis zur rumänischen Grenze gebaut wird,

ist noch nicht entschieden worden. Dem gegenwärtigen stand der Dinge nach sollen die beiden Autobahnabschnitte hüben und drüben der Grenze bei Nagykéri im Komitat Hajdú-Bihar bis 2010aufeinander treffen, und so die Autobahn auf ungarischer Seite mit jener durch Siebenbürgenverbunden werden. (NG S. 1, 3)

INNENPOLITIK - 07.01.2004Kulcsár hofft auf niedrigere KautionIn der Hoffnung auf die Senkung der Kautionssumme strengt der österreichische  Rechtsanwalt von Attila Kulcsár ein Verfahren an. Kulcsár wird der Veruntreuung von 20 Milliarden Forint, umgerechnet80 Millionen Euro angeklagt. Auf Grund dieser Angaben setzte das Gericht laut den in Österreichgeltenden Vorschriften die Kautionssumme automatisch bei dieser Summe fest. Der ungarischeRechtsanwalt von Kulcsár ist der Meinung, im neuen Verfahren können auch weitere Gesichtspunkte

berücksichtigt werden. (MH,S.4)Tender für die Bewaffnung der Jagdflugzeuge "Gripen"Das Verteidigungsministerium schreibt noch in dem laufenden Monat den Tender zur  Beschaffung der Bewaffnung der Jagdflugzeuge des Typs "Gripen" aus. Voraussichtlich wendet man insgesamt 28Milliarden Forint für die Waffensysteme der von Schweden gemieteten 14 Jagdflugzeuge auf. ImRahmen des Wettbewerbs sollen die Luft-Luft sowie Luft-Boden-Raketen und die Munition der Maschinenkanone beschaffen werden. Zum Wettbewerb wurden die amerikanische und dieschwedische Regierung, drei deutsche und eine israelische Firma eingeladen. (Nszab.,S.5; MH,S.4;NSZ, S.4)

Uralubschecks nur vom Budget der Arbeitgeber Im diesjährigen Haushaltsplan sind für den sozial gestützen Urlaub keine Gelder vorgesehen, obwohlder Staat dafür im vergangenen Jahr knapp 400 Millionen Forint ausgab. Mihály Karácsony, Präsidentdes Kuratoriums der Ungarischen Nationalstiftung für Urlaub hat dies zwar bestätigt, verwies jedochdarauf, dass der Wert der von den Firmen für die Mitarbeiter und deren Familien steuer- undabgabenfrei zu erwerbenden Urlaubchecks gegenüber den sechs Milliarden im vergangenen Jahr 2004 sogar die Sieben-Acht-Milliarden-Marke erreichen könne. Die Checks können von diesem Jahr an nicht nur für Hoteldienstleistungen, sondern auch für Speisen, Reisen und verschiedeneProgramme eingesetzt werden. (Nszab S. 1; 5)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 05.01.2004EU-Beitritt wird keine Preisererhöhung bescherenMit einigen Ausnahmen wird der EU-Beitritt Ungarns bei den Konsumgütern keine Preiserhöhung mitsich bringen. Nach Auffassung von ÉFOSZ wird der Anteil der importierten Lebensmittel in Ungarnauch nach dem 1. Mai 12-13 Prozent nicht übersteigen. Für die ungarische Lebensmittelindustrie

könnten die Länder Konkurrenz bringen, die der Europäischen Union mit Ungarn beitreten. DieZentrale Handelsvereinigung (OKSZ) rechnet weder bei den Lebensmitteln noch beiBekleidungsartikeln mit Preiserhöhungen. Nach dem Beitritt wird das Angebot gar reicher werden,und die Preise dadurch nach unten gehen. Nach Auffassung von OKISZ-Generalsekretär GyörgyVámos wird der Konsum infolge der für dieses Jahr eingeschränkten Lohnerhöhungenmöglicherweise nicht wie im vergangenen Jahr um 8 sondern lediglich um 3-5 Prozent wachsen.(Nszab, 3. Januar, S. 17; MH, 3.-4. Januar, S. 10, NG, 5. Januar, S. 5)

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MAKROWIRTSCHAFT - 22.12.2003

Bruttoinlandsprodukt der EU: 100, der Zehn: 47Das an der Kaufkraftparität gemessene Bruttoinlandsprodukt der im nächsten Jahr  beitretenden zehnLänder beläuft sich auf 47 Prozent der heutigen 15-er Gemeinschaft. Ungarn rangiert mit 62 Prozentauf Platz 4. Die Rangliste wird von Slowenien und Malta angeführt (mit je 69 Prozent), ihnen folgtZypern. Das Inselland überholt zwei derzeitige EU-Mitglieder (Portugal und Griechnalnd). Schlußlichtder Rangliste ist Lettland (35 Prozent). Unter den gegenwärtigen EU-Mitgliedsländern ist Luxembourg

das reichste (189 des EU-BIP-Niveaus). Auf Platz 2. steht Irland (125 Prozent), Platz 3. belegtDänemark (113 Prozent). (Nszab.,20.Dezember, S.19; MH,20-21.Dezember, S.14)

Anzeichen für die Belebung sichtbar Gemäß den vorläufigen Angaben weitete sich die ungarische Wirtschaft im dritten Quartal  um 2,9Prozent aus. Im zweiten Quartal betrug der Zuwachs lediglich 2,4 Prozent. Dies teilt das StatistischeZentralamt KSH mit. Zum Wachstum trug die Belebung der Indrustieproduktion wesentlich bei, aber entscheidend war auch der um 9,7 Prozent zunehmende Privatkonsum. In der Berichtsperiodenahmen die Investitionen um vier Prozent zu, das günstige Bild wird aber dadurch getrübt, dass im Aussenhandel der Waren und Dienstleistungen die Verschlechterung des Gleichgewichts sich weiter fortsetzte, da der Import auch im drittel Quartal den Export überflügelte. Für das Ausmaß desUngleichgewichts ist es charakteristisch, dass bei der 2,9prozentigen Ausweitung der Produktion der 

Inlandsverbrauch um 10,8 Prozent zunahm. Dies führte dazu, dass im Staatshaushalt ein Defizit vonannähernd 1 000 Milliarden Forint, in der Leistungsbilanz ein Fehlbetrag von fünf milliarden Euroentstand. Das KSH veröffentlichte ebenfalls am Freitag die Oktoberangaben, welche auf dieFortsetzung der Belebung hinweisen. Im zehnten Monat übertraf der Zuwachs des Exports jenen desImports, doch dadurch wurde die zehnmonatige Angabe nicht gebssert. In der Aussenhandelsbilanzbeträgt der Fehlbetrag 1,5 Milliarden und in der Leistungsbilanz um 2,2 Milliarden Euro mehr als der Basiswert. Experten schätzen die Angaben folgendermaßen ein: die für 2003 angekündigte Korrektionsei nicht verwirklicht worden, die Struktur der Wirtschaft sei nachteilig, die Wirtschaft werdeunverändert vonm Inlandskonsum angehiezt, und auch im vierten Quartal sei mit keiner Besserung zurechnen. Auf Grund der Prognosen dürftesich die Struktur der Wirtschaft ab dem ersten Quartal 2004bessern, beim sich verlnagsamenden Privatkonsum dürfte die Zunahme der Exports zunehmen.(Nszab.,20.Dezember, S.19; MH,20-21.Dezember, S.11; NSZ,20.Dezember, S.5; MN,20.Dezember,

S.11)Auftrag zur AnleihenemmisionDie Zentrale für Staatsschuldenverwaltung AG beauftragte die BNP Paribas und die Citigroup mit der Organisierung der Anleihenemmison im Wert von einer Milliarde Euro und mit einer Laufzeit von zehnJahren. (MH, 20-21.Dezember, S.11; MN,20.Dezember, S.11)

RZB: Forint dürfte 2004 weiter schwächelnLaut dem Experten der österreichischen Raiffeisen Zentralbank (RZB) dürfte der Forintkurs  imnächsten Jahr von der hohen Inflation sowie der Verschlchterung des Aussen- undInnengleichgewichts wieder erschüttert werden. Die Analysten sind der Ansicht, dass deswegen nichtdamit zu rechnen sei, dass die Notenbank kurzfristig den heute bei 12,5 Prozent liegenden Leitzinsverringere. Laut ihrer Vorhersage dürfte sich der Eurokurs zwischen 265-270 Forint schwanken.

(MH,20-21.dezember, S.13)MAKROWIRTSCHAFT - 23.12.2003

Die Analysten erwarten für 2004 eine Inflation von 6,4 ProzentDie von der Reuters befragten Experten rechnen bei steigender Inflation mit der geringfügigenBelebung der Wirtschaft. Laut den Analysten dürfte das am Bruttoinlandsprodukt gemessene Defizitim Staatshaushalt von 5,4 Prozent im laufenden Jahr auf 4,3 Prozent im nächsten Jahr sinken, undder Fehlbetrag in der Leistungsbilanz dürfte sich von 4,75 Milliarden auf 4,5 Milliarden Eurozurückgehen. Das Wirtschaftswachstum sollsich gegenüber 2,8 Prozent in diesem Jahr auf 3,1Prozent beschleunigen, während die Inflation von 4,7 Prozent in diesem Jahr auf 6,4 Prozent imkommenden Jahr steigen dürfte. (NG,S.3; MH,S.11)

Goldene Aktie wird umgewandeltDer Entwurf des Gesetzes über die Umwandlung der goldenen Aktie liegt nunmehr vor. Im  Sinne deseinschlägigen Vorschlags, wird die staatliche Beteiligung auf Energetikunternehmen, auf einigeFirmen der Verteigung und voraussichtlich auf die Telekommunikationsfirma Matáv eingeschränkt undzwar im Einlang mit den EU-Normen. Bei den anderen, in der Beilage des Privatiserungsgesetzesaufgeführten Firmen wird die staatliche Beteiligung in eine einzige Stammaktie umgewandelt. Der Gesetzesentwurf wird vom Kabinett voraussichtlich im Januar diskutiert. (VG, S.1-5)

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MAKROWIRTSCHAFT - 05.01.2004

2004: Jahr der Korrektionen?Marktanalysten vertraten die Auffassung, dass die von der Regierung gesetzten Ziele  umgesetztwerden könnten, falls die Wirtschaftspolitik Ungarns ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnt. Der Ökonom, György Barcza, (ING) äußerte die Meinung, dass alles davon abhänge, wie sich die Endedes vergangenen Jahres getroffenen Maßnahmen - Zinserhöhung und härtere Bedingungen der Kreditaufnahme zum Eigenheimerwerb - auf die Wirtschaft auswirken werden bzw. inwieweit sich die

ungünstigen Prozesse des vergangenen Jahres ins Positive wenden werden. Die Regierung ist festentschlossen, den Betritt zur Euro-Zone im Jahre 2008 durchzusetzen, darüber hinaus soll dasHaushaltsdefizit im laufenden Jahr auf 3,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes herabgedrückt werden.Demgegenüber sind Analysten der Meinung, das das Budgetdefizit ein Prozent höher ausfallenwerde. Makroanalysten erwarten für Januar 2004 6,1 Prozent, für Juni und September gleichermaßen 6,0 Prozent Inflation und für Dezember eine Jahresinflation von 5,5 Prozent. Inanderen Analystenmeinungen hieß es, die Inflationsrate zu Beginn des Jahres könnte gar 7 Prozenterreichen, Ende 2004 wird sie aber wieder unter 6 Prozent liegen. Das Leistungsbilanzdefizit wird für  Anfang des Jahres auf 4,8 Prozent prognostiziert, im zweiten Quartal auf 6,1 Prozent geschätzt, imdritten Quartal soll der Fehlbetrag dann auf 4,3 zurückgehen und im letzten Quartal wieder auf 4,7Prozent steigen. Das Bruttoinlandsprodukt soll nach Meinung von Experten in den einzelnenQuartalen des Jahres 3,3, 3,2, 3,5 bzw. 3,7 Prozent wachsen. Nach Auffassung des Concorde-

