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7/28/2019 7Tage, 2004. március 17. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-marcius-17 1/19 INNENPOLITIK 11.03.2004 -Regierungsultimatum an die Pharmaindustrie 12.03.2004 -Autobahn M5 ab heute mit Vignette befahrbar - Pharmafirmen: Nein zum Ultimatum? 16.03.2004 -Attila Kulcsár wird ausgeliefert 17.03.2004 -Die Medikamentenhersteller sind unnachgiebig - Mit Strenge gegen den Terrorismus AUSSENPOLITIK 11.03.2004 -Beitrittsländern werden von niemanden mit offenen Armen erwartet 12.03.2004 -Letzter Fortschrittsbericht positiv 17.03.2004 -Offshore- Firmen erhalten Steuerderogation MAKROWIRTSCHAFT 11.03.2004 -Außenhandelsbilanz besser - Finanzministerium: Beitritt zur Eurozone erst 1009-2010 12.03.2004 EIU erwartet fürs nächste Jahr Beschleunigung - Inflation: Niedriger als erwartet 16.03.2004 -Leistungsbilanzdefizit niedriger - Spareinlagen der Privathaushalte höher 17.03.2004 -Eurostat: Ungarisches Defizit weiter gestiegen BANKWESEN 11.03.2004 - MKB und Konzumbank - bis Sommer Fusion perfekt - Dividendenausschüttung bei Raiffeisen 12.03.2004 -Die Postabank-Erste beherrscht 7,34 Prozent des Wohnungskreditmarktes - Landesbank verläßt Budapest 16.03.2004 -Kapitalaufstockung bei Raiffeisen - Kredit für OTP VERSICHERUNGEN 11.03.2004 -Höheres Ergebnis bei Versicherungsagentur Generali-Providencia 17.03.2004 -Allianz rechnet mit Wachstum INDUSTRIE 16.03.2004 -Audi-Pläne 17.03.2004 -Wechsel an der Audi-Spitze ENERGIESEKTOR 12.03.2004 -Alstom gewann 200 Millionen teueren Auftrag - Mol kauft billig Eigenaktien - Riesige Dividenden bei Stromversorgern - Windpark in Elek 16.03.2004 -Dividende bei Elektrizitätswerken ELEKTRONIK 16.03.2004 -Handys von Siemens? TELEKOMMUNIKATION 11.03.2004 -Günstigere Aussichten bei Deutcher Telekom und Matáv - Immerwährende Telefonnummern 12.03.2004 -Produktion von Siemens-Handys in Ungarn? 17.03.2004 -Kartellamt verhängt über Invitel Geldstrafe von 55 Millionen Forint - Vodafone Magyarország stellt Rufnummermitnahme kostenlos sicher - Zielpreis der Matáv gesenkt INFORMATIK 11.03.2004 -EuroWeb kaufte Elender für 9,5 Millionen Dollar 17.03.2004 -Internatmarkt wächst - Kürt geht nach Wien TEXTILINDUSTRIE 17.03.2004 -Benetton-Zulieferer sucht Näherinnen 1

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INNENPOLITIK11.03.2004 -Regierungsultimatum an die Pharmaindustrie12.03.2004 -Autobahn M5 ab heute mit Vignette befahrbar 

- Pharmafirmen: Nein zum Ultimatum?16.03.2004 -Attila Kulcsár wird ausgeliefert17.03.2004 -Die Medikamentenhersteller sind unnachgiebig

- Mit Strenge gegen den Terrorismus

AUSSENPOLITIK

11.03.2004 -Beitrittsländern werden von niemanden mit offenen Armen erwartet12.03.2004 -Letzter Fortschrittsbericht positiv17.03.2004 -Offshore- Firmen erhalten Steuerderogation

MAKROWIRTSCHAFT11.03.2004 -Außenhandelsbilanz besser 

- Finanzministerium: Beitritt zur Eurozone erst 1009-201012.03.2004 EIU erwartet fürs nächste Jahr Beschleunigung

- Inflation: Niedriger als erwartet16.03.2004 -Leistungsbilanzdefizit niedriger 

- Spareinlagen der Privathaushalte höher 17.03.2004 -Eurostat: Ungarisches Defizit weiter gestiegen

BANKWESEN11.03.2004 - MKB und Konzumbank - bis Sommer Fusion perfekt

- Dividendenausschüttung bei Raiffeisen12.03.2004 -Die Postabank-Erste beherrscht 7,34 Prozent des Wohnungskreditmarktes

- Landesbank verläßt Budapest16.03.2004 -Kapitalaufstockung bei Raiffeisen

- Kredit für OTP

VERSICHERUNGEN11.03.2004 -Höheres Ergebnis bei Versicherungsagentur Generali-Providencia17.03.2004 -Allianz rechnet mit Wachstum

INDUSTRIE16.03.2004 -Audi-Pläne17.03.2004 -Wechsel an der Audi-Spitze

ENERGIESEKTOR12.03.2004 -Alstom gewann 200 Millionen teueren Auftrag

- Mol kauft billig Eigenaktien- Riesige Dividenden bei Stromversorgern- Windpark in Elek

16.03.2004 -Dividende bei Elektrizitätswerken

ELEKTRONIK16.03.2004 -Handys von Siemens?

TELEKOMMUNIKATION11.03.2004 -Günstigere Aussichten bei Deutcher Telekom und Matáv

- Immerwährende Telefonnummern12.03.2004 -Produktion von Siemens-Handys in Ungarn?17.03.2004 -Kartellamt verhängt über Invitel Geldstrafe von 55 Millionen Forint

- Vodafone Magyarország stellt Rufnummermitnahme kostenlos sicher - Zielpreis der Matáv gesenkt

INFORMATIK11.03.2004 -EuroWeb kaufte Elender für 9,5 Millionen Dollar 17.03.2004 - Internatmarkt wächst

- Kürt geht nach Wien

TEXTILINDUSTRIE17.03.2004 -Benetton-Zulieferer sucht Näherinnen

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FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE17.03.2004 -Team 7 im Kommen

PAPIER UND DRUCKGEWERBE17.03.2004 -Ungarische Servietten bei McDonald's

LEBENSMITTELINDUSTRIE11.03.2004 -Berglandmilch-Ziel: Ungarn

- Zuckerrübenverarbeitung in Hatvan wird eingestellt

12.03.2004 -Zuckerfabrik in Hatvan droht Schließung16.03.2004 -Mátra Cukor macht nicht dicht17.03.2004 -Borsodi Bier in PET-Flasche

LANDWIRTSCHAFT11.03.2004 -Bábolna erhielt Staatsdarlehen

- Teurerer Weizen, preiswertere Schweine

HANDEL, MESSEN11.03.2004 - Billigeres Benzin

- Guter Absatz von Haushaltsmaschinen- Möglicherweise starker Anstieg des Lebensmittelimports nach dem EU-Beitritt

- TTL auf Expansionskurs- Neuer Volkswagen Caddy auf dem Markt12.03.2004 TWir kaufen zu viele neue Autos, Provisionskrieg wird immer grober 16.03.2004 Csaba László leitet Herendi Rt.

- Hungexpo-Privatisierung nicht gelungen17.03.2004 -Registrationsgebührt wächst

VERKEHR16.03.2004 -Flugplatz Tököl zu verkaufen

- Run auf die M5- Siemens-Straßenbahnwagen mit Konstruktionsfehlern

17.03.2004 -Durch die Einbindung der Autobahn M5 wachsen die Einnahmen aus demVignettenverkauf 

- Siemens will die Straßenbahnen am Ring umbauen

INVESTITION, ENTWICKLUNG11.03.2004 -Budapest Outlet Centre im Bau

- Erste-Immobilienfonds- Logistikmarkt der region wird an Wert gewinnen

12.03.2004 -Yorkshire Fittings in Kõbánya16.03.2004 -Autobahnbauer aus dem Ausland: Eine Scheiterung nach der anderen

- Pläne für Flughafen Szombathely- Griechische Kolonne im Sommer fertig- Immobilien am Plattensee in deutscher Hand- Raiffeisen Evolution will Umsatz auf das Doppelte erhöhen- Wohnanlage an Stelle des Parteisitzes

WERTPAPIERE, BÖRSE11.03.2004 -Rückgang bei den Investmentfonds16.03.2004 -Bußgeld - Erste und Aegon

GESUNDHEITSWESEN16.03.2004 -Medikamente billiger 

UNTERRICHTSWESEN16.03.2004 -Ungarische Gehilfen in ausländischen Fabriken

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INNENPOLITIK - 11.03.2004Regierungsultimatum an die PharmaindustrieDie Diskussion dauert an, wie aus der neunprozentigen Arzneimittel-Preiserhöhung vom  Januar der Bevölkerung zusätzliche Kosten von 24 Prozent entstanden sind. Nun rappelt sich das Kabinett zurigorosen Schritten gegen die weitere Teuerung auf. Auf der gestrigen kabinettssitzung wurde der Gesundheitsminister Mihály Kökény beauftragt, mit den Pharmherstellern Verhandlungenaufzunehmen. Die Akteure auf dem ungarischen Medikamentenmarkt müssen bis morgen antworten,ob sie 15 Prozent des staatlich gestützten Produktionspreises von 1750 Medikamenten freiwillig an

die Gesundheitsversicherung entrichten, oder aber ob das Kabinett mit Wirkung zum 1. April für allePräparate - die subventionierten inbegriffen - fixe Preise einführt. Die hersteller, die das Abkommennicht unterzeichnen, erhalten die fixen Behördenpreise automatisch verpasst. Sachverständige sagtengegenüber Népszabadság, dass die Regierung die Preise tatsächlich für eine Frist von 180 Tageneinfrieren könne. Die Summe der Arzneimittelsubvention ist übrigens in der letzten zeit beispiellosrasch angestiegen: binnen 18 Monaten um 116 Milliarden Forint, d.h. um 64 Prozent. Der Prognosedes Ressorts Gesundheitsforschung bei GKI zufolge wird die Bevölkerung in diesem jahr 23,5 Prozentmehr Geld für Medikamente ausgeben als im Vorjahr. Auf der Geldbörse der Patienten lastet nicht nur die Preiserhöhung, sondern auch die Senkung des Versicherungsanteils am Präparat um 4-5Prozentpunkte im januar, d.h. von 65 auf 60-61 Prozent. Die Ärzte verschreiben allerdings lieber dieneuen Medikamente mit weniger Nebenwirkungen als die generischen Präparate. (Nszab. S. 1, 5)

INNENPOLITIK - 12.03.2004Autobahn M5 ab heute mit Vignette befahrbar   Ab heute kann man die Autobahn M5 unter Verwendung der auf den staatlichen Autobahnen  gebräuchlichen Vignetten benutzen. Gesternbewilligte nämlich das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr jene mehr als 30 Verträge, welche dieModifizierung der Eigentümerstruktur der Autobahnbetreibergesellschaft AKA Rt., die Umgestaltungder Gebührentrichtung und den Weiterbau der Autobahn auf der Tiefebene ermöglichen. Gesternentfernten Ministerpräsident Péter Medgyessy und der Minister für Wirtschaft und Verkehr IstvánCsillag bei der Mautstelle Újhartyán die Hinweistafel mit der Aufschrift Autobahnmaut, und setzteneine mit der Aufschrift Vignette an ihre Stelle. Der Ressortminister sprach darüber, dass das von der Opposition beanstandete Gesetz über den Kauf eines Eigentumanteils der M5 laut Gesetz 60 Tagenach seiner Unterzeichnung veröffentlicht werde. An der Autobahn M5 und ihren Zu- und