Experten wird die Landeswährung Forint gegen Ende des Jahres erstarken, Andor Daróczi, erwartetfür den Monat Dezember einen Eurokurs von 255 Forint und einen Dollarkus von 200 Forint. (NG, S.1-3; MH, S. 1-10)

MAKROWIRTSCHAFT - 07.01.2004

Markt traut dem ärarischen Optimismus nichtDas Finanzministerium (PM) veröffentlicht heute das Ausmaß des Haushaltsdefizits vomvergangenen Jahr. In seiner letzten Prognose hatte das Ressort für 2003 ein Defizit von 5,2% - 975Milliarden Forint - geschätzt. Um dies zu erfüllen, hätte im letzten Monat ein Überschuss von 150Milliarden erarbeitet werden müssen. Demgegenüber meinen Marktanalysten, dass das Defizit höher liegen werde. Sie verweisen darauf, dass das PM im Sommer trotz der Auszahlungen für die Mütter inKinderbetreuungsurlaub sowie der höheren Zinsen auf dem 4,5% Defizit beharrt hatte. Manchemeinen, dadurch habe das Ministerium vor der Politik Strenge beweisen wollen, um in der Haushaltsdebatte seinen Willen möglichst effizient durchsetzen zu können. Experten sprechen indiesem Zusammenhang von einer vagen, schlechten Kommunikation des PM. Wie bereits im Januar,prognostiziert der Experte der Raiffeisen Értékpapír Rt., Zoltán Török ein Defizit von 5,4%. Der  Analyst von CA-IB, Gergely Szabó erwartet, die Leistung der Selbstverwaltungen mitgerechnet, 5,5%.Der Volkswirt von ING, György Barcza hält ein Defizit von 1000, JP Morgan von 1020 Milliarden Forintfür wahrscheinlich. Der Markt rechnet, wie bereits im vergangenen Jahr, mit einem höheren Defizit alsdie Regierung: der Konsens von Reuters lautet auf 4,3% des BIP, während das PM 3,8% plant. (NGS. 1; 3)

BANKWESEN - 22.12.2003

Teurere OTP-Kredite für EigenheimerwerbIm Januar werden sich die Zinsen der bei OTP-Bank aufgenommenen Kredite ändern. Beim Erwerbeiner Neubauwohnung werden der Zins der "Forráshitel 2,5" auf 4.0 Prozent angehoben und 2Prozent Bearbeitungskosten angerechnet, bei "Forrráshitel 2,75" steigt der Zins auf 4,25 und dieBearbeitungskosten auf 1,75 Prozent. Bei Altbauwohnungen werden "Forráshitel 5,5" zu 8 ProzentZinsen und 2 Prozent Bearbeitungskosten angerechnet. Bei 10 Millionen Forint Kredit für eineNeubauwohnung mit einer Laufzeit von 15 Jahren wird sich die monatliche Tilgungsrate von 84.000auf 96.000 Forint und bei 5 Millionen Forint Kredit für eine Altbauwohnung mit der gleichen Laufzeitsteigt die monatliche Tilgungsrate von 46.000 auf 55.000 Forint. (NSZ, S. 5; VG, S. 14, MH, S. 11)

Kreditvereinbarung Volksbank-EBRDDie ungarische Volksbank Rt. und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung  EBRD,haben einen weiteren Refinanzierungskreditrahmen im Wert von fünf Millionen Euro vereinbart.

(MH,20-21.Dezember)

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2013.06.02. 8

Strengt OTP einen Prozess an?Nach Auffassung von albanischen Experten könnte die Privatisierung der albanischen  Sparkasse auf zweierlei Art zu Ende gehen, entweder wird die Ausschreibung für ungültig erklärt oder RaiffeisenZentralbank gewinnt. Vertreter der ungarischen Bank OTP führten auch am vergangenen Donnerstagnoch Verhandlungen mit der albanischen Regierung über die Annahme des 119-Millionen-Euro- Angebots. Über die Gespräche liegen aber bisher noch keine Informationen vor. Bei denVerhandlungen soll auch erklärt worden sein, dass OTP die Sparkasse übernehmen könne, sofern

sie die ursprünglichen Bedingungen akzeptiere. Nach mancher Meinungen wird Raiffeisen zum Sieger erklärt, ungeachtet dessen, dass bei der Auswertung der Angebote Unregelmäßigkeiten unterlaufensind. Laut Ausschreibungsbedingungen darf beim Kaufpreis keine Sachlage berücksichtigt werden,dennoch enthielt das österreichische Angebot eine. Der stellvertretende OTP-Generaldirektor LászlóWolf teilte mit: Das ungarische Geldinstitut prüfe die Möglichkeiten, wie sie die ein paar MillionenDollar Kosten der Bewerbung zurückbekommen könne und unter Hinzuziehung von Experten werdeauch die Gültigkeit der Ausschreibung unterfsucht. OTP erwägt wegen der Unregelmäßigkeiten aucheinen Prozess auf Schadenersatz. Nach den jüngsten Meldungen aus Tirana soll die albanischeRegierung Raiffeisen Bank gebeten haben, 126 Millionen Dollar zu zahlen, das würde dem 95Millionen Dollar Bargeld- und 31 Millionen Sachlage-Angebot entsprechen. Dies habe dieösterreichische Bank auch akzeptiert. Wolf unterstrich im Weiteren: Die albanische Angelegenheithabe keinen Einfluss auf die Expansionsstrategie von OTP. Man sei nach wie vor auf der Suche nach Akquisitionszielpunkte in Rumänien, Serbien bzw. in Kroatien. (MH, 20.-21. Dezember, S. 11; 22.Dezember, S. 13; VG, 22.Dezember, S. 13; Nszab, 22. Dezember, S. 13; NSZ, 22. Dezember, S. 5)

BANKWESEN - 23.12.2003

Weitere Frist zur DatenabstimmungDie Banken brauchen nicht mit einem Ansturm ihrer Kunden zu rechnen, die per Gesetz  verpflichtetsind, ihre bei den Banken gespreicherten Daten zu ergänzen, oder die Sperrung ihrer Konten ab dem1.Januar 2004 hinzunehmen. Das Parlament hat nämlich das Gesetz über die Vorbeugung der Geldwäsche mit 352 "Ja"-stimmen und einer "Nein"-Stimme dahingehend modifiziert, dass dieKunden ihrer Pflicht nicht bis zum 31.Dezember 2003, sondern bis zum 1.April 2004 nachkommenmüssen. Den entschprechenden Vorschlag des Parlamentsabgeordneten der oppositionellen ParteiFidesz, Antal Rogán, hat das Parlament in Abweichung von dem in der Hausordnungvorgeschriebenen Verfahren erörtert. Zuvor kündigte nämlich das Staatsoberhaupt an: Er beantragebei dem Verfassungsgericht die vorgreifende Normenkontrolle in Sachen des am 15. Dezember vomParlament verabschiedeten Gesetzes über den verstärkten Schutz der Kapitalanleger undGeldeinleger, in dessen Folge die heutige Führung der Staatlichen Aufsicht der Finanzorgane ihrenHut nehmen muss. (NSZ,S.8)

Bodenkreditbank hebt Zins an Ab dem 6. Januar ändert an den Bedingungen ihrer Wohnbaukrediten auch die Bodenkredit-  undHypothekenpfandbank FHB. Der Zins nach Darlehen mit Hypothekenpfandbriefzinsunterstützung, diefür den Kauf von Gebrauchtwohnung beantragt werden kann, beläuft sich bei jährlich variabler Verzinsung auf 8,35 Prozent, bei einer fünf- bzw. zehnjährigen Zinsperiode auf 7,49 Prozent. Abheute wird der Zins nach Darlehen für neue Wohnung bei jährlich variabler Verzinsung j6,5 Prozent,

bei einer fünfjährigen Zinsperiode 6 Prozent und bei einer zehnjährigen Zinsperiode bei variabler Verzinsung 6,06 Prozent betragen. Der Zins bei der Konstruktion mit zusätzlicher Zinsunterstützungbeläuft sich bei variabler Verzinsung auf 7,1 Prozent, bei einer fünfjährigen Zinsperiode auf 6,46Prozent. Die Bearbeitungsgebühr beträgt jährlich 1,5 Prozent, die auch dieKapitaldeckungsversicherungsprämie mit einschliesst. An den alten Zinskonditionen, die mitstaatlicher Hilfe aufgenommen wurden, ändert die FHB jedoch nicht. (VG,S.11)

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2013.06.02. 9

Konzumbank fusionier nichtDie Ungarische Aussenhandelsbank MKB wählte auf der gestrigen ausserordentlichenHauptversammlung der Konzumbank ihre eigenen Kandidaten in die Führungsgremien der Gesellschaft ein, nachdem sie die erforderlichen Genehmigungen eingeholt hatte. Der Vorstandsvorsitzende der Konzumbank, Imre Balogh, wurde zum geschäftsführenden Direktor bei der MKB, und den Sessel des Generaldirektors darf der frühere Privatbankingdirektor der MKB, Gábor  Aczél, besetzen. An die Spitze des Aufsichtsrates wurde der territoriale geschäftsführende Direktor 

der MKB, Adrienne Kraudi, gestellt. Die Kontinuität stellt István Katona dar, der neben seiner Vorstandsmitgliedschaft als stellvertretender Generaldirektor die Tätigkeit der KonzumbankGeschäfts- und Kundenkontakt lenkt. Nach der Hauptversammlung sagte Imre Balogh: Die MKBrechne mit einer etwa ein- anderthalbjährigen Integration, das Ende dieses Prozeßes werde aber nichtzwangsläufig die Einschmelzung der Konzumbank sein. Die MKB konzentriert sich auf die Integrationder Produkte. Die Kunden der Konsumbank können schon im ersten Quartal 2004 die Konstruktionender MKB kennen lernen. Die MKB, die einen Anteil von 99,6 Prozent an der Konzumbank hat, wirdden Minderheitenaktionären in den nächsten Tagen eine Offerte unterbreiten, einVerdrängungsverfahren setzt sie aber voraussichtlich nicht im Gange. Angesichts dessen, dass über die Einschmelzung der Konzumbank noch keine konkrete Entscheidung vorliegt, werden dieMinderheitenaktionäre vom Preis abhängig machen, ob sie die Offerte der MKB akzeptieren. (NG,S.4;VG,S.11; MH,S.13)