 Ausfahrtstraßen wurden gestern Nacht die Hinweisschilder "Autobahnmaut" abmontiert und durch jene mit der Aufschrift "Vignettepflicht" ersetzt. Die Mautstellen sind ab Mitternacht nicht mehr inBetrieb, bei ihrem Passieren gilt aber eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 Km/St. Die Autobahnbetreiberin AKA Rt. schloss bisher über den Vignettenverkauf mit annähernd 60Wiederverkäufer einen Vertrag ab. Nach der Einführung kann man übrigens Abos auch an den Aus-und Zufahrten der Autobahn kaufen. Die Regierung erwarb an der AKA Rt. einen Eigentumsanteil von39,48 Prozent, sein Kaufpreis belief sich auf 82 Millionen Euro. Mit dem Auskauf wurde von der Regierung die Staatliche Autobahnverwaltung AG ÁAK beauftragt. Die ÁAK finanzierte den Kauf ausKredit, den sie bei der Bürgschaft der Ungarischen Entwicklungsbank MFB von der HVB BankHungary Rt. aufnahm.Als Gegenleistung für die Einführung der Vignette zahlt die Regierung der AKARt. eine Bereitsstellunggebühr. Ihre Summe beläuft sich in diesem Jahr auf 12 Milliarden Forint, bis2006 beträgt sie jährlich 18 Milliarden Forint, bis 2030 jährlich 24 Milliarden Forint. Das nun

geschnürte Vereinbarungspaket ermöglicht auch den Start des Weiterbaus der Autobahn. Die etwa 48Km lange Strecke zwischen Kiskunfélegyháza und Szeged wird von der AKA Rt. für 96,7 MilliardenForint gebaut, als Fertigstellungsdatum wurde der 31. dezember 2005 ausgehandelt. (NSZ,S.1.,8;NG,S.3; MH,S.1-3)

Pharmafirmen: Nein zum Ultimatum?Die Mehrheit der Pharmaunternehmen weist das Ultimatum der Regierung zurück. Das brachte dieZeitung Népszabadság in Erfahrung. Das Kabinett hatte die Gesellschaften aufgefordert, dieHerstellerpreise von 1750 subventionierten Präparaten um 15% zu senken. Im Falle eines Neins istdie Regierung bereit, vom April an die Medikamentenpreise einzufrieren. Berechnungen der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság zufolge könnte die Umsetzung der Regierunsgpläne dem Budget60-65 Milliarden Forint Einsparungen bringen, während das derzeitige überplanmäßige Defizit der 

Krankenkasse mit 40-60 Milliarden Forint veranschlagt wird. (Nszab S. 1, NSZ S. 4, NG S. 1; 3)

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INNENPOLITIK - 16.03.2004Attila Kulcsár wird ausgeliefert Attila Kulcsár kann an Ungarn ausgeliefert werden, so der Oberste Gerichtshof Österreichs.Népszava, die dieses meldet, will erfahren haben, dass die Verfügung Justizminister Dieter Böhmdorfer unterbreitet wird, der noch in diesem Monat seine Entscheidung fällt. Im Prinzip kann der Minister auch gegen eine Auslieferung entscheiden, was praktisch aber kaum vorkommt. Der Kulcsár-Verteidiger János Bánati meinte, dass, wird das Auslieferungsurteil rechtskräftig, dann könne seinSchützling schon Anfang April nach Ungarn überstellt werden. Kulcsár, der vorrangig wegen

Veruntreuung vor Gericht gestellt werden soll, werden auch Betrug, Urkundenfälschung undGeldwäsche vorgeworfen. Das ist wichtig, denn, sollte Österreich den Broker ausliefern, dann kann er nun wegen jener Delikte belangt werden, die im Auslieferungsantrag aufgelistet wurden. (NSZ 13.März S. 1, 3)

INNENPOLITIK - 17.03.2004Die Medikamentenhersteller sind unnachgiebigWegen eines durch einen Bombenalarm bedingten Zeitverlustes wurde gestern bis 22 Uhr  die Fristverlängert, bis deren Verstreichen die Medikamentenhersteller den freiwilligen Einzahlungsvertrag mitder Gesundheitsversicherung unterzeichnen konnten. Die Regierung stellte zuvor ein Ultimatum ansie, dem zufolge sie entweder 15 Prozent ihrer Erlöse an die Landesgesundheitskasse einzahlen,oder der Preis ihrer Produkte von amtswegen um 15 Prozent gesenkt werde, um den immer rascher werdenden Preisanstieg der Arzneimittelkosten zu bändigen. Laut Népszabadság sollen von den etwa160 Firmen ein Dutzend den Vertrag gegenzeichnet haben. Die Mehrheit der Hersteller, unter ihnendie Egis und die Richter, haben das Angebot der Regierung nicht akzeptiert, daher ist es so gut wiesicher, dass ab dem 1. April die Medikamentenpreise auf 85 Prozent des heutigen Niveauseingefroren werden. Nicht elegant, aber notwendig - so der Kommentar des Vorsitzenden desparlamentarischen Ausschusses für Gesundheitswesen, Tibor Schwarz (Sozialistische Partei),nachdem die Parlamentsfraktion der Partei gestern den Gesundheitsminister Mihály Kökény angehörthatte. Er leugnete es nicht, dass das geplante Medikamentenpreiseinfrieren in der Versorgung zuvorübergehenden Störungen führen könne, doch - laut seiner Meinung -, reichten die Bestände aus,um die zeitweiligen Schwierigkeiten zu überbrücken. Er teilte mit: den Apotheken, denen dadurchErlösausfälle bzw. Zahlungsschwierigkeiten entstünden, erstatte die Regierung die Verluste, jene des

Großhandels aber mache sie nicht wett. Die Vorsitzende der Ungarischen Apothekerkammer, FrauKatalin Szatmári, sagte der Magyar Hírlap, dass gestern lange, aber vorläufig ergebnisloseVerhandlungen mit der Regierung geführt wurden. Laut ihrer Einschätzung gehen den Apothekenwegen des Preiseinfrierens Betriebskosten in Höhe von fünf-sechs Milliarden Forint verloren. DasKabinett erwartet übrigens von der Maßnahme auch das, dass die Verhandlung mit den Herstellernüber eine langfristige Preisvereinbarung in Angriff genommen werden kann. Manche vertreten die Ansicht, dass nach dem EU-Beitritt die ungarischen Medikamente, die ja billiger als jene in Europasind, Widerverkäufer ins Ausland geschafft würden. Zudem büßten die Grossisten 15 Prozent netto anihren angehäuften Beständen, daher werden sie ihre Medikamente gern los. Der Sprecher der Landesgesundheitskasse, Attila Bartucz sagte, für die Ausländer mache sich der Kauf nicht bezahlt,weil die Kosten für die Neuverpackung hoch seien. Seiner Meinung nach brauche man sich auchohnehin nicht von einer Medikamentenknappheit zu fürchten, weil die meisten Arzneimittel ersetzbar 

seien. Gestern sank der Kurs der beiden börseneingeführten Pharmaunternehmen weiter ab: jener der Richter um 3,2 Prozent auf 22 000 Forint, während Egis um 3,9 Prozetn auf unter 10 000 Foritnnachgab. Von den ungarischen Herstellern ist die Richter von der Beschränkung am meistenbetroffen. Den Umfang des vorasusichtlichen Profitausfalls veranschlagt der VorstandsvorsitzendeWilliam de Gelsey auf 3,0-3,5 Milliarden Forint. Der Analyst der HSBC empfiehlt den Anlegern dieDrosselung des Richter-Pakets, und die ING schlägt sie zum Verkauf vor. Laut Világgazdaságentscheidet die Regierung heute über das Einfrieren der Medikamentenpresie.(Nszab., S.1.,5; MH,S.1.,5)

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Mit Strenge gegen den TerrorismusÜber eine direkte Terrorgefahr gibt es keine Informationen, die Regierung meint jedoch, dassentschiedene Sicherheitsmaßnahmen erforderlich seien. Das erklärte Ministerpräsident Péter Medgyessy nach der gestrigen Sitzung des Sicherheitskabinetts. Verteidigungsminister FerencJuhász teilte mit, dass auf den öffentlichen Straßen und Plätzen sowie in den öffentlichenVerkehrsmitteln, den Kaufhäusern und Hotels noch mehr Polizisten, darunter auch viele in Zivil,anwesend sein werden. Verschäft wird der ungarische Grenzschutz, "unter besonderer Berücksichtigung jener Länder, in und aus denen die in der Regel des Terrrors verdächtigte Personen

sich bewegen"; die Entscheidungen der Fremdenpolizei werden strenger, wer in Ungarn denFlüchtlingsstatus beantragt, wird in jedem Fall einer Prüfung im Hinblick auf die nationale Sicherheitunterzogen. Justizminister Péter Bárándy überblickt die Möglichkeit der Verschärfung der Einwanderungsgesetze, während Innenministerin Mónika Lamperth in der außerordentlichen Sitzungder EU-Innenminister am Freitag sich für die Gründung einer gemeinsamen Organisation zur Beschaffung von Informationen und einer gemeinsamen Datenbank über den Terrorismusaussprechen wird. (MH 1-3. Nszab. 1., 4. old., NSZ 1., 8., 9. old., VG 6. old.)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 11.03.2004Beitrittsländern werden von niemanden mit offenen Armen erwartetIn den Niederlanden wird die Arbeitnehmerfreizügigkeit für Arbeitssuchende aus den neuen  EU-Ländern angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit ab dme 1. Mai für die Dauer von zwei Jahren

eingeschränkt. Bürger aus den neuen Mitgliedsländer erhalten demnach eine Arbeitsgenehmigung inHolland nur in dem Falle, wenn es keinen einheimischen Bewerber um den betreffenden Job gibt.Das teilte der niederländische Arbeitsminister Aart Jen de Geus bei seinen Gesprächen in Budapestmit. Sein ungarischer Ressortkollege, Sándor Burány, meinte, das Kabinett sei enttäuscht, die Ankündigung habe allerdings kaum Überraschung ausgelöst. in den vergangenen Wochen hattedas eine Mitgliedsland nach dem anderen bekanntgegeben, sie nähmen ihre früheren, für die neuenEU-Staaten günstigen Versprechungen zurück. Auch die Regierung in Stockholm deutet an, dass dieBeschäftigung an einen Wohnort in Schweden gebunden sein werde. (MH, S. 1, 10-11; VG, S. 3)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 12.03.2004Letzter Fortschrittsbericht positiv

Einen im wesentlichen positiven Fortschrittsbericht hat das Europaparlament über Ungarnverabschiedet, in einem Änderungsantrag wird jedoch der Vorschlag von Ministerpräsident Péter Medgyessy über die Aufstellung einer gemeinsamen Kandidatenliste bei den Wahlen zum EP scharf kritisiert, da dieser den Grundprinzipien der Demokratie zuwiderlaufe. Im letzten Fortschrittsbericht vor dem Beitritt werden noch Mängel in den Bereichen Errichtung der Auszahlstellen in der Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit, Korruptionsbekämpfung und Chancengleichheit festgestellt.Der verabschiedete Bericht begrüßt die Änderung des Gesetzes über die Vergünstigungen für die inden Nachbarländern lebenden Ungarn sowie die bilateralen Vereinbarungen über seineDurchführung. (MH S. 4, Nszab S. 1, NSZ S. 2)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 17.03.2004Offshore- Firmen erhalten SteuerderogationDie EU hat die im vergangenen Jahr gestarteten staatlichen Fördersysteme bewilligt, von den  dieUnionsförderungen flankierenden Mitfinanzierungsformen wurden jedoch nicht alle akzeptiert. Nachdem EU-Beitritt ist bei den Unterstützungszielen keine erhebliche Änderung zu erwarten, lediglich dieVerfahrensordnung kann sich in erheblicherem Maße ändern. Ungarn erhielt für mancheUnterstützungen eine Übergangsfrist bzw. es kann diese in abgeänderter Form auch weiterhingewähren. Von den Steuervergünstigungen der lokalen Selbstverwaltungen können jene Firmen, dieandere Arten von Steuervergünstigung nicht in Anspruch nehmen, bis zum 31. Dezember 2007Gebrauch machen. Zudem kann der vergünstigte Steuersatz für die Offshore-Firmen bis Ende 2005beibehalten werden. Im vergangenen Jahr wurden die Körperschaftssteuervergünstigungen durchEU-konforme Steuervergünstigungen ersetzt: Die Unterstützung beläuft sich bei berechtigtenInvestitionen mit einem Beginn vor dem 1.Januar 2000 auf 75 Prozent, und bei Entwicklungsprojektendanach auf 50 Prozent. Die Investitionen können vom Finanzministerium von 1997 bis 2005, dieVergünstigungen von 2003 bis 2011 berücksichtigt werden. (NG,S.4)

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MAKROWIRTSCHAFT - 11.03.2004Außenhandelsbilanz besser Die Außenhandelsbilanz wurde im Monat Januar im Vergleich zum geleichen Monat des Vorjahresmit einem um 112,3 Millionen Euro niedriegeren Fehlbetrag, mit 137,2 Millionen Euro Minusgeschlossen. Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes nahm der Export im Jahresvergleich um10,2 Prozent, der Import um 5,6 Prozent zu. Das Statistische Zentralamt veröffentlicht seit demvergangenen Jahr geschätzte Daten, aufgrund deren dann die Ungarische Nationalbank eineZahlungsbilanzstatistik bekannt gibt. Nach den bisherigen Erfahrungen nahm der vom Statistischen

 Amt genannte geschätzte Wert beim Export um 200-250 Millionen Euro zu, aber die Differenz imFalle des Imports ist wesentlich geringer. Damit ist auch zu erklären, dass die Importangaben wegender Zolleinnahmen im Zusammenhang mit den Einfuhren stärker bearbeitet sind als die des Exports.(NG, S. 1, 3;VG, S. 4)

Finanzministerium: Beitritt zur Eurozone erst 1009-2010Die für 2008 geplante Einführung der gemeinschaftswährung Euro als Zahlungsmittel in  Ungarnerwies sich als ein übertrieben ambitiöses Ziel, man müsse hier Korrekturen vornehmen. Daserklärte Finanzminister Tibor Draskovics bei einem vom Zentrum für Strategische Analysen beimMinisterpräsidentenamt vorbereiteten Rundtischgesprächin Budapest. Draskovics führte im weiterenaus: In einem bei seinem Ministerium in Arbeit befindlichen Programm wird die Euro-Einführung erstin den Jahren 2ßß9-2010 für möglich gehalten. Daraufhin erklärte Notenbankchef Zsigmond Járai, es

sei Sache der Regierung, zu entscheiden, welch hohes Opfer sie im Interesse der Einführung desEuro auf sich nimmt. Einen ausgearbeiteten Plan würde die Nationalbank unterstützen und ihn für sichselbst als bindend ansehen. Nach Meinung von Járai sei zur Einführung der Gemeinschaftswährungein auf niedriger Inflation basierendes Wirtschaftsprogramm erforderlich. Im weiteren führte er aus, dieNotenbank könne eine Unterstützung durch die Bevölkerung, Arbeitgeber und Gewerkschaften nichtausmachen, die es in den anderen Staaten, die die Einführung des Euro planten, rechtzeitig gegebenhabe. Der ehemalige Präsident der Nationalbank György Surányi warnte, die Maastricht-Kriterienseien zu hart, ihre Anwendung sei mit Wachtstumsrisiken verbunden. (NG, S. 1,3; BG, S. 1,4; Nszab,S. 13; NSZ, S. 5)

MAKROWIRTSCHAFT - 12.03.2004

EIU erwartet fürs nächste Jahr BeschleunigungDie ungarische Wirtschaft könnte nach den 2,9% im vergangenen Jahr in diesem um 3,2 und   imnächsten um 3,9% wachsen. Das geht aus dem Länderbericht der The Economist Intelligence Unithervor, der für Dezember 2004 eine Inflationsrate von 7%, für Dezember 2005 von 4,4%, rückwirkendauf 12 Monate erwartet. Der Analyse zufolge wird die diesjährige Neuverschuldung von 5,3% imnächsten Jahr auf 4,2% sinken. Im Jahresdurchschnitt rechnet die Prognose mit einem Euro-Wechselkurs von 260,5 und fürs kommende Jahr von 265,5 HUF. Die Schätzungen sind in der Wirtschaftszeitung Világgazdaság auch tabellarisch dargestellt. (VG S. 4)

Inflation: Niedriger als erwartetIm Februar belief sich die monatliche durchschnittliche Verbraucherpreissteigerung auf 1,2  Prozent,und im Jahresvergleich nahmen die Preise um 7,1 Prozent zu. Letztere Angabe stellt einen

Spitzenwert in den letzten 27 Monaten dar. (Die Analysten der Napi Gazdaság sagten 1,44 bzw. 7,34Prozent vorher). Laut den Statistikern sind für mehr als ein Drittel der Preiserhöhung im Februar dieUmsatz- und Monopolsteueränderungen verantwortlich. Auch die Haushaltsenergie ließ die Inflationerheblich ansteigen, der Preis der Elektroenergie nahm innerhalb eines Jahres um 32,4 Prozent zu,und das Leitungsgas bleibt kaum hinter diesem Wert zurück. Im Preis der Fertiglebensmittel schlugsich allein die Umsatzsteuererhöhung nieder, während der Preis der Rohlebensmittel sowie die Arbeitsentgelte gleichermassen zulegten. Die günstigere, aber auch noch so hohe - Inflation dürfte dieNotenbank sogar vor eine schwere Situation stellen: Der Eurokurs des Forint sank auf unter 252Forint (das ist der niedrigste Wert von zehn Monaten), und manche auf dem Markt preisten schon denZinsschnitt der Notenbank um 50 Basispunkte ein. (NG,S.1.,3)

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MAKROWIRTSCHAFT - 16.03.2004Leistungsbilanzdefizit niedriger Im Monat Januar wurde in der Leistungsbilanz ein Defizit von 163 Millionen Euro, saisonbereinigt 174Millionen Euro ausgewiesen. Analysten hatten mit einem Fehlbetrag von 263 Millionen Eurogerechnet. Nach Angaben der Nationalbank ging das Außenhandelsdefizit auf 44 Millionen Eurozurück, dies ist dem höheren Export und dem Rückgang der Einfuhren zuzuschreiben. Da der Kapitalexport Ungarns in Höhe von 205 Millionen Euro wegen der Bezahlung der letzten Slovnaft-Rate den 95 Millionen Euro Kapitalfluß nach Ungarn überstieg, ließ die Differenz die Staatsschulden

ansteigen. Der Markt reagierte auf die günstigen Angaben zum Leistungsbilanzdefizit nicht so starkbegeistert wie auf die früheren günstigen Daten der Makrowirtschaft. Der Wechselkurs des Forintlegte am vergangenen Freitag nicht mehr zu und auch die Erträge der Staatspapiere gingen nichtzurück. Nach Meinung des Analysten der OTP, könnte die sinkende Tendenz desLeistungsbilanzdefizits bis zum Jahresende erhalten bleiben. Nach Einschätzung von Frau Mária ZitaPetsching, Hauptmitarbeiterin beim Finanzforschungsinstitut, seien die Voraussetzungen für eineLeitzinssenkung durch die Notenbank nunmehr gegeben. Der Experte von Merrill Lynch vertrittdagegen den Standpunkt, dass die Außenwirtschaftsbilanz Ungarns noch immer sehr verwundbar sei. (NSZ, 13. März, S. 5; MH, 13. März, S. 11; MN, 13. März, S. 16; VG, 16. März, S. 4; NG, 16.März, S. 1,3)

Spareinlagen der Privathaushalte höher 

Die Privathaushalte haben im Januar 100 Milliarden Forint mehr auf ihren Sparkonten als imVormonat. Nach Angaben der Nationalbank ist die Gesamtsumme der Spareinlagen seit der Leitzinserhöhung im November auf 225 Milliarden Forint gestiegen. 71 Prozent der Einlagen istFestgelt mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr, 22 Prozent sind Sichteinlagen, 87 Prozent der Guthaben sind Forinteinlagen. Nach Angaben des Wirtschaftsforschungsinstitutes GKI haben dieBankeinlagen mit einer Laufzeit von kürzer als einem Jahr und die Guthaben auf den Girokonten mitBindung einen Anteil von je 31 Prozent. 25 Prozent der Forinteinlagen haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Die Wertpapiere der Banken machen 9,5 Prozent, die Deviseneinlagen 8 Prozent unddie Staatsobligationen 7 Prozent aus. Aktien haben einen 3prozentigen Anteil an den Ersparnissen.(VG, S. 17)

MAKROWIRTSCHAFT - 17.03.2004Eurostat: Ungarisches Defizit weiter gestiegenDas ungarische Budget schloss das vergangene Jahr mit einer Neuverschuldung in Höhe von 5,9%,meldet Eurostat. Die Staatsschulden betrugen Ende Dezember 5,9%. Schlechtere Ergebnisseproduzuerten lediglich Tschechien (12,9%) Malta (9,7%) und Zypern (6,3%). In den 15 EU-Mitgliedsländern betrug die Neuverschuldung insgesamt 2,6%, zusammen mit den Beitrittsländernwürde diese Zahl bei 2,7% liegen. (VG S. 4)

BANKWESEN - 11.03.2004MKB und Konzumbank - bis Sommer Fusion perfektBedingt von der Bestätigung können die Ungarische Handelsbank (MKB) und die Konzumban im Junioder Juli auch rechtlich fusionieren. Der MKB-Generaldirektor Tamás Erdei sagte, dass unter denKleinaktionären schon viele ihre Konzumbank-Aktien verkauft haben, viele auf die Aufforderung der MKB allerdings nicht reagiert haben. Die MKB steigerte im Vorjahr die konsolidierte Bilanzsumme27,5 Prozent auf 1243 Milliarden Forint, das Ergebnis vor Steuern lag über 18 Milliarden Forint. DieBilanzsumme auf Bankenebene stieg 18 Prozent auf 1141 Milliarden Forint an, der Gewinn vor Steuern auf 15,6 Milliarden Forint. Infolge des Erwerbs der Konzumbank erhöhte sich die Zahl der Zweigstellen auf 50, der Einzelkundenstand um 40 000, jener der Kleinunternhmerkunden um 8000.Die Außenstände von MKB-Euroleasing stiegen 20 Prozent auf 701 Milliarden Forint. DieRentenkasse, die ein Vermögen von 58,3 Milliarden Forint verwaltet, gehört auch weiterhin zu denTops im freiwilligen Sektor. Generaldirektor Tamás Erdei sagte, dass die MKB für das laufende Jahr mit einem verhalteneren Zuwachs rechne. Die Bilanzsumme könne auf 1 300 Milliarden, der Kreditstand auf 900 Milliarden, der Gewinn vor Steuern auf 18,3 Milliarden Forint ansteigen. (VG S.15)