Öffnungszeiten der Banken um die FeiertageDie Filialen der Geldinstitute OTP, und Budapest Bank arbeiten auch heute sowie am 29. und am30. Dezember wie an normalen Werktagen, am 24. Dezember und am, 2. Januar 2004 haben dieFilialen aber entsprechend den mit den Geschäftzentren geschlossenen Verträgen auf. So haben dieKunden die Möglichkeit, auch an diesen Tagen Kredite zu beantragen. Am Silvestertag haben dieFilialen wie freitags auf, die normalen Öffnungszeiten gelten 3dann ab 5. Januar 2004 wieder. Am11. Januar wird nach den Öffnungszeiten wie samstags gearbeitet. Die Postämter haben ab 24. Und31. Dezember bis Mittag, am 29. und 30. Dezember in der vollen Arbeitszeit auf. Am 27. Dezember und am 2. Sowie 3. Januar wird wie Samstag gearbeitet. (NG, S. 3)

BANKWESEN - 05.01.2004

Bank Burgenland soll verkauft werdenUm die Bank Burgenland haben sich sechs Interessenten beworben. OTP Bank trat  Meldungenentgegen, sie hätte ein Angebot vorgelegt. Einer der ernsthaftesten Käufer ist Raiffeisen Bank. DiePrivatisierung wird voraussichtlich Ende Februar, Anfang März abgeschlossen. (MH, 3-4. Januar, S.9)

BANKWESEN - 06.01.2004

MKB hat die Bedingungen geändertNach OTP hat nun auch die Ungarische Außenhandelsbank (MKB) die Kontenführungsbedingungenmit dem 1.Januar geändert. Bei Überweisungen setzte MKB die Mindestgebühr von bisher 120 auf 200 Forint auf, bei Daueraufträgen stieg die Mindestgebühr von bisher 40 Forint auf 50 Forint,während die bisherihge Höchstgrenze von 800 Forint unverändert geblieben ist. Seit Anfang des

Jahres werden auch beim Abheben von Bargeld höhere Gebühren angerechnet. Das Geldinstitutverlangt für jede Transaktion 1,5 Tausendstel aber mindestens 200 Forint. Das Kreditinstitut hat denZins der Forint-Kredite an Privatkunden um 1,75 Prozent angehoben, während der Zins bei Kreditenauf Euro-Grundlage um 70-110 Basispunkte, um 5,8 - 6,9 Prozent gesenkt wurde. (NG, S. 6)

Wohnungsbau- und -erwerbskredite geänderten Bedingungen bei ErsteDie Erste hat die erst am 22. Dezember geänderten Zinsen bei Krediten zum  Eigenheimerwerbnochmals modifiziert. Der subventionierte Zinssatz von Krediten zum Bau oder Erwerb vonEigenheim mit einjähriger Zinsperiode wurde von bisher 5,94 auf 6,16 Prozent angehoben. DieKredite mit für fünf Jahre festgelegten Bedingungen werdenb dagegen mit 5,52 Prozent statt bisher 5,84 Prozent Zinsen belastet. Geändert wurden auch die Zinsen der Kredite zum Eigenheimerwerb im Altbau, der Zins bei einjähriger Zinsperiode wurde vonn 7,53 auf 7,83 Prozent angehoben, der bei

fünfjähriger Zinsperiode hingegen von 7,39 auf 6,95 Prozent gesenkt. Das Geldinstitut hatte auch dieKreditbedingungen für Privatpersonen bei Darlehen auf Euro-Basis von bisher 7,95 Prozent nachoben. Auf 8,95 Prozent korrigiert. (MH, S. 13; NG, S. 6)

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2013.06.02. 10

BANKWESEN - 07.01.2004

Erste und Postabank fusionierenInnerhalb von einigen Wochen wird das Drehbuch zur Zusammenlegung der Erste und der  Postabankveröffentlicht. Die Wertpapierfirma der Postabank hat schon - zusammen mit der Erste BankBefektetési Rt. Und der Erste Bank Alapkezelõ Rt. - mit der Vorbereitung der Übergabe der Bestandübertragungsverträge und der in ihrem mittelbaren Eigentum befindlichen Trustproduktebegonnen. Der Prozeß wird Endes des Quartals abgeschlossen. Ob die Trust Befektetési Alapkezelõin die Firma der Erste integriert werden soll, ist noch nicht entschieden worden. Einzelne Produkte der Postabank sind bereits in den Filialen der Erste erhältlich, und auch die Anlagefonds der Erste sindüber das Netz der Postabank zu erreichen. (VG,S.11)

VERSICHERUNGEN - 06.01.2004

Versicherungen melden gute ErgebnisseDie Versicherungen in Ungarn melden für 2003 ein Ergebnis vor Steuern von ca. 30 Milliarden Forint,2002 waren es 28 Milliarden Forint, so die Staatliche Aufsicht der Finanzorgtanisationen (PSZÁF).Dem internationalen Trend nach boomt der Sektor Lebensversicherungen, in Ungarn sind es dieanderen Versicherungsbereiche. In den ersten neun Monaten des Vorjahres realisierten 31Versicherungen Gebühreneinnahmen von 408,8 Milliarden Forint, innerhalb dieser 156,1 Milliarden imSektor Lebensversicherungen. Im Sektor Nicht-Lebensversicherungen sind Fahrzeugversicherungendas Zugpferd, der Sektor Haftpflichtversicherungen meldet ebenfalls steigende Zahlen. Bei denmeisten Versicherungen verbesserte sich der Schadensanteil, im Sektor Lebensversicherungen sankder Kostenanteil, bei Nicht-Lebensversicherungen stieg er allerdings an. Der ungarischeVersicherungsmarkt stellt sich unverändert konzentriert dar: die fünf Marktführer kontrollieren über 80Prozent des Marktes. (VG S. 11)

INDUSTRIE - 23.12.2003

Dunaferr mehrheitlich im schweizerischen Besitz?Nach Auffassung von Beobachtern wird das Donbass-Konsortium mit großer  Wahrscheinlichkeit dasStahlunternehmen Dunaferr übernehmen dürfen. Nach Informationen der WirtschaftszeitungVilággazdaság gehört die Gesellschaft mehrheitlich nicht dem ukrainischen Unternehmen, sondern

der Schweizer Firma Duferco. Das Stahlwerk in Dunaujváros könnte also mehrheitlich inschweizerischen Besitz übergehen. (VG,S. 6)

INDUSTRIE - 06.01.2004

Rába wird umstrukturiertMit Wirkung zum 1. Januar hat die Rába Járműipari Holding Rt. ihre Tochter, die Rába Futómű Kft.der direkten Leitung durch den Vorstand der Holding untergeordnet. Mit der Geschäftsfürung der Rába Futómű wurde der Rába-Generaldirektor István Pintér beauftragt. Das Arbeitsverhältnis desbisherigen geschäftsführenden Direktors Béla Zoltán Fekecs erlosch zum 1. Januar,Wirtschaftsdirektor Sándor Kovács wurde mit Wirkung zum 1. Februar gekündigt. (VG S. 9)

INDUSTRIE - 07.01.2004

Großes Geschäft für Rába mit MilitärfahrezeugenDie Entscheidung der Regierung, die den Verteidigungsminister zur Beschaffung von  Fahrzeugenermächtigt, beschert der Rába eine Mehreinnahme von 9,6 Milliarden bzw. 12,8 Milliarden Forint imnächsten bzw. im übernächsten Jahr. In diesem Jahr liefert das Unternehmen auf Grund früherer Vereinbarungen der Landwehr Fahrzeuge im Wert von 4,2 Milliarden Forint. Nach der Veröffentlichung der Entscheidung wurde gestern nachmittag der Handel mit den Rába-Papieren ander Wertpapierebörse für eine Stunde ausgesetzt. Durch den Auftrag dürfte das Ergebnis der Rábalaut Einschätzung von Beobachtern um annähernd eine Milliarde Forint in diesem Jahr zunehmen, er reiche jedoch voraussichtlich nicht dazu aus, das Jahr mit schwarzen Zahlen abzuschliessen. DieFirma erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen im vergangenen Jahr bei einem netto konsolidiertenErlös von 21,8 Milliarden Forint einen Nachsteuerverlust von 4,5 Milliarden Forint. (VG,S.9; NG,S.10)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 07.01.2004

BorsodChem errichtet neuen ChlorbetriebIm Rahmen des Programmes zur Kapazitätserweiterung der Chlor-Vynil-Kette haben dieBorsodChem und die zur Mitsui&Co. Ltd. gehörende Chlorine Engineers Corp. Ltd. über die Ausarbeitung von basic design eines Elektrolysebetriebs mit Membranzelle, deren Kapazität von jährlich 80 auf 160 Kilotonne erweitert werden kann. Im neuen Chlorbetrieb beginnt Ende desnächsten Jahres die Testphase. (VG,S.9; MH,S.9)

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2013.06.02. 11

Richter erhöht ihren Polfa-AnteilVon ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machend hat die Richter ein weiteres zwölfprozentiges Aktienpaket der GZF Polfa gekauft. Das Paket wurde noch im vergangenen Jahr vom polnischenSchatzamtsministerium angeboten. Der Anteil wechselte am 30. Dezember zum Nennwert von 29,7Millionen Zlotys den Besitzer, das Eigentum der ungarischen Anleger an der Arzneifabrik stieg auf 63Prozent. Die Richter beabsichtigt, 100 Prozent der Polfa zu erwerben. Vom jetzigen Kauf ist diefinanzielle Lage der ungarischen Firma kaum in Mitleidenschaft gezogen: Die Firma verfügte Ende

September über einen Bargeld- und Wertpapierbestand von 40,2 Milliarden Forint. (VG,S.9; NG,S.10;MH,S.13; NSZ, S.5)

ENERGIESEKTOR - 22.12.2003

MVM rechnet 2004 mit NullsaldoDer Ungarische Elektirizitätsswerke AG MVM (Stromverbund) rechnet nach dem Verlust von  38Milliarden Forint im vergangenen Jahr und dem Verlust von 1,2 Milliarden Forint in diesem Jahr miteinem Nullsaldo im kommenden Jahr. Die erhebliche Besserung ist der Preiserhöhung vom Augustund dem kostensparenden Wirtschaften zuzuschreiben.Die Gesellschaft schloss in den ersten neunMonaten mit einem Umsatz von 286,8 Milliarden Forint. Die in diesem Jahr begonnene Liberalisierungauf dem Strommarkt wird im nächsten Jahr fortgesetzt. Ab dem Juli 2004 können sich dieVerbraucher - nicht aber die Privatkunden - alle frei einen Dienstleister auswählen. Im

Zusammenhang mit der Zukunft der Gesellschaft erklärte sein Generaldirektor: im nächsten Jahr werde man sich nicht an die Börse wagen, doch man werde alles dafür tun, die Firma für eineeventuelle Privatisierung vorzubereiten. (MH,20-21.Dezember, S.11; NSZ,20.Dezember, S.5;MN,20.dezember, S.11)

ENERGIESEKTOR - 23.12.2003

Slovnaft und Mol wollen enger zusammenarbeitenDie Vorstände der beiden Mineralölgesellschaften Mol (Ungarn) und Slovnaft (Slowakei)  habenbeschlossen, eine völlige Integration des Geschäftsbereiches vorzunehmen. Die beiden Firmenwerden ihren Betrieb in eine einheitliche Organisation und Lenkung integrieren. Der Vorstand der Mol-Gruppe bleibt unverändert. Ab dem 1. Januar 2004 kommt eine integrierte Division für Chemieindustrie zustande, in deren Rahmen die beiden Gesellschaften - unter Beibehaltung ihrer 

 juristischen Unabhängigkeit - die Produktions- und Handelsaktivitäten von Slovnaft und TVKaufeinander abstimmen. Der Geschäftsbereich wird von Slovnaft-Generaldirektor Vratko Kassovic,von TVK-Generaldirektor Árpád Olvasó, von Slovnaft-Produktionsleiter für Chemieindustrie, AndrásKósa und vo, stellvertretenden TVK-Generaldirektor András Nagy geleitet. In Kroatien wählt die neueRegierung neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der Mineralölgesellschaftr INA. Nach Informationen ausKroatien wird der Kaufvertrag der Gesellschaft überprüft, nachdem die Demokratische GemeinschaftKroatiens kritisiert hatte, dass Mol wesentlich umfangreichere Rechte eingerÄumt bekam, als dieseden Besitzern von Aktienminderheit gesetzlich zustünden. INA rechnet in diesem Jahr mit 150Millionen Dollar Gewinn. (VG, S. 9; NG, S. 7)

Für alle Großabnehmer steht der Gasmarkt offenEntgegen den früheren Plänen soll der Gasmarkt ab Januar für alle Großabnehmer geöffnet   sein.