Dividendenausschüttung bei Raiffeisen

 Am gestgrigen Mittwoch fang die hauptversammlung der Raiffeisen Bank statt. Der Vorstand und der  Aufsichtsrat wurde bestätigt und die Ausschüttung von Dividenden in der Gesamthöhe von 3,6Milliarden Forint gebilligt. (VG, S. 14)

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BANKWESEN - 12.03.2004Die Postabank-Erste beherrscht 7,34 Prozent des WohnungskreditmarktesEnde vergangenen Jahres besaßen die Postabank und die Erste schon einen  zinsunterstütztenWohnkreditbestand von insgesamt 115 Milliarden Forint, an dem die beiden fusionierendenGeldinstitute zu je die Hälfte partizipierten. Der Gesamtbestand schwoll bis zum 28.Februar auf 120Milliarden Forint an, was einen Anteil von 7,34 Prozent auf diesem Teilmarkt darstellt. Der derzeitigeStillstand auf dem Wohnungskreditmarkt erklärt man damit, dass die Kaufwilligen auf die Senkung der Zinsen bzw. die Erhöhung der Summe der staatlichen Wohnungssozialbeihilfe warten. Laut der Erste

Bank sollte man die Kreditobergrenze beim Kauf von Gebrauchtwohnungen von derzeit 5 auf 7,5Millionen Forint anheben, bzw. die Kategorie Wohnungsmodernisierung -erweiterung breiter fassen.Der Zuständige des Geldinstitutes teilte im Zusammenhang mit den Besorgnissen wegen der Wohnkredite auf der Basis der schweizer Franken mit: Die Tilgungssumme dieses Darlehens würdedie Höhe der staatliche geförderten Kredite erst dann erreichen, wenn die Währung gegenüber demForint um ein Drittel zulegte. Nach diesem Kredit berechnen die Banken einen Zins zwischen 3,99-5,99 Prozent. Das Wohndarlehen auf Eurobasis mit einer Verzinsung von 4,99-5,99 ist übrigensschon seit anderthalb Monaten im Angebot. Bei beiden Devisen liegt die Obergrenze der Kreditsumme bei 15 Millionen Forint, wobei die Verzinsung variabel und die Bearbeitungsgebühr  jährlich 1,5 Prozent ist. Beim Wohnungskredit auf Devisenbasis hat der Kunde während der Laufzeitzwischen 1-20 Jahren einmal die Möglichkeit, auf einen Kredit auf Forintbasis und mitMarktverzinsung überzugehen. (MH,S.15; NG,S.5; VG,S.19)

Landesbank verläßt BudapestZum 31. März verläßt Sándor Kajli die Budapester Vertretung der Landesbank Baden Württemberg inBudapest, die geschlossen wird. Früher arbeitete Kajli bei der Ernst&Young und der EuropäischenHandelsbank. (VG,S.13)

BANKWESEN - 16.03.2004Kapitalaufstockung bei Raiffeisen Auf der Hauptversammlung am Mittwoch beschloss die Raiffeisen Bank die Ausschüttungvon 3,6 Milliarden Forint Dividenden. Durch den Transfer von Obligationen in Aktien wurde dasgezeichnete Kapital von 26,9 auf 29 Milliarden Forint aufgestockt. Die Mitglieder des Vorstandes und

 Aufsichtsrates wurden neu gewählt. Die Raiffeisenbank realisierte im Vorjahr ein Ergebnis nachSteuern von 11,2 Milliarden Forint, wovon1,1 Milliarden als allgemeine Reserve angelegt wurden, sodass der Gewinn nach Bilanz 6,5 Milliarden Forint betrug. (NSZ 13. März S. 5, MH 13. März S. 12, NG16. März, S. 4)

Kredit für OTPBNP Paribas, Citigroup und SMBC bereiten den Kredit für die OTP Bank vor. Er besteht aus zweimal150 Millionen Euro mit unterschiedlichem Risiko, beide werden in den ersten drei jahren um 20Basispunkte, später um 22,5 Basispunkte über dem Euribor liegen. (NSZ 13. März S. 5, MH 13. März,S. 12)

VERSICHERUNGEN - 11.03.2004Höheres Ergebnis bei Versicherungsagentur Generali-ProvidenciaDas Prämienaufkommen durch die Versicherungsagentur Generali-Providencia ist im   vergangenenJahr um 7,1 Prozent auf 94,4 Milliarden Forint gestiegen. Damit hat die Gesellschaft hinter AllianzHungária ihren zweiten Platz bewahrt. Das Nach-Steuerergebnis nahm um 7,6 Prozent auf 1,8Milliarden Forint zu, 425 Millionen Forint wurden als Dividenden ausgeschüttet. Die Einnahmen durchVermögensversicherung nahmen 22,3 Prozent, die der Lebensversicherungen unit-linked um 33Prozent zu. Bei den Lebensversicherungen betrug der Zuwachs an Einnahmen 12 Prozent. Der Bestand an Kfz-Haftpflichtversicherungen ging um 60.000 zurück. In diesem Bereich rechnet dieGesellschaft mit einer uner der Inflationsrate liegenden Zuwachsrate. Nach den Ausführungen desVorstandsvorsitzenden, Generaldirektor Mátyás Pálvölgyi, erwarte seine Agentur in diesem Jahr höhere Zuwachsraten bei den Lebensversicherungen, darüber hinaus sei bei der Kfz-Versicherungen

eine Produktentwicklung zu erwarten. (VG, S. 14; NG, S. 5; MH,. S. 12)

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VERSICHERUNGEN - 17.03.2004Allianz rechnet mit Wachstum Am unterversicherten ungarischen Markt könnte die Nachfrage für Versicherungen steigen.  Daserklärte der Vorstandsvorsitznede der Allianz Hungária Biztosító, Mihály Patai gegenüber der Wirtschaftszeitung Világgazdaság. Patai meinte: der bescheidene Profit der Branche lasse sich auchfür die kommenden Jahre prognostizieren. Die Besten erreichten 5-10% Gewinne gegenüber demDurchschnitt von 2-3% im gesamten Sektor. Allianz will im Herbst mit mit neuen Lösungen bei den Autoversicherungen auftreten und plant auch die Lebensversicherung auf Euro-Grundlage. Nach

 Ansicht von Mihály Patai ist im Unternehmensegment in zwei Bereichen Wachstum zu erwarten: beider Haftpflichtversicherung und bei der für die Arbeitnehmer vom Unternehmen geschlossenenUnfallversicherung. Allianz will auch an der Organisierung von kommerziellenGesundheitsversicherungen teilnehmen. (VG S. 7)

INDUSTRIE - 16.03.2004Audi-PläneDie Stadt Gyõr zeichnete den zurücktretenden Direktor der Audi Hungária Motor Kft.JürgenLunemann mit dem Pro urbe Preis aus. Lunemann zieht in die Chefetage der Fabrik in Neckarsulmein. In Gyõr tritt Thomas Faustmann die Nachfolge an, der aus dem Produktionsbetrieb einMehrzweckunternehmen aufbauen will. In anderthalb Monaten läuft der Betrieb in einer neuen Einheitin Gyõr an. Kostenpunkt der Anlage 15 Millionen Euro. Dort werden Antirebshebel für den Dieselmotor mit vier Zylindern hergestellt. Bis Mitte 2005 wird die Produktionskapazität ausgelastet sein, dannsteigt die Herstellung auf 12 000 Stück pro Tag an. Schon bald läuft die Produktion der Sechs-Zylinder-Diesel- und Benzinmotoren an. Auch die Kapazität des Zentrums Motorentwicklung wirderweitert, die zahl der hier Beschäftigten steigt von 80 auf 150. Kostenpunkt 7,5 Millionen Euro. (MHS. 12, VG S. 9)

INDUSTRIE - 17.03.2004Wechsel an der Audi-SpitzeVom April an ist Thomas Faustmann neuer Präsident der Geschäftsführung der Audi Hungaria Kft. Er arbeitet seit 2002 als der für die Motorproduktion zuständige Geschäftsführer bei der Gesellschaft.Sein Vorgänger, Jürgen Lunemann, der die Fabrik in Györ zu einem multifunktionellen Unternehmen

erweiterte, setzt seine Laufbahn im Audi-Werk Neckarsum fort. (VG 16. März, S. 1; 9, 17. März, S. 9)

ENERGIESEKTOR - 12.03.2004Alstom gewann 200 Millionen teueren AuftragDie Alstom Power Hungária Rt. gewann eine Ausschreibung über die Rekonstruktion undLebensdauer-Verlängerung von Dampfturbinen im Wert von 200 Millionen Forint. Zu den Arbeitenkommt es im Zuge der Umstellung eines 50-MW starken Blocks des Kraftwerks Pécsi Erõmû von der Kohle- auf die Biomassen-Befeuerung, als Teil der dazu erforderlichen technologischenUmgestaltung. Die erneuerte Anlage wird voraussichtlich im Mai wieder in Betrieb gesetzt. Die AlstomRt. hat neben dem in Ungarn angesiedelten Kraftwerkservice-Markt auch aus Finnland mehrere Aufträge insgesamt im Wert von100 Millionen Forint bekommen. (NG S. 5)

Mol kauft billig EigenaktienDer ungarische Mineralölkonzern Mol teilte gestern mit, von seinen slowakischen Aktionären 350 000Mol-Aktien zu einem Kurs von 6400 Forint aufgrund des zwischen den Firmen bestehenden, vomPublikum nicht anerkannten Vorkaufsrechts gekauft zu haben. Ungeachtet dessen soll sich Mol, lautder Nachrichtenagentur Reuters, die ihre Information von der polnischen Wertpapieraufsicht bekam,für eine Börseneinführung in Warschau interessieren. Nach Auskunft des Sprechers der Aufsicht sindsolche Signale von Mol bei ihnen eingetroffen, eine Emissionsmitteilung habe jedoch der Ölkonzernnoch nicht vorgelegt. Der Gedanke der dualen Zeichnung (dual Listing) ist nicht absolut neuenDatums, er wurde bereits in einer früheren Phase der Verhandlungen mit PKN erwogen. (NG S. 11-12)

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Riesige Dividenden bei StromversorgernDie Stromversorger Édász, Démász, Titász und Dédász planen die Auszahlung von  höherenDividenden als erwartet. Das geht aus den Firmeneinladungen zu den Hauptversammlungen hervor.Titász, deren Hauptversammlung auf Vorschlag des Vorstandes zum 14. April einberufen wird, teiltnahezu ihren gesamten, 2,85 Milliarden betragenden Gewinn unter den Anteilseignern auf, der Ergebnisreserve werden lediglich 16 Millionen Forint zugeführt. Auf dieser Basis bringt eine Titász- Aktie nach 740 Forint im vergangenen Jahr 835 in diesem. Auch Dédász, die ihre Hauptversammlungam 16. April durchführt, zahlt den Aktionären nahezu ihren ganzen Gewinn aus: nach 770 Forint im

vergangenen Jahr bekommen die Anteilseigner in diesem Jahr 1000 Forint pro Aktie. DasManagement von Démász schlug eine Dividende von 1200 Forint pro Aktie vor, die von der Hauptversammlung am 16. April abgesegnet werden kann. Édász veranstaltet ihre Aktionärsversammlung am 15. April: sie hat den Vorschlag des Vorstandes zur Verteilung von 1330Forint pro Aktie bereits früher bekannt gegeben. (NG S. 12)