Dies entspreche laut Expertenschätzungen einer 70-prozentigen Liberalisierung. Das Forum der Energieverbraucher der Industrie begrüßte die Entscheidung der Regierung, die Marktöffnung zubeschleunigen. Nach Informationen der Woirtschaftszeitung Világgazdaság, bekundeten bisher beider Ungarischen Energiebehörde insgesamt sechs Großabnehmer, die jährlich insgesamt 600-700Millionen Kubikmeter Erdgas verbrauchen, ihre Absicht auf den freuen Markt zu gehen. Zehn bis elf Prozent der Großabnehmer der Industrie planen den Einkauf auf dem freien Markt, davon erwartendiese Firmen Ersparnissen von mindestens 5-10 Prozent. In Ungarn wurden im vergangenen Jahr 13Milliarden Kubikmeter Erdgas verbraucht, davon entfielen 4 Milliarden Kubikmeter auf diePrivathaushalte. (VG S 7.)

J.P.Morgan kaufte MolSeit dem 17.Dezember kaufte die J.P.Morgan annähernd 300 000 Aktien der Mol , deren  Anteil an der Öl- und Gasfirma damit auf über 10 Prozent stieg. In diesem Monat war dies nicht die ersteTransaktion der zweitgrössten Finanzgruppe der USA mit den Mol-Papieren, sie verringerte früher ihren annähernd 15prozentigen Anteil auf unter 10 Prozent. (Nszab.,S.13)

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2013.06.02. 12

ENERGIESEKTOR - 05.01.2004

Mol-INA-Vertrag soll überprüft werdenDer im vergangenen Sommer geschlossene Vertrag zwischen den Mineralölgesellschaften  Mol(Ungarn) und INA (Kroatien) soll überprüft und nötigenfalls auch geändert werden - das kündigte der kriatische Wirtsachaftsminister Branko Vukelics an. Im Zusammenhang mit der Privatisierung von 25Prozent der INA-Aktien beschwerte sich die aus den Wahlen siegreich hervorgegangeneDemokratische Gemeinschaft Kroatiens vor allem deswegen, weil die Öffentlichkeit und dasParlament keinen Einblick in den im vergangenen Jahr geschlossenen Vertrag hatten. (Nszab,3.Januar, S. 18; MN, 3. Januar, S. 1)

Ungarn braucht neue KraftwerkeNach der mittelfristigen Bilanz der Organisation Mavir würde Ungarn in den koimmenden 15 Jahren6000 MW neue Kraftwerkskapazitäten brauchen. Die derzeitigen Kapazitäten gehen gleichzeitig um4000 MW zurück, weil die alten, den Umweltschutzvorschriften nicht mehr genügenden Kraftwerkegeschlossen werden müssen. Die Anleger in der ungarischen Energiebranche nehmen vorerst eineabwartende Haltung ein. Mavir rechnet im Jahresvergleich mit 1,9 Prozent Bedarfsteigerung. LautPrognosen wird der derzeitige Energieverbrauch von 40 Terawattstunden im Jahr bis 2020 54Terawattstunden erreichen. Bis zum Jahresende werden 700 MW veraltete Kapazitäten abgebaut.Die Kraftwerke Tisza, Mátra, Csepel, Újpest und Kelenföld bleiben am Netz, das Kraftwerk

Oroszlány wird bis 2012 in Betrieb sein, die Kraftwerke Tiszapalkonya und Bánhida müssen 2004abgeschaltet werden. Die Kraftwerke Ajka, Kazincbarcika und Bakony werden umgebaut und einKraftwerk in Kispest in Betrieb genommen. (VG, S. 4)

ENERGIESEKTOR - 06.01.2004

Gasmarkt öffnet sich nur zögerndIm vergangenen Jahr lieferte Russland 10,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas an Ungarn, 80  Prozent desGasimportes Ungarns stammen aus diesem Land. Im Sinne des bis 2015 laufenden Vertrages mitdem Unternehmen Gazprom erhält Ungarn noch 195 Milliarden Kubikmeter Erdgas teils über dieUkraine, teils über Österreich. Nach Angaben der Ungarischen Energiebehörde nimmt dieGasversorgung in Ungarn etwas langsamer zu, es zeigen sich bereits Anzeichen einer Sättigung desMarktes. Nach Berichten der Wirtschaftszeitung "Világgazdaság" schlossen bzw. schließen dieser 

Tage erst zwei Großverbraucher (darunter BorsodChem) auf dem im Januar geöffneten Gasmarkt.Beide Firmen stehen mit der Handelsfirma der Mineralölgesellschaft Mol in Kontakt, andereDienstleister meldeten sich bisher noch nicht mit konkreten Angeboten. Das Unternehmen TVK führtderzeit Verhandlungen mit zwei potentiellen Partnern, eine Einigung wurde allerdings noch nichterzielt. Das Unternehmen kann in anderthalb Monaten auf dem liberalisierten Gasmarkt auftreten.Nach Auffassung eines führenden Ökonomen der Ungarischen Energiebehörde könne es ohneumfangreichere Infrastrukturentwicklung zu keinem schärferen Wettbewerb kommen. Ausungarischer Produktion versorgt die Mineralölgesellschaft Mol die öffentlichen Institutionen,ausländische Investoren sind mit nenneswerten Mengen auf dem ungarischen Markt bisher nochnicht aufgetreten. Ein echter Wettbewerb kann also nur durch Importgas ausgelöst werden.(VG,S.7-8)

ENERGIESEKTOR - 07.01.2004

Nitrogénművek betritt freien Markt Als autorisierter Verbraucher betrat die Nitrogénművek (Stickstoffwerke) Rt. Pét den ab 1.  Januar liberalisierten ungarischen Erdgasmarkt. Die Gesellschaft bezieht die zur Produktion der Stickstoff-Kunstdünger notwendigen jährlichen 400-450 Millionen m3 Erdgasmengen überwiegend aus demImport, zu einem kleineren Teil von einer ungarischen Handelsfirma. Dem Vernehmen nach betretenauch die BorsodChem Rt. und die TVK den Markt. Die autorisierten Verbraucher können dieKündigung ihrer Kommunalverträge bis Ende März kontinuierlich in die Wege leiten. Die Marktöffnungbetrifft etwa 70% des ungarischen Erdgasmarktes, was über 170 000 Verbraucher bedeutet. Wenndie Betroffenen bis zur genannten Frist den Markt nicht betreten, können sie es erst im Oktober tun.Über Handelslizenzen am Markt verfügen derzeit unter anderem die Mol Rt., die Tigáz Rt., die FõgázRt. sowie die Elsõ Magyar Földgáz- és Energiakereskedelmi és Szolgáltató (Erste Ungarische

Erdgas- und Energiehandel und Dienstleistung, EMFESZ) Kft. bzw. die von den Gesellschaften insLeben gerufenen Handelsfirmen. Branchenexperten sind der Meinung, wesentliche Marktanteilewürden die Mol-Tochter bzw. die EMFESZ erlangen können. (NG S. 3)

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2013.06.02. 13

BAUGEWERBE - 22.12.2003

Aus Ytong wird XellaYtong Hungary Kft. Wird ab Januar unter dem Namen Xella Pórusbeton Magyarország Kft.weitergeführt. Das Markenzeichen "Ytong" bleibt aber weiterhin auf dem Markt. Grund für dieNamensänderung ist es, dass der Besitzer Haniel Bau-Industrie GmbH die Firmen Hebel és Ytongunter dem Namen "Xella Porenbeton Holding GmbH" vereinigte (MH S 16.)

Lasselsberger an Beibehaltung von Beteiligung an Zalakerámia interessiertVon einem Börsengang zu sprechen sei noch verfrüht. Die Lasselsberger-Gruppe kontzentriert sichvorerst auf den Erwerb eines 84-prozentigen Aktienpaketes von Zalakerámia - das bestätigte der Geschäftsführer der Lasslesberger Hungária Kft., András Márton, auf der Zalakerámia-Hauptversammlung am vergangenen Donnerstag. Nach Seinen Worten gebe es keine Pläne, einender Geschäftsbereiche von Zalakerámia abzubauen, ganz im Gegenteil. Man wolle die Aktivitätenweiter ausbauen. Lasselsberger mit Zentrale in Österreich ist durch Lasselsberger Hungária Kft. Unddurch LB Knauf Kft. am Markt in Ungarn präsent. Lasselsberger ist derzeit mit 28,2 Prozent anZalakerámia beteiligt, bis Aprilkommenden Jahres wird sie wahrscheinlich noch 56,28 Prozent von ÁÉB übernehmen. (NG, S. 7-8)

BAUGEWERBE - 05.01.2004

 Ytong Hungary verbesserte ErgebnisDer Produzent von Mauerelementen, die Firma Ytong Hungary Kft, könnte 2003 den Jahreserlös imVergleich zu 2002 um rund 1 Milliarde Forint auf 6,3 Milliarden Forint erhöhen. (MH, S.9)

BAUGEWERBE - 06.01.2004

Wohnungsbau wird wesentlich teurer Die Preise für Baumaterialien wurden oder werden in den kommenden Monaten von den Herstellernbeträchtlich angehoben, so würde sich den Wohnungsbauern lohnen, baldmöglichst einzukaufen.Nach den "Marktworschungsergebnissen" der Tageszeitung Magyar Hírlap werden die Preise imSchnitt um 6 Prozent steigen, mit Ausnahme des Dachbaus, die Preise für Holz undDachdeckermaterial bleiben nämlich unverändert. Nach einer Umfrage der Zeitung ist Zementbereits um 6 Prozent teurer, der Preis der Keramikplatten wurde bereits im Dezember um zehn