Windpark in ElekDie Eurowind Hungary Kft. will bei Elek einen Windpark errichten. Die Selbstverwaltung der  Kommuneist empfangsbereit, sie bot der Gesellschaft zu diesem Zweck zwei Grundstücke an. Die Kft. will nacheinem langwierigen, vielleicht bis zu ein Jahr währenden Genehmigungsverfahren vier, jeweils 1,5MW starke Windmasten errichten. (Békés Megyei Hírlap, 6. März, S. 4)

ENERGIESEKTOR - 16.03.2004Dividende bei ElektrizitätswerkenVier regionale Elektrizitätswerke halten ihre Hauptversammlung Mitte April ab. Bei Démász  schlägtder Vorstand die Ausschüttung von 1200 Forint Dividende pro Aktie vor, bei Dédász von 1000 Forint,bei Édász von 1330 Forint, bei Titász von 835. Das sind insgesamt 13 Milliarden Forint. Der Löwenanteil der Summe fließt in die Kassen der Großeigentümer, der EDF und E-On. (MH 13. MärzS. 12, VG 16. März S. 18)

ELEKTRONIK - 16.03.2004Handys von Siemens?Siemens will 2000 Arbeitsplätze aus dem deutschen Mobilfunktgerät-Sektor nach ungarn  verlegen,

schreibt die Financial Times Deutschland. Dieser Schritt lässt enorm Kosten sparen, weil die Löhne inUngarn 75 Prozent unter den deutschen liegen. Seit dem vorjährigen März stellt die FlextronicsZalaegerszeg für Siemens Handys her. Der geschäftsführende Direktor Europa von Flextronics Peter Baumgartner sagte, dass der Standort nebst Produktion Zalaegerszeg noch erweitert werden kann, er allerdings nichts Genaueres sagen könne, ob die Siemens-Pläne sich auch auf die Herstellung inzalaegerszeg beziehen. (MH 13. März S. 9, Nszab. 13. März, S. 16)

TELEKOMMUNIKATION - 11.03.2004Günstigere Aussichten bei Deutcher Telekom und MatávStandard & Poor's hat die Einstufung der langfristigen Schulden der Deutschen telekom auf diepositive Beobachtungsliste gesetzt. Parallel dazu hat die Agentur auch die ungarischeTelekommunikationsfirma Matáv anders eingestuft. Die deutsche Firma veröffentlichte günstigereErgebnisse über das vergangene Jahr als von der Ratingagentur ursprünglich erwartet, so hat sieDeutsche Telekom von BBB plus in A negativ heraufgestuft. (Deutsche Telekom hatte ihre Schuldenvon 61,1 auf 46,6 Milliarden Euro reduziert. (VG, S. 14)

Immerwährende TelefonnummernDie Regierung erließ gestern eine Verordnung, durch die die Rufnummermitnahme beiMobiltelefonen ab dem 1. Mai möglich ist. Man kann also seine Rufnummer auch dann weiter behalten, wenn man den Mobilfunkbetreiber wechselt. Aufgrund der Vorwahlnummern lässt sichdann nicht eindeutig feststellen, über welchen Dienstleister den Anruf erfolgt ist. Auf Wunsch wirdaber ein Automat mitteilen, welcher Mobilfunkbetreiber angewählt worden ist . (MH, S. 10)

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TELEKOMMUNIKATION - 12.03.2004Produktion von Siemens-Handys in Ungarn?Bei Siemens Ungarn gibt es keine Information über einen angeblichen Plan der  Muttergesellschaft,die Handy-Produktion nach Ungarn zu verlagern. Agenturmeldungenzufolge plant Siemens die Schließung zweier Fabriken in Deutschland mit mehreren tausendBeschäftigten und will einen Teil der dortigen Produktion nach Ungarn umsiedeln. Siemensbezeichnete die Zahlen als Spekulation und bemerkte, dass die Verhandlungen über Verbesserungender Kostenstruktur bereits im Gange seien. Die Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság brachte in

Erfahrung, dass Flextronics in ihrem Betrieb in Zalaegerszeg seit über einem Jahr Handys für Siemens für den europäischen Markt produziere. Es sei denkbar, dass die Kapazität der Fabrik einWachstum ermögliche. (NG S. 1, VG S. 13)

TELEKOMMUNIKATION - 17.03.2004Kartellamt verhängt über Invitel Geldstrafe von 55 Millionen ForintWegen des Mißbrauches der wirtschaftlichen Kräfteüberlegenheit erlegte das Kartellamt  GVH der Invitel AG eine Geldstrafe in Höhe von 55 Millionen Forint auf. Es gehört zur Vorgeschichte der  Angelengeheit, dass der Dienstleister den Teilnehmern in seinem Konzessionsgebiet im Laufe seiner Sommeraktion für lokale und interurbane Anrufe des Typs I. unabhängig von ihrer Dauer 45 Forintberechnete. Kunden, die von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch machen wollten, waren angehalten,die Vorwahlnummer 1767 vor der eigentlichen Einwahlnummer zu wählen, und ihnen stellte dasUnternehmen die Anrufe zum üblichen Tarif in Rechnung. Laut dem Kartellamt habe der überwiegende Teil der Kunden trotz der Kampagne der Firma die Vorwahlnummer nicht benutzt,obwohl sie von der Möglichkeit keinen Gebrauch machen wollten. Deshalb kassierte aber InvitelMehreinnahmen von 18 Millionen Forint. (NG,S.5; VG,S.14)

Vodafone Magyarország stellt Rufnummermitnahme kostenlos sicher Die Vodafone Magyarország stellt ihren Kunden ab dem 1.Mai die Mitnahme ihrer  Rufnummer beimÜberwechseln von den anderen Mobilfunkdienstleistern zu ihr kostenlos sicher, die Kunden der beiden anderen Gesellschaften - Pannon und Westel - die zur Vodafone übergehen, brauchen also für den Übertritt zur Vodafone nicht extra zu zahlen. Der Generaldirektor der Vodafone, Attila Vitai, sagtenach dieser Ankündigung: Jedem Kunde stehe das Recht auf die Mitnahme zu, und für die damit

verbundenen Kosten müssten die Dienstleister selber aufkommen. Die Westel kündigte ebenfallsgestern an: Nie sei bei der Firma die Rede davon gewesen, dass die damit verbundene Kosten auf die Kunden abgewälzt werden sollten. (NG,S.5)

Zielpreis der Matáv gesenktDer Analyst der Erste Bank, Amir-Ali Ameri senkte den Zielpreis der Matáv von 1 120 auf  1000 Forint,empfiehlt aber das Papier auch weiterhin zum Kauf. Der Experte erwartet einen Erlös von 602Milliarden Forint in diesem Jahr von der Firma (2003: 607 Milliarden Forint). Er erwartet ferner eineDividende von 50 Forint nach dem vergangenen Jahr, und 60 Forint nach dem Jahr 2004. Er fügtehinzu: Im regionalen Vergleich sei die Matáv um 19 Prozent unterbewertet. Die Matáv teilte übrigensmit: Sie habe die verantwortlichen Empfehlungen der Budapester Effektenbörse zuUNnernehmenslenkung akzeptiert, im Laufe ihrer Tätigkeit sei sie bestrebt, diese einzuhalten. Die

besagten Empfehlungen sind für die börseneingeführten Gesellschaften nicht obligatorisch. (NG,S.12)

INFORMATIK - 11.03.2004EuroWeb kaufte Elender für 9,5 Millionen Dollar EuroWeb International zahlte 9,5 Millionen Dollar für die Elender Rt, davon 6,5 Millionen bar, den Restals EuroWeb-Aktien. Außerdem bürgt EuroWeb für die Rückzahlung von 1,4 Millionen Dollar Darlehenbis Ende 2005 an die Elender-Eigentümer, die durch die erfolgte Transaktion 13 Prozent Eigentum anEuroWeb International erhielen. Den Deal mussa noch das Kartellamt absegnen. Der Vorstandsvorsitzende von EuroWeb International Csaba Törõ sagte, das durch die Fusion der größteunabhängige Internet-Anbieter auf dem ungarischen Markt entsteht. (NG S. 5, VG S. 10)

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INFORMATIK - 17.03.2004Internatmarkt wächstDer Nettoerlös aus Internetdienstleistungen stieg im vergangenen Jahr auf das  Anderthalbfache, 31,2Milliarden Forint, und die Zahl der Dienstleister wuchs von 62 auf 71 - teilt das Statistische ZentralamtKSH mit. Ein Drittel der Internetteilnehmer haben Breitbandzugang. Der Anteil der Modem- und ISDN-Verbindungen nahm ab. (VG,S.16)

Kürt geht nach Wien

Die zweite ausländische Tochterfirma der Kürt Rendszerház Rt., die KUERT Datenrettung   AustriaGmbH mit einem gezeichneten Kapital von 200 000 Euro mit Sitz in Wien, beginnt bis Mai ihreTätigkeit. Bei der anderen in 2002 gegründeten deutschen Tochterfirma der Kürt, die das Jahr miteinem Erlös von 50 000 Euro schloss, wird eine Investition im Wert von 1 Million Euro zwecksErweiterung der Tätigkeit durchgeführt. Die Mutterfirma erzwirtschaftete im vergangenen Jahr beieinem Erlös von 1 Milliarde Forint ein Bruttoergebnis von 100 Millionen Forint. (NG,S.4; VG,S.14)

TEXTILINDUSTRIE - 17.03.2004Benetton-Zulieferer sucht NäherinnenWeder Benetton noch die Selbstverwqaltung von Putnok haben die Meldung der italienischenNachrichtenagentur bestätigt, wonach die Kleiderfirma die Produktion aus dem slowakischenSafárikovo in den 15 km entfernten Ort im Komitat Borsod verlagern und auch die dort tätigen 100Mitarbeiterinnen mitbringen wolle (Heute Morgen, 16. März). Bei der Airflay Ormos Kft., die füreBenetton in Lohnarbeit Kleiderwaren produziert, wurde zugleich erklärt, die Beschäftigung der Mitarbeiterinnen aus Safárkovo in Putnok sei in der Tat im Gespräch, weil man im Ort selbst und inseiner Umgebung keine geeigneten Bewerberinnen finde. Der Bürgermeister von Putnok, TamásBarnabás, wäre über diese Lösung nicht froh, weil es im Ort mindestens 400 Arbeitslose gibt. (NG S.5, MH S. 12)

FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE - 17.03.2004Team 7 im KommenDie österreichische Team 7 dehnt ihre Tätigkeit auch auf Ungarn aus. Der Möbelhersteller  hatte imvergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 31,5 Millionen Euro. Die Gesellschaft sieht große

Möglichkeiten in den in diesem Jahr beitretenden Ländern. Sie startete im vergangenen Jahr eineInvestition in Prag und plant in den nächsten zwei Jahren Ähnliches in Ungarn, der Slowakei,Slowenien und Polen. (VG S. 16)

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 17.03.2004Ungarische Servietten bei McDonald'sBald werden wir uns den Mund in den mitteleuropäischen McDonald' s mit ungarischen   Serviettenabwischen können, da die Piszkei Papír Rt. die Zuliefererausschreibung für eine der berühmtestenFast-Food-Ketten der Welt gewann. Die in griechischem Eigentum stehende Papierfabrik kaufte imletzten Jahr zwecks Erweiterung des Produktenangebots Hochleistungsmaschinen aus Deutschland.Der Betrieb sieht dem Unionsbeitritt gelassen entgegen, da er seine Produkte bereits früher dem für 

den ganzen Kontinent gültigen Prüf- und Genehmigungsprozedere unterworfen hat. (24 Óra, 8. März,S. 1)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 11.03.2004Berglandmilch-Ziel: UngarnDas größte Molkereiunternehmen Österreichs, die Berglandmilch, will nach Ungarn expandieren. (MHS. 10)

Zuckerrübenverarbeitung in Hatvan wird eingestelltDer Besitzer von Mátra Cukor Rt. Hatvan, die deutsche Nordzucker A. G. A will dieZuckerrübenverarbeitung in Hatvan einstellen und diese soll künftig nur noch in den BetriebenSzerencs und Szolnok erfolgen. In Hatvan sollen logistische Aktivitäten entfaltet, Zucker gelagert,

verpackt und ausgeliefert werden. Im Hintergrund der Entscheidung steht, dass der Zuckerverbrauchin Ungarn von 600.000 Tonnen im Jahr Anfang der 90er Jahre nunmehr auf die Hälfte zurückging.(NSZ, S. 5)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 12.03.2004Zuckerfabrik in Hatvan droht SchließungDer im Eigentum der deutschen NordZucker stehenden Zuckerfabrik in Hatvan droht die Schließung,meldet die Tageszeitung Népszava. Es sei nicht auszuschließen, dass der Lebensunterhalt von 33,möglicherweise sogar von 500 Familien gefährdet sei. Der Bürgermeister der Stadt, Zsolt Érsek, stehtin Verhandlungen mit dem Management der Fabrik. Heute wird er die Öffentlichkeit informieren, wieweit er bei der Klärung der Umstände der Auflösung gekommen sei bzw. was die Selbstverwaltung für die bedrängten Arbeiterfamilien tun könne. (NSZ S. 5, Heute Morgen 11. März)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 16.03.2004Mátra Cukor macht nicht dichtNordzucker wird die Zuckerraffinerie in hatván doch nicht schließen, allerdings soll die  Herstellung beiMátra Cukor eingestellt werden. Das letzte Wort soll Ende März gesprochen werden. Den Plänenzufolge werden die Hälfte der 220 Arbeitnehmer in hatván ihren Job nicht verlieren. Bei der MátraCukor Rt. wird die Logistikzentrale von Szerencsi Cukorgyár und Szolnoki Cukorgyár eingerichtet, diesich auch mit Verpackung befassen wird. (NSZ 13. März, S. 9, MN 13. März, S. 17)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 17.03.2004Borsodi Bier in PET-Flasche

Die Borsodi Brauerei hat im vergangenen Jahr 2,3 hl Bier verkauft, um 2% mehr als die Basiswert undum das Fünffache des gesamten Marktwachstums im vergangenen Jahr. Den geschätzen Angabenzufolge stiegen die Einnahmen 2003 um 9,2% auf 41,5 Milliarden und der Vorsteuergewinn um 15,1%auf 6,8 Milliarden Forint gegenüber dem Jahr zuvor. Die Erhöhung des Markanteils ist in erster Linieden Entwicklungen zuzuschreiben, im vergangenen Jahr betrat die Gesellschaft den Markt mitmehreren Produkten. Erfolgreich war die Markteinführung von Borostyán und Borsodi Bivaly, währendder Anteil von Stella Artois NA im Segment der Alkoholfreien gewachsen ist. In diesem Jahr bringt dieFirma ihr Produkt in PET-Einwegflaschen auf den Markt, was in Ungarn ein Novum darstellt. Die dazuerforderliche, so genannte Q-Pack PM-Technologie (quality pack) wurde vom zweitgrößten PET-Flaschenhersteller, der italienischen Gesellschaft M&G und von der Mutterfirma von Borsod, Interbrewentwickelt. (NG S. 5, VG S. 9)

LANDWIRTSCHAFT - 11.03.2004Bábolna erhielt StaatsdarlehenGestern billigte das Kabinett die 2,9 Milliarden Forint Eigentumsdarlehen für die Bábolna Rt..  Damitkann der Agrarriese in die Marktlücke vorstoßen, die die in Konkurs gegangene Hajdú-Bét hinterlässt.(MH S. 10)

Teurerer Weizen, preiswertere SchweineIm Januar waren die Agrarprodukte 14,4 Prozent teurer als im januar 2003. Getreide kostete bedingtvon den besonders niedrigen Erträgen sogar 70,2 Prozent mehr, der Produktionspreis vonSchlachttieren sank im jahresvergleich um 1,5 Prozent und innerhalb dieses der Schlachtschweineum drei Prozent. (MH S. 10, NG S. 4)

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HANDEL, MESSEN - 11.03.2004Billigeres Benzin Auchan übergab die erste eigene Tankstelle noch im Vormonat,Tesco tat es gestern. Damit wurde der Kampf der Supermarktketten auch auf dem Sprit-Markt losgetreten. Eine Zuspitzung des Wettbewerbskönnte sich auf den gesamten Treibstoffhandel auswirken. Wie das der Chef von Tesco-Global Áruházak Rt, Paul kennedy feststellte, hatten in Großbritannien nach der Übergabe der ersten Tesco-Tankstellen auch andere Mineralölgesellschaften die Preise gesenkt. Für die Tankstellen in ungarnbezieht Tesco den Treibstoff von der Ungarn-Tochter des britischen Tesco-Netzes, von der Mabanaft

Kft. Der Treibstoff stammt aus der Region, Näheres wurde darüber nicht bekannt.An den Tesco-Tankstellen in Ungarn soll der Liter Treibstoff durchschnittlich 5 Forint preiswerter sein. Das bedeuteteinen verkauf unter dem Einkaufspreis, was im falle von benzin nicht verboten ist. Tesco will neben jedem Tesco-Kaufhaus eine Tankstelle eröffnen. Die neuen tesco-Kaufhäuser werden ab ovo mitTankstelle gebaut. Den gültigen regeln entsprechend kann tesco bei 85 Prozent der Kaufhäuser Tankstellen bauen. Die Ungarische Mineralölgesellschaft Mol Rt. beherrscht 42 Prozent desungarischen Treibstoffmarktes, d.h. hat 360 Tankstellen. Als Reaktion auf die Neuen auf dem marktließ Mol verlauten, dass sich der Markt bestimmt verändern werden, noch allerdings nicht abzusehensei, wie sich die Neuen auf den markt auswirken werden. Shell verfolgt den Umsatz der Hypermarkt-Tankstellen bzw. deren Aktionen und will gegenbenenfalls mit günstigen Preisen in den Wettbewerbeintreten. Als erste Kette war auf dem ungarischen markt Klubpetrol mit weit unter dem Durchschnittliegenden Benzinpreisen aufgetreten. Die Tankstellenkette des Ungarischen Automobilklubs betreibs

gegenwärtig 35 Tankstellen und hat bewiesen, dass auch mit einem 10 Forint niedrigeren literpreis alsdem aktuellen Mol-Preis rentabel gewirtschaftet werden kann. Klubpetrol eröffnet dieser Tage dienächste Tankstelle, u.zw. bei einem Tesco-kaufhaus. In Tesco-Nachbarschaft hat Klubpetrol schoneine Tankstelle in Siófok und betreibt gemeinsam mit Tesco eine in Székesfehérvár. (NG S. 1, 3)

Guter Absatz von HaushaltsmaschinenDer Umsatz von elektrischen Großmaschinen im Haushalt stieg im Vorjahr 16 Prozent auf 92Milliarden Forint, von Kleinmaschinen um über 20 Prozent auf 22 Milliarden Forint an. Einer Erhebungdes Wirtschaftsforschungsinstituts GfK zufolge fanden die Waschmaschinen (Frontlader),Mikrowellengeräte sowie Dunst- und Geruchabsauger reißenden Absatz. (MH S. 10)

Möglicherweise starker Anstieg des Lebensmittelimports nach dem EU-BeitrittDie kleinen und mittelständischen Unternehmen der EU-Staaten werden möglicherwiese gleich nach

dem Betritt die Abschaffung der Importquoten der Beitrittsländer gleich nutzen, so dass der Lebensmittelimport nach Meinung des Generalsekretärs der Zentralen Handelsvereinigung Ungarns,György Vámos, bis Jahresende gar auf das Doppelte steigen könnte. Demgegenüber äußert der Leiter des Marktforschungsinstitutes GfK Hungária Piackutató Intézet, Ákos Kozák, die Auffassung,das man mit einer beträchtlichen Zunahme des Lebensmittelimports in Ungarn erst in drei Jahrenrechnen könne. Dann wird der Import einen Anteil von 18-20 Prozent am Umsatz erreichen, derzeitliegt er bei 11-13 Prozent. Interesse an Import wird jedenfalls bekundet: Bei Auchan und Tesco botensich bereits Zulieferer aus den jetzigen EU-Staaten an, allerdings wenig an der Zahl. Bei CBA meintman daggegen, dass die Handelsketten Ausschau nach Zulieferern halten werden. CBA rechnetnach dem EU-Beitritt damit, dass die Konkurrenz Produkte aus den alten EU-Ländern in Aktionen zubieten versuchen. CBA will sich davor durch eine zentrale logistische Führung schützen. Zur Verbreitung von ausländischen Waren könnte auch beitragen, dass die Warenhausketten nicht okal,sondern regional expandieren. Die Positionen der ungarischen Produkte könnte auch dadurchbeeinträchtigt werden, dass auf dem Markt in Ungarn nach dem EU-Beitritt im Ausland bereitspopuläre, hierzulande als Neuheit geltende Erzeugnisse auch angeboten werden. Nach Meinung von Ákos Kozák, werden jene Firmen, die die mit dem Beitritt verbundenen Hürden mit Erfolgüberwinden, erstarken und auch Absatzmärkte im Ausland sichern können. Das könnte nachInformationen der Tageszeitung "Napi Gazdaság" die Warenhauskette Tesco fördern, die imEinzelhandelsexport als die stärkste gilt und die zahlreiche ihrer Zulieferer in der Region bekanntmachen könnte. (NG, S. 1)

TTL auf ExpansionskursZu ihren je fünf Geschäften in Budapest und in der Provbinz will die TTL Kft, in deutschem Besitz, zwei weitereWarenhäuser eröffnen. Im vergangenen Oktober wurde das Einruichtungshaus in Nyíregyháza eröffnet, im

Sommer kommt dann die westungarische Stadt Szombathely und anschließend Pécs an die Reihe. Der nächste Standort ist Budafokli út in Budapest, wo außer einem 1400 Quadratmeter großen Warenhaus auch einLagerraum und ein Bürohaus errichtet werden sollen. Verhandlungen laufen auch in Kecskemét und inZalaegerszeg. Die TTL Kft hatte im vergangenen Jahr ihren Erlös um 25 Prozent auf 12,25 Milliarden Forint

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gesteigert. (VG, S. 10)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 11.03.2004Neuer Volkswagen Caddy auf dem Markt Auch in Ungarn wurde mit dem Vertrieb des neuen VW Modells Caddy begonnen. Er ist mit  1,4 lBenzinmotor(75 LE) 2 l Dieselmotor (70LE) und 104 PS TDI im Angebot. Der Netto-Grundpreis desLasters isind 2,5 Millionen Forint. (VG S. 10, MH S. 17)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 12.03.2004