Prozent angehoben, für Ziegel muss man ab April bei Wienerberger sechs Prozent mehr bezahlen.Für die Preissteigerung sind die beiden neuen Stauergattungen (Ökosteuer und Umsatzstseuer)verantwortlich. Wienerberger wird die Gaspreiserhöhung wahrscheinlich nicht an die Kundenabwälzen, der höhere Strompreis wurde bereits im vergangenen Herbst bei den Preisenberücksichtigt. Ytong erhöht ab 9. Januar die Preise für bestimmte Porenbetonprodukte,Mauererlemente kosten 9 Prozent, Bewurf um 5 Prozent mehr. Und ab 12. Januar wird Gipskartonum 3 Prozent teurer. Die Preise für Holz bleibt vorerst unverändert. Die Preise für Kunststofffernster hat Fenstherm am 1.Januar um 5 Prozent angehoben, die Firma wird in den nächsten zwei Monateneine weitere Preiserhöhung durchsetzen. Türen und Fenster aus Holz werden bei der Firma KanadaTrade Kft ab März um 5-10 Prozent teurer. (MH, S. 1-9)

TELEKOMMUNIKATION - 23.12.2003

Vertragsverlängerung der Matáv mit Sugár Der Vorstand der Matáv hat den Vertrag mit dem Generaldirektor der Westel Mobil Rt.,   András Sugár,bis zum 31.März 2007 verlängert. Die Westel befindet sich in dem 100prozentigen Eigentum der Matáv. (MH,S.11; NG,S.5)

TELEKOMMUNIKATION - 06.01.2004

Westel wird von T-Mobile übernommenDer Mobilfunkbetreiber Westel wird sich innerhalb von fünf Monaten T-Mobile nennen.  DiesenNamen benutzt der Mobilfunkbereich des Mehrheitsaktionärs der ungarischenTelekommunikationsgesellschaft , die Deusche Telekom. Westel hat zur Nachricht keine Stellunggenommen. Und es ist auch nicht bekannt was die Einführung der neuen Markenstrategie kostenwird. Der Bekanntheitsgrad der deutrschen Mobilfunkfirma kann im kommenden Sommer erheblich

steigen, zumal T-Mobile wichtigster Sponsor der Fußballeuropameisterschaften in portugal ist. Matávhatte darüber informiert, dass diesbezüglich noch keine definitive Entscheidung getroffen worden sei,derzeit laufen nur die Vorbereitungen. (VG, S.7; NG, S. 5; NSZ, S. 5)

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2013.06.02. 14

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 22.12.2003

Brotpreis 2004: beträchtlich über 200 ForintLaut den Akteuren der Brotbranche wird der Brotpreis erheblich über das vorhergesagte  Niveau vonmehr als 200 Forint hinausgehen. Laut der Begründung wäre ein Preis von 200 Forint wegen der Zunahme der Grundstoffpreise und der Energiekosten nicht rentabel. Manchen Meinungen zufolgekönnte man die Preiserhöhung vermeiden, wenn man den Einfuhrzoll an Weizen abschaffen bzw. denWeizenexport stoppen würde. Laut einer anderen Meinung sollte man den maximierten Preis von 40000 Forint je Tonne für die Mühlen einführen. Das Landwirtschaft- bzw. Aussenministerium stimmendarin überein, dass man auf die Weizen- und Maiseinfuhr einen Zoll mit Nullsatz erheben müsste,gegenwärtig wird Weizen mit 30 Prozent verzollt. Laut brancheninternenen Meinungen sollte man für beide Getriede eine Importquote von je 300 000 Tonnen einrichten, die bis zum 30.April gelten würde.(MN,20.Dezember, S.11)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 06.01.2004

Parmalat Hungária Rt. Wird vorläufig nicht verkauftDerzeit äußern sich weder die Stammfirma, noch Parmalat Hungária Rt. Darüber, inwieweit  sich der Skandal um die Stammfirma auf die Tochterfirma in Ungarn auswirkt. Die Krise bei der italienischenStammfirma wird langfristig ungünstige Folgen für Parmalat Hungária Rt. Haben, zumal einst dieMutterfirma finanziell eingreifen musste, um die wirtschaftliche Lage der ungarischen Tochterfdirmazu stabilisieren. Die Sprechering von Sole Hungária Rt. Éva Nagygyörgy, teilte mit, die finanziellenProbleme der italienischen Firma haben keinen Einfluss auf den Milchmarkt in Ungarn, der eventuelleVerkauf der Tochterfirma könnte allerdings zur Umstrukturierung führen, Parmalat Hungária besitztnämlich in der Milchverarbeitung 5 Prozent Marktanteil. Wird der Verkauf von Parmalat Hungáriaaktuell - so werden nach Meinung der Sprecherin nicht nur Sole, sondern alle größerenMolkereibetriebe in Ungarn die Möglichkeit zum Aufkauf prüfen. Nach Berichten der Wirtschaftszeitung "Napi Gazdaság" würde die Új MiZo Rt. Die Parmalat-Tochter nicht übernehmen,da bei der Firma derzeit ein Reorganisierungsprozess im Gange sei. Der für Mitteleuropa zuständigeChef von Friesland, István Kispál, führte im Zusammenhang mti dem Parmalat-Skandal aus, was nichtzu verkaufen sei, könne man auch nicht kaufen. Der Vorstandsvorsitzende der Molkerei PusztavámiTejtermelõ Rt., Miklós Istvánfalvi, meinte, Parmalat Hungária nimmt den Produzenten die Milch

unverändert ab, sie steht allerdings bei den Zulieferern mit anderthalb Monaten "Milchgeld" in der Kreide. (NG, S. 5; NSZ, S. 5)

Zwack Rt.-Handelsdirektor nimmt HutDer für Handel und Geschäftsentwicklung zuständige Direktor der Zwack Unicum Rt. Zsolt Somorjai-Tamássy tritt mit Wirkung zum 9. Januar im gegenseitigen Einverständnis mit seinem Arbeitsgeber zurück, was er mit familiären Problemen begründete. Sein nachfolger wird der gegenwärtigeVerkaufs- und Trademarketing-Direktor der Unilever Magyarország Kft. Csaba Belovai, der am 26.Januar bei Zwack antritt. In der Zwischenzeit ist Katalin Korin für die Leitung zuständig. (NG S. 7, VGS. 9)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 07.01.2004

Rauch mit besserem ErgebnisIm vergangenen Jahr erzielte die Rauch Hungária Kft. einen Erlös von etwa 18 Milliarden Forint. Diesübertrifft den Wert ein Jahr davor um 40 Prozent. Mehr als 40 Prozent des Umsatzes entfällt auf denExport. In Ungarn verarbeitet die Firma jährlich 70 000 Tonnen Früchte, ihre Tageskapazität beläuftsich auf 1,7 Millionen Tetra-Pack bzw. Flaschen. (VG,S.8)

HANDEL, MESSEN - 22.12.2003

Rauch steigert Umsatz beträchtlichRauch Hungária, die in diesem Jahr den 10.Jahrestag ihres Bestehens feiert, weiss ein  erfolgreichesJahr hinter sich. Der Umsatz der Gesellschaft stieg von 12,6 Milliarden Forint im vergangenen Jahr auf 18 Milliarden Forint in diesem Jahr. Auf dem Markt mit fünf Teilnehmern nimmt die Firma einenfesten Platz ein, und setzt 40 Prozent ihrer Produktion auf den Auslandsmärkten, unter anderem auf der Balkan Halbinsel, in den GU-Staaten und in manchen arabischen Staaten ab. Die Gesellschaftverbraucht jährlich 70 000 Tonnen Obst in ihrer Fabrik mit einer Kapazität von 1,33 Millionen Liter Erfrischungsgetränke. (MH,20-21.Dezember, S.12; NG,22.Dezember, S.4)

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2013.06.02. 15

Waffenstaillstand zwischen Greenpeace und RossmannDie Umweltschutzorganisation Greenpeace hat ihre Demonstration vor einem Geschäft der Drogeriemarktkette Rossmann in Budapest unterbrochen, weil sich die Firma zu einer Einigung mitden Umweltschützern bereit zeigte. Die Greenpeace-Aktivisten wollten mit ihrer Protestaktionerreichen, dass Rossmann den Vertrieb von Erzeugnissen noch vor der vorgeschriebenen Frist von2005 aus dem Handel nimmt. Bestimmte Rossmann-Präparate enthalten das für Kinder gesundheitsschädliche Mittel MDGN. Aus der Mitteilung von Rossmann geht hervor, dass Rossmann

mit Greenpeace-Vertretern am 6. Januar über die Angelegenheit verhandeln wird. Bis zu diesemZeitpunkt setzen die Umweltschützzer ihre Demonstration aus. Der Organisator der Greenpeace-Kampagne, Roland Csáki teilte dazu mit: Die jetzige Vereinbarung bedeute einen Waffenstillstand.Derzeit sei aber nicht bekannt, wann Rossmann auf die Verwendung des kritisierten Mittelsverzichten werde. (Nszab, 20. Dezember, S. 19)

HANDEL, MESSEN - 05.01.2004

Umsatzsteuererhöhung wird vom Handel vorläufig auf sich genommenObwohl Fleisch, Gemüse, Obst, Milch und Molkereiprodukte, Getreide und Zucker ab 1.  Januar nicht wie bisher mit 12 sondern mit 15 Prozent Umsatzsteuer belastet werden, hatten die meistenHändler die Verbraucherpreise noch nicht nach obern korrigiert. Die Warenhauskette Cora macht in Anzeigen darauf aufmerksam, dass die Preise "eingefroren" worden seien. Bei Cora muss man im

Monat Januar noch wegen der Umsatzsteuererhöhung mit Sicherheit nicht mehr bezahlen als bisher.Dem Beispiel der Warenhaushkette folgen auch die Einzelhandelsketten im ungarischen Besitz. CBAwartet ab, bis die Zulieferer die Steuererhöhung in ihren Preise berücksichtigen. In den Geschäftender Genossenschaften kann man am frühesten erst in anderthalb Monaten mit Preisänderungenrechnen. Mit der Auffüllung der Vorräte ändert auch die Geschäftskette G'Roby ihre Preise, allein inden sechs Geschäften in Budapest muss G'Roby infolge der Umsatzsteueränderungen 1,2Millionen Forint Verlust schlucken. Spar Magyarország deutete indes an, dass die Kunden und dieZulieferer dadurch nicht irregeführt werden sollen, dass die Umsatzsteuererhöhung in den Preisennicht durchgesetzt werde. In den kleinen Läden kann man in einigen Wochen mit Preisänderungenrechnen. Die kleinen Läden könnten auch durch die im Januar in Kraft tretenden Hygienevorschriftenin eine schwierige Lage geraten. (Nszab, 3. Januar, S. 17; MN, 3. Januar, S. 1-11)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 05.01.2004Kein Autowracks nach Ungarn, Produktgebühr auch für Kraftfahrzeuge Ab 1. Januar dürfen nach Ungarn Gebrauchtwagen unter 3,5 Tonnen eingeführt werden, die mitEuro-3-Motoren ausgerüstet sind. Diese Vorschrift bleibt indes bur bis zum EU-Beitritt Ungarns inKraft, ab Mai dürfen nämlich alle Gebrauchtwagen mit für die EU gültigen Typenzertifikaten auch inUngarn vertrieben werden. Unfallfahrzeuge, die im Ausland aus dem Verkehr gezogen wurden,werden dann wahrescheinlich auch in Ungarn nicht zugelassen werden, damit wird Ungarn kein Autofriedhof Westeuropas werden. Für die Entsorgung der aus dem Verkehr genommenen Fahrzeugein Ungarn muss der Hersteller sorgen. Schweirigkeiten könnten sich bei den Gebrauchtwagen ausdem Ausland bzw. bei Autos ergeben, deren Hersteller es nicht mehr gibt. In Ungarn sind derzeit andie 400.000 solcher Fahrzeuge, vorwiegen Trabant, Wartburg und Lada. Das Problem kann nur mitstaatlicher Beteiligung gelöst werden. Zur Entsorgung dieser Fahrzeuge will das Umweltministeriumeine Produktgebühr erheben und damit ein Netz zur Verwertung ausbauen - schreibt dieTageszeitung Magyar Hírlap. Mit der Gebühr in Höhe von 10.000-15.000 Forint je Tonne werden lautPlan nicht nur die Neuwagen sondern auch die nach Ungarn eingeführten Gebrauchtwagen belastet.(MH, 3. Januar, S. 5)

Kfz-Markt mit neuen RekordzahlenDie Händler in Ungarn haben im vergangenen Jahr 210.000 neue Pkws verkauft, und damit eine neueRekordzahl produziert. Ein Jahr zuvor wurden 173.000 Neuzulassungen registriert. Nach Auffassungder Vereinigung Ungarischer Kraftfahrzeugimporteure dürften hinter dem Zuwachs vorgezogeneKäufe stehen, viele rechnen nämlich mit einer Erhöhung der Pkw-Preise. Bei den Händlern wird bis2005 wegen der europäischen Harmonisierung der Auslieferungspreise mit 10-15 Prozent Teuerunggerechnet. Marktführer Suzuki will in diesem Jahr 42.000 Neuwagen absetzen. Im Automobilwerk in

Esztergom wurden im vergangenen Jahr 2003 85.000 Fahrzeuge gebaut, bis 2005 soll der Jahresausstoß im Ergebnis einer 60-Milliarden-Forint-Investition auf 200.000 erhöht werden. Opel willin diesem Jahr 28.000, Porsche Hungária 41.000 Fahrzeuge verkaufen. Renault setzte im ZeitraumJanuar-September 2003 nahezu 16.000 Fahrzeuge ab. (MH, 3.-4. Januar, S. 9)

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2013.06.02. 16

HANDEL, MESSEN - 06.01.2004

Lidl baut in KomáromDie Firma Lidl Magyarország Kft. Hat in der Stadt Komárom ein 11.000 Quadratmeter   großesGrundstück gekauft und will da ein Discountwarenhaus errichten. Die deutsche Warenhauskette mussdie Baugenehmigung noch in diesem jahr beantragen und dann binnen einem Jahr mit denBauarbeiten beginnen. Die Stadtleitung hatt dies zur Bedingung gemacht, weil im ausersehenenStadtteil Csillag ein Fremdenverkehrszentrum entstehen soll, am Ausbau der dazu notwendigenInfrastruktur beteiligt sich nämlich auch Lodl. Unterdessen baut die deutsche Discounterkette inSzékesfehérvár ein Logistik- und Unterrichtszentrum für Mitteleuropa auf, wo in diesem Jahr auchfünf Geschäfte eröffnet werden sollen. (VG, S. 1-7)

HANDEL, MESSEN - 07.01.2004

Csopak baut LogistikzentraleDie Csopak Rt., die das vergangene Jahr bei Netto-Einnahmen in Höhe von 6 Milliarden Forint miteinem voraussichtlichen Brutto-Ergebnis von 700 Millionen Forint abschließt, errichtet in Veszprém für mehrere Milliarden Forint eine Logistik-Zentrale mit einer Grundfläche von 45 000 m2. Der Generaldirektor der Firma, György Markovszky teilte mit: die Gesellschaft werde die Depotbasislediglich erbauen, mit der Betreibung werde jedoch eine multinationale, eigens auf dergleichenspezialisierte Firma beauftragt. Die Tempó-Warenhauskette werde auch weiterin von der aus der Gruppe bereits früher ausgeschiedenen Tempó Szupermarket Kft. betrieben. Das Tempo der Entwicklung hat sich jedoch verlangsamt: waren in den vergangenen Jahren durchschnittlich 10-12neue Tempó-Geschäfte errichtet worden, sind es derzeit zwei-drei. Neben der Entwicklung undVerwertung von Immobilien wird sich die Firma künftig vor allem auf die in Györ ansässige, aber landesweit agierende Ceres Sütõipari (Backwaren) Kft. konzentrieren. Diese erzielte im vergangenenJahr Netto-Einnahmen in Höhe von vier Milliarden Forint. Bei der Gesellschaft wurden 2003Entwicklungen im Wert von 1,5 Milliarden Forint vorgenommen, damit sie die Unionsmärkteerfolgreich betreten kann. Ceres will in erster Linie in Österreich, der Slowakei und in Slowenienexpandieren. Die Csopak-Gruppe setzte sich für dieses Jahr die Erhöhung der Einnahmen um 10%und die Beibehaltung des Gewinnniveaus zum Ziel. (NG S. 5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 07.01.2004

Registrationssteuer begünstigt DieselInfolge der Einführung der Registrationssteuer im Februar, die die Verbrauchersteuer ablöst,  werdendie Preise der Dieselautos über 1600 cm3 bzw. der großen Benziner sinken. Ein 1,9-Liter-Diesel-Skoda Superb wird zum Beispiel um 500 000 Forint , die kleineren Modelle um etwa 300 000 billiger.Das teilte der Markendirektor von Porsche Hungária Skoda, Imre Méhn mit. Die neuen Preislistenseien den Händlern am Montag zugeschickt worden, sie würden die Bestellungen schon nach denneuen Listen entgegen nehmen. Péter Erdélyi, Generaldirektor des Nissan-Importeurs Summit MotorsHungary Kft., sagte: nach dem EU-Beitritt werde sich der Zoll auf in Japan hergestellten Wagen vonden derzeitigen 13 bzw. 23% einheitlich auf 10% verringern, weshalb die große Limousine, Maximaund die Geländewagen billiger würden. Nach dem Beitritt werden auch die Einfuhrregeln für Gebrauchtwagen geändert. Im Falle der zu privaten Zwecken eingeführten Wagen braucht die

Differenz zwischen dem niedrigeren ausländischen und dem höheren ungarischen Preis nicht mehr entrichtet zu werden. Dementsprechend sind nach einem in Deutschland gekauften Kraftwagen nur noch 16% Mehrwertsteuer zu zahlen. Als Gebrauchtwagen gilt nur ein Auto, das über 6000 kmgefahren ist oder mindestens sechs Monate zuvor im Ausland zugelassen wurde. Die Differenz beiden Mehrwertsteuern wird sich auf den Umsatz der Neuwagen in Ungarn voraussichtlich auswirken,die Importeure jedoch, die das vergangene Jahr mit Rekordverkäufen abgeschlossen hatten,befürchten keine beträchtlichen Rückgänge. Die Zahl der Autoverkäufe müsste in Ungarn auch erhöhtwerden, da das Land im Pro-Kopf-Aufkommen von Pkw weit hinter den Ländern der Unionzurückbleibt. In den jetzigen EU-Ländern entfällt ein Pkw auf durchscnittlich zwei Einwohner, währendin Ungarn auf 100 Einwohner 26 Wagen entfallen. Auch unter den Beitrittsländern belegt Ungarneinen schlechten Platz - hinter Malta, Slowenien, Zypern, Tschechien sowie Estland und Litauen. Dieeinschlägige Zusammenstellung, mit den tabellarisch erfassten Registrationssteuer-Regelungen ist in

der Wirtschaftszeitung Világgazdaság zu lesen. (VG S. 6)

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2013.06.02. 17

Ab Juli setzt die Behörde den Preis für Herkunftskontrolle festInfolge des Beschlußes des Parlaments bestimmt ab Juli die Behörde den Preis für dieHerkunftskontrolle der Fahrzeuge, das heißt, es wird zentral vorgeschrieben, wie viel die Firmen für die obligatorische Kontrolle verlangen dürfen. Die zur Zeit eine Monopolstellung innehabenden fünf Generalunternehmen, die aus dem vom Landespolizeipräsidium ausgeschriebenen Wettbewerb vor sechs Jahren als Sieger hervorgegangen waren, sind der Meinung: Das alleinige Ziel der Modifizierung sei das Reinholen von einer weiteren Firma auf den Markt von jährlich sechs-sieben

Milliarden Forint. Der Vorsitzende des die Generalunternehmen zusammenfassenden Vereins,Sándor Mándi, will sogar schon wissen, welche Firma zukünftig Arbeit bekommen soll. Der Vorsitzende des Amtes des Innenministeriums für Datenverarbeitung, György Urbán, dementiertedies, wie er sagte, vorläufig prüfe man, welche Methoden von den Partnern verlangt werden sollen,die erst danach, im Rahmen einer neuen Ausschreibung, ermittelt werden sollen. Das Parlament hatsich im Frühjahr übrigesn deshalb für die Modifizierung gestimmt, weil das Kartellamt festgestellthatte, dass die fünf Firmen gesetzwidrige Preisabstimmung untereinander durchgeführt hatten. LautMándi habe sie dazu gerade das Ministerium angeregt, zudem hätten sie schließlich keinegemeinsamen Tarifen vereinbart. (MH,S.9)

VERKEHR - 22.12.2003

Autobahn M5: Ultimatum an den verkhersminister 

Péter Medgyessy möchte die Sache der Autobahn M5 baldmöglichst abschliessen, deshalb  wies er den Minsietr für Wirtschaft und Verkehr an, durch Festsetzung von Fristen die Integrierung der  Autobahn in das Vignettensystem zu erreichen bzw. über den Weiterbau der Autobahnübereinzukommen. Sollten die Gespräche zu keinem Ergebnis führen, werde dies Konsequenzenhaben - fügte der Ministerpräsident hinzu. István Csillag äusserte sich nicht zum Ultimatum desRegierungschefs. Der Vorsitzende des Bundes Freier Demokraten, der Csillag für diesen Postenempfahl, sagte jedoch: Die Verhandlungen über die Einführung des Vignettensystems machten guteFortschritte, und binnen kurzer Zeit dürfte zwischen dem Staat und der Autobahnbetreibergesellschaft Alföldi Koncessziós Autópálya Rt. zu einer Übereinkunft kommen. Der Vorstizende der kleinerenRegierungspartei fügte hinzu: Der Erfolg der Verhandlungen sei wegen der in der Öffentlichkeitgeführten Diskussion über diese Angelegenheit beeinträchtigt. Laut dem parlamentarischenStaatssekretär im Wirtschaftsministerium, Gyula Gaál, sei der Sache die öffentlich geführte Auseinandersetzung abträglich, da die Position des Staates dadurch geschwächt sei, dass der Verhandlungspartner dessen im klaren sei, dass die Regierung auf den Abschluß dränge. Zuvor wurden zwei Lösungen im Zusammenhang mit der Autobahn M5 diskuttiert: Entweder kauft der Staatdie AKA AG aus, oder er zahlt der Gesellschaft jährlich eine "Schattengebühr" von acht-zehnMilliarden Forint, damit sie ihren Schuldendienst bedienen kann. Für den Staat wäre laut Experten dieerste Lösung vorteilhaft, auch noch dann, wenn dies mit einem einmaligen Kostenaufwand von 120Milliarden Forint verbunden ist. (MH,20-21.Dezember, S.1.,11)