TWir kaufen zu viele neue Autos, Provisionskrieg wird immer grober Die Ungarn legen sich neue Autos in zu hoher Zahl an, was eine erhebliche Gefahr darstellt -verlautete auf der Pressekonferenz der Merkantill-Gruppe. Einen Teil der Autos, die immer leichter sogar auch ohne Selbstbehalt erworben werden können, kaufen nämlich solche Kunden, die sich dastatsächlich kaum leisten können. Deshalb war die Firma gezwungen, 1,17 Prozent der auf Pumpgekauften Autos im Jahre 2002 , und 1,51 Prozent (1956 Stück) im vergangenen Jahr zurückzunehmen. Infolgedessen setzte die Merkantil, eine der ältesten Autobanken auf dem Markt,die Rücklage von 5,7 auf 6 Prozent ( 8 Milliarden Forint) herauf. Um ihre Marktposition behaupten zukönnen, musste die Merkantil-Gruppe 2003 den Markenhändlern 4,749 Milliarden Forint - 52 Prozentmehr - an Provision auszahlen, als im vorangegangenen Jahr. Bis heute bildete sich ein regelrechter Provisionskrieg auf dem Markt heraus, und die Summe, die von dem Finanzierer dem Händler dafür gezahlt wird, dass letzterer ihn und nicht eine andere Firma als Kreditgeber anheuert, kann 10-12

Prozent des aufgenommenen Kredites erreichen. Gerüchten zufolge soll es auch solche Autohandlungen geben, wo der Verkäufer entlassen wird, wenn er serienweise Autos für Bargeldabsetzt. Es ist auch der sog. "wellcome Preis" erschienen, wo der Händler nur deswegen 30 MillionenForint erhält, wenn ein Finanzierer zu dem anderen überwechselt, sogar sollen Brokers am Werk sein,die den Finanzierern die Händler verkaufen, und für die Vermittlung sogar mehrere Hundert MillionenForint verrechnen können. (NG,S.1.4, MH,S.12-13)

HANDEL, MESSEN - 16.03.2004Csaba László leitet Herendi Rt.Ex-Finanzminister Csaba László wurde Vorstandsvorsitzender der Herendi Porcelán Manufaktúra Rt.75 Prozent der Manufaktur sind im besitz der Arbeitnehmer, 25 Prozent hält die Staatliche

Privatisierungs- und Vermögensverwaltungs-AG ÁPV Rt. Auf der Hauptversammlung am Samstagwählten die Eigentümer den früheren Vorstandsvorsitzenden Imre Palkovics ab und wählten einenneuen Vorstand mit neuen Mitgliedern. Der Rückruf wird mit Unstimmigkeiten zwischen Palakovicsund Generaldirektor Sándor Polányi erklärt. Letzterer hatte vom grünen Licht für dasErneuerungsprogrmam gesprochen. Dabei sollen die Exportstrategie überprüft, dieProduktionsstruktur geändert und die osten gesenkt werden. (MN 16. März S. 5. NSZ 16. März, S. 5)

Hungexpo-Privatisierung nicht gelungenDas Ausstellungs-Immobilienprojekt von hungexpo muss wegen der misslungenen  Privatisierungverschoben werden. Der Tender war auf der Hauptversammlung am Freitag außer Kraft gesetztworden. Es hatte neun Absichtserklärungen gegeben, allerdings wurden nur drei Offerten eingereicht.Der Sieger hätte mindestens 1,5 Milliarden Forint Kapitalaufstockung und 2,5 Milliarden Forint

Vorzugskredit sichern müssen, bzw. den Ausbau des Messegeländes vesprechen. Hungexpo planteine Immobilienentwicklung im Wert von zehn Milliarden Forint innerhalb von acht Jahren, die nunwegen des ungültigen Tenders in Gefahr geraten ist. (NSZ 13. März, S. 5, MH 13. März S. 10, NG 16.März, S. 5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 17.03.2004Registrationsgebührt wächstDas Parlament hat die Modifizierung der Tarifsätze im Gesetz über die Registrationssteuer, das zum1.Februar in Kraft trat, verabschiedet. Zur endgültigen Abstimmung kommt in einer Woche. Durch dieVeränderung nimmt die Zahl der Kategorien von derzeit fünf auf zehn zu, die Steuersumme beträgt jeKategorie zwischen 108 000 und 2,7 Millionen Forint. Mit der Abstimmung hat das Parlament die imersten Entwurf enthaltene Kategorie "kein neues Auto" abgelehnt. (NG,S.3)

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VERKEHR - 16.03.2004Flugplatz Tököl zu verkaufenDie Privatisierungsholding ÁPV AG will den Flugplatz Tököl in einem Verfahren mit zweiVerhandlungsrunden verkaufen. Angebote werden biszum 31. März entgegengenommem. Laut Ausschreibung soll der Flughafen später zu Zwecken der Zivilluftfahrt und zu sonstigenUnternehmungen genutzt werden. Der Kaufpreis muss zu 100 Prozent in bar und in einem entrichtetwerden. (NSZ, S. 5; MH, S. 9)

Run auf die M5Nach Öffnung der Zahltore wurde der Verkehr auf der Autobahn M5 immer lebendiger. AmDonnerstag Nachmittag zwischen 16 .30 Uhr und Mitternacht wurden auf dem AbschnittKiskunfélegyháza - Újhartyán beim Passieren der Tore 44,9 Prozent mehr Verkehrsteilnehmer gezähltals ein jahr zuvor. Bis Ende April können die Fahrer bei der Auf- bzw. Abfahrt von der Autobahn,sowie an Zahltoren Autobahnvignetten kaufen. Am Donnerstag wurde die neue Vignettenverordnungdes Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr veröffentlicht. Die Gebühren werden vorläufig nichtgeändert, auf den Vignetten ist aber auch das Zeichen M5 aufgetragen. Gebührenfrei kann die M5 biszum Autobahnring M0 bzw. auf der Umgehungsbahn von kecskemét befahren werden. Mautpflichtigwerden allerdings die Abschnitte M0 und Gyál-Alsónémedi sowie Lajosmizse und Knotenpunkt Nordbei Kecskemét. Die Straßenverwaltung Pest Megyei Állami Közútkezelõ Kht. verfügte ab Freitag dasFahrverbot von Fahrzeugen über 7,5 Tonnen auf der Hauptstraße 5. Mit Wirkung zum 15. März war 

ein ähnliches Verbot für das Komitat Bács-Kiskun erlassen worden. Am Freitag schnellte der Verkauf von Autobahnvignetten in die Höhe: bis 16.30 Uhr wurden 14 000 4-Tages-Vignetten verkauft;Jahresvignetten Kategorie D1 doppelt so viele, D2 dreimal so viele wie eine Woche zuvor und auf der M3 fünfmal mehr Vignetten verkauft als ebenfalls in der vorausgegangenen Woche. (Nszab. 13. März,S. 15, MH 13. März, S. 10)

Siemens-Straßenbahnwagen mit KonstruktionsfehlernIn mehreren europäischen Städten mussten die Straßenbahnwagen des Typs Combino der  FirmaSiemens vorübergehend aus dem Verkehr genommen werden, weil der Hersteller auf einenKonstruktionsfehler aufmerksam machte. In den nächsten Jahren wird auch die Stadt BudapestStraßenbahnwagen dieser Bauart im Gesamtwert von 40 Milliarden Forint kaufen und am Großen

Ring einsetzen. Die Wagen sollen laut Plan 2006 in den Dienst gestellt werden. Der Generaldirektor des Budapester Verkehrsbetriebes BKV, Botond Aba, führte dazu aus: Man habe die Firma Siemensbereits gebeten, nach einer technischen Lösung des Problems zu suchen, um demnVertragsbedingungen entsprechen zu können. (MH, S. 5)

VERKEHR - 17.03.2004Durch die Einbindung der Autobahn M5 wachsen die Einnahmen aus demVignettenverkauf In diesem Jahr erwartet die Staatliche Autobahnverwaltungs AG ÁAK aus dem Verkauf von Autobahnvignetten Einnahmen in Höhe von 18,9 Milliarden Forint. Generaldirektor József Timár sagte: Vor der Einbindung der M5 habe die Firma mit einem Erlös von 16,3 Milliarden Forintgerechnet. Für das Betreiben und Instandhaltung der Autobahnen wendet die ÁAK je sieben

Milliarden Forint auf, der Verkauf und die Kontrolle der Karten verschlingen zwei Milliarden Forint, der Rest soll für Entwicklung und Regiekosten aufgewendet werden. Der Büroleiter der ÁAK für Gebührenstrategie, Árpád Sipos, geht davon aus, dass sich das Fahrzeugaufkommen auf der M5nach ihrer Einbindung in das landesweite Vignettensystem verdoppeln bzw. sich der Verkehr auf der Landstraße Nr.5 halbieren wird. Der Direktor für Vertrieb und Kontrolle, Attila Nagy, sagte: Bis MitteMärz habe man annähernd 480 000 Jahres-, Monats- und Zehntagekarten verkauft. Von denViertagekarten wurden 688 000 abegsetzt worden. Man hat nicht vor, dasKameraüberwachungsystem auf der M5 einzuführen, eher bevorzugt man die mobile Kontrolle. BisEnde März werden Schwarzfahrer auf der M5 nicht bestraft, und von ihnen wird auch keinGebührzuschlag verlangt, und man kann die Vignette auch im Laufe der Kontrolle kaufen, auf denenübrigens das Logo M5 erst in sechs-acht Wochen angebracht werden soll. (NG,S.3, MH,S.11; Nszab.,S.13)

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Siemens will die Straßenbahnen am Ring umbauenWegen der in Deutschland beobachteten Haarrissen will Siemens seine für Budapest   konzipiertenStraßenbahnen umbauen. Die deutsche Gesellschaft bekam von den Budapester Verkehrsbetrieben(BKV) eine Frist bis Ende April, um das Problem zu lösen, dessentwegen in Deutschland dieGarnituren, die mehr als 120 0000 km gefahren sind, aus dem Verkehr gezogen wurden. Die BKVnehmen diese Fahrzeuge nicht ab, deren Gerüst aus Aluminium gebaut wurde. Die BKV verlangenvon der Firma Fahrzeuge mit Stahlgerüst. Diese werden jedoch schwerer ausfallen. Einer der hauptsächlichen Gesichtspunkte der knapp 40 Milliarden Forint teueren Investition war die Frage, in

wie weit die Garnituren die Schinenpaare nicht allzu sehr belasten würden. Bei der BKV wurde vorerstnur mitgeteilt, dass die Straßenbahnen wahrscheinlich später geliefert würden, und Siemens deshalbeine Pönale auferlegt werde. Nach Meinung des Sprechers des Vereins Városi és ElõvárosiKözlekedési Egyesület (VEKE), werden die erneuerten Straßenbahnen in Wirklichkeit neuen Typssein, während jedoch die BKV nicht solche, sondern lediglich die bereits bewährten haben wollten.(MH S. 6)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 11.03.2004Budapest Outlet Centre im BauDie GI. Outlet Kft hat am Autobahnring M0 mit dem Bau eines Budapest Outlet Centre begonnen. DieFirme mit belgischer Beteiligung verwendet 25 Millionen Euro auf das Investitionsprojekt. In der erstenPhase soll ein 17.000 Quadratmeter großer Teil seiner Bestimmung übergeben werden, wo

möglicherweise ab kommendem Herbst 45 Handelseinheiten betrieben werden. Generalunternehmer ist Strabag, als Vertriebsfirma zeichnet Cushmann & Wakefield Healey & Baker. (VG, S. 19)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 11.03.2004Erste-ImmobilienfondsDie Erste Bank Alapkezelõ Rt. startet einen Immobilienfonds. Die Anlagenanteile können vom 127. bis19. gezeichnet werden, im wert von mindestens einer Million Forint. Der geschäftsführende Direktor  Attila fekete sagte, dass man schon Immobilien im visier habe, das Portfolio vor allem Handels-, Bank-und Büroimmobilien enthalten wird. Zu einem späteren zeitpunkt kann mit der Erweiterung der Palettebegonnen werden. Vorerst wird der ungarische Markt sondiert, an sonstige Anlagen in der Regionwerde vorläufig nicht gedacht. Die ungarischen Immobilienfonds verwalten insgesamt 66,2 Milliarden

Forint Vermögen. (VG S. 15)

Logistikmarkt der region wird an Wert gewinnenDTZ rechnet mit einer weiteren Zunahme von Angebot und Nachfrage bei Immobilien zu  Industrie-und Lagerzwecken. Nach einer Analyse sind die Mieten niedriger, und es werden häufig auchVergünstigungen geboten. Die Räumungsrate liegt bei etwa 10 Prozent. Die Zunahme des Angebotsverringerte sich um 14 Prozent, während der Konkurrenzkampf auf dem Markt sich verschärft hatte.Der Großteil der Immobilien wurde aufgrund von Vorausmieten errichtet. Nach Expertenmeinungenerstarkt die Rolle der ostmitteleuropäischen Region zu, die Märkte und Transportrouten außerhalb der EU werden an Bedeutung gewinnen. Man muss dank den hohen Eträgen der Lagerräume auch mitneuen Investoren rechnen. (V, S. 19)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 12.03.2004 Yorkshire Fittings in KõbányaYorkshire Fittings,einer der führenden Hersteller von Rohrarmaturen und Profilen, hat in   Kõbányaeinen Betrieb errichtet. Zum Bau schoss der Staat 100 Millionen Forint zu, die Errichtung der 3000 m2großen Halle kostete insgesamt eine Milliarde. Im Betrieb werden kleine Serien gefertigt sowieProdukte, die große Präzision und Sachkenntnis erfordern. Mitte Februar begannen die Bearbeitungund Montage der Messingarmaturen, die volle Auslastung der Kapazität wird im vierten Quartalerreicht. In der bereits vorhandenen Fabrik der Yorkshire Fittings Gyártó Kft. sind 180 Menschen tätig,weitere 100 sollen im Zuge des Ausbaus hinzukommen. (MH S. 14)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 16.03.2004Autobahnbauer aus dem Ausland: Eine Scheiterung nach der anderenDie Autobahnverwaltungsfirma "Nemzeti Autópálya Rt" hat in der ersten Phase der  Ausschreibungsbewertung für den M3 Abschnitt und für den Ringabschnitt der Autobahn M35 um dieStadt Debrecen erneut nur ungarische Baufirmen mit Referenzen aus dem Bereich Autobahnbauausgewählt, wie dies bei den früheren Tendern der Fall war - berichtet die Wirtschaftszeitung "NapiGazdaság". Der Subunternehmer des Bewerbers Inzinierski AS (Slowakei) bzw. die österreichischeHabau GmbH konnten den Eigenkapital-Kriterien nicht entsprechen, obendrei konnte letztere Firma

auch keine Referenzen über Autobahnbau vorweisen. Aber auch die deutsche Walter-Heilit GmbHhat ihrem Angebot eine Absichtserklärung ihrer Bank über mindestens 1 Milliarde Forint Kredit nichtbeigelegt. Die griechische Firma Aktor SA reichte dagegen ein Angebot auf ein anderes Autobahnbauprojekt ein. Für die zweite Verhandlungsphase sind also nur noch die Firmen BetonútRt., Hídépítõ Rt., Strabag Rt., Egút Rt., Vegyépszer Rt. und Mota-Engil SA (Portugal) im Rennengeblieben. Die in den Ausschreibungen angegebenen Abschnitte will die "Nemzeti Autópálya Rt"den Gewinnern des Tenders im Juli übergeben, so dass die Bauarbeiten möglicherweise bis März2006 auch abgeschlossen werden können. (NG, S. 1, 3)

Pläne für Flughafen SzombathelyEine Firma mit Sitz in Österreich befasste sich erst kürzlich mit dem Projekt Savaria Airport;  dieseserfasst technische und Schaupläne für einen Flughafen für Sportflüge, Passagierverkehr und Cargo.

Das Zulassungsverfahren finanziert der österreichische Investor. Als Eigentümer des zukünftigenFlughafenareals plant die Kommune Szombathely eine GmbH mit dem Stammkapital von 20 MillionenForint zu gründen, die die realisierung des Flughafens managen wird. Der Gesellschaft treten auchMitglieder aus dem Komitat Vas und aus Oberwart bei. (VAs Népe, 10. März, S. 3)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 16.03.2004Griechische Kolonne im Sommer fertigDie grischische Kolonne am Badeort Balatonfüred wird voraussichtlich im Juni fertig sein.  Der Investor Masped Annagora Kft. verwendet 900 Millionen Forint auf die Immobilienentwicklung, inderen Rahmen unter anderen 115 geschlossene Verkäufsräume und zahlreiche Gaststätteneingerichtet werden. Ein Aquapark in der Nachbarschaft des Gebäudekomplexes soll mit einem

Kostenaufwand von 1,4 Milliarden Forint möglicherweise im Sommer 2005 seiner Bestimmungübergeben werden. (NG, S. 18)

Immobilien am Plattensee in deutscher HandSchätzungen zufolge besitzen 70 000 Deutsche Immobilien am Plattensee und in dessen Umgebungsowie in der Region West-Transdanubien, meldet die Presseinformation des UngarischenTourismusamtes anlässlich der ITB. (MH S. 13)

Raiffeisen Evolution will Umsatz auf das Doppelte erhöhenDie Immobilienentwicklungsaktivitäten von Raiffeisen Zentralbank, Raiffiesen NÖ-Wien, Uniqa BauHolding-Strabag koordinierende Gesellschaft Raiffeisen Evolution verkaufte in ihrem Gründungsjahr 2003 Immobilien im Gesamtwert von 400 Millionen Euro, im kommenden Jahr soll der Umsatz auf 

800 Millionen Euro steigen. Die Gesellschaft, die an mehreren Investmentprojekten in Ostmitteleuropainteressiert ist, wird voraussichtlich im Sommer der im Bau befindlichen Wohnblock Amfoi Apartmanim Budapester Stadtteil Óbuda fertigstellen. Das Bürogebäurde mit einer Grundfläche von nahezu10.000 Quadratmetern soll Anfang 2006 seiner Bestimmung übergeben werden. (NG, S.18)

Wohnanlage an Stelle des ParteisitzesDie Firma Norma-1 Kft sieht sich gezwungen, die in ihrem Besitz befindliche Immobilie in der Nagy-Jenõ-Straße im Budaer Stadtteil zu verkaufen, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.Der Käufer des ehemaligen Sitzes der Christdemonkratischen Volkspartei, die Immobilienfirma"Raiffeisen Ingatlan Rt." will an Stelle des Bürohauses Wohnungen errichten. (NG, S.18)

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WERTPAPIERE, BÖRSE - 11.03.2004Rückgang bei den InvestmentfondsDas Gesamtvermögen der Investmentfonds in Ungarn ging im Monat Februar um 7 Prozent  auf 800,9 Milliarden Forint zujrück. Nach Bamosz-Angaben verringerte sich der Netto-Mittelwert der Obligationenfonds um 430 Millionen Forint. Die Lage der Finanzmarktfonds hat sich indessenstabilisiert, die Aktienfonds stagnierten und der Gesamtwert der Kassenportfolios nahm um 7,8Prozent, derjenige der übrigen Portfolios um 12,6 Prozent zu. Das von den Bamosz-Mitgliedernverwaltete Gesamtvermögen nahm um 2,4 Prozent zu und überstieg 2000 Milliarden Forint.(VGS.13)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 16.03.2004Bußgeld - Erste und AegonWegen Verstoßes gegen die Betriebsregeln verfügt die Staatliche Aufsicht der  Finanzorganisationen(PSZÁF), dass die Aegon Magyarország Értékpapír Rt. ein Bußgeld von einer Million Forint zu zahlenhabe. Ebenfalls eine Million Forint muss die Erste Bank zahlen, die Vorschriften im Zusammenhangmit der Festlegung der Provisionsgebühren sowie mit der Verrechnung von Anlagenmitteln verletzthat. (VG S. 17)

GESUNDHEITSWESEN - 16.03.2004Medikamente billiger 

 Ab April werden Arzneimittel durchschnittlich zehn prozent preiswerter, nachdem das Ultimatum desGesundheitsministeriums an die Pharmaindustrie (160 Hersteller) am Freitag um 18 Uhr abgelaufenist. Sie sollten freiwillig für 15 Prozent Produktionskosten von 1750 staatlich subventionierten Arzneimitteln aufkommen (ca. 40 Milliarden Forint), oder aber würden die Preise ab 1. Aprileingefrohren und behördlich fixe Preise verfügt. (Die Maßnahme gilt nicht für Präparate, deren Preisunter 600 Forint ist.) Gesundheitsminister Mihály Kökény sagte aber auch, dass die Zahlung der Hersteller noch am Dienstag akzeptiert werde. Bisher entschieden sich 15-20 Prozent dafür, 40-50Prozent stellten bedingungen. Die Rechtsnorm verfügt, dass die regierung die Medikamentenpreisefür 180 Tage einfrieren darf. Das ist auch in internationaler Relation üblich. Auch das Orbán-Kabinettmachte davon vor drei jahren gebrauch. Der Ministerpräsident unterzeichnet die einschlägigeVerordnung in dieser Woche, das Kabinett will allerdings auch gegen die 'großzügige' Rezeptpraxiseinschreiten und erhofft sich Einsparungen von 28 Milliarden Forint. Die Pharmahersteller sprechen

von unkalkulierbaren Folgen und protestieren gegen das Ultimatum. Sie wenden sich an dasKartellamt, das Finanzamt und das Finanzministerium. Der Sprecher des Verbandes der Pharmahersteller in Ungarn Tibor Fekete sagte, dass Medikamente vom markt verschwinden könnten,die Vorsitzende der Vereinigung der Pharmahersteller Innovativ Krisztina Székely kritisierte dasVerfahren des Kabinetts als rechtswidrig. Die beiden Arzneimittelaktien an der Börse (BÉT) Richter und Egis reagierten mit Kursstürzen auf die Entwicklungen auf dem Markt. Analysten wollen denweiteren kursverfall nicht ausschließen. Bei Richter könnte der Jahresgewinn infolge der Preiseinfrierung um drei Milliarden, bei Egis um 1,5 Milliarden Forint sinken. (Nszab. 13. März, S. 5,16. März S. 5, MH 13. März S. 4, MH 16. März S. 7, NSZ 13. März S. 1, 16. März S. 4, MN 13. MärzS. 2, VG 16. März, S. 1, 4, 19)

UNTERRICHTSWESEN - 16.03.2004

Ungarische Gehilfen in ausländischen FabrikenFünf Schüler der zweisprachigen Technischen Oberschule und Fachkollegs für Informatik  "SzilyKálmán" reisen zu einem dreimonatigen Praktikum nach Deutschland. In Ungarn hat man seit langemSchrwierigkeiten mit der praktischen Ausbildung von Facharbeitern, in den kommenden Jahren wirdsich möglicherweise mehr Gelegenheit bieten, im Uaslang praktische Erfahrungen zu sammeln. Dasgrößte Hindernis bedeutet allerdings, dass in einem bedeutenden Teil der Fachoberschulen weder die Lehrkräfte noch die Schüler Fremdsprachen beherrschen. (MH, S. 1, 4)