Stammkapital der Malév herabgesetzt Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Luftfahrtgesellschaft am Freitag wurde  über dieKapitalregelung beschlossen, die infolge des Rekordverlustes der Malév erforderlich geworden war.Die Gesellschaft erhält eine Kapitalspritze von sieben Milliarden Forint in diesem Jahr, und drei

Milliarden Forint im nächsten Jahr. 3,6 Milliarden Forint der diesjährigen Zuwendung wird der Kapitalreserve zugeführt. In der ersten Stufe setzt man das gezeichnete Kapital auf 118 MillionenForint herab, dann erhöht man es auf 3,5 Milliarden Forint. Laut dem Generaldirektor der Gesellschaft,László Sándor, werde die Kapitalzuwendung von insgesamt zehn Milliarden Forint ausreichen, dieGesellschaft, die in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres bei einem Erlös von 83 MilliardenForint einen Verlust von 8,8 Milliarden Forint erwirtschaftete, wieder auf die Beine zu stellen. DieVerwendung des Geldes wurde von der Regierung an die Erfüllung von strengen Auflagen geknüpft.Vor dem EU-Beitritt ist dies die letzte Möglichkeit für eine deratige Hilfe, nach dem 1.Mai 2004 dürfenUnternehmen derartige Unterstützungen nicht mehr empfangen. Die Privatisierungsholding ÁPV AGentschied noch nicht, wie sie die Kleinaktionäre entschädigt. Der Nennwert der in der Hand vonKleinaktionären befindlichen Aktien fiel nämlich von 1 000 auf 10 Forint zurück.(Nszab.,20.Dezember, S.19; MH,20-21.Dezember, S.13; NSZ,20.Dezember, S.5; MN,20.Dezember,S.13)

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2013.06.02. 18

VERKEHR - 23.12.2003

GYSEV: Österreicher zeigen InteresseDer ungarische Staat würde Österreich am Erwerb einer höheren Beteiligung an der Eisenbahngesellschaft Gyõr-Sopron-Ebenfurt Vasút (GYSEV) Rt nicht hindern. Ein eventueller  Aktienkauf oder -tausch sei aber erst nach der derzeit laufenden Vermögensbewertung und der Trennung der verschiedenen Aktivitäten - Eisenbahn und Vermögensverwaltung - möglich. DieÖsterreicher sind nämlich lediglich am weiteren Ausbau der Eisenbahnlinie interessiert. Die Aktiengesellschaft Hamburger Hafen, die an GYSEV mit 4,1 Prozent beteiligt ist, bot die Aktien vor kurzem zum Verkauf an. Die anderen Aktienbesitzer haben aber bisher von ihrem Vorkaufsrechtkeinen Gebrauch gemacht und darauf auch nicht verzichtet. Sie nehmen eine abwartende Haltungein, und wollen erfahren, welchen Preis die Interessenten anbieten würden - meinte András Szabó,GYSEV-Vorstandsvorsitzender. Die Österreicher haben die Vorortbahn am Neusiedler See bereitsübernommen und stellen diese derzeit auf elektrischen Betrieb um. (Nszab, S. 1-6)

Bahnfahrt wird teurer Infolge der Entscheidung des Finanzministeriums und des Ministeriums für Wirtschaft und  Verkehr verteuern sich die Bahnkarten bei einer Inlandsfahrt um elf Prozent im kommenden Jahr. DieNettopreiserhöhung beläuft sich auf acht Prozent, und wegen der Erhöhung der Umsatzsteuer um dreiProzent zahlt der Bahnkunde um elf Prozent mehr. Der Preis der Platzkarten für Intercity-Züge steigt

von 440 auf 480 Forint, bei den Zügen der Intercity-Rapid von 540 auf 560 Forint. (MH,S.9)VERKEHR - 05.01.2004

Proteste gegen die Autobahngebühren für M5 Auf der Autobahn M5 und auf den Hauptverkehrsstraßen in der Region kann man Ende Januar mitkonzentrierten Demonstrationen unter Teilnahme von zivilen Organisationen, kommunalenSelbstverwaltungen, Fuhruntertnehmen und Privatpersonen rechnen, sollten dieBenutzungsgebühren nicht gesenkt werden. Regierungsvertreter werden in diesem Monat dieVerhandlungen mit dem Autobahnbetreiber AKA Rt. fortführen. Die günstigste, langfristige Lösungböte sich durch den Rückkauf der Konzessionsrechte, dazu stehen aber die Finanzmittel nicht zur Verfügung. Bei staatlicher Förderung der Maut müssten indes zwei Drittel der Mauteinnahmen desgesamten Autobahnnetzes Ungarns auf die M5 verwendet werden. (MN, 3. Januar, S. 11)

FREMDENVERKEHR - 23.12.2003

Hotelketten könnten ein gutes Jahresergebnis präsentierenNach den Schwierigkeiten im ausgehenden Jahr rechnen die Hotels mit einem günstigenJahresabschluss. Ende Dezember sind die Hotels in Budapest im wesentlichen voll belegt und inden Kurorten der Provinz findet man nur noch vereinzelt freie Zimmer. Während in Budapestausländische Gäste vorherrschen, sind in der Provinz die Deinheimischen in der Mehrzahl. Von voller Kapazitätsaudslastung bzw. von einer Belegungsdichte bis zu 90 Prozent berichteten dieHotelhäuser Danubius, Hunguest, Pannonia und Taverna. Der Aufpreis am Soilvester liegt zwischen10 und 40 Prozent, nicht selten sind aber auch 60 und 70 Prozent. (VG, S. 7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 22.12.2003

Tesco will in Komló bauenTesco Globál Rt. hat das einstige TÁÉV-Gelände in Komló für 150 Millionen Forint erworben.  Auf diesem Grundstück will die Großmarktkette mit einem Kostenaufwand von 1 Milliarde Forint ein 3000Quadratmeter großes Einkaufszentrum und Parkplätze für 245 Fahrzeuge errichten. Hier soll auch dieerste Tesco-Tankstelle in Ungarn gebaut werden. Das Projekt soll 18 Monate nach der Ersteilung der Baugenehmigung fertig sein. Bei der Kommune Komló teilte man mit, dank des Grundstückverkaufskönne man im kommenden Jahr mehr Investitionen realisieren als geplant, und außerdem auch den40 Millionen Forint Kredit zur Deckung der Betriebskosten zurückzahlen. (NG, S. 4)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 23.12.2003

Neuer Betrieb von KeyTec Sárbogárd fertig gestelltMit einem Kostenaufwand von 5000 Millionen Forint wurde ein Betrieb der Firma KeyTec BV  in

Sárbogárd fertig gestellt, wo nach Kaltpressverfahren Bauteile unter anderen für die Kfz-Industrieproduziert werden. Die Firma KeyTec Sárbogárd Kft mit 230 Beschäftigten rechnet im kommendenJahr mit einem Erlös von über 10 Millionen Euro. (NG, S. 5)

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2013.06.02. 19

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 23.12.2003

Anerkennung für den Harbor Park Aufgrund von Leserstimmen ging der von der Fachzeitschrift Resource gestiftete Preis in  der Kategorie das beste logistische Immobilienprojekt für den Harbor Park in Nagytétény an dieGesellschaft Crow Holdings. Die Anerkennung gilt nach Meinung von Experten als die höchste durchdas Publikum in Ungarn. (VG, S. 15)

Wohnanlage in SátoraljaújhelyDie JPT Centrál Bau Kft mit Sitz in Miskolc errichtet in Sátoraljaújhely eine Wohnanlage.Kostenpunkt der Investition über 1,4 Milliarden Forint. Die Bauarbeiten laufen im Januar 2004 an unddie ersten Wohnungen sollen im April 2005 fertig sein. In der ersten Bauphase werden 72Wohnungen mit einer Grundfläche von 40-90 Quadratmetern errichtet. (VG, S. 15)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 05.01.2004

Neuer Fonds bei Volksbank startbereitDer Fonds der Immobilienfonds Volksbank kann im Zeitraum 12.-14. Januar gezeichnet werden. DasStartkapital der Konstruktion liegt bei 200 Millionen Forint. Der Fonds wird vomImmobilienfondsverwalter Raiffeisen emittiert und von der Volksbank Magyarország vertrieben. (VG,S.11)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 06.01.2004Gasmotorenbetriebe Kraftwerke in VárdaIntekn Rt, an der je zur Hälfte die kanaische Firma InterRower Corp. Und die im Besitz des FondsDexia-FE Energiahatékonysági és Emisszió-csökkentési Alap (Fonds für Energieeffizienz undEmissionssenkung) befindliche GmbH EETEK Hungary Kft. Beteiligt sind, will in der GemeindeVárda, unweit von Kaposvár gasmotorbetriebene Kraftwerke bauen. Zur Vergeschichte gehört, dassdie Firma Intek Ende des vergangenen Jahres die Förderrechte der 1965 errichteten, aber derzeitgesperrten Erdgasfördertürme in der Nachbarschaft der Gemeinde für 15 Jahre erwarb. Falls dasGasfeld tatsächlich so groß ist, wird Intek mehrere Kraftwerke mit je 2 MW Leistung errichten -verlautete von zuständiger Seite der Firma. Die erste Etappe der Investition (Kostenpunkt 3 MilliardenForint) wird mit einem von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung gereichten

Kredit finanziert. Der erste Kraftwerksblock soll laut Plan 2005 ans Netz gehen. Intek hat unter anderen Garantie dafür übernommen, dass die in den Kraftwerken anfallende Abfallwärme vonholländischen Blumenzüchterfirmen genutzt wird. Nach Informationen übersteigen auch dieGärtnerei-Investitionen die Eine-Milliarde-Forint-Marke. Nach Ausführungen des Bürgermeisters der Gemeinde mit ein paar hundert Einwohnern, András Varga, werden die Beschäftigungsprobölemevor allem durch die Eröffnung der Gärtnereien gelindert. In den Kraftwerken werden nämlich lediglichein paar hundert Arbeitsplätze geschaffen. (NG, S.5)

Spar - eigene FleischverarbeitungDie Spar Magyarország Kft. baut der Praxis der Mutterfirma entsprechend einen eigenenFleischverarbeitungsbetrieb mit 120 Arbeitsplätzen. Anfang 2005 soll die Produktion anlaufen, imBetrieb in Bicske sollen jährlich eigene Markenprodukte - 3 500 Tonnen hergestellt werden. Der 

geplante Betrieb wird neben der kürzlich erst übergebenen Ligistikzentrale von Spar errichtet. Zu Spar gehören zur zeit über 100 Supermärkte, 16 Hypermärkte und 22 Kaiser's-Läden. Das Vorjahr schlossSpar mit einem Brutto-Umsatz vonh 140 Milliarden Forint. Der weitere Netzausbau ist vorgesehen. ImSinne einer vorjärhigen Entscheidung wird noch in diesem jahr ein Investitionsprogramm inMilliardenhöhe gestartet, im Rahmen dessen ein Interspar-Geschäft in Pécs sowie zehn Supermärkteeröffnet, u.a. in Celldömölk und Fonyód. 33 Prozent der geplanten Handelseinheiten werden alsEigeninvestition - für 300 Millionen Forint - realisiert, die anderen nach Abschluss der Bauarbeitengemietet, was allerdings pro Einheit Investitionen von 120-130 Millionen Forint bedeutet. Spar mit5000 Angestellten will zukünftig vorrangig Geschäfte, die 600-700 bzw. 900-1000 qm groß sindbetreiben. (NH S. 1, 4)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 06.01.2004

Start des Projekts am Vörösmarty tér Die ING Ingatlanfejlesztõ Kft. reist das alte Bürohaus (das sog. ORI-Haus - ehemaliger Sitz  der zentralen, staatlichen Künstleragentur) im Februar ab und baut bis 2005 ein vielstöckigesMehrzweckhaus . Kostenpunkt zwölf Milliarden Forint, Nutzfläche 25 000 qm. Partner des Projektesist die Stiftung Művelõdési és Szabadművelõdési Alapítvány. Der Eigentumsanteil der ING Kft.erreicht 2005 66 Prozent. (VG S. 15)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 07.01.2004

Wohnungskauf geht weiter  Allem Anschein nach planen viele, trotz der Restriktionen im System der Subventionionierung  der Kredite für Wohnungskauf und Wohnungsbau, nach wie vor die Anschaffung einer Wohnung. Zwar erwartet sich der Direktor der Otthon Centrum Rt., András Gerõ, für die kommenden drei Monatekeine herausragenden Verkäufe, ausgehend von den Aktivitäten in den vergangenen Tagen sei jedoch mit kontinuierlichen Abschlüssen zu rechnen. Wegen des Runs im Dezember würden sich die

Vorgänge bei den Grundbuchämtern verlangsamen. Den Angaben der Otthon Centrum zufolge stiegder Umsatz im Dezember auf das Doppelte eines durchschnittlichen Monats an. Von den imvergangenen Jahr von der Gesellschaft verkauften insgesamt 1800 Wohnungen seien 265 im Wertvon insgesamt 4,2 Milliarden Forint im letzten Monat verkauft worden. Das Grundbuchamt der Hauptstädtischen Stadtbezirke (FKF) registrierte vom 11-22. Dezember einen Kundenverkehr, der sonst in einem durchschnittlichen Monat abgewickelt wird. Im fraglichen Zeitraum wurden 20 000Hypothekenanträge eingereicht, um zu den damals noch gültigen günstigeren Konditionen an dieKredite zu kommen. Es ist vorerst unklar, welche Auswirkungen der Dezember-Boom auf denBearbeitungsrückstand haben wird; dieser lag Anfang Dezember bei 90 000 Fällen. (NG S. 1; 4)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 05.01.2004

Börse: 2003 Schwächung zum Schluss, aber insgesamt ein Erfolg

Der Aktienindex der Budapester Effektenbörse BUX gab zum Jahresende 108 Punkte nach unsschloss das alte Jahr am vergangenen Mittwoch mit 9380 Zählern. Die führenden Aktien verloren allean Wert: Mol ging um 0,6 Prozent auf 6315 Foprint, Matáv um 1,4 Prozent auf 790, OTP um 1,3Prozent auf 2675, Richter um 1,8 Prozent auf 24.555, Egis um 1,3 Prozent auf 8440 Forint zurück.Der Rückgang am Silvester hat das günstige Bild vom vergangenen Jahr etwas verschlechtert, der BUX-Schlußwert liegt nmölich 20,3 über dem Basiswert. Die Erste Anlage AG (Erste Befektetési Rt.)belegte auf dem Sofortgeschäftmarkt auch 2003 wie bereits ein Jahr zuvor mit einem Gesamtumsatzvon 809,2 Milliarden Forint Platz eins, gefolgt von Cashline Értékpapír Rt. Mit 546,9 Milliarden ForintUmsatz, die ein Jahr zuvor noch ledigte auf Platz sieben stand. HVB Bank Rt. Konnte ihrePlatzierung (Platz 3 im Jahre 2002) mit 500,7 Milliarden Forint Umsatz auch im vergangenen Jahr behalten. (NG, S. 7-8; VG, S. 10)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 07.01.2004Tebész greift wieder anDer Interessenverband Individueller Börsenanleger (Tebész) hat die Brau Union Hungária Rt.  bei der Finzanzaufsicht PSZÁF erneut angezeigt. Die Kleinanleger behaupten: die Erklärung der Brau vom29. Dezember über den mit der Amstel Magyarország Rt. geschlossenen exklusiven Vertriebsvertrag,die Übernahme der Arbeitnehmer und den Kauf zahlreicher Vermögensgegenstände verstosse gegendie einschlägigen Vorschriften des Kapitalmarktgesetzes. Nach Ansicht des Tebész geht aus denInformationen nicht hervor, wie die genannten Transaktionen die Wirtschaftsergebnisse und den Aktienkurs der Brau beeinflussen. (MH S. 13, NG S. 9)

UMWELTSCHUTZ - 05.01.2004

Ökosteuer gestaffeltDer Staat rechnet in diesem Jahr durch die am 1. Januar eingeführten Ökosteuer mit Einnahmen inHöhe von 10 Milliarden Forint. Die Bevölkerung wird möglicherweisen allein von der Bodenbelastungsgebühr unmittelbar betroffen, infolge der Preiserhöhung für Dienstleistungen wirdman sie aber auch die Wasser- und Luftbelastungsgebühren zu spüren bekommen. Ab Januar mussman für die Vermutzung von Wasser und Luft und ab Juni für Bodenverunreinigung bezahlen. DieLuftverschmutzungsgebühr wird in voller Höhe erst ab 2008 eingehoben. In diesem Jahr muss manerst 40 Prozent der Gebühr bezahlen. Die Luftverschmutzungsbehühren finden nur bei denUnternehmen ihren Niederschlag. Die Privathaushalte und öffentliche Institutionen werden wegen der Heizungsanlagen nicht zur Kasse gebeten. Die Wasserbelastungsgebühr wird in diesem Jahr erst zu30 Prozent eingehoben. Dadurch werden die Abwassergebühren nach Berechnungen desBranchenministeriums höchstens 20 Prozent steigen. Die Bodenverschmutzungsgebühren werdenebenfalls erst 2009 in voller Höhe erhoben. In der zweiten Jahreshälfte 2004 sind nur 20 Prozent zuentrichten. (Nszab, 3. Januar, S. 5)

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UMWELTSCHUTZ - 07.01.2004

RWE entsorgt Müll im NordenDie RWE Umwelt Hungary Kft. startet bzw. bereitet zwei Programme in Zusammenarbeit mit  denlokalen Selbstverwaltungen vor. Die Komitatsvereinigung zur regionalen Abfallbehandlung bereitet einmodernes Abfallentsorgungsprogramm vor, dessen Kostenpunkt bei 15 Milliarden Forint liegt. 90Prozent dieser Summe kommt aus dem Kohäsionsfond der EU und des nationalen Budgets. Mit der Investition kann 2005 begonnen werden, ihr Abschluß wird für 2008 erwartet. Die RWE ist an der Vereinigung als Minderheiteneigentümer beteiligt. Das unter der Teilnahme der Firma gestartete Abfallwirtschaftenprojekt im Komitat Borsod befindet sich bereits in der Ausfrührungsphase. Mit einemKostenaufwand von annähernd vier Milliarden Forint wird eine Mülldeponie errichtet, die Abfalltrennung eingeführt und die noch funktionierenden Deponien werden beseitigt. (VG,S.7)

MEDIEN - 05.01.2004

Népszabadság wird nicht verkauftDie Stiftung "Szabad Sajtó Alapítvány" will ihren Aktienanteil an der Tageszeitung  Népszabadságnicht verkaufen - das bestätigte der Vorstandsvorsitzende der Stifztung, György Földes. In einem inNépszabadság abgedruckten Interview trat er einer in der Online-Zeitung Index veröffentlichtenMeldung entgegen, die Westdeutsche Alllgemeine Zeitung würde den Aktienanteil übernehmen.Földes bestätigte, WAZ sei tatsächlich an die Stiftung herangetreten, man habe aber eindeutiggemacht, dass die deutsche Verlagsgruppe Kontakte zum Verlag Ringier aufnehmen sollte, falls siederartige Pläne habe. (MN, 3. Januar, S. 4)

VERSCHIEDENES - 23.12.2003

Regierung investiert in Zsolt Baumgartner Die Regierung wendet vier Millionen Dollar dafür auf, dass Zsolt Baumgartner in der Saison  2004 alsRennfahren am Formel 1-Rennen teilnehmen kann. Der junge Autofahrer schliesst voraussichtlichheute mit dem Minardi-Team den entsprechenden Vertrag ab, das nur einen solchen Fahrer an diedie Startlinie läßt, der einen Teil der Sponsoren mitbringt. Der Minister für Sport und Jugend, FerencGyurcsán, sagte: Zusammen mit der Baumgartner-Familie und dem Sportmanager Tamás Frankgründe man eine Wirtschaftsgesellschaft, die "sämtliche Geschäftsrechte im Zusammenhang mit dem

Rennfahren" von Baumgartner besitzen wird, d.h. einen Teil des Minardi-Wagens kann sie für Werbezwecke verkaufen, und Baumgartner als Werbefigur verwerten. Wenn der ungarische Autofahrer innerhalb von fünf Jahren Erfolge erreicht, kann sich die Investition rentieren. Wenn nichtdas der Fall sein sollte, dann wird sein Vater, Antal Baumgartner bzw. seine Firma, die RenaultBaumgertner, den staatlichen Anteil von vier Millionen Dolalr auskaufen. Der Minister gab zu, dass essich "um eine Summe handelt, die zum verrückt werden hoch ist", seinen Worten zufolge "durstet aber Ungarn nach Erfolg, und der Erfolg des Landes bedeutet den Erfolg der ungarischen Menschen". DieRegierung befasst sich auf ihrer Sitzung am 7. Januar 2004 mit der Unterstützung, doch wurde sievom Ministerpräsdienten und dem Finanzminister abgesegnet. Den Direktor des UngarischenOlympischen Komittes traf die Nachricht "inmitten seiner Brust", weil seine Organisation zur Vorbereitung zu den olympischen Sommerspielen in 38 Disziplinen jährlich anderthalb MilliardenForint erhält. (MH,S.1.,2; NSZ,S.14; VG,S.7; NG,S.5)

VERSCHIEDENES - 05.01.2004Tritt Bayern München in Gyõr an?Bayern München wird möglicherweise Anfang des Jahres in der Stadt Gyõr zum Spiel antreten. Die Austragung des Matches der Fußballmannschaft in Gyõr ist möglich geworden, weil der wichtigsteSponsor des Klubs, der Autobauer Audi das Recht hat, den Austragungsort eines Spiels im Jahr selbst zu bestimmen. Den Anlass zum Gastspiel hat der Umstand gegeben, dass die Firma AudiHungária Motor Kft. im vergangenen Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feierte und der Fußballklub GyõriETO vor rund 100 Jahren gegründet wurde. (Nszab. S. Januar, S. 5)